Cchrislleituna: Stathausgassr Nr » ?el«»h«i> «r. »>, Zwilch «»> «»«»-»Mt »n Loiui- » Rri«-t»#«' von 11—11 H*t ti«m. H»nd!-Z mt>- n twkrn «tiA' >»> tl. nanwiloic Itm-fratuugrn «ichl fcctsiiKläitiji »utilnUjmiirn ■taimt »II PntooUuKä s« ot ¥>i»lli»»ln steil-» iu>chl«b. li» .r^ollch- Statt" »rldinnl je»ei> vitll»»» il»d MN. P»ftft>artafic»-jk,iil» Z0 CD*. Yr 8. Jtulik» und öicitaliruisdjc UniversttSlsfrage. Die Vorlage der Regierung betreffend die Errichtung einer italienischen Rechtsfaknltät in Wien hat in der rrichSitaliknischen Presse scharf ablehnende Aeußerungen hervorgerufen, die eS außer allen Zweifel stellen, daß, weun mit der Errichtung einer eigenen italienischen Univelsität in Oesterreich die Beziehnngen zwischen Oester» reich-Ungarn und Italien sreuudlicher gestaltet werden sollten, dieses Ziel durch die Regierung»-Vorlage nicht erreicht werden wird. Man schreibt sogar dem italienischen Minister deS Aeußern Tittoni die Absicht zu, aug.sichtö der Haltung der österreichischen Regierung in der italienische« Uuiversitätsfrage von seinem Posten zurücktreten und andererseits läßt sich ein Berliner üübtt aus Rom melden, daß der deutsche Reichskanzler Fürst Bnl ow den Versuch unternommen habe, zwischen Oesterreich und Italien in dieser Au gelcgenheit z» vermitteln. ES bedarf — so bemerkt die „Wiener Teutsche Korrespondenz" hiezn — wohl keines näheren Hinweises darauf, daß d i > f e Meldung deS Berliner Blattes vollständig a»lS Kerr Wuz als Kouriti. Von Franz Bielka. Herr Wuz, Privatier und Besitzer- eines Wnch-leinS, vor dessen Dimensionen das altberühmte Heidelberger Faß vor Neid erröten müßte, ivar seit seiner Schulzeit mit dem Beamten Deitenhofer innig befreundet. Letzterer war im Gegensatze zu Wntz kraxendürr" und schien überhaupt nur ans trai-vierten Eisenmuskeln, Sehnen und Haut zu bestehen, wäre demnach gegebenenfalls für einen mit reich-lichem Appetite gesegnete« Wüstenkönig selbst als Nachspeise in Frage gekommen. Dafür hatte er eine gesunde Lunge nnd Atem für zehn Segelschiffe, Dinge, die sich Herr Wuz mit all seinem Gelde nicht zu kaufen vermochte. Wiederholt riet ihm Leitenhofer, eine andere Lebensweise zu beginnen, Bewegung zu machen, kein Bier zu trinken und aus die ..Zehnerjause", bestehend ans drei Krügel „PülS" und einem Riefenbeinsteisch, zu verzichten, jedoch ohne Erfolg. „I fix ja ein, daß d' recht hast", schnaufte Herz Wurz mit dem Asthma einer Dampfwalze, „aber i sich wieder net ein, daß i vielleicht leben soll wie a Älosterbruder vor'm Snppentiirl oder ivia a Prophet in der Wüsten, der mit ein' Heu-schrecken von Pfingsten bis Mchaeli auSknmmt." „Dn bist nnd bleibst eben ein unverbesserlicher Sumper, mit dem man kein Mitleid haben soll", erwiderte Leitenhofer. „Wie oft hab' ich dich zu einem kleinen SonntaqSauSflug eina'laden. bist du einmal mitg'angen, obwohl dir's gesund wär'? Ich sag' ja nicht, dn sollst den Großglockner besteigen oder Über die Jungfrau hinanfkralle», denn das bringerst dn. Biermotzl, eh' net z'summ'. Schan her. Tonntag machen wir von unserm Berein eine Partie, die sogar unsere Frauen für ein Spaziergangerl halten; geh' mit." Nach diesen Worten überreichte Leitenhofer seinem Freunde eine Nummer der alpinen Zeitschrift gffft, Mttwoch, 27 läimt 1909. der Luft gegriffen ist. So sehr nian in Berlin wünschen muß, daß dnS Verhältnis zwischen Oesterreich Ungarn und Italien von allen Trübung.« frei bleibe, so entspräche eS doch nicht der von Berlin aus in solchen in innerpolitischen Erscheinungen diesseits und jen-feit« der Alpen wurzelnden Differenzen aufs peinlichste beobachtenden Zurückhaltung, wenn der deutsche Reichskanzler in diesem Falle eine Vermittlung versucht hätte. Tatsächlich ist d a S auch nicht geschehen. Ebenso dürste auch die Meldung, daß Tittoni demissionieren wolle, weil die italienische R chtSsaknltät in Wien und nicht iu Triest errichtet werden sdll, n cht ganz den Tatsachen entsprechen. Man sprach bereits nach dein Ausgange der letzten Balkan-debatte in der italienischen K.mmer von dem Rücktritt TittoniS in absehbarer Zeit, und so könnte die von der österreichischen Regierung beabsichtigte Lösung der italienischen Universität«» frage äußerstenfalls den Entschluß TittoniS zurück-zutreten nur zur vollständigen Reife gebracht haben Wahrscheinlich ist jedoch, daß uuigekchrt une den Wiiuschcn der italienischen Oeffentlich. keit entsprechende Erledigung dieser Angelegen' heit einen starken Grund sür Tittoni gebildet haben würde, die Bürde der Leitung der aus-wältigen Politik Italiens noch weiter zu tragen, „Die Bergkampler", in der unter den diversen Äns-slügen zu lesen war: Sonntag: Abfahrt von Wie» um 5 Uhr und !6'/g Minuten früh nach Laugklotzenbach. Bummel über den Sterzberg nach Blödlnigdorf. Marschdauer sechs Stunden. Nagelschuhe!! Kleine Vereisung. Rast und Schlnßschoppen beim „Kniewastl". Aus-flngSleiter: Roderich Steiger!. Nachdem Wuz diese Einladung mehrere mal bedächtig durchgelesen hatte, sagte er noch immer unschlüssig: „Na ja, es war ja alles recht schön, amal kiinnt man ja die verdeppte Bergkraxlerei mitmachen, aber —wenn's so recht glitschert is —" „Dafür kauf dir Nägelschuhe." „Und dann so zeitlich in der Frnah schon aus krallen und in die Kälten anßigeh'n, is halt a so a G'schicht, die nnferans net g'wohnt ist, denn i bin ja ka BachtanStrager oder Hausinaster, denen das zeitliche Aufstehen schon angeboren is." Nach einer langwierigen Debatte, in welche auch BereinSmitglieder der „Bergkampler" eingriffen, entschloß sich endlich Herr Wuz, die Partie zn ver-suchen, im Interesse seiner Gesudheit, seines wattier» ten Fettherzen, nnd wie er sagte, an» der Gründen der „Hügüeini". * Die Bergpartie kam also zustande, hatte aber für Herrn Wuz nicht den geringsten Vorteil gebracht, im Gegenteile, der erste Versuch kühner Touristik hatte dem Armen eine Beule auf der Stirne, eine zerschundene Nase und eine total zerrissene, unbrauch-bar gewordene Hose eingetragen. Dieser Tage tras ich das Opfer der Berge in seinem Stammlasseehanse mit sehr wehleidiger Miene sitzen nnd sei» „Trabnkerl" rauchend. Voll innigster Teilnahme nnd schadenfrohem Mitgefühle erkundigte ich mich, wie ihm das Bergsteigen gefallen hat, woraus er mir wütend entgegnete: „Fragen S' mi net so patschen, hätt' i bald g'sagt. wann i net wüßt', daß Sie 's wirtti ans-richti manen. Gar net hat 's mir g'sallen. Schauen Verwaltung: Rathau»,,asse vkr. 5 fr(0>4»lt 9tr. »I, inttrutboit Vejugsdediazllugeo Durch d>« Poft dq»ze»: «inttljtihng . . . K 5 20 H->IdIS»i>g .... K 6-4(1 h«» . . . . K 12 60 91h 911(1 INI äiftclirai lal H»II« i M«»aU,ch . . . . K 1-1» &>l*jAUri| . . . K « — • ... K lf.-fttirl Rntlant nisten sich W« unWc liitf«" ^krs«»d»»z«-S«bIihr«ii. ötajtltittlc «i»a-e«erii I cltcn ti« ,»» 34 Jahrgang. wodurch dem Dreibünde ein aufrichtiger Freund und eine starke Stütze erhalten worden wäie. Für die Deutschen in Oesterreich liegt nunmehr die italienische Universitätsfrage so, daß sie au der Errichtung einer italienischen Universität gar kein Interesse mehr habe», wenn hiedurch nicht die Beziehungen zu Italien günstig beeinflußt werden Sie hatten sich nicht nicht ane inuelpolitischen Gründen, sondern niit Rücksicht auf die Bedürfnisse der auswärtigen Politik nnd in dem Bestreben den Dreibund zu stärke», entschlossen, sür die Errichlung einer italienischen Universität zn stimmen. Bleibt es nun dabei, daß die italienische RechtSsakultät in Wie» errichlit werden soll, so werden die deut-schen Parteien nicht nur aus nationalen Grün» den wegen der Durchbrechung deS Prinzipes der alleinigen Geltung der deutschen Sprache als Unten ichtefprache an den öffentlichen Schulen iu Niederösterreich, sondern auch auS dem Gründe gegen die Verlage stimmen müssen, weil ihre Annahme nicht geeignet wäre das österreichisch-italienische Verhältnis günstig zu beeinflußen. S' mi' an, wia i anSschau, wia a kunstvoll z'samm-g'flickter Spitalbojazzo. Aber der Leitenhofer mit sein Banla'stell soll mir »o a Mal kommen, der sangt a Ehrenwatschen mit Nachsicht der Taxen, daß er drei Jahr lang a Ratschen für a Vogel-werkel halt. Daß i Ihna alsdann d'erzähl'. Am Bahnhof sau mir alle z'sammkumma, zu einer Zeit, wo a jeder anständige Mensch schlaft. Es war a Madel mit, a Cousin' vom Steigert, a z'niachts GsrieS überanand nnd dabei a verrückte Naturgredl, die, wie mir dann schvn über den Affeuberg g'hatscht sau, als wie a Uhu, wenn er uix sicht." „War das Wetter damals hübsch?" „Wie man's nimmt, g'regnet und „g'eiselt" hat's nnd glitschert war's, net zum sagen. A paar-mal bin i hing'stogen und da hab i mir ja mein' Nasen halbe, t zerschlagen. WaS mi am meisten g'ift hat, war das patscherle G'lachter von den über-schnappten Bergkarpfen, so oft i dag'legen bin. Sogar das z'ividere Frauenzimmer hat mi g'hanselt als wia ein' dummen Bnam. „Lieben Sie unsere Mutter so sehr, daß Sie sie iminer küssen?" hat s' mi g'sragt nnd die an-der« haben wie die Röster zum wiehern ang'sangt, wie s' bemirkt hab'», daß mi die überzeitige Berg, fee frozelt. Wenn i mi net so z'ruckg'halten hätt' n«d g'sellschastli weniger gebüldet war, meiner Seel', das Kramperl von ein' Frauenzimmer