«.H-"! 58. Vonncrstacz am 14. Mai R84O. Herzogthum K< rutctt. «Vie >.Klagenfmter Zeitung« vom l0. Mai meldet Folgendes: Am letzte» Mottagc den 4. und dem darauf folgende» Donnerstage, den 7. d. M., trat unser vaterlä». disches Regiment, Baron Prohaska Nr. 7, den Marsch »ach seiner »enen Bestimmung an, nachdem es seit dem Monate März ,835, wo es aus Italien kam, in unsere» Mauel» u»d sei»em Conscriptions-Bezirke stationirte. DaZ erste Bataillon erhielt seine Bestimmung »ach Vicenza, das zweite aber mit dem Stäbe, divisionsweise, »ach Treviso, Bassano »nd Belluno. Am 5. d. Abends brachte mit Fackel-beleuchtuug das Negi»,ent durch seine brave Musikbande de»l kandc und der Stadt, in den Repräsentanten derselbe», sei-"en Abschied, näinlich Sr. Excellenz dem Herrn Landeshauptmanne, Freiherrn von Sterm'ck, del» Herrn Präsidenten des k- k. inneröstcur. küstenländischen Appellations- und Criminal-Obergcrichtcs, Freiherr,, von Unterrichte!', Excellenz, dem Herrn Gndernial^athe lmd Klciohauptüianne, Freiherr» von Spiegelfeld, und dem Hern, Bürgermeister, Joseph Truck. Die allgemeine, innige Theilnahme, die sich bei dem Abschiede des Regimentes außerre, war ein unleugbarer Beweis vo» der besonderen Achtung, die das lobl. k. k. Offizier-Corps mit seine», hochgeschätzten Herrn Obersten und Regiments .- Commandamen, Ritter von Mertens, so wie die ganze Truppe ohne Ausnahme sich bei allen Bewohnern dui ch «."derkeit, Leutseligkeit und ausgezeichnete Ordnung erworben hatte. Die herzlichsten und aufrichtigsten Wünsche folgten dem scheidenden Landesrcgimentc mit der beruhigenden Ueberzeugung i» die Ferne nach, daft dasselbe überall, wohin seme Bestimmung seyn mag, auch jenen vorzüglichen Rnf bewahren wird, den es stets verdiente, und in dem es auch bel seinem lehcen Ausenthalte i» Italie» aller Orten, m dcn, Zeiträume von ,830 — ,835, zur innigsten Freude und gerechte». Stolze seiner Heimath stand. Wien. Se. k. k. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 2. Mai d. I., den Hofrath und Salinen-Ad.-'»inistrator zu Wieliczka, Grafen v. Blagay, als zweiteil Vorsteher zur Berg.- und Salinen-Direction zu Hall aller-gnädigst zu ernennen, und die somit erledigte Stelle des Vorstehers der vereinigte» Salinen- und Salzvelschleif;-Administration, zugleich Berggerichr zu Wieliczka, mit dem Gu-bernialraths-Charakter dein Bergrathe und provisorischen Vi. ce-Director zu Hall, Joseph Nußegger, zu verleihen geruhet. Se. k. k. Majestät haben durch allerhöchste Entschließung vom 25. April d. I,, tie lei den, böhmischen ^.„d- rechte erledigte Mce - Pra'stdentenstelle dem böhmischen Appellationsrathe, Joseph Nostoschiii), allergnädigst zu verle,-he» geruhet. Die k. k. vereinigte Hofkanzle! hat, im E!»verstand-nifse »n't der k. k. obersten Iustizstelle, die, erledigte landesfürstliche Bezirks-Commissars- und damit vereinigte Bezirks. Richtersstelle dritter Classe zu Kro»au im ^'aibacher Kreise, dem bisherigen dortigen Actnar erster Classe, Franz Kromer, und die Bezirks-Nichtcrsstellc zu Cgg ob Podpetsch in demselben Kreise, den, bisherigen Bezirks - Accuar erster Classe zu Senosetsch, Iohan» Hei»richer, verliehe». Die k. k. verei»igte Hofranzlei hat, im Einverständnisse mir der k. k oberste» Iustizstelle, die erledigte L.nid-richtersstelle zweiter Classe zu Windischmatrei, in: Bruuecker Kreise Tyrols, de»i bisherigen Landgerichts-?ldjuncten erster Classe zu Pludenz in Vorarlberg, Joseph Kobald, verliehen. Die Studien-Hofcomil'ission hat die am Gymnastmn zu Spalato erledigte Präfectenstelle de», Hlliuanitäts-Professor in Zara, Johann V^arussig, und die hierdurch erledigte Hllmamtäts^öehrerstelle in Zara dein Hunlanitätslehrer, an, Gymnasium zu Epalato, Dr. Ainol» Lubi», verliehen. Böh «» e n. Der Hilfsverein zur Unterstützung der Nothleidcndcn in, Riese»gebirge, der sich unter dein hohen Vorsitze Sr. kaiferl. Hoheit, des Erzherzogs Stephan, i» Prag begründet hat, und wozu Se. Majestät einen Betrag von 10.000 si. gewidmet haben, »nachte es sich zur Aufgabe, de» almc» Spinner» des Riesengebirges das Garn zu annehmbareln Preise abzunehmen und ohne Gewinn an de» Weber zu überlassen. Es wird dadurch der thätigen und fleißigen Be» völkerung ei»e kräftige Hilfe geleistet, oh»e, wie es bei blo-sie» Geldbctheilmige» geschieht, ofr Faulheit