Lmbacher Zeitung. Nr. 8. Pränumevationspiei«: Im Eomptoii ganzj. ft. 11, halbj. N. 5.50. sfür dic ZustcNung ins Hau« halbj.50lr. Mit b« Post ganzi.si. 15, halbj. fi. 7.5U. Donnerstag, l0. Jänner Insert! onögebühr diöioZcilen: imal C0 lr., »m.80lr., 3«>. 1st.; sonst Pr. Zeile im.n lr., 2m.»lr., 8m. iu lr. ii. s. w. Inscrtionöstempel jedeöm. 30 k. 18«7. Amtlicher Thal. Sc. k. l. Apostolische Majestät haben nachstehende Allerhöchste Bcfchlsfchrcibcn allcrgnädigst zn erlassen gceuht: Ich ernenne Meine Herren Vetter, die Fcldmar. schalllicutcuauts: Erzherzog Leopold, Marinetrnppen« nnd Flotten-, dann Gencralgenie-Inspector, Erzherzog Ernst, cominandircndcn Generalen z» Graz, und .„ . ^ , ^ Erzherzog Wilhelm, Oencralartlllerle-Inspector, die beiden ersteren zn Generalen dcr Cavalcrie, letzteren und den Fcldmarschalllicntcnaut Heinrich Frciherrn von Handel, Präsidenten des Militäraftpellationsgcrichtcs, zn Fcldzcngmcistcrn; den Fcldmarschalllicutcuaut Wilhelm ssürstcu M o n-tennovo, comtnandircndcn Generalen zn Prag, zum Generalen dcr Eaualcrie; die Fcldmarschalllicutcuauts: Joseph Frciherrn von Sokccvic, Banns von Eroaticu nnd commandircndcn Generalen zu Agram, Emil Frcihcrrn K usscvic v. Szamob or, Leiter dcr croatisch-slavonischcn Hoftanzlci, nnd Aicincn ersten Gcncraladjutauteu Franz Grafen Folliot de Crcnncvillc zu Fcldzcugmeistcrn, sännntlichc u<1 Iionoro». Der disponible Fcldmarschalllicntenant Karl Graf T h u n - H o h c n st e i n ist in den wohlverdienten Ruh» stand zn "übernehmen, wobn Ich ihm in Aucrkcunnng seiner langjährigen, im Kriege nnd im Frieden ausg» zeichneten Dienstleistung Meinen Orden dcr eisernen Krone erster Elassc mit der Kricgödccoration dcr dritten Classe taxfrei, dann den Feldzeugmeisterscharaktcr lul llmwl«^ verleihe; ferner sind die beiden disponiblen Generalmajore: Johann Freiherr Iosita v. Branyicska nnd Leopold Freiherr Ät alowetz v. M a l o w i tz u n d Kos or, nnter Vcrlcihnug dcs Feldiuarschalllicntcnauts-charaktcrs nü Iwnorn, in den zeitlichen Ruhestand zu nbernchmeu. Wien, am 4. Jänner 1807. Fraiy Joseph in. ^>. Ich verleihe dem Prinzen Angust v on Sachscn -Cobnrg-Cohary, Herzog zn Sachsen, den Titel nnd Eharaltcr eines Generalmajors aä iwnoioZ. Wien, am 2. Jänner 18«7. Franz «Joseph m. 1). Se. k. k. Apostolische Majestät haben nachstehendes Allerhöchstes Handschreiben an den Iustizmiuister allcrgnädigst zu erlassen gcrnht: lieber Ritter v. Komcrs. Ich sindc Mich bewogen, allen denjenigen Personen, welche in den Vän-dcrn, für die durch Mciu Patent vom 2. Jänner 1867, Nr. 1 des Rcichsgesctzblattcö, ncnc Landtags-wählen ausgeschrieben wurden, bis zum heutigen Tage wcgcn einer durch den Iuhalt cincr Druckschrift begangenen strafbaren Haudlung rechtskräftig zu einer Strafe ucrnrtheilt worden siud, oder wider welche wegen solcher Handlnngen nnr ein Freisprcchuugscrtcuutuiß oder ciu Ablassuugsbcschluß wegen Unzulänglichkeit dcr Beweismittel ergangen ist, die erkannte Strafe, insoweit dieselbe noch uicht abgebüßt ist, so wie alle mit dcu erwähnten strafrichtcrlichcn Erkenntnissen verbundenen uach-thciligcu gesetzlichen Folgen aus Gnade nachzusehen. Wicn, 8. Jänner 1867. /ranz Joseph m. P. Sc. k. k. Apostolische Majestät habcu n,it Allerhöchster Entschließung vom 27. December v. I. dcu Grafcu Erwiu Schönborn in der Würde eines Erb-obcrgespans des Acregher Coinitatcs ohne die Verpflichtung zur thatsächlichen Leitung des Eomitatcs allcrgnä-digst zu bestätigen gcrnht. Sc. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschlicßnug vom 2. Jänner d. I. dcn Ober-finanzrath Julius Schröckiugcr Ritter von Ncndcnbcrg znm k. k. Ministcrialrath uud Fiuauz. laudcsdircctor für Mährcu allergnädigst zu ernennen gcrnht. Sc. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Eutschlicßuua vom 2. Jänner d. I. geruht, dcu Öberfiuauzrath Frmiz A ü hm zum Fiuauzlnudcsdircctor für Dallnaticn allcrgnädigst zu ernennen. Sc. k. k. Apostolische Majestät habcu mit Allerhöchster Entschließung vom 25. December u. I. dcn Propst in ^cz^yst nnd Bczirksdechant Joseph Graff, dcn Pfarrer iu Ncn-Zmigrod und Bezirlsdcchaut Fricdrich Otto, den Pfarrer in Iacmicrz und Bczirlsdcchaut Ouufrius von Kulczyko wski, rudlich dcu Pfarrer iu Rzcpieuuil bistupi und Bczirksdcchaut Joscph Eiur» ticwicz zu Ehrcudomhcrrcn an dcm Przciuyslcr Domcapitel rit. lul. allcrgnädigst zil eruenncu geruht. Das Iustizmiuistcrium hat dein disponible» Eouii-tatsgerichtsrathe Karl Buchbcrgcr ciuc Rathsstclle bei dciu Krcisgcrichtc iu Nculitscheiu vcrlichcu. Nichtamtlicher Theil. Laibach, 10. Jänner. Angesichts dcr Kritik, welche dcr jüngst veröffentlichte Entwnrf eines ucucu Wchrgcsctzcs iu dcr östcrrci-chischcu Presse gcfundcn hat, findet es die „Wiener Abcndpost" für angciucsscu, eiuigc aufklärcudc Worte, die zur richtigcu Bcurtheiluug der Aiaßrcgcl wcscutlich beitragen, zu veröffcutlichen. Indem das genannte Blatt coustatirt, daß dem angenommenen Principe dcr „allgemeinen Wehrpflicht" wohl allgemeiner Beifall zn Theil wnrdc, findet es in dcn tonangebenden Organen der öffentliche!, Mcinnng mit Bcdancrn mituutcr sogar cin förmliches Streben, die öffentliche Meiunng irre zn führen, indem die Tragweite einzelner Bcstimmuugcu übcrtricbcn, mehrfach völlig grnndlosc Befürchtungen ausgesprochen, die zahlreichen Lichtseiten der provisorischen Vcrorduuug so wie des Gesetzentwurfes aber mit Stillschweigen übcrgaugcn werden. Einzelne Tagcsblätter finden jetzt in selbstgefälliger Weisheit weitere Reformen höchst nothwendig, welche die oberste Heeresleitung uutcr allgcmciucr Znstimmung selbst offen angeregt hat und ans die vom Kriegs-mittistcr auch in seinem allcrnnterthänigsten Portrage an Sc. Majestät den Kaiser ucucrdiugs hingedent'ct wnrdc. Wäre es nicht patriotischer von diesen Blättern, fragt die „Wr. Abdftst.", statt über Dinge iu schlecht-bcgrüudctcn uud vorciligcu Urthcileu abzusprechen, die nntuutcr auch jede Fachkcuutniß vcrmisscu lasscu, — dic öffcutlichc Mcinuug übcr die eigentliche Tragweite dcr vou dcr Rcgicruug angebahnten Maßnahmen in richtiger, vernünftigcr Weise nud mit Ruhe nnd gründlichen! Abwägen dcr ^icht- und Schattenseite» aufzuklären? Das Kricgsministcrinm schciut wohl am dcntlich-stcn nnd in nnbcfangcnstcr Weise init dcr Veröffentlichung scincs „Entwnrfs" den Standpnukt bezeichnet zu haben, dcn es von dcn öffentlichen Blättern eingenommen zn wissen wünscht, nnd dcr, wie es manche Zeitschrift hinlänglich beweist, mit welch' immer politischem Parteistandpnulte vcrciubarlich erscheint. Man möge sich im allgcmciucu vor Nugcu halten, daß es eben nnr cin „EntMrf" ist, der — schon nach der Vcdcutnng des Wortes — einen Anspruch ans Vollständigkeit in allen scincn Details nicht machcu tann, dcr abcr dnrch die öffentliche Vcnrtheiluug geklärt uud uoch der rciflicheu Erwägung aller Jener übergebcu wcr-dcu soll, die berufeu scin werden, ihn mit deu etwa für Uclicr Tegn<;r und dic Flithjofsagc. (Schluß.) 