^l. 235. Freitag, 13. October 1U93._________________112. Jahrgang. ">M?i7n ??^"s- Vlit Postvrrsendun,,: „anzjährig fi, ,5. halbjührig fi. 7 bo. Im Comptoir: Nelne H"' ^lbjährlg st. 5. l.0. Mr die Iustell.m« in« H°u« yanMri« fi. 1. - Iusertl°n»ntbür: Für ^ Delate bt« zu 4 Zellen 25 tr„ «rüßere per Zelle « lr..- be, öfteren Wicbcrholuüge» per Zelle 3 lr, Die «lillib. Ztss.» erscheint täglich, mit llulnllhme der Sonn» und Feiertage. Die UdwiniNratton befindet sich Eonarcssvlatz Nr, L, die «edaction Nllhuhnfaasse Nr. 15. Eprechstunden ber Redaction von 8 hi« N Uhr vormittag« m,d von 3 bis 4 Uhr nachmittags. — Unfrankierte Vriefe werden nicht angenommen, Manulcripte nicht zurückgestellt. Umtl'icher Hheil. Aller^c/^ ""b k. Apostolische Majestät haben mit tzlisa?. >' unterzeichnetem Diplome dem Obersten des H^lene.-Regimentes Graf Dann Nr. 56 Moriz geluht ^" Adelstand allcrgnädigst zu verleihen Nichtamtlicher Weil. Regierungsvorlagen. Km N???^ Morgenblätter beschäftigen sich mit lterium 5 1°""°"lrage der Regierung. Das Mini-1882 ^"F bat durch die Wählreform vom Jahre ltändnis ^??"s "bracht, dass es Herz und Verhüt nunm^ ^ die Erweiterung der Volksrechtc. Es Einladuria ^ °" ^^ österreichische Gesetzgebung die Schritt n^^^^^' "nm weiteren und entscheidenden Die deutN "^ärts auf derselben Bahn zu thun. ^arf abl^ ^^" Organe verhalten sich vorwiegend dm gem2?°^ da er das deutsche Bürgcrthum in '" andere" W'sen ändern der slavischen Mehrzahl, Auch i)^ ,?wdten den Socialdemokraten ausliefere. ^Wüeben w'^ Mittelstand sei der Ueberflutung '^^ung aewll^V^ dem Großgrundbesitz seine Sonder-9"bigen Crwpl "^e. Die Nothwendigkeit einer aus-anerkannt un^ ^ll des Wahlrechtes wird übrigens 'tufungen loi^ ??"bings in sehr verschiedenen Ab- " Vorlag ^ Apathie mit dem Grundgedanken Htes in das ütt "^hrnng des allgemeinen Stimm« »> Die N,,«« ^^'chische Staatswesen, ausgesprochen. > °n daz m ?^"^"gung für Böhmen wird in Meten Yul^'/"'"wm des Abgeordnetenhauses ge- " begründet' ^^ Ministerpräsidenten mit Folgen- ^ V?rI "°^en Missbrauch der Pressfreiheit, Mathen ei« m ^ersammlungsrechtes wurde von V>'°NeIIe ^.^^."^tzung der Bevölkerung gegen con° ^^nalität^ """'> gegen sociale Stände und gegen ^ gesek?' ?? gegen jede gesetzliche Autorität in i ^ler Bo fKl?^^ bie rohesten Leidenschaften immer b" M der!?«^" aufreizte und dahin führte, dafs ^uerliche " Mrntlichkeit sich ergebende Anlafs be-hc>tte. ^ Ausschreitungen der Massen im Gefolge ^en Berl^^'len der Regicrunqsorgane bei öffent-3' Wi X "^2? begegnete nnr zu häufig offen-^lichen 3^lchkett, welche durch Aufbietung der ^^^ Gewalt ^si^,../^,^^^ musste._________ Die Confiscationen von Zeitungen, welche solche aufreizende, bis zum Hochverrath sich versteigende Artikel enthielten, wurden immer häufiger, ohne die Verbreitung solcher Zeituugs-Exemplare gänzlich hindern zu können. Die das Rechtsgefühl vergiftenden Wirkungen der immer dreister auftretenden Agitation wnrden in den wiederkehrenden rohen Ausschreitungen gegen die katholische Kirche und ihren Cultus, in sich häufenden Störungen der öffentlichen Ruhe und Ordnung, Bedrohungen der Sicherheit der Person und des Eigenthums, Missachtung der Behörden und Widersetzlichkeiten gegen deren Organe, ja sogar in höchst bedauerlichen Ausschreitungen hochverrätherischer Tendenz offenbar, zu deren wirksamer Bekämpfung die der Regie-rungs- und Vollzugsgewalt zugebote stehenden gewöhnlichen Mittel nicht mehr ausreichen. Die Regierung sah sich daher nach sorgfältigster Erwägung aller Umstände veranlasst, unter ihrer Verantwortung eine Einschränkung in der Ausübung gewisser staatsbürgerlicher Rechte eintreten zu lassen, indem sie das Vereins- und Versammlungsrecht sowie die Pressfreiheit für die Stadt Prag und die sie umgebenden Gerichtsbezirke Königliche Weinberge, Z'z'lov, Eule, Karolinenthal, Brandeis, Smichov, Königsfaal, Kladno uud Unhoöt als jenes Gebiet, von wo aus die oben geschilderte Bewegung geleitet wird, und woselbst deren Wirkungen den bedrohlichsten Charakter annahmen, zeitweilig suspendierte, um auf diese Weise der Nothwendigkeit einer Aufrechthaltung der Ruhe und Ordnung durch noch schärfere Mittel vorzubeugen. Sie behält sich vor, bei der reichsräthlichen Behandlung des Gegenstandes nähere concrete Thatsachen hinsichtlich der Art und der Ausdehnung der oberwähnten Ausschreitungen mitzutheilen. Die Negierung hat sich im weiteren durch diese Erscheinungen bestimmt gefunden, die Verordnung zu erlassen, mit welcher die Wirksamkeit der Geschwornengerichte für deu Umfang des Sprengels des Landes-qcrichtes in Prag auf die Dauer eines Jahres vom Tage der Kundmachung dieser Verordnung rücksichtlich der in derselben bezeichneten strafbaren Handlungen ein« gestellt wird, da durch Druckschriften und durch die in zahllosen Versammlungen gehaltenen Reden strafbaren Inhaltes eine die Wahrung des öffentlichen Friedens gefährdende Aufregung iu weite Kreise der Bevölkerung getragen wurde und die Anwendung der gewöhnlichen geschlichen Mittel nicht für ausreichend angesehen werden konnte, diesen strafbaren Umtrieben zu begegnen. Gestützt auf diese Thatsachen, musste die Regierung zur Anschauung kommen, dass jene Kreise der bürgerlichen Gesellschaft, denen das Material zur Bildung der Ge-fchwornenbank entnommen werden muss, den verderblichen Wirkungen der gefchilderten maßlosen Agitation fo sehr preisgegeben sind, dass bei einem großen Theile derselben auf eine unbefangene Würdigung der Process-thatsachen sowie auf eine unparteiische, von Furcht und Gunst unbeeinflusste Rechtsprechung ihrerseits nicht mehr gerechnet werden kann, dass daher die Einstellung der Wirksamkeit der Geschwornenqerichte zur Sicherung einer unparteiischen und unabhängigen Rechtsprechung unerlässlich ist.» Die vom Landesvertheidigungs - Minister gestern dem Abgeordnetenhause vorgelegte Landwehr-Novelle ist heute an die Mitglieder vertheilt worden. Im § 1 wird angeordnet, dass die zwölfjährige Dienstpflicht der unmittelbar in die Landwehr eingereihten Mannschaft zwei Jahre im activen und zehn Jahre im nichtactiven Stande begreift. Eine dem systemisierten Stande der Unterofficiere entfprechende Mannschaftszahl kann ein drittes Jahr zum activen Dienste verhalten werden, hiefür entfallen vier Wochen der Gesammt-Waffenübungspflicht und zwei Jahre der Landwehrpflicht im nichtactiven Stande, und hat die Landsturmpflicht mit dem vollstreckten 40. Lebensjahre zu enden. § 2 ordnet an, dass die Organisation der Landwehr vom Kaiser bestimmt wird. § 3 setzt fest, dass die in die Landwehr versetzten Gagisten und Mannschaften der Specialwaffen im Kriegsfalle zur Heeresverstärlung verwendet werden können, nachdem die Reserven derselben einberufen und die Mobilmachung mindestens eines Theiles der Land« wehr verfügt worden ist. § 4 regelt die Waffenübungen. ß 5 trifft Anordnungen über das Officierscorps. § 6 stellt die Chargen der Landwehr denen des Heeres gleich. § 7 verfügt, dass die Commandosprache im ganzen Umfange der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder jene des Heeres ist. § 8 handelt von den Gebüren. Nach § 9 werden die Gesammtkosten im Frieden dem Budget des Landesvertheidigungs - Ministeriums, im Kriege der Dotation des Reichs'Kriegsministeriums überwiesen. § 10 ordnet die Competenz des Landesverthei-digungs-Ministers, § 11 die des Obercommandanten an. § 12 bestimmt, dass die Einberufung und Mobilmachung nur auf Befehl des Kaisers und die Gegen« zeichnung des verantwortlichen Ministeis für Landes- Feuilleton. Früchte als Nahrnngsmittel. Lebe ^"^ ^"' ^"alischen.) ^seliakeit /k ""° Gefundheit, als deren Folge sogar ^""a ab', ^"gm zumeist von der Art unserer Er-i,.^ für 3n«?^" können wir Frauen, denen die 3 "cht z« i ""b Vereitung der Nahrung zufällt, wi^ll belck^f? "" dem allerdings etwas praktischen ^ln nebm« ^"' Unter den verschiedenen Nahrungs-di l A einen sek,??^ ^ der jetzigen Jahreszeit die Platz ein, und wie V^t doch 1^"'"ben auch geschenkt werden mag. so di ^"heitsin a"^""^l darüber, dass der allgemeine ri^uchte a! A "" ""it besserer sein könnte, wenn ^er ana^ ^""gsmittel häufiger und namentlich ^In H^t würden. in. "' denn Ä." sollten nur gute Früchte genossen ist für die menschliche Nahrung l>°>. Obste« ^ ,3" Genuss knorrigen, grünen, un- ll>°ssto'' ^'lches als Ursache der meisten Ver- H'?unv?