hätt' was erlebt. „Gegen Dame» muß man galant sein." „Eben deswegen hab' i a „ix ander'S zu ihr g'sagt als: „Ja, wissen S', Fränl'u, der Mutter Erde» gib i no allerweil lieber zehn Busserl» als so g'wissen Frauenzimmern mit eahnern g'spragelten Regenschirma'stell a Busserl." — Sie, die hat g schaut, wie s' dös g'hört hat, die hat sich draht und ka Warterl hat j' mehr g'red't mit mir. Aus dös, daß i so durch die Blume, wie man sagt, z' reden versteh', war dös weche iinauscherl net g'faßt. Die andern hab » a SpuuduS kriegt und san ans den Berg mäuserlstad aufsitrallt als wie die Schwabe» Seitc 2 Dir Hauptversammlung des Deutschen Vereines. Montag abends hielt der Deutsche Verein, welcher mit der Durchführung der politischen Aufgaben der Deutschen Eilli« betraut ist, seine dießjährige Hauptversammlung im Deutschen Hause ad. Den Vorsitz führte der Obmann-stellvertreter Herr Altbürgermeister Julin« Ra kusch, welcher die überaus zahlreich besuchte Versammlung herzlichst begrüßte, worauf die Aufnahme mehrerer »euer Mitglieder erfolgte. Der Schriftführer StadtamtSvorftaiid Dok-tor Otto Ambroschitsch erstattete den Tätig. keitSbericht, aus welchem wir inSbrfondere das Eingreifen deS Deutschen Vereines anlaßlich der letzten Bezirksvertretungswahle», anläßlich der Laudtag«refoim und die Vorarbeite» für die kommenden LandtagSwahlen hervorheben wollen. Der Berichterstatter gedachte hiebet auch der Mitwirkung der Deutschen EilliS an den Ar-beiten de« Deutschen VolkSrateS für Untersteier-mark und zollte dem Deutschen VolkSrate und dessen Obmanne Herrn Dr. Gustav Delpin beifälligst aufg,nommene Worte wärmster Aner-kennung. Hierauf wurde die Neuwahl des Aus-fchusses vorgenommen. Zum Obmanne wurde über Vorschlag des Herrn Altbürgermeisterö Julius R a kusch Herr Stadtamtsvorstand Dr. Otto Ambroschitsch gewählt. In den Aus« schuß wurden entsendet die Herren: Gottfried Grabt, Schlossermeister; SanitätSrat Doktor Gregor Jeseuko; Bürgerfchuldirektor Otmar Praschak; Altbürgermeister Julius N a k u s ch; Karl Teppei, Holz,ndnstiieller und Dr. Flitz Zangger, RechtSanwalt. Als Beiräte für den Ausschuß wurde» fod,mn noch bestellt: Herr Bürgermeister Dr Heinrich von I a b o r n e g g und die Herren: Artur Charwat, Heiur'ch Findeiseu. Dr. Eduard Gollitsch, Joses König, Karl Mörtl, Fcrtinand Porsche, auf au warmen Herd. G'rennt san's dabei, als ivenn s fliegerte Geldbriefträger waren, daweil i kau Atem kriegt und schnauft hab. daß i rein geglaubt hab', niein letzt's End' is. Aus einmal steh' i Ihner ganz allani da, mutterseele» allani; g'seh'n hab' i nix als graue Wolken, ein' Nebel und vereiste Bam. I ruf, i ruf, nix riihrt sich, iu mir steigen d' Aengsten aus und mir fallen so G'schichteu ein von Leut', die sich iu den Wüsten oder im Gebirg' verirrt haben, langsam d'rhnngern nnd von den Naben und den Steinadlern schließlich und endlich g'fressen worden san. Was alsdann tun? I geh' den Fußstapfen von deu andern nach nnd auf amal geht's berglobi, aber wie! Mir is Ihna eittrisch word'n, net zum sagen, und g'schwitzt hab' i babci, als wie a Privat-beamter wegen der nenchen Versicherungsstener. I geh' alsdann langsam, pomnli, Schritt sür Schritt und rutsch' dabei als wie a Schlitten. Auf einmal verlier' i 'S Ueberg'wicht, a Schra und i kngel ihna über das Bergl abi wie a Bierfassel. Dabei hab i mi so herg'richt, blnat hab i, die Hosen hab i mir hint' z'rissen und ganz a'gschunden bin i unten an'-kommen und wie a Mehlsackl liegen blieben, voller Kot und Quascht." „Schrecklich." ..Wie i mi endli d'erfangt hab', hör' i aus amal wie wer zu mir sagt: „Ah, der Herr vvu Wuz is a schon da; haben Sie 's denn gar so gnädi g'habt?" I schau, sitzt die ganze G'sellschaft auf Bamwurzeln, essen Salami und sausen dabei wie die Bürstenbinder. Dö Fräul'u hat mi höhnisch a'g'messen und die andern hab'n in's Lachen ang'> sangt als wenn'S narrische Bergzodelu waren. I hab' anfdroh'n wollen, weil i aber g'sehn'n hab', daß die Banda was zum Beiße« hat, hab' mir denkt: auffig'schoben is net anffig'hoben." „Und dann!" „ Dann san mir zum Kniewastel g'augen, wissen'«, so a Bergtschecherl, und dort hab' i mi anSg'rast. Aber was wahr iS, is wahr: ein Wein hat der Waste! hergeben nnd a G'selcht'S, da hat man Sie Deutsche Wacht Max Rauscher, Dr. Georg Skoberne und Gustav S t i g e r. Dr. Otto Ambroschitsch beleuchtete sodann in kurzen Zügen die gegenwärtige poli» tische Lage und b?antragte die Annahme nach-stehender Entschließung: „Die heute versammelten Mitglieder deS Deutschen Vereines in Cilli geben ihrer Ueber« zeugung Ausdruck, daß die innere politische Ent-Wicklung unseres Staates einer Entscheidung zudrängt, welche sür die Deutschen Oesterreichs Sein oder Nichtsein bedeutet. Sie erheben an-gesichtS dieser ernsten Lage entschiedene» Ein-sprnch gegen die auSgesprocheu deulschsnudlichni Schritte der gegenwärtigen Regierung, inSbeson-dere gegen die an die Präger Postdirektion gerichtete Sprachenverordnuug, wodurch die tschc chische Sprache als die innere Amtssprache offi-ziell anerkannt wird und die in der Postaustalt verkörperten VerkehrSinteressen schwer geschädigt werden, ferner gegen den durch Anwendung von Waffengewalt erzwungenen Plan der Regie» ung, eine italienische Rechtsfaknltät in der deutschen Stadt Wien zu errichten und ver-wahrt sich schon heute gegen die Verwirklichung der von Tschechen und Slovenen erhobenen Forderung, die Prager Universität zu einer gesamtslavischen Somuielhochschule auszugestalten, aus welcher dereinst die slovenische Universität heivorgehen soll. Wir fordern die dentschen Ab-geordneten auf, augesichtS der deutschfeindlichen Haltung der gegenwärtigen Regierung nötigen-falls iu d-e schärfste Opposition zu treten." Die Entschließung wurde einstimmig und unter lebhaftem Beifalle angenommen. Eine lebhafte Wechfelrede entwickelte sich in der Frage der Errichtung einer dentschen Schnle an der Grenze des Stadtgebiete» gegen Gaberje. Die Verhandlung über diesen Gegen-stand, an welcher sich die Herren Landesbnrger-fchnllehrer A istri ch, Bürgermeister Doktor von I a b o r n e g g, Bürgerfchuldirektor Prafchak und der Lehrer^Herr Ferdinand Poifche, sowie dazu sagen müsse». I hab' mi in dös Weinderl net schlecht einig'lahnt. Ganz damisch bin i worden und daß i die ganze Touristengselln samt dem öden Frauenzimmer alles, aber nur kaue Herrschaften ghaßen hab, kinnen S Ihna denken. I bin allani z Haus nach Wien gsahren nnd, wie i ghört hab, hat mi die fade Noken ans Ehrenbeleidignng klagt." So endete das Abenteuer des Herrn Wuz' als — Tonrist. _ Z)er Wildschütz. Nicht weit von dem Orte Steindors in der Nähe der mährischen Grenze, in einer Gegend, wo zwischen den zahlreichen flachen Hügeln ununter-brachen Feld nnd Wald, sowie Wiese nnd Teich miteinander abwechseln, fand ich eines Tages mitten aus dem niedrigen Schilfe ausragend ein Holzkreuz, das, nach feinem Aussehen zu schließen, noch keine zehn Jahre stand. Ein Holzkreuz am Wege fällt niemandem auf, umsomehr dafür eines mitten im Teiche. Es läßt sich leicht denken, daß dieses Kreuz meine Neugier iu hohem Maße erregte. Ein Selbstmord? Ein Unglücksfall? Das Wasser war ja schon Zeuge so mancher Tragödie! Hier handelte es sich offenbar auch um ein Tranerfpiel und meine Vermutung wurde bestätigt, wenn auch in anderer Richtung hin. Der alte Steindorfer Förster hat mir die Geschichte erzählt. Im Nachbarorte lebte vor einigen Iahren ein Schmied, ein äußerst geschickter Kerl, der sich neben dem Schärfen der Pflugschare und Beschlagen der Ochsen mit allerhand Posseleien abgab und Dinge anfertigte, die einem gelernten Kunstschlosser alle Ehre gemacht hätten. Die Vexierschlösser an seinen Truhen nnd Koffern waren Meisterstücke, aber den größten Stolz setzte « selbst in eine sogenannte Stockflinte, die biS auf die letzte Niete ein Werk seiner Hände war. Nun-?.-? 