Nr. 145 Dienstag, 27. Juni 1916. 135. Jahrgang. Macher Zeitung H»«i»»»»»»!»N«»«»»r»t«: Mil Pottverlendung.- ganzMriy »o «, halbjührig <5 l. Im Kontol: yanzjähriy « l, halbjähng il li. ssül bic Zustellu», in« Hau« ganzjährig li X. — A»s»rt»«»»»«biU,,: Für lleinr ^njernte biil zu vier geilen 8« b. grvßeie per g,«l? 5« »>! dci «ftcr«-» wicdeiholungei, per Zeile 8 k. Die «Laibacher Zeitung» er!lbrinl «»glich mit Nu»n»l»«e d» Sonn- und Feiertage, Die A5M»»»ft»««»l«> besi»i>et sich Milloiiöstrahr Nl. ^6; dir P«>«kt»»» Milloölöstrahr Nr. !ß. Sprechstunden der HrbaMou vvli « bit 10 Uhr vormittag«, Unslanlirrte Briesc werben nicht cmgenommn», Vlanusrrtple niclt zuriillgrftellt. T«l»Ph«« U». >e» zl«>«KN«« 32. Amtlicher Geil. Den 24. Juni 1916 wurde in der Hof- und Staats, druckerei das 1.XXXVI. Stück des Reichsgesehblattes in deutscher Uuiigabe ausgegeben und versendet. Den 24. Juni 1916 wurde in der Hof» und Staatsdruckerei das N1.X1. Stück der polnischen Ausgabe des Reichsgesehblattes des Jahrganges 191b sowie das LVI. Stück der italienischen, das I.XV. und das 1.XXXII. Stück der böhmischen Ausgabe des Reichsgesehblattes des Jahrganges 1916 aus-gegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 21. Juni 191ft (Nr. 141) wurde die Weiterverbreituna. folgender Preß-erzeugnifse verboten: Der Statthalter im Erzherzogtume Österreich unter der Enns hat auf Grund der Verordnung des Gesamtministeriums vom 2b. Juli 1<.'14, R. G-Vl. Nr. 158. und des ß 7 lit. a. des Gesetzes vom b. Mai 1869, N. G.-Vl. Nr. 66 die Einstellung der Verbreitung nachbenannter Druckschriften verfügt. 1. Argus, kriminalbibliothel. Berlin 8. 14, Verlag moderner Leltüre — 2 Aus den Oehelinalten des Weltdeteltws. Berlin 0. 27, Gustav Müller ü Vo. (früher: Berlin 8>V 6l Verlags-haus für Vollsliteratur und Nunst). - ä Vunte Sammlung interessanter Erzählungen. Hellbronn, Otto Weber. - 4.DeuHche Noman-Woche. Leipzig, Vogel H Vogel lU m. b. H - 5. Das Eiserne kreuz. Berlin 8. 14. Verlag moderner Lelture. — 6. Freund und Feind. ssriegsroman(-Serle), Leipzig, Vogel V 61, Verlagshaus für Voltsliteratur uud Kunst). — 19. Lu und Lo, die beiden Rangen. Dresden-A. 1, Mignon-Verlag. — 20. Moderne Zkriminalbibliothel. Berlin 8 14, Verlag moderner Lektüre.— 21. Nat Pinterton. der König der Detektivs. Dresden-A., Dresdener siomanverlaa. — 22. Percy Stuart vom Erceutric-l^lub, der Held und kühne Abenteurer in 197 geheimnisvollen Aufgaben. Dresben-A. 1, Mignon-Verlag. — 23. Sammlung interessanter Kriminal- und Detektivromane (jederBand 40 Pfg.). Berlin 5lt) 43, A. Weichert. — 24. Spione. Dresden-A. 1, Mignon'Nerlag. - 2b. Um Deutschlands Ehre. Berlin 8 14, Verlag moderner Lektüre. (Fortsetzung folgt.) MchtclnrMcher Geil. Unwahre Cadorna-Verichte. Aus dem Knegspressequartler wird gemeldet: Dei italienische Tagesbericht vom 20. Juni 1916 meldet: Im oberen Noitetale griff der Feind in der Nacht auf den l9. d. M. wiederholt die von uns kürzlich eroberten Stellungen an, wurde aber unter empfindlichen Verlusten zunlckgeschlagen. — Diese Angaben entbehren jeder Begründung. Die Italiener haben keinerlei Stellungen im oberen Boitctal erobert, und demnach wurden Angriffe unserseits gegen diese Stellungen überhaupt nicht unternommen, Lediglich eine Patrouille wurde in lxr Nacht vom 19. auf den 20. Juni gegm den oberen Noitc vorgesendet. Im italienischen Tagesberichte vom 21. Juni. 1916 wird behauptet, daß über dem .Flugplätze von Persen (Pers»inc) dici österreichisch-ungarische Flugzeuge abge° lchosscn worden seien. ^ Auch diese Meldung ist un- wahr. Tatsache ist, daß lein rinziges unserer Flugzeuge > verloren ging. Unter d fensivmauer in den EadocnafBerichten bezeichnet) an, wurde aber nach lebhaftem Kampfe vollkommen abgewiesen. — Diese gänzlich unrichtige Behauptung mag vielleicht auf die folgenden Vorfälle zurückzuführen sein: In der Nacht auf den 21. d. M. schlich sich' eine eigei.e Patrouille durch die feindlichen, Hindernisse der De^ fensivmauer und brachte einiges Material, wie Patronen, Kraxen ein. In der vorhergegangenen Nacht zum 20. wurden einige erfolgreiche Palrouillengänge durchgeführt. Eine dieser eigenen kühnen Patrouillen kletterte in den Steilfels der Cima della Rocca hinab und nahm dort italienische Fcldwachtommand.int:n gefangen. Äne andere stieg die Caftisftitze abwärts und zog ein längeres Kletterseil, das der Feind in seiner Stellung verwendete, ein. Andere Patrouillen schlichen sich durch feindliche Posten und Hindennsse und erkundeten die gegnerischen Stellungen. Hierüber beunruhigt und wahrscheinlich in Erwartung weiterer Unternehmungen nahmen die Italiener in der folgenden Nacht unsere Vorstellung Passumer (5«fti unter lebhaftes Artilleriefeuer, das von unseren Batterien erwidert wurde. Vielleicht einen Angriff vermutend, eröffnete die italienische Infanterie daraufhin ein mehrstündiges lebhaftes, aber wirkungsloses Feuer, da5 uon unseren cif,emn Ttcllun'^'N teilweise beantwortet wurde; doch kein Mann vorließ seine Deckung. Tcn> ncmäß kann von einem „Angrifft" 5cii«) Rede sein und muß, der Nericht Cadornas über den Anai-isf im Led?0' tal als eine Erfindung bezeichnet werben. Eine bulgarische Stimme über das österreichisch-ungarische Heer. „Vojenni Izvcstija", das Organ des bulgarischen Kriegsminislcriums, äußert