^ s» Sonntag den 1. August 1880. XIX. Jahrgang. Die „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig 8 fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr.; fiir Zustellnng inö Hanö monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig 3 fl., halbjährig 4 tl., vierteljährig 2 fi. InsertionSgebiihr 3 kr. per Zeile. Dreißig Zahrc nach der WrulldmUastung! Marburg, 31. Juli. Adelige Herren in Ober-Oesterreich können es nicht verschmerzen, daß ste einst bei Veränderungen im Befitze der Bauerngüter zehn vom Hundert des Werthes eingenommen. Bei der bloßen Erinnerung soll es aber nicht sein Bewenden haben und war es der letzten Versöhnungsära vorbehalten, einen mittelalterlichen Gedanken zum Entschlnß reifen zu laffen. - In Ober-Oesterreich werden Bauern als ehemalige Unterthanen gerichtlich belangt und zwar wegen Nachzahlung der Veränderungs-geblthr von Liegenschaften, welche das Grundbuch als Huben oder Lehen bezeichnet. Diese Nachzahlung soll sich aus vierzig bis sknszig Jahre erstrecken. Würde die Forderung der Kläger anerkannt, so wären ste geneigt, diese „Huben und Lehen" gegen Geld und gute Worte zu entlasten. Dreißig Jahre nach der durchgeführten Aufhebung der Unterthanenschaft und Ablösung aller Bürden wird ein solche» Begehren gestellt! Nur ein verkappter Freund der Volkssache kann diesen Plan ausgedacht haben — gerade dort, wo die Bauern zur Kirchenfahne schwören, unter deren Schatten es den Feudalen so wohlig ist. Werden stch feudalklerikale Richter in Oesterreich finden? Wir glauben nildt nnd fürchten auch nichts. Das Recht ist zu sicher verbriest, als daß es gebeugt oder gebrochen werden könnte. Die Ausregung in bäuerlichen Kreisen über diese Klagen begrüßen wir mit Freuden. Die Kunde muß wie ein Lausfeuer von Land zu Lande gehen und mit einem Schlage muk die Bauernschaft den Armen der Feudalen sich entreißen. Diese haben ihre Karten zu früh ausge- deckt — zu srüh verrathen, wohin sie streben. Das beabsichtigte Werk der vereinigten Wappen und Wedel kann nicht gelingen; wir aber und die Bedrohten nehmen den guten Willen sürs Werk und gehen ins Gericht. Die Gelegenheit ist zu günstig, als daß sie von der freisinnigen Partei nicht rücksichtslos ausgenützt werden sollte bis zur letzten Schlußfolgerung. Wir fürchten nichts wir hoffen nur. Franz Wtesthaler. Zur Geschichte des Tages. Von allen Fragen der inneren Politik wird augenblicklich wohl jene am lebhaftesten erörtert, welche die Staatssprache betrifft. Obgleich Niemand die Regierungsvorlage kennt, wird diese doch in sicherer Erwartung der Dinge von beiden Seiten abgelehnt — von den Deutschen, welche mißtrauen und von den Tschechen, die nicht vertrauen. Während der Reise des Kaisers in Galizien und in der Bukowina will Rußland seine freundnachbarliche Gesinnung bekunden. Es werden Truppen aufgestellt, welche von Kiew aus gegen die galizische Grenze und von Kischenew gegen die Bukowina große Manöver auüfljhren — die größten, welche jemals in Rußland stattgefunden. Serbien rüstet, um vöthigenfalls den Montenegrinern die vertragsmäßige Hilfe leisten zu können. Wird Oesterreich-Ungarn den Zuzug über Novi'Bazar gestatten oder nicht und wird es zur Verhinderung desselben das ganze Gebiet von Raszien besetzen? Die OkkupationS- und Annexionspolitik fordert das letztere. Die großbulgarischen Pläne sollen auch von Wien aus durchkreuzt werden. Vollzieht sich die beabstchtigte Vereinigung, dann will Oesterreich-Ungarn als Bundesgenosse der Türkei seine Truppen über Mitrovitza hinaus Marschiren laffen, um einen Aufstand in Mazedonien zu verhindern. Vermischte Nachrichten. (Zustände in Irland.) Auf Anordnung der englischen Regierung ist ein amtlicher Bericht ausgegeben worden, welcher auf die Zustände in Irland ein unangenehmes Licht wirft. Die Jrländer klagen über das Auftreten von Fieber unter der ländlichen Bevölkerung. Es ist das, dem Berichte nach zu urtheilen, durchaus kein Wunder; iln Gegentheil ist es ein Wunder, daß das Fieber nicht schon die ganze Bevölkerung, welche gesundheitlichen Vorsichtsmaßregeln so schnurrstracks zuwiderhandelt, dahingerafft hat. In einem Orte der Grafschast Mayo fand der amtliche ärztliche Ausseher in 42 jämmerlichen Hütten nicht weniger als 46 Familien wohnen. „In den meisten Hütten werden Rindvieh und Schweine in der Stube gehalten. Die Exkremente werden theilweise durch einen offenen Abflußgraben, welcher mitten durch die Stube läust, abgeführt. In einem anderen Orte fand derselbe Aufseher in einer Hütte volle acht Zoll Dünger liegen. Die Hausfrau erklärte, sie könne den Dünger nicht fortschaffen, denn sonst würde sie keinen zum Düngen des Gartens behalten. An einem dritten Orte fand der ärztliche Inspektor in einem Häuschen drei an Typhus erkrankte Personen, elne Mutter und zwei Kinder. Dieselben hatten zu Mitbewohnern desselben Raumes drei Kühe, eine Anzahl Federvieh, drei Kaßen und einen großen Hund. Die Atmosphäre war wahrhastig mephitisch. Ihr Trinkwasser holen die Leute aus einem Brunnen im angrenzenden Felde, welcher in Wahrheit nichts ist, als ein mit dem Spaten gegrabener Wasserbehälter. In denselben münden Drainröhren aus dem Felde ein und dahin fließt auch das Waffer von den daneben liegenden Kommunikationswegen. Das Feld wurde im letzten Winter frisch gedü»^gt. Das Waffer fah dunkel aus und hatte eine fettige Haut auf der Oberfläche. Das sind zwar einige der schlimmsten Beispiele; in seinen A e u i r r e t o n. Ein Ntvololio«ür. Von Julius Grosse. lKortsehung.) „Wenn heute oder morgen oder in den nächsten Tagen etwas Unerhörtes geschehen sollte — eine Gewaltthat am Oberhaupt Frankreichs, so sind Sie die Ursache davon. Ich habe den Konsul retten wollen, aber man hat mich ihn nicht cetten lassen wollen, weil man meinen Wunsch nicht erfüllte. Man hat die Verschwörung nicht kennen lernen wollen, weil man dieses Geheim-niß kostbarer hielt, als da« Wohl des Staates — folglich wird man sagen können, daß Sie die Konspiration gewissermaßen beschützt haben und ungehindert ausreisen ließen. Dies be« denken Äe — und nun kommen Sie, Herr Minister, ich freue mich, Ihre Frau Gemahlin kennen zu lernen." ^Sie unterschätzen die Macht der Polizei. Madame", erwiderte Regnier. ^Vielleicht werden auch Ihre Eröffnungen nicht nöthig sein, da wir sie leicht noch von anderer Seite erhalten können — um billigeren Preis als den einer »inzeitigen Gnade." Damit geleitete er sie — nachdem er geläutet und einem Unterbeamten