^ SS Areltag den 4. Mai 1877. XVl. Jahrgang Vit .«».dm»» S-iluM« «lchein, ledkn S°n»I°». Mitwoch mid «nitag. Pn.s« - füi Marburg: ganzjShri« « fl., halbjihrig Z fl., »itrlellährig 1 fl. 50 kr! für Susttlluna mß Haus monatlich 10 kr. — m,t Postversend»«ig: ganzjährig 8 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. Jnsertionsgebühr s kr. pr. Zeile. »» Wt allgtmtint Vrrarmuug. X. Welm Zeitungen, welche nicht zur Regierungspresse gehören, die wirthschaftlicheNoth-lage schildern, so heißt es auf gegl^erischer Seite: es wird staalsgesährlicher Weise Miß' verguslgen, Unzusriedenheit erregt. Was aber sagte»» die Regierung und ihre Partei zu dem letzten Jahresbericht der Wiener Handels- und Gewerbekamlner, die ja doch unbestritten eine der konservativsten Körperschusteu des Reiches ist? Aus hundertfünsundsechzig Blättern wird die wirthschastliche Lage Oesterreichs grmldlich erörtert, wie es zuvor in keinein ähnlichen Schristslttck zu finden mar. Jene seichten Optimisten, welche den Riedergaiig auf allen Gebieten der Produktion mit kavaliermäßigerLeichl-sertigteit ttberjehen, könnten aus diesem Berichte die Uederzcuguug schöpfen, daß sie den Ernst der Lage nicht begriffen haben. Es wird darin der unwiderlegbare Nachweis der Verarmnng geliefert, welche alle Pro-duktionSgebiete ersaßt hat und in ihrem stetigen und raschen Fortschutle den erschütterten Volks--Wohlstand in nichl zu seriter Zett zu zerrütten droht. Ein voljstäildiger Auszug aus dem reichen Inhalte dieses Berichtes würbe viele Spnlten füllen. Hier sei nur die Thatsache angeführt, daß in nahezu sämmtlichen Industriezweigen ein erschreckender Rückgang und eine erhebliche Abnahme des Absatzes nachgewiesen wird. Auch die Verhältnisse der LandwiUhschast erfahren in dem Berichte gründliche Erörterung nnd auch hier ist das Ergebniß ein höchst trauriges. Fühlt sich doch die Kammer zu dein Ausspruche gedrängt: „Die Laiidwirthschast liegt in Oester- reich'Ungarn danieder wie nie früher und bedarf mel)rerer guter, glücklicher Jahre, »nn sich wieder lialbwegs zn erholen. Von den Vorschlägen freilich, welche die Kammer in ihrer dem Berichte beigeschlossenen Eingabe an das Handelsministerium zur ^)^e-kämpfnng der Nothlage vorbringt, fühle,» wir uns weniger befriedigt. (Gerade das in deni Berichte allfgefpeicherte reiche Material muß ja Jedem, der es vorur-theilslos prüft, die Ueberzeugung einflößen, daß hier mit hallien Maßrec^eln nicht zu helfen ist, daß nicht einmal eine allerdings unaufschiebbare und unausweichliche Aenderung der Handelspolitik volle Heilung zu biete« vermag. Die Hebung des tiefgesunkenen Volkswohlstandes wäre nur von weitgehender, die thunlichste Schonung der Steuerkrast erinöglichender Etn-schränknng des gesammten Staatshaushaltes und auch nlir dann zn erwarten, wenn sich der Ätaat dabei die thatkläftigste Förderung der einzelnen Produktiouszweige zur Aufgabe'stellt. Was kann aber der Staat für die Produktion thun? Gedankenlose und Unwissende pflegen diese Frage jedeSnral anfzuwersel», so oft darin erinnert wird, daß die verschiedenen Negiernngen in Oesterreich sich der Produktion gegenüber die schwersten llnterlassnngssünden haben zu Schulden kommen lassen. Es genügt, daranf hinzuweisen, daß, wenn die Stenerge-setzgebung die Handelspolitik, das Eisenbahn-ireseit. die Gewerbe-Gesetzgebung, das Genossenschaftswesen, die Heeresordnung . . . mit den Forderungen einer gesundet? Volkswirthschaft in Einklang gebracht würden, sich dies in den Perl)ältnissen der Produktion sofort in erfreu» lichster Weise fühlbar nrachen müßte. Zur Zeschichtk des Tages;. Ein und zwanzig Mitglieder des Fortschrittsklubs haben einen „neuen Fortschrittsklub" gebildet. Jede Spaltung ist eine Schwächnltg und bedauern wir, daß angesichts der parlanientarischen Rothlage in der Ausgleichsfrage die unerläßliche Parteizucht fehlt. Jeile Eiunndzwanzig versichern zwar, in ^.!