^ Magenübel bei großen und A« ° schad 35^'" bindern zu betrachten ist. Ge- V"° UV '"? "'Hl «och gefährlicher, sind an- tz^cknn. ?e, und solche, auf welche durch dichte ^anaen ^ gütigen, gährenden Elemente bereits u "' M erfüllt alle Mütter, die ihre eigenen Kleinen sorglich hüten, mit einem gelinden Schauer und aufrichtigen Mitleid, wenn dieselben nur zu oft Gelegenheit haben, zu sehen, wie die armen hungrigen Straßenkinder sich gierig anf die verdorbenen, von den Verkäufern weggeworfenen verfaulten Früchte sich an diesen Krankhcitsträgern sättigen. Gar manche brave Frau opfert gcrne einige Cents aus eigener Tafche. wenn sie durch Verabreichung guten Obstes die armen Wesen vor der Gefahr schützen kann, das schlechte zu verzehren. . «. .-> e Ferner ist zu bemerken, dass, so gesund auch gute Früchte für Kinder nnd Große sein mögen, damit, wie mit vielen anderen guten Dingen, doch Maß gehalten werden muss, und wenn der Magen schon mehr als reichlich mit dem Verdauen elner ausgiebigen Mahlzeit beschäftigt ist, möge man ihn ruhen lassen und nicht etwa denken, Obst schadet nie und zu keiner Zeit. Denn selbst die besten Verdanungsorgane dürfen nicht über-anaestrmat nnd überarbeitet werden, sonst verfallen sie auf das probate Mittel des Streitens Die geeignete Zeit znm Gennss der Fruchte ist m Verbindung m'it dem Frühstück uud Mittagsmahl, namentlich anch vor dem Frühstück, «auf nüchterneu Magen», wie man zu sagen pflegt. Sowohl im rohen wie gelochten Zustande erweisen sie sich da für die Verdauung von äußerst wohlthätigem Einfluss, und man würde sie wohl nur sehr ungerne vermissm. Doch nicht gemeint sind hiermit alle die modernen, verkünstelten, complicierten gewürzten Gerichte und Speisen aller Art, welche nur mit Hilfe von Früchten und Fruchtsäften bereitet werden, bei denen aber von dem eigentlichen Charakter des Obstes nichts mehr oder nur sehr wenig übrig ge-blieben ist. Den hervorragendsten Platz unter allen Früchten nimmt zweifellos der Apfel ein, er ist fast über die ganze Erde verbreitet, vereint in sich alle schätzenswerten Eigenschaften dk>r Früchte, und kann in unzähligen Formen und Zubereitungsarten genossen werden. Entweder roh, gekocht oder getrocknet, immer bleibt er ein erfrischendes, schmackhaftes und leichtverdauliches Nah' rungsmittel. Süße Aeftfel können schon in 1'/« Stunden verdaut sein, während die säuerlichen Sorten deren zwei erfordern, wogegen der Magen fchon vier Stunden zur Verdauung von Birnen braucht, welche Obstsorte sonst aber als eine dem Apfel nahverwandte betrachtet wird. Das aus letzteren bereitete Apfelmufs ist eiue der gesündesten und beliebtesten Zuthaten für fette Fleischspeisen, Braten :c., ebenso ist Apfelkuchen und «Pie» ein stets willkommener Theil des täglichen Menus, und sollte man dieser allgemeinen Verwendung der Aeftfel überdrüssig werden, so bleibt immer noch ein Dutzend anderer Arten von Zubereitungen, in welchen der Apfel nicht mindrr angmehm dem Gaumen entspricht den Magen befriedigt und die Gesundheit fördert Ebenso wie der Apfel hier um als Repräsentant emer grohen Classe von Früchten genannt wird, ist die Erdbeere die Vertreterin einer anderen Obstgattuna die bei groh und klein unzählige Verehrer hat. Ob'nun Laidacher Zettung Ni 235. 20l0 13 Moder 1893. § 13 enthält die Kundmachungsclausel. In der Begründung dieses Gesetzentwurfes wird hervorgehoben, dass die veränderte Fassung des Wehrgesetzes die Nothwendigkeit ergeben hat, dasjenige festzustellen, dessen die Landwehr angesichts deren jetziger Bestimmung zum sofortigen unmittelbaren Gebrauche im Felde für die Vervollständigung ihrer Organi» sation und Ausbildung unerlässlich bedarf, Ferner wird ausgeführt: Es erscheint unumgänglich nothwendig, die Prä-senzdienstpflicht in der Landwehr der nunmehrigen Bestimmung der letzteren entsprechend zu erweitern. Seit der Begründung unseres gegenwärtigen Wehrsystems, vor einem Vierteljahrhundert, wurde der Organisations« rahmen des Heeres im allgemeinen nicht erweitert und jener der Hauptwaffe, der Infanterie, durch Auflösung der Grenz-Institution sogar beschränkt, während in dieser Zeitperiode die Entwicklung der Wehrmacht aller Staaten Europa's von militärischem Belange eine ganz außerordentliche war und eine, die unserige weit überbietende Inanspruchnahme her individuellen und materiellen Kräfte der Länder mit sich gebracht hat. Infolge dieses relativen Zurückbleibens unserer Heeresentwicklung musste — um die Möglichkeit des Aufkommens gegen eine feindliche Armee im Kriegsfalle zu erhalten — immer mehr auf die Unterstützung der Heereskräfte im Felde durch die Landwehr reflectiert und derselben einfach die gleiche Aufgabe der vereinten Action in erster Linie der operativen Entscheidungen zugewiesen werden, wobei auf die höchste Leistungsfähigkeit aller Truppen wird gerechnet werden müssen, um mit Aussicht auf Erfolg irgend einen ernsten Kampf aufnehmen zu können. Ohne solche Aussicht aber Armeen zu erhalten, wäre die schechteste Oeko-nomie und von keiner Regierung oder Volksvertretung zu verantworten. Die der Landwehr zufallende Auf« gäbe ist bereits in den bezüglichen Bestimmungen des^ Wehrgesetzes mitenthalten. Aber damit diese Aufgabe« auch wirklich erfüllt werden könne, bedarf die Land-^ wehr unbedingt zum mindesten der Annäherung an die für das Heer als nothwendig erkannten Grundbedingungen in Bezug auf die Präsenzdienstzeit und die darauf zu basierende Organisation und Ausbildung.^ Es muss als das mindeste verlangt werden, dass die> Mannschaft im allgemeinen einen zweijährigen Prä«! senzdienst leiste, in dessen erstem Jahre die Schulung im nothwendigsten durchgemacht, im folgenden vervollständigt, gefestigt und dabei wieder die Mannschaft^ des neuen Jahrgangs im geschulten Rahmen aus«! gebildet werden soll. Für Unterofficiere aber, für that- i fächlich ihre Bestimmung erfüllen sollende Unterofficiere,! welche frühestens im zweiten Jahre ihre praktische? Qualification erlangen — zumeist erft in weiteren Jahren in ihren shargen wirklich sich verwerten können — ist wenigstens ein drittes Jahr nothwendig und bei der ungemeinen Wichtigkeit tüchtiger Chargen für die Qualität der Wannschaftsleistungen umso unerlässlicher. Die Compensation«, welche für das dritte Dienstjahr im Gesetze geboten erscheinen, sind für das spätere bürgerliche Leben von so großem Vortheil, dass eine willige Erkenntnis derselben seitens der hiezu Berufenen im allgemeinen erwartet werden kann.» Der Motivenbericht erläutert dann die einzelnen Paragraph« und die Aenderung des alten Gesetzes und fagt zum Schlüsse: «Unter den dermaligen Verhältnissen, wo die Gesetzgebung aller belangreichen Staaten Europa's der Heeresleitung für den Kriegsfall nach Millionen zäh« lende Streitkräfte zur vollen Verfügung stellt und die Zukunftskriege Verhältnisse von nie dagewesener Großartigkeit und Tragweite annehmen werden, kann die Fiction nicht mehr aufrecht erhalten bleiben, dass es zulässig und möglich sein werde, die Verwendung eines Theiles — und zwar nunmehr eines sehr bedeutenden, für die Aufgaben des Feldkrieges geradezu unentbehrlich gewordenen Bestandtheiles der bewaffneten Macht — an bestimmte Grenzpfähle oder an den Verlauf parlamentarischer Debatten zu binden, und es muss der Heeresleitung im Kriege mit der vollen Verantwortung auch die Möglichkeit geboten sein, mit den Gesammtkräften des Staates zu jedem Augenblicke, entsprechend den Erfordernissen des jeweiligen Bedarfes, nach unbeschränkten Zweckmäßigkeitsrücksichten verfügen zu können.» Die Lex Trautenau hat folgenden Wortlaut: Zu dem im Verordnungsblatte nach H 2 des Gesches vom 11. Juni 1868 und vom § 1 des Gesetzes vom 26. April 1873 zu treffenden Verfügungen des Iustizministers bedarf es des abgegebenen Gutachtens des betheiligten Landtages in dem Falle nicht, wenn dieses Gutachten in zwei unmittelbar aufeinander folgenden Landtagssessionen von der Regierung abverlangt und bis zum Schlüsse der zweiten Session vom Landtage nicht erstattet worden ist. In der bereits in der abgelaufenen Landtagssession in Verhandlung