W Frcytag den 16. May 1L23. "emäß des eingelangten hohen Hoftanzleydecretz "°>n ?,. Erhalt 19. l. M., Z. i°^94, haben Se. k. k. Majestät mit a. h. Entschließung vom 2^ Februar l. I, gcruhit, d«tenÖhlfab:icantcn in Wien, aufderLaimgrubeNro. 1L4 wohnhaft, auf die Erfindung : »aus wilden Kastanien "der Eicheln alle« Gattungen, dann aus beyden zusam« men-, wie auch aus einer Mischung derselben mit Getreu d« und Knollengewächsen, Branntwein und Weingeist bcr 1820, zu verleihen. Vom k. k. illylischen Gubernium, Laibach am «2. April 1L2Z. Gemäß des eingelangten hohen Hofkanzleydecrete« »om 5. Erhalt 19. l. M>, Z. 10160, haben Sc. k. k. Majestät mit a. h. Entschließung vom 24, v.M. geru» hec, dem Anton Bernhard, k. Eßcgger Cameral-Vrü. ckcn > und Dammbau- Pächter, gegenwärtig in Preßburg, sonst in Wien auf der Wieden Nro, 1^2 wohnhaft, auf 0ie Verbesserung des schon im Jahre 1817 «auf seinem elften Dampfschiffe ausgeführten Dampfröhren-Apoa. rat« . mittelst welcher, vorzüglich die Dampfschiffahrt bc. treffenden Verbesserung: ,») durch ein eigen? erfundenes Gefäß, Selbst«« gulatol des Wassers genannt, die dem Feuer ausgesck, ten Röhren bey stärkerer oder schwächerer Feuerung, bey größerem oder geringerem Dampsgebrauche, «nd bei, höher oder minderer gespinnten Dämpfen, oh>ic Nachsicht eine« Maschincnmeistcrs, Prodirhähne, Stcl> lung der Speisepumpe :c. tc., immer mit Wasser ange> füllt bleiben, ohne daß dasselbe über seinen Norrnak stand hinauf in di und Dampf» Sammlungsröh» ren außer dem Bereiche des Feuers liegen, folglich da« Zerspringen einer Röhre beseitiget sey ; « »3) selbst in diesem höchst wahrscheinlichen Fallt durch eine im Innern der Communications ° Röhren de» findliche einfache Vorrichtung, das gesprungene Dampf« oder eigentlich Wasserrohr von der Verbindung mit allen übrigen guten, fortdauernd mit einander verbundenen Röhren sich trennen, ohne im letzter« die Wnsserzuflüs» se und Dampfabzüge im mindesten zu stören, so daß nun auch die Fahrt eines Dampfschiffes durch das Zer» springen von Dampfgefäßen nicht mehr unterbrochen, und die diesisällige Reparatur <«st nach zurüclgelegter Reise vorgenommen zu werden brauche," ein fünfjähr!,» ges Priv'legium nach den Bestimmungen des a. h. Pa» tents vom L. December 182a zu verleihen. Vom k. k. illyrischen Gubernium. Laibach «m »<. April 1822. Schifffahrt in Triest. Angelommenc Schiffe iu Triest seit 9- bii «l. April 1825. Die österr. Brigantine, Perikles, Cav.MarcuiNa» jlneovich, von Smyrna in 19 Tagen, mit Wachs, Hau» ten, Lcder, Kamehlhaar, Galläpfeln, Rosinen, Wein» beeren, Alaun, Baumwolle u. Wolle. Der amer. Scho« ner. Nlücher, Cap. John Smith, von Baltimore in 5b Tagen, mit Kaffeh u. Zucker. Die österr. Brigantine. Achilles, Cap. Veith Radonicich, von Metelmo in »3 ^ Tagen, nnt Ohl u. Seife. Die dän. VriZantine dit Freundschaft, Cap. H«ns Soulh, von Alexandrien in gi Tagen, mit Bohnen, Leinsamen, Baumwolle und Datteln. Die engl. Brigantine, Anna, C«p. Nis. Pentreath, von Gibraltar in 2i Tagen, mit Zucker, Wachs, Malagga »Wein, Häuten u- Fälbeholz. D>e neap. Brigantine, der Ehrliche, Cap. Ant. Gombol-. dell», V»!' Malt» m i4 Tagen, mit Manufactur. i8o Waaren, 'Baumwolle, Zucker, Rhum, WoUe und Wein. Der österr. Pielego, die schöne Justine, Cap. D- L. Davai»z«, von Calamata und Zante in 2a Tagen, mit Öhl. Derengl. Schoner, Hope, Cap, John Ro> berts , von Rio-Janeiro in 118 Tagen, mit Kassel) u. Färbcholz. Die französische Brigantine, Maria, Cap. I. V. Tournes, von Preucsa