u»d Bettelei zl, unterstützen. Siebenbürgen. Herma»»stadt, 2l. April. Je naher und allgemeiner die Vortheile bekanntwerden, welche aus derAnsieoe-lung der einwandernde» Würtembergcr für Verbesserung der Laudescultur und Hebung der Feldwirchschafc nothwendig hervorgehen müssen, desto mehr schwinden die gegen dieselben hie u»d da »och bestandene» Voruitheile, desto »»ehr entfaltet sich allenthalben die Bereitwilligkeit, ihnen Unterkunft und bleibende Wohnsitze zu verschaffe», desto »»gehörter verschalle» die Stimmen derjenigen, die, Feinde jedes wahren Fortschrittes, auch hier gerne hemmend eintreten möchten. Aus de», Brooser Stuhle eingelangte Nachrichten melden, das; daselbst eine bedentcnde Anzahl cingewaüdlrter Familie!, slch niedergelassen habe», und allenthalben sich Vcrlal'^n 346 nach noch mehrten äußert. So erschienen die Aelcesten der wallachischen Gemeinde Vajdej lnit ihrcni Geistlichen bei dem Pfarrer zu Nomost und baten ihn, zu vermitteln, das; einige deutsche Familien sich unter ihnen niederlassen möchten, um den auf ihrem Hotter ganz vernachlässigten Feldbau durch practischen llnterricht wieder emporzuheben. Auch in Nomoß selbst sind mehrere Familien von der grös;-teutheils wallachischen Gemeinde zll^orkonnnend ill ihrer Mitte aufgenommen worden. Mehrere ungarische, für wahre Cultur empfängliche Gutsbesitzer haben sich ebenfalls be--müht, unter vortheilhaften Bedingungen schwäbische Ansiedler für ihre Besitzungen zu gewinnen, und schämen also nicht an die Gefahren zu glauben, welche einige Nlcras alls diesen Einwanderungen für die ungarische Nationalität vorher verkündet». Nömische Staaten. Die aus den verschiedenste» Provinzen des Kirchenstaates der Negierung zugehenden Bittgesuche um Verbesserung und Vermehrung der grösseren und kleiu.ren Veil in» duugsstraßen sind nicht ohne Wirkung geblieben, und auch die geistlichen Eigenthümer und Behörden sind aufgefordert worden, aus allen Kräften für die Laudesoerbesse-rung durch Straßenbauten zu sorgen. Dem zn Folge hat das Capitel von St. Peter in Nom jetzt die Anlegung ei-n,>r Heerstraße an der Küste des mittelländischen Meeres unternommen, durch welche Nom über Neptimo mit den Ver-bracher--Asylen von Camvo Morto und weiterhin mit Cistrrna lilid Terracina verbuudcn wird. Die Strecke des neuen Weges betragt »2 Miglien. Deutschland. Ein Erlas; des Stadtamtes zu Mannheim vom 24. Avril sagt: „Nach den bestehenden Verordnungen sind von dein Anwohnen beiTcmzbelustiguugen Kinder und die Schuljugend ausgeschlossen. Wir haben aber wahrgenommen, das; auf diese Bestimmungen keine Rücksicht genommen wird, und das; namentlich Mägde mit Kindern oft von fünf bis acht Jahren die Tänze besuche,,. Wir dürfen wohl voraussetzen, das, dieses ohne Genehmigung der Aeltern geschieht, welchen die Pflicht obliegt, für das sittliche und körperliche Wohl der Kinder zu sorgen. Wir sehen uns nunmehr veranlaßt, den Besuch der Tanzbelustigungen von Seilen der Dienstboten mit Kindern, so wie der Schuljugend zu untersten und zunächst die Wirthe aufzufordern, jede K'üderwärterin mit einem Kinde, so wie Schulkinder, welche den Tanzsaal betreten, unverzüglich auszuweisen. Die Nichtbeachtung dieser Aufforderung hat eine Bestrafung des Wirchs von l st. 30 kr. für !<>den Ueberrretu'igsfall zur Folge. Jede Kinderwarrerin, ,reiche mir ciuem Kinde von dem Polizeipersonale bei der Tanzlvlustignng betroffen wird, soll mir I st. bestraft werden. Bei Schulkindern hingegen trifft die Strafe die Aeltern." Die „Oberrh. Ztg.« schreibt aus Nh eindi schofs -heim vom 2C. April: Der Wilddieberei ist hier ein neues Opfer gefallen. Der Jäger des Jagdpächters, Kronrnwirrh Dörr von hier, ging gestern früh seiner Gewohnheit nach m den N.Ud, versprach aber zum Fr.'ihstück wieder zurück zu s.^,. E.' kau jedoch nicht zu'.'