Deutsche Macht (Krüher „Eissler Zeltung"). »Hchct« t-»»i Iiunlii lll e.uBto« ■»nrnl «n» tofltt fUt llilli «» Z»ft«Iii»l, >»« H°u» m°-.!>tch ». -M, wrtttijiUrij fl. 1.50, «. ». MU >. L«fc | tat tillnM «b. HiUtlUi tmag. >,. UmtilftratU« Htrring. (. G»«»chft»»d«» M RtUctnti täjlut, mit flalnttiM ket «»»»- ftnrtt«j«, «»» •—11 Mt 8m- »»» b—I Ut Ra4Bttrt»j«. — lt«cUaati»iua MiKfut. — BlttukriW» »rrätn mät in8 hauptungen und Insinuationen meiner Ansicht?« und Absichten wiederholt behauptet wird. Auf Grundlage des § 19 unseres Preß-gesetzes ersuche ich Sie, in der nächsten Rum-mer Ihres BlatteS an erster Stelle die nach-stehende Berichtigung auszunehmen. Die oben citirle» Worte habe ich nie ge-sprachen. Die Anführung derselben, wie alle darauf gebauten Schlüsse sind demnach vollstän-dig unwahr. Nach dem stenographischen Protokoll der 23. Sitzung lege ich den Wortlaut der Stelle bei, worauf sich tu absichtliche Verdrehung beziehen kann. «Sie sind nur berechtigt, auf Grundlage unserer Fundamentalgesetze und des einheitlich gedachten Oesterreich die Majorität auszunützen, unter anderen Umständen nicht. (Lebhafter Bei-fall und Händeklatschen links, Rufe rechts: Einen deutschen Staat!) Einen deutsche» Staat wollen wir nichtmachen< Hei-terkeit rechts), und der klarste Beweis, daß wir ihn nicht machen wollen, ist das Gesetz, wel-cheS wir vorlegen. (So ist es! links, Wider-spruch rechtS.)" Graf Wurmbrand. Zur Budgetdebatte. Die zu Ende gegangene Generaldebatte über daS Budget im österreichischen Abgeord-netenhause hat alle Erwartungen enttäuscht. Geräuschvolle Erruptionen der angesammelten die Sünde nicht angenehm wäre, brauchte diese Straße nicht so brett zu sein und der schmale, dornenvolle Pfad der Tugend würdt sich von selbst zu einem herrlichen Corso erweitern. Also man darf nicht sündige». Schade, recht schade, was ließe» sich sonst für prächtige Eisenbahn-Geschäfte machen! Ach ja, die Pflichten! Wenn Cicero heute auferstünde und die Revision der Correcturbo-gen zu einer neuen Auflage seiner Bücher ,äe ollicüs" besorge» müßte, er würde seinen Ver-leger zur Verzweiflung bringen. Was gäbe daS sür complicirte und kostspielige Correc-turen! Von unseren Pflichten konnte sich ein alter Rö > er sreilich keinen Begriff machen. Unser ganzes Leben ist ein Wettrennen mit Hin-dernissen und die Pflichten sind die Hindernisse. Aber gar so viele Hindernisse, es ist die reine Thierquälerei! Wir müssen über sie hinwegsetzen, aber wir dürfen nicht uns über sie hinwegsetzen, sonst geht die Sache schief und wir werdeu vom Richter distanzirt. Mit dem Impfzwang, wenn nicht schon früher, beginnt die Pflichtenschererei. dann kommt aber gleich, wir können noch nicht bis fünf zählen, die Schulpflicht und dann geht die Geschichte weiter und nimmt kein Ende mehr. Wir müssen thun, was unsere verfluchte Pflicht Erbitterung der Parteien, ein heftiges Aufeia-anderprallen und ferneres Auseinanderreißen derselben waren befürchtet; Regierung und Präsidium hatten polizeiliche Vorkehrungen ver-einbart, wie solche gegenüber drohenden Exces» sen getroffen, die Debatte sollte durch eine» Schlusiantrag jäh abgeschnitten werden, sobald die Kampswuth der Parteien nicht zu bändigen war. Doch anders, als gehofft und besorgt worden, ist es gekommen. Statt alles Dage-wesene an Heftigkeit zu überbieten, sind die Discussionen ruhiger und sachlicher verlaufen, denn jemals, während der sechs Jahre. Es wurde zwar kräftigst gesprochen, aber nicht heftigst. Die Tschechen hielten sich in der Defensive, die Polen fast neutral; die Austrüche flovenischen Größenwahnes erregten mehr patho-logisches, als politisches Interesse, und wenn auch die Rede, in welcher der absolutistisch» clerical - feudal - socialdemokratisch - comuniftisch-föderalistifch-centralistische Fürst Alois Lichten-stein das gegenwärtig« Jahrhundert und ein Vierteldutzend vergangener und künftiger Sä» cula in die Schränk,» fordert, hochinteressant, ein wahre« Göttermahl sür die Witzblätter ist. so hat sich doch die Debatte nur pikanter, nicht leidenschaftlicher gestaltet. Und dein Character der Verhandlungen entsprechend ist der AuS-gang. Seit die angebliche VeiiöhnungSaera ihren wahren Charakter entwickelt, seitdem hat die gesammte Opposition das Eingehen in die Specialdebatle des Budgets abgelehnt; doch Heuer haben sich, obwohl die Politik des Cabi-nets und der Majorität noch die alten Pfade wandelt und die nationalen Gegensätze schroffer sind, denn si- je vorher gewesen, nicht nur Redner des conservativen Flügels, auch Mit» glieder des deulsch-österreichischen Club« für das Eingehen in die Specialdebatte ausgefpro» chen, und etwa die Hälfte der oppositionellen Depntirten hat uie principielle Opposition aufgegeben. und Schuldigkeit ist. Nebenbei gesagt, ist c« sehr merkwürdig und läßt tief blicken, daß das. waS wir thun müssen, was unsere Pflicht ist, immer „verflucht" wird. E« giebt da keine AlterSgränze, selbst der gute Großpapa muß sich sein Schwert umgürten, weil es die Wehrpflicht so will, das neue Landsturmgesetz, mit dem eitum lies und schmerzlich empfundenen Bedürfnisse entsprochen und wir beglückt werden sollen. Dann kommt die Pflicht, zu sterben, der wir un« mit dem besten Willen nicht entziehen können und der nur ein sehr problematisches Recht gegenüber-steht, daS Recht zu leben. Ein unter Umstän-den ganz acceptables Recht, daS uns aber leider Niemand gewährleistet. Es ist ja nach übereinstimmender Aussage verschiedener Dichter, in deren Glaubwürdigkeit Zweifel zu setzen wir keinen Grund haben, süß sür» Baterland zu sterben, und zwar süß für alle AlterSclassen, also auch sür Großpapa, der sich nun wenig-ftens nicht mehr über Zurücksetzung beklagen kann. Aber wo ist das süße Recht, das raS wünschenswerthe und eigentlich nothwendige Gegengewicht zu der