gestandenen Angelegenheit der Errichtung eines Kreisgerichtes in Trautenau hat die nächstfolgende Session des Landtages des Königreiches Böhmen als die zweite im obigen Sinne zu gelten. Politische Uebersicht. Laib ach, 12. October, Der vorgelegte Staatsvoranschlag für das Jahr 1894 und die Ausführungen, mit welchen Seine ^ Excellenz der Herr Finanzminister Dr. Steinbach denselben einbegleitete, finden in den Wiener Blättern , allgemein eine beifällige Beurtheilung. So schreibt die «Presse»: Das vorgelegte Budget hat die Erwartungen, welche in dasselbe gesetzt worden sind, nicht nur gerechtfertigt, sondern übertroffen. Jener Theil des Expose", ^ welcher dem Problem der Valutaregulierung galt, hat an der Hand der Ereignisse der letzten Zeit die Noth-! wendigkeit der Inangriffsnahme der Währungsreform gegenüber manchen durch diese Ereignisse wachgerufenen ^Bedenken überzeugungsvoll und unwiderleglich dar» ^gethan. ... Im Besitze geordneter Finanzen, mit der 'begründeten Hoffnung, sein Geldwesen zu stabilisieren, ikann Oesterreich sich der Zuversicht hingeben, dass ! neben der finanziellen auch die wirtschaftliche Con-^ folidierung in absehbarer Zeit jene Festigkeit und Dauerhaftigkeit erreichen werde, welche das Ziel langjähriger Bestrebungen bildet. Mit Bezug auf die im Abgeordnetenhaufe eingebrachte Landwehrgesetz-Novelle schreibt das «Fremdenblatt»: Der Herr Landesvertheidigungs - Minister FZM. Graf Welfersheimb empfahl dem Hause mit warmen Worten diesen Gesehentwurf, dessen Nothwendigkeit er mit Nachdruck betonte. Sein Appell an die Abgeordneten, diese Frage mit jener Unparteilichkeit und patriotischen Erwägung zu behandeln, welche das Haus den Erfordernissen für die Wahrung der Sicherheit und den Interessen des Staates stets hat angedeihen lassen, wurde mit lebhaftem Beifalle aufgenommen. Dem deutschen Reichstage sollen die neuen Steuervorlagen den «Verl. polit. Nachrichten» zufolge bei seinem Zusammentritt zugleich mit dem Etat für 1894/95 zugehen, und zwar sei beabsichtigt, in emer Denkschrift 'die Entwicklung des Reichssteuerwesens bis zu der jüngsten Zwangslage darzuthun und oie Mittel zur Beseitigung der letzteren des näheren z« erläutern, ähnlich wie dies in der Denkschrift 3 der Steuerreform in Preußen geschehen ist. 3^^ Etatsdebatte würde damit eine breite Basis zur Erörterung der Finanzlage des deutschen Reiches gegeven werden. Nach Berichten aus Sofia befindet sich die 3» des bei Widdin vorgekommenen Zwischenfalles -^ ^ Anschießung eines griechischen Seglers durch eim Posten des bulgarischen Sanitätscordons — auf oe» Wege befriedigender Lösung. Die griechische VertreMW hatte zwar ursprünglich sehr weitgehende ForderUlM — gerichtliche Bestrafung des Postens und ein lM» Pönale — gestellt und sich auch bemüht, die ^' gelegenheit zu einer diplomatischen, alle an der Do"" ' schiffahrt betheiligten Staaten berührenden 3"^.^ gestalten. Wie indessen verlautet, blieb das diplomat'^ Corps in Sofia dahingehenden Versuchen gegenüber ablehnender Haltung. ^ Wie die Agenzia Stefani aus London"""'' übersendete die Admiralität dem Vice-Admiral Seyn"» die endgiltigen Instructions für den Besuch der ^ lischen Escadre in Italien. Das Geschwader wiro " 16. d. M. in Tarent eintreffen und dann nach ^M abgehen. Die Admiralität wühlte diese Route nnt, "".^ ficht auf den gegenwärtigen Stand der Quarantan mittelländischen Meere. . < ^ Im dänischen Folkething sprachen >lG Berichterstatter der Rechten sowohl als auch d" "'^ bei der ersten Lesung der Budgetvorlage >"^ ^^ friedliche Lösung des Conflictes aus. Sodann nm die Verhandlungen zugunsten der AgrarbewegM ' gesetzt. Tagesneuigleiten. ^ — (Von den Innsbrucker Kaiser"^ Seine Majestät der Kaiser hat bekanntlich an dem^ dichtchen, welche« der kleine Theodor Steinleller, ^ des Obsthändlers Anton Steinleller in Vozen, 9"!?^ der Eröffnungsfeier de« neuen Landes-Haupts««^ ^, in Innsbruck dem Monarchen vorzutragen die EY ^ff, in so hohem Grade Gefallen gefunden, dass er ve ^ sicheren jugendlichen Schützen wahrhaft laiserl" ^ schenkte. Wir sind nun in der Lage, den WorN°" ^z von Dr. Ambros Mayr verfassten Verse mitzuthe'" ' kurze Gedicht lautet wie folgt: Nie die Alten einst gerungen, Wie sie kühn den Feind bezwungen Für den Kaiser, für das Land, Heben heute noch die Jungen Zu dem heiligen Schwur die Hand: Treu dem Herrfcherthron ergeben, Ohne Wanken, ohne Neben, Fest im Aug' das rechte Ziel, Das ist Iuucsiiroler Leben Ob im Ernste, ob im Spiel. ^^ - (Graf Andor Szechenyi.) ^^ jähriger Abwesenheit von Europa ist ^"s "'^. A' chenyi vor einigen Wochen in London "NgeN n ^ u"° lanntlich unternahm der Oraf mit vielem *" Al^ großem Erfolge im Auftrage der l. l. geograM^s sp", schaft eine Reise durch Centralasien, die auch ^ ^^ lichen Interesses nicht entbehrt, die schönen, frischen, reifen Beeren mit einer Zuthat von Zucker allein oder mit Zucker und Sahne, oder bei Tische erst von Stengel und Hülse abgelöst genossen werden, stets bleiben diese süßen Früchte eine wunderbare Gabe der gütigen Natur. Neben Aepfeln und Beeren gebürt noch d«r Ananas («Pineaple») ein bevorzugter Platz unter den Früchten. Doch würde es zuweit führen, wollten wir sebst nur die verschiedenen Obstsorten, welche bloß in unserm gesegneten großen Lande gedeihen, eingehend besprechen. Deshalb sei nur noch einer der Gesundheit ganz besonders zuträglichen Frucht, und zwar der Weintraube, Erwähnung gelhan. Sie soll auf die Thätigkeit des Magens und der Leber sehr wohlthätig fördernd einwirken, und findet deshalb immer mehr und mehr Verehrer. Je mehr man sich an den Genuss der Früchte in ihren taufenden, den Gaumen so ansprechenden Formen und Arten gewöhnt, desto mehr wird man ihren Wert für die Gesundheit zu schätzen wissen. «Es ist nichts so heilsam für unseren Teint, als der Genuss von Früchten, es gibt lein btsseres kosmetisches und Blutreinigungs- mmel. tem wirksameres Vledicament und keine ange- ne^meren Pillen. Pulver und Mineralwässer, als schöne, von'F^ch U"6"e-' ^agte jüngst eine Schriftstellerin nur. da^ dk'U vro?^ -^ gern bei und wünschen Leserinnen al!^H ^"^" "on allen freundlichen Besten stets angew?nd«t w^e. ^ "' ^ "genen Zts Wahrheit im funkeln. Von Leo Hilde«. (Fortsetzung.) Und dann hatten sie geschwatzt, und er hatte die geschmackvolle Frage gethan, und schließlich hatte sie ihn zum Abendessen zu sich eingeladen. Fritz würde sich auch so herzlich freuen . .. Fritz? Ach richtig, Fritz war der Kaffer. Du, dann komme ich aber ein bisschen früh, hatte er, Gustav, gesagt, damit wir ordentlich plaudern können — ohne den Kaffer, hatte er in Gedanken hinzugefügt. Denn Fritz pflegte erst um halb acht aus seiner Wäschefabrik nach Hause zu kommen. Der Märzabend war schon heraufgedämmert, als Gustav die Straße kreuzte, um sich zu seiner Cousine zu begeben. Schien ein recht stattliches Haus zu sein, und die Straße konnte sich auch sehen lassen. Der «Kaffer» war also eine gute Partie gewesen. Na, und da hatte die Tante jedenfalls zugeredet. Mit einem Vorgefühl von etwas Neuem, Ungewohntem stieg er die breite Treppe empor und fchellte im ersten Stock. Anna in unbekannter Umgebung, in modernen, eleganten Zimmern — zu wunderlich! Einstweilen tonnte er noch nichts beurtheilen. Der Vorplatz war dunkel, das Gas noch nicht angesteckt. Er sah einen Spiegel aufglänzen und hängte Hut und Ueberrock tastend daneben; dann fühlte er einen Teppich, entdeckte etwas Langes, Dunkles, offenbar eine Vant oder eine Truhe, und ließ sich bei Frau Anna melden. i , -, u Das Mädchen öffnete ihm die A" ^nah"! großen Raum, in dem er zunächst "^^inel"^ als Mi brrite Fenster voll lichtgrauer ^«^nst< gegen diese Fenster zeichneten sich einige ^schMw' als schwarze Silhouetten ab, alles üb"ge „M^ in einem undeutlichen Gewirr von "" ^, ob Farben und Formen. Es war Gustav ui" aNein sei oder nicht. ^ „z, voll^ 'n Abend, Anna, sagte er gedämpft u» bist du eigentlich hier? «« ^ sie g^dell Plötzlich stand sie vor ihm. war, wusste er nicht, vielleicht aus oew ^ ^y^ Zimmer, dessen fehlende Zwischenthur, w ^r. ^ nehmen glaubte, durch einen Vorhang e H^jch ^ dicke, durch's ganze Zimmer gebreitete ihren Schritt unhörbar gemacht. Guten Abend, Gustav! ^ Er tastete nach ihrer Hand. .