sir. 140. ^reitllg, 2l. Ium 188U. l0«. IalMnul; Mbacher Zeitmg. Plä«»«,«».,«««^.,«», »ult «,°Nv«l!«nbun« l ,»n,j«hli« si, «, halbjlh»«, sl. 7,bU. Im »omplo«»: ^ Kl« „kalt»«»« Mtnn«" «». Juni d. I. dem director der Ackerbauschule uud Secretär der Land^ Wirtschasts-Gesellschaft in Klagenfnrt Cosmas Schuh u« Anerkennung feiner verdienstlichen Thätigkeit auf dem Gebiete der Landcscnltur taxfrei den Titel eincb kaiserlichen Rathes allergnädigst zn verleihen geruht. Nichtamtlicher Weil. Der ungarische Reichstag ist am vergangenen Montag vertagt worden und wird erst Anfangs October znr Hcrbstsession wieder zusammentreten. Die eben abgelaufene Session war eine ungewöhnlich lange; durch die Wehrgesetz-Debatte, welche beinahe drei Monate währte, hielten die.Verhandlungen bis in den Juni an, also vier Wochen länger, als dies sonst üblich war. Während der nennmonatlichen parlamentarischen Thätigkeit hat sich im öffentlichen Leben Ungarns so manches Interessante zugetragen, das auf die weitere Eulwicklung der politischen Verhältnisse jenseits der Leitha vielleicht von dauerndem Einflüsse sein wird. Den auffallendsten Moment der abgelaufenen Session bildete ohne Zweifel die Debatte iiber das Neue Wehrgeseh, welche in ihrer Wesenheit weniger dem Gesetze selbst als der Position des Cabinets Tisza galt. Auf den sachlichen Inhalt der bezüglichen Debatte, welcher seinerzeit an dieser Stelle zur Genüge gesprochen wurde, branchen wir wohl nicht gelegentlich der heutigen Rückschau zurückzukommen. Viel bemerkenswerter düult uns die Reconstruction des ungari- schen Ministeriums, welche eben infolge der Wehr-dcbatte eingetreten war und die erst in den nächsten Tagen durch die Ernennung des Grafen Geza Teleki zum Miuister des Iunrrn vollends abgeschlossen sein wird. Minister Tisza hat keineu Ressort für sich behalten; er hat sich, dem dringenden Anralhen seiner Freunde nnd Verwandten folgend, anf das ledige Ministerpräsidium zurückgezogen. Ans dem frühereu normalcu Geschäftsministerimn ist überdies durch den Eintritt des Grafen Julius Szapary, Desider Szila-gyi's und des Grafen Teleki — unter Anschluss an die bisherigen Cabinctsmitglieder Graf Csaly und Baross — ein formelles Reformministerium entstanden, welches bereits für alle Ressorts fortschrittliche Programme ausgearbeitet und dem Reichstage vorgelegt hat. ' Es wäre zu wünschen, dass Ministerpräsident Tisza ai?ch in dein ucnen Cabinet seine vermittelnde ulld mäßigende Autorität bewahre und dass so scharf profilierte Individualitäten, wie die Grafen Szapary und Csaky, wie Vaross und Szilagyi, den principiellen und individuellen Reibungen innerhalb des Cabinets ausweichen, die sich im Laufe der Zeit währeud ihrer maunigfaltigeu Thätigkeit wie von selbst crgebeu müssen. Eine der interessantesten uud eingreifendsten Reformen betrifft die Verstaatlichung der'politischen Administration, von der sich sehr viele Anhänger der Regierungspartei wie der gemäßigten Opposition un» gemein viel versprechen. Minister Tisza erhebt auch heute uoch sciuc warnende Stimme vor allzu weitgehenden Illusionen in dieser Richtung, und es will nns scheinen, dass er Ungarn nnd seine Bevölkerung auch in diesem Falle richtiger beurtheilt, als seine reformlnstigen College«. Es gibt heute gewiss nur mehr wenige ein-qcsteifchtc Mumcipaliste» in Ungarn, welche die bisherige Comitatswirtschaft billigen uud lieben. Aber es scheint uns — allerdings in ferner abstehender Beob. achtuug ^ dass der größte Theil der bisher gegcu den Municipalismns erhobenen Anklagen weniger dem System als einzelnen corrupteu Persönlichkeiten galt. Als der provisorische Minister des Innern. Baross, vor einigen Wochen den eisernen Kehrbesen erfasste uud einige Obergespäue unter dem lauteu Beifall der öffentlichen Meinung von ihren Sitzen fegte, da hatte die Plirificalion gerade die ernannten und nicht die gewählten Comitatsbeamten getroffen. Es will uns anch scheinen, dass durch die bloße Verwandlung der störrischen und uubrauchbaren Wahlbeamten in er^ nannte Staatsbeamte die politische Administration in Ungarn nicht mit Einem Schlage reguliert sein werde. Wir glauben, dass, wenn die bisherige Regierung über» Haupt ein Vorwurf für die Verwaltung treffen löuute. derselbe sich weniger auf das bisherige System, als auf dessen laxe und uncontrolierte Durchführung bezicheu sollte. Es wäre um die politische Verwaltung in Ungarn heute weit besser bestellt, wenn der jeweilige Minister des Innern den Comitatsbeamten besser auf die Fiugrr gesehen uud wenn er unausgesetzt die stricte Befolgung bereits bestehender Gesetze gefordert hätte. Wenn man mittelmäßigen, vorläufig noch unerjetzbaren Beamten ein neues und gutes System in die Hand gibt, fo ist daniit die Garantie fiir eine befsere Verwaltuug noch lauge uicht gegeben. Und aus diesem Vruude glauben wir, dass die opportunistische und praktische Auffassung des uugarischeu Ministerpräsidenten noch immer den Vorzng vor dem Uebereifer seiner wohlmeinenden Col-legen verdient. Andere Reformen, welche das recon-struierte Cabinet principiell befchlofsen hat, betreffen das Justiz» und das Verkehrswesen. Die praktische Durchführung wird zeigen müssen, wie weit die geplanten Experimente den Bedürfnissen des Landes entsprechen. Es wäre zu wünschen, dass Ungarn zu diesem Zwecke von den Strömungen und Evolutionen der großen contincntaleu Politik möglichst lange unberührt vleibe. In letzterer Beziehung scheint indessen - wenigstens nach den Budapest» Blättern zu urtheile» — das Vertrauen der öffentlichen Mriuuug kein vollständiges zu sein, da die