8 Herr Altbürgermeister JnlinS Rufusch betei-ligten, führte zu einer vollen Uebereinstimmung der Meinungen. Hiebei hatte Herr Bürgermeister Dr. von Jabornegg Gelegenheit festzustellen, daß seitens des Inspektors der gewerblichen Fortbildungsschule in Cilli diese als ganz außer« ordentliche und die Einrichtungen dieser Schule als vorzügliche und geradezu beispielgebende bezeichnet worden sind. Tie Versanimluttg stand im Zeicheil ernster Arbeit und einigen Zusammenhalte«« und wurde vom Voisitzenden mtt Worten herzlichster Anerkennung für die Mitwirkung der beiden Bürger-meister geschlossen. Bürgermeister Dr. von Jabornegg zollte dem Wiik.n des Stadt aintsvorstandeS Dr. Otto Ambroschitsch warmes Lob. Keine falschen Kurten.' In Oesterreich jedes parlamentarische Ministe rium zu bekämpfen, in Ungar» dagegen das par lamt»terische Koalitionsministerium Wekerle - Kosiuth zu unterstützen nnd am Ruder zu erhalten, schein« da« Herzensbedürfnis großer, einflußreicher, öfter-reichischer Blätter zu sein. Man mag über die Er-sprießlichkeit eines parlamentarischen Ministeriums in Oesterreich denken wie man will, das Eine ist doch sicher, daß in jeder Frage, die Oesterreich mit Ungar« auszutragen hat, ein parlamentarisches Ministerium stärker sei» mnß, als ein Beamte»ministmuunl, sei diese« nun vorübergehend oder dauernd. Es ist schon zur Zeit der Ausgltlchsberatungcn von allen Seiten im österreichischen Parlamente betont worden, daß nicht die letzte Schuld an der seteu Benachteiligung der diesseitige» Rcichshälfte gegenüber Ungar» der Umstand trug, daß bei uns insolge der nationalen Streitigkeiten daS parlamentarische System sich nie auf die Daner halten konnte, während i» Ungar» die Regierungen immer parlamentarisch waren und die ausgiebigste Unterstützung ihrer Parteien be saßen. Wie sind zwei ivichtige Fragen mit Ungarn ins Reine zu bringe«: die Bankfrage nnd die Armee-frage. Sosort tritt eine gewisse Presse mit großem Eifer für die Erhaltung deS ungarischen Koalitionsministeriums ei«, jedes Zeichen einer Erschütterung Die Flinte ward sein Verderben. Das Forst-personal hatte genug mit dem Holze zn tun, die Gendarmerie ist auch nicht so dichi'gesäet, Wild war genug, was Wiiiider, wen« der Schmied Lust verspürte, seine Büchse zu probiere». Als er das Wildern einmal geschmeckt hatte, war eS nicht mehr auszuhalten. Der Heget bekam einen Rüffel nach dem anderen, er verdoppelte feinen Diensteifer, aber es half nichts. Der Schmied war ein AuSbnnd von Schlauheit. Wenn der Heger im Silberbusche lauerte, knallte der Schmied beim „Weißen Kreuz". Es war, als ob der Schmied immer benachrichtigt würde, wohin das Forstpersonal seine Schritte lenkte. Einige Monate war einmal Ruhe, dann wilderte der Schmied wieder ftecher wie zuvor. Es war schon ein öffentliches Geheimnis. So war der Lpätherbst 1*99 herangekommen. Die Forstleute hatten wiederholt die Spuren von Wilddiebstahl gesunden, aber erwischt halten sie den Uebeltäter immer noch nicht. Am Tage vor dem heiligen Abend, bekam der Förster den Auftrag, noch eine FuhreEhriftbänmchen herauszuschneiden. Er nahm den Heger und noch zwei Holzleute mit. Der Tag war sencht nnd trüb«. Als sie in die Nähe des Jungholzes kamen, fiel ein Schuß. — Der Förster verfärbte sich beinahe. Seine Kiefer kämpften sich zusammen, daß die Pseisen-spitze mit einem Mal durchgebissen war. „Heute darf uns der Schuft nicht entgehen!" Mit diesen Worten steckte er feine Pseife ein und erteilte sofort feine Weisungen. Er kannte den Wechsel der Waldhasen. In wenigen Minuten hatten sie die Lichtung erreicht und kamen gerade noch zu recht, den Uebel-täter anf der anderen Seite verschwinden zu sehen. Nun begann eine Jagd auf Leben und Tod. Viere hinter einem her, haben den Vorteil. Manchmal gelang es dem Schmiede, ihnen ans den Augen zu kommen, doch bald hatten sie ihn wieder erblickt und der Vorsprang, den er zwischen sich nnd den Ver. folger» hatte, wurde immer kleiner. Dazu kam noch Nummer 8 Deutsche Uacht Seite 3 d«r ungarischen Koalitionsherrschast wird mit Sorge verzeichnet, in überlangen Erinnerungen wird darge-legt, wie großartig gedankenreich, tragsähig und energisch das gegenwärtige ungarische Ministerium sei, und wie jammerschade es wäre, wenn dieses Mini« stemm durch Zwistigkeiten, innerhalb der Koalition zu Fall käme. Es sieht gerade so auS, als ob man in Oesterreich zitternde Interesse haben mühte, daß die liebe ungarische Koalition weiter besteht und jtossnth die RegierungSfahne trägt. In Wahrheit haben wir in Oesterreich nicht daS mindeste Interesse an dem Znsammenhalten der ungarischen Koalition, welche den letzten Versuch der magyarisch • jüdischen Gentry bedeutet, sich gegenüber der immer mächtiger werdenden Strömung siir das allgemeine Wahlrecht über Wasser zu halte». Die magiMische Äentry, die bis jetzt herrschende itlafs« in Ungarn, ivar stets von Feindschaft gegen Oesterreich beseelt nnd nicht nur daS. auch ihr „Eljen kiraly l" war nie frei von egoistischen und «»freundlichen Nebenabsichten. Was sie tat, richtete sich gegen Oesterreich, gegen die Monarchie, jeder Schritt, den sie unternahm, führte weiter von der Gemeinsamkeit ab nnd immer näher zur vollständigen Trennung hin, welche ihr Ideal schon deswegen ist, iveil im Zusammenhange mit Oesterreich, dessen demokratische Art und Gesetzgebung auch über die Leitha hinüber wirkt und so die Veutryolgarchie gefährdet. Ist doch die Geniry nur eine geringe Minderheit in Ungarn, iu welcher die Nationalitäten überhaupt nicht oder höchstens gezwungen vertreten sind. Begreiflicherweise drückt sich die tingarische Regierungskoalition um die Eiiifiihrung des allgemeinen Wahlrechtes herum, obwohl diese Reform zu dem wied«rholl seierlich bekräftigtem RegiernngSpro-gramm gehört. Der Entwurf Andrassy's enthält alle möglichen Vorsichten und Einschränkungen, um der herrschenden Kaste des MagyarentumS die politische Herrschaft zu sicher», dennoch ist die Furcht vor dem allge-meiueu Wahlrecht so groß, daß alle rabulistisch«« Kunststücke versucht werden, seine Gesetzgebmig zu hintertreibe». Vorher will man in Ofenpest die Errichtung einer selbständigen Notenbank, selbstver-ständlich mit AnSiiiitziing des österreichischen Kredits durchführe», man will auch die Armeesrage löse» und ans dem Umwege über die ungarische Regiments-spräche, die in allen Regimentern mit zwanzig Prozent Magyare» sestgesetzt werde» soll, die »»gar-ische Armee schasse», wobei den Oesterreichs:» zugemutet wird, daß sie da»» wie bisher auch in Zukunft ihre Quote zahle» svlleu. Dann erst, wenn durch das Ende des Waldes. Auf freiem Felde war er verlöre». Ein kleines Dickicht aus der Windseile des Waldes verbarg ihm das letzte Mal den Angen deS Forstporsonale. Vor ihm war der Teich und das frei Feld — ein Gedanke, wie er nur einen Ber< zweifelte» kommen kann, durchzuckte ihn—i» wenige» Augeublicken. ehr der Förster ins Freie kam, war der Schmied verschwunden. Er war, als ob ihn die Erde verschlungen hätte. Die Versolger standen und schauten. Nach auSwärtS konnte er sich nicht durchgeschlagen habe», im Dickicht wurde jeder Ba»m abgesucht, im freie» Felde hätte ma» ihn sehe» müsse»; der Wilddieb war verschwnnden! Zwei ge-schlagen« Stunden suchte man den Fleck Erde ab, auch das Schils des Teiches wurde, soweit es die Stiesel gestatteten durchstöbert, aber die Suche war vergebens. — Und doch, er konnte nirgends anders sein als in den« Teiche. Den Förster und seine ^!eule gruselte es bei dem Gedanken.-- So wütend der Förster gewesen war, ein feit» sameü Gefühl bemächtigte sich seiner bei dem Ge-danken, daß ein Mensch bei dieser Temperatur geschlagene zwei Stunden im kalten Wasser stecken könne. ..Wen» er drinn ist, hat er genng. Wir gehen in daS Inngholj!" Mit diesen Worte» verließen er und seine drei Leute den Schauplatz. Das Ende der Geschichte war k»rz. Der Schmied hatte wirklich zwei lange Stunden bis znm Halse im eisigen Wasser gesteckt. Die Todesangst hatte ihm Kraft gegeben, sich über Wasser zn halten. Halbtot war er nach Hanse gekommen nnd anfS Bett gesunken, von dem er sich nicht mehr erheben sollte. Er verfiel in ein Fieber nnd am Neujahrs-tage schou würd« er begraben. — „Die Stelle wo er im Schilse stak, haben wir später gefunden," schloß der alte Förster seine Erzähluna „und zum Andenken an diesen Schreckens« tag ließ ich das hölzerne Kreuz ins Wasser setzen." i das Agio der selbstständigen ungarischen Noten eine Zollinie entstanden ist, »nd ivenn die ungarischen Truppenkörper ihren letzten Zusammenhang mit dem »och zur Not gemeinsamen Heere verloren habe», dann erst will man sich zum allgemeinen Wahlrecht bequemen. Wir sind keine Schwärmer sür Groß» Österreich, sonder» vielmehr der Meinung, daß wir nus ganz wohl befinden werde», wenn der magyar-ische EhanviniSmuS sein Ziel der Trennung erreicht haben wird. Aber wir haben nicht die »lindeste Ver« aiilajsnng hiez», auch noch materiell und durch eine schwache nachgiebige Politik beizutragen. Wollen die Ungarn die selbständige Bank, gut, sie soll im höchsteil Maße selbständig sein, Oester-reich darf aber nicht für einen Heller Giro über-nehmen Macht mau in der Armeesrage den Magyaren immer nnd immer »och Zugeständnisse, wo man ihnen deren bis jetzt sctivu zu viel gemacht hat, auch gut, wir werden nicht unglücklich sei», wenn wir künftighin nur sür eine österreichische Armee zu sorge» habe», aber man lasse nns in Ruhe mit der Vorspiegelung, daß die ungarische Koalitiousregie-rung sür n»S ein Ding des eigenen Interesses sei »nd man höre doch endlich einmal in einem gewissen Teil der österreichischen Presse auf, ungarische Politik zn treiben. Aus Stadt und Land. Jafchings Katender. Februar: Montag den Steirerball im Gast-hau!