süßen Pflicht vorstellen könnte t Das Recht zu leben! Zu gütig und wir danken ergebenst. Zur Erfüllung unserer Pflichten können wir gezwungen werden, und wir werden eS; haben wir aber auch Zwangs- 2 Wir Deutsch-nationale können die verän» derte parlamentarische Taktik des deutsch-öfter-reichischen Clubs nicht billigen. Der gegenwär-tigen Regierung da» Budget bewilligen, das man ihr unter gleichen Verhältnissen Jahre hindurch consequenl verweigert hat, heißt sich felbst einen Schlag verletzen. Ja noch mehr ! ES liegt darin ein Zugeständnis an die Regierung, der man Opposition macht und gleichzeitig die Mittel bittet, die vo» dieser Opposition bekämpsten Bestrebungen zu realisiren. In diesem Sinne wurde auch dieser Schritt eine» ansehnliche» Theiles der Opposition von der Regierung aufgefaßt, dw darin, wie Minister Dunajewski sagt«, eine An-nähervng der Opposition an die Regierung er-blickt. Oder sollte die Regierung der Opposi-tion näher getreten sein 'i Die zahlreichen, in letzter Zeit aufgetauchten kleinen Symptome da-sür, daß man sich in Wien nicht länger der Nothwendigkeit verschließt, den rasend schnell in ven föderalistischen Abgrund gleitenden vtaatSkarren zu bremsen, werbe» ergänzt durch ein neues, noch deutlicheres Zeichen. Als der deulsch-österreichische Club die von dem deut-schen Club aus Anlaß der Polenrede des Fürsten BiSmarck beschlossene Resolution zum Anlaß eines Bruches nehmen wollte, und der Polen-Club, im Gegensatze zu den Tschechen, für die Ueberweisung deS Scharschmid'schen An-trageS an einen Ausschuß eintrat, da mußte den leitenden Elementen beider ClubS bereits die Eicherheil eines vorbereiteten Systemwechsels gegeben sein — wenn nicht durch ein»n Wink von oben her, so doch durch die Einsicht, daß die VersöhnungSära nachgerade mit Allem in Widerspruch getreten ist, waS von der LebenS-Nothwendigkeit Oesterreich» gefordert wird, mit der auswärtigen Politik der Monarchie, mit dem Dualismus, mit dem öfter eichijchen Staatsgedanken, mit der öffentlichen Moral, mit dem gesellschaftlichen und confeffionellen Frieden, mit der bloßen Möglichkeit eines Nebeneinan-derlebenS der Voltsstämme. Der gegenwärtige Ministerpräsident ist eine fanguinische. auf da» historische Gluck und die Iprüchwörtliche Unzerstörbarkeit Oesterreichs hin gar zu leichtsetig bauende Natur; er war bald nach seinem AnitSantritte nicht mehr der Len-ker der politischen Strömung, sondern wurde von dieser sortgerissen, wüt, viel weiter, als «r je geplant und geahnt hatte. Die Tschechen, Anfangs scheinbar sich den unerschütterlichen Grundlagen für die vom Grafen Taaffe be-trieben« innere und für die vom Grafen An-dräsii) begründete äußere Politik anschmiegend, sind bald der Selbüberschätzung und dem Ueber-muthe verfallen, welcher den Emporkömmlin-gen eigen ist. Sie haben sich in schroffen, ge-bieterische« Widerspruch zur auswärtigen Po-litik der Monarchie gesetzt, suchen das Bund- masregeln zur Verfügung, mit deren Hilfe wir es durchseyen können, daß unter allen Umständen uns unser Recht werde'i Es ist wahr, ich habe da» Recht zu leben, aber Dabei bin ich^ doch ein recht unglückseliger Gläubiger, die Förde-rung kann nicht grundbücherlich intabulirt wer-den und die Schuld ist nicht exequirbar. Wenn ich nicht zu meinem Rechte komme, oder wenn eS mir verkümmert wird, wer hilft mir da? Wieder sind es die Dichter, di. uns auch von der süßen Gewohnheit des Drsein» vorschwär-wen. aber was fange ich mit der süßen Ge-wohnheit an, wenn mir daS Leben sauer ge-macht wird? ES ist menschlich, ja, eS ist Pflicht, einem leidenden Thiere den Gnadenstoß zn geben; ein niedergebrocheneS edleS Pferd wird sofort an Ort und Stelle mit möglichster Raschheit getödtet, damit es nur ja nicht lange leide. Wenn aber ein Mensch in seiner Qual sich windet, rettungslos dem Tode preisgegeben, da hat kein Consilium der Welt das Recht, dem unrettbar Verlorenen die Wohlthat zu erweisen und ihm die Oualen abzukürzen. Er lei-det nutzlos, hoffnungslos : der Arzt hat dennoch die Pflicht, seine Leiden nach Thunlichkeit zu verlängern. Hier feiert daS Recht zu leben sei-»en glorreichen Triumph, eS darf nicht ver- .p-Atsch« niS mit Deutschland zu biScreditiren und zu untergraben und eine Allianz mit Rußland an-zubahnen. Fünf Jahre lang konnte mit Zustimmung und unter Mitwirkung der Majorität, welche ihr Recht auf die Herrschaft aus der angebli-chen Jmnioralität deS Liberalismus herleitete, die CorruptionSwirthschaft im österreichischen Handelsministerium dauern. Die c'ericalen Elemente, welche die Wiederherstellung des Con-cordats erstreben, die Feudaljunker, welche mit der socialistischen Secte Arm in Ar.» das Bürger-thum ;» bekämpfen unternahmen, sie haben die confessionelle und sociale Zwietracht zu einer Leidenschaft gesteigert, die kein Gemeinwesen un-geschädigt ertragen kann. Soll nicht Alles zer-stört werden, worauf die Existenz der Monar-chie und worauf das österreichische Staatswesen beruht, so muß der leichtfertig an den Säulen deS Staates rüttelnden Wirthschaft in Oester» reich ein Ende gesetzt werden. ^otitische Kundschau. Inland. sR e i ch » r a t h.s Das Abgeordneten h a u S ist nunmehr zur Special-Debatte über daS Budget geschritten. Es haben sich nicht wem-ger als „dreihundert" Redner zum Worte ge» meldet. Beim Tim „Dispositionsfonds" charac-terisiren die Abg. Dr. Ruß und Wenz -l i t s ch k e die rüde Schreibweise der officiösen Blätter, worüber auch Graf Taaffe fein Be-dauern aussprach. DerMinisterpräsident machte mich die bemerkenSwerthe Aeußerung, d a ß d ie Regierung, an deren Spitze er stehe, vom Vertrauen der Krone ge^t ragen werde, denn wenn dies nicht der Fall wäre, befände sich die Regierung nicht mehr am Ruder. Jetzt wissen wir's wenigstens. Der deutsche Club, der deutsch österreichische Club und die