Sonntag, den 2. April 1882. VII. Aahrgaill?. ♦ Erscheint jeden Tonnerstag nnd Eonnta,, Morgen?. — PrS»umrrationsdk!>ingll»qki>: ?<ür Cilli lammt Zustellung ins Haus ganzjährig ft. 6.—. halbjährig ft. 3 — vieNel,ahrlg st. I.S0. monatlich 55 fr. Mit Pos,Versendung ganzjährig ft. Ö.40, halbjährig ft. 3.20, vierteljälirig ft. 1.60. — Sikdaction und UkmiliftTatiim: Herren-gaffe Nr. «j. Sprechstunden bei Redacteurs täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, von !»—12 Uhr Vor- und von S— ti Uhr Nachmittag«. — Inserate _werden billigst berechnet. Auswärts nehmen Inserate für die „Cillier Zeitung" alle bedeuienderen Annoncenexpeditionen an. Social-^olitiK in Sicht. Mr. 27. An unsere Leser! Die heutige Nummer unseres Blattes wurde von der Staatsanwaltschaft mit Beschlag belegt. Wir veranstalten mit Hinweglassnng der bean-stündet«, Artikel eine zweite Auflage. Z>ie Hiedaclion. wurfes. Bekanntlich sollen sich die Segnungen dieses Gesetzes auch auf die Bukovina erstrecken. Hier ist die ruthenische Sprache landesüblich, weil sie als Keil gegen die Deutschen benutzt wird; warum Galizien und Tirol mit der Für-sorge der Krainer nicht beglückt werden, ist uns nicht bekannt. Aus Görz und Triest sind die Teutschen wegdecretirt. In Triest und Görz ist nur die italienische und slovenische Sprache landesüblich, es gibt in Triest eben keine deutschen schulen, Gymnasien, Behörden, Gewerbsleute, Soldaten :c., es nimmt uns Wunder, daß hier die italienische Sprache als landesüblich aner-kannt wurde. Der §. 2 normirt, daß Eingaben von Parteien, Zeugen nnd Sachverständigen in einer landesüblichen Sprache geführt wer-den können. Wohin die Eingaben zu führe n seien, wird nicht gesagt. Dieser §. theilt die Be-wohner eines Landes ein in Parteien, Zeugen und Sachverständige. Auch wird bestimmt, daß in Hinkunft die Zeugen, Parteien und Sachverständigen verhöre», die Behörden also verhört werden. Schriftstücke, welche in einer landesüb-lichen Sprache abgefaßt sind, müssen nicht über-setzt werden. Hier sehlt blos die Bestimmung, woluii diese Schriftstücke nicht übersetzt werden müssen. §. 5 unterscheidet zwischen landesüblicher Sprache und Muttersprache; die Behörden welche an Parteien Erlässe hinausgeben, haben bei der Partei anzufragen, welche sie für ihre Mutter-spräche ansehe. Der Staatsanwalt und der Ver-theidiger haben ihre Vorträge in jener Sprache zu halten, welche dem Angeklagten genehm ist. denn der Zweck dieser Vortrage ist den Ange-klagten zu erheitern, nicht etwa den Gerichtshof oder die Geschworenen zu überzeugen. Äntra-gungeu in die öffentlichen Bücher wie Land-tafel, Bergebuch, k. jc. geschehen über mündliche oder schriftliche Anzeigen in der Sprache des Anzeigers. Es ist dies eine Neuerung im Grnndbuchswesen, denn bis jetzt genügte eine mündliche Anzeige noch nicht, um eine Eintra-gung im Grundbuche zu erwirken. Diese Stich, proben genügen vollkommen, um die Fähigkeit der Verfasser in das richtige Licht zn setzen. Die slovenischen Juristen mögen sich an den Werken ihrer Kronjuristen erbauen. In den Köpfen der slovenischen Chauvinisten ist aber weder die deutsche, noch italienische noch slovenische Sprache die landesübliche Sprache in Slowenien, sondern einzig nnd allein die russische Sprache; die slovenische Sprache ist nur eine bescheidene Vorläuferin, welche mit Hilfe deS russischen Rubels ihrer Nachfolgerin die Bahn ebnet. Der § 13 des Entwurfes — denn 13 Paragraphen solcher Flickarbeit gehen doch auf ein Dutzend, soll lauten : In Jnnerösterreich ist bis zur Einführung