sich, wie man der „Pol. Kor." aus Sofia beichtet, über die österreichisch-ungarische Armee in folgender W>:ise: Das österreichisch-ungarische Heer hatte zu Beginn des Weltkrieges den schwersten Schlag der ungeheuren russischen Hceresmassen auszuhalten. Es hielt diesen Stoß aus, um später, unterstützt von den Deutschen, mit elementarer Gewalt die Russen aus Galizicn und der Äulowiila zu vertreiben. Dieser Kampf, in welchem sehr zroßc Massen russischer Truppen gefangen und sehr große Mengen Kriegsmaterial erbeutet worden sind, stellt ein leuchtendes Vlcüt in der Kriegsgeschichte der österrn-' chisch-ungarischcn Monarchie dar. Der österreichischüuii-garischc Soldat bezeigte in diesem Kampfe einen wunderbaren Offcnsivgeist, die österreichisch-ungarischen Offiziere große Kunst und Tapferkeit, aus ihrcy Mitte entstanden mehrere große Heerführer. Die österreichisch-ungarisch« Artillerie leistete wahre Wunder. Der Vor»-stoß der österreichisch-ungarischen Tropften auf dem Val-kan und ihre Erfolge in Südtirol sind neue Ruhmesblätter in der Geschichte der k. und k. Armee. Sie sprechen eine überzeugend« Sprache von den höchsten mili» tärischen Tugenden dieser Armee. Wenn man die Schwierigkeiten bedenkt, welche die Viclsprachigkeit und Nas-scnverschiedenhcit in der Monarchic für eine einheitliche Leitung darstellen, so muß man zugeben, doß es hauptsächlich dem Talent der österreichischen und ungarischen Staatsmänner zu verdanken ist, wenn in der Monarchie vollste Ordnung und Einmütigkeit aller Voller herrscht. Dank den österreichischen und ungarischen Staatsmännern und einem trefflichen Offizierskorps bilden die heterogenes Nationnalitäten der Monarchie, ein« einmütige, von hohem Geist beseelte Armee. Diesem vortrefflichen Geist ist es zu verdanken, daß die österreichtsch°ungarischen Truppen mit bewund^uingswürdiner Zähigkeit und Ausaduer Siege errungen haben. Dksci granil- iarte Geist der österreichisch^ungarischen Armee ist die Bürgschaft dafür, daß sie auch den neuesten russischen Anprall aufhalten wirb. Die österreichisch-ungalrischen Truppen werden mit diesem Geiste, mit ihrer Vorzug« lichen Kommandoführung und einer vortrefflichen Artillerie die Russen bald dahin zurückwerfen, woher sie gekommen sind. Politische Uebersicht. Laib ach, 26, Juni. Die „Agenzia Stefani" meldet aus Athen, bah Zaimis den Gesandten Frankreichs, Rußlands und Englands schriftlich seine Verpflichtung erneuerte, ihre Forderungen vom 21. d. vollständig zu erfüllen, und nibt den Wortlaut des Briefes wieder, den Zaimis dem italienischen Gesandten in Erwiderung auf seine Note gerichtet hat. Zaimis erklärte darin, von dem Aeitritte Italiens zu dem Ersuchen seiner Verbündeten, letref« fend die tatsächliche und vollständige Demobilisierung des griechischen Heeres. Alt zu nd teilt mit, daß s:ch die griechische Regierung ,> , das griechische Heer auf Friedensfuß zu setzen, bet welcher Maßnahme die im Norden Epirus' befindlichen Truppeneinheiten natürlich Inbegriffen seien. „Corriere della Sera" krach-tet es, als selbstverständlich, daß Zaimis es völlig unter» ließ, Italiens Sonbevforderung zu erörtern und aus der verschiedenen Form des Vorgehens Italiens und semer Verbündeten zu folgern, daß die Verb' ' ^ Italiens Rechte und Interessen haben, die den > > „ nber- leaen sind. Griechenland müsse im -en» wäriiff h«l, ba- nicns eine dneNe wirksame "Mion entfalten könne. Tüd<-nlbanien gehe Italien insofern an, als es für die Beherrschung des Kanals von Korfu wichtig sei; es gehe aber auch den gesamten Vierverbnid insofern an, als es eine wesentliche Beziehung habe zu den zwischen Griechenland und Bulgarien unter der Leitung der deutschen Diplomatie wahrscheinlich abgeschlossenen Vertriv» aen, ohne deren vollkommenen Annullierung die Lage der Verbündeten in Griechenland nicht als vollkommen gesichert augesehen weiden könne. Von diesem Gefichts-puntte aus sei sie ein Interesse des nanzcn Vürvcrban-» des, die griechische Besehung Südalbaniens. die ohnehin nur provisorisch geduldet wuro«, raschest aufhören zu lassen. Erst mit der Räumung des Epwis von griechischen Truppen werde Griechenland dauernd unschädlich gemacht sein. Aus zlonftontinopel, wirb ssemeldet: Die offizielle Leichenfeier des Generalfelbmarschalls Fijeiherrn von dci Goltz, die mn 24. o. nachmittags stattfand, gestaltete sich zu einer neuerlichen Kundqeb„n^ der tiefen Verehrung der türkischen Armee für ^cr mit solchem Eifer an ihrer Reor^ 'et hat. Anwesend waren die zwei Töchler und die Vch'oieger-tochter des Dahingeschiedenen, Prinz Zia Eddin als Vertreter des Sultans, der deutsche Botschafter als Vertreter des Deutschen Kaisers, der öft?rreichi^ ch< Geschäftsträger Graf Trauttmannsdorff, or, , ^ir, der Kriegsminister, alle übrigen Minister, türkische, deutsche, österreichisch ungarische Offizier«, Senatoren und andere offizielle Persönlichkeiten. Nach einer kurzen Ansprache des Nriegsministers, in der er '^e Verdienste des Verstorbenen um die türkische Armee hervorhob, sehte sich der Leichenzug unter Voraus schreiten türkischer nd deutscher Truppen aller Wafsennattunnen in Bewegung, Die sterblichen Überreste des Verblichen wurden im Garten der deutschen Botschaft in Therapia beigesetzt. Alb der Lcichcnzug den Park von Tepkapu