Dienstag den 80. Ks^tember______ 18L8. TMien den 23. September. Nestern wurde das durch die Ungunst der Witterung mehrmals gestörte Lust- und Übungsla-gcv bei Traiskirchcn mit eiilem großen Feld-Manöver beschlossen. Es war einer der schönsten Herbsttage, und die Anzahl von Zuschauern so außerordentlich, daß diese Gegend vielleicht noch nie so zahlreich bevölkert war. Nach dein, was ein in der Kriegskunst Unerfahrner von den taltischen Bewe« gungen entnehmen konnte, hatte das (Hovpo des Prinzen von (5oburg, bei welchen sich die Wi.'nerBesatzung befand, am Sonntage vorwärts der Tcu-fclsmühle beim Krotenbache seine Bivouacqs; avan» eine mit anbrechenden Morgen am 22. gegen das hinter und um Traiskirchen aufgestellte (Zorps des Fcldmarschall» Lieutenants <3i vallart, errang Anfangs durch :ie Besetzung von Neudorf, Mödling :e. cinige Vorthcile; da aber das angegriffene (Zorvs Souüenerylclc, ward das Treffen wiecer hergestellt, und endigte nck auf dem Eichkogl, wo ein prächtiges Zelt aufgeschlagen war, aus welchem Ihre Majestät die Kaiftnnn diesem imposanten Schauspiele zuzu-schen geruhten. Hierauf ccfilirte das bei 5o,ooo. N^ann starke Armcecorps vor Sr. Majestät dem Kaiser. Heute sollcndicTruppen der Wiener Besatzung, verstärkt durch zwei aus dem Ubungslager beorderte Regimenter, auf der Schmelz militärische Übungen vornehmen. (Wdr.) Nachrichten dom Kriegsschauplätze. Eine außerordentliche Beilage zum Journal lls saint ?eier5d0Ul-^ vom 6. September enthält folgende Nachrichten von der Armee in derTünei: Operationen vor SHumla vom 7. bis 2i. August. Am 7. August rü.kte der GeneraNieutenant Rüdiger, im Verfolg der Operationen, mit denen er beauftragt worden war, und die zum Zwecke hatten, im Rücken des Feindes zu reccgnosciren, von Eski - Stambul gegen das Dorf Koste je, von wo er einen türkischen Haufen, welcher das Dorf besetzt hielt, vertrieb, und sich einer Kanone und einiger Gefangenen bemächtigte. Mittlerweile siel der Feind, der eine beträchtliche Verstärkung erhalten, und sich 5 bis 6000 Mann stark, gesam. melt, hatte, über unser Quarre zur Linken her, welches a is zwei Jäger-Compagnien bestand; er wurde aber mit Verlust zurückgetrieben, und ge-nöthiget, die Flucht zu ergreifen. Nach seiner Rückkehr ins Lager wurde der Ge-nerallieutenant Rüdiger neuerdings abgeschickt, um die Wege zu besetzen, welche über Eski-Slambul nach den Balkans führen. Nachdem er abermals gegen Kosteje angerückt roar, schlug er am i5. August, etwas vor Sonnenaufgang, den Feind, welcher das Dorf und die umliegenden Engpässe besetzt hielt, in die Flucht, nahm ihm eine Kanone und zwei Fahnen ab, und machte i65 Gefangene. Auf dem Rückmärsche nach Gski-Stambul wurde unser Detaschemcnt von einem türkischen L^M io,oao Mann starken Kavallerie- und Infantcrie-6crps, das aus Schumla ausgerückt war, an. gegriffen; cbwchl der Feind die Uebe.rlcgenheit an Zahl für sich hatte, gelang es dennoch unseremDe-taschement, seine frühere Position, mit Behauptung der ruhmvoll errungenen Trophäen, zu erreichen , wobei es jedoch eine Kanone, die, in eine 3i4 Schlucht gefallen, und von der sämmtliche Bespannung getödtet worden war, in Stich lassen mußte; < dcr Generallieutcnant Ivanoff ist in dieser Affaire i durch einen Flintenschuß in die Schulter vcrwun- i dct worden. ^ Die Arbeiten vor Schumla werden mit Er- < folg fortgesetzt; trotz allen Anstrengungen des