der russischen Sprache, die slovenische Sprache die landesübliche. Zum Leidwesen der Slovenen hat Dr. Lienbacher dieses Gesetz noch mit folgen-dem § bereichert. Dieses Gesetz fällt sofort nach seiner Geburt in den Papierkorb. Kleine Hsironik. Cilli, I. April. [T o d e s f a 11.] In der heutigen Nacht verschied hier nach langem Leiden im 81. Le-bensjahre Frau Mina Büttner, eine durch Her-zensgüte, hohe Bildung und großen Wohlthätig-keitssinn ansgezeichnete Dame. Mit ihr geht eine deutsche Frau in des Wortes schönster Be-dentnng zu Grabe. Ehre sei ihrem Andenken. ^StädtischeKnaben - Volksschule.] Der steiermärkische Landesschnlrath hat im Dienst-wege den Leiter der hiesigen Mädchenschule Herrn Oberlehrer Bobisut mit der Leitung der Knaben Volksschule betraut. [F e st aben d.] Wie uns aus Pettan gemeldet wird, feierte gestern der pensionirte Oberlehrer der städtischen Volksschule Herr Josef Oberhauser sein 75. Geburtsfest. Seine einstigen Schüler, jetzt Bürger vou Pettau, ver-anstaltete» dem rüstigen und liebenswürdigen Greise einen Festabend, an welchem sie ihm auch seine Photographie (Brustbild in Lebens* große) sowie eine von fast sämmtlichen Pettauern unterzeichnete Adresse überreichten. [G e nt e i n d e r « t h.l Montag, den 3. d. findet eine Sitzung des Gemeinde-Ausschusses statt. sD e u t s ch e r V e r e i n.j Der hiesige deut-sche Verein hält demnächst eine Versammlung ab, in welcher auch die in der Cillier Zeitung angeregte Frage bezüglich Abhaltung eines Par-teitages in Untersteiermark besprochen wird. IC i l l i c r M u s i k v e r e i it.] Der Cillier Musirverein veranstaltet morgen. Sonntag, den 2. April im Casinosaale sein erstes diesjähriges Mitgliederconeert. [5t euer E x e r e i e r p l a tz.] Zwischen dem Militärärar und den Realitätenbesitzern Frau Rosa Erbes und Herrn Negri wurde ein Vertrag geschlossen, nach welchem letztere ihre Wiesengründe im Flächenmaße von eirca 15 Jochen dem Militärärar als Garitisonsexereier-Platzes gegen einen Jahreszins von 537 fl. auf zehn Jahre pachtweise überlassen. [S i m a'sches Wehr.] Wie wir bereits meldeten, wurde das Mühlwehr in der Wo-gleina abgetragen. Die diesbezügliche Collau-dintilg wird ant 5. d. stattfinden und sodann die int freiwilligen Coneurrenzwege festgesetzte Ablösungssumme für die Eigenthümer endlich flüssig werden. [L o c a l m u s e u ttt.] Das hiesige Loeal-museunt, welches im alten Normalschulgebäude untergebracht wurde, wird am 1. Mai d. I. eröffnet werden. [Qne^llenfind erBeraz.s Man meldet uns ans St. Georgen, daß gestern am Kirch-platze in einer Tiefe von 9 Klaftern eine Ouelle gefunden wurde, deren Vorhandensein Herr Beraz aus München vor zwei Jahren bei feinen diesbezüglichen Untersuchungen feststellte. [Schadenfeuer.] Man schreibt uns ans Pettan: Am 30. d. 1 Uhr Nachmittags brach in der Vorrathskammer der Eichorien-fabrik des Herrn Pisk & Co. Feuer aus, wel« ches einen geringen Theil der Vorräthe ver-brannte. Daß der Schaden keine besondere Höhe erreichte, ist dem raschen und umsichtigten Eingreifen unserer wackeren Feuerwehr zu danken, welche eiligst am bedrohten Orte erschien und eben so rasch den Brand erstickte. [Der Frauenorden der hl. Mag-d a l e n a] in Agram hat das Gut Freistein bei Pulsgau von dem derzeitigen Besitzer um 140.000 fl. gekaust. [Schicksal eines Winkelschrei» b e r s.1 Der unter dem Namen Dr. Zguba bei unserer Landbevölkerung in nichts weniger als guter Erinnerung stehende Winkelschreiber S. wurde heute wegen Arbeitsscheu vom hiesigen Stadtamte aus nach