Sonntag, dm 1Z. Aprlt 1873 Di- i.dm MiNw°ch .md Sr-i,.g. P«i,. - fs.. M-rba.g: g°..jlSh.ig ° N. b°>bjä>.ri» S ft.. »l..t°I>Shrig l si. «» k- sarSuft.llu» ^ Postversendung: ganzzahrig 8 si.. balbiährig 4 fl., gvierreliäkrl 2 fl. JnsertionSgebühr 6 kr. pr. Zeile. Dir Ungar« «»d das Faggeiirtcht. Marburg, 12. April 1873 Einem Beschlttsle det unqarlschen Reicht-taget zu folge soll dat Mlnisterium „die erste Do«ott-Dampsschifffahrtl,S-Vlsellschaft verhalten, il»re S!» Vit R lii'jciltc Zch sf r iiua!?. welche mit Belvilligung der ungarischen Regierung vertch-rcn? Und milßten dann nicht, Die et die „provisovische Echiffahrts-Ordnung tn Unqain" vorschreibt, die Bemannungen der Falirzeuge wenigstknt zu zwei Drlttcln auS „Untetthanen der ungarischen Krone" bestehen? Und welche Folgen hält et völkerrechtlich, lvknn die Fordlrung der UnMrn auch von allen Donau-Uferstaaten erhoben tvürde und »vcnn die» Verfahren sogar in den übrigen Staaten; Ruhland, lZngland, Frankreich, Amerika. . . Nachahmung fände? Wir hoffen, et werde die Schifffohrtt-Gksell-schaft keinen Flng^r breit von ihr m bestens ver- brieften Recht weichen und ei» werde auch die Regierung dasselbe vertheidlgen — allein, und wenn eS s in mußte, lm Vereine mit den übrigen Mer- Per Staat und die Wallsahrtea. (Schluß.) Wer sich von dem Cynitmut und dem das religiöse Tefilhl verletzenden Betragen der Wallfahrer überzeu.itn will, der v-irf nur eine jener zahlreichen Prozessionen, die den ganzen Sommer über nach Mariazell wandern, auf itzrer Pilger-fahrt betrachten, wie sie zum Beispiele ülier den Hafnerberg, über Kaumberg. Hauifeld, Lilienfelo u. j. >v. ziehen. Da gehen sie in eine Kirche hinein, der Führer wendet sich an den Pfarrer um den Segen. Der Hcrr Pfarrer ertheilt mit umgkhängt-r Stola den SegtN so oft man ivill, ivenn bezahlt wird. Ohne Geld kein Segen. M^'n bezahlt also seinen Segen, was man „Opfer" nennt, uad findet sich dann im Wirtlishaus, tvZ ailch der Herr Pfarrer, je nachdem daS Opf-'rg^ld auSgesallcn, mit freundlichem odtk bösem G ficht erscheint. Frommer Ges.ing und leichtfertige RevkN, Gebet und frivole Scherze durchzi,lien in wildem C-liaoS den Plötz vor 0em Wuthehause, wo die W^illsahrer itiren Imbiß nehmen. Bei drr großen Hitze ist der Durst ein mächtiger Mahner, und mancher Pilgrim hat ein GlaS zu Vill ausgegossen. Die Köpfe werden erhitzt, der Lärm wird größer, eS kommt zu einer Schlägerri, der Fahnenträger haut mit der F.»lmeastang« übe die Köpfe der frommen Herde, die Pilgerstäb erheben sich gegen ihn, und erst dem geivandten BefchwichtigungSmittel de« WirtheS und Haut-knichttt gelingt et, die Pilgersch^ar zum Aufbruche zu bringen. Nun werden die Rosenträtize wieder vorgenommen, der Borbeter laUt weinselig seine Litanei vor. und der Chorut brüllt gedankenlos nach. In der Nachtherberge geht et erst recht lustig zu. Für die Wallfahrer find da Schlafsäle eingerichtet, in denen oft bit zu fünfzig, auch mehr, und zwar sogenannte „zweifpännige" Betten stehen. Da l egen nun die müden Pilger bunt durcheinander, oft zu Dreien in Einem Bette, von Staub. Unrnnlichkeit, Hitze und Insekten gequält und verträumen die Nacht bit zum Morgen in einem R^'ume, der mit pestilensarti-gen MiaSmcn geschwängert ist. Wir fragen: Wie Verhalten sich die Anfor-derungen der Sittlichkeit, der Religion, d.r Sorge für die Gcsundljkit zu diesen Wallfahrten, ivelche zumeist zu einer Z^lt unl>rnommen werden, loo der Landmann zn Hauie die Hände voll Ärbeit hätte. Ivo Garten uno Feld, statt b.stellt zu werden, V0'i Unkraut überivuchert sind und elnstvei-len die ganze Wirttzschaft tiernachläjsigt oder nicht dem rechten M.inne überl.,fsen ist? Wir verzichten Varaur, daS entworfene Bild zu vervolllländigen. und glauben, d^ß dat Unmoralisch?, SanltätSwidrige unl> Staottgefährllche der Wallfahrten nicht Mehr bewiefen zu werden brauch». Werfln wir einen Blick auf die Wallfahrtt» woche zu Jerusalem — die ^harwoch. ! — ersaßt Nicht ein Gefüljl der Bejchämuag, wenn er von den wüsten Orgien in der Grabettirche Aeuilleto«. Die /tuerdore. von Vtts /»«lller. (Fortsetzung.) »Du hättest Dir ein Tuch um den Kopf landen sollen,' denn in der Stube herrscht rink tlstickende Hitze und in der feuchten Laube hier däucht Einem die Nachtluft noch einmal so kühl", sagte er mit einem Anflug von Beschämung und Bitterkeit, alt sie ihn jo geradezu für ein blindet Wertzeug der Dora erklärte, jedelzeit belrit. deren Wirik zu gelorsamen. „Vergiß nur nicht, Sabine, doß ich schon lai'ge vor ihr täglich zu Dir kam und niemals eints Zuspruches bidurfte, utn immer gerne bei Dir zu sein", setzte er unsicher hinzu. ..Abel Du bist doch jetzt ganz mit ihr aus-g söhnt und thuft ihr AÜeS zu Willen, eS mag Mich schmerzen oder nicht", fuhr daS Mädchen in noch vorivUlfSvolleretn Tone fort. .Wenigstens hättest Du mich heute nicht zum Tanz auffordern sollen, wo Du doch am Besten weißt, wie wenig eS mir darum zu thun ist." Letzterer Tadel traf Burkhard um so här- ter, je deutlicher ihm darin Mangel an Zartgefühl Nttd schonender Rucksiijt vorgelvorfen ivurde. iLr konnte sich nicht and.rs dagegen vertheidi-gesi, als daß er ihre Hand ergriff " " ausrief: „So verdenkst Du inirS am Ende auch, daß ich tä^tlich zu Dir komme, daß ich Dich mit aller Kraft meinrS Gefühles liebe, und mein ganzes Glück von Dir und Deiner Gegenliebe erwarte?" „Und doch bist Du ihr Freund, thust ii)r immer schön und arti^j, »vo Du'S doch zuerst warst, dcr lnich und den armen Franz von iljrer Schlechtigkeit überzeugte!'' rief daS Mädchen hestig, dessen sonst so guthmüti)iger und weicher Seele sich ln Folge der erlittenen Kränkungen und deS unersetzlichen Verlustes eine krampfhafte Reizbarkeit und Veibilterung bemächtigt zuhaben schien. „Mach? mir keine Spargemente vor. Burk, hard! Ich iveiß zwlN, daß Du ihr nur Mir zuliebe schön tliust, daß Du glaubst, durch ilire Gunst und Beihulse leichter bei mir zum Ziele zu kommen; aller ich s..ste Dir, d. ß ich sie jetzt eist recht hasse und veralischeue, seitdem sie auch Dlch mit ihrer List und Falschheit umgarnt hat und ich^der Lockvogel war, mit dem sie Dich kirrte l Mir ist daS Leben nun ganz und gar verleidet; ich srage nichts mehr nach Glück, Lieb' und Freundschaft, wo die Feuerdore lebt und regiert, geht mir schon von selber der Athem aus, und mehr alS ich tragen kann, legt mir unjer Herrgott gewiß nicht auf." Bei diesen, unter krampfhaftem Schluchzen hervorgestoßenen 'Worten brach sie ,n ein heftiget Weinen auS, preßte ihr Gesicht mit beiden Händtn IN die j.idene Schürze und üb-rließ schem We.^e bn der Hohen Pforte Schritte geschahen, um die mit d n Wallfahr» ten nach M^kta vklliundenen H.nnmelschlächtcrikn abzuschnffen. bekanntlich findet diese Schlächterei zu Ehren M und zum Andcnten Al)laham'ö stlitt, ter in dem Tliale Mina edca im ^ö?gr,fse ^est^n-den sein soll, seinen Sohn zu opfern. alS ihm Erzengel Galiricl Gegenordre blnchte und auf einen Widder hinzeizjte, welchen dann der Pa^ triarch zum Opfcr schlicht te. lim nun dirse fiomme That Atirahain's durch Nachahmung zu ehre», ivnden ungeheure Hammelheerde» in daS Thal getrieben, do't von d n Ichlauen Metkanern um einen horrenden Preis einzeln ail ^le Pllg r Verkauft und darauf die Eckmollien vollzo.jen. Jeder Pilger hat vor sich seinen Hammel, itt einer Hand daS gezilckte Messe., und in dem Aulptnlilicke. als ter Kadi Von Mekka auf einem erhöhten Pankte sein.m liuntl)em »ltm Hammel die Kehle durchschneid.t, schneic^en Liusende von Piljpern ihren Opfern die .ttelile ab. Das G-blocke der verendenden Thi're und der Lärm, dena diese alischculichc Szene veruisacht, lvird durch die Strölne von Älu! gniz eigenthüniltch illustrirt, die nun dai' g.nize Feld durchzlehen. Das Vlut, die EiNi^ciulide und das Fleisch dieser Thicre, die da lieger, lileiiien, gel)cu t)el der glühenden Hitze alsb^le^ in Fäulniß ülier nud ver-hrelten solch pestil nzartge MiaSmen, daß man meilcnlveit dtu üblen Geruch verspilrt. Man hat nachgcivirsen, d.ch tas Thal MliiN k'in Mädchen von Lcrstaud un>'' Charakter gutwillig grsallen lißt. Zu spät sal) cr ein, d