„Flklheil, N1iil»lka«d, Kiidi»» str Atle." «MM Mm, «r. 4S. Sonntag I4. April tSV«. IX. Jadrftang. Die „Marburger Zeitun»," erscheint jede» SoniiN^g, Mi^tivoch und Kreitag. Pleise für Mnrburg: ganzjahriq V fl., ls.ilbjiihug ki fl., viertelicihrig i f1. 50 kr; für Zustellun^i ? litt Mal gespttltene Garmondzeilc wird bei einmallgc> Einschaltung SV kr. Änseraten-Stempelgebiihr kommen. u» Han»^monatlich 10 kr. — mit Poswerseiidttng i slanzjühritt 8 fl., hlUbjährig 4fl., vierteljährig 2 fl. Die lin Mal gespnltene Garmondzeilc wird bei einmallgcr Einschaltung mit Iv, bei zweimaliger mit l5, bei dreimaliger mit Lv kr. berechnet, wozu filr jedesmalige Eins t« dem Artikel lassen ,Der Gparkaffe-Reservefond" in Nr. 4S und 47 der „Mttrburger Zeitung." ---r.) Ich hätte in dicser Sache nicht die Feder ergriffen, wen« Herr Dr. M. nicht mit Leidenschast Ansichten vertreten halte, die theils absolut unrichtin sind, theils eine einseitige Anschauung haben und werde ich in d,r objektivsten Weise meine Meinung zur Klärung dieser wichtigen und alle Gemütlier ausrrgenden Frage aussprechen. Der Paragraph 3 der Marburger Sparktisse Statuten lautet: „Die Ortsgemeinde Marburg leistet in Felge Gemeiudebeschlusles voln 14. Dezember 18S8 die erforderliche Garantie für die Einlagen und ihre statutenmäßige Verzinsung bis zur Gründung des im K. 7 ertvähntcn R e se r v e f o n d e s. indem sie zu diesem Ztvecke vou den ihr eigcnthilmllchtu GrundentlastungS Obligationku im Betrage von 10.500 fl österr. Währ, (und zwar die Obligationen: Nr. 18V2. 1893. 18V4. 1895. 189«, 1897. 18V8. 1899. 1900 und 1901» » 1000 sl. C. M. ddlo. I.April 1858. znsuntneu mit 10.000 fl C. M.. widmet und sich zugleich verpflichtet, die Autlagru der ersten Errichtung und die Regie au< dem Vemtindevermöt^en gegen seiner, zeit zu erfolgenden Rückersatz auS dem BertvaltungS Gclviune zu be-streiten". und im Paragraph 7 heißt e»: „Der Reservefond ist zur Deckung der etivaigen Verluste deS Spar, kafse FondeS bestimmt; derselbe bleibt zu anderen Zlvecken so lange unantastbar, als er den Betrag des im K. 3 bestimmten Garanliefond erreicht hat ". „Sobald dieser Fall eingetreten ist. sollen der Gemeinde aus den weiteren Ueberschiissen die von derselben vorschußweise bestrittenen Aus-lagen für die erste Errichtung und Regie vergütet und die als Garantie aewidmeten Grundentlastungs - Obligationen von 10 000 fl. osterr. W. ^ftmugsfrei rückerstattet tverden." „Alle weitere» Sparkasse Reinertrag«isse. sowie die verjährten For-derungen der Einleger haben dem Rcservesonde. ivelcher abgesondert in Rechnun., zu halten ist. zuzufallen-, sollte dieser Rescrvefond z wanzig Prozente deS grsammten Jntercssell-Guth^ibens übersteigen, so ktUUl der Ukberschuß auf Antrag deS Sparkasjeauösäulsscs und mit Genetimiftung der Behörden zu anderlveitigen gemeinnützigen und wohlthätigen Lokal-zlvecken der Gemeinde verlvmdet iverden." Aus diese» beidtn Paragraphen geht detttlich hervor, daß die Mar-bnrger Stadtgemeinde vom Motnente an, lvo der Neservefond dc» Sparkasse die Summe von 10.500 fl. übersteigt. jeder Haftnng enthoben ist, und doch sagt Hcrr Dr. M. lvörtlich: „Denn nebst dem Rcservesonde ijnft,t