Gchrtftleitm,, ; N«thao«gasse Nr. 5 (Wtnut Hol.) • >(*«•■«»(: tl«lM («tt btMtn t-n ein> a. Sri«. k|(l MB 11—1* Dtx mra. 9raM*rri*n wrtn iMt tgtkre. BUKnlffe 9in-|n m4t taMMtifl. »w-ml »u SmMllBig gegn BmMisn« bei billig« ftl-Bin ««»ilHkn, caifetcm. — Sri BkbntoIinal»t«tri» . . . . K «•— Woni|i(tig . . . . K ir— Mrt Iillnl rrb üb«a «4 tfc »t;u«li|rtiitr(naati( SrrftiBnnj ».«et ^caL WagtlrUttr Btosoratmi Itittm MI HttrfUOuif. M 8?. ßilli, Sonntag. 30. Hktoöer 1904. 29. Jahrgang. Personenwechsel, oder Systemwechsel? Ueberraschungen auf politischem Gebiete sind bei un« in Oesterreich nichts neue«, leider waren sie für un« Deutsche nie freundlicher Natur. Ueber Nacht hat uns die Paktierungslunst und da« Hin« «ad Herreisen Koeber« drei neue Minister be« jcheert. Eben hörten wir. daß die Verhandlungen (besser Unterhandlungen) de« Ministerpräsidenten Dr. voa «oeber mit den Tschechen, die sieben Punkte forderten, darunter Flußregulierungen, die Verstaatlichung der Nordwestbahn oder der EtaatS« eisenbahngesellschaft, die Uebernahme passiver Lokalbahnen de« Lande« durch den Staat. die Er-bauung de« Moldau—Donau-Kanal«, die Ernen-ming einer tschechischen Persönlichkeit zum Justiz, oder LandSmannminister, sehr günstig stehen, al« »n« die überraschende Meldung von der Ernennung zweier neuer Minister und eine« tschechischen Land«» «aanminister«, worunter nicht« ander« al« ein .Tschechifierung«minister'zu verstehen ist, kam. Ja überraschend ist e« gekommen und e« ge. hSrl wohl nicht da« Hirn eine« großen Politiker« hinzu, um zum Schlüsse zu kommen, daß diese Er-»mnungen im engen Zusammenhange mit den tschechischen Forderungen stehen, und daß wenig, sten« die Ernennung de« tschechischen Landsmann, minister« eine Frucht dieser Unterhandlungen Kverber« sei. Schon die Art und Weise wie Koerber diese« sein neueste« R«gierung«kunftstücklein au«führte, wodurch er übrigen« der von ihm so gerne im Munde geführten .Ralliirung" einen ordentlichen Faustschlag versetzte — zeig', daß er sehr wenig geneigt sei. den deutschen Parteien jene Rücksicht »ad Achtung angedeihen zu lassen, die der ver. s«ssung«mäßige Brauch in einem konstitutionellen Staate vorschreibt. Mit einer Geheimtuerei wurde Das Dorfer Häuschen. Au» dem Hochlande von R. R. M. , C« sei nicht ganz richtig bei ihm im Kopfe, »einte der alte Berger. der mich aus meiner Wan> ng i« da« einsame Hochtal begleitet hatte. »Schau der Herr nur seine Hütte an. wie ver» lottert sie dasteht, wüst wie der Mensch selbst.* E« war in der Tat ein sonderbare« Bauwerk, biese« verfallene Häu«chen. »oll Risse und Sprünge, »it ein?» Dach, da« keine« mehr war; und wer »o« llfeir de« schäumenden Bergftrome« drunten hinaussah», der glaubte darauf warten zu können. M§ all !da« alte Gerümpel sich vornüber neigen ib eilenld« herabpoltern werde. .Wird wohl halten, st lang nvia i-, pflegte dann der Besitzer zu sagen, der alte Hanne«. Wer so da« verwitterte, graue »dleim ansah, mit seinem von tausend Runzeln ib Fur-chen durchzogenen Gesichte, mit de« wild, «achsendeen Grauhaare, da« nie ein Hut bedeckte, »er diese' klugen und doch oft irrlichtergleich auf. Clkernden, Augen betrachtete und dabei die abson-lichen Reden mitanhörte, dem schien e« oft, al« hitten diee Bauern dort unten im Dorfe recht, wenn sti ihn füär nicht ganz richtig im Kopfe hielten. .Eimisam habt Ihr e« da oben, Hanne«", Cndte iclch «ich an ihn, „und ungastlich muß e« Euch ssein, wenn der Wind und der Echneesturm allee Fugen in die Stube blasen". Da blickte da« Ganze in» Werk gesetzt, wie sie selbst in Ruß land nicht mehr an der Tagesordnung ist. Die Führer der Deutschen erhielten erst au« den Zeit, ungen Kenntni« von diesen Vorgängen. Koerber hat also wieder über die Köpfe der Deutschen hin weg die Sache gemacht, ganz so wie bei den Trop pauer und Teschener Slaoisierung«schulen. Zwar erklärte Dr. von Koerber den Abgeordneten Dr. von Derschatta und Dr. Baernreitter, daß die vorzeitige Veröffentlichung in den Tage«-blättern gegen den Willen der Regierung ge-schehen sei und daß die Regierung die Absicht ge» habt habe, von ven bevorstehenden Veränderungen in der Zusammensetzung de« „Kabinett«" vorerst die deutschen Obmänner zu unterrichten, aber die« find gleißnerische Versicherungen post kestum mit denen un« wenig gedient ist. Au« seinen Mit. teilungen selbst aber geht deutlich hervor, daß er nichtsdestoweniger mit den tschechischen Führern konferiert habe und zwar vor den Veränderungen im Ministerium. Betrachten wir uns nun die neuen Minister näher. Der Rücktritt des bisherigen Finanzministers hat un« gar nicht befremdet, war dieser doch schon seit den Delegationen gewissermaßen angekündigt unv wir wollen gerne glauben, daß sein Rücktritt ein halb freiwilliger ist, können unS aber der Ueberzeugung nicht verschließen, daß er, als der gewissenhafteste Finanzminister, gewissen Forderun gen au« dem Wege ging, deren Erfüllung nicht mit dem Staat«wohle im Einklänge steht. Böhm-Bahwerkwar nicht nur ein tüchtiger Minister, er war, wir können e« ruhig sagen, ein deutschgesinnter Minister, der den gerechten deutschen Wünschen stet« zugänglich war und billig» Forderungen tun« lichst berücksichtigte. Wir sehen ihn ungern scheiden, umsomehr al« man von seinem Nachfolger Ko«el wohl weiß, daß er ein tüchtiger Beamter und Finanz« mann ist, von feiner Deutschfreundlichkeit aber noch er mir mit seinen kleinen durchdringenden Augen forschend in da« Gesicht. .Kannst wohl recht haben", meinte er dann. »Aber schau, mit oaner Hütt'n geht'« oft wie mit 'n Menschenherz*. .Laßt alle« offen, so wia '« i«, da dringt wohl der Schnee und b' Kält'n 'nein, d' Sunn und d'warme Frühling«lust aber gleichwohl a! Machst ia Dei'm Herzen alle« zua, dann g',purst wohl nix von all dem Elend unv dem Jammer aus der Welt' kim«t aber d' Freud' und '« Glück, dann findt '« wohl a koan Eingang in Dei G'müat!" Nach diesen Worten schaut« er traumverloren in da« öde Hochtal hinau«. durch da« sich der Bach wie ein dünner Eilberstreifen schlängelte. Seit Menschengedenken hatte er so wie jetzt sprudelnd unv hüpfend da« Tal durchzogen. Eine« Morgen« aber, nach langer, strenger Winterkälte, da waren feine Wässer versiegt. Der Ferner oben hatte sein» Zunge über da« Bachbett vorgeschoben und staute die Wässer zum See. der endlich da« weite Gleicher« decken füllte und Tod und Verderben ausspeicherte, um damit im Frühling da« arme Tal und seine Bewohner zu überziehen. Vergeben« lagen damal« die Bauern im Kirchlein auf den Knien, kein Wun« der der Vorsehung brachte die drohenden Fluten zum Abfluß..... Und endlich brauste der Föhusturm über die Höhen, gierig leckte die Frühling«sonne an den keine Proben hat. Dr. Manfuet Kofel wurde 1900 al« Ministerialrat de« HandelSmiristerium« zu« Direktor de« Postsparkassen»»«« ernannt; in Jahre 1901 wurde er Sektion«chef. In die finanzielle Öffentlichkeit ist er erst g«tr«t«n, al« bei d«n großen Rentenbegebungen der letzten Jahre da« Postspar, kassenamt den Bankkonsortien beitrat. Die .Deutschnat. Korr." schreibt über ihn-.Mansuet Kosel ist al« ein tüchtiger Beamter be» kannt, von dem man eine freundliche Gesinnung für die Bestrebungen der Deutschen voraussetzen kann. E» würde keineswegs in den Intentionen der deutschen Parteien liege», den neuen Finanz, minister anzugreifen oder «ine andere Stellung gegen ihn einzunehmen, als gegen seinen Vor. gänger." Der neue Ackerbauminister Graf F e r d i • "and Vuquoy, der an die Stelle des feiner Ausgabe nicht gewachsenen Giovanelli tritt, ist Mitglied de« ZentralkollegiumS des LandeSkulturrate« für da« Königreich Böhmen und Präsident der Zentralstelle zur Wahrung landwirtschaftlicher In« teressen beim Abschlüsse von Handelsverträgen. Buquoy ist jedenfalls ein guter Agrarier und ge. nießt bei den Agrariern aller Nationen das größte Ansehen. Wie er sich politisch stellen w.rd, können wir nicht vorhersagen, wir hoffen, daß er nach sei« ner bisherigen Haltung nicht al« Feind der Deut« ichen auftreten werde, oder feudalen Tendenzen und Bestrebungen zuneigen werde. Wenigsten« sehen wir einmal im Ackerbauministerium etwa« ganz Neue« — einen tüchtigen Agrarier. Von größter Wichtigkeit aber ist und jeden, fall« zu denken, viel zu denken gibt un« die Er« nennung de« tchechischen Land«mannminister«, zu welchem Dr. Ran da «»«ersehen worden ist. „Ein alter harmloser Gelehrter", von dem nicht« mehr zu fürchten ist, versichert un« Herr von Körber. Doch wir kennen diese „harmlosen tschechischen Gelehrten". reichen Schneemassen de« Winter«, und immer weiter und weiter dehnte sich der Spiegel de« unheilvollen Sees im Eise au«. Endlich brach da« Unvermeid« liche heran. Der Druck d,S Wasser« sprängle die sperrende Barre, und brüllend und tosend stürzte die der Fesseln ledig gewordene Flut herab. hau«große Fel«trümmer mit sich führend und alle« verheerend und vernichtend, wa« auf ihrem EchreckenSwege lag. Am gefahrdrohendsten war e« dort, wo da« Dörfer« Häu«chen stand. Dort schäumte der Gischt turmhoch a»f. Da stand der alte Hanne« und trieb «it «ächtigen Schlägen spitz« Holzpsähle in den Boden, um dem rutschenden Erdreich einigen Einhalt zu tun. Und hinter ihm arbeitete mit glühenden Wangen und fliegendem Atem da« blonde Annele, ein einzige« Kind, um dem Vater immer wieder neue Psäh'.e reichen zu können, wen» die wilde Flut da vorne eben wieder einen Verhau ver« chlungen hatte. Nur «ine halbe Stunde hatte da« ZchreckenSwerk d«r entfesselten Naturgewalten ge« »auert. dann verliefen sich die Wasser, und die Frühling«fonne beleuchtete ein Bild trostloser Ver« wüstung. Die Kunde von dem Unglücke der armen Hochtäler drang hinau« in die weite Welt, und eine Woche später ka«en allerlei Stadiherren in da« einsame Tal gezogen, «ehr, al« sonst in Jahren dort durchgewandert. Auch die Wildbachverbau« un» Halle ihren tüchtigsten Kulturtechniker in da« Tal entsendet. Und nun ging'« an ein Messen Seite 2 Rezek war auch so einer! Wir wisse», wa» «in tschechischer LandSmannminister bedeutet und welche Zugeständnisse damit den Tschechen gemacht wurden. Daß die« eine Frucht de« Pattieren« mit den Tschechen ist, darüber wird un« Herr Körber trotz aller gegenteiligen Versicherungen nicht hinwegtäu« schen. Der Srei« Körber hat sich wieder einmal nicht helfen können und die Obstruktion der Tsche-chen nicht ander« nieverjuringen gewußt. Wir sehen gewiß nicht zu schwarz, wenn wir befürchte«, daß mit dieser neuesten Konzession an die Tschechen vielleicht der Anfang gemacht ist zu weniger »härm« losen" Zugeständnissen, wie die innere tschechische Amtssprache, die tschechischen Universität in Mäh> ren tc. Die polnische Presse äußert durchweg« eine große Freude über die Wendung de« Körber',chen Kabinett« und sieht darin einen weileren Schritt «ach recht« und man hat auch die Empfindung, daß nun die tschechische Obstruktion zu End- geht. Die Jungtschechen geben zu. daß die Ernennung be« tschechischen LandSmannminister« ein Entge-genkommen Körber« bedeute und die „Rar. 2.