Univerzitetna knjižnica Maribor HO «2 4//4 O XXII. Jahresbericht k. Staats - Oberrealschule Ìli 3VC arburg- Yerölfentlieht von der Direction am Schlüsse des Studienjahres Sclnilmuhiiclilen. Vom Director. »vtssvj Verlag der k. k. Oberre-leohule. Druck vou Kt! Jnuavliltz Nfgr (L Kralik) iu Marburg a D «e* Sch ul nach richten. I. Personalstand. a) Der Lehrkörper bestand aus den Herren; 1. Josef Frank, Bitter des Franz-Josef-Ordens, k. k. Director, Custos der Lehrer- und Schülcrbibliothek;■ 2. k. k. Professoren : J o set Jon a sch, VIII. Bangsclasse, Custos der Lehrmittelsammlung für (Icomelrie; Franz Fasching, VIII, Bangsclasse, Vorstand der VI. Classe, Custos der Lehrmittelsammlung für Geographie und Nebenlehrer der Stenographie; Franz Brelich, Vili. Bangsclasse, Weltpriester der fürstbischöflichen Lavanter Diöcese; Gaston Ritter von Britto, Doctor der Philosophie, Vili. Bangsclasse, Vorstand der VII. Classe, Custos der Lehrmittelsammlung für Physik; Karl Neubauer, VIII. Bangsclasse, Vorstand der V. Classe, k. k. Bezirksschtdinspector für den Stadt-Schulbezirk Marburg; Robert Spüler, Custos der Lehrmittelsammlung für Chemie. Leiter der analytisch-chemischen Übungen ; Johann Sedlaček, Bitter des Ordens vom heil. Grabe zu Jerusalem, Doctor der Philosophie; Anton Nagele, Vorstand der IV. Classe; Vincenz Bieber, Custos der Lehrmittelsammlung für Naturgeschichte, Vorstand der I. Classe; ;ì. den k. k. wirklichen Lehrern Arthur Hesse, Custos der Lehrmittelsammlung für Freihandzeichnen; Franz, Kaufmann, Vorstand der 111. Classe und Vincenz. Hruby, Vorstand der 11. Classe; 4. Turnlehrer der k. k. Lehrerbildungsanstalt in Marburg Rudolf Mark!; Nebenlehrer für Gesang Augustin Satter, Domchoralist. b) Die Schuldiener: Anton Schischek und Simon Fuchshichler. II. Lehrverfassung nach aufsteigenden Classen. I. Classe. Religionslehre. 3 Stunden. 1. Semester. Die christkatholische Glaubenslehre auf der Basis des apostolischen Glaubensbekenntnisses. II. Semester. Die christkatholische Sittcnlehre auf Grundlage der zehn göttlichen Gebote. Brelich. Deutsche Sprache. 5 Stunden. Die Wortarten, Flexion des Nomen und Verbum ; der nackte Satz, Erweiterungen desselben, gezeigt und erklärt an einfachen Beispielen, Orthographische Übungen. Lautrichtiges und sinngemäßes Lesen; Erklärung, Besprechung und mündliche Wiedergabe des Gelesenen. Memorieren und Vortragen erklärter Gedichte, mitunter auch prosaischer Abschnitte. Im I. Semester bis Weihnachten jede Woche ein Dictat (15 -20 Minuten). Von Weihnachten bis zum Schlüsse des Schuljahres alle 4 Wochen" 2 Dictate, eine Schul- und eine Hausaufgabe. Wiedergabe frei mitgetheilter oder vorgelesener kleiner Erzählungen von syntaktisch einfacher Form. Nagele. Slovenische Sprache. 2 Stunden. Bedingt obligat. Aussprache. Wechsel der Laute, Tonzeichen, Lehre von den regelmäßigen Formen der flexiblen Redetheile. Sprcch- und Schreib-Übungen. Brelich. Französische Sprache. !> Stunden. Loselehre. Formenlehre mit Berücksichtigung der Elemente der Lautlehre und zwar das Substantif und sein gonre, das Adjcetif qualificati!' possesif und demonstrati!': I. regelmäßige Conjugation; Bildung der zusammengesetzten Zeiten. Elemente der Orthographie; Constructio» des einfachen Satzes, mündliche und schriftliche Übersetzung einfacher Sätze aus dem Französischen und in dasselbe. Aneignung eines entsprechenden Wortvorrathes. Im I. Semester von Weihnachten an jede Woche ein kurzes Dictat im engsten Anschlüsse an gut durchgearbeiteten Lehrstoff. Im 11. Semester alle 4 Wochen 2 Diciate und eine Schulaufgabe. Stoff der Dictate wie im 1. Semester; für die Schulaufgaben Niederschreiben eines auswendig gelernten zusammenhängenden Stückes mit Beifügung der Übersetzung ; Beantwortung, einfacher französischer Fragen, die sich an den Übungsstoff an-schliessen. Dr. Sedla ček. Geographie. !! Stunden. Die Haupt formen des Festen und Flüssigen auf der Erde, ihre Anordnung und Vertheilung und die politischen Abgrenzungen der Erdtheile als übersichtliche Beschreibung der Erdoberfläche nach ihrer natürlichen Beschaffenheit mul politischen Ein-Iheilung, auf Grund des Kartenbildes. Fumi amen talsätze der ' mathematischen und physikalischen Geographie, soweit sie zum Verständnis der einfachsten Erscheinungen unentbehrlich sind und anschaulich erörtert werden können. Fasching. Mathematik. .'! Stunden. Erörterung des dekadischen Zahlensystems. Die vier ersten Grundoperationen mit unbenannten und einfachbenannten Zahlen ohne und mit Decimalen. Erklärung des metrischen Maß- und Gewichtssystems. Grundzüge der Theilbarkeit der Zahlen ; größtes gemeinsames Maß und kleinstes gemeinsames Vielfaches. Gemeine Brüche; Verwandlung gemeiner Brüche in Decimalbrüche und umgekehrt. Das Rechnen mit mehrfach benannten Zahlen. In allen (Hassen alle 4 Wochen eine Schulaufgabe; außerdem kleine Übungsaufgaben, die von Stunde zu Stunde zur häuslichen Bearbeitung aufzugeben sind. Wenn die nächste Lehrstunde schon auf den folgenden Tag fällt, haben diese Übungsaufgaben ln den Unterdessen besonders dann zu entfallen, wenn nicht ein freier Nachmittag dazwischen lallt. Bich e r. Naturgeschichte. 3 Stunden. Anschauungsunterricht und zwar im I. Semester: Wirbol-thiere. vorwiegend Säugetbiere und Vögel, eine Anzahl passend ausgexviihlter Formen der übrigen ('.lassen; II. Semester: Wirbellose Thiere, vorzugsweise Gliederthiere, namentlich Jnsecten, einige der wichtigsten und bekanntesten Formen aus der Abtheilung der Weich- und Strahlthiere. Bieber. Freihandzeichnen. I Stunden. Anschauungslehre, Zeichnen ebener geometrischer Gebilde und des geometrischen Ornamentes aus freier Hand unter besonderer Berücksichtigung des Zeichnens gebogener Linien. — Grundbegriffe aus der Baumlehre und anschauliche Erklärung der elementaren Körperformen. Kaufmann. Schönschreiben. 2 Stunden. Deutsche Current- und englische Gursivschrift. F aschi rig. Turnen. 2 Stunden. Erste Elementarübungen, Ordnungs-, Frei- und Gerüthübungen. Ma rkl. II. Classe. Religionslehre, 2 Stunden. Der katholische Cu'tus. I. Semester: Die natürliche Nolh-wendigkeit und Entwicklung desselben, die kirchl. Personen, Orte und Geräthe. 11. Semester: Die kirchlichen Geremonien als Ausdruck des katholischen religiösen Gefühles. Brelich. Deutsche Sprache. 3 Stunden. Vervollständigung der Formenlehre, Erweiterung der Lehre vom nackten und bekleideten Satze; die Satzverbindung und Satzordnung in ihren leichteren Arten. Fortsetzung der orthographischen Übungen. Im Übrigen wie in der 1. Glasse. Alle I Wochen ein Dictat, eine Schul- und eine Hausaufgabe. Etwas umfangreichere Nacherzählungen; verkürzende Zusammenfassung ausführlicher Erzählungen. Neubauer. Slovenische Sprache. 2 Stunden. Bedingt obligat. Gesammte Formenlehre summt den anomalen Formen. Einige zum Verständnis der Lesestücke nothwendige Sätze aus der Syntax Brei ich. Französische Sprache, 4 Stunden. Fortsetzung der Formenlehre. Die Adjectifs nunniraux, (üimparation; die Pronoms; die drei regelmäßigen Gonjugationen: der Artide partiti?; das Adverhe; Preposi!ions; Syntax des pronom personnel conjoint; Frage- und negative Form; die gebräuchlichsten unregelmäßigen Verben mit Ausfall des Stammconsonanten (verlies auf uire, ire etc.) Mündliche und schriftliche Übersetzungen aus dem Französischen und in dasselbe. Lesen leichter Erzählungen. Vernichtung des Wortvorrat bes. Alle 4 Wochen ein Dictat, eine Schul- und eine Hausaufgabe. Der Stoff derselben wie in der I. Glasse, nur sind die Forderungen etwas zu steigern. Hruby. Geographie und Geschichte. A. Geographie. 2 Stunden. Specielle Geographie Afrikas und Asiens in topographischer und physikalischer Hinsicht mit Bezugnahme auf die klimatischen Zustände namentlich in ihrem Zusammenhänge mit der Vegetation. Länder- und Völkerkunde mit Berücksichtigung der Abstammung, der Beschäftigung, des Verkehrslehens und der Cultur-zustünde der Völker überhaupt. Übersicht der Bodcugosalt, der Stromgebiete und der Länder Europas. Specielle Geographie der Länder des westlichen u. südlichen Europa in der angegebenen Weise. B. Geschichte. 2. Stunden. Geschichte des Alterthums, hauptsächlich der Griechen und Römer mit besonderer Hervorhebung des sagenhaften und biographischen Stoffes. Neubau er. Mathematik. 3 Stunden. Abgekürzte Multiplication und abgekürzte Division. Das Rechnèn mit periodischen und unvollständigen Decimalbrüchen mit Rücksicht auf die notlnvendigen Abkürzungen. Das Wichtigste aus der Maß- mul Gewichtskunde, aus dem Geld- und Münzwesen. Maß-. Gewichts- und Münzenreduction. Schlussrechnung (Zurückführung auf die Einheit), auf einfache und zusammengesetzte Aufgaben angewandt. Lehre von den Verhältnissen und Proportionen, deren Anwendung; Regeldet.fi, Kettensatz; Procent-, einfache Zins-, Discontinui Terminrechnung, Theilreget, Durchschnitts- und Allegalionsrechnung. donaseli. Naturgeschichte. 3 Stunden. Anschauungsunterricht, und zwar im 1. Semester: Mineralogie. Beobachtung und Beschreibung einer mäßigen Anzahl von Minerala, le» ohne besondere Rücksichtnahme auf Systematik mit gelegentlicher Vorweisung der gewöhnlichen Gesteinsformen. II. Semester: Botanik. Beobachtung und Beschreibung einer Anzahl von Samenpflanzen verschiedener Ordnungen; allmähliche Anbahnung der Aulfassung einiger natürliche Familien; Einbeziehung einiger Formen der Sporenpflanzen in den Kreis der Betrachtung. Bieber. Geometrie und geometrisches Zeichnen, je 2 Stunden. Elf der Planimetrie, gerade Linie, Winkel, ParalleTlinien ; die wichtigsten Lehrsätze über die Seiten und Winkel des Dreieckes, Gongruenz der Dreieke; Parallelogramme und Trapez; Einiges über das Viereck und Vieleck in, Allgemeinen; Ähnlichkeit der Dreiecke. Übungen im Gebrauche der Reißschiene, des Dreieckes und des Reißzeuges. Jonaseh. Freihandzeichnen, t Stunden. Perspeetivisches Freihandzeichnen nach Draht- und Holzmodelle,,. Zeichnen einfacher Flachornamente in, Umriss. Hesse. Turnen. 2 Stunden. Ordnungs-, Frei- und Geritili Übungen. Mar kl. III. Classe. Religion. 2 Stunden. I. Semester: Geschichte der göttlichen Offenbarung des alten Bundes mit den nöthigen apologetischen Erklärungen. 11. Semester: Die göttliche Offenbarung des neuen Bundes. Brelich. Deutsche Sprache, 4 Stunden. Der zusammengezogene und zusammengesetzte Satz; Arten der Nebensätze, Verkürzung derselben, indirecte Rede, die Periode. Systematische Be- lehrung über Orthographie und Zeichensetzung. Genaues Eingehen auf die Gedankenfolge und Gliederung der prosaischen Lesestücke. Bei Erklärung elassischer Gedichte passende biographische Notizen über die Verfasser. Memorieren und Vortragen. Alle 4 Wochen eine Schulung eine Hausaufgabe. Beschreibungen von Gegenständen, die den Schülern aus dem gewöhnlichen Leben oder aus dem Unterrichte, besonders dein naturwissenschaftlichen wohlbekannt sind; Vergleiche; Umgestaltung kleiner epischer Gedichte rein erzählenden Inhaltes in Prosa; Inhaltangaben oder Auszüge umfangreicherer Lesestücke. Neubauer. Slovenische Sprache. 