durchauerte, leistete eine SsterreichiscrMngarische Kompanie die. Ehrenbezeigungen. Die „Times" melden aus Washington: Man hat im Weißen Hause durchblickn lassen, daß der Pra-sident nur dann dem Kongresse vorschlagen wird den Krieg zu erklären, wenn erwiesen wird, daß der ver- Laibacher Zeitung Nr. 145__________________________1048_______________ ____________ 27. Juni 1916 antwortlichc Offizier der üarranzism: den Frieden absichtlich gebrochen hat. Wilson schickte Kopien der' letzten amerikanischen Note an Narl'inza mit einem Begleit schreiben an die' lateinisch-amerikanischen Staaten. Wilson svrickt den Wunsch aus, den Kncg zu vermeiden. Er wolle keine Einmengung in diy inneren Angelegenheiten Mexikos, sondern nur die Verteidigung der amerikanischen Gebiete gegen Räuber. — In dem Berichte des Generals Pershing wird mitgeteilt, daß in den Kämpfen bei Carrazal möglicherweise zwei Abteilungen Kavallerie aufgerieben worden sind. Visher sind nur sieben Reiter nach Vasie zurückgekehrt. Sie erzählen, daß die Mexikaner die Kavallerie hinterlistig in der Flanke angriffen. Lolal- und Provinzial-Nachrichten. — (Vom politischen Verwaltungödsienste.) Seine Majestät der Kaiser hat mit Allerhöchster Entschließung den mit dem Titel und Charakter eines Landesregierungsrates bekleideten Veziitshauvtmann Dr. No-bert Praxmarer zum Landesrcgi^rungsrate in Kram ernannt. — «Offizielles krainisches patriotisches Kriegs ab^ zeichen» bei Back , Ianko Jerala und Ivan Sotel-ek zu LandeskanzlM-oberoffizialen und der Kanzleiprattikant Emilian Bra-jer zum Landeskanzleioffizial. Die definitiven Amts-d'tcner Ieram, T c j a t, Malahowsky, Mauser, Stuhec, K ost an j e,v ac, Kardclj und Lampi^ rücken um eine Gehaltsstufe vor. — (Spende.) Herr und Frau Dr. Alfred Mahr haben anläßlich der Vermählung ihrer Tochter Hilde statt besonderer dem Krjegswaisen-schatz des Teutschen Vereines in Laibach den Betrag von 300 K zugewendet. — (Wolle-, Tuchabfälle-, Haarc-Auflirinannss.) Als Wolltäufer für das Quartiormeisteramt der k. und t. fünften Armee wurde Herr Heinrich Neu mann bestimmt; er wohnt in Laibach, Ressclstraße Nr. 1, an welche Adresse alle Anmeldungen auch nachstehender Vorräte mittelst Feldpostkarte !,ewnntzugeben sind: Grob-tnchalifälle (besonders Hallina; dann Aba, Schajuk, Orig'inalaltluch, Ncutuch, Weichwolle, Thbet, neues Bauerntuch), ferners Haare (Winterhaare der Kühe, 5l'älber-, Ziegen-, Zickel- und Pferde ha arc, LMsgcnommen Mähnen- und Schweifhaare). Jeder Anlauf dieser Ma» tcrialicn durch andere Personen als daö «bge-nannte militärische Trgan des k. und t. fünften Annee-toimnandos ist verboten. Es »uurden entsprechende Vorsorgen getroffen, daß eine Verschleppung ^der l,b-genannten Materialien aus deni engeren Kriegsgebiete verhütet wird. — sKncheumörfer, Medaillen und Abzeichen.) Im Hinblick darauf, daß zufolge einer eben erschienenen Verordnung die Ablieferung von Metallgeräten zu erfolgen hat, wodurch insbesondere die für die Metall-beschaffüna. der Militärverwaltung so wichtigen Messingmörser getruffen werden, hat das Kriegshilfs-biireau Mörser aus einer keramischen Zusammenstellung in schwarzer Farbe in Vertrieb genommen. Diefelbeu tragen auf dem Boden eine Etikette mit dem Monogramm der offiziellen Kriegsfürsorge (goldener Adler mit dem roten Kreuze auf der Brust). Der ursprüngliche, auf der Etikette ersichtliche Preis von K tt wurde auf K 5 herabgesetzt, da 2000 dieser Mörser dem Kriegshilfsbureau unentgeltlich überlassen wurden: dadurch fällt der Erlös zunächst zur Gänze dem Kriegshilfsbureau zu. Ferner sind zwei neue Medaillen erschienen, nämlich eine KaiseriwElisabeth-Medaille, entworfen von Professor Powolny, Preis 3 Kronen, und eine Medaille der vier verbündeten Herrscher, entworfen von Weinberger, Preis 5 Kronen. Dann eine Brosche in der Form eines vierblättrigcn Kleeblattes mit den faksimilierten Unterschriften der verbündeten Monarchen, Preis 1 Krone 5)0 Heller. Außerdem hat das Kriegshilfsbureau Schallplatten-aufnahmen Sr. Majestät unseres Kaisers und unserer Heerführer in Vertrieb genommen. Diese Kriegsschallplatten, welche einen kulturhistorischen Wert besitzen, dürfen öffentlich nicht vorgeführt werden. Preis der Kaiserplatte 10 Kronen, aller übrigen Platten 7 Kronen 50 Heller. Schließlich ist noch ein Restbestand des zum Gedächtnisse an den Entsatz von Lemberg (22. Juni 1915) herausgegeben, bel dem Fest der Fürstin Metteruich im Vollsgarten zum Verkaufe gelangten Abzeichens mit dem Stadt-^ Wappen von Lembcrg und dem erwähnten Datum erhältlich. Preis 30 Heller. Sämtliche Gegenstände können im Verkaufslokale des Knegshilfsburcaus, Wien, I., Trattnerhof, Ecke Goldschmiedgasse, sowie in allen offiziellen Verschleißstcllcn bezogen werden. Schriftliche Bestellungen sind zu richten an die technische Vctriebszentrale des Kriegshilfsbureaus Wien, I., Hoher Marlt Nr. 5. — (Verlustliste.) In der! Verlustliste Nr. 4^2 ist folgende aus Krain stammende Mannschaft ausgewiesen: vom Landwchrinfantcrieregiment Nr. 27: RcsInf. Ve-nedi<^ Franz/zug. dem LstV. 41, 2., Inf. Ivancti^ Josef, vcrw.; vom Landsnmninfantvriercgiment Nr. 27: die Inf. Fatur Paul, 4., Jude/. Johann, 2., verw.; ErsRes. Lab Franz, kriegsgef.; Zgf. Ktefic Anton, 1., Inf. Tu^ek Jakob, 2., tot; - vom Fcldjägcrbataillon