Franz Weber .durch dieses sein st'lleS Cinversl/nii'nib mit Doia ein lvei! g.sahrlichclc? ^icbenliuhler sür ihn ge-lvorüen sei. als fiuher. >l.'a sic nvch Freunde iliaren und 'i'urkli.ird sil) lvuligften» mit der Hoffnnu^t ichn!e>cheltt konnte, durch größere per--sönllche Vorzüge und seine ^'ü^sli^^ertn Ver«ii0' gensverhäl! isse den Lchult,ri!iljeii zu Verdrängen und SabiNtttS Herz zu geivii»n(n . Aber zugleich le.lie auch dieser Gedanke seine lelvt veile^bare Eilelkeit noch mehr aus als es stlliil dtr Voilvurs gttli.ni hatte, er suche in der Gunst der ihl so verhisiten P-rson eiu« ElüKe für jüne Liebesbeiv rbungi unv ivie tvir meist deu uttbe' dticht tilö in dtr irirklichen Absicht, sie dadurch ans'S T'rsile zu v rlepen: „Nicht 'tnhr. als ich Dir nnd dem Franz noch gegen die Dora beistand, da s'tjtcst Du nicht diejen Ziveifel in meine Ehre und lvußtesl selber nicht, lver Dir lieber ivar, er oder ich! die eigentliche Brutstätte der Cholera sei und von dort ihrei, Zug nach Egypten und Europa antritt. DaS J^ihr 1365, in lvelchem die Zahl der Pilger nach M-kka besonders groß ivar, war auch dasjenige, in dem der böse Gc,st s) lürch-terlich aufräumte. Ein anderer, Pest und Tod aus.>thMtNder Seuchenort ist die einmalige Residenz Ali't. Kufa. wo dieser Khalif dem Dolche eines MörderS erlig und j'tzt Pilger aus allen Th'ilen deS „gläubigen Lances" zusammenkommen. Da ein Begräbniß in der Nähe dieseS Heiligen alle Sündei^ deS Verstorbenen auötilgt und die ewige Seligkeit sichert, so wollen jene Perser, die ihr Gelvissen belastet fühlen, hier beigesetzt werden, und so geschieht eS, daß man Leichen aus den fernsten Thülen det persischen Hochlandes hierherschleppt. Der Transport der Leich n findet auf Kameelen oder M^ulthieren statt, und hängt gt wohnlich auf jeder Seite deS ThiercS ein filz-gedeckter Sorg. Ii welchem Zustande sich diese Leichen befinden, läßt sich ermessen, wenn man bedenkt, das; solche Leichenkaralvanen oft monatelang unterwegs und den Strahlen der persischen und babylonsch.n Sonne ausgesetzt sind. Bambery erzäi)!', d.'ß er im persischen Hochlande L^eichen-karawanen be^^egnet sei, deren Lenker, berittene Araber, bleich und mlt virbunvener Nase, sich möglichst fern von dein AaSgeruche ihrer fargbe-ladenen M^»ulihiere zu lzalten suchten und diese nur mit dumpfen Zurufen vorwärts trieben — eine ivahrhaft fchauesliche Begegnung! Die Lei-chenführ r seliist sollen nach seiner Versicherung ihr Gelchäfl nicht lange aushalten und auch die Thiere bal^ unterliegen. Es dürfte an der Zeit sein, daß Europa diese Brut- und Pflanzstätten von verpestenden Seuchen Mit alltN den Negierungen zu Gebote st hendcn Miltein unschädlich zu machen sucht, und eS eröffnet »ich da der Diplomatie ein Iveite^ Feld segenevollen WirkenS. Bevor lvir aber daran gehen, unsere Schritte dahin zu lenken, sollt.n ivir im tigenen Hause aufräumen mil Allem, ivai^ an d^n Aberglauben uu.'» die unsittlichen Gebräuche veralieler Traditionen erinnert. Zllr Geschichte des Zages IlN Oktober sollt» die NeichSrathS-tvahlen statlfind n. Beide Parteien haben also Zeit gcnug zur Borbereitnng und tvird diesmal daö Esg bniß der Thäligkeit sein, daß der Wille der Slilnmberechtigten schärfer, alS je zum Ausdrucke gelangt. Jetzt alier, ka sie DeineS BaterS Frau worden ist, legst Dil Mll's sür Achselträgerei auS, ivenn ich sie lieber zur Freundin als zur Felndin haben möchte, damit sie mir nicht auch zu guter-letzt den Stuhl vor die Thüle schiebt, und Du stalt zweier gar keinen Freuiid mehr hast " „W»r sein Bestes veiloren hat, dem ist um Minderen Verlust nicht mehr liange!" rief Sabine auf's Aeuserste gereizt und darum ebenso unüiierltgt in ihren Worten wie er selber. „Ich kann Mein Herz nicht in zwei Hälfte tljeilen mag mir geschehen, waS da lvill; vom Franz laste ich nicht, deni^ er ist ')er Ein-zige. dcr noch redlich zu mir hält, der alle diese Schändlichkeiten um Melnetwillen leidet, und so« gar doppelt, iveil auch in seinem Hause nichls >i)!e Stitit und llnfriede herrscht und seine El-lern