dem Arbeitshause in Messen-dors traitsportirt. [S ch u b b e w e g un g.] Im Monate März wurden durch das hiesige Stadtamt 47 Schüb-linge expedirt. Die Zahl der vom genannten Amte selbst gefällten Berschiebungs-Erkenntniffe betrügt 20. sA u S w a n d e r u ii g nach Amerika.] Die Auswanderung nimmt immer größere Di-mettsionen an. In diesem Jahre sind in New- unterstützen, Wolga, obwohl ich Alles für Sie thun würde. Wie aber könnte ich Sie in der Meinung bestärken, daß Stratford unschuldig war, da alle Thatsachen gegen ihn sprachen! Es sind seit jenem Drama so viele Jahre verflossen, daß Sie vielleicht manche der Beweise vergessen habe», — vielleicht haben Sie gar nicht Alles gelesen. Ich will mit Ihnen Alles, Punkt für Punkt durchgehen und Ihnen Etrat-ford's Schuld beweisen; und wenn ich Sie überzeuge, wollen Sie dann meine Gemahlin werden '{" Lady Wolga zögerte. „Ich könnte „nein" sagen," antwortete sie dann; denn wenn ich von Stratsord's Schuld überzeugt würde, könnte ich nie wieder einem Menschen vertrauen. Ihn, die edelste, reinste Seele sollte ich eines solchen Verbrechens schuldig glauben ? Dann würde mein Glaube an Treue mein Vertrauen zu der ganzen Menschheit zer-stört sein für immer! Aber da ich weiß, daß Sie mich niemals von Stratsord's Schuld über-zeugen können, gebe ich Ihnen mein Versprechen Sie zu heirathen, wenn ich das Vertrauen zu Stratsord's Unschuld verliere." Des Marquis Gesicht hellte sich auf. „Ich werde ohne Aufschub au meine Auf-gäbe gehen," sagte er, sichtlich erleichtert. „Ich habe ein gedrucktes Werk, welches die ganze Geschichte, einschließlich die Gerichtsverhandlung ausführlich behandelt. Dieses will ich durchsehen und die wichtigsten Punkte der Ueberführungen anzeichnen. Jöesei, Sie dieselben aufmerksam durch und Sie werden zweifellos anderer An-sicht werden." „Und wenn ich dadurch nur in meinen Glauben bestärkt würde?" „Ich werde im Stande sein, unsere Ver-lobung in einer Woche veröffentlichen zu können. Wolga," fuhr der Lord fort im Tone der Ueber-zeugung. „Ich will nach Hanfe gehen und die Protokolle der Gerichtsverhandlung durchsehen. Wenn Sie den alte» Kellermeister und einige Andere einem Verhör unterwerfen wollten, wür-den Sie sich leicht von der Wahrheit überzeugen können. Soll ich Ihnen einen jener alten Zeugen herüberschicken." „Noch nicht. Vielleicht werde ich sie später verhören." Der Marquis erhob sich. Er sprach von der Anordnung weiterer Festlichkeiten und ent-fernte sich dann. Lady Wolga sah ihm, als er über den Rasenplatz ging nnd sich zu den Spielenden ge-sellte, mit jenem seltsamen Ausdruck ihres Gesichts nach, der schon am Tage vorher Alexa so sehr erschreckt hatte. Eine Weile später sah sie ihn sein Pferd besteigen und die Allee hinabreiten. Sie ging in's Haus und schloß sich in ihrem Zimmer ein. Sie erschien beim zweiten Frühstück wie gewöhnlich und nahm dann an den Zerstreuungen ihrer Gäste Theil, wobei sie heiter wie immer war. Später unternahmen die Damen eine Fahrt auf dem Strandweg, Lady Wolga aber ent-schuldigte sich, daß sie sich nicht dabei beteiligen könne, begab sich auf ihr Zimmer und ließ Alexa bieten, zu ihr zu kommen. Alexa kam und las ihr aus Byron's Ge-dichten vor, aber weder die Schönheit und der Inhalt der Gedichte, noch die weiche, und doch so ausdrucksvolle Stimme des Mädchens ver-mochten sie zur Aufmerksamkeit zu veranlassen. Alexa bemerkte ihre Zerstreutheit und innere Unruhe, und schrieb dieselbe dem heutigen Be-such des Marquis zu. „Ich bin heilte nicht ganz in der Stimmung mn