2 Stunden. Bedingt obligat. Systematische Wiederholung der gesummten Formenlehre. Fortgesetzte Übungen. Prosaische und poetische Lecitile. Brei ich. Französische Sprache. 4 Stunden. Wiederholung und Ergänzung der Formenlehre. Systematische Behandlung der unregelmäßigen Verben auf Grund der Lautgesetze; defective und unpersönliche Verba; Gonjonctlons; der zusammengesetzte Satz; Syntax des Artikels; Anwendung von Hilfsverben. Mündliche und schriftliche Übersetzungen aus dem Französischen und in dasselbe. Memorieren kurzer Lesestücke; Vermehrung des Worlvorrathes. Alle 4 Wochen ein Dictat, eine Schul- und eine Hausaufgabe. Stoff für die letzten beiden Arten von Aufgaben: Beantwortung französisch gestellter Fragen, die sich an Gelesenes anschließen; Übersetzungen aus der Unterrichtssprache ins Französische. Dr. Sedhiček. Geographie und Geschichte. Je 2 Stunden. Specielle Geographie des übrigen Europa, mit Ausschluss der österr.-ungar. Monarchie, in der angegebenen Weise. Geschichte des Mittelalters mit steter Berücksichtigung der vaterländischen Momente. Fasching. Mathematik. 3 Stunden. Die 4 Grundoperationen in allgemeinen Zahlen mit ein- und mehrgliederigen algebraischen Ausdrücken, sowie dekadischer Zahlen. Ausziehung der 2. u. 3. Wurzel aus dekadischen Zahlen. Fortgesetzte Übung im Hechnen mit besonderen Zahlen zur Wiederholung des arithmetischen Lehrstoffes der früheren Blassen, angewendet vorzugsweise auf Rechnungsaufgaben des bürgerlichen Geschäftslebens. Zinseszinsenrechnung. Kaufmann. Physik. 3 Stunden. Allgemeine Eigenschaften der Körper, Cohäsion, Adhäsion, Elasticitàt. Wärmelehre: Volumsänderung, Wärmeleitung, specifische Wärme, gebundene und freie Wärme, Wärmestrahlung. Magnetismus: Natürliche und künstliche Magnete, Wechselwirkung der Magnete, Magnetisierung, Erdmagnetismus. Electricitiit : Reihungselektricität, Elektroskop, Verstärkungsgläser, Elektrophor, Elektrisiermaschine. Galvanismus, galvanische Ketten, Wirkungen des elektrischen Stromes, Inductionsströme, ThermoelektricitäL Akustik. Spüler. Geometrie. 3 Stunden. Vergleichung und Ausmessung der geradlinigen Figuren; der l'ythagoräische Lehrsatz, im geometrischen Sinne. Das Wichtigste aus der Kreislehre, An. Wendung der Planimetrie zur Lösung der wichtigsten Gonstructionsaufgaben. Thcilung der Geraden. Maßstäbe und Anwendung derselben. Winkeltheilung. Construetion regelmäßiger Polygone. Tangenten an einen und an 2 Kreise. Construetion des Kreises. Kaufmann. Freihandzeichnen. 4 Stunden. Perspectivisches Freihandzeichnen nach Holzmodellen und Modellgruppen. Zeichnen und Malen von Flachornamenten der antikelassischen und mittelalterlichen Kunstweisen. Übungen im Gedächtniszeichnen einfacher körperlicher und ornamentaler Formen. Hesse. Turnen. 2 Stunden. Ordnungs-, Frei- und Gerüthübungen. Mai kl. IV. Classe. Religionslehre. 2 Stunden. Kirchengeschichte. I. Semester: Von der Gründung der christkatholischen Kirche bis auf die Reformation. II. Semester: Von der Reformation bis zum letzten Vatican-Concil. Brelich. Deutsche Sprache. 3 Stunden. Zusammenfassender Abschluss des gesummten grammalischen Unterrichtes. Zusammenstellung von Wortfamilien mit Rücksicht auf Vieldeutigkeit und Verwandtschaft der Wörter gelegentlich der Lectüre. Das Wichtigste aus der Prosodie und Metrik. Lectüre wie in der 111. Classe, wobei auch die antike und germanische Götterund Heldensage zu berücksichtigen ist. Memorieren und Vortragen. Alle 4 Wochen eine Schul- und eine Hausaufgabe. Stoff theilweise noch wie in der 111. Classe; außerdem Beschreibung von Vorgängen (Schilderung) ; Übungen im Herausheben der Disposition größerer la-sestücke und im Disponieren passender Stoffe; stilistisch freie Bearbeitung von Stücken aus der französischen Lectüre. Die im bürgerlichen Lehen am häutigste» Vorkommenden Geschäftsaufsätze. Nagele. Slovenische Sprache. 2 Stunden. Bedingt obligat. Modus- und Tempuslehre. Die wichtigsten Ableitungen und Zusammensetzungen der Wörter. Brelich. Französische Sprache. 3 Stunden. Formenlehre der Composita >substantiis und adjectifsi; Elemente der Wortbildung; Syntax, insbesondere Rections-, Modus- und Tempuslehre. Mündliche und schriftliche Übersetzungen aus dem Französischen und in dasselbe. Prosaische und poetische Lectüre. Mündliche Reproduction wie in der 111. Glasse. Memorieren kurzer Lesestücke. Vermehrung des Worlvorrathes. Alle 4 Wochen eine Schul- und eine Hausaufgabe. Beantwortung französischer Fragen wie in den früheren Glossen; freie Wiedergabe kleiner Erzählungen; Übersetzungen aus der Unterrichtssprache ins Französische. Hruby. Geographie und Geschichte. Je 2 Stunden. Specielle Geographie Amerikas. Australiens und der Österreich.-utigar. Monarchie mit Berücksichtigung der Verfassungsverhältnisse des Kaiserstaates. Übersicht der Geschichte der Neuzeit, mit eingehender Behandlung der Geschichte von Österreich. Anmerkung I. Das Zeichnen von Karten, theils als Skizzen einzelner Objecte aus freier Hand und aus dem Gedächtnisse, theils als schematische Darstellungen, theils als Kartenbilder in der einfachsten Form auf Grundlage des Gradnetzes wird in allen Cfassen vorgenommen. Anmerkung 2. I» der V., VI. und VII. Classe tritt die Geographie nicht mehr selbständig, sondern nur in Verbindung mit dem Geschichtsunterrichte auf, wo sie als gelegentliche, durch irgend welchen Anlasss gebotene und Früheres ergänzende Wiederholung, vorzugsweise zur Erläuterung historischer Thatsachcn im weiteren Sinne eine Stelle findet. Fasching. Mathematik. 4 Stunden. Allgemeine Arithmetik. Wissenschaftlich durchgeführte Lehre von den vier ersten Rechnungsoperationen. Grundlehren der Theilbarkeit der Zahlen. Theorie des grüßten gemeinsamen Maßes und des kleinsten gemeinsamen Vielfachen, angewandt auch auf Polynome, Lehre von den gemeinen Brüchen; Verwandlung gemeiner Brüche in Decirual-brüche und umgekehrt. Gründliches Eingehen in das Rechnen mit Decimalen, insbesondere in das Verfahren der abgekürzten Multiplication und Division. Lehre von den Verhältnissen und Proportionen nebst Anwendungen. Lehre von der Auflösung der Gleichungen des ersten Grades mit einer und mehreren Unbekannten nebst Anwendung auf praktisch wichtige Aufgaben. K auf mann. Geometrie. I Stunde. Geometrisches Zeichnen. 2 Stunden. Elemente der Stereometrie, Lehrsätze über die Lage von Geraden und Ebenen gegen einander. Regelmäßige Körper, Prismen. Pyramiden. Gylinder, Kegel. Kugel. GröLlenhestimnumg dieser Körper. — Anwendung der algebraischen Grundoperationen zur Lösung einfacher Aufgaben der Planimetrie und Stereometrie. — Erklärung und Darstellung der Kegelschnittslinien, elementare Entwicklung der wichtigsten Eigenschaften dieser Linien und deren Anwendung zu Tangenten-Construdinnen. Darstellung geometrischer Körper und einfacher technischer Objecte in horizontaler und ver-ticaler Projectio» auf Grund der Anschauung als Vorbereitung für das Studium der darstellenden Geometrie. Jonase h. Physik. .'! Stunden. Mechanik der festen, tropfbaren und gasförmigen Körper. Die Lehre vom Lichte und von der strahlenden Wärme. Spille r. Chemie, 3 Stunden. Vorführung der wichtigsten physikalisch-chemischen Erscheinungen und Processe. Gedrängte Charakteristik der Elemente und der verschiedenen Arten der aus ihnen entstehenden Verbindungen. Spille r. Freihandzeichnen, t Stunden. Perspecti visches Freihandzeichnen nach einfachen Gefäß -formen und Baugliedern. Zeichnen und Malen von Flachornamenten der Renaissance und der orientalischen Kunstweisen. Zeichnen nach ornamentalen Gipsmodellen. Gedächtniszeichnen körperlicher und typischer ornamentaler Formen. Hesse. Turnen. Ordnungs-, Frei- und Gerüthühungen. Mark). V. Classe. Deutsche Sprache. 3 Stunden. Lectüre epischer und lyrischer Gedichte, sowie größerer prosaischer Schriftstücke. Auswahl charakteristischer Lesestücke aus der altclassisehe» Literatur. Elementare Belehrung über die wichtigsten Formen und Arten der epischen und lyrischen Poesie, sowie der vorzüglichsten prosaischen Darstellungsformen im Anschlüsse und auf Grund der Lectüre. Übungen im Vortragen poetischer und prosaischer Schriftstücke. Aufsätze concreten Inhaltes im Anschlüsse an die Lectüre und an das in anderen Discipline» Gelernte. Anleitung zum richtigen Disponieren auf dem Wege der Analyse passender Aufsätze und bei Gelegenheit der Vorbereitung und Durchnahme der schriftlichen Arbeiten, ln jedem Semester 5 (i Aufsätze, in der Regel zur häuslichen Bearbeitung. Neubauer. Französische Sprache. -'! Stunden. Wiederholung-und Ergänzung der Syntax. Systematische Behandlung der Adverbialsätze. Interpunctionslehre. Mündliche und schriftliche Übungen. Lectüre von möglichst abgeschlossenen Musterstücken der französischen Literatur mit besonderer Berücksichtigung der Prosa und verbunden mit kurzen biographischen Notizen über die betreffenden Autoren. Memorieren einzelner kleiner Abschnitte. Vermehrung des Wortvorrat lies. Kleine Sprechübungen im Anschlüsse an die Lectüre. In der V. his VII. Glasse: Alle t Wochen eine Schul- und eine Hausaufgabe. Freie Wiedergabe von durchgearbeiteten Erzählungen; Inhaltsangabe größerer Lesestücke; Übertragung erzählender Gedichte in Prosa : Briefe; Übersetzungen ins Französiche von Stücken, im Anschlüsse an bestimmte syntaktische Erscheinungen, ausgehend und sich steigernd bis zu Originalstücken. Hruby. Englische Sprache. .'I Stunden. Bedingt obligat. Lese- und Aussprachelehre auf Grund der leicht verständlichen Lautgesetze: die Betonung mit Hinweis auf den germanischen und romanischen Ursprung dei' Wörter. Formenlehre sümmtlichcr Redet heile mit Übergehung der veralteten oder speeiellen Fächern eigenen Formen. Syntax des einfachen Satzes ; das Verhältnis des Nebensatzes zum Hauptsätze, soweit die Kenntnis desselben zum Verständnisse einfacher Lesestücke erforderlich ist. Mündliches und schriftliches Übersetzen englischer Sätze ins Deutsche und umgekehrt. Englische Diciate über den in der Grammatik und beim Lesen behandelten Lehrstoff. Im II. Semester. Lesen leichter Erzählungen in Prosa. Im 1. Semester von Weihnachten an wöchentlich ein kurzes Dictat im engsten Anschlüsse an den durcllgenommenen Übungsstoff Im II. Semester alle 1 Wochen ein Dictat und ein«! Schulaufgabe. Für letztere Niederschreiben auswendig gelernter Stücke mit Beifügung der Übersetzung; Beantwortung englischer Fragen, die sich an den Übungsstotf anschllessen. llruby. Geschichte. 