Lmlmcher Zeitung. Nr. 265. Pränumcrationeplti«: 3m Lomptoir ganzj. st. II, ^»albj. fl. 5.N<». i'vür t>ie ^ustcNimn in« Ha«? !)all'j.5>„lr. Mit !><,vPos! ganzi,. f>. I,'!, I)>Ubj. fl. 7.50. Donnerstag, l«. November Inscrtion?l>ebühl bi« 10 ^cilen: Imal oo ll.< lm.xolf., 3m. I fl.; sonst pl. Zeile Im.n lr.,»m. «lr. 3m. lü lr. u. s. w. Inlertionsftempel jedeem. l«»l,. 18S3. Ämllicher Theil. ode. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchster Entschließung vom 7. November d. I. dcn Ministcrialrath uxtnl «wwm des StaalSministcrium Karl Fidler znm Hofrathc bei der Stallhalttrci in Trieft allcrgnädigst zu ernennen geruht. , Se. k. l. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchster Entschließung vom 2. November d. I. die am Prcßtmrger Kollcgialkapilcl erledigte leibte Domherrn' stelle dem Ehrendomhcrrn dcS Grancr Erzkapitcls und Pfarrer zn Galgdcz Joseph Blllsy allcrgnädigst zu verleihen geruht. Sc. k. k. Apostolische Majestät haben mit der Allerhöchsten Entschließung vom 26. Oktober d. I. die Er« Hebung des Dorfcö Sobcrschitz in Krain zn einem landcSfürstlichcn Marllflcclcn allcrgnädigst auSznsprcchcn geruht. Laibach, am 9. November 1865. Bon der k. t. Land csbch ördc für Krain. Am 14. November 1865 wurde in dcr l. l. Hof. und Staatödruckcrci in Wien das XXXII. Stück des RcichSgcsctzblattcö ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 114 die Verordnung dcr Ministerien dcr Fiuanzcn und des Handels von» 1. November 1865, über die Aufhebung dcr Kontrolepflichtigteit für rohe Seide u»d ungcsvonnciie Seidenabfällc, gillig für das lombardlsch'vcnctinuischc Königreich, für Tirol mit Vorarlberg und für das illyrischc Küstenland; N.r. 115 dcn Erlaß dcr Ministerien dcr Finanzen nnd^ des Handels vom 4. Novcmbcr 18l»5i, betreffend die Zollbehandlung von Klcidnngcn und Putzwaarcn auö bedruckten dichten Wollcnwaarc», giltig für die Bänder dcv allgemeinen ZotlgebictcS; 9^l'. Ill» die kaiserliche Verordnung voni 6. Novciudcr 1865, betreffend die Auflassung dcr Paßrcvisionc» au dcn Grenzen des Reiches, wirtsam für daS ganze Reich. Vom k. k. Redactions < Bureau des RcichsgcsctzblattcS. Richlalnllicher Theil. Laibaä), 16. November. Dcr Zusammentritt dcS kroatischen Landtages, das königliche Rcskript an denselben, dic Anfstellnngcn dcl> Konferenz bei Eötuöö bilden heute dic hcroorragcudstcn Nlouici'tc der inneren Politik. Dic Ionrnalslimmcn! über das königliche Rcstrivt lauten entschieden günstig, l Dcr „Volksfrcimd" sagt über dasselbe: ! „Dcr ncn cröffnclc Agramcr Landtag wird nnfgo fordert, die beiden Staalsaktc von, 20. Ottober 1860^ und 16. Februar 1861 anzunehmen. Dic Frage dcr Union mit Ungarn soll cr iiu Wege dcr Verslmidignug mit dem ungarischen Landtage in Kurzem lösen und letz-teren sodann beschicken, damit die Inauguration dci^ Monarchen als König von Nugarn, Dalmatic», Kioa-i tien und Slavonien in Pcst vollzogen wcrdcn könnet Die Einverleibung Dalmaticns wird als offene Frage,! die Zuslaudcbringnng cineö ncuen Wcchlgcsctzcö als wci-tcrc töniglichc Proposition bezeichnet. Außer diesen speziell für Kroatien wichtigen Sätzen des königlichen Rcslriptcö finden wir andere, welch? dic Anschauung der jetzigen Regierung im Allgemeinen zu^ bezeichne» vermögen ,md uus von dcr höchste», Bcdcu-tuug scheinen. Als ein unabweisbares Bedürfnis- dcr^ Zeit wird es bezeichnet, daß hinfort bei dcr Gcsctzac-b-nig die Vcltrctcr dcr Völker beschließend mitwirken, m,d zwar nicht unr bci dcr dcr eilizclncn Königreiche und Lander, sondern auch dcr Gcsammlmonarchic. Es ist daunt allen Befürchtungen nnd Schwarzmalcrcicn, d.c c.nc fodcral>,t.sche oder dualistische Zclstückclnng des NclchcS oder c.ue ab,olutislische Regierung desselben vo aus,,gcn wollen, c,n sehr nachdrückliches Dementi Ä ^?/' Gcsammtstaat wird auch fortan eine ein-lMiche Gesetzgebung haben und zwar eine solche, an der auch die Vertreter dcr Völker bcschließcudcn Authcil nehmen." ^ DaS ,P. Hctilap," welches, wie schon ermähnt worden, d,e m deu letzten Tagen ciugctrofscncu Nach« richten übcr dic Konferenz bci Baron Eölvös bestätigt < ergänzt dieselben zugleich in einigen nicht unwichtigen Pmiktcn. Dic ..gesetzmäßige Wiedcrhcrstcllung" dcr parlamcntarischcn Rcgicrnug und die Ernennung dcS unabhängigen verantwortlichen ungarischen Ministeriums, wie anch dic Wiederherstellung dcr verfassungsmäßigen Sclbstständiglcit und dcr vollständigen gesetzlichen Auto-nomic dcr Komitalc, Distrikte und Städte solle, wie das erwähnte Blatt sich ausdrückt, nicht nur wegen deS Prinzipes der RcchtSlontinnität, sondern anch um deswillen urgirt wcrdcn, damit die reichStäglichcn Acrathnn« gen und Vcrcinbarnngcn — traotaw?; äi:l>w1^ — nicht gehindert wcrdcn und dic öffentliche Verwaltung anch ^ bis zn dcr längcrc Zeit beanspruchenden cudgiltigen Regelung vcrfassuugsmäßig und dcn allgcmcincn Interessen mehr entsprechend sein könne. Herr von Deal hätte, als ihm die Vereinbaruug mitgetheilt worden, erklärt, daß dieselbe! mit seinen Ansichten völlig übereinstimme, nnd hinzufügt, daß, da die politische Partei, mit welcher cr auch bis jctzt auf demselben Geliictc wirkte, die obwal< tcndcn schwierigen Fragen auf friedlichem Wege bci vollständiger Wahrung dcr verfassungsmäßigen Selbst, ständigkcit und Unabhängigkeit dcS Landes ausgleichen wolle, cr sich anch für dic Zukunft zu ihr zu zählen wünsche. , Die „Pcst.