Zuhören, Alexa," entschuldigte sich Lady Wolga. „Ich bin so sehr von anderen Dingen erfüllt, daß es mir unmöglich ist, meine Ge-danken zu beherrsche». Sie sehen blaß auS, mein liebes Kind. War der gestrige Abend zu anfregend für Sie?" „O, nein, Mylady," antwortete Alexa rasch. „Ich habe," sagte Lady Wolga freundlich „mehrmals auf Ihrem Gesicht einen Ausdruck gesehen, der nicht zu Ihrer Jugend paßt, — Dork bereits 43,646 Emigranten, das ist um 13.795 mehr als in der gleichen Periode des Vorjahres eingetroffen. Man glaubt am l.Mai werde die Zahl von 100,000 erreicht sein. Bis jetzt sind eS zumeist Personen aus Oesterreich und Deutschland. [Kampf der Deutschen und S l o-v e n e it.] Unter dieser Ueberschrift veröffentlicht die „R. Fr. Pr." drei Artikel, welche den Li-terarhistorikern vom Schlage eines Tonkli, Klun ic. gewaltig an die Nieren gehen dürsten. In diesen von fachmännischer Hand geschriebenen Aufsätzen wird die gegenstandslose Prahlerei der heutigen Ultra-Slovenen glänzend ad absunlum geführt. Wir können uns nicht erlassen, einige Stichproben dieser Artikel zu geben. So heißt cS unter Anderem: „In der Geschichte der Slo-venen ist eben Alles zweifelhaft. Nirgends finden sich Spuren ihrer Cultur, nirgends können sie historisch anknüpfen, nirgends findet die moderne Entwicklung eine Vergangenheit, nirgends die Spur einer Literatur älterer Zeit oder von Denk-malen, ja es ist vollkommen zweifelhaft, welcher Schriftzeichen sich die Slovenen jemals bedient haben. Die ganze slovenische Literatur bis heute bestand nur aus Gebetbüchlein. Als die slovenischen Apostel der neuesten Zeit auftraten, ge-riechen sie sich sofort in die Haare über die Wahl des Alphabetes, ob man für das Win-dische die cyrillischen oder lateinischen Schrift-zeichen wählen solle. Darüber entbrannte ein jahrelanger ABC-Krieg. dessen Uhrheber Me-telko, der 1862 starb, es erleben mußte, daß weder seine noch seiner Gegner, sondern die Gaj'sche Schreibung durchgriff! So steht eS um die Wahrheit der Aussprüche der Herren Tonkli und VoSnjak, welche keck und kühn im Abge-ordnetenhause von der alten Cultur der Slo-venen kürzlich declamirten!" [Ein Gleiches.] Wie lächerlich kommt es uns vor, wenn wir erfahren, daß unter Lud-wig XIII. der Akademiker La Chapelle über einen unreinen Vers Maliers sofort eine Bro-schüre schrieb. Wie werden erst unsere Nach-kommen einst lachen, wenn sie erfahren, was Alles in der heutigen Zeit über Nullen, wie Vosnjak, Klun, Tonkli :e. geschrieben wurde. [N e u] ist es uns, daß es in Steiermark Advokaten geben sollte, welche der deutschen Sprache nicht mächtig sind. Der „Slov. Gos-podar", der bekanntlich stets gut unterrichtet ist, wenn es gilt seinen Lesern einen Bären auszubinden, schreibt nähmlich: „Nur das Deutsche ist in Steiermark die Gerichtssprache. So urtheilte der Oberlandesgerichtspräsident Waser über eine Klage des Blas Sporin ver-treten durch Dr. Sernec, gegen Franz Tekattz, vertreten durch Dr. Glantschnigg. Auf diese Weise werden die Gerichte gezwungen deutsch einen Ausdruck, der auf ein bestimmtes Vor-haben, eine feste Entschlossenheit folgern läßt. Es ist ein sonderbarer Ausdruck, und eS mag sein, daß ich ihn falsch ausgelegt habe. ES scheint mir. als hätten Sie einen geheimen Kummer. Wenn Sie einer Freundin bedürfen hoffe ich. daß Sie sich vertrauensvoll an mich wenden." „Sie sind sehr gütig —" „Ich bin nur selbstsüchtig. Ich liebe es, glückliche Gesichter um mich zu sehen. Giebt eS nichts, was ich für Sie thun kann? Ich hege große Freundschaft für Sie, und waS ist die