« „zum Huberius". — Kränzchen der Email-sabriksin beiter im Hotel Post. — Kränzchen der deutscht» Frauenveieinigung in schön stein. D'enslaz den 2., Veteranenkränzchcn im Deutschen Hause. — Fiaker uud Rutsche, batl im Hotel Post. tienslag de» 6. Kiäu^chen deS ^»eieUigkeitsvereineS iui Deutschen Hauie. — Hausball im Hoiel zn» Krone". — Feuerwrbrkränzchen in Tnsser. Konnlag den 7 : HanSvall im Hotel ..Stadt Wie»". Mimvoch in» 10.: Hausbau im Gasthof .Engel". Lonntag dni I t., Kiänzche» der Genossenichati der Kleidermacher im Hotel Post. ZamStag den Maskenkiänzchen deS Geselligkeilsvereines. Faschingdiensiag den 23, Narrenabeud veranstaltet vom deutjchen Turnverein im Deutschen Hans. Aschermitlwoch den 24.. Häringsschmausliedeitasel des MäuiiergesangSvereints. llillier Mannergesangverein. Auch dieser Verein beschloß, die Karnevalszeit nicht ohne Ver-anstaltung vorüberziehen zu lassen und fand zwlcks Festlegung deS Programmes, Freitag den 22. d. M. eine äußerst gut besuchte Vereineversammlung statt, welche das Interesse der Mitglieder «kennen ließ. Als würdigen Abschluß des heuer mit Vergnügungen so zahlreich erfüllten FaschingS. veranstaltet der Verein am Aschermittwoch den 24. Februar im kleinen Saale deS „Deutschen HauseS" eine Haringichmausliedcr-tafel, welche jedoch nur für die unterstützenden Mit-glieder und Angehörige der Ausübenden zugänglich sein soll und hofft dadurch der Verein neuerlich di« Zahl seiner Freunde $u vermehren Das hiesür ge-wählte Programm verspricht einen änßerst unter-hallende» Veilauf und wurde mit de» Proben, deren Leitung in de*' momentanen SaitgipaUfrife, die Herren linfioi Pra chak »nd Vürgerschullehrer Hölzl in der liebenswürdigste» Weife übernommen haben, b.reitS begoiii.en. — Auch in der darauf» folgenden Fastenzeit will der Verein nicht ruhen und gedenkt dieser, Samstag den ti. März alle Berufs-und Son»tagsjäg,r i» sämllichen Räume» deS „Deutschen HaufeS" zu einem „Iagaball" zu ver-einige» Zn Ei innerung deS vor säht igen, in fröhlichster Stimmung sich abwickelnden BauernbaUeS ist auch heuer auf einen recht zahlreichen Besuch zu hoffen und bürgt der grwälte Ausschuß sür einen eigenartig gediegenen Verlauf. Soviel sei heute verraten; die weiter« Ausgestaltung folgt in den nächsten Blättein Maskenfest des Tillier Geselligkeits» Vereines. Unter diesem vielversprechende» Namen beabsichtigt der Cillier GeselligkeitS-Verei» am FaschingSsamstag in sämtlichen Räumen deS Deutsche» HaufeS das Problem der Eroberung der Lust eine» guten Schritt seiner Vervollkomninung enlgcgenzu-führen. Zu diesem Behuse hat es sich der Verein angelegen sein lassen, für diesen Abend die höchsten Regionen in Miete zu nehme» und soll jedem Gelegen-heil geboten werde», sichern dieser Reise zu beteilige». Was waren die bisherige» Reise» nach Aeghpten, Amerika, Wien und Storö. Alle die Eindrücke die bei diesen Reise» gesammelt wurde», müssen verblassen, gegen die Wunder die sich den Augen bei der Reife durch die höchste» Regionen eiöffne» weiden. Durch de» Weltenäther zu den Steinen, auf den Himmel, aus den Mars, übe,all hin soll das trunkene Auge deä Beschauers blicken mit allen den Verkehr i» diese» höchste» Gebiete» vermittelnden Wesen soll den Reisende» bekannt werde» Doch sogleich höre» wir die bange Frage: Was ziehe ich an? Wie kann ich solch hohe» Regionen iu meinem Aeußeren gerecht werde» ? Wir wollen da einiges verrate»! sie können sich als Ariatiker,AttaviStiker, Aronautiker beteiligen. Wer nicht als Passagier miiwill, sorgt sür daS Gemeinvolk als „Wasche mit Lust Anstalt, serners als Luftdadenster, Hinausgeflogener Lustgymnastiker, Flugkünstler, Freilusimaier, Drachenflieger. Ventilator, Windmühlenradldroher, alter Draher Windhosenstrecker. Vogelfänger, Insekten-vexilger. Woltenschicber, Faia und Multa-Morgana, Eiernenhimmel, Venus, Fixstern, großer und kleiner Bär, Moriz Bär. Hofballoiimusikdireklor, Lusibua, Nord- und Südlicht. Nachtlicht, balzendes Auerlicht, höchster Heuriger Mann im Mond, Sounenfleckputzer, Marsbewohner, Lustgeist, Windgötter (Zephir. Bora, Sirocco, Orkan, spanischer Wind), Serenissimus, Olympische Gölter, Nordpolsahrer, Bacchus, Hexen« sabbath, Gambrinus mit Gefolge, Sphärenmusikanten, Lusttaxameter, Lustkurort, Lustschnapper, Luslzecher, Au geplasener. Fliegende Blätter, Geflügelte Worte, i lasierter, fliegender Altweibersommer, Wind'ahne, Windrose. Windrad!, Luslsiaker (Flieg'» ma Euer Gnaden!). Lustgreisler, Luslselcher, Luftpumper, Lustpolster (zum Selbausblasen), Lufitarock, Ueber» knabenhoit, Jakob auf der Himuielsleiter, Engel und Teufel, Teufel, Alpenrose, fliegender Holländer, Fliegen, Libellen, Käser nette und schwarze, Schmet-terliiige. Fledermäuse, fliegende Fische, alles gefiederte Volk Windmacher, Windbeutel, Luftzauberer, an die Lust Gesctzte, Pneumatiker, Steiger, Obersteiger und furchtbar Gestiegene. Flugtech»iker, Rakete» Frösche, Dachdecker, Wiener Walzer, kommen sie als Lust-verbesscrer Vera Violetta, Byrolin, Tannenduft, Maiglöckchen. Flieder, Orchidee. IaSmi«, Drache», Kinderballons, Wetlerhüusche», Aroplaneue. Lchwalbe. Möve, Aller, Brieftaube. Leppellina. Da eS selbst-verständlich ist. daß sich i» den höchste» Regionen alleS trifft, so bleibt der Phantasie der Teilnehmer ein weiter Spielraum und sind auch alle andere» irgendwie gestaltete» Kostüme willkommen. Der allge-meinen Heiterkeit wild es am entsprechendsten sein, di« Kostüme mit den einfachsten Hilfsmi>I,ln selbst herzustellen, das Fest soll sich im Rahmen eines GschnaS-Abendes abspielen, jedoch wird ein allgemeiner Äostümzwang nicht durchgeführt werden. Neuan-Meldungen werden bei Herrn Franz Strick, Bahnhos gasse entgegengenommen. Theaternachricht. Wie wir bereits mit geteilt habe», wird die Tiroler-Gesellschaft „Exl* am 30. und 31. d. im Stadttheater volkstümliche Vorstellungen geben. Samstag abends kommt .Pater-Jakob" zur Ausführung. Am Sonntag finde« zwei Vorstellungen statt. Nachmittag „Die schön« Milli bäuerin" und abends „Die Wildkatz vom Holler* gründ". Die Pausen werden durch Zithervorträge ausgefüllt. Gastspiel von Exl's Tiroler Bühne in Cilli. Am SamStag. den 30. und Sonntog, den 31. ds. nachmittags und abends veranstaltet Exler'S Tiroler Bühne im Eillier Etadttheater «in dreimaliges Gastspiel, was von den theaterliebenden «unstsreunden in Eiltt um so angenehmer begrüßt werde» wird als ö xl's Tiroler Bühne für ein wahr-hast erstklassig künstlerisches Unternehmen, sür das I. österr. Naturschauspieler-Ensemble gilt, dessen künstlerischer Rus weit über die Grenzen seines Vaterlandes hinausreicht. Die Gesellschaft befindet sich gegenwärtig auf einer Tour durch Harnten und Sleiermark und berührt bei dieser Gelegenheit auch auf 2 Tage CiUi. Man möge den Preßsiimmen des In- und Auslandes Glauben schenken, wen» sie ein-stimmig aussage», daß Exl's Tiroler Bühne — nicht zu verwechseln mit einem sogenannten Bauern-theater — zufolge der künstleiische» Reife der Darsteller vor allem aber des ausgesuchte» literarisch wertvollen Repertoires wegen, von allen anderen ähnlich zusammengestellten Truppen die beste und ausgeglichenste ist, deren küstlerischer Stil ganz dem der einstige» Meininger gleichkommt. Die Gesell-schast wird in Cilli folgende Stücke zur Darstellung bringen. Samstag, den 30. ds. „Pater Zakod Volksstück in 4 Akten mit Gesang und Tanz von Karl Morri. Sonntag, den 31. dS. Nachmittag: „Die schöne Millibäuriu" und Abends: „Die Wildkatz" Volksstück in 4 Akten mst Ge- Seile 4 Deuische Wacht Nuirmer 8 sefang und Tanz von I. Willhardl. Zn den Zwischenakten gelangen erstklassige Zitherpiecen (Stretchzither, Terzette, Duette) zum Vortrage und wird der echte Tiroler National Schuhplaltlerian; an passender Stelle in die Stücke eingelegt. Die Gesellschaft gastiert nun das erstemal und nur 2 Tage in Eilli und wird es gut sein sich der Eintrittskarten zu diesem interessanten Gastspiel rechtzeitig im Vorverkäufe zu versichern. Beginn der Nachmittagsvorstel-lung um halb 3 Uhr, der Abendvorstellung um 6 Uhr. Ein furchtbarer Hineinfall des Doktor Povalej. Bor acht Tagen haben wir ausführlich über eine» Zivilprozeß de» Dr. Povalej berichtet, bei welchem dieser mit einem Schlage 15 <>00 K profitiere» wollte. Der k. k. Finanzkommissär Doktor Povalej hatte, um diese Geschichte kurz zu wieder-holen, im Verlaufe seines einträglichen Privat-„Erwerbslebens" von einem Herrn um den Betrag von 17.500 K die Weingartenrealitüt einer Dame .gekauft", ohne daß der Betreffende die Berkauss-bevollmächtigung hatte. Als die Dame am nächsten Tage davon erfuhr, annullierte sie sofort daS „Geschäft" und ließ durch ihren RechtSsreund Herrn Dr. Orosel dem Dr. Povalej brieflich mitteilen, daß sie den Kaufvertrag nicht unterschreibe und der „Kauf" daher, weil nicht mit ihrer Zustimmung durchgeführt, ungiltig sei. Dr. Povalej wollte aber davon nichts wissen und gab auch die Schlüssel des Besitzes nicht zurück. Daraus wurde Dr. Povalej geklagt; natürlich wurde er fachfällig und mußte die ganzen Kosten bezahlen. — Nun brachte Dr. Povalej gegen den ge»a»nten Herrn eine Schadenersatzklage auf rund 15.000 K ein, die er damit begründete, er (Doktor Povalej) hätte den Besitz, den er um 17.500 K vermeintlich erworben habe, innerhalb einiger Tage um 34.000 K weiterverkaufen könne», diesen ihm entgangenen Profit (!) sei der betreffende Herr haftbar. Dr Orosel wendete gegenüber dem von Dr. Rosina vertretenen Kläger ein, daß dieser höchsten« auf ein paar Kronen Anspruch erheben könne, die einigen von ihm in der Zeit zwischen dem angeblichen Kaufabschlüsse und dem Erhalt des annullierenden Briefes gemachten Wegen usw. entsprechen Gestern ist nun de» Parteien daS Urteil deS ZivilgerlchteS zugestellt worden und wie nach der ganzen Sachlage nicht anders zu erwarten war, ist Dr. Povalej neuerdings sachfällig geworden. DaS Gericht wieS seine Klage auf Profitentfchädigung im Betrage von rund 15.000 K ab und sprach ihm nur die erwähnte