Schönererpartei stimmten gegen den Dispo-sitionSfondS. Im weiteren Verlaufe der Specialdebatte beschwert sich Abp. Strache über die Berbäch-Ngung deS Patriotismus des deutschen Volkes in Oesterreich in einer ebenso mannhaften wie vom Geiste deS deutschen Nationalbewußtseins getragenen Rede. Abg. Strache hält den sich mit ihrem Patriotismus unaufhörlich brüstenden Tschechen einen Spiegel vor, au» welchem der russische Bär herauSguckt; polemisirt gegen den Statthalter von Böhmen, gegen die frühere Wirthschaft des abgetretenen Handelsministers und sagt, daß die Corruption regie-rungsfähig sei. „In den Augen meiner Wähler" fährt Strache fort „hat dieses Ministerium jeden Anspruch auf Achtung verwirkt!" Redner, welcher unter dem Tohuwabohu der Rechten gesprochen, wird vom Präsidenten zweimal zur Ordnung kümmert werden. Freien wir uns des groß-artigsten Respectes vor unseren Rechten! Wir möchten z jar auch gerne dieses Recht einmal unter angenehmeren Verhältnissen triumphiren sehen, aber da geht es freilich nicht, weil da die Pflichten sich hindernd in den Weg stellen. Sterben mußt Du, aber wenn Du mit der Bc-hauptung heraus trittst, daß Du doch auch leben müßtest, dann findet sich immer ein gro-ßer Herr, der Dir vorhält, daß er die Noth-wendigkeit davon nicht einsehe. Dieser große Herr kann ein Einzelner sein oder die Gesell-schaft, und Du wirst Dich vergeblich bemühen, die logische Berechtigung des Einwandes zu entkräften. Der Arzt kann sich im schlimmsten Falle mit Betäubungsmitteln helfen. Als das Ehlo-roform aufkam, zählte die Königin von Eng-land zu den Ersten, die der Wohlthat deSsel-den theilhastig wurden. Mit Hilfe desselben wnrde ihr über eine sehr schwere Entbindung hinübergeholfen. Darüber war freilich großes Geschrei unter den Frommen im Lande: „Kein Chloroform dem Weibe! Die heilige Schrift sagt: In Schmerzen soll eS gebären!" Nothbehelfe und Betäubungsmittel stehen aber nicht Allen, die vor schwere Pflichten ge» stellt sind zur Verfügung, zumal da nicht, wo 188* gerufen; schließlich wird ihm sogar das Wort entzogen, denn die Majorität und das Mim-sterium hören die Wahrheit nicht gern aus dem Münde deutscher Männer. Pernerstorffer polemisirt gegen Gregr, den er den größten Comödiaaien unter den Tschechen nennt, und beleuchtet die zwei-deutige Haltung der Regierung gegenüber den Arbeitern. Schönerer bemerkt gegen den Abg. Heinrich, Dieser sei selbst für die Slaven zu schlecht und nannte ihn einen Renegaten. Mi-nisterpräsident Graf T iäffe nimmt die Statthalter von Mähren und Böhmen in Schutz und weist die von der Opposition gegen die Regierung erhobenen Vorwürfe zurück, spricht seine Freude darüber aus, daß sich der Hochadel der Beam-tenlaufbahn widme, und rechtfertigt oie von der Behörde verweigerte Zustimmung zur Bil-düng deS AltkatholikenoeretneS damit, daß die Statuten auch Confessionslofen den Zutritt zu diesem Vereine gestatteten. Ueberhaupt werde die Regierung jeden Verein auflösen, der feinen ihm durch die Statuten vorgezeichnetcn Wir» kungSkreiS überschreite. Auch auf seine Beziehungen zu Neminar kommt Graf Taaffe zu sprechen und erklärt untzr Berufung auf Zeugen, daß er den fa-mosen Professor habe fallen lassen, sobald er in Erfahrung gebracht, daß Neminar e,n Schwindler fei. DaS Bewußtsein der deutschen Nation in Oesterreich sei nicht erst durch Gra-fen Taaffe wachgerufen worden — sagt der Ministerpräsident — sondern durch .Reibungen." sE i n R ü ck ; u g b e s deutsch-österr. Clubs.) Die Erklärung deS deutfch-östecreich-ifchen ClubS. daß er für da« Eingehen in die Spe-cialdebatte über das Budget stimmen werde, nahm Minister von Dunajewski bekannt-lich mit der Bemerkung zur Kenntnis, daß e« ihn freue, den deutsch-österreichischen Club end» lich auf der Rückzug«linie zu sehen. Die officiö» sen Blätter feiern diesen Rückzug der „Regie-rungsfähigkeits-Partei" — wie wir den „Deutsch-österr. Club" nennen wollen — in allen Tonarten. Wir können diesen Schritt, der in einem Artikel der „Presse" in ebenso vornehmen Tone, wie mit richtiger Auffassung charaklerisirt wird, nur lebhast bedauern. Die Regierung wird da-raus Capital zu schlagen wissen, besonders nach „oben" hin. sDeutfch-österreichischer Bau-ernparteitag.) Derselbe hat am 25. d. M. in Wien stattgefunden. Das in der Haupt-Versammlung angenommene Programm fordert die Bildung einer Bauernpartei mit Bezirk«-und OrlSvereinen, wel.t,e einen gemeinsamen WirthschastSbund bilden sollen, Ackerbau» k a m m e r n. directeS Wahlrecht, gesetzliche Fest-stellung der deutschen Staatssprache. HeereSabrüstung, ein Heimstätlengefetz, land-wirthschafilicher Schutzzoll gegen Ungarn, die die vornehmste Pflicht sich ergibt, die, eine G»-sinnung zu haben. In erster Linie stehen Alle Jene unter dem Banne der Pflicht der Gesin-nung, die in der Oeffentlichkeit und für dieselbe wirken, also Minister, Volksvertreter, ZeitungS-schreibe?. Kein Betrug schmählicher, als wenn diese ihre Gesinnung unter der Hand verkaufen. Für Minister und Volksvertreter liegt die Sache sehr klar. Mit ihnen ist von Haus au«, ein ganz unzweideutiger Pact geschlossen wor-den. Du, Minister, wurdest in Amt und Wür-den eingesetzt und Du, Volksvertreter, wurdest erwählt, lediglich im Vertrauen auf Eure Ge» sinnung. Beruft Euch nicht auf Talent und Kenntnisse; die waren natürlich auch entfchei-dend. aber doch nur wenn daS Vertrauen in Eure GesinnungSlüchtigkeit vorher da war. E» ist Betrug, wenn Ihr diefes Vertrauen täufchi. Habt Ihr als folche Betrüger Talent auch noch, dann nur um so schlimmer; denn da« Talent wird der verrathenen Sache entzo-gen und dem gegnerischen Interesse dienstbar ge-macht. So einfach liegen die Verhältnisse nicht auch für den Zeitungsschreiber. Untersuchen wir di« Sache einmal. Ob man nun den Journa-lismus alS ein Handwerk oder als