3 Stunden. Geschichte des Alterthums, namentlich der Griechen und Römer, mit besonderer Hervorhebung der eulturhistorisehen Momente und mit fortwährender Berücksichtigung der Geographie. Neubauer. Mathematik. 5 Stunden. Allgemeine Arithmetik. Kettenbrüche. Unbestimmte Gleichungen des 1. Grades. Lehre von den Potenzen und Wurzelgrößen, insbesondere Quadrieren und Cubieren mehrgliedriger Ausdrücke, sowie das Ausziehen der 2. und Wurzel aus mehrgliedrigen Ausdrücken und aus besonderen Zahlen. Dic I-olive von den Logarithmen und deren Beziehung zur Potenzlehre. Einrichtung und Gebrauch dee Logarithmentafeln. Gleichungen des 2. Grades mit einer Unbekannten. Planimetrie, streng wissenschaftlich behandelt. Geoinelr. Grundbegriffe. Die gerade Linie, der Winkel, seine Arten und seine Messung. Parallele Linien, Das Dreieck; seine Grundeigenschaften; Gongruenz der Dreiecke und die daraus sich ergebenden Eigenschaften des Dreieckes. Das Vieleck, seine Grundeigenschaften; Gongruenz der Vielecke; das reguläre Vieleck. Eingehendere Behandlung des Vieleckes. Proportionalität der Strecken und Ähnlichkeit der ebenen Figuren u. zw.: Ähnlichkeit der Dreiecke und daraus sich ergebende Eigenschaften des Dreieckes; Ähnlichkeit der Vielecke. Flächeninhalt geradliniger Figuren, einiges über Verwandlung und Theilung derselben. — Die Lehre vom Kreise, regelmäßige, dem Kreise eingeschriebene und umgeschriebene Vielecke. Kreismessung. Dr. v. Britto. Darstellende Geometrie. 3 Stunden. Eingehende Wiederholung der wichtigsten Lehrsätze über die Lagenverhältnisse der Geraden und Ebenen. Durchführung der Elementaraufgaben der darstellenden Geometrie in orthogonale. Projectio» mit Rücksichtnahme auf die einschlägigen Schaltenconsructionen. Kau fin an n. Naturgeschichte. -'! Stunden. Zoologie. Das Wichtigste über den Bau des Menschen und die Verrichtung der Organe desselben; Behandlung der Glasse» der Wirbelthiere und der wichtigeren Gruppen der wirbellosen Tliiere mit Rücksichtnahme auf anatomische, morphologische und entwicklungsgeschichtliche Verhältnisse, jedoch unter Ausschluss alles entbehrlichen und systematischen Details. Bieber. Chemie. 3 Stunden. Specielle Chemie, 1. Theil: Anorganische Chemie. Spi Iler. Freihandzeichnen. 1 Stunden. Erklärung der Gestaltung des menschlichen Kopfes und Gesichtes und Übungen im Kopfzeichnen nach Wandtafeln, Vorlagen und Reliefabgüssen. Wiederholung und Fortsetzung des Stoffes aus den vorhergehenden Glasse». Gelegentliche Erklärungen der antiken Säulenordnungen. Hesse. Turnen. 2 Stunden. Ordnungs-, Frei- üml Geräthübungen. Mar kl. VI. Classe. Deutsche Sprache. 3 Stunden. 1. Semester. Lecttire einer Auswahl aus dem Nibelungenliede und aus Walther von der Vogelweide, mit Hervorhebung der unterscheidenden Merkmale der mhd. und nhd. Sprachformen. Anschauliche Darstellung der Abzweigungen des indo-europäischen Sprachstammes und der deutschen Sprache; Eintheilung der deutschen Literaturgeschichte in Hauptperioden; Besprechung der großen nationalen Sagenkreise im Anschlüsse an die Lectüre des Nibelungenliedes; Aufklärung über die Grundlegung der neuhochdeutschen Schriftsprache. II. Semester. Lectüre prosaischer Schriftstücke, vorwiegend aus der classischen Literaturperiode; lyrische Auswahl mit vorzüglicher Berücksichtigung Klopstocks, Schillers und Goethes; ein Drama von Schiller und eines von Lessing oder Goethe. Aufklärung über die Entstehung und etwaigen geschichtlichen Grundlagen der in der Schule gelesenen Dramen. Leichtfassliche Erklärung der Hauptpunkte der Dramatik. Übungen im Vortragen prosaischer und poetischer Lesestücke. — Aufsätze wie in der V. Glasse, mit angemessener Steigerung der Forderungen eigener Production, ln jedem Semester 6—7 Aufsätze, in der Regel zur häuslichen Bearbeitung. Nagele. Französische Sprache. 3 Stunden. Abschluss des grammatischen Unterrichtes. Partici -pialconstructionen. erschöpfende Darstellung der Regeln über die Participia; die Periode; elliptische Sätze. Stilistische Übungen. Lesen größerer Fragmente descriptive,- und didaktischer Prosa, sowie Muster der Epik, Lyrik, und didaktischen Poesie, verbunden mit kurzen biographischen Notizen über die betreffenden Autoren. Sprechübungen im Anschlüsse an die Lectüre. Der Unterricht bedient sich versuchsweise der französischen Sprache. Dr. Sedläc'ek. Englische Sprache. 3 Stunden. Bedingt obligat. Vervollständigung der Formenlehre durch die anomalen und schwierigen Elemente. Syntax sä,nn,tlicl,er Itedetheile. des einfachen und zusammengesetzten Satzes in den üblichen Gonstructionen. Die noti,wendigsten Elemente der Wortbildung im Anschlüsse an die deutsche und französische Sprache. Dictate im Anschlüsse an die Lectüre. Lesen von Musterstücken erzählender, beschreibender und epistolare,-Gattung, sowie leichter Gedichte. Alle t Wochen eine Schul- und eine Hausaufgabe. Stoff wie in der V. Glasse; für die Hausaufgaben dann und wann eine Übersetzung aus der Unterrichtssprache ins Englische. Dr. Sedliiüek. Geschichte. 3 Stunden. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum westphälischen Frieden in gleicher Behandlungsweise wie in der V. Glasse und mit specielle,- Rücksicht auf die ösleiTeicbisch-ungarische Monarchie. Fasching. Mathematik. •’> Stunden. Allgemeine Arithmetik. Arithmetische und geometrische Progressionen. Zinseszinsen- und Rentenrechnung. GombinaUonslehre. Binomischer Lehrsatz tür ganze positive Exponenten. Höhere Gleichungen, die auf quadratische zurückgeführt werden können: quadratische Gleichungen mit 2 Unbekannten, in einfachen Fällen mit mehreren Unbekannten, Exponentialgleichungen. Fortgesetzte Übungen im Gebrauche der Logarithmentafeln. Einige einfachste Fälle von unbestimmten Gleichungen 2. Grades mit 2 Unbekannten. — Geometrie. 1. Goniometrie. Gebrauch trigono,,,elr. Tafeln. Einige Aufgaben Uber goniometri sehe Gleichungen. 2. Ebene Trigonometrie. Auflösung rechtwinkliger Dreiecke. Anwendung auf die Lösung gleiehsehenkliciier Dreiecke und auf die regelmäßigen Vielecke. Auflösung schiefwinklicher Dreiecke. Anwendung auf einige combinierte Fälle sowie auf Aufgaben der Cyklometrie und der praktischen Geometrie. 3. Stereometrie. Die wichtigsten Sätze über die Lage der Geraden ini Raume gegeneinander, sowie zu einer Ebene, und über die Lage der Ebenen gegen einander. Grundeigensehaften der körperlichen Ecke überhaupt, und der dreiseitigen Ecke insbesondere; Congruenz und Symmetrie. — Eintheilung der Körper, Grundeigensehaften und Congruenz der Prismen überhaupt, der Parallelepipedo insbesondere, und der Pyramiden. Berechnung der Oberfläche und des Rauminhaltes der Prismen, Pyramiden, des Pyramidalstutzes und des Prismatoides. Ähnlichkeit der Pyramiden und der Polyeder. Die regulären Polyeder. Eigenschaften des Cylinders, des Kegels, der Kugel, Berechnung des Rauminhaltes dieser Körper und der Oberfläche des geraden Cylinders, des geraden ganzen und abgekürzten Kegels und der Kugel. Einige Aufgaben über Berechnung der Oberfläche und des Rauminhaltes von Rotationskörpern. Dr. v. Rritto. Darstellende Geometrie. 3 Stunden. Orthogonale Pröjection der Pyramiden und Prismen, ebene Schnitte und Netze dieser Körper; Schattenbestimmungen. Darstellung der Cylinder-, Kegel- und Rotationsflächen, letztere mit der Beschränkung auf die Flächen 2. Ordnung ; ebene Schnitte, Berührungsebenen und Schlagschatten dieser Flächen. Einfache Beispiele von Durchdringung genannter Flächen. .tonaseli. Naturgeschichte. 2 Stunden. Botanik. Betrachtung der Gruppen des Pflanzenreiches in ihrer natürlichen Anordnung mit Rücksichtnahme auf den anatomisch-morphologischen Rau derselben und auf die Lebensverrichtungen der Pflanze im Allgemeinen ; der Charakter der wichtigsten Pflanzenfamilien ist, zu entwickeln, alles entbehrliche systematische Detail jedoch ausgeschlossen. Bieber. Physik, t Stunden. Einleitung. Mechanik: Statik des materiellen Punktes und starrer Systeme von 2 und mehreren Angriffspunkten, Schwerpunkt. Stabilität, Reibungscoustantc, Dynamik des materiellen Punktes, lebendige Kraft; schwingende Bewegung eines materiellen Punktes, krummlinige Bewegung. Fliehkraft, Wurfbewegungen. Dynamik starrer Systeme, Trägheitsmoment, physisches Pendel. Die cintaci Maschinen. Die wichtigsten Erscheinungen, welche auf der Rotation des Erdkörpers beruhen. Zusammendrückbarkeit, Oberflächenspannung und Capillarphänomene. Hydrostatischer Druck. Auftrieb, Schwimmen. Aräometer, Ausflussgeschwindigkeit, Luftdruck, Barometer, Gesetze von Marinile mul Gay-Lussac. Dynamische Theorie der Gase. Diffusion. — Wellenlehre; Longitudinale und transversale Wellenbewegung, Princip von lluygbens, Reflexion, Brechung und Interferenz der Wellen. — Akustik: Erregung des Schalles, Bestimmung der Tonhöhe, Tonleiter, Verhalten tönender Saiten, Stäbe, Platten und Luftsäulen, Reflexion und Interferenz des Schalles, Gombinationstöne, Klangfarbe, Stimm- und Gehörorgan des Menschen. Frank. Chemie. ! Stunden. Spee.ielle Chemie. II. Tlieil: Chemie der kohlenstoffhaltigen Verbindungen (organische Chemie), Theoreme der allgemeinen Chemie; Constitution rheinischer Verbindungen. S pi 11er. Freihandzeichnen, fl Stunden zu 1 '/, Stunden gelheilt.. Zeichnen nach Köpfen in Hochrelief, nach Masken und Rüsten, eventuell nach Vorlagen. Wiederholung und Fortsetzung des Stoffes aus den vorhergehenden Classe». Gelegentliche Erklärungen der Bau- und Ornamental-formen des Mittelalters. Hesse. Turnen. 2 Stunden. Ordnungs-, Frei- und Geräthübungen. Murkl. VII. Classe. Deutsche Sprache, fl Stunden. Leciti re wie im 11. Semester der VI. Classe, uusserdem Goethes „Hermann und Dorothea“ und eventuell Shakespeares -Julius Caesar“ oder „Coriolan.“ Zusammenhängende biographische Mittheilungen über die Hauptvcrtreter der classischen Literatur in entsprechender Auswahl und Ausführlichkeit. Übungen im prämeditierten freien Vortrage. In jedem Semester fi—7 Aufsätze, in der Mehrzahl zur häuslichen Bearbeitung. N agele. Französische Sprache. ! Stunden. Cursorisehe Wiederholung der wichtigsten grammatischen Lehren. Lectüre von längeren Musterstücken rhetorischer, rellectieremler oder philosophisch-historischer Prosa, sowie dramatischer Dichtung, nach l instandoli eines ganzen classischen Dramas, verbunden mit biographischen Notizen über die betreffenden Autoren. Leichte französische Aufsätze im Anschlüsse an die Lectüre, und in der Schule vorbereitete Briefe. Sprechübungen. Der Unterricht bedient sich gelegentlich der französischen Sprache. Dr. SedLu'ek. Englische Sprache. .'