ucuesten Ereignisse auf der ValkllU'Halbinfel augcnfcheinlich einen nervös erregenden Einfluss auf die Stimmung der politifchen Kreise in Ungarn ausüben. Wenn wir die letztere richtig beurtheilen, so scheitlt das Land momeulan von einem instinctiven Gefühle der Unsicherheit und daher des Dräligeus uach irgend eiuer befreiende» Action oder Stellungnahme erfüllt zu fei». An Stelle der bisher üblichen, bald retardierenden, bald chauvinistisch erregten Auffassung der jeweilige» auswärtigen Situation ist eine maßvoll urtheilende und zielbewusster auftretende Dispositiou der uugarischen Politiker getreten — Feuilleton. Der Amateur-Photograph. Unter den verschiedenen Arten von Zeitvertreib 'ilr die vornehmeren Stände, also der Beschäftiguug Ur die in der Regel unbeschäftigten Classen der ".enschheit. beam'lt die Photographie heute eme der Men Stufen einzunehmen. In einer Gefellfchaft. wo "." Kampf um die Existenz ein schwerer lst. gleicht "ue neue Profession einer erlt kürzlich entdeckte» Co. ^N'e. wo allerlei versprengte Elemente eine bessere Zu-slucht suchen. .5 Verunglückte Künstler, Chemiker, die nichts zu ^un haw«, entlassene Beamte, zugrunde gegangene Mleute. kurz. eine lauge Reihe vo» declassierleu U " jedes Ranges und jeder Beschäftigung fanden UM in der wunderbaren Entdeckung Daguerre's ein 2 !' zu Vermögen zu kommen. Die Lehrzeit war Nlw l N' "" sehr befcheidenes Capital genügte, um ^"langen. ^ sachlich ^»nte man ja m der erst s/Nestern erschlossenen Carriere ebenso leicht vor Hunger tim.n": ^ in den älteste» nnd übcrfülltesten Aeschäf-""Wsarten. in «wAb"lch gerieth die Photographie eine Zeillang ">n?creoit; namentlich war sie mcht vo» der Art, Ww V" Privilegierten Classen der Gesellschaft, deren Vl>. l«e es ist. sich die Z'it auf eine angenehme Kilben "?"iben. eine besondere «nziehungblrast aus-«llch ^ /uhrroeln wurde der Amateur - Photograph schreckt ^ """'N amusaute Art dieser Arbeit ali- ^lden'"/^"s""hll", die auf freiem Felde g.macht '"Ute. erforderte größere Vorbereitung«',,, als eine Reife zum Nordpol oder ein Aussillg nach Afrika. Man war genöthigt, einen schweren und complicierten Apparat zu mobilisieren, einen Dreifuß für das Ob« jectiv mitzuschleppen, ein Zelt für die Dunkelkammer und ein ganzes Alfeual von Flafchen und Fläschchcn, Eprouvettes uud kleinen Büchse», welche die verschiedensten chemischen Präparate enthielten. Zu alledem aber kam noch etwas, was die Dilettanten am meisten von der Ausübung der Photogra^ phie abschreckte, das war der Umstand, dass das Silber-Nitrat, welches sozusageu die Basis der neuen Eut. deckling bildete, an den Fingern des Operateurs uu° verloschliche Spuren zurückließ. «Alle Wohlgerüchc Arabiens waren,» wie Lady Macbeth sagt, «nicht im< stands, sie wegzuwischen;» sie waren unveränderlicher in die Haupt geätzt, als die Blutflecken anf den Händen dieser würdigen Dame, vor welchen sich dieselbe in ihren Träumen entsetzte. Die unerschrockensten Amateure ließen eine Beschäftigung bald im Stiche, welche emem Hände machil, die einfach verhinderten, in Gefelljchaft zll gehen. , Wie war es möglich, dass cme noch vor kurzem so diskreditierte Beschäftigung der aristokratischeste Zeitvertreib wurde? Die Photographie zählt jetzt Auhäuger m de» höchsten Adelikreiscu. und aus der Namensllste der Amateure köuute man ein goldenes Buch zusammenstellen das demjenigen des einstigen Vcnedlg Ne,d em-flöf,en' könnte. Historische Name» aus Frankreich uud Enalaud. neapolitanische Fürsten, Pairs von Portugal, deutsche und russische Prinzen, aanze hohe enropäische Gesellschaft hat letzt das Collo-diumfieber. Die armseligen Photographen von ehedem, welche einst auf Karren die schweren Apparate emher-schlepplen »nd ihre Finger in ^ö's"M" uo» Nitrat Säure tauchten, haben heute Photographen von sechzehn Ahnen zu Nachfolgern. Es ist die moderne Wissenschaft, welche diese Revolution hervorgerufen hat. Von dem Tage an da die bereits präparierte Platte in den Handel kam habe» sich die Amateure auf eine Kunst geworfen' welche endlich in den Bereich ihrer Thätigkeit gelangte' Wie in den meisten derartigen Dingen, war es auch hier Amerika, welches den ersten Anstoß gab. Die Photographie ist jenseits des Oceans eine nationale Leidenschaft geworden; von allen Formen der Kunst ist sie diejenige, welche am meisteu de» Instincte» des amerikanischen Volkes entspricht, weil sie diejenige Kunst ist, welche am meisten einer Industrie gleicht. Ein Beweis für die Ausdehnung, welche diese Mode in Amerika gewonnen hat. ist der Umstand, dass wie die Newyorker Zeitschrist «Harpers Magazine» meldet in de» Vereinigte.! Staaten nicht weniger als sieben Millionen Dutzend Platten jährlich fabriciert werden Heutzutage gibt es fast keiuc« Mulee mehr. der mcht zugleich Photograph ist; so zwar. dass selbst die Rothhäute bereits aufaugen. die Vorliebe der weihen Männer für Sammluuge» ethnographischer Typen auszubeuten, di? uach lebenden Objecte» im fernen Westen anfgenulnmen werden. Sowie ein Indianer in dem Ge-pack eines Weißen die chemischen I»gredie»tien wittert knüpft er Unterhandlungen an und stellt das Anerbieten, sich gegen eine Entlohnung Photographieren in lassen. Gewöhnlich begnügt er sich mit einem kleinen Billet vo» fünf Dollars; das ist der von den Kaziken der großen Ebeue festgesetzte Tarif. Die Amateur-Photographen sind in der Reael ein eifcrsuchtlges Völkchen uud wollen nicht, dass ihre Con-cnrreulen sie bei ihrem Werke belauschen. Die au Ent. üaibacher Fettung Nr. 140. 