Nr. 8: Iäg. Kau5ek Ignaz, 1., oerw.; — vom Feld-jägcrbataillon Nr. 20: MIäg. Petkov^ck Johann, 4., Sti-MGA 31/92, verw.; — vom Infanteyievea.iment Nr. 7: LstInf. Kucher Josef, 3./19., verw.; Inf. Seebacher Karl, zug. dem FIB 8, ^., tot; — vom Landsturmbataillon Nr. 42: Ins. 8kerlj Franz, 2., verw.; ^- vom Infanterieregiment Nr. 27: EjFrw. TitGcfr. Dr. Trtnik Albert, 7., triegsgef.; — vom Landwchr-infantericiegiment Nr. 4: Inf. Tomec Alois, 2. kriegs-gefangcn. -" (Für Krirsssinvalide.) Bei der städtischen deutschen Müllerfachschnle in Lundenburss können Kviegs-invalide, die wenigstens im Gebrauche eincr Hand und der Füße sind, zwecks gründlicher Ausbildung im Müb lerbcrufc Aufnahme finden. Nähere Auskünfte erteilt die Krainische Landcskommission zur Fürsorge für heimkehrende Krieger in Laibach. — ((Yründunff eines Gendarmerie Provinzauöschns» ses in Laibach.) Der Neichsuercin thcmolisicr staatlicher Sicherheitsorgane' in Wien, 11., Nordbahnslmßc 20, ladet alle Gendarmcrieplensionistcn von Kmin zur Hauptversammlung ein, die am 2. Juli um A Uhr nachmittags im Gartcnsalon des Gasthauses „Noui svet" in Laibach behufs Gründung eines Provinzausschusscs der Gendar-mcricpcnsionistcn von Krain mit nachstehender Tagesordnung stattfindet: 1.) Aufklärung über den Zweck und die Vorteile des Vereines. 2.) Entg^cmmhmc der Beitrittserklärungen! der Mitglieder» 3.) Wahl des Provinzausschusses und der Funktionäre für Laibach. 4.) Anträge und Eventuelles. — (Von der Wicncr Akademie dcr bildenden Küntte.) Das Professorcntolleaiuln der k k. Aladcmie der lnl^ denden Brünste hat in der nNnemeinen Nildhnuerschul« (Herr Professor Müllner) zuerkannt: eine silberne Fü-s,cr-Medaillc! Herrn Valentin Kos aus Kerschdorf in .^rain, den NculimiPrcio Hcrril Valentin Kos aus .^crschdorf in Krain^ einen Gundel-Preis Herrn Johann Povirct aus Hciligenkrenz in 5train. — (Frcivlä<»e nnd Untcrrichsbciträstr für Veamten-nnd Lchrcrlindcr.) Dem Erstoil allgemeinen Beamten" verein dcr österreichisch-ungarischen Monarchie wurden von einer großen Anzahl von Untcrrichtsanstalten in Wien und in der Provinz (Handels-, Haushaltnngs-, Industrio-, Sprache, Musik-, Zeichcu- und Malschulcn, Lyzecn, 5linderssärtnerinnenkursen usw.) freie und ermäßigte Plätze zur Verfügung gestellt. Ferner gelangt im Töchterheim des Schulvercincs für Vcamtcntöchtcr in Wien, VIII., Langegafse 47, ein Freiftlah zur Veschung. Außerdem wurden vom Vmmtenvercine Unterrichtsbei-träge in, Gesamtbeträge von" 5,0.l)00 K zum Vesuche von ösfcntlichcn Vürger-, Fach-, Mitt-l- und Hochschulen ausgeschrieben. Vereinsmitalieder lünncn die Vcwerbungö-bedinWngcn nnd das Verzeichnis der freien und ermä--ßigtcn Plähc gegen Poitovctgütung bei der Zentral-leitnng des Ncamtcnvercines in Wien, I., Wiftvlinger-sttaße 25, beziehen. ^ (Die (Yenoralvcrsanmlllma. des Musitvcrcines „Glasbena Matica") für das Jahr 19l5>/10 findet am 12. Inli um 8 Uhr abends im Vcrcinsfaalc mit der üblichen Tagesordnung statt. Anträge, welche einzelne Mitglieder zu stellen beabsichtigen, sind mindestens drei Tage vor dcr Generalversammlung beim Ausschüsse einzubringen. fSlROL#INMRoche^ bei Bru»tkrankhciten,Keuchhu3tenrAsthma, Influenza» Wer soil Siroisn nehmen ? . Def>ftt«t9tbewcrKr*«»khc»teit verhüten,»U»okW Kefl«n. I ^r4«»chTrt w«rd«n. ^^ 2.Pcr»oo*n mitd»roni»cheo 6ronchiÄl-lue»m>«n#4^« ] »,Sfcn>fu>6seKindtr.b«',triensschauplah: Nich<>? Neues. Len SlM'crlvekr des Chefs des Oeueralslab-Z: v. Höfer, FML. Cadorua berichtet. Wien, 2A. Juni. Aus dem Kriegspressequarticr wird gemeldet: 24. Imn. Im Abschnitte des Pasubio schoben wir unsere Linien im Westen bis zum Piazzatal, im Nordwestcn bis zum oberen Ende des Val del Pruchc vur. An der Front Posiua Astko Artillerieducll. Kleine feindliche Iufanterieabtriluugcu, die sich unseren Linien zu nähern versuchten, wurdcu von unseren Aufklärungsabteilungen angegriffen und in die Flucht gejagt. Anf der Hochfläche von Asiago intensive Artillcrietätigkeit unsererseits, von besonderer Wirksamkeit gegen die feindlichen Stellungen am Monte Cengio uud im (ianagliatal, die au mehreren Punlten beschädigt und zerstört wurden. An der übrigen Front werdcu Artillericattioucu und sichtlich erfolgreiche Vorstöße unserer Abteilungen gegen die feindlichen Stellnngen au: obcrcn Ant gi'mcldet. Feindliche Flieger warfen Vombcn anf Ortschaften am uutcren Isonzo, uhnc uns Schaden zuzufügen. Ein feilldliches Flugzeug wurde von unserem Fener getroffen und fiel l,ci Merna, fiidlich von Görz, brennend hcrab. Deutsches Neich Von den Klic«.sscha«pliil,cn. Berlin, 26. Juni. Das Wolfs Vurca» meldet! (^lwhcs Hauptquartier, 26. Juni. Westlicher Kricsssschauplatz: Die Kampftätisstrit unserer nach Westen ,; endete abends ei» Anftriff sehr ftarlcr Kräfte neqen die dcntschen Stellnu-tten auf den, Nüäcn „Kalte (5rde" mit einen, vöilisscn Misirrfolq ?ri Zaturcy dauern hcftinc, ftir nn? crfolssreichc >inn,ftsc an. T>ic b!rfanttcncnzal,l ist seit dem lli. Juni auf lil Offi ziere. 