Schnstleitung: Str.» {(m'IM t««). I» (UM («rtl i«m^i « *M» o. Mn-»1 »„ 11—lt im Wihitn tM »:»»»»»»,«» •JT U «CTMÜlli WO . . «•»»! »> MOL)II ff®-r* .»» •r.HTm rntacgca. • V »j»" Kl«*« «--« <>nU|»» »•niwIHl VenvaltAllg: W«t»au»«an. Mr.S («ranuriAci (<■». Or|B|#b(biii|TiB|ra: ritt »it «•< mm: OkttcIlMHi . . U I-«« . . . ». I M •owläbrlj I. CM I« 4llll OII! ,Hat«Rai| (all .!..(. —-U BUttllliltrt« . . . 11* {•IHHi . . . . r-••mMts« t i i( r-Mi'l IiHmI n|INi M M* fe(u«lülMtm um Mi IHna aM.MO >»«»«»,eil« tclu* Hl »»« Kr. «8. Hilli, Sonntag. 24. August 1902. 27. Jahrgang. Z>« heutige» A«««er der „Deutsche« »echt" liegt Ar. »4 der Aeilage „Pie Südmark" «it tem Aoma«: Lea, bet. Eine neue Formel des Panslavismus. Der PanslaviS«»« der österreichischen Slaven H eine so erwiesene Tatsache, daß österreichische iltgiirungen mit seine» Vorhandensein schon liwgst hwen rechnen sollen. Der MoSkau-Pilgersahrt de* alten Sie g n haben sich in ununterbrochener Folge Erscheinungen angereih», au« denen man die Träu«e md Endziele der Panflavisten klar eikennen konnte. Lor zwei Jahren erst hat ja au» den Kundgebungen »läßlich des hundertsten Geburt«tag'« Pre« schern« der gellende Ruf hervorgetluagen: Slavia die Mutter. Austria die böse Stiesmuiter! Und der kiidakkord jener panslav stischen Kundgebungen mi, daß Mutter Slavia einst herrschen werde »»« lernen Sibirien bi« an die Alpen, vom stimischen Meerbusen bi< zum Balkan. Da» Rezept, nach welchem sich im Rahmen de« österreichischen Staate« der Panslavi«muS bi«-her entwickelte, war die sideraiive Autonomie. Die Palen wußien sich diese« Programme« rasch und «srlgreich zu bedienen, sie wurden Herren i« eigenen Hause und die maßgebendsten Milherren i» Hause der — »bösen Stiefmutter'. Da« eben kl,»gen aus der panslavistischen Leier die Träume foit oom „vereinigten bödmischen Königreiche" und vom Königreiche Jllyrien, da« einst V o d n i t be» jmg» ha>. Run gr.ist der Panslavi«mu« zu einem neuen Rezepte, zu dem Rezepte der „nationalen Zentrali- In der Sachseicklemme. Widmung tmüfilicti der enthüllung des von dem Ersten wiener Iidmis q-sn vrreill errichtete« «rirgrrdrnkmales am 15. Äugust 1902. Mi einer Lüge erlaufe ich nicht mein Leben. Peter Mayr. San} Deutschland lag in Schmach und Schmerz M ihm da« Land Tirol. I» Schmach, die heißt: Vergessen, verkaust, verraten! gelift Deutsche standen gegen Deutsche; 6ie haben die eigne Schuld mit ihrem Blut bezahlt. A»! den Firnen glitzernd Gölte« Auge ruht — Und da« Kreuz von den Höhen, den steilen — So die Alpen glühen, mahnend grüßt herab! la plötzlich de« Landwirt» Waffenrus erschallt: Auf! e» naht dcr Feind — «ein Zoll Tirolererde darf verloren gehen! lind schon lämen auch die Sturmglocken zum Aufgebot! Zm Grollen erstarkt de« Tapferen Mut, imflammt die Kampse»wul Zur A wehr und zum Schutze, Der Ahnen heilig Gut den Seinen zu vererben, Din Kindern und dem Kaiser! Tarum Tov dem Feinde — Tod und Verderben! Voran mit Gott! T:e Treue, sie ist kein le re? SEBaün — litoU Eh», sie ist um k e Lü^e seil! Mn dieiem Eidfchirur der Ka«upj begann. Hügeln sausen. B-.rge wanken, I« die Diese Trümmer sinken, Lotgelassen auf den Feind, den fl^ken! satioa'. Da« Heil des ganzen Slaventum« soll erstehen nicht au« der »staatlichen Unifikation' der Romanen, nicht au« der „staatlichen Föderation" der Germanen, sondern durch die „Zentralisation der slavischen Nationen'. In der panslavistischen Wiener Zeitschrift „Der Parlamentär' tritt ein slavischer Politiker einerseits für die .Durch« führung der nationalen Zentralisation im Sinne de« historischen Kulturprogramme« der heiligen Slavenapostel Cyrill und Method", anderseil« sür die „politi>che Zentralisation ler slavischen Nation" i« österreichischen Siaattwesen ein. Der Verfasser diese« Aufsätze« kennzeichnet fein» Ziele durch kluge« Schweigen; er wirft sich aber ga z offen zum Gegner der politisch»« Födera« tion auf. für welche die Slave» Oesterreich« lange geschwärmt hätten, um ihre Häuslichkeit slavisch einzurichten. Die Slaven hätten aber mit diesem Programm« bi«her stet« die Kürzeren gezogen, „weil sie von dem zentral'sierten Deutschtum, dem zentralisierten Magyarentum, dem zentralisierten Türkentum. dem zentralisierten Romänentum, dem zentralisierten Jtalienertum einzeln in den Ländern und Königreichen vekämpst und besieg« wurden". „Die Nieder agen der slavischen Ration datieren seit dem her und werden erst wettgemacht werden, bi« die Slaven mit dem Z-niralißmu« gut machen, wa« sie mit dem Föderali«mu« verdorben haben.' Der Versasser malt sein neue« Programm in folgender Weise weiter au«: „Die slavische Nation — und da« russische Beispiel leuchtet ihr voran — muß zur Zentralisaticn greifen, auch die Slaven müssen diesen Zauberstab in die Hand nehmen, mit de« Hörst du den Donner im Schlachtgewitier, Da« Krach, n der Felsensplitter — Da« Prasseln brennender Brückenpfeiler —I Da« ist die Schlachtenmusik in der Klamm -Und bi« hieher und nicht weittr K >men die seindlichen Reiter. Von Wachtelschlag und Finkensang umklungin — Und wie von einer Sage träum- und märchenhaft umsponnen, Bezeichne, ein FelSdlock, mächtig, schön gemeißelt — AI« Markstein zur Erinnerung Die blutgeweihte Stelle nun in der hohlen Gasse' Wo die Entscheidung ist gefallen. Er ist wie entnommen der Blöcke einem — Die einst den Feind vernichtet ^anz — Er ist gewidmet den da« Deutschtum, Magyarentum. Romänentum, Türkenium, die Engländer, Franzosen und Italiener Wunder wirken, der sü? sie die Automie entbehrlich machte, und mit dem sie mehr Rechte in den Ländern erwarben, al« ihre slavischen Gegner «it der idealen Föderation. Die Slaven werden sodann auch in ein oder zwei Dezennien ihre Stellung gegen jede Gefahr gesichert haben. Die Zentrali-sation ist kein Schreckbild für tie slavische Nation, denn übertragen in« piaklische Leben wird die poliiische Zentralisation der slavischen Nation im gegebenen Staat«wesen eine ganz andere Natur zeigen und auch den Slaven den Dienst nicht ver» sagen. Wenn man einem Teile der slavischen Nation staatsrechtliche oder national-autonomistische Sonderstellung verweigert, so wird e« nicht schaden, ein ganze« Staat«wesen zu erob-rn, oder praktisch gesprochen, gibt man nicht zurück den Tschechoslaven da« Königreich Böhmen, den Slaven,» da« Herzogtum Slovenien, den galizischen Russen da« König» reich Galic-Volodimjer, so müssen diese Teile der slavischen Nation, wenn e« ihnen nicht gestattet ist, autonomistifch oder föideratio einzelne Teile des Siaat«wefen« zu regieren und zu verwalten, den Zauberstab de« Zentrali«mu« just ergreifen und da« ganze Staat«wesen in Besitz nehmen, wozu sie al« slavische BevölkerungSmehrheit da« Zeug haben. Ueberdie« müssen sie sich in den Besitz aller Pri» vilegien setzen, welche gegen die slavische Nation ausgerichtet worden sind. Die Zentralisation der slavischen Nation ist eine Sache, welche wert ist, di«lutiert zu werden; die nationale Zentralisation im allgemeinen, die politische Zentralisation im ge« Ta?seren — Siegern und Besiegten. Die neidlo« friedlich der Heide, tod vereint! Darob der Jri«bogen Und al« Ehrenwächur purpucrot. Gefärbt im Streit von Feuerdlut, Der Tiroler Adler schirmend Wache hält! Auf den Bergen thront die Freiheit — Die Freiheit und d«e Treue, Die angestammte — immergrün! Da« Volk von Tirol'Vorarlberg, da« deutsche, Sieggewohnt uid ohne Zagen — E« bekundet sie aus« neue! Engelbert Keßler. i Z>ie Wirkungen des Köhenktimas. Hofrat Dr. Stepp, der sich derzeit in UmHaufen (Oetztal) aufhält, schreibt darüber in der „Allg. Zig.*: Seitdem die Alpenveieine die Wege in da« Gebirge erschlossen, uns die Erri htung von Schutz-Hütten und Berggasthäusern den B.such der Höhen und Spitzen erleichtert hat, haben die Bergfahrten eine ungemein große Zunahme erfahren. Von Hoch und Nieder wird ein mehr oder minder langer Auf-enthalt im Gebirge — eine Sommerfrische — für selbstverständlich gehalten und je nach Biloung und Begabung nach individueller Anlage und Geschmack wird dieselbe verbracht. Die Mitglieder der Alpenvereine in erster Linie, die Bewohner der Städte meist in ihren Familien, Lureaumenschen, Gelehrte, Beamte schütteln den Staub der Stadt und de« Berufe« von sich, um in der erhabenen Alpenwelt nach de« Jahre« Mühe und Arbeit Erholung und Ausfrifchungen von Geist und Körper zu suchen und an geeigneten Plätzen sich sür einige Ztit niederzulassen. Diefer Zug in da« Gebirge wird damit motiviert, daß der Auf-enthalt daselbst gesund sei, ja förderlicher al« in den niedriger gelegenen Erholungsorten im Flach-lande oder Mitttlgcbirge. Den gesundheitlichen Vorrang selb!» wissen aber die Allermeist n nicht anzugeben, berusen sich höchsten» daraus, daß seit einer Reihe von Jahren Lungenkranke zur Bes-serung «n hochgelegene Kuranstalt,» gejch'cki werden, und solgen darau«, daß eben Höhenlust gesund sei« müsse. Nun ist ja in der Tat da» Alljiemein-Urteil über den gesundheitlichen Vorrang de« Höhen-tlima« der Alpen gegenüber anderen Gegenden im ganzen und großen berechtigt. In solgendem soll nun versucht werden, die Faktoren, welche diese hygienische Priorität bedingen, in» Auge zu fassen gebenen Staat«wrs«n insbesondere. Mit anderen Worten: E« müssen alle slavischen Kräft« aufg«-boten und in Bewegung gesetzt werden, um der nationalen Aufgabe zu genügen und die Angriffe abzuwehren. Der slavische Zentralismus steht auf der Tagesordnung, und fektlon«erreg»rn, KrankheilSte,m«n. Hierdurch ist wieder eine intensiver« Sonnenstrahlung al« in der Ebene bedingt, und gewisse Strahlen de« Sonnenfpekirum«, welche die Bräunung, Rötung der Haut, den Sonnenstich bis zur Blasenbildung (Gletscherbrand) hervorrufen, kommen in höherem Grade zur Geltung. Die Summe dieser Faktoren: Luftdruckabnahmt, L»ftrock«nh«it, Temperalurmind«. rung, Luftreinheit, Luftbewegung und Sonnen-strahlung bedingt ein von dem Flachlande ganz verschiedenes Klima und die Wirkung desselben aus den Organismus macht sich in günstiger Weise gel-«end, und zwar: durch Steigerung des Stoffwechsel«. Denn die Trockenheit der Lust ruft eine größere Wasserverdunstung durch Haut und Lunge hervor, die Wärmeabgabe ist vermehrt, die Herztätigkeit ist etwa« gesteigert und die Lungenventilaiion ist durch vermehrt« Atmung vergrößert Durch die Steig«-rung de« Stoffvechfel« wird aber der Appetit in hohem Grade ang«>«gt und durch die vermehrte NadrungSaufnahme steig, da« Körpergewicht oft in erstaunlicher Weise. Dazu kommt noch, diß durch die vermehrte Bewegung auch die Muskulatur eine Zunahme ersährt. Jn«belon'>tre aber bewukt mäßigt» Bergsteigen eine Anregung säaiilicher Körperfunktionen, dir Atmung wird außerordentlich verlieft, die Brustmuskeln werden gekräftigt, die Muskulatur de« Herzen« wird gestärkt. Die frische, kühle