^etrefs des Zieles mit dein alten Klub einig zu sein und nur einen anderen Weg einzuschlagen. Welchen Weg diese Herren beschreiten, wollen, ist nicht gesagt; den Vorwurf aber, sich mit Hohenwart znm Sturze des MinisterinntS verbünde,» zu haben, weist Skene iui Namen des alten Klnbs mit Entrüstung zurnck. Ein Ministerilun. welches in sechs Jahre»» des Friedens es dnhii» gebracht, das Budget u,n »nehr ali^ hundert Millionen zu erhöhen und welches »nit einem jährliche,» Defizit von uugesähr vierzig Millionen »nanipulire, das jetzt durch eine erdrückende Erhöhung der Steuerlast bt.seitigt werde»» soll — ein Ministeriutn, »velches einen Ansgleich »nit Ungarn vertrete, der den Interessen Oesterreichs nicht e,üspricht — ein solches Ministerium »nüsse naturgeinäß seine,n Ende zuschreite,» und es bedürfe keines Paktes, »nn dieses Ende herbeizuführen. Das russische Oberkommando verschließt den ö st e r r e ich is ch - u n g arische,» Hände l s s ch i f f e n die Donauhäseu Nu,nä,nens. Die Zufuhr vou Erzeugnissen jenes Landes »vird dadurch erschwert, die Preise für Getreide u,ld Mehl schlagen a,ls — eine Folge des Krieges und der erste Dank für die »nehr als »vohl-lvollende Neutralität. Die Aufständischen in Bos-^nien, »nit Hinterlader,» g»»t bewaffl»et, sind A e n i t l e t o n. Sommtrfrischr im bairischea Aochlaodt. Von Ludwig Steub. ^Schluß). Die andern schö,»en Beterinlien sii»d ebe»»« salls von der Alin herabgeko,nltte,i, verrichten ihr Gebet für sich und »nischtei» sich »»icht unter die Ge,neii»de. Wahrjcheii,lich sind auch etliche Tirolerini»en daru»»ter, die deiu bessern Verdienste nach in das »nenschenarine, aber sattsain nährende Baiertand gezogei», utl^da als christ-liche Dienstboten ihre Lausbahu zu eröffne»», die sich »nitunter durch eine fröhliche Hochzeit abschließt. Die zierliche Gestalt, »velche zur seite kniet, »nit dein Spitzhut, der mit goldenen Schnüre,» unizogen ist, und dem reichen Haargeflechte, ist, wir kenne,» sie wohl, das liebliche Walperl, des früheren Wirthes Töchterlei,», »velches von Manche,», außer de,» Reizen der Landschaft, auch sür einen klunen Magnet der Brannenburger Gegend angesehen wird. Sie ist zwar nicht von der Aln» gekoinlne,», hat sich aber »vol^l sonst eii» we»»ig verspätet u,»d giebt sich jetzt keine Mühe ,nehr sich in die Prozession zu drängen. Die l)e»dei» Mädchen auf der andern Selte scheinen dagegen wieder Seinterin» nei» zu seil,, ei,» derber, gut,nüthiger. »nitunter etwns leichtfertiger schlag, der zu Gesang u,»d Ta,lz u,»d Liebe fast noch mehr anfgelegt ist, als zuln Beten, Fasten und Al,nosengeben. Nicht feri» von dieser, doch geschieden d»trch eine trennende Wand voi» bliihenden Büsche,» und dadurch gleichsa»n als ein Wesei» aus anderen Spt)ären charakterisrrt, lauert Freund Maler, in seinein leichten Reise-Kostu,n ein sehr glücklicher Gegensatz zn dein Bäuerlei,», das in sei,»enl zopfigen Feiertagsrock aus der anderen Seite steigt Des Malers Ausdruck hat etwas Herrscheildes ui»d Jinponirei»des, woilnt »vir nicht sagen »vollen, dak er für sanftere lÄefühle ganz unempfänglich wäre. Sei,ie Augen lUid dein schöllen Walperl zllgewendet, ob aucl) sein Herz es iit, das n»üsien w»r »in Zweifel lasse», 'veinen Ble»illft führt er init »»erviger Hand, der, »vie es scheint, nnr kräftige Gestalten ent-qnellen köniien. Wir w»irden gern eine,» Blick in sei:» Albun» iverfeii, weini es erlaubt wäre, ihn jetzt zu stören. Wir würden gewiß nur Schönes darin findeii. Hut, Gesicht u,»d der Bart dazu bezeichnen deutlich eine unabhängige, ßeniale Nichtu>»g auf politischeln, »vie auf arti-stische»n Felde. Sicherlich noch Großes dürfen wir von ihln erwarten. (Uin allen Mißverständnisse,» vorz»tbeugen. »nüssei» wir gleichwohl urkundlich »i»achen, daß der hier dargestellte Kunst-jüiiger mit den» Zeichlier des Bildes nicht zu-saininensällt.) Brannenburgs städtische Jnsasien, die in schönen ^oinineru sehr zahlreich sind, theilt »nai» nach dortigem Scheins ii» Maler und Luft-schiiapper. Letztere sind solche, welche, etwa der Kanzlei oder dein Koinptoir entslohen, sich lediglich in den geslindcn Lüften des HochlaudS giü-lich thun iilid an den» lui'tigen Leben der Maler Theil nehinen »vollen. Ülüsanthropischeii Leuten ist der Anfenthalt »n» hiesic^en Orte niit nichten zn einpfehlei», denn die Laiidschafter und die Historiker treiben hier gar zu arge Narretheien und führen initunter einen so absonderlichen Lär,n ans, vaß der traurige Grieß^rain in sei-iiein eiilsaiiien Bettlein vor Mitlernacht oft kein Auge zudrückeii ka,»li. Vesser also, wcnii er »nit oder ot)l»e Entsagung seinen Weltschmerz vergißt Uiid bei ihren heiteren Spielei» selber eine entsprechende Rolle übertiiiUil»t. Hier giebt's gesellige Sch^krze, ^.!)