Fein« < des und dem Feuer seiner Batterien hat man den < Bau dreier neuen Redouten beendiget. Nach Aus' < sage der Gefangenen hat die feindliche Kavallerie 5 in den verschiedenen Gefechten, die sie mit uns zu , bestehen hatte, beträchtlichen Verlust erlitten, und sie leidet großen Mangel an Fourrage. < Am 6. August kam ein Haufe von mehr als ^ tausend türkischen Reitern aus den Gebirgen bei < Ienibasar hervor, und fiel von allen Seiten auf unsere Convoi's; er wurde aber zurückgeworfen, 5 und in die Flucht geschlagen, nachdem es ihm jedoch gelungen war, uns einige Ochsen und Pferde ^ wegzunehmen. Nach diesem Angriffe wurde ein De-taschement abgeschickt, um Redouten aufzuwerfen und kleine Kastelle zu errichten, und das Gehölz zwischen Ienibasar und Kaslidscha umzuhau> en; es stieß aber nirgends auf den Feind, obwohl seine Spuren noch sichtbar waren. Operationen vor Varna vom i5. bis 21. August. Die Belagcrungs-Arbeitcn werden an der Nordseite der Festung fortgesetzt. Die Mörser-Batterie und die Bresche-Batterie, welche an der Meeres^ Küste aufgeworfen sind, spielen mit Vortheil gegen den Platz, und werden demselben bald näher gerückt und in der Parallele, die am 16. August eröffnet worden ist, etablirt werden. Um Varna, so viel als möglich, von der Südseite zu ccrniren, hatte der General > Adjurant Fürst Mentschitoff, Kavallerie mit zwei Kanonen, über den Liman geschickt; allein da dieses Detaschcment den Feind an Streitkräften sehr überlegen fand, konnte.es sich dem Platze nicht nähern, und muß sich jenseits des Liman halten. Seit dem Ausfall vom 9. August, zeigen sich die Türken nicht mehr mit Macht außerhalb der Stadt, aber sie fahren fort, ihre äußern Posten mit Erd-Verschanzungen zu befestigen. Um den Feind auf dem südlichen Ufer des 3 i -man zu beunruhigen, und die Fahrt, die sich an dieser Stelle befindet, zu decken, hat man daselbst eine bewaffnete Schaluppe und einen Kahn etablirt, die über die Gebirge zu Lande dahin geschafft worden sind. Am 19. August hat unsere Flotte, eittcn guten Wind benutzend, zwei Mal vor der Festung und auf 400 Sagenen von den Mauern derselben defilirt und ihr dabei ihre vollen Lagen gegeben. Dieses Manöver ist mit vollkommenem Erfolge ausgeführt worden, und die Festungswerke der Stadt haben durch das unausgesetzte Feuer, welches sie gegen drei Stunden lang auszuhalten hatten, viel gelitten; unsere Schiffe dagegen haben nur schwache Beschädigungen erlitten, und nicht einen einzigen Mann verloren. Der Admiral Greigh berichtet ferner, daß die Fregatte Pospcschny (die Schnelle), die auf Kreutzung ausgeschickt worden war, zwei türkische Fahrzeuge, eines unter Kauf-fahrtei- und das andere unter Kriegs-Flagge, deren sie sich bemächtigte, zurückgebracht und ein drittes bei Midi a in den Grund gebohrt habe. Am 21. August machten die Türken einen kräftigen Ausfall gegen unsern linken Flügel, sie wurden aber mit dem Bajonette empfangen und von der dort befindlichen Jäger-Brigade auf allen Puncten zurückgedrängt. Sie haben in dicscr Affaire zwei Fahnen und über 5oa Mann verloren; unserer Seits ist die Zahl der Todten und Verwundeten sehr unbedeutend; allein leider ist der lapfere und geschickte (5hof des Gcncralstabs der Marine, General-Adjutant Fürst Montschikcff, welcher allenthalben, wo die Gefahr am größten war, durch seine Gegenwart den Muth der Soldaten befeuert hatte, von einer