Schrifüeittmg: RatbanSgossr Nr. » «prcchftu»»«! r»,lich (mit «»«I»bme der «entt»». ftfiet-tog«) »«» 11—18 Dtx Cflitn. Hondlchrndni Betten mi»g«ii Pro». Die »Dotlcht w«ch»» eilchei»! tl»r» «»nstajuiiti Stnneigtog norgrnC. Woftfturfifftn-Ssnlt W.MO Berwcltung: RathauSgasse Nr. » <»,zoe» vt,ug«detingunge»i Durch »>« «,ft dc,»ge»> «»»jldrig ...»»«» «a»,l>hrer Schutz, und Trutzverein der Atpentander. Am 8. Herbstmonds hält der Bertin „Südmark", um den sich so viele völkische Hoffnungen ranken, in Wiener-Neustadt seine Haupwersammlung ab, in der ! die Hauptleitung folgenden Bericht erstatten wird: I Der Rückblick auf das abgelaufene BereinSjahr zeigt uns eine erfreuliche Ausbreitung, einen be-deutenden Fortschritt unseres Vereines, und zwar sast auf allen Gebieten seiner Wirksamkeit. 34 neue Ortsgruppen wurden gegründet: Kärnten 1. Kr-nn 1, Salzburg 1, Tirol 1, Vorarlberg 1, Oberösterreich 5, Sleiermark 7 und Nieder, öfterreich 17; in Wien 5 neue Gruppen. Die Mitgliederzahl ist von 24.000 auf 28.000 gestiegen. — Wir zählen in runder Zahl Mitglieder: in Vorarlberg 800, Küstenland 800, Krain 1100, Salzburg 1200, Oberösterreich 1600, Tirol 2350, 1 Kärnten 5000, Niederösterreich 5500, Steiermark 1 10.350. Die Zunahme ist wohl recht erfreulich, doch steht ( die Zahl unserer Mitglieder noch lange nicht im richtigen Verhältnisse zur Zahl und zur wirtschaft-lichen Kraft unsere» Volkes in den verschiedenen . Gebieten. Die großartigen Erfolge unserer Freunde in Leoben, in Oberösterreich und Niederösterreich haben ( bewiesen, daß auch in den sehr schwer bearbeitenden Gegenden die Gründung guter, lebcnssähiger Gruppen und die Werbung von Mitgliedern, Spenden usw. recht gut möglich sei, wenn eben die genügende Ar-beitSlust und Ausdauer der anregenden Personen da ist. Ztoch viele bedeutende Orte könnten Gruppen mit zahlreichen Mitgliedern haben, wo heute noch nicht ein Südmärker zu finden ist. Besondere Anerkennung hinsichtlich der Werbe-titigkeit ist zu zollen der akademischen Ortsgruppe 1 Leoben, dem akademischen Arbeitsausschusse in Wien, 1 der Ortsgruppe Wien-Währing und der gemeinsamen j Z>ie Größe der deutschen Watlon. Wenn wir den vollen Wert eines Volkes be-rechnen wollen, so dürfen wir es nicht nur in Ver-gleich mit den im Augenblicke neben ihm lebenden Völkerschaften ziehen, sondern wir müssen vor alledem auch seinen Werdegang, sein ureigensten» Wesen und jene Einflüsie.die von außen aus feine Entwicklung einwirkten, beobachten. Würden wir das deutsch« Volk nur in seinem augenblicklichen Gegensatze zu den übrigen Nationen beurteilen, so würden seine Bor-züge zu drastisch anS Licht treten dadurch, daß die germanische Rasse sich in dem Alter der Lebensreise befindet, während die romanischen Nationen den Zenith ihrer Laufbahn längst überschritten haben, die slavischen hingegen noch in den Kinderschuhen tappen. Betrachten wir also die Germanen von dem Augenblicke an, da sie zum erstenmale in den Rahmen der Weltgeschichte traten. Schreckenverbreitend zogen als Vorläufer der großen Völkerwanderung die Cim-bern und Teutonen durch Gallien in das großrömische Reich. Die Geschichte berichtet unS von dem namen-losen Entsetzen, mit welchem die Römer den andrän-genden „Barbaren" entgegenblickten, aber auch von der Bewunderung, mit welcher die blonden Riesen angestaunt wurden. Die erste nach dem Süden strö- i «ende Germanenschar wurde von der römischen Ueber-macht überwältigt, bis auf die letzten Reste — aber Ortsgruppen-Vertretung in Wien. Ferner haben wir für Werbung von Mitgliedern, Abnehmern der „Mitteilungen", Sammeltätigkeit und Gründung neuer Gruppen besonderen Dank abzustatten den Herrn Sepp Strohmeier und HanS HaaS in Leoben, Dr. A. Zumtobl in Judenburg, Franz Kiesser in St. Lo« renzen, Ingenieur Rudolf Heine in Windischgarsten, Oberösterreich, Egon Berger, Karl Bruche, Gerhard Zölß, Günther Berka, Ed. von Stransky, Robert R. v. Schöpvel, Viktor Gehmacher, Franz Rumpl und HanS Ascher in Wien. Außer den hier genannten Herren haben selbstverständlich noch viele andere Südmark-Freunde und -Freundinnen mitgearbeitet, denen hier ebenfalls bestens gedankt sei. Hochersreulich ist die frische, hoffnungsreiche Be-wegnng die seit etwa Jahresfrist die akademische Jugend erfaßt hat. Im abgelaufenen Jahre sind zwei neue akademische Gnippen ins Leben gerufen worden, in den bestehenden hat sich die Mitgliederzahl und der geldliche Erfolg ganz außergewöhnlich ge-steigert. Der emsigen und zielbewußten Vorarbeit unserer akademischen Jugend in und außerhalb ihrer Heimatsorte danken wir die Gründung neuer, die Belebung der bestehenden Gruppen, erhöhte Sammeltätigkeit, erfolgreiche Festveranstaltungen usw. Unserer akademischen Jugend ist noch eine wichtige völkische Arbeit zuzuweisen, d. i. die Heranziehung der bäuerlichen und bürgerlichen Jugend zur Be« teiligung an der nationalen Schutzarbeit. Alles ver« meiden, waS beitragen könnte, zwischen a k a d e m i« scher und nichtakademischer Jugend eine Kluft zu schaffen! Der akademische Jüngling büßt gewiß nichts ein an seiner Ehre, seinem Ansehen, wenn er die Gesellschaft der Bauern- und Bürgers-söhne seiner Heimatgemeinde aufsucht, dort nach und nach die Erkenntnis weckt, daß jeder von ihnen neben seinem Vergnügen auch Pflichten gegen sein Volk hat, kurz, wenn er als Apostel nationaler Arbeits-freude hier unter der seßhaften Jugend ein Volks-begeistertes Südmarkfähnlein schasst. Im Gegenteil, schon aus dieser grauesten Vorzeit klingt das Helden-lied von der Treue. der Tapferkeit, der Charakter» größe der germanischen Männer und Weiber. Goten, Vandalen, Gepiden, Langobarden usw. drangen nach-einander vom Hunger gettieben in die fruchtbaren Römerstaaten ein und immer wieder meldet Sage und Geschichte uns von der Hochachtung, welche die Römer trotz aller Feindschaft den jungen Völkern nicht versagen konnten. Schon aber auch mischt sich in die Erzählungen der Heldentatm die Klage über die Verderbnis, welche der welsche Einfluß auf das Germanentum brachte. Vom Anbeginn an ist alleS Unheil von Rom aus über uns gekommen. Die krast-strotzenden Söhne des Nordens, aus deren Beschrei-du »gen stets der edle Kern in rauher Schale leuchtet, mischten sich mit den weibischen, leichtsinnigen, an-mutige» Kindern der südlichen Sonne, und — sie erlagen dem welschen Gifte, sei es nun, daß sie in der besiegten romanischen oder keltischen Völkerschaft aufgingen — wer erkennt mehr im Franzosen den Sproß der „freien Franken?" — oder daß sie die Litte und Ausschweifungen der Unterworfenen an-nahmen, ihr« Krast in der angenommenen Ueppigkeit verloren und byzantinischer Lift erlagen — wie Goten und Vandalen. Der Germane war achtunggebietend, bevor er noch Kultur kannte uud wenn nicht der Fluch römi-sehen Wesens aus dem Anfange seiner Kultur gehastet er wird gerade durch solche Arbeit in den Augen aller Gebildeten und Volkstreuen tausendmal höher eingeschätzt werden als jene seiner Kameraden, die ihre akademische Ehre dadurch am besten zu wahren glauben, wenn sie sich von allen nicht akademischen Kreisen möglichst streng abschließen und ihre Volks-treue nur unter sich, durch hingeworfene Almosen und hie und da durch stramme Reden und prunkhaste Festaufzüge bekunden. Heil der volkstümlichen ziel« bewußten Mitarbeit unserer akademischen Jugend. Nicht so Erfreuliches ist zu sagen über die süd-märkische Betätigung in der F r a u e n w e l t. — Im Jahre 1905 ist nicht eine neue Frauengruppe ent-standen und in d«n bestehenden 22 Frauen« und Mädchengruppen ist der Mitgliederstand nahezu un-verändert geblieben. Nur wenige derselben vxisen eine wirklich rege, lebenSfrische Tätigkeit nach. Es wäre freudigst zu begrüßen, wenn recht bald einige südmarkbegeisterte Frauen und Mädchen in allen Gauen unseres Gebieters sich an die Spitze einer Bewegung zur Besserung dieser betrübenden Ber-Hältnisse stellen würden. Auch in den allgemeinen Gruppen ist die Zahl der weiblichen Mitglieder zu-meist eine beschämend kleine, ja viele Ortsgruppen haben überhaupt keine weiblichen Mitglieder. Einige Frauengruppen haben schöne Erfolge er» zirlt mit großen Festveranstaltungen, so tn Graz, Trieft, Wiener-Neustadt, Wien, 'Innsbruck u. a., wodurch der Südmark namhafte Beträge zugeführt und weitabstehende Volkskreife unserer Sache ge« Wonnen wurden. Diesen wackeren Frauen und Mädchen sei hier treudeutscher Dank abgestattet. Unsere Erwartung, daß im nächsten Jahre nicht nur zahlreiche neue Ortsgruppen erstehen und sich die Mitgliederzahl sowie alle geldlichen Einkünfte unseres Vereines bedeutend steigern werden, dürfte durch die voraussichtliche Entstehung von Südmark-Gauen der Erfüllung näher gebracht werden. Ganz außergewöhnlich ist die Zunahme der Gründer im abgelaufenen Jahre. 1904 hatten wir hätte, so hätte der deutsche Jüngling bald an Leibes-und Geistesschöne seine lichtvollen Asen überstrahlt. Aus der Anbetung seiner keuschen, starken und sinni-gen Naturgottheiten hätte daS heranreifende deutsche Volk sich wohl eine Religion schaffen mögen, di« an Reinheit und Adel alle Glaubenssysteme deS Alter-tumS und der Neuzeit weit überragen würde. Mittlerweile hat daS Christentum seinen SiegeSzug über das südliche Europa unternommen und sanatische Mönch« machten sich daran, den Nordlandskindern den neuen, sanften Gott zu bringen. Die neue Lehre kam so überraschend; di« durch'die Christenpriester unter« nommene Vernichtung der von den Asen geschützt«» Bäume wirkte so erschütternd, daß die an WuotanS AllmachtZweifelnden sich blitzschnell dem neuen Glauben zuwandten und dessen eifrigste Jünger wurden. Und wo die n«ue Religion sich die Herzen nicht gewinnen konnte, dort sorgten übereifrig fromme Fürsten bald mit Schwert und Brand für die Verbreitung der „Heilslehre.' Di« Widerspüch« etwa« auszugleichen, verwandelte man die Feste der Götter in Feiertage der Heiligen und schmolz so die zwei sich fremden Glaubenslehren in ein Gemisch von christlich ent-sagungSvollem und heidnisch-fröhlichem Glauben zu« sammen, das für die Dauer die hochstrebende Seele de« Germanen nicht befriedigen konnte. AuS der Sehnsucht nach einer vernunftgemäßen und hehren Weltanschauung heraus erstand Germanien Luther, Seite 2_____________==___ 300, 1905 bis heute 348 Gründer, ein Zuwachs, wie er sonst in keinem Jahre zu verzeichnen ist. Für die Bemühungen unserer Freunde auf diesem Gebiete treudeutschen Dank! Die höchste EinnahmSpost außer den Orts« gruppenbeiträgen weisen Heuer die Spenden auf. Noch niemals seit dem