11.l»97 Mann, die Beulr auf ^ wcschichc, 5>l Ma-sl1,in'cnnewel,n ssestiessrn. Die La„c bci der Armcc des Ne° ncrnlo l^rnfen von Vothmer ist in, nllilcmeinei, »nvrr iindrrt. Äallnnlricnsschaupln«): Nichts Nn,es. Ollste Heeresleitung. Dir Neisctzunn Innnrllnnnns. Dresden, 25. Juni. Unter sswßcm A'idvnunc der Vcuölleruna lind in Ann'cscnhcil dcr Spibm der Militär, und Zivill,el)örde„ cifolalc heute unchnnlwno die NcischllUli des Oberleutnants Immclmann in der Feuer-b^slallunnsaustalt Dicsdei^Tollewitz. Dn Kaiser uud der .Uönis, vo» Sachsen hatten Veilrclcr cntscxdv't, die Kränze nicocrlca.icn. Währeiid der Tiloierscicr Nrnzle „Zeppelin lV" ül,ci der Halle ,md ,uarf zn.ni Aoseii' stiäußc' ali. Der See- und der Luftkrieg. Versenkt. ! Madrid, 25. Juni. (Ac;cuce Hlwas.) Die spanische Sene/towcltc „Nautilus" schiffte! in 'Haslellon ^<> Sec-lcule uou der Besatzung des frauzösischcn Dampfers „HcnillK", 22!)l) Bruiloregisterlonncl,, a»^ der gestern l'liü eine»! deillscheu Unlcrsccboole im Mittclm^crc duich ^c.iicr aus zwei weittragenden ('icsclMc» versenkt wor-dcn >li.ar. Madrid, 25. Juni. Aus Barcelona lvird ssemeldet, daß dort Boote m!< der Besatzung dcs torpediertcu ila^ licuischcn Schisses „Chicharra" eintraf?». Di«,', Schiffe bii,chis,eu aaben c^n, es sciei, mehrte Schisse torpediert worden. Tie Zeituua.cn vcröfftntlichen eine Depesche aus Äcueclona, wouach Saniötag früh zwei Boote mit der Vcsahuun, dcs von einem U-Boote verseMeil ilalicni-schcn Sessclschisfes „Taturuio'Fanni" ,^i d?>, Hafen eingelaufen seien. Andere Boote, die n,lcichf>alls im Ha-scn nntlimcn, hatten ocn Kapitän und 18 Matrosen des von ciuciu U-Boot vcrftntteu il, ^raociseo" an Bord, Einer Meldung aus Castcl-Ion zufolge taiucn in V'maroz Boote an. mit der Besatzung des ilalicuischen Dmnpscrs „^liu/cppino", dcr von einem U-Boot Mrseull worden war. Ein deutscher Dampfer vor Batavia. Amsterdam, 2.'i. Inni. „Handrlsblad" entninmtt den „Straits Times" folgenden Vericht, der von den Militärbehörden in Singapore stammt: Ein Dmnvfcr von ungefähr 4Wl) Tonnen tam am i4. v. vor Äatavia nud hißte, als er auf der Reede von Tand Iüngpict die Anter fallen licß, die dentfchc Handelsflagge. Es stellte sich heraus, daß die Offiziere Deutsche waren. Der Dampfer, der in den Farben der britisch-indischen Damvsschisfahrtsgcscllschaft angestrichen uud von englischem Geschützfeuer beschädigt ist, ist ein deutsches Schiff, das aus irgcnd einem Hafen, wo es Znflncht gefunden hatte, flnchtete. Der Unkra.anss der „Ham;,sl»ire". London, ^.'» Juni. Im Uut?ch iusc kc,» dci Unter-ftnug drv „Hlüüpshire" zur Spiacbe. ^'lus line '.'lnjrnge des Uninnistcii Cooper, oo es Mac '.>iamaia lntannl s>i, lxisj die tide,lebenden dcr ,.Hatz hin, wo die Menancric Has,?nbcck einen Auzichungs. plüilt bildete, traf nachmMnsss gegc» ." Uhr die Mel dung ein, daß ein feindliches FlugzcusMschwadrr nutrr >ucas sei. Uni .'» Uhr tO Minui.'n hörte >uau zwei Ep ploswncn im westlichen Sladjieile, bald darauf konnte m,lM trotz drs über dcr Stodt liegendön N'nsles mit scharfe,, Masern mehrere se!Mi6)c FlnMugc iider >tarr»he sehen. Sie kreisten eine Viertelstunde lang üder der St Nähe dcr (5inschlcisollen eine gelbliche Färbung an"-nahm. Dcr anacrichtcte S^chschadc ist, abgesehen von vielen Glasbrüchen, nicht sehr bedcutend. Um! so crchrek-tender aber sint> die Verluste uutcr dcr Beuölfeniua,. Getötet wurden 11 l) Personen, darunter 75 Kinder; verlebt wurden 1^17 Pcrsoncu, daruntel 7!) Kinder. Da die Vei> letznn>icu >„> allnMicincn schwere sind, mui) noch mit dem Tode mehrerer Personen gcrcclM't werden. Das schwere Unheil richteten die Bomben, beim Fcstplatz mi. In einer Straße allein, wohin sich viele Personen ncslüchtct Hütten, wnrdcn etwa 1W Menschen qctolcl,' So elllärt stch auch die' schrccscnsvolle Zahl oer sirtok'ten und verlebten Windei, darunter drei Brüder, die gleichzeitig ihr ^cbcn ucilloren, ebenso ein anderes Gcsäiwisterpaar. Das ^os^ , herzogliche Paar und die greise Großhorzogin Lu^se , blieben während der Bombenwürfe unbeirrt in der ! C^aMirchc beim! Mifsionsvortrüg. Die GroßherAossin fuhr baun zu den Verwundeten als noch einzelne Detonationen erfolgten. Die Königin üon Schweden b?sano sich während des Fliegerangriffes im Schlosse. Glücks, cheiwcisc entrann sie der ^cb?nsgesnhr, der sie die Franzosen misliesehl hatten, unversehrt. Gnftland. NiuNritt dro LandwirlschaMminifters. London, 25. Juni. Dcr ^andwit-lschln!^,!!,'"!^«^ Earl Selborue ist zurückgetreteu. Bulgarien. Bericht de? (»jeneralft,beö. Tofia, 25. Juni. Der Generalstab teill mit: Tie Lane auf dem mazedonischen kiriesssschiuplahe ist unves» ändert, kleine! (^frchle von Patrouillen an dcr na»,zrn Fronl und das ssewühnlichc 'Ariilleriefruer am Vardnr. i^cschüllfener zwifchcn den Ortschaften Perla und Pal mi zersprenge ein feindliches Bntuillon. Feindliche Flun.ze„ne warfen auf die Felder in« Mefta-Talc und zwiselien PoiolaaM und Tepcdjit vl,ne l^rfol^ Vmuven. Griechenland. Die Neuwahlen für die Kammer. Bern, 25. Inni. Tic Aeilwnhlen sür i>ic üli(ck,i!6»e Kannner wnrden anf den 7. August festyese^ T>ie Türlei Bericht des Hauptquartiers. zlonstantinopel, 2'5. Juni. (Agmce b'l. Milli.) Das Hi„ lins^rr Truppen i„ dieser <^>r«end zl« u»,s,elfk», wurdr jedoch durch einen Ge„c»^nnriff gezwungen, nach ihrer Vlu^naunclstrltunss zuruckzulehren. Unsere Truppe», die südlich dieser Ge«end operiere,,, näherten sich der Umnclmnn von Gilan. Die ^injsc,, lehnten einen Kampf nl-, räumten diese ^rtlichlcit und zoqcn sich in nördlicher Nichtun» zurüsl. Im Norden stießen unsere «e«en Tincl, vorrückenden