einige Besehle zugeflüstert hatte — durch die Korridore und Gänge der Präsektur, bis ste durch eine Seitenpforte eine enge Straße und einen Platz erreichten, von wo ein bedeckter Miethwagen ste rasch von dannen sührte. Soll man ganz offen sein, so muß man bekennen, daß Leonie'S Schritt in mehr als einer Beziehung abenteuerlich und verwegen war. Genau betrachtet, wußte sie von der ganzen Verschwörung nichts als den Nomen einiger Führer, aber über die Art der Aussührung. über den Tag und die Stnnde des Verbrechens hatte ihr Deville nichts verrathen, ebensowenig über den genauen Ausenthalt seiner Genossen. Das Alles war bei weitem zu wenig, um daran die überschwängliche Hoffnung einer allgemeinen Amnestie zu knüpfen, aber die kühne Frau hatte gehofft, zu Gunsten ihres Geliebten das Herz der Gerechtigkeitspflege gleichsam im Sturme zu erobern und dte Hauptsache erreicht zu haben, wenn überhaupt der Zweck der Ver« schwörung vereitelt sein würde. — Schöne, kluge und kühne Leonie, Du hattest kein Ahnung davon, welche verhängnißvollen Folgen dieses kühne Unternehmen haben sollte. lV. Entreakt. Als Viktor Deville am Abend des folgenden Tages wieder in das Eckhaus der Universitäts-straße und Baestraße trat, um seine Geliebte Leonie Nauzelet zu besuchen und sie um Verzeihung zu bitten — sand er ihre Wohnuitg verschlossen. Ebenso am solgenden Tage. Der alte Jean Baptist« sowie das Kammermädchen waren verschwunden, und der Portier tonnte ihm trotz aller vorsichtigen Fragen und trotz aller freigibig gespendeten Goldstücke keine andere Auskunft ertheilen, vls die Thalsache: Madame Nauzelet sei gestern Morgen bei guter Zeit ausgefahren und seitdem nicht zurijckgekehrt — übrigens sei es seine persönliche Vermu-thung, daß sie aus ihr Landgut in der Bretagne abgereist sei, denn auch die Dienerschast habe am selben Tage plötzlich das Haus verlassen. Diese Vermuthung erschien auch Viktor Deville die wahrscheinlichste zu sein, und es wäre ihm am liebsten gewesen, ihr sogleich nach-zusolgen, denn ihr Wiedersehen hatte doch einen überwältigenden Eindruck auf ihn gemacht, aber der „Teufel" in Gestalt einer Verschwörung hatte ihn zu sest in seinen Krallen, um ihn so leicht zu entlasten. lölttcklicherweise verschaffte ihm sein Gold Gruudj^slgen is! das Ueliel indessen über die ganze J»,sel verbreLlet, hier in ciwaö stärkerem dort etwas milder. (Erinnerung an Leu au.) Levin Schü-cking veröffentlicht in „Söestermanns Monateheften" selige Lebenöerilinerungen. Aus diesen dürfte eine Mittheilung über seine Beziehungen zu Nikolaus Lenau von besonderem Interesse sein, die wir Schücking selbst erzählen lösten wollen: „An einem nebligen Tage de« Herbstes saß ich an meinem Tische in den Nedaktions-Bureaux mit irgend einer Arbeit beschästigt; das Fenster vor mir bot die angenehme Aussicht auf die düstere Frohnseste mit ihren vergitterten Kerkersenstern, waL damals sUr einen in Schriftsti^llerei verfallenen Menschen und nun gar fllr eine Zeitungy-Nedaktion ein höchst zweckmäßiges IVlemonto mori war, als plötzlich raschen und erregten Schrittes Kolb in mein Zimmer trat, einen Vlies in der Hand, den er inir mit dem Ausruse reichte: „Da lesen Sie einmal, was ich da eben unter den eingelaufenen Briefen finde! Was in aller Welt dedeutet das?" Es war ein einzelnes großes, mit einer schönen, klaren und festen Handschrift bedecktes Quartblatt — von der Hand Lenau's, und dessen Name stand denn auch mit großen, höchst energischen Zügen darunter. Die Schrift aber lautete: „Nachricht für meine Braut und meine Freunde in Frankfurt a. M. Weil keine Arznei gegen meine bedenkliche Nerven-Krankheit helfen wollte, nahm i6) endlich meinen göttlichen Jo-sephus WuarueriuS hervor, spielte mir einen recht ftischen Steirischen Landler und tanzte, mit aller Gewalt meiner Phantasie in eine steirischs Gebirgskneipe versetzt, unter Jäger-liurschen unk) Alm-Menschern, wüthig stampfend, einen Tanz so lange, bis ich kxaltirt und durchwärmt war. Ich bin gesund. Das ist geschehen diesen Morgen acht Uhr in meinem kleinen (Sarten-Zimmer des Neinbeck'jchen Hc,uses. Eine halbe Stund» später habe ich dem Dr. ScheUmg einen Walzer vorgetanzt, ganz frifch und lebendig. Ter Doktor kam in einer Stunde wieder und sano mich in gleichem Zustande. Mir ist unbeschreiblich leicht unv wohl zu Muthe, ich gehe so schnell und straff, wie in meinen ge« sündesten Tagen. Jetzt will ich schlafen. Vivat GuarneriuS! Stuttgart den 16. Oktober 1844, 10^/2 Uhr Morgens. Das mustkaUfche Phantaste-Wullder geschah vor 2'/« Stunven. Lttber Kolb ! Das ist mir heute begegnet. Drucken Sie es schnell. Toufend Grüsse und Klisse von Ihrem Freunde Nikolaus Lenau." Solch' einem wunderlichen und verl)luffendett Aktenstück gegenüber gab es, mu so sichern, ruhij^en und klaren Ziigen und so gleichmäßig cs auch geschrieben und so logisch cs abgef^^ßt, so sorgfältig es adresslrt und (mit Lenau's gewöhnlichem Petschaft: einem Schiff auf sturmgepeitfchten überall Eingang in den Hotels und den Gast-häuferlt letzten Nanges, allein er mnßte, um sicher zu sein, jeden Tag — oder vielmehr jede Nacht seinen Ausenthalt wechseln. Auch altadellge Familien, denen er sich unter seinem wahren Namen und als Durchreisender vorstellte (als Durchreisender unr jede lästige Frage nach dcm Zweck seines Aufenthaltes und nach seiner „Wohnung" — zu vermeiden), ließen sich bewegen, ih.: einige Nächte als Gast bei sich zu behalten. Allein dies AuSkunflSnuttel war bald erschöpft, und er durfte sich vor diejen alten Bekannten nicht sehen lasten, ohne Verdacht zu erwecken. Schon einigemal war er beinahe gezwungen im Freien übernachten zu müsten,' da die (Äastwirthe Niemand ohne genaue Legitimation aufnehmen wollten, denn die Fremden-kontrole war seit einigen Wochen aus leicht begreiflichen Gründen auf's Strengste verschärft worden. So verstrichen die Tage, und diese Lage war keilleswegs eine beneidenswerthe, oder eine behagliche. Dazu kam seine gllihende Leideilschast für die s^öne, junge Witwe, die ihm niemals so ulierieichbar erschien als wo sie als LLitwe erreichbar war. Sollte sie in der That seine Freiheit übel aufgenommen haben? Wollte sie in der That auf immer mit ihm brechen — auf immer stch ihm entziehen, nachdem sie so Wolfen und der Umschrift: ..lello est mn. viv") versiegelt war, doch nur eine Deutung, llnd wir schreckten doch Beide gleich sehr vor einer solchen zurück, umsoinehr, da nns wohl Lenau's Rückkehr von Wien nach Stuttgart, aber