äck. Diesen Margen klärte sich die Sache auf. Knaben, die in dem W^lde einen Spazier» gang machten, fanden ih>, im Gebüsche todt liegend, seinen treuen Hund zur Seite, der keinen Menschen zuließ. Nach vorläufig vorgenommener Untersuchung fand sich's, das, er fünfzehn Schußwunden hatte, die meist längs der beiden ausgestreckten Arme in den Körper eindrangen, ein Zeichen, daß er selbst schußfertig die Ladungen empfing. Die Thäter sind m, Walde gesehen worden. Es waren ihrer drei, mit Flinten bewaffnet und mit berus-ten Gesichtern. Man hofft, ihrer habhaft zu werden. Leipzig, 3. Mai. S'it la-ger Zeit ist keine Messe, besonders keine Ostermesse, so allgemein als ungünstig bezeichnet worden, wie die eben laufende. Nachdem die Vorwoche, in welcher gewöhnlich das Großgeschäft vollkommen abgethan wird, so das, den gesetzlichen drei Mesiwochen in der Hauptsache nur der Kleinhandel bleibt, eine nngemeine Flanhcit im Ein, und Verkauf gezeigt hatte, hoffte man, das; vielleicht die erste Meßwoche (Böttcherwoche) durch ein-treffende Einkäufer noch Einiges gnt machen kö'nne. Allein auch jetzt, wohin man hört, überall Klagen. Augsburg, 6. Mai. Eine so eben erlassene Be» kanntmachung des hiesigen Stadtcommissariats und des Magistrats sehr die aus Anlas, der Vorfälle vom l. d. getroffenen Maßregeln wieder außer Wirksamkeit, weil die öffentliche Nuhe und Ordnung hergestellt und jetzt nicht weiter bedroht ist. Preuße n. Berli n. Eine Cabinet^ordre vom 13. April befreit diejenigen Individuen, welche in den Jahren I8l3 bis 18! 5 in dem vaterländischen oder eiucin der verbündeten Heere gedient haben, von der Classensteuer, wenn sie zur untersten Classe eingeschätzt smd, für sich und ihre Angehö-ng.'i,. Auch die zur vorletzte,, St.-ncrstufe Zählenden soll.',, e,rimirt seyn, wenn ste einzeln steuern. Frankreich. Ihre Majestäten, der König und die Königin der Bel-qier, waren am 30. April, als dem Vorabende des Namens-tages des Königs der Franzosen, in Paris augekommen. Der Wagen, in welchem suh die tönigl. Familie in dem Augenblicke des Lccomte'schen Attentates befand, ist nach Paris gebracht worden, um beim Prozesse al5 Beweisstück zu dienen. Der Bericht der zur Untersuchung dieses Wa.-geus zugezogenen Sachkundige» constatirr ausführlich die darauf erfolgte Abfeuerung von zwei Flintenschüssen. Man hatte einen Mann von der Gestalt des Königs an die von diesem damals eingenommene Stelle gesellt, und dabei die Ueberzeugung erlangt, das; eine der Kugeln unr wenige 5.', men weit von dein Haupte des Monarchen vorbeiflog, ui,d daß der Schus; so abgefeuert war, daß der König unfehlbar häctegetrossen werden müssen, wenn eine zufällige Schwill gung des Fuhrwerkes die Visirliuie des Mörders nicht verrückt hätte. Nach Marse!7.,-. Blättern stehen der Packetbootverwal-tlmg bedeutende Veränderungen bevor. Die Linien von Italien, Griechenland, Constar.tincpcl, Syrien und Aegypten 315 sollen auf zwei Fahrten des Monats beschränkt werden. Eine besondere Linie will man zlir Umfahrt im Mittclmeere einrichten: das Packetboot wird nach Alexandria gehen unp auf den, Rückweg Tripolis, ..Tunis, die Häfen von Algier und die spanischen Küsten berühren. Eine eigene Commission mit Hrn. Verdier, Generalinspeclor der Finanzen, als Präsiden-ten, und Hrn. Gustave Laplagne (dem Sohn des Finanz-Ministers) als Secrctär, 'vurde in Marseille erwartet, um sich an Bord eines Staatspacketboots einzuschiffen und die verschiedenen Stationen an Orr nnd Stelle definitiv fest-zusehen. Man glaubt, der Prozeß Lecomte werde nicht mehr, als drei oder vier Sihnngen des Pairsgerichtshofes wegnehmen. Spanien. Durch die Madrider Journale vom 27. April wird die früher über England eingelaufene Nachricht von der Nie. daläge der Aufstandischen in Santiago bestätigt. Am 26. w^r der Generalcapitän Villalonga auch in Lugo cingezo-gen; cr hatte 300 Gefangene gemacht. Nach Unterwerfung dieser Stadt, welche zuerst die Fahne der Empörung aufgepflanzt H.Ute, rönnen die gallicischen Unruhen als beendigt angesehen werden. Daß sie eine» rsparteristischen Ursprung haccen, scheint auch daraus zu erhellen, dan in Madrid selbst eine kleine Demonstration in diesem Sinne Statt fand, indem eine Anzahl Studenten der Medicinschule unter Hochrufen auf den Ex-Regenten durch die Atocha - und die Car-retasstraße zogen, freilich ohne andern Elfolg, als daß die Polizei sie auseinander trieb und Einige festnahm. Bei al/ den» ist eine gewisse Verstimmung der Gemüther nicht zn verkennen. Bekanntlich war General Oribe von Nar-raez, dessen Blutbefehle er bei Znrbano's Aufstand nicht schnell und pünctlich genug ausgeführt, abgesehr worden, das jehige Cabinett aber hatte ihn wieder angestellt und znm Commandanten in Teruel eruannt. Er weigerte sich jedoch, seinen Posten anzutreten, worauf