13. Die Priester, au ihrer Spitze Köuig Helge mit dcr Krone, fcicru um Mitternacht zur Sonncnwcndzcit das Fcst dcs ^ichtgottcs Äaldnr. Da umzingeln Irith-jofs Hcldcn, Björn ist ihr Führer, dcn heiligcu Tempel. Iu dicscu tritt Frithjof. Er briugt dcm Köuigc das vcrlaugtc Geld und verlangt, nun follc er kampfcu mit ihm nnf Tod uud Lcbcu: „Dcr clsle Hicb dem König gehört, Doch vergiß nicht, ich habe den zweiten." Hclnc erzittert uud schielt uach dcr Thür. . Da schlug Frithjof ihm dcu Sack Gcldcs au die Snrnc, daß es ihm schwarz wurde vor den Augen nnd Blut aus dcm Munde strömte. Du feigste Memme in deinem Land, Kannst dll dcin Geld nicht vertragen? Dann wär's wahlhaslig auch cinc Schcmd', Sollt dich Angulwadcl (scin edles Schwert)' erschlagen. Helge hatte scincr Schwester deu Armring, wclchcn ihr Frithjof gcschcukt, weggenommen nnd dcr Vildsünlc dcs Baldur au dcu Arm gcstcckt. Iyn erblickt nnn Frithjof. ^ , Du weißer Valdur, wa§ schaust du d'rein Mit Groll, so unverholcn? Ter Ning am Arm, du mußt verzeih'n, Ist dcin nicht, sondern gestohlen. Er will ihm dcnsclbcn abziehen, abcr Ning nud Arm schienen zusammengewachsen. Als Frithjof Gewalt braucht, stürzt sich die Göttcrsäulc „vor Harm" in das Opfcrfeucr uud dcr Tempel gcräth iu Braud. Ver-gebcuo fiud alle Austrcnglingcu Frithjofs uud sciucr Getreuen, das .^ciligthnm zn retten. 14. Frithjof zieht auf dem Schiffe Mlida" mit fciueu Hclocu, übcr die er als Witiug (^cetönig) gc-bietet, auf Abcutcucr iu dic Fcruc, Verhöhnt mein Lieben, Mein Haus mrhrannt, Entehrt, vertrieben Vom Hnmatöland! Vom Land wir scheiden. Die Sce geht hohl! Ihr Lcben«flcudcn Lebt wohl, lebt wohl. 15. Frithjof gibt scincu Gefährtcu Gcsctzc. (Wikiu-gcrbalk ist daö Gesetzbuch für Witiugcr, d. h. freie Seeräuber.) 16. Nach laugcu Fahrtcu bcschlicßt er, allciu zum stöuigc Riug zu scgclu,um Ingcborg noch einmal zn sehen. 17. König Ring saß nut der schönen Ingcborg beim Inlifcstc. Da erschien cin Greis, in Bärenfell gc-klcidct, zwar ticf gcbcngt, aber dennoch allc an Größe wcit überragend. Nach ^audcssittc uahm cr am uutcrcu Eude dcr Tafel Platz. Als abcr dic ihm zuuächst sitzcu-dcu Iuukcr sciucr spottctcu, drückte cr ciucm vou ihucu dic Haud, daß ihm dcr Scherz verging. König Ring lud alls dcu cutstaudcncu ^ärm dcu Alten zn sich uud fordcrtc ihu alls, dic Vcrklciduug fallcu zu lassen. Als uuu die jtöuigiu dem schöncn uud traftvollcu Jüngling dcn Becher reichen mußte, zitterte ihre Haud uud cö ficlcu Wciutropfcu auf ihre zartcu Fiuger. Mit Freuden nahm dcr Fremdling das Horn von ihr geschwind, Nicht leerten eö zwei Männer, wie jetzt die Männer sind, Doch leicht und ohne Zögern, der Königin zur Ehr Tranl's der gewaltige Kämpe in einem Zuge leer. Frilhjofs Ruhm hatte sich im gauzeu Nordcu verbreitet, abcr itönig Ring uud seine Hcldcu wußtcu uicht, daß er iu ihrer Mittc weilte. Er" blieb dcu Wiutcr hiudurch ihr Gast und fuhr mit ihnen (16-) oft Eis« fchnh. Er ritzte Jugcborgs Namen iu den glatten Spiegel nnd sie fuhr darüber hiu, fchweigeuo, dcu Buscu voll tiefer Schmerze». Als eiust dcr itöuig mit sciucm Schlitten einbrach, zog Frithjof mit seiucr Haud Roß uud Schlittcu wieder aufs Eis. „Der Guff war gut", sprach dcr König und lacht, „Den halte selbst Frithjof nicht besser gemacht." 20. Eiust zog Köuig Riug mit scincu Hcldcu auf die Jagd. Ermüdet legt cr ucbcu einer Felscukluft sciu Haupt auf Frithjofs Kuic, um zu fchlafcu. Da singt cin schwarzer Vogel, Frithjof solle dcn altcn Ring cr-mordcn uud sciu Rcich uud sciu Wcib iu Vcsitz uchmcn. Dann singt ein weißer Vogel, Odins Angc wache und Schande sei es, dcu schwachen zu morden. Da rcißt Frithjof scin Schwert Angurwadel von dcr Scitc und schlendert es in dcn Fclscuspalt. Dcr Köuig erwacht. „Ich hab uicht gcschlafcu, Jüngling, prüfcu wollt ich dich allciu. — Du bist Frithjof; als du tratest iu dcn Saal, wußt' ich cs schon. — Sich', Ich bin jetzt alt geworden, bald scukt mau ius Grab mich cm, Nimm mein Reich dauu hiu, o Iüugliug, uimm mciu Wcib, es wcrdc dcin. Sei mein Sohn." — Frithjof cntgcgnct, hätte cr Rcich und Königin bcgchrt, cs wärc ihm nicht schwer gcwcscu, bcidc ,;u crobcru. „Mciuc Braut uur wollt ich scheu einmal noch, zum lctztcu mal, Thor ich! Halbgclöschtc Flauuucu facht' ich an zn ncucr Qual." 20. Er will fort auf Nimmcrwicdcrschu. Abcr der Köuig hält ihu zurück. Er sei alt uud wolle zu den 48 unsere besonderen Verhältnisse dnrchanS noch nöthig erachteten Veränderungen im gesetzlichen Wege ins Leben zu rufen. Selbst in einem vollendeten „Wehrgcsctze," welches ja nur bestimmt ist, die Grundlage für das ganze Wchr-systcm, für den inneren organischen Van des Heeres zn bilden, darf man überhaupt nicht Dinge snchen, welche der Nntnr der Sache nach nicht dahin gehören, will man nicht, statt eines lnrzen nnd bündigen Grnnd-gesetzes, eine Sammlnng von Dctailvorschriftcn nnd Normen aller Art anf Kosten der Klarheit zusammen« tragen. Ein Wehrgcsctz ist kein Organisationsstatut des ganzen Heeres, dessen innere Einrichtungen im Lanfe der Zeit, uach den geistigen und technischen Fortschritten im Kriegswesen naturgemäß auch Aenderungen crlcidcn müssen, während au dein Wehrgcsctze als Grnndgcsctz so lange als möglich nicht gerüttelt werden soll. Zur Wchlreftrm. Wir n'haltm von a^tbar^r Sritc nachiirhmdr Viitlhciluilg, der wir alö riül'ln Ausdrucks lion ^andc^wilnschen und Bedürfnissen Ralun gchcn zu dürfen glnulieu. Stein, 1. Jänner. ?? Gestatten Sie, Herr Redacteur, einige Worte über die Beschlüsse des hohen Landtages bezüglich der Wahlrcforut, soweit sie unser Städtchen betrifft. Vor allem sei bemerkt, daß, wenn die Stadt Idria nur eine Stcucrvorschreilmng von 2085 fl. hat, anch die Stadt Stein, die in dem in Ihrem geehrten Blatte Nr. 284 enthaltenen Landesansschnß-Berichte über die Wahlgcsetzreform, Absatz 3, nicht entHallen ist, eine grössere Stencrvorschrcivnng zeigt, als Idria, nämlich etwas über 5)W0 fl. In dem Berichte des Vcrsassnngsansschnsscs (Blatt 5i9.'l) wird bemerkt, daß die Städte Lack nnd Stein nm das Recht, eigene Dcpntirtc zn senden, bitten. Dies ist ein Irrthum. Die Stadtgemeindc Stein hat um leinen eigenen Dcpntirtcn gebeten; wenn jedes Städtchen eigene Abgeordnete senden wollte, so müßte anch mindestens jeder Landbczirt seinen eigenen Abgeordneten haben, und selbst dadurch wäre noch kein entsprechendes Verhältniß zwischen der