„ ,Z D^' Noch immer die alte Vorliebe s" ^f stündchen? ^, drauß^^oll Wie du siehst. Entschuldige nur ^l/ dem Vorplatz ist wohl auch noch aue» .l ich Licht bringen? ^. ^n ja ""Ht/ ^ Ach nein - lass doch. Wu h° ^^^K^ so miteinander in der Dämmerung 9^ Mich" Hm... Komm. hier ist em gen""y <,ch ich setze mich aufs Sopha. ^ sie '^ e'" Da er ihre Hand noch sesth^ Kers. H-' einem apart möblierten Winkel desH ^ ew ^ schräg gestelltes Sopha und einige Ve,i Loibacher Zeitung »lr. 235 2011 13. Brtober 1893. Men Gegenden eine Distanz von 2700 Meilen mit denselben Thieren zurückgelegt wurde. ^ (Die Staatsbeamten-Petition.) Die von den Staatsbeamten eingereichte Petition wurde über deren Ersuchen und in deren Namen von den Abgeordneten Grasen Kuenburg, Eduard von Gniewosz und «r. Exner unterzeichnet und wird vom Grafen Kuenburg °em Ministerpräsidenten Grafen Taaffe fowie den übrigen "ltgluwn des Cabinets überreicht werden. ^ (Frau Matern« nicht vermählt.) Die '"eue freie Presse» sowie die Grazer «Tagespost, de-mentlere:, die von mehreren Blättern gebrachte Nachricht " d,e angebliche Vermählung der Künstlerin. V_ s,^ (Duell.) Zwischen dem bekannten Sportsman Lm '/ ^"skovits und dem Honved-Oberlieutenant «merlch Natony wurde in einem Walde nächst Groß« au««lerek ein Duell unter sehr schweren Bedingungen lein ^"' ^ dreimaligem Kugelwechsel, bei welchem Du?n ^en Gegner verletzt worden war, wurde das ueu auf Säbel fortgesetzt und hiebei Oberlieutenant dem ^ °s" "^^" ^"^ lchwer verletzt. Die Ursache zu Vuell war ein Rencontre zwischen den beiden Herren ' "«em nach ^ ^^^^ stattgehabten Balle. ^,'! (3a mi lien drama.) Aus Budapest wird VilrN??^ Der in der Lindcngasse Nr. 57 wohnhafte rpenblnder Josef Fodor hat seine 45jährige Gattin. Ierwürf 3 '"^ ^^^ Wochen getrennt lebte, erschossen. Hock?n'"''^ ""en die Ursache, dass die Frau vor sechs Gasse n m delogierte und ihm seine Effecten auf die betreut. ^or hatte sich im Hinterhause bei einem seiner^ ^"^ einlogiert und erschien heute bei Ueberrnck 't."" ""^" '" 'h«r Wohnung zurückgelassenen ihm bei ^°s ^°^"' be" sie ihm auch ausfolgte. Sie sagte Mehr bet ^ ^legenheit. dass er ihre Wohnung nicht letztenmal"?. ie, """"l " erwiderte, dass es zum schilp ^ s )"" werde. Nun feuerte er zwei Revolver-Iolgt hatt "^ ^"" °^' bie deren sofortigen Tod zur wesenb war - ?" Mädchen, welches im Zimmer an-lamrn, die s'^> - "" ^'^' worauf Hausbewohner herbeijagte sich i. ?«!^ entgegenstellten. In deren Gegenwart sofortigen T? ^ ^" ^"^e in den Mund. die seinen die Norm.« 7^beiführten. Die Leichen beider wurden in ^.?^. ^bracht. ^" Jahr«^"°be °ls Wolfsjäger.) Der drei-?"°s) weidet, "^ Gjolovic aus Borci (Bezirk Kolor-Wnem elsjahri' ""m ^ 'Bosnische Post» mittheilt, mit ^" ihrem Gebüsi "^" ^^" "°^ ""^" ^'^ " ""^ ^ne Zuchts^ ^ "'cht allzuweit entlegenen Buchenwalde .^ Dickicht .' zahlreichen Ferkeln, als plötzlich aus """e Schweiß .°"" Wolf ausbricht und sich auf die ." ^schaff """de ^irft, um sich eine leckere Mahlzeit ')" Iunaen ^^ die alte Zuchtsau vertheidigt wüthend Hintertheile ""? drückt den Wolf mit dem Rüssel am bitte Hurn "3"' diesen Moment benutzte der kleine einem , en,,'^'^"°.l seine kleine Axt und spaltet mit Ehrend der „.""öligen b«eb den Kopf des Wolfes, ^ dem Nn,f ^^° herzueilt und auch mit seiner Me bieb. ""^ mehrere, wohl aber nicht mehr nö. 'ür daz r,,- ^setzte. Den muthigen Kindern wurde die Taalia ^ "^'"samte vorgewiesene Fell deS Wolfes > ^sw"^ll. ausbezahlt. 3utterm.^!^olben und Maisstroh als Men» w«I ^ I" den «Münchener neuesten Nach-b'e Dlaisloll. ^"lessor Dr. Emil Pott mit Recht auf ^"' um Crs^ ^ ^°^ Maisstroh als ein Mittel aufmerl-hinter zu ^ . '^ das mangelnde Heu im bevorstehenden "bern His5 "' ^"de werden in den Mais bauenden ^wendet ^", "" ^" seltenen Fällen zur Verfütterung n in zerll^i ^ ^^ ausnahmslos verbrannt, obwohl 6"sammensel ^"^ gemahlenem) Zustande sich ihrer "^ in den lA"°ch "^t wohl zur Verfütterung eignen Verwendung hierzu sich auch er- "etifchH, Aslav °r. A«« " " hnen, dass der Bezug von Seidendamast slch nun V»^°^ "ch auf's Sopha gefetzt und befand Mere E^ ^/" Dunklen; kaum dass Gustav eine Mute. ^ "s ihr muthmaßliches Gesicht bestimmen a. V!az^^"W einmal von Italien. Mzie ein ^'^ ^a erzählen? Viel Schmutz, viel "bight. . ^lnuilische Bedürfnislosigkeit und Leicht« ^lchöne Frauen? ?? tvolli "^."s h'", sagte er kurz und trocken. . "de akl^ !^^ weitere Fraae nach diesem Gegen-Mig gVn?'"' ^lber hör' mal, ich finde es. auf- " in Hen ' ^ wichtiger und interessanter, von w Na"?" O-. warum denn? M etwa« ?^^"lk l I" deiuem Leben sind doch M meine "^"^" Veränderungen vorgegangen ^ dlls^«'c"^ benn! Ich habe mich verheiratet; Got 6 K Merkwürdiges? Uffectiml "°^ ^" ^^ "^ ^ affectiertl fahrungsgemäß als geeignet erwiesen haben. Ungarn allein erntet jährlich gegen 10 Millionen Metercentner Mais' lolben und wohl über 50 Millionen Metercentner Mais» stroh. Die Kolben von reifem Mais enthalten etwa 2 M. Protein, 0-6 M. Fett, 55 pCt. stickstoffreie Extractstoffe und 33 pCt. Rohfafer, das Maisstroh etwa 5 bis 6 M. Protein, 1' 5 pCt. Fett, 40 pCt. stickstoffreie Cxtractstoffe und 24 pCt. Rohfaser. Steirische und amerikanische Mehle aus Maiskolben hatten sogar bis zu 11 pCt. stickstoffreie Substanz. Da Oesterreich'Ungarn die Ausfuhr von Maiskolben nicht verboten hat, legte es der Genannte den Landwirten Deutschlands nahe, von diesem bei uns in reichem Maße vorhandenen Ersatzsuttermittel heuer Gebrauch zu machen. — (Erschossen.) Au« Trofaiach in Steiermark wird gemeldet: Am 7. d. M. mittags, als eben die Magd des Bäckermeisters Heiland den Tisch deckte, zielte der Lehrjunge Hick mit einem im Zimmer befindlichen Gewehre scherzend nach ihr. Es gieng los, und die arme Magd lag als Opfer großer Unvorsichtigkeit mit zerschmettertem Kopfe am Boden. — (Krieg in Südafrika.) Wie verlautet, beabsichtigt die britische Regierung, die Expedition gegen Lobengula um einige Bataillone Reichstruppen zu verstärken, um den Feldzug vor Beginn der Regenzeit zu beendigen. Die Reichstrupften wie die Streitkräfte der britifchen Südafrika-Gesellfchast werden, verstärkt durch 1000 Mann Hilfsiruppcn des Häuptlings Khama von Tati, gemeinsam gegen Lobengula's Kraal vorrücken, um denselben von drei Seiten anzugreifen. Lobengula's Streitmacht wird auf 15.000 Mann gefchätzt. — (Aus Würzburg) wird gemeldet: Der Urtheilsspruch des Militär-Bezirksgerichtes gegen den Lieutenant Hofmeister, welcher socialistischer Umtriebe verdächtig war. wurde gestern um 11'/4 Uhr nachts verkündigt. Hosmeister ist freigesprochen. Local- und Prouinzial-Nachrichten. — (NckerbauministerGrafFalkenhayn.) Das Befinden Sr. Excellenz des Vckerbauministers Grafen Fallenhayn ist fortdauernd ein fehr günstiges, und mit Rücksicht darauf ist die heutige Morgenvisite der Aerzte unterblieben. Se. Excellenz wird schon in den nächsten Tagen das Bett verlassen können. * (Slovenisches Theater.) Die anmuthige volksthümliche Oper von Blodel «Im Brunnen» bricht sich nunmehr auch auf den deutschen Bühnen verdienterweise Bahn; es wird nunmehr ihre Inscenesetzung in Dresden vorbereitet, und auch die Wiener Theater dürften nach dem Erfolge, den das Werk bei dem Gast« spiclcyllus der böhmischen Gesellschaft im Iosefstäoter Theater errungen, bald nachfolgen. Im flovenischen Theater gehört die Oper nun feit mehreren Jahren mit Recht zu den beliebtesten Repertoirestücken, und es machte die gestrige Vorst llung durch den zahlreichen Besuch sowie die Empfänglichkeit des Publicums den Eindruck einer Novität. Das Interesse concentrierte sich auch diesmal auf die neu engagierten Kräfte, von denen Fräulein Rihova nunmehr bessere Gelegenheit hatte, hervorzutreten. Die jugendliche Sängerin, eine sehr hübsche Vühnenerscheinung. ist Anfängerin. Ihr Vortrag und Gesang zeugt von guter Schule, die Stimme ist jugendfrisch, klingt sympathisch, und die man« gelnde Routine im Spiel dürste sie sich bald aneignen. Der Bassist Herr Vasicck ist gleichfalls eine gute Acquisition, denn er verfügt über eine kräftige Stimme, einen guten Vortrug und gewandte Bewegungen. Der Tenor Herr Venes er-freute sich auch diesmal eines vollen Erfolges. Die lobenswerte Darstellung