nicht jeine Erkrankung bekannt war. Kolb schrieb sofort um Aufklärung nach Stuttgart, diese aber kam bereits am andern Tage durch einen Brief von Gustav Pfizer, welcher bat, etwaige Zusendungen von Lenau an die Zeitung nicht zn berücksichtigen, und dabei Andeutungen über den Ausbruch der Geisteskrankheit machte, welche sich also wohl zuerst in diesem wie eine Reliquie von mir bis heute aufbewahrten Briefe ausgedrückt hat —'jener Geistes» krankheit, welche Lenau's sturmbewegtes Lebensschiff endlich in den Hafen des Jrrenhanses treiben und darin so herzbrechend elend versinken lasten sollte." (Die erste Kaiser Joseph-Feier.) In der Gemeinde Groß-Aupa (Niesengebirge) wurde am Sonntag den 25. Juli die erste Kaiser Joseph-Gedenkfeier begonnen und in Bälde werden dieser Feier hundert ähnliche im Lande folgen. Es ist charakteristisch — berichtet man der „Deutschen Zeituug" aus Trautenau -- „daß gerade diese ^rste Feier zum Andenken an den großen Freund des Volkes und der Aufklärung aus Anlaß eines hundertjährigen Kirchenstlftungs-Jubiläums stattfand. Als Kaiser Joseph im Jahre 1779 im Monate September durch GroßkAupa reiste, um die Schneekoppe zu besuchen, da hielt er auf demselben Platze, auf dem jetzt die Kirche steht, Nast. Leutselig erkun-digte sich der edle Monarch um die Verhältniste der Gebirgsbewohner, und als er erfuhr, wie beschwerlich es diesen sei, den weiten Weg nach Marschendorf zu machen, wenn sie an dem Äottesdienstö tyeilnehmen wollten, und wie viel beschwerlicher es noch für den Priester sei, wenn er zu einem Kranken gerufen werde — im Winter bei Schneegestöber nahm solch' ein Krankenbesuch im Gebirge oft zwei bis drei Tage in Anspruch — da sagte Kaiftr Joseph: „Hier ist eine Kirche nothwendig". Und so wurde Venn auf Anordnung des Kaifers die Kirche aus dem k. k. Neligionsfonds erbaut. Es ist natürlich, datz sich dieses Jubiläum für das Gebirgsvolk zu einem großen Ereigniß gestal« tete. Es war eigentlich ein Doppelfest, das am Sonntag in Groß Aupa begangen wurde; denn es feierte zu gleicher Zeit auch der Sohn des dortigen Oberlehrers, Herr?. Friedrich Kleinwächter, geboren 1856 in Groß-Aupa, seine Primiz. Schon am Abend vorher widerhallten im Gebirge eine Unzahl Pöllerfchüsse; ebenso am Sonntagemorgen. Die Feuerwehr, Veteranen, einige Bergmänner von dem dort ehemals betriebenen Kupferbergwerke, die Schuljugend mit Fahne und Musik und eine große Menge rührend, so unverholen in jenem Briefe ihre Liebe zu ihm bekannt hatte. Nein, das war unmöglich. Aber alle Briese, cie er nach der Bretagne schickte, blieben ohne Antwort, wie jene dainals von London. Viktor suhlte sich nnsäl^lich elend, und beinahe verwünschte er jene Mächte der Politik und d unzugänglich für die Anerbietungen der Verschworenen, nicht bloß ihren Plänen fern geblieben, soildern auch völlig in Untenntniß der Nainen der Theil-nehluer gehalten worden war. Vielmehr mochte st'ine Verhaftung den Verschworenen als ein Glück erscheinen; denn die Erbitterung der Pariser über diese offenbare Gewaltthat des z Gebirgsri^lk nahm an der Feier Theil. Aus der Umgebung waren mehrere Pfarrer erschienen. Der Zug der Aest-Theilnehiner bewegte sich voin Schulhause weg zur Kirchs. Ueber dem Kirchen, eingange war ein Doppeladler ans Nsisig an» gebracht nnd die Jahreszahl 1780. Vom Thurms wie von vielen Häusern wehten Flaggen in den Reichs, und Landesfarben. Der Pfarrer von Marschendorf, ?. Kutfcher, hielt in der Kirche eine auf die Doppelfeier bezügliche Predigt und nach derselben wurde vom Primizianten unter Assistenz der anderen geistlichen Herren ein Hochamt celebrirt. Mittags fand im Schulhause eine Tafel statt, an welcher die fremden Gäsie und die Gemeindevertretung von Groß-Aupa theil-nahmen." (Grazer Ausstellung.) Die Eröffnung der Grazer Landesausstellung wird am 1. September stattfinden. Die geränmigen Ansstellungs-gebäude sind bereits vollendet und werden heute dem Ausstellungskomitö zur Benützung übergeben. An der Aufstellung der Hallen für landwirthfchaftliche Maschinen, der Hallen für die Viehausstellung und der Kosthalle wird rüstig gearbeitet. Die Austheilung der Plätze für die einzelnen Aussteller hat bereits begonnen. Auf dem geräumigen Ausstellungs-platze befinden sich außer mehreren Pavillons, welche einzelne Aussteller auf ihre eigenen Kosten errichten ließen, auch zwei Nestaurationen, von denen die eine bereits seit längere Zeit im Betriebe ist, und ein Kaffeehans. Alle diese Bauten sind von Garte'ianlagen umgeben, welche sorgsam gepflegt werden, um zur Zeit der Ausstellung ein gefälliges Ansehen zu bieten. Die Zal)l der Aussteller hat 1lZ00 überschritten und wird diese Ausstellung ihre Vorgängerin im Jahre 1370 entfchieden in jeder Richtung übertreffen. Die Ausstellungen werden in folgender Reihenfolge stattfinden: Erste GartenbaU'Aus-stellung von 1. bis 8. Septembe'^ — AuS-stellnng von Pferden von 3. bis 5. September — Ausstellung von Molkerei-Produkten von 16. bis 20. September — Ausstellung von Rindvieh, Schafen, Schweinen und Ziegen von 17. bis 19. September — zweite Gartenbau-Ausstellung von 23. bis 30. September — Ausstellung von Geflügel und Hunden von 26. bis 28. Septöinber. Während der Dauer der Ausstellung werden auch mehrere Versammlungen stattfinden, so von 6. bis 9. Sep» tember der erste österr. Feuerivehr-Taz — von 20. bis 24. Septernber die zweite Wanderversammlung österreichischer Land- und Forstwirthe. Ferner wird in den Tagen von l6. bis 19. September ein steirischer Weinmarkt abgehalten, um den Verkehr zwischen den Weinproduzenten und den Weinkäufern zu erleichtern. Besonders zahlreich wird auch die Kosthalle beschickt, fllr welche ein eigenes Gebäude errichtet wird. In Konfuls an seinem alten Freunde und an dem Liebling der Nation wuchs in drohendem Grade. Der Augenblick der Ausfuhrung des Komplotts schien gekommen zu seur. Da erhiett Viktor Deville durch eine Karte, die mit einem Todtenkops bezeichnet war, den Befehl, sich im Gehölz von Grosbis in der Nähe der Villa Moreau's einzufinden. Dort, bei der Gemohttn des Verhasteten glaubte«» sich die Verfchworenen jetzt unbeachtet, und es schien, als ob die ehrgeizige Generalin die leitende Seele der Verschwörung geworden wäre. Wie erstaunten jedoch die Verschworenen, welche in sinkender Nacht sich einzellr in der Allee einstellten, als sie das Gartenthor des LandhauscS verschlosten fanden. Einige früher Gekommene bedeuteten die späteren zur Ruhe. Man hörte