bezüglichen Interessenvertretung und den vertretenen Steucrlangcntcn hergestellt; die Par-ticnlar-Intcrcsscn der einzelnen Orte würden sich nngc-bührlich vordrängen, die Verhandlungen des Landtages über die Maßen schleppend machen und dadurch den zu vcrtrctcudcn Interessen der Bcruföstäudc nur Eintrag thnn. Die Stadt Stein hat nur angedeutet, daß ihre Iutercsscu mit denen der Stadt Lack näher zusammen, trcffcu, als mit jenen der Mitortc des gegenwärtigen Wahlbezirkes. Das wichtigste ist aber der Wahlvorgaug , nnd anf diesen snchtc die Stadt die Aufmerksamkeit des Lau-dcsansschnsscs zn lenken. Das diesbezügliche Gutachten der Stadt Stein betonte, daß dnrch die Bedingung, daß die Wähler im Vororte erscheinen müssen, nm ihre Stimmen abzugeben, eine faetischc Behinderung der Anöübuug des Wahlrechtes entstehe, welche ^unnöthig sei. Am besten ersieht man wohl aus einem Anözngc des Gntach tens, was befürwortet wnrde. Die Stadt-gemeinde sagt: „Die größte Erschwerung der Wahl^ ausübuug ist in der Anordnung der Wahlordnung, daß die Wähler der znsammcugelcgten Städte nnd Märkte an dein für immer bestimmten Vororte ihre Stimmen abgeben müssen. Wer die Verhältnisse, wie sie vorlie« gen, kennt, weiß, daß selbst bei Wahlen im eigenen Domicile nur schwer die Majorität der Wahlbcrcchtigtcu zur Ausübnng ihres Wahlrechtes bewogen werden kann. — Ist es dann zn wundern, daß sich dieselben nnr in verschwindend kleiner Zahl anf eine Entfernung von fünf bis sechs Fahrstunden, mit einem Zciwcrbranche von ein bis anderthalb Tagen, mit für Viele nicht unbedeutenden Kosten an den Wahlort begeben werden, wie ja die Wahllisten der letzten Landtagswahl klar nachweisen werden. ---------Alle diese Factoren sind zusammen genügend, nm die Stimmabgabe der 150 berechtigten Landtagswählcr der Stadt Stein anf 5>, höchstens 20 Stimmen zn redncircu. Factisch bleibt somit der Vorort lMumartl) der wühlende Ort. Wolle man nicht ciuweudcu, es sei dcu Wählern ja möglich, ihr Interesse zn wahren. Bei der Iugcud constitutionellcr Zustände, bei dem Mangel an genügender Bildung nnd nntcr der Apathie nnd Resignation gegenüber dem öffentlichen Leben, wie sie bestehen, kann man nicht die praktische Dnrchfuhrung obigen Satzes fordcru nnd erwarten, wenn derartige Hemmnisse im Wege liegen.-------- Gewiß überall ist bei den städtischen Wahlsprengcln der Wahlort der ernennende. So lange dieser Uebclstand nicht beseitigt wird, läßt sich auch das Interesse nnsercr Wähler an der Landtagswahl und mittelbar an dem constitntioncllcn Leben des Landes kaum nutzbringend erwärmen." Als Mittel der Abhilfe führt das Gutachtcu auf: 1. Vereinigung der Städte nnd Märkte mit ihrem Bezirke; 2. iudircctc Wahl anch bei den Städten nnd Märkten; ^. Wechsel des Wahlortcs bei jeder Wahl im Turnus; 4. jede ^tadt oder jeder Markt sei Wahlort für sciuc Wähler, nnd die abgegebenen Stimmen der in einem Sprengel vereinigten Wahlorte seien dnrch jede WahlcomMission wohwcrschlossen an deu Vorort zur Zusammenstellung zu übcrseudcu. DaS Gutachten weist das Mangelhafte, theilweise sogar Schädliche der ersten drei Pnnkte nach, indem dadnrch entweder ciu coustilutioucllcr Rückschritt, eine Verletzung der dcu Wahlorteu eigenthümlichen Interessen oder eine nnr nnvollkommeuc, immer unr einen der Eoncnrrcnzortc abwechselnd begünstigende Abhilfe u. s. f. geschaffen würde nnd spricht sich entschieden für den Punkt 4 ans. Die scheinbar schwerere Vcrständignng über die Wahlcandidaten könnte dnrch Wahlcomit^s hergestellt, etwa nothwendige Nachwahlen kostenfrei uud leicht veranlaßt werden. Der Wahlact würde nur ein langsamerer. Dadnrch würde aber das Wahlrecht für dic meisten Städte nnd Märkte ans einen: illusorischen zu einem wirklichen, der Eifer für nnd das Interesse an der Wahl würde lebhafter erweckt, zahlreichere Theilnahme der Wähler ermöglicht nnd so der constitutionellc Siuu gefestiget werden. Dieser Vorschlag hat keine Aeachtnng gefnndcn, es wurde nnr die Erleichterung beschlossen, daß die Wähler Stcins nicht mehr den weiten Weg nach Ncnmarktl, sondern den zwei Stnndeu nähern uach Kraiuburg zur Wahl zu machen hätten. Von dein oben dargcthancn Standpunkte aus kann man diesen Beschluß nur als ein Palliativmittel, ja von der zweifellos richtigen Anschan-nng ans, daß der Vorort nntcr deu gegebenen Verhältnissen der entscheidende, maßgebende, der ernennende bei der Wahl sei, worauf der obige Beschluß einen unbc-dcntenden Einfluß ansübcn wird, kauu man darin keinen Fortschritt sehen. Früher waren zwei Orte privilcgirt, Nenmarktl nnd Krainbnrg; jetzt dürfte ein einziger Ort, nnd zwar doppelt ftrivilcgirt werden, da in Krainbnrg dann 2 Abgeordnete zu wählen sind. Die Erleichterung der Ansnbnng des Wahlrechtes ist für die Wähler der Eoncnrrcnzortc nnbcdcntcnd, für Ncnmarktl ist die Ans-übnng dadnrch erschwert. Da wir aber nnscr Volk erst constitntioncll erziehen müssen, so ist nnd bleibt alles ein Hinderniß des Fortschrittes, was diese Anregnug an der Wahlthciluahmc und an der Theilnahme der Besprechung der eingreifenden Iutercsseu erschwert. Ich glaube uicht, daß im Falle der Sauctiou des bezeichneten Bc-schlnsscs der ncnc Wahlmodus in merklicherem Grade den Ausdruck der Majorität aller Wahlbercchtigtcn dcs Eon-curreuzgcbictcs zu Tage fördcru wird, als es bisher der Fall war. ^n unseren Znständcn erscheint mir eine radicalc Abhilfe bcsfer, als eine Palliative. Oesterreich. ÄVieu, 8. Iäuncr. Der Deputation des ungarischen Landtages wnrdc heilte die Ehre zu Theil, Ihren Majestäten dem Kaiser nnd der Kaiserin die Glückwünsche desselben unterbreiten zn dürfen. Die Deputation, welche vou Sr. Excellenz dem k. Tavcrnicus Frcihcrrn v. Sen-nycy geführt wurde, bestand ans folgenden Mitgliedern der Magnatentafcl: Adalbert v. Vartakovics, Erzbischof von Erlan, Graf Georg Karolyi, Albert v. Lonyay, Graf Emanncl Zichy, Graf Joseph Palffy, Graf Ema-nncl Andrafsy, Graf Dioniö Kalnoty, Arsenius Stoj-kovics, gr. o. Bischof von Ofcn; ferner seitens der Dc-putirtcntafcl: Vizepräsident Graf Inlins Andrassy, La-dislans Domokos, Joseph Freiherr v. Eötvös, Melchior v. Lunyay, Friedrich Freiherr v. Podmauiczly, Ioscph Freiherr v. Rudics, Graf Gciza Szapary, Ludwig vou Tisza, Graf Fclir Zichy. Nachdem sich die Dcputatiou bei Sr. E^elleuz dem Herrn k. ungarischen Hoflanzlcr versammelt hatte, wnrde dieselbe um 1 Uhr durch Se. fürstliche Gnaden dcu Herrn Obersttümmercr Fürsten Viuccuz Aucrsperg bei Sr. Majestät dem Kaiser cingc» führt, Allerhöchstwclchcr dieselbe in Gegenwart Sr. Ep ccllcn; des k. ungarischen Hofkanzlcrs v. Majlath, Sr. fürstlichen Gnaden dcs Obcrsttammcrcrs, Ihrer Excel lenzen des Ersten Gencraladjutantcn