1204____________________________________________________2l. Juni 188!». und wenn wir gut unterrichtet sind, so wird dieselbe in irgend einer Form wahrend der Delegationen, welche nächste Woche eröffnet werden, znm Ausdruck gelangen. Nachdem der ungarische Reichstag während der letzten Monate — trotz mehrfacher verführerischer Ge-legenhciten — jede Interpellation und Debatte in auswärtigen Fragen absichtlich vermieden hat, so ist wohl anzunehmen, dass die ungarischen Delegierten die Absicht hegen, den auswärtigen Fragcn mit bewährtem Taktgefühl und politisch gebotener Vorsicht näher zu treten. Ein Erlasö des Oberlandesgcrichts-Präsidenten Wnser. Der l. l. Oberlandesgerichts - Präsident Dr. Ritter v. Waser hat allen Gerichten de? Grazer Oberlandes« gerichlssprengels den nachfolgenden Erlass kundgemacht: Als Vorsitzender des Disciplinarsenats habe ich die Ueberzeugung gewonnen, dass die in dem Präsidinlcrlassc vom 29. August 1879, Zahl s,3:!1, gegebene Ermahnung in-betreff der politischen Haltung der richterlichen Veamtcn in den letzten zehn Jahren ganz in Vergessenheit gerathen ist, indem viele richterliche Beamte ganz offen und un-gcscheut an den politisch-nationalen Parteiungen lebhaften Antheil nehmen und nicht selten bemüht sind, als eifrige Agitatoren die Aufmerksamkeit ihrer Parteigenossen auf sich zu lenken. Ich kann über diese notorifchen Thatsachen nicht länger mit Stillschweigen hinausgehen, weil ich die nach-theilige Wirkung derselben auf die innere Ordnung und Difciplin sowie auf das Ansehen und die Vertrauenswürdigkeit der Gerichtsbehörden nicht ignorieren darf. Deshalb fühle ich mich verpflichtet, allen richterlichen Beamten im Sprengel des Grazer Oberlandesgerichtcs den oben citierten Präsidialerlafs in Erinnerung zu bringen und zugleich die Herren Präsidenten der Gerichtshöfe aufzufordern, dessen Vefolgung sorgfältig zu überwachen, bei ihren Inspectionsreisen belehrend und ermahnend einzuwirken und vorgebrachten Klagen oder Beschwerden durch Erhebungen auf deu Grund zu sehen, um durch strenge Handhabung des Disciplinar-Gesehes der Rechtspflege wieder das ungetheilte Vertrauen der Bevölkerung zu sichern. Dieser Erlass lautet: «Aus mehreren an mich gelangten Anzeigen sowie aus deu bereits anhängigen Di-sciplinar-Untersuchungen habe ich entnommen, dass auch die richterlichen Beamten, besonders in Bezirken mit einer Bevölkerung verschiedener Nationalität, den politischen Parteibcwcgungen nicht ferne bleiben, vielmehr durch die Theilnahme an politischen Vereinen, durch den Verkehr mit hervorragenden Parteimännern, durch nnvorsichtige Aeußerungen in Gasthäusern udergl. ihre politische Parteistellung kennzeichnen. Weit entfernt, den richterlichen Beamten die Ausübung ihrer staatsbürgerlichen Rechte beeinträchtigen oder denselben eine selbständige politische Ueberzeugung versagen zu wollen, kann ihnen doch anf Grund des Gesetzes vom 2l. Mai 1«l,», Nr. 4 uud 307 «Ueber gewerbsmäßiges Glücksspiel und Begun« stigung desselben» (Strafe- Gefängnis bis zu zwei Jahren und au Geld bis zu 3000 fi.. für deu Inhaber der Spiellocalitätcn Gefäuguis bis zu drei Monate« oder au Geld bis zu 500'fl.) ohue Debatte angenommen, ß 309 bedroht deu zwei Jahren eiu. Abg. Graf Kueuburg beautragte, die Strafe bis zu fechs Monaten auch daun eintreten zu lassen, wenn das Fifchen und Krebfcu während der Schonzeit oder in Teichen oder in für die künstliche Fischzucht getroffene« Vorrichtungen oder gemeinschaftlich von mehreren verübt wurde, und wurde der Paragraph mit diesen Aenderungen augeuomme». (Neue Localbahuen.) Bezüglich nachstehe"" der Localbahn-Projccte ist von Seite des Handels Ministeriums die Tracenrevisiou angeordnet worden» 1.) Für das Project des Freihcrrn' von Ritter nno Konsorten, betreffend die Herstellnng einer Localbayn von Görz über St. Peter (Vucia Draga), Dornbe^ Haidcuschaft, welche schmalspurig hergestellt werden !" und bezüglich deren zwei Alternativprojecte vorgelG wurden, deren eines bei einer Lauge von 29 l Kn^ meteru 1,250.000 fl., das andere bei einer Länge vo" 27-3 Kilometern 1,130.000 fl. erfordert. 2.) O^. GradiscaMonfalcone-Aqnileja, dessen Kosten »nil ^ Millionen Gulden prälimiuiert stud. 3.) Triest-v^. Moutona-Parenzo, dessen Kosten bei einer Länge "", 104Kilometern mit 4 5 Millionen Gnlden veransaM' sind. .,j (Vom Tage.) der Delegationen uud die Vorbereituugeu f^ .^ Neuwahlen iu eine Reihe von Landtagen bilden gegenwärtigen Augenblicke den Hauptgegenstand Besprechnng in der heimischen Presse. Seitens ungarischen Delegation sind bereits die Candwa für das Präsidium uud die einzelnen deckungcn immer fruchtbaren Amerikaner haben eine ganze Reihe sehr scharsfinniger Erfindungen gemacht, um die photographischeu Apparate unter einer Form zu verberge», welche die Aufmerkfamkeit des Publicums nicht erregt. Man fehe einmal diefen Passanten mit dem unauffälligen Aeußern an; er hält eiuen kleineu Leder« loffer iu der Hcmd; mau würde ihn für eiuen Chirur-geu halten, der sich mit feinen Instrumenten zu eiuem Kranteil begibt, oder für eiuen Pionuier des Westens, der, ehe er uach einer jener fernen Gegenden abreist, wo Medicamcnte noch unbekaunt sind, eine kleine Haudapotheke angekauft hat. Plötzlich bleibt er stehen, hebt den kleineu Koffer mit der rechten Hand bis zur Brust empor uud drückt mit der linken Hand auf eine Feder. Diese geheimuisvolle Persönlichkeit ist ein Photograph, der auf dem Wege eiuen betrunkenen Stra-sleutehrer erblickt, dessen Gesicht ihm würdig erscheint, in einer Sammluug von Porträts einen Platz zu fiu-den, welche die Verheerungen des Alkoholismus darstellen sollen. Allein fo rafch auch die