!ulnn»ereiett, Maskeraden aller Art. Nicht leicht koinint ein eintger»naßen bedeutendes Licht aus der Künstler- oder soiisti-gen Welt in's Dorf, es würde denn in aüego- nun zum Angriff« übergegangen und habenden Türken in den Engpässen von Nevesinje eine Schlappe beigebracht. Die Truppen der Pforte betragen in diesem Landestheil 16,V00 Mann. Die Pforte denkt ernstlich an die Verwirklichung des Plane», den Krieg in Feindesland zu tragen. Sie rechnet auf eine Erhebung der dortigen Mahomedaner und hat sich zur Förderung dieses Zweckes bereits die erste Freischaar (6000 Mann) von Varna nach der Krim eingeschifft. England hat seine Neutralität im rus-sisch-türkischen Kriege feierlich erklärt. Ein ausdrücklicher Borbehalt ist nicht beigefügt worden; er muß aber vorausgesetzt werden, denn Englands Interessen gestatten es nicht, da« Gegen-theil anzunehmen. England kann die Türkei als solche aufgeben, kann die Donauländer preisgeben; allein um Konstantinopel, um Tttrkisch-Arme-nien und den Suezkanal muß es mit der ganzen Welt Krieg führen, oder sich selbst zu einer Macht zweiten Ranges erniedrigen. Vermischte Ztachrichte». (V o lk sw i r t h f cha f t. Landfystem in Nordamerika.) „Das Land-System der Vereinigten Staaten von Nordamerika und dessen Einfluß aus die Entwicklung der Union" betitelt sich ein Vortrag, welchen der Reichs-raths-Abgeordnete Max Freiherr von Kübeck im Klub der Land- und Forstwirthe zu Wien gehalten und der nun in einer Druckschrift vorliegt. Der Redner führt aus, wie der gewaltige Aufschwung der nordamerikanischen Union zu einem großen Theile dem Reichthum des Staates an unbesiedelten Ländereien zu danken ist, sowie dem vortrefflichen Gebrauche, den die Union von diesem Reichthume gemacht. Ein streng wissenschaftliches System, welches in mancher Beziehung an das Verfahren der alten Römer erinnert, regelt die Vermessung der Ländereien. Flußthäler oder zusammengehörige Ebenen werden in Gaue getheilt, deren jede Seite sechs englische Meilen beträgt und von denen jede annähernd 23.000 Acres enthält. Die Gaue sind quadratisch, jeder in 33 Sektionen untergetheilt, von je einer Quadratmeile und 640 Acres Flächeninhalt. Die so entstandenen Sektionen können wiederum in Viertel und Sechzehntel untergetheilt werden, welche dann 160, beziehungsweise 40 Acres enthalten. Letztere Fläch« ist jedoch das geringste Mab, unter welches gesetzlich nicht mehr herabgegan- rischer Weise und mit Gedichtet, Gesang und Trinksprachen empfangen. Kommt es aus Berlin, so tritt eine schöne Frau als Borussia an-gethan vor ihn hin und übergiebt ihn weinend, aber mit Segenssprüchen ihrer entlegenen Schwester Bavaria. Zieht die Berühmtheit wieder ab, so tritt Frau Bavaria auf und händigt sie mit bittern Abschiedsthränen ihrer Schwester Borussia aus oder, wenn sie nach Rom abreist, ihrer geliebten Freundin Jtalia, welche sie wohl Acht auf ihn zu haben bittet. Bei schlechtem Wetter und wenn die Abende länger werden, bietet der Tanzplatz im Wirthshause Raum zu allerlei Lustbarkeiten. Heule ist maskirtes Ka-roussel, morgen CircuS, wobei die gewandtesten Reitkünstler, als Monsieur Renz oder Monsieur Earrs verkleidet, auf einem hölzernen Pegasus die halsbrechendsten Wagestücke vollziehen. Zum Lohne für die Wackeren sängt dann der Wirth auf seiner Geige zu spielen an — „bis knisternd strömt Feuer um Saiten und Hand" und sofort sällt auch ein benachbartes Klavier ein, und der entzückte Hörer sühlt sich plötzlich von den Schwingungen einer ländlichen Tanzmusik ge^ tragen und gehoben, welche bald Alles