und bewegte Höhenluft gewährt da« köstliche Gefühl eine« herrlichen Luft bade», und Sonnenlicht und Bewegung fördern de» Umlauf von Lymphe und Blut. Daher die leichtere Beweglichkeit und da« geringere Ermüdung«gefühl im Gebirge. Hiezu gesellen sich noch die unzähligen Reize ausführt, würden die slovenischtn Landlag«ab,it. ordnete» di« g«g«n dies«ld«n »rhokeren iöonpiift mit dtr Ni«derltgu»z ihrer Mandat« beantworten, wen» die sech«jährig« Man?al«vau«r nicht deren« abgelaufen wäre und nicht die Neuwahlen, welche im November stattfinden sollen, vor der Türe stün» den. Dieser von „informierter" Seite stamamde» Mitteilung wird die interessante Meldung liinz«, geiügt, daß von den bisherigen acht sl"v«n>scheii Abgeordneten keiner , «nei«t sei, künslighi» e:n Mandat anzunehmen. Anläßlich der nächste» Land« lug«-vahlen werden in Unlersieiermmt d«, Puteiea in den Wahlkampf «i,«treten: die sorischrütlich« Bauernpartei, der»« publizistisches Orz^n der Pei-tauer „Ztajerc" ist, die slovenischen Radikalen und die flovenijchen klerikalen. Auch die Sozuüdt«»-kraten dürften eigene Kandidaten ausstellen. Jeden-falls wird sich der Wahltamps in Uiii«rft«irmatt sehr ledhaft aestalien. Zur Weinjollklauser. Die italienische Sie-gierung und der ehemalige Sch^tzminiiter L«Mi gtbtn sich all« erdenkliche Müh«, die Weinzollklausel auch in unseren neuen Handelsvertrag mit Jlalim einzufchwärze», oder wnigsten« eine Verlängerung derselben bl« zum Jihre 1904 zu erlang«». Herr Luzatti ist sogar zu der in der „Stampa' oeröffem-lichten Entdeckung citlangt, daß die anderen Staaten gegen dies« Sonderdtgünsu^ung Italien« nicht» ein-zuwenden haben dürsten, da dieselbe ihren U:-sprung im Gcenzveiktdr hat. Dlkser Gedanke, s^t Herr Luzatti, drängt sich ihm zum erstenmale aus und könnt auch in Oesterreich-Ungarn nicht über-sehen werden. Herr Luzatti muß sich wenig mn dieser Frage b«schäftig> haben, da «r in dieser Auslegung der Weinzollklausel eine sensationelle Ent-deckung erblickt. Die ganze Weinzollklausel ist ja eigentlich nicht« andere«, al« e>n« auf den Kreuz-verkehr fußende krasse Umgehung der besiehe»!! en Meistbegünstigungioerirägt mit den anderen Staaten, waS den Agraiiern endlich ziemlich gleichgiltig jem könnte, wenn sich da« die anderen Staaten gesallen lassen. Aber wir brauchen keine fremde», also anch keine italienischen Weine in Oesterreich-Ungarn. Wir sind imstande, unseren ganzen Bedarf an» der eigenen Erzeugung zu decken, und Wahnsinn ist e«, unser gutes Geld sür fremde Weine, die überdies schlechter sind al« die unsrigen. in da» Ausland zu schicken. Dee ungeschmälert« Jnland«oetbtauch in Wein muß unserer heimischen Weiarrzeugimg zurückerobert werden. Da« ist klipp und klar ge-sagt, kec Grund, warum wir gegen jede Ern-ue-rung der Weinzollklausel in welch immer Form und gegen jede Sonder« egüastigung irgend eine» Staate» bezüglich der Weineinsuhr in entschiedener Weis« Stellung nehmen. Wir sind uns wohl de-wußt, daß wir in dieser Frag« einem gewaltigen Kamps« entgegengehen, aber wir sch'ttkea nicht davor zurück, da nur, wenn wir denselben siegreich bestehen, die ferrere Existenz dt« österreichische» Weinbaues gesichert erscheint. Der von d«r Oester-rtichisch«» Zentralstelle zur Wahrung der land- und aus va« Nervensystem, auf Geist und Gemüt: Sie Großartigkrit d«r Gebirg«sz«nerik, die wechselnde Beleuchtung, die stürzenden Bäche und Wasserfalle, die Erhabenheit der Gletseter! Wahrlich, t>iese Gesamteinwirkung aus da« Nervensystem ist allem schon geeignet, den Menschen .ander«' zu «ach», ihn umzustimmen, Geist und Gemüt in ungeahmer Weife anzuregen, unier Rückwirkung auf da« ädrig« körperliche Verhalten. So kann e« nicht wunder-nehmen, wenn die Gebirg«gäste nach längerem Ur-laub mit vollen und gebräunten Wan. ea hei«« kehrten, um ihrem Berufe mit erhöhter Leistaaq»-fähigktit wieder obzuliegen. Und ein« vielfach« Er-fahrung ha« «rg«ben, daß die Auffrischung an Seift und Körper außerordentlich nachhaltig ist. Ja em berühmter Kliniker hat den AuSspruch g«un: „Mein« körperlich« und geistige Frisch« in «eine« hohen Alter schreib« ich d«m wiederHollen längeren Ausenthalte im Hochgebirge zu.' Trotzdem nun drr Einfluß d«S Alp«nkli«at im allgkmeinen so günstig ist, so gibt e» doch auch eine geringe Anzahl von Menschen, welche iich in demselben nicht völlig wohl sühlen. Bei einem T«il derselbe», besonder« in einer Höhenlage übn 1000 Meter handklt e« sich um Akklimatisation«-beschwerden. welche in wenigen Tagen wieder schivm-den. Sie bestehen hauptsächlich in Verminderung de« Schlas« bei unruhig n Träumen, Berdanui'g»« störun.i«n, At«mbtschw«rden und Herzklopfen. Auch bei Bleichsucht und Blutarmut wird in vttemzelten Fällen nicht einmal eine geringe Höhe, 800 Meier, vevagen, und eine Rückkehr »i du Niederung ist notwendig. Hieran schließt sich ein merkwürdiger Zustand: Bergkrankheit, welche beim Besteig«» von Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. Sonvtagsveilage der „Deutschen W«cht" in KMl. Dr. 34 „Die 6übma:eiidieint jeden Sonntag als unentgeltliche Beilage für die Leser der „Deutschen Wacht". — Einzeln ist „Die ©stbmatl" nichi käufvch M»2 Le a. Sandersohn. — Autorisierte Uebersetzung aus dem Englischen »o» S. Brauns. Roman von ß. G (4fl. Fortsetzung). Mehrere Male klopfte er in Zwischenriumen an und trat dann, da kein Hrrreinruf erfolgte, inS Gemach sich wundernd, waS darin vorgehe. Lady Lucy saß mit dem Rücken nach der Tür zu, drehte sich aber bei seinem Eintreten um. Sie sah erhitzt und dunkelrot aus vor Erregung. Eva stand mit zornsprühenden Augen auf dem Kaminteppich. Beide Damen sahen den Zurückgekehrten schweigend an. Sie waren sichtlich er-staunt über sein jähes Erscheinen, und keine von beiden schien geneigt, da? Schweigen zu brechen. Barchester konnte sich nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, daß etwas vorgefallen sei. hielt es aber sür besser, zu tun, als bemerke er nichts, und preßle, zu seiner Mutter eilend, einen Kuß auf ihre glühende Wange. Dann durchschritt er daS Gemach zu Eva hin. doch etwas in ihrem Auge und der Trotz ihrer Haltung ließen ihn auf halbem Wege innehalten. Es war ein seltsamer Empfang und selbst ein weniger empfindsamer Mensch als Bar-chester würde sich davon verletzt gefühlt haben. Nicht ein Wort der Beglückwänschung über seine Rückkehr in ihre Mitte war über die Lippen einer von beiden Damen gekommen, nicht einmal ein bewillkommender Blick ward ihm zuteil. „Mutter, Eval" rief er, »habt Ihr nicht ein freundliches Wort für mich?" „Sie haben nicht die passende Zeit zu Ihrem Be-suche gewählt. Lord Barchester," ließ Eva sich jetzt vom Kamin her vernehmen. .Ich sollte meinen, es würde es würde bessere Manier von Ihrer Seite bekundet haben, wenn Sie sich in gebührender Form hätten an-melden lassen. Künftighin muß ich Sie bitten, sich in meinem Hause nicht wieder eine derartige Freiheit heraus-nehmen zu wollen." „Großer Gott! Was hat das alles nur zu bedeuten? Warum denn so streng die Form beobachten? Weißt Du, was eS zu bedeuten hat, Mutter?" Lady Lucy war in eine Fensternische getreten und «Ich'»' 1 Mxbot t«. schaute von da auf die vorüberfahrenden Equipagen hinab. „Allerdings weiß ich es," versetzte sie ingrimmig, ihm ihr Gesicht flüchtig über die Schulter zukehrend, „werde es aber nicht sagen, da dir eS zu sagen die Pflicht dieses Mädchens ist.' „Eva." wandte Barchester sich nun an seine Braut, „willst du mir die Erklärung dieses sonderbaren Be-nehmens geben?" „Gewiß," erwiderte sie mit erhobener Stimme, aber vor seinem Blicke die Wimpern senkend und er-bleichend. „Es würde Ihnen heute Abend eine brief« liche Erklärung zugegangen sein, wenn Sie sich nicht am Bormittage «ans fangon in m»inen Salon gedrängt hätten. Da Sie jedoch nun einmal hier sind, so kann jetzt die Sache gleich mündlich abgetan werden." Sie machte eine Pause. Barchester stand hoch auf-gerichtet, doch schweigend da, sie strengen BlickeS be-trachtend. Eine Ahnung von dem, was kommen werde, regte sich bereits in feinem Innern. In dem herrschen-den kurzen Schweigen schritt Lady Lucy vom Fenster her auf ihren Sohn zu „Jim," sagte sie eisig, „willst du mich ins anstoßende Zimmer führen? Ich habe nicht den Wunsch, Zeugin einer weiteren Entfaltung der maßlosen Unverschämtheit und Dreistigkeit dieser jungen Person zu sein, und da ich dies Haus in wenigen Stunden für immer verlasse, so bleibt mir obendrein nicht mehr viel Zeit zur Ber-sügung." Der Sohn bot ihr schweigend den Arm, dann verließen sie den Salon. Sobald sie in den Vorsaal gelangt waren, drehte Lady Lucy den Kopf um und sah im voll inS Gesicht. „Dein verstorbener Vater." zischte sie höhnisch, „war ein ganz nichtswürdiger Schuft; du, sein ältester Sohn, bist einfach ein Narr. Im allgemeinen, behaupte ich, sann das Betragen eines Narren in feinen Folgen 8 gleich unglücklich »iiib vernichtend ausfallen wie da» eineS SchuftcS." Ihr Sohn ließ augenblicklich feinen Arm sinken. ".Was meinst Du nur. Mutter?" rief er erzürnt. ..Soll das mein Willkommen von dir fein?" „Daß du gelitten hast, läßt sich nicht bezweifeln.« fuhr Lady Lucy eisig fort, wiewohl ihr Sohn bemerken konnte, daß sie vor verhaltener Wut bebte. „Dein Leiden war jedoch nur daS Ergebnis deiner eigenen Torheit. Meines ErachtenS hast du auf Teilnahme nicht de» leisesten Anspruch. Nach der großen Mühe, die ich mir gemacht habe, für dich Habenichts ein« reiche Frau zu finden, die Du. nebenbei bemerkt, weder den gesunden Menschenverstand noch den Mut gehabt hättest, Dir settst zu verschaffen, so hättest du, nachdem ich alleS eingeleitet und die Schwierigkeiten aus dem Wege ge-räumt hatte, nichts weiter zu tun gehabt, als dich bis nach der Hochzeit mit der nötigen Klugheit zu betragen; statt dessen läßt du aber in deiner Dummheit die Vor-ficht gänzlich außer Acht." „Ich muß gestehen, dir nicht folgen zu können. Für das Verdikt der Geschworenen in der Untersuchung wegen Mrs. MorriS' Ermordung kann ich doch nicht verantwortlich gemalt werden? Ich war einfach das Opfer unglücklicher Zufälligkeiten." „Für deine Gegenwart in der Nähe des Hauses am Abende der Ermordung bist du doch wohl verant-wortlich. ES war wirklich recht dankbar von dir sür meine großen Bemühungen, deine Verheiratung mit Eva Miller ausS Spiel zu setzen, indem du dicht an deinen Toren eine Liebschaft mit Lea Morris anzetteltest und sortspannst! Wäre das nicht der Fall gewesen, dann hättest du dich an jenem Unglücksabende nicht in der Cottage-Farm besunden uud wärest folglich auch nicht in die gräßliche Patsche geraten, und Eva wäre in nächster Zeit deine Frau geworden I So aber bist du ihrer nun verlustig gegangen. Und nach mir richte nur ja nicht wieder daS Auge, dir ein« andere Erbin zu suchen; heirate