Bestände unseres Vereines wurde auch nur annähernd ein derartiger Betrag auf-gebracht. Die höchste Spendenabfuhr hatte bisher das Jahr 1899 aufzuweisen mit 28.841 Kronen 32 Heller. Das Jahr 1905 aber brachte uns die bedeutende Summe von 43 310 Kronen 29 Heller an Spenden ein. Selbstverständlich sind hier auch die Festerträg« nifse zusammengefaßt (ohne Sammelbüchsenerträgnisfe und Erbschaften). Wir verweisen hiebei auf den Be» richt des Zahlmeisters, und zwar über Geldabsuhr der Ortsgruppen, aus dem die großen Posten er-sichtlich sind, die für diesen schönen Erfolg ausschlag-gebend waren. Gegen das Vorjahr haben wir Heuer an Spenden um 20.927 Kronen 30 Heller Mehr-einnähme zu verzeichnen. Wir machen hier ganz besonders auf die kluge zeitgemä-e und wohldurchdachte Veranstaltung Volks-tümlicher Feste aufmerksam, die einen Massenbesuch erhoffe» lassen. Nicht alle Jahre dars man mit großen Feste kommen, es genügt, wenn in jeder größeren Ortsgruppe alle drei oder vier Jahre ein Südmark-fest in größerem Maßstabe abgehalten wird; wenn es aber geschieht, dann soll es was Bedeutsames sein, das dem Volke dauernd in angenehmer Errinerung bleibt und man eben dadurch bei Wiederholung dieser Veranstaltung vorweg auf einen Massenbesuch zählen kann. Das sogennante „Würzen" soll bei allen Süd« markfesten vermieden werden und durch Spenden und kostenlose Beistellungen, Arbeiten usw. niedrige Preise ermöglicht werden. Sehr gefährlich für den eigent-licheu Zweck unserer Feste ist die leichtfertige Ver-anstaltung groß angelegter Unternehmungen auf gut Glück. Gelingt'S, dann allerwärtS helle Freude, schlägt es fehl, dann arger Katzenjammer lind nicht selten obendrein Heranziehung des OrtSgruppensäckels oder gar der Hauptkasse zur Deckung der Fehlbeträge! Wir müssen wieder von neuem betonen, daß bei allen zur Gunsten unseres Schutzvereines veranstalteten Festes stets die allfälligen Fehlbeträge durch örtliche besondere Sammlungen, niemals aber aus Vereins-Mitteln gedeckt werden müssen. Die Sammelbüchsen lieferten heuer ebenfalls das höchste Erträgnis seit dem Bestände des Vereines. Bisher war die höchste Sunime 2921 Kronen 17 Heller (1904), während heuer 4653 Kronen 39 Heller durch die Sammelbüchsen der Reformator und alle großen Philosophen und Schöngeister unserer Rasse. Aus dieser Sehnsucht heraus fließt auch heute wieder in der noch unbe-freiten Ostmark der Strom der LoS-von-Rom-Bewegung. Denn die römischen Bischöfe, die Päpste waren es, die im Mittelalter und in der heutigen Zeit stets bestrebt waren, den alten Satz, daß das Unheil des Deutschen von Rom komme, als Wahr-heit zu erhalten. Und nun sehen wir uns einmal die „slavischen Brüder" an AlS schlangenanbetende Sarmaten und Pruzzen treffen wir sie zuerst, — als sklavische Knechte des Germanen wie deS Römers. Auch der Deutsche trat in fremden Dienst, als der karge Boden des Urwalds die vielen blonden Menschen nicht mehr nähren konnte; indes, er diente alS KriegSmann, als ein freier Söldner, der, nachdem er seinem Kriegsherrn allerhand abgeguckt hatte, zu seinem Stamme heimkehrte und — wie Hermann und Merovech — das Gelernte zugunsten feines Volkes anwandte. Der Slave war als Knecht nichts viel besseres als ein Haustier und wenn eine Horde in der Freiheit lebte, so brach sie hinterlistig und falsch in die Besitzungen der Nachbarn ein, raubten und plünderten und — krochen hündisch zu Kreuze, wenn die germanischen „Ueber-menschen" mit Rache d»ohten. Das Schweifwedeln, die Hinterlist und Unausrichtigkeit standen schon in der Zeit der Urwälder und der Sümpfe dem geraden, offenen trotzigen Wesen des Deutschen gegen- ..Deutsche W«chi-___ eingebracht wurden. Besonders namhafte Beträge — über 100 Kronen — wurden iu den Ortsgruppen Arnoldstein, Ferlach, Klagenfurt, Villach, Gottschee, Göstling a. d. DbbS, Wien, akademische Gruppe, Cilli, Graz, St. Lorenzen ob Marburg und allen voran in Leoben erzielt, wo die akademische Orts-gruppe allein 528 Kronen <>4 Heller ablieferte, also mehr als sämtliche Ortsgruppen von Wien, Graz, Innsbruck und Linz zusammengenommen oder nahezu des Sammelbüchsenertrages aus dem ganzen Südmarkgebiete! Wir sprechen dieser ausgezeichneten Leistung der .wackeren Leobner Studentenschaft un-seren ganz besonderen Dank auS. Ueber die wirk-same Anwendung der Südmark-Büchsen brachten unsere „Mitteilungen" in Nr. 12 des ersten Jahr-ganges, Seite 241, einen sehr beachtenswerten Auf» fatz, den wir hiemit allen unseren Freunden zur Beachtung empfehlen. Wir wollen nicht unterlassen, hier auch allen völkischen und deutschen Geselligkeitsvereinen, namentlich den allzeit südmarksreundlichen Turnvereinen für ihre wackere Unterstützung unserer Ortsgruppen den wärmsten Dank abzustatten und sie auch für die Zukunft um ihre wirksame Mithilfe zu bitten. Die Hauptleitung hat im Jahre 1905 insgesamt 47 Sitzungen abgehalten und in denselben 565 Gesuche, Anträge, Anfragen, Anregungen u. f. w. behandelt und erledigt. Im Lause des VereinsjahreS hat der biShe-rige, hochverdiente und im Südmarkgebiete allbeliebte Obmann Herr Dr. Robert v. Fleischhacker seine Stelle niedergelegt. Rücksichtnahme auf seine Gesund-heit zwangen ihn dazu. Seit 1899 gehörte Dr. v. Fleischhacker der VereinSleitung an, seit 1900 als deren Obmann. Auch der 1. Zahlmeister Herr Adolf Horneck, der von 1894 an zweiter, seit 1899 1. Zahlmeister unseres Vereines war, hat wegen Arbeitsüberbür-dung die Zahlmeisterstellc niedergelegt. Wir fühlen uns gedrängt, beiden Herren für die hingebungs-volle Arbeit, die sie Jahre lang für die Südmark geleistet haben, unseren, und wir dürfen wohl sagen, auch den Dank aller Südmärker auszusprechen. Beide Herren haben sich bereit erklärt, in der Hauptleitung zu verbleiben, und wir geben uns der Hoffnung hin, daß sie mit ihren reichen Erfahrungen noch viele Jahre lang im Rate der Hauptleitung segensreich mitwirken werden. Weiters haben die Herren Direktor Josef Ackerl und k. k. Notar Joses Plenk ihre Stellen niedergelegt. Auch ihnen sei für ihre langjährige, aufopfernde Mitarbeit wärmstens gedankt. Unser über, lli.d heute? Wodurch geht ein Besitz nach dem anderen in Böhmen und in den Ländern der Südma» k an die Slaven verloren ? Durch die Ver-trauenSseligkeit des Michels und die schleichende Art des Wenzels. AlS Knecht, als Arbeiter und Lehr« bub verdingt er sich und scheint die Sammtpfötchen nur zum Streicheln zu haben — bis er warm im Neste sitzt, Meister, heimatSberechtigt und Bürger ist; das Streicheln nimmt ein Ende, die Krallen und die Raubtiernatur der Katze kommen zum Vor» schein. Und diese Raste soll vielleicht uns ebenbürtig sein? Im Laufe der Jahrhunderte hat der Deutsche bewiesen, daß Mangel an Vorsicht sein vielleicht einziger Makel ist. Wie seinerzeit dem besiegten Römer, so bietet er jetzt dem brotsuchenden Slaven freundlich die starke Hand. Auch die oft gescholtene Uneinigkeit wurde vom Ansang der Zeiten an zu-meist durch fremde Einflüsterungen hervorgerufen; in diesem Kapitel spielt der Jude eine Hauptrolle und neben ihm wieder das — alt; und neue Rom. Wenn daS deutsche Volk heute nicht von den Krankheiten der Seele ganz freigesprochen werden kann, so trägt die Schuld immer nur der fremde Einschlag im Blute; der Germane ist doch die edelste Frucht der Erde und jubelnd darf jeder Angehörige deS geistigen AlldeutschlandS, — in welchem Winkel der Welt er auch stecke, — es hinausschreien: Wohl mir, daß ich ein Deutscher bin! Johanna Vellhorn. Nummer 72 bisheriger Obmannstellvertreter Herr Heinrich Wastian wurde zum ReichSratS- und Landtag?-abgeordneten deS Marburger StädtewahlbezirkeS erwählt und hat stall der 2. Obmannstellvertreter-stelle die des 2. Schriftführers übernommen. Trotz der hohen Anforderungen, die das schwierige Amt eines Volksvertreters an Ihn stellt, steht Herr Wastian nach wie vor als befeuernder Redner und erfahrener Berater treulich im Dienste der Südmark. Einen schweren Verlust hat die Hauptleitung und das gesamte deutsche Volk der Steiermark erlitten durch den Tod unseres lieben Freundes und AussichtSrateS in der Hauptleitung, Anton Rudolf Walz, dessen wir allezeit in Treue gedenken werden. Dem in der Hauptversammlung zu Dornbirn geäußerten Wunsche, eine» zweiten Wanderlehrer zu bestehen, hat die Hauptleitung entsprochen und den bewährten Wanderlehrer des Nordmährerbundes, Herrn Josef A. Hoher, für die Südmark gewonnen. Derselbe hat am 16. ErntemondS (August) d. I. sein Amt angetreten. Wir erhoffen auS der gemein-samen Arbeit der Herrin Heeger und Hoher reichen Segen für unseren Verein und erwarten ebenso zu-versichtlich, daß alle Ortsgruppen bestrebt sein werden, diese unsere wichtigsten Arbeiter bei allen Gelegenheiten nachdrücklichst zu unterstützen. Schließlich sühlen wir uns gedrängt, der ge-samten südmarksreundlichen Presse für die un-serem Vereine entgegengebrachte Bereitwilligkeit wärmstens zu danken und um ihre fernere Unter-stützung zu bitten. Trotz vielfacher mißlicher Umstände, mancherlei Anfeindungen und Enttstuschungen, war die Haupt-leitung bestrebt, auch in diesem Vereinsjahre nach bestem Wissen und Gewissen den übernommenen, verantwortungSreichen Pflichten zu genügen. Wenn sie auch nicht vermochte, Allen recht zu tun, so tritt sie doch mit dem Bewußtsein vor die Haupt-Versammlung, stetS nur daS Beste unseres vorwärts strebenden Schutzvereines gewollt zu haben. Heil Südmark! Hin Iild aus dem Mntertande. In dem Monatsblatte des „Allgemeinen deutschen Schulvereines" begegnen wir der fol-genden, mit H. Winkler gezeichneten Schilderung der Verhältnisse des steirischen Unterlandes im All-gemeinen und Luttenbergs im Besonderen, die ein getreues Bild bietet und zum Verständnisse der unleidlichen Verhältnisse deS Unterlandes verhilft, nur meinen wir, daß der Berfaffer vielfach doch zu d ü st e r in die Zukunft blickt. .Nur der ist ernst« lich verloren, der sich selbst aufgibt.' Die Schil-derung, die sich an Reichsdeutsche richtet, beginnt sotgendermaßen: Wenn von der Steiermark die Rede ist, dann steigen vor dem geistigen Auge des reichSdeutschen Lesers die herrlichen Gebirgslandschaften der Ober» steiermark auf, die ihm wenn nicht persönlich be-sannt, so doch auS den unvergänglichen Werken Peter RofeggerS lieb und vertraut sind. Er denkt wohl auch dkÄ alten schönen Graz; doch damit ist im allgemeinen fein Wissen über daS Steierland zu Ende. Leider muß es gesagt werden, daß auch unter den Gebildeten Deutschlands nur sehr wenigt wissen, daß eS auch ein Untersteier gibt, eine