matten Kugcl getroffen worden,-die ihn an beiden Beinen, ohne sie jedoch wegzureißen, verwundete. Operationen vor Sili stria vom 23. Juli bis 1«. August. Während dieser ganzen Zeit hat sich bei der Blockade von Sili stria nichts Wichtiges ereig, net. Die Fortificationen, welche längs unserer ganzen Linie angefangen worden waren, sind beendiget; eine große Anzahl Bauwerke, die man gefunden hat, sind in Redouten verwandelt worden , wclchc durch Bcrschanzungen mit einander verbunden sind. Fliegende Dctaschements, die nach den Straßen voll Schumla, von Basardschik und von Hirßowa ausgeschickt worden sind, haben, so viel als möglich, die Türken, welche in der Nähe deö Blockade - Corps umhcrschwärmten, davon verjagt. Operationen des detaschirten kaukasischen Corps vom 28. Juli bis 9. Aug. Die russischen Waffen sind in Asien mit neuen Sicgcn gclvön: worden. Nach der Einnahme ron 3i5 Kar5 rückte der General-Adjutant Graf Paske-witsch von Erivan mit seinem Armee - Eorps ge-gen die Festung Athalkalaki über die obere Kette der Tschiloyr-Gebirge, und kam am 4. Aug. vor ihren Mauern an, nachdem er alle Hindernisse, welche die Lokalitäten ihm darboten, überwunden hatte. In der folgenden Nacht wurden zwei Batterien aufgeworfen, von denen gleich am folgenden Tage ein sehr thätiges Feuer eröffnet wurde, welches Verheerung im Platze anrichtete, und bald Schrecken unter der Besahung verbreitete, wovon ein Theil Ne Flucht ergriff, während unsere tapfern Soldaten, von dem General-Major Baron Osien-Sacken angeführt, sich in die Stadt stürzten und die Türken, die sich darin befanden, nöthigten, das Gewehr zu stracken. Die Flüchtlinge wur-den,verfolgt, und eine große Anzahl derselben fiel unter den Streichen unserer Soldaten. Wir haben zu Akhalkalaki i^Kanoncn, 21 Fahnen, eine große Quantität Waffen und Munition erobert, und Zoo Gefangene gemacht, unter denen sich Muta.Bei, Statthalter der Provinz A'khalkalaki, und viele Ober. Offiziere und Beamten befanden. Die Türken hatten 600 Mann an Todten und Verwundeten. Der General-Major Baron Osten« Sacken wurde hierauf mit einem Detaschemcnt gegen die Festung Hertviö (Ghertvissy) geschickt. In dem Äugenblick, wo unsere Kavallerie auf den Anhöhen um diese Festung erschien, ergriff eine große Anzahl von Einwohnern die Flucht, und die Besatzung wur-de in Bestürzung versetzt. Der General. Major Baron Osten- Sacken, diesen Umstand benutzend, gab dem Obersten Rajevsky Befehl, den )?lah mit der tartarischcn Miliz zu berennen; unter ihren Mauern angelangt, knüpfte dieser Ossizier Unter« Handlungen mit dcn Aeltesien der Stadt an, und bewog sie, die Ucbcrgabe derselben sogleich zu bewerkstelligen. Die Besatzung, welche aus 200 bewaffneten Einwohnern bestand, wurde zerstreut, und unsere Truppen besetzten oie Festung, wo sie 10 Kanonen, einen Mörser, und große Vorräthe an Kriegs - Munition und Lebensmitteln fanden. (Ocst. B.) Königreich beyVer Kicilien. Daö Owl'nale 6^l N^n« clello Du3 siciüs rom 6. September meldet Folgendes über die Expedition gegen Tripolis: „Wir haben vor einiger Zcit gemeldet, daß auf allerhöchsten Befehl ein Geschwader königlicher Kriegsschiffe nachTrip 0 lis ürgegcmgcn ist, um dcn Bei dahin zubewegen, dcn zwischen dem hiesigen Hofe und gedachter Regent« schaft bestehenden Friedenszusiand nicht zu stören.