Freundschaft werth, wenn kein Anspruch auf Theil-nähme oder Hülfe an sie gemacht werden kann ?" „Ich bedarf keiner menschlichen Hülfe," antwortete Alexa. „Niemand kann mir helfen als Gott, welcher in alle Herzen schaut und dem alle Geheimnisse bekannt sind." „Sie sind vielleicht bekümmert um Ihren Vater ?" fragte Lady Wolga, von ihrer Zu-neiguny zu dem jungen Mädchen angespornt, zu versuchen, ob sie Alexa nicht zu Mittheilungen bewegen könne. „Ist dies nicht Ihre erste Tren-nung von ihm ?" „Die erste seit meiner frühesten Kindheit. Wir sind einander Alles in Allem gewesen, so lange ich zurückdenken kann." „Dann wundere ich mich nicht, daß Sie — 4 — zu amitiren, wenn gleich Vertreter wie Clienten deutsch nicht verstehen." [Waffenübung] Die periodische Waffen-Übung der dauernd Beurlaubten und Reserve-männer wird heuer im steirischen Unterland folgendermaßen statthaben: Infanterieregiment Nr. 47 (Marburg) von 15. bis 27. Mai und von 5. bis 17. Juni — Feldjäger-Bataillon Nr. 35. (Ctlli) vom 15. bis 27. Mai — Husaren-regiment Nr. 7 (Marburg) vom 15. bis 27. Mai (blos für die in den Mannschafsstand der Reserve übersetzten Einjährig - Freiwilligen) — Pionnierbataillon Nr. 4 (Pettau) vom 15. bis 27. Mai (blos für die zu den ArbeitSdetache-ments der Feldtelegrafen - Abtheilung designirte Mannnschaft) und vom 21. August bis 2. September. [Aus nach Palästina!] Trotz vieler Bedenken gegen die practifche Durchführbarkeit einer Rückwanderung der Juden nach Paläina in größerem Maßstabe wurde der betreffende Plan in Rumänien doch mit einer solchen Zä-higkeit festgehalten und zugleich so eifrig an der Aufbringung der zu dessen Rcalisirung erforder-lichen Mittel gearbeitet, daß sich bereits dieser Tage zwei angesehene Mitglieder der israelitischen Gemeinde von Bacgu nach Palästina begeben konnten, um dort Grund und Boden für den in einigen Wochen abgehenden Bortrab der rumänisch-jüdischen Emigration zu erwerben. Wann die Hauptmaße der Auswanderer diesem Beispiele folgen soll, ist zur Zeit nicht bestimmt. Doch ist nach dem heutigen Stande der Vor-bereitungen und der allseitigen Förderung deS Unternehmens nicht daran zu zweifeln daß die culturgeschichtlich hoch interessante Erscheinung des RückströmenS eines Theiles der Jsraliten nach dem Lande ihrer Herkunft, wenigstens was Rumänien anbelangt innerhalb viel weiterer Grenzen vor sich gehen wird, als man dies im Auslande wohl für möglich halten würde. [In alten Tagen.] Rudolf Hasert gewesener evangelischen Prediger in Graz, trat zur katholischen Kirche über und wurde am 5. März, bereits im Alter von 69 Jahren stehend, zum katholischen Priester geweiht. [Gambetta als t o f ch z ü ch t e r.J Gambetta. der bekanntlich ein Feinschmecker ist und den Tafelfreuden im großem Maße huldigt, hat zu seinem, ehemals Balzac gehöri-gen, Landgute in Ville d'Avray bei Paris einen großen Komplex hinzugekauft, auf den er nun einen gewaltigen Teich auSgraben läßt, um darin Frösche, deren Schenkel eine seiner Lieblingsspeisen, zu züchten und in den Muße-stunden höchst eigenhändig zu fangen. Sein Koch Trompetto, der ein Jahresgehalt von 17.000 Franken bezieht, wird die Froschschenkel seinem Herrn mundrecht zu machen wissen. Welcher Unterschied gegen das Jahr 1870, wo manchmal so besorgt sind. Es ist sehr hart, getrennt zu werden von denen, die wir lieben." und Lady Wolga seufzte schwer. „Haben Sie von Ihrem Vater etwas gehört seit Ihrer An-Wesenheit in England?" „Nein, Mylady; aber ich erwarte recht bald ein?n Brief." Die Züge deS schönen Gesichts waren