! Stunden. Bedingt obligat. Vervollständigung der Syntax durch die Interpunctio». Lectüre historischer, rellectieremler und oraloriseher Prosa, so wie der Hauptscenen eines Dramas von Shakespeare und abgeschlossener Fragmente aus der classischen Epik oder Didatik. Versuche mündlicher Reproduction des Gelesenen in englischer Sprache. Alle t Wochen eine Schul- und eine Hausaufgabe. Stolf wie in der VI. Classe; dazu noch Übersetzung englischer Prosastücke in die Unterrichtssprache. Hruby. Geschichte. Stunden. Geschichte der Neuzeit, seit dem westphälischen Frieden in derselben Behandlung wie in der V. Classe. Kurze Übersicht der'Statistik Österreich-Ungarns mit Hervorhebung der Verfassungsverhältnisse. Nagele. Mathematik. ."> Stunden. Allgemeine Arithmetik. Grundlei wen der Wahrscheinlichkeits-Rechnung. Einige Aufgaben über Lebensversicherungs-Rechnung.;. Zerlegung complexer Ausdrücke in ihren reellen und imaginären Tlieil. Berechnung des Moduls und Arguments und graphische Darstellung complexer Größen. Grundlehren der analytischen Geometrie der Ebene. Anwendung der Algebra auf die Geometrie. Erläuterung der gebräuchlichsten Coordi-natonsysterne, Transformation der Coordinateli. Analytische Behandlung der geraden Linie, des Kreises, der Parabel, Ellipse und Hyperbel, mit Einschränkung ; auf jene wichtigsten Eigenschaften dieser Linien, welche auf Brennpunkte, Tangenten und Normalen sich beziehen, stets mit Zugrundlegung do« rechtwinkligen Coordinatensy.st.eins, Quadratur der 1'arahol und Ellipse. Polapgleichungen der Kegelschnittslinien unter Annahme des Brennpunktes als Pol und der Hauptachse als Polarachse. — Sphärische Trigonometrie. Die wichtigsten Grundeigenschaften des sphärischen Dreieckes, Gmndformeln und Behandlung der Hpuptfälle der Auflösung rechtwinkliger und schiefwinkliger sphärischer Dreiecke, Flächeninhalt des sphärischen Dreieckes. Anwendung der sphärischen Trigonometrie auf Stereometrie und auf die Lösung einiger elementarer Aufgaben der mathematischen Geographie, einige der einfachsten Aufgaben aus der sphärischen Astronomie. — Wiederholung des gesummten arithmetischen und geometrischen Lehrstoffes der oberen (Hassen, vornehmlich in praktischer Weise durch Lösung von Übungsaufgaben. Dr. v. Britto. Darstellende Geometrie. 3 Stunden. Elemente der Linearperspective; Darstellung der perspectivischen Bilder von Punkten nach der Durchschnittsmethode und mit Benützung senkrechter Goordinaten, die Sätze vom Begegnung«- und Theilungspunkte. Anwendung des Vorangegangenen zur perspectivischen Darstellung geometrischer Körper und einfacher technischer Objecte. Wiederholung der wichtigsten Partien aus dem Gesammtgehiete des Gegenstandes. -tonaseli. Naturgeschichte. 3 Stunden. I. Semester: Mineralogie. Kurze Darstellung der Krystallo-graphie, dann Behandlung der wichtigsten Mineralien hinsichtlich der physikalischen, chemischen und sonstigen belehrenden Beziehungen nach einem Systeme, jedoch mit Ausschluss aller seltenen oder der Anschaffung der Schüler nicht zugänglichen Formen. 11. Semester: Elemente der Geologie. Physikalische und chemische Veränderungen im Grollen in zusammenfassender kurzer Darstellung unter Bezugnahme auf passende Beispiele ; die häutigsten Gebirgsgesteiue und die wesentlichsten Verhältnisse des Gehirgsbaues womöglich durch Illustrierung an naheliegenden Beispielen; kurze Beschreibung der geologischen Weltalter mit häufigen Rückblicken bei Besprechungen der vorweltlichen Thier- und Ptlanzenformen auf die Formen der Gegenwart und mit gelegentlicher Hinweisung auf sl a mm verwandtschalt liehe Beziehungen der Lebewesen. Hieb e r. Physik, t Stunden. Magnetismus, Magnetpole, IKonstitution eines Magnetes, magnetisches Moment eines Stabes, Erdmagnetismus. Elektricität : Erregung der Elektricität, Coulomb’sches Gesetz, Influenz, Ansammlungsapparate ; constante Kelten. Wirkungen des galvanischen Stromes und, deren Gesetze. Messung der Stromstärke. Amperes Theorie des Magnetismus. Magneto-elektrische und elektrodynamische Induction. Hauptgesetze der diamagnetischen Erscheinungen und Thermoelektrieität. Die wichtigsten technischen Anwendungen des Magnetismus und der Electric! tät. — Optik : a) Geometrische Optik: Geradlinige Fortpflanzung des Lichtes, Photometrie, Reflexion an ebenen und sphärischen Spiegeln, Spiegelsextant. Brechung des Lichtes durch Prismen und Linsen. Linsenbilder, Dispersion des Lichtes, Frauenhofer'sche Linien, Spectralanalyse. Das Auge, die Mikroskope und Fernrohre, b) Physische Optik: Methoden zur Messung der Lichtgeschwindigkeit, Beziehung der Lichtgeschwindigkeit in '1 Medien zur Brechung nach Newton und Huyghcns; Gesetze der Interferenz des Lichtes, Beugung; Polarisation des Lichtes durch Reflexion, einfache und doppelte Brechung, Drehung der Polarisationsebene; Fiuorescenz, Phosphoreseenz. chemische Wirkungen des Lichtes. Wärmelehre: Wirkungen der Wärme. Thermometer. Messung von Wärmemengen, Änderungen des Aggregatzustandes, gesättigte und überhitzte Dämpfe, Hygrometrie, Dampfmaschine; Leitung und Strahlung der Wärme. Einiges von der mechanischen Wärmetheorie. — Astronomie: Ortsbestimmung der Himmelskörper, rotierende und progressive Bewegung der Erde und Erscheinungen, die sich daraus erklären, Kalender; Präression der Nachtgleichen; der Mond und seine Bewegung ; die Planetenbewegungen, Kometen, Fixsterne. Dr. v. Britto. Freihandzeichnen. 3 Stunden zu 1 '/, Stunden gel heilt. Wiederholung und Fortsetzung des Stoffes au< den vorhergehenden (Hassen unter Berücksichtigung der Begabung der einzelnen Schüler. Übungen im Skizzieren. Hesse. Turnen, '2 Stunden. Ordnung«-, Frei- und GeritiLüftungen. Mark 1. III Lehrtexte und Lehrbehelfe nach Gegenständen und innerhalb derselben nach Glasse». I. Religionslehre. I. Gl. Leinkauf: Kurzgefasste katholische Glaubens- und Sittenlehre. 11. Gl. Terklau: Der Geist des katholischen Gultus. III. Gl. Wappler: Geschichte der göttlichen Offenbarung. IV. Glasse Mach : Kirchengeschichte für Mittelschulen. i. Deutsche Sprache. 1.—IV. Gl. Willomit/.er: Deutsche Grammatik für österreichische Mittelschulen. I.—IV. Gl. Lampi : Deutsche Lesebücher. V. Gl. Egger: Deutsches Lehr- und Lesebuch für höhere Lehranstalten. 1. Theil, Einleitung in die Literaturkunde, Ausgabe für Realschulen. VI. Gl. Egger: Deutsches Lehr- und Lesebuch, 11. Theil, 1. Band, Literaturkunde. Janker und Noe: Miltelhochueutsches Lesebuch. VII. Gl. Egger: Deutsches Lehr-und Lesebuch, II. Theil, 1. und '2. Band. 3. Slovenische Sprache. 1,—IV. Gl. Skel : Slovenisches Sprach- und Übungsbuch, f. Französische Sprache. I —IV. Gl. Bechtel: Französisches Sprech- und Lesebuch. V. —VII. Gl. Plötz: Schulgrammatik der französ. Sprache. V. VII. Gl. Beeilte!: Französische Chrestomathie für die oberen (Hassen der Mittelschulen. Englische Sprache. V. Gl. Nader und Würzner: Lehrbuch der englischen Sprache, I. Theil : Elementarbuch der englischen Sprache und 11. Theil : Englische Grammat ik, für die VI. u. VII. Gl. Nader und Würzner: Englisches Lesebuch für die VI. und VII. Gl. (i. Geographie. I. CI. Herr: Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung. 1. Cursus: Grundzüge lur den ersten Unterricht in der Erdbeschreibung. 11. IV. CI. Herr: Lehrbuch der vergleich. Erdbeschreibung. 11. Cursus: Länder- und Völkerkunde. L—IV. CI. Kozenn: Geographischer Schul atlas für Gymnasien, Real- und Handelsschulen. 7. Geschichte. II. (11. Hannak: Lehrbuch der allgem. Geschichte für die unteren ('.lassen der Mittelschulen. I. Bd.: Das Alterthum. 111. CI. Hannak: 2. Bd.: Das Mittelalter. IV. CI. Hannak : .'!. Bd.: Die Neuzeit. Mayer : Geographie der Österreich.-ungar. Monarchie für die IV. Classe. V. (11. Hannak: Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für die oberen (Hassen der Realschule, 1. Bd.: Das Alterthum. VI. CI. Hannak: % Bd.: Das Mittelalter und 8. Bd.: Die Neuzeit. VII. CI. Hannak : .'!. Bd.: Die Neuzeit. Hannak: Österr. Vaterlandskunde, Oberstufe. II,—VII. (11. Putzger: Historischer Schulatlas. S. Mathematik. I. (II. Motnik: Lehr- und Übungsbuch der Arithmetik für Unterrealschulen. I. '1 heil. li. (II. Močnik: Lehr- und Übungsbuch. II. Tlxeil. III. (II. Močnik: Lehr- und Übungsbuch III. Theiì. IV,—VII, (II. Močnik : Lehrbuch der Arithmetik und Algebra für die oberen Classe» der Mittelschulen. V.—-VII. (II. Močnik: Geometrie für die oberen (Hassen der Mittelschulen. V.—VII. (II. Adam: Taschenbuch der Logarithmen. D. Geometrisches Zeichnen und darstellende Geometrie. 1. CI. Streissler: Die geometrische Formenlehre, 1. Abiti. 11.—IV. (11. Streissler: Die geometrische Formenlehre, 2. Abth. V.—VII. (II. Streissler: Elemente der darstellenden Geometrie der ebenen u. räumlichen Gebilde. 10. Naturgeschichte. 1. CI. Pokorny: Illustrierte Naturgeschichte des Thierreiches für die unteren (Hassen der Mittelschulen. II. CI. Pokorny: Illustrierte Naturgeschichte des Pflanzen -und Mineralreiches. V. CI. Gräber: Zoologie für Mittelschulen. VI. CI. Wretschko: Vorschule der Botanik für die höheren Classen der Mittelschulen. VII. (II. Hoehstetter und Biäching: Leitfaden der Mineralogie und Geologie für die oberen (Hassen der Mittelschulen. 11. Physik. III. und IV. (11. Krist: Anfangsgründe der Naturlehre für Unterrenlschulen. VI. und VII. (11. (Vallentin: Physik für Oberrealschulen. 12. Chemie. IV. CI. Mitteregger: Elemente der Chemie für die unteren Classen der Mittelschulen. V. (11. Mitteregger: Lehrbuch der Chemie für Oberrealschulen. 1. Theil : Anorganische Chemie. VI. G. Mitteregger: Lehrbuch der Chemie für Oberrealschulen. II. Theil: Organische Chemie. 13. Gesang. 1. - IV. <11. Berger: Sammlung katholischer Kirchenlieder. 14. Stenographie. I. Cursus. IV.—VI. CI. Faulmann: Babelsbergers Stenograph. Lehrgebäude und Stenograph. Anthologie. , IV. Themen zu den deutschen Aufsätzen und grössere Lectüre. V. Classe. Hausaufgaben: Vorzüge des Belsens zu Fuß ; Schilderung einer Fußreise. — a) In den Ocean schüft mit tausend Masten der Jüngling — Still auf gerettetem Boot treibt in den Hafen der Greis, b) Meer und Wüste. — Gudrun und Penelope. — Die Segnungen des Friedens. — Ursachen des Verfalles der demokratischen Staatsverfassung in Athen. — Die Bedeutung des Sauerstoffes für das (Ineriscile Leben. — Ursachen der Machtentfaltung Borns im Alterthum (bis 270 vor Chr. Geb.) — Warum Hob Sokrates nicht aus dem Gefängnis? (Im Anschluss an Platons Kriton). — Schulaufgaben: Der Wert einer schonen Handschrift — a) Rektors Abschied von Andromache bei Homer und bei Schiller, b) Rektors Abschied von Andromache, frei erzählt nach Homer. — Wer ändern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. — Sehnsucht nach dem Frühling. — Gedankengang in der Ode „Los des Lyrikers“ von Platen. - Der freiwillige Tod fürs Vaterland, — a) für die vorgerückteren, b) für die schwächeren Schüler. Neubauer. VI. Classe. Hausaufgaben: Die Zeit ist eine blühende Flur; Ein großes Lebendiges ist die Natur: Und alles ist. Frucht und alles ist Samen (Braut von Messina 111. 