* sehen darin einen ganz kleinen Teil der Erfüllung der tschechischen Forderungen. Jedensall« stehen wir einer ungeklärten Lage gegenüber und e« wird die Psticht der deutschen Parteien sein, die zukünftige Entwicklung der Ding« mit offenen Au^en zu verfolgen. Nun gibt e« keinen anderen Weg al« a b w a r t e n. Am Sonnabend wird in Wien der Vollzugsausschuß der deutschen Parteien eine Sitzung abhalten, und die Ausklär-ungen Koerber« hören, die Zukunft wird aber erst zeigen ob und was Koerber den Tschechen über die Köpfe der Deutfchen hinweg versprochen hat. Die Regierung befand sich tatsächlich in einer Notlage und wenn eS Koerber wirtlich gelungen ist. die Obstruktion der Tschechen zu brechen dann hat er sich ein unsterbliches Verdienst erworben, wenn dies aber auf Kosten deS deutschen Besitz-stände« geschehen soll, dann soll er unS die größte unb die freudigste Ueberrafchung bereiten, dann — soll er selber gehen! B. Steiermärkischer Landtag. 18. Sitzung. — 25. Oktober. Aufgelegt sind u.a.: Antrag der Abgeord neten Dr Hoffmann von Wellen hos und Ge-»offen, betreffend die Fürsorge für da« Mittel-schulwelen; Antrag der Abgeordneten von P engg und Genossen, betreffend die Errichtung einer staatlichen Lehrerbildunpsanstalt im Oberland; Be richt de« Gemeindeau«schusie«, betreffend da« An, suchen der Marktge«ei»de Mürzzuschlag wegen Befreiung der in Mürzzuschlag in de» Jahren 1904 bi« Ende 1903 au«zusühre»de» Neu-. und Debattieren, wie denn da« Unglück gejchehe» sei. und wie man seine Wiederkehr nach Menschen» krästen verhindern könn«. So ging der Sommer dahin und all mählig wurde «« wi«d«r still in d«« weltfernen Hochtal. Nur die Schutzbauten waren noch immer nicht vollendet. Sie sollten «inen mächtigen Wall abg«b«n, die verheerend« Flut zu bannen, aber «it welch' Mühe und Kosten sie auch errichtet waren, de« armen Tal« war da«it nicht viel geholfen, denn da« E dreich war sch«al und rutschig, und früher oder später «ußte doch wie« der da« Unheil hereinbrechen. Von den vielen, welche dies» Anlagen an-staunten, war e« Hanne«' Annele, welche stund«»-lang hätte hinsieht» könne», um d >« Werk zu be-wundern, mehr aber noch den Mann, welcher e« wie «it Riesenhänden schuf. Und al« die Arbeiten bi« zu« Dorfer-Häutchea vorgeschritten waren, da hatte er sie durch Zufall kennen g'lernt. Wie lieb und freundlich er war, der stattliche Mann «it den ernsten, schönen Zügen. Und wenn just di« Arbeit ruhte, da wußt« er so hübsch zu plaudern und so viel Interessante« zu erzählen au« der grobe», großen Stadt, wo er dah«i«, daß da« Annele gar nicht herau«kam au« de« Staunen K»d verwundern Da« klang ja alle« so ganz ander«, al« die derben Spasse, di« di« Bur,chen unten i« Dorfe «zählten, di« «acht« sie zar nicht hören, und lief lieber an« ihren Reihen davon, «ochte» sie st» dann .vtntmt Wacht' Nummer 87 Um-, Auf- und Zubauten von der Entrichtung der Gtmtiadeumlag«». Abgeordneter Einfpinnrr (D. Volk«p) bt» gründ«» seinen und seiner G«noss«n Aniraq: D«r Landtag woll« beschließen: Di« hohe k. k. Regierung wird ersucht. b«i der im Zuge be-findlichen Reform der Gesetzgebung über die Ge-däude- und Hau«zio«steuer: 1. all« j«n« Gebäude, welche «»«schließlich zu gewerblichen Zwecken Ver-wendung finden, von bieser Steuer zu befreien, und 2. für jene Hau«bestanvteile, welche nicht al« Wohnung, sondern nur zum Gewerbebetrieb« ver« wendet werden, sall« denselben die ihnen gebührende gänzliche Steuerfreiheit au« fiskalischen Gründen nicht gewährt werden kann, die Gebäude-, und Hau«zin«steuer nur mit einem wenigsten« um die Hälfte verminderten Steuerfuße vorjufdjieifcit. Der Antrag wird dem volk«wirtschastlichen Ausschuß zugewiesen. E« solgt die Begründung de« Antrage« der Abgeordneten H u b e r, Holzet, Schweiger, kurz (Her.) und Genossen in Notstand«ange-legenheiten. Der Landtag wolle beschließen: E« sei der notleidenden Bevölkerung der politischen Bezirke Leibnitz und Voit«berg au« Lande««itteln eine entsprechende Unterstützung zu gewähren. Ein gleicher Antrag de« Abgeordneten Schoi«-wohl (kler.), der Notstand«unl»rstützungen für die durch Hochwasser geschädigten Gemeinden und Grundbesitzer im politischen Bezirke Judenburg ver-langt, wird ebenfall« dem Finanzausschüsse über-wiese». Nach dem Referate des Abgeordnet«» Erb er wird btfchlossen: Der OriSgemeinde Gairach im GerichtSdezirk Tüffer wird zur Deckung der Gemeindeerforderniss« für daS Jahr 1904 zu der ihr bereit« vom Lande«-au«fchusse zur Einhtbung b«willigt«n 99 p ozentigen, noch die EinHebung einer 46 prozentigen, zusammen daher einer 145 prozentigen Gemeindeumlage aus fämtliche in der Gemeinde vorgeschriebenen direkten landeafürstlichen Steuern mit Ausnahme der Personaleinkommensteuer bewilligt. Der Antrag der Abgeordneten Kren n (kler.) und Genossen wegen Schutzimpfung gegen Milz-brand der Schweine wird dem LandeSaubschuffe zur möglichsten Berücksichtigung und Berichier-stallung in der nächsten Session zugewiesen. (Be-richlerstatler Abgeordneter B«rg«r.) Abgeordneter Bürger (Bauernb.) und G«-nossen interpellieren wegen d«r Ausfertigung der Sieuerlisten durch die Steuerämter; Abg-ordneter Dr. Schacher! (Soz) und Genossen interpellieren bezüglich der Verlegung der BezirkSoavp Mannschaft Grödming und deS Bezirksgerichte« Jrdning nach Sieinach, ferner wegen Verlegung ver Natural-Verpflegungsstation von Jrdniug nach Steinach. Auf der Tagesordnung befinden sich u. a. die Begründungen des Antrage« der Abgeordneten Baron von RokitanSky. Zedlacher und Ge-nossen, beireffend den Bau eines Landwirts t>af>«-Haufe« in Graz: de« Antrage« der Abgeordneten O'nig, Kreb« Einspinnet und Genossen, betreffend auch al« dumm und hochmütig veriponen. Bei ihm aber war e« so still und traulich, so weltfern, grad' wie im Himmel.... Und al« er ihr gar einmal mit bebender, heißer Stimme in« Ohr flüstert», daß si« da« Likdste und Beste sei. wa« er aus der weite» Gölte«-Welt zu finde» wüßte, al« er sie beschwor, sein Ei^en zu sein und ihn zum > lücklichsten der Menschen zu machen, da wurde e« ihr so selig warm uw« Herz uud lachend und weineno zu» gleich sank sie an seine Brust und gab ih« alle«, wa« sie geben konnte . . . Und nun ka« für si« «ine gar wunderliche Zeit, so schön, daß sie e« gar nicht «erkte, wie fast mit j dem Morgen der Saum de« weisen Mantel«, den der Herbst um die Berge [ett, immer tiefet in« Tal herabrückte. Endlich aber haue er gar die Schwell« d«« Dorfer-Häu«chen« erreicht, und am selben Tage lehnte da« blonde Än»ele an der Tür und blickte feuchten sehnenden Blicke« talau«, nach der Stelle, von welcher vor wenigen Stunden ihr der geliebt« Mann die letzten Grüße zugewunken. Nu- kurz sollte di« Tr«nnu»g lein, so hatte er ihr oeiagt; er müsse nrn heim, um alle« vorzu« bereiten, und da»» woll- er sie al« sein Weib hei«, holen, zu sich, i» die schöne, große Stadt. Aber die Wochen verstrichen und i»«,r banger wntde dem ar«en Annele u«« Hetz, ttnd immer lauter und deutlicher winden di« Spotlreden unten i« Dorfe. — die Aushebung der gewerblichen Slrashau«arieit; und de« Antrage« der Abgeordneten Ei»{ph»«, Kreb«. Gerlitz und Genossen, betreff« Revidieruij, de« Lebensmitlelgesetze« und Herausgabe eine« Codex alirnentarius zu demselben; die Terich» de« steiermärkischen Lande«auSschuffe«, betreffs Neubaute» in den öffentlichen Krankenhäusern ii Cilli und Hartberg und betreffend die Ernchuo, eine« öffentlichen Krankenhause« in Fürftenfell; betreffend die Angelegenheit der Reorganisati» der Lande«-Ztiche»akade«ie, und betreffend du Errichtung eine« Lande«-Musterkeller«. 19. Sitzung. — 26. Oktober. Abgeordneter O t n i g g (D. B.) begründet i, ausführlichster Weife feinen uud seiner Genoss» Antrag, betreffend die Aushebung der Strafhut-arbeit: Die Abschaffung der geverblichen Strafha»«-arbeit ist schon lange der sehnlichste Wunsch sä«l> licher Gewerbetreibenden. Die volle B«r«chligmij diese« Wunsche« wird wohl jeder zugeben «üfln. wenn er bedenkt, baß fit bei der heutigen Deprts-sion der gesamten wirtschaftlichen Verhältnisse l» geringste Konkurrenz bitter fühlbar macht und doj e« vielen Handwerkern trotz aller erdenklich» Mühe unmöglich ist. sich eine Arbeit zu verschaff um ihre Existenz fristen zu könne». Durch bietn fülluag dieser Forderung würden viele Mensch» au« ihrer Not gerkttet werden und so manch« vor dem Untergang« bewahrt bleiben. Der Antrag lautet: E« sei an di« h»:> Regierung heranzutreten und dahin zu wirken, »ii die gewerbliche Arbeit in de» Strashäuser» gänM abgestellt wird. Der Antrag wird schließlich dem volktwi» schaftlichen Ausschuß zugewiesen. Abgeordneter Reiner (D. B.) be^rüM seinen und seiner Genossen Antrag: Der Land au«schuß wird beauftragt, mit der hohe« Regin» ung wegen Durchführung der RegulierungSardeit» am Drauchen- und Kuschenitzabach im Beziid RatkerSbutg sich unverweilt in« Einvernehme« jp setzen und die dringendsten Schutzvorrichtungen titch im Lause dies»« Jahr»« vornehm?» zu lassen. Der Antrag wird dem LandeSkulturauSschiyt zugewiesen. Abgeordnete Einfpiner begründet sei»» Antrag wegen Abänderung deS Lebensiriliche» setze« und Herausgabe eine« Codex alimenUäa, Hierbei kommt S zu lebhasten AuSeinandersetzuM zwischen ihm und den Sozialdemokraten, weich der Redner „Spitzel" nennt. Der Antrag ritt schließlich dem volkSwirifchaftlichen Ausschüsse p> gewissen. — ES werden hierauf «ini^en odn< ftei»rijchen Gemeinden Umlagenerhöhungen b«M und einige ander« obersteirische Angel»genbeiie» n> ledigt. ES folgen hierauf Anträge und Anfri Die Abgeordneten Refel, Dr. SchachetI überreichen einen Antrag, betreffen» biemißdräich liche Anwendung de« § 14 St.