Kunst be« trachtet, er ist ein Gewerbe, e,ne Erwerbsthä» 1686 jprutfqe zKvacht." Zollunion mit Deutschland, die Vestaatlichung der Eisenbahnen und Assecuranze». die Ein» lösung der GrundbuchShypotheken durch den Staat, die Steuerreform und die Einführung des E h e c o n s e n s e S. Di« Versammlung d»> schloß die Absendung einer Deputation an den Kaiser und faßte eine Resolution um Ablehnuug des Landsturmgesetzes. Ausland. Im englischen Unterhause er-klärte UnterstaatSsecretär Bryce, die Pforte sei nicht gewillt, die Frage einer Gebietsabtretung an Griechenland wieder zu eröffnen, weil sie dieselbe als durch die Convention vom Mai 1881 geschlossen betrachte. Die Pforte wünschte ijewisfe Fragen, die durch die griechisch« Ge-etzgebung in Betreff der Kirchengüter in den an Griechenland abgetretenen Districten entstanden seien, den Mächten unterbreitet zu sehen; Griechenland aber b«Haupte, daß sein die«-fallfigeS Vorsehen nach der Convention durch-aus gerechtfertigt sei. Wie „Reuter'S Officise" erführt, stimmen olle Mächte, mit Ausnahme Rußlands, dem Borschlage Italiens zu, wonach der Posten des Gouverneurs von Ostrume-li e n immer den regierenden Fürsten von Bul-garten anvertraut sein solle. Die in Belgien ausgebrochene A r b e i-terkrise behaupt tihren ernsten Charakter. tzorrefpondenzen. Graz, 25. März. (O.-C.) [Zur a l t k a-tholischen Bewegung in Steier-mark.) Die Bischöfe Oesterreichs sind erschreckt über die Fortschritte deS AltkatholicismuS. Sie waren jüngst in Wien versammelt, um zu be-rathen, wie sie dem die Kirche bedrohenden Un-heil entgegenzutreten vermögen. Es mag den Kirchenfürsten freilich ganz bedenklich erscheinen, daß plötzlich inmitten d«S glaubenslosen, religiösen Bewegungen abholten Jahrhunderts die Kirche in Gefahr kommt, dasjenige, w >S sie durch eine gewaltsame Gegenreformation errungen hat, zum Theil wenigstens durch die Absage dec jahrhundertelang treuen katholischen Gemeinschaft zu verlieren. Und merkwürdig ! Denselben Zwie-halt, vor dem sich die Kirche aus religiösen Gründen entsetzt, beklag?» auch wir Deutsch-Nationale. Die Kirche erschreckt darüber, daß sich die Gläubigen von ihren Priestern trennen, und uns wird das Herz von bitterstem Unmuth erfüllt, weil sich die Priester von ihrem k ä m p s e n d e n, leidenden, g e-drückten Volke lossagen. So ist eS auch derjenige Theil des Clerus in Stnermark, welcher die deutsche» Katholiken aus dem Schooße der römischkatholischen Kirche hinaustreibt in fcc offenen Arme deS dem deutschen National-gefühl Rechnung tragenden AltkatholicismuS. ngkeit. Der Schneider macht den bestellten R^ck ohne nach den politischen Anschauungen des Bestellers zu fragen, und wenn er doch irgend welche Scrupel ha», so beschäftigen sich die le-diglich mit der Frage der Zahlungsfähigkeit des Auftraggebers. Selbst der Waffenfabrikant liefert seine Erzeugniss? auch ins Ausland, ohne ml darüber zu grübeln, ob sein gesundheitS-schädliches Fabrikat nicht gelegentlich auch ge-gen die Söhne des eigenen Vaterlandes Ver-«nidllng finden könnte. Die Vergleiche hinken; es handelt sich hier um geistige Arbeit! Gut, hallen wir uns an den Advocaten. das ist ein geistiger Arbeiter. Hat man je von einem Ad-Vocalen verlangt, daß er sich mit dem Processe den er grrade führt, identifi.ire; hat man je verlangt, daß er nur gerechte Processe führe? Das wäre abfurd. Der Advocat darf seinen Proc,ß führen nach seinem besten Wissen, ja, er muß eS, e» ist seine Pflicht, auch wenn er von Hau« aus nicht die volle Ueberzeugung der Gerechtigkeit der Sache hat, di« «r gerad« führt. Er wird, wenn er einen Verbrecher zu vertheidigen hat, e» zu vermeiden suchen, daß ihm dieser ein vertrauliches Geständniß seiner schuld ablege, aber er wird die Vertheidigung fuhren, auch wenn er im Besitze eines solchen Di; altkatholische Bewegung in Steiermark hat die besondere Aufmerksamkeit der Regierung er-regt und die Letztere hat. wie die „Deutsche Wacht" bereit« gemeldet, die Staatsanwalt» schaften mit der Ueberwachung dieser Bewegung betraut. Also unter „Polizeiaussicht" hat man die Altkatholiken SteiermarkS gestellt, offenbar nur deshalb, um sich den Herren Bischösen, die in ihr«r Rathlosigkeit nach der Polizei gerufen haben, gefällig zu zeige». Ob di«S das richtige Mittel ist, den von ihrer Geistlichkeit schwer ge-kränkten deutschen Katholiken den Weg zum Alt-katholiciSmuS zu verlepen? Wir glauben nicht. Zur Liebe und zum Glauben läßt sich Niemand zwingen und da die Deutschen auch nicht die Hoffnung haben, daß sich ihre Priester je mit ihnen verständigen werden, so wird keine Gewalt, auch nicht die Polizeigewalt, im Stande sein, die nun auch in Steiermark zum A«»t>nich; gekommene allkatholische Bewegung aufzuhalten. Auch das deutsche Volk in Steiermark ist eS endlich müde geworden, sich in seinem nationalen Den-ken und Fühlen von seinen Priestern verletzen zu lassen. Nicht Uebermuth. nicht Leichtsinn hat die bisherige» Uebert ritte zum Altkatholicismus hervorgerufen, sie werden sich häufen, wenn die Mehrzahl der katholischen Pciester so handelt wie bisher. Diese Priester werden, wenn der Altkatholicismus intime mehr um sich greift schließlich »ur sich selbst anklage» müsse»; sie haben der Kirche die tiefsten Wunden geschlagen, von denen sie sich viel schwerer erholen kann, als von einem Culturkampfe und von den Fol-gen einer vergänglichen Gesetzgebung des Staa-tes, die, wie jetzt daS Beispiel Preußens lejrt, in jedem Augenblick zurückgenommen werde» kann. Caveaat consules! Kleine Gyronik. [V o in F ü r st e n B i S m a r ck.j Wie Trieft er Blätter melden, hat Kaiser Franz Joseph von Oesterrei^ aus die Nachricht, daß die Aerzte dem deutsch n Reichskanzler einen Auf-enthalt im Süden anempfohlen haben, dem Für-sten BiSmarck zu diesem Zweck Schloß Miramare zur Verfügung