5.). Züge aus dem Geistesleben des deutschen Mittelalters. — Die Stimmung in Wallensteins Lager. — „Wir bewohnen ein glückliches Land“ (Schiller). — Die Gestalt Rudolfs von Habsburg in der Geschichte und Dichtung. — Ein Charakterbild aus Schillers Kabale und Liebe (nach freier Wahl). „Ir sult sprechen willekomen.“ — Freies Thema. — Schulaufgaben: Das Nibelungenlied als deutsches Nationalepos. — Klopstocks Stellung, und Bedeutung in der Literatur. — Weil die Welt ein Wunder ist, giebts eine Poesie (Grillparzer). — Schnell ist die Thal dem Aug’ des Tags entschwunden, — Doch ist sie nicht verloren und zunichte: — Sie bleibt, als hält’ ein Zauber sie gebunden, — Gefesselt von dem Auge der Geschichte (Lenau). — Lectüre : Schillers Wallenstein. Nagele. VII. Classe. Hausaufgaben: Den Künstler wird man nicht gewahr, Bescheiden verhüllt er sich in ewige Gesetze (Schillers Don Carlos). — Die epische Idee in Goethes Hermann und Dorothea. — Das Beste, was wir von der Geschichte haben, ist der Enthusiasmus, den sie wachruft. (Goethe). — Der Charakter des Coriolan. — Charakteristik der Alpenbahnen. — Der Zweck des Dramas war und ist, sowohl anfangs als jetzt : Der Tugend ihre eignen Züge, der Schmach ihr eignes Bild, und dem Jahrhundert und Körper der Zeit den Abdruck seiner Gestalt zu zeigen (Shakespeare’s Hamlet III. 2.1. — Der Oesterreicher beneidet nicht, lässt lieber sich beneiden (Grillparzers König Ottokar). — Oesterreichische Volkstypen. — Schulaufgaben: Ursachen und Wirkungen der französischen Revolution. — An’s Herz der Heimat wirft sich der Poet. — Der Krieg ist schrecklich, wie des Himmels Plagen, — Doch er ist gut, ist ein Geschick wie sie. - Wert und Bedeutung der Steinkohle. — Lectüre: Goethes Hermann und Dorothea. Nagele. V. Freigegenstände. Gesang. Eine Abtheilung. 2 Stunden. Lehre von den Intervallen. Zeitmaß. Übungen im Treffen der Intervalle. Ein- und zweistimmige Lieder. Im I. Semester 42, im 11. Semester 39 Schüler der 1.—IV. Classe. Satter. Stenographie. 1. Cursus. 2 Stunden. Wortbildung. Wortkürzung. Lese- und Schreibübungen. im i. Semester 43 Schüler der IV.—VI. Classe, im II. Semester .'12 Schüler der IV.— VI. Classe. Fasching. Analytische Chemie. 4 Stunden. Qualitative Untersuchungen von Körpern mit l Saure und 1 Basis, sowie zusammengesetzterer Körper. Lüthrohrproben, Maßanalysen. Im I. Semester 4 Schüler der V.—VII., im 11. Semester 2 Schüler der V. und VÌI. Classe. Spille r. VI. Aufnahmstaxen. Aufwand für die Lehrmittel. Beiträge für die Schülerbibliothek. Unterstützungsverein. A. Die Aufnahmstaxen von 57 Schülern betrugen................................11!) 11. 70 kr.* Taxen für Zeugnisduplicate.................................................. 7 „ — , ** Zusammen !2li 11. 70 kr. Von * kommen 4 11. 20 kr. und von ** 3 11. — kr. für die Lehrmitteldotation pro 1892/3 zu verrechnen. Durch den Erlass des hochlöbl. k. k. steierm. Landesschulrathes vom 25. December 1891 Z. 8419 wurden für das Jahr 1892 bewilligt: Für die Lehrerbibliothek 388 II. 54 kr. und für die Lehrmittelsammlungen 333 11. — kr., also zusammen 721 II. 54 kr., in welcher Summe 119 11. 50 kr. von den obigen 1211 11. 70 kr. mitinbegriffen sind, während als Theilhetrag derselben mit Note des lobi. Stadtrathes von Marburg vom 4. Jänner 1892 Z. 32 aus der Mar-Imrger Stadtcasse 593 11. 59 kr. angewiesen wurden. D. Die Beiträge von 1811 Schülern für die Schülerbibliothek betrugen 18(1 II. (1. Franz Josef-Verein für Unterstützung dürftiger und würdiger Schüler der Anstalt. A r 1 i v a. 1. Cassebestand vom 1. Mai 1891................................................................ 1560 11. 27 kr. 2. Beiträge der Mitglieder und Wohlthäter........................................................ 62 „ — „ 3. Zinsen vom eingelegten Capital bis 1. Jänner 1892 (10 „ (12 „ 4. Ergebnis einer Sammlung unter den Schülern der Anstalt........................................ 72 r 16 „ 5. Erlös für alte Bücher.......................................................................... 2 „ 46 ,, Summe . 1757 11. 51 kr. Passiv a. 1. Ankauf von Schulbüchern 45 II. 09 kr. 2. Ankauf von Requisiten ........................................................................ 67 „ 46 „ 3. Für Unterstützung eines Schülers............................................................... 8 „ — 4. Botenlohn für den Schuldiener ................................................................. 4 „ — „ Summe . 124 11. 55 kr. Dazu der Cassebestand vom 1. Mai 1892............................................................................................................. 1632 11. 96 kr. Gibt die obige Summe 1757 II. 51 kr. Verzeichnis der Beiträge der P. T. Mitglieder und Wohlthäter. Herr Anton Badi..................11. 2 Herr Theodor Kaltenbrunner . . II. 3 Jacob Bancalari . . . . „ 3 Josef Bancalari . . . . „ 2 Franz Brelich . . . • 2 Dr. Gaston von Britto . . . „ 2 Johann Erhärt . . . . r 1 Josef Frank...............................„2 Alois Frohm...............................„ 2 Johann Gaisser . . . . „ 2 Moriz Geissler . . . , ,, 2 Johann Girstmayr . . . . „ 2 Franz Kaufmann . . . . „ 2 Franz Kočevar . . . . _ 2 Dr. Heinrich Lorber . . . „ 3 Josef Martinz........................„2 Johann Merlo.........................„ 2 Alois Nasko . . . . . „ I Carl Neubauer . . . . „ 2 Cajetun Pachner . . . . „ 2 Josef Prodnigg . . . . „ I Dr. Johann Schmalerer . . „ 3 ,, Thomas Götz.................................. 2 , „ Dr. Johann Sedlaček . . . , 2 „ Johann Gruber . . . . „ 2 1 Robert Spillar . . . . „ 2 „ Franz Halbarth . . . . „ 2 , Johann Stark . . . . „ 2 Carl Hauser.................................„2 „ Franz Wels „ I * Arthur Hesse.............................r 2 | Summe 11. 62 Verzeichnis der Beiträge der Schüler. I. Classe. Bibus Max 1 11., Brabenec Victor 50 kr., Dolei'ek Roman 20 kr., Fasching Homan 1 11., Fuchs Johann 20 kr., Graf Franz 20 kr., Handl Adolf 20 kr., Heckei Gustav 20 kr., Kainer Johann 20 kr., Kappel Kari 50 kr., Kokoschinegg Rudolf 2 11., Lrschnig Alfred 20 kr, Lininger Robert 50 kr., Menzel Otto 20 kr., Petternel Walther I II., Roth Franz 1 11., Sedminek Emerich 50 kr.. Strasser Karl 50 kr.. Treffer Moriz 50 kr, Vessel Ludwig 70 kr., Wagner Franz 20 kr. Widra Adolf 50 kr., Wittmann Rudolf 50 kr. Summe 12 11. 20 kr. II. Classe. Benesch Franz 30 kr., Geringer Othmar 30 kr., Bernhard Gustav 20 kr., Debellici» Peter 50 kr., Dietinger Robert 20 kr., Glaser Fritz 30 kr.. Häring Georg 20 kr., Kobler Paul 25 kr., Komenda Georg 30 kr., Koroschetz Othmar 78 kr., Kratina .Julius 30 kr., Kummer Johann 20 kr., Martini René 20 kr., Mariin/ Rembert 50 kr., Müller Franz 20 kr., Neubauer Karl 25 kr., Opelka Josef 20 kr., Ritter Krnil 20 kr.. S k el h Franz 20 kr., Škrajnar Heinrich 50 kr, Stark Wilhelm 50 kr., Stiger Richard 38 kr., Suske Heinrich 30 kr., Welzebach Franz 44) kr., Winkler Josef 30 kr. Summe 7 11. Oli kr. III. Classe. Albrecht Egon 40 kr., Badi Friedrich I 11., Fontana Sylvester 40 kr., Franki Alois I tl., Friedel Rudolf 30 kr,, Gelletich Renato I tl., Koller Ludwig I 11., Kollenz Josef 1 11. Kottnig August 30 kr., Krainer August 40 kr., Landwehr Karl I 11., Likawetz Adolf 14) kr., Lorber Friedrich 20 kr., Minafik Josef 44) kr., Pollak Jakob 20 kr.. Reiser Kurt, I 11.. Riboli Hieronymus 1 tl., Seherbaum Gustav 1 11., Simmert Renuo 50 kr., Sorko Franz 20 kr., Tscheligi Leopold 30 kr.. Tusch Max 30 kr., Baron v. Warsberg Heinrich I II Summe li tl. 30 kr. IV. Classe. Burmann Anton 30 kr., Fischer Johann 50 kr., Fischer Oskar 50 kr., Fluck Eduard 60 kr., Friesser Johann 30 kr.. Gersthoter Josef 30 kr. Gleisberg Friedrich 50 kr., Lininger Otto 50 kr., Lorber Anton 14) kr., Mach Franz 30 kr.. Miclil Reinhold 30 kr., Morpurgo Arthur 20 kr., Politseh Michael 30 kr., Ritter v. Saeher-Masoch Arthur 30 kr,, Scheuch Hugo 50 kr., Schrimpf Emil 20 kr., SeSerko Rudolf 50 kr.. Seewald Julius 44) kr., Sparovitz Ludwig I II., Sterbenk Johann 1 11., Strohbach Erich 50 kr., Wagner Josef 30 kr., Wesenscheg Karl 1 11. Summe 10 tl. 110 kr. V. Classe. Adelmann Elenus I II., Beek August. 50 kr., Brahenec Johanu 1 11., Dolliner Karl 1 11., Hauser Otto I II., Hock Paul 1 II , Kostanjev!,: Rudolf I II., Krüger Ernst I II.. Pusswald Karl 30 kr., Riedler Karl I II., Rossi Jakoh I II., Sigi Johann 50 kr., Wagner Rudolf 14) kr. Summe IO II. 70 kr. VI. Classe. Biossidi Anton 1. 11., Chiudimi Johann I tl., E i eh ki tz Georg 1 11. 50 kr., Fiala Johann 30 kr., Figdor Wilhelm I II., Heckel Hermann 50 kr. Krajc Mathias 50 kr.. Müller Arthur I 11., Sporn August I 11 50 kr., Uray Rudolf I II., Uvodich Johann 1 II., VVregg Josef 1 II. Summe It 11. 30 kr. Vil Classe. Baader Hermann 50 kr., Boliuschek Anton 30 kr, Haim Alexander 40 kr., Kaudutseh Robert 50 kr., Loisl Dominik 30 kr., Nimmerrichter Johann 20 kr. Plhak Karl 50 kr., Rossinann Josef 1 II., Smetana Rudolf 40 kr., Tschernitsehek Friedrich 1. II. Summe 5 11. 10 kr. 50 Schüler wurden mit Schreib- und Zeichenrequisiten betheilt und 70 Schüler erhielten Schulbücher aus der Büchersammlung des Vereines für die Dauer des Schuljahres geliehen. Die Buchdruckerei „Eduard Janschitz’ Nachfolger (L. Kralik)“ hat die Kundmachungen des Vereines unentgeltlich in die „Marburger Zeitung“ aufgenommen, sowie Abdrücke dieses Rechenschaftsberichtes geliefert. Pro f. Josef Jonasch. Cassici- und Prof. Arthur Hesse, Ökonom des Vereines. Der Berichterstatter spricht hieinit allen Freunden und Gönnern der studierenden Jugend für die empfangenen Beitrage den wärmsten Dank aus mit der angelegentlichen Bitte, ihr gütiges Wohlwollen und ihre werkthätige Unterstützung dem Vereine auch für die Zukunft erhalten zr wollen. VII. Vermehrung der Bibliothek und Lehrmittelsammlungen und Art der Erwerbung. A. Lehrerbibliothek. Geschenke: a) Vom hoh. k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht : Statistik des Seehandels in den österreichischen Hilfen 188!), Navigazione in Trieste, Commercio di Trieste, 181)0, 3 Bde.; Mittheilungen der anthropolog. Gesellschaft in Wien 21. Bd., Skolitz: österr. botanische Zeitschrift 181)2; Bericht der Wiener Handelskammer für 18110, I. Bd. b) Von der hob. k. Akademie der Wissenschaften in Wien: Anzeiger beider Classen 181)2. c.) Vom hochwürdigsten f. b. Lavantor Consistorium: Personalstem! des Fürsthisthums Lavant 181)2. d) Vom löbl. steierm. Landesausschusse: Jahresbericht des Joanneums 181)1, 2 Exemplare, e) Von der lobi. Gemeimlesparcasse in Marburg: Rechnungsabschluss von 18111. t) Graf Rudolf Hoyos: 1 Bd. Gedichte, g) Dr. J. B. Meyer: 10 Bde. üsterr.