auch die Gemeinde, d. i. die Gesammtheit dcr Steuerträger für den Sparktisscfonc^, respektive für die Erfüllung aller Verbindlichkeiten dcK Institutes." Es ist dltS ein Jrrthum in dcr Auffassung der Statuten, der um so bedauerlicher ist. da er nicht nur die Gemüther unnöthig aufregt, sondern auch die Absicht zu li»iben lchcint. die Gewählten des III. Wahl-körpers in den Augen ihrer Wählcr zu verdächtige», welche durch da» gerechte Verlangen um Ueberlassuttg von jährlichen 8000 fl. daS Wolzl ihrer Mitbürger in Gesäter bringen könnten. Durch die Beivilligung der Statuten hat die Regierung schon anerkannt daß daö Jnterlffe der Einleger bei ordnungsmäßiger Gebahrung nicht gefährdet ist. sobald d.r Reservefottd die Höl)e von 10.500 Gulden erreicht hat. indetn sie in diesem Falle gestattet, dtiß die Stadtgemeinde ihre Einlage haftungsfrei zurückerhält. Warum Herr Dr. M. bei dein heutigen Reservefonde von über 113,000 Gulden noch Gefahr für die Einleger erblickt und Mißtrauen in Aussicht stellt, ist mir unerklärlich, umsomehr. da ich Gelegenheit hatte, in Statulen inehrerer Sparkasse» Einsicht zu nehmen und nirgends als Maximalsumme des ReservefondeS cin so riesiger und stets nnbestimmler Betrag gefordert lvird. sonder» die Höhe des ReservefondeS präzise auS« gesprochen lvird. Marburger-Ptaudereien. (Flora — Oewölberschau — Damen« nnd Herrenmoden — Schneiderund Väckerstrike — Selbsthilfe gegen Polizeiübergriffe - Hundtjagd in der Schillerstraße —Narrheit.) Schön ist. Mutter Ratur! deiner Erfindung Pracht Ans die Aluren verstreut, schöner ein frol, «eficht. Da« den großen Gedanken Deiner Schöpfung noch einmal denkt - . Wer ztveiselt noch länger an den wohlthätigen Witkungen der KrititV Ich habe dem Frühling in einem Artikel der vorigen Sonntagsnttmmer recht derb den Text gelesen und Signor Lenz erscheint jetzt, ganz lvie er soll, ein b'iterer. lebensfroher Jüngling mit glänzendem Antlitz nnd lä chelndem Munde, »varm und innig, beglltckt und beglückend. Die bescheidene Avantgarde seinis Triumphzuges. Veilchen und Primel. Hy.,zinthe und Aurikel stehen in Parade untrr schattigen Zelten oder doch in deu Fenstern der Wohnnngen und locken unK Menschen aus unseren kalten und feuchten Mauern zum Genüsse des bnnten tzchanspirls hervor; doch bitte ich meitie schönen Leserinen dirS ja nicht zu befolgen, ohne vorher stch als Präfervatlv segen schonungslose Sonnenstrahlen bei F. A. Hobacher in der Herrengasse einen seiner grschmackvollen nenmo dischen Schirme mitzunehmen; überhaupt grivahrt der Beobachter in un seren Gässen das lobensiveithe Strebrn der Geschäftswelt, ihre Auslagen zum Schmucke und zur Zierde unserer Stadt recht liübsch herauszustaffireu was den Feuilletonisten veranlassen dürfte, in einem der nächsten Blätter seinen Lisern eine eigene „Oewölberschau" zu bringen. Im Reiche der Mode fühlt man auch schon die l^elebende Kraft der Frühlingssonne. Bei den Dnmen scheint daS Prinzip der Mode hauptsächlich ans der Kostbarkeit des Stoffes zu beruhen, wobei der Schnitt und überhaupt die Fa^on eine weniger de^idirte Rolle spirlen und mit geringer Abä» deruttg die Figurinen der vorjährigen Modebilder beib,halten sind. — Die