gestellt. IE i n Geburtstagsgeschenk.) In der Glasfabrik Theresienthal befindet sich gegen-wärtig ei» höchst interessantes Meisterstück der Glasindustrie. ES ist dies ein Bierservice, bestehend aus drei großen Krugen aus Krystall-glaS und 36 Trinkbechern. Die Krüge sind mit prachtvollen Wappen, die Becher mit Sinnsprü-chen ausgestaltet. DaS ganze Service wird zum 71. Geburlslage de« Reichskanzlers nach Ber-lin abgehen. [Gräfin C h a m b o r d f.] Am 25. d. M. ist in Görz die Gräfin C h a m b o r d, an einem Herzleiden, im Alter von 69 Jahren, gestorben. Geständnisses ist. Es ist reine ZufallSsache, welche Partei er in einem Rechtsstreite zu ver-treten hat; vertritt er die eine Partei, jo hätte es doch auch eben so gut geschehen können, daß er zur Vertretung der anderen berufen worden wäre. Er fungirt heute in einer Sache als Vertheidiger und morgen in einer ganz ähnli-chen als Ankläger. DaS Delict, das heute mit dem ganzen Aufgebote seines Scharfsinnes be-sl^önigt und rechtfertigt, wird er morgen mit dem ganzen Aufgebote ,eines Witzes und seiner Beredsamkeit als verwerflich urd sträflich brand-marken. Der Advocat darf sich also über seinen Stoff erheben und auf Bestellung warm oder kalt blasen. ES läge nun nahe, daß der Zeitungsschrei-ber sich auf diese Anecdote veruse. Er könnte ja sein Gewissen damit beschwichtigen, daß er über den Parteien stehe. Was die Opposition mit der Regierung auszumachen habe, gehe ihn nichts an: sie sollen jehen, wie sie miteinander fertig werden. Sein Geschäft ist, politifche Leit-artikel zu schreiben. Warum soll er «icht. wenn sich zahlungsfähige Best.ller melden, Vormit-tags einen Leitartikel für die Regierung und Nachmittags über dieselbe Sache einen gegen die Regierung liefern? Wenn er einen der bei- Ein Gedenktag der Protest« n-t e n. Am 8. April d. I. erfüllen sich 25 Jahre seit Erlassung deS österreichischen Protestant ten * Patentes. Wie verlautet, plant man in protestantischen Kreisen den Tag feierlich zu be» gehen. [Wiener Männerg-sangverein.j AuS der Amerikasahrt des Wiener Männerge-sangvereines wird, wie eS scheint, nichts werden. Der ausgelegte Bogen, in den di« Thnlnehmer der Fahrt sich eintragen sollten, trug schließlich sechsunddreißig Namen. Von dem Kostenpunkte abgesehen, bilden die sechs Wochen Urlaub eine zu große Schwierigkeit sür die meisten Mitglieder des MännergesangversineS. die ihr Amt, ibr Geschäft nicht für so lange Zeit verlassen können. [Ein weiblicher Blaubart.) Eine BauerngutSbesitzerin in Attendorf bei Fraustadt ist gefs »glich eingezogen worden, weil sie im Verdachte steht, nach einander ihre vier Ehe-männer vergiftet zu haben; ihr vierter Mann verstarb am 3. März plötzlich. Eine gerichtliche Commission hat sich nach Altendorf begeben, um die Ausgrabung der Leichen vorzunehmen. [DaS Emaillieren der Haut,) welches während der Zeit Napoleons III. in Paris sehr beliebt war. ist jetzt bei der tonan» gebenden Damenwelt New-?)orkS üblich gewor-den. Zu diesem Zwecke müssen Arme und Büste zuerst mit Rosenwasser gewaschen und dann gründlich mit Coldeream eingerieben werden, welches etwa eine Viertelstunde liegen bleiben muß. Ist die Haut genügend eingesett, so wird der Ueberrest deS Coldcream mit einem feinen Flanelllappen weggewischt und die Haut mit Kinderpuder auf das sorgfältigste und gründ-lichste bestäubt. Dieses Puder erhält man durch Verreiben feinen KalkpulverS mit einigen Tropfen eines Taschentuchparfüms, das durch ei» wenig Eosinroth oder eine andere hochrothe Teerfarde gefärbt wurde. Di« emaillierte Haut sieht po» liertem Marmor oder, wie einige meinen, dem kostbarsten AtlaSstoffe gleich und macht aus der Ferne einen bezaubernden Eindruck. In der Nähe aber wird die Emaille erkannt und hat schon mehr alS einmal sehr entzaubernd ge-wirkt. Für eine emaillierte Dame fehlt eigent-lich nur noch der dazu gehörige Porzellan-schrank. [Die tapferenFrauen vouGra» n a g l i a » e.s Aus dem Orte Gcanagliane in der Nähe von Bologna wird folgender tragi» komische Vorfall gemeldet: Während der letzten Gemeinderaths-Sitzung stürzte eine Schaar von Frauen in den Sitzungsfal, um gegen die Ver-zögerung des Ausbaues der Straße von Lustrolo nach Camanna zu protestiren. Die erzürnten Frauen schlugen die Fenster ein, hoben die Thüren au« den Angeln, zertrümmerten Bänke und Stühle und pr igelten schließlich den Bürgermeister und die Gemeinderälhe, welche den Artikel nicht liefert, jo schreibt ihn ein An-derer, wozu alio soll er die Kundschaft weiter--gehen lassen? Wie die Geschichte doch trotz aller Ana-logiin gleich ein cynisches Gesicht erhält! Der Journalismus hat eine edle und hohe Aufgabe, da« Volk zu leiten und aufzuklären. Xobloss« oblige, Adel verpflichtet, aber umgekehrt gilt es auch: die Pflicht adelt! Im Dienste einer solchen Pflicht darf man nicht unwürdige Handelsgeschäfte machen. Der Leser, der sich über wichtige politische Sachen belehren lassen will, hat berechtigten Anspruch darauf, daß ihm der Ausdruck einer redlichen Ueberzeugung ge» boten werde und nicht ein flunkerndes Spiel des WitzeS, das, losgelöst von aller persönlichen Antheilnahme, prasselnd verpufft wird auf einem freien Felde, damit nur ja kein Funke zünde. Auch zwischen dem Zeitungsleser und dem Zeitungsschreiber besteht ein Pakt, den der Letztere nicht verletzen darf, ohne sich eines Vertrauens-bruches schuldig zu machen. Wenn Zwei dasselbe thun, so ist es noch nicht dasselbe. Der Advocat hat die Pflicht, sich jeder Partei anzunehmen (sofern «» sich nicht um eine offenbar schmutzige Sache Handell), der Zeitungsschreiber die, bei einer Partei 4 noch kurzer erfolgloser Gegenwehr die Flucht ergriffen. Der Polizei gelang e« erst nach lan-ge» Anstrengungen, die Ruhe wieder herzu-stellen. [HoheS Alt« r.) In Belfast (Irland) starb dieser Tage