in den erleuchteten Fenstern der oberen Etage der etwas zurückstehende!» Villa einen hestigen Wortwechsel, und zwar zwischs!» der Geinahlin Moreau's und Cadoudal selbst. Nur einige der lautesten Worte drangen zu den Lauschellden herab. „Ich kenne Sie jetzt, General!" klang die liestönende Stimme der Frau — „Sie haben Ihr Spiel mit uns getrieben. In diesen Verhaftungen der Edelsten und der Freiesten scheint ein System zu sein." ^Und was läge daran", donnerte das alte derselben werden nicht nur Weine aus allen Weingebieten Steiermark«, sondern auch Niere aus allen kiervorragenderen Vrauerrien des Landes, Liqueure, Charkuteriewoaren und andere Eßwaoren zu haben sein. Sämmtliche Eisenbahnen von Oesierreich-Ungarn gewähren fllr den Transport der Ausstellungsgüter eine Begünstigung in der Weise, daß die unverkauft gebliebenen Gegenstände nach Schluh der Aus» jiellung gebührenfrei an ihren Absendungsort zurückbesördert werden. Das AusstellungSkomitö bat die nöthigen Schritte eingeleitet, um die Veranstaltung von Vergnügungszügen zur Aus-stellungszeit zu veranlassen. Zlkurkiirtzei. Ueiichle. (GewerblicheFortbildungsschule.) Sonntag den 25. d. M. von 9—12 Uhr sand in der gewerl)lichen Fortbildunc^sschule die Schlußprüfung statt, zu welcher sämmtliche Gewerbetreibende Marburgs und Freunde dieser Schule eingeladen waren. Die Zuhörer gewannen die Ueberzeugüng, daß die Schüler ihr mitgebrachtes Wissen um ein Bedeutendes erweitert, so namentlich im Zeichnen, im Rechnen und in den Geschätzaussätzen. Nachdem die Prüfung zu Ende war. hielt Herr Vice-Bürger« Meister Stampfl als Mitglied des Gemeinde-und Stavtschul'Rathes eine Ansprache an die Lehrlinge. Vom Grundsatze „Wissen isi Macht" ausgehend, besprach er den Nutzen des Schuld unterrlchles überhaupt und speziell diese Schnle. Er erwähnte die Opfer, die Staat und Gemeinde zur Erhaltung dieser Schule nicht scheuen, sprach dem Leiter und Lehrkörper dieser im Namen der Gemeinde und des Stadtschul-Rathes den Dank für ihr erfolgreiches Wirken aus und ermahnte die Lehrlinge zu Fleiß, Aus^ dauer und regelmäßigem Schulbesuch. Nachdem noch die Herren Bindlechner, Wols und Ulrich zur Sache gesprochen, dankte der Leiter der Schule Herr Hönig in seinem Namen und dem de» Lehrkörpers für das Wohlwollen, welches von Seite der Gemeiude und des Stadtschul-Rathes der Schule entgegengebracht wurde und für die Spenden zur Anschoffung von Prämien. Zu diesem Zwecke sind eingelangt vom Herrn Bürgermeister Dr. Reiser 5 st., voni Herrn Sokol als Ertraxi einer Sammlung 11 fl. 15 kr. und vom löbl. Stadtrath 15 fl. Prämiirl wurden nachfolgende Lehrlinge: Nanner Joh. des Vorbereitungs-Kulses — Geiß Franz und Hof Andreas des Unter Kurses — und mit Uebergehung des Franz Muchitsch, der im vorigen Jahre im Ober-Kurse den 1. Preis erhalt, mittlerweile schon Geselle wurve, aber die Schule freiwillig bis zum Schlüsse sr^quentirte, die Lehrlinge Schlenz Alois, Suppan Franz und Höchll Joseph des Ober-Kutses. Außerdem Haupt der Chouans, „wir werden dadurch nur purifizirt. Ich habe von einer Verschmelzung der Jakobiner mit uns Noyalisten nie etwas wissen wollen. Nur zu, nur zu — niemals haben wir besser gestanden!" „Ur»d was wird geschehen, wstin der Schlag gefallen?" Die Antwort darauf wc.r nicht deutlich aber es klang von Lilien und Bourlionen. „So sind Sie also oer Lerräther an der Freiheit", kam es zurück — „Ihnen hat Mo-reau sein Schicksal zu danken und nun auch Pichegru. O, es ist unerhört — und vollends die Nachricht vom Herzog! — Das geschieht Euch recht!" „Ich weiß Alles, Madame", erwiderte er mit Ruhe. — „Auch Pichegru ist verhaftet heute, und der Herzog macht Umstände. Vah, es ist ein Aufräumen, besser vorher als nach« tier. Die wahren Vcrräther sind allezeit die Unentschlossenen." „Wieder folgte eine Flut von Vorwürfen, und nicht lange darauf trat Cadoudal aus dem Garten und näherte sich den V>-'rschtvorenen, welche begreiflicher Weise in großer Bestürzung seiner harrten. „Wünschen wir uns Glück, meine Brüder", sagte er. „Wir sind nun ollein auf uns angewiesen. Brutus und Cassius sind verloren ; bekamen 17 sehr brave Schüler je einen Zeichenblock und mehrere Bleistifte, mehrere wurden belobt. Mögen die wenigen Zuhörer die freudige Stimmung, mit der sie von der Prüfung gegangen, unter ihre Berufsgenossen bringen und so auch ihr Interesse wachrufen. — Erfolgreiches Wirken hängt ganz vorzugsweife von einem regelmäßigen Schulbesuch ab, und hierin zeichneten sich die Lehrlinge der Süddahn-Werkstätte, Dank der Bemühungen des Herrn Sokol, vor allen anderen aus. (Vom österreichischen Aerztetag.) Auf dem österreichischen Aerztetag zu Wien war das steirische Unterland durch die Herren Dr. Arthur Mally von Marburg und Dr. Robert Proßinagg von Cilli vertreten. Ersterer wurde zum Mitglied (Ersatz,nann) des geschästs« leitenden Ausschusses gewählt. (Ertrunken.) Aln 27. Juli hatten die Artilleristen, welche von den Schießübungen nach Klagenfurt zurückmarfchirten, einen Rasttag in Mahrenberg. Vier Mann gingen zur Drau, um zu baden; Einer, des Schwimmens kundig, hatte sich jedoch zu weit hinausgewagt und ertrank. (Bran d.) Bon St. Lorenzen a. d. K. B. wird uns (29. Juli) geschrieben: Gestern um 4 Uhr Nachmittag brach in den 20 Minuten vom Markte entfernten Gebäuden des Franz Schweiger vlg. Katzeiner Feuer aus. Die hiesige Feuerwehr war iu Ansehung der obwaltenden Terrainhindernisse rasch am Platze, mußte aber ihr Hauptaugenmerk auf die Lokalisirung des Elements und auf Rettung des in untnittel-barer Nähe erst aufgebauten neuen Wohnhauses richten, was ihr nur durch außergewöhnliche Kraftanstrengung gelang, da sie wegen der ziemlich hohen Lage an dem wichtigsten Lösch» mittel, an Wasser empfindlichen Mangel litt. Das alte Wohnhaus, das Wirthschaftsgebäude sammt Geräthschasten und bedeutende Futter-vorräthe, sowie mehrere Obstl'äume wurden ein Raub der Flammen. Um 8 Uhr war das aus Unvorsichtigkeit entstandene Feuer bereits vollends bewältigt; aber der hiedurch verursachte Schaden ist für den Besitzer u!N so empfindlicher, da derselbe nicht versichert gewesen. (Aushilfskasse.) Im Monate Juli 1680 wurden 40523 fl. 43 kr. eingenommen und 40112 fl. ausgegetien. (Falsches Gulden stück.) Das Steuer« amt Windisch-Feisteitz hat einen falschen Silbergulden eingenommen. Dieses Stück trägt die Jahrzahl 1879, besteht aus Zinn mit einem geringen Zusätze von Zink und ist an der grauen Farbe, am schlechten Klang, an der