-ung. Revue. — Für obige Geschenke wird liiemit geziemendst gedankt. Ankauf: I) Weiß: Apologie des Christenthums, 1 Bde. 2) Verordnungsblatt des hob. k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht 181)2, 2 Exemplare. 3) Kolbe: Zeitschrift für das Realschulwesen 181)2. 4) Mittheilungen der deutschen Mittelschulvereine Wien, Prag. Graz 181)2. 5) Hamerling: Blätter im Winde, Lord Lucifer, Amor und Psyche, 3 Bde. li) Camöes-Belzig: Die Lusiaden, 1 Bd. 7) Ariosto-Gries: Rasender Roland 4 Bde, 8) Gering: Zeitschrift für deutsche Philologie 181)2. !)) Behaghel-Neumann: Literaturblatt für germanische und romanische Philologie 181)2. 10) Grimm: Deutsches Wörterbuch VIII. 7. 8. XI. 3. 11) Braitmaier: Geschichte der poetischen Theorie und Kritik 1 Bd. 12, Rüdiger : Schriften zur germanischen Philologie 5. fi. Heft. 13) Meyer : Österr.-ung. Revue II. IL Bd. 14) Wurzbach: Biograph. Lexikon 24. 25. Bd. 15) Jagic: Archiv für slavisela; Philologie 14. Bd. Kl) Koschwitz: Zur Aussprache dc> Französischen in Genf und in Frankreich 1 Bd. 17) Körting-KoschwitZ: Zeitschrift für französische Sprache und Literatur 181)2. 18) Plötz : Manuel de littérature frani,-aise. I Bd. 111) Filek : Lecons de littérature francaise I Bd. 20) Kolbing: Englische Studien Hi, 17. Bd. 21) Elze: Lord Byron 1 Bd. 22) Mätzner: Altenglische Sprachprohen 2. Bd. 11.Lfg. 23) Huber: Geschichte Österreichs 4. Bd. 24) Mühlbacher: Mittheilungen des Institutes für österreichische Geschichtsforschung 181)2. 25) Wagner : Geographisches Jahrbuch 15. Bd. 2ti) Supan : Petermanns Mittheilungen 181)2. 27. Österreich-Ungarn in Wort und Bild 135. — 155. Lfg. 28) Schlömilcli : Iß Zeitschrift für Mathematik und Physik 1811:2. 29) Vonderlinn: Projoctionszeichnen it. Tli. I Bd. 30) Westphal: Zeitschrift für Instrumentenkunde 1892. 31) Müller-Pfaundler: Physik I. III. IV. und Atlas. 32) Hell: Neues Handwörterbuch der Chemie VI. 3. 4. 5. 33) Arendt: Chemisches Centralblatt 1892. 34) Polonie: Naturwissenschaftliche Wochenschrift 1892. 35) 1 tabenhorst : Kryptogamenflora III. 35. 30. IV. 45—50. 30) Kerner : Pflanzenlehen 1.37) Ltitzow-Pabst: Zeitschrift für bildende Kunst 1892. 38) Jagič: Archiv für slawische Philologie Supplement und Register zu 1 XIII. 39) Mühlbacher: Mittheilungen, III. Ergiinzungsband 2. Heft. 40) Zippel-Bollmanmi: Ausländische Culturpflanzen I Bd. Text und I Atlas mit 22 Tafeln, B. Schülerbibliothek. Geschenk: Vom holl. k. k. Minist, f. Cultus und Unterricht : Duncker: Das Buch vom Vater Radetzky, I Bd. Ankauf: I) Cretsclud-Bornemann: Jahrbuch der Erfindungen 1891, 1 Bd. 2) Michaud: Historie des Croisades, II. Thl., 4 Exemplare. 3) Bahmänn: Im Strome der Völkerwanderung, An der römischen Grenzmark, 2 Bde. 4) Ealkenhorst: Luftfahrten, Nordpolfa|irten, Weltentdecker und Weltumsegler, .8 Bde. 5) Pedcrz.ani-Wchcr; Kynstudt, Die geheime Fehme, 2 Bde. 0) Springer: Durch Kampf zum Sieg, I Bd. 7) Freigang: Deutscher Jugend Muth und Glück, I Bd. 8) Waldmann: Fahrten und Abenteuer im deutschen Elchlande. I Bd. 9) Barack: Scotts Quentin Durward, 1 Bd. 10) Pajeken: Das Geheimnis des Karniben. 1 Bd. II) lhnken: Durch ferne Meere, 1 Bd. 12) Keil : Quer durch China, I Bd. 13) Holleben : Deutsches Flottenbuch, 14) Michael : Orientalische Märchenwelt, I Bd. 15) Dahn: Walhall, I Hel. 10 i Vernaleken: Kinder- und Hausmitrchen, I 1hl. 17) Langhaus : Shakespeare'« Macbeth, 1 Exemplare. IS) Decken: Gott ist der Waisen Vater. 1 Bd. 19) Proschko: Jugendheimat, 1 Bd. 20) Moritz: Coopers Lederstrumpferzählungen, I Bd. 21) Hoffmanu: Der weiße Häuptling, 1 Bd. 22) Elin : Die Befreiungskriege, I Bd. 23) Wasmer : Über den Sternen, 1 Bd. 24) Groner: Aus Tagen der Gefahr, Erzählungen aus der Geschichte Österreich-Ungarns, 2 Bde. 25) Zöhrer: Österreichisches Künstlerbuch, I Bd. 20) V’olz: Das deutsche Land, 1 Bd. 27) Mach: Grundriss der Physik. 1 Bd. 28) Fliedner-Krebs: Physikal. Aufgaben, l Bd. 29) Thiemann: Das Buch der Jugend, I 1hl. 30) Hoft'mann: Neuer deutscher Jugendfreund, 1 Bd. 31) Horak: Goethes Faust, I. Thl., 4 Exemplare. 32) Neubauer: Lessings Miss Sara Sampson, 3 Exemplare. 33) Stejskal: Regel- und Dictierbuch, 7 Exemplare. 84) Schmidt: Schillers Kabale und Liehe, 1 Exemplare. 35) Umlauft: Das Luftmeer, 1 Bd. 30) Gerland: Geschichte der Physik. 1 Bd. 37) Collin-Kny: Regulus 3 Exemplare. 38) Teuber: Ehrentage Österreichs. 1 Bd. 39) P. G.: Die schöne Insel, 1 Bd. 40) Netoliczka-Waclilowski : Bilder aus der Geschichte der Physik, 1 Bd. C. Geographie und Geschichte. Für diesen Gegenstand wurde nichts erworben. D. Naturgeschichte. Geschenke: a) Von den Herren: I) Prof. Franz Fasching: 5 Pyrite ; 2) Realitäten-besitzer G. Scherbaum : I Olis tarda (Großtrappe), 1 Eisenhillthe, 2 Limonile, 2 Glocknergesteine; 3) Kaufmann J. Kokoscliinegg : I Ardea stellaris (Rohrdommel), 1 Buteo vulgaris (Mäusebussard); 4) Procuriate!! J. Skuhy : I Sammlung Gesteine von Eisenkappel und Umgehung; 5) Realitätenbesitzer Fr. Wiesthaler: 1 Syrnium aluco (Waldkautz), 1 Nisus communis (gem. Sperber) ; 0) Realitftteubesitzer R. Franz : 1 Corac-ias garrula (Blauracke) ; 7) Brauereibesitzer A. Götz: 2 Corvus frugilegus (Saatkrähe); 8) Oberförster P. Wittmann: 1 Fasianus colchicus (Fasan), h) Von den Schülern der VII. Classe. Carl Plhak: 1 Kieselgalmei, 1 Eisenglimmer; der VI. CI. Johann Chiudine: 3 Petretucten von Pola; Wilhelm Figdor: 1 Pagurus Bernhardus (Einsiedlerkrebs); Paul Garbeis: 1 Quarzporphyr, 1 Dolomit; Mathias Krajc: Zähne und Kieferfragmente von Ursus spelaeus (Höhlenbär); August Sporn: 1 Schülerherbarium; Josef Wregg: 1 Maja squinado (Meerspinne); der V. CI. Johann isepp: 1 Geweih von Cervus capreolus (Reh), I Schädel von Mustela fonia (Steinmarder); der IV. CI. Oskar Fischer: 2 Pinna nobilis (Steckmuschel); der II. CI. Franz Benesch: 1 Antimon; Othmar Beringer: I Maja squinado (Meerspinne), 1 Strix scops (Zwergeule), 2 Füße von Cervus capreolus (Beli); Peter Debellici!: 1 Nautilus Pompilius (SchiAsboot), 1 Trochilus mosquitus (Rubintopas-Kolibri); Karl Franz: 1 Cinnabari t, 1 Galenit ; Paul Kobler: 1 Markasit. I Cinnaburit, 1 Bornit; Julius K ratina: 1 Kupfer (künstlich); der 1. CI. Andreas Ennsbrunner : 1 Kupferkies; Carl Hanselitsch: I Paar Hörner von Capra hircus (Hausziege), I Paar Hörner von Ovis arie- (Hausschaf); Gustav Heckei: I A stur palumbarius (Hühnerhabicht); Johann Kainer: 1 Trochilus mosquitus (Rubintopas-Kolibri), 1 Strombus gigas (Riesenflügelschnecke; Ludwig Vessel : 1 Paar Hörner von Capra hircus (Hausziege); Adolf XVidra : 3 Petrefacten von Hadoboj ; Ungenannt: I Picus medius (Mittl. Buntspecht), 1 Emberiza citrinella (Goldammer). Ankauf: I Modell des Menschenkopfes, t Bienen-Metamorphose, 1 Ringelspinner-Meta-morphose, I Rhamphustus sp. (Pfefferfresser), I Palmenquerschnitt. I Cupritkrystall, I Rotheisenstein-Metamorphose nach Magnetit, 2 Quarzkrystalle, 1 Mondstein, 4 mikroskopische Präparate (Lunge, Trichinen, Phylloxera. Campanularia Dichotomn, 2 Schwammkorallen, 1 Stangen-magnet, I Korallenstock. E. Physik. Ankauf: I Combiniertes Stativ für Mechanik samint zugehörigen Gewichten. Eine Archimedische Schraube. F. Chemie. Ankauf: Verschiedene Verbrauchsgegenstände. G. Geometrie. Für diesen Gegenstand wurde nichts erworben. H. Freihandzeichnen. Ankauf: Andel's polychromes Ornament, 13. Heft. Sitle's Initialen der Renaissance. 1 Kreiswulstring von Holz. 1 Pilaster-Capitäl, I Liszt-Iiüste, 1 weibliches Porträt aus Gips. Die mündliche Maturitätsprüfung pro 181)0/91 fand am 22. Juli 1891 unter dem Vorsitz des Herren k. k. Landesschulinspectors Dr. Johann Zindler statt. Von den 10 dafür angemeldete» Candidaten blieb I wegen Krankheit weg, erhielten ein Zeugnis der Reife (l. die Erlaubnis zu einer Wiederholungsprüfung I und 2 wurden auf ein Jahr reprobiert. Bei der Wiederholungsprüfung am 23. September 1891 unter dem Vorsitz des Herrn k. k. Landesschulinspectors Dr. Johann Zindler wurde der Prüfling auf 1 Jahr reprobiert. Von den für reif erklärten Gaudidaten waren alt 17 Jahre 1, 18 Jahrei, 19 Jahre 1 und 20 Jahre 3; die Studien dauerten 7 Jahre bei 5 und 8 Jahre hei 1; künftiger Beruf: Technik bei 3, Eisenhahndienst bei 3 Candidaten. Zur Maturitätsprüfung am Schlüsse des Schuljahres 1891/2 meldeten sich alle 9 Schüler der VII. Classe. Bei der schriftlichen Maturitätsprüfung am 9. bis In. Juni waren folgende Aufgaben zu bearbeiten: a) Aus der deutschen Sprache: Welches sind die Quellen des modernen Fortschrittes? b) Übersetzung aus dem Französischen ins Deutsche: La Styrie (D’Osmond). c) Übersetzung aus dem Deutschen ins Französische: Die Waisen. (Von Krummacher). d) Übersetzung aus dem Englischen ins Deutsche: Ein Stück aus Bulwers „Rienzi“. e) Aus der Mathematik: 1) Es ist nachzuweisen, dass der Ausdruck einen rationalen Wert hat, wenn a, b und J/ä« b rational sind. 2) Wie groll sind die Seiten und die Winkel eines ebenen Dreieckes, wenn die Summe der Quadrate der Entfernungen seines Schwerpunktes von den Eckpunkten gleich 348 ist, und wenn sich die 3 Seiten des Dreieckes zu einander verhalten wie die Zahlen 2:3:4? 3) In welchem Verhältnisse muss die Höhe einer Pyramide in 3 Theile getheilt werden, damit, wenn man durch die Theilungs-punkte Schnittebenen legt, die mit der Basis parallel sind, die 3 so entstehenden Theile der Pyramide in der Reihenfolge von der Spitze zur Basis eine geometrische Reihe mit dem Quotienten 2 bilden? f) Aus der darstellenden Geometrie: 1) Es sind 2 Ebenen E, E' und ein Raumpunkt a gegeben; man bestimme jene geraden Linien, ab und a.c, welche mit der Ebene E Winkel von 40° einschließen und mit E' parallel sind. E i h. PE, x ~ 2, y — — 2"5 cm. E' : x — 24, y ~ 19, x — 13 cm. a (12, 3.5, 3 cm.). 2) Schnitt einer Rotationsfläche mit einer Ebene E. Erstere entsteht durch die Rotation eines mit der v. PE parallelen Kreises K um eine in seiner Ebene liegende Axe L. K: u (2, 8, 2 cm.), r — 2 cm. L > h. PE, L' (7, 8 cm.), E (x — 3, y — os. z ~ — 2). 