der Kriegsminister ihn, befahl, binnen 24 Stunden Madrid zu verlassen und sich nach den canarischen Inseln zu begeben. An Geld fehlt es der Regierung nicht. Das Anlehen von 200 Millionen Realen für Straßen hat Herr Rivas erhalten. Auch scheint eö mit dem großen Eisenbahnplan von Madrid nach Irun, an der französischen Gränze, Ernst zu werden. Die mit deu Ver, Messungen beauftragten Ingenieurs hatten einen Plan vorgelegt, und die angesehensten Hauser Spaniens und des Auslandes sollen bereit seyn, sich bei diesem colossalen, Unternehmen zu becheiligen. Portugal Der Aufstand, welcher sich bis jelu auf die Provinzen Minbo lind Tras os Montes beschränkt hatte, soll, einer Korrespondenz des »Morning.-Herald« aus Lissabon vom , 21. April zil Folge, nun auch nach Beira und der Provinz von Lissabon selbst sich verbreitet haben. Näheres ist indessen "och mcht bekannt, außcr daß bei Mafra am l5. ein Zu--sannnenstos; zwischen dem Volr'e und den Truppen Statt ge-fundr» hat. Die Bauern lassen sich überall von den Einwohnern die Etcuerzettel und von dcn Behörden die Steuerbü» cher hn'ausgfgebeu, welche sie dann zerreißen und mit Fü» ßen treten. Eine bedeutende Persönlichkeit hat sich, so viel man weiß, bis jetzt an der Spitze dcS Aufstandcs nicht ge-zc'gt. Großbritannien. Der ,.Oesterr. Beobachter" rom l0. Mai enhält folgendes Schreiben aus London vom 2. Mai. Der Herzog von Wellington feierte gestern seinen 78sten Geburtstag. Uljter den zahlreichen Glückwünschenden, die ihn, besuchten, be/and sich auch Prinz Albert. Die Herzoge von Richmond, yyu Buckingham und von Cleveland, so wie Graf Lonsdale, hatten gestern Audienzen bei der Königin, welcher sie zahlreiche Bittschriften aus verschiedenen Grafschaften überreichte,,. Der Inhalt dieser Peti» tionen lautet dahin, dasi die Königin den Freihandelsmaß/ regeln der Minister nicht zustimmen möge, ohne zuvor das Parlament aufzulösen und dadurch den Wählern des Landes Gelegenheit zu geben, ihre Ansicht über d>e ministerielle Po-litik ausznsprechcn. Die Berichte aus den Fabriksbezirken und zumal aus den Gegenden, die sich vorzugsweise nut Strumpfwirkerei beschäftigen, lanten seit Kurzem immer unerfreulicher; als ein Hanptgrnild wird die Verzögerung die Annahme der Kornbill betrachtet. Nnßland und Polen. Warschau, 28. April. Auf Vorstellung des Fürsten Statthalters hat der Kaiser genehmigt, daß mehreren Beamten und Einwohnern in Siedlcc wegen ihrer bei dem Ueber-fall jener Stadt bewiesenen unerschütterlichen Treue gegen den Thron, so wie wegen ihrer musterhaften Thätigkeit und Hingebung, Belohnungen verliehen werden. Dem Krciechef wird ein 25jäh!i'ger Pacht von Domänen mit 750 Silber-rnbel jährlicher Einkünfte, andern Beamten der St. Annenorden dritter Classe, der Witwe und den Kindern eines Necl> nungsführers, welcher in Folge eines unglücklichen Zufalls, der ihn bei Verfolgung der Aufrührer traf, mir Tod abgegangen ist, ein Gnadcngehalt von jährlichen 270 Silberrubel bewilligt u. s. w. Einer Verfügung zufolge soll auch alles bewegliche und unbewegliche Vermögen, welches gegenwärtig dem Adam Alexander DzwonkowSki, Sohn des Gutsbesitzers von Nowydwor, im Gouvernement Warschau, gehört, weil derselbe an dein Plan, einen Anfstand im Königreich zu erregen, Theil genommen und sich zu diesem Zweck mit Broms-law Dombrowski verständigt hatte, in Beschlag genommen werden. Griechenland. Wie der ,-Oesterreichische Beobachter« vom 10. Mai berichtet, hatte man durch das Damvfboot des österreichischen Lloyd in Triest folgende Nachlichten ans Athen vom 25. April erhalten: ..Der Regierung waren sichele Anzeigen zugekommen, daß die Opposition während des Osterfestes irgend einen Handstreich versuchen wolle, und sie, hatte dem znfolge die erfmdei lichen Vorsichtsmaßregeln getroffen; PatroMen von Capalleiie „>>d berittener Gendarmen durchstreiften bei Tag und bei Na,ch,t die Sta,dt zur Aufrechthaltung der Ordnung und Nlche. Die Opposition 3^8 gibt sich alle erdenkliche Mühe, falsche Nachrichten in Umlauf zu setze», welche Unruhe und Besorgm'ß in den Gemüthern verbreiten. So wurde unlängst ausgestreut, baß zehn englische Linienschiffe im Piräus (dem Haftn von Athen) erschienen seyen, um mit Gewalt die rückständigen Zinsen der Anleihe einzutreiben. Koletri sah sich genöthigt, dorch ein