schlechtui Prägung und an der mißlungenen Randschrift erkennbar. (Räuber.) In Jeletfch, Gerichtsbezirk Drachenburg, wurde die Wohnung des Grund« ros reäit aä Iriaiios — warum fo bestürzt, meine Brüder? Es ist wahr, heute Morgen ist auch Pichegru verhaftet. Er hat sich tapfer mit den Gendarmen herumgefchlagen, die ihn im Bett überraschten. Der elende Bäcker Ledlanc, bei dem er wohnte, hat ihn um dreunalhuttde7t' tausend Franken verkauft, so viel sind wir also noch Werth in den Augen dieses Konsuls. Schlimmer ist die Nachricht, daß der Herzog wieder Paris verlassen — Ihr glaubt, er möchte die Krone haben, aber er scheute die That. Wir sollten die KlZstanien sür ihn aus dein Feuer holen; ich welß indessen, er knüpft äußere Verbindungen an. Sobald unsere That geschehen, wird er mit einein Heer an den Grenzen Frankreichs stehen. Noch einmal — wünschen wir uns Glltck, meine Brüder — die K.iali^ tion i»i gesprengt, wie ich vorausgesehen, und das Königlhum wird rein seine Wiedergeburt feiern!" Trotz dicfer ermuthigeriden Worte war die Stimmung der Verschworenen keine sanguinische. Die Polignac erhoben heftigen Widerspruch — Rivivre und Armand waren schwankend. Lajo-lais, Lozier, la RocheUe uird andere gericthen in heftigen Disput. Vollkornmen schien cs, als ob die Verschwörung, die mit so großen Mühen, so verschwenderrschen Mitteln, so klugen Berech^ nungen stch organisirt hatte, in ihre Elemente besitzers M. Kauluscher von zwei vermummten und bewaffneten Männern erbrochen, der Eigen-thümer bedroht und beraubt. (Vom Schützenfeste.) Herr Noman Pachner hat das zwölfte Best auf der Kaiserscheibe gewonnen; dieses wurde vo>n Wiener Bürgermeister Herrn Dr. Newalv gewidmet und besteht ous einem silbernen Kaffce-Lervice inr Werthe von 300 fl. (Verkeimlichung de Gebnrt.) Die Winzerstochter Johanna Stirk von Sterianzen-berg, Gerichtsbezirk Friedau, wegen L^uideSinor^ angeklagt, ist auf Grund des Geschworneii-spruches wegen Verheimlichung der Ä.'bntt zu viermonatlichein Kerker verurtheilt worden. (T o d d u r ch e i n e n w ü t h e n d e n S t i e r.) Auf dem Friedliose zn Gams wurde klirzlich der Auszügler I. Dobej von Tresternitz begraben, welcher durch einen wiltbenden Stier seinen Tod gefunden. Von der Weide Heimgetrieben, hatte der Stier mit den Hörnern den alten Mann gespießt und in die Lust ge-fchleudert. (Beitritt zu in Deutschen Schul-veretn.) Wie machen unsere geehrten Leser aufmerksam, daß im Verlag dieses Blattes ein Sammelbogen für Beitrittserklärnngen anfliegt. Gingefandt. Die Musiklizenzsn bilden eine Einnahnie für die Gemeillde und soll deßhalb strenge darauf gehalten werden, daß Niernand dieselben umgehe. Nicht selten kommt es aber vor, daß in einem Wirthshause letzten Ranges die Harmonika bis tief in die Nacht hinein gespielt und dazu getanzt wird. Orventltche Wirthe, dis ihre Lizenz löfen, werden durch solche Tal.z-unterhaltunflen benachtheili^zt; die Genieindekasse leidet Schaden und die Nachl?arn werden unerlaubter Weise in ihrer Nachtruhe gestört. Wir machen den löblichen Stavtrath und die Polizei darauf aufmerksam und bitten um Abhilfe. Marburg, 31. Juli 1680. Mehrere Wirthe. Die Sprachenvorlage, welche die Regierung einbringen wird, foll ganz nn Geiste der Sprachen-zwangs-Verordnung gehalten sein. Die Konferenz der Rechten wird anf den -September verfchoben. Die Pforte wird die aus (Griechenland nach Thessalien und Epirus führenden Straßen mil Irregulären befetzen. In Salonichi hat man bei deln !^'rande des griechischen Konsulatsgebändes acht Kriten mit Gewehren, Revolvern und Munition entdeckt. Die Eingebornen Indiens stuv in größter Ausregung; englische Blätter wcirl»en davor, das Land zu sehr von Truppen zu entblößen. auseiuanderfalle. Allein Cadoudal war nicht der Mann, seine Plane so leicht auszugeben. Mil feurigen Worten wußte er die Gernüther der Zagenden zu befestigen, die Herzen wieder zu entflammen, die gelockerten Bande wieder zusammenzuschmieden. „Wollt Ihr das Vorbild eines neuen Chaos schon jetzt liefern, so vergeßt nicht, daß ein Cadoudal nicht gewohnt ist Rücksichten zu nehmen. Es gab einen Tag in seinen, Leben, als er den Marquis von Pnisaye er-schießen ließ, weil er wankte. Sorget, das solche Tage nicht wiederkehren. Wer den Muth verloren hat, der trete ans und verlasse Frankreich, ich zwinge Niemand, zu unseren Fahnen zrr stehen. Aber erinnert euch auch, dav die Ehre im Spiel ist. Oder wollt ihr Moreau und Pichegru in den Händeir seiner Henker lassen; wer ist der Feigling, der diese theuren Pfänder nicht mit seinein Blute einlösen wollte? — Gleichviel, ob sie init uns einer Meinung sind —- oder nicht, unsere Bi^rgerpflicht, Freuildes--pflicht — unsere Ehre verlangt, sie zu befreien, nnd Frankreich wird uns zujnbeln. Befreit ober werden sie nur mit seinein Tode (Kortsetzttng folgt.) kr. 25 (Eingesandt. Die beste Kontrolle ist die Oeffentlichkeit; deshalb veröffentlichen wir die 9techn«ng iiber die (Empfange «nd AuSs^aben bei Restaurirung der Kircl?e St. Jvsef. An Maurerarbeit, einschließlich des Materials lnld gesetzlichen Haftzeit wurde mit dem Mailrer Herrn Schwarz von Brnnndorf ac^ cordirt: fl. die innere Nestaurirung der Kirche um den Betrag von .... 160 ilnd ein Faß Cement pr. . . . b Ii) die äußere Nestaurirung der Kirche um den Betrag von .... 400 — An Moler- und Vergolderarbeit mit Herrll Zoratti von Marburg die neue Fassung sanimllicher Altäre^ der Kanzel, der Orgel und des Oratoriums, die Auffrischung der alten, echten Vergoldung mit theiiweifer neuer, echter Vergoldung um den Betrog von...... 535 — Summe der Accorde . . 1100 25 Zur Deckung dieses Kostenbetrages geruhten bisher huldvollst zu spenden: 1. Seine F. B. Gnaden..... 2. ?. I. Herr Johann Girstmayr 3. Herr Joses Semlitsch, Bahnarbeiter 4. I. Frail Maria Schmiderer b. Frau Windisch, Franz Josesstraße 6. „ Elisabeth Schwarz, Brunndors 10 7. „ Josefa Muchitsch, Nätherin, Triesterstrabe .... 8. „ Joses Sanitsch, Magd, Grazer- Vorstadt......I 9. „ Apollonia Nottonik, Köchin, Triesterstraße .... 5 75 50 1 50 35 - 50 Summe der Empfänge bis 31. Juli 227 50 Von der Summe der Accorde pr. . 1100 25 ab die Summe der Empfänge pr. . 