-G.-G. duich Regiern» i. Die Abgeordneten Stig er, Pfrim«r «inen Antrag in Angel«v«nh«it de« Geaerj» förderung«-Jnstitu>e«. Da faßte st« sich «in Herz, and mit ungeUnken Fingern schrieb sie ein Bri flem, tal ihrem Liebsten in bet großen Stadt von ihr« Leid Ku»de gebe» sollte, daß et st« bald erlöse t» ihm Pein. Und in da« Biestern hinein leg» da« geweiht» Bildl ihrer Sutzpatronin, da« Mutter s»lig von einem inbrünstig«» fMtt«r »inst «iigrdrachl und da« m ihr.« Gebeid? den besten Platz, gerade bei« Agniu Üji, Da« mußte doch halsen, wenn ,« n>cht di« iümliche-» oetlchwo««enen Fleckche» taten, I weiß Gott, wie — in da« Brieflein hinetnatbr waren. U»d damii sie nur ja a» di« rech» kä«e, stieg sie selbst a« nächsten Morgen m g oße Nachbardorf hinab und lt«ß e« schreiben. E ne Woche darauf, just a« Weihnacht«»», stieg der grau« Landbot« zu« Tor er-j hinauf, und beben» lief ih« A»»ele Ein« Miaut« später, da hatte sie toi«»« Briefl'in in der Hand, an da« sie all il» » geknüpft, ganz so tie sie e« abgesandt, ■« wär S stand von fister, fre«d»r Hand »Adressat unbekannt". Wer a« «rlben Tage noch hinaufgistiige» zu de« sch«ucklo>e» Vildstöckl. da« fiuuu hoch droben, hatt a« Firnentand geda« der hätt, wohl auch eme regungslos davor Mänchengestalt sehen «üssen. Ader e« füeg. hinan, denn von den eisigen Höhe» trieb der MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. $*nuUfiaBeUatf bet „ve»tsche» Macht" in gUTt. Nr. 44 »Die Sad mart" erscheint jeden Sonntag al« unnttqelMche Beilage für die Leser der .Deutsche» Wacht". — Einzeln ist.Die Sslbmarf" nicht Muflich 1904 (29. Fortsetzung) Aas Aorsthaus im Heufelsgrund. Tetektiv.Roman von F. 0 b u a r b Pslager. Der'Anstieg auf den Templerberg war beschwerlich und so fügte es sich von selbst, daß nicht alle m einer Linie marschierten, sondern daß sich einzelne Gruppen absonderten, vereinigten und wieder trennten, je nachdem eine Wegstelle sich leicht oder schwer überwinden ließ. Rechenbach fühlte sich außerordentlich wohl in der Gesellschaft der jungen Offiziere. Es machte ihm Ver-qnügen. mit gebildeten Leuten zu plaudern, verschiedene Ansichten über das Kaisermanöver zu hören und in der militärischen Unterhaltung verleugnete er nickt den alten Reserveoffizier. Er sprach von diesem und jeyem. von Freunden und Bekannten, die er in der bayerischen Armee hatte und erfuhr auch gelegentlich, daß einer oder der andere gleichfalls mit einem seiner Begleiter befreundet war. Er fühlte sich um so behaglicher, weil ihm^ia doch in der Gesellschaft von Offizieren das Gefühl des Druckes, unter dem er gerade am heutigen Tage stand, mehr und mehr schwand. Langsam, unter Lachen und Scherzen, langte die kleine Gesellschaft endlich oben auf der Krone deS Berges an und trat in den Kreis der Ruine. Man blieb stehen und unterhielt sich über die Herkunft der Templer im Speffart. über das Alter der verfallenen Burg u>»d Breitschivert. der zur Ueberraschung Ncchcnbachs durch-aus informiert war. trat etwas zurück und hielt einen längeren Vortrag über den Ausgang des TemplerordenS und die Flucht seiner Mitglieder in verschiedene Reich« des Kontinents. »Verzeihen st». Herr Toktor.' mit diesen Worten trat Wangenheim näher an den Redenden yeran. Aber Breitschwert wies ihn ziemlich schroff ab mit den Worten: .Lassen sie mich erst zu Ende reden, Herr von Wangen-heim, ich werde ihnen dann Bescheid aeben und vor allen Dingen möchte ich ihnen noch eine Sensation der Gegend zeigen; wenn nämlich hier oben ein Schuß abgefeuert »vird, hat man den Eindruck eines siebenfachen Echos. Passen fie einmal auf." Mit diesen Worten zog er seinen schweren Revolver aus der Tasche was für Kluge, der seinem Meister getreulich alles nachmachte, das Signal war, seine Bären-saust um den Griff seines bayerischen Tolches zu legen. Wangenheim siel Breitschwert in den Arm und sagte laut: »Ach bitte, schießen sie nicht, denken sie doch, daß wir hier in einer militärischen Umgebung sind und daß ein Schuß Aufsehen und Verwirrung anrichten müßte." Ter Doktor schüttelte sich leicht den Arm des Offiziers ab und trat hinter einen Mauerkranz. als ob er dje Anwesenden auffordern wollte, weiterzugehen (fta awt, (tfltnbipo in rinetn CXunrllfr tulrb sich scho» tlnet finden, aber all«» in Eile, in Eile." Rechenbach war schon verschwunden. Er wußte, daß sein ganzes Lebensglück an dieser einen Sekunde hing und kehrte auch bald zurück, alle», was verlangt worden war und ein Dutzend Soldaten zur Stelle bringend, wc Hertha unter den tückischen Mörderhänden niederge funken war. Man bettete die Ohnmächtige so weich als es ging, man umschnürte ste mit breiten Bändern, daß fie fest aus der Matratze lag und ein halb Dutzend kräftiger Soldaten griff zu, um die Last vorsichtig hinunter zu tragen. Rechenbach hatte nicht vergessen, Breitschwerts elektrische Laternc mitzubringen und beleuchtete vorangehend den gesähr-lichen Abstieg. Als man im Forsthaus angekommen war. wartete schon ein freundlicher, bayerischer Oberstabsarzt und begab sich sofort, nachdem die Verwundete zu Bett ge-bracht war, an die Untersuchung deS Dolchstoßes. »Hat die Dame Verwandte hier im Hause?" »Sie ist meine Braut," jammerte Rechenbach. »Armer Herr, machen sie stch darauf gefaßt Witwer z« werden, ehe ste Gatte geworden sind." Rechenbach schluchzt« laut auf und bedeckte daS Gesicht mit beiden Hände». Nur Breitschwert stand ruhig am Kopfende des Krankenbettes und unterstützte den Arzt in jeder Weise. »Der Stich ist doch blos durch die Lunge ge-gangen, Herr Oberstabsarzt." »Blos durch die Lunge, fie haben recht, er hat keine großen Schlagadern verletzt, sonst wäre daS holde Geschöpf ja schon unserer Hilfe und unserer Sorge ent-rückt. Es ist ja möglich sie zu retten ... Sie haben doch nach Eis geschickt?" »Unsere Boten find nach vier Richtungen weg." »Nun, dann isi'S gut, denn wenn wir nicht nach Ablauf einer Stund« Eis haben, um das Lieber sofort beim Eintreten zu bekämpfen, das aufsteigende Blut niederzuhalten. dann erlebt sie den Morgen nicht mehr." Rechenbach konnte sich nicht fassen vor Schmerz, aber er hielt ihn wie e»n Mann nieder. Als jedoch der Arzt mit unbarmherziger Hand die Wundsonde an« legte, um die Tiefe des Stoßes zu prüfen und die Kranke auS der Ohnmacht erwachte und verziveiflungs-voll aufstöhnte, da war es um seinen Halt getan, er geberdete sich wie ein Unfinniger und mußte aus dem Krankenzimmer gebracht werden. In einem fort jammerte er, warum der Mörder nicht ihn getroffen hätte, warum das zarte Geschöpf hätte verwundet werden müssen. »Weil ste getroffen werden sollte." antwortete ihm ruhig und kalt Breitschwert. »weil man es aus ste erst in zweiter Linie abgesehen hatte. Aber ste sind heute nicht fähig, über irgend etwas Vernünftiges zu reden, darum tun ste am besten, sie gehen den Boten entgegen und sorgen dafür, daß wir schnell und reichlich Eis bekommen." Breitschivert Überließ den Unglücklichen sich selbst und kehrte aus seinen Posten an das Krankenlager Herthas zurück, das. wie er fürchtete, bald ein Sterbe-tager sein würde. Im stillen schalt er stch. daß er zu lange gezögert hatte, daß er den Verbrecher Arm an Arm neben fich gefühlt, daß er den Revolver schon in der Hand gehabt und den Lauf nicht auf die schöne Stirn gerichtet, unter der die prächtigen Augen hervorblitzten. Es waren unverkennbar Herthas Augen und st« waren »um Verräter geworden. An ihnen hatte er den Offizier er-kannt, aber, um ganz sicher zu gehen, ließ er den Hornisten das Signal blasen und als er bemerkte, daß das Pferd vollkommen ruhig blieb, daß es kein Offiziers- vcn Schlag fuhren würden. Und jetzt war er am Krankenbett zurückgehalten, jetzt konnte er keine» der Vier festnehmen, mußte sich ganz aus KlugeS Scharfsinn uud die Mitwirkung der Frankfurter Polizei verlassen. Aber jetzt kannte er ih» und nun wollt« er diese schönen Augen verfolgen bi« anS Ende der Welt. Nur erst hier Hilfe schaffen, nicht dem StaatSaiiwalt. dem er das Leben gerettet, daS Glück vernichten. Jetzt erst glaubte cr ganz an Herthas Treue, jetzt, wo st« mit ihrem Blut für den geliebt«« Mann eingetreten war. „Ach. wie schwach und elend ist doch der Mensch tm Kampfe m»t dem Verbrechen. Daß ich . Sekunde früher'zugrifs, ich mache mir fast Vorwürfe, das Leben dieses herrlichen Geschöpfes geopfert zu haben. Und vielleicht um nichts, vielleicht entgeh«« mir dies« Gesellen. Nun, wenigstens weiß ich, was ich für den nächsten Tag zu arbeiten habe . . ." »Herr Förster." riefet den sich eben ihm nähernden alten Herrn an. »wenn Freund Kluge zurückkommt, schicken st« sofort nach mir, ich muß ihn unbedingt sprechen und das Telegramm an den Sanitätsrat ist doch „ach Frankfurt abgegangen?" »Jawohl. Herr Doktor, es ist alles besorgt. Wird die unglückliche junge Dame mit dem Leben davonkommen?" »Lieber Förster, das wissen wir nicht, das steht in Gottes Hand." XIX. Breitschwert hatte den Teufelsgrund verlassen und war mit dem einzigen Beweisstück gegen den Mörder, dem tulastlbernen Tolch. nach Frankfurt abgereist, um von dort aus die Ermittelungen zu leiten. Es war für ihn kein Zweifel mehr, daß Erich von Winkel-mann sowohl der Gatte der Nadaschda Solowiew, als auch der Mörder HerthaS und zugleich die Seele der anarchistischen Umtriebe des Klubs Morgenröte sei. Hatt« sich doch in dem Griff des Dolches eingeprägt das Wappen der Solowiew gesunden und somit sprach der Besitz dieser Waffe das Schuldig gegen Erich von Winkelmann aus. Aber der kühne und kluge Anarchist war wie vom Erdboden weggefegt. Er halte in feinem wunderbaren Anpassungsvermögen während der großen Truppenansammlungen im Spessart die einzig richtige Maske gewählt, die ihn unbemerkt an sein Opfer an-bringen konnte und ihm dann das Entkommen glänzend erleichterte. Die vier Offiziere, die durch den Spessart ?geritten waren, hatten natürlich zur Manöverzeit gar ein Aussehen erregt, ste waren unter der Flut der Soldatenmassen einfach untergetaucht