Circular an die Nomarchen d0 Sipahi-Infamerie-tind 7 Caoallerie-Neginicitter nebst Geschiitzwesen in emspre-chendem Verhältniß in dem neuerworbenc» Duab von Dschal-linder stehen. Dazu kommt, daß eine brittische Heeresabthei-lung die Stadt Lahore selbst beseht halten soll, bis die neue Regierung einige Festigkeit erlangt, dann die Stationen anf mehreren Gränzpuiicten und ein Rcservecorps in Amballab; so werden ungefähr 40.000 Mann für's erste im Lande blei' ben, um die Trümmer der Sikh von jedem Amstandsvcrsuch abzuschrecken. Der frühere Befehl, 10.000 Rekruten anzuwerben und Depot-Bataillone zu bilden, ist widerrufen — cin Widerrnf , welcher in Brim'sch - Indien manchen Tadel findet, indem viele glauben, daß, abgesehen von den Bediuf» nissen der brittischen Stellung zum Pendschab, eine Vermehrung der Armee nothwendig sey. Die Siege am Sudletsch wurden am l8. März in Calcutta durch einen großen Ball und Banket in, Gouvernemcmshause gefeiert. ^ I» « <5 i 8 «5. Dl6 ss6/e!c'!lNl'to virselion 8«t/l. <1ll» ?. "I'. Vor-l)iu»lnil^ll«niNn<5 ^" 17. <1. !>I. ,! .^IimlllmUerllullunlp im 3cIM20l^8:l»!<5 8llM litten xvil'll. Vliu «In,' l)ls«<'l!nn 6«r Iiül'ß'«!'!. 8oIiütx6ll-(3oi!>Lll-«cllNst. I.»i!iu<>l» nm 14. blai 1846. Verleger: Iguaz Alois Edler v. Kleiumayr. Anhmm )«r Fail»acl)epSeitunH. Oours vom 9. Mai 1846. Milt«lpr,ie VtaatSschuldvtrschreib. »u 5 P^t. ('" ^M ) ,,2 .j.6 ditto detto .< . '"W/°°'" Vtllosst Obligation. Hof?am. s zu 5 s"^ -^ D^rl'l,,nsi:,jkrai>, uAel^.' z« < "' > 99 l,al°Ot>!ic,!l'->en-!, u>,"r u>i) <>,5 ,'^l, » .- >_ mo,. Mährc,, . OckX« 1'" « 'j^ - <> I? -Nei, Sto,frm>ne. ^aln.^,!« .. < 55 — l,n . «>.''" ' ^'"i ""^ l '" » 2j4 .< l — — s'tS W. Ober?. -'lmltS ^ 1 Oeffenlltcher Dank. Seit iZ Jahren war ich mit einem chronischen Ucbel, verbunden mit elner Dyscrasie, uno mehr als 5o Wunoen am ganzen Körper behaftet, wahrend die mehrseitig angewandte Hllfe stets frilchtlos und ich den schwersten Leiden trostlos überlassen dllcl), bis endlich durch das rastlose Bemühen und die systrmmahige Behandlung de5 wohlerfahrenen Herrn Sebastian Rogelv Wund-u. Geburtsarztes hier, in dem^ Zeitraume eines halben Jahres die gründliche Heilung und völlige Genesung mit Gottes Beistand mir zu Tbeil ward. Dank dem edlen, uncigennü tzlgen Befreier memer unsäglichen Leiden! Laibach den 22. ZIvril ,tt^6. M. B. Z. U7I. (2) GinlaVunK zu der zehnten Versammlung deutscher Land- und Forstwirthe zu Gratz in Steyermark. <<3cl der neluiten Versammlung zu Breölau <8^5 ist Grah ais der nächste Vers^mmlungsott tiüstlmmiq gewählt wordm, und da Se. Majestät der Küiser dicse Wahl genehmigt haben, so werden dlc vand.- und Forstwinyc Deutschlands freundlich tMgeladcn, an dieser Versammlung Theil,u nehmen. Die Versammlung wnd in der ersten Haupt-sitzung am l4. eröffnet und in der letzten am 20. September l. I. geschloffen werden. Zur Berathung bei der zehnten Versammlung haben die Vorstände laut §. 20 der Orundvcrfassung folgende Gegenstände in Vorschlag gebracht, und zwar: In den allgemeinen Sitzungen. 1. Welche Umstände haben sich als dic clgcm» lichen Ursachen der !845 so häufig vorgekommenem und viel besprochenen Kartojfelfrantheil,!, herausgestellt, und welche Mittel sind mit Erfolg gegen das Fortschreiten dieses Uebels nach dcr Ernte angewendet worden? 2. Wie lä'sit sich aus der Natur der landwirtl> schaftlichen Beschäftigung das Minimum dcs .Besitz' standcs im Allgemeine!, nachweisen, wenn der Be« sitzer bloß als Landwirt!) und nicht zugleich als Hold (Kaischler) oder Taglöhn er sein Auskommen finden soll.? 3. Welche sind die Ursachen, warum Deutsch' land, das mit Einschluß von Ungarn, Kroatien, Siebenbürgen und der Milisärgränzc, bei zwei Millionen Joche .'Il'cbenland besitzt mso über 60 Millionen Eimer Wein unter nicht ungünstigen klimatischen 3>'cr. hältnisscn jährlich pioducirt, keine (5oncurrenz mlt den französischen Weinen auszuhalten vermag? y. Können die Spareassen bei ihrer gcgcnwar-ligen Einrichtung die landwirthschasilichen 'Eredit. 'Anstalten für den Bauernstand wenigstens theilweise vertreten, und wenn dieß nicht der Fall ist, welche Einrichtung sollen dieselben erhalten, um den Zweck der eben erwähnlen Anstalien zu erreichen? 