ihrem Zauber unterthänig macht. Es versteht sich, daß an schönen Tagen namentlich die Lustschnapper aus dem Dorfe ziehen, um in der herrlichen Umgebung Aus- gen werden darf. Die so abgetheilten Feldstücke werden zum Minimalpreise von l'/» Dollar per Acre verkauft. Weitere sehr vorsichtige Gesetze sichern die Erwerbung dieser Güter und verhindern, daß ein Monopol der Spekulanten stattfinde. Auf solche Weise hat sich in Amerika ein großer und wolthätiger sozialer Faktor, eine wahre Stütze dieses wunderbaren Staatenge» bildes, der freie selbständige Bauernstand entwickelt. Seit 1869, als Freiherr von Kübeck die Union zum ersten Male bereiste, sind nicht weniger, als 60.000 solcher Bauerngüter oder Farmen den Vereinigten Staaten zugewachsen. Die Zahl von freien Grundbesitzern dürste heute schon in den Vereinigten Staaten mehr wie Millionen betragen. Uebrigens wird in der kleinen, aber höchst lesenswerthen Schrift noch ferner dargethan, in welcher Weise die Entwicklung der Union durch Bewilligung öffentlicher Ländereien zu Schulzwecken, zu Förderung öffentlicher Arbeiten (Häfen, Kanäle, Fluß-regulirungen, Straßenbauten, Eise»chahnen, Städte-Anlagen) gefördert wird. (Weltstädte. Ein Trauerbild vom Goldenen Horn.) Ein Berichterstatter der „Kölnischen Zeitung", welcher nicht türkenfeindlich gesinnt ist, schreibt über die Zustände in Konstantinopel: „Die Zahl der Beschäftigungslosen hat in den letzten Monaten, in Fol^ge des Stillstandes auf dem Verkehrsge« biete, wahrhaft erschreckende Ausdehnung angenommen und vermehrt die Zahl der Bettler Ulid Verbrecher, welche sich jetzt noch in dem -öerhältniß vergrößern wird, wie die Preise der notl)wendigsten Lebensmittel in Folge des Krieges steigen werden. Eil» großer Theil der in Kon-stantinopel zunl Verbrauch kommenden Lebens-und Genußmittel wurde bisher von Odessa und anderen Hasenstädten des Schwarzen Meeres geliefert, besonders Schlachtvieh, Mehl und andere Artikel. Durch Sperrung der Schifffahrt ist diese Zufuhr jetzt unterbrochen, ebenso wie auch die Ausfuhr aus der Bulgarei und dem Norden von Rumelien fast gänzlich eingestellt worden ist, da die dort stationirten Truppen Abnehmer des größten Theiles der vorhandenen Waaren geworden sind. Hiezu kommt noch, daß die Regierung in den letzten Tagen ungelieuere Borräthe von Mehl, Konserven, Hülsenfrüchten u. s. w. hat aufkaufen lassen, um die Truppen in ausreichendem Maße verproviantiren zu können. Diefe Umstände sind ganz danach ange-than, hier in kürzester Frist einen Mangel an Lebensbedürfnissen und folglich eine Vertheue-rung derselben hervorzurufen, welche bei der ftüge zu unternehmen oder die winkenden Berg» Häupter zu erklimmen. Wohin diese Züge gehen, das wollen wir nicht weiter ausführen. Einige Orte haben wir schon berührt — alle können wir nicht erwähnen. Nur damit er nicht ge-stissentlich vergessen scheine, wollen wir noch des nahen Petersbergs gedenken, einer waldigen Felsenspitze, auf welcher ein uraltes Münsterlein und ein Priesterhaus stehen, wo man gut erquickt wird und viele Meilen weit ins Land hinausschaut. Auch zum „Tatzebauern" am Andorfer Berg sind's nur dritthalb Stunden, und es führt ein sehr angenehmer Pfad dahin, bald sanft ansteigend im Waldschatten, bald über friedliche Einsamkeit der grünen Triften. Unter dem Schild des Tatzebauern haust der alte Schweinsteiger, ein dehmüthiger Freund der deutschen Wissenschast und ihrer Pflege, sonst lizenzirter Bierschenk und Hofbesitzer, dessen seltsame Schicksale schon Manchen, der nicht an alle Möglichkeiten gewöhnt ist, überrascht haben sollen. Ihm zuerst in der ganzen Nation kam einst der Gedanke, ob man sich nicht ein Verdiensi erwerben könnte, wenn man müde Wanderer und Pilger auf einem vielbetretenen Bergwege mit Speise und Trank ergötzte. Dieser Gedanke, der in der Schweiz schon etliche tausend Mal durchgeführt ist, kam aber unfern Leute»! so in die Quere, daß sie dem Kühnen jetzigen allgemeinen Geldlosigkeit um so unangenehmer fühlbar werden wird. Nach telegraphi» scher Meldung aus Bagdad ist die Pest im