und über alle Berge, ehe ein Polizist überhaupt ihre Spur ausnehmen konnte. Kluge, der sonst so geschickte, schnell entscheidende Fahnder, mußte natürlich in den, Augeublick die Spur verlieren, als die vier Offiziere bei einem Pferdehalter, den ste sich auS den herumlungernden Soldaten ausge-wählt hatten, ihre T,er« bestiegen und im gestreckten Galopp davon jagten. Es ivar ein vollkommen aus- Bhtsloses Unterfangen in der Nacht unberitten zu folgen, nd wie sollte er folgen? Wahrscheinlich würden fich die vier Männer trennen, sobald sie bemerkten daß ihnen jemand aus den Fersen war. Es war ihm also nichts zu tun übrig geblieben, als einfach nach dem Forsthause zurückzukehren und das vollkommene Ver-ichwinden der Mörderbande seinem Meister zu melden. Es lag also jetzt für Breitschwert die schwierige Ausgabe vor. Winkelmann, der längst iraendwo im Auslande fein konnte, in Rußland vielleicht, wo er durch Ist nßlaitb. fcli.r tTeVftotTr.tr Wollt,. <%Mtr Italien. m 5>tcmfr*iA# in bei- ^rinnet*. i„ oder sonst wo »u suchen. Keine V»fll>chr«il Ivcir. zu entscheiden, wohin er stch gewandt hatte. Und doch mußte er gefunden werden, doch muß» der Scharfsinn Breitschwerts triumphieren, wenn nicht sein ganzer Ruf mit einem Schlage vernichtet sein sollte. Er mußte den Sieg davontragen und wenn der ewige Teufel selbst diesem irdischen Teufel zu Hilfe gekommen war. um ihn zu ververgen. Ein brutaler und verwegener Plan reifte im Ae-Hirn des freiwilligen Polizisten und wie bei ihm Plan und Ausführung Blitz und Schlag zu sein pflegten, so etzte er sich sofort hin, entwarf eine Annonce, begab ich damit zu einem ihm befreundeten Notar, dem er olgendes erzählte: .Mein lieber Freund, ich bin durch Zufall zum Beschützer und Berater einer jungen Dame geworden, die leider durch Mörderhand gefallen ist.' .Ach, handelt es stch um den Mordanfall im Teufelsgrund?' „Jawohl.' .Es solle» ja wohl Anarchisten gewesen sein, die sich in Offiziers uniform gesteckt hatten?' .Ja, so ist es. Also diese junge Dame ist leider so schwer verletzt, daß ihr Ableben stündlich zu er-warten steht. Ich möchte Sie nun bitten, dielen Auf-ruf an ihre Erben zu unterzeichnen, damit ich ihn heute noch in alle großen Blätter einrücken lassen kann.' .Aber die Dame ist doch noch nicht tot!' .Die Dame ist so gut wie tot.' .Aber Breitschwert, was Sie da tun, ist ja «ine Barbarei!' .Lassen Sie,ich nehme alle Verantwortung auf mich.' .Ah, es handelt sich um einen Schachzug?' .Sie verstehen mich, Justizrat, wollen Sie oder wollen ste nicht.' , .In diesem Falle will ich natürlich, wobei ich Ihnen nicht verhehle, daß es mir furchtbar ist, jemand als tot zu annoneieren, der noch atmet.' .Einerlei, Freund. Ihre Gefühle müssen Sie jetzt einem höheren Interesse unterordnen. Sie sind jetzt weiter nichts, als eine Falle, die ich einem Fuchs stellen muß und das tote Mädchen ist der Köder. Sie wissen ja. der Fuchs geht in der Not auch an Leichen.' „Psrii. schämen Sie sich. Breitschwert!' Der Doktor lachte sein grausames, kaltes Lachen, so daß der Justizrat sich mit einem gewissen Abscheu von ihm wandte, schnell das Schriftstück unterzeichnete und aufstand, zum Zeichen, daß die Unterredung be-endet sei. Breitschwert nahm es an sich, schmunzelte und ging hinaus. . Einige Tage später konnte man in den führenden Blättern der ganzen Welt folgende Annonce lesen: Der auf Grund des Testaments Sr. Excellenz des Generals der Infanterie Freiherrn von Holzhausen zum Erben seiner Tochter Hertha. Freiin von Holz-hausen, eingesetzte Dr. phil. Erich von Winkelmann, Privalgelehrter wohnhaft zu Frankfurt a. M, Grüneburgweg Ätr. fi zur Zeit noch unbekannt verreist, wird aufgefordert, sich mündlich oder schriftlich bei dem unter. ieichneten Notar zu melden, um das durch Ableben einer Stiesschwefter, der besagten Freiin Hertha von Holzhausen erledigte Vermögen in Empfang zu nehmen. Frankfurt a. M., den »0. September 19 ... Justizrat Mirbach, Notar. Man soll nicht abergläubisch sein, so schloß ein Brief Rechenbachs an Breitschwert. indem er ihm heftige Vor-würfe über diesen Aufruf gemacht hatte — man soll *■■■■'> "Irtil 1,1,« «» Ot.c, ,■ scheint, al# ob In diesen, sfnN bl» cbmfo ßvmtfantr. nue kühne Prophezeiung vom Tode Herlha» Ihr lange» Leben gewährleisten will. Sie befindet stch seit einigen Tagen entschieden auf dem Wege der Besserung und Siat in ihrer Engelsgüte nur eine Sorge, daß ihr Bruder ftich ergrissen und für seine schuftige Tat bestraft werde. „Diese eine Sorge habe ich auch/ sagte Breit-schwert zu sich, .und so Gott will, wird mir der schlaue Satan in die Falle gehen, die ich ihm gestellt bade und dann will ich mit der schönen Hertha einmal ein ernstes Wort reden." Inzwischen ereignete sich etwas ganz Seltsames, das den Doktor über die Art aufklärte, wie die Befreiung des Professors Lamprecht betrieben wurde. Lamprecht ver-leugnete plötzlich sein abgelegtes Geständnis und nannte die Namen zweier in Frankreich wohnhafter Männer als diejenigen, die auf Breitschivert durch das Fenster des Forsthauses im Teuselsgrunde geschossen hätten. Er deutete auch an, daß sie beide den Einbruch in der Wohnung Breitschwerts verübt uud bei dieser Gelegen-heit den Diener erschlagen hätten. Nach diesen An-gaben yelang es der Frankfurter Polizei ohne große Schiviengkeiten die beiden Individuen aufzuheben und festzusetzen. Sie legten anch sofort ein nmfaßendes Ge-ständnis ab, das Professor Lamprecht im weitesten Maße entlastete und die Behörde zwang, ihn mit einer geringen Strafe auf freiem Fuß zu setzen. Breitschwert schüttelte den Kopf. Er hätte ihn ja durch die Denunziation seiner Taten im Spessart leicht wieder hinter Schloß und Riegel bringen können, aber er wollte nicht. Lamprechts Freiheit konnte ihm mehr nützen. Es ivar ihm jetzt klar geworden, daß zwei Mit-glieder des Klubs Morgenröte einfach bestimmt worden ivaren, sich für den wertvollen Schriftführer zu opfern. Vielleicht hatten sie auch wirklich die Tat getan, deren er trotz aller anarchistischen Tiraden den Professor nicht für fähig hielt. Immerhin fand damit ein Ver-brechen seine Sühne, dessen Täter sonst wohl schwer entdeckt worden wären. Der Doktor braniite vor Begierde, die beiden Verhafteten kennen zu lernen, und war nicht wenig überrascht, in ihnen zwei der Offiziere wiederzusehen, die mit Erich von Winkelmann den Mordanfall auf Hertha gemacht hatten. * Es waren mehrere Wochen *ms Land gegangen. Der Herbst neigte sich seinem Ende zu. Starke Regen güsse, die mit oft empfindlichen Nachtfrösten wechselten, ließen den Aufenthalt im Teufels gründ für Herthas kaum geheilte Lunge als außerorentlich gefährlich erscheinen und sobald es ihr Zustand gestattete, wurde sie nach dem Sanatorium Faltenstein im Taunus gebracht, um von dort, wenn die Besserung noch weiter vorgeschritten war. in kleinen Etappen die Reife nach Aegypten an-nttreten von dessen warmer und trockener Luft stch der Arzt eine vollkommene Gesundung versprach. Rechenbach war nicht von ihrer Seite gewichen. Er hatte sie mit jener aufopfernden Lieb« gepflegt, deren »ur ein Mann fähig ist, der einem Weib« sein ganzes Selbst hingegeben hat. Seine rührende Treue war ja auch belohnt worden, sie war gesundet und hatte sich ihm für dieses Leben versprochen. Der einzige Schatten, der auf ihrem jungen Glück lastete, war das Andenke» an den Bruder, der immer noch jenen dämonischen Zauber auf sie ausübte, durch den er sie zu allem und jedem gebraucht hatte. (Zorifetzung folgt.) belehrendes, Unterhaltendes, heiteres etc.) «rtldrthf Lledt«»«he. I» fonnenleten Tagen Me >» S>nn will fast verzagen, Da» Herz wird schwer b«n«ecft. 0* Nebel flattern Tohlen, Der Brüt fie Nahrung holen, Doch «tr ist nichts geguckt. Cifc Sorgenkind ich deae Getreulich ich e« pflege, Da» .Alldeutsch' wird genannt. Wann wächst du endlich, Knabe, Den ich gefunden habe verwaist im Vaterland? Dein Blick soll ringsum schweifen Voll Mut — die Hand ergreisen Der Ahnen Heldenichwert. Erlange endlich Euäike Zum großen Zukunsl«werke, Sei meiner Hoffnung wert! Jetzt flieht dein Blut die Wange, verkriechst dich scheu und bange Beim Rufe Chauvinist l Wa» A> e tun, »u meiden, Dir sttt'am dünkt, bescheiden. Weil du ein Schwächling bist. Karl Pröll. In« Album. Freudvoll und leidvoll, Gedankenvoll sein, Haigen und Bangen In schwebender Pein: Himmelhoch jauchzend, Zu Tode betrübt — Glücklich allein Ut die Seele, die lieb». Goethe. « Wer »immer wa« vollbringt und dennoch viel sängt an, Ist in Gedanken reich, im Wert ein armer Marin. L o g a u. » ° Set nicht ein Wind- und Wetterhahn Und fang nicht immer Neue« an, Wa« du dir wohl hast vorgesetzt, Dabei beharre bi« zuletzt. Reiifif. « Die Welt an sich ist schlimm sowohl wie schön I Ö» kommt mir daraus an, durch wel»e» GlaS wir sehn. Reiche». Verfta«cku«gen »nb Verreukun-ge«. Äerltauchungen im Gelenk, t- B. bei Uebertreten de« Fuße», lassen fich von Verrenkungen dadurch unterscheiden, daß der Beriesle snso't nach der Verstauchung da« veistauchte Glied, wenn auch unter Schmerzen, ganz ordentlich bewegen kann. Man hüte stch vor dem beliebten söge-nannten Ausziehen de« Gliede», da diese« die Folgen der Verstauchung noch recht gefährlich lyachen kann Am besten und schnellsten tritt man den Nachteilen einer Verstauchung entgegen, daß man das ver« stauch,« Selenk so lange rudig hält und mit kalten Umschlägen bedeckt, bi« aller schmerz bei der Bewegung verschwunden ist. Hieraus wickle m.»n noch einige Zeit eine warme Flanellbinde um da« Gelenk Bei stärkeren Verstauchungen empfiehlt fich die Anlegung eine« GipSoetbande«. selbst, verständlich aber nur durch sachkundig« ärztliche Hand. Nötiger ist schnelle är„> liche Hilfe bei Verrenkungen, wo die Ge-lenkenden mehr oder weniger au« ih>er gegenseitigen Lag« gewichen und die sonst im Gelenk auSzusührenden Bewegungen ausgehoben find. Als gehörig wieder ein-gerichtet betrachte man da« Glied nur dann, wenn alle im Selenk sonst mög. lichen Bewegungen, wenn ourf gleich nach der Einrichtung nur unter Schmerzen, wieder ausführbar find. In der Not könnte der Laie die Einrichtung dadurch versuchen, daß er da« verrenkte Glied zu. er» nach derjenigrn Richtung kräftig hin-zieht, nach welter