lhln beständig vorioersen, er allein hibe sein und mein Unglück veischuldet! Gch' zu !?eiNkr Freundin unö sag'S ihr ln tneinem Na-inen, sie hätte dem Franz Wiber auch noch so skhr flaltlren können, er ivürde ihr darnln doch nimmer auch nur cii!en Finger gereicht haben, geschiveige denn die ganze Hand!" ..Weil er ein Narr ist, ein hochmüthiger Gesell, der Wunder meint, weit er sich auf sein '.tiiSchen Dorfgelehrsamkclt u- d sein armseliges Seminiarezamen etivaS einbilden dürfi'l" rlef der junge Landwlrth in Zorn uud Eifersucht Der Zusammenstoß GerbiekS mit der Türkei unterbleibt vorläufig und zahlt erstereS den schuldigen ÄahreStrlbut tion einmalhunderttausknd Dukaten. Die betreffenden EikundijZungen, ivelche die serbische Regierung tiei den Großmächten eingezogen, lvaren so ad-kl^hlender Natur, daß dieser Entschluß gefaßt werden mußte. Die Wahl deS Nouaichisten Büffet zum P r ä si d e n t e n d e r f r a n-zöfischen Nationalversammlung trägt beleilS gute Frucht: daS Verlangen nach Auflösung dieser Versammlung wird ungestümer und die Grnzip n der republikanischen Partei schaaren sich fesiter um daS gemeinsame Banner. Vermischte Nachrichteiß. (Sklavenhandel.) In den afrikani. schcn Gewäslern wird auch mit der französischen Flagge Mißbrauch getrieben — zur Förderung 0eS Sklavenhandels. (Partelverhältnlsse in Spanien.) Die Bewohner der meisten Städte sind Republi kaner. IP Süden und einem Theile deS Ostens hu'.digt Vle Landbevölkerung ebenfalls republika-nifchkn Grundsätzen, «vährend im Nordwesten und in der Mitte 0eS LandeS die monarchisch-freisinnige Partei überwiegt. In t>tn Nordpro-vlllzen sind die Karlisten zahlreich. (Englische St aatS wlrth schaft.) Die englifche Staatskasse hat 1872 6,49ö.878 Pfund Sterling (fünfundsechzig Millionen Gulden österr. Währ.) Mlhr eingknommen, als im Voranschlage festg'fetzt worden. Ein Viertel deS Ueberschut^eS wird zur Vermilderung d»r Staatsschuld verwendet. (Oesterreichi sch-u ngarifche Botschaft in London.) Beust hat türztlch einen zahlreich besuchten D'plomatenschmau^ gegeben und Veranstaltet für den 20. April tin Festmahl anläßlich der Vermählung der Erzherzogin Gisela. (Landwirthschast. Zur Pflege der Obstbäume.) Es ist hohe Zeit, die Obstbäume von den schädlichen Raup nnestern oder den schon ausgekrochenen Naupen zu reinigen. Am besten lvählt man dazu die Morgenstunden, llngemeiv viel aber können bei Auffindung und Vertilgung der Raupen die Knaben mitwirken, und eS ist nur zu wünschen, daß sie durch Lehrer oder andere kundige Menschen dazu aufgemuntert wcrc^ea und einige Anleitung erhalten, um nicht zarlere Bäumchen oder Sprossen zu schädigia. Auch gibt es keine besseren Wächter gegen muth-tvillige Schädigung von Anpflanzungen, als die auflodernd ' und alle Schonung, alle Rücksicht foivohl g'gen SabiNtN, wie g'gen den Nebenbuhler vergessend. „Jeder P^'tkondnkleur, jeder Fourier beim Regiment h .t inehl Kenntnisse -rie er. und doch dünkt er sich viel gelehrter alS ein Heidelberger Prof.stor, und die duinmeu Bauern sehen an ihn hiNiuf ivie an einem studirlen Herrn l" „V wie schlimm Du bist, hätt'S wahrlich nimmer von Dir geglaubt!" stamm lte Sabine ganz fassungslos; denn noch mehr als vor dieser Sprache einer wü.henden Eifersucht erschrak ihr einfaches treueS Gemülh vor dem Gedanken, daß ein Mensch tn der Welt mit dieser Ver-achlung von d^m Gegenstand ihrer herzinnigen Liebe reden konnte, und noch dazu Einer, der ihn beinahe eben so gut kennen mußte lvle sie selber. „Nimmer halt' lch'S von dir geglaubt," fuhr sie, sich sammelnd, mit erhöhter Stimme fort, „daß Du den Mann, den ich liebe, ja den ich immer geliebt habe, so weit ich auch nur zurückdenken mag, so schnoZe verlästern könntest! Wenn daS deine Liebe zu mir ge-lveseu ist, dann begreif' ich auch, daß eS der feindlichen Person drinnen möglich wurde. Dich auf ihre Seite zu bekommen; hör' nur, ob Nicht ihr Helles Gelächter durch den Lärm' der Gäste fo höhnish heiüberschallt, alS wisse sie'S, wie tveh Dl» mir gethan hast!" Knabe«, wlnn man in gengnet