FZM. Graf Ercnuc> ville, dcs Hanptmannes der Trabanten-Leibgarde FM. Frcihcrrn v. Heß, des Garde-Gendarmerie-Eapitäns, G. d. C. Graf Grünuc, der znr Dienstleistung berufe-neu k. k. Kämmerer Graf Dionis Fcstclics, Graf Ni-kolans Tclcky, Graf Bohnslav Ehotck, Graf Hugo Trau» und der k. k. Flügeladjutantcu vom Dienste hnldvoll z» empfangen gcruhtcn. Se. Ereellenz dcr hochwürdigstc Herr Erzbischof von Bartakovics richtete folgende Ansprache nu Se. Majestät den Kaiser: „Ew. k. l. Apostolische Majestät! Allcrgnädigstcr Herr! Dem Beispiele nnd der altchrwürdigcn Gewohnheit nnscrcr Vorfahren folgend, sind wir vor Ew. Majestät erschienen, um aus Anlaß dcs Jahreswechsels im Namen dcr Stände und Vertreter dcs Königreiches Ungarn dic Huldigung und heißesten Glückwünsche der Voller nil' seres Vaterlandes an den Stufen des Allerhöchsten Thro-ncs auszudrücken. Die Mißgeschicke des verflossenen Jahres, von welchen die Monarchie und ciu großer Theil dcr treuen Völker derselben schwer getroffen wurde, haben das väterliche Herz Ew. Majestät tief betrübt; wir banen jedoch Göttern, Frithjof solle Ingcborg nehmen und das Reich regieren, bis sein (Rings) kleiner Sohn es selbst zu beherrschen im Stande sein werde. Dcr greise Fürst tüdtet sich nach nordischer Sitte mit dem rothen Spieße Oeinrsood! 21. Die Skalden, Sänger, singen sein Todtcnlicd, Draga. 22. Bei der Königswahl hält Frithjof dcu Sohn Rings anf seinem Schilde. „Ich scMe ihm mit Schwert und Spieß, Sein Vaterreich, DaS König Ning ihm hinterließ, Da3 schwur ich Euch." Auf dem Schilde „ward dem jungen Blut Die Zeit zu lang, Mit kühnem königlichen Muth Hinab er sprang." Da jubelte die Versammlnng und wählte ihn zum Nachfolger seines Vaters. „Dir, Frilhof, sei er anvertraut, bis er ein Mann; das Voll die Mutter Dir znr Vranlwahl geben kann." Doch Frithjof düstern Sinnes spricht: „'S ist Königswahl, nicht Hochzeit heut." — Ernst uud stumm verläßt er die Vcrsammlnng; er will hiugchcn nnd Baldnr versöhnen, dessen Tempel er verbrannt. 23. Auf dem Grabe seines Vatcrö erblickt Frithjof eine prächtige Fata Morgana an dcr Stelle, wo Bal-durs Hain gestanden, einen neuen, schöneren Tempel. Dies Zeichen wie eine Gnade erfassend, beschließt er, dem Gotte ein ncnes Hans zu baueu. Dcr Flnch schwindet und Friede lehrt in scinc Seele znrück. „Willkommen, Sterne, die dort oben schreiten, Froh seh' ich wieder euren stillen Gang. Willkommen, Nordlicht, an dcs Himmels Weiten, Das oft wie Tempclbrand ins Herz mir drang. Du Hügel grün, ihr unsichtbaren Saiten Des Meer's, klingt neu zu wunderbarem Sang! Hier will ich auf dem Schilde unter Bäumen Von Menschenlicb' und Göttermilde träumen." 24. Vollcndct war dcr Tcmpcl, nicht ans Holz, auö Erz uud Marmor, dcs Gottes Bildsäule vou Silber. Zwölf Tcmpcljuugfrancn nmtanzcn sie. Entzückt steht Frithjof da, aufs Schwert gestützt, „Und ird'sche Nache, ird'schcr Haß schmolz leise hin. So schmilzt dcs Eises Panzer von der Verge Brust Im Frühlingssonnenstrahl, ein Meer von stiller 3luh' Und stummer Wonne füllet feine Heldcnbrust." Da crschciut Baldurö Priester; er soll Frithjof sühnen. In langer Rede voll Weisheit und Erhebung tröstet er dcu Helden: „Das Böse weicht, selbst eine Kraft, nicht vor der Kraft, Doch Kinderspiel ist Frömmigkeit, die kraftlos ist. Kraft aber ohne Frömmigkeit verzehrt sich selbst. Du willst versöhnt sein? Weißt du was Versöhnung ist? Sieh mir ins Auge, Jüngling, und erblasse nicht. Auf Erden zeigi sich ein Versöhner rings, es ist dcr Tod. Nur Bodensatz dcr Ewigkeit ist allc Zcit, All' irdisch' Leben Adsall von Allvaters Thron, Es heißt versöhnt, lehrst reiner du dorthin zurück. — Mein Versöhnung hat das Leben auch bereits Geriugcr wie dort odcn, doch ihr Vorspiel schon." — Das Opfer ist uur Zeichen, dic Mcinnng ist die Sache. „Vcrsühn' dich erst mit deinen: Feind und mit dir selbst, Dann bist du mit dem hellgeloälcn Gott versühnt." Und anf die Lehre Ehristi anspielend fährt der Priester fort: „Ein Äaldur, sagt man, war * im Süd, dcr Jungfrau Sohn, Allvater schiclt ihn, das; die Nunen er erklär', Noch nngcdcutct auf dcr Norncn schwarzem Schild. Sein Fcldruf: Friede: Liebe war sein blankes Schwert, Als Taube Unschuld saß auf seinem Silberhclm. Fromm lebte er und lehrte, und verzieh und slarb, Und unter fernen Palmen steht sein Grab im Licht. — Ganz kenn' ich seine Lehre nicht, doch dunkel wohl, Hab' ich in meinen bessern Stunden sie geahnt —" Helge ist anf einem Zuge gegen die Fricscu uott einem herabstürzenden Oöttcrbildc, das er höhnte, cr> schlagen worden. „Allein sitzt Halfdan nun auf König Vcle's Thron; Niet' ihm die Hand, den Göttern opfre deinen Zorn. Dies Opfer fordert Valdur, fordre ich, sein Knecht, Zum Zeichen, daß du ernstlich liebst den frommen Gott." Da trat Halfdan ein. Frithjof legte die Waffe" bei Seite und bot ihm die Hand, Halfdan ergriff s^' „Da nahm den Flnch hinweg dcr Greis, dcr drücke»" auf dem Tcmpclschändcr lag und dcm Geächteten." Als das geschehen, sah man plötzlich Ingeborg, Als Braut geschmückt, iu Hermelin, mit Brautgcfolg, Gleich wie der Sterne Echaar am Himmel folgt dcm Mo""' Mit Thränen iu dcu schönen Augen sank sie hin Ans Herz des Bruders, doch dcr legle mm gerührt Die Schwester werth an Frilhjofs treue Heldcnbrust. Uud über Valdurs Altar reichte sie die Hand Dem Jugendfreund, dem Herzerkornen, freudig dar. Hicmit endigt Tcgnörs Frithjoffagc. 4. " * Das Christenthum drang erst 1000 Jahre nach 6l>^ Geburt nach dem Norden. 49 mit Zuversicht auf bic Fügungen der göttlichen Vorsehung welche auch das Mißgeschick zu unserem Besten zu weüdcu vermag, daß Ew. Majestät jene Scclcufreudc, welche das Glück der Völker dem Monarchen bietet, sammt der crhabcim. ^ebeusgcfährtiu Ew. Majestät so wlc den durchlauchligsten Kindern uud dem gesainnltcn älaiiechnise bei einer uugctrül't glücklichcu Neuerung unter den Ecguuugeu Ihrer treuen Völker biö zu dem spatesten Mcnschcnalter in Zufriedenheit genießen werden. Wir aber cnlpfehlen nn^ in tiefster Ehrfurcht dcr Allerhöchsten Gnade Ew. Vlajcstät." S c. M ajcstät dcr K aiscr geruhten diese Ansprache nut nachstehenden huldvollen Worten zn erwidern: Ätil Wohlgefallen uchmc Ich die Glückwünsche dcr landtagllch versammelten Stände und Vertreter entgegen und erwidere selbe aus der Tiefe Meiner Seele. Wolle der Allmächtige gestatten, daß das neue Jahr durch dle Segnungen des Friedens für die erlittenen Verluste eimgc Entschädigung gewähre uud daß es dem wechselseitigen Vertrauen gelingen möge. die sicheren Grundlagen dcr Wohlfahrt und dcr eonstitu-tlonellcu Entwickelung auch in Meinem geliebte,, Königreiche Ungarn je eher dauernd zu befestige». Hicranf begab sich die Deputation zn Ihrer Ma-ftstät der Kaiserin, bei Nllerhöchstwclcher dieselbe dnrch Se. Exe. den Obevsthofmeistcr Grafen Königscgg ein-geführt wurde. Ihre Majestät geruhten die Deputation in Gegenwart Ihrer Ezecllenzeu Allcrhöchstihres Oberst-Hofmeisters (trafen 5lönigsegg, der Frau Obersthofmei steriu Gräfin Königsegg-Vcllcgarde, den Palastdamen: Fürstin Brezcuheim-Schwarzcubcrg, Gräfin S'^cscn Lambcrg, Gräfin Barloezy-Fcstctitö, Gräfin Pcjachcvich^ EsteM;y, Gräfin Huuyady - Lichteustcin . Marqui e Pallavlclni-Fürsteubeig, dann dcr zur Dicnstleistnna b -rufcneu f. l Kä.n.nerer: Graf Colomau Mt<^ Ernest v. Bnianovics, Graf Johann Wilc;ck und li.!,^ ) v. Apor huldvollst zn empfangen ' "nd Gciza Fre.h. ^^71' der Deputation lautete: «Ew. l. t. Majcjtät! Allerguädigste Frau! Mt , ^ ^ wl durch die Neiguug, loelchc Ew. H.'aje-Güter de lw"',"' '/' ^"'"' "s eiues der kostbarsteu in^^lA!