e« hiniteht und dann, ist e« hierdurch beweglich geworden. schnell in sein» richtige Stellung zu bringen ver-sucht. Die sogenannte Mundsperr« ist im Grunde auch nicht« weiier al« eine Ver-renkung. Der Unterkiefer kann fich näm. lich nach vorn verrenken und die« gibt sich dadurch zu erkennen, daß der Mund offen bleibt und nicht wieder geschloffen werden kann. Durch starke« Herabziehen des Kieser« und, wenn dieser beweglich gewor» den ist. durch Hinter > äri«schieben desselben läßt stch diese Verrenkung in vielen Fällen einrichten. U« Linoleum hell uud glänzend z« erhalte«, soll man e« regelmäßig alle 2»bi» 8 Wochen mit einer Miichupg au» gleichen Teilen Milch und Waffer ad. waschen. Jädrlich etwa drei- di« viermal soll man da» Linoleum mit verdünnter Bodenwichse abreibet». Auch Leinöl wird hie und da verwendet. Da» Linoleum bleibt so immer rein und glänzend, sieht immer sauber und wie neu au«. Ausge« srischt wird Linoleum, indem man «»mit einer Mischung au» einem Teil Palmöl und 18 Teilen Paraffin behandelt; letztere schmilzt man und vermengt fie noch mit vier Teilen P«lr«>eum. Um Hund« rein z« halte«, gebe man jedem wötxmlich ein Lysolbad. reibe ihn gut ab und bringe mittelst Kamm und Bürste da» Haar wieder in Ordnung. Durch diese Behandlung werden alle haut-krankeiten im Keime erstickt, da» Ungezie» ser gelötet und da« Fell des Hundes bleibt immer schön und glänzend. Da« Wasser muß lauwarm sein und der Lyiolzusatz darf nicht mehr al« ein Prozent betragen, auch kann noch etwa« Schmierseif« zug«< setzt werden, wa« besonder», wenn da« Tier schmutzig, von voneil ist. Im Win-ter müssen die Hunde zudem noch vor Er-kältung geschützt werden. Sie dürsen nicht eher in« Freie, bi« sie vollständig tiocken find. Guter Rat. Neuernannter Bezirk»« arzt: .Wie gesagt, Herr Bürgermeiiler, ich werd« alle« aufbieten, um da« Ver-traue» und di« Zuneigung der hiesigen Bevölkerung zu erwerben." — Bürger-meister: .Gestatten Sie mir, Herr Bezirk«-atzt, daß ich Ihnen hiezu mit einem guten Rat an die Hand gehe?- — BezitkSarzt: »Im Voraus sehr verbunden, Herr Bür-germeister!" — Bürgermeister: .Verbieten Sie, wo ti irgend angeht, den männlichen Patienten nicht da« Bier und lassen Sie den weiblichen Patienten ihren Kaffee — dann sin» fie in hiefiger Gegend erstaunlich rasch belieb»." Uedertrumpft. Ter Oberniedertupfer-sepp kommt im Namen der Gemeinde wegen eine« streitigen Falle« zum Gut«. Herrn. Dieser, der vielen Weitläufigkeiten müde, sragt ungeduldig den Sepp, warum man denn gerade ihn zum Bevollmächtig-Un gewählt, ob man denn keinen verstän-digeren Mann gesunden habe. .0 ja," erwidert der Sepp, .wir haben not viel gescheiiere Leute im Dorf, wie i bin. aber sie haben g'meinl, für Jhne wär' i ge-scheil g'nua!" Ausweis. Gendarm: .Können Sie fich ausweisen t" — Handwerktbursch.-: .Da» ist Sache der Polizei — die weist mich Überall au»!" Hummer 87 „9*«tr*« p«*t» Seite 3 Die Abgeordnet»» Stiger, Primer und Gesoffen verlang«» in »ine« wettere» Antrage Notstand«»nterstütz»ngen im Unlerlande. Die Abgeordneten Dr. Jurlela und Ge-»offen richten an den Siotihalur eine Anfrage, betreffend die durch den Lande«fchulrat erfolgte Versetzung de« Bürgerschuldirektor« in Pettau nach voit«berp, und fragen u. a. auch, ob der Statt-balter da« Verhalten de« Petiauer Or««fch»lrates in dieftr Angelegenheit zu rechtfertigen vermöge. /Welche politische Gründe diese» scheinheiligen Eintreten windischer Abgeordneter für einen Deut-schen zu Grund» liegen, wird jeder sofort einsehen, der den maßlosen Haß. den unsere Pervaten gegen den viirgermeister von Pettau hegen kennt., (An- meikung der Schriftleituag.) » « O Zu» de« »iederöllerreichischen Landtage. Ja der Sitzung vom 25. Oktober de« Landtage« wurde von mehreren christlich-sozialen Abgeordneten eine Juterpellation eingebracht, in welcher gefragt jsied, wie e« die Regierung zu rechtfertigen ver-Mag. daß wahrend einer Tagung de« Landtage« der Aufmarsch der sozialdemokranschen Partei ge-statt« und der Aufmarsch der christlich-sozialen Partei verboten wurde. Eine weitere Interpellation betraf Verfügungen über die Einschränkung der Vivisektion. Der Landlag zog sodann die Reform de« volk«sch»lftesetzt« in Beratung Z>« mährische Landtag sieht fich genötigt, zur Deckung ver Lande«au«lagen die Umlagen zu erhöhen. Ein Teil der Abgeordneten schlägt die L«fnahme eine« Darlehen« zur Deckung de« De-fizit« vor. So haben jetzt alle Länder die gleichen Finanzsorgen. Vom ostasiatischen Kriegsschauplatz. ?om mandschurische» Kriegsschauplätze. Die Londoner japanische Gesandtschaft erhielt unterm 22. d. von Marschall Oyama folgenden Bericht: Die russischen Verluste in der Schlacht am Schaho betragen bi« heute etwa 10.550 Tote, 500 G.fangen», 45 Kanonen. 6920 Geschosse, 6474 Gewehre, 78.000 Patronen :c. Die Toten de« Feinde« wurden mit militärischen Ehren begraben. Die russischen Totalverluste werden bisher auf 60.000 Mann geschätzt. — Nach einer Meldung der .Time«- au« Chardin standen während der zehntägigen Kämpfe nachstehende russische Truppen im Gefecht: 276 Bataillone Infanterie, 28.000 Reiter und 980 Geschütze. Die russische Artillerie setzte stch außer den Feldgeschützen au« fünf Balte-rien Feldmöifer. zwei weiteren fchweren Mörserbat-terien, fünf Batterien Gebirgsartillerie, fünf reiten-den Batterien und je einer Batterie schwerer und leichter Positiou«artillerie zusammen. Aus ?ovt Arthur. Dem „Standard" geht au« Shanghai die Nach-richt zu. daß Port Arthur am 25. d. den ganzen Tag in Flammen gestanden sei. Der „Time«" wird au« Tokio gemeldet, ei» Bericht au« Port Artdur vom 17. d. besag», daß der Kampf der Schn«esturm herab und begrub Berg und Tal viele Meter tief unter dem weichen Flaum.... Nur der alte Hanne« zog mit einigen Getreuen dem brausenden Orkane entgegen, aber vergeben«. Habe» die da oben, die Berggeister, einen einmal unter ihrer weißen Decke gebettet, dann geben sie ihn «immer herau«..... Wieder zog der Frühling in« Land, wieder füllte stch da« verderbenbringende Gletscherbecken am Ferner und wieder tosten seine Wasser ver-heeremd durch« Tal und am Dorsrr-HäuSchtn vor-bei. Wie Spinnengewebe waren die Schutzbauten von dem übergewaltigen Anstürme durchbrochen. Und «iedeer stand der alte Hanne« am Posten und schlulg Pfahl um Pfahl in den Boden, um sein Heim, zu schützen. Aber einmal rollte eine gewaltige Woge heran »nd au« ihrem Schaume hob sich eni bleiche« Mädichenanilitz — nur »inen Augtnblick währt» die Erfchheinung. dann jagt» der weiße Gischt darüber, »nd f fort stürmte die Woge mit ihrer fchaurigen Last. Der alte Hanne« ließ die zum Schlage erhobene Hand» sinken und stürzte der Länge nach zu Boden, und hätten die Nachbarn ihn nicht weggezogen, hätte,n da« wohl die Fluten besorgt, die bald daraus die VSchollt weggerissen, auf der er gestanden. Damal« hatt« da« Dorfer-Häu«chen die vielen Sprüüvg« «nd Risse bekommen, und seither hat sich keine t bessernde Hand mehr darum gekümmert Garnison an Energie abnehme. Man glaube de«-halb, daß da« Ende der Belagerung der Festung bevorstehe. Z>ie russische Hstse,flotte. Die letzte Nachricht über den Zwischenfall bei Hull besagt: Der Streit zwischen England und Rußland kaun als beende« angesehen werden. Eine offiziöse Mitteilung erklärt, daß die russische Regie-rung di« englischen Forderungen auf Entschädigung der Hinlerbl>«b«nen «nd Verwundeten, sowie auf Bestrafung der schuldtragenden Offiziere bewilligt habt. Einen Umschwung i» der Stimmung hat hauptsächlich eine Beileidtdepesche de« Zaren a» den König Eduard herbeigeführt. I» dieser De-pesche spricht der Zar fein Bedauern über den un-glücklichen Vorfall «nd sein Mitgefühl für di» Ver-mundeten und die Familien der Getöteten au«. — Da« Reutersche Bureau erfährt, die britische Regierung hab« in d«r nach P«ter«burg gesandten Rote gewisse bestimmte Forderungen aufgestellt, da-runter in erster Linie die Fordtrung nach gebüh-render Entschuldigung für die Gewalttat und voller Entschädigung für die Opfer der ungerechtfertigten Handlung«weise der russischen Flott». Weiter« wird auf unvkrzügliche Einleitung einer Untersuch-ung gedrungen und zwar unter Bedingungen, welche gewährleisten, daß dem Ergebnisse der Untersuchung geeignete Schrille folgen werden. ^otttische Zwndschau. Deutscher Schvtveret». Am 13. Mai 1905 werden 25 Jahre seit der Gründung verflossen sein und e« soll dieser Tag feierlich begangen werden. Zur Besprechung der zu veranstaltenden Festlichkeiten fand am 23. d«. eine Versammlung statt, an welcher Delegierte von mehr al« 200 Ort«gruppen teilnahmen. Die Stadt Linz, in welcher die Jubiläum«hauptver-sammlung im folgenden Jahr« tagen wird, war durch den BSrgermeistter Eder, die Linzer und ode,österreichischen Ortsgruppen durch den Lande«-haupimannstellvertreler Dr. Jäger vertreten. Den Vorsitz führte an Stelle de« durch Krankheit ver-hinderten Obmanne« Dr. Weitlof der Obmannstell-vertre«er Professor v. Krau«. Der Vertreter der Aussiger Gauleitung, Pittner, wie« auf den freudi-gen Wiedtrhall hin. den die von Aussig auSgegan-gene Anregung zur Versammlung überall mit Au«-nähme der Gemeindevertretung von Wien gefunden hat. und sagte, «an müsse e« bedauern, daß dies« letztere Gemeindevertretung seit Jahren keine ver-bindung mit de« Vereine habe und die verein«-seier al« »ine interne erkläre, an der sie nicht teil-nehme. Redner erklärte auch, der von mehreren Orl«gruppen gegebenen Anregung zuzustimmen, da« Schulvereintsest mil einer etwa anläßlich der hundertsten Wiederkehr de« Tode«iage« Schiller« am 9. Mai 1905 oder mit e«ner zum B«stand de« Reich»oolk«schulgtsetze« zu v«raastaltenden Feier zu verbinden. Herr Braß trat dafür ein, daß da« Erträgni« hauptsstchlich zur Stärkung de« Bausond« bestimmt werde. E« wäre eine Schande für da« deutsche Volk in Oesterreich, wenn au« diesem Aalasse nicht wenigsten« 250.000 K zusammenkämen, damit wenigsten« zehn neue Schulen und zehn neue Kin-vergärten errichtet werben könnten. Da« deutsche Volk dürfe sich in seiner Opserwilligkeit nicht von den Tschechen oder Elooeaen beschämen lassen. (Stürmischer Beisall.) Reich«r.