Gegend, wo in verzweifeltem Ringen die Deutschen gegen slove-nischen Uebermut und national-slavische Gehässigkeit ihr Deutschtum verteidigen müffen. Wenn man von Graz aus mit der Südbahn Trieft und der Adria zustrebt, so erreicht der Eilzug in etwa einer Stund« die Station Spielfeld. Die Mur, welche bis hierher die Bahnlinie an der linken Seite begleitet hat, wendet sich jetzt der ungarischen Ebene zu, wo sie eine Strecke lang die Grenze zwischen Steiermark und Ungarn bildet. Hier, von Spielfeld auS, führt eine Nebenbahnstrecke über RadkerSburg nach dem etwa 50 km entfernten Marktflecken Luttenburg. Der Zug wird bestiegen und die Fahrt beginnt. Zunächst überqueren wir direkt am Vahnhof Spiel« feld die Mur und kommen wenige Mmuten später an Straß, einem kleinen Städtchen, das sogar Nummer 72 Garnison hat, vorüber. Unverstand hat auch hier wieder den Bahnhof lL Stunde von der Stadt ent-fernt zu dem kleinen Dorfe Spielfeld gelegt und so dem Städtchen die Entwickelungsmöglichkeiten un-nötig erschwert. Endlich ist Radkersburg erreicht, ein Städtchen von etwa 400V Einwohnern, idyllisch an der Mur, die wir hier wieder kreuzen, gelegen. Radkersburg ist wohl auch aus der „Los von Rom"-Bew«gu»g in Deutschlai.d bekannt durch den Massenübertritt von Einwohner zur evangelischen Kirche. Bei Radkersburg beginnt die beste Weingegend der Steiermark, und Luttenberg produziert einen Tropfen, der in ganz Oesterreich berühmt ist. Nach weiteren I'/, Stunden ist die Fahrt über-standen und dir Endstation der Bahn, Luttenberg, erreicht. O Oesterreich! was hast du in fast allen Teilen deines Reiches für gottgefegnete Landstriche! WaS könnte durch geeignete wirtfchaftliche Er-fchließung großer fruchtbarer Gebiete für den Wohl» stand deiner Bewohner erreicht werden, wenn nicht kleinlicher Hader der Parteien und nationale Un-duldsamkeit die besten Kräfte deS Volks -O rganismuS verbrauchten und zerstörten. Luttenberg, ein Markt-flecken von etwa 2000 Einwohnern, liegt am Fuße einer Hügelkette, die meilenweilt Weinberg an Weinberg trägt. Obstgärten sind überall in großer Ausdehnung um die lieblich die ganze Hügelkette lang verstreut liegenden WinzerhäuSchen angelegt. Hin und wieder unterbrechen einzelne villenartige Wohngebäude die Gleichmäßigkeit der meist strohge» deckten Winzerhütten. In jedem Jahre werdrn auf dem Bahnhofe Luttenberg Dutzende von Eisenbahn-Waggons Aepfel nach Deutschland verfrachtet, und wohl so mancher Weihnachtsapsel, der bei einer deutschen EhriswachtSseier vergoldet am Tannenbaum hing, ist auf untersteirischer Erde gewachsen. Der Ort Luttenberg selbst ist sauber und gut gehalten und beweist, daß hier noch deutsches Wesen und Wirken die Gemeinde leitet. Noch ist Luttenberg deutsch, ttotzdem die Landbevölkerung fast ausschließ-lich aus Slovenen oder slovenisierten Deutschen be-steht und auch im Orte selbst eine große slovenische Minderheit vorhanden ist. Wie lange noch, und die Minderheit wird zur Mehrheit werden, s?) Von wo aus man auch auf Luttenberg zukommt, ein Gebäude, an Größe alle anderen um das Vielfache übertreffend, überragt vom AbHange des SteinbergS den ganzen Ort, fo massig und trutzig, als wollte es sagen, ich will und werde dich beherrschen. ES ist die Franz Josef-Schule. Eine Schule, in der nicht ein Wort deutsch gesprochen oder gelehrt wird. Wie bescheiden nimmt sich dagegen die deutsche Schule, zwischen dem 20 Minuten entfernten Bahnhofe und der Stadt gelegen aus! Ein schwerer Posten ist Luttenberg für den Lehrer und Beamten, am schwersten aber für den Kaufmann und Hand-werker. Bekennen letztere sich offen zur deutschen Partei, so werden sie von den slowenischen Hetzblättern .SlovenskiStajerc" und den—o Schade— in deutscher Sprache erscheinenden .Südösterr. Stimmen" ihren Lesern als zu boykottieren denunziert, und leider ist der Einfluß dieser Hetzblätter in stetem Wachstum. Sind Deutsche in der Betätigung ihres Deutschtums lau, so wird ihnen dies von den unabhängigeren Elementen verdacht, da hier, auf solch gefährdetem Posten, einmütig festes Zusammenstehen erstes Er-forderniS ist. An der Grenze von Ungarn, rings von slawischen Völkerschaften umgeben, kämpfen die Deutschen dieser Gegend heldenmütig, um nicht das, was deutche Kultur und deutsche Tüchtigkeit geschaffen, in slowe-nische Hände übergehen zu lassen. Ein herrliches Fleckchen Erde ist die Umgebung von Luttenberg. Von der Höhe deS Steinbergs über-blickt man nach der einen Seite die große ungarische Tiefebene, nach der anderen Seite die Weinberge bis Friedau und Pettau. Im Hintergründe steigen der Domsta und daS Bachergebirge auf und auch die steirifchen Alpen und der Lchöckel sind sichtbar. Die Fruchtbarkeit der Ebene, die Schönheit sanft anstei» gender Bergketten, das Gold der Trauben hat Mutter Natur der Gegend gegeben, verschwenderisch hat sie das Land bei der Verteilung ihrer Schätze bedacht und doch herrscht Armut und Dürftigkeit; Zank und Hader, Haß und Unduldsamkeit entzweien und zer» splittern die Kräfte, welche vereint die wirtschaftliche Hebung und Gesundung herbeiführen könnten. Machtvoll steigert sich das Vordringen der sla-wischen Volksstämme in der Südmark. Eine wüste Agitation gegen alleS was deutsch heißt, wird ent» faltet und wenn ein gemäßigtes slowenisches Blatt, wie der „Stajerc" (nicht zu verwechseln mit dem Hetz» blatt „Slovcnski Stajerc'), den Frieden und ein Zusammengehen mit den Deutschet» zwecks Förderung hh': di;il Ci ti dt'iii i >vj suhlt, so predigt __..De«tfcke Macht" ' tauben Ohren und wird von den eigenen Volks-genossen beschimpft. Da heißt es auch für die Deutschen, Treue halten, und die Aufgabe der deutschen Schule ist ernst und groß. Ganze Männer müssen die deutschen Lehrer in dieser Gegend sein, wenn sie ihren Beruf ernst auffassen. Wollte Gott, sie bildeten ein Geschlecht heran, das nicht in Partciungen sich selbst schwächt, sondern kraftvoll und mächtig einst zusammensteht gegen gemeinsame Feinde! politische Rundschau. Z>ie slovenische Zlnivcrlttät. Aus dem Lai» bacher Kalizolikentage tat der Berichterstatter über die selbständige G-staliun« be« slovenischen wissen« schaff'.ichen .Schrifttum« Dr. Mantuam folgenden Anspruch hinsichtlich einer slooenischen Universität: „Wenn man uns frao», ob un« eine Universität erwünscht käme, so müssen wir di,« in jeder Weise bestätigen; fragt «an un« aber, ob wir geistig und wissenschaftlich vasür eingerichtet sind, so müssen wir biezu ebenso entschieden — schweigen. ?ogek StraußPolitik. Endlich dämmert die Erkenntnis, daß es eine südslawische Bewegung gib», in den Köpfen der deutfchkonfervativen Politiker auf, bezw. man nimmt von der jüngsten allslawischen Bewegung Kenntnis, nachdem es eben nicht mehr angeht, sie ins Reich der Fabel zu verweisen. So schreibt das „Graz. Volksblatt": ..Man hat geglaubt, daß in den letzten Jahren die Emissäre und Vor-kämpfer deS PanslawismnS im AuSsterben begriffen und daß die Zeiten, wo die JgnattewS und AkfakowS auch in Oesterreich begeisterte Jünger fanden, ent-gültig vorbei seien, doch gewisse Erscheinungen der letzten Zeit lassen schließen, daß wir in der panslawisttschen Bewegung vor einem neuen Wellenberg stehen. DieS-mal kommen die Agenten nicht aus Rußland, sonder» aus anderen Ländern, um vor allen, die Süd-slawen in einen gewissen Haß gegen Oesterreich hineinzupeitschen. Und daß diese Arbeit nicht ohne Erfolg geblieben ist, macht sich nicht bloß in Kroatien, wo die jetzigen RegierungSmänner sich mit Haut und Haar den Kossuthianern verschrieben haben, bemerkbar, sondern tritt vor allem in Dalmatien zu Tage, wo die Los von Oesterreich-Bewegung von Tag zu Tag Fortschritte macht." Behutsam, um nicht dem Verbündeten allzu weh zu tun, wird nur so nebenbei von den Slovenen, als dem Vierten im Bunde der Südslaven gesprochen und man steckt den Kopf in den Sand und tröstet sich damit: „daß die Mehrzahl der Südslawen diese österreichfeindlich« und hochverräterische Politik nicht teilt." jpie inneren Kemmnisse des itako-slavisch-magyarische» Bündnisses. Den Balkanslaven ist es gelungen, Kroaten und S«rben mit einander ans-zusöhnen; die beiden wichtigsten Südslavenstämme wurden durch den Abg. Supilo und die Fiumaner Entschließung den Magyaren in die Arme geführt; auf der Ausstellung in Mailand werden die Knoten und geistigen Bande geschürzt, die Italien mit den Südlaven verbinden sollen, kurzum überall regen sich geheimnisvoll geschäftige Arme, um eine große Allianz gegen Oesterreich zusammenzubringen, doch erweist sich das Gespinnst immer noch fehr brüchig, wie die AnSschreitungen in Fiume erweisen, wo Italiener und Magyaren aus der einen Seite und Krotten und Serben auf der anderen, sich die Köpfe blutig schlugen. Ein weiteres inneres Hemmnis bilden die kroatischen Großösterreicher, die National-Partei im Königreiche Serbien, die Partei der bul-garischen Demokraten und die von der Magyari-sierung bedrängten Serben Ungarns. Der südslavi-sche Volkscharäkter bietet jedoch nicht die geringste Gewähr dagegen, daß die siidslavische Bewegung schließlich nicht doch alle Südslaven mit sich fortreißt. Suppe versahen. Italiener und Süv» sUjcu habe» die Rechnung ohne den Wirt gemacht, fall« sie denn doch einen Einfall in unfer Reich versuchen sollten, denn nicht nur >n den Okupatio»«-länd-rn, sondern auch in Dalmatien hat man die Truppen erheblich verstärkt. Äus Staöt und Land. Bestätigung der Mrgermeilterwahs. Seine Majestät der Kaiser hat mit allerhöchster Entschließung vom 19. August die Wahl des Herrn Dr. H e i n r i ch v. Jabornegg zum Bürgermeister der Stadt Cilli genehmigt. HvangeNsche Hemeinde. Am Sonntag den LS. September findet um 10 Uhr in der evang. Seite 3 Ehristuskirch« ein öffeutl. Gottesdienst statt. Herr Pfarrer May wird die Predigt halten, Frau Gussenbauer einen von Lauska vertont«» Choral zum Vortragt bringen. K»auzelischer Hottesdieull in Ziad Neuhaus. Heute Sonntag den 8. September findet nachm. in Bad NeuhauS ein für jedermann zugäng« licher evang. Gottesdienst statt. Nückkehr der Karnilon. Am Mittwoch ist die Garnison mit den Reservisten von den Manö-vern heimgekehrt u. zw. die Landwehr bereit« in den Vormittagsstunden und die Infanterie nach-mittag«. Die Mannschaften befanden sich in guter Verfassung. Autzballwettspier. Am 2. September fand am Sportplätze deS Cillier Sportvereine« da« erste Wettspiel zwischen obgenanntem Vereine und der Cillier deutschen Fußballvereinigung statt, dessen Reinerträgni« dem Bausonde der Bi«markwarte zufiel. Da« Spiel, welche« mit