meinetwegen ein armeS Geschöpf auS der untersten Kl sse. Ich sage mich sür all- Zukunft von dir los." „Du hast dich, nicht wahr, in der Vergangenheit allzuviel um mich bekümmert?" versetzte ihr Sohn herbe« bei einem raschen Rückblick auf die zehn VerbannungS, jähr« in Paris, während welcher feine Mutter ihm auch nicht ei« einziges Zeichen gegeben hatte, daß sie sich seiner erinnerte. „Du haft jedoch recht," fuhr er sort, „ich bin ein Tor gewesen und bin noch einer, Teilnahme und Liebe bei meiner Mutter zu suchen. Und waS daS Suchen einer Frau sür mich anlangt, so will ich dir zu deiner Beruhigung nur sagen, daß ich in Zukunft meine Heiratsangelegenheiten selbst besorgen und dir somit jede fernere Mühe ersparen werde. Zehn Zahre lang habe Ich ohne dich fertig werden müssen und zweifle nicht im Geringsten, daß e« mir in den kommenden Lebensjahren ebensallS gelingen wird." Er schwenkte sich auf dem Absatz herum und kehrte in den Salon zurück. Er war bis inS Innerste ver-wundet durch das unnatürliche Betragen feiner Mutter und ihre herzlosen Aeußerungen; jedoch keine Spur von Schmerz war ihm anzumerken, als er wieder vor Eva Miller erschien. „Sie haben recht lange Zeit gebraucht. Lady Lucy bis über den Korridor zu führen." empfing sie ihn mit sarkastischem Lächeln. Sie wnßte. daß ihr eine schlimme Szene bevorstand, war aber entschlossen, die Sache hochmütig von oben herab zu behandeln. .Allerdings; ich habe eine Unterredung mit meiner Mutter gehabt." „Und ohne Zweifel hat sie Sie von dem Wechsel in meiner Zuneigung in Kenntnis gefetzt?" „Gewiß; meine Mutter hat sich nicht auf Andeu- tungen beschränkt." „Und auch mit den besonderen Einzelheiten hat sie Sie bekannt gemacht?" „Bitte um Entschuldigung, wenn ich einer Au»-forfchung über mein Gespräch mit meiner Mutter mich zu unterziehen abweise." Eva biß vor Aerger die Lippen zusammen und stampfte mit dem Fuße auf den Teppich. Sie sah ein daß von Barchesters Seite ein Entgegenkommen nicht zu erwarten war, und trotz ihres Vorsätze», sich mit Klugheit zu benehmen, begann ihr doch der Mut zu sinken. Zuckend unter dem Blickt seiner ernsten grauen Augen, ließ sie sich auf einen Armsessel fallen und nahm um diesem bis in die innerste Seele dringenden Blick zu entgehen, von dem daneben stehenden Tischchen einen Fächer, mit dem sie nun nervöS spielte. „Sie kennen Lord Sandown. wenn auch nur oberflächlich?" fragte er jetzt völlig unvermittelt. .Ja, ich habe ihn bei mehreren Gelegenheiten in Ihrem Hause getroffen." Und dabei huschte ein ver-ächtliches Lächeln über sein Antlitz, als vor seinem inneren Auge die verschrumpste Gestatt und daS abge-lebte geistlose Gesicht deS LordS auftauchten. „In jenen Tagen kannte ich ihn selbst nur ober-flächlich," fuhr Lea fort, „aber feit Ihrer — Ihrer" .Verhaftung, ja?" „Verhaftung — nun, vermutlich war eS daS, und warum nicht die Dinge bei ihrem wahren Namen nennen? Ich für meine Person halte eS immer fo. Seit Ihrer Verhaftung alfo habe ich ziemlich viel mit Lord Sandown verkehrt. Er war die Güte selbst zu mir und bewie« mir herzliche Teilnahme in meiner traurigen Lage. Er ist zwar nicht schön, vielleicht auch nicht besonders geist. reich, besitzt aber wohl von allen Herren, die ich im L«b»n kennen gelernt h«te, da« teste Herz kffl edelsten Charakter. „Wirklich? Und gleichzeitig ist er auch ein Gras und wird, glaub ich, beim Tod« seine« Onkel«, de« Herzogs of Mahfield, Erbe be« Titel«." .Er ist mein Gatte!" rief Eva ausspringend, durch den gelassenen SarkaSmuS seiner letzten Bemerkung aller Selbstbeherrschung beraubt. „Wirklich?- „Ja," suhr sie hastig fort, „in der vorigen Woche haben wir un« verheiratet." Zn merklicher Verwirrung hielt sie inne und wußte nicht, wie ste fortfahren sollte. Sie hatt« sich daraus gefaßt gemacht, mit Vorwürfen überschüttet zu werden, und würd« nun durch die ruhige Verachtung, mit der er ihre Kunde ausnahm, völlig au« dem Texte gebracht. „Nach meine« Besuche bei Ihnen im Gefängnisse legte ich mir ernstlich die Frage vor, ob ich e« vor mir selbst rechtfertigen könnte, meine Hand einem Manne zu reichen, welcher mir offen in« Gesicht erklärt hatte, keine Liebe sür mich zu empfinden und sein ganze« Herz einer anderen geschenkt zu haben. Diese Sorge lastete schwer auf meinem Gemüte, und al« ich eine« Tages ganz ungewöhnlich niedergeschlagen und grade allein mit Lord Sandown war, bat er mich dringend, ihm die Ursache meiner schwermütigen Stimmung mitzuteilen. Wir waren bereit« gute Freunde geworden, und seine zarten Aufmerksam-leiten und seine zunehmend« Bewunderung konnten mir nicht verborgen bleiben." Sie errötete und strich au« Verlegenheit wehrmal« über die Schleifen an ihrer Robe, während über Barchester'S Antlitz wiederum ein fpöuische« Lächeln huschte. „Schließlich vertraute ich ihm meinen Kummer an und entdeckte uun zugleich, da« muß ich mit dankbare« Herzen gestehen, daß meine fitcbe Ihnen nicht mehr gehörte. Ihr schamlose« Betragen in Betreff jener jungen Person, da« so kränkend für mich war. hatte Ihnen mein Herz ent-fremdet — gänzlich entfremdet. Trotz alled«m schenkte ich Lord Sandown'« Bitten nicht sofort Gehör, obfchon er mir immer und immer wieder da« lebenslängliche Elend vorstellte, da« mein Teil werden müßte, wenn ich mich mit einem Manne verheiratete, au« dem ich mir nicht« macht« und der seinerseits auch wir keine Liebe zu schenken hatte. Und die Ueberzeugung, daß Lord Sandown'« Liebe zu mir ausrichtig und ganz uninteressiert war — denn er besitzt, wie Ihnen bekannt sein dürfte, bedeutende« Vermögen — gewann schließ lich den Sieg über meine GewlssenSbedenken. Wir ver-abredeten, un« in aller Stille trauen zu lasten. Heute Vormittag würde ich mit meinem Gatten zu unserer Reise in'« Ausland in Dover zusammengetroffen fein, wenn mir nicht im letzten Momente vor dem «ufbruch ein Telegramm von ihm zugegangen wäre, daß er ur. plötzlich zu seinem gefährlich erkrankten Onkel, krrn Herzog of Mayfield. gerufen worden sei. Wäre diese? Zwischenfall nicht eingetreten wäre, dann würde ich jetzt chon weit fort von hier sein, an Sie aber ein Billet urückgelafsen haben, in dem ich Sie und Lady Lucy von meinen veränderten Plänen in Kenntniß gesetzt hätte. Ihnen die Mitteilung schriftlich in« Gefängnis zu senden, widerstrebte meinem Zartgesühl. da ich vor-aussetzte, daß Sie ohnedie« schon genug zu tragen hätten." „Jawohl, und ich danke Ihnen sür Ihre große außerordentliche Rücksicht, die Sie für mich an den Tag gelegt haben. Ist daS alles, was Sie mir zu sagen haben?" — ich denke. Hoffentlich sind Sie mit u't!;:rc Erklärung zufrieden gestellt. Ich wie auch mein Gatte sind der Ansicht, daß dieser Schritt mehr als gerechtfertigt ist infolge deS Bekenntnisses Ihrer Liebe zu jener verrufenen Lea Morris." „Ein Bekenntnis, das ich nur gezwungen ablegte, nachdem ich hart genug von Ihnen dazu gedrängt worden war. Es würde mir ein Leichte« gewesen sein, meine Liebt zu leugnen, daS mochte ich jedoch nicht. Ich handelte wenigsten« ehrlich gegen Sie. Wir wollen aber nicht weiter davon reden. Ueber Ihre ganze Handlungsweise enthalte ich mich jeglichen Urteils, ich sage nur daS Eine — daß ich mich Ihrem Gatten, Lord Sandown, unendlich verbunden fühle und mich seiner in Dankbarkeit bis anS Ende meiner Tage er-innern werde." Barchester verneigt« sich tief und stand eben im Begriff, sich zu entferne», als ihm Eva den Weg zur Türe vertrat. „Halt," rief sie mit dunkel erglühtem Gesicht, „noch bin ich mit Ihnen nicht ganz fertig! Sie beschul-digten mich indirekt, um Lord Sandown's höheren Titels willen Sie sitzen gelassen zu haben. Da Sie so ehrlicher Natur sind, so werden Sie mir vitllticht auch Ihren Beweggrund namhaft machen, aus welchem Sie sich zu einer Vermählung mit mir veranlaßt sühlten. Wäre ich tin armts Mädchen gewesen, würden Sie mich dann auch zur Gattin gewünscht haben?" ries ste, mit triumph-ierender Miene ihn anschauend, in der Erwartung, ihn nun gleichfalls beschämt und verlegen zu sehen. Sie ward aber enttäuscht. .Nein," erklärte Barchester, ihr fest in die Augen blickend. „daS würde nicht geschehen sein; und gleichzeitig gebe ich Ihnen die Versicherung, daß ich Ihnen einen HeiratSantrag gar nicht gemacht haben würde, wäre ich mir damals meiner Liebe zu einem anderen Mädchen bewußt gewesen und hätte ich darauf nicht gehofft und geglaubt, Sie im Laufe der Zeit lieben zu lernen." GortseKung folgt). (Belehrendes. Unterhaltendes, Heiteres etc. l5Hi»n?daüiErsinn)Ina Wiiti';i rade schnell haben kann, am besten frische« Wassir. mit dem man auch die Stirne, die Pulsadern benetzen kann. Ist der Hitz-schlag eingetrrfsen und der von ihm Be-trofsene bewußtlos zu Boden gesunken, dann ist sein Gesicht rot oder blaulich dunkel gefärbt, die Augen sind starr, Pul» und Atem heftig, die Haut heiß und trocken. Der Kranke ist raschest an einen kühlen Ort zu bringen und so auf den Boden zu legen, daß der Oberkörper höher liegt ols die Beine, die Meider sind zu öffnen und der Körper «it kaltem Wasfn zu begießen, aus Kopf und Brust sind naß-kalte Tücher zu legen, die alle ein bis zuxi Minuten gewechselt werden müssen. Ist der Patient u» einem geschlossenen Raume, so sind die Fenster zu öffnen. Bei vorhandenem Durst reiche man Frucht-faste, Limonade, Apfelmost oder sonst der-gleichen; bei Appelitmangel ist sür künstliche Ernährung zu sorgen. Schließlich dürfen auch Reizmittel, wie Wein, Liqueur, Essig, allenfalls auch gelinde Reizklystiere angewendet werden, doch jedenfalls nur in geringe« Maßstab«. Am besten wirken Kaltwaschungen und kalte Umschläge u» Kopf und Brust in raschem Wechsel und alle 10 Minut.n ein Schluck frischen Wasser». Frische« Wasser für Hühner im Sommer. Bei starker Hitze ist e» durch-auS notwendig, den Hühnern jc. während de» Tage» öfter ftische» Wasser zum Trinken zu geben in nicht zu stachen Ge-faßen, da folche meist sehr rasch auStrock-neu. Man glaub« nicht, auf dem Lande sei da» Verabreichen von Trinkwaffer überflüssig. Es ist die» längst nicht immer der Fall; sehr oft steht den Tieren nur schmutzige», jauchige» Wasser zur Ver-fügung. Und daS iit vom Uebel. Schwarz« Strohhüt, frisch! man rechl hübsch mit SpirituSlack auf. den man jedoch nur ganz dünn auftragen darf. Prosaisch. Sie: .Hören Sie nur, wie schon die Windsbraut heul!!" — Er: «Wahrscheinlich ist die Partie zurückge-[§ai|c*|A7i>d)nD< lim pt (juw «M «iodermund. Bater: .Wenn ich süns Eier aus den Tisch lege, und du nimmst zwei davon weg. wie viel bleiben da!' — Karl: »Kannst du denn Eier legen, Papa?" Da» Rotwendigst». Gnädige Frau (aus dem Bahnhof de» Badeortes ange-langt): .Wie kommt denn Ihr Schatz hier-her?" — Karoline - »Gnädige Frau habe» mir doch gesagt, das Notwendigste dürste ich mitnehmen." Vorahnung. A.: „Morgen gehls