-Abg. Professor Bendel meinte, daß man da« Schulver«in«-Jubiläum wohl mit dem Echiller-Fest», nicht aber mit einer Schulgesetzfeier verbinden könne. Schiller« Werk« seien im deutschen Volke noch lebendig, da« Reich«volk«schulgesetz ober sei — tot Da« deutsche Volk in Oesterreich wird nicht den Bestand de« Rtich«volk«schulgtsetze» zu stiern, fondtrn gegen dessen fortwährende verstüm-melung zu protestieren haben. (Beifall.) Die Anträge de« Referenten Professor Bittner: 1. Der 13. Mai foll von allen Ort«grupprn de« Deutschen Schulvereine« durch »ine besondere fest-liche Veranstaltung zu Gunsten de« Deutschen Schul-vereine« gefeiert werden. 2. die finanziellen Ergeb-»isse Kiefer ZubiläumSseierlichkeit sollen weithin leuchttnd» Zeichen nationaler Opferwilligkoit fein, all Ehrengabe de« deutschen Volke« gelten und durch Beschluß der Hauptversammlung in Linz einem Schulverein«zwecke zugeführt werden, 3. al« großartige Kundgebung de« dtutschtn Volke» in Oesterreich sollen überall an ditsem hohen National-festlagt die schwarz-rot-goldenen Flaggen wehen, 4.»« wird erwart»«, daß j«dr Ortsgruppe mindesten« «inen Abgeordneten zur Hauptversammlung 1905 e»tseud»t, — wurden «iustimmig angenommen nebst einem gusatze de« Vertreter« de« Bunde« der Deut« schen in Böhmrn Hocke (Prag), worin e« alt wünschen«wert bezeichnet wird, daß auch vo» samt» lichen deuischvölkischen vereinen Oesterreich« Ftst-lichkeiten zu Gunsten dt« Deutschen Schulvereints veranstaltet werden. — Bürgermeister Eder überbrachte die Einladung zur Abhaltung der Jubilä« »««Hauptversammlung in Lin», wozu ihn der Ge« meinderat der Stadt nach Wien entsendet hat. — Lande«hauptmannstelloertrtttr Dr. Jägtr schloß sich ditstn Worten namen« der Ort«gruppen von Linz und Oberösterreich an. Der Wiener Gemeinderal Allmeder betonte, wie schmerzlich e« sür ihn al« Wiener sei, zu sehen wie die Provinz für die nationalt Sach« eintrete. Heute w«rde hier der Bürgermeister einer deutschen Stadt gefeiert, der dt« Dtulschm Schulverein die Subvention entzogen hat. der, über die unterlassene Begrüßung de« Deutschen Schulvereine« einst inter« pelliert, dir bt«trktn«wrrtt Antwort gab: „Ftinde grüßen stch nicht I" Da« ist die Haltung, die der Bürger«eister von Wien gegenüber de« bedeutsam-sten nationalen Schutzvereinr der Deutschen beob» achtet; er sieht in ihm einen Feind. (Pfuirufe.) Die Versammlung nah« die Mitteilung, daß au« Anla« der würdigen Brgthung de« geplanten nationalen Tagt« auf die weitgehendst» Förderung und Mitarbeiterfchaft von Seite aller bestehenden nationalen Schutzvereine sicher zu rechnen fei, mit besonderer Befriedigung zur Kenntni«. Unmittelbar nach Schluß der versa««lung wurde von einem ungenannten Teilnehmer derstlben al« erster Beitrag zum Jubiläum«fonde die Summe von X 15.70V erleg». Z>r. ». Koerber i» Hödölö Da« Ungar. Teltgraphen-Korr.-Bur. meldet au« Ofenpest vom 26. d.: Ministerpräsident Dr. v. Koerber wurde heute um 11 Uhr vormittag« in Gödöllö vom Kaiser in Audienz empfangen. Die Audienz dauerte anderthalb Stunden. Um 3 Uhr 10 Mi-nuten kehrte der Ministerpräsident au« Gödöllö nach Pest zurück und stattete dem Ministerpräsiden-ten Grafen TiSza einen Besuch ab. Um 5 Uhr 15 Minuten kehrte Ministerpräsident Dr. v. Koer« der in Begleitung de« MinisterialsrkrtiärS Dr. Schmidt-Gasteiger nach Wien zurück. Z>ie Umwandlung des Kabinetts Koerber. Die „Wiener Zeitung" hat vorgestern da« kaiser-liche Handschreiben veröffentlicht, mit welche« die Enthebung der Minister Dr. Eugen Ritter von Böhm-Bawerk und Dr. Karl Frtihtrr von G i o v a n t l I i vom Amte genehmigt wird und der Direktor dt« Postsparkasstnamtt«. Seklion«chef Dr. Mansuet K o s e l zum Finanzminister, der Univtrsltät«proftssor Hosrat Dr. Anton R a n d a zum Minister ohne Portefeuille und Gras Ferdi-nand B u q u o y zum Ackerbauminister ernannt werden. $i» Anschlag aaf die Hrazer Anioersttit. Aus die deutsche Universität Graz wird soeben ein Uebtrsall der Windischen verübt. Wie von dort gem'ldtt wird, hatten die slovenischen Abgeordneten die Einführung der slovenischen Prüfung«sprache an der juridischen Fakultät zum Ko«pensation«-objekt sür ihre Haltung zur Regierung und speziell zur krainijchen Lande«regierung gemacht. Der Lan. de«präsident von Krain, Baron Hain, soll auch von dieser Forderung bereit« früher verständigt worden sein und fie bei seiner Anwesenheit in Wien de« Ministerpräsidenten Dr. v. Koerber über-«ittelt haben. Abg. P*. &acaft gab Sonntag in tiner Wählerversammlung in Cza«lau solgende Erklä-rung ab: «Mit Rücksicht auf die von Wiener, Grazer und polnischen Blättern verbreiteten Mel-düngen, e« hätten sich die Lage un« gegenüber und die Anschauungen über un« geändert, habt ich die Ehrr zu trklärtn, daß un« von tiner derartigen Aenderung bi« zum gegtuwärtigt» Augtnblicke nicht« bekannt ist. daß wir un« dortselbst befinden, wo wir un« am Schlüsse der letzten Reichstag«-tagung befunden haben und daß die obbezeichneten Nachrichten der realen Basi« und de« Hintergrun-de« entbehren und mit durchsichtiger Tendenz in Kur« gesetzt worden sind.' — E« wurde eine Entschließung angenommen, in welcher die verfamm-lung«teilnehmer dem Redner und feiner Partei da« vtrtrautn auSsprachtu und erklärttn, fit hoffen, die Jungtschechen werden auch fernerhin mit dem-jelbtn Eiser ihren Obliegenheit»» nachzukommen trachten, wie bisher. Die Zweckmäfstgkeit allein Seite 4 W«cht" Nummer 87 möge bestimmen, mal da« geeignetste Mittel wZre, da« man anzuwenden habe. Die Ehre und da« Wohlergehen de« Volke« mögen die Grenze bei der Anwendung der Mittel bilden. Ihr erfolgreiche« «nd einmütige« Streben möge die Zustimmung aller aufrichtige» Tschechenherzen finden. Aaworoti f. Am 27. Oktober vormittag« fand unter überaus großer Beteiligung aller Volk«-schichten, der Vertreter de« ganzen Lande« da« Leichenbegängnis JaworSkiS statt. Der Leiche folgte der Vertreter de« Kaiser«, Oberstzeremonien meifter Graf Choloniewski, die Mitglieder der Fa> milie de« Verstorbenen, die Minister «Hartel und Pientak, der Statthalter, der Landmarschall, der Korpskommandam, der Präsident des Abgeordneten-haust«, die Abgeordneten Ebenhoch, Pacak, Stransly und Sustersic, polnische Reich«ra,«- und Landtag«-abgeordnete, die Gemeindevertretung von Lemderg mit dem Bürgermeister und mehrere galizische Ab-ordnungen. Landmarschall Badeai widmete dem Verstorbenen »inen warmen Nachruf. Z»ie italienische Aechtsfaliultit. Universi tätsprofeftor v. Scala hat an den Abg. Erler ein Schreiben gerichtet, worin er wegen der An-griffe, die «an in der Hochschulfrage gegen den akademischen Senat gerichtet hatte, da« Ausschuß-Mandat der Deutschen Volk«partei niederlegt. Der akademische Senat sei der erste gewesen, der auf die Bedenklichkeit der italienischen Kurse hingewie-sen habe. Die jetzige Abtrennung sei nach den ver-saffung«mäßigen Grundsätzen im Verordnungswege möglich gewesen. Die Verlegung der Kurse, die der at^'dtmische Senat immer wieder fordern werde, In Sache der Gesetzgebung, Eine Schließung der Kurse wäre tti. Schritt, der sich einmal gegen die Deutschen kehren könnte. Zur Behebung deS Pro-visorinm« gebe e« nur ein Mittel, neben dem E,aat«oaranschlage und den Nolstand«vorlagen auch die Fakuliä,«srage au« der Reich«ratScbstruktioo «»«zuschließen. — Nach der am 26. d. stattgtfun-denen deutschnationalen Versammlung zogen die Teilnehmer in geschlossenem Zuge vor die Hofburg, wo bekanntlich der Statthalter wohnt und brachen in stürmische Pfuirufe auf die Regierung au«. Dr. Frank hielt eine Rede, worin er den Standpunkt de« akademischen Senat»« verurteilte und erklärte, die deutsch» Stud»ni»nschast und Bürgtrschafl dürfe di« Berwelschuna Jnn«bruck« nicht dulden. Da« Erfch»in»n der Deutschen vor der Hofburg bedeute ein« Krieg«erklärung gegen die Regierung. Heute ertöne laut der Mahnruf: Fort mit d«r italienischen Universität au« Jnn«druck, fort mit den Würgern de« Deutschtum«l" Dann zog die Meng« vor da« Rathou«. wo si« da« Bi«marckli«d sang und in Heilrufe a»«brach. „Marodni dom" in Trieft. Vorige Woche wurden >n Trieft die Gastlokaliiäten im »Narodni dom" eröffnet, welche außer «inem K.ffee- und Gasthaus« auch au« «in«« Hot«l bestehen, da« un.er de« Namen «Hotel Balkan- fein rein flo-venisch-natianale« Geprägt verbirgt und deutsche Reisende durch Anztigtn in dtutschtn Blättern zu ködern versucht. Deutsche B-fucher Triestt seit« daher aus den eigentlichen Charakter diese« Hotel« aufmerksam gemacht. Alngari/che» Abgeordneten?-»». J« »n-garischen Ab ^eordnnenhause wurde die Verhandlung über da« Hanvel«pr»oisorium mit Jialien sorige-fetzt. Abgeorduner Kossuih erklärt, die ^orleile, welche« diese« Uedereinkommen für einzeln« Gegen-den biete, seien nicht groß genug, die Gesetze«-Verletzung annehmbar zu machen, deren sich d»e Regierung schuldig machte. Die Regierung spreche von einer tu major, e« wäre aber »in sthr gt» jährliche« Präjudiz, wenn man diese gelttn lirße. Ministerpräsident Graf Ti«za ve-teioigt in an«-jährlicher Redt die Vorlage und kommt schließlich auf die von Koss«,h behauptete Gesetzeeoerletzung »« jp'tchen. Bezüglich noer Gesetzetverletzung, sagt Redner. steht dem Abgeordnetenhaus» »'n doppelter Weg offen: Entweder billigt da« Hau« da« Vorg»hen der Regierung und dann erteilt « ihr da« Absolutorium, over a»er e« spricht seme Mißbilligung au«, oder e« kann auch di« Regier-iing unter Anklage stellen. Ievoch ganz unab-hängig von der Frage der Gesetz «oerletzung ist da« Schicksal der Vorlage selbst. E« ist ja rin Widerspruch in sich selbst, wenn «an saaen wollt», daß di« Gef tzgebuag dnrch di« Schaffung .in«« Gesetz«« ein» Gesetze«oerletzung begeh'. E« sprechen noch die Abgeordaelen Zoltan Pap und ©ijontai, «»raus dir Verhandlung adg bochen wirb. der Tage«ordnung der nühftea Sitzung steht die Forlsetzung d»r Verhandlung über da« italienische Handel«pr»oisoriu« und, da diestlde a« uäch- sttn Tag» betnbe« werden dürfte, die Verhanblnng de« G^seycntwurse« über die Raabregulierung. Gegen Mittag erschien Marineko««andant Graf Montecuccoli im Abgeordnetenhaufe, um dem Ministerpräsidenten Grafen Ti«za und dem Präsi-denten de« Abgeordnetenhaufe« von Perczel Be-suche abzustatten. — Finanzminister Lukac« wird Freitag oder Sonnabend im Abgeordnetenhaus« da« Finanzexposö halt«». Z>ie »»gartscheAolüssch»lgesttzref«r«. Unter den sächsischen Abgeordneten herrscht große Aus-regung «nd Besorgn!