Operationen des Mannes mit dem klciuen Koffer fein mochten, jo blieben sie doch nicht unbemerkt. Ein Passant hat seine Uhr her-ausqezogeu. ohne auf dieselbe zu blicken, ein anderer hat sein Haupt entblößt und die Hand alls den Boden feines Hlltes gelegt. Dicfer Hut und diese llhr sind nichts anderes, als geschickt verborgene photographische Apparate. Die beiden Amateure haben das Vorhaben des Concnrrentm im Fluge erhascht. Bald erscheint ein vierter Concurrent, der eiu Opernalas iu der Hand hat. dann ein fünfter, der eineu Revolver hervorzieht. Em Druck aus deu Hahn desselben genügt, um bei jeder Drehuug der Trommel eiu neues Vild aufzunehmen. In Europa würde diese Manipulation die Polizei herbeilocken; in Amerika ist aber der Revolver eine so emiueut nationale Sache, dass sich kein Mensch darum kümmert, insolange er uicht an sich oder an-deren sieht, dass es blutigen Ernst gilt. Die feinste diefer Erfindungen aber besitzt jmcr Herr, der dort ruhig auf dem Trottoire stehen geblieben ist. Er hat bloß alls einen Knopf feines Rockes gedrückt, uud das genügte, um ciue unbemerkbare Feder spielen zu lassen, welche eine mikroskopische Linse freimachte, die mit eiuer kleinen damora od^ui-ll iu Ver-viudung ist, welche vou sehr platter Form am Halse des Betreffenden, und zwar von feinem Gilet verborge», angebracht ist. Dank diesem Apparate läuft der Amateur-Photograph keine Gefahr, als folcher erkannt zu werden, da es fast unmöglich ist. die kleine Linse zu entdecken, die in einem Rockluopfc angebracht ist. "Harpers Magazine> theilt uns mit, dass die ame rikauische Erfindung von den Officieren der deutschen Armee fehr häufig fiir militiirifche Zwecke beuützt wird. Ein intelligenter Mann, der wenig Sorgen und viel Zeit hat, findet in photographischen Momentaufnahmen deu angenehmsten und harmlosesten Zeitvertreib. In diesem Sinne ist die Photographie die treueste, verschwiegenste, ansprnchloseste Freundin. Sie füllt die Muße des Landlebens in angcnehmer Weise aus; sie verdoppelt deu Reiz von Reise-Eindrücken; sie schmückt deu Salon mit Albums, die dem Hausherrn Ehre machen. Die Photographie ist vielleicht die einzige unter den freien Künsten, welche uicht uudanlbar gegen die» jenigeil ist, die ihr huldigen und sichere Resultate gibt. Sie verlangt bloß. dass man sich durch Uebung eine leichte nnd geschickte Hand enverve und Geschmack. Illtclligl'u,; „ud giltr Iustrulnelllc habe. L. L. Wiedergefunden. Novelle von Harriet «riinewald. Von Justine schied Anton mit einem lrasu^ Häudedruck. bann eilte er aus dem Garten "^ ^„. fam folgte ihm Theobald, wie ein unheilvoller Sa)" ^ Der Fabriksbesitzer beugte sich zu der l'A,, Dame nieder: «Die Vertraulichkeit mit dem keck"' s, dentcn muss ihr Lude fiuden; Theobald war ""> ^ tig genug, einzuscheu. dass zwischen der ToA" ,, Favriksherru uud deu Söhueu eiues seiner ven' doch eill gewaltiger Unterschied herrscht.» «Aber Vater!» ^ fast «Nur keine Einwenduug.» unterbrach ^ > ^ streng. «Du bist mit deiuem' Geburtstag, den ou ^ gmigene Woche feiertest, eine völlig erwachs"'^., ^ die das Kind und alles, was dazu gehörte, aM" ^ gestreift haben muss. hörst du. gänzlich.» „,fine «Da soll ich auch nicht mehr lachen, st"!!"'. sM< Taubeu füttern?. In den merte etwas wie eine Thräne, während die W"l ^.^ herausgcswßcn wurden. «Da möchte ich wieder on ^ werden uud alls die Ehre ,Dame' zn st'"' allemal verzichten.» . schweb Der Fabriksherr betrachtete einige Secllnoe''' ^ qend das zarte, rosige Antlitz, dem der Y" .^ ^r allerliebst stand. Der strenge Manu, der «"",f,',,^" Arbeit zu leben schien und kein weicheres ^'»^,,te in dem anscheinend lallen Herzen hegen moa) . doch zärtlich sein. ,. ^n ?p' .Justine,, dabei nahm er chren vio'" ^^„. zwischen seine Hände, «du sollst das ""7^,« Mlwe steche, dustende Blume, tm m"M',u ^ Hve" virleihl, meillt'M alMflMlg/l'» Arbeiten gibt. aber nur fiir mich und mein Haus ' ^'Macher Zeitung Nr. 140. _____________________________1205____________________________________' ^l. Z,mi I8N>. miniert worden. Dem Herkommen entsprechend wer« den diesmal in beiden Delegationen die Präsidenten den Reihen der Herrenhansmitglieder entnommen Werden. (Ans Brunn.) Abgeordneter Gnstav Winter-holler wnrde mit A7 von 3tt Stimme,! znm vierten-wal zum Biirgermeister von Brunn wiedergewählt. In seiner Ansprache gelobte er, bei voller Wahrnnq der Gerechtigkeit stets'für den deutschen Charakter Arünns eintreten zu wollen. (Der Großgrnndbesih in Tirol.) Der «Bozrner Zeitung, zufolge sind die Verhandlungen, welche zwischen den deutschen Clerikalen und den Ita-lienisch.Nationalen für die bevorstehende Landtagswahl a»s dem Großgrundbesitze im Zuge waren, definitiv ^scheitert. (Regnlierung des Eisernen Thores.) Die vorarbeiten für' den Beginn der Regnliernngs-arbeiten nehmen rasch ihren Fortgang; das kgl. ungarische Ministerium wird die großen Sprengungen in ebener Regie ausführen, uud mit der Leitung der Sftrengungsarbeiten ist der Genie-Oberst Lauer betraut worden. Das Ministerinn» schreibt einen Concurs aus sür die bei diesen Arbeiten in Anwendung zu bringenden Apparate sowie für die Lieferung der Spreng- und Zilndmittel. (Der Papst) wird nächstens eine Encyklika erlasen, welche die Katholiken neuerlich zu reger Beteiligung an dem anf die Unterdrückung des Sclaven-Handels in Afrika gerichteten Befreiungswerke aneifern wird. I„ dieser Kuudgebuug wird der Papst des Auti-sclnverei-Congresses gedenken, der im August d. I. unter dem Vorsitze des Cardiuals Lavigerie abgehalten werden wird. Cardinal Lavigerie wird sich vor Zusammentritt