r Weist ihr Ehr-gtfühl und ihren Rechisfinn zu lvccken Versteht. Marbnrger Berichte. (Anerkennungen.) Vom Büsg> rmcister der ReichS-Hauptstadt Wien, Herrn D>^. Aelder wurde dein Äbgrordneten H^rrn Reuter für dessen erfolgreiche Thüligfeit, betreffend haS Zustnldk-kommen dcS LotieritanIehenS. welches beknnnilich im Klube ab,,kllhnt war. in der verbin'^lichstcn Weise der Dank abgestattet. Das Erjparniß, welches der Stadt WikN durch die BewlUijjun,, deS LotterikanlkhsnS zu Gute komml. beträssi zwölf Millionen Guli)en. Ebm so sind dem Abgeordneten auS Anlah semer warmen und energischen Bertretultg der Jnterkssen deS Bcam-teristandeS bei der Vehaltsregulirung von eines großen Anzahl Beamten der Steiermark und Kärntens DankeSschreiben übermittelt worden. (Kasinobau in Petta u.) Der Ka-ftnoverein in Pettau hat einstimmig den Beschluß gef^ißt, „ein den Anforderung n und der Wilrdr der Stadt entsprechentet Kasino auf Aktien zu bauen." Fi»r die Durchführung dieses Beschlus' seS ist ein FünferauSschub thälig. welcher au» den Herren: gürst, Köster, Wegschc,id.f, Schulstnt und PaScotini besteht. Das Kiifino soll auf dem Grunde rechtS vom ehemaligkn Ungeithore geb'Ut werden. Die Gcsammtkoslen werden auf 30.000 st. berechnet n»d ist dem Antrage beige-stimmt worden, dirfeS Kapital durch Ausgabe von 300 Aktien zu 100 fl. zu bejchafftN. Die Einzahlung erfolgt am 15. April mit 40 jZer-zent, am 15. Mai mit 30 Perzent und am 1. Auguit Mit 30 Perzent. Um dicfe Velheiligung möglichst zu erleichtern, iverden auch ZelzntelF Antheüscheine zu 10 fl ausgegeben.. D^iS Aktienkapital, durch das G baude f.lbst sicher ge-stkllt, wird jäl)rl,ch nach dem Ertrage d,< Ka» sino vcrzlnst, wobei c,ne durchschnittliche Ver. zinsung von 5 Perzent erzielt iverden dürfte. An die Pettaiier Sparkasse 'lurde daS AnsuchtN gestellt, „in Anbetracht dcS gemelnnii^ gen Zweckes und zum Wohle der St.,dt die Garnntie dcr sünfpeizentigen Verzinsung der Aktien zu übernehmen" und ist gegründete Hvs, nung vorhanden, daß die Sp.irkc'sse entipl'chen und so den Aktien die fraglichk Veizinsung sichern werde. Der FüaferauSschuß hat zur FölderuNl, des Unternehmens einen Ausrus erlaffen uns „schmeichelt sich mit der Hoffnung, dt,h er sich Nicht uvgehört, ja mit Zuversicht an die Opssiruug der gewiß schönen Absicht erenöglicht iverden wird " (Zum Morde in WolfSthal.) Iosi'ph B'irgai wtN der einzige Bewohner seiner Mijhle. Ntben dem Bette hing stetS ein geladenes Äershr. Am 3l. v. M. qe^^en drei Uhr IN der Fsühe hörte Burgai daS Mühlrad gehkn, ivelchkS er am Abende gesperrt: eS mußie also Zemand di, Schleuse geöffnet haben. Burgai wallte nachs hcn und ging zur Hinlerthürc hinauS; ltlS er daS Verbindungsbreit, wrlchkS einige Klister ülier de t)ki dem ^erichtSb-kannttN Gauner Franz P. in BkUi'Ntocj eine Hausi'urchsnchung vorgenommen. Außer l'en gejuchten Ge.ienstänl'ell fand man noch viele, tv lche von endelN Diebstählen herrühren: ir-.i Magazin der SüdbahN' Werkstätten vermißten die Äuflther verschiedenc Lederabsällk — vom Gala vagen d.r Fi^an Rosine Fritsche wurde d.'S w rthvollste Led izeug schnitten — bei Herrn Zillich ivarde versucht, einzubrechen N'd Uhren zu entlvenden — bei den Echulschwestern in Der Kärntner-Vorstadt ivurde duS Arbeitömaterial sämmtlicher Schülerinnen gestohlen . . . Als Tlläter in all' diesen Fällen erscheint Franz P., welcher sich bereits hinter Schloß und Riegel befindet. (Drei Kinder verbrannt.) BeiM.,r« tin Scherag in St. Anna. Gerichtsbezirk Windisch. Feistritz, brach am Z. d. M. Vormittag 10 Uhr Feuer aut u»d tiranntkn daS WohnhauS, Stall und Tenne s^änzlich nieder. Scherag'S Kinder: Johann, a Jahre - AgN'S. 3 Zahre — Mar-garethe, 13 Ältonate alt — fanden in den Flammen ihren Tod. Die Gebäude ivaren nicht Veisichert. Sch^c^en b.lauft sich auf 20Y0 fl. Ein S ch >v i e g < r v a t e r ) Der Grund-tZtsiher Leonhard Stolzer in Gatschnik. tverichtS-bezirk Marburg^ gerirth vor eini.ien Tagen mit seinem Schiviegervater Andrejs F. in Streit — ivegen einer Haue« ivelche F. sich widerrtchtlich