in 8 Tagen, mit Feigen. Die neav. Brigantine, der Unternehmende, Cap. Vo° naventura di Nocco, von Messina in 9 Tagen, mit Mandeln, Limonen, Pomeranzen, Baumwolle, Rhum, Waschwurzel u. Häuten. Die neap. Polacca, der Er-loser, Cap. Manano Cafficro, von Mcsfina in i5 Tage», mit Färbeholz, Zucker, Waschwurzel, Häuten, N^ndeln, Limonen, Pomeranzen, Manna und Baum- , wolle. Der österr. Pielego, die Vorsehung, Cap. Math, Murrssich, von Constantinopel in 88 Tagen, mit Galläpfeln, Wach«, Tabak, Nosenöhl, und altem Kupfer. ' Der päbstl. Pitlego von Ancon», mit Häuten, Bronze und . ReiL. Die engl. Brigantine, True Britain, Cap. James Neid, von Grenock, Gibraltar und Malta in 127 Ta> gen, mit Baumwolle, Nankin, Balsam, iiamehlhaar, Zucker, Thee, Kaffch und Färbeholz. Der pcibstl. Pielego, vonRavcnna, mit türkischem Weihen. Der öfter«. Pielego, von Sebcnico, mit Pech, Hauten u-Rosoglio. Die österr. Vrazzera, von Ragusa, mit Wach«, Häuten, und Malvasle. Die österr. Vrazzera, von Capo-d'Iftria, mit Alaun und Vitriol. Der ncap. Piclego» »on Nodi mit Limonen. Der österr. Pielego, von Gor^, Mit Leinwand, Flachs und Öhl. Der österr. Pielego »on Goro, mit Weihen, Flachs, Leinw«,,!), Wein u, Qhl. Der fäpst. Pielego, von Pcsaro, mit Schwefel, Der österr. Trabakel, von Curzola, mit Öhl, Unschlitt und Wein. T y r 0 l. Trient, den «4. April. Diese« Frühjahr, wclcheü im März mit allen Zeichen der Schönheit begonnen hatte, ward nach einem anhaltenden dreytägigen Negen und «invü neuntägigen stürmischen Windes, wiederum zrößtentheils zum Winter, denn Frost zeigt« sich s« manchen Morgen auf den Ebenen und neuer Schnee bedeckte die höhern Berggegenden. Diese Erscheinung . hatten wir abcr nicht allein hier, sondern sie erstreckte slch mehr oder minder über ganz, Italien, so zwar, da^z in manchen Gegenden, besonders im Venctianischen unV in der Lombarde»), de« bereits sprossende Ncbenstock, v°r< jüglich aber der Seidenbaum, wohl nicht an ollen Qr« «,n gleich stark, aber doch überall etwas gn unsern Gegenden hat der Frost den früher grü» »,nd«u Z rück unsere heurige Temperatur gegen die gleichzeitige anderer Jahre ist, kann man schon daraus abnehmen, daß hier gewöhnlich um Georgi im Freyen die ersten Erbsen, Erdbeeren und Kirschen gcpflücket weroen, während dieselben heuer die Blüthen «och nicht alle aftge-worfen haben. Der Schaden, den wir etwa zu furch, ten haben dürften, besteht vorzüglich darin, daß so man« che ihre Seidenwürmer-Eyer in die Ausbrütung gelegt haben, und nun die Gefahr eintreten könnte, daß sie sich früher entwickeln, als das Seidcnlaub genießbar ist; dieser Schaden wäre unersetzbar. Hierüber tröstet un« indessen einigermaßen d«r heutige mehr warme als kalte Negen, welcher dem Triebe des Mauloeerdauml günstig seyn könnte. Unsere Saaten stehen ungeachtet dieser Witterung durchaus schön; eben dasselbe schreibt man au« Italien, wo man in dieser Hinsicht einem sehr fruchtbaren Jahre entgegen sieht. Riva, den ä- May. Die schaübervollen Ereignisse, welche unsere Stadt vor wenigen Tagen erlebt hat, sind nichts in Vergleich des unglücklichen Zufalles, der sich gestern Abends gegen 6 Uhr ereignete. Enorme Massen rissen sich auf's Neue vom überhangenden Berge los, rollten mit schrecklichem Getöse die vorige Bahn herab, und stürzten, wie im Fluge, auf Häuser und Värlen herab, alles zerstörend, was ihnen entgegen stand. Ei« nige Häuser sind fast ganz zerstört, viele beschädigt, ei» ne Menge von Öhl-und andernVäumen zerschmettert. Eine dichte Staubwolke