Ch.irle« River«. ein Beters» von Waterloo, in seinem 102. Lebensjahre. Er war Ordonnanz des Herzog» von Wellington, war bei Salamanca. OrtheSunv Vittoria gegenwärtig, betheiligie sich an dem berühmten Marsch über die Pyrenäen und kämpfte fpäter bei Wa-terloo und Quatre Bras. Ba La Haye Sainte wurde er im Knie und in der Brust ver» wundet. [Ehrenbeleidigung— oder nicht?] Die Londoner Schauspielerin MrS. Abrams Nagt« kürzlich be» Kritiker von Hudson an, weil er in der Besprechung eines neuen Stückes von ihr geschrieben: „Mi«. AbramS erinnert an die Ausgrabungen deS Professor« Schliemann — si« ist eine echle Antiquität." Der Richter versuchte umsonst, die erregte Künstlerin zu be» ruhigen, indem er meinte: „Wie werthvoll die auSgegrabenen Dinge sind, das beweist am de-ste» der hohe Preis, den sie erzielen." Zornig erwidert die Künstlerin? „Ja, aber das große Publikum besteht nicht aus AlterthumSforfchern, und feit jenrr Kritik bekomme ich täglich anonym? Briefe, in denen man mir schreibt; „Ob ich keine lateinischen Inschriften trage", oder die Verwunderung ouSgefprochen wird, daß «die Gliedmaße» fo gut erhalten feien" :c. Endlich kam ein Vergleich zu Stande; am nächsten Tage aber war in Hudson'S Journal zu lesen: „Wie wir erfahren, feiert unser« lreff-liche Künstlerin MrS. AbramS demnächst ihren achtzenten Geburtstag. Kinder und Enkel werden sich zahlreich an der Feier betheilig«»." [Fein: Gesellschaft.) Schloßherr (zum Bedienten): „Ist derEßsaal zum Tanzen schon ausgeräumt?" — Lakai: „Noch nicht. Herr Baron. Momentan sind noch di? A b-b « cker drin!" [Aus der Schule^ Lehrer: „Wer von euch kann mir einen «atz sagen in dein zwei ähnlich lautend« Wörter vorkommen, z. B. Bei der gestrigen Feier entstand ein großes euer." Der klein« HanS, dessen Vater ein amenkleiderverfertiger war. hebt den Finger und sagt: „Zur Zeit der Turniere gab es noch keine Tournur«." [Doppelte Pflicht — schwere Pflicht.) AIS der kleine Albert nach dem Tode feines BruderS einmal unartig war, stellte ihm feine Mutter eindringlich vor, daß er nun immer artig fein müffr. weil er ja ihr einziges Kind sei. „Ach", erwied«rt« der K'eine : „Mama. Du hast Recht, Otto hätte nicht sterben sollen; es ist recht traurig sür mich, für zwei Knabe» artig sein zu müssen!" auszuharren. Er ist dabei nicht auf Rosen gr-bettet, daS ist man überhaupt nicht bei der Er-süllung seiner Pflichten. ES besteht für uns Alle ein betrübende« Mißverhältniß zwischen Rechten und Pflichte»: auf der «inen Seit« so w«»ig, auf der anderen Seit« so virl! Das ist «in ganz unlogischer Zu-stan>, denn di« Pflicht ist von Gvtt und von Rechtsweg«« nicht« Andere«, als die nothwen» dig« Konsequenz und Ergänzung eine« Rechtes, der aufgeworfene Hügel »eben der Grube, der Deck«! zu einem Topf. Sie gehören zusammen, wie Ursache und Wirkung, wi« Blitz und Don-ner. Stein und Stahl. Sauerstoff und Stickstoff — und doch sehen wir vor lauter Pflichte» un-sere Rechte nicht. Un« bleibt nur der eine Trost: die Pflicht adelt. Ein schöne« Recht ist un« ge-blieben und das wird uns auch Niemand nehmen, daS schönste Recht: un« zn sr«u«n, wenn wir redlich unsere Pflicht gethan. E« ist nicht viel, man muß aber resigniren und sich deschei-den können in dieser unserer complicirten Welt. Wir haben da« Recht, uns zu freuen und wir freuen uns. ein Recht zu haben. Ein erfreuli-cheS Recht, das wollen wir uns wahren. „Deutsche Nacht." Deutscher Schutverein. Die Vereinsleitung hat in ihrer Sitzung vom 19. d. M. di« Einladung der Männer» und Frauen - Ortsgruppe Salzburg, die dies-jährig« Haupt > Versammlung an diesem Orte abzuhalten, angenommen, nachdem auch die Stadtgemeinde-Vorstthung von Salzburg in Folg« GemeinderathS-Btschluff«« vom 15. d. M. bekannt gab. daß e« der Stadtgemeinoe zur de-sonderen Ehre und Freude gereicht, die Vertreter de« für die Hebung und Kräftigung de« deutschen WejenS hochwichtigen Schulvereine« in ihr.n Mauern zu begrüßen, und daß dieselbe Alles aufbieten werde, den verehrten Gästen die Tag« ihre« Aufenthaltes in Salzburg, so angenehm al« möglich zu gestalten. Die diesjährige Haupt-Versammlung des deutschen Schulvereines findet demnach am Pfingstmontag dtN 14. Juni d. I. in Salzburg statt; das nähere Programm und die Tagesordnung aber werden rechtzeitig be-kunnt gegeben werde». Locates und Trovinciates. Cilli. 27. März [Der neue Bezirkshauptmann für Cilli) ist offenbar ohne Anhörung der „slovenischen Delegation" ernannt worden, da das Laibacher Pervakenblatt sich darüber aus Unterfteier Folgendes schreiben läßt: „Mit Rück-ficht auf die Slovenen haben uns Graf Taaffe und Baron Kübeck nach Cilli, also einer Ge-gend, welche ganz slovenisch ist, die slovenische Abgeordnete wählt, den „Hauptmann" N «t o-l i c z k a gesendet, welcher der slovenischen Sprache nicht mächtig ist. Wie dieser Mann unter den Slovenen die ÄmtSgeschäft« leiten wird, das weiß Gott; daß aber diese« Expe-riment mit Gesetz, Recht und Programm im Widerspruche steht, welches die Slovenen un-terstützen, das wissen wir in Ulitersteiermark. Da« wissen — überzeugt find wir davon — auch unsere slovenischen Abgeordneten Raic und Boönjak; werden aber diese b«i ihren sloveni» schen Colleg?n in Wien so viel slovenische Va-terlandSlieb« finden, daß es möglich sein wird, dem Grasen Taaffe vertint zu sagen, daß er wieder gesündigt habe, daß e« so nicht weiter gehen darf?" Anläßlich dieser Kundgebung wird wohl nichts übrig bleiben, al« daß sich die Herren Graf Taaff« und Baron Kübeck per-fönlich zu den Herren Dr. Fautscher-Aksakow, dem Agenten Hribar und Herrn Waida bege» ben, um ihre Entschuldigung vorzubringen, feit st» verständlich in slovenischer Sprache. [Di« Gemeinderathswahl in Tüchern) hat ein kleines Nachspiel gehabt. E« sind nämlich der Herr Stationschef von Störs und ein Wähler der deutfchfreundlich«n