Farbe anbelattgend. ist blaß- und dunkelgrün, lichtgrau und krapproth SQ vozuo; nur nutß die Farbe dcr Kleidung dcr Farbe deS Gesichts und des Haares entsprechen und nicht ungeschickt gewäl)lt sein. Wie viel Schönheit. Eleganz uud Geschmack wird oft einer schlechten Wahl nnd einer unharmonischen Verbindung von Farben geopfert. ES ist nicht genügend Raum. Variation.» über dies interessante Thema auS-zuspinne». aber ich verspreche m.inrn ^^cserinen bei Gelegrttheit über Far-benharmonie Mitlheiluug zu machnl. Ueber Herren Moi>en ist dicsm.il schlver sprechen ; die Schneider hören auf zu näl)en uud sangen zu „striten" an. worüber die gesammte Herrentvelt sich mit dem „Schwar^^" btl)elsen müssen lvird. um sich darüber durch eine Art von modernen HamletiSmuS in nittreiivillige Trauer ,n hüUen. Trauriger noch blickt nns die „hnngeiSnotliige" Geiahr der Bäcker-arbeilrinsteilung entgegen und ich liin genug Plillantrop. um nicht mit mrinem Rathe zulückzul^alten sich ivährend dieser argen Bedrängnik stall mit Brod^ — wie in ^aitz Älaliei,. — mit Polenta zu beheifen. U'liuhanpt ist ^clbsiliilfe ^ci uns nicht so ganz ohne; dieS l)at unlängst ein hiesiger Bürger dadurch l^ewies.n. daß rr seine eigenen Töchter aus dcn „ditnstrijrigsn" (?) Nlaneii elNcS Polizeimanncö retten mußte, der sik wegen Nichts uud wieder Nichts vor den Augen dcS VatclS verhasten wollte, weil es eben ir^ seinem Belieben lag. die Baterschl^st deS fr^^glichen Herrn zu bezlveifeln. Es ist höchst unerquicklich flu die Leser, so oft eine und dieselbe i^i.lge über unsere Polizei angestimmt zu hören, doch lvärc ich ja viel beleit-williger Gutes. Gehaltvolles. Verdienstliches ans Ijicht zu ziehen' denn eS kömint mir ebenso lächerlich als unzlveckmäßig vor. imkr'er dasselbe Gksicht. immer die Miene eines N'chrichterS annehmen zu müssen; aber ich tnöchte denjenigen kennen dcr sich z.B. ein Vergnü.^en daraus macht, stch des Morgens von 8. ^ bis 10 Uhr von den Mägden auS den Fenstern der Wohnungen mit Sand. Staub und Haaren ot'er gar Asche daS Haupt bestreuen zu lassen. Haben etlva die Häuser feine Hosseite? und lver fall dieS bkanssichtigen? Ei» Spaziergang durch die Schillcrsiraße lnngegrn. der ist schon gar lebenSgefähriiich; denn dort wohnt ein Herr, der vorütiergehenden Da gerade die Statuten zeitflemciß revidirt werden, so sollte auch der §. 7 eine andere Fassung in der Weise erfahren, daß ausdrücklich bemerkt wird: ^die Gemeinde bekömmt vorderhand alljährlich die jej^igen Zinsen des ReservefondeS per SV00 st. aus der Sparkasse und die Zinsen des ReservefondeS werden erst dann Einnahmsquelle der Gemeinde, wenn die Höhe deS ftatutcnmühigen, höchstens auf 10 pCt. deS Einlogekapitals sich veMernden ReservefondeS erreicht ist." Das Eintreten von möglichen UnglitckSfällen schildert Herr Dr. M. in so schwarzen Farben, und doch können nach meiner Meinung solche weittragende Unglücksfalle nie sich ereignen, wenn die Sparkasse ihrer eigentlichen Intention treu ist und erst in zweiter Linie ein geldverdie-nendeS Institut wird. Die Direktion handhabe annähernd die Paragraph? 