in» Epamen." — B.: „Bist du vorbereitet?" — A.: .Nicht nur ich bin«, auch mein Vater ist es." Ni 'jsrzlniiiu Schlagfertig. Wirt (auf die mit Kreide vollb«schriebene Tür zeigend): .Wa» jagen Sie dazu?" — Student: „Schlamm d'rüber!" Paffend. Stammgast: .Lieber Herr Wirt, hören Ei« 'mal, Ihr Wein schmeck« ja verdammt wässerig!" — Wirt: .Ganz natürlich — Sie trinken ja auch nur ge-pumpten!" Nummer 68 ssrstwirtschastlichen Interessen bei« Abschlüsse von ^ndel« Verträgen in dem von ihr aufgestellten Zoll-ans« beantragt« Minimalzoll von 2V Gulden Gold für 100 kg Wein dars um keinen Heller niedriger gifkllt werden. Jede» Zugeständnis, welche» wir ■ dieser Beziehung von Hau« au« machen würven, Hilde nicht nur von unseren Gegnern in der rück-jichiSlosesten We'se auSgrnützi, sondern auch unsere Vosnion in dieser Frage der Regierung gegenüber «semlich geschwächt. Die Aufgabe aller Wein-t»ern Oesterreich« muß e« sein, in dieser Frage, in welcher e« sich geradezu um den Fortbestand de« H-rreichikch^n Weinbaues handelt, unentwegt und ihamm aus Seite der „Zentralstelle* zu stehen und die Bestrebungen derselben tatkräftigst zu unterstützen. Tschechische Ausschreitungen haben sich neuer-kch ereignet unv zwar diesmal in J^lau. Die dortigen Tschechen deabiichiigien nämlich ein große« Üutnstft mit feierlichem Umzüge. Die Statthalter« wttoi jedoch den Umzug. Trotzdem kamen au« «rschiedenen Orten tschechische Turner nach Jglau ud infolge ihre« herausfordernden Benehmen« km eS zu lärmenden Kundgebungen. Nach und »och wurden die Zustände so bedrohlich, daß die Polizei nur mit Mühe den Straßenverkehr aufrecht halten konnte. Als sich ein Tscheche erfrechte, die Dnlischen zu verhöhnen, wurde er mit einem Stock» hiebe niedergeschlagen. DaS Tschechensest nahm ibeißen« einen kläglichen Verlauf. Al« die CzaSlauer Mittapelle tschechische Hetzlieder anstimmte, wurde sie durch Absiagung der „Wacht am Rhein" nieder« »'stimmt. J)a5 tschechische ?anama In Ledenitz stellt« ■au bei der dortig«» lschechrschen Vorschußkasse llilerschleife in der Höhe von 240.000 K und ttirüic« den Verlust de« R'seroesonde« fest. Um teil Zusammenbruch dieser Anstalt zu verhindern, streckte der gürst Joses Adolf Schwarzenberg der tschechischen Vorschußkaffe ei« hohe« Darlehen zu 2 v. H. aus 40 Jahre vor. Madjarische Arechheit. In Erlau fand Sonn-lag die 15. Landesoersammlung der LandeS-Feuer-vehrverbände stall. Die Kronstädter Feuerwehr er-schien mit dem deutschen Abzeichen, dem viersachen ,k' «» der Bezeichnung „Kronstadt". Diese Aufschrift nahmen ihnen die magyarischen Feuerwehren zwaltig übel und e« kam zu Ausschreitungen, wo-tö die Madjaren den Deutschen die Abzeichen ^enibrissen. Die Erlauer Feuerwehr trat auf die Seite ihrer deutschen Gäste und stellte die Ruhe wieder der. • pie M-djarifiernng der ftevenvürgischea SUdteuamcu. Einen Drahlbericht vom 12. d. M. jisilae. dar die Stadtvertreiung von Hermannstadt M Reskript de« Minister« de« Innern, mit welchem sür Hermannstadt der ungarische Name »Nagv-Sieben" al« amiliche Benennung festgesetzt wird, «!l v«m einstlmmigln Ausdrucke ve» ttefslen Be« dauern« zur Kennin-S genommen. Der Sprecher verzm schon bei einer Höhe von 2500 Meier auf« tuitn sann. Sie Sußeit sich in einem raschen Er« «üdungtgesühl. Schwere in den Beinen, Schwäche in de» Gliedern. Bei enormer Steigerung der Pultsrequenz bi« 180 Schläge macht sich lästige« Herzklopfen bemerkbar. Uebelkeit und Erdrechen >.iii häufig aus. Die Stimmung ist niedergedrückt «nd ängstlich. Alkoholgenuß und Rauchen di«po-tnm dazu in hohem Grade. Die nötig geworden« RiÄehr in da« Tal bringt rasche Besserung, doch blntn da« Gefühl d«r Erschöpfung noch einige Tage bestehen. Bei einem Fall, den ich zu beobachten Gelegenheit hatte, erreichten diese Erscheinungen tiiietl beängstigenden Grad. Wa» nun da« Bergsteigen anlangt, so wird diSs.lde.« mäßiger Weise betrieben nach den oben ^«ebenen AuSsührungen sich nur nützlich erweisen limtin. Selbstverständlich muß der Körper gesund sim. Denn ältere Leute mit verkalkten Arterien, oder solche mit Fehlern an Lungen und Herz dürsen Bergtouren, die eine gewisse Anstrengung erfordern, «ich! autführen! ÜSoii trankhasten Störungen, welche durch da» ill?mllima eine erhebliche Besserung erfahren tön« »tt, kommen hauptsächlich in Betracht: Blutarmut md Bleichsucht (mil der vorher erwähnten AuS« p-ihme) unv ihren Folgen, dann neurastheni.che Münde (Nervosität) und Ernährungsstörungen und Appetitlosigkeit. Wiederholt b»l>e ich bei letz« teien eine Zunaüm? de« Körpergewicht« von 8 bi« 10 Psunv innerhalb Vier Woche» beobachtet. Tii übrigen Erlransungen. insbesondere die Tube, kuloje, können hier nicht berücksichtigt werden, da sie in den Rahmen dieser kurzen Betrachtung nicht ge« hören. „K»»tfche Macht" der Sachsen, Dr. Karl Wolf, betonte in feiner Rede, daß durch diese Verordnung den Sachsen ein gute« Stück HeimatSgefühl zu Grabe getragen werde; Dr. Karl Wolf gab aber weiter« seiner Ueber-zeugung Au«druck, daß der Name Hermannstadt gewiß länger dauern werde, al« die Ministern!« Verordnung. Die« ist auch nicht nur unser sehn-lichster Wunsch, sondern unsere feste Zuversicht. Denn: „Alldeutschland muß Sieger bleiben!" Ausweisung von Kongregationen aus der Schweiz. Nach e.ner Meldung au« Bern hat der Bunde«rat elf in den Kantonen St. Gallen, Waadt und Walli« ansässigen Frauenorden und Kongre-gationen auf Grund der Bundesverfassung, unter Ansetzung einer Frist von neunzig Tag:» für die Ordnung ih er Verhältnisse, den weiteren Ausenl« hall in der Schweiz untersagt. Die Regierungen der drei genannten Kantone werden mit der Voll« ziehun,? diese« AuSweisungibesehle» beausiragr. --Hoffentlich ist wenigstens die Schweiz so weit Herr im eigenen Hause, um durch diese Maßregel nicht auch einen ähnlichen „Kulturkampf" herauszube» schwören, wie er der französischen Republik daS Leben sauer macht! Aus Stadt und Land. ßillier Hemeiuderat. Freitag nachmittag« fand unter dem Vorsitze de« ^errn Vizebürgermeister« Julius R a k u f ch eine ordentliche öffentliche Gemeii.oeauSschußstyung statt. Zu Beginn derselben wurden die VerHand» lungSschristen vom 6. Juni, 4. Juli und 25. Juli genehmigt, dezw. richtiggestellt. Weiter» gelangte die VerhandlungSjchnft über eine am 13. August stattgefundene B.sprechui»g«vtr>ammlung der Ob« Männer und deren Stellvertreter der einzelnen Sektionen des Gemeinderate» zur Verlesung. In dieser BesprechungSversammlung wurde oorvehalt-lich nachträglicher Genehmigung beschlossen: 1. E« sei mit Rücksicht aus die geänderten Zin«verhältnisse Etlli« an daS Justizärar mit dem Ansuchen heranzutreten, den MieizinS für die Räume deS Bezirksgerichtes von I3L0 auf 2000 Kronen zu erhöhen. — Dieser Beschluß wurde ein« stimmig genehmigt. 2. ES seien die AmtSlokalitäten für das Stadt-amt zu erweitern. ES hat sich nämlich die Not« wendigkeit herausgestellt, den Sektionen ein eigene« Beratung«zim«er, sowie dem Stadtingenieur, dem Stadtarzte und dem Stadtökonomen eigene Kanz« teien zuzuweisen. Zu diesem Zwecke wurde in der Besprechungsversammlung beschlossen, im anstoßen« den Hause de« Herrn Johann Radakovit« 4 Zimmer de« ersten Stockwerke« zu «i.ten und mittelst eine« Mauerdurchbruche« die Verbindung mit dem Stadt« amte herzustellen. — Der Gemeinverat genehmigte diesen Beschluß und e« werden von Johann Radakovit« die erwähnten Lokalitäten um die Jah?e«mie«e von 900 Kronen aus 4'/, Jahre ge-mietet. 3. Endlich wurde in jener Versammlung be-schloffen, eine Deputation, bestehend au« dem Herrn Vizebürgermeister R a k u s ch und drei Ge-memderäten zum Finanzminister zu entsenden in ver Angelegenheit de« Kausschilling« für da« Krei«-gerichiSgebäude. Da« Aer.ir will nämlich den Kaufschilling von 260.000 Kronen bei nur 4%\g« Verzinsung in fünf Jahresraten bezahlen, während e« im Jneresse der Stadt Cilli liegt, wenn diese Bezahlung sogleich ganz oder in zwei Jahresraten erfolgt. Der Vorsitzende. Herr Vizebürciermeister R a k u s ch, teilt mit. dag er in Angelegenheit der Sannregulierung beim Statthalter Grasen Clary und beim Landeshauptmann Grafen Altem« vorgesprochen habe. Herr Vizebürgermeister Rakusch hat dem Statthalter die große Beunruhigung ge« schildert, welche durch die stet« wiederkehrende Hochwassergefahr in ver Bevölkerung Cilli« wach« erhalten werde; er hat ein Bild von dem großen Schaden, den die Hochwässer verursachen, gegeben und auf die Besorgnis hingewiesen, mit welcher die Bevölkerung dem herannahenden Herbste ent« gegensehe. Bei dieser Besprechung, welcher auch Herr Landtagsabgeordneter S t a l l n e r beiwohnte, erklärte Herr Statthalter Graf Clary. daß er die Interessen der Stadt Cilli in dieser Ange« legenheit wah nehmen »nd zu deren rascher und gründlicher Durchführung alles aufbieten werde. Der Herr Landeshauptmann Graf Altem» erwies sich in der Regulierung«angelegenheit als ausgezeichnet unterricht«. Auch er zeigte die größte Bereitwilligkeit, die Angelegenheit in Fluß zu bringen und fo lönne die B.voll«ung wohl mit Beruhigung in die Zukunft blicken. Die kaiserlichen Seit« 3 technisch«» Beamten seien übrigen» mit Arbeiten so überhäuft, daß vermutlich für die Arbeiten der Sannregulierung dem Herrn Baurat Butta eine eigene Krast zugewiesen werden wird. Weite» berichtet Herr Vizebürgermeister Rakusch über den Stand der Schulangelegenheit. Da» Gesetz, beireffend die Errichtung einer M ä d« chenbürgerschule, dürfte in nächster Zeit die kaiserliche Sanktion erhalten haben; die An« st^llung ver Lehrkräfte erfolgt durch den Etadischul» rat. Die Pläne sind feiten» de» Siadiingenieur» W e s s e l y fertiggestellt worden und befinden sich gegenwärtig in Graz behus« Ueberprüsung durch Herrn Luef, welcher al« giborener Cillier hieb« gewiß s«in bist«« Können und Wissen aufbieten wird. H rr Direktor Bobifut habe eine Zu« sammenstellung verfaßt über die Erfordernisse «ine» Knabrnschulgebäudr«, weil im Aug« ge-halten wird, daß in der Grabengasse seinerzeit auch ein Neubau für die Knabenschule aufgeführt werden soll. Im kommenden Schuljahre wird in drei Zimmern der Knabenvolksschule die Beheizung mit GaS zur Probe ei»geführt werden. Ferner bericht« Herr Rakusch, daß er mit den Herren P a l l o S und Walland beim Justizminister und Finanzminister in der Krei«« perichtSfrage, sowie beim Unterrichtsminister in der Angelegenheit de« Gymnasial -Neubaues vorgesprochen habe und daß den Herren überall freundliche« Entgegenkommen erwiesen worden sei. Unter den Einläufen befind« sich ein Dankschreiben de« Vizebürgermeister« von S t e q i für die anläßlich de« Tode« des dortigen Bürger« meister« »»«gesprochene Teilnahme. In einer Not« de« Krei«gerichl«-PräsidiumS wird d«r schon «rwähnt« Umstand mitgeteilt, daß da« Justizärar da« lkreiSgerichtSgeläude zum