angreignet. Als Stelz^r uiverrichteter Dinge Vom Hause des leckeren sich enisi'rnte, schob die-ler ihm Mit e nem Gkiv.hr nach und traf den-felben mit der voll n Schrottl -dung in den k»iü. cken An der Rettung des Verl-^^sen ivird gezweifelt. (Für Schub- und A r m e n z iv e ck e.) Die GeMkinde Marl)urfl hat die Gebäude der Frau Amalia vsn G.steiger nrben d?m Friedhofe in der Kärnlkier-Vorstadt angekauft und wird dieselben siic Schub- und Armenzivecke Verwenden. (Arbeiter-VildungSverein.) In der heutigen Sijzung deS Artisiter-BildungSv^reinS (Nachmittag 2 Uhr) >il)ied u. A. ein Vortrag ge-ljalten über die PreiStiewe^ung i i Wien. Wiener-Neustadt und Graz. Äctzte Post. Der Gemeinderath von Marburg sendet wegen der Wahlreform eine Dankadreffe an den Kaiser und an daS Ministerinm. Die italienische Regierung wird keine Arbeiter auf Staatskosten zur Wiener Welt auSstellung senden. Die.«arlisten sind bei'pnyeerfa geschlagen worden. kisrkslls. Ostermontag, den 14. April 1873: Salon - Lrökmmxi VMciML'rsoiRLK von der Theater-Musikkapelle. Anfang 5 Uhr. ^315) Entree 12 kr. „Kann ich dafür, daß ich ihn für meinen ärgsten Feind ansehen muß. wenn seine eigknen Eltern eS saglN, daß er an deinem Unglück schuld ist l" entgegnete Buikhard, in dem schnell bei deS MädchenS klagendem Tone daS besscre Gefühl wieder die Olieihand über die wilden Leidenschaften geivann. „Und s^'gst Du'S nicht selber. Sabina, daß Du ihn liebst, schon lange zuvor geliebt hast, eh' ich auch nur eine Ahnung daizon hatte? Warum warst Du nicht früher so aufrichtig gegen mich? Warum hat mir d^r Elende Nie gesagt, daß ihr unter euch längst im Reinen lväret? Gib mir darauf eine richtige Ai'tivort, wenn Du'S kannst, so will ich Oir glauben, daß Du Dich uilt jclber in der Liebe täuschest und daß mir nur Recht geschieht, wenn ich in Deinem Herzen von ihm zurückstehen müßte!" „Der allwissende Gott ist mein Zeuge, ich sagt' eS dem F'l'anz meljr alS einmal, er solle sich Dir offen entdecken l'^ rief sie feierlich, denn auch ihr hatte Burkhards schrnerzlicher Vorwurf und daS Gefühl deS lu feinen Hoffnungen betrogenen ManneS, ivelcheS auS jedem feiarr Worte sprach, alle weiche Saiten ihres mitleidigen Gemiitl^eS angeschlogen und sie schnell Mit feinem blindhkftigen Wefen wieder auSgesöhnt. Ja, ihre Stimme zitterte wie die einer Schuld- bewußten. als sie bittend hinzulegte: „Vergib mir, Burkhard, daß ich Dich so lange über mein Herz täuschte; aber zuerst fürchtete ich mnneS Vaters Zorn, wenn Du so mit einmal auS unserem Hause »vegbliebest, und später ivarst Du ja mit dem Franz mein alleiniger Schutz gegen die feindliche Persoir, die sich vor Niemand mehr scheute, alS vor Dir. Wie hätt' ich da Deine Trru' und Liebe so grausam kränken mi'gen!' Die Treuherzigkeit, worin sie zugab, daß sie nur aus E.ioiSmuS seinen Beiverbungen so lang( Gehör geschenkt habe, auch noch mehr das lührkui'e Vertrauen, ivelcheS sie aurh jeßt noch und ungeacht.t ihres GeständnislkS in srine Liebe setzte, mtldeite für ihn daS Schmcrzliche ditser Erklärung; und ivcil daS Herz, und daS liebende zumal, immer gern glaubt, waS eS wünscht, und weil er wirklich Saliincn mit aller Siälke tiner ersicn Leidcnichast liebte und hoch-hikli, so nährte er auch jetzt «och die Hoffnung daß lie sich selber »der ihre wahre NetguNt« täusche, ja daß gerade dieses große Vectrauen in seinen Ciarakter der sicherile VeiveiS sei, welche Vorzüge sie ihm unbcwußt Vor dem Nebenbuhler einräume, welche sreigesinnte hochherzige Denkart sie ihm zutraue. Als sie ihn daher noch einmal mit ihrer rübrenden Stimme bat, ihr zu vergeben, ihi? nicht zu zürnen, horte er nur die Angst ihrer Seele, ihn für immei^ zu verlieren, hörte nur daS IN s'n dem Glauben zu bestärken, er baue bei seiner Bewerliung aus ihren und ihres Mannes Beistand; eine Zu-sa e. die er um so leichter gsbni konnte, als er überzeugt war, i'av die s indliche Stiesmuitcr auch ohne sein Bemühen schon dasür lorgen werde, den schulg'hilsen v>)n d^r G-liebten fern zu halten. 