-Eorr." bringt übrigens heute einen! Kommcutar zu dcn Konfcrcnzbeschlüssc», der uns auf ! einer nicht unrichtigen Ausfassuug dcr Sachlage zu be« ! ruhen scheint. Das veröffentlichte Programm, fagt sie, ^ beschränkt sich scincm Wcfen nach auf dic Forderung dcr RechtSlonliuuilät. Daß dic Dcal'schc Partei von dieser Forderung nicht abgehen werde, lMlc ohnedies Jedermann gewußt. Sichcr aber lmme daraus nicht gefolgert wcrdcu, daß dcr Landtag damit dic Revision dcr Gesctzgcbung von 1848 und cinc befriedigende Lö-snng der gemeinsamen Angelegenheiten ablehnen sollte. — Wir glanben, sagt dic „Abcndpost," daß die unga-rischc Lithographic deu Sta»dpu:llt der Pattci im We» scntlichcn zutreffend bezeichnet Hal. ^ DaS „Valcrland" wciöt darauf hin, scholl die Ncihr„folac dcr Borlaacn zci.ic, daß dic Ncaicrmig an ihrcin Prinzipe, jede weitere Oklroyirnna zu vermeiden und überall dcr freien Vereinbarung dcr Berechtigten dic wcitcrc staatsrechtliche Enlwicklung anzuvcrlraueu, unwandelbar festhallc. Es sei nun die Anfgade dcr Vertreter Kroatiens, alles zn thnn, um möglichst schnell einc loyale und legitime Konstilnirung deS Gcsammt« reiches und damit cinc ncuc Bcgrüuduug dcr Sicherheit und des moralischen wie materiellen Kredits Oesterreichs herbeizuführen. Das „Neue Frcmdcnblatl" konstatirt, das Akten-stück enthalte nichls, waS dem unbedingtesten Kousli« lutioncllcn Besorgnisse einzuflößeu vermöchte. Ein Do« klimcnt, welches bci dcr Gesetzgebung dcr Gcsammt-monarchic die bcschlicßcndc Aiitwirlung dcr Vertreter der Völker als cin unabwendbares Bedürfniß dcr Zeit bezeichnet, zeuge durchaus nicht von dcr Absicht, sich von den modernen Anschauungen abzuwenden und aus dem Dunkel einer verschollenen Zeit nach dcr Gegen-wart zn rcagircn. Dcr Gedanke, Oesterreich anf dcr Grundlage cincr Reicheucrtrctnng zu einigen, sei also gegenüber dem Pluralismus, das heißt cincm ohnmäch. tige» und zersetzenden LandtagStrcibcn, dnrch.icdrungcn. Nicht als letztes Ziel, sage das löuigliche Rcstripl,'soll das Geschichtliche gellen, sondern blos als bcst gccig-ucler, weil gesetzlicher Boden, um darauf Neues, Zeitgemäßes hervorzubringen. Das ft, cin wichlisscs Wort. Jedenfalls stnd durch das königl, Resllipt dic lci-tcndcn Gedanken dcr Regierung z,,^ Lösung dcr großcn staatsrechtlichen Frage bcslimml uorgczcichnct, wic dic ..Ocstcrr. Ztg." mit Recht hervorhebt, und zwar nach einer doppelten Richtung hin. Einmal insofern, als „das Geschichtliche" ausdrücklich nicht nlö letztes Hicl, sondern nur als Ausgangspunkt bezeichnet, dann abcrauch, insofern die Rcichsfragc entschieden vorangestellt wird. Innerhalb dicscr leitenden Gedanken ist „frei dic Bahn." Innerhalb dieser leitenden Gcdaülcn mögen dic cinzcl> neu Königreiche nnd Länder auf der „natürlichen Grundlage" ihrcr crcrbtcu Institulioucn und ihrcr Nationali» lüt wcitcr baucn. Innerhalb dicscr leitenden Gedanken wird hoffentlich auch U u gärn feine Neugestaltung voll-zicheu! Oesterreich. c. Wien, 13. November. (Orig.-Korr.) Einer der hmtnacklgslcn Wlihllämpfc, die Wicn in der rnhigen Periode dcr adgelaufcucu toiistilutioncllcl, vicr Iahrc ge< , scheu, hat gerade seinen Abschluß erreicht. Ein Theil z der Wähler des II. BezirlcS scheint noch in der zwölften Stunde zur Besinnung gekommen zu sein, daß ihre gemüthlichen Anschauungen bei cincm so wichtigen Anlasse doch nicht recht am Platze seien, und — man hatte solch' ein Resultat kaum mehr zu hoffen gewagt — ihre j Stimmen dem Dr. Hoffcr gegeben zu habcn, bcr bli einer ! Anzahl von nahezu 500 Wählern mit geringer Majorität !als LllndtagSabgeordneter aus der Wahlurne hervorging. Die Zahl dcr Wählenden war diesmal eine ungewöhnlich zahlreiche, da nur beiläufig 700 Wahlberechtigte zu wählci, hatten. Dr. Schusclka wurde nun zwar gezogen — aber nicht gewählt. Die Sache verhält sich so: Bci der Probewahl am vergangenen Freitag halle Doktor Schusella 88 Stimmen erhalten, nnd bci dcr am folgenden Tage erfolgten Ziehung dcr kleinen Lotterie war diese Zahl auf den ersten Ruf gezogen worden. Wenn man Wicucr Blätter sowohl in ihrem redaktionellen Theile, als deren Inscratensciten durchsieht, so wcrdcu wir ziemlich häufig dem Worte Cholera begegnen, hier wird über Adaptirung von Eholeraspitälern berichtet, dort werden Eholcralropfeu anempfohlen n. s. w., so daß der auswärtige Lcser leicht zu dcr Meinung veranlaßt werden könnte, in Wicn habe die Eholcra schon ihren schrecklichen Einzug gehalten und dezimire bereits dic Bevölkerung. Dem entgegen konstatirte vor ein paar Tagen die Monalsvcisammlllua. der Wiener BezirlS-und Armenärzte die erfreuliche Thatsache, daß bis jetzt in Wien ein eigentlicher Eholerafall noch gar nicht vorgclommcn ! fcrncr, daß bcr Gesundheitszustand der Residenz ci:, ganz ungewöhnlich günstiger sei. Hoffen wir, daß cS so bleibe. Die Witterung selbst ist eine ganz günstige. Dcr November zeichnet sich diescS Jahr uortheilhaft ans und er kann von sich sagcn, cr sei besser als sein Ruf. l Die Schillcrfcicr ging hcucr ziemlich ruhig vorüber, nur das Burgthcatcr gab zur Erinnerung an Schillers Manen an zwei Abenden die Wallenslein-Tri-lc»gie, während die übrigen Theater ihre gewöhnlichen Zug- nud Kassenslücke aufführte». Als erfreuliches Er-cinniß fii,- das Gedeihen dcS hiesigen Zwcigvcrciües der Schillcrstiftima wäre bci diesem Anlasse z„ berichten, daß Se. Majestät dcr Kaiser dem genannten Vereine zum 10. Novcmbcr, dcm Geburtstage Schillers, einci, Bcilrag von 500 fl. allergnädigst zu bewilligen geruht habcn. Wien, 14. November. Mehrere hiesige Blätter deutcu an, daß die Verhandlungen wegen eines Handelsvertrages mit England abgebrochen seien. Ohne unS auf die Details dcr schwebenden Negoziationtn, deren tägliche Mittheilung auch dcr in England hcrrschrndcn Sitte wcuig entsprechen würde, einzulassen, können wir doch auf das Bestimmteste versichern, daß die obige Angabe dnrchauS uugegründct ist. Und nicht minder ist dics der Fall bei den thatsächlichen Voraussetzungen, aus welchen jene Mittheilung gefolgert wnrde. Die Herren Moricr und Beaumont have:, allerdings Wien verlassen. Allein es ist seit längerer Zeit bekannt, daß