der Frau Gerbic ist von früheren Auf. führungen belannt. Der verstärkte Chor weist ein prächtiges Stimmaterial auf und erzielte mit den Eingangs-chören große Wirkung. Im zweiten Theile klappte jedoch Wlls^ttn^sonst! Ich wciß wohl. dass das Heil dcs Menschengeschlechtes nicht davon abhängt, ob du verheiratet bist oder nicht, aber für dich selbst bleibt es deshalb doch eine höllisch ernsthafte Sache. . . Uebri-gens — mir ist es auch nicht glelchgiltig. Sie bleiben beide eimn Augenblick stumm. Sie sahen einander nicht — sie ahnten sich nur. Es waren nur zwei Stimmen, die miteinander verkehrten; die wachsende Dunkelheit hob gleichsam die Idee des Körperlichen auf, so dass nur tne geistige Persönlichkeit blieb. Und an diese geistige Persönlichkeit konnte man sich ohne die beklemmende Scheu wenden, die uns so oft beim Anblick desjenigen, zu dem wir sprechen, bei der Beobachtung seines Mcnensvieles, seiner Geberden ein aufrichtiges Wort in den Mund zurückdrängt. Warum antwortest du nicht? fragte Gustav nach einem Weilchen in unsicherem Tone. Er hatte plötzlich die Empfindung, als fei Anna geräuschlos verschwunden. Nun — ich dachte, es sei dir vollkommen gleich-giltig, tönte es aus dem Winkel, und der Stimme war deutlich die Anstrengung anzuhören, mit der die Sprecherin sie zur Nuhc zwang. Wie wir miteinander stehen... Ich wusste nicht, in welcher Weise meine Verheiratung irgendwie — Aenderung in unserem freundschaftlichen Verkehre herbeiführen sollte. (Fortsetzung folgt.) das Ensemble nicht, und e« gieng der Chor und das Orchester bei der Spottscene infolge der unnöthigen, possenhaft derben Uebertreibungen, die gar nicht im Charakter der Oper liegen, in Verwirrung unter. Ueberhaupt hätten das Orchester und Ensemble noch einige Proben recht nöthig gehabt. Hiebei müssen wir betonen, dass das Schleppen ein ebenso großer Fehler wie das Eilen ist, dass jedoch unter allen Umständen das Orchester dem Chor und den Sängern, wenn sie vorwärts treiben, nachgeben muss, nicht aber umgekehrt. Die Holzharmonie des Orchesters stimmt nicht rein. was auf die Intonation von ungünstigem Einflüsse ist. Das Publicum spendete den Solisten und dem Chor reichen Beifall. Der Oper gieng der Einacter von Schlesinger «Der gerade Weg ist der beste» voran. Das Publicum erwärmte sich wohl für die gelungene Darstellung durch die Damen Borstnik und Slavceva und die Herren Borstnil und Verovßek, weniger aber für das Stück, das zu den schwächsten Erzeugnissen des produktiven Schriftstellers gehört. ^. — (Blumen-Ausstellung.) Ende diefes Monates wird von den hiesigen Kunstgärtnern eine Chrysanthemum-Ausstellung im Casino-Glassalon veranstaltet, deren Reinerträgnis dem Elisabeth-Kinderspitale zufließen wird. * (Feierlichkeit in Slavinn.) Das von Sr. l. und l. Apostolischen Majestät mit Allerhöchster Entschließung vom 13. September l. I. dem hochw. Herrn Pfarrer und fürstbischöflichen geistlichen Rathe Johann Sajovic in Slavinn allergnädigst verliehene goldene Verdienstkreuz mit der Krone wurde demselben am 10ten October mittags unmittelbar nach Beendigung der von Sr. Excellenz dem hochw. Herrn Fürstbischöfe dortselbst vorgenommenen canonischen Visitation und Firmung in feierlicher Weise übergeben. Der Festlichkeit wohnten bei: Se. Excellenz der Herr Fürstbischof, nahezu alle Geist' liche des Decanates Adelsberg und jene des Decanates Wippach, ferner die Gemeindevertretung, der Ortsschul-rath und die Lehrerschaft. Der feierliche Act wurde durch eine Ansprache des Herrn Bezirkshauptmannes Ferdinand Marquis von Gozani und die Uebergabe der Decoration an den hochw. Pfarrer eingeleitet. Pöllersalven verkündeten den erhebenden Moment, und die Versammelten brachten ein begeistertes dreifaches Hoch auf Se. Majestät den Kaiser aus. Tief gerührt dankte der Ausgezeichnete für die ihm zutheil gewordene Allerhöchste Gnade, worauf ihn Se. Excellenz der Herr Fürstbischof im Namen des Gesammtclerus, der Domherr Dechant und Ritter des Franz-Iosef-Ordens Johann Hofftetter aus Adelsberg namens des Decanates und der Realitätenbesitzer Joses Pouh beglückwünschten. Die Rebe des letztgenannten be» wies, welch innige Freude auch der Bevölkerung durch den Allerhöchsten Gnadenact bereitet wurde. Sodann tiersammelten sich die Gäste bei der Festtafel im Pfarrhofe, bei welcher Herr Pfarrer Sajovic nochmals ein dreifaches, begeistert aufgenommenes Hoch auf Se. k. und k. Apostolische Majestät ausbrachte, worauf die Volkshymne ge-fungen und von allen Anwesenden stehend angehört wurde. Die erhebende Feier wirb allen Theilnehmern dauernd in Erinnerung bleiben. —i-. — (Die Epidemie in Idria.) Im Nachhange zu unserer diesbezüglichen letzten Notiz find wir in der Lage zu berichten, dass der von der l. l. Landesregierung zur Erhebung des Charakters der als ganz eigenthümlich bezeichneten Krankheit nach Idria abgeordnete Herr l. l. Landes - Sanitätsreferent diese Krankheit als Typhus diagnosticierte und zu dieser Diagnose unter anderen Anhaltspunlten auch die unter seiner Intervention vorgenommene Section der Leiche eines nach zehntägiger Kranlheitsdauer verstorbenen siebenjährigen Knaben unzweifelhafte Daten ergab. Zur Constatierung der Ursache des schon nahezu seit einem Jahre in Idria herrschenden ungünstigen Gesundheitszustandes wurde nachgeforscht und gefunden, dafs die Urfache der Krankheit der höchsten Wahrscheinlichkeit nach im Trinkwasser zu suchen sei. und zwar in der fehlerhaften Anlage einer der fünf in Idria bestehenden Wasserleitungen und in der mangelhaft con-struierten Canaiisierung und Mehrungsausfuhr. Infolge dieses ärztlicherseits abgegebenen Gutachtens wurden behufs Beseitigung dieser sanitären Uebelstände seitens der k. k. Landesregierung die geeigneten Verfügungen getroffen und in erster Linie eine commissionelle Erhebung unter Beiziehung eines technischen Fachmannes angeordnet, zur möglichst raschen Tilgung der Epidemie aber alle vorgeschriebenen Mahregeln eingeleitet. —0. — (Feuersbrunst.) Aus Littai wird berichtet, dafs am 7. d. M. nach Mitternacht auf dem Dachboden der Getreidekammer der Besitzerin Gertrud Gerden in Rodockendorf auf bisher unbekannte Weise Feuer zum Ausbruche kam, welches, von starkem Winde angefacht, so rasch um sich griff, dass binnen vier Stunden die Getreidelammer, die Dreschtenne, Stallung, das Wohnhaus, alle Futter« und Getreidevorräthe, die Wirtschasts-geräthe u. a. m. dem entfesselten Elemente zum Ovkr fielen. Der hiedurch verursachte Schade ist ein bedeutender und "ud über 4000 st. geschätzt, welchem eine Ve" Laidacher Zeituna «r. 235. 2012 13. Drtober 1893. — (Zu den Handels- und Gewerbekammer-Wahlen.) In Gemäßheit des 8 6 des Gesetzes vom 29. Juni 1868 haben mit Ende d. I. nachstehende wirkliche Mitglieder aus der hiesigen Handelsund Gewerbekammer auszutreten, als: aus der Handels-section, erste und zweite Wahlkategorie, die Herren: Franz Hren, Johann Prrdan und Franz Xav. Souvan; dritte Wahlkategorie die Herren: Thomas Pavschler und Josef Ribic. Nus der Gewerbesection, erste Wahlkategorie: Herr Max Krenner; zweite Wahlkategorie die Herren: Georg Dolenec, Alois Ienlo, Ianko Kersnik, Philipp Supancic und Barthlmä Zitnil; dritte Wahlkategorie: Herr Ludwig Wriesnig. Da als Ersahmann für den verstorbenen Herrn Dr. Josef Poklukar Herr Felix Stare in die zweite Wahlkategorie der Gewerbesection einberufen wurde, hört die Function des letzteren ebenfalls Ende 1893 auf. Es werden demnach 13 Mitgliederstellen zu befetzen fein. Als Mitglieder der diesbezüglichen Wahlcommission werden folgende Herren fungieren, als: Johann Perdan, August Skaberne, Johann Baumgartner. Anton Klein, Philipp Supancic, Max Krenner und Mathias Zitterer Ritter von Cafa Cavalchina. —c>. — (Tombola.) Das Ergebnis der am verflossenen Sonntage vom ersten Laibacher Kranken«Unterstützung«- und Versorgungsvereine zum Nesten seines Fondes veranstalteten öffentlichen Tombola ist folgendes: Von den zum Verkaufe bestimmten 9900 Cartellen wurden 7964 verlauft, das Vrutto - Erträgnis beträgt daher 1592 st. 80 kr. Die Auslagen betragen 800 fl. rund (der definitive Abfchlufs wird später bekanntgegeben werden), es werden also dem humanitären Zwecke 792 st. zugeführt