5. Welche Modification dürsie die ?lufhebung der englischen Korngesetze in der Landwirthschaft Deutschlands hervorrufen? ' ^ 6. Welche Vorkehrungen sind von Seite der Landwirlhe zu treffen, um in Mißjahren der Hun» gllsnoth zu begegnen oder dieselbe wenigstens zu vermindern? » In den einzelnen Sectionen. I. Section für Acker- und Wiesenbau. 1. Warum wird der Anbau der Lucerne ill Deutschland in einer so beschränkten Ausdehnung betnebcn, da es doch thatsächlich nachgewiesen ist, daß die Lucerne unter den Klceartcn selbst bei minder günstigen (Zullurvcrhältlnssen den ersten 3lang einnimmt? 2. Welche Erfahrungen hat man über den Anbau des rothen Klees in einem drcijähligen Turnus eingeholt? 3. Wilche unter den vielen Grasarten sind nach Beschaffenheit des Bodens und der Thillgaltung vorzugsweise für Grasland anzuempfehlen, mid wel- (Z. lla.b.Zeit. Nr. 58 ». 1«. Mai l846.) 250 che Mine! außer del Bewässerung sind anzuwenden, um von Wicscn und Weiden den größten Ertrag zu e fielen? 4. Warum wird der Mais, der bekanntlich unter allen Eulturpssanzen den'höchsten Ertrag abwirft, auf den 49. Grad nördlicher Breite beschränkt, währcnd er doch unter dem 47. Grade in einer Höhe von 2W0< ausgedehnt cultiviit wird, unter dem 52. Grade nördlicher Breite gedeiht und als Fultelpflanze selbst dort, wo der Eame zur Reife nicht gelangen kann , eine besondere Berücksichtigung verdient? 5. Welche sind die Ursachen, warum Deutschland den bedeutenden Bedarf an Wcbcrkardcn, Krapp und Flachs nicht zu hecken vermag, und dahcr jährlich ein bcdeulendes Ouantum von diesen Bodcnprpduclen eingeführt werden muß? t> Welche Erfahrung?!» har man in der neue--ren Zeit über die cnlsprcchendsten Vorflüchte oder das beste Ocdeihen zw.'icr unmiilelbar nach einander folgender Früchte eingeholt? II Section für Viehzucht/. I. Welche sind die Ursachen der im Allgemeinen nicht bedeutenden Fortschritte und in manchen Fäl. len sogar dcr Rückschritte der Rindvieh - und Mr> dezucht in Deutschland? ^ Sind irgendwo langiährige, vergleichende Versucht angcstrllt'worden, daß dic frenidcn eingeführten Na^cn oder erzeugleli Blendlinge einen Vorzug vor dem einheimischen ^inde verdiünen, wenn das letztere nach ralionellen Grundsätzen gepaart, reichlich ernährt und sorgfäl.ig gewartet wird? I. Welche sind die Ursachen, warum die B<' schälanstallen in Deutchland so wenig günstige Hcsul. late im Vergleiche mit ihren Kosten zu T.ige gefördert haben/und welche Art der EimichiM'g der Beschälanstalten stellt sich als die günstigste dar? 4. Welche neuere Erfahrungen hat man über die Nahrhaftigkeit der verfchicdenen Futterstoffe mit Bezugnahme auf die erzeugten thierischen Produce, wie Fleisch, Felt, Milch und Wolle, eingeholt, und in welchem Verhältnisse wild die Auönützung des Futters gesteigert, wenn dassclbe gesalzen wlrd? 5. Bei welchem lcbendm Gewichic lassen sich Ochsen am vorchcilhastcstcn mästen, oder wird das MastnnMutlcr bei kleinen, mittleren (8_10 Et. im Gewichte) oder großen Ochfe» am besten ver» werthet, und welches ist das zuverlä,,igste Versah.-reu, das Schlächtcrgewicht bci gemästeten Ochsen zu bestimmen? 6. Welche besondere krankhaft Erscheinungen sind sett der Einführung der Merinosschasc in Deutschland beobachtet worden, und was ist das Resultat der neuesten Untersuchungen und Elf^hrui^ gen liber die Entstehung, Vordcugung und Heilung der Drel,- und Traberkrankheit bei Schafen? III. Section für technische Gewerbe. ,. .Welches ist das vortheilhafteste Verfahren, has Stärkemehl aus Kartoffeln darzustellen7 2. Nach welchem Verfahren erhält man das schmackhafteste und nahrhafteste Brot aus gekochten, gedämpften Kartoffeln oder Kartoffelstärke, l)gonuln tin^wrlunl) in der Klip' pe eingeholt, und läßt sich mit Grund erwarten, daß der Färbcknöterich den Waid in oer Färberei verdrängen werde? 5- Wie können nach chemischen Grundsätzen die Säuren in Flüfsigkeüen, wie Most, Wein, Bier, Essig und Milch, auf einem einfachen, prac tisch anwendbaren Wege genau bestimmt werden? 6. Welche sind die Ursachen der goingcn Fort-schntte der Seidenzucht in Deutschland; welche Mißgriffe sind begangen , welche Mittel anzuwenden, um den Seidenbau auf dem deutschen Boden schneller zu verbreiten, und welche Eifahrungen sind eingeholt woroen, oie (5oconö in» kalten Wasser, mit Anwendung dec» in der ^ombaroie neu erfundenen und noch geheim gchattcncn Mittels, abzuhaspeln? IV. Section für Forstwirt!)schaft. Für die Section dcr Forstwirllischait sind bereits zu Breslau folgende sechö Gegenstände zur Berathung bei dcr zehnten Versammlung bestimmt worden: 1. Mittheilungen über ncue oder vielmehr we--nig bekannte merkwürdige Ere-gnissc oder 'Erschn» mlngen im Bereiche des Forstwesens. 