Herr Moricr, welchcr dcr l. großbritanischcn Botschaft behufs temporärer Dienstleistung zugetheilt war, zum ! ersten Gcsandlschaftssclrctär nach Athen ernannt worden ist, und cS slcht lcincSwrgS iu Verbindung mit dcn Un-lerhandluugeu, wcnn er sich vor Ilebcrnahmc dieses Po« stcnS znr Ordnung seiner Privalvcrhällnisse nach England begeben hat. Als Bevollmächtigter war cr an denselben cbcn so wenig bcthciligt, ale Hcrr Beaumont, da zur Unterhandlung in dcr That nur dcr l. großbri-tanischc Botschafter, Lord Bloomficld, bevollmächtigt er-scheint, dcm Hcrr Mallcl, Mitglied dcS HandclSamlcS, gleichsam als technischer Bciralh zur Seile steht. Zum Schlüsse sei uoch crwähut, daß es in der That edcn so wenig möglich ist, die verschiedenen Gerüchte im Ein-zclncu zu verfolgen, als nähere Aufschlüsse übcr den Stand der Frage zn geben; daß die k. Regierung bei ihren Entschließungen lediglich durch daS Interesse deS z LaudcS bestimmt wird, bedarf wohl nicht erst ausdrück» ! licher Hervorhebung. (Wr. Ndopst.) ^ Hrakan, 12. November. Dic zuletzt erschienene Verordnnng bezüglich dcr Aufhebung der Visas an den österreichischen Grcnzcn, welche namentlich in Kralau und Galizicn zn cincr wirklichen Plage für daS reisende Publikum geworden, gibt dem „CzaS" zu dcr Bcmcr-lung Veranlassung, daß währeud frühcr die kleinste Kon-zcssion, wclchc gewöhnlich nicht dic Linien dcr Stadt Wicn überschritt, mit cincm gewissen Aufwand in Szene gesetzt wnrde, das jctzige Ministerium und namentlich das System deS Grafen Belcredi, eS sich znr Aufgabe gemacht hat, wahrhaft nlltzliche, allgemein mit Beifall 1052 aufgenommene Institutionen ohnc vorhergegangenes Gc»' prange ins Lcbcn zu rufcu. Dazu gehören die Ermäßigungen des PosttarifeS, die Kommunikation der Te< ! legraphcn in der Landessprache, die Aufhebung der Paß« ! Visa nnd andere die allgemeine Richtung nicht vcein» trächugcnde Zusagen. «Pest, 12. November. „Pcsti Naplo" widerlegt den von den Zcntralistcn erhobenen Vorwurf, daß Se. Exzellenz Graf Bclcrcdi die Pflichten des Verwaltuugs» ministers zwar mit musterhaftem Fleiß erfüllt, aber die unvergleichlich wichtigeren Geschäfte des Staatsmiuistcrs ^ vernachlässigt, und setzt auseinander, daß Sc. Exzellenz, i bis die östlichen Landtage gesprochen haben werden, cut- ! weder die Hände in den Schooß legen, oder die Zeit j zu werthvollcn VcrwaltungSrcformen benutzen mußte. Letzteres war natürlich vorzuziehen. Uclirigcns weist der angezogene Artikel nach, daß die Zcnttalistcn, welche den erwähnten Vorwurf erheben, mit dem eben jetzt zur öffentlichen Kenntniß gelaugten Programm der deutschen liberalen in direkten Widerspruch gerathen. Nach dem sechsten Pnnlt dieses Programms hält das^ selbe den Reichöralh, von welchem das Februar-Patent spricht, nicht für bestehend, denn sonst tonnte eö die Art der Behandlung der gemeinsamen Angelegenheiten nicht als cmc offene Frage betrachten. Da aber der engere Rcichörath, wie das Februar» Patent ihn festhält, zur Erledigung der Vcrfassuugsfrage gleichfalls nicht entscheidend, uud überdies dieser Körper so zu sagen ein Sohn des weiteren RcichSrathcS ist, so ist es klar, daß in Angelegenheit des engeren Ncichsrathes erst dann ctwas beschlossen wcrdcu kaun, wenn das Schicksal des weiteren entschieden ist, in welcher Beziehung (ebenfalls nach dem dculschcu Programm) der ungarische und der kroatische Landtag daS erste Wort haben. Wcun daher auch nach dcr Ausicht der deutschen Liberalen zur Erlc< digung dcr Vcrfaffungsangclegcuhcit nur dcr Reichsrath kompetent ist, wenn dcr cngcrc Rcichöruth in seiner gegenwärtigen Gestalt ohnc den weiteren nicht dcnlbar ist, wenn sie au diesem weiteren Reichörath, als dem zur Verhandlung der gemeinsamen Angelegenheiten kompetenten Organ schon nicht mehr festhalten nnd sie denselben bis zur Aeußerung dcr ösllichcu Landtage als eine Frage betrachten, kurz, wenn sie zur Verhandlung dcr Vcrfassl'ngöangcllgcnhcit keinen positiven Schritt zu beantragen im Staude sind, — wie tönueu sie eiucn solchen Schritt vom Slaatsminister verlangen, wie können sie ihm cö als Fehler aurcchucn, daß er über die Geschäfte des VcrwaltnngSministcrs dic des Ver-fassuugSministerS vernachlässigt? Ist eö nicht natürlich, daß auch Graf Belcrcdi — in vollkommener Uebereinstimmung mit dem Programm dcr deutschen Liberalen — das „crstc" Wort abwarten muß, welches dcr ungarische und kroatifche Landtag sprechen wird? — Ueber die Pester Berichte dcr Wiener Blätter bezüglich ungarischer Ministerkombinationen erinnert derselbe Korrespondent, daß das Recht, die Minister zu ernennen, unbedingt der Krone zusteht. So war es, schreibt er, im Jahre 1848 uud jetzt wird cS wahrscheinlich eben so sein. Abcr gewiß sind unsere betreffenden Kollegen mit nuscrcr ganzen 48cr Gesetzgebung nicht sehr ucr-traut; ja sie stelleu sich sogar vor, daß auch dcr Land-tagSpräsident nach dem Beispiele des Rcichsraths von Seilen dcr Regierung oder der Deal-Partei oltroyirt wird, während die Majorität der Vertreter dcr Nation daS Mitglied, welches sie für dicse Auszcichuung nm geeignetsten hält, durch Akklamation oder Abstimmung ernennt. An die Individualität des Präsidenten können keinerlei politische Kombinationen geknüpft werden, uud wenn von einer Prärogative die Rcdc sein kann, so besteht dicse in uichts anderem, als daß er bei Gleich, heit dcr einander gegenüberstehenden Stimmcnzahlcu mit sciucm Votum entscheidet, ein Vortheil, dessen sich jedcr rechtschaffene Zunftmeister rühmcn kann. — In Wicn ^ wissen die Regicruiigskreise nichts vou einer ungarischen! Minislcrlistc, wenn auch der Gegenstand selbst in einem Miuistcrrrath zur Sprache kam; abcr da die Revision der 48cr Gesetze im vorhinein ausgesprochen ist, so ist voraussetzen, daß die Krone vom