^^^^ ^zt^^^^U^ haben die ^tä^"^'- ""pfm.denen Gefühle geleilet, treter des Kö H ^ "'"'unlelten Stände uud Ver-des glorrenw/^G ", "«"n beschlosst'", aus Aulaß kindliche V r ln,ma ^ 3"^ ^"' ^^"^''" ^ tiefste wünsche der ebcn l 5'°" ""d die iunigsten Glück-f'U' das beqo»,m^^"'^"gleieh "' h"ßcsteu Wünsche ^"'desdepntat ' ' . ^l)r "'bindend .-. durch eiue ^udem ,''"'" "usdrucke zu bringen, den Wunsch au^i, 1^' '"' """"" ^ ^'ller Ungarns langcs ql cklich ''l7^'''/, ^ ^"- ^iajestät dnrch eil. ^>> crn.u7n we ,' ^".'^ ^h all' jener Segnun-"hadc e ftcr E lw ^< ^'V"" ^^c.lden so reiche verdient; uungen, welche Em'^v" ."^'cnen niütterlichen Gesin-^"crland u d ,m^./" "^,'tat anch ^h" schon für uuser darbringe., - ' " ''"'"' h^cn, den innigsten Dank bittcu'"daß Ew Ä'!' !',"^chcm Vertrauen und liebevoll "'Wcu, uns mi't^!./'. .""^ ül Hinlunft nie anfhörcn zu beglücken, """lMhstlhrer Gnade und Theilnahme indem wir (vw m> . . "beengt zu sein dasi ^'/^ ^.V'^"' ^'furcht bitten, heiligere Pflicht km!' ""W Kation leine größere nnd «nädigste Wohlwoll z,„ nn ^' ^")uld für das aller^ abzutragen; '"' ^aicstät mit ritterlicher Trene Gcmal'm'" di^durchlaneltti^"^^ ^en erhabenen 9"";c kaiserliche ft .^ ^"'^"dcr, so wie für das Gottes erflehen ^s'c^n,'^''^ ^ all.uächtigeu richtigen Wort n da! n " '" ^hwachen, aber anf. Stephan ""s, '"as i». Lande des hei . ''^teu^Ul^^^ !""en VeMwder"N'?^b glückt, daß wir die ge-"""lcn, numsch , ,,..'"' "'N'U)le uuseres Laudes seiu stci, (^nade (l und diesen huldi-dcr Hauptstadt unsere "Ä^' l° bald als möglich in Ihre Majestät'd ^"'!'^"-n '" tm.uen.' diese Ansprache, wie folgt: ""'l^rin beantworteten Ich nehme den Ausdruck d' dcr Staude und Vertreter d^, ?'^'" Erinncrnua volles Zeichen Ihrer anfrichtigm "","s ^7- '""'")-dlgft entgegen. 'luhaugllchkelt freu- , Eutbietcn Eic hiefür Ihren Sendern M' - . "lgjtgcfühlteu Dauk uud vcrsicheru S die^! '""'^>"!' "cs uuwaudelbareu Wohlwollcus, wo >,it^ '>?'"' glmw.c dc,u gauzcn Laudc zugethan b!.. " ^"'", ^llc^ns'rei^^I^nde^dieIs^ d" ^rm.ue für die Laudtagswahleu bereits amtlich ausgeschrieben. Die Wahlen finden Ende dieses und Anfangs kommenden Monats statt, und den Wahluor-bereiluugcn ist daher nnr cinc verhaltnißmäßig tnrzc Frist gegöunt. Um so energischer aber scheinen sämmtliche Parteien das ihnen erschlossene Terrain legitimer Agitation betreten zu Wolleu. Positives liegt indessen hente in dieser Beziehung noch gar nichts vor. Die Bildnng eines Wlll)lcomit<>'s aus deu Ecntralistcn des n. Landtages, welche hier beabsichtigt ward, kam nicht zn Stande, wohl aber soll hier schon in dcu uächsteu Tagen ein ans dem Schooße der Wählerschaft direct hcruorgegangencs Wahlcomit«: zufammeutrctcn. Uuscrc ^cscr wifsen, das; die ceutraliftischen Orgauc glauben illllchen wollten, Prof. Herbst habe sich hier in Wien,! au der Quelle der ccutralistischeu Ideen, die Parole für das Vorgehen der Dcutschbö h m e n geholt. Wir be-stritten seinerzeit sofort die Glaubwürdigkeit dieser Mel-dnngen. Dcr Präger „Tagcsbotc" stimmt uus voll-tommcn bei, nud bemerkt, daß weit eher die Haltung der Deutsche., in Böhmeu vou maßgebendem Einftnsse mif die übrigen Dentschösterreicher sein werde. Auch in ^bcrosterreich ist man durchaus nicht Willcus, sich vou dcu Wiener Marodeurs dcr Verwirkuugsthcurie politische Programme dictireu zu lassen. Ans ^inz wird nämlich gemeldet, daß sich Mitglieder des aufgelösten oberöstcr. reichl,chcn Landtags in einer Besprechung bei Dr. Wiescr wohl fur ciu uucrschüttcrlichcs Fcslhaltcu au dem vcr-sannngsnläßigen Staudpnntte, aber znglcich für die ^eishickuug der außerordeullicheu Ncichörathsversauliu-Umg allsgcsprochen haben. Weuu sich übrigcils die Nachricht bestätigen sollte, daß fterr v. Kaiserfeld mit utehrcren Gestunung^»^^ „ach Wien toiuiuen werde, um hier über ciu gcmciusnmes Vorgehen zn berathen, dann tonnte wohl hiednrch auch eine besonnenere, dcu Thatsachen nud Anforderungen der Gegenwart mehr entsprechende Haltung der hiesigen Politik bewirkt werden. — Das „Wiener Journal" berechnet, daß, wenn die Zahl dc^ Abgeordneten für Nicderöstcrreich, Olicr-österrcich, Snlzbnrg, Stcicruiark, K'ärnten, Schlcsicn summirt uud dicser Zahl etwa acht Abgcorducte aus Tirol hinzugefügt werdeli, sich cinc Summe uou 03 Ab-georducteu ergibt. Die absolute Majorität iu dc.n aus 203 Dcpntirteu bestehenden außerordentlichen illcichsrathe betrüge W2, souach fehlten zu dieser dcr deutschen 3t c p r ä s cntanz nnr 39 Stimmen, uud diese 30 Stim-mcu - nieint das „Wiener Journal" — werden ganz gcwiß, wenigstens größteulhcils, ans dcn Provinzen der gcmischtcn Natioualitätcu, aus Böhmen, iNähren, Krain hierher dcputirt werden, so daß sich die Vertreter deutscher nnd nichtdeutscher Ab-slammnng in gleicher Anzahl begegnen würden. Inuöbruct, 4. Jänner. Gclegcnllich der Besprechung des neuen Gesetzes über die Wehrpflicht schreibt die „V. n. Ech. Ztg." unter anderem: „Bezüglich dcr Hceresergäuzuug iu Tirol sagt der Pnukt 1^> dcr lai^ scrlicheu Vnordullng, daß die iu Nücksicht der speciellen ^cistllngei! Tirols bisher gestatteten Ausuahmeu bis auf weitercs uubcrührt bleiben. Diese Ausuahmeu siud: ^ostausch, Stellung von Ersatzmännern, Heranziehung von nur zwei Altersklassen, uud verhältuißmäßig schu'ä-cheres Eontiugcnt zum Militär uud dafür die Landes Vertheidigung. Wie uun das allgemein Glltige uud die bisherigen Ausnahme in Tirol mit ciuaudcr im Eiu-tla.lg gebracht werden, das bedarf eben auch uoch der Erläuterung. Wenn nach dem Wortlaute dcr Verorduung vom 2tt. Dccember alle Stelliingspflichtigcli uusercr Altersclasscu einfach dem Äiilitär eingereiht würden, wic iu dcn andern Kronländern, so bekämen wir statt des Regiments ein Armcecorps. In welcher Vcrthcidiguugs-stärke Oesterreich