hüllte fast die ganze Stadt ein, und erhöhte das Furchtbare und Traurige dieses An« blickes. Sämmtliche Einwohner der Straße al Castett, flohen eilfertig mit ihren Habseligkeiten aufandere Plätze, und man glaubt nicht ohne Grund, daß diese Straß« gar nicht mehr bewohnt werden wird, nachdem die Ge, fahr noch nicht verschwunden ist, und man mit bloßem Auge noch gewaltige Massen entdecken kann, welche den Sturz drohen. V>«he,l hat Niemand dabey das Leben eingebüßt. K 2 nigreich b < yder Sicillen. Neapel, den ,i. April. Der große SpeclolhVf hat unterm 22. Febr. das Contumazial» Urtheil vom-4. Jänner bestätigt, welches Carascosa, Pepe, Russo, l»e Conciliis, Pisa, Paolella, Grajiani, d'Auria, Meni» chini und Capu«!» wegen Verschwörung zum Tode ver» urthtitt h«tte> i3l S p c> n i « n. Die Pariser Blätcer vom 28. April enthalten nach' Sehenden Bericht von der Armee der Ost-Pyrenäen : Pcralaoa, dcn 23. April 1L23. Wir sind seit gestern zu Peralada, unter den Mauern von Figutlag, D» Marsche« hat gestern diesen letz» tern Platz eria.^ «'»schließen lassen. Auf unsere Vor-Posten sind mehrere Kanonenschusse ohne Erfolg abgefeuert worden. Die Besahung von Figueras ist höchstens i^uo b,s luoa Mann stark, während 6nac> erforderlich waren, um den Dienstgehörig versehen, und cinigeAus-l»lle bewerkstelligen zu können. Diest Nacht ist die Festung Rosa« von dem Feinde geräumt worden, und unsere Truppen slnd unter dem Rufe: E5> lebe der König! in selbe eingezogen. Dieser Vunct ist sehr wichtig für die Verbindungen mit der See, lo Wie für unsere freye Bewegung in Catalonien. Das Land, das wir durchziehen, ist von einer vortrefflichen Gcsmnung beseelt, unscre Armee beobachtet die beste MannZzucht, und man reizt hier so sicher, wie Nur immer in Frankreich. Beydem Marschall Moncey haben sich bereits Kauf> leute au« NosaZ mit dem Anerbicthen von Fahrzeugen gemeldet, um die für die Armee erforderlichen LebcnZ-Mittel zur See kommen zu lassen. Zu Straßburg traf am 2o. April Abends um 6 Uhr folgende telegraphische Depesche ein: «Wir haben Bur-gos seit dem 22. inne. Der Malschall Qudinot hat unsere Vorposten auf den Straßen nach Aranda und Tudela vorgeschoben. Unsere Truppen werden überall mii dem Ausdruck der lebhaftesten Freude empfangen. General-. lieutenant Molitor vcrließ Tudela am «3., um gegen Saragossa zu marschiren.« Dem E t ° ile vom «9. April zufolge, war das Haupt, quartier des Marschall Oudinot «m -5. zu Vurgos eingeruckt. Die Glaubens-Armee hatte A.anda d e Duero (35 Lieuez von Madrid) beseht, und die roya-Uftifchen Guerillas streiften bis jenseits des Duero. Das Journal des Debats vom -9. April'enthält folgenden Auszug aus einem Privalschrciben aus Vittoria vom 24. April: .Es sind hier Nachrichten vom zweyten Armeecorps »°m 21. datirt eingelaufen; unsere Truppen standen «m gedachten Tage zu Tudcla. An demselben Tage stand Santos ° Ladron zu Va lt, e rra , und der Graf Molitor zu Caparossa. Auch dort wie «Herwärts sind unsere Truppen mit gleichem Enthusiasmus aufge. nommen worden.- Man glaubt allgemein, daß M». lu«, »en ««. zuO«l«z,lsl, «inrüllen »»de, «-s^iVst nicht mehr alL 20a Mann liegen sosscn *). —Die spanil schen Royalistcntruppcn hc>b?>, sich des Hafens Lareda, Santona gegenüber, dcmacktigt. Der Major-General Guillemmot wird Pulver dahin abgehen lassen. Ein zahlreiches Detaschemcnt ist auf dem Marsch zurVerstär» lung von Santona bcgr,ffcn.