3) ln der Grundebene ist die Centralprojection einer Strecke ab gegeben; man soll in freier Perspective einen Würfel so construi re n, dass ab seine Kante wird. Schatten des Würfels auf die Grundebene und auf eine mit der Verticalebene parallele Ebene E. a (x ~ — 7, y “ 3). ab ist gegen die Bildebene unter einem Winkel von (10° nach rechts geneigt und 9 cm. lang. E ist rechts von der V.E. in der Entfernung von 2,5 cm; Horizonthöhe 0.5 cm., Distanz 20 cm. Die mündliche Maturitätsprüfung fand unter dem Vorsitze des Herrn k. k. Landesschulinspectors Dr. Johann Zindler am 5. und fi. Juli statt. Bei derselben erhielten ein Zeugnis der Reife mit Auszeichnung 5, ein Zeugnis der Reife 4. Von den für reif erklärten Abiturienten waren alt: 17 Jahre 2, 18 Jahre 5, 19 Jahre 2; dauerten die Studien 7 Jahre hei 8, 8 Jahre bei 1; wollten sich wenden: zur Technik 0. Hochschule für Bodencultur —, zur Handelsakademie I, zur Akademie für bildende Künste I zum Eisenbahnbetrieb 1. I. Die Aufnahmsprüfungen für die I. Classe fanden am 15. Juli u. Ili. September stall; die Aufnahmsprüfungen für die übrigen Classen, sowie die Wiederholungs- und Nachprüfungen wurden am 17. September vorgenommen, am 18. September war der Eröffnungsgottesdienst und am 19. September wurde der regelmäßige Unterricht begonnen. 1. Gesang. Ankauf: Der 4stimmige Chor „Ave verum corpus“ von Mozart, 40 Blätter. VIII. Maturitätsprüfung. IX. Chronik. 2. Am 18. August war der Lehrkörper bei dem aus Anlass des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. k. und k. Apostolischen Majestät in der Domkirche eelebrierlen Hochamte vertreten. II. Am 23. September fand die mündliche Maturitütswiederholungsprüfung statt. 1. Am 1. October wurde das Allerhöchste Namensfest Sr. k. und k. Apostolischen Majestät durch einen Schulgottesdienst gefeiert, und der Lehrkörper wohnte dem aus gleichem Anlässe in der Domkirche abgehaltenen Hochamte bei. 5. Zur Feier des Allerhöchsten Namensfestes Ihrer Majestät der Kaiserin wurde am V.l. November ein Schulgottesdienst abgehalten. li. Das l. Semester schloss am Di. und das 11. Semester begann am 17. Februar. 7. Statili. Präsid. 12. Februar 18112 Z. 59t. Bekanntgabe des Allerhöchsten Dankes für die anlässlich der im Allerhöchsten Kaiserhause in jüngster Zeit vorgekommenen Traucrfälle dargebrachten Beileidskundgebungen. 8. Statili. Präsid. 19. Februar 1892 Z. (110. Bekanntgabe des Allerhöchsten Dankes für die anlässlich der Entbindung Ihrer k. und k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Marie Valerie dargebrachten Glückwünsche. 9. Am 28. .luni wohnten Vertreter des Lehrkörpers dem zum Andenken an das Hinscheiden Sr. Majestät des Kaisers Ferdinand 1. in der Domkirche abgehaltenen Trauergottesdienste bei. 10. Am 15. -luli wurde das Schuljahr mit einem Gottesdienste und der Zeugnisver-theilung geschlossen. X. Verfügungen der Vorgesetzten Behörden. 1. Minist.-Verordnung vom 17. Juni 1891 Z. 9199. Änderung des Lehrplanes und der Instructionen für den Unterricht im Freihandzeichnen. 2. L. S. H. 15. Juli 1891 Z. 4(127. Bekanntgabe der Ernennung der Professoren Gustav Knobloch und Adolf Mager für die Staatsunterrealschule in Wien V. Bezirk bzw. die Staatsoberrealschule in Wien 11. Bezirk mit der Rechtswirksamkeit von 1. September 1891. 9. L. S. lt. 1. September 1891 Z. 5781. Bekanntgabe der Ernennung des Supplenten an der Staatsoberrealschule in Triest Vincenz Hruby zum wirklichen Lehrer an der liies. Anstalt. I. L. S. It. IS. September 1891 Z. 5785. Bekanntgabe der Ernennung des Supplenten an der Staatsunterrealschule in Wien II. Bezirk Franz Kaufmann zum wirklichen Lehrer an der hiesigen Anstalt. 5. L. S. It. 25. December 1891. Z. 8847, Änderung der Stundenzahl für einzelne Gegenstände in der 1. und II. Glasse vom Jahre 1892/93 an. XI. Jugendspiele. In Bezug auf die Verordnung des hob. k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vorn 15. September 1890 Z. 19097 und den Erlass des hoclilöbl. k. k. steiermärk. Landesschulrat lies vorn 2. October 1890 Z. 6651, betreffend das Schwimmen, Baden, Eisläufen und die Spiele für die Jugend an Mittelschulen wurde für das Schuljahr 1891/92 folgendes veranlasst: 1. Zur Beratlrung und Beschlussfassung über die diesbezüglichen Vorkehrungen wurde am 15. December 1891 eilte Conferenz abgehalten. 2. Der löbl. Stadlverschönerungsverein gewährte den Schülern für die Benützung des dem Vereine gehörigen Eislaufplatzes für 1891/92 dieselben namhaften Begünstigungen wie im Vorjahre und die Schüler machten hievon ausgiebigen Gebrauch. 3. Das löbl. k. und k. Militür-Stationscommando in Marburg bewilligte für 1892 den Schülern bei Benützung der Militärschwimmschule in der Franz-Josef-Kaserne für das Baden und Schwimmen dieselben Preisermäßigungen wie 1891. wovon 72 Schüler Nutzen zogen. 4. In Ermangelung eines Spielplatzes im Freien sowie eines Spielleiters, wurde vorn Herrn Turnlehrer Rudolf Markl ein Theil der obligaten Turnstunden zur Einübung geeigneter Spiele in der städtischen Turnhalle verwendet und zu diesem Zwecke aus dem durch eine Sammlung freiwilliger Beiträge der Schüler gewonnenen Betrage von 49 11. 90 kr. die Anschaffung von 2 Schleuderbällen, 2 Stossbällen, 2 Lederbällen, 3 Gummibällen, 2 Schlaghölzern und einer versehliessbaren Kiste zur Aufbewahrung der Spielgeräthe um 34 11. 3 kr. besorgt, so dass ein Überschuss von 15 fl. 87 kr. für künftige Anschaffungen verblieb,. 5. Im Mai unternahmen Professoren mit der Mehrzahl der (Hassen Ausflüge, bei denen auch Spiele ausgeführt wurden. Für die oben angeführten Begünstigungen wird hiernit der wärmste Dank ausgesprochen. Beiträge der Schüler zur Anschaffung von Spielgeräthen. 1. Glasse: Bilms Max 50 kr., Brabenee Victor 50 kr. Burmann Ladislaus 10 kr. DoleCek Roman 10 kr.. Ennsbrunner Andreas 50 kr., Fasching Roman 1 Ib. Figdor Albert 20 kr.. Fuchs Johann 50 kr.. Füssel Franz 10 kr., Graf Franz 50 kr., Haudl Adolf 10 kr.. Kainer Johann 20 kr., Kappel Karl 50 kr., Kartin Emil 1 II., Kokosehinegg Rudolf 50 kr., Kolterer Karl 20 kr.. Kretin Matthias 20 kr., Lampi Arthur 50 kr.. Lampi Karl 20 kr., Lininger Robert 50 kr.. Petternel Walther 20 kr., Roth Franz 90 kr., Sehrottenbach Johann 10 kr.. Sedminek Enterich 50 kr., Sedurmeli Raimund 50 kr., Sideric August 20 kr., Strasser Karl 50 kr., Treffer Motiz 30 kr., Vessel Ludwig 50 kr., Wagner Franz 40 kr., Widra Adolf 30 kr.. Wittmann Rudolf 20 kr. Summe 11 II. 90 kr. II. Classe: Benesch Franz 15 ki\, Beringer Otlimar 40 kr., Bernhard Gustav 20 kr., Bobek Johann IO kr., Debellici) Peter II) kr., Dietinger Rohei t 20 kr., Franz Karl 20 kr., Glaser Frilz 20 kr., Godetz Adolf 20 kr.. Ila ring Georg 00 kr., Kobler Paul 40 kr., Komenda Georg 20 kr.. Koroschetz Othmar I 11., Fratina Julius IO kr., Kuunncr Johann 20 kr., Mach Hans 10 kr., Martini René 20 kr., Martinz Rembert 40 kr., Müller Franz 20 kr., Neubauer Karl 20 kr., Opelka Josef 10 kr. Preinitzer Karl IO kr.. Pretzlik Anton 20 kr., Ritter Emil 20 kr.. Sketh Franz 20 kr., Škrajnar Heinrich 20 kr., Stark Wilhelm 50 kr., Sunke Heinrich IO kr., Trümmer Josef 20 kr., Welzebuch Franz. 10 kr., Winkler Josef .‘10 kr. Summe 7 11. 55 kr. III. Classe: Albrecht Egon 110 kr., Badi Friedrich 00 kr., Egger Theodor 110 kr., Fiala Hugo 20 kr., Fontana Silvester 50 kr., Frankl Alois 30 kr., Friedei Rudolf 20 kr., Gelletieh Renato 1 II., Koller Ludwig 10 kr., Kollenz Josef I II., Krainer August 30 kr., Landwehr Karl 50 kr., Pollak Jakob Io kr., Reiser Kurt 00 kr., Riboli Hieronymus 40 kr., Scherhuum Gustav 1 II., Tscheligl Leopold 50 kr., Tusch Max 30 kr., Warsberg Heinrich Baron von, 50 kr. Summe !) II. IV. Classe: Burmann Anton 30 kr., Fischer Johann 30 kr.. Fluek Eduard 30 kr., Frieder Johann 25 kr., Gersthofer Josef 20 kr,, Gleisberg Friedrich 30 kr., Hauser Rudolf 50 kr., Lininger (Ilio 50 kr., Morpurgo Arthur 20 kr., Politisch Michael 20 kr., Sachcr-Musoch Arthur Ritt. v. 30 kr., Scheuch Hugo 50 kr., Šešerko Rudolf 30 kr.. Seifert Julius 30 kr., Sparovitz Ludwig 1 11., Sterbenk Johann 50 kr,, Strohbach Erich 50 kr. Summe li 11. 45 kr. V. Classe: Reck August 20 kr., Böhm Rudolf 20 kr., ßrabenec Johann 50 kr., Dollincr Karl 50 kr., Hauser Otto 50 kr., Hock Paul 1 II., Krüger Ernst 50 kr., Riedler Karl 50 kr., Rossi Jakob 30 kr., Sigi Johann 50 kr., Stumpf Engelbert 50 kr., Wagner Rudolf 40 kr. Summe 5 II (iO kr. VI. Classe: Illessich Anton 30 kr., Eichkitz Georg 30 kr., Figdor Wilhelm 50 kr., Glaser Albin 20 kr., Heckef Hermann 20 kr.. Heilmann Rudolf 30 kr., Krajc Matthias 50 kr., Müller Arthur 1 II., Uray Rudolf 30 kr., Uvodich Johann 30 kr. Summe 3 II. !>() kr. VII. Classe: Baader Hermann 50 kr,, Dolinschek Anton 50 kr., Hahn Alexander 50 kr., Kandulsch Robert 30 kr., Plhak Karl 40 kr., Rossmann Josef 1 11., Smetana Rudolf 50 kr., Tsehernitschek Friedrich I II. Summe 4 11. 70 kr. XII Aufnahme der Schüler für das Schuljahr 1892/3. Zufolge Erlasses des hob. k. k. Ministeriums für Cultus unii Unterricht vom 2. Jänner 18,81), Z. 85, sind für die Aufnahmsprüfung zum Eintritte in die 1. Classe 2 Termine bestimmt, von denen der erste an das Ende des Schuljahres 1801/92 auf den 15. Juli, der zweite aber in den Anfang des Schuljahres 1892/03 auf den Ui. September fällt, ln jedem dieser Termine wird über die Aufnahme definitiv entschieden. Eine Wiederholung der Aufnahmsprüfung an derselben oder an einer anderen Lehranstalt für dasselbe Schuljahr ist unzulässig. Zur Aufnahme von Schülern für eine höhere Classe, sowie zur Vornahme der Wiederholung),- und Nachtragsprüfungen ist die Zeit vom Hi. bis 18. September bestimmt. Der Eröffnungsgottesdienst wird am 18. September abgehalten. Der regelmäßige Unterricht beginnt am 19. September. Die Schüler, welche von einer Volksschule kommen, haben die nach einem vorgeschriebe)»'). Formulare ausgefertigten Schuluachrichten sammt dem Tauf- oder Geburtsscheine mit-zuhringen; jeder in eine höhere als die l. Classe neueintretende Schüler hat nebst dem Tauf-oder Geburtsscheine das Zeugnis vom 2. Semester 1891/2 vorzuweisen. Zum Eintritte in eine höhere Classe ist eine Aufnahmsprüfung in allen Fällen vorzunehmen, in denen der Bewerber, ein Zeugnis über dii' 1801/92 zurückgelegte, unmittelbar vorhergehende Classe einer gleichnamigen und gleichgestellten öffentlichen Lehranstalt dev im Reichsruthe vertretenen Königreiche und Länder nicht vorlegen kann. Die Classe, in welche der Schüler aufgenommen wird, hängt von dem Ergebnisse dei' Prüfung ab, für welche eine Taxe von 12 II. im Vorhinein zu erlegen ist. Für die Aufnahme von Privatisten gellen dieselben Bestimmungen, wie für die öffentlichen Schüler. Jeder neueintretende Schüler hat die Aufnahmstaxe von 2 fl. Kt kr. und den Bildiotheks-beilrag von 1 11., jeder wieder eintretende Schüler hingegen Idos den Bibliotheksbeitrag von 1 II. bei der Einschreibung zu entrichten. Das Schulgeld beträgt für jede Classe jährlich 30 II. und ist in zwei gleichen Raten innerhalb der ersten (I Wochen eines jeden Semesters durch Lösung von Schulgeldmarken zu zahlen. In Betreff der Schüler der I. Classe wird auf die nachstehende Verordnung verwiesen. Die Direction und die Professoren werden während des Schuljahres jederzeit bereit sein, den Eltern oder deren Stellvertretern Uber dii' Schüler alle gewünschten Auskünfte und Ratli-scldäge zu geben; der Schule wird es immer nur sehr erwünscht sein, mit dem Elternhause ununterbrochen in engem Verkehre zu stellen, um auf diese Weise das Wohl der Schüler nach Möglichkeit zu fördern. Für die Schüler der I. Classe gilt von 1890/91 an dii' nachfolgende Verordnung des Herrn Ministers für Cultus und Unterricht vom (>. Mai 1890. ln theilweisiT Änderung der Ministerial-Verordnung vom 12. Juni 18S(i finde ich Folgendes anzuordnen: I. Da- Schulgeld ist von den öffentlichen Schülern der 1. Classe im 1. Sem. spätestens j m Laufe der ersten 3 Monate nach Beginn des Schuljahres im Vorhinein zu entrichten. 