Enischädiguug zu. Dr. Povalej erhält also statt eines Profites von 15.000 X nur beiläufig 25 Kronen! Nun kommen aber noch seine großen Gerichtskoften, die auch nicht ohne sind... Ja, die Privatgeschäste des t. k. Finanzkommissäis Doktor Povalej gehen für ihn, wenn ihm orde»Ilich zu Leibe gegangen wird nicht immer glücklich auS. Bitte für eine arme Witwe. Die Witwe eines Arbeiters, der stets treu zu feinem Volke ge« hatte »nd der im Kampfe um daS tägliche Brot sich aufgerieben hatte, seine treue Lebensgefährtin mit 3 Kindern, ein viertes ist zu erwarten, hilflos zu-rttcklieS ist der bittersten Not ausgesetzt. Wir bitten edle Menschenfreunde durch kleine Gaben der armen Mutter hilfreich unter die Arme zu greifen. Spenden nimmt die Verwaltung dieses Blattes entgegen. Bestrafte Unvorsichtigkeit. Dieser Tage 'Zollte der landwirtschaftliche Hilfsarbeiter Johann IaSbinschrk eine alte doppelläufige Pistole laden. Nachdem der eine Lauf bereits geladen war, wollte er das Zündhütchen mit dem »Hahne »ans das verrostete Piston drücken, dabei ging die Pistole los und entzündete eine in der Nähe anf deni Tische freiliegende größere Mmge Spreng-pnlver. JaSbinschek erlitt furchtbare Brandwunden im Gesichte nnd wurde im schwerverletzten Zustande in da» allgemeine Krankenhans überführt. DaS eine Auge dürste verloren fein. Ein Opfer des Schnellfahrens. In Lotsche überfuhr der Grundbesitzer Rochus Loncar mit einem Schlittengespan» den 82 jährige» Grund-besitzer Seile, der wegen feiner Gebrechlichkeit dem rasend schnell herbeisahrenden Schlitten nicht aus-weichen konnte. Das Pferd trat dem am Boden liegenden Greise so unglücklich auf den Kopf, daher in wenigen Minuten seinem Geist ausgab. Vom elektrischen Strome getödtet. In Radna bei Steinbrück verunglückle der Beamte der SiemeS-Schukertwerke für elektrische Einrichtungen Herr Hermann K a n z e r. als er die dort im Bau begriffene elektrische Einrichtung revidierte. Er kam einer Leitung zu nahe, wurde' von dem 500 Volt starken Strome ersaßt und sofort getödtet. Hermann Kanzler, ein strebsamer Beamte, war erst 30 Jahre; sein Leichnam wurde nach Graz überführt. Hundekontumaz wurde über alle Gemein-den der GerichlSdezirk« St. Marein und CiUi verhängt mit Ausnahme der Stadt Cilli und der Ge-meinden Pleirovüfch, ?achsenfeld, 2t. Paul b, Pr. Gattendorf. Svelina. und Kalobje. Die Veranlassung hiezu bot der Umstand, daß in St. Georgen an der Südbahn ein auS Kroatien zugelaufener wulverdäch-tiger Hund erschossen wurde. Die tierärztliche Unter-suchung des Kadavers ergab, daß der Hund tat-sächlich wutverdäch war. ebenso wurde in Hochen-egg bei einem Hunde amelich die Tollwut festgestellt. Stellenausschreibung. Beim Sladlamte Pettau gelangt je eine Stadtwachtmeister- und eine Wachmannftelle zur Besetzung. Neue Fernsprechverbindungen zwischen Steiermark und Istrien. An, 32. d fand die Einführung von Gespiächsverbindungen zwischen Pola und Pisiuo einerseits und Cilli. Wildon, Mar-bürg und Graz andererseits start Die entfallenden Gebühre» si»d für das Dreimi»ute»gespräch folgende: Pisino-Cilli 2 K, Pistno Graz 2 K, Pola-Cilli 2 K, Pola-Wildon 3 K, Pola Marburg 2 K, Pola-Graz 3 K. Sekundararztesstellen. Am Allgemeine» Krankenhause in RadkerSburg gelangt für die chirur-gische und am Krankenhause zu Marburg a. d. Dr. für die medizinische und chirurgische Abteilung je eine Settkundararztensstelle! zur Besetzung. Näheres im Anzeigenteile. Wetteraussichten für Februar. Nach Bruno Bürgels Wetterkalcnder (Verlag vo» Hugo Steinitz in Berlin): Die ersten Tage deS Heber bringen verhältnismäßig warmeS, vermutlich windi scheS Welter Zn den bergige» Gegenden Oesterreichs sind starke Schneesälle, in denKüstengegende» Regen und weniger Schnee zu erwarte». Der 5. Feder ist ein kritischer Tag von mittlerer Siärke. Von diesem Tage an wird wahrscheinlich das Barometer noch mehr sollen und die Windstärke zunehme». Diese Witterung wiid bis zum 10. deä MonateS anhalte». Vom 10. Feder an beruhigt sich das Wetter etwas; das Barometer steigt und eS wird etwas kälter, doch sind hier und da noch immer leichtere Schneesälle zu erwarten. Erst am 15. oder 16. Feder macht sich ein stärkerer Witterungsumschlag bemerkbar. Der sehr krilische Tag vom 20. Feder setzt ei». DaS Barometer steigt schnell und stark, und eö trilt allenthalben bei sehr klarem Himmel starke Kälre ein, während die Niederschläge gänzlich aushöre». ES ist sehr wahrscheinlich, daß »er krilische Zag erster Ordnunz auch Grubenunglücke und schlagende Wetter in Bergwerken verursachen wird. Solche Ereignisse sind am 18. und 19. Feder zu er warte». DaS trockene stille und besonders kalte Weller wird dis zum 25. elwa anhalten Vom 25. an tritt wieder Bewölkung ein. Es wird wäimer und etwas windig. Leichtere Schneesälle treten auf, die dem Ende des MonateS zu stärker und anhal-lender werde». Erdbeben in Steiermark. Während der Boden in^Süditalien noch andauernd durch Nach, bebeu der Katastrophe vom 23. Dezember v. I. beunruhigt wird und erst vor kurzer» die Seismographen ganz Europas ei» Fernbeben ähnlicher Stärke verzeichnete«, über welches Nachrichten aus seinem, in Asien vermuteten ZerstöruugSgebiet noch nicht vorliegen, wurden auch in Steiermark lvährenv des Monates Jänner zahlreiche, erfreulicherweise aber nur unbedeutende seismische Erscheinungen beobachtet. Es liegen aus fünf Orten Uutersteieriua.ks Nachrichten vor, die sich anf vereinzelte Wahr-nehmungen an verschiedenen Tagen beschränken. Am 9. d. wurde iu Lentschach nm 3 Uhr morgens unterirdisches Rollen gehört, ohne daß ein Beben der Erde verspürt worden wäre. Am 10. d. wurden in Sl. Andrei bei Wöllan um 2 Uhr 10 Min. morgens drei rasch aufeinander folgende schwache, wellenförmige Erderfchntternngen wahrgenommen. Am 13. d. wurden in P r i st a v a (Bezirk St. Marein bei Erlachstein) nm l Uhr 50 Min. morgens zwei stoßartige Erschütterungen gefühlt. Am 14. d. wurden in M u r e ck um 11 Uhr uachts ziemlich starke Be-wegungen, so daß Gläser klirrten, serner am selben Orte am 15. d. um 5 Uhr l0 Min. nachmittags und um 8 Uhr abends schwächere Erschütterungen wahrgenommen. Am 18. d. endlich wurde in Lichten-wald um 10 Uhr 30 Min. nachts ein Schwingen hängender Gegenstände beobachtet. Es wäre sehr erwünscht, über diese gewiß auch an anderen Orten SteiermarkS wahrgenommenen Erscheinungen nähere Nachrichten zu erhalte», welche entweder an die k. k. Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Wien, 19. Bezirk, Hohe Warte 38, oder an den Korrespondenten derselben in Graz. UniversitätS-Professor Dr. Rudolf HoerneS, erbeten werden. Aus dem Hlnterlande. Steinbrück. (Schützenkränzchen.) Am 16. Jänner wurde das Kränzchen des Schützenklubs in Steinbrück in den Räumen der Bahnhof-Restau-ratiou abgehalten, welches sich eines sehr zahlreichen Besuches, sowohl von Seiten fremder Gäste als auch der Mitglieder erfreute und einen äußerst animierten Verlauf nahm. Unter den Klängen der Vktsikkapelle des Infanterieregimentes Nr. 27 hielten um 9 Uhr die Paare ihren Einzng in den Tanzsaal, welcher herrlich geschmückt war. Epheu- und Reisigguirlanden zierten Decke nnd Wände, und zahlreiche prächtige Tiere, die Herr Dr. Friedrich in bereitwilligster Weise zur Verfügung stellte, boten sinnreich gruppiert, einen reizenden Anblick. Den Schluß vor der Ruhe bildete eine Kotillon-Onadrille, bei welcher wandelnde Champagnerflaschen znr Hebung der frohen Laune beitrugen. Während der Ruhe bot der Glückshasen eine willkommene Abwechslung nnd Herr Restaurateur Hubert Skalak sorgte wie immer in bester Weise mit vortrefflichen Speise» »ud Getränken für das leibliche Wohl der Besucher. So wie vor, wurde auch »ach der Ruhe sehr fleißig dem Tanze gehuldigt und bis zur frühen Morgenstunde bot der Tanzsaal ein sehr belebtes Bild. Wir beglückwünschen den Schützenklub zu diesem wohlgelungenen Feste und hoffe», daß sich auch in Zukunft diese schöne Ber-anstaltnng wiederholen möge. Windischgraz. Anläßlich des scheiden? des Ingenieurs Karl Soukup. Bauoberkommifsär der österr. StaatSbahneu und Vorstand der Bahnerhal-tungSsektio» fand am 21. Juni im Hotel Lobe unter Mitwirkung der Liedertafel und des MufikklubS ein sehr gut besuchler Südmai kabeud statt. Die Vertreter sämtlicher Vereine und der Gemeinde f-ieiten Ober-Ingenieur Zoukup als liebenswürdigen, tüchtigen und pflichtgetieue» Beamte» — Mittwoch den !0. Feber veranstaltet die Südmark Ortsgruppe im Hotel Goll einen großangelegten Gfchnas Abend, zu welchem alle Gesinnungsgenossen der Umgebung herzlichst geladen sind. Windisch - Feistritz. (Verschiedenes.) Sonntag Nachmittag hielt die hiesige freiwillige Feuer wehr in ihrem Vereinsheim ihre fatzungsmäßige Generalversammlung ab. Hauptmanu Apotheker Fr. Petzolt begrüßte die erschienenen Feuerwehrkameraden und Mstc und erteilte dem Zahlmeister Herrn Josef Rafteiger daS Wort, welcher in anSsührlicher Weife den Lüclelberichl erstattete und aus dem zu ent-nehmen war. daß die Wehr, dank der uneimüdlichen Leitung, sich von Jahr zu Jahr eines steigenden Aufschwunges erfreue. Zu Rechnungsprüfern wurden die Herren Fekonya und Sattler gewählt, welche die Rechnungslegung für richtig und geradezu mustervoll