werden. — (Sanitäts-Wochenbericht.) In der Zeit vom 1. bis 7. October kamen zur Welt 16, dagegen starben 18 Personen, und zwar an Infectionskranlheiten (Ruhr) 1, an fonstigen Krankheiten 16 Perfonen. Durch Selbstmord endete 1 Person. Unter den Verstorbenen befanden sich 6 Ortsfremde und 6 Personen aus Anstalten. Inftstionskrankheiten wurden gemeldet: 1 Typhus- und 1 Scharlachfall. — (Zustande gebracht.) Der am Z.August 1891 entwichene Kramer Zwängling Johann Gasperlin wurde laut Meldung des k. t. Bezirksgerichtes Krainburg am 11. d. M. aufgegriffen und in die hiesige Landes-Zwangsarbeitsanstalt eingeliefert. Ebenfo wurde der am 7. d.M. vom Sträflings - Detachement in Grohlack bei Treffen entwichene Sträfling Josef Furlan vorgestern durch die k. l. Gendarmerie an die hiesige l. k. Strafanstalt eingeliefert. —o. — (Wasserleitungsanlage StMarein-Razdrto.) Das Project hiezu wurde vom Herrn Cultur-Ingenieur A. TadeZ bereits geliefert; die Kosten belaufen sich auf 7000 fl., und e< foll mit der Ausführung nach Erhalt eines Darlehens aus der Laibacher städtischen Sparcasse in einigen Wochen begonnen werden. — (Promotion.) Am verflossenen Samstag promovierte an der Grazer Universität unfer heimatliche Dichter Franz Ooltsch, Beamter des Ioannaeums in Graz, zum Doctor der Philosophie. — (Deutsches Theater.) Heute gelangt die beliebte, melodienreiche Operette «Boccaccio» von Supps zur Aufführung. Die Titelrolle wird durch Fräulein Moll dargestellt. — (Vermächtnis.) Wie uns mitgetheilt wird, hat der am 2. Juni l. I. in Gottschee verstorbene Franz Ranzinger der Stadt Gottschee zum Zwecke der ltrrich-tung und Erhaltung eines Brunnens den Betrag von 3000 fl. legiert. —o. — (Keuchhusten.) Au« Oberlrain geht uns die Nachricht zu, dass vor kurzem im Dorfe Löfchach, Bezirk Radmannsdorf, 20 Kinder an Keuchhusten erkrankten, von denen bereits zwei gestorben sind. —o. — (Verschollen.) Anfangs August d. I. ist der 13jährige Knabe Franz Uliar vulgo Malijev aus Goricica, Bezirk Stein, vom Haufe verschwunden und bisher noch nicht zurückgekehrt. —o. " (Erdbeben.) Wie man uns aus Gurlfeld meldet, wurde dort am 11. d. M. um b Uhr früh ein Erdbeben verfpürt. _______________^-r. Neueste Nachrichten. Parlamentarisches. Vorgestern fand in Wien eine Besprechung der Gruppe des conselvatwcn Großgrundbesitzes aus Böhmen statt, in welcher beschlossen wurde, für die Vorlage, betreffend die Verhüngung des Ausnahmszustandes über Prag und Umgebung, zu stimmen. Auch die Vereinigte deutsche Linke hat einen Wahlreformantrag vorbereitet, dessen Ausarbeitung Abgeordneter Dr. Baernreither übernommen hat. Dieser Antray schafft aus den nach dem Gefetze über die vom 30. Mai 1888 Versicherung«. u^N^K^ durch hanz enUend^^n c^V^" m das Abgeordneten, classt der Arb"e^ d?e Wähler- festgesetzt. WMvar sind ^ V^n^^"^^nge schlechtes, welche d^s ö^H^^Un^ feit drei Jahren besitzen, das 30. Lebensjahr zurückgelegt haben und entweder als Arbeiter im Sinne des Entwurfes oder überhaupt in einem der Königreiche und Länder wahlberechtigt oder in den Landtag wählbar sind. Drei Monate nach Kundmachung des Gesetzes sollen bereits die Wahlen für die neuen 18 Mandate ausgeschrieben werden. GelegratNtne. Wien, 12. October. (Orig.-Tel.) Die Vereinigte deutsche Linke hielt heute vormittags eine Sitzung, welche nahezu drei Stunden dauerte. Zu einer Beschlussfassung kam es jedoch noch nicht, und wurde die Fortsetzung der Debatte für heute Abend anberaumt. Die Stellung-nähme der Partei gegenüber der parlamentarischen Behandlung der Wahlreform' Vorlage wird vorläufig für nicht nothwendig erachtet, da die Frage noch lange nicht actuell fei. Es besteht die Absicht, eine aus allen deutfchen Bezirken beschickte große Parteiversammlung nach Art des Parteitages vom Jahre 1880 einzuberufen. Budapest, 12. October. (Orig.-Tel.) Im Ab« geordnetenhaufe bespricht der Iustizminister den Charakter des Ausgleichsgesetzes, erklärend, die Antwort des Kaisers bezweckte nicht, den politischen Charakter der Ausgleichsbasis zu beeinträchtigen. Dieselbe ist wohl rechtlich, nicht aber politisch erschüttert, wenigstens ist die reichliche Möglichkeit für eine Abänderung nicht ausgeschlossen. Die Allerhöchste Antwort, welche darauf verwies, dafs die Erfchütterung diefer Basis nicht im Interesse des Landes und der Monarchie liege, ist nur der Ausstuss reinster, konstitutionellster, pflichtbewußter Erfüllung des hehren Berufes des Monarchen. Die Krone könne nicht zweierlei Willen haben, einen offi-ciellen, mit dem sie dem Ministerium zuneigt, und einen anderen, womit sie der Majorität schmeichelt. Der Iustizminister vertheidigt die Regierung gegen die anderen erhobenen Anschuldigungen, erklärend, so lange keine Devise für Nichteinhaltung des deutlich ent-wickelten Programmes der Regierung erbracht fei, bleiben die schwulstigen Anklagen nichts als Phrasendreschereien. (Demonstrativer Beifall.) Der Minister wird beglückwünscht. Budapest, 12. October. (Orig.-Tel.) Der Finanz-ausschuss votierte den Voranschlag des HandelsMini-steriums. Bei der Verhandlung des Cultus- und Unterrichtsministeriums erklärte Csaky auf eine Anfrage Pazmandy's, der Standpunkt der Regierung betreffs der kirchenpolitischen Fragen sei unverändert. Constantinopel, 12. October. (Oiig.-Tel.) Der Sultan, vom Wunsche durchdrungen, der weiteren Verbreitung der Cholera Einhalt zu thun, widmete aus seiner Privatschatulle 700.000 Francs zum Baue der Wohngebäude des Spitals Hedschas. Pisa, 12. October. In der letzten Nacht platzte eine an der Porta Florentina niedergelegte Bombe, wodurch zahlreiche Fensterscheiben zertrümmert wurden. Die Explosion verursachte eine große Panik. Cm Opfer an Menschenleben ist nicht zu beklagen. London, 12. October. Einer amtlichen Verlaut« barung zufolge wurde Lord Elgin zum Vicelönig von Indien ernannt. Washington, 12. October. Die Goldreserve nimmt fortgesetzt ab und war gestern niedriger als jemals. Sie beträgt gegenwärtig 86,899.003 Dollars, was einer Verminderung um 6'/, Millionen Dollars seit 1. d. M. gleichkommt. _________ Cholera. Wien, 12. October. (Orig.-Tel.) In Galizien kamen in den letzten 24 Stunden 19 Erkrankungen, 10 Todesfälle, in Ungarn 59 Erkrankungen, 34 Todesfälle an Cholera vor. Wien, 12. October. Das Organ des Obersten Sanitätsrathes, «Oesterreichisches Sanitätswesen», stellt fest, dafs in der letzten Woche die Cholera in Galizien abgenommen hat und auch die Letalitätsziffer gesunken ist, so dass die baldige Tilgung der Seuche zu erhoffen ist. Ausweis über den Stand der Thierseuchen in Kram für die Zeit vom 4. bis 11. October 1893. EZ ist herrschend: die Pferderäude im Bezirke Gurtfeld in der Gemeinde Land« straß; die Gchafräude im Vezirle Radmannsdorf in der Gemeinde Vigaun; Erloschen: der Nothlauf bei Tchnieinen im Bezirke Laibach in der Gemeinde Oberlaibach; der Milzbrand im Bezirke Krainburg in der Gemeinde St, Georgen. Angellmmene Fremde. Den 11. October. Hotel Elefant. Hoblmüller, Weiß, Fuchs, Polatzel, Me.: Ro< Mchel, Reis., Wien. — Simthio. Gottcsgab. — Pehani ^ Frau, Eeisenberg. — Stransly, Nachod. — Dangl, Privat, lNelfnitz. — Simoncic, Privat; Anna Simoncic, Petrinja. — Iavornil, 'Littai. — Dr. Repiö, Cebasel. St. Veit. — De-bcljal, Pfarrer, .Mein. — Goldschmied, Fünfkirchen. ^ Dr. Klinar, St. Marein. — Klinar, Vcldes. — Zhuber von Olrog, Oberförster, Ainödt. — Rotter f. Tochter, Stein. --Gasparo f. Frau, Trieft. — Mancher, Reis.; Ladstätter s. Flau, Domzale. — Fanl, Prag. — Hecht, Klagenfurt, — Dcream, Kfm,, Seisenberg. — Manhart. Kfm., Graz. Hotel Stadt Wien. Neumann, Director; Berko, Oberingenieul; Espig, Landesrevident, s. Frau; Lüwenstein, Zimmer, Man-heimer, und Ladstätter Reisende, Schwarz, Hochmuth, Part, Tandler und Lewis, Kfltc., Wien. — Otto, Ingenieur, Villas Fischer, Oberlicutenant. u. Müller. Director, s. Familie. Pola, — Dr. Aichelbcrg. Villach. — Hieng s, Familie, Nalel. -^ von Vesteneck, Bczirkshanptmanns »Gattin, Rudolfswert. ^ Filipck. Privatier, s. Frau, Graz. — Borotha, Lirutenant, Budapest. — Skalovni! und Piul f. Mutter, Blanca. "-Glay s. Familie und Habbcrger, Trieft. — Fischer, Stein. -^ Birsa, Obsthändler, Görz. — Gottlieb, Kaufm., Polch, ^ Malcsch, Kfm.. Cilli. — Klinar. Ncustift. - Blazon, ViaM". — Fasan, Scherenbrunn. — Fasan f. Sohn, Schleimer un» Hohn, Gottschee. — Salfitz, Schulleiter, Gleichenberg. "" Ausec. Kaplau, Tressen. Hotel Vaicrischer Hof. Schuster, Besitzer, und Maichin, Schwad zcnbach. — Schauer, Bescher; Mosel und Majcrlc, Thal. .