uach dcr Durchführuug des ueueu Heergcfctzes stchcu wiirde, zcigeu auuäherungs>veise fol^ gendc, Tirol nnd Vorarlberg allein betreffenden Ziffern: Nach einer statistischen Zusammenstellung beträgt die sturmpflichtigc Mannschaft vom 18. bis znm 20. Jahr 5)3.093 Maun; vom 27. bis znm 40. Jahr 69.40i» Mann; vom 40. bis zum 50. Jahr 45.48d Maun, zusammen 188.047 Mann. Davon entfallen auf das Regiment 8754 Mann, anf die Landeöschützcn 0200 Mann." Ausland. Mexico. Die „France" theilt einen Brief S r. Majestät des Kaisers Maximilian an den Eonseilpräsidenten Herrn Lares mit, in welchem die Grüuoe, die für seincu Entschluß, an das Volk zu aftpcl-lircu, bestimmend gewesen, ausführlich uicdergclegt siud. Dieser Brief (ohuc Datum) lautet: Mein liel'cr Herr Lcucü! Dcr (5r»st der gegenwärtigen Lage uoscrcs Landes hat ,mö bcsiimmt, die N.ithe der Krone um uns zu urrsammcl», damit wir, von ihrem llarcu u»d wciltn Urtheil untersliiljt, auf geschlichlm Wege zu einer Lüslmg dcr gegenwä'tigc» Krise gelangen lunncn. Eine schwere Pflicht ist uns ansengt, aber wir haben die innige llcbcrzcllgung, dc>h das Wohl dcs Vatrrlandcs ihre l^rsül-lllng erheischt. 3iach cincr von jedcm Einflüsse des Partei-gcistes odcr der Lcidcnschast srcicn Überlegung, nach einer luigcn m,d gewissenhaften Prüfung der Lage sind wir zu dcr Ansicht gctomme», dah es unsere Wicht sein lünnte, der mczicanijchcn Nation die Gewalt wieder zu gcben, wcl. z che sie lins anvcltraut hat. Tic Oninde, welche uns in ^dicser Mcinnng bestätigen, sind solgcndc: ! 1. Der Vllrgerkrieg dauert, wir constatircn es mit Schmerz, noch immer fort, er befleckt mit dem Blute von taufenden unserer Millnirgpr die Gegenden, die er heimsucht, und er gewinnt täglich an Ausdehnung; 2. die Feindschaft der Vereinigten Staaten gegen das monarchische Princip tritt täglich stärker hervor: 3. unsere Miirten haben er« IlHrt, das; c§ ihnen ans polilischcn Gründen nnnw^lich ist, uns ihren Veistcnid fortzllgewa'hrcn, und wir baden sogar in der letzten Zeit erfahren, das; zwischen den Regierungen von Frankreich und den Vereinigten Staaten Pourparlers statt« gefunden hahen, um gemeinschaftlich dcm Bürgerkriege, dcr scit so langer Zeit unser Land verwilstet, ein Zicl zn setze». Nach dcr Mcinnng dcr großen Majorität des amerikanischen Vollcs, sagl man uns, kiwntc dicscs Zicl nur erreicht wer« den, wenn mit Hilfe dieser beiden Mächte eine neue Regierung uoii republikanischer Form gegründet würde. Obgleich es dcr Vorsehung gefallen hat, unser häusliches Gliick zu vernichten, odglcich unser Math und unscre Stärke hieuon hart geprüft sind, würden wir doch keinen Augenblick anstehen, für das Glück des Vaterlandes alle Opfer zu bringen, wenn wir nicht aus guten Gründen besorgen mühten, das; unscre Person ein Hinderniß für die Pacification des Landes sein könnte. Ans diescm Grunde haben wir die Miüistcr und Staalsralhe versammelt, welche uns schon so uicle Probcn ihrer Uebereinstimmung und Treue gegeben habe». Maximilian. Als der Kaiser sich dann bestimmen ließ, die Regierung provisorisch fortzuführcu, formulirte er nach eiuer guteu Quelle folgende sechö Bcdinguugcn: 1. Ein» berufuug eiucö Natioualeongrefses auf breitester Grundlage, um über die Ncgiernugsform zn entscheiden, 2. Prüfling dcr finanziellen Hilfsmittel des Bandes, 3. Gesetz» cntwnrf zur Bildnng einer nationalen Armee, 4. Gesetzentwurf zur Eolouisaliou des Bandes, 5). Prüfling dcr Mittel, die mit Frantreich schwebenden Fragen zu lösen, u 3 Uhr 50 Minuten Früh laügle dcr Sieger, !)lillmeif!cr Aaro,, H., aus dcm Prcß» burger Hauplplatze an. Der zweite, Graf Emil T., folgte um 4 Uhr 15 Minuten. Der letzte von dcn nächtlichen Wcttrcilcrn langte um 10 Uhr Vormittags a». Derselbe hatte nämlich dcn Unfall, das; er das Pferd gegen Mitter« »acht »ach gewohnter Fiaternieife adst'lllcrn muhte, da es wcdcr dlirch freundliches Zuieden noch durch kräftige Peitschen« hicbc zum Laufcn gebracht werden konnte. -- (Ergebnisse des T a b a tve rschle i ß e s im ersten Semester I860.) Nach in der „Austria" enthalte»«?» Ausweise» belrug der Gesammtcrlos ans dem Vclkaufc der aus- und inlä»dischcn Tabakfabricale und Ligarrcn im ersten SlMcslcr 1600: 20/»04.79A fl., daher gegen dcn Erlös in der gleichen Pciiode dcZ Vorjahres per 20,061.802 si. mehr um 222.990 fl. odcr 0.^ Percent. Locales. — ( H an d lii u g s t ra nle li v er c in.) Am 6. d. wurde im NathhaMaale die alljährliche Generöser-s a m iu l u n g des Hcindlungskranken-Institutcs, welche auch dcr Hcrr Änrgcrmcister Dr. (5. H. Costa, als Protector dicscs Vcrcins, mit sciner Gegenwart bcehrte, abgchallcn. Aus dcr Erösfnung^cdc des Directors Hcirn I. Pleiweiß cntxchmcu wir, daß ungcaä'tct dcr ungcwöh»Iich großen Au^« gaben des Vereins sich dessen Vermögen doch, wie unten gezeigt, um ciu Beträchtliches vermehrt hat. An Vergütungen sllr Kranllicitskoslcn, bei deren Vcinessung äußcrjt linman vorgegangen wurde, wurden im verflossenen Jahre 873 fl. 7 kr. (wclchc großc Summe kein Vorjalir auszuweisen hat) auodezcihlt und anftt'ldcm rin Vcrcinomii.^cd mit cincr außer« ordentlichen Uutcrslütznng von 100,sl. bedacht. Das Vcreins-vermögen besteht theils in pupillarmähig angelegten Capitalien, theils in solchen Slaatspapiercu (Gnmdcnclastungs-obligalione»), welche dcn Coursschwantuugcn wcnigcr uuter-licgcn, daher sick hicbci im abgelaufenen Jahre auch kein Vcrllist ergab. Nachdem dcr Director uoch dcm Gefühle dcr Wcrlhschatzung Ausdiuck gegeben, welche derselbe für den Vürgcrmcislcr als Vereinsprotcclor hegt, appcllirtc er an die Unterstützung dcr Verciusmitglicdcr, wel he sie dcm Vereine durch lhunlichste Anwerbung ncucr Mitglieder augedeihcn ' lassen mögcn, und drücktc dcn Wunsch aus, dah alle Chefs dcr hiesigen Handlungshäuser dem Vereine behufs werktha'« tigcr Unterstützung als Ehrenmitglieder beitrclen mögen. Hicr« auf verlas dcr Secrctär Loser den Rechenschaftsbericht, aus welchem crsichtlich ist, daß sich mit den, Schlüsse des Jahres das Vermögen um 973 si. 55'/2 tc. uermchrt hat, somit sich gegenwärtig mit 20.830 fl. 9 '/^ kr. beziffert. Der Verein zählt gcqcnwärlig 10 Ehren- und 220 ordentliche Mitglieder. Cafsier Pctricic machte wenige Mitglieder 50 namhaft, welche mit der Zahlung des jährlichen Beitrages im Rückstände sind, und die Versammlung beschloß, vor der Nusschlicsmng dieser Mitglieder solche nochmals zur Ve-zahlung des Rückstandes aufzufordern. Nun schritt man zur statutenmäßigen Neuwahl der 7 Directions-Mitglicder. Das Scrutinium ergab, daß alle früheren Dircclions-Mit-glieder fast einstimmig wiedergewählt wurden, nur statt eines Mitgliedes, welches nicht mehr in Laibach domicilirt, wurde