— Aus offiziellen Berichten erfahren wir nun, daß das besagte Geschwader am 22. August im Angesicht von Tripolis angelangt ist. Der Befehlshaber de5 Geschwaders'Eap. Sozj Carafa forderte bei seiner Ankunft alldort dcn Bei zur pünctlichen Beobachtung der in unserm oberwähntcn Artikel gedachten Tractate auf. Der Bei verwarf aber nach verschiedenen (Konferenzen, die in Gegenwart der Con« suln von England und von Toscana gehalten worden waren, alle freundschaftlichen Vorschläge, und durch die Einschiffung unsers.Consuls und die Herabnahme der königlichen Flagge von dem neapolitanischen Eonsulats- Gebäude wurde der Bruch aller Unterhandlungen angezeigt. — Obgleich sich nun eine tripolitanische Flotillc, die aus einer Brigantine, dreien Gceletten, einer Polacce, vier Goelettinen und eilfKanonenbötcn, außer mehrern andern kleinen Barken und Böten bestand, entlang den Felsen, die vor dem Hafen liegen, in einer Linie wieder aufgestellt hatten; obgleich diese Fahrzeuge nicht nur von den bereits seit länger vorhandenen Batterien, sondern auch von den zu diesem Behufe neu-angclegten beschützt wurden, und obgleich der eben herrschende Nordostwind nach der Küste hin blies, und daher dcn Rückzug unserer Bombardier- Fahrzeuge höchst schwierig machte, eröffneten diese dennoch um 5 i^Uhr Nachmittags das Feuer gegen die Stadt, das von den feindlichen Kanonier- Böten und den Batterien erwiedert wurde. Da jedoch der Wind mit Heftigkeit zunahm, so geriethen dieselben in Gefahr, an die Küste geworfen zu werden, und entfernten sich um Mitternacht. —Her heftige Wind, wozu sich als Folge desselben eine stürmische See gesellte, hielt den ganzen folgenden Tag den 24. und noch den ganzen 25. hindurch an, weßhalh dann diese zwei Tage hindurch alle Operationen der Cscadre eingestellt bleiben mußten. — Da sich am 26. wohl der Wind, aber nicht die stürmische Bewegung der See legte, so konnte noch an diesem Tagekein Gebrauch von dcn Kanonier- Böten gemacht werden, und selbst die Bombardier - Fahrzeuge könn. ten nur mit Schwierigkeit manöveriren. Aller dieser Hindernisse ungeachtet setzten dieselben unter dem Schutze der Fregatte Regina Isabella, des Bnggs P rincipe (Z a r 10 und dcr Goelette Lam-P 0 die Bcschiesiunq des Matzcsfort, womit auch am 27.und28. fortgefahren wurde,und dasGeschwadcr hielt nicht eher mit demselben ein, als bis es sich durch die an dieser gefährlichen Küste herrschenden 3i6 Strömungen und durch die von den Kanonier« und Bcmbardierschaluppen erlittenen Beschädigungen ge< zwungen sah, das Bombardement zu unterbre« chen. — Da wir uns nun sol Hergestalt in feindseligem Zustande mit der Regentschaft von Tripolis befinden, so sind auf allerhöchsten Befehl bereits siarke Escorten zur Beschützung der unter königlicher Flagge segelnden Handelsschiffe angeordnet worden. (Oesi. B.) Gsmcmnisches Neich. Smyrna, den 24. August. Alle Briefe, die uns von dem Kriegsschauplatze in Kleinasien zukommen, geben von den schnellen Fortschritten der russischen Armee des Generals Paskewitsch, Nach« ncht. In Kürze wird sich dieser General Erze-rums, der Hauptstadt des türkischen Armeniens, bemächtigen. Diese Stadt wird von 100,000 Men. schen, Armenier, Türken, Kurden, Juden und Griechen bewohnt; sie besitzt keine andere Vcrthei-digungsmittcl als eine schlecht befestigte Citadelle. Erze rum liegt in der Mitte einer sehr fruchtbaren, durch mehr als 60 Dörfer verschönerten Ebene, (!". lU Ver.) Trie st, i5. September. Durch