2. Öffentlichen Schülern der I. Classe kann die Zahlung des Schulgeldes bis zum Schlüsse des I. Sem. gestundet werden: a) wenn ihnen in Bezug auf sittliches Betragen und Fleiß eine der beiden ersten Noten der vorgeschriebenen Notenscala (lobenswert, befriedigend ausdauernd, befriedigend) und in Bezug auf den Fortgang in allen obligaten Lolirgegensliinden mindestens die Note „befriedigend“ zuerkannt wird, und b) wenn sie, beziehungsweise die zu ihrer Erhaltung Verpflichteten, wahrhaft dürftig, das ist, in den Vermögensverhältnissen so beschränkt sind, dass ihnen die Bestreitung des Schulgeldes nicht ohne empfindliche Entbehrungen möglich sein würde (Vdg. v. 12. Juli 188ti, Punkt II. lit. b). !!. Um die Stundung des Schulgeldes für einen Schüler der I. Classe zu erlangen, ist binnen acht Tagen nach erfolgter Aufnahme desselben bei der Direction jener Mittelschule, welche er besucht, ein Gesuch zu überreichen, welches mit einem nicht vor mehr als einem Jahre ausgestellten behördlichen Zeugnisse über die Vermögensverhältnisse belegt sein muss. Zwei Monate nach dem Beginne des Schuljahres hat der Lehrkörper auf Grund der bis dahin vorliegenden Leistungen der betreffenden Schüler in Erwägung zu ziehen, ob bei denselben auch die unter Punkt 2, a) geforderten Bedingungen zutreffen. Gesuche solcher Schüler, welche den zuletzt genannten Bedingungen nicht entsprechen, sind von dein Lehrkörper sogleich zurückzuweisen, wobei die Schüler aufmerksam zu machen sind, dass sie der Pflicht, das Schulgeld zu zahlen, innerhalb der im Punkte 1 normierten Frist nachzukommen haben. Die übrigen Gesuche werden mit den entsprechenden Anträgen des Lehrkörpers ohne Verzug an die Landesschulbehörde geleitet, welche über dieselben entscheidet und dabei, wenn sie die Stundung bewilligt, zugleich die definitive Befreiung von der Zahlung des Schulgeldes für das 1. Semester unter der Bedingung ausspricht, dass das Zeugnis über das I. Semester den in Punkt li, a) der Minislerial-Verordnung vom 12. Juni 188(1 bezüglich der Noten aus sittlichem Betragen und Fleiß (lobenswert, befriedigend — ausdauernd, befriedigend), sowie bezüglich der allgemeinen Fortgangsclassc (1. mit Vorzug oder 1.) festgestellten Forderungen genügt. Trifft diese Bedingung am Schlüsse des 1. Semesters nicht zu. so hat der betreffende Schüler das Schulgeld noch vor Beginn des II. Semesters zu entrichten. Die Entscheidung der Landesschulbehörde ist in angemessener Frist vor Ablauf des Termines für die Zahlung des Schulgeldes (Punkt 1) bekannt zu geben. 4. Jenen Schülern der 1. Glasse, welche im I. Semester ein Zeugnis der I. Classe mit Vorzug erhalten haben, kann auf ihr Ansuchen von der Landesschulbehörde die Rückzahlung des für das I. Semester entrichteten Schulgeldes bewilligt werden, wenn sie auf Grund der Erfüllung der im Punkte li, a) und b) der Ministerial-Verordnung vom 12. Juni 1886 (siehe oben die bezüglich der Noten in Sitten, Fleiß und Fortgang, dann der Dürftigkeit angeführten Bestimmungen) ausgesprochenen Bedingungen die Befreiung von der Zahlung des Schulgeldes für das 11. Semester erlangen. :>. Die Bestimmungen der Ministerial -Verordnung vom 12. Juni 1886 bleiben aufrecht, soweit sie durch die gegenwärtige Verordnung nicht abgeändert werden. (i. Diese Verordnung trat mit Beginn des Schuljahres 18',X)/tll in Kraft. XIII. Verzeichnis der Schüler. I. Glasse: Bibus Max, Brabenec Victor, Burmann Ladislaus, Cerimeli Eduard, DoleCek Roman. Ennsbrunner Andreas, "Fasching Roman, Figdor Albert, Fuchs Johann. Füssel Franz, Graf Franz, Handl Adolf, Hanselilsch Karl. Heckei Gustav, "Jurmanu Gustav, Kainer Johann. Kappel Karl, Kartin Emil, Kokoschinegg Rudolf. Kolterer Karl, Krenn Matthias, Laab Karl, Lampi Arthur, Lampi Karl, Liningcr Robert, Menzel Otto, Mlekusch Franz, Petternel Walther, Roth Franz, Schrottcnhach Johann, Sedminek Emerich. Sedininek Raimund, Siderič August. Spittau Ludwig. Strasse,' Karl. Treffer Moriz, Urban Franz, Vessel Ludwig. Wagner Franz, Widra Adolf, Wittmann Rudolf. Summe fl. II. Glasse: Beneseh Franz, Recinger Ol limar. Bernhard Gustav, Bobek Johann, Btilder Albert (Privatist), Debellici! Peter, Denzel Ignaz, "Dictinger Robert, Graf Draskovich Johann (Privatisi), Franz Karl, Glaser Fritz, Godetz Adolf, Häring Georg, "Jelinek Franz, Kobler Paul, "Komenda Georg, Korosehetz Othmar, Kratina Julius, Kryl Paul, Kummer Johann, Mach Hans, Martinz Rembert, "Müller Franz, Neubauer Karl, "Opelka Josef, Pössl Karl. Premitzcr Karl, Pretzlik Anton, Ritter Emil, Sketli Franz, Škrajnar Heinrich, Stark Wilhelm. S tiger Richard, Kuske Heinrich. Thurner Balthasar, Trümmer Josef, Wagner Stanislaus, Welzebach Franz, Winkler Josef. Summe litt. III. Glasse : "Albrecht Egon. Badi Friedrich, Berdajs Wilhelm. Egger Theodor, Fiala Hugo, Fontana Sylvester, Frankl Alois, Friedei Rudolf, Gelletich Renato, Glicini Engelbert, Kaan von Albest ilans (Privatist), Kalek Franz, Koller Ludwig, Kidlenz Josef, Kottnig August, Krainer August. "Kryl Theod., Landwehr Karl. "Likawetz Adolf. Lorber Friedrich. Minarik Josef, Pollak Jakob, Reiser Kurt, Riboli Hieronymus, Scherbaum Gustav, Schlömicltcr Franz, Simmert Benno, Sorko Franz, Tscheligi Leopold, Tusch Max. Baron Warsberg Heinrich, Wolfzettel Franz. Summe 112. IV. Glasse: Burmann Anton. Fischer Johann, Fischer Oskar, "Fluck Eduard, Frieder Johann, Gersthofei Josef, "Gleisberg Friedrich, Hauser Rudolf, Lininger Otto, Lorber Anton, Mach Franz, Michl Reinhold, Morpurgo Arthur, "Polliseli Michael, Ritter von Sacher-Masoch Arthur, Scheuch Hugo, Schrimpf Emil, Šešerko Rudolf, Seewald Julius, Seifert Julius. Sparovitz Ludwig, Sterbenk Johann, Strohbach Erich, Wagner Josef, Wesenscheg Karl, Zezulka Albert, Summe tili. V. (Hasse: Adelmann Elenus, "Beck August, "Böhm Rudolf, Hrabenec Johann. Rolliner Karl, Glagovšeg Josef, "Hauser Otto, Hock l'aul, Isepp Johann, Kostanjevic Rudolf, Krüger Ernst, Russwahl Karl, "Riedler Karl, Rossi Jakob, Sigi Johann, Stumpf Engelbert, Wagner Rudolf, Summe 17. VI. (Rasse: "Riessici: Anton, Bressnig Karl, Ghiudina Johann, Eichkitz. Georg, Fiala Johann, Figdor Wilhelm, Garbeis l’aul, Glaser Albin, Heckei Hermann, Heilmann Rudolf, "Krajc Matthias, Müller Arthur, Sporn August, Uray Rudolf, Uvodich Johann, Wregg Josef. Summe Iti, VII. Glasse: Ränder Hermann, Dolinschek Anton. "Hain» Alexander, Kandutsch Robert, "Loisel Dominik, Nimmerrichter Job., *1Mlink Karl. "Rossmann Josef, Smetana Rud. Summe il. NR. Die mit einem * bezeichnet« » Schüler haben die Vorzugsclasse erhalten. XIV. Statistik der Schüler. G 1 a s s e Zuxammoii 1. II. 111. IV. ; V. VI. VII. 1. Zahl. Zu Ende 1890/91 47* 36 26 1 19 18 1(1 IO 166' Zu Anfang 1891/92 43 1(1' 321 2!» 18 16 IO 184' Während des Schuljahres eingetreten . . — 0' — 1 “ — 1 — 1' Im Ganzen also aufgenommen 40’ 32' 26 18 16 III 1853 Darunter: Neu aufgenommen und zwar : ■ aufgestiegen ID 3' 3' 1 6 1 — 54* Repetenten — — — — — — — Wieder aufgenommen und zwar: aufgestiegen — 37 29 24 12 15 10 127' Repetenten — — 1 — — * 1 Während des Schuljahres ausgetreten . . 2 3 1 — 1 — 1 8 1 Schülerzahl zu Ende 1891/92. . . . 41 39 32 26 17 16 !» 180 Darunter: Öffentliche Schüler 11 37 31 26 17 16 !» 177 Privatisten . — 2 1 — — — i 2. Geburtsort (Vaterland). Marburg DI Io 10 9 4 2 G 62 Steiermark überhaupt 10 7 12 7 2 6 ' 1 51 Kärnten — 3 1 1 — 1 — 6 Krain 2 5 1 -T. — 1 — 9 Küstenland 1 3 1 5 5 4 — 19 Tirol — — 1 — 1 — 2 Niederösterreich 2 2 1 2 1 I 9 Oherösterreich 1 1 Böhmen 2 — — — 1 — 3 Schlesien 1 1 Mähren — — 1 — — — 1 — 1 — 1 — — — 2 Siebenbürgen • — — — 1 — — 1 1 2 3 1 1 — — 8 Kroatien und Slavonien t 1 — — l — 1 1 England — — 1 — — — — 1 Italien i — — — — — — — Summe . ! u 39 32 26 17 16 !» 180 3. Muttersprache. Deutsch 27 24 12 12 !» 152 Slovenisch i 4 2' 1 — — 1 1 Rechiseli 0 — — — 1 — 3 — 1 — — — — — 1 Serbisch und Kroatisch 1 1 — 2 Italienisch - 2 ;! 1 4 l — 1 1 Summe . 41 39 32 26 17 16 !» 180 G 1 a s s e Zmmme„ 4. Religionsbekenntnis. I. 11. III. IV. V. VI. VII. Katholisch des lat. Ritus 40 37 30 25 15 15 9 171 Griechisch-orientalisch — — — — — — — — Evangelisch Ausghurger Konfession . . . 1 — 1 1 1 1 — 5 Helvetischer „ ... — 2 — — — — — 2 Israelitisch — — 1 — 1 — — * Summe . 41 39 32 26 17 16 9 180 5. Lebensalter. 10 Jahre — — — — - - II f. - 6 n n 14 9 — — — — - 23 13 , 14 11 6 1 — — 32 ! 14 „ ! 5 9 12 3 1 — — 30 In » i 6 8 fi- 2 — — 23 io i 4 5 10 4 1 — 25 17 „ — — — 5 7 10 2 24 IS — — I 1 3 3 5 1.3 10 « 2 2 4 20 — — — — — — — 21 » Summe . 41 39 32 26 17 16 » 180 6. Nach dem Wohnorte der Eltern. Ort sangehörige 25 26 19 17 9 7 6 109 Auswärtige Ili 13 13 9 8 9 3 71 Summe . 41 39 32 26 17 16 9 180 7. Classification. a) Zu Ende des Schuljahres 1891/2. I. Fortgangsclasse mit Vorzug 2 5 3 3 4 2 4 23 I. 21! 22' 22' 16 1.3 12 5 116’ Zu einer Wiederholungsprüfung zugelassen 5 0 3 — _ 13 11. Fortgangsclasse 4 5 2 7 — 2 — 20 MI- . 4 — 1 — — — — 5 Ungeprüft — 0' — ... — — 0' Zu einer Nachtragsprüfung krankheitshalber zugelassen — — — — — — -- — Summe . 41 37’ 31' 26 17 16 177’ b) Nachtrag vom Schuljahre 1890/91. Wiederholungsprüfungen waren bewilligt . 7 — 4 3 — — — 14 Entsprochen haben 6 — 4 3 — — — 13 Nicht entsprochen haben (oder nicht erschienen sind) 1 - — — — — 1 Nachtragsprüfungen waren bewilligt . . . — — — — — — — Entsprochen haben — — _ — — — — Nicht entsprochen haben .... — — — — — — — — Nicht erschienen sind — _ _ — — .— Darnach ist das Endergebnis für 1. Fortgangsclasse mit Vorzug 9 3 4 4 7 3 32 1. - 22 12 11 7 s 119’ H. (i 3 — 2 — — — 11 III. - 1 — 1 _ — 4 Ungeprüft blichen - — — — Summe 47’ 36 26 19 18 10 » 166’