so ernst und sorgenvoll, daß Lady Wolga's Herz tief ergriffen wurde. Sie konnte nicht ahnen, daß dieses Mädchen ihre Tochter sei, weil diese ihrer Meinung nach todt war, — eine solche Möglichkeit konnte ihr im Traume nicht ein-fallen, — und doch fühlte sich ihr Herz zu Alexa hingezogen mit einer Zärtlichkeit, welche sie sich nicht zu erklären vermochte. „Sie haben mir noch nichts von ihrem Vater erzählt," sagte sie in gewinnender Weise, die des Mädchens Herz höher schlagen machte. „Ich wollte so gern, daß Si: mir mehr werden möchten, als bloß Gesellschafterin. Erzählen Sie mir etwas über Ihren Vater, Alexa. Ihre Mutter ist lange todt, sagten Sie, wenn ich nicht irre?" „Ich habe meine Mutter nicht gekannt." „Haben Sie keine Verwandten mehr in England?" „Keine, welche von meinem Dasein wissen. „Und Sie wurden in Griechenland erzogen?" Gambetta als armer Advokat noch in einem bescheidenen Restaurant aß. [Gin Verein der Kahlköpfe] be-steht seit längerer Zeit in Berlin. Der Verein, der sich in jeglichem Monat am ersten Montag — oder schreiben wir hier richtiger Mondtag ? — bei Schultheiß versammelt, beabsichtigt nicht etwa eine Verschwörung gegen alle Lockenköpfe oder einen düstern Vernichtungskrieg gegen die Perückenmacher, sondern hat lediglich gesellige Zwecke. Die Mitglieder sind aber freilich in Bezug auf ihren Haarwuchs an gewisse statuten-mäßigt Bedingungen gebunden und zerfallen in vier Gruppen. Obenan rangiren natürlich die Vollmonde; einen Grad unier ihnen stehen die Dreiviertelglatzen; die Halbmonde müssen sich bescheidentlich mit dem dritten Platze begnügen und die angehenden Kahlköpfe endlich bilden die unterste Kaste, gleichsam die Lehrlingsgruppe des Vereines. Man glaube aber nicht, daß man sich in die lustige Gesellschaft etwa durch Friseurlisten einschleichen kann. Jedes Mitglied wird auf seine Würdigkeit von Kenneraugen genau uutersucht und zwar unter sorgfältiger Entfernung der be-kannten Anleihen, der „Sardellenbrödchen", der künstlich auseinander gefaferten Haarstrenen u. f. w. Ergibt die sorgfältigste Prüfung keine Anlage für den Kahlkopf, so werden die widerhaarigen Mitglieder unter die „Kindcrgruppe" gestellt, die als Sühne für den jngendtlichen Wuchs der Haare an gesonderten Tischen tafeln und zechen muß. bis die Zeit ihr Recht geltend macht und mit dem gelichteten Scheitel sich die Würdigkeit für eine der obengenannten vier Gruppen einstellt. [Kindermund.] Louischen freudig, zu einer älteren Schwester: „Emma, der Storch hat uns einen kleinen Bruder gebracht." Emma mit zweifelndem Kopsschütteln: „Die Störche sind ja noch gar nicht hier." Schielen und Schauen. Lied von J«srf Willimiyer. Melodie: Im Krug zum grünen Kranze. Konfiscirt. »Ja." „Entschuldigen Sie, mein Kind, aber ich vermuthe, daß Hhr Vater Verluste gehabt hat, welche ihn zwangen ins Ausland zu gehen." sagte Lady Wolga schonend. ..Es giebt viele Engländer, welche aus diesen Ursachen gezwungen sind, im Auslande zu leben. Ich wünsche nicht Ihnen aufdringlich zu erscheinen, aber wenn es irgend etwas giebt, was ich thun kann, um Ihren Vater Ihnen näher zu bringen, so würde ich es mit Freude thun. Ich habe Einflnß, und durch meinen Bruder, dem Herzog von Clyffe-bourne, könnte ich ihm eine StaalSanstellung verschaffen, wenn ihm eine solche zusagen sollte. „Sie sind sehr gütig. Mylady." sagte Alexa mit schmerzerfüllter stimme; „aber mein Vater wird nie nach England zurückkehren: es sei denn, daß ein großes Glück über ihn käme. — ein Glück, welches jetzt noch in weiter Ferne blinkt, wie