ungarischen Reichs, tag nicht die Revision der in Geltung befindlichen und auch durch den Usus sauktiouirtcn, sondern solcher Gc-setze verlangt, welche in Rücksicht auf die Inlcrcsscu der Monarchie uothwcndigcrwcije eine gewisse Modifikation erleiden müssen, waS auch in der Thronrede dringend vorgebracht sciu wird. In welchem Sinne die königlichen Propositions dicse „gewisse Modifikation" verlangen uud in welcher Auödchnuug dcr ungarische Reichstag darin einwilligt, das wird erst die Zukuuft lehren. Schließlich verwahrt sich dcr Wiener Korrespondent des „Pcsti Naplo" gegen die offiziöse Einenschüft, die ihm von einigen Wiener Blättern beigelegt wurde. Agram, 13. November. Ueber die Parteisttllun- gen am kroatischen Landtage erfährt dcr Wiener Kor- respondent des „N.," es würden am Landtage drei, wenu nicht vier Parteien nebeneinander stehen, uud zwar eine umo-.nstische, bestehend aus einigen „Magyaronen" und Nationalen, dic daS bekannte FnsiouSprogramm verein- bauen, zweitens die Partei Mazuranii, endlich die äußerste Linke oder die Partei Starccuic, die bereits im 61cr Landtage mit Eugen Kuatcrnik, dcm von vielem Mißgeschick scithcr verfolgten Publizisten, cxistirtc. Die vierte Partei wären die Beamten, welche plir orärs slimmen. Sollte sich zur letztgeuannlen Partei die Ver- tretung dcr Militürgrcnzc anschließen, tönntt es leicht gcschchcn, wie dcr Korrespondent meint, daß sich dcr Landtag für eine dnalislische Richtuug entscheide, da sie in Verbindung mit den „Mallyaroucn" jcdcufalls die Majorität bilden würde. Man hofft jedoch, Stroß« maycr cö gclingcu, die Parlcicu zu einigen nud die Anerkennung gemeinsamer Angelegenheiten sowie dcr Wahrung der ansgcbrcitclsten Aulouomic durchzusetzen. — Zur Geschichte dcö obgcdachtcn FusiuuSprogrammcö erfährt dasselbe Blatt, es sei von Baron Hcllcnbach Schnlralh Dr. Racki, einer der iutimflcu Freunde Stroß-mayers, wiederholt zur Mituntcrfcrtiguug des Pro« grammes aufgefordert wordcu, habe es jedoch ebenso wie Iatarovic uud Scptcmvir Prica zurückgewicscn. Auch sei bcmcrkcnswcrth, daß das Programm iu Abwesenheit dcS Bischofs Stroßinaycr erschienen sei, dcr bekanntlich zur Heilung cincS schweren HalsüdclS in Venedig weilte. ____ Ausland. München. Wie den Münchner „Neuesten Nach« richten" von verläßlicher Seite milgcthcilt wird, ist dcr Rücktritt des Herrn u. Neumayr lediglich F^lge einer Kabinctsintrigue. Als die „Baierische Zcituug" die 'Nachricht vou dcr Einrcichnng dcr Entlassung brachte, war dicsclbe bcrcits cmgcnommcn. Daö Hiinislerium, des Iuuern ist provisorisch dcm Kultusminister u. Koch übertragen; ob er es definitiv übernchmcu wird, ist zweifelhaft, man bezeichnet den Rcgierungodircltur Frcih. u. Pechmaun in Änobach, Andere dcn iltcaieruugödircktor v. Grcsser in Würzdurg als für das erledigte Portefeuille bestimmt. Daß hinter dcm Rücken NeuinayrS Unterhandlungen stattfanden, ist unleugbare Thatsache. Charakteristisch, schreibt dasselbe Blatt, für die politische Lage dcr Mittclstaatcn ist, daß mail in Wien wie iu Bcrliu dcn Rücktritt des badensischen Ministers Rog< genbach uud des baicrischcn Ministers Neumayr dcm Einflüsse dcr dcutschcu Großmächte zuschreibt. Altona, 10. November. Sc. Exzcllcnz dcr k. k. Statihalter FML. Freiherr v. Gablcnz kam gestern auf sciner 3iundreise hier an und nahm scin Abstcigc-l quartier im „Holsteinischen Hause," das mit Fahnen iu dcn österreichischen und d.'u holstciuischcu Farben ge-schmückt war. Hcutc hat der Statthalter die hiesige Garnison besichtigt, die Kasernen uud Spitäler in Augenschein grnommcn. Vou 11 bis 3 Uhr war bci Sr. Exzellcuz Empfang, wobei ri: Behörden, Korporationen, ! Deputationen und Privaten vorgekommen sind. — Dcr , Obcrpräsidcnt n»d Bürgermeister Herr u. Thadeu, dcr !die Stadtlichördeu vorstellte, licuutzle dicsc Gelegenheit, um iu kurzcr Ansprach,.' im "Namen Allcr dcm Statthalter seinen Dank dafür abzustatten, daß derselbe so manche brcnncnde Fragen, dic mitunter bereits Jahre ^lang allgemein gefühlte Bedürfuissc l'ctrcffcu, ciucr schnellen Lösuug zugeführt habe, und gab ferner dcr Freude Ausdruck, dcn Statthalter in Altona begrüßen zu kön-nen. — Se. Exzellenz der Herr Statthalter crwicdcrtc hierauf (nach dcn „Hamb. Nachr.") beiläufig: daß cö sciuc Aufgabe gcwescu sei, sich über alle Zwcigc dcr !>)lc< gicruug vorerst zu oricntircn, und nachdem dies nan geschehen, cr jetzt auch uicht säume, cincu Thcil dcö Landes durch cigcuc Anschauung tcnucn zu lcrucu; daß Altoua, als die bci weitem größte Stadt dcs Herzog-thums, von ihm zncrst besucht wordcu sci, bedürfe tciner weiteren Darlcguug. Er srcuc sich, ans dcm Munde dcö Hcrrn Bürgermeisters die Aucrkcuuung der Stadt für sciu bisheriges Wirken cutgcgcunchiucu zu könucu. und erblicke cr darin dcn schönsten Lohu für sciucn guten Willen, für sciu uuablässigcS Streben, das Beste des Laudcs zu fördern, und für daS Festhalten au dcr beim Bclrcteu dcö hulstciuischcn Bodcus gcgcbcnci, Kuud, machung. Im wcitcrcu Verlaufe feiner Rede erörterte dcr Statthalter in schr liugchcndcr Wcisc die Fragen bctrcsftnd das Statut für dic Stadt Altona uud die Schulreform. Floren;. Der „N. Fr. Pr." wird von dort ge. schrieben: „Eö ist so viel über geheime Nüstuugcu dcr italicuischcu Armee cincrscits uud über Entwaffnung andererseits berichtet worden, daß es nicht ohuc Iulcr< esse sein dürfte, die wahre Sachlage zn erfahren, wie man mir sie von verläßlicher Seite, mittheilt. Die italienische Armee zählte am 1. d. M. (ohne Offiziere) 475>.000 Mann; hicuon bcfaudcn sich unter den Fahnen, wirkliche Dienste leistend, 240.000, Urlauber, wclche sufort einberufen werden köuncu, 122.000, endlich Rc-scrvistcn, welche nur im Falle eincö Kricgcs zum D!cu>lc zugezogen wcrdcn, 113.000. In diesem