227 50 bleibt ein ungedeckter Kostenrest von 872 75 Möge es allen ?. I. Bewohnern Marburgs und der Umgebung gefällig sein, zur Herstellung der Kirche St. Josef ihr Schärflein groß-müthigst beizutragen. Zum BeHufe der Ein-sanlmlung der Beiträge wird um die gütige Erlaubniß gebeten, persönlich kommen zu dürfen. Fällt die Sammlung günstig aus, so wird auch die Nestaurirung dcs Thunnes Heuer noch in Angriff genommen werden. Hochachtungsvollen Dank aussprechend für die bisher eingegangenen Beiträge, zeichnet er-gebenst St. Magdalena in Marburg, 31. Juli 1880. Die kirchtnvorftthnng. Nie Ä^i!unen!eli äe8 Rarölirger Gymnasiums vom Jahre ISVT» erlauben sich, ihre Frmnde und Bekannten, sowie ehemaligen Marburger Studenten zu einem geselligen Abend für Sonntag den 1. August Uhr Abends in den Casino-Speisesaal einzuladen. (856 Zwei sind zu vernnethen Burggasse Nr. 2. (334 Eine stevlldilche Wohnung zu vernnethen (844 in! ersten Stock Casinogasie Nr. 1. Anzufragen in der Tabaktrafik. Em gnßrr schöiikr Ialo« (leer stelzend) (806 Pfarrhofgcisse Nr. 19, ersten Slock. und täglich zu beziehen zwei sehr billige ebenerdige Wohnungen mit 2 und 1 Zimmer in der Kärntnervorstadt Nr. 38. Anzufragen Pfarrhofgosse Nr. 19. Das Magazin Nr. 10 sammt lZtandplatz unter dem Rathhause ist billig sogleich zu vergeben. (854 Näherrs im Comptoir d. Bl. I. Mlirbargtr Mililär-Vtlcraiitn-Vl'rri» „Er^drriog Friedrich". Die halbjährige Generalversammlung findet am 1. August l. I. um 3 Uhr Nachmittags im Salon des Herrn Th. Götz statt, und es werden hiezu sämmtliche Herren Vereinsmitglieder freundlichst eingeladen. 846) Die VereinSleitung. Nachdem noch einige Damen wünschen, das Schvitlzeichnen zu ellerncn, und noch für mehrere Platz ist, so gebe ich hiemit bekannt, daß ich Montag und Dienstag den 2. und 3. August damit beginne. Normals Schillerstraße Nr. 6. jeht: Krilhaber'sches Haus, Tcgctlhoffstraße, 2. Stock, Marburg. (858 Ein Kutschierwagen, ein Giskasten, GasthauS-Tische und Sessel sind zu verkaufen im Hause Nr. 44 Bürgerstraße, bei P eter Huber. (655 zum V. L.exioll»1- Kötrkiäs-uiiÄV^kiiiMrkt in (Ungarn). Der landwirthschaftliche Verein des Zalaer Konlitates hat in: Einvernehmen mit dem Groß» Kanizsaer Handelsstande die Abhaltung des V. Regional - Getreide- und Weinmarktes beschlossen, welcher am SU. August l. I. zu Gr.-Kanizsa stattfinden wird. (860 Das gefertigte Contitö beehrt sich hiemit höflich die ?. Herren Oekonomen, Kaufleute und das interessirte Publikum zu demselben einzuladen, indem es sich erlaubt, Sie auf die besondere Bedeutung aufmerksam zu machen, die der diesjährige Markt durch die günstigen Ernteergebnisse dieses RayonS erlangen dürste. Groß-Kanizsa im Juli 1880. Va8 vomitü des Li'.Kaniisaoi' V. Kogionai-Koti'vills- unä Vivin-ß^arktss: V. Vlkvina, I^vnis VI»», Präses. Sekretär. _ vas kür üv» 2ü. ü. ZR. (863 ülläöt Vvk Iieutv I. /URisust In Vilvriiallv statt Vvi ungijnLtigvi- Wttoi-ung : Zi» ÄVI» v»»»Qv Strviol» ßVreUvstsr äsr unter persöuliedsr I^eitunZ idres LapsllmeisterZ IlerrQ llanÄI. 7 Iltir. Llltreo 20 !cr. ^67'N7'6i^67'. ^lierwit! ioli mir arl2uz:vigell, Zas3 iek von I^rau Mria Lvdrami dag xaelitwoiss iidernommeu I^ade unä classsldo am S. August ä. ,1. erMnöu v^eräe. 1^ ür l)i11ig6, selimaeliliai'to Xiiel^s, fsius ^!^turv^eine, Zut a!)g6legenv8 När 2 o I) i 6 r au3 <1si' IlieLiZeu Lrauersi äs8 Lorrn ^1't). (Zötzi unä sorgsame LeckienunZ ^sräs ieli destens tragen. ^leiu I?ntsi'n6dmeii einem ^alilreielieu freunälielien ^usxruolio emxkedlenä, ^eieline ied 664)___lloetiaedtunggvoll Zeige hilmit ergebenst an, daß bei mir — wie früher — stets gatcr Wein sotvie das allge-mein tieliebte Göh'sche Märzevtlier im Ausschank ist, auch mit guter Küche dienen kann und bemüht sein werde, die geehrten ?. Besucher bestens zufrieden zu stellen. (819 Hochachtungsvoll ?osvl. Warnung. 851 Es wird Jedermann gewarnt, auf meinen Namen Geld oder Geldeswerth zu verabfolgen, da ich nicht Zahler bin. Johann Schmidt. Friihreifc Aepsel wcrdin zu besten Preisen gekauft von 802) F. Abt, Mellingerstraße. I»luisvliworijtdcr Art beheben sofort: a 70 kr., a 40 kr. wenn kein anderes Mittel hilft. Bei Herrn W. König, Apotheker. (145 849 Im vrl sind folgende Zcitunge» zu vergeben: Neue freie Presse, Humoristische sammt Neue fliegende Blätter von klii. Mit '/, Boge» Beilage. Die in die KonkurSmaffa AlviS Bing gehörige Weingarten - Realitiit in Huberberg, Gemeinde LoKowitz-Scherovlnzen, Gerichtsbezirk Friedau (Grundbuchsbezeichnung: Berg Nr. 673 »ä Kalsdorf) ist aus freier Hand gegen Baarzahlung zu verkaufen. Auskünfte ertheilt über Aufragen der Alois Bing'sche Massalierwalter Dr. Crnst Rieß in Wien. (gsv Ein Lehrjunge wird aufgenommen^filr ein Friseurgefchäft. Anfrage im l^omptoir d. Bl. (853 verautwortliche «edattto»», Druck »ud lgerlag von Eduard Aauschttz in «arburg. o ist PferdeAeisch von bester Nualität M haben? In der Blnmengaffe HanS Rr.S. Kilo kr. ohne Bein und Zuwage. Ferner ist dastlbst durch praktische und gute Zubereitung viel verbessertes geselchtes Aleisch, Kilo ZKtt kr. ohne Bein, zu haben. Um zahlreiche Abnahme bittet achtungsvoll 803) _Pserdefleischhauer. SUSt« l Beilagt zu Nr. 92 der „Marburqer Zeitung" (1880). 1^8 1^61116 ^arli^tsedreierei melu'! indem iilan jeht die btsteu und billigste» Peudel- und Tascheu-Uhren von fl. 8.S« kr. anfivärts in der Uhr«nfabrikS-Ried-rlaae Domaaffe Nr. I bekomnien kann. Dah der Gefertigte nur gute Waare ain Lager führt, beweist sei» durch eine Reihe von Jahren bestehendes Ratengeschäft, wobei man ivirklich nur daS Beste den ?. Herren Kunden unter Garantie bieten darf, und wird stets bemüht bleibe», durch eine reiche Auswahl Jedernianus Geschmacke gerecht zu werden. Gleichzeitig spricht derselbe seinen wärmsten Dank aus sür das ihm bisher geschenkte Vertranen und bittet, seine Bemühungen auch feruerhiu durch einen lebhaste» Zuspruch »nterstnhe» zu wollen. Weparatllrell von jeder Art Zlyren 'WD werden stets angeiianimen und in seiner eigenen Werkstktte dauerhaft und billig ausgeführt, wlifür bürgt der ergebenste: 857 Kunst- und ithrenhändler. i K (821 «vkortigtsr vssit^sr äer vonvals (Zml kosxinisvilen I'ildi'ik optisvlier Nilä paz^sikklisoder Instruniente In :!oigt bierwit erZebenst an, äass er kivi- in «ai-blli-g bvi ttsri-n ^nt«n am ttaupiplat? eine ^ie^kflaxe «einei' optiselien Wssren und Dczc1kii'5 clort ?.u tleLlceo. .