fanden; worauf dem langjährigen Kassier Rafteiger die Entlastung und der Tank vom Vorsitzenden auS-gesprochen wurde. Aus dem Tätigkeitsberichte, der vom Schriftführer Kaufte erstattet wurde, war zu entnehmen, daß der Verein auch Heuer feiner Aufgabe iu jeder Beziehung nachgekommen ist. Bei der vorgenommenen Neuwahl wurde der alte Ausschuß mit Ausnahme des ZeugwarteS, der durch Tod ab-gegangen ist, einstimmig wieder gewählt und zwar zum Hauptmann Apotheker Franz Petzolt, Stellver-treter Karl Kukowitsch, Schriftführer Rudolf Kaufke, Kassier Josef Rastttger. Zeugwart Heinrich Mattufch. Herr Petzolt gedachte hierauf der im vergangenen Jahre verstorbenen Mitglieder und forderte die Anwesenden aus, sich zum Zeichen der Trauer von den Sitzen zu erheben, was gedieht. Herr Bürgermeister Stiger banste der strammen Wehr sür ihr muliges und rasches Eingreife» beim letzten Fabriksbrande, forderte sie auf auch weiterhin einer für den anderen einzu-stehen und brachte auf daS gute Einvernehme» ei» krä tiges Heil. Die Herren Rafteiger uud Schön feierten Hauptmaun Petzolt als Muster eineS Feuer-Wehrmannes der eS verslehr, in jeder Hinsicht unter den Kameraden Liebe und Disziplin zu erhalten und bedauerten, daß infolge eines Mißverständnisses daS gute Einvernehmen gestört wurde. Mit Dankesworte» an die Erschienenen schloß der Vorsitzende die Ber sammluug. Heil den strammen Wehrkameraden mit ihrem unermüdliche« und verdienstvollen Hauptmann Petzolt an der Spitze. — Samstag Abend fand im «aale des Hotel Neuhold ein Vortrag deS Wander-lehrers des deutschen SchulvereineS, Herrn Karl Pointecker aus Wien, statt, der überaus zahlreich besucht war und waren ganz besonders die werten Damen zahlreich vertreten. Herr Dr. Mühleisen alS Obmann der SchulvereinsortSgruppe begrüßte die Erschienenen, dankte dem gewesenen Obmanne Herrn, Dr. Wiesthaler, für feine erfolgreiche Tätigkeit und bat ihn auch fernerhin der Ortsgruppe hilfreich zur Nummer 8 Deutsche Wacht Seite 5 Seite zu stehen und erteilte dem Herrn Wander-lehrer das Wort. In einer 1'/,stündigeu von Beifall oft unterbrochenen Rede erörterte der Sprecher welch' schwere Kämpfe unsere Brüder an der Sprachgrenze im Verhältnis zu uns zu erdulden habe» und welch' schöne Ausgabe dem deutsche» Schulvereine obliegt Nicht e»de«wollender BeisaU war der Erfolg seiner Rede. Die eingeleitete völkische Sammlung, an der sich Fräulein Sofie Zorzini und Herr Anton Oratsch erfolgreich beteiligten, ergab die schöne Summe von K 47.04, welcher Betrag dem edlen Zwecke zuge-führt wurde Zum Schluss« dankte der Obma»» dem Wanderlehrer wie den Erschienenen für ihre völkische Mitarbeit. Gonobitz. (Filialverfainm lnng.) Am 2. Februar. 3 Uhr nachmittag, findet im Be-zirkSvertretungSsaale die diesjährige Vollversammlung der Filiale der Sleiermärkischen Landwirtschafts-Gesellschaft statt. Tüfferer Feuerwehr. Die vierzigste Hauptversammlung der frei». Feuerwehr iu Tüffer fand am 24 dS. unter Anwesenheit von 3l ausübenden Mitgliedern statt. Der Hauptmann Herr Georg Benedek eröffnete die Versammlung und begrüßte di« Erschienenen. Nach Verlesung des Pro tokolleS der letzte» Hauplversammlung erstattete der Schriftführer den Täligkeilsbericht. Hrastnigg. (Der Deutsche Siugverein) veranstaltet DienSlag den 2. Feber in der alten Werksgastwiitschaft ein Konzert mit einer daran-schließenden Tanzuntr» Haltung. Die Musik hiezu besorgt ei» Sextelt der Zigeuner kapeUe Beiger. Ei» anfälliger Reingewinn wird zur Anschaffung von Lehrmitteln sür die deulsche Schule in Hrastnigg verwendet Gonobitz. (Slovenifch-klerikalerVor-s ch aß verein.) In der hiesigen Kaplanei ist seit Jahresfrist eine slovenisch - klerikale Borschußkafse untergebracht. Der .Herr Kaplan führt »eben feinem Seelsorgerdienste die Bücher und belätigt sich außerdem noch als eifriger Agitator für den Vorschuß' verein. Weih der kirchliche Oberhirt Fürstbischof Dr. Napottuk nichts von diesem Treiben? Auch die staatliche Behörde übt große Nachsicht, da am Hanfe, in dem der Vorschnßverein seine Geschäfte belreibt, keine Firmatafel angebracht ist. Hingesendet. Grautier, da liilft nichts, du kommst mit aus di« Schlill«nparlie. Und wir sorgen ichon, daß du dich nicht erläliest Wir wickeln dich ftan» warm in Decken ein und dann nehmen wir ein« »chachiel Fay» echle Sod«n«r M" eral Paslilien mit — d « fetitt nämlich ni« bei unsenn Au«fI0g,n im Winler und du sollst sehen, auf die kann man sich verlassen. Wir erkälten »ins ni« und auch du wirst frisch und !>«fund heimkommen F. qi echt« Lodener sauft man slr kt. 1.25 per Schachtel in jtbcr Apotheke, Drogerie od«r JJI1 n er »1 w amer li u u d I u ii g weise aber Nachahmungen mii Enliebiedenheit z!>r0ck. für Orstrrreteh-UaffarB: W. TU. Unatiert, Wien IV t. «tote ««,,«»« IT. („C weh, der Zußbodeu muß lackiert werd«»»"), ruft manch« Hau4f>au aus und bentt »ach, w«lcher ftufebobenlfll wohl d«r beste fei und wo s>« ihn taufen soll — Am besten wählt man den echten lteilLact, welcher b,i Gustav Etijter und bei Vibor Woag in Cilli. in Maitt Tüff.-r bei Snd. Sl«bach«r, in Stohilich I ei Joses B«rli^g in Ei. Marein bei Erlachstein bei Ioh. Löschniqa. in Laufen bei Franz lao. Petet, in Franz bei Franz L-ftel erhältlich ist. Vermischtes. (Die Jahre mit der Endzahl 9.) Da? gegenwärtige Jahr ist wieder ein solches. Diese Jahre waren in der Weltgeschichte vielfach Kriegs-jähre. So war. um einigt Beispiele aus der neueren Geschichte anzuführen, das Jahr 1.09 das der Schlacht von Pnltawa, durch die Schweden feine Uevermachtstellung einbüßte. 50 Jahre später im Jahre 1759, hatte Friedrich der Große gegen Oester-reicher, Reichstruppen, Franzosen nnd Russen zu kämpfen. Dreißig Jahre später, im Jahre 1789 brach das Unwetter bei unseren westlichen Nachbarn aus, erfolgte die Zerstörung der Pariser Bastille. DaS Jahr 179 brachte bei Ostrach, Stockach, Zürich, die Schlachten an der Trebbia und bei Novi. DaS 19. Jahrhundert setzte 1809, also vor hundert Jahren, mit dem Kriege Oesterreichs gegen Napo-leon ein, brachte die Schlachten von Aspern nnd Wagram. Vierzig Jahre später, 1849, der Aus-bruch de« Aufstaudes in Italien und Ungarn gegen Oesterreich, der Aufstand in Sachsen, Baden, der Pfalz und der zweite Krieg der Schleswig-Holsteiner gegen Dänemark. Das Jahr 13 9 brachte den Krieg Frankreichs und Sardiniens gegen Oesterreich, die Schlachten von Magenta und Solferino. Nun haben wir wieder ein Jahr mit einer 9. Auf dem Balkan ist noch immer nicht endgiltige Ruhe. England schürt wo eS nur kann, auf daß Deutschland, das fried-fertigste aller Reiche der Welt, gezwungen wird, einen Krieg gegen zwei Fronten zu führen. Es wird viele Mühe kosten, gegen Englands Intriguen anzu-arbeiten. Möge diese Mühe keine vergeblich« sein, auf daß nicht einst in der Weltgeschichte daS Jahr 1909 verzeichnet steht als ein Jahr, das einen Weltkrieg entfachte, einen Kampf der Enropastaaten, einen Kampf Englands, Frankreichs, Rußlands unö vielleicht auch Italiens gegen das Herz Europas, Oesterreichs und Deutschlands. Schrifttum. Ait-Griechisch für den Selbstunterricht. Wer hätte vor nicht zu langer Zeit geglaubt, daß eS möglich fei, eine alte Sprache ohne Lehrer zu erlernen, wenn man eben — kein Schliemann war! UnS Neueren ist es bedeutend leichter gemacht, als ihm. Die Verlagsbuchhandlung E. Haberland, Leipzig, hat neben einer Reihe moderner Sprachen (Dänisch, Holländisch. Italienisch. Neu-Griechisch, Portugiesisch, Russisch, Schwedisch, Spanisch, Ungarisch), die sie nach Methode Robertson lehrt, auch je eine» Lehr« gang sür Latein und Griechisch herausgegeben. Der letztere (36 Briefe i 50 Pfg.) hat Professor Doktor Ernst Loch, früher an der Fürstenschule zu Grimma, jetzt in Moskau zu»' Verfasser, der als Kenner des Griechischen, wie als Lehrer, gleicherweise geschätzt ist. Der Lehrgang weist eine kleine Abweichung von der Melhode Roberso» auf: der zusammenhängende Text, den jene von Anfang an als Grundlage nimmt, setzt hier erst später ein, nachdem der Lernende die Elemente der Formenlehre aufgeuommen hat. Auch uns scheint es richtiger, bei der Fülle der Formen, die das Griechische bietet, den Schüler erst einige Sicherheit darin erlangen zn lassen, die Freude an der Lektüre wird ihm vergällt, wenn soviel des Unbekannten, des Unverstandenen auf ihn einstürmt. — So erfolgt zuerst die Einführung in die Dekli« nation in Verbindung mit Indikativ, Präsens und Aorist II der regelmäßigen Konjugation und zwar an der Hand von Vokabeln der Anabasis, mit denen anfangs einzelne Sätze, später kleine Erzählungen gebildet werden, so daß sich die Worte schon durch die Wiederholung einprägen. Im 2. Briefe begegnen wir dann bereits den ersten Regeln der Syntax, die sich im Lehrgang parallel der Formenlehre auf-baut So wird schon früh der Blick für die Eigen-heiten des griechischen Ausdrucks geschärft. Auch die wichtigen Präpositionen werden der Hauptsache nach schon im 2. Briefe gegeben, nnd der Lernende beginnt der Abhängigkeit der Kasus seine Aufmerksamkeit zu schenken. Adjektiva sind in den schriftlichen Uebungen mit Substantiven gemeinschaftlich zu deklinieren — ebenfalls eine sehr fördernde Aufgabe. Die Dekli-iiattott ist im 