Preise von 260.000 Kronen abkaufe, daß die Abstattung in fünf Jahresraten ab 1903 bei 4 % ißet Verzinsung und unter der Voraussetzung erfolge, daß der Mietvertrag bezüglich be» Bezirksgerichtes auf fünf Jahre erstreckt werde. Der Sparkasse-Ausschuß ersucht um Vornahme der Ersatzwahl sür das verstorbene Ausschußmitglied Franz Krick. Dem Ansuchen der Freiwilligen Feuerwehr Cilli um Ueberlafsung der Festwiese sür da» große V o lt» sest am 7. und 8. September wird in dringlicher Behandlung über Antrag de» Herrn Dr. S ch u r b i einstimmig willfahrt. Hierauf erfolgte der Uebergang zur Tage»-Ordnung. Für die RechlSfektion berichtet Herr GR. Dr. Kowatfchitfch. Der Cafötier Herr Anton Schneid bitt«, daß mit ihm ein Mi«-vertrag auf drei Jahre abgeschlossen werde, da er die Absicht habe, sein Kaffeehau« zu verkaufen. Da» Ansuchen wird abgelehnt. Da» HeimatSrecht wird folgenden Gesuch« stellern zuerkannt: Joses Iamscheg. Aloi« K u k o w e tz, Mathias Sallak. Stesan V o l o u-s ch e g und Jakob Z o k a n. Die Gegenstände, betreffend die Abänderung der Geschäftsordnung für den Gemeindeausschuß, betreffen) die Abänderung deS Kirchenkonkurrenz» Gesetze» und den Entwurf einer Bcunnenordnung, werden von der Tagesordnung abgefetzt. Für die Baufeklion bericht« ebenfalls Herr GR. Dr. Josef Kowatfchitfch. u. zw. über ein Gesuch deS Vereine« sür Tierfchutz und Tierzucht um Ueberlaffung eine» Platze» für die Zuchtanstal«. Da sich der Verein zufrieden gibt, wenn bi« zum Beginne der Bauarbeiten ihm der gegenwärtige Platz überlassen bleibt, so ist die Sache vorläufig gegenstand«lo«. Herr Dr. S e r n e c hat wegen seiner be» rühmten Düngergrube, Zierde und windischc« Zu« kunftSbild der Stadt Cilli, wieder einen Rekurs eingebracht, weil ihm au« ,anttät«polizeilichen Rücksichten aufgetragen worden ist, den Bode» und die Wände der Grube mil Zement zu verschl-isen und sie mit einem gutjchließenden D.ckel zu ver» keden. In dem Rekurs« d«haupl«t Dr. Sernec, daß d»e Grube „hermetisch" verschlossen sei. Der Rekur« wird abgewiesen. Der Gemeinderal beschließt den Bau eine« Krankenpavillon« für die Landwehr« kaserne durchzuführen. Die Kosten oes Baue« betragen rund 38.000 Kronen und e« ist die not» wendige Verzinsung gesichert. Al« Obmann der Finanzsektion trägt Herr Aloi« Wal land den Rechnungsabschluß für da« Jahr 190I vor. Der Berichterstatter erläutert die einzelnen Punkte deS Rechnungsabschlusses »nd tvuintt in siintm beifälligst aufgenommenen Be» richte zu dem Ergebnisse, daß sich die finanzielle «Vene 4 „veciiar nr» vurauns oo Gebarung der Sladlgemeinde in vollster Ordnung befinde. Die gewissenhafte Aufsich», sowie die labet« lose Buchführnng seilen» de» städtischen Kassier» Herrn Rudolf Lang rechtfertigen da» vollste Ver» trauen und e» wird über Antrag der Finanzsektion dem Herrn Bürgermeister Gustav Sliger ein« stimmig die Entlastung erteilt Der Vorsitzende stellt fest, daß sich die finanzielle G-barung der Stadt Cilli vollkommen in Ordnung befinde und daß die döSwilliaen Gerüchte, welche da» Gegenteil behaupten, aus Erfindung beruhen und gänzlich au» der Luft gegriffen sind. Die Zinsenzahlungen erfolgen streng ordnung»g«mäß und wenn nicht durch Zufall außerordentlich hohe Au»lagen not» wendig werden, so werde die Gemeinde mit den bl»herigen 40Hig«n Umlagen ihr Au»langen finden. Für den Schulhau»bau wird beschlossen, ein Darlehen von 240.000 Kronen aufzunehmen^ Für den Neubau de» Gymnasial-g e b ä u d e » sind die Weber'schen Gründe am Franz JosefS-kai in Aussicht genommen. Dieselben werden von den W e b e r's ch e n Erben zum Preise von 20.000 Kronen angekauft, und «» wird beim LandeSuuSfchusse die Genehmigung eingeholt werden. Für die Gewerbesektion berichtet Herr G.-R. Otto Küster über die ConcesstonS-Seeschlange de» Herrn Dirnberger. Bekanntlich ha« der Ge-meindeauSschuß erklärt, daß der Lokalbedarf sür «ine un «schränk» Konzession nicht vorliege, daß aber die Gemeinde bereit fei, Herrn Dirnberger die Konzession zuzusprechen, wenn er sich freiwillig be» reit erkläre, dieselbe im Rahmen einer sogenannten FrühstückSstuben-Konzession auszuüben. Herr D i r n» berger hat nun die Erklärung zu Protokoll ge-geben, daß er mit der Sperrstunde um 10 Uhr adenöS einverstanden sei, jedoch sein Gesuch um Gestaltung de» GassenschankeS aufrecht halte. Die Gewerbesektion beantrag«, bei den s. Z. gefaßten Beschlüssen zu beharren. Herr G.-R. Dr. Sch u r b i spricht vom rechtlichen Standpunkte seine Bedenken dagegen au»; er möchte schon heule darauf aus-merksam machen, daß der Gemeindeausschuß nicht berechtigt sei, eine beschränkte Konzession zu er-teilen. Der GcmeindeauSschuß habe sich nur über Vertrauenswürdigkeit und Lokaldedarf aufzusprechen, alles andere sei Sache deS StadtamteS. Herr G.-R. Dr. Jefenko erklärt, daß die Gewerb>fektion auf dem gleichen Standpunkte stehe und er staune, daß da» Sladtamt die Sache nochmal» in Vorlage ge-bracht habe. Der Gemeiaderat habe erklärt, daß der Lokaldedarf sür eine vollständige Konzession nicht vorhanden f«i; nun wolle aber Herrn Dirn» berger entgegenkommen und wenn er sich freiwillig verpflichte, die Konzession in b-schränkiem Maße auszuüben, so wolle man ihm eine zwar rechtlich nicht begründete, aber in anderen Städten vor-kommende Frühstücktstuben» Konzession übertragen. ES handle sich also um einen Vertrag zwischen der Siadlgemeinde und Herrn Dirnberger. Wenn Herr Dirnberger auf die Bedingungen dies-» Vertrage» nicht eingehe, so habe cS eben fein Bewenden bei der Feststellung be» Gemeinderaie», daß der Lokal-bedarf für eine vollständige Konzession nicht vor» liege. In diesem Sinne wurde der Antrag der Sektion «it 14 gegen 3 Stimmen angenommen. Herr Markus Trattnik hat bei der Statt» halterei um die Konzession für den Betrieb einer Pfandleihanstalt angesucht. Der Gemeinde-ra« spricht sich dahin au», daß sowohl die Ver-trauentwürdigkeit de» Gesuchsteller». als auch der Lokaldedarf vorliege. Die Gewerbesektion hatte be-anlragl, die Bedingung zu stellen, daß die G> munde nach Ablaus von 10 Jahren da» Recht habe, die Konzession in eigene Regie zu übernehmen oder jemand anderem zu erteilen. Nachdem Herr Dr. Schurbi auf die Ungesetzlichkeit einer solchen Bedingung hingewiesen halle, wurde der bezügliche Beisatz abgelehnt. Hieraus schloß der Vorsitzende die öff.nlliche Sitzung, welcher eine vertrauliche folgte. Z)ie Hemeinderechnung der Stadt Killt. In der öffentliche» GemeinderaiSsitzung am 22. d. M. wurde die Gemeinderechnung pro IS01 nach eingehender Überprüfung a S richtig befunden und über Antrag der Finanzsektion dem Herrn Bürgermeister stimmencinhellig daS Abjolutorium «teilt. Die Barschafi»gebahrung. über die. wie wir oben berichten, d.r Odmann der Finanzsetnon, Herr G.-R. Aloi» Walland, einen ausführlichen Vor-trag hielt, zeigt sollende Ziffern: Einnahmen: Titel I. VerwaltUlig im allgemeinen K 380 53 , 2. Verw liung de» städtischen Vermögen»: a) Realitäten...... 36.659*17 b) Wert- u. Schuldpapiere K — c) Städtische Gefalle . . , 16.822 28 Titel 3. Straßen und Plätze...» 1.502-68 , 4. Armenversorgung und Sa- nitätSpstege.....» — „ 5. Feuerlöschanstalt . . . . „ — „ 6. Schulen, Wissenschaft, Kultut: a) Bürgerschulen . ... H b) Volksschulen . . . . „ — c) Kun!»,Wissenschaft,Kultus. — „ 7. Militärbequartierung . . „ 3.920*92 „ 8. Beschiene»........35.540*— „ 9. Umlagen.........73.957-27 „ 10. Durchlaufende Gebahrung „ 17.283 75 , 11. Krediloperationen . ... , 68.054 98 , 12. Pension»sond.......365 50 „ 13. Landwehrkaserne . ... , 16.016.08 „ 14. Schlachthau»betrieb ...» 16.586*54 . 15. Augmentation»magazin . , — , 16. Mädchen-Bürgerschule . . „ — „ 17. Kohlenrechnun^ . ... „_69 56 Summa. . K 287.159*26 Fond«: 1. Armensond.........K 13.430 68 2. Pfründnerfond.........3.368*26 3. Schulfond...........9.631-91 4. Theaterfond......... 2.244*- Au»gaben: Titel 1. Verwaltung im allgemeinen X 50.741*65 » 2. Verwaltung de» städtischen Vermögen»: a) Realitäten ..... 0 33 506*31 b) Wert- u. Schuldpapitre ff 39.378*67 c) Städtische Gefalle . . M 4.75992 rt 3. Vtraße» und Plätze . . . 0 24*802*60 » 4. Armenversorgung und Sa- nitätSpstege..... 0 8.624*83 M 5. Feuerlöschanstalt . . . . tf 92007 ff 6. Schulen, W>fsen»chafi, Kult«»: ,») Bürgerschulen . . . . 4.482*38 b) Volksschulen . . . . 9.615*91 c) Kunst,Wissenschaft, Kultus» 6.030*36 9 7. Militärbequartierung . . 0 4.796 09 tt 8. Verschiedene»..... ff 567*52 ff 9. Umlagen....... — ff 10. Durchlaufende Gebahrung 16.091)'48 f» 11. Kredituperaiione» . . . . 0 — W 12. PensionSfond..... ff — 0 13. Landivehrlasern« . . . . 2.107-25 & 14. SchlachthauSbttritb . . . 0 25.861*37 ff 15. AugmentalionSmagazin ff 55.027*19 0 16. Mädch«n-Bürgerschul« . . 0 16*40 H 17. Kohlenrechnung . . . . u 229*56 Summa. . K 287.627*56 Fonde: 1. Armenfond......... K 13.430*68 2. Pfründnerfond........ 1.300*28 3. Schulfond.......... 9.631 91 4. Tbeatersond......... 13.467*66 Die Aufgaben über die fremden Gebahrung«-zweige, wie gewerbliche Fortbildungsschule. Ver-pflegtstalion und Schuliranipo.te, wurden durch die Verläge. beziehungsweise Subventionen, vom Staate und dem Lande»au»schufse gedeckt. Die Gesamirechnung über die ordentliche und außerordentliche Gebahrung weist folgende Ziffern auf: Einnahmen . . X 341.112*68 Au»gaben . . . . 338.274 94 Der Kassarest per . X 2.837-74 wurde sür da» lausende Jahr auf neue Rechnung vor? getragen. Bei dieser Gelegenheit wurde, wie bereit» dar« gelegt, von Seite der Finanzseklion die Mitteilung gemacht und vom versammelten Gemeinderate zur befriedigenden Kennwi» genommen, daß die Finanz« läge der Stadt eine sehr gute zu nennen ist. daß keinerlei Rückstände vorkommen, und daß sür die ordentlichen Ausgaben durch die präliminierten Ge-meindeumlagen vollständige Deckung gefunden wird. Evangelische Gemeinde. Heute, Sonntag, den 24. August, vormittag« 10 Uhr, findet im eoang. Kirchlein in der Gartengaffe ösfentl. GolieSdienst statt. evang. Kamilienabend Herr Superintendent Oswald au« der Provinz Sachsen, de» vom Zentraliiorflande der so seg-nSreich wirkenden GustavAdo!s»Stiflung antzgesandt wurde, um die Verhältnisse der evang. Gemeinden Deutsch-öfterreichs und b« onder» Siei rmark» zu studieren, wird am Montag auch unsere Siadt bauchen. Ihm zu Ehren veranstaltet die hiesige evang. Gemeinde am Montag, abends 8 Ubr in Terscherk» Garten» saal einen öffenil. Familienabend, bei dem auch Sup. Oswald einen Vortrag halten wird. Hiezu hat Jedermann freien Zutritt. Geschworene« auslosung. Bei der am 22. d. M. stattgefunden«« Auslosung wurden folgend« Ge« schworen« sür di« im September statifindende Tagtiiitz deS Schwurgerichtes Cilli ausgelost: 1. Haiipi-geschworen«: Jostf Groftli, Kaufmann. Zt. Jakob. Anton Kajina, Besitzer, Lak. Blasm« MuZel, Besitzer, Burgdorf. Josef Rataj, Besitzer. Hrusovec. Anion Elender, Besitzer, Praßdera. Dr. Wenzel Kaspar, Arzl, Franz. Binzenz Uramit, Besitzer, Heilenstein. Adolf Orel. Kaufmann, Schö»« stein. Nikolaus Zdolöek, Besitzer, Soetelka. Zeaij Potvschnig, Ledeifablikant. Windischgra,. Io'es DruZkooiö. Kaufmann, Drachendurg. Auaus« Lakuich, Kaufmann, Cilli. Anton koncan, Besitzer, M>ile-dol«. Anton Sketh. Besitzer. Ltmberg. Michael Bikovsek. Besitzer, GradiZe. Johann «reSmk, Besitzer, Slance. Jos.f Rezac, Besitzer, Tonidüchl. Karl Petricek, Zuckerbäcker, Cilli. Franz Tebelak. Besitzer, PrelaSoorf. MathäuS Glinschek. Besitzer, Kötling. Valentin Fischer. Besitzer, st. Marii». Anton Stern, Fleischer. Sauerbrunn. Josef Mokoric, Großgrundbesitzer, Altendorf. Franz Kene, Besitzer, Pirfchenberg. Mathäu» Suhac, k. k. Gymaaswl« Professor, Cilli. Josef Krajnc, Besitzer Lberdurz. Karl von Adamovich, Gloßgrundbesitzer, Wölla-i. Fosef Werdnig. Holzhändler Miß a./1. grau\ Grakner, Besitzer, Do". Joses Cernelc, Hanvelt-mann. St. Peter. Aloi« Bul. Besitzer, K°'t:«nitz. Johann LeSkoschek. Besitzer. Wierstein. Franz Mlijcen, Gastwirt, Profeniöko. Johann Doornik. Besitzer. SchmerSdors. Johann Ostir. Besitzer, Hl. Rreuz Johann ElSbacher, Kaufmann. Drachenburg. 