der Abendstern von der Erde." „DaS Hindscheiden eines Verwandten viel-leicht, den Ihr Vater zu beerben hofft?" fragte L ady Wolga. „Sie brauchen nicht zu antworten Alexa. ich kann warten, bis Sie mir Ihr Ver-trauen schenken. Aber denken Sie über meinen Vorschlag nach und erwähnen Sie denselben gegen Ihren Vater in Ihrem nächsten Briefe, Sehen Sie Ihrem Vater ähnlich?" [Fortsetzung folgt.) — 5 — [Illustrirte Welt.) Reichhaltig und mannigfaltig wie kaum bei einem andern Journal ist der spannende, interessante und belehrende Inhalt der „Jllustrirten Welt" l Deutsche Ver-lags-Anstalt [vormals Eduard Hallberger) in Stuttgart), waS durch jedes neue Heft bewiesen wird. Das uns soeben zugegangene Heft bringt: Das Haus des Fabrikanten. Ei» Roman aus der Wirklichkeit von Gregor Samarow. — Der Irrenarzt. Roman nach dem Französischen von L. v. Bischoffshausen. ■ ßvimrh. .Sjirrfc u»irf Sr ftteei tte feste zu bedienen und bitte aiu zahl- i Reiche Heirathen! Damen mit disponiblem Vermögen von 15 bis 450.000 Mark nnd darüber werden durch das seit Jahren bestehende im In- und Auslande rühmlichst bekannte Ehevermittlungs-Institut von _A-dolf Wolilmaim, Weidenstrasse 10 in Breslau solid und schnell vermittelt. a*r Antragstellende ~9G haben — zur Prüfung der Angelegenheit — vorerst Darlegung der eigenen Verhaltnisse, sowie Ansprüche und Wünsche an die zu heirathende Dame genau anzugeben, Photographie und circa 50 kr. in landesüblichen Post-marken beizufügen: Discretion wird hiermit zugesichert, aber auch gefordert. Streng reele Ausführung— Unauffällige Correspondenzen. Feine Referenzen. Glücklicher Erfolg. Correspondenzen in dieser Angelegenheit werden mit der Aufschrift .privatim* und adressirt an Herrn Adolf Wohlmann, Weidenstrasse 10 Breslan, unter „Kecommandirt* erbeten. — Da anonyme Correspondenzen den Verkehr nur erschweren würden, so kann nur unter gegenseitiger Offenheit angeknüpft werden. ,\§t. Xtif Antrüge, welche xu einem Vermögen berechtigen, können Berücksichtigung finden. *—19 J. J. F. Pop's Mmetboile. welche sich schon seit Jahren vorzüglich bewährt, wird allen Magenkranke)) dringend empfohlen. Die Broschüre Magen- un 1 Ditrni-knlnrrh versendet gegen Einsendung von 20 Kr. J. J. F. Popp's Poliklinik, Heide (Holstein 1 Ein toßliniMcIi uml ndminixtra- tiv gebildeter 38 Jahre alter ledig, der sieh mit den boten Zeugnissen ausweisen kann, empfiehlt sich tri-ÖMesor«-'!» Ktut>IiNN<'nii'nlN, liuuuntor-nelimiiiitfon etc unter coalanten Bedingungen zum Dienste. löl— Antritt könnte sofort erfolgen. — Gefallige Anträge wollen unter „X. Y. 18» an die Expedition dieses Blattes, wo auch die Zeug-nisse zur Einsicht anfliegen, gerichtet werden. J/ i I Wohnung gesucht. Zwei Zimmer, mit oder ohn« Kitehe. mit oder ohne Möbel, 1—2. Stock, sonnseitig. Anfrage in der Expedition d. Bl, 180—1 Die unterzeichnete k. k. Verwaltung vergibt die auf den zur Zinkhütte gehörigen Grundstücken heuer anzulassende Heu- und Grummetfechsung. Die darauf Itcflectirenden wollen Ihre Anbote am 5. April d. J., um 10 Uhr Vormittags in der Kanzlei der gefertigten Verwaltung stellen. K. k. Hüttenvenvalluiig Cilli, am 1. April 1882. 188—i Anlag©. )■■■«! 113—8 Spec ulatlo ni- Känfe in «lim 5omHtwiio«m p« freien Tpcculation, (Konsortien und Prämie« tea«ilfert ««trfsnsl r«ll mit tlttrrl ,n CnaliMUatMn »» krr tlii|l| ant oHtla für Ct|»errtiiVBn#i>ti na(<-getraten II ivm-r Hiirsv tat e««!li«uJ „l.eitha" (^olmai. Kirn, iZchollcariaz 15. ,*nAf|rmäfc«, tniiJx und ctptoHt .Jnltriitntloii, Itlrfr flstfl, Drot»«nmm«ra tc« fiaailj. u»t> »,»Nta u»d -titictc X.) rmnco uitb (raus. Out iinHjfetrocknetCM, fehlerfreies, starkes Binderholz rn xu 300 L lt« , wir* gesucht. Offerte mit Angabe der Stärke, Läng«, Preise franco nächster Bahnstation, sind zu richten an die Winhandlung Junes M'nlltt*. Cit/f. 171— Gegen Gichtknoten. Hm. Fr. Wilhelm, Apotb. in Nennkirchen N.