Schiffe aus Corfu, wovon das eine in neun, das andere in fümTagen hierherkam, erfährt man, daß die französische Expedition im Golf von Ealam^ta ohn e Witzerstand gelandet hat. Zugleich sind viele ägyptische Transportschiffe von Alcxandrien nach Morea gekommen, um Ibrahim Pascha's Trurren abzuholen. — Die Botschatter der verbündten Mächte waren von Eorfu nach Porös abgesegelt. — Briefe aus Smyrna sprechen fortwährend von einer Verabredung, nach welcher die Nüssen die Dardanellen, pic Franzosen Morca und die Engländer (falls der Vice-König nicht :^ l.gcgcbe,: ^cie Aegyrten blo-ck'iren sollten. — V"! Glor.Ucar wird gem?ldec, daß die Marokkaner, wel.bc s.-cn ein englisches, ein russisches und cin österreichisches Schiff nahmen, nun auch ein französisches aufgebracht baben ftllen. (Al!g. Z.) V x a s i l i e n. Das cslumbische Gebiet ist, ohne alle vorgän-L'.ge Kriegserklärung von peruanischen Truppen über^ fatten worden. Bolivar hat bei diesen unvorgesehenen Umständen, folgende Proclamation an die Eolumbier erlassen: «Wasscngefähr-„ten! Die Treulosigkeit der peruanischen Regierung „hat alle Grenzen überstiegen, und verletzt alle Rech« „te der Bürger von Bolivia und Columbia. „Nachdem wir tausend Unbilden mit heldenmütyigcr „Geduld ertragen haben, sind wir gezwungen gewe« „sen, die Ungerechtigkeit durch Gewalt abzutreiben. „Die peruanischen Truppen sind ohne vorgängiger „Kriegserklärung und ohne allen Beweggrund in das «Herz von Bolivi a eingedrungen. Ein so schand» „liches Benehmen dient dazu, uns zu beweisen, was «wir von einer Regierung zu erwarten haben, die «weder das Völkerrecht noch die Gesinnungen der «Freundschaft und Fraternität anerkennt. Es wür-„de zu weit führen, euch alle die Verbrechender pe« „ruanischen Regierung aufzuzählen, und ich würde «überdieß befürchten, eure Wunden wieder aufzu-„reiben. Ich fordere euch bloß auf, euch gegen die «Schändlichen zu erheben, die bereits das Gebiet »der Republik verletzt haben, und sich sogar erfre-«chen, den Schcoß der Mutter der Helden zu cnt« «weihen. — Columbier des Südens! eilt zu den «Waffen; stiegt zu den Gränzen von Peru, er-«wartet dort die Stunde der Wiedervcrgeltung. „Meine Anwesenheit unter euch wird das Zeichen „zum Kampfe seyn." Unterz.: „Bolivar." „Bogota, am 3. Juli 1626." (Oest. B.) Verschiedenes. Sin ausgezeichneter Chemiker in Phil.ide!vhia hat durch einen eigenen Auflösungs- und Verdampf« ungs - Prozeß alkalischer Salze erster Qualit.u cin G.is erhalten, welches 200M.U leichter als die atmosphärische Luft ist, und mittelst dessen er fich unlängst in Philadelphia, m Gegenwart einer gro-ßen Menge ron Zusä'aucrn, in weniger a!s zwei Minuten uder 600 Klafter hoch in die Lust erycbea hat. Die Gondel, die er mit Rudern und einem durch einen sehr künstlichen Mechanismus in Bewegung zu setzende,: Steuer lenkte, durchschnitt die Luft in jeder Richtung (?) mit außerordentlicher Schnelligkeit. Nach einer nur 1 1^2 stündigen Fahrt ließ der Luftschiffer sich 24 Meilen nordöstlich von Philadelphia zur Erde nieder. Das Bibliographische Institut zu ,G 0 t h a (welches die „Bibliothek der deutschen Klassiker« herausgibt); ist cin so betriebsames Etablissement, daß es an Buchbindern allein über 4c> in Got ha und Erfurt beschäftigt. Die meisten Geschäfte macht besagtes Institut nach Nord-Amerika. Nevacteur: Ffr. Lav. Keinrich. Verleger: Igna? Al. Vvler v. Kleinma 3 r.