Truppen auf ein russisches Kavallrriercni mcnt, dao sie licsiessten, wobri sie il,m beträchtliche Ver» lustt an Toten nnd Verwundeten znfussten. Änf der!i ieilunqrn jede feindliche Ttreittraft, die vu„ dieser Frrnt qcsscn dir Küste flüchtet uud nehme« Nrinr l^rup» pen zersprensster fri„dlirl,cr Abteilungen nefan^rn. So hat am '^. d. eine unserer Aufllärungoabteilunqen Aj Mann des 19. turleftanifchen Nrj,i,nents einnebracht. -An, '^1. Inni wurde ein Flunzrun, das Ariburnx iiber floq, durch den Aunriff lines ihm vntnenrnnesnndtcn cincnen Fl«n.zr„nc<> sse.,wunl,rn, in der '«ichtnnn auf 7>mbros zu fliehen, (sin feindliches Flunzenn, das die Insel Kosten «bcrflost, warf wirlunuslos Bmnbcn auf die UnMlmnn ab. (5s wurde durch das Feuer unserer ?lb» wcl,rlnnune„ «ezwunsten, ne«e„ Miitilene z»^ fliehe». Sonst nichts Neues. Me Vereinigten Staaten von Amerika Einc Note an Mexilo. Washington, 20. Juni. Nach einer Unterredung zwifchen dem Präsidenten Wilson imd dem Staats' setretcir Lansiug, die am 25. d. stattfand, wurde eine Note au Mexiko geschickt, in welcher die sofortige Ent. lassung der bei Carrazal gefangen genommenen amerikanischen Reiter verlangt und gesagt wird, daß die Vereinigten Staaten eine baldige Erklärung Mexikos darüber verlangen, welchen Weg es in Zukunft einzuschlagen gedenke. Ferner wird in der Note gesagt, daß die Vereinigten Staaten den Vefehl an d,e me- ' Laibachcr Zeitung Nr. 145 1050 27. Juni 1916 xitanischen Soldaten, den Amerikanern das Vorrücken in irgendeiner anderen, als der nördlichen Richtung zn verwehren, nur als formelles Eingeständnis einer vorsätzlich feindseligen Haltung gegen die jetzt in Mexiko befindlichen amerikanischen Truppen betrachten können. Roosevelt für Hughes. Amsterdam, 26. Juni. Einem hiesigen Blatte zufolge erfahren die „Times" aus Newyork vom 25. d.: Roosevelt wird morgen einen Brief veröffentlichen, worin er es ablehnt, die Präsidcntschafts-Kandidatur der Fortschrittspartei anzunehmen und die Mitglieder der Partei auffordert, für Hughes zn stimmen. Roosevelt ist überzeugt, daß eine Niederlage Wilsons im Interesse des Landes gelegen wäre. Die Mehrzahl der Fortschrittlichen wird den Rat Roosevclts befolgen. — (Zwcitc patriotische Woll- lind Kautschntsalnm- lung.) In der verflossenen Woche wurden von den Voltö^ schülern die Gegenstände aus Wollc, und Kautschuk abgeholt. Hicbei ist es jedoch nicht ausgeschlossen, daß dic eine oder die «ud«re Partei Übergängen würbe. Die zu--fäll in, erweise übcrschenen Parteien mögen, daher hics jener Schulleitung bekanntgaben, in. dcrm Nercich sie nach ihrer Wohnung gehören, damit diese das Versäumte nachholen, bezw. in Ordnung bringen lnnn. Di? Zpcii-den tonnen auch r>ird für Roggen, allcilfalls auch mit einer Erhöhung drc, Fcchsung voll Gerste und Hafer um je einc bis zwei Millionen Meterzentner go rechnet. — (Papier als Mädchen für alles.) Unter dicfem Schlagwort berichtet die „Papier- n. Schreibwaren-Zeitung" : Eigentlich wirkt es paradox, daß hente jedes Rohmaterial, das nicht mehr zn haben ist, dnrch Papier erfetzt werden soll, in einer Zeit, wo nns das Papier mit der Gednld auszugehen beginnt. Am meisten mnß es für Baumwolle herhalten. Der Papierkragen, diefes einst beliebte Kennzeichen des Talmi-Kavaliers, hat sich wieder den Markt erobert und vieles andere auch. Wenn schon die Lebenden statt Leinen Papier tragen, warnm nicht auch die Toten, die doch ihre Sachen so gar nicht abnützen? Dies scheint ein Totenwäscheerzeuger gedacht zu haben, der in einer Anzeige in einem deutschen Fachblatt durch eine Anzeige weißes Papier sncht, „das sich als Ersatz sür Schirting zu Leichenwäsche eignet". Dagegen hat sich die Technik schon ganz auf das Papier geworfen. Treibriemen ans Kraftpapicr kennt man fchon nnd nun wird in einem Fachblatte gar „fehr faugfähiges Seidenpapier von Staatsbetrieben ausprobiert nnd in Millionen Stück bestellt" als Ersatz für Putzwolle empfohlen. Was wird man noch alles ans Papier machen und daniit die Preise verteuern, die schon jetzt unerträglich hoch sind. — sDie Schlttßvri'lfmlncn in der Vercinkschulc dcr „(Aaobeua Matica") finden in folgender Ordnung statt: Mittwoch den 28. d. M. für Klavier der Zögsinge der Lehrerin Frl. Klot. Pravrolnik uud der Zöglinge des Schusbircttors Herrn Fr. Gerbi^, Anfang .im 5> Uhr nachmittags; Freitag den 30. d. M. für Violine und Klavier der Zöglinge des Lehrers Herrn Iof. Vcdral, Anfang um 4 Uhr nachmittags; Samstag den 1. Juli für Klovicr der Zöglinge der Lehrerinnen Frl. I. Chlu-mccka und Frl. Tana Kobler, nachher für Violine und Violoncello der Zöglinge dcs Lehrers Herrn Jan Ku-öcra uud hierauf für Klavier der Zöglinge des Lehrers Herrn Jos. Pav<»i<-, Anfann .lm 4 Uhr nachmMagö. Tie Prüsunnen werden im 2chuls.ialc des Vercmsgobiwdrs, Vcgagassc 5), abgehalten werden. Zutritt haben die El-!