dieser Versammlung für einige Tage nach Nom begeben, um Weisungen des Papstes in dieser Angelegenheit entgegenzunehmen. (Aus Serbien.) Von einer Seite wird versichert, dass sich der Führer der serbischen Fortschrittspartei. Garaöanin. sammt seiner ganzen Familie seit Samstag in Scmlin befindet. Die Mntter des Ex-Ministerö dringt in diesen, um ihn zum Rücktritt von, politischen Leben zn bestimmen. Es wird behauptet, Garaöanin habe, den Bitten seiner Mutter nachgebend, bereits ein Schreiben in diesem Sinne an «Videlo» gerichtet, welches demnächst veröffentlicht werden soll. Die Freunde Oaraöanins glauben, dass er nicht mehr Nach Serbien zurückkehren werde. (In der italienischen Kammer) wurde vorgestern das Kriegsbudget verhandelt. Gegenüber der Tagesordnnng Baccarini's, welche den afrikanischen Credit anf 8 Millionen reducierte und weitere Besitzergreifungen von der Ermächtigung des Parlamentes abhängig machen will, vertheidigt Crispi das Vorgehen der Regierung in Afrika. Bei der Abstimmung wurde, "achdem Crispi die Vertrauensfrage gestellt hatte, der Antrag Baccarini'ö verworfen und die Tagesordnnng Ocelli's mit großer Mehrheit genehmigt. Dieselbe sticht das Vertrauen zur Regiernngsaction ans. (Hochzeit der Prinzessin Milica.) In ^etinje werden umfassende Vorbereitungen für die «nbe des nächsten Monates stattfindende Hochzeit«, "er der Prinzessin Milica getroffen. Zu derselben Men Vertreter der serbischen Regenten und des grie- chischen Königshauses erscheiuen. an welche der Fürst bereits specielle Einladungen ergchen lieh. (Znr Lage anf Kreta.) In Athen nnd Petersburg scheint man zur Stunde die Entwickln,lg eimH Nufstandcs auf Kreta nicht zu billigeu, da bezügliche Instructiouen an die Nationalversammlung abgegangen sind. Doch soll die Anfregnng anf der Insel nach wie vor eine hochgradige sein, uud die Kluft des Hasses zwischen der christlichen und der muhamedanischen Bevölkerung erweitert sich immer mehr. (Der Gesandte der Vereinigten Staaten) Mr. Strauß wurde vorgesteru vom Sultan in Ab° schicdsaudienz empfangen. Der Snltan gab dem scheidenden Gesandten zu Ehren abends im ?)ildiz» Kioöl ein Galadiner. Mr. Strauß reist am 29. d. M. nach Amerika ab. TalMcuiglcitcn. Se. Majestät der Kaiser haben zur Liuderung des Nothstaudes der durch die Uugewilter vom Men uud 2tt. Mai d. I. geschädigten Bewohner der Orts-gemeinde Kirchschlag im politischen Bezirke Nrnnkirchen m Niederösterieich 500 fl. aus Allerhöchsten Privatmitteln allergnädigst zu speudcu geruht. Se. Majestät der .Kaiser haben, wie die tza „^le; rv Me die Sünde an der Freistan ^etl a " .^s wr Ai.gm. erhalte sie ja ll^ Mnem Harzen, dem herzen, das mit eifer- süchtigem Schlage jede Regung in der Seele des juu-geu Mädchens vor ihm überwachte. VI. Schweigend schritten die Brüder aus dem Garten über einen schmalen Hof. der zwifchen der Villa und der Fabrik lag. Antons Blick glitt über vier hohe. spiegelhelle Fenster, die im ErdgcschosS des großen Gebäudes augebracht wareu und das Heim seiner Eltern umschlossen. Da stand ja die Mutter an einem der Fenster uud beugte sich eben über einige in schönster Blüte stehende Rosenstöckc. die auf dem Fenstergesims angebracht waren. Bei dem Erblicken des stattlichen Studenten entrang sich ein Freudeuruf ihreu Lippen, und sie verließ eilig das Gemach. «Endlich bist du wieder da. lieber Junge.'. Frau Korcman blickte mit freudestrahleudeu Augen in das Iünglingsgesicht. «Mir diiuchteu die drei Wochen dcmer Abwesenheit von Zürich eine Ewigkeit.» Ueber Theobalds Lippen glitt bei den tief mmgen Worten der Mutter ein leifes Zucken. Anton war ja der Stolz und die Freude feiner Eltern, auf ,hn feyten sie die reichsten, die schönsten Hoffnungen er hingegen ,„ar für sie stets eine verkümmerte Treibhauspflanze, deren Lebeu ein kümmerlich erhaltenes ,st. .Auch Iustiue sagte mir, ihr waren d,e ore, Wochen meiner Abwesenheit eine Ew'gke.t gewesen ^er vielmehr nnseru deulscheu EwMeru- nes w uuW Mann. indem er seine Arme von den, Hals t^r Mutt.r loste. l'aibachcr Zeitung Nr. 14". ______ ________1206 ________ _____21. Juni 1889. Pfarre St, Ialob, die Polls- und Mittelschulen mit ihren Fahnen, geleitel von den Professoren und Directoren, dc^ runter die k. l. Lehrer-Nildungsanstalt mit ihrer prachtvollen neuen Fahne, dann die Institute Waldherr und Mahr, der katholische Gescllenverein, der Verein zur Anbetung des allerheiligsten Altarsacramentes, welchem Bürgermeister Grasselli mit den Gemeinderälhcn und Magistratsbeamten, Handelslammerpräsident Petricic mit mehreren Kammerräthen, Staatsanwalt Doctor Galle, Finanzdirector Plachky, Landesgeliäitspiä-sident Koccvar, Landeshauptmann Dr. Pollukar mit mehreren Landcsausschüssen folgten. Diesen folgten die fürslb. Ulumnen, die Patres Franciscancr, das Domcapitel mit Seiner Excellenz dem hochwürdigsten Herrn Fiirst-vischofe Dr. Mifsia, welcher das Venerabile trug, sodann Landespräsident Baron Wintler mit mehreren Räthen und Beamten der t. k. Landesregierung folgte; eine lange Reihe von Gläubigen befchlofs die Procession, welche von der Musikkapelle des 17. Infanterieregimentes und einer Compagnie desselben begleitet war. Die begleitende Compagnie gab bei den vier Evaugelirn und vor der Domlirche die reglcmentsmäßigen Dcchargen ab, die durch Kanonenschüsse am Schlossberge salutiert wur» den. Am Congressplatze hatten sich Seine Excellenz FML. Ritter v. Keil und das gesammte Officicrscorps eingefunden; dort hatte auch die Garnison und das krai-nische Militär - Veterancncorps Aufstellung genommen. Seine Excellenz der Herr Fürstbischof ertheilte — aus den Reihen der Procession tretend — den Truppen mit dem Venerabile den Segen. Die Ordnung war trotz des großen Menfchenandranges überall eine musterhafte. — (Ausgezeichnete Künstler.) Se. Majestät der Kaiser hat dem Componisten und Tonlünstler Dr. Johannes Vrahms das Ritterkreuz des österreichisch» kaiserlichen Leopold»Ordens, dem Componistcn Anton Dvorak in Prag den Orden der eisernen Krone dritter Classe und dem ehemaligen Director des Musik-Conserva-toriums in Lemberg, Karl Ritter von Mikuli, das Ritterkreuz des Franz-Iosef-Ordens zu verleihen geruht. — (Aus Gottschee) schreibt man uns: Am vergangenen Sonntag wurde in Mittcrdorf bei Gottsche. der neuernannte Pfarrer, der hochw. Herr Gotthare Rott, bisheriger Pfarradministrator in Unterlag, aud die ihm verliehene Pfarre Mitterdorf canonisch investiertf Die Investitur nahm der hochw. Herr Dechant von Gottschee, Josef Krefe, in feierlicher Weise in der geschmackvoll decorierten Kirche coi^m populo vor. Nach Beendigung dieses weihevollen, erhebenden Actes stellte der Herr Dechant in seiner Predigt den neuen Herrn Pfarrer der überaus zahlreich versammelten Pfarrgemeinde vor, worauf ein solennes Hochamt in Anwesenheit von zehn Geistlichen folgte, worunter sich auch der Ehrendomherr und Dechant von Rcifnih, Martin Slubic, mit den In-signien seiner Würde bekleidet, befand. Einen besonderen Glanz verlieh der kirchlichen Festlichkeit auch die Anwesenheit des k. t. Regierungssecretärs und Leiters der Bezirkshauptmannschaft Gottschee, Herrn L. Thomann Edlen von Montalmar, der zu dieser Feier in officieller Weise erschienen war. Von den übrigen Hono^ ratioren, die durch ihre Theilnahme das Fest verherrlichten, seien noch genannt der k. t. Gymnasialdircctor Herr B. Knapp und der l. k. Major i. R. Herr Krau-land. Nach beendeter kirchlicher Feier vereinigte alle die zahlreichen Festgäste im Pfarrhofe ein Diner, welches durch die dabei gehaltenen Ansprachen und Begrüßungen in köstlichster Weise gewürzt wurde. Die ersten Toaste galten Sr. Heiligkeit dem Papste und Sr. Majestät dem Kaiser, deren prachtvolle Bildnisse an den Wänden des Speisezimmers prangten. Alsdann gedachte der hoch« geschätzte Herr Gastgeber in seinen gediegenen, von edlen Gesinnungen durchwehten Anreden auf die liebenswürdigste Weise all der erschienenen Herren Gäste, die sodann nicht ermangelten, auch ihrerseits Gefühlen der Hochschätzung, Freundschaft und Ergebenheit gegen den neuen Herrn Pfarrer Ausdruck zu geben. Von großer Wirkung war die Anrede, welche bei diesem Anlasse der l. l. Major i. R. Herr Krauland im Namen der Gemeindevertretung an den neuen Herrn Pfarrer hielt und worin die Anhänglichkeit der Pfarrgemeinde an die Kirche und den Priesterstand in begeisterten Worten bethenert wurde. Die Pfarrgemeinde Mitterdorf hat in der Person des neuen Pfarrers einen seeleneifrig/n Priester, die Schule einen warmen Freund, der Musilchor einen tüchtigen Leiter und Förderer erhalten. — (Die Versorgung der Militär-Witwen und -Waisen.) In den Kreisen der Officiere des Rnhestandes circuliert behufs Sammlung von Unterschriften eine zur Vorlage an die Delegationen bestimmte Petition bezüglich der Versorgung der Militär-Witwen und-Waisen. Die Petition soll gleichzeitig dem Präsidium der österreichischen und jenen» der ungarischen Delegation überreicht werden. — (Kinbergarten«Fest.) Wir werden ersucht mitzutheilen, dass die beiden hiesigen Ortsgruppen des Deutschen Schuluereines am 6. Juli in den Räumlichkeiten der Casino-Restauration ein großes Fest zu Gllnsten ihres Kindergartens veranstalten werden. Das Fest, welches unter dem Protectorate Ihrer Excellenz der Frau Hormine von Keil und d,'r t>chg<-l,mm>n F7,i>! Sidonie Baronin Apfaltrern steht, verspricht, den großen Vorbereitungen nach, die hiefür getroffen werden, ein glänzendes zu werden. Das reichhaltige Programm desfelben, das dermalen noch nicht ganz fertiggestellt ist, sowie alles Nähere hierüber bringen wir demnächst, — (Die Lä rche n motte) Wie aus Weißen-fclö in Oberlrain geschrieben wird, ist in der dortigen Gegend die sogenannte Lärchenmotle in großer Zahl ausgetreten. Von Ratschach an zeigen sich thalabwärts dun den Hängen häufig solche von der Motte befallene Lärchen-wald-Complexe und ebenso häufig in den Seitenthälern des Savethales. — (Schadenfeuer.) Aus Loitsch berichtet man uns: Am 17. d. M. nachmittags 2 Uhr schlug der Blitz in die dem Grundbesitzer Michael Varaga von Kozaise gehörige Dreschtenne und zündete; trotz des raschen Eingreifens der Bewohner von Laas und der Altenmarlter Feuerwehr breitete sich das Feuer rapid aus und verzehrte nicht nur das Wohnhaus und den Stall des Varaga, sondern auch das Wohnhaus, den Stall und die Tenne seines Nachbars, des Besitzers Matthäus Onu sic. Der Gesammlschadc beträgt circa 5,700 Gulden; beide Abbrändler sind — leider nur mit geringen Beträgen — versichert, und zwar Varaga mit 400 und Onusie mit 900 Gulden. — (Postalisches.) In Altenmarlt bei Rakel wurde gestern eine postcombinierte Telegraphenstation mit beschränktem Tagdienste eröffnet. Für die zwischen den Telegraphenämtern von Laas und Altenmarkt gewechselten Telegramme gilt der Localtarif, und zwar 12 Kreuzer Grundtaxe und 1 Kreuzer Worttaxe. — (Ungarische Nationalmusil.) Das Concert der ungarischen National-Musikkapelle Radics versammelte gestern ein zahlreiches Publicum im Garten der Südbahn-Nestauration. Die Musikkapelle, deren Programm zumeist aus ungarischen Pi^cen zusammengestellt war, erntete für ihre braven Leistungen lebhaften Beifall. Heute fpielt die Musikkapelle im Kosler'schcn Garten, morgen im Hotel «Stadt Wien», Sonntag Nachittag in Tivoli und abends in der Citalnica. — (An der Wuthlrantheit gestorben.) Jener unglückliche Gehilfe des Triester Wasenmristers, welcher in Ausübung seines Berufes von einem wuthkranken Hunde gebissen und kurze Zeit darauf selbst von der Wuthlranlhcit befallen wurde, ist vorgestern nach einer schrecklichen Agonie gestorben. — (Aus der Hast entlassen.) Der Samstag verhaftete Dienstmann-Institutsiuhaber Marcus Bassich in Trieft wurde vorgestern wieder auf freien Fuß gesetzt. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 20. Juni. Durch einen Felsabstnrz im Rodauner Steinbmch bei Liesing würd«!» vier Arbeiter gelobtet, vier verletzt. ^ Die Blätter melden: Gestern fanden in Steyr Arbeiterkrawalle statt, nm mehrere anlässlich der Katzenmusik gegen einen Werkmeister verhaftete Arbeiter zn befreien. Die Gemeindezilis-häuser, die öffentlichen Gebäude sowie die Gaslaternen wnrden mit Steinen bombardiert; ein Kaufladen wurde geplündert. Um Mitternacht trat Ruhe ein. Aus Linz wurde ein Bataillon Infanterie requiriert. Graz, 20. Juni. Dem Conservator der Central commission für Kunst- nnd historische Denkmale, geistlichen Rath Graus in Oraz, wurde das Ritterkrenz des Franz-Iosef-Ordens verliehen. Prag, 20. Juni. InKladno fanden hente gelegentlich der Frohnleichnamsfeier derartige Massen ausschreit un gen statt, dass die Gendarmerie von der Fener-waffeEebrauch machen musste; zwei Burschen sind todt, zwölf schwer verwundet. In den Wohnungen des Bürgermeisters nnd des Berg directors Vacher wnrdr alles zertrümmert und geplündert. Die Auflegung ist nnbeschreiblich. Alle Geschäfte sind gesperrt. Drei Bataillone Militär sind hier eingetroffen. Prag, 20. Inni. Die «Politik ^ schreibt: Die für die nächsten Tage angemeldeten Vorträge des russi-schen Schriftstellers Filipov wurden polizeilich untersagt. Budapest, 20. Inni. Das Amtsblatt veröffentlicht die Ernennung Geza Teleki's znm Minister des Innern. Berlin, 1!). Inni. Der Kaiser reist am 2!1. d. M. cmf der Mcht «HohenMern» von Kiel nach Hammer-fest nnd nach dem Nordcap. Brüssel, 20. Inni. Der Schach von Persien wird Montag hier eintreffen. Äclgrad, 20. I>mi. In einer hiesigen Druckerei wnrde hentc während der Drncklcgnng eineProclamation saisiert, welche die Slaven Oesterreichs Ungarns znm Aufstande auffordert nnd selben 5eu Veislllud des Auslandlö in Aus- sicht stellt. Die Untersnchung wnrde eingeleitet llttd die der Ueberbringung der Proclamation Beschuldigten verhaftet. Einer Mittheilung zufolge ergab die Unter-suchnng, dass die Proclamation von einen« Mitarbeiter des ^Videlo» übergeben wurde. Belgrad, 20.'Inni. Im Dorfe Loznica. Kre's Vclgrad, wurde cin Lehrer wegen seiner fortschrittlichen Gesimilmg todtgeschlagen. Dreißig Personen w»rden verhaftet. Angelommene Fremde. Am l'i. Inni. Hotel Stadt Wien. Maß de Arpasy, t. l. hauptmanu, AgraM - - l5mlrad. ssabritsdirector, s, ssmn, Äreslau. - Ognnc, liommis, Lilli. — Bernardt. Arououch, Uuccielli, jtaufmann; itempcrle, Private, Trieft. — Gilnzl, Honved ^ Hauptmann! . MolN), Grnnwald, Rosenberg und Hiibsch, Reisende, Wien- Hotel «lcsaut. v. Partnska. Geniechailptmann: Weift, Trieste Dr. Reicher. Sachendorf. — Fischer, ssabrilanl. Prag. ^ Frischans, Buchhalter. Marburg, — Schiller, Hah». F^ll", Wien. — Ema v. ^ornaszari, Verce. — Leder, Eecretär, Oraz> - - Paslavalli, Kaufmann, Turin. ____ Verstorbene. Den 1«. Inni. Johann Keber, Hausbesitzer, l»!1 3' liastellgasse 5,. Marasmus. Den 1 !>, I u n i. Antcmia Dobnilar. Arbeiters.GatllN, 40 I., Karlstädterstrasze 7, Gebärmuttrrlrrbs. — Alma Tiurdy, Beamtens-Tochtcr, Römerstrasze 4, Diphlheritis. Im Spitalr: Den 1 4. I u „ i. Theresia Knisic, Arbeiterin, 48 I, '"' folge zufällig erlittener VerlehuW. <., Den 1«. Iun i. Franz Camernil, Arbeiter, 34 I-, 6"' berculosis. Lottozichullgen vom 19. Juni. Prag: 38 77 11 53 69.^ Meteorologische Beobachtungen in ^aibach^ ff ZL^ ZZ 3'^ _____« Z2^ S° ^__________^^^^ l<», 2 . 3l. 736 2 24 2 NO. schwach halb heiter " ^ 9 » Ab. 736-6 20 4 W. schwach bewöllt .^^ ?U.Mg. 736 U 20V6" ^windstill heiter 8'^ 20.2» N. 734-3 28-2 SW. mäßig bewollt ZM" 9 . A. 733 8 20 2 SW. schwach bewölkt De» IU. schöner Morgen, dann zunehmendeBcwölsiing!'!"^ mittags Gewittcrwolleu, ferner Do»ncr hörbar, abe»ds "" ^< Den 20. schöner Morgen, da»,i zulieh»,cndc Vcwöllung, ^s). <,l„s< wolle», gegen 5 Uhr einzelne Regcntroftscu, dan» theilwech' ^„ heiterllug, nachts Regen. Das Tagesmittcl der Wärnic au ^ beiden Tagen 20 8° und 23 0", beziehungsweise um 8'4 4 4" über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naglil. ! Weiße Seidenstoffe von60 kr. bis fi.^ ^ pr. Meter — glatt uud geluustcrt (circa 150 versch. ^"" ,'^ls' verse,dct roben' li. stiiclweisc ftorto u. zollfrei daS ''^, ,«sl Depot tt. ll«nnul»«>^ (K. u. K. Hoslicf.), ^üi-icl'. -">' u>»grhcud. Vriefe loste» 10 lr. Porto. (5«^ " . Danksagung. U»sähig, für die uielen Vewrise der Theilnahme' welche uus aulcisslich des Verlustes unserer »»""> g.liebtcn Tochter A lm a ! ,z»g!'fommeu siud, persönlich zu danlen, s^"'. ^l'. auf diese», Wege allen unseren wärmsten Dani ^ Josef nnd Anna TwrdY^! SchmerzerMt beimchlichtige» w,r "^, „^st- ! wandle», ssreim de «ud Velanute,,, dass '">!"'" « geliebter Ge»,ahl, beziehuugsweise Vater, V^ > Valciiti« BcntMö Ueimsiedcr, Hausbesiher »»d Vü'^ > heule vormittags um 11 Uhr, versehe» ""t H„crz< > lign, Sterbesacrameulen, nach la»«" ,"". ' .^rru > voller jkraulheit im 4!). Lebensjahre !>'»«. ' > '»'schlafe» ist. ^ ^.