2. Mittheilungen ülxr daS Verhalten schädlicher Uild nützlicher Waldinsccten und den Erfolg der gegen erstere crgnsscncn Masoegeln; auch beson--vere Erfahrungen- ü'bcr dasjenige Insect, wclchcs nach jüngsten Beobachiungen die Nadelholzsaaten wahrend ihrer ersten Entwicklung zerstört. 3. Mittheilungen über dcn 'Einslnß des Rodcns und dcr FällungsM des Holzes, so wie dcr Mond-stcllung mu dic Brschassenhei: und Daucr dcs Bau-und Werkholzcs, namcnllich auch der Brunnröhrcn. 4. Weicht ist mit Rücksicht auf Boden, yage, Hcgc. und Bcln.bsart die äußerste Oränze der Streu-nützung, b,i welcher dcr Wald noch in ziemlich be-friedigcndein Zustande erhallen, somit auch tie Nach' yaltigkeit jencr Nutzung gesichert wird? 5. Ist daö so häusige Mßrathen der Hol^saaten, namentlich der Kiefcrsaal, nicht auch der meist allge» meinen Anwendung der Furch.'N- oder Rinnen, und der Platzsaat mit zuzuschreiben, und welche Boden« bcarvcilung ist im Großen auöführbar und wohlfeil qcnug, um du>ch ilne Ainvcndung euie normalere und den äußeren Einwirkungen mehr widerstehende Wurzclbilduüg der Holzpfianzen zu erreichen? ä. Milthlilungkll übrr dic Wirkung der Beimischung von ElrauchhölzetN und andern Gewächsen zwischen Holzsaatcn und ^stanzungcn junger Stämme als Schutzmittel auf die ^cdlchlichkeit und das Wachs. thuni derselben. — 351 Zu diesen sechs Fragen werden bei dem Umstan. de, daß die Section süc Forstwirthschast einen mehr selbstständigen Zweig deö Lcmddaues behandelt, noch folgende Gegenstände zur Berathung in Antrag gestellt: 1. Welche Aewirthschaftungswel,e der Forste stellt sich m Alpenländern als die vorthcllhaflcste heraus ? 2. Welches Verfahren wäre anzuwenden, um die kahlen Kämme oder Bärte der "Ipen, so wle manche steile Abhänge aus die einfachste und lichtste Art in forstlichen Eulturjustand zu verletzen? 3. Welche Erfahrung Hal man über dle Ver.-breitung, die Vcactationsvcrhällnissc und dle Brauchbarkeit der Lärche, Schwarzföhre und chrbe ln Al--penländeln eingeholt? . ^. Wie hoch stellt sich die Harznutzunq be« der Schwarzfahre, und wie groß ist die Verminderung an Holzzuwachs, wenn das Harzen m cmcm zu ju-aendlichcn Aller vorgenommen w,rd? i. In welchem Alter der Baume und auf wel. cheArt soll das Echnaten oder Graßen der Nadel, bäume vorgenommen welden, um das meiste Graß (Strenleisig) bei der geringsten Verminderung im Holzzuwachse zu erhalten? 6, Welche Verbesserungen sind in der neuesten Zeit bei der Köhlerei eingeführt worden? V. Section für Obst- und Weinbau. l. Welche Obst- und Rebensortcn sind nach Beschaffenheit des Klima's, der Lage und der Zusammensetzung des Bodens zur Anpflanzung anzuempfehlen? ?. Welche Mißgliffl! werden noch gegenwärtig bei Obstpflanzungcn und Anlagen von Weingärten begangen'i 5. Welche Erziehungsarr der Nebe hat sich un» ter gegebenen Verhältnissen als die vorlheilhafteste dargestellt? 4. Sind vergleichende Versuche über das Einstu-hen und theilweisc Entblättern dcr Reben während der Vegetation angestellt worden, und mit welchen Rc-sultalen waren' dieselben verbunden? 5. Welche Erfahrungen sind über den Einfiuß der verschiedenen Bodenarten und der Gährung des Mostes uut dcn Beercnhäuten udcr bälgen auf das Bouquettc oder die Blume (Aroma) der Weine eingeholt worden? 6. Sind irgendwo vergleichende Versuche angestellt worden, daß durch die Anwendung von Kalt, Asche, Kaltmcrgel oder irgend cincm andern alkalischen Körper als Dünger der Säuregehall im Weinmostc vermiüderl wcroen kann? VI, s»M'' Section für Naturwissenschaften. 1. Wodurch unterscheiden sich dic Zellen der edlen Obstsorten von den Zellen der Wildlinge einer undldcrselben Epecies? 2. Welche chemische Präparate sind in der neuesten Zeit als Dünger angewendet worden und mit welchem Erfolge? 3. Kann das Gypsen des Klees einen Einfiuß auf die Wolle der Schafe ausüben ? 4. Welche Erfahrungen sind in der neuesten Zeit uder den Einfluß der Electricität auf die Vegetation «mglholt worden? 