Zunehmen. In Konstantinopel selbst ist der Gesundheitszustand ein höchst unbesriedigender; über 2000 Personen sind an typhösetn Fieber erkrankt und die Spitäler sind überfüllt. In einzelnen Vierteln herrschen die Pocken. Auch der Gesundheitszustand der in Konstantinopel kasernirten Truppen läßt viel zu wünschen Übrig; ein nicht unbedeute»»der, die Verhältnisse früherer Jahre weit übersteigender Bruchtheil liegt in den Lazarethen und die Militärärzte sind überangestrengt. Besonders viele Erkrankungen weisen die Redif-Bataillone auf, welche kürzlich aus Anatolien hieher verlegt worden sind. Nach ärztlichen Aussagen sind die Veränderung der Lebensweise und Kleidung, der Witterungswechsel und ähnliche Gründe , für diese Krailkheiten maßgebend gewesen." Die Genser Konvention und der r u s s i s ch - tü rk i s ch e Kr ie a.) Die Frage, betreffend Anwendung der Genfer Konvention wegen Pflege der Verwundeten tritt wieder in dsn Vordergrund. Ueber den Vor-fchlag der Türkei, auf dem Abzeichen der Krankenpfleger, Aerzte u. f. w. anstatt des Kreuzes den Halbmond anzuliringen, hat eine Beschlußfassung der Mächte bekanntlich nicht stattgefunden. Die Regierungen, foweit sie überhaupt auf die Anfrage der Berner Negierung geantwortet h.iben — was seitens Deutschlands und Frankreichs nicht, seitens Rußlands unv Oesterreichs im ablchnenden Sinn geschehen ist — sind über die Zulässigkeit einer Al^änderung des Erkennungszeichens sehr verschiedener Meinung. Man vermuthet nun, daß Rußland eine Erklärung darüber an die Pforte gelangen lassen werde, unter welchen Bedingungeil die russischen Truppen türkische Hospitäler, Krankenpfleger u. s. w. als neutral anerkennen. (Zur Geschichte des Wunderglaubens. Das Mädchen voilLour-des.) Bernardette Lonbirous, jenes Bauernmädchen, dessen Visionen das unbekannte Städt« chen Lourdes in einen der besuchtesten Wallfahrtsorte der Christenheit umgewandelt, liegt in einem Pariser Frauenkloster, wohin sie sich zurückgezogen hatte, schwer krank danieder. Bernardette, die 33 Jahre alt ist, leidet an Entkräftung, der natürlichen Folge der nervösen Ueberreizungen, denen sie in ihrer frühesten Jugend ausgesetzt war. (Waffenankäufe für österrei«^ chisch'Un garische Offiziere.) Ein einen Schabernack nach dem andern spielten u»»d ihm allmählich fast das Leben verleideten. Indessen haben sich jetzt die Gebildeten durch ganz Deutschland im Geiste um den wackern Dulder geschaart, und sein herrliches Häuslein ist stets besetzt von wandernden Gelehrten, Dichtern und andern Edlen, die sehr gern an seitdem Rheinwein nippen und seinen Amsbacher Schinken anerkennend zusprechen. Das Fremdenbuch, das er aufgelegt, weist schon manchen namhaften Pilger auf und darf vielleicht in kurzer Zeit selbst kulturhistorische Wichtigkeit in Ansprnch nehmen. Wenn sich nun früh am Tage die guten Gesellen zu Brannenburg rüsten, und mit den Frauen und Jungfrauen, mit dem Alpenstock in der Hand »lnd dem reichgefüllten Proviantranzen auf dem Rücken, sich vor der Herberge sammeln, dann ist ein schwerer Moment für den jungen Maler gekommen, der voll der besten Vorsätze soeben aufgestanden ist und mit seinem Malkasten und seinem ungeheueren Pa-raplute z. B. auf die Schwarzlack emporsteigen will, um dort die interessanten Waldstudien ab-zufchließen, die während der letzten Regentage so schmerzlich liegen geblieben. Wenn nämlich der Maler im Vorbeigehen stehen bleibt und die fröhlichen Luftschnapper betrachtet und die heiteren Frauen und die lachenden, schäkernden Spedition«, und Kommissionsgeschäft in Oesterreich hat dieser Tage durch eine Mittelsperson mit einem Berliner Waffendepot Unterhandlungen wegen Lieserung von Revolvern und dazu gehörigen Patronen angeknüpft und ist in Folge dessen bereits eine Probesendung abgegangen. Es handelt sich um jene Nevolvergat» tung, welche von unseren Offizieren während des französischen Feldzuge» geführt wurde. Wie unser Gewährsmann mittheilt, ist die Revolver-lieftrung für österreichisch-ungarische Offiziere beÄmmt. (Darwin's Vertreter. Haeckel in Trieft.) Der „Adriatische naturwissenschaftliche Verein" hat den Professor Höckel von Jena Darwins entschiedensten Vertreter in Deutsch» land, eingeladen, bei seiner Rückreise durch Triest sich an einem Karstausfluge zu bethei. ligen. Der Gelehrte hatte freundlichst zugesagt, zur Fahrt hatte stch auch Weyprecht gesellt, und zur Begleitung fand sich am 29. April eine zwar kleine, aber ganz auserlesene Schaar von Männern der Wiffenschast zusammen. Haeckel, welcher in seinem Leben viel gesehen, der den Pic von Teneriffa bestiegen, Spanien, Italien und Griechenland eingehend liesucht hat, war überrascht von der großartigen Schönheit des Karstpanoramas, und wohl über eine Stunde hielt er stch vor den in Regenbogenfarben zersprühenden Wassermasien des Reka-falle» auf und fixirte in Zeichnung das schöne Bild. In Corniale wurde Mittag gehalten, und nach einem gemüthlichen Essen hielt der Sekre» tär des Naturwissenschastlichen Vereins, Prof. Vierthaler, eine Widmungsrede an Haeckel und Weyprecht. Dann sprach Haeckel, ihm gebühre nur das Verdienst, gewisse Thatsachen, die heute Gemeingut sind, zuerst mnthig in Deutsch' land ausgesprochen zu haben. Er erinnerte an sein Auftreten in der Stettiner Naturforscher-Versammlung, wo seine Ideen über Schöpfungs» geschichte mit Entrüstung ausgenommen worden, sprach dann über die Bedeutung des Meeres für die heutige Zoologie, und vom Meere zu Adria und zu Triest, ihm so lieb durch die wiederholt bewiesene freundliche Aufnahme, und zum Adriatischen naturwissenschaftlichen Verein ergibt sich von selbst der Uebergang und der Toast. Weyprecht sprach über die Wirkung ernster Forschung, die, wohl überdacht und mit Hingabe ausgeführt, sichere Ziele erreichen läßt, und sich wieder der Adriatischen Gesellschast zu' wendend, erwiderte er deren Sekretär, Pros. Vierthaler, mit einem Hoch. Die Rückfahrt wurde über Lipizza gemacht. Fräulein, und wie sie sich alle auf die hohen Astenhöfe freuen oder auf den Riesenkopf nlit seiner unermeßlichen Aussicht, dann wird ihm wind und weh um's Herz und es beginnt ein Seelenkampf, zwar von der peinlichsten Art, der aber doch gewöhnlich einen guten Ausgang nimmt. „Ach ja", pflegt dann der Jüngling mit seinen guten Vorsätzen zu lispeln, „die schönen Tage sind so selten hier zu Lande, und Wälder sindeii sich wohl immer wieder" — und wenn er dieses einige Male leise gelispelt, überreicht er Malkasten und Parapluie der Kellnerin zum Ausheben, bis er wieder komnre, und dann giebt er der Gesellschaft erröthend zu erkennen, daß er sich auch ein bischen anschließen werde, worauf ihn dann diese Beifall klatfchend als ihren Genossen aufnimntt. Und so lassen wir sie denn ziehe»» im Frieden und freuen uns, wenn-sie am Abend jubelnd über den wonnigen Tag vom Berg herunter wieder heimkehren. Zllarbur^er Berichte. (Bezirk s-Sparkasse in Gonobitz.) Diese Sparkasse hat im letzten (5.) Geschäftsjahre 71,993 fl. 65 kr. eingenommen und 70,617 fl. 51 kr. ausgegeben. Der Reservefond beträgt 2695 fl. 6^ kr. (Trifailer K o h l en w e r k.) Am 26. April hat zu Wien die ordentliche Jahresversammlung der Trifailer Kohlengewerkschafl stattgesunden. Der Gewinn nach Abzug der Zinsen und Jahreskosten, der Anleihe, der Abschreibungen und Steuern beträgt 2S3,288 fl. (Sparkasse Marburg.) Im verflossenen Monate wurden von 452 Parteien 105.735 fl. 97 kr. eingelegt und von 693 Parteien 134943 fl. herausgenommen. (Gewerbe.) Im verflossenen Monat wurden bei der hiesigen Bezirkshauptmannschaft folgende Gewerbe angemelvet: Fleischhauerei, Brunndorf, Anton Deutschmann — Wagnerei, Maria-Rast, Anton Mulle — Lederei, Windisch-Feistritz. Maria Baumann — Krämerei, Lem' dach, Thomas Schnofsl — Schneiderei, Maxau Josefa Osebeg —- Krümerei, Rottenberg, Franz Komatsch. Gasthäuser wurden eröffnet in: Tschermlenschek, Jakob Schalamon — St. Nikolai, Mathias Duk — Wachsenberg, Franz Bchosteritsch — Thesen, Thomas Perz —Lembach, Thomas Schnofsl — Pivola, Alois Wutte. (Land wirths chastli cher Fortbildungskurs.) Der Landes-Schulrath hat die Errichtung eines landwirthschaftlichen