^den^ l Das Lcicheubsgäugnis sindet Samstag l^ ^ « d.M. um « Uhr vormittags ">^, "''',,. Nr. '^ ! theure» Verstorbene» i» Stei», ^nlMl" , ! a»f dc» ^riedhof ans dem Saleuberge pc, ^^»1 > Die heiligen Seelenmessen werde» '" > jti'chen gllesen werden. ..,.,, »,ir t»"' > Den theuren Verblichenen rmPfH' « freundlichen Vlndeulen nlld srominc» «»' > ^°»" DM-^ 1207 Course an der Wiener Börse vom 19. Ilnni 1889. «^ ^m of^en Cour«^«. Vel> War, Etllllts-Alllehen. ^k'>choi»Iichr Rente in Note» 83 bU »3 7« Ub"re»tc....... »3 75 »3 95 °'!«l 4«/.. Elaatilosc. 25« fl. ,33 ü<> ,34 l><» ^ " l>"/" » »l>w EtaatHlusc . . ,00 si, ,7« l>0 ,?:, 50 .»'» » . . 50 ft. ,72 50 173 50 "/° «OM,.PIbbl, ^ 120 st, . . 15<» 2l> ,50 75 .^,^ft,Void,s>ilr. stenersrei . 109 <0 109-30 ^!lrrr,No!s»n'»!,', stenersrei , 99 »<> 99 1,0 <»»s»nl!"bsl^,ll!»! G, steuerfrei . 124 75 1«5 »i. "n"z Iuirftl, Äab» l» Silber . ,15'- 11!. 50 «^arlberger Vnl», l» Slider »04 - 10b - ," "Linz AMm-i« 200 fi,»,W. ------- — " l,.I ^°'^ TU'"> ^»!, ft, tz, W, __'._ .. — "> «bcllibal!!! r 200 Marl , ,1» 50 114 3" °"w snr 200 Marl 4"/„. n» 50 l,9 - "°»z Ioleph Vaw l! Nvldrent!' 4«/n .... ,0110 10,30 "">o Pnpierrente b«/„ . . . 95 30 95 5» ^>ll 20 ° °^ Elaat« Olilia.il, v, I, ,»7l! ,,^' «>l> ,,5, 40 ?'°^ Wsi»zi>!,l,it Ml, Ob, ,<>!>f>. 99XN ,!»<> l»> ? " Prä»,. Vlul. l» ,0» st, «, W. ,4!» 7s. ,41 - »,'. .^ . ^°' b l^» ft, U, W, «4!»' - ,40 V. ^Mh N,«, Loss 4«^ „>,» st, ,H,;-2li ,z!!l 7Ü G,ld Wal,» Grundentl.-Obligationen «ür ,»(' fl, «Hl.), b°/n »alizischs..... lUb LU ,«(!— !."/„ mührijchs...... 1N»75,,l<7l. 5°/u Krai» »iid ttiiNeiilaxb . . —'—------- l>"/„ !!lcdcr»strrreich!!chc . . , 1lU — ------ 5"/,, slcirijchs...... 1N4-75 —-— t,"/„ lroalllchc «»d slavonische . 105 — ,<><>'— 5",^, stshsübilraische .... 105^- ,<»5's><> 5°/^ Irmeser Äai,a< , . , . ,05-— lNH f.<» 5,"/,. u»«ar!sche...... 105- - «»ü'üu Ändert öffentl. Anlehcu. Dona» Nl't! ^ul!' 5"/„ »ON si. . ,Li'- 133 - dlo, Nnleche 1«7« , . w»-. - - ««ledeil t>er Otüdl Görz , . ,N— —-— N,!lel»l'» b, Eladlnenüinb, Wicn W?<» >Ntl-80 Pram, «ul. b, öladl^'M, Wie» 145 7b 14»l-tz!> Vörsfobau Äiilehsn verlo«, b"/„ 97-— 9? L5. Pfandbriefe (!ür 1<»> st,), Vodrucr, all«, öst, 4"/„ w, . . »i»-—119 - dto. » 4>/,"„. . . 100-75 01-L5, dto. » 4"/„ , . . 9X75 9!»Ü.'> dlo. Präm. Kchuldverschr. »"/» »0!» 25 10!» '/5! Oeft. Hypulhrleüdaill ,uj. 5»"/« ,01-— —'— Oes<.'»ny, Van! verl, 4'/,"/« . 10,-Nl» 10ll W t>!'!!l> » 4"/„ . . 10N-«, ,0l-»<> d»'«0 50jähr, » 4"/„ . . ,Nl>5U1l»K' Prioritäts-Oblinationen (sill 10!» st.), i>rd>»ll»do ^ordbnh» V>», 1»»<> lN1-25 10n En>. I««I »0» fl, E, 4'/»"/» . 101'-- 1U, l»0 Veld War» Oeslerr, Nordloestbah« . . . I0«'4<» ,08«" Stalllsbalin....... ,»?-—199 - Süddahil i» 3".',,..... I4«-5»> ,47- . k 5"/„..... ,«!>'- »L» 50 Uüg.'gllliz. Äah«..... 9»'4<> l00 — Diverfe Lose (per Stück), «lredillose 1W fi...... I», 50 Itiü'lil» - Osruer Los»'40 st..... yz,.. L3_ Palffy Luse 40 fl...... lz, fi,» ß8,__ «olhen »reuz, öst. Vcs, t>,. IU ft, iz-z» ,9 - Nubulpl, Lose 10 st..... ,9 5l> L.» 5><> «aim Lose 40 st...... «Z-_ u« 5.0 Sl,-W>'N0!i Ll's,' 40 st, , . . U2 l'l» !!!! !^>> Waldst!'!l!-L>)!>' 20 st..... 4,,-bc» 4l-5>» Windisch Vrü^ Loss U0 fl, . , 57 ^ h« _ Vew.°Sch. b. 3"/<, Prnm, Echulb' vcrsck d, Vodriicrsdilanstnll . 17-— 1« — Vanl. Actien (prr Stüll). ! Ä>!„lo Okft, Äanl i!W fl. «!>«/„ 2. IL< s>>> 1«5>," Äaüllior!'!», Wiener 100 st,. . ,0l, 40 ,0« «< Ädül-r, ?Il,s!, öst. ^00 st, S, 4!>'/„ .«9« - lii" — «,dl. «»sl, s, Hand, u, «, ,M>st. ^0l! 85 30Ü-75 Cnchitbnül, Allss, »»», Ä»0 fl, . ,313 75 3«4 DrpM>!'»l,a»l, Mg, 200 fi, . 185 — I«? - Hupotheleub^üst, LNOst, «5°/«. «?-- —'— Veld War, Länderbllül, 0s>, 800 fl, V, . . 230 7t> ll3l Li vesterr,-ungar, Äanl l>00 ft, . 9l»4 - 9u« - Uüionbalil Ü00 fl...... L27-Ü5 227 75 Vcrlehrsbllni. «Ng. 14^' fi, , . ,57. - 15» .. Actieu von Transport-Unternehmungen. (per Slücl). «lbrech! Äal,,, 200 fl. Eilb« . — - l^! 50 Msüld ssiumll», Anh» 200 st, V, »<««-- 202 - Äül,»,, Nordbllhn 150 fl, , . . »1« 50 2ii0 bl, » Weslblll)!, Ä»0 st . . ,337-339 — Vuschtielirader Eis, 500 fi, «Vl, 980" 990 — blu. (M. «.) 20N st. , 35ü'l»0 35« - Donau Dllüipfschisssabn - Ves., Orsterr. 500 fl. llM. . . . »93- 394 — Drn» -Lein!), ^ Czernolv. - Iassy - «tisen- bahn Vrsellsch, 200 fi, 3. . . 23« ^ 23« 50 LloNb,öst,'li»g,.Iriesl500st,VVt, ««!>-- 3«! - Orslerr, iliordweslb, 200 st, Eilb, I«9 — ,»><-50 blo, (lit, ll.) ü!»0 st, 2, . . «1.^ —«,.>>«! Pra„ Dlil!>r ltiseob, ,50 ft, Eilb. l»3— 54 — «»dolp!) An!,» 200 st. Bilder .----------------- Swalöeijcillmlin 200 fl. Silber 23«-- Keld Nä^ Ung. Norboftbahn 2l«> fl, Silber l«7 l»0 1»»-50 UxgWestb sNaab Vra,)2l»0fi,V, »8» 5li l^'bO Industrie Actien (per Stück), «ouges. «llg, Oest, ,00 ft, . »5 H0 »» — ltgybier «tijei, und Stahl-Inb, in Wien 100 fl...... . — --.. , erste, Wfl. ------- — — «Olbemühl», Papiers, u, U. V. Ks>'— ü<>'5<, iiiesingcr Vraurrei 100 fl, . . 1«^'.. il»!>l>U Montan' Gesell,, öslerr. ^alpine «!>'»<» «7 4N Prager EisenInd, «es, 200 fi, 35« - »59 - Salyo-Tarj, Steinlonlen »0 fi ,300 — 306'— «Schlözlmülil». Puviers, 200 st, »,1'bl» --— «Stthrern!!lhl»,Pavierf,u,V.»<>, I30'?ü:»i llö Irifnilrr «uhlenw Ves, 70 fi. . 104 - 104 7b Wllfieil<,'V.,0es!,ii,Wisn«»Nfl, 4» . Waggliü Leilianst,, «llg i» Pest «0 st......... 74'— ?b - - Wr. Ällugeselllchafl 100 st. , . —- - .. - Wienerl'orgerZiegel Äclien Vtj. lllS-— t«7 ^ Devisen. Deutsche Plätze...... bl»'30 b«'45. London....... 119 85 ,19 70 Pari«........ 47 3'/. 47 45 Äüluten. Ducaten........ 5 « 3?^ Papier Mnbel...... i »^7,. l «4 Ilalienische Vanluoien (100 L) 47 »0 4? 40