9 und 14 der Statuten, wodurch es möglich wird, vom Prinzipe, ein so großes Porte-feuille haben zu müssen, abzugehen; denn einzig und allein sind größere Verluste nur durch daS Sinken der Werthpapicre möglich. Die Kreditfähigkeit der Nationalbank und ähnlicher Institute wird Niemand in Zweifel ziehen können und dieselben setzen doch keinen Stolz darein, jtden Betrag bei Sicht zahlen zu können, sondern lassen sich die eingelegten Gelder künden. Die Direktion setze den Zinsfuß herab, wie eS andere Sparkassen gethan haben; dadurch wird auch der CSkompte von bankfähigen Wechseln möglich, welche ftetS. wenn es der Sparkasse an Reservefoud fehlen sollte/ mit dem Giro derselben vortheilhaft zu begeben find. Ferner sagt Herr Dr. M.: „Denn wird an dem Institute nicht vorzeitig gerüttelt, bleiben die Zeitverhaltnisse normal, so daß keine Krisen und Unglücksfälle eintreten, und wird die Sparkasse mit der Vorsicht verwaltet, wie eS durch die bisherige Direktion geschehen ist, so kann dirselbe in zirka acht Jahren jährlich 40,000 fl. und darüber für den EemeindchauShalt abgeben, wodurch Marburg gleich der Stadt Leoben in die glückliche Lage kommen würde, den ÄemeindehauShalt ohne Umlage decken zu können." Auch diese Anficht ist nicht so ganz richtig, da nach den bisherigen Erfahrungen die Sparkasse in jedem Jahre an Ausdehnung gewinnt und auch Heuer im ersten Bierteljahre die Einlagen die Rückzahlungen um mehr als ö0.000 fl. übersteigen und daS Einlagskapital geiviß noch nicht die Maximalhöhe erreicht hat, sondern ein Anlvachsen bis zu 4Millionen als gewiß angesehen werden kann. Nur wenn die Einlagen nicht höher als zirka 2 Millionen sind und bleiben und jahrlich 25,000 sl. verdient werden und der Reserve-fond eine 7pCige Verzinsung hat. ist eS möglich. den Neservefond in 8 Jahren auf die Höhe von 20 pCt. deS Einlagskapitals zu bringen. Gibt die Sparkasse jedoch jährlich 8000 fl an die Gemeinde ab. so wird unter den gleichen oben angesührtcn Verhältnissen die Höl)e des 20pCtgen ReservefondeS in nicht ganz 10 Jahren erreicht und nun frage ich. ist eS sowohl vom volkswirthschastlichen als auch vom finanziellen Standpunkte gerechtfertigt, wegen zlveier kurzer Jahre die Steuerlast der Bürger unnatürlich hinaufzuschrauben? Nordamerika, England haben bei »veitem noch nicht alle Staats-schulden bezahlt, und doch ordnet dort die Regierung alljährlich nach Berhältniß der Ersparnisse eine Steuerreduktion an. um den Bürgern eine Erleichterung zu gewähren und die Steuern möglichst gleichmäßig herabzusetzen. Hier aber sollen, da die Gemeinde gegentvärtig außergewöhnliche Auslagen treffen, die Umlagen auf kurze Jahre beinahe unerschwinglich Hunden a«S dem Fenster mit scharf geladenem Gewehr nachschießt und würde dabei aber ein Menfch verwundet oder getödtet. so müßte man sich am Ende gar mit der Entschuldigung zufrieden stellen lassen, daß eS nicht so gemeint ivar. Soll man etwa hiefür auch ein verbindliches Lächeln haben? DieS ist ja rein zum Berrücktwerden und erklärt vielleicht das in letzterer Zeit beinahe schon epidemische Auftreten der Narrheit!!