958 Amtsblatt Mr Laibacher Heilung Nr, 140. Donnerstag den 21. Juni 18U6. AnSschliefzende Privilegien. Da6 Ministerinn, für Handel und VollSwirthschaft hat nachstehende Privilegien rerlaugcrt: An, 15. Mai 1806. 1. Das dem I^na^ Kngler auf cine Verbesserung der Tbonöfen unterm 6. Mai 18U4 erlyeilte ausschließende Prioileginm auf die Dauer deS dritten Jahres. 2. Das dem Karl Toliisch auf die Erfindung eines Verfahrens, behufs der AussMguug von Flüssigkeiten aus Senkgruben u. s. w. einen luftltereu Naum zu er» zeugen, umcrm 1. )uni 18li5 erlheite ausschließende Pri« gium auf die Dauer deS zweiten Jahres. Am 17. Mai 1860. 3. Das dem Francois Destr».' Savalle auf die Erfindung eines Apparat?« zur Destillation dtS Alkohols und anderer sieisligtr Flüssigkeiten untelm 4. Mal 1863 ertheilte ausschlit-ßende Privilegium auf ric Dauer des vierten Jahres. 4. Das dem Eu.ni Lei^l) auf eine Vcrbisserung einzelner Theile an Maschinen oder Apparaten, welche bei dcr Zubereitung und dem Spinnen »'on VliumwoUl oder anderen uc^ktabuischcu Faserstoffen verwendet iver» den, unterm 1)z, Juni 1857 crtlieiltc ansschliepeude Pri-uileginm auf die Dauer des zrlmtln, eilfteu und zwölf-ten Jahres. Am 1<). Mai 1806. 5. Das dem Franz Ritter uou Wcrthcim auf Ver< besserungen au seinem privilegitten amelikanischkn Com< binationSschlosse uxleru, 10. August 1865 ertheilte ausschließende Pii^üeginm auf die Dauer deS zweileu. drit« ten Uüd uierleu IahreS. 0. Das deu I. Gromann und Sühn auf.eine Ver» besftruug am Schul'stuhle zur Erzeugung von Gurten unterm 8. Mai 1865 crlheille ausschließende Privilegium auf die Dauer deS zweiten, dritten und vierteu Jahres, 7. Das dem Alerander Valbazy auf die Erfiodung eiuer Vclluchtuuggalt innerer Wagcnräume unterm 12len April 1865 erlliciltc ausschließende Privilegium auf die Dauer des zweit,» Jahres. 8. Das dem Friedrich Mar Vode auf die Eifin-dung einer cigsutlnlmlichen Knssremaschiue unterm 12ien Mai 1865 enheilte auöschliißcnoc Privilegium auf die Dauer dcs zwcitcu Jahres. 9. Das dem Mathias Papaczek auf die Erfindung eines clgfutl'ümlichl'u Distanz« und Nive!^r«Schlsll'ap' parates unterm 8, Mai 1865 ertheilte ausschließende Privilegium auf die Dauer des zwcitcu Jahres. 10. Das del» Frai'5 Jacob Incquit Dampfdruck uuterm 15. October I,86.< rrtlicilte ausschließende Privilegium auf t'i, Dauer des vierten biö m^!u5. cilfteu Jahres. 11. Das rein Vincenz Danrl auf die Erfindung eines Fachfillcrs unterm 19. Janner 1864 ertheilte aus' schließende Privilegium auf die Dauer des vierten bis iiicwl,. zekinen Jahres. Am 20. Mai 1866. 12. Das dem Paul Caubet auf die Erfindung einer Eomposttion zum Anstreichen der Häuser. »Neoliu" genannt, unterm 14. McU 186.'i erlheilte ausschließende Privilegium auf die Dauer des vierten Jahres. 13 Das dem Eduard A. Paget auf Verbesserungen a» calorischln oder Hcißiuftmaschmeu nnterm 12>en Mai 1865 lrll'c>lle ausschließende Prlvilcgium auf die Dauer deS zweiten Ialircö. Am 22. Mai 1866. 14. D«s dem iDthmar Edniund Hoerncr auf die Elfiüduug eines sigenll'ümlicheu Wasscrmessers unterm 16. Mai 1865 ertheilte ausschließeude Privilegium auf die Dauer des zweiten Jahres. 