Herr Degen mit eben solcher Majorität ucu gewählt. Weiter beschloß die Versammlung einstimmig, einen Hand» lungsball auch heuer abzuhalten und mit den weiteren Vor» tebrungen für denselben die Direction zu betrauen. Separate Antrage wurden nicht gestellt. Schließlich bedankten sich zwci Mitglieder in herzlichen Worten für die sorgfältige Pflege, welche sie während ihrer Krankheit im Krcmkenlocale des Vcr« rins genossen haben. Möge die bisherige Theilnahme und schöne Einigkeit fortdauern zum Gedeihen dieses wohlthätigen Institutes! — (Beginn der W ahlb cw egun g.) Gestern fand im Nedoutengebäude eine Uon ungefähr vierzig Wahlmännern besuchte Versammlung statt. Die Leitung führte das erst vor einigen Tagen ins Leben getretene provisorische Wahlcomit»!, bestehend aus dem Landeshaupt' mannstcllvcrtreter Dr. Suppan als Vorsitzenden, dem Lan> desausschuß Dcschmann und dem Abgeordneten Rudcsch (Laibach). Nach einer kurzen Eröffnungsrede des Dr. Sup-pan, welcher über die bisherige vorbereitende Thätigkeit Bericht erstattete (die sich auf Versendung von Einladungsschreiben an Gesinnungsgenossen und Aufstellung eines vor» läufigen Programms beschränkte), begann endlich die Vcr« Handlung unter der Leitung des Dr. Suvuan. (5s wurde beschlossen, die Benennung „C en t r alcomit « für die Landtags wahlen in Krain" anzunehmen. Nach län« gerer Discussion wurde bestimmt, daß ein zu wählender ingerer Ausschuh von 9 Mitgliedern bic Voreinlcilunge» (Einziehung von Informationen nnd Corrrspondenz mit den Landbezirken) übernehmen solle, während dem Plenum (der als solches constituirten Versammlung) alle wichtigeren Ange< lcgcnheitc», Ausstellung von Candidate» :c. vorbehalten blci' bcn sollen. In diesen Ausschuß wurden gewählt die Herren: Dr. Suvpan, Dr. P fe f fer er, v. Wurzbach, Nu > desch, Deschmann, Dr. Kalten egg er, Kromer, Lahnil, Malilsch. Als Ersatzmänner die Herren: Koüler, Albert Samassa, Mahr, Dr. Reche r. — (Schadenfeuer.) Gestern Abends '/,8 Uhr wurde ein Schadenfeuer signalisirt. Diesmal brannte eine dem Herrn Icnniler gehörige, in der sogenannten Türtengrube hinter St. Christof gelegene Gctrcidcharpfc vollständig ab. — (Historischer Verein.) Heute sindct die allgemeine °Ve r s am ml u n g des historischen Vercins im Vercinslocale um 5 Uhr dcs Abends statt, und dürfte die« selbe wegen der vorkommenden Gegenstände interessant werden. ^. (G r i c ch i s ch ' o r i e n t a l i s ch e l G o t t e s d i e n st in Laibach.) Von dem hier in Garnison liegenden Negi« mentc Mecklenburg «Slrelit; bekennt sich etwa ein Dritthell zur griechisch < nichtmilltcn, oder, wie man jetzt sagt, zur griechisch »orientalischen Kirche, der Nationalität nach Rumänen aus Siebenbürgen. Für dies« wurde im rückwärtigen Saale des Coliseums ein Altar, zu beiden Seiten das Christus» und das Madonnendild, zum Zwecke dcs Gottesdienstes impro» visirt, welcher Sonnlag den L. Jänner begann und am Dienstag darauf endete. Die Vorfeier fand schon Samstag Nachmittag statt. Es wurden an diesen drei Tagen die griechischen Weihnachten gefeiert, welche 13 Tage später als jene der Katholiken sallen, weil auch die Iahresbercch« nung um so viele Tage disferirt. Die gotlesdienstliche Handlung begann am ersten Tage um 9 Uhr und dauerte bis halb 12 Uhr Vormittags und bestand aus einer Messe und Predigt, beide in rumänischer Sprache. Am nächsten Sonntag den 13. Jänner wird der Neujahrstag wieder mit einem um 9 Uhr beginnenden Gotesdienst nach dem genannten Ritus gestiert weiden. Der 19. Jänner, der heilige Drei« lönigstag der nichtunirten Griechen, wird festlich begangen werden. Voraus gehen Messe und Predigt. Dann findet die griechisch' orientalische Wasserweihe statt, wozu ein großer Plal; im Freien in der Nähe dcs Flusses gewählt wird. Zur Feierlichkeit rückt eine Division (2 Lomvagnien mit 180 Mann) in voller Parade aus und werden dabei die ühlichen drei Salven gelöst. Der fungircnde Priester ist der Regimentscavlan, zugleich Consistorialrath, Sabbas Popowic. — (Die Vezirlswundarztenstelle) in Trata für den Bezirk Lack mit einer Iahresremuneration von 105 ft. auS der Nezirtscasse ist ausgeschrieben. Termin bis 10. Februar.____________________' Neueste M Dic englische Ncgicrnng hat der a. riechischcn aus Anlaß der Escortirnng dcs Dampfcrö „Hellas" mit Freiwilligen und Munition dnrch eine Kricgs-frcgattc erklärt, daß es im Falle eines daranö mit der Pforte hervorgehenden Krieges Griechenland seinem Schicksale überlassen wnrde. Im ähnlichen Sinne hat dic französische Ncgicrnng sich cmögesftrochcn. Das Tnilericncad inet hat, wie der „N. Fr. Pr." berichtet wird, die vertrauliche Eröffnung dcö Herrn v. Äeu st in Actress der Oricntfrage „mit großem Interesse entgegengenommen"; es soll gegründete Anssicht vorhanden sein, daß die formelle Anregung zu deu von Wien ans in Borschlag gebrachten Schritten binnen Knrzcm vou Oesterreich nnd Frankreich gemeinsam anSgchen werde. Die Mission Touello's in Rom hat bereits das Nesnltat geliefert, daß man sich mit der Wahl der Bischöfe beschäftigt. Die Reduction der Aischossitzc soll allmälig erfolgen. Von einem Coucor-date sei teine Rede. Alles werde m ü nolich abgemacht. Pest, 8. Iäuucr. Bezüglich der beabsichtigten Pc> tition in Angelegenheit des Heere sergänznngs-Patentes theilt „Hon" mit, daß die Abgeordneten Ghyczy, Nyary und Tisza am verflossenen Samstag durch Szcntkiralyi cmfgcforocrt wnrdcn, sich behnfs eines freundschaftlichen Idccnanstanschcs zn Dcak zu begeben. Aci dieser Conversation war außer ihnen und Deal niemand zugegen, nnd der frcnndschaftlichc Ideenaustausch führte nnr zn der gcgcnfeitigcu Feststellung, daß es unerläßliche Pflicht der Depntirtcntafel sei, in dieser Angelegenheit sich zu äußern. Hinsichtlich dcs zu befolgen-den Modns werden beiderseits die Ansichten der betref» , fcndcu Parteiconfereuzeu znr Richtschnur genommen werden. Zn einer festgestellten Entschließung konnte es in dieser Eonvcrsation nicht kommen. Verlin, 8. Jänner. Freiherr u. Kanitz ist gestern Abends ans seinen Ocsandtschaftspostcn nach Ma-,' drid abgereist. — Die „Rordd. Mg. Ztg." dcmcntirt die Bchanptnng dcr rheinischen Blätter, die Regierung hätte geheime Instructions ertheilt, daß möglichst viele Bcrwaltnngsbcamtc sich um Parlamcutösitzc bewerben. München, 8. Jänner (Mittags). Soeben fand die Wiedereröffnung dcr Kammer statt. Fürst Hohculohc mit den Ministern ist anwesend. Dcr Präsident würdigt die großen Verdienste dcs verstorbenen Frcihcrn v. Vcrchcnfeld nnd dcs austrctcndcn Grafen Hcgncnbcrg. Das Hans erhebt sich. Minister v. Pech-niann dringt folgende Gesetzvorlagen ein: Entschädigung für die Kriegslasten der Provinzen, eine Gcmcindc-Ord-uung, ein Ausüssigmachuugsgcsch, über Hcimatörecht und Armcnwcscu. Handelsministcr v. Schlör bringt einen Gesetzentwurf über Gcwcrlicfrcihcit ein. Kriegsminister von Prauth vcrlaugt die Bewilligung eines Eredits für die Reorganisation des Heeres. Gleichzeitig haben auch die Sitzungen dcs Rcichörathcs begonnen. Florenz, 7. Jänner. Ein Bericht des Kriegsministers zeigt die Erspcmingcn an, dnrch welche das Kriegsbudget für 18tt7 auf beiläufig 147 Millio-neu reducirt wird. PariS, 7. Iüuuer, Abends. Marquis Laroche Iaqucliu ist gestorben. Das Zuchtftolizcigcricht vcr-urthciltc sämmtliche Angeklagte in dem Studenten-Processe zu 15 bis zu 3 Mouatcu Gefängniß. Marseille, 7. Jänner. Iu Algerien fand am 4. Immer Morgeus ein neues Erdb eben statt. Es ist kein Unglücköfall zu verzeichnen. London. 