Jahre wurden 45.000 Maun cntlcisscn, dagegc., daS Nclrulcn-Kcntiil-gcut mit 40 000 Mann eingezogen; cS ist also weder eine fallische Verstärkung, noch ciuc Entwaffnung dcr Armcc eingetreten." — Die Nachrichten, die aus Florenz vorliegen, berechtigen zn dcr Vermuthung, daß die dortige Regierung mit allen Winden scgcln will. Dic Thronrede, so sagt dic „Gazz. di Torino," werde nicht von dcr uc« uciiauischcn Tage rcdcn; die römische Frage wcrdc sie nur so weit bcrührcn, daß darin das Bcdaucrn ausgesprochen wird, daß mau sich zwischen Rom und Florenz uicht habe verständigen touucn, nud um vcrstchcn zu geben, daß lein anderer Auösölmnngövcrsuch als dcr von Herrn Bcgczzi ntitcrnommcnc gemacht wordm ist. Andererseits berichtet „TcmpS," daß die Rcgicrnng in Florenz anf dem Punttc stehe, eine beträchtliche Reduktion dcr Armee vorzunehmen. Was über dcn Inhalt der Thronrede verlautet, bctuudct uur so viel, daß mnu nach keiner Richtung hin Anstoß erregen will. Ob die Politik dcö Lauircns auch die richtige ist? Mit dcm Lavircu beruhigt d^r Schiffer die Winde nicht, cr trägt vielmehr nur ihrem Drucke Rechnung, nnd auf dcr hohe» Scc dcr Politik dürfte cS sich wohl kaum anders verhalten. Positiver klingt die Nachricht vou dcr beabsichtigten Rcdnktiou. Dicsc Absicht deutet auf friedliche In-tcutioucu hiu; nud wir würden sie mit größerer Bc-fricdignug aufuchmcn, verriethe nicht die scheue Vorsicht, mit welcher die Throurcdc der römischcu Frage aus dem Wege s^eht, ein gewisses Gefühl dcr Schwäche, welches dcr Regierung uicht gestattet, offcu mit ihrer Meinung hcrvorzutrctren. Möglich übrigens, tmß sie glaubt, in dcn Fincmzucrlcgcnhntcn Italiens cincu Alliirtcn zn finden, dessen beweiskräftige Sprache sie dcr Nothwendigkeit ausführlicher Rcdcu enthebt. — Die Plane dcS revolutionären Italiens, welche sich an dcn Abzng dcr Franzosen aus Rom knüpfen, werden in einem ncncsten Anfruf dcS gchcimcu römi' fchcn National-Komitcc's dargelegt, daS mit dcn Worten schließt: „Römer! Keine uuüberlcgtc Handlung, lciuc thörichte Ucbcrciluug! Bewaffnen wir uns, aber nur um uuscr Leben, unser Hab und Gut gegen die Bri« ganten (d. h. die päpstlichen Soldaten) zn vertheidigen, welche allcin bleiben zur Stütze dcs ThvoncS und dcS Altares. Jedes Handeln würde die Erfüllung unserer Bestimmung lomproiuittircl!. Wir dürfen uicht von dcr italienischen Regierung das Signal zu uufcrcr Bc^ frciuug erwarten, sondern von uns selbst. Bcfrcit vou bcu französischen Truppen und cmonzipirt von dem päpstlichen Joche, wcrdcn wir fordern, rcrciüt zu wcrdcn mit dcr großen italienischen Familie, und Europa wird uuscrc Wünsche chrcn. Eö lcbc daS ciuigc u,id unabhängige Italien!" Paris. Aus Paris wurde tclegraphirt, daß dcr Kriegsminister Randon eine vcdculcndc A rmccrcduk -tion zugestände» habe. Dcr Korrespondent eiucs rhci< „ischcn Blattes erfährt darüber NähcrcS. R^ndon, heißt es, habc nachgcgcbc» Angesichts dcr uugchcucrcu Lücke zwischen Einnahme nnd Auögabc. Man versichert deshalb, daß, uustalt in jcdem R'cgimcut nur eine Kompagnie weg' fallen zn lassen, mau dicse Zahl auf drci festzuscl."" beabsichtige. Weiter abcr wollc mau von dcn I20.l)'^ Ma:'.», die jälnlich zll dcn Fahnen gcrufcu wcrdcn »r.'d von dclicn 40.000 gewöhnlich dahciu, blcibcu, als zur Ncscruc nclzurig, di^ mir dici Moüalc alljährlich dicüt, flmftiWn 75). bi« 80.000 Ä)la„n dcr Ncscrue zl,< bis 3'/, M>l-lioucu Thaler Prcuß. Ert. kosten. Mexiko. In der Nacht vom 0. auf dcn 7. Oktober wurde dcr Eiseuliahüzug zwischen Purga nud So-lcdad überfallen. Ein Ränbcrhaufci! nulcr Sotouniyor, cinciu frühcr uc>n Kaiser 1)Na^iiniI,a>l begnadigten KricgS-gefangenen, hatte durch Wcgrcißcu dcr Schicucu dcn Zug angehalten. Dcr Maschinist wurdc getüdlct nud dcr Zug ausgeplündert. Unlcr schwcrcn Äiißlmndlun-gen — auch die Frauen wurocu nicht gcschout - - schlcpp. tcn dic Räuber dic Gcscllschnft nach dcr zwei Stunden weitcr gclcgcncu Ililnulilirju ck- lu« I^i^vu«. Hier wur« dcu dic ucuu mitgcfaugcucn Soldaten, unter denen sich ein Gcniclientcnant von dcr Iuscl Martinique befand, mit dcu Bujonneteli niedergestoßen lind die übrigen Reisenden in Freiheit gcsctzt. Ein cgyptischcö und ein n,ezi-knnischcs Dctachcmcnt hat dcn R^änbcrn den Rückzng abgcschnittcn nud uiclc von ihucn crrcicht. Eö wnrdeil die geeigneten Maßregeln zum Schutze dcr Eisenbahn in dcr heißen Erdc angeordnet. Die „Agramcr Zeitung" ist unö hcutc nicht zugekommen. In dcn Wiener Blättern liegen lciuc nci'"'^ Nachrichten über die Sitzungen dcö kroatischen ^aud< tagcö vor. Mssesnenisskeitm. Se. k. k. Apostolische Majestät habcu zm Vcrlhci« lung an verwundete Krieger aus dcu lctztcu Fcldzügcn am heil. Wcihnachlölibcnd zil Handen dcS Bnrgcrö Herrn Franz Anton Dmmiugcr ^00 fl allcrgnädigst übcr,jcbcu zn lassen gcruht. — Ihre Majestät die Kaiserin Maria Anna haben znr Unterstützung cinigcr armen Familien in Vi-zcuza 200 fl. nnd zur Rcstauriruug dcr llciucn Pfarr-kirchc in Mcllamc, Provinz Bcllnno, cincn Beitrag zn spenden gcrnht. — Ihre Maj. die Kaiscrin Karolina Angnsta haben hnldrcichst geruht, dcm Hcrrn LandcshanptmallN von Salzburg an Eftrabcilrägcn für das Jahr 18<>6 an die ans dcm Salzvnrgcr Iilvalldcnfonds voiu Jahre 1548/49 nntcrstütztcn Invaliden die Summe von 443 fl. U1 kr. übcrgcbcu zn lasse». — Ferner geruhten Ihrc llilajcstät dcm Krankcnhansc in Obcralm ciucu Betrag von 100 fl. zuzuwenden. 