Fort-bildungs-Kurses an der Volksschule in Felddors, Bezirk Drachenburg, genehmigt. (Einbru ch.) Beim Gruudbesitzer Joh. Simonitsch in PanluSberg, Gerichtsdezirk Frie-dau, wurde zur Nachtzeit eingebrochen und stahlen die Thäter Iü0 Pfund Schweinfleisch, Kleider inld Wäsche. (Mauerbrecher.) In Stoperzen, Ge« richtsbezirk Pettau, haben durstige Gauner dem Grundbesitzer Josef Fiderichek nach Durchbre. chung der Kellermauer 112 Liter Wein, Gläser und Flaschen gestohlen. Der Schaden beträgt 26 fl. 50 kr. (Erschlagen) Johann Cerusi, Bauunternehmer in Türkenberg, GerichtSb/zirk Pettau, ist daselbst beim Bau eines Winzerhauses von italienischen Maurern erschlagen worden. Veranlassung war ein Streit über die Auszahlung des Lohnes, mit welchem der Arbeitgeber sich im Rückstände befand. Letzte Post. AuerSp-rg und Ttßa wollen auf die Ori-ntinterpellation,n autwort-n, daAGefter. retch-Uugarn die Ereignisse adwarten nnd daß btSher noch nicht «in Mann mobtlifirt worden. Die Mehrhctt der serbischen Landes-Vertretung ist kriegerisch geftnnt. In Banjascha bei Bukarest werden La,0,Aus dem Nachlasse. Schluß.) — Nach Gemälden österr. Künstler: „Der Rekonvaleszent." Von Anton Ebert. Auf Holz gezeichnet von Adalbert Haseuhut. — Das Kriegsjahr 1809. Nach den „Erinnerungen" des Grafen Eugen von Cernin l»nd Chudenic. Auszugsweise mitgetheilt von Freiherrn von Helfert. V. — Miska Bi^. Skizze, von Ludwig Hevesi. Volkstypen aus Oesterreich-Ungarn: „Bauer aus dem Csongrader Komitate." Originalzeichnung der Gräfin Bertha Nako. — Land nnd Leute zwischen der Steyer und der EnnS. Von Jul. von der Traun. (Fortsetzung.) — Der .,Einzelstein" bei Jalar in Bulgarien (Illustration aus F. Kanitz: Donaubulgarien und der Balkan. Ii. Band.) — Ein Blatt aus einenl Ehrenbuche Heldentod des Herbart Freiherrn von Auersperg. Von Alb. Freiherrn von Teussenbach. — Randglossen eines Harmlosen. Von Illo oA0. — Aus aller Welt. —^ Vild-erklärungen. Vom Musikalienniarkte. — Briefkasten. Course der Wiener Börse. 3. Mai. Einheitliche Staatsschuld Creditaktien . . IkiS.ÄV in Noten . 53.45 in Eill'er Goldrente . . . 18L0er St..Attl..Lose 107.— Bankaktien . . . 764 — ^'.^6.80 IN.40 London . . 64.40 Silber . . . 70.65 Napoleond'or . K. k. Miinz-Dukaten 6.09 100 Reichsmark . 63.20 10.28'/, clou 5. 1877 VvksvewkvLt. 1876 I<08e1ilr1v6, »Ilen Voi vk^ndt-vn und lik- Icnnnten lÜv Ijüelist !>v(z1e1»L im 7.klrtsn ^^Itvr von 6'/^ tlakrev naek Icur?.em kokmsriüIivlKZN I^öillen am 2. «1. ZVI. ^l^onäs l0'/^ I^kr selizr SvtZLlllummoits. Das l^sioIieude^ttNAuiss 6er Z^Lliedteii Ver-tillcdeneu iinllot ^roitsA äsn 4. d. !»skvk. niitt-ax '/z6 llllr von dor l<'l'ivd1ioi-1(apvlls aus statt. (5Lk ^arburß^ am 3. Nai 1877. II. ktolerm. I^vicdenausbulirviixs- uu 1 sl. 20 kl., Trilnlncnsi^ 80 kr., 2. Plap 40 kr., Äinder und Militär auf Tridiine und 2. PlaP L0 kr., Equipagen bis zu 4 Personen 4 fl., mit 5 bis 6 Personen 5 fl. ^vSG : B^i Negcnlvetter findet das Rcnnrn nicht statt, dafür im CircuS Nachmitta^^ 4 Uhr Vorstellung. Dienstül; den 15. Mai unwiderruflich leKtc CircuK-Vorstelluttg. (532 At» kaufen gesucht Ein Tafelbett und eill großer Speisekasten wird zu kausetl gesucht. Ausk. i. Compt. d. B. (539 i»HßIÄvr l^iplziier Il!>i-?niiiz«!li an^olcommon (535 in der Lpensreilianälun^ «les 0l)oro IIsiren^aLss, lioielimoz^or» IIau3. nnd omi^i'ielilt i^ui' gütixon ^dnaliino 520) (^onältor, ödere HerrenKasso. Lizitation. " Samstag den 5. Mai um 9 Uhr Nor-mittag werden am .Hauptplatz verschiedene Einrichtungsstücke und Beltgetvand vcrkuuft. Zu vermiethen im t. Sto«? des Hanfes Nr. 28, Viktringl)ofaaffe, sogleich ein großes, schön eingerichtetes Ziuttner. ttaupt-lZvMnn SV. 37s.vl)vl!vinno garantii-t övr Staat. an die ^«HVii>ii»T)l>wavv ii äei' V0M llaiudui/; gar!i.ntil'teu Aiosseu (?o1c1-I^ottei'i6, iu vvololwr Dis (zievviunL disstzi' vortl^silliaston (^eld-I^ottsl'ie, vsletis xIallALi»iüs3 nur 70500 l^ooso öllttiält, sind tol^vllds: nämlioli I Ov^inn ev. 37-^.000 ^larlk, stivoisll I^arlc 250.000, I25.0l)0, 80.000, 60.0^0, 00.000, 40.000, 36.000, 4mal 30.000 und 25.000, 4nml 20.000, 28ina1 15.000, 12.000 und 10.000, 23ma1 8000 und b000, 56ml»1 5000 und 4000, 206mal 2500, 2400 und 2000, 4l5mal 1500, 1200 und 1000, 1358ma1 500, 300 und 250, 25061mai 200, 150, litv, 124 und > 120, I4639ilial '^>4, 67, e5, 5?, 40 und 20 und lcommvn soivtts in vvsmLen ^ovatsn iv 7 ^dtlieilunxon 2ur «ieliiivn LntscIwiduoA. I^Is srsts (Zevvinll'^iLliuux ist an»tlie!i tskt^sstollt, und Irostot kisrüu lZa8 0rißivllll008 uui 3 ttuld. 