8. Jänner. England bot Amerika an, die schwebende Disfercnzfragc einem Schiedsgerichte zuzuweisen, voransgesetzt, daß eine Einigung über die zu-znwcismdcn Diffcrcnzpnnktc erreichbar fei. Hier herrscht heute eiu gewaltiger Sturm. N-ew.Yore, 7. Jänner. (Kabcltclcgrmm.) Das Repräsentanten Hans beschloß mit 108 gegen 38 Stimmen die Untcrsnchnug dcr Iohnson'schcn' Gcsctzcs-iibcrtrctnna.cn; dies ist dcr erste Schritt zur Versetzung dcs Präsidenten in den Anklagczustand. Präsident Johnson hat gegen die Negcrstimmrcchtsbill sein Veto eingelegt. Telegraphisch- Wechselcourse vom 8. Jänner. 5perc. Metalliaues 58.70. — 5perc. Metallic,»«'« mil Mai- und Nouembcr-Ziuseu 62.05. — 5perc. National Äuleheu li8.40,.. «ant« aclieu 732, — Creditactieu 158.70. — 1860er StaatSaulehen 8-i 10. — Silber 130 — koudou 131.30 — K.l.Ducatru 6.23 Das Postdampfschiff „Germania," Eapitän Schwen-sen, ging, cMdirt von Herrn Nngnst Volten, William Millers Nachf., am 5. Jänner vollbesetzt von Hamburg via Southampton nach Newport ab. Geschäfts-Zeitnn«. Laibach, 9. Mmer Ans dein heutigeu Marlte find erschienen: 8 W.'geu mit Holz. Durchschnitts-Preise. Mtl.- M>„.' , """ Mlt.- Mg,.. fl. ll^. si. lr. 5 fl. Ir. st. lr. Weizen pr. Metzcn 6 «0 — — ^ Butter Pr. Pfund - 40 —>— Kon, „ 4-----------Eier pr, Stilck —2)- — Gnste „ 3-------- Milch pr. Maß —10 — Hafer „ ^80—'- Rindfleisch pr. Pfd. - 18------- Halbfrucht „ -j- - -! Kalbfleisch „ -22— — Heiden „ 110 ___ Schweinefleisch „ ..'i8—^— Hnsc „ 570-------^Schöpsenfleisch,, — 12 — — Kiilurutz „ —^------!—, Hähudel pr. Stilck —35- — Erdäpfel „ 2-----------Tauben „ -!i2—>— ^iusm „ 5 80-------Hen pr. Zentner .------------ (5rbsen „ 6-------^ Stroh „ -^----------- Fisolen „ 6-----------! Holz,hart.,pr.Klft. -^ 75^ Niud^schmalz Pfd, —45-------— weiches, „ -------5 50 Schlueiueschmal; „ — 42-------! Wei«, rother, pr. ! ! Speck, frisch, „—25-------, Eimer -..14 — — gerälichert „ — 35—j—> — weißer „ — — 15 — Ilngekommene Fremde. Am 8. Jänner. Stadt Wien. Dic Herren: Karveleö, von Wien. — Hnnß, t. l. Ingenieur, von Nudolftwerlh. — Graf Znccato, pens. Hnufttn!,, uou Graz. — Freih. v. Ncitzcxstcin, von Thuni, -Nlindra, l. l. Obcrl, mi^ Stcimnart. — Vonf, Nealilätendes,, von Reifniz. - Weift, Haudelc«,!!., rou Ootlschec, Elephant. Die Herren: Ielinel, Haiioclöm., uon Wien. — Gilülher, uou Graz. — Geschwister Valcncic uon Illyr. Feistriz. 5?aifer vvu Oesterreich. Hirscheühcwser, uou Preßdurg, Wilder Mann. Frinbergar, Kaufm., uou Prass. Theater. Heute Douucrötna dcu 10. I ii u u c r: Wildftucr. Dramatisches Gedicht iu 5 Aclcu vou Halm. M 0 rgcu Freitag b l e i l> t d i e V i! h n e geschlossen. /, Steueraul, in ö, W. v. I. 18<»4 zu 5'pEt. rückzahlbar . 90. - 90.20 ^, Steucraul. in ü. W. v. I. 18Ü4 zu 5pCt. rttckzahibar . 87.40 87.l!0 Silber-Äuleheu Uou 18U4 . . 7<;.s>s) 76 75 Silbcraul. 1«65 (Frcs.) rllckzahlb. ill 37 Jahr. zu :> p(5t. 100 fl. 80.25 «0.50 Nat.-Aul,mitIäu,-Coup.zu5°/. ,18.60 68.80 „ „ „ Apr.-Coup. „ 5 „ (>8.«'0 68.»<) Metalliques . . . . ,, 5 „ 58.60 58.80 detto mit Mai-Coup. „ 5 „ 6^.30 62.50 . detto.....„4j„ 51,75 52.— Mit Verlos, v. I. 183!) . . . 138.— in,.__ „ „ „ 1854 ... 75. 75.25 „ „ „ I860 zu 500st. 84.20 84.30 „ „ „ 1860 „ 100 „ 93.25 93.50 „ „ „ 1804 „100,, 75.60 75.^0 Como-Rcutcusch. zu 42 I., nuslr. 1».— 18.50 II. dcr Kronläuder (für I0U st.) Gr.-Entl.-Oblig, 3licderostcrreich . . z« 5'/» 83.50 84.— Obcröfterreich ... „ 5 „ 8^.50 86.— Geld Waare Salzbnrg .... „ 5'/. 85.— 86.— Böhmen .... „5 „ 86.50 87— Mähreu .... zu 5 „ 81.— 83.— Schlesien .... „5 „ 87.— 88.— Stcicrmark ... „ 5 „ 85.50 86.— Uussaru.....„ 5 „ 70.25 70.75 Temeser-Bauat . . „ 5 „ 67.50 68.- Croatiru uud Slavonieu „ 5 „ 74.50 75.50 Galizien .... „ 5 „ «s.— 66.50 Sicbcubilrgcn . . . „ 5 „ 65.25 66.— Bulouiua ' . . . - „ 5 „ 65.— 65.50 Ung. m. d. P.-6, 1867 „ 5 „ 67.— 67.50 Tem.B.m.d.V.-C. 1867 „ 5 „ 66.— 66.50 Actien (pr. Stllck). Nationalbant..... 728.— 730— tt. Fcrd.-?iordu.zu 1000N. C.M- 1572.—1574— Kredit-Allstalt zu 200 fl. ö. W, 1«0.10 160.30 N.ij, EScom.-Gcs.zl>500fl ö,W. <>18— 620— S.-E.-G.zu200ft.CM,o.500Fr, 2"8.— 208.20 Kais. Elis. Bahu zu 200 fl. CM. 134.25 134.50 Sild,-uordd,Ver.-A.200 „ „ 119.50 12"— Sild.St.-,l.-ueu.u.z,-l.E.200fl. 203.50 204. - Gal.Karl-Lud.-B. z.200si,CM. 221.50 22?.— Geld Waare Böhm. Wrslbahu zu 200 fl. . 150.50 157— Oest,Dou.-Dampfsch.-Ges.^-^ 475— 477— Oesterreich. Lloyd iu Trieft Z ^ 17".— 180.— Wicn.Dampfm.-Actg.500fl.ö.W. 485— 4^0— Pester Ketteubnickc .... 340— 350.— Auglo - Austria - Baut zu 200 fl. 86— 8,'.50 Lemberger Eeruuwiher Actieu . 185.— 186.— Pfandbriefe (filr 100 si.) National- j 10jähri<,c U. I. bau! auf ^ 1857 zu . 5°/. 105— -— C. M. 1 ucrlosbarc 5„ 97-50 97.75 Natioualb.aufö.W Uerl«öb.5„ 93.— 93.25 Uug.Vod.-Lreb.-Aust. zu5'/,,, 87.— 87.50 Allg. öst, Bodeu-Credit-Austalt verloöbar zu 5'/, iu Silber 103.— 10t— Uofe (pr. Stilck.) Cred.-A.f.Hu.G.z.100fl.ö.W. 127— 127.50 D°u.-Dmpfsch.-G.z.100fl,CM 85.50 -— Stadtgem. Ofen „ 40 „ ü. W. 22— 23— Esterhazy „ 40 „ CM. -— -.— Salm „ 40 „ ,, . 31— 31.50 Pallfsl) ^40« „ . 22— 23—1 Geld Waare Clary zu 40 fl. CM. 26— 27.- St. GeuoiS „ 40 „ „ . 25— 26.— Windischgrätz „ 20 „ „ . 16— 17.— Waldstsiu „ 20 „ „ . 20,75 21.25 Kcglcuich „ 10 „ „ . 12— 13.— Nudolf-Stiftung 10 „ „ . 12.— 12.50 Wechsel. (3 Monate,) Augsburg filr 100 st siidd. W. 110.50 110.70 Fraulfmta. M 100 fl. detto 1 W.60 110.80 Hamburg, filr 100 Marl Baulo 98 25 98.50 ^'oudoii filr 10 Pf. Sterling . 131.10 131.60 Paris, fiir 100 Fraulö . . . 52.15 52.25 Eours der Geldsorte» Geld Waare K. Munz-Ducaten 6 fl, 20 Ir. 6 fl. 21 lr Napoleousd'or . . >0 „ 49 „ 10 „ 50 „ Nuss. IiuperialS . 10 „ 69 „ 10 „ 70 „ Verciuöthaler . . 1 „ 94z „ 1 „ 9ü ,' Silber . . .' 129 ,. 50 „ 130 „ - " Krainischc Gruudcutlastuugö-Obligatioueu, ^^ vatuotiruug: 82 Geld, 86 Waarc.