1058 — Das häufige Vorkommen künstlich nachgeahmter natürlicher Ätincralwässcr iiu Handel und Bcrschlclßc hat das Slaatsmiuisttriuin veranlaßt, das ^)oflanzlci^ Dctrct vom li. ^iovcmber 1l^4? ucucrdiugs' in Eriu-ncruug zu dringen. In dicscm Dctrctc wird iuSbcsou« derc hervorgehoben, da!) lcineiu künstlichen Mineral» wasjer der i^iamc cincr wo iinmer iin Inlandc odcr Lluslaude bcslchcndcu Mincralqucllc beigelegt, mithin auch der Verkauf von solchen, nach bestehenden Mineral-quellen benannten künstlichen Mincralwässcr» nicht angt' kündigt werden darf. Küustliche Üitincralwüsscr dürfen a»ch in Gcfüßen und unlcr cincm Verschlüsse (Kapsel, Slcmpcl, Stöpscl, Vrandzcichen n. dgl.), welche mit denen ähnlich odcr gleich sind, in welchen die natürlichen, Mineralwässer ucrscndct werden, nicht vcrtanfl odcr uer< sendet werden. Die Konzession znr Erzcugnng lnnst« licher Mincralwässer isl nur mit dcr größten Borsicht an ganz verläßliche nnd vertrauenswürdige Pcrsoucn zu verleihen, und isl in dem Vcrlcihuugs'Dctrelc ausdrück' lich zn bemerken, daß dic Außerachtlassnng der vorerwähnten BcdiugunglN ohne wcitcrs den Verlust dcr Konzession zur Folge haben würde. — Fürst ^co ^apieha hat in seiner Eigenschaft als LandtagSmarschall bereits an die galizi scheu Abgeordneten die Einladung verschickt, sich am 23. d. M. früh im Saale dcr Landtagsbcrathurgcu in Lcmbcrg cinznfindcn, — Die Rinderpest ist in Nicdcröstcrreich aus» gebrochen und es sind in einem Hose vier Stück Rinder erkrankt, hicvon zwci gefallen uud zwei kraule, so wie cin mit denselben in Berührung gcwcscucS scnchcnvcr-dächtiges Stück gclcull worden. — Herr Mcd. Dr. Platzt, Scknndararzt im Grazer allgemeinen itrautenhause, hat ciucu ehrenvollen Nus, als Leibarzt in die Dicustc Sr. ^l)iajcstät des Königs der Belgier zu trctcn, erhalten nud nngcnommcn. — Aus Mnrau wird dcr „G. Tgpst." gcschric» bcn: In dcr Äiacht vom 10. anf den 1l. d. M. wü-thctc in St. Georgen bei Unzmarlt cin so heftiger Sturm, daß Dächer abgetragen, Bäume entwurzelt, die stärksten Männer, welche sich anßcr Haus bcfaudcu, zu Bodcu geschleudert wurden, so daß sich dic ältesten Leute nicht eines ähnlichen Orkanes erinnern können. — Die nächstens bevorstehenden Wahlen cincs Abgeordneten für Brisen sollen die ultramontalicn Wähler auf den originellen Einfall gebracht habe», Herrn Dr. Schusclka zum Kandidaten vorzuschlagen. So erzählt man sich wenigstens in Innsbruck. — Die 10.800 Fuß hohe Ncichcnspit^' >m ZiUcr-thale hat bis zn ricscm Jahre noch lclncs Sterblichen Fnb betreten. Wohl schauten die zahlrcichcu Bcrgstcigc,, welche die jnngfränlichc Spil)c in Sicht bekamen, mit sehnsüchtigen Blicke nach dcr nmclsleu Höhe, aber das Ucbcrmaß uoil Üliiihc l!!!!" Gefahr vor Flügel:, hatlc eo lciiicr gewagt, sich »ach dc», hochgesleettc» Ziele in B» weguüg z» s'tzcn. Das an kühnen Bcrgbcjleignngeu so reiche Jahr 1805 kann nun auch reu höchsten Punkt der Rcichcüspihc zn den nbcrwnndcncn zählen. Sie ist am 15. Juli und zwar durch dic l. l. Forstwarlc Ios^f Untcrraincr und Anton Pccr, beide treffliche Gcmscnjägcr in Gcrlos, iu Begleitung des Pctcr Hochstasl erstiegen. — Sanitätö bulletin ans Tricst. Bis verflosscue Mitternacht 2 ncuc Fälle iu dcr Stadt, wovon cincr mit dcm Tode endigte. Beim Militär keine Aenderung. Bis zn dcm Augenblicke, da Bor-z stehendes nutcr die Presse ging, crciguclc sich cin ncncr Fall, dcr cbcnfallö mit dein Tode cndiglc, an cincm llcincu Niädchcn im Dorfe Prosecco. — DaS Präsidium des Tricst er Vereins f iN' K ü n st c nnd Ind n stric wird von, Jahre 1800 angefangen eine Wochenschrift unter dcm Titel „l/iumeo^ Ml' u,rti«ru" hcranSgcbcn. __ Ueber das ilalicnischc Postwcscn wird iu dcn italicüischcu Blättern sehr geklagt. Noch niemals war eö mit dcm Posldicuslc so arg bestellt, wic jetzt. Die^ Folge davon fei, daß nicht nur Zcituugcu, soldcrn selbst Briefe fast niemals regelmäßig an dem Orte ihrer Bc-stimumug anlangcu. — Die ..Fiance Mcdicalc" gibt die Zahl der in Paris vom 22. September bis 2. Novcmbcr an dcr Cholera gestorbenen Personen auf 5)050 an, daoon kommen 15 auf September, 4715 auf Oktober uud 236 anf die beiden Noucmbertagc. Ob dicfc Ziffern nulcr dcr Wahrheit sind, muß dahingestellt bleiben. Seit dcm i.'. uiiuint dic Ehulcra wcder ab noch zu. Malöericht und M^j^ldenM? Gcstcrn ist Sc. ErMnz dcr Hm Elatthallcr ssrcihcrr vm,' Schlo'sin^gss nach W,cn ab^ii't. Dcm Vcrnchmcn nach bcabslchügl l^. ^ll^iiz s^.icn sländigcn Anfcnlhalt in ^'aibach zu nchmcn n.n' nu Landtage al^ Abgcordnttcr zn crschcincu. ! Eroffnnngi-rcdp. ' " a » ,l c r a„i< (^tcin hiclt d,c ^ u.M:'B ^^3U"chl.^f!^in^bc^ da« B»d cincr Hand ,ni/-> Zingcr.! '^'' D ^,H ^ der allgcmc.ncn Vcr,ammlnug dcr Gch'llschast vo q/ . w," , s,°v,z m itrmnbml, arwachscn, "rmi c»,ch mcht am,: acl s^ B°r.3^lt7" "" "^ '"" "anmwollps/anz.u^ 'nu^ — Die Thierbtindiacr Ludwig nnd Charlotte Cocchi-z AdUincnt wcrdci! ans dir Diirchnisc ucm Wicn nach Ä,^ncdig ilirc Mcnngcric l,in znr 'Anvslcllu»!) liringcn nnd ihrc ncnc Vlclhodc drr .^nhinnng ^c>!i ^öN'cn, Vönnniicii n»d Hyiincn pro-dnzircu. Dc» Tag dcr Elöfsnnns; wird dcr Änschlagzcltcl liind-gcdcn. > (Theater.) Grftiln wnrdc cinci' dcr schn'ächerrli ^tiickc ! dcs dclicdtcn ^nstspicldichlcrö Rudcrich Vcncdif „DaS hcunlichc Ziinnicr" nnd die Opcrctic „^ll'llc Bnrschc" grglbcl,. Die Dcn-sl.llling dcc« crstcrcn Hlncü'ö war nicht ganz glilcllich, die Operette gefiel wie immcr. Herr Ä l n m l a ch n c r als ^üichsirr unndc gcrnfcn , anch Frl. 3^ i 11 i u g c r gcficl dnrch hübsches Spicl mid Orsang, besonders i>» Engländcrductt. ^ Uermischle Uachiichten. i Am '^7. Ollobcr starb im Torsc ^ardcwch an dcr mähri-schcn (Vrcnzc cin Vclcran ^lamcni« Pclcr Swolioda, wclchcr ein Altcr oon l>)2 Iahrcn rrrcicht hallc. Swododa, wclchcr in dcr Schlacht lici^cipzig in cinml Grcnadicr-Ncgimcnl dicnlc, wnrde» in cincm Vorposlcngcscchtc l,c>dr Filßc von cincr Äanonrnlngcl wcggcrisscn. Dcr Inualidc war nnucrhnratcl und bczog l>lO ?n scinc'm ^cl'cn^cndc cinc jährliche Onadcllgnbe von 200 si. anö dcr Slaatklassr. — llntcr dcn gcistia.cn Excrziti«n ist dic Anlcgnng von 3tc.' bnsscn und dcren