<,n dcr Zöglinge und dcrcil Skllvcrlrclcr sowie Vcr- einsmitgliedcr und Freunde des Vereines, die sich darnm interessieren. — (Das städtische Pfandamtj bleibt Freilag den Ä). d. M. und Samstag den l. Juli wegen Reinigung der Amtsrnuinlichleilcn geschlossen. — (Vom Blitze getötet.) Gestern nachmittags such ten zwei Mägde des Besitzers Perto in Obc^i^ta, die auf der Wiese ihres Diensigebers beschäftigt waren, uor dein uiederströmendon Ncgcn Schn^ unter cincin Baum. Plötzlich aber schlug der Älitz, in den, Amnu cin, traf die unterstehenden Mägde. Tic c,ine blieb an Ort und Stelle tot, während die andere schwere Vrcmdwundcn erlitt uud ins Landcsspiwl überführt Mirdc. * (An,, dcr Irrcnauswlt cntn'ichen.) Diescrtagc ist aus der Irrenanstalt in Etndenec der 5)0 Jahre alle, nach Tairach zuständige gcislcstoante Johann ^uster^i^ cut' wichen. * (Ticbftählc.) Einem Knecht in einer hiesigen Väl-terei wlirdc cin Geldtäschchen mit ltt K entwendet. — Auf dem Erc^inpüaho entwendete ein Bursche eiurm Studenten nns dessen auf dem Äodcn gelegenen Nockc eine silberne Taschenuhr mit der Eingranicrung Josef Ebcrlc Nr. <5>.l!0l). - Am Haufttbahnhosc nmrdcn zwei großc Mcssingschlüssel gestohlen. — In einem Hose n» der Maria Thcrcsicuslraße l Zenlimctcr breit uud 00 K abgcschnillen und ge^ stöhlen, And Nissen im Kino Ideal. Wie betanni, lomml uon heilte Lienstng den ^7. l»i<< Donnerstag (Feirrtafi) dcn '^!>. d. M. cin ganz neues uud wieder ^Massiges Progranün zur Ausführung. Ein wunderhübsches, ftini' nuingsvolles Vild>, von poetischem Zmiber durchweht, reich an malerischen Nalurbild<'m, die uns reizende Waldidyllcn zeigen, ist der Film „Die wilde Blume", Drama in einem Vorspiel >>nd drei Mwn, verfaßlz und inszeniert uon Ernst Malrat). Die hübsche Äud ^isscu iu der, Nolle eines N, nllcrncueslc hochiulcressaute Kriegslaltualitäten uon allen Kriegsschauplätzen. — Dieses sehr feine Programm ist für Jugendliche »icht necianet und lommt he»,te Diens« tan den .'?., Mittwoch den '^., Dlnmolötag iFcirrlag) dcn ^!). d. M. i>n Idenl-Kiim zur Anssiihrnng. — Freitag dcn .".0. 7mui großer Tondcradeud! 1904 2-1 Št. 9616. Somešèani! Vslcd izrodnih razmer je dosegla poraba vode iz mestnega vodovoda nenavadno višino! Modteui, ko so jo v prvili 5 mesecih lota 1914 skupaj porabilo 9,021.000 lil vode, porabilo so j«1. v ravnoistom èasu lota 191(5 14,050.870 hi. To sc pravi: medtem ko je Ljubljana v mirnih èasili iz mestnega vodovoda jemala na dan 63.000 hi vodo, jemljo sedaj dnovno skoraj 100.000 hi. Ta poraba ni v nikakom razmerju z resnicno potrebo, ter vsebuje sama na scbi voliko nevarnost za rcdiio dolovanje naSega vodovoda. V Klceah dvigajo vodo trije parni stroji. Veliki stroj dajo pri forsirannm delu na dan kvfièjoiuii 80.000 hl vode. Delati inora toraj istoèasno so jcdo.n malih strojev, èe so hoc« pokriti zalitcvana dnevna potrcbšèina. l'ri tern morata dclati oba atroja s prcko-norrnalno hitrnstjo, to jo s 40. dvigi v miniiti, in no, kakor je normalno, s 35. dvigi v niiniiti. Jasno je tedaj, da so stroji v Kleèah prenapoti in da bi nastalc, posebno èe hi odpovedal vcliki stroj, razmero, ki bi lahko onemogoèile pravilno proskrbo našcga mesta z vodo. Naj so kuj takega zgodi, potcm nima mostna uprava nikakega nadoniestilnega aredstva. Kaj bi bila Ljubljana brcz vodc, toga ni troba posobcj povdarjati! Da so sc prikazalo ravnokar opisanß razmore, to je zakrivila predvsem tudi po-tratnost. Nikoraur v Ljnbljani — tudi zavodom — no pride na miscl, da je treba z vodo stediti in da jo hudodelstvo, v teh èasih z vodo tratiti. Ohrauam Be zatorcj na oelo probivalstvo in na vse zavodo, bodisi vojaske, bodisi eivilne, da naj z uajveèjo vostnostjo opušèajo vsako porabo vodc iz mestnega vodovoda, katcra so no strinja z rcsnièno potrebo. Odpraviti jo prodvscm tisto grdo navado, da so vodovodnc pipe noè in dan odprte, cos, da jo drugaoo voda prcmalo hladna. Odpraviti jo istotako navado, da so druge pijaèe blade" pod odprtimi pipami vodovoda. Istotako ho opa,za, da so vrtno napravo dostikrat škropc z vodo iz našcga vodovoda. Zascdaj prosini, da sc vsi taki nodostatki odpravijo, kcr mora prel)ivalstvo vondar samo obèutiti, da tudi stroji laliko opešajo in da vecja nosroèa Ljubljana no more xadcti, kakor bi bila ona, Co bi so mestu kar èoz noè odvzcla zdrava pitiia voda. Hisno go-spodarjo pa šo poso))oj pozivljani, da morajo hišno vodovodo vzdr/avati v najlcpšcm stanju in hc veèkrat prcprièiti, v.a so pipe in covi v redu. Od sodaj naproj so veèja poraba vode tie bode mogla voè odpisavati in vsakdo naj sam gbida, da v torn oziru no ho trpol kako äkodt V Iijubijiiii j, duo z.\. .jimija llilo'. Župau: !>*». Ivan Tavcap. z. ü(jir,. Mitbürger! Jnfolgo außerordentlicher Zustiirido erfuhr dor Wasserverbrauch aus dorn städtischen Wasserwerke «ine ungewöhnliche Höhe! Währenddem in don ersten & Monaton des Jahres 1914 zusammen 9,621.900 hl Wasser verbraucht wurden, weist ehondicHelhe Zeitperiode des Jahres 1916 einen Wasserverbrauch von 14,056.870 hl auf. Das heißt: währenddem dio Stadt Laihach in Friedenszoiten ans dem städtischen Wasserwerke 6B.000 hl Wasser täglich entnommen hatte, verbraucht sie jetzt fast eine Wassernienge von 100.000 hl täglich. Dieser Verbrauch steht in gar keinem Verhältnisse mit dem tatsächlichen Wasserbedarf und birgt an und für sich die große Gefahr für eine regelmäßige Tätigkeit unseres Wasserwerkes in sich. In Kleèe wird das Wasser von drei Dampfmaschinen gehoben. Die große MaKchinu liefert bei forcierter Tätigkeit höchstens 80.000 hl Wasser täglich. Ks muß gleichzeitig noch eine von den kleinen Maschinen in Aktion treten, soll das erforderliche Tages-i]iiantum gedeckt worden. Ilieboi müssen beide Maschinen mit übernormaler Schnelligkeit