Partei derart hart aneinander gerathm, daß für Letztere» eine Fünfgulden-Strafe daraus er-wachsen dürft«. Dem Herrn Stationschis, der «in bedeutendes Agitationstalent besitzen soll, möchte» wir denn doch, unbeschadet der Aus-Übung feine« Wahlrechtes, etwas mehr Mäßi-gung und Ruhe bei der Geltendmachung seines slavischen Standpunkte« empfehlen. [Frühlingsfest der Ortsgruppe Cilli de« D « u t f ch e n S ch u lv « r« in «.) Di« Ortsgruppe Cilli und Umgebung Nr. 22 des deutsch«!! SchulvereineS veranstaltet Sonn-l a g den 4. A p r i l l. I. in den Cillier Ca-sinolocoliiäten zum Besten des deutschen Schul-Vereines ein F r ü h l i n g S s« st. Die Grundidee zu diestm schönen Fest ist den edlen Herzen deutscher Frauen unserer Ortsgruppe entsprung«» und «ben dieselben bringen diese Idee werkthä-tiger Liebe zur deutschen Sache, im Vereine Mit den Vorstandsmitglied«!» der genannten Ortsgruppe, zur Ausführung. N.ben Vorträgen und Productionen der manigfachsten Arten, über welche, um di« Wirkung des Gebotenen durch die Wirkung ber Ueberraschung noch zu erhöhen, dermalen noch der Schleier deS Geheimnisses gezogen ist, werden Restaurationen au« aller Herren Länder das Beste diet«n, um den Gaumen zu kitzeln, den Magen zu be» friedigen, den Geist zu wecken und da« Herz zu erwärmen. Wa« man über diese, für Cilli 1886 ganz neue Art von Vergnügen und Geldein-bring«», unter d«r Hand vernimmt, verspricht fehr viel, und wer die Götterhänd« kennt, welche die rtichen Füllhörner über die deneidenswer-ten glücklichen Sterblichen des vierten April ausschütt«», der weiß auch, daß das Berspro» chen« in vollem Maße zugehalten wird. Der Eintritt ist frei, und iwar nicht nur sür Mit-gli«der des deutschen Schulvereines, sonder» für Jedermann frei, der sich mit Deutschen für Deutsche gut unterhalten will. Auch Kinder, soweit sie auf eigenen Füßen stehen, haben Zu» tritt und werden gewünscht und ihr Vergnügen finden. Angesichts des Zwecke« einer Wohlthä-tigkeitSoorstellung ergreist Einem meist ein g«-lindes Gruseln und Furcht v»r liebenswürdiger Ausbeutung. Das ist über nicht zu desürchteu und «S wird allen Ernstes und im Zinn« der Veranstalter de« FrühlingSfesteS versichert, daß keine „Steuerschraube" angezogen werden wird. Im Gegentheile wird das Comite durch die That beweisen, wie billig, unbeschadet der Güle und der Meng« de« Gebotenen, die Schätze fremder Länder, in denen mau. wie von Reifen dekannl, theuer lebt, in Oesterreich geliefert werden können. Schon vom nationalökonomi-fche» Standpunkte au« empfiehlt es sich, dies«» Frühlingsfest zu besuchen. [Die Mitglieder der sloveni-s ch en D e l e g a t i o n,) dieser «ammervollen Vertretung aller möglichen Jnteresfen, sind un-einig, und ist auch keine Hoffnung auf Eini» gung vorhanden; „sie hassen sich herzlich un-tereinanber" — so theilt „Slovenski Narod" mit. [DemPfarrerRaic. recteR«ich) wurde anläßlich seiner mit so viel Heiterkeit aus-genommenen „Vorlesung" im Abgeordnetenhause von den P e t t a u e r S l o v « n e » das vollste Vertrauen und di« rückhaltSlosest« Zustimmung votirt. Wa« mögen di« guten Pettauer Slovenen darunter wohl verstanden haben, als Herr Raic dem Schmerz der durch die bösen Deutschen be-drückten Slovenen mit den Worten Ausdruck verlieh »tjuoä liest Jori, non liest bovi* ? [Zur altkatholischen Bewegung in Steiermark.) Wie uaS aus Graz geschrieben wirb, hat der Führer d r dortigen Altklitholiken. Herr HandelSschul-Director Dr. Fink als Antwort auf den jüngsten Hirten-brief des Bischofs Zwerger «in offenes Schrei-ben erlassen, in welchem die Entstehung und Entwickelung der altkatholischen Bewegung in Steiermark erörtert und gegen jene» Theil deS bischöflichen Hirtenschreibens, der sich mit dem AlikatholiciSmuS beschäftiget, polemisirt wird. Diese« offene Schreiben soll auch in der „Grctzcr Tagespost" zum Abdrucke gelangen. [Frühling!) Endlich ist er in's Land gezogen der so heiß ersehnte Lenz. Die ersten Veilchen stehen aus unserem Tische; kaum^ haben wir vermuthet, die holden Boten deS Früh-lingS so bald zu begrüßen. Frühling. Frühling! rufen sie unS zu, di« zarten Blümchen, »ie cem harten Frost entgangen, der in den letzten Ta-gen noch all« Blüthentränme deS erwachende» Lenzes mit Reif bedeckte. Nun beginnt sich'» zu regen in Wald und Feld, auf den Bergen und in den Thälern; überall frisch pulsirende« Lebe», Lust und Freude nach deS langen Win» !er« tobenden Stürmen. Der Sonne goldn; Strah-len küssen der erwachenden Natur den schlaf aus den Augen, und unter dem belebenden Feuer de« Tag«Sg«stirns wird auch bald di« letzte Spur des eisigen Winter« verschwunden sein. [Die Vollversammlung^ der Mitglieder der Ortsgruppe XXll Cilli und Umgebung de« deutschen Schulverei« u « S findet am Sonntag den 28. d. M. 7 Uhr Abend« im kleinen Cafino-Saale dahir mitsol» gender Tagesordnung statt: 1.) Jahresbericht pro 1885. 2.) Wahl d«r Vorstandsmitglieder für das Jahr 1886. 3.) Wahl ber De'.egirlen zur VereinS-Hauptverjammlung. 4.) Allsällige Anträge und Wünsche. [T h e a t e r > N a ch r i ch t.) Am Montag den 29. d. M. gelangt im hiesig«» Etadttheater da« überall mit großem Beifall gegeben« Lust-spiel „Der Raub der Sabineriunen" von Schönthan zur Aufführung. 1886 Z>-«tscht Macht. Activa. Bilanz der Sparcasse der Stadtgemeinde Cilli 1885. Passiva. An Casaa-Conto . fL 30.654 kr. ?«'/. - Effecten-Conto: P09.063 50 - Realdarlehen-Conto: 1.275 285 73 Wechsel-Conto : 51.430 50 " Pf&nderbelehnunga-Conto : 33.397 - RealitSten-Conto : 49.724 38»/, Effe« ten-Zinscn-Conto: 8387 50 - - Realdarlehens-Zinsen-Conto: 24.671 87 " Wechsel-Zinsen-Conto: 112 13 " Pfänderbelehuungs-Zinsen-Conto : 158 96 " Einlagen-Conto: Guthaben bei anderen Geld-Instituten ...... 