— Nach der Thätigkett. die hier herrscht, nach dem geringen Widerstände »er constitutionclltn Truppen, und derStimmung derVe» völkerung zu unsern Gunsten, vermuthet man, daß unsere große Bewegung gegen Madrid, eher als man. denkt, Statt finden dürfte. — Der General Julian Sanchez, welcher in der Affaire bey Logrom» gefangen wurde, hat gestern bey dem Major-General gespeist.— MehrereWemeine von denProvinzialmilizen vonLogrono, die den der Vinnahme dieser Stadt gefangen wurden, haben durch ihre Angehörigen vorstellen lassen» daß sie zur Ergreifung der Waffen gezwungen worden wären, um ihre Dienstzeit, die mit dem Maymonath abliefe, zu vollenden, und um ihre Loslassung gebethen. Se. lönigl. Hoheit haben diejenigen, welche Bürgen für sich fanden, und nicht zu den Linientruppen gehörten, nach ihrer Hei« math entlassen; sie haben den VW leisten müssen, nicht mehr gegen dea König noch gegen uns zu dienen. An» dere haben Dienst« unter den spanischen Noyalisten ge» nomnien." Die Gazette de France vom 26. April enthält Folgendes: „Die liberalen Blätter haben ewe wichtige Entdeckung gemacht, und mit Wohlgefallen zum Besten gegeben, nähmlich, daß die Regierung nicht die Ad» dressen, womit der Prinz« Generalissimus von den Städten und Dörfern Spaniens, in denen er als Be« freyer erscheine, begrüßt werde, bekannt gemacht habe. Die Absicht dieser Einstreuung, und die Partey, welch« unser« wohlwollenden Journale daraus zu ziehen suchen liegt am Tage. Die Wirkung dieser Taktik ist jedoch leicht zu zerstören, wenn man diesen Herren bemirklich macht, daß sie Gebräuche, die nur in Frankreich Sitte sind, aufSpcinien anwenden wollen. Bey uns werde» allerdings politische Wünsche undGesinnungen in Addres, sen ausgedrückt, in Spanien aber, w» die Gcwohühei« len noch alle monarchischer sind, drückt das Volk feine Erkenntlichkeit und Liebe selbst aus, ohne erst d<3 Or» gans von Schriftstellern und Rednern zu bedürfen. Wenn die Spanier erst dreyßig Jahre hindurch von so erfahrnen und geschickten Meistern, wie die Leute »om Constitutionnel, Pilote und Courrier slnd, dr«!> ») Das Gerücht von Molilor'« Einrücken in Sar«A»3« war »M23. «uf der Pariser H»rs« uerdrcttct. :32 - filt und gemodelt seyn werden, dann werden sie es g" wiß auch so mache», wie diese Journale haben wollen,; cber für den Augenblick, wissen sie noch weiter nichts «ls Freuden-und Iubelgeschrey auszustoßen; sie vermögen ihre Wünsch« und ihren Danf nur durch eint Art ron wonnetrunkenen Taumel und durch Segenswünsche andcn Tag zu legen. Schreiben sie aber auch keine Addrcssen,so beleuchten sie dafür aus freyemÄntriebe ihre Städte, schmücken ihre Häuser festlich mit Teppichen und begrüßen mit herzlichen Ausbrüchen der Liebe den crlauch-ten Vefreyer, den ihnen der König von Frankreich sen« det. Sie schreiben keine Addrcssen, legen aber ihre Ge> sinliungen «ufeine handgreiflichere Weise dar, indem sie die D:nkMHhlc der spanischen Revolution zertrümmern, und den französischen Truppen die gastlichste Aufnahme angedeihen lassen. Endlich bemerkt man in ihrer Art und Weise >u handeln etwas Überredenderes, Herzlicheres, als die Formeln politischer Addrcssen sind, und die Manier, womit sie ihre Gesinnungen kund geben, hat we> nigsiens den Vortheil vor der unsern, daß sie den Livera, lcn nicht verstattet, die Wahrhaftigkeit derselben m Zweifel zu ziehen; denn hier können sie wenigstens nicht sagen, daß die, welche im Nahmen des Volkes sprechen, ihm (wie sie — die Liberalen— allerdings gewohnt sind) Meinungen unterschieben, welche das Volk als die sei» nigen verläugnet." Folgende zwey telegraphische Depeschen waren am 2. und 3. May aus Paris zu Straßburg eingetroffen: I. Telegraphische Depesche «us Paris vom 2. May 1823, angekommen zu Straß» bürg am nähmlichen Tage. D«r Minister d e 3 Innern an den Hin. P r H-fecten des Nieder-Rhein«- D'< Avantgarde des zweyten Corps ist am «5. zu Saragossa eingerückt. Die Citadelle von Iaca sin Arragonien) Minder «Gewalt der Arm?