^ueli vverclev äasslbst !l11s angeuommen unä in Icür^eLter Xeit bestens eü'slcwut. öilliAst! ßesiivllts I^reisevurklnie ^verclen doit bereitwilligst üu «ledermÄUn ab^eAebev. tl0eda.obtunL3V0lI _ . Vavk vllÄ ^llvwvtodlullß. Endesgefertigtcr fühlt sich angenehm verpflichtet, seinen geehrten Kunden für den zahlreichen Zusprnch und das Vertrauen, welches ihm durch eine Reibe von Jahren im vollsten Maße gespendet wurde, herzlich zu danken, und verbindet damit zugleich die ergebene Anzeige, daß er das vorinals Karing'sche Insschrottitngs-Lokale im Kerrn Anton Lcyrer'fchen Kaufe, ^ostgafle Wr. 2 an sich gebracht hat und mit 1. August eröffnen wird. Empfiehlt zur geneigten Abnahme: Vorzilglichts MaftochfenAeisch . . per Kilo SS kr. „ Kalbfleisch .... „ SS „ „ SchweinAeisch ... „ S« „ Schaffleisch .... „ 4« " Aas Heschäst im eigenen Kaufe, Schtachtfiausgasse, bleibt so wie bisher den geehrten Kunden zum freundlichen Befuche geöffnet. Hochachtungsvoll Ergebenster _Mithiiis Kreiilz, Ms»»«!?,'. MWsIei' j^>i8»erlii»i!k W M IM övr neu orfunllsnon övlgiLvkvn Z Ik'atont kvvolvsr unä l.vsauvkvux V « >24bW ^ Da die Fabrik Geld braucht, so wird lliSgc-A Wschlagcn; wer eine solide Masse braucht, beeile sich ziiM Mausen, da sich uie im Lebeu mehr eiue solche anßer.G I^cwöl)nlich glUlstige Gelegenheit bieten wird; eS sindA Wnoch zu haben: einige Patent.Nevolocr, 7 '"/m, l'schtls.^ Mg, exakt auf Schritte abzugeben, mit gezogrncmD ^Patent-Laus, 1 Stück sammt passendem Etiii uut Pa-^' Wtroueu, kamplet, schön pvlirt fl. 3.!)0 und st. 4.50 Vdie besseren: 1 Stück Lt Revolver doppelter Be-H Mvegung, gezogenem Laus, iOd Schritte treffend, mil^ ^Etui u. Patronen fl. 4.50 u. 5.50, selber komplet 1'.^ WGröste fl. 5 und fl. 6. Alle Revolver werden nuterM ^Garantie vrrkaust, selbe sind gut eingeschossen und mitÄ Abesten Patentgrlffen versei)en. PerrnssionS.Gewehre, l-A Wläufig, fl. ö, 6, ?! dieselben Goppel-Jagdgewehre fl.H V1t).50, 12, 14. Alles mit besten Damastlauscn. 5—6 fl.V Ndie schönsten Damen-Revolver, klein, in die Wcsteii.^A Mtasche zu necken, 6sch>jssig sammt Patronen. LütticherÄ WLesauchenx.Jagdgewehre, neuester Aonstrukiion, mit ge.G Ajogenen Damast- uud Husnagel-Läufen, per Stiick sl.U 24, 2ü die feinsten, mit und ohne GraviruiigA Wund gut repassirt nnd eingeschossen init Garaiitle.O ^fl. !).Ü0 bis 12.50 die besten Saton-Flobcrt-Gkwchre,^W ^Hinterlader, zn laden mit jtllgelt)ütchen, Schrott-Patro-A «»nen, garaiittrt'. dazu passende Zielscheiben aus Eisen.lA V Jeder existirkude Jagd-Artikel wird dazu besorgt vvnO « « Wien, II. Z^raterstrafse Iii. « beim Gebrailch vonM M Itr. Harlunx's Ilunil- unll ^a Flacon 6l> Kreuzer mcl. Verpackllng und^ ^Gtbrauchsanlveisulig, jemals wieder Zahn-M ^schmerzen bekommt oder an üblem Mund-M qeruch lkidct. 4 Flacvns für 2 fl. 20 kr.Ä?^ Ml). IVl. Lekumaokvn, 8tvgljt^ bvl vvrlin.M Atz Haupl-Atpot sür Veflcrreiq-Ungaru bei M M /^nt. .1. Lävi-, Luclapvst, M grallzjökanerplutz 4. (711« 391) Rierx IN aiKiK» Wl^SommerfprossenSeift-VV zur Vollständigen Entfernung der Sommersprossen empsichlt !>. Stück 45 kr. Ztönig's Äpoltjeke, Zruzervorfladt. ^eluietler bei geringstem Eiiisaßc wird gegen Einsendung von 1 fl. und Retour-Briesmarkc jedem Lottofreunde möglich gemacht durch Unterweisung und Nummern zu fünf Ziehungen mit vier Ge-554) Winnen. L. Annonccn'Bureau V. ^röliöka, Wien, Wieden, Hauplstraße Nr. 36. VvIktiK;«! ten Eiulritl frei. Z. l142Z. Edikt. (845 Vom k. k. Bezirksgerichte Marburg l. D. U. wird bekannt genracht: Es sei über Ansuchen des Josef Krochmal die exekutive Feilbietung der dem Alois Edlen n. Kriehnber gehörigen, gepfändeten und auf 23616 fl. 73 kr. geschätzten Fahrnisse: Hans- und Zimmereinrichtung, Pferde, Kühe, Getreide, WirthfchaftSgegenstände, Weinfässer — bewilligt und hiezu die zweite Tagsatzung lnlf den 4. August l. I. in Unterjakobsthal und Wachsenberg und auf den A. August l. I. in Melling nnd Marburg, eventuell an den nächstfoli^enden Tagen, jedesmal von 9 Uhr Vor- bis 6 Uhr Nachmittags mit dem Beisatze angeordnet, daß die zu versteigernden Fahrnisse hiebei auch unter dem Schätzwerthe gegen Baarzahlung und sofortige Wegschaffung hintangegeben werden. Von den zu versteigernden Fahrnissen find fast zwei Drittheile verkauft und sind insbesondere noch zu veräußern: 1. in Melling: Kühe, Pferde, WirthfchaftS- gegenstände und Getreide; 2. in Marburg: Eine bedeutende Anzahl Weinfässer; 3. in Unterjakobsthal: Kühe, Ochsen, Kalben und WirthschaftSgeräthe. 4. in Wachsenberg: Kühe und Winzerzeug. K. k. Bezirksgericht Marbllrg l. D. U. am 26. Juli 1830. Der k. k. Vezirksrichter: Gertscher. V»»r»u»S» Das wegen seiner fchnelken und gründtichen Ue-seitiguua von Schwerhörigkeit, temporärer Hauv-heit, Hyrensausen und Hyrenfluss, Hyrenstechen und Hl^ren-Katarrh birühmt gewordene und vor wie nach «nüvertrosiene (Köij C»>lrflabsar)t Dr. V. Schmidl's Kedörvßl lZböt'.MsZiTj - Uticl.. ist nur echt, wenn auf der rothen Papierumhüllung ntbrnstchende Mutzmarke vorhanden! Anderenfalls hat man es mit unechtem Fabrikat zu thun! jllVEin ^verbessertes" Ober-stalisartt Dr. Schmidt'sches Gehijr-Oel gibt es Nicht^HW — dagegen ein „verbessertes Falslstkat", welches _fälschlicherweise für Dr. Lchmidt- chrs <Äetiör-Oel von Wiener tlachalimern in den Handel gebracht wurde! Preis pr. Flasche mit GebrauchSanweisutig fl. 2- ist allein echt und unverfälscht zn haiien in Wien bei Apoth. C. Haubner. — In Graz Depot bei Apoth. I. Purgleituer, Apotheke zum Hirschen. dllj. Alles anderwärig annoncirte Gehör-Oel ist kein echtes Oberstabsarzt und PhysituS Dr. Schmidt'scheö sondern Kalsisikat! Eine Wohnung im 2. Stocke des HauscS Nr. 2, Herrengasse, bestellend aus 5 Zimmern, Küche, Speise, KeUer und Holzlage, ist vom I. Ottober an zu ver-miethen. ^760 Ebenso ein Keller aus SV Startin. Anzufragen bei Herrn H. Neichenberg. Keller aus 30 Startin ist zu vermikthen in der Postgasse Nr. 4. lilariWlIsr vortrefflich wirkendes Mittel bei aUen Äranklieiten des Magens, und unübertroffen bei Appetitlosigkeit, Schwäche des Magens, übelriechendem Athem, Blähungen, saurem Ausstoßen, Kolik, Magenkatarrh, Sodbrennen, Bildung von Sand und Gries, übermäßiger Schleimproduktion, Gelbsucht, Eckel und Erbrechen, Kopfschmerz (falls er vom Magen herrührt). Magenkranlpf, Hartleibigkeit oder Verstopfung, Ueberladung des Magens mit Speisen und Getränken, Würmer, Milz-, Leber- und Hämorrhoidalleiden. Z^rels eines Atäslychens sammt Gebrauchs« Anweisung 3ö kr. (620 Zu haben in Üilai'bui'g bei Herrn Apotheker ^08. >io8s und Herrn 8. l-ueafäi, Kaufm. AM- V^a^nunx! Da in le^terer Zeit unser Erzeugnih nachgeahmt und gefälscht wiid, ersuchen wir, seldeS bloS auS einem der obgenannte?» Depots zu beziehen, hauptsächlich jedoch auf folgende Kennzeichen der Echtheit zu achten: Auf dem Glase müssen die Worte: Echte MariazeUer Magentropfen —^Brady Dostal — Apotheker—aufgeprägt sein, die Flasche muß mit unserem Originalsiegel gesiegelt sein, auf der Gebrauchs, anweisuug sowvhl wie aus der mit dem Bildnisse der heil. Muttergottes von Mariazell versehenen Emtiallage muß sich der Abdruck unserer gerichtlich hinterlegten Schutzmarke neben dem Bildnisse befinden, die Emballage selbst muß mit unserer Schuhmarke verschlos-senlsein. Erzeugnisse ähnlichen oder gleichen Namens, die diese Merkmale der Echtheit nicht tragen, sind als Fälschungen zurückzuweisen und bitten mir, unS derlei Fälle behufs gerichtlicher Abstrafuug sofort anzuzeigen. c/es 0. 