2. Er-gänzungsg«fchwortne: Jakob Janic, Gin«-besitz«?, Freienberg Aloi» Bincl, Besitzer, Bijchc'-dors. Georg Dclicek, k. k. Notar, Cilli. Leopold Wambrechtsamer, Hausbesitzer, Cilli. Äeorz Sa-versnik, Besitzer, S«. Peler. Andrea» Pikl, Be-sitzer, Sachs,nseld. Franz Pisaaec. B.sitzer, Wefocie. Anion Malis, Besitzer, Gaberje. Dr. Je>a» Decks, Advokat Cilli. Hrnenuunge« im poNtischen Kienste. Ter Ministerpräsident als Leiter deS Ministeriums Innern hat den BezirkS-Oderkommissär L»lii Capek zum BezirkShauplmanne und den Äir.i^rul-Vizesekreiär im Ministerium deS Innern Eniit Freiherr» von Braun, sowie den BezirkSkommlsiar Hermann Ritter von Rainer zu Harbach zu ©lau-haltereisekretären in Sleiermark ernannl. Todesfall. Mittwoch vormittags ist hier der Kellermeiiter Rudolf Kloiber im Älter 10* 45 Jahren a«storb«n. Zum Kodesllurze Swetks. Wir erhalte» fol» gende Berichtigung: Än die löbliche Redaktion See „Deutschen Wacht" in Cilli. Mit Hinweis auf 5a Bestimmung de» Preßgesetze» ersuche ich m» Alls» nähme nachstehender Berichtigung: I» der Kummer im! der »Deutschen Wacht" vom 17. August v. I. nruö im Artikel ,Tode»sall" von dem Unfälle det Herr» Josef Swe«l, welcher mit mir zusammengeprülli war, berichte« und die Bemerkung beigejüzi: ,Weiu wir den Zusammenstoß auch begreiflich find»».'» ezscheint u»S doch unfaßbar und al» B-iveit emn beispiellosen HerzenSrohhei«, daß Rozinann, raenu er schon nicht selbst Hilfe lristen konnie oder wollt', nicht Hilfe auS dem nächstgelegt nen Äaslhause hene und den Bewußtlosen in seinem Bluie liegen ließ.' Dieser gegen mich erhobene Vorwurf ist undegrindei. ES ist nämlich nicht richtig, daß Herr Ewetl de-wußtloS liegen geblieben wäre, vielmehr hat fiih derselbe sogar früher wie ich erhoben, hat leldjl da» Rad zum Martin Vrecko oul«o Ulcnif ;n Arzlin geführt, woselbst «r von der Wirtin verlangt« und sich waflzen und verbinSen !»«, worauf er dann mit dem Wagen nachhause geiitynt wurde. Ich hatte demnach gar keine Aq»u«p, daj Herr Swetl beim Zusammenstoße irgend welche de> deutende Verletzungen erlitten haben könnte. Mit Achtung Franz Roßmannn. Cilli, am 20. ÄMt 1902. — Hiezu ist wenij zu bemerken. Sweil lett «ich« mehr und Rozmann hat leichtes Spiel. Berte fuhren ohne Licht, veide sind also schuldig b>zü,.!i der Verletzungen Sw«tl» beim Sturz« s»lbs«. Äer btzüg.ich der Verletzungen, die Swetl nach 5im Sturze erlitten ha«, zur Verantwortung aezogni werde» muß. da» wird die gerichtliche Untersichiiiig ergeben. behebt Rohitsäier »Styri-ailelle' UltillGlIICr l Medinnalwasier). Zu Wein. ^ ist »Tempelquelle' vor-njich» Das Lokalmuseum ist während der Sommermonate täglich »» S—1 Nhr vormittags «ad von 3—S Ahr «ich mittags geöffnet Z>ie KintrittsgeSühr tettißt 20 Keller. WW Betlage zu Nr. «8. Aus Stadt und Land. Aerdinand?elle. Donnerstag, den 19. d. M. lind sie BegräbniSfeierlichkeit für Herrn Pell 6 statt und konnten wir an der zahlreich«» Teilnahme au* allen Kreis«, der Bevölkerung erkennen, welcher allgemeinen Liebe und Verehrung sich Ferdinand Pellv zu «rsreuen halte — Er hat wohl kaum eiaen Feind hinterlassen. Hieoon z»ugi«u auch die eitlen prachtvollen Kranzspend«n, die dem Ver« ßorbenen al« letzte» Likb»«zeichen aus den letzten Weg mitgegeben wurden. So hatte seiner ver Turnverein gedacht mit einem schönen Kranze «it schwar-rot-goldenem Bande, ebenso der „Klub der A em ü t l i ch e n" und die Freiwillige Feuerwehr Cilli, deren großer Kranz mir schwarzrotgoldener Schleife dem Zuge vorangeiragen vttrde. während ungezählte Kränke der Verwandten end näheren Bekannten Leichen« und Tolenwagen dedeckie». linier dem Kondukte, welcher sich vom Trauerhause in der Grazerstraße durch die Bahn-hosqasse und über die Ringstraße bewegte, bemerkten wir Herrn Vizebürgermeister Juliu« Rakusch »it den Mitgliedern d'.i» GemeindeauSschufseS, Mieiche Vertreter deS Bürgerstandes und der Teamienschaft und die Deputationen der Veieine. kie F r e i w i l l« g e Feuerwehr Cilli gab - ve stärkt durch sinke Abordnungen der Feuer-Bebten Gonob > tz und Hochenegg — ihrem cerehrten Hauptmann-Stellvertreter da« Ehrengeleite kirch dichte Reihen der Passanten gelangte der fafl endlose Zug bi« zum Posigebäude, woselbst die Lagen bestiege» wurden. E« war »in erschütternder ilWndllck, al« man Ferdinand Pelle unter dem herzzerreißenden Jammern der Witwe und d?r ftmtier in die Gruft senkte und al« wir Umschau gelten unter den viel«n Anwesenden, da sahen wir sein Luge t> ocken — ein guter, edler Mensch, ein vickerer deutscher Mann weniger! De» Angehörigen «öze die viele Liebe uns Verehrung, die sich bei t« Beerdigung ihre« Liebsten zeigte, zum Troste jtteiite». Zirkus Aictor. Jeten Abend seit B ginn der Vorstellungen erweist sich da« riesige Zelt zerade noch groß genug, um alle die Schaulustigen zu ssssen, die von den ausgezeichneten Leistungen »er ZirMleute geuö-t unv von weit und bieit zu t feste« be« Kaiser« im festlich b leuchteten und de> karierten Kursaale ein musikalisch - deklamatorische« Festkonzert zugunsten der Oesterrtichischen Gesell« schast vom weißen Kreuz statt, welche« wie alljähr-lich von sämtlichen hier anwesenden Generälen und Offizieren, sowie der übrigen Kurgesellschaft sehr zahlreich besucht war. Die Kurkapelle unter be> währier Leitung de» Kapellmeister« Stahl er-öffnete da« Konzert mit der Ouvertüre zur Op>r »Der Freischütz- von C. M. v. Weber. Hieraus sprach Frl. Edine Edle v. Rziha den Feftprolog und schmückie de» Kaiser« Büste unter Klängen der BolkSdymiie mit einem Lorbeerkranze Die jugend-frische Erscheinung und der wiikungSvolle Vortrag der jungen Dame rißen da« Publikum zu ungeteiltem Beijall hin. Ihr solgend sang die heimatliche konzerlsäugerin Frl. Ol„a Vvsou au« der best« bekannten Leipziger Gesang«schule Götze eine Arie au« der Oper .S^inone und Dalila" und ein Lied van Brahm« mit vorzüglich geschulter, wohlklingen-der Stimme in.d derart warmer Empfindung, daß selbe unter richt endenwollendem Befalle si ii noch zu einer Z gäbe gezwungen sah. Dieselbe wurde speziell von S^ite der Einheimischen m t einer ge-schmackvolle» Blumenspenve ausgezeichnet. Hierauf trug Frl. Fina R eiche nberger mit ihrer lieb-lichen Ausdrucksweise einige heitere Deklamationen vor, die sehr viel Beifall fanden. Sodann ver-herilichie noch Herr Ado f Jäger, Mitglied de» weithin bekannten ersten Soloquartette« vom Grazer Männergesangvereine, da« Konzeit durch {«in« selten wohlklingende Siimme mit drei Li«d«rvor.räs,en, welch« ihm ungeteilten reichlichen Beifall brachten. Den Abschluß bildete eine Klavierpwce, welche die ugendliche Pianistin Frl. Stella Reichenberger mit Temperament und eminenter Technik unter Beif^llSbezeugungen zum Vortrage brachte. Ader« mal« ist eS dem eifrigst bemühten Veranstalter de« F.stkonzerte», Militär - Kurhau« - Kommandanten Herrn Major d. R. Anion GajZek Edlen v. Soiladol, gelungen. da» Festkonzert zur allgemeinen großen Befriedigung de» Kurpublikum« zustand« gebracht zu haben. Am 18. August fand vor-mittag» ein F«stgotlködi«nst und abend« «iu« glänzen e Beleuchtung mit Feuerwerk am Kurplatze und sodann der übliche Kaiierball statt. Hkeichenverg. 20. August. (Theater.) Die Theaterdirekiton de« Herrn L. Schmied hat mit der Benefizvo.stellung de« Frl. Guitmann. Soubrette, ihre diesjährige Tätigkeit beendet. Wir behalten uns vor, »inen Rückblick zu entwerfen, und wollen heute nur de« Ehrenabende« unserer Soulnetie, die, wie ma sagt, auch nach Marburg den Winter über verpflicht« ist, gedenken. Die Bentfizrantin würd« s«hr geehrt, wa« un« sreute; Frl. Gultman ist eine sehr bildungsfähige Kraft, befleißt sich, ihrer Auf-gäbe gerecht zu werden, spielt gut und fingt brav, läßt sich in allen theatralischen Rollen verwenden und bildet somit eine Stütze d.» Direktors. Frl. GuiiMlinn tan» sich ganz hervorragend guter Eigenschaften rühmen. Da» Publikum anerkannte auch diese Vorzüge, und man begrüßte ste im »Waldmeister" mit spontanem Beifall« und zahl-reiche» Blumenspenden. Wir wünschin ihr eine künstlerisch rühmliche Lausbahn. Vorsicht bei Genus; von Hbst und Aruchten. E« kann j,tz« zur Obstzeit nicht genug daraus auf-merkiam gemacht werden, daß Obst uud Früchte vor dem Genusse, bezw. dem Einmachen gewaschen oder mit reinem Wasser abgespült werden. Leider wird diese Vorsicht allzuoft unterlassen, und die Folge davon ist. daß leicht Krankheiten (Magen-beschwerden u. s. w.) entstehen. So lehr da« Obst und die Früchte an und sür sich geeignet sind, die Gesundheil zu fördern, ebenso gefährlich ist e« aber, Aeps«l, B-rne», Kirschen, Erd« und ander« B««r«n mil dem seinen Straßenstaube. in welchem nach- weisbar Keime zu den verschiedensten Infektion»-krankheiten vorhanden sind, zu genießen, ganz ab-gesthen von d«n Verunreinigungen, die durch unsaubere Hände beim Pflücken und durch Tran»-portgesäße erfolgen. Also Vorsicht! Man genieße de»halb kein Obst, da» nicht geschält, bezw. vorher gereiniat worden ist. Z»as städtische Mädchen-Lpzeum in Hra; hat seit September 1901 einen derartigen Schüler-innen-Zuwach» erfahren, daß für da» kommende Schuljahr neu« Räum« hinzugemietet rottixn mußten, um der voraussichtlichen roeit«r«n Zunahm« genüg«» zu können. Au» demselben Grunde und weil die au» Elternkreisen laut gewordenen Wünsche nach Einlührung de» Lateinumerrichte» in den Oberklassen nicht länger unberücksichtigt bleiben durften, wurde eine neue, bezw. zweite Lehrstelle sür deutscht Sprache, in Verbindung mit Latein und Geschichte errichtet, sowie eine hervorragende