arbeiten, d. i. mit 40 Hebungen in dor Minute, und nicht, wie in normalen Zeiten, mit 35 Heilungen in der Minute. Ks erhellt daraus, daß die Maschinen in Klefie überange-strengt werden und daß daraus, falls die große Maschine versagte, Zustände entstehen könnten, die die regelmäßige Wasserversorgung unserer Stadt in Frage Stollen könnten. Im Falle ein solcher Zustand l'latz griffe, stehen der städtischen Verwaltung keinerlei Ersatzmittel zur Verfügung. Ks braucht nicht besonders hervorgehoben zu «erden, was für ein Unglück das für die Stadt Laibach wäre, wenn sie ohne gesundes Trinkwasser dastünde I Schuld an den eben bezeichneten Zuständen ist vor allem auch die Wasservor-sebwendung. Es fällt niemandem in Laihach - auch nicht don Anstalten — ein, mit dem Wasser sparsam umzugehen und daß es ein Frevel ist, in dieser schweren Zeit mit dem Wasser Verschwendung zu treiben. Ich wende mich daher an die gesamte Bevölkerung sowie an alle Anstalten, sei eh militärische, sei es zivile, mit der Bitte, mit der größten Sorgfalt jeglichen Wassor-mehrverbrauch aus dem städtischen Wasserworke zu unterlassen, dor mit dem tatsächlichen Wasserbedarf nicht in Kinklang gebracht werden könnte. Ks muü vor allem mit der üblen Clewohnheit aufgeräumt worden, alle Wassorhähno Tag ""(1 Nacht offen zu lassen, in der Ansicht, das Wasser hätte sonst eine zu wanne Temperatur. Auch mitlder Gewohnheit, andere Getränke unter der Wasscrleitungspip« zwecks Abkühlung zu haiton, muß ebenso aufgeräumt werden. Auch kann oft die Wahrnehmung gemacht worden, daß Gartenanlagon mit Wasser aus dem städtischen Wasserwerke begossen werden. Ich bitte vorderhand darum, solchem Unfug «» steuern, denn dio Bevölkerung muß doch selbst einsehen, daß auch dio Maschinen leicht ermüden und daß kein größeres Unglück die Stadt Laibach heimsuchen könnte, als jenes, daß die Stadt plötzlich kein gesundes Trinkwasscr hätte. An die Hauseigentümer ergeht aber noch die besondere Aufforderung, die Hauswasserleitungcn i« bester Ordnung zu halten und sich öfter zu überzeugen, ob die WasBcrhähne sowie die Wassorleitungsröhren in Ordnung sind. Von nun an kann ein Wasscrmchrverbrauoh in keinem Falle mehr abgeschrieben werden, und jedermann achte selbst darauf, daß ihm in dieser Beziehung kein Schaden erwachse. hai bach, am 23. Juni 1916. Der Bürgermeister: Dp. Ivan Tavoap. Laibacher Zeitung Nr. 145____________________________1051______________________________________27. Juni 1916 * ,(5in Vetri'lssrr verhaftet.» Me unlänM mitqc<n off?n gestehen, daß wir Asta Nielsen als c-inc dcr bedeutendsten FilmsclMlspiclo rinnen schätzen und von der unentwegten Zugkiaft dieses Filmstars persönlich voll überzeugt sind. Nun ist aber Asta Nielsen nicht nur die unvergleichliche, sondern auch schon die „unbezahlbare" Filmdiva, denn, wir. mnn erzählt, wird für die ncucn Asta Niels?n-Filmc ?in Picis aofordcrl, der nach nüchlcrncn Orwägnngcn >^>ahlllch kaum Zu bezahlen ist. Es heißt, daß dic Gesellschaft, die ' derzeit die Astn Niolsen^Filmo ^crtreilit, nick)t lucincicr als. 3,:^) Marl per Mctcr verlangt, und zwar müssen die Mmc ungesehen und ohne Einschränkung' abgeschlossen werden. Tcr Preis von Vi0 Mark entspricht aber Heute «inen, Preise vou mehr als 5 K per Meter, ein (5r^ stehungspreis, dcr in der Kalkulation sich noch um die Geschäft Unkosten auf 6 K per Meter erhöht. — Wie wir boren, hat die Leitung des Kino Central im Üan-desthcatcr trotz der hohen Pr^c dieser Filme alles unternommen, um Asta Nielsen auch weiterhin für das Laibachcr Kinopubliünn zu sichern und oas> mit Erfolg. Asta Nielsen ist dem Kino Central im Landestheater ge-sichcll! Ncnc österreichische Note-Kreuz Lose. Tas allbe-tannic österreichische Note^Krcllz-Los (man wird cs nun bald das „alte" Note-Küeuz Los nennen) war das letzte lleine österreichische Los, welches vor der Los-sperrc emittiert wurdc. Die Ausgabe erfolgte ini Jahre 1882 und bis 1889, in wclclmnj Iahrc die Losspcnc ver fügt wurdc, kamen vou österreichischen Losen nur mcbr die Bodcntrcdit Lose zweiter Emission heraus, die aus 200 K Nominale lauten; dmmch aber war jede Neuein führung inländischer oder ausländischer, auch ungarischer, Lose verboten, und diese Sperre ist bis, heute ohne jede Ausnahm«! aufrechterhalten worden. Ein Teil der alten" Österreichischen Roten Krenz-Lose wurde zum Preise von 25 K zur öffentlichen Subskription ausgelegt. Obwohl die Nieten sich von anfänglich 24 K nur laug sam bis 26 K entwickelten, stieg der Kurs) bis 1«L9 auf 38V- K, dann auf 50 K und er war tnitz der in den letzten 30 Ziehungsjahrcn sehr mageren Ziehungen jähr lich zwei mit Haupttreffern uon 00.900 K und M.000 K immer in der Nähe von 50 K, bis ihn ein gewiß nicht gerechtfertigter Vorstoß auf etwa! 100 K hinauftrug, von welchem Stande er nun wieder auf 15 K zurückging. Nun mehr wird die Österreichisch..' G')scMaft vom Noten Kreuze wieder eine Losanleihe herausgeben; „neue" Österreichische Rote KreuzLose werden herauskommen, denn der großen, segensreich wirkenden Samaritcrgesell schaft zuliebe wurdc das strenge,Lossperrgesctz von 13W zum erstenmale und wahrscheinlich für lange Z?it auch zum letzwimalc durchbrochen. Die neuen Lose werden sich in dem. was sie dem einzelnen Spieler bieten, sehr we-fentlich'von den alten Losen „n