1000 Guldm derjenigen Dame, » welche nach Gebrauch meiner Aomnier^Mo^en-Aak^e Isoivohl die Sommersprossen, wie Leber-, Schwang-r-Ischaftöflecken und Sonimerbrand, überhaupt jede den ^Tcint beeinträchtigende Färbung «icht verloren. Versende gegen Nachnahme ^ Tiegel 2 st. 1l) kr. Doktor der Chemie, ^ irn, I., JohanneSgasft Nr. 11. (470 Lill SpsovroisosvIAK in Marburg auf einem frcqucnten Posten wird wegen Abteise billigst verkauft. Näheres im Comptoir d. Bl. (762 Eiseumöbel-Fabrik von koiewr«! öi Vowp. in Wien III., Marxergasse Nr. K7, neben dem Sophienbad. Da wir die CommtsstonS'Lager in den Provinzen sämmtlich eingezogen, weil eS häufig vorgekommen, daß unter dem Namen unserer Firma fremdes und geringeres Fabrikat verkaust wurde, so ersuchen wir unsere geehrten Kunden, sich von jetzt ab directe an unsere Fabrik in Wien wenden zu wollen. (764 Solidest gearbeitete Möbel für Salon, Zimmer und Gärten find stetS auf Lager und verkaufen von nun an, da die Spesen für die früher gehaltenen CommissionS-Lager entfallen, zu Nachlaß vom PreiStarif, welchen auf Verlangen gratis und franco einsenden. liie iiiizeliMreii Vmiisle welche die große Londoner Eisenmöbelfabrik plvKv IkrotNers «n6 t^omp bei dem jüngsten bedenkenden Falliment der Glaögower Bank erlitten hat, haben dieselbe so erschüttert, daß sie beschloß, ihre Fabrik zu sperren und die massenhaft vorrSthigen, vor« züglichen, bei allen Ausstellungen mtt goldenen Medaillen ausgezeichneten elsernen Möbel um den vierten Tyeil des FabrikSpreiseS gänzlich auszuverkaufen. Ich offerire demnach die vom obigen Hanse bei mir komnnssionirten wunderschönen ivliv M kiüMki! LRii UMMm (eine wahre Prachtarbeit und eine uner, eichte Zierde jeder Wohnuug und jeden Zimmers) zu dem fabelhaft billigen, noch nie dagewesenen Spottpreise pr. Stück nur 8 ff. (frülierer Preis fl. 32.50). — BestcUungeu effektuire auch einzeln, so lauge der Vorrath reicht, in stets vortrefflichen fehlersreien Exemplaren sofort gegen Geldeinsendung oder Nachnahme: s. «isn, l.»iillstfa»»s, Wrtnsrvsss« »r. lö. Jn«d-lond«tt für den Herbst und Winter find eiserne Betten, da sie einen immerwährenden Schutz gegen alle» Ungeziefer und Unreinheit darbieten, eine nnverwusttiche Dauerhafttgkeit besitze» und zusammenlegbar sind, den hölzernen in jeder Beziehung bei Weitem vorzuziehen. (331 lieze» »«imiierspkAZM I.sdvrAooIrs, rioolttsn Ziolier virlisnä unä volllcoluliion uu-seMäliod: (7Il) koi'sx KI/^ki'in-Zviiv K Z5 ><»'. Vi-ienwlisokv lZl^TSi-in - ko8enm'llok s. 1 ti. 20 Icr. äesM«»«» in durK. ^.2 LA ^ ^ - as s ? r, 2 vi D « ^ P ^ ZZL. --«sz'sz ? 'Z Ä s? a <71 e0 s »» W esZ s !2 « «S ^ »z ^ ^ 'II, « . ^ o » -FZ .SZL-^'L. L» ^ « 'S« »« r» ' r: ^ » r- v ^ L 'S ^ r- L SZ L ^ »3 ^ « L SS s r: v'-i'KZ ^ s ^ ^ ^ ^ kt ^ ^ ^ s c: gz xz ^ ^ ^ ^ ^ ez ^ ^ n " ^ .? »v z; » LM-S L L. Meteorologische Beobachtungen in Pickern bei Marburg. Vom 24. bis 31. Juli. Tempe- Luftdr o ratur in Mittel Witterung Celfiu»" s -25-8 75 4 heiter NW S -234 75 3 halb bew., Rege« «.Donner NO Ak -26 0 75 2 heiter NW D -27 4 74 5 halb bewölkt NO M -26 5 75 0 heiter NW D -27-1 75 3 halb bewölkt NW F -25 0 75 0 bewölkt, Regen u. Donner SW Der Luftdruck ist gefallen um 0 5'°'». Wöchentliche Temperatur-j- 25'3<'l5., höchste -j-27'4'', tiesste -s-23 4°. Mazimum in der Sonne -^29 1°, Minimum durch Strahlung -^22'0'' C. Wiud tagsüber stark auS NW, Nachts schwach aus W. Der Luftdruck ist gefallen um 0 5'°'». Wöchentliche Temperatur-j- 25'3<'l5., höchste -j-27'4'', tiesste -s-23 4°. Mazimum in der Sonne -^29 1°, Minimum durch Strahlung -^22'0'' C. Wiud tagsüber stark auS NW, Nachts schwach aus W. Marburg, 81. Juli. (Wochenmarkt» bericht.) Weizen fl. 8.70, »orn st. 5 60, Serste st. 4'70, Hafer fl. 4 —, Kulurutz fl. e.10, Hirse fl.5.40, Helden fi. 5 60, Erdäpfel fi. 3'—, Fisolen 14 kr. pr. «gr. Linsen 24, Erbsen 21 kr. pr. Kgr. Hirsebrei« 12 kr. pr. Ltr. v>eizengrie» 23 kr. Mundmehl 26, Semmelmehl 22, Polentamehl 14, Rindschmalz fl. 1.20, Schweinschmalz 7S, Speck frisch 52, geräuchert 63 kr., Kutter fl. I.yb pr.Klgr. Äier 1 Sl. 2 kr. Rindfleisch 52, Kalbfleisch 52, Schweinfleisch jung 54 kr. pr. Klar. Milch fr. 12 kr., abger. 10 kr. pr. Liter. Holz hart geschwemmt fl. 3.—, ungeschwemmt fl. 3.20, weich geschwemmt fl. 2.30, ungeschwemmt fl. 2.50 pr. Meter. Holzkohlen hart fl. 0.70, weich 50 kr. pr. Hktitr. Heu fl. 1.90, Stroh Lager fl. 1.80. Streu 1.10 pr. 100 Klgr. Pettau, 30. Juli. (WolyeumarktSp reise.) Weizen fl. 7.—, Korn st. 5.52, Gerste fl. 4.52, Hafer fl. 3.60, Kukurutz fl. 6'—, Hlrse fl. 0 —, Heideu sl. 5.52, Erdäpfel fl. 0 —, Flsoleu fl. 0.— per Hektoltr. Lerstorbene in Marburg. 24. Juli: Drealer Franz, Gymnasial-Schuldiener, 71 I., Äärntneistrahe, Magengeschwür; Hönigmann Alois, BahnschlosscrSsohn, 7 Wochen, Neue Äolonle, Magendarmkatarrh; 25.: Mlineritsch Jakob, Lcderergehll-fenssohn, 7 Tage, Augasse, Lebenölchwäche; 26.: Slau-ver Rotiert, Bahnheizerssohn, 2. I., Feldzasse, Lnngcn-katarrh; 28.: Äarmel Heinrich, Wäscheruisohn, 3 Mon., Mühlgasse, Magendarmkatarrh; 2^.: Kranner Michael, TaglöhnerSsohn, 10 Monate, Triesterstrahe, Lungenkatarrh. Eifenbahn-Fahrordnung Marburg. svvm IZ. Iult 18»«. Kärntnerzüge. Nach FranzenSsefle: Eilzug 2 ll. 10 M. Nachts. Perszug. 9 tt. 15 M. Dorm. Nach Ntll ach: 3 U. — M. Nachmitt. Ankunft: 12 u. 23 M. Mttt. und 6 u. 5 M. Abends. Eilzug 1 U. 40 M. Nacht». Ctlzilge. Triest - Wien: Ankunft 1 U. 56 Min. Abfahrt 2 N. — M. Nacht». Ankunft 2 tt. 38 Min. Abfahrt 2 N. 41 M. Nachm. W»en - TrIest: Ankunft 1 U. 47 Miu. Abfahrt Aukunst 2 U. 15 Min. Abfahrt Poslzüge. Gon Trieft nach ! Ankunft 6 U. 3 M. Früh und Abfahrt 6 U. 11 M. Früh und Bon Wien nach Triest: Ankunft 3 U. 45 M. Früh und 0 U. 19 M. AbendS Absahrt S U. — M. Früh und 9 U. 29 M. Abends 1 ll. 51 M. Nachts. 2 II. 18 M. Nachm. Wien: 6 U. 62 M. Abends. 7 U. 20 M. Abends.