Kraft für den französischen Sprach- und Literaturunterrichl gewonnen. Der Lehrkörper besteht nunmehr außer dem Direktor au» acht der Anstalt au»schließlich angehörenden, für Miitelschulen approbierten Lyzeolprofessoren und zehn Hils»krästen. An der Beschaffung von sür die österreichischen Mädchen-Lyzeen eigen» eingerichteten Lehrbüchern nehmen die Professoren der Grazer Anstalt, welche bekanntlich die älteste ihrer Art ist, einen hervorragenden Anteil.' Der Lyzeal-Reife-prüsung, welche heuer zum erstenmale abgehalten wurde, haben sich 21 Abiturientinnen mit durchau» günstigem Erfolge unterzogen; die meisten derselben werden behus» ihrer Weiterbildung die Universität besuchen. Außerdem ist in nächster Zeit seilen» der UnterrichlSbehörde noch die Erschließung anderer Berechtigungen für die Lyzeal-Maturantinnen zu er-warten. Besondere Erwähnung verdient e» auch, daß den Schülerinnen Gelegenheit zu unentgeltliche« oder sehr ermäßigtem Besuche der dortigen wissen-schastlichen und ttunstinstituie geboten und so auch in dieser Richtung sür ihre Vervollkommnung gesorgt wird. Zu der erzielten vielseitigen G-iste»- und Herzensbildung gesellt sich auch die Vermittlung praktischer, für den HauShalt und da» wirlfchaflliche Leb,n ersorderlicher Kenninisse. wa» durch die be-kannte» große» und reichhaltigen Lehrmittelsamm-lungen de« Grazer LyzeumS ermöglicht wird. Die Einjchreibuuaen neuer Schülerinnen sür da« kom-mende Schuljahr 1992/3 finden am 15. und 16. Sep-tember statt. Weitere« ist dem bezüglichen Inserate im Anzeigenteil unsere« Blatte« zu entnehmen. Aahr- «nd Kiehmärkte in Steier»«rk. Am 25. August: Teuffenrach Bezirk Neumarkt, I. — Tüffer. I. u. V. — Voit«berg, I. u. V. — Wind.« Ftistritz, I. u. V. — Wöllan. Bez. Schönstein, I. u. V. — Mureck, I. u. V. — Leibnitz, Monat»-viehmarkt. — Am 26. August: Friedau, Schweine-markt. — Heimschuh, Bez. Leibnitz, V. — Laufen, Bez. Ob.rbura. I. u. V. — Rann, Bez. Pettau, V. — Am 27. August: Graz, Gelreide-. Heu« und Strvhmarkl am Grie«-. Holzmarkt am Dietrich-steinplatz. — Marburg, V. — Am 28. August: Hornoiehmarki nächst dem Schlachihause. — St. Anna am Aigen, Bez. Fehring. I. DechaniSkirchen. Bez. Friedberg. I. u. V. — Heil. Dreifaltigkeit W.«B., Bez. St. Leonhard, V. — Fürftenfeld, I. u. V. — Rann, Bezirk Pettau. Schweinemast. — Sekkau, Bez. Knittelfeld, Kräm. — Slainz. I. u. V. — Am 29. August: Graz. Stechviehmarki nächst dem Schlachthaus». — St. Filipp bei Weratsche, Bez. Drachknburg, I. u. V. — Hohenmauthin. Bez. Mahrenberg, I. u. V. — St. Peter am OiterSbach, Bez. Murreck, I. u. V. — Pö lisch ach, Bez. Wind.-Feistritz. I. u. V. — Pusterwald. Bez. Oberzeiring, V. — Sachfenfeld, Bez. Cilli, I. u. V. — St. Thoma» bei Großfonntag, Bez. Friedau. V. — Am 39. August: G-az, Gcmbe-, Heu-Strohmarkl am Grie»-, Hvlzmarkt am Dietrich-steinplatze. — St. Jlgen am Turiak, Bez. Windisch» graz, I. u. V. — Ktrchb«rg an der Raab, Bez. Feldbach. I. u. V. — MontpreiS, Bez. Drachen-burg, V. — Rann. Schweinemark«. — Predlitz. Bez. Murrau, I.. Pserde- und Schlachtviehmarkt. — Am 31. August: Fernitz, Bez. Umgebung Graz. I. Hieflau, Bez. Eisenerz. I. — Liezrn, I. — Wiischem. Bez. Mardurg, I. — Am 1. September: Graz. Jahre«, und MonaiSpserdemarkt nächst dem Schlachthaust. — DonnerSbachau. Bez. Jrdning. I. u. V. — SirgtrSberg. Bez. Lichtenwald, I. u. V. — St. Egydi bei Schwarzenstein, Bez. Schön-stein. I. u. V. — Fischbach, Bez. Birkfeld, V. — GaberSdorf, Bez. Leibnitz, V. — Kainach, Bez. VouSberg, I. u. V. — Murau. I. u. V. — Obdach, V. — St. Oswald, Bez. EibiSwald, V. — Semriach, Bez. Frohnleiten, I. u. V — Windifch-graz, Pferde- und Schlachtviehmarkt. — Am 2. Sep-I > ein der: Friedau, Schweinemarkt. — RadkerSburg, MonatSviehmarkt. — Am 3. September: Graz. Getreide-. Heu« und Strohmarkt am Grie»-. Holz« markt am Dietrichsteinplatze. — L-utschach. Bez. Arnfel«, Kleinviehmarkt. — Petiau, Pferde- und Schlachtviehmarkt. — Am i. September: Graz. Hvrnviehmartt nächst dem Schlachthaus?. — Rann, Bez. Pettau. Schweinemarki. — Retschach, Bez. Gonob.tz, I. u. V. — Wuchern. Bez. Windisch-graz, V. Deutscher Schnlverein. In der Sitzung de» engtren Ausschusses vom 13. August 1902 wurden der Sparkasse m Jäpern-dors sür eine Unterstützung auS dem Gewinne 1901. serner der Orl»gruppe Troppau sür den Reinertrag des von den drei verenigt», Orl»grupp.n am 21. Juni 1902 veranstalteten «o zerle», Herrn Engelbert und Frau Rola Wurdinger in Saaz für eine dem Deutschen Schulverein anläßlich der Hoch-zeit ihrer Tochter gewidmete Spende, dem Deutschen Bürgervere n in Znaim für einen ü ermittelten Be-trag der geziemende Dank abgestauet. An UnlerstützungSbeträge wurden bewilligt: der Schule >n Freudenihal-Walramoldawitza einen Baubeilrag, dem Schul rhallung»verein in Slaubing« Bahnhof einen Beilrag für die Errichtung und die Erhal>ung der Schule pro 1902/1903. Angelegenheiten der VereinSanstallen in Win-disch - Feistritz, Ungarisch«Hradijch. Blaltmtz und Sticken wurden b.raten und d-r Erledigung zugeführt. vermischtes. Wegen des Spiels „Kopf und Adler" — avsgewiesen. Der Lachdeckerlehrlii g Paul Riedel in Wie» spielte aus der Gasse mit zwei anderen Burschen „Kopf und Adler" um Zweihellerslücke. Ein Wachmann kam hinzu und wollte die „Hazard-spikler' arieiierei,. ES gelang >hm die« nur bezüg-lich re« Riedel, die beiden anderen Bur'chen ent-flohen. Riedel wurde nun vom Bezirksgerichte Favcrilen wegen Hazardsp'ele« ^u drei Kronen Geldstrafe und, da er nach Ungarn zuständig ist. auch zur Ausweisung aus ganz Oesterreich ver-. urteilt. Der Richter empfahl jedoch dem Verurteil-ten, ein Gnadengesuch einzubringen. 5er Wiederaufbau des ßampanite. Der Pariser „Figaro' dringt ei» umsan ^reiche« Jnter-view mit dem Archiiekten Boni. der höchst wahr-scheinlich dazu auSersehen ist den Campanile wieder aufzubauen. Die Frage de» Wiederaufbaue» selbst ist vollständig entswieven, der Turm wird, wie er war und wo er stand, ausgebaut werden. Die Wiederinnandsetzuna der Fundamente wird längere Zeit in Aii'pruch nehmen, für den gefamten Bau rechnet Boni volle fünf Jahre. Er ist aber der Ansicht, daß auch die Rekvnft uktivn der Logetia nur eine Frage der Zeit sein löüne. Die beiühmten Türen seien intakt, ebenso die beiden Bronzeslatuen. Von der ganzen Logeita sei übrigen« ein sorg-fälligst gearbeitete» Modell vorhanden, welche» die Schüler der Akademie gearbeitet haben. Die Rc-konftruklionSkost n werden drei Millionen betragen; anderthalb Millionen seien schon vorhanden, und die Kostenfrape bedeute die geringste Sorge. Slavischer Protest gegen das Aossutß-Denkmal. Da» Ofen-P«ster Slovakendlatt „Racodne Rowine" veiöffentlicht folgende» Prioattelegramm au« PittSburg: .Da» in Ofen-Pest hergestellte tkossuih-Denkmal besindet sich aus cem Wege nach Auierika. Die ungarischen Juden und einige Mad-jarenfreuiide in Cleveland richteten an den Stadt-rat die Bitte, daß daS Denkmal auf dem LandungS-platze aufgestellt werbe. Infolge gemeinsamen Protest » alle Cleoelander Slaven hat der Stadt-rat daS Ansuchen mit 14 gegen 4 Stimmen abgelehnt. DaS gesamte amerikanische Slavenlui» jubett." Die Eholera in Sicht! Da die CdoUra sich in den axße,europä fchen Ländern immer meyr auszubreiten beginnt und die südliche» Küste»» Europa» beinahe erreichte, so fad sich die italienische Re-gierung genötigt, alle Maßnahmen gegen diese drohende Gefahr zu ergreifen. Die Präfekten der Hafenstädte wurden angewiesen, alle a»S Land gehenden Passagiere ärztlich untersuchen zu lassen. Iteue Zluiformen für die Aokbedienlleteu. DaS VerordnungSdlatl veröffenllichl neue Vor« schrifien über die Di-njtkleidung der Postbedieiistelen. Di.s Vorschriften treten am 1. April 1903 in Kraft. Die definitiven AmiSdiener driiter Klasse erhalten eine weiße Meiallitze auf den Rockkrage», die Diener zweiter «lasse oder Expedient n zwei und die mit dem Titel von Unterbeamlen versehenen Diener erster «lasse drei Litzen. Amitdiener erster Klaffe bekommen Kappe» mit vergoldeten Borten, die Diener zweiter und dritter Klasse mit oersilber» ten Borten. Die Unisorm der provisorisch ange-stellten Au»hils»di ner wird wie bi»her mit den einfachen orangegelben Ausschlägen odne DistivkiionS» zeichen versehen sein. Dasiegen erhallen die Kappen anstatt der silbernen Borten Schnüre auS kaisei-gelber Seide. Zur Keuntlichmachung der dienstlichen Verwendung haben sämtliche dem VertehrSdienste zugeteilte« Postdi-ner ein runde» Brustschild zu trafen. Bei d.n dem Ueberwachung«dienste zuge« teilten Dienern besteht dasselbe au» gelbem Metall mit eingeprägtem Doppeladler, bei den den Fahr-begleiiung»dienst versehenden Angestellten au» weißem M'tall mit dem Flügelrode. Die Bestellor^ane ha^en ein weiße» Brustschild mit dem Doppeladler zu tragen, und die Telegraphen- und Telephon-leiiung»aufseher und Monteure der Poftaiistall er-halte» ebenfall« weiße« Brustschild mit zwei sich kreuzenden Blitzen. Außerdem wird jedes folche Bild noch mit einem Posthorn, dem alten Symbol de» Postwesen», versehen sein. Die Bestellvrgane erhalten sür Regenwetter Radmäntel oder Kautschuk-regenmäntel. Die neuen Diensttleider werden im allgemeinen au» „dunkelmohrengrauem" Uniform-tuch angefertigt fern. Auch die Landbriefträg r er-hallen Unifvrmröcke au« dunkeleisengrau m Tuche mit orangegelben Aufschlägen ohi e Distinklion»-zeichen. Der Uniformrock muß stet« geschlossen ge-tragen werden, zum Dieusltleide ist schwarze« Schuh-werk, weiße Hemden und schwarze Halsbinden anzulegen. zy.tt»» Kronen beträgt der Haupttreffer der Olmützer AuSftellungS'Loiterie. Wir machen unsere geehrten Leser daraus aufmerksam, dasi die Ziehung unwiderruflich am 25. September 1902 »aiisindet und sämtliche Treffer mit nur 10% Abzug von den Lieferanten bar eingelöst we den. F'hotographische Apparate für pilletante». Wir empfehlen allen, die für Photographie, diesem an-regendsten und von jedermann leicht zu erlernenden Sport, Interesse haben, da« sei» 1854 bestehenden SpezialhauS pholographifcher Bedarfsartikel der Firma 81. Moll, f. und k. Hos-Lieferaul. Wien. Tuchlauben 9. und die Durchsicht ihrer illustrierten Preisliste, die auf Wunsch gratis verschickt wird. Schrifttum. Ileue Lyrik. „In Wachen und T'äumen-, Gedichte von Alfred v. Wurmb, E. PierlonS Ver-lag (R. Linke. Hofduchhändler) Dresden und Leip-zig, 1902. Ein echter, goitl egnadtler Poet, dessen Denken Dichten ist. offenbarl sich in diesen sinnigen, minnigen Liedern, die un« desto lieber werden, je öfter »ir sie zur Hand nehmen. Ja, las ist ein Dichterbuch von wirklichem Wert und vor allem ein liebe» Sommerbüchlein, denn die Naiur^ nach de» Poeten eigenem Au»spruche, seine „beste Freundin", die er vor allem liebt, besincit er auch am schönsten, »nd diese hat ihn auch, wie e» scheint, zuui