Entz,ffcrnnl; wohl eine dcr lliigcuchmstcn nnd gcistschärfcndstcn. Um dicsci« cdlc PclMÜgc» »un nuch anregender zn machc», hat die Rcdallion dcr „Ällgcmcincn Zllnstrirtcn Ztg." in Leipzig Prcisrcbussc vcranstallct nnd somit den Frenndcn dicstS Sportij gleichzeitig Oclrgcnhl,-,! grdotcn, für ihrc Acmilhnngcn anch cincn matcricllcn (Lrsal^ zn IMcn. Dcr PrriS fiir einc richtige Gosling odcr cine gntc Antwort ist gewöhnlich ^ ^ouiedor. — Ein cdlcr Zng dcr Kaiserin Engenic wird ans ihrem Älldclcbcn in Aiarrch erzähl». Ans ciilcm Gang, den sie mit ,hrcm Gcmal iibcr dic Höyrn macht, bcmcrtt sic cincn Lahmcn, dcr sich vor drr Thlirc scincr Hiilir sonnt. Wahrcnd dcr Kaiscr dcn ^iann nach scincr ilranlhcit fragt und ihm cinc llntcrstiitznng vcrsprichl, fallt dcr Miscrin ^licl ans cin !1>iädchcn im Alter von vicr Jahren, dcm dcr Schmcr; cinc« lürp^lichcn 5,'cidcnS anf dcn lodcödlcichcn Zügcn lag. Es war das Kind dc« ^ahmcn, von dcr Nichr bcfallcii. Sic vcrniag ihrc Acwcgimg mchl z» vcrlicr-gcn, sragt alöliald dcn lahmcn Bal^r, od cr »hr daö Kind zur Pflcgr anucrlrancn wollc, und lurz licsomicn häÜ sic cinc Biar-rollin an, dic ohnc Strümpfe und Schnhc dcS Wcgcö tam, Dicsc nimmt das Kind anf ihrc Arme nnd lragt cö, von der Kaiserin dcglVitct, dcm Schlosse zn. Doch wic dic junge Fischcrin mit ihrer 5,'ast au dir Schwcllc dcr gliinzcndcn Gcmächcr gelangt, stcht sie vcrwirrt uud will mil ihniu bcsiandtm Fuß nicht wcilcr schrcitcn, „?inr hcrcin!" rief ihr dic Kaiscrin ;n, nnd durch das frcnndlichc Wort crmunlcrl, lcgl sie ihrc Bürüc anf dcn weichen Sammet nicdcr. — Nach dcr „MoSlancr ^tg." cnlspami sich nach cincr Sitzung dcö ÄricgtMrichtcS, dic am 6l, August in Mui'lan slatlfand, »u!» gcndc llnlcrhaltnng zwischcn cnnni altcrcn mid cmcm jüngcrcn ^anfmnnn. „Nas isl dcnn dao «^cschworncngcrichl," fragte dcr Altc, „ist dalX rin Gcschwornciigcricht, waö wir eden gcschcn hadcn?" — „Nein," rrwidlNe dcr Aildcrc, „dicsc (iiurichlung dlsitzcn wir noch nicht in Rußland. Daö Iustilul dcr „Ocschwor-ncu" hcißt fo. weil alle Richtcr vcrpslichltt wcrdcn sollen, zu schwörcn, daß sie tünslig tcin C'cld mchr uon ihrcn (^crichltir dn^ l^cschU'orncngciichl." l Ucncjte Nachrichtcu nud Telegramme. Prag, 14. November. (Pr.) Zwischen Mschch nud ^ralnp fand )iachtS cin Fclfcnciustnrz auf dic Eisen-bahu statt. Die StaatSbahu hatlc emc ^crtchröslöruug vou :>0 Sluudcu. Pulucrsprcuguugcu sind uothwcudig. (linc ^uslzugslolomotivc nnd 5 ^agcn sind zerstört, Personen nnbcschädigt. Die Pcrsoueu und Güter setzten die Reise in i'lähncn auf dcr Moldau fort. Kemberg, 14. Noocmbcr. l^Dcb.) DaS ruthenischc Wahlkomilcc rcsusirt cbcufallö dic Kandidatur dcö Grafcu Goluchowoli uud bcfchloß, au dcr Kandidatur des Dr. NaoatowSli scslznhallcn, wiewohl dcrsclbc in dcr lctztcn Wahlversammlung zurückgclrclcn ist. «emberss, 14. ^loucmucr. <^N, Fr. Pr.) Socbcu ist hicr au allen Slraßcncckcu folgcndcs Plakat in rn-lcnifchcr, dcntschcr nnd polnischer Sprache angeheftet worden: DaS ruthcnischc Wahllomitcc, bcstchcud anf seiner im „Slowo" Nr. 80 ancmpfohlcucn Wahl dcö Lan-dcsaduotatcu Dr Sigmund Rodalowüli znm Landtags-Abgcordnctcu für dic Sladl ^cuibcrg, empfiehlt diese Wahl abermals und unabändcrlich. ' A «ram, 14. November. (N. Fr. Pr.) Dcr nn-garischc Hottauzler, Hcrr v Majlali), hat bcrcitS an dic Magualcn von Kroatien nnd Slavonien die amtli-chcn Einladuugsschrciben crlasscu, im ungarischen ^and< ! tage zu crschcincu. l Berlin, 14. Novcmbcr. Die Prinzessin Friedrich ' Karl ist hmlc Bormitlag^halb v Uhr von ciucm Prin-^ zcn entbunden woidcu. Dcr ilönig begab sich mit dem Prinzen Friedrich Karl sofort zur Prinzessin. Vcrlin, 14. Novcmbcr. Dic „Nrcuz.Ztg." schreibt in cinem ^cilartilcl, iudcm sie an dic Zcilnügöangabcn übcr dic „Bcrhandluugcn nnd das Nrsullat" dcs Auf. culhaltcs dcs Grafcu Bisiuarcl in P^liö autuüpfl: <^in uubcfangcucr Blick auf dic ^andlartc vctgcwisfcrt nnS, daß dic Berbindung dcr lHlbc. Hcrzoglhiimcr mit Pn'nßcn cinc nicht geringere Aendcruug dcr Karlc vou Europa sein würde, als cs dic Erwerbung SchlcsicuS war. Wir luUpfcu hieran die Fragc, ob dicfc zwcitc Erwerbung billiger wäre, als cs die crslc gcwcscu. So langc das Provisorium bcslcht, mag dic Situation dcn Anschein bewahren, als ob dic Entwicklung audcre Müchlc nichl wesentlich iulcicssirc. Mit dcm crstcn Schrille abcr ant» dcm Provisorium dürfte daS bis-hcrigc ^icbclbild dcr europäischen Poliiil cincn anderen ^harallcr annehmen, wclchcr dic sorglose» Aunexious. sanguiniter rutlnuschcn mnßte. — Dem Statthalter von Polen Grafen Vcrg ist dcr schwarze Adler - Ordcn iu Brillantcn verlichcu worden. Hamb:»r«,, 14. November. (N. Fr. Pr.) In dcn Ortschaften vou Holstein sind für morgen Festlichlciten vorbereitet, um den IahrcSla^ dcr Dolzigcr Proklamation dcS Herzogs von Augnslcnbnrg zu feiern. PariS, 14. Novcmbcr, (N Fr. Pr.) Wegen her-absctznng dcs Kriegsbudgets sindct cine bcdcutcnde Verstärkung dcr Reserve statt. — Fürst Mcllcruich wird hcntc zurückerwartet; bald nach scincr Aulnuft soll die Wicdcraufuahmc dcr Verhandlungen über einen östcr-rcichisch'flanzösischcn Handelsvertrag erfolgen. Hcrbct soll bcslimmt scin, sich zn dem Zwcckc als französischcr Kommissär nach Wien zn begeben. — Wic aus Floren; berichtet wird, dürfte Nattazzi Kammer-Präsldcnt werden. Kopenhagen, 14. Novcmbcr. (N. Fr. Pr.) Die däuifchcn (Gesandten in Paris, London uud Berlin sind in Folge dcr Eröffnungen, welche Frankreich in Sachen Nordschleswigs gemacht hat, hicher bernfcn. — Die fchwcdischcu Glältcr tadcln dcn König von Schweden wcgcn Begünstigung dcr adeligen Gegner der Versus-sungsrcform. Das Postdampfschiff „Teutonia," Kapitän Haack, wclchcS aiu 8. Oktober von Hamburg abging, ist am 25). Oktober in Ncw'^orl angekommen. Das