« wegen de« neuen magyari-schen Volk«schulgrsetze«, da« eine vollständige Knebelung der Deutschen in Ungarn und Sieben-bürgen beabsichtigt. Ei« b«»üh«n sich, wenigsten« einige Abänd«rung«n zu erwirken. Äus Stadt und Land. Evangelische Gemeinde. Heute Sonntag de« 30. Oktober, vormittag« 10 Uhr finde, im evang. Kirchlein in der Gartengasse die Feier de« R e -sormation«feste«. verbunden «it der Feier de« heil. Abend mahle« statt. — Montag den 31. Oktober, vormittag« 10 Uhr. findet in» evang. Kirchlein für die gesamte evang. Schuljugend Cilli« ein Rtformation«fest-Sotte«dienst statt. — A m nächsten Sonntag fällt in Cilli der Gölte«-dienst au«, da an diesem Tage vormittag« Reli-gion«unterricht in Rann erteilt wird und nach-Mittag« 4 Uhr Gotte«di«nst in Lichtenwald stattfindet. Aame«»i»der»»g. Die steiermärk>sche Statt-halterei ha, dt« Schriftsteller Daniel 3 e i s ch k a die U«änd«rung seine« Na«enS in Walter bewilligt. Z>entsch»öltischer Ka»dl»»gsgehilfen-Aer- band! Der deulsch-völkische Handlungsgehilfen-Verband dtr seinen Haupisitz in Hamburg und Wien hat, hält am S. November in Cilli eine feiner öffentlichen Handlungsgehilfenoerfammlung ab, ia der Gauvorsteher Gründahl au« Wien über die soziale Lage der Handlungsgehilfen sprechen wird. Näheres wird durch öffenilicht Rundschreiben bekanntgegeben. Sektion ßilli de» Z>»»tsche» «nd Heßerrei-chische« Alpe»»erei»». Der SeklionSauschuß be» abstchtig, im heurigen Winter eine Reihe von Mo» natSoersammlungen mit Vorträgen von Mitglieder» über die Alpen und Vorführung von Slioption«. Bildern abzuhalten, sowie a»fangS Jänner einen alpinen VergnÜgungSabend zu geben. Nähere« wird seinerzeit bekanntgegeben werden. V Anriete - Hefellschnft Meter tu* &tkt, Sonntag den 30. d. spielt im Hotel Siad, Wien die beliebte Variete-Gesellschaft Weber und Meier. Die Gesellschaft erfreut stch de« besten Rufe« »nd forgt stet« für »in abwechslung«r taa von 6—7 Uhr abend statt. Die erste Turn, stund« der Frauen« und Mädchenriege beginnt am Donnert«tag, 3. November, abend« von 6—7 Uhr. Ei» zahlreicher Besuch wird erwartet. Snmeldun-gen weroen in der Turnhalle entgegengenommen. Sch»»Aüh»e Mit der bekannten Straußfchen Oper»,,«»Da« Spitzentuch der Königin' eröffnete unsere Schaubühne h»u,r wieder die Reihe der Operettenvorstellnngen «nd find wir gleich bei der ersten derartigen Aufführung zur Ueb»r»eugung gekommen, daß die Operette fehr gut bes-tzt zu sein scheint. Ueber da« Libretto und die Musik zu spre en. st»d wir durch di» allgemeine Bekaantheit dieser Op»rette en,hoben. D>e Darsteller der Haupt-rollen leiste,«» ihr bist«« und da« au«o»rkanf,e Hau« zeichn««« st« durch wiederholten, reichlichen Beifall an«. Auch der Chor war fehr aut besetz, und klang voll und kräftig. Van den Einzel-Lei-stungen sind vor allem lobend hervorzuheben die der Frl. Mafsartz (König), Weber (Königin). Loidner (Dona Iren») und der H»rr»n Panl Loibner (Cervante«), Fritz kühne ($»» Sancho) n. Franz W e i ß m ü l l e r (be la Manch«). Namentlich haben die beiden letzten Herren durch ihr immer vorzügliche« Spiel sehr viel Heiterkeit erregt. Ganz nebenbei bemerken wir, daß da« Publiknm den Solisten sehr dankbar wär», aem si» sich d»n gutgesinnte» Rat: »Etwa« n>e»ig»r Tremolo und «ehr »««spräche!' beherzige« wür-den; namentlich bei der Operette mit ihrem schnelle» Tempo, die ja eigentlich eine gesungene Erzählung fein soll, wäre die« sehr angezeigt. — Dien«tag w«rde Weber« ««sterblicher »Freischütz' a«f unserer Bühne gegeben und wir haben gesehen^ daß die Direktion mit der Aufnahm« von Opne in da« Reprrtoir« keinen Fehlgriff getan hat. Die Hauptlollen waren sehr gut besetzt. Der Max de« Gaste» Herrn Kr aem er war sowohl im Lpiel wie im Gesänge eine sehr gute Leistung, ebenso sprach Herr L o r e n z al« Kaspar sehr gut a«. Frl. Lendry, welch« in der Rolle der Agaihe Gelegenheit gegeben wnrde, ihr Talent zu enisal-ten, brachte ihre sympathischen Stimmmittel z« vollsten Geltung, entwickelte ziemliche Kraft und war namentlich in den sentimentale» Mo«enten sehr ansprechend. Ihre Partnerin Frl. Werther (Aennchen) überzeugte un« durch ihr natürliches, ausdrucksvolle« Spiel und ihre namentlich in der Mittellage sehr sympathische Stimme, daß auch ß» i» dtr Opn ganz gut mittu» könnt. Herr Her« btt (Errmit) mit seinem mächtige», klangvolle» Basse fand ebenfalls ein sehr dankbare« Pudliki«. Richt zu vergessen ist der gutkN'Leistnng dt« Herr» K ü h n t (Erbförster)» Dtr Chor rat leidlich Schuldigkeit und wenn man noch erwägt, laß daß Orchester unter der schwungvollen Leitung de« pellmeistet« Herrn Frank, d»r di» Oper aus de« forgfältigftt »«bereitete, seine volHe Schuldigkeit tat, so können wiv weimen Oper»aufs«hrung«» nur mit Vergnügen entgegensehen. B. Der Spielplan, sür die nächste Zeit ist folg», der: Di e-n « t a g, den 1. November: .Marie Theresia", Luitfpiel von Schö»than (abend« 6 Uhr). An unserer Bühne noch nicht gegeben. Da« Werk hat am Dtutschtn Volk«lhea«r » Wie«, sowie an allen Provinzbnhnen. wo ^ bit» her g«g>-btn wuvde. durchschlagenden Erfolg gehadt. — Sonntag den 6. Rov«»d«r: .Der «el.-lermeister". Dienstag den 8. N-oe«»e,: .Liebe« fünden', Samft»g den 12^ »iove»-ber: »Faust-' (Oper). Dienstag den 15. N»v«-ber: .Jugend-, Sam«ta» de» 20. Rooemw: .Der Rastelbinder'. Kugo Htzskf-Aeier. Be» der Hug» «olf-Ze« ia Wien war auch der Reich«ra>«abgeordnet» ter Stadt Cilli. Herr Dr. Josef Pommer. oeririM. Aentßch« Sch»l»e>ei«. In der Sitzung W engere» Awsschusse« am I?» d. wurde der Gememtl Br»«dors, sowie dem Verbände deutscher Hochschüler i» Marburg für gewidmet» Beiträge der ge»u««dt Dank «««gesprochen. — Zum Bau von Schei» in Untergroschum unv Unierradisch. sowie zu»v« eine« deutschen SchüUrtzeim« in Tesch»» w»r>«, Bausubvtniioaen gewährt und der Bau »>an Lchel» in Rnbusch dtschlossen. Für Snkau wuldenLet» «it,el, für Bowitz »in Beitrag zu Bauheisiellni« bewilligt. Dann gelangten Angelegenhtitm t« D»ein«anstal,en Beneyko, Laib^ch. S^ue> brun» Trfchtmoschna zur Beraiuug und Erledigung. JH« ?er»ake» »»d tza» ^esch»ore»e»tz«M Der .Sloven«k> Gospodur" veröffentlich, in Num»«r vom 20. d. solgtndt Aufforderung: .«i die bewußten slovenischen Gemeindevorßehtr! «t End» diese« Monate« müsset Ihr an die veptt-haupimanaschast ei» Verzeichn!« der ia Borschl«! gebracht»» Geschworenen einsenden. Da« (lesln» renengiricht ist von sehr großer Wichtiokeit. M» ner oh« dem Volte sind dernfen, über ihre 9* bürger zu richten. Aber da« müssen lauter ay fthtne Männer mit ehrlichm u«d nüchierna » sichten fnn. Und daß folch« Männir ans du «o fchwartnenbank komme», dafür habt Jdr, benep, slovenische Gemeindevorsteher, zn sorgen! Schrei alle anständigen slovenischen Männer. weli»e»» gesetzlichen Fähigkeiten haden, in da« Btrjnchi^. Lafftt Euch nicht durch die Bezeichnnng ta » Rubrik: .Spricht welche Landt«>prach«n* d'irml Di- jtnigen, bei welchen Ihr schreibet, daß er e» slooenisch kann, werben nicht zu Geich»or.ani w stimmt! Uno viel« Gem,ind«»orftthtr sind jn «1» herzig (!) in dies«r Hinsicht. D«r nur e» I* Won« deutsch hersagen kann, schreibe« v» A (fraget um), baß er deutsch spricht l Es >ß angegeben, wie viel« Wörter einer spreche» Nummer 87 «rag, daß man von ihm sagen kann: Der kann deutsch! Wer sonnt sann: „Guten Tag-, der kann schon deutsch! (Kdor pove »Galen Tag!" on zna Cnaäern mneju tudi nemski!) Bewußte sloveni-« Gemeindevorsteher' seid nicht engherzig!" (!) da« Geschworenengericht kann nach den jetzigen hältnifsen jeder slooenische Mann genug deuisch!" Abgesehen davon, daß die« eine Aufforderung zur Verletzung der A«t«pflicht ist. zeigt un« diese« neueste Beispiel der moralischen Nichl«würdigkeilt unserer Pervaken. daß sie '«der Scheu und Achlung »or dem Gtietze. vor Recht und Gerechtigkeit bar sind. Woraus die« gemünzt ist, fallt wohl nicht schwer zu erraten. Der Deutsche, den da« Unglück trifft »or Geschworenen über sich Recht sprechen lassen zu müssen, soll der Willkür windischer Deutschen» frisier bedingung«lo« ausgeliefert werden. Wir haben traurige Beispiele genug in dieser Richtung «lebt und sehen müssen, daß Bauern, die kein Wort weder von der deutschen Verhandlung noch »on der serbisch-tschechisch-bödmisch-russischen Ver« ttidigung«rede da« «odretnik* verstanden haben, Stecht gesprochen haben. Nun soll da« noch ärger «erden und der Geschworen» soll nur der gehorsam» Knecht de« p«rvakisch»n Obmann« werden. Zum Glücke haben fast au«schließlich Windische vor den Schwurgerichten de« Unierlande« und der anderen slovenischen Gerich>«hossprengtl sich zu verantworten, aber e« ist damit vornehmlich aus die Preßprozesse abgezielt. Ein Forury wollen sich unsere Pervaken schaffen, vor welchem der .Deuisch»' nie und nimmer» «ehr Recht finden soll. Wir können e« nur be-grüßen, daß der Bürgermeister von Pettau Herr Ornigg aus die >nsa«en Beleidigungen der windi-schen presse trotz der sortgesetzten, fteradezu kindi-schen Fragen un v Tretungen der »Südfteirtschen' nicht hereingefallen ist und vor einem Laidacher Schwurgerichte klagend ausgetreten ist; die Ad» ficht hat man zu deutlich au« den feilen herau«-gelesen und diese letzte Auffärbe-ung de« ,Slo-renski srinjar* hat unsere« Verdacht nur gerecht-fertigt. Wir hoffen, daß die kompetenten Be» Horden dies»r Sache etwa« näher treten und »er« hindern werden, daß nicht auch die Schwurgerichte, in welchen über Freiheit und Leben entschieden «rrt> — den pervakischen Langfingern au«^»liesert [ »erden. Wacker! Au« St. Lorenzen wird gemeldet: vor etntarn Tagen sammelte der elfjährige Jn-wohnerSsohn Franz Arbeiter in der Nähe dei Slepnizerbache« in Rotteaberg Klaubholz. welche« da« Hochwasser angeschwemmt hatte. Sein fünf« jähriger Bruder Rudolf «nd seine siebenjährige Schwester Jda sp>elten am Bachuser. Rudolf » glitschte dt'm Spiel.