Dichler gemacht, ihm die Poeterei gelehrt. De» Dichter» tie>ste» Empsinden quillt über m Zauderbanne de» Walde», beim Anblicke von Sie und Halbe, von M.er und Lordeerhain. ihm ist die Natur ein Heiligtum, idr dringt er sein Opfer dar und weiht ihr sein Beste», — seine Lieder. Vor allem zeigt sich diese Eigenart Alsred v. WurmbS in den beiden Abteilungen „Lieder eine» Vaganten" und .Heimat und Fremde'. Hier findet der Leser die Perlen de» Buche» vereinig« und «inen gar kundigen Führer an wundersame Lenze»- und Sommersläili», die ja vor allem auch der Wiener gerne aussucht, sie in sein Herz geschlossen hal. Hier werden der Leser und der Dichler Freunde; ein unsichtbare» Band umstlingt si, ein Denken und Fühl.» verein, sie, gern und sreudig solgl ^er erstere ihm und freul sich, da« eigene Wohlgefallen an all den LieblingSplätzen in so formvollendeter Sprache au»gedrückl zu finde». Wie lacht dem echten Wiener da» Herz beim Anblick seine» geliebten Wiener-Walde», den hat nun auch Alsred v. Wurmb in» Herz geschlossen und widmete ihm in der Serie „Hnmal unv Fremde' eine» der stimmunfttvvllstcu Lieder dieser Abteilung. Bald sind wir in der schönen, grünen Sleiermark, deren hohen Nawrreiz auch unser Dichler gottoerehrt. In dem gehalt-vollen Sang au« der Obersteiermark .Ars dem Prädichl" b etet Wurmb eine kleine Meisterleisiung bar, welche wir wünschten, in den Lesebüchern der erwachsenen Jugend ausgenommen zu sehen. Diese hervo^rag nd gelungene Nalurschilderung. in der sich da« sardensrisch gezeichnete Panorama lebensvoll vor dem geistigen Auge erheb«, würde gewiß w-senl« lich zur Hebung der Heimailiebe beitragen. Hall-statt koittmt an die Reihe, welch tramen Ber, ort unfer Dichter verehrt: „--gleich einer Fee. — Die mit holdem FriedenSwalten — All der 6or-en Sputgestallen — Scheucht hinforl und Leid »d W H.* — Doch weiter fort, in» sonnige Jialie». »ach dem „Lande der Träume', wie er e» nennt, jitli« e« den nalurfreudigen Sänger. Venedig schaut er trunkenen Blicke» und weih« der so oft beiung.iui und gefeierten Königin der Meere ein herrliche« Sonett. In den Schlußzeilen bricht sich ferni enthusiastische Bewunderung Bahn in den Wen»: „--da denk' ich immer an entschwundene Zma, — WeShalb auch schweifen in die i mn Wen«, — Wo doch die Gegenwart so ziuberfchön!' -»Am Meere', „Am Lido", »Der Mailänder Dom'. „Im Lordeerhain", „Brandung", (auter WieSiv wielunstn von hehren Rnseeindrückeli, oruppim» sich in anmutiger Anordnung, unü ohne zu n-müden, folgt der Leser den südlichgesärbten Land-schastSbildern. die in ihm nachhalli^en Ein'rnl! hervorrufen, und von denen so manch einet;in Verionin einlädt. Die übrigen Abteile deS in je?» Richtung vorzüglichen DichterbucheS u«fchluxe»: „Präludien', „AuSklänge" «nd „Zeit und 2ebf*'. die olle eine Fülle schöner Dichtungen voll Umn und Lebensweisheit bielen. Vor "llcm beherzis.^ werl 'st de» „Ganzer» Mahnruf', ein-r von der nicht ungehört verhallen sollte. Dichter solle» ja die Lehrer de» Volke» sein. H. t. H. FRITZ RASCH, CILLI.1 tzin Wort an die Sommergäste. Die Som»er. glut.n und ins Land gezogen. Wie laden da die kühle» schattigen Hallen in den Parkallken und a de» herrlichen Berganlagen! Und im Parke, a« '<» die Wellen der silberhellen Sann ein lüßet üixfitl iivrüberrauschen, ve nimu.st du i<» sorgenfreier Siiucdc frohe Musikklänge. Dem Sommerfrischler die«! unser Eill« ja unendlich viel und gewiß mehr at» mancher künstlich ausstaffierte Kurort, ivo m.i« füi den Flitter noch eine Km- und '11!uük>are deMa muß. Da ist «S doch eigentlich Ehrensache 'ir unsere Fremden, sich nicht nur mil riiüimi»m Worte, sondern auch mii „klingen?»" Tat tos Stadt, die ihnen so viel Schönes uud 8nc|tnrtsirt bietet, freiwillig ertenmlich zu zeigen. Tn (^illier VerfchönerungSvereia. in bissen Cbtjui d« Erhaltung und Pflege de» Parke« und der gegeben find, nimmt Spenden gerne enigeyea. solche wollen in der Buchhandlung Fritz JR a (ch tmw leg« werden. Die Namen der Spend« werda veröffenllich«. Südmark-Aolksvücherei. Am I.März 1901 wurde die hiesige Südmark-Volk»büchern. welche die Werke der besten und beliebtesten Lumen u 1500 Bänden umsas»t. eröffnet. Die BScherei i im Stavtamle (Kasse) untergebracht. Die Äntlnz-stunde ist vorläufig auf jeden M o n l a g znn'ihn 1 und 2 Uhr nachmittag festgesetzt. Jeder Emlehie: hat monailich den Betrag von 10 Hellern ml außerdem für jede» entlehnte Buch einen 8ena§ von 2 Heller» zu bezahlen. Die Bücher »üii» innerhalb 14 Tagen zurückgestellt werden. Tat ausführliche Bücherverzeichnis ist zu« Preise n« 4 Hellern erhältlich. Die Bücherei kann von jede» Deutschen denützt werden. Infolge de« ßrafia ZudrangeS wird nun auch an jedem Freitag lufr millag« zwischen 1 und 2 Uhr eine AuSleiüsiunSt abgehalten. Eingesendet. „Hcnneberg-Seide" — nur echt, wem di»s von mir bezogen — für Blousen »nd Roben in lisc; weiß und farbig von SS Kreu». diS st. l«.S'> ?. K«. » Jedermann fraul« u. «erzillt i>S HauS. 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Mädchen-Lyzeum in Graz staatlich subventioniert« Ölleiitlielie Mittelwclmlo (mit dem Rechte der iteziprozitiit mit den itaterreichischeii Gymnasien nnd Realschulen nach hohem MiniaterialErlaas« vom 9. Juni 1896, Z. 10.208). Die Maturautinnen diese» Anstalt dürfen die Universität besuchen und werden auf (»rund dessen zur Staatsprüfung fftr das Lehramt au Lyzeen etc. zugelassen. Einsehreibung neuer Schalerinnen für das 30. Scboljahr 1902/1903 am 15. und 16. September vormittags. — Mindestalter zum Eintritt© in den niedersten der 6 Jahrgänge das vollendete 10. Lebensjahr. — Anfnahm»|trOfungen am 17. September. Schulgeld tu 10 Monatsraten zu 20 Krön, n. (Begabte und eifrige Tochter unbemittelter Eltern erhalten auf wohlmotiviertes Einschreiten Ermässigungen ) — Der Unterricht wird nach dem vom hohen k. k. Unterrichts-Miiiüterium an. 11. Dezember 1900 erlassen Normal-Lehrplane erttilt. — Für Schülerinnen von Auswärts Adressen vortrefflicher Kostorte bei sehr achtbaren und gewissenhaften Familien zur Auswahl. Weitere Auf-schlösse bietet der Jahresbericht, welcher auf Verlangen kostenfrei zugesandt wird. 7420 I li rixlof, Direktor. Für das Gebiet der Rindviehzuchtgenossenschasten Admont, Judenburg, Kindberg, Knittelfeld und Leoben findet der I. NlurbodnerZuchtviehmarkt am 10. September 1902 ==— —===== zu St. Michael ob Leoben statt. Der Markt wird mit Stieren und Kalbineu von V» Jahr aufwärts nur von Mitgliedern obiger Zuchtgenossenscbaften beschickt werden und bietet die günstigste Gelegenheit zur Erwerbung reinrassiger Zuchtstiere bester Qualität der Murhodner Rindviohrasse. Auskünfte erteilt der Verband der landwirtschaftlichen Genossenschaften für Steiermark, Gr >z, Mehlplatz 1. 7418 > i SPARGASSE der Stadtgemeinde Cilli. 1. Die Cillier Gemeinde-Spareaase befindet sich im eigenen Anstaltsgebäude, Kingstrasse Nr. 18. 2. Die Spareinlagen werden mit 4®/# verzinst; die Rentensteuer trägt die Anstalt Der Einlagenstand betrug mit Schluss des Jahres 1901 K 9,316.935*82. 3. Darlehen auf Hypotheken werden mit 5°/#, Wechsel-Darlehen mit 5'/s% und Pfand-Darlehen gegen 5°/t Verzinsung gegeben. 4. Die Sparcasse vermietet eiserne Schrankfächer (Safes) unter Verschluss des Miethers und unter Mitsperre der Sparcasse zur sicheren Aufbewahrung von "Wert-Effecten; übernimmt aber auch offene Depüt». 5. Zahlungen an die Cillier Gemeinde-Sparcaase können auch mittelst Erlagschein oder Check der Postsparcasse auf Conto Nr. 807.870 geleistet werden. Erlagscheine werden über Verlangen ausgefolgt. 6. Nebenstelle und Giro-Conto der österr.-ung. Bank. 7. Der Credit- und Vorschuss-Verein der Sparcasse der Stadtjremeinde Cilli ertheilt Wochsol-Darlehen gegen 5'/,% Verzinsung. 8. Für den Parteien-Verkehr sind an allen "Wochentagen die Avutsstmidon von 9—12 Uhr vormittags bis auf Wldcnuf tcotiresetzt Die Direction. Seite 6 Deutsche W«cht' 9iu nmet 68 Englische Kristallfarbe. BilUMM Flrbemittel fftr den Hausltalt, womit man in wenigen Minnten mühelos jede« Geweb«, Garne n.fertige Kleidnng«-fctücke ans jede beliebige Farbe umfärben kann, bewährt sich auch vorzüglich zum Färben von Stranssfedern. Bei Trausrflllen besonders zu empfehlen. Preis per Tube 70 Heller, Schwarz und Teeetthi ffhlau 10 Heller mehr. Jede Tube ist mit Gebrauchsanweisung vergehen. Itaem Fleckreiniger entfernt sofort Fett. Oel, Theer, Wagenschmiere, Farbflecke etc.. reinigt lichte Schuhe. Handschuhe, MObel etc., ist geruchlos und nicht entzündbar, daher gefahrloi. Preis per Flasche 60 Heller. The „ITSEM" Honsehold Dye Company London tBradford. General-Agentur und Hauptdepot für Oesterreich-Ungarn und den Balkan: Krau» ft Co., Wien VI, Millergasse 52, Eckc Mariahilferstrftsse. 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Die Absolventen gemessen in vollem la-fange das Einjührig-Freiwilligenrecht, sowie da« Recht der Bewerbnag um bestimmte Stellen, beaw. Aemter. Am 18. September b. I. beginnt basf vierzigste Schuljahr. Ausgenommen wetdeii Absolventen von Untermittettchulen. sowie von Bürgerschulen >diese unter bkitnaini-» Vorbedingungen). Aufnahmen ans anderen qi«id>gesteUlcn »chultategorien °d »oa der Bewilligung des hohen Ministeriums abhängig. Die Anstalt Hai im weitet; gehende Neu-Organisation angenommen, welche alle Schaler am sicherste«^» d« Lage setzt, den großen Lehrstoff, der an den Handeln aiademien wegen der ioppt.» richtung (allgemeine und sachliche Ausbildung) bewältig« werden muß. leichter zu übet, winden. Im ersten Jahrgange wird insbesondere nur eine fremde Sprache ze»o»»». SineBorderritniigStlafie wird separat sürminderqualtftjierteAasnddm«de«:!n, sowie för Schaler, die der deutschen Sprache nicht genügend mächtig sind, qehlhrt. Mit der Anstalt ist ein eiuj. AMturienttitfutS i Beginn 5. Cttober) tut Wol. venten von Obermillelschulen und denselben gleichgestellten LehranNalt.« veriarde», die sich kaufmännischen oder industriellen Unternehmungen zuwenden oder die al» Hochschüler (Juristen) ihre Kenntnisse »eitgemäß erweitern wolle-!. Auch sreie an lein.- bestimmte Vorbildung gebundene haldjidtige und Mi-jährige Kurse für Herren und abgesondert für Damen werden abgehalten. ('Ptqnrn 18. September und 15. Februar.) Prospekte versendet und weitere Auskünfte. auch wegen Unlctdnngwig d« Schüler, erteilt die Direkti»nSlR»,lri in Gr>», Kaiserseldgaste 25. 785Z Der Tireltar: J. Berger. Der Unterzeichnete besasst »ich auch heuer wieder ausschließlich mit im kommissionsweisen Verkant von Most-Ob?!. — Der Absender hit kein Risik« vi em^lt den jeweiligen Ueberpreis selbst. Das Dekretiert wird von mir ä bereut mta. Feilist« KeiatU Ein Versuch genügt! 7«« Höchst elegante Böden! Zu haben in Clilt bei Joli. Karnikar. 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