Postdampfschiff „Allemannia," Kapitän Traut» mann, ging, cxpcdirt von Hcrrn August Bollen, Wil» liam Miller'S Nachfolger, am 11. November von Hamburg nach Ncw'Zork ab. Dasselbe halte volle Ladung und Passagicrzahl an Bord. cheschästs-Zeitung. Die „Debatte" schreibt: Wie wir vcruchmen, hat Filrst Richard Metternich den Auftrag mit »ach Paris geuommen. dem sranzösischcn Kal'inrlc dic nölhigcn (5rllärn»gcii nlicr dic Motive ;n gcl'cn, wclchc die üstcrrcichischc Rcgicriuig bestimmt habc», bczüglich riüci< Zoll- und Handclsvcrtlagci« srühcr mit England nl? mit Franlrrich in Nntcrhandlnng ;n lrctrn, nnd zugleich bei-znfügcn, daß man nuumchr auf ustcrrcichischrr Seile uorbcreitet sei, dic Untcrhandlnngcu mit Frankreich zn erüffnrn. — Von einem anderen ztorrsspondtnlcu »uird uns, jcdoch mit aller Ncscrvt, g',incldct, dasi dic Vcrhandlnugcn mit England dem Adbrnchc naht, wcnn nichl etwa gar schon abgebrochen seien. ^aibNll,, 15». November. Auf dcm heutige', Marlte sind erschienen : 2 Wagen mit Gclrcidc, 7 Wagen mit Hcu und Stroh !» Zlr. ^) Pfd., Slroh ^7 Zlr.), i^8 Wagen mit Holz. Diirchschuitts-Prcise. Mlt.'lMgz., Ml!.. Mg^. sl. lr,!fl. Ir. ,l. lr. st. lr. Wcizcu pr. Mchrn -)»^ 3:)ft Äullcr pr. Psuud 4.>)____ '""'" " ------2 <;« >r pr, Ntüel — 2 — ^"'fie . -------' Milch pr. Mas; - ,0 — V" "- „ i <;9 , ^,» Nindflsifchpr, Psd .. ,.:_____ ^'l'frncht ,. _^ i'^; .s«.ll,ft.isch „ _^ - geräuchcrl „ -^l0 - ^ - wcißcr „____,4 H NudolfOwertl), ^, Novcmbcr. Die Durä)schnitt«!: Preise stclllcu sich anf dcm hcutigcn Marlte, wic folgt: si^ lr. fl. kr. Weizen pr. Metzeu 4 ^<» Vutlrr pr. Pfund , ^ , 45, .üorn „ <^ 30 Eicr pr. Stliel . . — 1j Gcrstc „ 2 00 Milch pr. Hins; . - 10 Hnfcr ,. I i 40 Kaibflcisch „ — 80 Hcidcn „ I 90 Schwcineflrisch „ — li0 Hirse „ ii ^0 Schöpfcnslcisch „ — 15> jtnlnrny „ ii'50 Hähndcl pr, Sliicl — 28 Erdäpscl „ I 5», Tauben „ — 18 ^'inscn ,. ^60 Hru pr. Zcutnrr . c DonncrStag den 10, Novc in ber: Znm rrstcn Male: V e r w . chOlnnste n. Original^'nstspirl in 4 Anszllqru von I. ^aslcr. >', ll. ^>lg. .'j'l^ 5.,, — 4.« windstill dichtcr Ncbcl 1-'>. 2 „ N. 3^2.34 -^ ii.? NO. s. schw. wollenlos 0.m, 10„ ?lb. 332.5«!— 2.5 NO, s. schw. wollrnloS Dcr Ncbrl stcttte sich in den rrstcn Morgenftnndrii ri„ i,.,d ivich erst nach 10 Uhr. Dic Zweige dtr Bäume m wrißrn Tlli,,., rcif gchiillt. Die Eiedcclc dcr Pslchcu crrc,chl nn schalüm» ^.7 lcu schon dic Diclc von beilänfig I Zoll. Kalte im ^nnlbm,.' 5l!arcs Wctlcr und Troclcnhcit anhallclio. Die obcrcu ^'us, ä>.ck.r > schr bcn'css».___________ ' ,^>^>,>l Vcr»„!w°«lich«r Rldallmr: Iaua, v. «l°im..«yr. Druck und P«l°g °°„ Ig.«>z v. «l.i«m»yr « Fcdor B«ml>.r<, i„ ^i!)»ch"" 1054 Fremden-Anzeige vom 14. Novbr. Ttadt iMien. Die hcrrcn: Kellner, Privat, uon llntcr-Eteicrmarl. — Musqmtcr, Haudclsmann, von Kanischa. — Lnschitz, t, l. Vc;.:Adjunlt, von Obcrlaibach. -^ Äozelj, vou Nrifniz. Elephant. Dic Herren: Kohn, Kailfinauu, von Wieu. — Dolcnz, Haudelsniann, von Trieft. — Bauer, Handelsmann, von Hanischa. — Czermal, Handelsmann, von Scnosctsch. Vaicriscker Hof. Herr Svoboda, ^isenbahnbcamter, vou Na-bresma. 5 Mohren. ! 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Magistrates am >tt. d. Vt. mit der öffentlichen Fcilbictung desselben zn beginnen. Mit Ergebenheit Joh. Kraschowitz. (2375—1) Mode-, such- und Kurrentwääreh! Gelchilstö-ElöffuNg! ! Ich beehre mich, dem ?. 1,'. Publikum ergebcnst anzuzeigen, daß ich ^ mit heutigem Tage im Ferdinand Bilina'schcn Hause in dcr Inden- ^ gassc ein ^ Mrstllnerie, Toilette' mW 5chnM-! relzuisilen^eschäst ^ ! eröffnet habe nnd alle in diese Fächer einschlagenden Artikel, als: Tdeurs« ^ ^ Seifen, Pomaden, Eosmetiqueö, Haaröle, (5römes, Poudrcö :c. «., > ! ferner Kämme ans Kautschnr, Bnffclhorn, Elfenbein und Schildkrot, cna« ! » lischc, französiche nnd Wiener Kopfburstcn; feinste Damenschwämmc nnd,! ! 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Pül'Iiklim ssgsl'.'nst anzuzri« ^ a/n. wobei ich für ke» l'isber zn Theil gewordenen Znsprnch meinen verbind. > Ilchsten Dank ansdrnck,. ^ Indem ich mn w,iterc Gnust bitte, q,bc ich die Velsichevnna, dast ich ! Alies nufdilten will, tas qeedrle Pndliknm bestens mil inciner Küche, sowie s nut in loco der Fechsnn^ selbst anqelalistc" Weinsn, und zwar: > Uuterkrniuer die Vtaß z« 4 Vouilillen zu 15) und 30 kr„ zufrieden zn Nclle». ! Änch mache ich mif das niir beigcschaffte bcli<-l»te Schreiner Märzenbier, das Knigsl z» 11 kr,, n»d nnf oie eigene Erzengnng vortrcff' ! !icher Leber-, Vlut« und Bratwürste anfmerksam. ^'lii^icb. am 15). November 1865). Anna Aemii^ (2370-1) Zahn - Patienten welche den bevorstehenden Markt besuchen, zcisse ich hiermit höflichst an, daft ich mich noch in Laibach befinde «nd im Hotel Olefant von H Uhr früh bis 5 Uhr Abends ordinire. <3in;elne Zahne werden in einer Stunde, 5—tt Zähne in einem halben Tage, ssanze Gebisse in 24 Stunden au^cfevtisst, ohne noch vorhandene Zahnwurzeln oder Zähne zu entfernen, nnd unter Garantie vollkommener Brauchbarkeit schmerzlos eingesetzt, Plombirunssen hohler Zähne mit Krystall-Gold und alle sonstigen Zahnoveratiouen mit größter Genauigkeit scho« nend vorgenommen. Adolf Engländer, Zahnarzt cniö Graz. (2357-2) lur iu»cl» U T«:ja:e ! Dia riinm1ic1i«t dokaimtL I^dlik optischer Instrumente J. Ncuhöfer, Optiker aus Wien, ; ' erlaubt .sich <;in prehrtes P. T. Publikum darauf ' lausmrrksain zu machen, das.s .sie liier auf der ____ Durchreise im Hotel Klcfant Hr. I ein reich n.vsorlirle.s Lüger uller oplischen (iegcrisljiudc, nnineiillicli von ISril-len* I^ort;iirittckii, l>o]>pol-Pu den billigsten B*rei*oii au.sgfslelll hat, und lade) zum ' zahlreichen Besuche hiemit ergebenst ein. " (2326—5) Hiezu ein halber Vogeu Amts« und Intelligenzblatt