« au« und fiel in den ange« schwoll««»» Bach. Die kleine J»a tat, wa« sie konnt«: Si« schrie! Di« Sägmeister«gattin Franz-«ska Herrenberger verjiändi^te hieoon ihren Mann Aloi«, der eilend« herbe,eilie und sich in KWfrtaen »leidern in den Bach stürzt«. Schon war der kleine Rudolf in dem zwei Meter hohen, reißen« den Wasser verschwunden — der Reiter aber, di« «g«ne höh« Lebensgefahr nicht achtend, arbeitete sich bi« zu dem Versunkenen hin und gerade neben dem reißenden Wasserfalle »klang e« ihm. den Knaben zu erreiche«. Der Reiter gewann glücklich «ieder da« Ufer und brachte den b-reii« bewußt-losen Knaben in feine (de« Säqm«ister«) Wohnuna, »o er ihm die erst, Hilfe angedeihin ließ. Der Knabe wird a« Leben bleibn. fts fingierter Nautaufall. Au« Rann wird den»««; Am 24. v. oormiltag« kam der bei« Bücker«tlster Zakob Kot'nik in Et. Peier bei Sö»ig«berg, Ger>cht«bezirk Dcachenduig in der ^Lehre gestandene. 19 Jahre all« Anion Lranger i« die »0'tig« Gendarmeriekaserne «>t der Anzeige, daß vor einer halbe« Si«nde, al« er «« 5 Kon-nen Gebäck nach Nußdois irug ein »rdächitge« I«dioro niiin ihn aus eine kurze En s«rnu> g verfolgte, i« der Lilite de« Weg-«, wo stch ein dichter Wald am«bkei«et, einen Ras «achie, wobei «ia defekt gekleideter, bei 40 Jahre aller Mann aut dem Walde hervortrat und unter der Drohung: I „Gib W«ld hei I" «it eine« Messer einen Lt-ch -gratn wie rechte Bustfit, auefüc-rt,. ih« jedoch Hlücklich,erweise nur den Odenock und die Weste durchschinnt, ivädren'' ihn ber Verfolger am H lse ertaßre und sei«» laichen d«rchs«chte. Nadchde« die Strrolche idn einer Bar'chaii von 40 H.ller nebst eriner bra«n>«de>nen Geldtasche d raubten, ergi'ffe» sie die Flucht »egen W sell. E« wurde fosor« »eine Patrouille zur Ve >olg»nq der Strolche «u«ges,endet. welcher stch anch der Be-ranbie anschloß. Die Patro«>lle strerfie um« sichtig tbi« zu« G<«dar«ert,Posten in Wisell, wo P«*t- dieselbe, durch einen Gtndann verstärkt, die Ver-folgnng bi« zu« Posten in Kapellen fortsetzte, jedoch keini Spur von den Räubern finden konnte. Da nach de« Schnitte in den Kleidern de« Stanger anznn«h«rn ist. daß der Raubanfall fingiert sein dürste, wosüranch der U«stand spricht, baß aus der belebten Straße die Strolche ni»«and gesehen hat, so wurde Sianger de« Bezirk«gerichte ia Drachen« bürg angezeigt. Schönstet». (Ein Unruhestifter auf zehn Tag« verschwunden.) Eduard Pla-n i n s ch e f, der eigentliche Ch«f dtr Kanzlei Dr. Franz Mayer, ist am 21. mit d«m Frühzug« bi« Rietzdorf und von dort nach Praßbrrg. angeblich zu «in«r Gem«jagd in den bischöflich«» Waldung««, gefahren. Der große Unruhestister ist seit diesem Tage in Schönstein abgängig und wie wir höre«, hat am 31. d. ein« Jagd überhaupt nicht stattge-funden. Wahrscheinlich werden wir ihn vor Ablauf von 10 Tagen nicht sehen, wohl aber der Gericht«» diener von Schönstein. In Schönstein wird er wahrscheinlich durch 10 Tage darüber nachdenken, daß ein Schreiber einen Staatsbeamten^auch unter vier Augen nicht beleidigen darf. ?onigl. (Da« vermißte Einlage-b ü ch e l') Von dort schreibt man un« unter dem 27. d.: Ansang« Oktober d. I. hat die Köchin Agne« Jagodic au« Ponigl ihr Sparkassabüchel und 80 K onen, die sie weiter anlegen wollte, an die „Posojtlniea* nach St. Marein gesendet. Nach ersolgter Verbuchung sandte die Et. Mareiner Posojilnica da« nunmehr auf 457 27 Kronen lautende Einlagebüchel al« einfache Postsendung und mit mangelhafter Adresse nach Ponigl an die Jagodic zurück. Da« Einlagebüchel gelangte in die Hände einer gleichlautenden Namen«trägerin in Langenberg. Die Nachforschungen nach dem Einlagebüchel blieben bis heute erfolglos. Die Bäuerin in deren unrechte Hände da« Sparkassa-buch gelangt ist, wurde heut«, al« si« «in«n Teil dt« Geld«« b«h«ben wollt«, verhaftet. — Di»«mal ist «s noch glücklich abgelaufen und hoffentlich wird die ..Posojtlnica' einsehen, daß da« Sparen mit dem Porto hier durchau« nicht am Platz« ist und daß «« angezeigter wäre, mit den Geldau«-gaben zu nationalen Hetzzwecken mehr Maß zu halten. (Anmerkung der Schrisileitung) Kann (Falsche Zwanzigkronen-Noten.) Im Nachtrage zu der bereit« berichte-ten Au«gabe falscher Kionen-Noien ichreibt man au« Rann: Am 22. d., vormittag«, kamen zum Huimachermeister Leopold K u s ch e r in Lichtenwald zwei Männer, der »ine etwa 40 Jahre, der zweite 25 Jahre alt, beide waren bäuerlich gekleidet. Der Aeltere kaufte einen Hut um 3 Kronen und ein Federpesteck um 56 Heller. Di« War« wurde mit einer Zwanzigkron«n-Nol« bezahlt. Der Huimacher, der au» die Nole nichl herau«aeben konnte, schickte seine Gattin, die Not« einzuwechseln. Der dortige Kaufmann Anton V e r b 11 zahlte der Frau ©II-bergeld au« und lekie Herr Verbic, daß di« vorher «ingtwechseli« Zwanzigkronen-Note ein Falsifikat fei. Die Genda «erie wurde durch »ine Mittelsperson vom Geschehenen verständigt, während p.rr Verb c znr Frau Kuscher eilt« dort über di« zwri vorerwähnten Männ«r di« nötig« Auskunft erhielt und deren-pur gegen d«n Bahn-Hof oerfolgt». Drr G»ndai«t>tewacht«eister Ru-bolf Ferder ka« «it de« Prodegeadar« Josef Grill in den Wartesaal «nd traf bei der K sse zwei Bauern, die nach Steindrück di» Karten lö«» ten. Da einer «it eine« neuen Hute versehen war. der dte Firma Kulcher trug und da ber Bauer behauptete, den H«t von ei«'« Fremden gekauft z« haben, so morden die zwei Männer an« gehalten und dehus» Konfrontierung nach Lichten-wald ge'ührt. Unierweg« simulierte der älte-e Bauer Bauchst.» rz n und blieb etwa«zurück. Bei l>i»f-« Anlasse bemerkte der Wachtmeister, daß der Zurückgebliebene etwa« zu ennernen suche. Al« der G'noarm zu dieser St lle kam. bemerkte er ei«, Vriesiaiche «it 27 falsche« Zwanzig?' onen-Roten., dte er zu fich nau«. ohn« de« V rdächtt. gen etwa« zu erwä nen. In d»r Gendar«erje-Kaserne versucht, der Leiter«, ein« falfch« Note hint«r «in,« Käst n zu v«rft«cken, wa« jedoch ver- _Seite 6 eitelt wurde. Bei der Person«d»rchsuchung fand «an noch eine falsch« Note, zusammen also 40 Falsifikate «nd außerdem bei« Alteren Manne 114 Kronen 60 Heller, beim jüngeren aber 47 Kronen 26 Hell»? baare« Geld. Der älter« Mann gab an, Anton B n c«r z« heiß«« und Bauer au« MannSdorf bei Gurkfelb zu fein. Der Jüngere nannte sich Aloi« Profenc, Bauer«jvhn au« Straza, Gemeinde Gurkfeld. Die Provenienz der Falsisi-fate konnte nicht erfahren werden. Die Besitzer der falschen Scheine wurde« dem Bezirksgerichte Lichtenwald eingeliefert. Die Falsifikate sind fehr gelungen, haben jedoch im ««garischrn Text de« Fehler, daß daS im Wort« .szam* verkehrt akzentiert ist. Derlei Falsifikate wurden vor vier Wochen aus dem Mark» zu St. kanzian, dann später in Landstraß. Gurkfeld und Eirkle au«ge-geben. Di« seinerzeit dir Verausgabung verdächtig gewesen« Famili« Curdalek au« Brückl bei Rann wurde al« schaldsrei au« der Untersuchungshaft entlassen und dürfte dem Berbrecherkonsortiu« fernstehe«. Pi« Hatten der Ära« ». Kernay. Wie ge- meldet, hat sich da« „Neue Wiener Journal" er-boten, eine Kaution von 2000 K zu.erlegen, bamit Frau v. Hervay enthaftet werde. Da« Leobner KreiSliericht hat sich bisher noch nicht geäußert, wohl aber hat der StaatSanwalt. Oberlandesge-richt«rat Ritter v. Andrioli. einem Redakteur de« erwähnten Blatte«, der ihn vom Erlag« der Kaution verständigte, erklärt, daß er (Andrioli). obgleich er keineSweg« zu den sogenannten strengen Richtern gehöre, doch gegen di» Enthafinng der Fran sei. da sich all» ihr» Mitteilungen al« lügnerisch er-wiesen. Für ihn bestehe auch kein Zweifel, daß die Fra« entfliehen woll«. Auch fei di« Höh« der Kaution nach feiner Ansicht viel zu gering. Sollte die Rat«-kammer dem Ersuchen um Enthastung Folge geben, so werbe er gegen diesen Beschluß den Rekurs an da« Oberland,«geticht ergreifen. Frau v. Hervay bezeichnet natürlich die gegen sie erhobenen Angriffe für grnndlo« «nd behauptet auch, nur einmal vorbestraft zu sein, «nd zwar von dem Ami«gerichte in Eharlottenbura im Jahre 1894 wegen Verletzung be« Briefgeheimnisse« mit fünfzig Mark Geldstrafe. Die Anklage laut« aus Bigami« und Falschmeldung. Die letztere Beschuldigung bezieht sich auf den Um-stand, daß Frau o. Hervay al« Mieterin im Hotel Lambach in Mürzzuschlag ihren Gebu««tag fälsch-lich al« den 17. Juni 1877 eingetragen babe. Nach den Erhebun^n d»« V»rt'idiger« Dr. Ober«ayer, war die erste Ehe der Frau o. Hervay, die be-kannilich mit ihrem Mädchennamen Bellachini hieß, in Berlin geschloflen worden, und zwar mit de« Agenten Wilhelm Karl Robert Kunz. Diese Ehe wurde vom Berliner Landgericht getrennt und kei-nem Teil ein Uebergewich» von Schuld beigemeffen. Kunz. der nach Amerika flüchtete, soll dort gestor-den sein. Der zweite Gaite ber Frau v. Hervay war Karl Christian Herbert v. Lützow. mit de« ste am 24. April 1888 auf Helgoland getraut wurde. Auch diele Ehe wurde Über Klage de« Gatten a« 5. Mai 1894 getrennt, und zwar au« beiderseitige« Verschulden. Frau o. Hervay gibt an. daß ihr zweiter Gaite tn London durch Ueberfahren getötet worden fei. Dieser Angabe gegenüber wird aber versichert, baß Freiherr von Lützow bei Altona lebe. Im Jänner 1895 heiratete Fra« v. Hervay sodann den peeufischen Pr,mierleutnant Ernst Arthur v. Scheve. Diese Ehe wurde i« Beilin au« de« Verschulden der beiden Ehegatten geschieden. Ob und wo Herr v. Scheve lebt, darüber ist nichts bekannt. Fra« o. Hervay heiratete dann zum vier-tenmale, diesmal in London. UN» zwar den G«t«-besitzer Peter Marta Mourin in Gegenwart zweier Zeugen Au« Verschulden der Gattin wurde dies« Ei»» am 11. November >903 oo» Landgerichte tn Trier geschieden. Ihr« fünfte und letzt» Eh« war dir mit BtzirkShauptman« o. Hervay. Nachtrag. Telegramm! Nach Schlnß dt« Blatt«« erhalten wir folg-grnd« Drahtnachricht: ZV. - A e i st r i tz. Ztei tz« heute statt-grf««»eaai che«ei»dea«»s4»z.?Sahle» «»rde» dte deutsch fortschrtttkUhe» Kandidat«» t» a»«» 3 MahltirPer» «isstinaif ß«»itztt. Seite 6 Nummer 87 unentbehrliche Zahn-CrÄme, erhUt die Zähne rein, weiss und gesund. »060-1 $int österreichische Specialität Magenleidenden empfiehlt fich drr ««brauch bet echten ..Moll'» Sridlitz. Pulver" als eines altbewährten Hausmittel« von den Magen kräftigender und die VerdauungSthätizkeit nach-haltig steigernder Wirkung. Line Schachtel 2 K. Täglicher «nlandt gegen Post-Nachnahme durch Apotheker «. Moll, k. und k. Hoflieferant. Wien, Tuchlauben 9. 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