40 Icr. (las jittlbe Oiigiutllloos uur 1 (Fulä. 70 Icr. (1tt8 visrt^el 0nKiuaI1t)08 uur 85 Icr. uud wvrdsll dies« vvlQ Ltaats xarantirtov vrixinal-l^oosö ^koins vsrdvtvlisu l^l-vmvsssu) xvxsn franlrii'ts Linsenduvs dvs Ks-traxvs odsr xs^ön l^ost vorsok uvs «sllist naeti den ontLsk utssteu Oo^eudön vvQ mir vor-saudt. ^kdsr der Lotkvilixtvn srkält von mir nsliön! söinöm Orixinkt-I^ooss auod dou mit dsm Staats-! >vapp6n vsrsekvnsn 0rixina1-1^Ian xratis und l navti stattKvkalitsr soivrt dis amt»! Ii dl 6 ^iöiiuiixslistv unautxetmdsi't suFesaudt. ^lls2a.ti1unA n. VsrZSQäuuA ävr (AevinuAsläer srt'oixt von mir dirokt au dio Iutero88sutsn prompt und unter strsnß^stör V«rs(zdvis.j Asntivit. ^5(jl! VM^^sdk LöstsIIunA Icann man oint'aok aut ^ NM'"sius ?ostöiu2adluoxö1carts mavtivu. > DW^Nan wöndv sioti datim' mit clsn ^uk-^ trägen der nalis l)ovc)rsts1lendsn ^istiun^ tialdsr! dis iium RS. IIl«I «I. .k. vertrausnLvvII an GttiuuvK HvvItksvIiSr »SZK., Ijanczuisr und >VevkLsI'(>oinptc)ir in Ilainkui'^. Ein verlüßlicher EMeder wird sofort aufzunehmen gesucht. (536 Anfrage im Comptoir dieses Blattes. Ein Zimmer 42l im 1. Stock, hül)sch möblirt, mit separatem Ein-gang, sogleich zu vrrmicthen : Doinplah Nr. 6.. ^terautwortliche Kedoktwa, Druck uvd Veclatt von «tduard Janschth i« Marburt». Es wird um Auskunft ersucht, wo Frau Qnandest, die im Jahre 1862 in Marburg domizilirte, gegenwärtig sich befindet. (530 Zuschriften sind zu richten an die Annoncen-Czpedition von Rudolf Moffe in Wien unter Chiffre ?. IV7I. Ankündigung. Erlaube mir hiemit meinen ?. 's. Kunden und verehrten Publikum die Eröffnung metner zweiten Filiale — Wnndsam'scheS Hans, Te-getthoffstraße — höflichst anzuzeigen. Für geschmackvolles und gutes Gebäck wird bestens gesorgt. (534 Um geneigte Abnahme ersucht ergebenst Antom Sommer, L«ri»- ««> Zwikbaik-Kücker in Mariwri, HeritNWsse Nr. 26, Melliiioerstraß« Nr. IS. Vom k. k. Bezirksgerichte Marburg r. D. U. tvird bekannt gegeben: Es sei über Einschreiten des OrtSschulrathks von Lembach und aus Vrund des bewilligenden Beschlusses des Bezirksschul-ratheS Marburg vom 14. September 1876 die slnwillige Versteigerung der im Grundbucht unter Utb. Nr. 20 n.li Lembach vorkommenden und aus dm Wohnhause C.Nr.42 und dem Acker Parzelle Nr. 367 ad mit 1310 Klft., dann Weide Parzelle Nr. 366 mit 455 Klft. bestehenden alten Schulrealtität in Lembach auf den V. Mai 1677 Vormittags 10 Uhr bestimmt worden. Das Wohnhaus wird um den SchäKlverth per 1000 fl. und der Acker per 300 fl. ausgerufen und unter dizfem Werthe nicht hintange-gkben. Jeder Lizitant hat ein 10pet. Vadium zu hinterlegen. Die Lizitationsbedingnlsse werden bei der Lizitaiion kuudgemacht werden. K. k. Bezirksgericht Marburg r. D. U. am 27. April 1877. Gine Wohnung bestehend aus 3 Zimmern nebst Küche, hofseitig. ist zu vergeben. (527 Auskunft im Comptoir diests Blattes. E'ne schöne freundliche (528 Wohnung im 1. Stock mit 3 Zimmern, Küche und Boden ist sogleich zu bcz ehcn am Lendpliitz Nr. 20. Anzufragen im Comptoir d. Bl. Tommerwohnnng, bestehend auS 5 Zimmern und Küche, nur fünf Minut.n von der Stadt entfernt, zu vergeben. _Aui^kunft im Comptoir d. Bl._(516 Dampf'».Wannenbad in der Kürntner-Vorstadt täglich Von V Uhr Früh bis V Uhr Abende. 106) Alois Gchmiderer. versendet auf graneo-Anfragen der Professor der Mathematik VOIK Ol'KKc,^ in Berlin, Wilhelmstraße 127. seine Nöuosto kv«innli»tv nebst Aufklärungen über seine wissen fchaftlich anerkannten und glücklich bewährten (404 I.otto»pie1'InstruoUonvn. D. R Klne Nudel (bS4 lmd eine Wehttrufie zu Verkaufen. — Näheres itn Cotnptoir d. Bl.