6. Briefe abgeschlossen, und die Kon-jngation wird nun weiter ausgebaut; Steigerung, Adverbien werden behandelt. Im 14 Briefe ist die Konjugation der Verben ans « im großen nnd Ganzen beendet, die vorkommenden Vokabeln sind dreimal repetiert, atich syntaktische Erscheinungen berührt und die Regeln dazu ebenfalls wiederholt. Jetzt tritt der Lernende mil gutem gramatischen Verständnis nnd Formensicherheit an die Lektüre von XenophonS Anabasis heran, die nebst den schuft« lichen UkbersehiiiigSübnngen den größten Raum nun-mehr einnimmt Die Konjugation der Verben aus tu geht nebenher, die Unterweisung in der Syntax erstreckt sich bis zum 28. Briefe. Dann folgt eine Wiederholung der ganzen Verballehre, bis das Werk endlich mit einer Einführung in die Odyssee-Lektüre schließt. DaS größte Gewicht ist ans die schriftlichen Uebersetzungen gelegt, die der Schüler nicht vernach-lässigen darf und die er stets laut mitsprechend vor-nehmen sollte. Jeder folgende Brief enthält die Lösungen der Aufgaben des vorhergehenden; es ist also fortwährend Kontrolle über die Sicherheit deS Gelernten ermöglicht. Die Briefe wenden sich natur-gemäß in erster Linie an solche, die bereits Latein kennen. Vertrautheit mit den Ausdrücken der Grammatik wird vorausgesetzt. Auch läßt die Ver- gleichung mit dem Lateinischen, die wo angängig, herangezogen ist, manches klarer und durchsichtiger erscheinen, wodurch die Auffassung gefördert und daS Gedächtnis gestützt wird. Im übrigen aber besteht keine Abhängigkeit von der Kenntnis der lateinischen prache, so daß auch Nicht-Lateiner sich mit Vorteil dieser Briefe bedienen werd:«, welche bei konsequentem Arbeiten daS Pensum deS Gymnasiums bis Sekunda in ganz erheblich kürzerer Zeit (jeder Brief umfaßt nur 16 Seiten) bewältigen. Die Pionierarbeit des den Ideen der Gegenwart zuneigenden Verlags auf dem Gebiete des klassischen Unterrichts verdient volle Anerkennung und ebenso daS vorliegende sehr zu empfehlende Werk, bei seiner Gediegenheit durchaus preiswert, die weiteste Verbreitung! Das giel der Eisenbahnpolitik der österreichischen Regierung, den ganzen Bahnbetrieb in Oesterreich zn verstaatlichen, ist durch die faktisch schon vollzogene »nd nur noch dnrch gesetzliche Fest, legung des Uebereinkommens auch formell durchzu-führende Uebernahme der Oesterr. Nordwest- und Südnorddeutschen Verbindungsbahn, der Staat»-eisenbahn und Böhmischen Nordbahn um ein ge-waltiges Stün näher gerückt. Bon wichtigen Bahn-strecken fehle» jetzt nur noch die Südbahn. Aussig» Teplitzer, Buschlehrader Bahn und Kaschau-Oder« berger Bahn, bezüglich welcher die Verhandlungen wohl nichl lange aus sich warten lassen werden. Anf der eben erschienenen AnSgabe 1909 von G. Freytag'S Verkehrkarte von Oesterreich-Ungarn. I :1'/, Mill., 71 :98 Zentimeter groß (Preis K 2, Verlag der k. u. t. Hof>Kartographische» Anstalt G. Freytag k Berndt, Wien VII/ Schottenfeld-gasse 62), ist die Bezeichnung der in daS Staats-Eigentum übergehenden Strecken als Staatsbahnen schon durchgeführt. Die bekannte vorzügliche Karte ist auch in ihrer nenen Ausgabe wieder vollständig auf der Höhe der Zeit. Alle Bahnen (auch die pro-jektierten und im Baue begriffenen), jede betrieb-führende Verwaltung in anderer Farbe, alle Stationen und Postorte sind ausgenommen. Angabe über EilzugSverkehr, ein- und zweigeleisige Strecken. Darstellungen über Personen- nnd Frachtenverkehr in Oesterreich und Ungarn, den Warenverkehr zur See, die Anzahl der Postsendungen, sowie ein Wand-kalender ergänzen den Inhalt der hübschen Karte die für Jedermann, besonders aber sür Kaufleute aller Brauchen unentbehrlich ist. Jede Buchhandlung, aber auch der Verlag liefert die außerordentlich brauchbare Karte gefalzt für I! 2, aus Leinwand gespannt in Taschenformat oder mit Stäben für X 4. Porlo extra. 519 Millionen Personen nnd 145 Millionen Tonnen an Frachten beförderten He Bahnen im Jahre 1906 in Oesterreich. Die bezüglichen Daten für Ungarn sind 21»'/, Millionen Personen und 56'/, Millionen Tonnen Frachten. Dabei entfallen in Oesterreich auf die Kleinbahnen nnd elektrischen Straßenbahnen 302 Millionen Personen, auf die Staatsbahuen und vom Staate betriebenen Privat-bahnen 129 Millionen, ans die Privatbahnen 88 Millionen. In Ungarn ist das Verhältnis 115'/, Millionen, 74 Millionen, 22 Millionen. Wir ent-nehmen diese Daten der bestbekannten G. Freytag'« VerkehrSkarte von Oesterreich-Ungarn 1:1'/, Mill., 71:98 Centimeter groß. Preis 2 K. (Verlag der t. u. k. Hof-Katographifchen Anstalt G. Freytag und Berndt, Wien 7/,, Schottenfeldgasse 62), deren Aus-gäbe 1909 eben erschienen ist. Sämtliche Eisen-bahnen der Monarchie sind in vielfachem Farben-druck — jede betriebführeude Verwaltung in anderer Farbe — angegeben, die Oesterr. Nordweft- nnd Südnordeutsche Verbindungsbahn. StaatSeifenbahn nnd Böhm. Nordbahn, deren Uebernahme in den Staatsbetrieb eigentlich schon erfolgt ist »nd nur noch der formelle« Bestätigung dnrch das Gesetz bedarf, bereits in das Netz der k. k. Staatsbahnen einbezogen; der EilzugSverkehr, sowie eiu- und zweigeleisige Strecken sind gekennzeichnet; alle Bahn-nnd Postorte mit EnlfernungSangabeu in.Kilometern sind aufgenommen; Bauprojekte, sowie im Bau be-findliche Bahnen, interessante Darstellungen in Diagrammform über Personen- uud Frachteuverkchr, die Postsendungen und Telegramme sowie den Waren-verkehr zur See Oesterreich-Ungarns, endlich ein Wandkalender 1909 vervollständigen den reichen, dabei übersichtlich angeordneten Inhalt der prächtigen Karte. — Wir empfehlen unseren Lesern bestens die Anschaffung Freytag'schen Beikehrskarte, welche ein wirklich unentbehrliches Orientiernngsmittel ist und von jeder Bnchhandlung oder dem Verlag direkt, gefalzt ftir 2 K, auf Leinwand gespannt in Taschen-sormat oder mit Stäben für 4 K (Porto extra), geliefert wird. _ £tuc 6 Nummer 8 Schwurgericht. Des Totschlages beschuldigt. Unter dem Vorsitze des k. k. 2. G. R. Kotzian hatte sich der 48 jährige, geschiedene Grundbesitzer Johann Napotnik aus SkaliS wegen des schweren Verbrechens de« Totschlages zu verantworten. Die Anklage behauptet folgende«: Am 24. August v. I. war in Wöllan Markt, der wie immer von vielen Bauern aus SkaliS und Schönstem besucht war. Schon in Wöllan war eS im Jezovnik'schen Gast-Hause zwischen Beauern Anton Pletersek und Johann Arlic zn einem Streite gekommen, welcher erst nach der Abfahrt der Streitteile sein Ende fand. Zuerst fuhr die Familie Pletersek weg; ihr folgte die Familie Arlic mit Johann Napotnik. Am Wege gegen Schönstein hielten beide Wägen bei der Werk«-kantine in SkaliS an. Wegen des früheren Streites in Wöllan ging Napotnik, der die Partei des Arlic ergriffen hatte, ohne Veranlassung auf Anton Plc-tersek loS und warf ihn zu Boden, so daß dieser zwei leichte Berleßnngen erlitt, welche auch eine mehrtägige GesnndheitSstörnng zur Folge hatten. Anton Pletersek versetzte daraus dem Napotnik einen Messerstich in den Rücke» und lies um das Hans herum in das Gastzimmer. Johann Arlic wollte nun dem Napotnik rächen nud lief mit der Peitsche in der Hand dem Pletersek nach. Gerade in diesem Augenblick kam Gregor Kovac auf seinem Wagen Wagen von der Kantine an, sprang ans dem Wagen und suchte de« Arlic zu besänftigen. kovac hielt den Arlic bei den Händen u.id rief den anderen zu sie möchten ihm nichts tun, da er ja nur beruhigen wolle. Plötzlich stürzte Napotnik aus Kovac zu und versetzte ihm mit seinem Taschenmesser mit aller Wucht einen Stich in den Kops. Kovac taumelte einige Sekunde«, stürzte zu Boden nnd verschied nach einigen Minuten. Während Napotnik vom Schall-platze weg über die Straße zu seinem Wagen ging, rief ihm Arlec »och bestürzt nach, daß er den Kovac erstoche» habe. Die gerichtärztliche Leichen-ösfnnng ergab eine Durchbohrung des Schädeldaches und Zerreißung der Gehirnfnbstanz, also eine Ver-letzung, dir unbedingt den Tod znr Folge haben mußte. Ein Vergleich der Stichösfnnng im Schädel-dache mit dem Messer des Napotnik zeigte, daß letzteres genau in die Oeffnnng paßte. Der Be« schuldigte begnet mit aller Entschiedenheit den Kovac gestochen z» habe», er sei überha«pt nicht feindselig gegen ihn vorgegangen und behauptet, daß deu Kovac einer der vielen Umstehenden gestochen haben müsse. Die Mißhandlung des Pletersek gibt der Beschuldigte zn. Das Beweisverfahreu, das zwei Tage in Anspruch nahm und in dessen Verlaufe eine Menge Zeugeu veruommen wurden, konnte keine die Anklage wesentlich unterstützende Momente z» Tage fördern, «einer der vielen vernommen Zeugeu konnte mit Sicherheit angeben, daß der Beschuldigte wirklich dem Kovac den tödtlichen Stich versetzt habe. Die Geschworenen (Obmann Josef Nebenschegg) verneinen die an sie gestellte Schnldsrage wegen Tot-schlageS einstimmig. Napotnik wird daher vom Verbrechen des Totschlages freigesprochen nnd nur wegen leichter Körperverletzung ans Gründ deS cben-falls einstimmigen WahrfprncheS der Geschworenen zu 14 Tagen Arrest verurteilt. Im Flamen der Aeulschen Triests In der Grazer „Tagespost" vom 17. d. M. ergreift ein Dentschtriester, der sich mit „üt.