« des "Königs von Spanien. Derrevo-lutionnäre Commandant ist verhaftet worden, und seine Truppen haden sich unterworfen. II. Telegraphische Depesche «uz Pari« vom 3. May 1823, angekommen zu Straß» bürg am nähmlichen Tage. Der Minister des Innern an den Hrn. P lä-fectende« Ni eder - Nhei n 2. Das Volk von Saragossa bezeigte die lebhafte-fte Freude, als es am 26. Avril den Hrn. Generallieu-. tenant Molitor an der Spitze seines aan;en ssorps da-selbst einziehen sah. Man hat in Saragossa /l8 Feuer-fchlünK«, und eine große Menge Bomben gefunden. Die Blockade von Mequinenza (d<3 bekanntlich schon lange in der Gewalt der Glaubens l Armee war) ist in Folge der Bewegungen des Geue«! Molitor, de« nun auf Lcrida marschirt, aufgehoben worden. Balle stcros zieht sich auf Valencia. Der Moniteur vom 5a. April enthält folgende ältere telegraphische Depesche aus Bayonnc vom vorhergehenden Tage. Vittoria, den 26. April 1823. Der Major« General an Se. Excellenz den K r i e g s - M i n > st e r. Wir habe» VurgoH seit dem «2. beseht. Der MarschallOudinot hat am 23, scinHauptquartler dahin verlegt, und seine Avantgarde auf den Straßen nach Aranda und P a lencia vorgeschoben. Unsere Truppen werden im ganzen Lande mit den lebhaftesten Freudensbezeigurigen aufgenommen. Der General Molicor ist am 23. von Tudela aus« gebrochen, um seine Bewegung auf Saragossa (wo er bereits eingerückt ist) fortzusetzen. Die Tete der Cavallerie-Divisionen ist heute zn Mttoria angelangt. Von der Q st -Pyrenä e n»Arm ee waren am 3c>. April zu Pari« folgende Nachrichten bekannt aemachl worden: Aus dem Hauptquartier zu Peralada, den 23.April 1825. Die vierte und neunte Diuision des vierten Armee« Corps, und drey spanische Bataillone nnt>'r dem Baron d'Eroleü, haben heute die VeiennunKvo» Figuerai ins Werk geseht. Der Genie-Officier, der mit der Vesichtigung von Rosas beauftragt gewesen, hat einen befriedigenden Bericht über den Zustand dieses festen Plahcs erstattet; in kurzer Zeit und mit geringem Kostenaufwand,,', kann dieser Platz vor einem Oup-äe-inl»>n gesuhlt werden. VZ sind Befehle ertheilt worden, daß die Arbeiten daran unverzüglich begonnen, und rasch ?amit fortgefahren werde. Rosa's enthält weitläufige Gebäude, worin un« geheuere Vorräthe von Lebensmitteln und Fourrage auf« bewahrt werden können. In 0em Haftn l,cgen zur Kü< stenschifffahrt geeignete Barken; die Bewohner erweisen sich sehr geneigt, selb« zmn Transport von Ledcnsmit^ teln a»s den französischen Häfen verwenden zu lassen. D>eß dürfte, außerdem Nuhen für die Verpflegung unsere Armee, auch noch den Bewohnern der Provinz angenehm seyn, da die letzte Ernte in Catalonien völlig mißrathen ist." Wechselcur«. Am io, Mai, war zu Wien der Mittelvrei« der Staatsschuldversckreibungen zu 5pCt. in CM. 8n3/i6; Darleh.mitVerlof. vomI^ 182a. fürioafl. inCM. 116; detto dctto vomI. 1L2,, für lao ff.inCM. 98 i/i; Wiener Stadt-Banco- Obl. zu 2 1/2 vCr. in CM.3ä?/4: Eurs ai>f Augsburg für ioc>fl. Guld, Curr,, Gulden 100 G- Uso. -^- Conventionsmünze pCt- 2/ 7/g. Bank; Actien pr. Stück 90a m CM^ Ignaj Aloy« Edl. v. Kleinnxyr, Villegir und wdotteur.