5. Hat man zureichende Gründe, um das Ab' wä'rtssteigen des Saftes bei Bäumen in Abrede zu stellen? 6. Aufweiche Alt läßt sich das Vorkommen dts Phosphors im Pflanzen < und Thierreiche erklären, zumal das Mineralreich nur wenige phosphorhältige Steine auszuweisen vermag? Da von den Mitgliedern der Versammlung deut» schcr üand - und Zolstwirrde andere Gegenstände zur Berathung in Antrag gebracht und selbstständige Vor» träge gehalten werden können, jo werden Diejenigen, welche von dem ihnen zustehenden Rechte Gebrauch machen wollen, lam §. 23 der Grundverfassung er^ sucht, die zu lallenden Vortrage dem Vorstände wenigstens einen Tag vor der Crössnung der Versammlung vorzulegen. In der Erwartung, daß sich die zehnte Ver-sammlung eines zahlreichen Besuches erfreuen werde, stellt der Vorstand das fernere Ansuchen: «. Diejenigen, welche an der zehnten Versamm« lung Theil nehmen wollen, möchten es mit Angabe der gewünschten Wohnung dis 20. August hierher an» zeigen. — Die Auwei,ungen f^ir bestellte Wohnun» gen üb«chaupr, so wie für nicht bestellte Priuatwoh« nungen werden im Empfangs- Bureau ertheilt. 2. Diejenigen, welche laut Z. 9 und lO des Grundgesetzes landwilthschaftliche Erzeugnisse, Gcrä--the, Maschinen, Abbildungen, Bücher und andere in d«n Bereich der Land. und Foistwirthschaft ein. schlagende Gegenstände zur Ausstellung oder Ver« theilung unicr die M'tglicdcr einzusenden beabsichtigen, wollen die Anzeige hiervon bis 15. August erstatten. 3. Die Einsender von Wollvließcn werden insbesondere ersucht, diese im ungewaschenen Zustande Und Mlt den nsolderlicheu Nachrichten über Geschlecht, Alter und Abstammung der Nhicre, so wie über Zeit des Wachslhumcs der Wolle versehen, längstens bis 15. August eit'^uftlidcn. 4. Bei der neunten Versammlung zu Vrcslau sind mehrere soistliche Preis . Aufgaben veröffentlicht worden, für deren beste Beantwortung das königl. preußische Ministerium einen Preis von 300 Thalern lestgesltzt hat. Da das Nichccraml über die Eoncur.-»cnz - Schriften einer bei der zehnten Versammlung zusammengesetzten Commission eingeräumt ist, sower"» den die Picisl'ewcrber hiermit aufgefordert, ihre Ela. borace bis l. September an den Vorstand der zehnten Versammlung einzusenden. Daö E m p I a n g s - B urea u befind et sich im ständischen Lan0hau,c, Herlengass«', wodin sich die Hcrrcn Thcilnehmcr dci der Ankunst in Gratz zu wenden, ihre Xiamen einzutragen und den slatutcN' mäßig festgelegen Betrag von 6 fl. E. M. im 20e Guldensu>sc oder 4 Thlrn. zu erlegen belieben. Die Zusendungen von landwirthschaftlichen Ge> gcnständen aller Art und Bliesen werden an den Vorstand der zehnten Versammlung adreliirt. Schließlich wird noch angezeigt, daß Vi-. Fr. 3. Hludek und Cdlcr v. L e w c n a u zu Gcschäftsfü> lern der Velsammluug bestimmt worden sind. Gratz am ^7 April »8',6. Der Vorstand oer zehnten Versammlung deutscherLano -u. Forstwirlhe. Erzherzog Johann. Ludwig Freiherr v. Mandell. 352 Bti Jgnaz Alois Edlen v. Kleimnayr, Buch-, Kunst- und Musikalienhändler am Tongrcßplaße in Laibach, ist zu haben: Allgemeines christkatholisches Haus- und Handbuch, für alle nach Belehrung, Tugend und Vollkommenheit strebende Christen, zum Wohle der Menschheit und zur Beförderung unserer heiligen Religion gesammelt und herausgegeben «o/s eine»« kal/tO/s>^/te,« 6se«Htt«?F!»L«. (Mit Genehmigung des hochwürdigste», erzbischösi. lOroinarials Freiburg.) Siebente Auflage. 2 Bände, gr. 9., 43 Bogen stark, mit 40 Kupfern. Preis nur 2 st. für 2 Bände. Dieses in einer sehr gemüthlichen, zum Herzen dringenden Sprache geschriebene Haus- und Handbuch sollte wirklich in keiner Familie fehlen, da nlcht dalo em Buch sich so zur hauslichen Erbauung eignet wie dieses. Auch spricht gewiß die in sehr kurzer Zeit nöthig gewordene siebente Auflage genug für dessen Werth und ist der Preis dafür l/<3 schön qcdlucktt' Bogen Velinpapier mit ^c> Kupfern 2 fi > so billig gestellt, daß selbst der weniger Bemittelte im Stande ist, sich dieses Erbauungsbuch anzulchaffe'N, zumal auch das Buch in 2 Abtheilungen » , fi. bezogen werden kann. Khuen Andreas, des Christen frommer Glaube, Ein Gebeth - und Erbauungsbuch für gebildete Katholiken. Mit i schönen Stahlstichen. 383 Se,ten. gr. 12,, brosch. 2 fi,, in Leder gebunden mit Goldschnitt und Schuber 2 fi. 12 kr.