144.806 * Mobilien-Conto: 1142 17 " Druckaorten-Conto : 315 77 " Tranaitorisches Conto : 7260 — " Credit -Vercins - Conto: 75.533 72 • Haupt-Reservefonds-Conto: 1974 94 2.513.919 78 > le? ii Per Interessenten-Capitalien-Conto: Einlagen sammt capitalisirten Zinsen in 7830 Baehelu Passive» Zinsen-Conto: Vorhinein empfangen« Zinsen von Darlehen aas Realitäten.....fl. 4582-01 B Wechsel..............399 55 „ „ „ Pfänder . . . . . .105-90 Special-Reservefonda-Conto: Stand mit 31. December 1885 . . . Zuwachs im Jahre 1885 a) Die Coursgewinne von Sparcaase-Essecten............ b) Reservefonds-Effecten...... «, 5S.81. Z7 . 14.832 36 „ 1.974-94 1 76.6-22 67 Hievon ab: Zuweisung laut Directions-Beschluxs an den Haupt-Reservefond......tl. 30.'l'2-2- ! 82,9.0 79 1 III 1 I Geldverkehr : fl. 290.326 * 57. Cilli, den 22. Februar 1886. Das Verwaltungs-Comit£: .4. .ifwecfc m/p. Obmann. Revidirt, mit den Büchern verglichen, und richtig befunden: Moritz stallner m/p. Franz IHU her m/p. Jones MHgernyerger m/p. 8 „P«ts4* Macht" I8d6 Die überraschend günstigen Lt ,olge mc(4c mit tos trat Apotheker Jul. Herbabny in Wien bereitetes nnterphoSphorigsanren Kalk- Eisen - iyrup Luiigenleidcii Bleichsucht, Blutarmnth, 6ei Taberkalos« (Sehwlndiaehti in brn erste« eiabitit. t«> akutem »»» chronischem LnKnkattrrh. |(lw Ar> Halten, Keuchhusten, Heiserkeit. Knrinthmic-keit, Veraehlelmunc, lernn bet Skrophulone, Khachi-ti« Schwäche »»d Rcronvnle»ce»s cijielt nimm, e»-frfchlcn Wesel PriiSar»! all «in erprobte» uisb veriü»»-liebe» friURittel gegen genannte Srankheilea. AerMch ccnftatirtt Wirkungen des echten Prät>a-raic? — nicht zu »erwechleln mit werthlosei Na»-admuage« —: Knin Appetit, nidiger Schlaf. i e Uti W ^ K[a Steigerung der Wnttilkuna und «nocheudildinii. Lockerung des Husten», Losung de« Schlei», i, Schwinden de» Hustenreize», der nichtl. Schweife, der Mattigkeit, unter allcsemelner »rästezunahme, Heilung der angegriffene» LungentheUe. Anerkennungsschreiben. Herrn Jal. Herbsbuy, npoldelei in Wie«. Ich Beseitigter höbe Ich«» mehrere 3«btt Lungen-Catarrh geiitint, »er immer heslizer onslrol, I» »nh ich sogar schon Blut »»»«ehuftel hohe. Ich mochte Gedr-Iich von Ihrem wrrihrollen Kalk-El«en-Sy-rop u»b schon »och tarier »»> Wendung N«lclbcn verlöre» sich »er Huste» IIN» »Ir kronlli»slen Znstseoc. Ich spreche «»er «Mlaiton! für diese« s» schnell wirkende »»<> vortreffliche Mittel meine» litrc lichflnt Xonf nu« ««» «i» e» auch Jedem. der mit nx« solchen «roiitarii detz-ftel ist, «ne»vse» en. „«rxstadt iVadren). >»- ^'dru-r >«^, ^uton Hobncli. Surger Nr. >»<>. Ersuche mir per P»st««chnali»ie sechs ?>wichen v»n Ihrem X» k-KUen-Symp »« lifiiiftit »» stA beileibe bei meiner trchWT, welch« ,ch treh oder ärzlüeben Mit»! schon litt ver-loreu hielt. ,1« ei» »u«nescicliuetea Heilmittel bei Rlutarmutb mit. BleiehHueht bewstit hol «»» spreche im wen beken r-ttk fflr diese» rraMte Mittel «»«. Linde wiese Ccfieri.-echleflc*). IS- Kebrusr 1885. Sode Pfeiler, $«iilbc|i«CTta. l'rel» I Dusche 1 fl. 2*. kr . per Poit 20 kr. mehr für Packung Zu «rlhlesc Rochahmungen tief*» Prapor-Ic» uorfommen bitten tri ausdrücklich Kalk-Kiken-Kvrap von Julia* Herhahuy na «erlangen und darauf su »einen, da»« obige bchortfl- Protokoll, Kehuumarke »leb aas Jeder Flasche befindet un» briselb«» eine Broschüre t'O» Br. Schweizer, weiche eine 91:10m «elehrnng an» Diele «riefte ealh.ll!. beigc»ehlo»»en l«t. CkNiral - Äersendung» - Tepoi snr die Pr«»in,eu: Wien Jpolyelit „Zur Barmherzigkeit" be« Ii>l. Herdaduy, Neubau, Kiiserstiaffe !>». Depot» terncr bei ben Hcirc» Apolhetern -C?illi: 3. Kupferschnii», Baumbach'« Srben, Apolk Dent^lb-Vandsberg! H. Müller Aeld-dach: I »önlc,. «onvdi?: I Posviichil. «ra,: AiUon Rednxv. Veidnitz: O. Mßheim. Mae-biira: G Bancalari. Petra«: E Behrbalt, H. Giaic!,. Radkersburg: C. Andrieu. Wolf»-berg: t». Huth. 797-2" F>5i£±ü r*i ^rirsr rrivir/i*9T9*^ r> < ?zr * —^ I. ILUTREINIGUNGSPIllEHi 8 Allen Aholichen Friparalen in jedet BMlehong vorrniieh.'n, «ind di«M Pastillen fr«i von all» aohldllohen »ub-■tansen; mit g^Aflatam Brfol^a angewandat bei Krankheiten der Un-leibsorgane, Wechselflebar, Hautkrankheiten, Krankheiten de« Gehirn», Frauenkrankheiten; sind leicht abf&hrend, blutreinigend; kein Heilmittel ist gttiutiger nnd dabei völlig unschädlicher, am xu bekämpfen, die gewisse Quelle der meisten Krankheiten. Der verzuckerten Form wegen werden sie a«lb»t von Kindein gerne genommen. Diese Pillen «ind durch ein sehr ehrendes Zeugnis* des Hof- rathe« Profaaaora Pltha ausgezeichnet. 0C Eine Schachtel, 15 Pillen enthaltend, kostet 15 kr.; eine Bolle, die 8 Schachteln, demnach 120 Pillen enthält, kostet nur 1 fl. a. W. Wornnnnl Je<,e Schsehtel, auf der die Firma: Apothaka ,,Zum heiligen Leopold" nicht VT di llUliy. steht, und auf der BOckseite nnaere Sobatzmarke nloht trift, tat als Fal-aifloat, vor dessen Ankanf das Publicmn gewarnt wird. Ea lat genau xn baaohtan, daaa man nloht «In aobleohtaa, gar keinen Erfolg habendes, Ja g-aradesa sohidllobes Präparat erhalte. Man verlange ausdrücklich: Henataln'a Elisabeth-Pillen; di »ind auf dem Umncnlage und der Gebrauchsanweisung mit nabenate-uender Unterschrift versehen. Haw|K-l>r|iöt In Uleiu Apotheke ..Zum heiligen Leepeld" de« Ph. Keuslela, Stadt, Eckt der Planktn- und Spieaelgaase. Zu haben in f 1111 bei dem Herrn Apotheker Tittreck. ~WfG MS-.'i schon lüctisifin Monat. inesem, LOSE1' nur Haupttreffer bar 90.000' 10.000 fl- 5000 fl. alBiü. 201» II4788 Gilreff8r.| IC inceem-Lo«e lisd tu beiiehen durch du Lotterie-Bureau de« ungarischen Jockey-Club: Budapest, Waitznerg 6. Die erste o s t e r r. Thüren: Fenster-und Fussboden- Fnbriks-CieNellirliasl ^ WIE1N, IV., Heumtihlgasse Nr. 13, etablirt 1H17 unter der l.citung iuii Ff. .ttnrfiCft emvfieklt ihre arossen Warenlaaer von ferlijen Thüren nn.l Fenstern Incl. 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