15. Das dcm Ollnuar Edmund Hoerner auf eiue Verbesserung an den InjecteurS unterm 19 Mai 1805 ertheilte ausschließende Privilegium auf die Dauer deS zweiten Ialnes. (l72—3) Kundmachung. Die Besitzer oder Verwahrer von Banknote«, welche auf (5 o n uc n ti o n 5 - M ü n z c lauten, wer den um so dringender ersucht, sich wegen dercn Umwechslnng mit Beschleunigung an die Direction dcrNatioualbank iu Wien zu wenden, als die Bank, mit Rücksicht auf die bereits erfolgten gesetzlichen Bekanntmachungen, vom l. Jänner 18<>'7 an. gefangen nicht mehr verpflichtet ist, die auf Con-ventionö-Müuzc lautenden Banknoten einzulösen oder umzuwechseln. Wien, am 4. Juni l866. Pipitz. Miller, Bank-Gouverneur, Vanl - Director. > (,83—3) Nr. 5637. Erlaß der k. k. Landesbehörde für Krain vvm R4ten Juni l8«tt, Ztr. 5U3V, brtrcfsend den Bcssiim dcr Vorarbeiten slir die von Srincr k. l. Apostolischen Maicstät angeordnete zweite Hcercöcrciänznng im Jahre 1866 und die Betanntgcibc der dazn aufgerufenen Altcröclasscn, sowie dcr dabei zn beobachtenden Vorgänge. Laut des Erlasses des k. k. StaatsministeriumS vom l2. d. M., Nr. 9473, haben Seine k. k. Aposto. lische Majestät dle Vornahme einer zweiten HeercS« ergänzung im Jahre lktlli anzuordnen geruht. Die Vorarbeiten für diese Heereserganzung beginnen sogleich und werden in drei Wochen abgeschlossen, Fur diese Heeresergänzung werden, wie es das Jahr »86U bereits der Full war, wieder dieselben 5» Altersclassen, wovon die im Jahre l8-t5 Gebornen die erste bilden, die folgenden aber aus den in den Jahren lU4^, l843, 'lt442 und l«4l Geborenen bestehen, hiemit aufgerufen. Zur Erleichterung der Aufbringung der Con. tingente wird ausnahmsweise das Minimalkörpcr« maß für alli Alteröclassen auf 5,9 Wiener Zoll her. abgesetzt und zur Vlleichierung der Eintheilung dcr Rekruten zu den verschiedenen Waffengattungen auch von dem für dieselben speciell vorgeschriebenen Mimmalkö'rpcrmasie ausnahmsweise um Einen Wiener Zoll herabgegangen. Da diese zweite Heercsergänzung nur als eine Fortsetzung der ersten diesjährigen Rekruti. rung anzusehen und zu behandeln ist, so haben die für dieselbe durchgeführten Vorarbeiten, die Bcfreiungsentschcidungen und die gezogenen Lose auch für die zweite Stellung ihre (Viltigkeit Wer aber für die erste heurige Stellung keinen Befrciungstttel angemeldet hatte, oder wer abgewiesen wurde und nun eincn neuen Titel erworben zu haben glaubt, hat sein Befrei» ungsanbringcn bei seiner Stellungbeho'rde docu' mentirt zuverlässig bis 25. Juni d. I, einzureichen. Die Losung wird nur für jene Altersclassc vorgenommen werden, auf welche dieser Vorgang bei der ersten heurigen Hecreserganzung etwa nicht erstreckt worden war. Die Befreiung gegen Taxerlag ist nach der diesseitigen Kundmachung vom l l.Mai d. I, Nr, 453!, sistirt. Die übrigen bei dcr ersten Heereserganzung des laufenden Jahres geltend gewesenen Begünstigungen in Absicht auf das Alter von Großva« tern, Vätern und Brüdern bleiben in Gemäßheit dcr Kundmachung vom 7. August l86-l, Nr. 94l l, selbstverständlich auch bei der jetzt bevorstehenden Rekrulirung aufrecht. Eduard Freiherr v. Vach in. p. __ „„_„_______ k. k, Statthalter. (174—3) "" "Nr72W57." Concm's-KmtdmMlllg. An dem CommunallRcalgymnasium in Dro» hobycz ist eine Lehrerstelle mit der Gehaltsstufe von Siebenhundert dreißigfünf Gulden ö W nebst dem Ansprüche auf Decennalzulage und Ruhegehalt zu besetzen. Für diese Lchrerst^lle wird die Befähigung zum Unterrichte im Freihandzeichnen und Schönschreiben gefordert, worüber die Nachweisung im Sinne der Verordnung des hohen k. k. Ministe-riums für (5ulluü und Unterricht vom A4 April l«53 (N. G. Bl. von l853 Nr. 37, Seite 347) zu liefern ist. An dem Comnulnal-Realgymnasium in Dro-hobycz ist auch eine NcbcnlehrersteUe für französische Sprache mit dcm Gehalte jährlicher 525, st. ö. W. zu besehen, zu deren Erlangung die Nachweisung der im Sinne der obgcdachten hohen Mmisterial-Vcrordnung bei der zustandigen Prüfungskommission erworbenen Lchrbefahigung er. forderlich ist. Sollte ein Bewerber um diese Nebenlehrcr-stelle die Befähigung zur Erlheilung des Unterrichtes auch in anderen obligaten Lehrfächern nach- weisen, so wird er als wirklicher Gymnasiallehrer mit dem systemisitten Gehalte von 735 fl. ö. W. nebst dcm Ansprüche auf Dccennalzulage und Ruhe? gchalt angestellt werden. Die kompetenten um diese Lehrcrstcllcn haben ihre mit dcm Taufscheine, den Studien- und Lchrbcfähigungüzcugnlssen, mit den, Zeugnisse über die Kenntnis; der deutschen und polnischen oder ruthcnischen Sprache, für erstere Stelle auch mit den eigenen Leistungen im Zeichnungsfache und in dcr Calligraphic belegten G,suche, falls sie bereits im öffentlichen Dienste stehen, im Wege ihrer vor-^gesetzten Behörden, sonst aber unmittelbar bei dcr k. k. galizischen Staithaltcrei längstens bis !>2. Juli !8ttti einzubringen. Lcmberg, am 3l», Mai lttiitt. Von der k. k. S'tatthalterei. (l87-l) Nr. l2l)9l. Concurs - Ausschreibung. An der selbständigen k k. Unterrealschule zu Roveredo, wo der Unterricht in italienischer Sprache ertheilt wird, ist eine Lehrstelle mit der Chemie als Hauptfach zu besehen. Der Gehalt ist (vom nächsten Schuljahre angefangen) siebenhundertfünfunddreißig (735) Gul« den österr. Währ., nebst den beiden für k. k. Realc schulen systemisircen Decennalzulagcn von je 2lU fl. Gehörig instruirte, namentlich mit dem Lehramts« Prüfungszeugnisse gemäß dcm Unterrichtsministe-rial-Erlasse vom 24.April 1853 (R.G.Bl S.34?) belegte und an das hohe Staatsministerium ge» richtete Gesuche sind bis Ende Juli d. I, bei dcr unterzeichneten Statthaltcrci einzureichen. Innsbruck, am 20. Mai l86«. K. k. S'tatthaiterei sär Tirol und Vorarlberg. (l 9!>— l) Nr. 257." Kundmachmlg. Die schriftliche und mündliche Prüfung der am k. k. Laibacher Gymnasium angemeldeten Pri» vatistcn wird fürs zweite Semester lölil» am l«. und »9. Juli um 8 Uhr Vormittags abgehalten werden. In Folge hohen U M. Erlasses vom 9. Juni ll<»8, Z 9<).',3, Habensich die bezüglichen Schüler katholischer Religion vor Ablegung dcr Prwatt prüfung mit einem Zeugnisse darüber auszuweisen, daß sie den Religionsunterricht von einem hiezu vom hochw. fürstbischösilchen Ordinariate ermächtigten Priester erhalten und die Pflichten bezüglich >dcr religiösen Uebungen erfüllt haben Laibach, am 20, Juni !8«