großer Umsicht der Obmann de« deutschen Sportvereine«, Herr Jurist Max Paulitsch leitete, begann mit eine« scharfen Angriff auf da« Tor der Fußballvereinigung und die Blau-Gelben konnten bereit« in der zweiten Minute den Ball eins,»den. Jedoch die Schwarz-Weiße» ziehen in der dritten Minute »leich. Nun wogt der Kamps größtenteil« in der Mitte aus und ab und e« gelingt dem linken Verbindung«stürmer de« Cillier Sportverein « durch tadellose Kops-schüffe zwei Tore zu erzielen, sovaß der Stand zur Halbzeit 3:1 ist. In der zweiten Halbzeit verflaut da« Spiel, trotzdem sendet der linke Verbindung«« stttrmer de« Sportvereine» abermalt den Ball mit Kopfschüssen in» feindliche Tor. sodaß der Sportverein mit 5:1 abschneide» kann. Obwohl beide Vereine eist seit kurzer Zeit ein regelmäßige« Training ausgenommen haben, waren die Leistungen auf beiden Seilen gute. Die beid«n Tormänner, namentlich der de« Cillier Sportvereine«, arbeiten mit großer Ruhe und Entschlossenheit. Eine aus-gereichn-»« Leistung boten der rechte Verteidiger des Sportvereine« und der Fußballvereinigung. Da« Mittelspiel auf beiden Seiten war ziemlich gut. doch fehlte größtenteils jede» Zusammenfiel mit den Stürmern; auch verstehen sie nicht Platz zu hallen. Herzvorzuheben wären die beiden Mittel-spieler beider Vereine wovon der deS Sportvereine« vor allem bei« Spielen auch denkt und der der Fußballvereinigung sich bemühte mit den Stürmer« zujammenzu pielen. Die beiden andere« Mittelspieler de« spouv rei»r« spielten mit AuSdaner. Und nun zu de» Stürmern, dem wundesten Punkte, an tem die beiden Mannschaften leiden. Obwohl wicer Erwarten schöne Einzelleistungen geboten wurde», fehlte fast jede« Zusammen spiel. Die beiden Flüg-l de» Sportvereine« bringen die Bälle hübsch vor uud gebe» sie gut in die Mitte ab. Mittel-stiirmer und linke Verbindung waren am Platze, doch versagte der rechte Verbindung«stürmet? Die Stürmerreihe der Fußballvereinigung möge sich abgewönnen, einem Manne immer alle Bälle zu-zuspielen, da derselbe ohne Unterstützung nicht« autrlchte» kann. Die drei Innenstürmer zeigen gute Balltechnik, doch leisteten die Flügel nicht«. Durch fleißige« Training und durch Ersetzen minderer Spieler durch sähigere werden wohl beide Mann-schaften in imm-r besserer Verfassung sich zeigen können. Da« Spiel war vom herrlichsten Wetter begünstig«, der Besuch war mittelmäßig. Härtens,« des deutschvölkischen Heyilsen-verbandes. Der deutschoölkische Gehtlfenverdand, der außer den ernsten Zielen, Die er sich gesteckt hat, auch die Pflege ver Geselligkeit unter deutschen Arb»il«mann » zu seinen Aufgaben zählt, gab letzten Sonntag im Garte» de« Hotel« Mohr ein Ganensest. Et« guter Gtschmack hatte den Garten festlich hergerichtet und au«geschmückt. Unter den au«schmückende i Wappen fiel vor allem da« sinnige Arbeiterwappen auf: eine mit dem Schlägel be-wehrte sednige Arb-iterfaust. von der Blitze zucken. Der Besuch war anfänglich nicht der beste, besserte sich jedoch von Stunde zu Stunde und abends als sich die baare auf dem Tanzboden im munteren Reigen drehten, entsprach derselbe allen gerechte« Erwartungen. Die Musikoerein«kap-lle mußte sich zu viele» Zugaben entschließen und ward durch reiche-, Beifall ausgezeichnet. Eine dankbare Zuhörer-schast fanden auch die gesanglichen Darbietungen de« Männergesangvereine« Liederkranz, der unter der Leitung seine« Sangwarte«. Herrn Eckl an der Verschönerung de» Festes mitwirkte und sich hiefür den aufrichtigen Dank aller jener erworben hat, die in der Pflege freundschaftlicher und einlrächl-licher Beziehungen unter allen Sch chte» der deutschen Seite 4 WMch« ' Nummer 72 H. k. Siterr. Palrnl. Octr-1 Wien, III',, Hauptstrasse 120 HSnlil. unfar. Patent ■acade-Farben Waschbare Anstriche wie Email-Fagade-Farbe, (roden, und Lapidon-Farbe, teigförmig, in 50 Nuancen, wasserlöslich, in einem Strich deckend, nicht abfärbend. Wetterfest. Mlöslich für Gebäudeanstrich, in 49 Nuancen, von 24 Heller per jjjo- j Sostenpseis^per Quadratmet. 5 h. Erfolg überraschend Kram in auswärts. I Kilogramm reicht für 10 nf zweimaligen Anstrich. Au»fAltrllelie Prospekt« und Ifluater-Uarte graili und frank«. 11764 Bewohnerschaft Cilli« da« einzig Vernünftige und da» einzige Heil für da» Deutschtum Cilli« zu erblicken vermögen. Von den gebotenen Belustigungen nennen wir die Glücktfischerei a« Skobetnesee, di« den »nqlern viel zu lachen gab, den Hahnenschlag, di« Schirßstäite. die Koriandolischlacht. Zu de« Gelingen de» Fest'» trug wesentlich Frau Anna Skaberne bei, welcher die Fräulein F'ieda Bauer, Fini Ban deck. Gusti Jost. Mitzi Petzka und Rosa Thaler getreulich zur Seite standen. I« Festau»schuff« wirkten die Herren Ludwig Junger, aus den der Löwenanteil der Aibeit entfallen war, weiter» Ob-mann Hein. F i n d e i s e n. Josef Kanzian, Max Kalla n, Juliu» Jicha, Jo,es Holz egg er, Aloi« Peyerl und Ed. Bandtk. 5er W«seal»ereiu der Stadt Cilli hat in einer Ehrenurkunde dem Professor Herrn Dr. Eduard Nowotny für seine dem Museum der Stadt Cilli mit emsigsten Fleißt und größter Unrigennützigktit gewidmeten, von wichtigen wissenschaftlichen Ergeb-nissen begleitete mehrjährige Tätigkeit als Museums-kustos den wärmsten und aufrichtigsten Dank aus gesprochen. Neue Spende» für die Aismarüwarte. Fischer. Polzeiofsiziant X 3, Ungenannt K 1, Sedanfeier K 50, ein Cillier aus der Reis« nach Demschböhmen K 55, Deutschte Lportoerein und deutsche Fußballoereiniannli X 30 Kinbruch i« die evang. Khriftuskirche iu Killi. Ein frecher Einbruch, der in letzter Linie wohl windisch-klerikalem Fanatismus entsprang, wurde in diesen Tagen ta der Christuskirche verübt. Ein Opftrstock wurde erbrochen, die Wand mit einem flovtnischen Schimpfwort bekritzelt und saust-große Steine wurden bis vor den Altar geschleudert. Hoffentlich wird es den Bemühungen der Polizei ge-lingen, des TäterS habhaft zu werden. Besser wäre es freilich, wenn man die geistigen Urheber btefer Gemeinheiten hinter Schloß und Riegel bringen könnte. Pom Schwurgerichte. Schwurgerichtsverhand-lungen finden statt: Am 10. d. M. Peter Cltfar, Verbrechen des Raubes. Vorsitzender Kreisgerichis« Präsident v. Wurmser. Am 11. d. M. Valentin Graschina und Mathias Velhovnik beide wegen Notzucht. Vorsitzender L.-G. Dr. Schae tlein. Am 12. d. M. Mathias Pozgaj, Betrug. Anton Amaje. Notzucht. Vorsitzender L.-G. Grtgor n. Am 13. d. M. Franz Petan und ültax Krvsel, beide wegen Totschlag Vor-sitzender L.-G. »iotzian. Am 14. d. M Franz Novak, wegen Totschlag. Vorsitzender L.-G. Dr. Schaeftlein. Allgnnrinc Rlnderschau. Am 1. September fand am städt. Viehmarkiplatze, die jedes dritte Jahr wiederkehrende allgemeine Rinderschau statt. Der Auf-trieb war ein sehr starker, daS Material« fast durchaus hervorragend, insbesondere zeigte sich beim Zungvieh die kräftige Einwirkung der Murbodner Rasse, welche berulen ist, den einheimischen Landschlag zu hebkn. Zur Verteilung gelangten an Staatspreisen K G50.-1-, an Landespreisen K 400.—, an Bezirkspreisen X 660.—, an Gemeindepreistn K 180.—, an Privatpreisen K 120.—. Die Gemtindkprrise waren gt-widmet von den Gemeinden: Cilli Umgebung und Pletrowit^ch je X 50.—, Greis. Bischossdors, Sanet Georgen Umgebung je K 20.—, St. Paul bei Prag-Wald und St. Martin i. R. je K. 10.—. Privatpreise spendeten: die Sparkasse der Stadt Cilli und die Posojilnica in Cilli je X 50.—, die Posijilnica in Hochenegg X 20.—. Außerdem gelangten zur Verteilung die bei der im Frühjahre statt-gefundenen Prämiierung der Stiere zuerkannten Prä-mien im Betrage von K 430.—. Zur Eröffnung einer 4. Klasse mit kaufmännischer ZUchtung an der Mädchevjchule in Killt. Am 17. S pitmber l. I. wird für Schü e-rinnen, die die 3. Klasse einer Bürgerschule mit Erfolg besucht haben, ein Jahrgang angeschlossen, der eine ous^iedigere Fortbildung vermnitln soll al» die bisherige Mädchensortdtldung«ichule. Vom Stadlschulrate wirv üderdie« die Angliedtrung weiterer Jahrgänge angestrebt. Diese Anschlußklassen werden die Aufgabe haben, den Mädchen jene» Maß der höher«n allgemeinen und ver blonderen beruflichen Ausbildung zu gtwähren, da» zur Hebung ihrer späteren Erwerb«fähigkeit und zur Führung eine» geordneten Hauthalte« wesentltch beitragen kann. Durch die b«sond«r« berufliche Ausbildung im kaui«äunischen Sinne soll na«tntlich die Anwartschast aus Stellung'» in den verschieden-sten kaufmännisch«» Geschäfl»zw«igeu, aber auch die Anwartschaft auf Stellungen im Staat»- oder Lande«dienste vorbereitet werden. Der Lehrplan der Höheren Bürgerschule stimmt im wesentlichen mit dem Lehrplan der Handelsakademien überein, be-rücksichiigt aber auch in ausreichendem Maße di« Gegenstände, die insbesondere den Lehrerinnen» bildungSanstalten eigen sind, so daß die gebotene Wisstn».lrundlape gegedensall« auch den Uebertritt in einen höheren Jahrgang der Lehrennnenbildun^»-anstalien ermöglicht. Gelehrt werden: 1. Deutsche Epracheund SchrisiumSkunde, 2.Fra»zösich. 3 kausm. Rechnen und Wechselt>chl, 4. «auim. Briefwechsel, 5. Buchhaltung in Beibindung mit eine« Uebung»-konror, 6. Ha»del«kuiide, 7. Handel»- und Ge-werberecht, 8. Volk«wirtschast«l hre, 9. Erziehung«-lehre und Kinderpflege. 10. Handel»- und Ver-kehr«g^ogrophie. II. Allgemeine und Handel«ge-schlch-e, 12. Naturgeschichte und Gesundheit«lehre. 13. Naiurlehre, 14. Chemie in V-rbindung mit W.icen- und Hau«haltung»kunde, 15. Algebra und Geometrie, 16. Freihandzeichnen, 17. Weibliche Handarbeiten, 18. Stenographie und Maschinenschreiben. 19. Gesang. 20. Turnen und Anstand»-lehre. 2luinabmsbepni<}ung«n: 2. Der Nachwei«, daß die Bew rbe in der gesetzlichen Schulpflicht genügt hat; 2. der Nachivei» über die mit guiem Erfolge «uriickaelegte 3. Klasse einer deuiichen Mädchcnbürgerschule. Bewerberinnen, die das ent-sprechende Alter nachweisen, aber kein Zeugnis über die mit guiem Erfolge zurückgelegte 3. «lasse einer deutschen Bürgerschule besitzen, müssen sich einer Aus« nahmsprüinng über den Lehrstoff der 3. Bürger-schulklasse unterziehen; für diese Aufnahmsprüfung ist eine Gebühr von X 20.— zu entrichten. Das Schulgeld beträgt monatlich X 10.—; ferner hat jede Schülerin bei der Ausnahme einen Lehrmittel-beilrag vvn K 4 — zu entrichten; außerdem haben ortsfremde Schülerinen einen Schulerhiltungsbeitrag von monatlich X 2.