^ Schcllander, Holzhändler, St. Margarethen. — Kreutzma'tt, Gottschce. — Legat, Privat, und Bizjal s. Kindern Senosct M — Hajcl, Stein. — Rabuse s. Frau, Schaltendorf- — V^ Reis,, Stein. — Kump, Besitzer, Reichenau. — Kosmelj, KsM-, Eisncrn. — Verderb« s. Töchtern Kroatien. Hotel Siidbahnhof. Miklavcic, Zivny. — Stuhly, Kirchheim. ^ Hribar, Lehrer, Adelsberg. >, G astliof Kaiser von Oesterreich. Klump, Vahnbeamter, s. «° milie. und Schreyer, s, Frau, Villach. - Levstil, Oberlchl^ s. Schwester, Oberlaibach. — Petrovc, Lehrer, Cemsemi. "" Jan, Lehrer, Veldes. Verstorbene. Den 1 2. October. Theresia Leban. Arbeiters-Tocht"' 12 Stunden, Iiegelstraße 6, Lebensschwäche. Im Spitale: Den 10. October. Josef Presicet, Inwohner, 68 ^ Magenkrebs. «, Den 11. October. Anna Zrimiel, Inwohnerin, 4" ^" pleurit. Exsudat. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^. « z! D !k «... >«V.,. W ^ ? ll?Mg7^739 5^1 6^D windstill " Uevel^ ^ 12.2. N. 7374 148 W. schwach heiter "^ 9 . Ab. 736 8 96 W. schwach heiter z Morgens stark nässender Nebel, dann heiter. "" ^, Tagesmittel der Temperatur 12 U°, um 19° unter den' ^ male. Für die Redaction verantwortlich: Ottomar Vambe l s-^ (S°/«iae bulgarische Dbliaationen.) Die MlA CourKschwanlungen, denen im verflossenen Sommer ble "l i^ zinslichen Papiere unterworfen waren, haben nur eine Na'« t, die Anlagrwerte, und unter diesen wieder bloß diejenige» vm^ mit welchen sich die Speculation nicht beschäftigt hat. Ve" ^ waren in dieser Kategorie die auf Gold lautenden T^o, ^Ht sie in ihrer Coursentwictlung durch das steigende ^6^ "Oelt. wurden. Ihre Rentabilität stieg und damit auch ihr '""., .tio"^ Zu dieser Kategorie gehören die l!°/,igen bulgarischen 6^ll". ^„>, welche auf Gold lauten. Dieselben verzeichnen eine consta> ^^ Wicklung ihres Courses und lassen unter den Mebcncn> ^ ein Hältnissen und mit Rücksicht auf die oben augeführten M° ^!-weiteres Steigen mit voller Berechtigung erwarten- ^'^ ^sti» gendc Bewegung wird unterstützt durch die sich i"^ .^ßccel gendc politische Lage des Landes uud, was von uoch "A .^M'ü Bedeutung ist, durch die fortschreiteudc wirtschaftliche l^n > ^,l desselben, welch letztere am besten in den nachstehende! ^e" zum Ausdrucke kommt. Der Wert der Einfuhr betrug.," ^ fjtt Semester 1892 35'/i<» Millionen Francs, heuer betta« vgN die gleiche Periode 40'/,° Millionen Francs, also em F .^ d,e 5'/i„ Millionen; im ersten Semester des Vorjahres beim > ^ Ausfuhr auf 37'/.« Millionen, heuer wurden "" 7." "'" abschnitte Producte im Werte von 55'/, Millionen c5"' ^ ^in"' um 1?«,',„ Millionen mehr exportiert. Diese Zahlen gr^„ge sprechenden Beleg für die ungeheuren Fortschritte, welcye ,„gn Fürstenlhum auf wirtschaftlichem Gebiete gemacht l>«, Kcisp'", hat gerade in der letzten Zeit an dem minder gi'wst'li" ^iM anderer Länder gesehen, welche Bedeutung eine gute ^ ^^z 5) für das betreffende Land besitzt. ^»-»^-^^ > Philippine Schaur geb. Ianeschitsch ^,^ M von namenlosem Schmerze tief gebeugt, '"^»^„iteN, M im Namen der übrigen Verwandten und ^r ^.^ ^ sowie ihrer minderjährigen Kinder Franz u ^^>r- W Nachricht vom Ableben ihres innigstgel'cd cn, ,^ W grsslichen Gatten, bczw. Vaters, des wolM W Herrn > Eduard Schaur , W Gutsbesitzers und l. k. Steuereinnehmers '. > M ck langes W welcher heute um halb 1 Uhr morgens "^ ^^t>e- W schmerzvollem Leiden, versehen nut den V-^,l ^' W sacramenten. im 75. Lebensjahre sanft "",') ,mr° W Die entseelte Hülle des theuren Ve«'^ ^iet" W Samstag in Vrodi eingesegnet und aui .^^. W Hofe in Franz zur letzten Ruhe bestattet W Br 0 bi am 11. October 1833. L°id°cher Zeiwny Nr. 235.___________________________________2013___________________________ 13. October 1893. Course an der Wiener Börse vom 12. October 1893. ^d«, 0^«, C°usbl°tte Staal».HnlthtN. » 97, " «'I«« »erz. Iännrr-Ii.li 9« ?<» »8 NO l«'^':., " April October 9»?" ««9^ l»n<> ^" Etlllls«lole - 250 fi, l>»j - !4, ?>> l^«^> ^' " ssünftel100 si. l«l - t6L -. ?"l Ctllll»«loie . . lcx> si. I94 5<,,!<5 5<1 5», ^. .. . . 50 fl. 194 f>0 195 5« /« «°M.°Pfdbr. 0. 120 ft, . . 15« 7b 15S >b ^/' l^!? ^"ldrente, st,»<-lfrel 1,>» 2l> II« 4<> i° ° ^U. Notenrrnte. steuerfrei —'— —'- Nn,^ ?/"^'" Kr°!.e,»vcihr. >«u«irti f,ii 8<«> Krone» Nom. WIN 9« »U N'tllbahn. Vtaatsschuldver. «i«. lchreibunnen. l!"Z°hn in V. steuerfrei N Z?'^^°H" ln Lilber p/7, «7^)', n>0 fl. Nom. 5'/.°/» 12» 101»z... °°'°'^r°nenw.fte»erf.(d«v, ö°/» «^ .^ für iloo N^r. Nom. l»N - »»? - °uz^nenw.steuerf4<)0 « i!UUN Ki , 200 »r, Nom. W« »7 40 ^.i.°^""ll- « W Pr.Etücl »55-858- ^'nz^udwelz 20a ft. e. «z. ^°«»^V...... 834-885 - «°A ^""fl.ö.W.5"/» »»» 888- ^^«",». . . . ,17'-1,7 «0 Geld Ware «tlisabethbahn, 400 u. 2000 M. 800 M. 4°/„...... 125-10 ..-- . ssrnnzIossph'V, Cm. 18«4 4°/„ 97?^ 9» 75 Valizischs Narl - Ludwig - «ahn Em. 1««1 800 si. S. 4°/„ . 9«'3,>> 97 3^> NorarlbergerVahn, «miss. 1«84, 4°/„, (div.Et.) E.,s. loost. N. »«?-— S» - - Ung. Voldrente 4°/n . . . .---------------- dto. Papierrente b°/n.... —'— —-— dto. Mente KronenwHhr., 4"/„, steuerfrnfiir 20« Kronen Nom. W »5 93 ?>, dto.Gt,«,Nl,Volb100si.,4'/,°/n 12« »"' ,„? l.» dto, dto. silb. 100 si., 4>/,°/l> 100 »5 101 »» dto. Ltalltl-Oblig. (Ung. Obftb.) V. I. 187«. 5°/, . . 1»» — 122 '/5 dt°.4>/,°/<, Lchanlregal°?lbl,'0bl. 99 90 ,uo <<> dto. Urb.««bl.'Obl. 5«/.. . . — - —^ dto. Pr«m.-«lnl. it 10« si, ö. W, IV) 25 151 »f. dto. bto. k 5Nfi.». W. I5l>'- ik»i->. Thrih-Neg.-Lose 4°/„ ,0« fl, . 14» »u 14« - Grund»ntl.'Vbligation«n (für 100 fl. 95 3>i And«« 2ff»nil. Anlthtn. Donau-Reg.'Lusc 5"/^ . . .iü?--il:8- dlo. -Anleihe 187« , . 108 7!> - -- Nnlehen dcr Otadt Görz . . —'— —'— »nleben d. Etabtgemeinde Wien 107 »5 108 2', Unleben b. Vtabtgemeinde Wien (Silber oder «old), . . . 131 t>o 13» - PrümleüAnl. d. Etabtam, Wien , 73 5« 174 bo VürlebauNnlehen vcrlosb. 5»/« INl^-102.- 4°/u »ralner «anoe«-«nl. . . 97'lb 88'2b Vsandbrieft (für 100 fl.), Vodcr. all«, «ft. in 50 I. vl.4»/«. 1»» bv - -- - bto. „ ink« „ 4'/,°/» — — — — «eld ware Bobcr. all«, «ftr. ln50I, vl.4°/, 98">N 99 3N dto. Präm.-Vchlbv, 3"/„, I,Vm, ,,4 75 ,15-?.^ bto. „ 3«/„,II.Vm. ,14 75,1^X5. N.°üstcrr. Lanbe«°H>,p.«„st. 4°/„ ?« 60 I0N 40 0est.°un8. Van! verl, 4>/,°/, . ------- — — °l° „ 4«/„ . . fil,'»« 100 ?« dto. bojähr, ,, 4°/„ . . 99 8l» 100 70 Vparcasse, I.ost., 8N I. 5>/,<>/,vl. 102— -" Vriori<ät».Vbllgationen (für 100 st.). ssrrblnands-Noibbahn „ b »°/,..... ,58 U' l«8 7t, Ung,°gallz. Nahn .... ,07'— 107 «l> 4°/„ Unterrrainer Vahnen . . 98 bo 9L — Divers« Kos» (per Stüll), «ubapesl-Nastlica (Pombau) . 9'— 3 3l» «treditlose IN« fi...... 194 25 1»b'»5 «lary-Lofe 40 fl. «M. . . . e>« — b?-- 4°/„Don»u°I>llMps>ch.10ftfl,CV. 18l!'- 188" Osenrr Uole 40 fi. , . K8>>. .... Palffl, Lole 40 fl. CM. . . . l>l>"?5 K8 76 Nolhen Kreuz, öst, «es. v., 10 fi. ,s'5O I»'- Nolhe» «-reu^, un>.. «es. v,, b fl. <<-- 1« 7U Rudolph Lose 10 fl..... LI'-- 2< — ElllmLofe 40 fi. EM, . . . 89-. ?l — Et.Venoi« Lose 40 fl. IM, . »7-75 «! 75 Walbstew-Lose 20 fi. TM, . , 4« — 4? - WindischurHh Lose 20 fi. CM, . N0'— «4 — Ven,.°Sch.o. »"/„Präm.-Lchuldv. b. Vodriilrebitllnst. I. Vm. 20>b0 »»'25 bto. II. sankHrtitn (per Etüs). «nglo-Oest. Vanl 200 fl. «0°/,«. ,4«-»5 ,49'55 Vantvereln, Wien« ,«l fi. . ,22 30 ««8 30 Veld Ware V°bencr.°«lnst.M.»00fi.V.4««/„ 41« - - 419 — Crbt.-Nnst.f. Hand. ».V I«0fl, -.- .. — dto. bto, per Ultimo Scptbr. 3ü4 5" 83?» - Lredltbanl, Allg, ung., 20« fi.. 40« .>>o,4«z»'l»o Deposttenbanl, «llla.. 200 fi, . 224 — 22» — fi. ««5 — 67N — Giro- u. Tassenv., Wiener, 200fl. 244'- - »46- - Hl1p°tl,elenb.,est.,20<> fi.85°/„C 79" 8«-- Länberbanl, «st., 200 fl. . . . 24?'- - »4<- - Oeslerr,-Ungar. Ganl »00 st. . 992 994 — UnionbanI 200 fi...... 24» »5 249 75 Verlehrlbanl. «III»., 14ft fi. . 178 - 17b — Acti«n «on transport« Anknuhnwnz»» I»»,«; Vöhm. Norbbahn 150 fl, . . ltt»? «> 8<»8 — „ Weftbahn 800 fl. . . 