-Oe. Erlangen, Preussen. 26. Jänner 1881. Hiedurch möchte ich Sie freundlich er-soeben, mir pr. Poatnachnahme 2 Pakete von Ihrem tuten Wilhelm'* antl uriliritlNeli - ......rite.......hen Hluirelnlcuiic« Thee zu schicken. Zeichne hochachtungsvoll Georg Hermek, Braumeister. Haupt-Depot bei Franz Wilhelm, Apoth. Neunkirchen N.-Oe. Prei» pr. Packet ». W. H. I — 8 Theile getb. Zu beziehen in Cilli: Baumbach's Apoth., Josef Kupferschmied Apoth. — 0.-Landsberg: Müller's Apoth.— Feldbach : Joses König, Apoth. — Graz: J. Purgleitner. 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Leiden wie Skrophelkrankheiten etc., werden bald und gründlich durch diesen Blatreinigungs-Thee geheilt Dass solch' ein Volksheilmittel tind dessen ansehnlicher Bedarf schon zur T&aschung oder Verfälschung führen konnte, lässt sich leicht begreifen, una ist es desshalb nöthig, den Blutreinigungs-Thee direkt von der Qnelle nämlich von Franz Wilhelm, Apotheker in Nenn-kirchen bei Wien, oder in nachstehenden Niederlagen zu beziehen. Schliesslich sei nur noch bemerkt, dass ein Paket für volle acht Tage genügt und dass weitere Gebrauchs-Anweisung jeder Packung, in diversen Sprachen gegeben, beigefügt ist Preis per Paket Oe. W. fl. L—. In Cillt: Baumbach'« Apoth., Josef Kupferschmied, Apoth. — D. - Laudsberg: Müller's Apoth. — Feldbach: Josef König, Apoth. — Graz: J. Purgleitner, Apoth.; Wend. Trukoczy, Apoth.; Brüder Oberanzmeyer, — Leibnitz: Othmar Russheim, Apoth. — Marburg: Alois Quandest. — Pettau: J. Baumeister, Apoth. — Prajisberg: Tribut.— Kadkersbnrg: Caesar E. Andrieu, Apoth. — W. 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Zur Erlaupnt und Ertiaitnug der Gesnnrtiieit hat »ich geit jeher bestens bewährt eine Blutreinigungs - Cur --im Frühjahre.-- weil durch eine solche mancher im Körper schlummernde Keim schwerer Krankheiten aas dein-selben entfernt wird. Das ausgezeichnetste und wirksamste Mittel hiezu ist JT. Her 1» » I» n y'tt verstärkter J. Hrrbabny's verstärkter Sarsaparllla-Syrup wirkt gelinde auflösend und in k)ohrin Grade Blut verbessernd, Indem er alle scharfes and krankhaften Stoffe, die das itl»t dick, faserig lur raschen Cfrcu-latlon untauglich machen aus demselben entfernt, sowie alle verdorbenen und krankhaften Säfte, an-getikuften Schleim uud (lall« — die Ursache vieler Krankheiten — aas unschädliche und sehmeralo«e Weise aus dem Körper abscheidet 8eine Wirkung ist deshalb eine xetelincte bei Ilnrt lcilsij; bei 1 tliitnixlrnsiur nach dem Kopfe,01ti*os>-MititMcn, Hchwiixlel, l£oj>f-seltmorxen, bei Oiclit- und I1A-■norr)>oi[ilz-AiiHcliwi'lliiii{;<>»*<•■■ Flechten, I Iau(- AnsH«'h l'reis einer Original plasche sanmt Broschüre 85 kr., per Post IS kr. melir für Emballage. Central-Versendungs-Depot für die Provinzen: Wien, Apotheke m „Barmheräileit" des j. iii:rkabm Neubnn, Kalaeratrnwie t»0. lle|iotM ferner bei den Herren Apothekern: Cilli: J. Hti|»rrrMrhmled. Khiimi-fmrli h F.rheii. .%|tolh Deutsch-Lands-berg: H. Müller, Feldbach: J. König, Graz: Ant. Nedwed, Lelbnitz: 0. Huisluiin, Pettau: E. Bcbrbalk, H. Eliasch, Rudkersburg: Cäsar Andrieu. 179 — 12 Druck und Verlag von Johann Raknseh in Cilli. Verantwortlicher Redacten. Mas Besczzi