— zu leisten. Nichtangehörige der diesseitigen Reichshälste zahlen die doppelten Gebühren. Bei erwiesener Mittellosigkeit kann die ganze oder teilweise Befreiung von der Entrichtung des Schulgeldes eintreten. Die Einschreibung in die höhere Mädchenbürgerschule findet am 14. September, vormittag von 8—12 Uhr in der DirektionSkanzlei der Mädchen bürgersch^le statt. giu Keucrwehrfelt. Am 1. uns 2. September l. I feierte die „F e>willi,i« Anita»»- und Ori»-jeuerwehr de» lkuroue« Rohilsch-Sauerbrunn" da» Fest de» 25jährigen Bestände», womit auch ein Bej>rk»seuerwehnag verdungen war. Die beiden Zeittage waren nicht nur Ehrentag« für di« stram««, wohlau»g«bilvete und ausgerüstete Wehr, sie geben auch Zeuuni« von dem strammen völkischen Geiste, den dieWehr und die Bewohnersch ist ke« Kuronel durchweh. Die Leitung der jubilierenden Wehr hat zu diesem Feste alle Wehren de» Unterlandes, die dem Landesverband ang.hören, eingeladen. Dieser Einladu.ig sind mit wenigen Ausnahmen alle gefolgt oder üab.n doch wenigsten» ihre Bei-tre:er entsendet. Stärkere Abordnungen entsendetin die Wehren von Gonobitz, Pöltschach. Cilli, Neu-hau», Tüffer, Heiligen Geist. Drachendurg, Windisch LandSberg. Weitenstein. Frauheim, Schönftein usw. Am S^mStag um 5 Uhr nachmittag wurden ans dem Bahnhofe von Sauerbrunn vom dortigen Wehrhaupimann, dem Bezi'kSobmann Herrn Jng. Mi glitsch und den Vertretern der Kurverwaltung die ersten fr-«»en Gäste, deren an diesem Tage bereit» viele erschiene^ waren, empsangen. Nach einer herzlichen Begrüßungsansprache wurde den fremde» Gästen in der BahnhoslZftau.ratlon ein Wlllkornwtrunk perobreichi, worauf sit gemeinjaps mit der OrtSwehr durch den in reichem Flaggen-schmuck prangenden Kurort Sauerbrunn zu« Rüst house marschierten, wo ihnen die Quartiere ange-wiesen wurden. Aus de« Wege dorthin wurden die Wehren «it Heilrufen begrüßt, während an« den Fenstern der Häuser Frauenhände ihnen duftige Blumengrüße zuwarfen. U« 7 Uhr abend fanden sich dann die Kameraden in der Gastwirtschaft »Zur Post" zu einem Kommerse zusammen. Zn demselben waren außerdem viele Freund« und Gönner der Feuerwehr erschienen. Wehrhaupt«ann Herr August Stoinschek eröffnete denselben und begrüßte mit herzlichen Worten die erschienenen Kameraden, den Obmann de« Wehrbezirk-« Cilli Herrn Vmzenz Priboschitz, den Obmann de« Rohitscher Feuerwehrbezirke« Herrn Ingenieur Miglitsch, den LandlagSabgeordneten Herrn Capra (Leobn), Herrn Dr. Mulley, Herrn Sanität«rat Dr. Ho >» l usw BezirkSobmann Herr Miglitsch dankie mit herzlichen Worten für den iieundlichen Besuch und wünschte den Festgästen, sie möchten die Stunden, die sie in Sauerbrunn weilen, recht angenehm verbringen LandtagSabge« ordnetet Herr Capca begrüßte die Wehren de« Unterland S und gab die Versicherung, daß di« Volksgenossen im Oberlande ihren Brüdern im Unterlande stet« treu die Hand bieten werden zum gemeinsamen Kampfe, zum Wohle der ungeteilten grünen Mark. Der Wehrhauptmann der Sauer-brunner Wehr gab eine kurz« Schilderung der Gründung d.r jubilierenden Wehr und der Schicksale derselben während der 25 Iahte ihre« Bestände». Besonder« gedachte er mit warmen Dankesworten der Gründer der Wehr, deS Ehrenhaupimanne« und Beznksobmanne« Herrn Ingenieur Miglitsch und be« leider zu früh verstorbenen Ehrenhauptmanne« Johinn Berner, d m nich« nur die Gründung der Wehr zu danke» ist. der sich auch durch seine sonstigen Verdienste aus den verschiedensten Gebieten, namentlich der 2.i«dwirt|ch&ft, die allgemein« Achiung zu erringen wußie. Sein Trinkspruch klang dann au« in ein Hoch aus den mächtigsten Gönner und Földerer der Wehr, den hohen Landes» autschuß und die Kurdirektion. BezirkSobmann Herr Vinzenz Priboschitz betonte die Pflicht deS Weh manne«, auch die völkischen Pflichten nicht außer acht zu lasten. Seine von edler völkischer Begeisterung getragene Rede sand stürmischen Betsall. Dr.,hiungen und Begrüßung«-schreiben waren eingetroffn« vom Reich«>ai«-abgeordneten Herrn Wastian, vom Feuerwehr-komrnando per LanveShaupistavt Graz, vom steier-märkischen Lande«f?uerwehrverbande, vom Bezirk«-o'^mann von Leoben Herrn Pertl, vom Bezirk«-verbände Fürstenseld usw. Lande«au«schuß Herr ■itforiz Eiallner drahtete: »Leider verhindert z» erscheinen, begrüße ich di« Sauerbrunner Feuerwehr zum 25jährigen Bestande«feste und die erschienenen Festgäste. Heil!" Während de» Kommerse« spielte die kurmusik uiit.r Per trefflichen Leitung ihre« Kap-llmeist r« Herrn Stahl. Jede einzelne Nummer löste stürmischen Benall au». Eist spät nach Mitternacht fand der Kommer« sein Ende. Der zweite Festtag wurde mit einer Zusammenkunft im K^ffeehauft, wo ebenfall« bie Kurmusik konzertierte, eröffn-'. Auch an diesem Tai'.e kamen noch zahl-reiche Gäste an, welche in gleich herzliter Weise begrüßt wurden. Um 10 Uhr wurde dann ein Ausflug auf die vom Restaurateur Herrn Konrai» Rist vortrefflich bewirtschaftete „schöne Au«sicht' unternommen. Hier wurde den Festteilnehmern eine besondere Uebettaschung zuteil. Holde Frauen und Mädchen erwarteten hier die Wehren «nd bewirteten sie mit einem reichlichen Frühschoppen, währen» die Kurmusik ihre Weisen eriön»n ließ. Die Freuen und Mädchen, die sich in den Dienst der guien Sache stellten und in lieden«würdigster Weise den Dienst der Hebe übernahmen, waren die Frauen Klinar, Welssenbacher und die Fräulein Mtzi Löschnigg, Sidi Löschnigg, Irene Löschnigg, Rest Löschnigg. Helene Karaschaska und Mizi Miglitsch. Dieser Teil war wohl der schönste der ganzen Nummer 72 „Qeutfdie Festordnung und ti war kein Wunder, daß man sich nur »i» schwerer Mühe von de« herrlichen Punkte mit der prächtigen Rundsicht und den holden Frauengestallen. die in so liebenswürdiger und gast-freundlicher Weise Trank und Speise spendeten, trennen konnte. Um l Uhr mittag« fand dann im Kursaalt ein gemeinschaftliche« Mit>aa«efsen statt. An dtmstlbrn beteiligten sich m-chr al« 100 Personen. t> runter auch der mittlerweile ang«ko«mene Reich«, rattabgeordnete Wastian. Auch hier wurden Trinksprüche au«gebracht. Mit großer Begeisterung wurde jener de« WehrhaupimanneS Herrn Karl Ferj en (Cilli) aufgenommen, welcher ven deutschen Frauen und Mädchen von Sauerbrunn «alt. Nach einer SchuUibunp beim Eteigerturm fand eine Sesamtübung der Ort«feuerwehr statt. Hatte schon die Schulübung Gelegenheit geboten, die tüchtixe Schulung der OnSwehr zu bewundern, so «achte bei der Schauübung die Schlagfertigkeit, da« flinke Arbeiten der Mannschaften, die sichere Handhabung der zahlreichen Geräte auf da« Publiku« den besten Eindruck und e« kann der Kurort zu seiner Wehr gewiß nur beglückwünscht werden. Die« wurde auch bei der hierauf tagenden Sitzung der Bezirk«. Berband«-Abgeordneten von verschiedener Seite zu« Au«dmck gebracht. Abend fuhren dir meisten Festteilneh«er wieder ihrer Heimat zu. Am Bahn-hose wurden sie dann noch von den Veranstaltern be« Feste«, die ihnen da« Geleite gaben herzlich begrüßt. Die brausenden Heilruse die ihnen folgten al« sich der Zug in Bewegung setzte, zeugten gewiß beredt von der strammen völkischen Besinnung der Rohitsch-Saue;brunner, wie auch ihre berzerfr?uende Gastfreundschaft in diesen Festlagen hellerglänzte. Den Fistteilnehmern aber werden diese Tage gewiß unvergeßlich bleiben. Kroße« Araudunglück. Die Ortschaft St. Xaven i« Sanntale Trait«ann«dorf würd« am 5. September von einem schweren Brandunglück heimgesucht. Durch Unvorsichtigkeit eine» Burschen, der eine br»nnrnde Cigarrettt aus einen Strohhauftn warf, geriet ein Wirtfchaft«gebäuvt in Brand. Bei der herrschenden großen Dürre griff derselbe sofort aus die Nachbargebäude über und sind im ganzen 17 Objekt, den Fla«men zu« Opfer gefallen. Mian',scivcamt,'n>icle. Bei dem Bezirksgerichte iu Wwdisch-Feistritz oder bei einem anderen Gerichte ist ein e Kanzleibeamtenstelle der zehnten oder elftrn Rangklasse zu besetzen. Gesuche (deutsch und slowenisch) sind beim k. k. KreiSgericht - Präsidium in Marburg biS 4. Oktober 1906 einzubringen. Krast«tgg. Der Großbauer und Beamten-feind R. in Hrastnigg ist auch glücklicher Besitzer einer Jauchegrube, deren lieblicher Inhalt sich be- Radiotherapeutisches Institut. Behandlung von Hanttrantheiten (Tuberkulose und Reu-bedungen der Haut, Haar- und Piljertranlungen u. s. w.>, Entfernung von Wanen, Muttermalen, haaren u. s w. mit ultravioletten Licht-, Röntgenstrahlen, Eisenlicht, Elektrolyse «c. Dr. K, I>o»w«ld 1'KkUlt für Harnt- und Geachleektakraakhaiten Urai, JoannouairLnc 16. ständig über die dortige Werksbahn ergießt und die Luft^ weithin mit ihrem angenehmen Gerüche schwängert Wahrscheinlich betrachtet dieser Herr diese Flüßigkeit für ein neues Imprägnierungsmittel für Bahnschwellen, und nimmt Patent daraus um sein im Sinken begriffenes polittsches Ansehen wieder zu heben, nachdem er eine silberne Medaille für seine landwirtschaftlichen Kenntnisse über die beste Verwendung der Jauche bereits erhalten hat. Wir glauben, daß in einem von Krankheit stets so schwer heimgesuchten Tale dieser Uebelstand durch die Sanitätsbehörde sofort abgestellt werden sollte. Na««. Man ersucht uns mitzuteilen, daß Reichs-ratabgeordnete Dr. Vousek anläßlich der Eröffnung der neuen Franz JosefSbrücke kein Glückwunsch-schreiben an die Stadtgemeiude Rann gerichtet hat. American drinks. Eine New - Dorker Zeitung berichte« folgende appetitliche Geschichte: Unter der Devise „Dem Reinen ist alle« rein* haben Männer und Knaben, deren Heim sich in der Nähe de« Wasserwerke« Woodlawn befindet, da« große Reservoir, da« den nördlichsten Teil unserer Stadt mit Trinkwasser versorgt, in die Dienste de« Schwimmsport« gestellt. Der Riesen-behälter ist hübsch frei und schön gelegm und da außerdem das Wasser still und sauber ist, so haben sich während der letzten Tage immer mehr Bade« ltäste angesammelt, die von der drückenden Hitze hier ihre billige Erholung suchen. Ja die Sportler haben sich sogar bereits ein Sprunggerüst aufgebaut u b so nrht e« denn mit kunstgerechtem Kopfsprung» und salto mortale in Die kühlen Wasser, die später* bin ihren Weg in den Magen der anwohnenden Bürgerschaft finden. Ein junger Mann. der von einem Passanten auf da« Unerlaubte hingewiesen wurde, meinte ganz naiv: „O, da knnn man ruhig d'rin schwimmen, da« Waffer ist ganz sauber." Die Polizei sieht von der ganzen Sache nichts. Wz« geht sie auch das Trinkwasser an? Ein an-ständiger Mensch trinkt ^ar kein Wasser. ,ttenn°d°rg8si^"?«.-.^.