3n dieser Ervariung um nicht ^u sagen Hoffnung, betrog silj '^^urkhaid so wenig, daß sogar na 1z ciniger Zeit noch ein weiteres Ereig-Niß hinzukam, welches seine Stelliliig zu Sabinen noch günsti.,er g.st.Ulete, als eö die Protektion der neuen Stiefniutler je vermocht, ja. als er selbrr so kurz nach jenen entmuth gend^n Gesländnislen deS Mä'chenS zu erleben gehofft hätt^. (Fortsetzung folgt.) vis lior LtöiörmS.rkisedsii ^scomxts - Lur^pIatX) vvrtcg.ut't I^romessen aut 1864ei' ^taatsloso UttupttrStRoi tl. ÄV^ORV. F^tvIi»nK ^prßl » fl. 2'/, uno K0 l«'. 8tempsl, anauAil't 8pielKe86ll8v1iÄt't6ii 400 I^i?os I^os^ »Q movatlieliev Ratsv^alilungeu Ä. 6, ^vodei ^scler k68it.2er eines ^nttieilselieiiieZ vs.eli ^uüösullg äer Oruxps. die mit äei- l6t:?teu Kate erkoißt, vln l)l'ig'mal-^08 erdält. 5eäer l'deiliielimer Iiat vovi laZe äor Hiu^alüung äer vi'8ton kats ad ^llsxiuoll aut. äsv iv^aniig8tvn 'skvi! allvl' kvvvinnv, äie aus äie 1^080 äer delrotkerläeo Oi'uppo entfallen. Dis Änson äer I^ogs lauten üu Gunsten der Käufer unä Iccinnen llall)^äliriK lislioben Vierden. /ö/t'a/e cie?' /I/eieT'mäT'^iLc/ie^ ^lleiniAsr Haupt-Vetailverkaut von (29A klMlieWei««» i>li8 iler zkSlI. ksüiiiliz «eli«« liellerei, 50?/)i6 c/ßL »US iler k»dfik von ^ bei Lollrs.ä lZÄIIM^sr am ttauplplati, Lok lier l)omga88e, I^r. gl. 61e!eti2siti8 empfet^le icl^ /^ali^ZvKv, neu ins^rinirte unci Ilvll. Voilkäringv. 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(308 Ein Gewölbe 'Z..?/'!' ist in der Maqdaleim Vorstadt Nr. 18 vom 1. Mai zu vermi^tl)en 314 Eine Itkitte sammt /chle« zu verkaufen. Äopt)ienplaß. Anfrage bei Franz Jerk t30S K. r. konzessivinrte j^rivat-Agentie, Kentral-Heschäfts-Kanztei des Anton KoiniggiK llsrrsnxassv, li^aiuviorvr'sodoo lla.us I^r. 262. zHd Dienst-Bermittlunl^. Dienstplätze und Stellen, soivik ^Dienst, nnd Stellensuche,lüe jeder «Kategorie t'efinden fich stets zur »prompten Bksorgnng in Vornierknn^. Sogleiche Ausnatime sinden: TtN in der eiiiflichen Ätttiifüh. !lrung Kundiger bei einem l)iesigen ^TeschästSmanne für täglich 1—^Stuu-^den Arbeit gegen gutes Honorar. Em Kellner, ein Bedienter, zwei .verläßliche Kutscher, zwei .Köchinnen, ^zwei verrechnende Kellnerinnen, drei ^Küchenmägde, mit gnten Zeugnissen. Dienst-Anträge. Tin Hausmeister, ein Schaffer, ein ^Billard.Marqneur, zwei Pslirdeknechte ?und zwei Kindsmädchen. Zn kaufen gesucht: Eine kleine Weingart-Re«li tät ^in der Nähe von Ct. 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I. l^erin ciesekätls-üeuncZo, wir ilir sseseltenlctes Vertrauen fer-nerlnn 2!u '^ilZmen unä äie selir ^eelirtev ^ut-träZe in meiner ^lodel-Ii'abrilcsnjeäerlaAe — l^eAettlioifstrasse ^ aI)2UA6lzen, v^elolieQ ieli Zureli reele unä prompte ^us5ükrunA aufäas eifrigste demülit sein ^vräv, Asrvcdt 2U liomlliön. tloeliaolitvnAsvoll .?«!> V. I^avlkvr. Eilte MBrie-jtlirerin, M der r. k. LehrerIi,nen.Bil»«i,g«a»stalt z« Graz g-prüst u»d hier angestellt, euipfi-hlt sich Mk U'dernah«^ «Her praktische» und Galanterle-Arbeilm, »l«! Tapisskne-, ÄWlikati««»., perl', gelchorencn hohen «nd ^achsickrrtit», Tuch.. Leder- und Wollblame», t»»,» aller Fj/et- Fri-«-titäte«., Aäillel. und Strilk-Ärbeite«.' end. I ch jum Damenkleiderwachen. »« Weii- Näthereien und Sttckereien, und >mrd aründ-lichcr Unterricht darin ertheilt. Anch wttd Unterricht in und außer dem Hause für Erwachsene nach einer liichtfsßlichtn Metliode. sowie für Anfängerinnen im Stuiken, verbunden mit einem Borkurs für die Schule ertheilt. ggg »iZ^Niktringliofgasse. Kamm.rerscheS Hau«. srössts llkrrßllklßiäsr. 80^16 suel^ nseli I^sss .^nkertiKunK ?u liillißsten kreisen, empLielilt 187 riitttvzLpapIi Heivriek I^rappelc i» Hardufx, ^tielil's -!u be- ?.ieIi6Q äureli kutlvlf flueli, ^edlselstubv, Laelcstrasse I^r. 4. lisZtsIIuuj^sn vkr^sv prompt sAeotuirt. Dünger-Berkanf. Bei der Kavallerie.Kaserne kann solt-während vorzüglicher Pferde-Stalldünqer iiezogen ivcldcl,, die schwere zwe.spänniae ftulir zu 4 fl. 50 kr. ö. W. oder der Wr. Centner Zu 10 kr ö. W. ^Z^l) Auskünfte gibt der K'sern-HauSmeister. Der hculigeii Nummer diese» Blattes liegt eitle Anzeige von Anton Hoiniagü Central-(SeschüftSkanzlci bei. Mit einer Beilage. Verantwortliche Redaktion, Druck und Berlag von Eduard Jans cht tn Marburg. /. di. St. tt. Beilage zu Nr. 46 der „Marburger Zeitun«." 