871 k><» 873 > Vufchtiehraber Vi! 500 ft, «Vl, ,«95 1105 dto. sltt. U) 800 fl. . — — —-— Donau » Dampfschiffahrt ° Vej. Oefterr. b00 st, «M. . . . 887 50 888 — Drau'» 88»«, llliz.KlllI-Lud».»U.8N0I.«M. 81«>b 8<7 85 Leml. > «zernow.'Iassy' Vlsenb.» «eslllsch. 800 fi. V, . . 8kH5'»8k7b< Lloyb, «fterr, Trieft, 5cw fi.IM, 47» — 47t - Oesterr. Äordloeftb. 20« st. Stlb. »18 bU 8,4 — bto. slit, V) »00 fl. E. . . ...... ^.... Praa-Duler Visenb. 15«fl, Vllb. »i>5u 92^ Liebenbülger Eisenbahn, erste. — ... — Vtaalseisenbahn 200 fl. V. . . — — ... _ Sübbahn 200 fi. Eilber . . . — — —.— Vüdnoidb. Verb.-V. »00 fi. «M. z»b-. - 198' Ira«way^»el.,Wr.,,7Nfi.0,U. 84l».-85— ! «elk War, Tramn>ay«Ves., neue Nl.Prlo» i ritat«°«lt1<>n ,00 fi, , . . ! »5 i!5 9« — Ung.Hlllz, ltürnb, 200 si, Lilber »<»2 — 03-- Ung.Westl>.(Rallb-Vrllz)20ttfl.L. ,801 5<» ,08 bll Wien« Üocalbahnen»«ct. .«es, s^— .-— zndu!lfi»-Arti,n (ver Stült). Vauges., «llg. Oeft.. 100 fl. . ,»«'— lOS'- -Laybier Eifen- und Ttahl-Inb. in Wien 100 fi..... »z- . «? 50 Eifenbahnw-Ueihg,, erste, 80 fl, »>8 - pb .. „ltlbemühl", Papiers, u. ».««, «« — 4? . Liefinnel Vr»ulrei ,N0 fl, , . ,1« -„8 - Ml>nwn»» -- 490 . . Kala°.larj. Lteinlohlen «0 st. 785 — 728 — „Vchloglmühl". Papiers., 8lX>fl. 803' - ^,7. „Eteyrerm", Papieri u. V-G. 158 - ,54 — Irlfailer Kohlenw-Ve!, 70 st i«i — ,»4 - lVaffenf.'V.^oest.w Wien.iCOst. 858 - - «K8 --Wag8on.Üeihanft , «ll,, in Pest, 80»......... 8»5..»»?.. Wl. Vaugtselljchaft »U0 st. . . ,80 - ,80 2b Wenerberg« ijiegel'NttieN'Ves »74 — «e — Deviftn. «msteibam....... ,0^— ,N5 20 Deutsche Plätze...... Sl» 8?^ «2 3?^ Üondon........ ,8«?0,»7I» Pari»......... z«87» !,(» »ö Tt.Peteilbura.......... — — Valut»n. Ducatrn........ «— S08 20-Fran«-Stulle..... 10 05» ,0 0? Silber........ — — - - Deutsche Nelchlbanlnuten . . 8« 85 «8 82 Papier-Rubel..... l ll,, « 82„ Wde^Hheater in Laibach. "sl (Monn.-Nr. 7.) Ungerader Tag. ^ute Freitag den ^3. October zt^.. Vooo».oolo. (3'^"tte in drei Acten von Zell und "". Vlusil von Franz von Suftpö. liithi^^ ""^ Mnsilalien hiezu sind stets vor-"lavr ^ ber Buchhandlung Jg. v. «lein» ^ « Ked. Namberg. !stn -------^^*------- kr. veè. H^!Blnmayrjeva S Fed. Bambergova n,C ftt- 4927. ^^ga eksek. dražba 'lo nohP; 29> wptembra 1893 ni a dna o,a kupca> vrSila se bode ri°p0l^e nt ;n°ktObra 1893 >ga eu , xo- uri pri tern sodišèi ,it)vicu !!1Vna dražba Lovrencu vl« St. 31 ; Motnika lastnih zemljišè , C. kr "! 32 k»t. obè. Motnik. 5$ 3. okf;Tajno sodišèe v Kamniku c k Oklic. ??ninia' Lkrajno sodiš<5e v Ribnici tidl°korn ' , a ,8e Je v »vrho s tusodnim Ä na 2fief k1" decembra 1891> ?o92 doWpn ebruarJain26-marca Sa pVorlèefVe Polovice nepremak-S^alSe S* Pod vložno SL 50 I212* gold Ème Travnik' cenJene edil narnt' 8 PreJSnim dostavkom j ,>au)K na ftL I7' °ktobra in ll-Cd°nVe,mbpa 1893 ah C- ^r öt°p.oldne Pri tem sodišèu. 6- >epteiai!n0 t80^006 v Ribnici cPiembra 1893. j& g werden in allen Provinzstädten und Ortschaften m\ ^| ^% |^ T^% 1^ zum Verkauf von gesetzlich erlaubten Losen auf s^ II FT I I I FT I I Raten gesucht.. B bis 10 fl. täglich leicht zu ver- " m Jn ^^ ¦ ¦ • ^^ ¦ ¦ dienen. — Offerten unter «V. 7752» befördert ^^ Rudolf Moue, Wien. (4544) 3-2 \ Geschäfts-üebersiedelong. Erlaube mir hiemit die höfliche Anzeige, dass ich mein Herren - Kleidermacher-Geschäft aus dem Ursulinen-Gebcäude in das Tauöer'iohe Palal» Haria-Theresieiistrasse Ar. fè verlegt habe, und empfehle ich mich unter Zusicherung der solidesten und billigsten Bedienung zu recht zahlreichen Aufträgen. Hochachtungsvoll I (4602) 3-1________J. IV. FotOÈllil*. (4482) 3—3 St. 8491. Razglas. Ker ni bilo k na 29. septembra 1893 doloèeni prvi eksekutivni dražbi Josipu Gekadi iz Jasena št. 17 lastnih zemljišè vlož. št. 20 in 21 kat. obè. Jasen nobenega kupca, vršila se bode dn6 30. oktobra 1893 druga eksekutivna dražba. C. kr. okrnjno .sodišèe v Illir. Bistrici dne 29. septembra 1893. (4444)102 St."22104. Oklic. G. kr. za m. del. okrajno sodiaèe v Ljubljani naznani, da se bode dne 28. oktobra 1893 ob 10. uri dopoldne pri tej sodniji prodajala parcela St. 989 davène ob-èine Glince gojzd «Na visokem vrhu», pripadajoèa k zemljišèu vl. št. 102 Ja-koba Trnovca iz Podutika h. št. 14. Klicala se bo za inventarno ceno 240 gold.. Dražbeniki morajo položiti 10 °/0 kavcijo. Natanèneji pogoji se bodo na dan dražbe objavili in se morejo pri tej sodniji vpogledati. C. kr. za m. del. okrajno sodišèe v Ljubljani dne" 21. septembra 1893. ~(4432)~3^3 ŠtT84607 Razglas. Neznano kje bivajoèi fabularni up-nici Jozefi Pereniè iz Prema št. 55 in neznanim dedièem in pravnim na-slednikom tabularnih upnikov Marije Pereniè iz Prema St.. 55 in Janeza Poèkaja iz Smerij at. 44 postavil se je kuralorjem ad actum v osebi Jo-žefa (lärtnerja iz Bistrice, ter so se zadnjemu dostavili dražbeni odloki z dn6 19. avgusta 1893, St. 6994. G. kr. okrajno sodišèe v Ilir. Bistrici dn6 29. septembra 1893. (4559) 3—1 St. 21.304. Oklic. C. kr. za m. del. okr. sodišèe v Ljubljani daje na znanje, da se je na prošnjo Franceta Cerina iz Bizovika (po dr. Tavèarji) proti Mihi Pogaèarju iz Bizovika na roke kuratorja dr. Stora, odvetnika v Ljubljani, v izterjanje ter-jatve 200 gold, s pr. z odlokom z dnè 23. septembra 1893, St. 21.304, dovolila izvršilna dražba na 730 gold. 40 kr. cenjenega nepremakljivega posestva vlož. št. 104 kat. obè. Bizovik in vlož. št. 332 kat. obè. Orle (sedaj Rudnik). Za to izvrsitev odrejena sta dva röka, na 28. oktobra in na 29. novembra 1893 , vsakikrat ob 9. uri dopoldne pri tem sodišèi s pristavkom, da se bode to posestvo pri prvem röku le za ali nad cenilno vrednostjo, pri drugem pa tudi pod cenilno vrednosfjo oddalo. Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemljiske knjige se morejo v na-vadnih uradnih urah pri tem sodišèi upogledati. C. kr. za m. del. okr. sodišèe v Ljubljani dn6 23. septembra 1893. (4554) 3—1 St. 23.578. Oklic. C. kr. za m. del. okrajno sodišèe v Ljubljani naznanja, da se je zamrlemu zemljeknjižnemu upniku Francetu Pre-sernu postavil dr. Albin Suyer, od-vetnik v Ljubljani, kuratorjem ad actum in istemu vroèil tusodni odlok z dne 5. septembra 1893, St. 19.865. '* C. kr. za m. del. okrajno sodišèe v Ljubljani dne 8. oktobra 1893. Fährnissen Feilüietunfl. Mit Bewilligung des k. k. städt.-deleg. Bezirksgerichtes Laibach vom 11. October 1893, Z. 23.799, findet die freiwillige Versteigerung der in den Verlass des Peter Thomann, Steinmetzmeisters in Laibach, gehörigen Fahrnlsie Samstag den 14. October 1893, vormittags von 9 bis 12 Uhr, Wienerstrasse Nr. 19, statt. Dr. Franz Vok, k. k. Notar, (4601) als Gerichts-Commissär. Flscliconsepveii* Neue russ. Sardinen (Russen), Postsassi, ca. 100 Stück, fl. 1-25; Delloatess - Rollmöpse, Postfassl, ca. 150 Stück. fl. 1-50; Bismarokhäringe ohne Gräten, sehr beliebte, eleg. 4-Liter-Dose fl. 2*—, 2-Liter-Dose fl. 1 • 20; Delloatesahärlnge, feinst mariniert, per Postfassl oder 4-Liter-Dose, ca. 30 Stück, fl. 1-H0; feinste Jägerharlnge, Postfassl, ca. 25 Stück, sl. 120 versendet unter Garantie vorzüglicher Ware, Unbekannten gegen Nachnahme, A. Welnmar, Special -Engros- Versandt, Wien-Breitensee, Wienerstrasse 49. (4599) 3—1 74392) 3^2 St. 6592. Oklic. G. kr. okrajno sodišèe v Radovljici naznanja: Neznano kje bivajoèim tabularnim upnikom Mariji Legat iz Rodnje, Ja-nezu Lahajnarju in Apoloniji Medved iz Smokuèa, Tereziji Pretnar iz Doslovè, Josipu Zupan in Mariji Sluga iz Že-rovnice, ozir. njihovim neznanim de-dièem in pravnim naslednikorn, posfavi se kuratorjem ad actum go.sp. Franc Kunstelj iz Radovljice, kateremu se vroöi odlok v izvršilni reèi Anfonije Zupan iz Begun j (po dr. Bisiaku) proti Antonu Zupanu iz Breznice z dne 19. avgusta 1893, St. 5953. C. kr. okrajno sodisèe v Radovljici dne 12. septembra 1893. (4491) 3—2 Nr. 2125. Curatorsbestellunff. Dem unbekannt wo in Amerika abwesenden Mathias, alia« Mathäus Weneth von Ratschach Nr. 92, gegen welchen Anton Stranß von Raibl die Bagatellklage Z. 2125 poto. 21 fl. 12 kr. Hiergerichts überreichte, wurde Josef Pintbach in Ratschach zum Curator a6 actum bestellt und demselben obige Klage, über welche die Tagsatzung hiergerichts für den 27. December 1893, vormittags 8 Uhr, angeordnet wurde, behändigt. K. k. Bezirksgericht Kronau am 15ten September 1893.