^ (Kants an» »rbon verzollt in! Hau« qcllcfert. Reicht SRaflnautmelii Melden-Fabrik«.Ilcnnfberi Zsirlth IN GESUNDHEITLICHER BEZIEHUNG ist ~ ROHITSCHER „TEMPELQUELLE" ntickM« iu BESTE ERFRISCHUNGSGETRÄNK. ÜESTE ZAMI-CREME erhält die Zähne rein, weiss, gesund. rrVfr-.f:— Grazer Herbstmesse 1906 29. September — 7. Oktober. Bei Kinderkrankheiten, welche so häufig «Suretilstende Mittel erfordern, wird Ton Ärztlicher Seite als wegen «einer milden Wirkung hiekür besonders geeignet: MATTOfi^ Mtlrlkkw (IklliHbM ftlUOTJäattKK mit Vorliebe verordnet, bei Nagensäure, Scropheln , Rhachitls, Drüsenanschwellungen n. », w„ eben-«o bei Katarrhen der LuftrBhre und Keuohhuaten. (Hufrath Ton Löschner's Mo'nograpliie Ober Öie»»-hübl Sauerbrann.) GerrOndet 1B61. Seite 5 Telephon ^ k-n.k. Hof WIEN. VII. KAISERSTRASSE 71, icu du bumhusi Größte*__und reichhnllliMie« Lager von »II«» Oattangta HElÄ-ÖFEltf und e!c;»ntitltr Aniitatluna besonder! fein^ 1 in allen Farben, feuer-emaillieric Ofen mit Mckclmoniage REGULIER-FÜLLÖ1 EN von IS Kronen aulvirtt. SPAR-, KOCH- U. MASCHINENHERDE _____ » eilen Orfifien BESTE GASÖFEN v. KAMINE .......... schwer« und emiilllerl EISENKACHEL-ÖFEN für i»ei nnd drei Zlnunerheizuagtif. PATENT-EINSÄTZE fflr Thonöfen. DÖRR-APPARATE KoaUmltrilefc* ETAGENBACKÖFEN. SCtfi (Äeis« Stroh hutlack) eignet sich vor» züglich zum Modernisieren von Damenstrohhüte«. — Keil'« blauer, schwarzer, rother und grüner Strohhutlack ist bei Gustav Stiger in Cilli erhältlich. — z Gewtelich geschützt I Jede Nachahmung oder Nachdrnrk ■trafbar. Allein echt ist Thierry1 Balsam nur mit der grünen Nonnenawrka. Altber&hmt, untlfaertreffbar (regen Ver-dauangaittlrangen, Xa*eukrimpfe, Kolik, Katarrh, Ifrnaileiden, Inflnema etc. ata. Preia : lt kleine od. t Doepelflaacheu od. 1 gr. Speaialllaaehe alt Pat-Veraeklaaa K 5.— franko. Thierry'« Centifoliensalbe allbekannt all Noi plaa altra mei all« noch io alten Wunden, Kntiflndua-... ren, Verlet«on«en, Ab»M«»e u. Ueackvfira aller Art. Preia: S Tiegel K 8.A0 franko vereendet nar ewea Voraus- oder Nachnahmeanwriaun# Apotheker A. TMerrj In Pregrada bei Robltscb-Sauertnm Ple Broiebüre mit Tauenden Orl«.-Danka«hralben rretie u. fr Depota in den Bellten KTö«»erei Apotheken and Med Drog neiien lilaal-ustt oßimvatiö^ Chitta-Vlcina.it Eisen. Krärtignngsmlttcl für Schwächliche, BlnUnne and KekonTaleaseatea. Appetitanregende», nerrenstArkandac, blntTerbeaaerndea Kittel. Vari«iiiH>«r «aiifMaaak. über 1500 IntlloM «itaOtaa. J. SKKK1V4LLO, Trfaitr-BureU. Klonieh in den Apotheken In Flaiehen in >/■ Liter i K 3.(0 nnd tu t Liter k K 4.SO. ir » A Seit dem Jahrs 1868 In VerwiDdmf. Berger's meflic. MM. hm» Umorruteabe aerjft «*pf«Wrm, »M Caxebe« mll j{8»|«nbar »»l. » «o»faii<1i4t(gt der ilgker fe»U in aiMcttuSS metlsoe CBafd)< nnb «abefeffe ftr kea e»,ll«e» «ebinrf hS Berger's Glyzerln-Theerselfe He n freiem «IMfrtn eattltl an» »trflaiM !(. Hl tmorrottabc* Heowlflel wir» ferner »« ersetz agementet: Berger's Borax-Seife ■ik |M< jefltn tDfnaterla Connenkranb, 4 BHteffet »ad ailbere (intiiei. lebet Sorte 70 t>. faaei ifVqebren Sie Win Umtauft mftridttt Preis per «MS jukfllim«. deaeti ______W____ •fergrt'# lbter I Fritz Hanmesfalir.JÄS. Focbe «L. 1 Kre.ui-Dlamantst&lil «1251 __Kr*MM-$Hb«r«laM. . M.2.Zi «.■ .-,-g Strtlehrlanaa . . . . ■ 1.00 I a » 2-50 u«dS.0S"° RaaltrMhalaa K.PM iM 0.50 I Briefmaikcn jlfhsls Rasier- " attime in Zahlung. i « 25 -.....j.r u/.u Kompl Realere arnttur m «In nmsar W Wtlt aUllerliiialaeieEtitm 81 Hamburg-Amerika-Linie. ; Musikschule ^Musikvereines, Cilli. Die Einschreibungen filr das Schuljahr !306/7 finden Montag den 17. September 1906 von 10 bis 12 Uhr vormittags und von 4 bis 5 Uhr nachmittags im Vereinslokale statt. Di© Einscbrcibgebühr beträgt I K. Geeuche für Schulgeld-ermäaeigungen sind bei der Einschreibung zu überreichen. 1227« Die Direktion. Schnellste Hzeanfayrt, 5 Hage 7 Stunden 38 Minuten Regelmäßige birtfte Verbindung m. Toppelschrauben-Tchnell- u. Postdampfern v. Hamburg nach New Dort> ferner nach Canada, Vra^lie», Argentinien. Asrila. Nth«» Auetunst erteilt die General-Agentur für Steiermark. Graz, IV., Annenstrasse 10, „Oesterreich. Hof". |~)rucksorten liefert zu mäßige» Preisen Vereinsbuchdruckerei „Crleja" Cilli Steiermärkische Landes-Bürgerschule Cilli. Die Ausnahme der Schuler siir das Schuljahr 1906/7 findet am 15. und 16. September 1906 von 9—12 Abr vormittags in der MreKtionsKanzlei der Anstalt statt. Die eintretenden Schiiler haben das letzte Schulzeugnis sowie ihren Geburtsschein mitzubringen und sind von den Eltern oder deren Stellvertretern vorzustellen. Direktion dcrLandes-Aürgerschul'e KMi 1227) S. ?aus. Mit wenig Kapital kann dnrrh Einrichtung einer Branutwein- Manipnlatloa in kleinem Maartabe. eventuell mit kleiner Brennkesael-Anlagd behufs Ueatil-■■ iatiou Ton Branntwein nnd Liqnenr-SpexüüiUten, gute Existenz gegründet, werden. Anleitungen und zweckdienliche Informationen kostenlos Zuschriften unter: „Lukrativ Nr. Sä7" an di« Annonren-Erpedition E luard Braun, Wien, I. Iioteotupn*tra8feo 9. 1*2212 flilitärbiireau Kmii tiokxtein Cira%9 Stempfergasse 3. Grösstes Spezialgeschäft in Fahrrädern und Nähmaschinen Cillis. 1^ (llll l'lldCr mit Torpedo-Freilauf lkeln6 ^'v°«rv»re> . . |J||| |V aufwärts ^ I4 (llll l illlOr , , , Fabrikat IXC^CF 190 R aufwärts J Sioor-^iescien m 10 K auf». • Grosse Reparaturwerkstätte JL Neger nton Mechaniker Hl , I Cilli, Herrengasse 2. I Alleinverkauf d.er "ber-CitircLteaa ^faff-l^ä-tuccLascliiaaert Grösste | Müll de» BMIen J*hr-bund^t** nur fl 2 55 koatet die soeben erfundene iflckel-Retnontoir-Taarhen-lThr Marke ,8vatem- Koakopf Patent" mit äiiständieen Werk und Seknodenieiger. hell leuchtend, >nr Minute genau gehend mit Öjahr. Garantie, (Eine elegante Uhrkettc nnd 5 Schmuck-Gegermtitode werden gratis beigelegt.) B«t XichtkoaTcntaac Q«ld r#to«r. daher RieUa AU»£cacfeloa»ra. Verband fegen Ka«bnsbin«t ©der V«irher*«nduii( dei Batnurftft. Bei BesteUiuiff ron 10 Taacbeu-ITlireo »«ad« «(■« Ohr grstls. M. J. HOLZER'S Ww Marie Hölzer ntrrk' a. ®ott»«t«ti Be*ril»-Itl»ck (foldwaran »Wir trafen uns daS erste Mal vor acht Jahren in Amsterdam." „Wollen Sie mir vielleicht sagen, um was es sich damals handelte?" „So »veit ich mich erinnern kann, handelte es sich um alte silberne Geschirre, Becher imd Jardinieren aus bet Zeit der Königin Anna. Natürlich »vareu es Fälschungen. Van Sneck war eine Autorität auf diesem Gebiet, und wir benutzten ihn, um die nötigen Zeichen hineinzuschneiden. Alles in allem machten wir em sehr gutes Geschäft." C £ «Also van Sneck »var ein ausgezeichneter Kopist? Habei» Sie ihn jemals in dieser Hinsicht verwendet?" „Nein, ich nicht, aber Henson beschäftigte ihn dann und wann. Van Sneck konnte eine Sache nach einer bloßen Beschreibung herstellen. Da war zum Beispiel ein Ring, welchen er von Henson bekam —" «War es vielleicht der Rmg des Prinzen Rupert?" „Ja. so »var der Name. Warum?" „Wir werden gleich darauf kommen. Haben Sie den Ring deS Prinzen Rupert je gesehen?" „Gewiß, es war ivieder m Amsterdam, ein paar Jahre später. Henson brachte van Sneck den »virklichen Ring, er sollte ihn kopieren. Van Sneck geriet in E»»t-»ticken und erklärte, er hätte nie etwas so Schönes ge-sehen. Er machte eine Kopie von dem Ringe und händigt« diese mit den» Original Henson wieder ei»»." Chris nickte mit dem Kopse. > „Diese schö»»e Kopie des RingcS benutzte Henson als Magnet, »im Lady Littimer Geld zu entlocken, und dieser selbe Ring »var in Steels Besitz gekommen." Aber Chris »vußte noch immer nicht, was sie tun sollte. „Sie sagten mir vorhin. Henson iväre in Geldverlegenheit," meinte sie. „Wollen Sie damit sagen, daß er eine große Summe bra»»cht?" „Ja, ganz recht," versetzte Rawlins. „Er muß wohl in einen Konflikt mit der Polizei geraten sein, und zwar handelt es sich hier um die „Geschäfte", die er vor Jahren in Hnddersfield betrieben hat." „AlS er dort und inBrighton ein sogenanntes ..Heim" leitete?" ^ «r »Ganz recht. Henson teilte mir daS mit. als ich ihn in Moretoi, Wells sprach. Ein Inspektor Marleq, von d»r Polizei in Brighton, hatte damals die An-gelegenheit in Hnddersfteld unter sich, und Henson »var stehet. Marleu hätte ihn erkannt. Er erzählte mir. wenn e» seht schlimm würde, könnte et Littimer etwa» für eine große Summe Geldes verkaufen." „Ach. ich »veiß," rief Chris" das ist der Ring deS Prinzen R»q>ett." > „Ja. darüber kann ich nichts sagen. Ist dieser Ring wertvoll?" „An sich nicht, aber der Vetlust hat großes Unglück und Elend in» Gefolge gehabt, Mr. Reginald Henson ist in seine letzten Verschanzungen zurückgedrängt, er will den Ring Lord L'tnmer verkaufen, er holt ihn nach all' diesen Jahren wieder hervor, ohne daran zu denken, daß van Sneck «hm einen solchen Streich gespielt hat. Haben Sie diesen Mann je gesehen, »venn er wirtlich wütend ist?* v „Ja. Er ist dann gerade kein angenehmer Herr." »Ailgenehm? Er ist der personifizierte Mord. Stellen sich nun bitte seine Gefühle vor, als et ent-deckt, daß et getäuscht worden ist. Das ist nur eine Annahme von mit, aber sie dürfte stimmend hensons letzte Hoffnung ist ihm geraubt, doch er geht nicht geradeswegs zu van Sneck und Nagt ihn des Betruges an, et weiß, van Sneck hat nur aus Liebhaberei den Ring gestohlen und würde sich nie von ihm trennen. Et vermutet, daß der Ring sich in van Sneck» Besitz befindet, und als van Sneck droht. Mr. Steel Hensons Umtriebe zu verraten, da macht er nicht den geringsten Versuch, ihn zu besänftigen.^Warum tut er das? Weil er e,nen AuSweg sieht, wieder in den Besitz des echten Ringes zu kommen. Er selber bestellt van Sneck nach Steels Hau?, und ermordet ihn hier fast, des Ringes wegcn.H, Natürlich wollte er Sneck auf eine Weise um-bringeil, daß der Verdacht nicht auf ihn fallen konnte." Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. Seuutagsveikage der „Deutsche» Wacht" in gilt. Nr. 86 .Die ©slbmnrk" erscheint jeden Sonntag als unentgeltliche Betlage fslr die Leser d«r „Deutschen Wacht". — Einzeln ist „Die Sodmark" nicht käuflich, 190« Das rote Aenffer. Roman von Fr (Fortsetzung.) ,'.Es gibt einen Mann dieses Namens." sagte er leise, „der sich in den Vereinigten Staaten eines Zweifel-haften Rllses erfreut. Die Leute sagen, er wäre der »vernior Cri- der raffinierten Schurkerei. Sie behaupten auch, er besäße nicht einen Funken Gefühl, und große Finanziers preisen die Vorsehung, daß Rawlins nie daran gedacht hat. sich den ..Geschäften" zuzuwenden, wo er seine Mitmenschen ungestraft hätte plündern und ausrauben dürfen. Dieser Rawlins weiß der Polizei stets ein Schnippchen zu schlagen. Wenn das noch eine Weile so weitergeht, so werden sie ihn überhaupt nicht kriegen. Augenblicklich kann er trotz seines vor-nehmen Aussehens kaum einen Dollar sein eigen nennen, aber er hat einen großen Coup vor. und seltsamer Weise sogar einen ehrlichen. Kennen Sie den Mann, Miß Lee?" Chris sah dem Sprecher fest in die Augen. „Ich bin ihm gestern abend zum ersten Mal begegnet," sagte sie. »In dem Falle können Sie kaum sagen, daß Sie ihn kennen." murmelte Rawlins. „Wen»» Sie ihn zum Aeußerfteu treiben, wird er eine Verzweiflungstat be- S;hen. Wenn Sie das versuchten, würden Sie es Zeit hres Lebens bereuen. Sie find wie ein Kind, das mit einer gefährlichen Maschine spielt. Warum tun Sie das?" „Das will ich Ihnen sagen . . . Mr. RawlinS, Sie haben eine Tochter." Der harte Blick erstarb in den Augen des Anderen. „Die ich mehr lieb«, als mein Leben." sagte er. „Es gibt zwei John Rawlins — den einen, den Sie kennen und . . nun, den andern. Es würde mir leid tun, Ihnen den andern zeigen zu müssen." „Um Ihrer Tochter willen will ich ihn nicht kennen lernen." „Warnm klammern Sie sich so an mich?" »Ich glanbe, Ihr gewöhnlicher Scharfsinn hat Sie verlassen," sagte Chris kühl. „Ueberlegen Sie einen Augenblicks Ich habe Sie durchschaut, ich weiß ziemlich gut, wer Sie sind. Sie brauchen mir nichts darüber zu sagen. Ich habe nur nötig, nach der Polizei zu gehen und dort zu erklären, wo man Sie findet. Aber das will ich nicht. Nach dem, was ich gestern gesehen, wäre mir das unangenehm. Sie haben Ihr Kind, und es liebt Sie. Könnte ich Sie vor ihren Augen entlarven?" »Sie würden sie töten,* sagte RawlinS etwas un-geduldig, »und Sie würden auch mich töten. Das Kind ist meine ganze Welt. Ich beging meinen ersteil Dieb-stahl, vamit sie die Luftveränderung bekommen konnte. M. W h i t e. tN»chdruch di« Zigarrrntafche in Moreton Wells verkauft." .Nun. der Grund ist klar/ sagte Chris. . . . .Apropos, kennen Sie van Sneck?" »Ich kenne van Sneck sehr gut." sagte RawlinS ohne Zögern. .Ein äußerst kluger Mann.' „Und wohl auch ein großer Hallunke?' „Hm, im Ganzen genommen ja. Aber eigentlich mehr ein schwacher Charakter. Van Sneck ist seit Iahren «in Werkzeug Hensons. Wenn er nur das Trinken lassen wollte, könnte er sich ein Vermögen erwerben. Was hat van Sneck mit der Sache zu tun?' .Eine ganze Menge," sagte Chris trocken. .Und jetzt bitte, folgen Sie sorgfältig meinen Worten. Vor kurzer Zeit verbanden wir armen verfolgten Frauen un». um uns von Reginald Henson zu befreien. Wir veranlaßten Herrn David Steel, den bekannten Schriftsteller, uns einen Ausweg zu zeigen. Zum Unglück für uns erfuhr dos Henson.' Rawlins schien jetzt sehr interessiert. »Verzeihen Sie,' sagte er eifrig, «wenn ich vorher ein oder zwei fragen an Sie richte. Ist Mr. Steel der Mann, der einen Menschen halb ermordet in seinem Hause in Brighton vorfand?" „Derselbe. Aber wissen Sie nicht, wer der halb ermordete Mensch war?" „Doch nicht etwa van Sneck?" rief RawlinS. Chris nickte eifrig mit dem Stopfe RawlinS machte ein Gesicht, wie jemand, der im Dunkeln herumgetappt ist und plötzlich von einem blendenden Lichtstrom über« gössen wird. .Ich fange an, zu verstehen,' murmelte er, »der Hallunke!' .Lassen Sie' mich fortfahren.' sagte Chris. Sie »müssen wissen, daß Mr. Steel uns vollständig fremd war. Wir kamen auf die Idee, ihn sozusagen anonym zu befragen, und wollten ihm eine metallene, mit Dia-manten besetzte Zigarreutasche schenken Eine Freundin von mir kaufte diese Tasche bei Lockhart. Berücksich-tigen Sie wohl, Reginald Henson wußte das alles. An demselben Tage kaufte Hensons Werkzeug, van Sneck, eine ähnliche Tasche von Walen — eine Tasche, wie Sie sie sich angesehen haben. — Und im Laufe des Tages ging die Tasche von van Sneck auf Henson über, der beide geschickt vertauschte.' „Etwas verwickelt,' murmelte Rawlins, .aber ich sehe schon, was kommt.' »Die Taschen wurden.vertauscht, und bic__von Wale» gekaufte bekam zur angemessene» Zeit Mr. Steel. Jetzt passen Sie ans, wie schurk,sch Henson gearbeitet hat. In derselben Nacht wird van Sneck halb ermordet in Mr. Steels Hause vorgefunden, nnd in seiner Tasche fand sich di« Quittung für dieselbe Zigarrentasche, die Mr. Steel als seit» Eigentum reklamierte.' »Sehr unangenehm für Steel,' sagte RawlinS nach-deuklick. »Natürlich war es das. Und warum tat Henson daS? Damit wir auftreten und für Mr. SteelS Un» schuld zeugen sollten. Dann hätten wir die ganze Ge-schichte erzählen müssen, und Henson hätte erfahren, welche Schritte wir unternommen hatten, um uns von ihm zu befreien.' RawlinS schwieg eine Weile und fragte dann: „Und das ist alles, was Sie wissen?' »Nicht ganz." versetzte Chris. »Ich weiß, daß sich van Sneck am Tage des Mordversuches mit Henson zankte, der ihn schlecht behandelt haben soll. Van Snrck hatte irgendwie herausbekommen, daß Henson mit Mr. Steel etwas Schlimmes vorhatte. Auch konnte er das Geld nicht bekommen, das er brauchte. Wahr-scheinlich hatte er die Zigarrenlasche bei Willen gekauft. und Henson konnte ihm das Geld für den Kauf »icht zurückgeben. Da schrieb er denn an Mr. Steel und wollte diesen spreche,^ wie er eS Henson gegenüber ge-droht hatte.' „Ah,' rief RawlinS plötzlich, »wissen Sie daS genau?" »Ganz genau. Ich hörte es von einem Mann, der zu der Zeit mit van Sneck zusammen war, einem gewissen Merritt.' »James Merritt? Sie haben ja in einer recht vornehmen Gesellschaft verkehrt. Miß Lee? Ihre Keuntm» der Verbrecherkreise ist recht ausgedehnt." »Merritt erzählte mir die Sache, und van Sneck bekam auch eine Antwort.' »Eine Antwort von Mr. Steel?" „Scheinbar eine Antwort von Mr. Steel. In WirNichkeit aber eine sehr gute Fälschung. Natürlich war diese Fälschung Hensons Werk, denn wir wissen, daß er sich kaltblütig auf Mr. Steels Namen Briefpapier bestellt hat. Er vergaß die Rechnung zu bezahlen, und so kam die Sache heraus. Außerdem ist das Papier, auf dem diese Fälschung geschrieben wurde, in Mr. Steels Händen. Nun, was sagen Sie dazu?" Rawlins überlegte und fragte dann: „Wußte Henson, daß Mr. Steel in dieser Nacht von Hanse fortgehen würde?" „Natürlich. Wahrscheinlich wußte er auch, wo unsere Begegnung mit Mr. Steel stattfinden sollte." „Dann ist die ganze Suche klar," sagte Rawlins. „Ban Sneck hatte irgendwie von dem Vorgang eine Ahnung. Er wollte Geld von Henson habe», das er mcht bekam, weil He»son selbst keins hatte, und so zankten sie sich. Van Sneck war töricht genug, Henson zu drohen. Vau Snecks Billet wurde von Henson auf-gefangen, und dieser schickte gleichzeitig eine Antwort. Wollen Sie übrigens so gut >?»» und mir den Inhalt dieser Antwort nennen?" „Es war ein kurzer Brief von Mr. Steel, mit seinen Anfangsbuchstaben unterzuchnet, des Inhalts, er wäre jeden Abend zu Hause und würde van Sneck gegen zwölf Uhr empfangen. Er sollte leise klopfen, da die Dienerschaft zu Bett wäre, Mr. Steel wollte ihn selbst hereinlassen/' .Und Mr. Steel schrieb den Brief gar nicht?" „Nein, aus dem einfachen Grunde, weil er van Snecks Billet nie bekommen." „Das Henson natürlich abnahm. Aus der Tat-sache, daß die Antwort ans Steels Papier geschrieben war, geht znr Evidenz hervor, daß Henson irgend etwas gegen Steel im Schilde führte. Wieviel Zeit lag denn zwischen der Zigarrentaschen-Episodc nnd der Besprechung mit dem Schriftsteller?" »Neun bis zehn Tage.' »Und Henson hörte das natürlich. Henson wußte auch, daß Steel in der Nacht ausgehen würde. Und darum hat er van Sneck in Steels Haus gelockt, um ihn dort zu ermorden.' »Wahrhaftig,' rief Chris, »darauf war ich noch gar nicht gekommen. Sie meinen also, daß Reginald Henson ihn ermordet habe» sollte. Ja, aber wie denn?" »Das ist ganz einfach. Die Schuld sollte auf Mr. Steel zurückfallen. Denken Sie doch nur an die Beweise, die gegen diesen schon vorlagen. Ban Sneck ist Henson im Wege. Steel geht ans. um mit Ihnen oder einer Ihrer Freundinneu zusammenzutreffen. Seine ganze Dienerschaft hat sich zur Rnhe gelegt, er geht nnd Henson kommt in sein Hans, ohne daß jemand darauf achtet. Der HauSschlüffel bietet kein Hindernis, denn ein grwöhnlichrr Hausschlü^el paßt zu tausend Türen. Henson schleicht sich also in daS Haus ein und wartet aus Snecks Erscheinen. Den Rest können Sie sich ja denken." Zkuumer 72 .D,«tfche Wacht" Seite 7 a stauration „zum Tjubertus Laibacherstrassc - (( Sonntag den 9. September Grosses Kmiiiiiiiilhling Garten-Konzort! An den städtischen Lehranstalten finden die Ein aaegesührt von der vollständigen Anfang 5 Uhr nacMttigS. Entrw 40 Heller. Cillier Mnsikvereins-Kapelle dtmBilfle Kntrn und Bukhindeln. Für vorzügliche Kflehe und Getränke ist bestens gesorgt. Um zahlreichen Zuspruch ersucht .Vliirltft tVcftfttk. Achtung! Noch nie dagewesen! Eine jfiirHiidort Achtung! gutgehende Uhr mit Kette für nur k ü-95 versenden wir so lange der Vorrat reicht ab unserer Filiale in Bregenz (Oesterreich) gegen vorherige Einsendung des Betrages oder Nachnahme; wir machen diesen enorm billigen Preis, um unser Lager von Ober 100.000 Stück zu liquidieren. Selten günstige Gelegenheit für Wiederverkiinfer. Schweizerische Uhrenfabrik ,Aralk", Bregenz. Garantie 2 Jahre! 12268 Garantie 2 Jahre! Kundmachung. Das k. k. Ministerium für Landesverteidigung hat laut Erlasses von 17. Juli 17. Juli 1906, ZI. 344—XIV. im Einvernehmen mit dem k. u. k. Reichskriegsministerium verfugt, dass dio Kontrollversammlung der nicht aktiven Mannschaft des Heeres (Kriegsmarine) und der Landwehr im laufenden Jahre nicht abzuhalten sind Die Hauptrapporte der nichtaktiven Gagisten des Heeres (Kriegsmarine) und der Landwehr haben in normaler Weise stattzufinden. Stadtanit Cilli, am 27. August 1906. Der Bürgermeister: I. V.: Dr. von Jabornegg. 