1873.) g. 332. (312 Kundmachung. Montag den Ti. April Vormittclg 10 Uhr findet in St. Lorenzen im Gasthaus, deö Herrn Gaßner behufs Sicherste llung de» Schowrbedarfes und der Geländcrherstellung aus den Bezilksstraßtn II. Klasse St. Lorenzeu und Jodlderg pro 1873 eine Minuendo-Lizitation statt Der Schotterbedarf best'ht in der Erzeu-gung und Vkrführunl,: I. Beziltsstraße St. Lorenzen. a) für die Strecke vom Kr,uzwisth bis zum Pfarr- hofe Maria Wüste......120 b) von dort bis zum Hause dkS Kosoll . 130 o) von dort bis zum E"de der BfzirtSttraßl' 100 PriSmen Schlägelschotter a 40 II. B zirkSstraße Jodlberg. Bon der Uebersuhr in Zinsath bis zum Pfarrhofe Maria Wüste 80 PriSMtN Ruuvschot-ter a 40lII'. L Geländerlierst llungkn sind elsorderlich: I. Btzirkkftraße St. Lorenzen. 100 Kurrentklafter wciche Geländer ö—6" dick; 33 Stück eichene Säulen 5V,' lan.', 6—7" dick; 1b Stilck eichene Böcke 9^ lang. 7" dick. II. BkzirtSstraße Jodlberg. 60 KurrlMtlafter weich, Geländcr 5—6" dick; 20 Etück eichene Säulen 6—7" dick. Die LizitationSbedingnisje können hi^ramts eingesehen iverdei». Bezirksausschuß Marburg. 9. April 1873. Der Obmann: Konrad Seidl. Die (108 3.333 (311 Kundmachung. Mittwock denApril Vormittlig halb 11 Uhr findet in R e > f a i g »Fr esc n im Gasthause des Hrn. Ltderer b Hufs Sichelst'llung deS SchottkrbedarseS und dcr Gcläiiderherstkllun-gtn pro 1673 sür die Völka-BezilkSstr.»bc II. Klasse eine Minuend o-Lizitation statt. Der Schottrrbedarf besteht: a) in der Veiführunii von 200 Prismen Schlä- sielschotttr s. 40 vom H.'use deS Herrn Lederer auf die Strecke von der Ueb»rfuhr bi? zum Wunzschmied; b) in der Erzeugunq und Versührung von 80 Prismen k aus die Strecke vom Wunz-ichmied biS zur MahreubergerBszirkSt^r.nz,. 1?.0 Kurrentklaster weiche Geländer 5—6" dick; 20 Stück eichene Säulen 5lang, 6—7" dick; 5 Stück eichene Böcke 9' lang 7" dick. Die LlzitatiouSbedingnisse können ljieromlS eingesehen werden. Bezirksausschuß Marburg, 9. April 1873. Der Obmann: Konrad Se dl. lilMSidilkör Liwl!- und (^0MMi88ioN8ll3U8, (Hotel Kummer.) Die von uns auSaegebtnen Von» SRZo, lOOQu SO«« haben 90 Tcige fize Laufzeit und lverdtn bis auf Weiteres mit Verzinst. Diese Bons sind mit CouponS versehen, durch deren Rückstellung das Capital aus tvei-tere 3 Monate prolongirt wcrdcn kann, und empfehlen wir dieselben dem P. T. Publikum der Provinz als geeigneteste l^apitalSanlage. t. Lquansnina 6. Lomp. __Einlagen in Silber, Gold oder fremdländischen Banknoten werden in derselben Währung zurückgezahlt, als sie geleistet wurden.__(122 HskkiikMr kMmplebil»!! ülierniwmt (Fellleiuls^en in ^e6er unä verslvst dieselben V0m l'aKe ii,chkn G-sichtS-. Bruft-, Hals, und Zahnschm-rim Kovf- Ha»d uiio Knitgichl^ Gliedtrr-ißen, Rücken- und Lcndinwkh u. s. w. ^ , Ganze Pakete zu 70 kr. und halbe zu 40 kr. bei .Ivk. Flerl«, in .Nai-d»?». Schmiede lFeuerbursche «. 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April erijffnen werde i woselbst Bestellungen von nenen und Reparaturcu aller in dies Fach schlagenden Arbeiten angenommen und in der Werkstätte, Allerheiligengasse, auf's schnellste ouSgeführt werden. Durch Anschaffung neuer, vielfach verbesserter Hilfsmaschinen bin ich in Stand gelebt, sammtliche Me-tall-Drnck- und Tpengler-Waaren nicht allein solid nnd stark, sondern auch billigst zu erzeugen, w.iö ich einem geehrten k. 1'. Publikum anzeige nnd um ferneren zahlreichen Zuspruch bitte. M Achtungsvoll ergebenst I W'. WWW««»«WW!W»«WW^ »«»«WWMUWWNW ^aeliäem Zeliou äis ikrs Kiits ullä I^6j8tuQA8Mu'^keit verdieitvt uuä äen Zrosstkn ßs^vonuen Iiaben, ist in äeZSvn eins I?r«»SHvr>»,Ä«sIxR>»»ßr eiugs treten unä von Iieuts u.t) den dilliAstev I^^adrilcspröiZön vsrlcauft: Os.VV. ü. 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