* zeichnet, da« Wort zur Frage des Standortes für die italienische Universität. Um bei den Deutsche» in den Hinterländern und inSbesonders bei unseren deutscheu Abgeordneten nicht den Glanben auskommen zu lassen, es handle sich hier nm eine antoritative Stimme, die sich so quasi im Namen der Deutsch« triester für die Gewährung einer italienischen Uni-versität in Trieft ausspricht, halten wir uns, als die von allen deutschen Vereinen Triests gewählte Körperschaft, sür berufen und verpflichtet, dieser Stimme mit aller Entschiedenheit entgegenzutreten. Im Namen der Deutschen Triests lehnen wir e« schlankweg ab, diesen Anbiederungsversuck au die Italiener al« allgemeine Ansicht der Dentschtriester anzuerkennen. Ganz abgesehen davon, daß die Gewährung einer Universität jetzt nach der Revolverschießerei der wälschen Studenten eine empörende Beleidigung nicht nur der gesamten deutschen Studentenschaft, sondern des deutschen Volkes wäre, wnrde nicht allein von uns, sonder» anch von vielen anderen Seiten unzählige Male nachgSwiesen, daß die Jta- liener absotnt keinen rechtlichen Anspruch aus eine Hochschule mit italienischer Unterrichtssprache haben. Herr R. schreiat: „Wenn man sich mit der prinzipiellen Frage, ob den Italienern eine solche Anstalt überhaupt gebühre, abgefnnde» nnd auch darüber sich hinweggesetzt hat, daß der Erfolg der Italiener die Slooenen nicht ruhen lassen wird, bis sie nicht ebenfalls da« Ziel ihrer Hochschul-wünsche erreicht haben werden, ist die weitere Frage nach dem Ort, wohin die italienische Fakultät ge-hört, leicht entschieden. Wer sich mit der prinzipiellen Frage abgefunden hat, sag» der Artikelschreiber nicht, er nimmt nur an, daß dies bereits geschehen sei und versucht dadurch den Lesern Sand in die Angen zn streuen, indem er den Satz so stilisiert, daß man leicht glanben könnte, es hätten sich die bernfenen Körperschaften bereits damit abgesunde» Dem ist jedoch nicht so. Im Gegenteil, wo immer die Frage anf die Tagesordnung kam, hat man sich sowohl in dentschnationalen Triester Kreisen als anch in deutschnationalen Versammlungen des Hirterlande« (siehe unter anderem Graz) entschieden dagegen aus-gesprochen. Und tatsächlich ist die Gesahr, in welche der »«parteiische deutsche Beamtenstand, mit ihm das ganze Dentscytum im Süden durch die Errich-tnng dieser italienischen Beamtenfabrik käme, eine sehr ernste. Es wurde bereits nachgewiesen, daß selbst sür eine juridische Fakultät zu wenig Hörer sein würde», gar nicht zu spreche« von der philosophischen »nd medizinischen Fakultät. Um jedoch wenigstens den Schein der Berechtigung zu wahre«, würden die Welschen natürlich alles daran setzen um recht viele Eltern zu bewege» ihre Söhne in die Mittel- und dann Hochschule zu senden. Ueber die Studienjahre würden sicher viele, vom benachbarten Königreiche reich dotierte, Stipendien hinweghelfen und für später müßte der Staat sorge«. Darin liegt die große Gesahr einer italienischen Hochschule überhaupt, denn dann haben die deutschen Anstalten in Triest aufgehört zn bestehe» u»d die deutsche« Beamte» des Küstenlandes uud Tirols würden durch die Massenproduktion an italienischen verdrängt werden. Der Jtalianisiernng wäre bei der bekannten Volks-treue der italienischen Beamten Tür nnd Tor ge-öffnet. Was Trieft als Standort betrifft, so wäre es sür nnS Dentsche und da? Reich, so ziemlich der schlechteste, den man sich überhaupt denke» konnte. Der Besitz vo» Triest ist für die Dentschen der Älpenländcr eine LebenSfmge nnd ninß deshalb alles hintangehalten werde», ivaS die Gegner stärken könnte, ohne nnS entschiedene Vorteile zn bieten. Die welsche Universität werde nun wohl die Italiener ganz er-heblich stärken, denn die mit derselben hieher versetzten Professoren nnd Studenten würde« die Reihen der irrcdentistischeu Italiener verdoppeln. Ferner muß man berücksichtigen, daß die Professoren nnd Stndenten einer Hochschule, insolge ihrer höheren Bildnngsstüse als der Durchschnitt der gegenwärtigen Lenker der Jrredentapartei, die Arbeitskräfte im gegnerischen Lager potenzieren würden. Daß die jetzigen Führer der Jrredenta an den Demonstrationen nicht aktiven Anteil nehmen konnten; die nnabhän- gi^en Studenten würden eS sich nehmen lassen, sich bei solchen Dingen selbst an die Spitze zu stellen. Die Betätignng der welschen Studenten in Wien, Graz und Innsbruck, also in Städten mit deutscher Bevölkerung, läßt leicht Schlüsse ziehen, was un« Deutsche hier erwarte» würde, wo die Siudente» tausendköpfige Pöbelmassen hinter sich wissen. Der Vorteil des Paktes zwischen Deutschen nud Italienern ist bei der bekannten Treue der Welschen ein sehr problematischer. Welche Gefahr jedoch ein mit solchen Opfern erkaufter Waffenstillstand für die Deutschen wäre, zeigen die Jahre vor 1890, wo auch lie De»tschen friedlich mit den Italienern zu leben versuchten »nd dabei in diese ausgingen Hätten die Italiener durch diese Verbindung mit un« ihre Stellung gegen die Slooenen gesichert, so wäre es ihnen ein leichtes mit den Deutschen fertig zu werden Gerade wir Deutsche i» Oesterreich haben bei sol-chtii Pakten des alten Liberalismus immer schwer darausgezahlt und haben keine Lust »ochmals in den Fehler uuserer Vorfahre» zu verfallen. Wenn Herr R. das »Tiivste o nulla" als eine Ehrensache der Italiener ansieht, der man sich zu beugen hätte, so übersieht er scheinbar ganz, daß das Gegenteil Ehren-sache der Deutschen ist. Wir Deutschtriester erklären nns entschiede» gegen die Errichtung einer italienischen Universität in Triest. Durch die Gewährung dieses dnrch nicht« begründeten Wunsches der Italiener würde das Denischtnm im Süden aus das schwerste geschädigt, die Irredeuta jedoch zur höchsten Blüte gebracht. Der deutsche prehausschuh sür Triest. Dalmatienfahrten mit der „Thalia". Der BergnügnngSfayrlendampsrr „Thalia" des Oesterreichischen Lloyd nnternimmt von Triest aus vom 3. bis 12. Feber nnd vom 15. bis 23. Feber zwei Reisen nach Dalmatien. Nebst dem Besuche der Hauptpunkte Sebenico. Lissa. Spalato. Cattaro. Ragnsa. Curzola. Zara usw. soll de« landschaftliche» Schönheiten Dalmatien« derart nachgegangen werden, daß ohne feste» Fahrplan die Wünsche der Passagiere nnd die Riicksicht anf das Wetter für die Einzel-heilen der Reise maßgebend sei» werde». Während dieser Touren werden die Fahrgäste ans der .Thalia" übernachten können, so daß anch Orte ohne kom-fortable Unterkunft, aber hervorragend durch ihre landschastlicheu Reize zur Besichtigung gelangen. ES können auch bloße Teilstrecken unternommen werden mit Benützung der Eildampser ohne Aufzahlung znr Erreichung der von der „Thalia" berührte» größeren Anschlnßhäfen. Preise vom 200 K aufwärts per Reife (Seefahrt und Verpflegung ohne Getränke). Es folgt vom 2. bis 27. März eine Reife nach Palästina ,»id Aegypten, Preise von 650 K aufwärts, und von 1. bis 16. April Oster-fahrt zur See (Süditalien, Griechenland und Dal-malien), Preise von 450 K ausivärts. Prospekte Auskünfte und Anmeldungen beim Oesterreichischen Lloyd in Triest. bei Viktor Podpetschan, tfilli, sowie bei der General-Agentnr des Oesterr. Lloyd, Wien I., Kärntnerring 6. Ausweis über die im stäbt. Schlachthause in der Woche vom 11. bis 17. Jänner 1909 vorgenommenen Schlachtungen, sowie die Menge und Gattung des eingeführte» Fleische«. Name b,w. Schlacht» n««I fini' fiititu» rtltiii» in o | 55 ß -6 "c -ta e Cft I B 5 >3 z 8 Ä & es -o I ■6 <3 •e £ ?• u c? « w t,i) m w u * « OJ 0) CQ «0 «utichet Jatvb .... 3 _ 3 3 21 — — 2 i I 1 — — . - — — — - — — 21 — — Grenka Johann .... 3 4 - — 7 1 — — — 1 Ift 4 30 — — — Jailschet Marlin . . . — 1 o — > 2 — — — — — — — — — — ,«»eS....... i i 1 2 — | - — steffür Ludwig .... ! ; Lestoichel Jatob.... - 3 — — 1 - — — — — — — — — - — — - — Payer Samu«! .... — — 2 — — 6 —> — — — — — — — — — — Plesischal....... - — — — - — — — — — — — — — — - — PleierSly....... — 1 — — — — — • — - — i — — — —- —- — — Sitdeuschegg Josef . . . - 8 — — 14 2 — — — — - - — — — — — — — — SeUat Fran» ..... — I — 4 1 71 Seulschiiigg Anton . . . — 4 — & 3 — — — — — — — — — — — _ Stelze r........ — 2 — — 4 | — — - - __ Umegg iHuboif .... - 2 - 2 1 — — __ — — — — — — — Bollgruber Hran» . . . —. 2 — — « — — • — — — — — — — — Gastwirte....... — — .. 1 3 • — — _ _ — _ — 9 — — 3 — — — — -■ 387 — Nummer 8 Deutsche Wacht Inte 7 m jflSBnBBl estaurafion „zum Jjubertus Laibachentrasse. —— (t Montag den 1. Februar Grosser Steirer-Hausball Einlddungen werden nicht veraendet. Beginn '/»8 Uhr. Eintritt 50 Heller 14b?0 Cm zahlreichen 7.u?pruch «raucht Tl iirlll lVf'Miuk. Realitäten -Verkehrs-Verniittlung der Stadtgemeinda Cilli. Ein Wohnhaus mit > i»?», Ge«chiftslokal und etw»> strtind in der Nähe von Cilli wird ia der Preis« |.ge von IS- bis 2CK.IO0 K mfoit iu kaufen gfsacht. Schön gebautes Wohnhaus n«b^twiruch«n- srcbäude, Garten mitgwsaer Wiinreben-laube, mehrere Joch Grundstücke Nt in Hocheo gg b, Cilli f. Reichastrasse onter »ehr grusligen Kaufb>dinnun>fcu um den B'trag ton 13.000 K sufurt verkäuflich. Wohnhaus, »w«i-tockig,rih- artig £• baut, »nit arhilnem GarUu in liertiiiher Lage in J -r .-■tcidt Cilli iu wejje i Doi. iillwectael sofo.t unii-mürdig rt v rkanfen. I» al >n Wohnuigrn Gadulit ein ?"sfl rt. 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