1223# m Globus- Putz-Extract pubtbeSSBrals jedes andere' Metall-PutzmitteL Kundmachung. Die in den Konkurs Raimund Savsky gehörigen Gemischtwaarenlager in Podlapt im gerichtlich erhobenen Schatzwerte per 3961 K 39 h und in Ponigl im gerichtlich erhobenen Schätzungswerte per 3518 K 24 h, zusammen im Schätzungswerte per 7479 K 6.'» h, werden im Offertwegel jedoch nicht 15% unter dem Schätzungswerte entweder zusammen, oder jedes einzeln verkauft. Jeder Offerent hat mit seinem Offorte 10% des gerichtlichen Schätz- ' wertes in Barem zu Handen des Konkursmasseverwnlters zu erlegen und 1 die Offerte bis 20. September 1906 bei dem Konkursmasse Verwalter zu überreichen. t Jeder Offerent ist an seine Offerte bis 28. September 1906 gebunden ! und ist die Genehmigung der Offerte dem Gläubigerausschusse vorbehalten, j Die Schätzungsprotokolle können während der Amtsstunden bei dem ' Konkursmasseverwalter eingesehen werden. Das Warenlager in Podplat kann am 12. September 1906, jenes in Ponigl am 14. September 1906, jedesmal von 9-12 Uhr Vormittag besichtigt werden. St. Marein/k«i iruch.n.o, am 31. August 1906. Der Konkursmasseverwalter: Dr. J08. Georg. | j schreibungm für das Schuljahr 1906 — 1907 in folgender Weise statt: An dem Mdchen-Iortöltdungskurs (4. Klasse) der Wädchen-Aürgerfchute am 14. September 1006 von 8 bis 12 Uhr. An der Wädchenbürgerfchute am 15. September von 8 bis 13 Uhr nnd von 2 bis 5 Uhr. An der Wädchenvotksschute und an der Knabenvolksschute am 14. und 15. September sowie im Kindergarten (Graseigebäude) jedesmal von 8 bis 12 Uhr vormittags. Ueber die Ausnahme von Schülern und Schülerinnen aus fremden Schulbezirken entscheidet der Stadtschulrat. Die eintretenden Kinder sind von den Eltern oder deren Stellvertretern vorzustellen und haben den Tauf- oder Geburtsschein, beziehungsweise die vorschriftsmäßig aus-gestellte Schulnachricht vorzuweisen. Siadtschulrat ßilli, am 4. September 1906. Der Borsitzende: 3. L.: Dr. Iaborntgg. Kundmachung. An der Landes-Lehrerinnen-Bildungsanstalt mit deutscher Unterrichtssprache in Marburg beginnt das fünfte Schuljahr am 20. September d. J. Q v i» Anfnahmsanmeldungen werden am 17. September von 7 b,8 15LUhr vormittags und von 3 bis 5 Uhr nachmittags in der Direkhonskanzlei entgegen genommen. Hiezu sind von denjenigen, welche ihr Studium an der Anstalt fortsetzen, das letzte Semestralzeugnis, von den übrigen Aufnahmsbewerberinnen folgende Belege beizubringen: «) der Tauf- oder Geburtsschein: b) das zuletzt erworbene Schulzeugnis; c) ein von einem Amtsärzte aufgestelltes Zeugnis über die körperliche Tüchtigkeit zum Lehrberufe; d) in den Fällen, in welchen eine Aufnahmsbewerberin nicht unmittelbar von einer Schule kommt, ein ordnungsgemäß ausgestelltes Sitten zeugn is. Ausserdem ist die in Schönschreiben, Zeichnen und Handarbeiten erworbene Fertigkeit durch Vorlage von Schriften. Zeichnungen und Handarbeiten nachzuweisen. Aufnahmsbewerberinnen müssen das 15. Lebensjahr zurückgelegt oder vom k. k. Landesschulrate in Graz die erforderliche Altersnachsicht, die aus besonders rücksichts würdigen Gründen bis zu sechs Monaten bewilligt werden kann, erlangt haben. 1« inaCcWe'f dlr "forderlichen Vorbildung wird durch eine am 18. nnd 19. September stattfindende, jedesmal um 8 Uhr morgens beginnende Aufnahmeprüfung erbracht, die sich auf folgende Gegestände er-^reckt:Keligion, deutsche Sprache, Geographie und Geschichte, Naturgeschichte, Naturlehre, Rechnen, geometrische Formenlehre, Schönschreiben, Zeichnen und Handarbeiten. Auch wird darauf gesehen, dass die Aufnahmsbewerberinnen musikalische Kenntnisse besitzen, oder ob sie nach ihrem musikalischen Gehör und rhythmischen Gefühl ausreichende Erfolge im Musikunterrichte versprechen. Bei gleichem Ergebnisse der Ausnahmsprüfung gebührt den Aufnahmsbewerberinnen mit dem vollen gesetzlichen Alter der Vorzug Bei der Einschreibung ist eine Anfnahmsgebühr von K10.-zu siegen; das Schalgeld, welches vorauszuzahlen ist, beträgt K 10.— monatlich. Entsprechend begründete, mit dem letzten Schul- und dem Mittellosigkeitszeugnis versehene Gesuche um Brmttssiirnn* oder Nachlass des Schulgeldes sind an den steiermärkischen Landes-Ausschuss zu richten nnd bis 1. Oktober bei der Direktion der Anstalt zu überreichen. . TT, Pie Wiederholungsprüfungen finden am 19. September um 3 Uhr nachmittags statt. Die Teilnahme am nicht obligaten Unterricht im Violinspiel, in der slovenischen oder französischen Sprache ist bei der Einschreibung anzumelden. 12198 Vom steierm. Landes-Ausschusse. Seite 8 „Ke«.fche W-cht" Nummer 72 Alle Mn»ikin*trumontc>. Bestandteile sowie feinste Konzeitsaiten bezieht man am vorteilhaftesten unter Garantie für beute Qualität Ton W. Schramm Musikinstrumentenmacher Graxerstr. 14 : CILLI : Grazerstr. 14 ZitherHiiten mit Oesen. — Reparaturen kunstgerecht zu müssigen Preise«. Echt italienische Konzertsaiten. Mehrere gut« Wagenpferde sind preiswert abrogeben In Bad Topolschitz, (Süd-Steiermark.) Gründlicher Zitherunterricht wird bei mässigem Honorar erteilt. Auskunft bei WfillZSl SchrämiTlj Musikinstrumentenmacher Grazeratrasse. Damenrad „ülyriH44 sehr gut erhalten ist preiswiirdig zu verkaufen bei J. Hodnrek, Ringstrasse 5, ebenerdig. 12270 !! VcrtlieiiM S! Die landwirtschaftl. Futterkalk- u. Nährmittel - Fabrik in Leitmeritz sucht »um Verkaufe ihrer erstklassigen Fabrikate solide, mit Landwirten bekannte Leute als Vertreter gegen höbe Provision für einige noch nicht vergebene Gebiete aufzunehmen. Prima Qualität, liefert jedes Quantum Preiselbeeren Louis« Hager, Cilli, Bahnhofgasse 9, Bestellungen von auswärts werden schnellstens ausgeführt. 12223 — Eizxe i= Bürgerschule™ * ird bei einer Anständigen Familie in gute Obsorge und Verpflegung genommen Anfrage bei: Frau Leitermayer in Cilli, 8anngasse 5, 1. Stock, rechts. 12235 aus guter Familie werden in Verpflegung aufgenommen Anzufragen: Cilli, Haupt-platz 12, n. Stock. 12218 Branntwein-Destillation verbunden mit der Erzeugung alkoholfreier Erfrischungsgetränke kann mit bestem Erfolg sofort betrieben werden, för behördliche Bewilligung zur Erzeugn' g und Verkauf wi d garantiert und g'Ondlicbe Manipulation durch erfahrenen Fachmann ar Ort nnd Stelle kostenfrei eingerichtet. Zweckdienliche Information zu Erzi'lung eines flotten Ab«atz*-F. Konkurrenzlose Sorten und Reklamen disponibel. Ernste Refl^ktai teil belieben Anträge zu richt, n unter „Ernste Fabriksfirma 80 400" an Annonzeo-Exptdilion von Heinrich Nliulek. Wien, I., Wollzeile 11. Drei jüngere Koststadenten Volks-, Bärger- oder Gymnasialschfller werden bei deutscher Familie aufgenommen. Gesunde Wohnung mit Garten, Nachhilfe im Lernen. Adresse : Walter, Herreng. 28 Ein oder zwei Studenten allenfalls auch BörgersehQleriunen aus guiem Haus« werden in Verpflegung genommen. Unter: »Studenten* an die Verwaltung des Blattes. 12243 aus besserem Hanse werden in Wohnung und Verpflegung ausgenommen bei: Betty Krujschek, Cilli, Hauptplatz 8. 12245 Macht die Haut 'zarfuii weiss Handelskurs für Erwachsene in Marburg a. 1). Beginn: 1. Oktober 19u6. Dauer bis Ende März 1907. Gelehrt wird: Einfache und doppelte Buchführung. Handelsarithmetik, Kontorarbeiten, Korrespondenz, Handels und Wechaelkande, Stenographie. Maschinenschreiben, Kalligraphie. üi« Einschreibung findet am 30.September 1906 vormittags von 10—12 Uhr im Arbeitssaale der MädchenbQrgerschule am Domplatz (ebenerdig links) statt. Auskünfte erteilt: Ernst Engelhart, Bärgerstrasse 6, 1. Stock. Man verlange Prospekt. Bisherige Kursteilnehmer bereits in den veischiedensten Stellungen 12217 JOH. Herren- und = Knabenkleider = Konfektion A5TNAK Cilli, Grazerstrasse 8 (gegenüber den Hotel Tertehek) enpflehlt zur Herbst- and Wintersaison all« Arten von Herren- und Knabenanzügen nach neaeeter Wiener Mode, ferner Mode-Gilets, Ueberzieher, Winterröoke, Ulster, Kinderkoetüne, Wetterkrägen, Sfeirerkostüme etc., sowie sein reichhaltige* Lager von modernen In- und Aaslinderstoffen, zur Anfertigung nach Mass ia modernster Prompte reelle Bedienung I nnd fein,Ur Animhrung' Stets Einpig M Heikeitea I Billigste Preise! Wohnungen im Bauvereinshfiuse, Laibochcrstiasse sind sogleich zwei Mansarden-Wohnungen mit je ein Zimmer und Küche, weiters ab I. und 15. Oktober im ersten Stock zwei Wobnungen mit zwei und drei Zimmer n ebst Zubehör zu vermieten. Anzufragen bei: J. Sucher, Hausadministrator der Sparkasse der Stadt-gemeinde Cilli. Z-u. -verrciLietexi: .»» Wohnung gassenseitig, bestehend aus 3 Zimmern; Gewölbe ** kl. Wohnung vom 15. September oder 1. Oktober Kirchplatz 4. — Anzufragen daselbst. Lclirjnnge aus besserem Hause, beider Landessprachen mächtig, wird sofort aufgenommen, bei; Toplak's Nachfolger, Ignaz Lorher, Laibacherstrasse 4. 12258 bei sehend aus 3 Zimmer. Küche samt Gartenanteil in der Lalbacheratrasse 19, ist vom 1. November 1906 an zu vergeben. Anzufragen bei Fr. Walland,Nengaes« 14. 12261 wird sofort aufgenommen. Auskunft erteilt die Verwaltung des Blattes. 12267 Komptoristin für ein Spezereigeschäft wird aufgenommen. Offerte Postfach 76. Cilli. 12255 Drei eingerichtete immer mit gesoi derten Eingängen sind sogleich zu vermieten. Anzufragen in der Verwaltung des Blattes. Gut gehendes tiemischtwaren-Gescbäft in Cilli. vollkommen eingerichtet ist sofort unter gflrstigen Bedingungen zu vergeben. Anzufangen beim Eigentümer Dollnar. Gartengasse. 12244 aus besserem Hause, welche das Untergymnasium oder die Bürgerschule besuchen, werden bei einer Lehrers- und Haus-besitzersfamilie unter günstigen Bedingungen aufgenommen. Alter, bestbewährter Kostplatz. Gute bürgerliche Kost, strenge Aufsicht, liebevolle Behandlung. Anzufragen in der Verwaltung des Bl. 12234 I ATENTE aller Lander erwirkt beeideter Patentanwalt. Mitarbeiter: INGENIEUR E25 A.HAMBURGER WienVIl.Siebensterngasse 1. M >Oht Je allein, sondern probieren nufe man die altbewährte medizinisch« Steckenpferd Qlienmilchseist von Bergmann & (So., Dresden und Tetschen a E. normal« Bergmann'S Lilienmilchseise (Marke 2 Bergmänner), um «inen von Sommersprossen freien und weißen Teint, sowie eine zarte Gesichfssarbe zu erlangen. 11702 Vorrätig i Stück 80 Heller bei: Apoth. M. Rauscher, > „ 0. Schwärzt & Co., ( In Drogerie J. Fiedler,« [ C'llll. Galant.-Gesch.Fr.Karbeutz, I Geld-Darlehen für Personen jeden Standes (auch Damen) zu 4, 5, 6•/, gegen Schuldschein, auch in kleinen Raten rückzahlbar, effektuiert prompt und diskret Karl von Berecz handelsgerichtlich protokolliert« Firma Budapest, Josesring 33 Retourmarke erwünscht. 1187« Patente Marken» and Musterschutz aller Länder erwirkt. Patente auf Erfindung »erwertet Ingenieur M. Gelbhans vom t. k. Potenlamle ernannter und be eibeter Patentanwalt in Wien. 7. Bez. Siebensterugasse 7 (gtgciik« dem L t Pateittamte). Vertreter und «otresdandenten in: Adetiite. »«ftnda», Silli««!, Barcelona. 0RÜS. «»Ho». »rilffet »rbepe«, »ist« 4. Salcutu (Cfhstotn), Sliic-g-, «iDftrnUi, gälte,Hitzen. liö iftUn«. «ttauu, {tlnts*. ftranffutt t. M.. ®U*aom, OSrttf. ««tu». AsHfsx, 3itfianepo!H *oii». Koptntzsfl'». fnsvil. ?«»»««, et. ?»»>«. ?u;em6«ts, ktz«». Wattt», SRbs-O»fter, WettsutiK, tlionlwnf, Mtisches. WnKaftle, liei»-P»rl, f)cw-6«(ant, OUs»», ?«rt«, St ?«»«- uc», ......... . S,»setz, Turts. «srlch-s. fBaftzinttas, «BUrjlmtj zitrtch k. >sis fcrtltg« und teraueged«, ftmuetmAdnidri .Celeja" in ttiUi. Ber«?l«örtlicher kchristleiter: Daniel Waller. Druck der Bereintbuchdruckerei .Seteja" tn tilli.