-- Julius. ÄUK dem Norden. Bon C. Lemcke. IX. „Ich rief ihn gleich bei Namen." versetzte Marie, „ich streichelte ihn und jagte ihn dann in die Hütte; deßhalb dauerte eS solange. Ich glaube nicht, daß eS jemand bemerkte. Nur fort, nur fort!" An der Waldecke harrte der Wagen. „Aber ich kann keinen Schritt weit sehen und kenne die Wege nicht." sagte der Bauer, der den Kutscher machte. „DaS thnt nichts. Jochem. Leg' dich auf's Stroh und schlafe. Ich fahre biS an die Chaussee. Ich. der Peter! Du lveißt. ob ich'S verstehe!" „Hier, mein Lieber, ist ein Brief." sprach ich endlich. „Er hat einen doppelten Umschlag. WaS draußen, ist für Euch. Mit dem Briefe drinnen sucht Ihr in Hamburg meinen Freund aus. an den er adressirt ist. Der wird iveiter helfen; ich habe schon im Voraus an ihn geschrieben Und dies. Marie, ist vom Fräulein; sie läßt euch Beide vielmals grüßen und alles Glück wünschen. Und nun lebt wohl. Biel Glück, viel Glück! — Macht fort! — Ade! Ade!" Der kurze, stumme Händedruck, die so vieles, vieles sagenden heißen Thränen — viel Glück! — Ade! — Und dahin rollt der Wagen durch die Nacht. Und der Peter führt — hoiho! DaS Heidekind mit den Heidrrossen! erhöht tverden. um dann die zukünftige Generation, welche doch ebenfalls an den Wohlthaten der jetzt ins Leben zu rufenden gemeinnützigen Anstalten partizipiren wird, aller Lasten zu entheben. Derartige Ansichten widerstreiten dem Jnterefse dee^Steuerträger, ohne der Sparkasse einen Vottheil beizubringen ünd eß stehk daher zu erwarten, daß ein solches Ansinnen die Majorität deS Gemeindea»SschusseS nicht erhalten wird. Ein Appell an die Steuerträger Marburgs würde Herrn Dr M. zeigen, daß er mit seiner Ansicht in der Minorität bleibt. ' Adresse »es psl. »olksBirthschastl. VeMe» „MMN" a« Dr. Ntchbauer. Euer Wshlgeboreu! Nor einigen Wochen drückte unser Verein in einer Petition an das hohe Abgeordnetenhans die Besorgniß aus, daß die Art und Weise, in welcher die brennendsten Fragen dort ihre Erledigung finden, dem Ernste der Situation nicht entspreche, und ebensotvenig den berechtigten Forderungen der nichti>eutschen Bevölkerung als auch den Bestrebungen der wahrhaft freifinnigen Deutschen Genü^je leistet. Damals schon konnten wir nur unsere aufrichtige Zustimmung zu der klaren Haltung bei den verschiedenen Debatten aussprechen und speziell bezüglich der Wahlreform eine rasche Erledigung Ihrer Antrüge als dasjenige Mittel erkennen, welches der heutigen ReichSrathSmajoritSt und der durch sie vertretenen Brvölkerung eine tvürdige Rolle in unserem parlamentarischen Lebei^ sicherte. Seither haben die Umstände, unter welchen die Vertagung deS ReichSrathcS stattgefunden hat. unsere Btfürchtungen vollkommen gerecht-fertiget und eS bleibt nur übrig, aufrichtig zu bedauern, daß die Session mit Kundgebungen geschlossen »vurde. ivelche den Feinden der Berfassungs' Partei nur zu leicht zur Behauptung Anlaß geben, eS herrsche ein Zwiespalt in Mitten der bisherigen Verfechter der verfassungsmäßigen Freiheit. aus welchem die rastloS thütigen Gegner mit geringer Mühe Außen ziehen können. Wir halten unS zu der Vermuthung berechtigt. daß die in der ..Tagespost" Nr. 102 vom 17. April 1870 nntcr dem Titel „Dr. Rech-bauer'S Programm" veröffentlichten Grundzüge authentisch find und erklären nnS mit den darin ausgesprochenen Prinzipien selbst dann voll« kommen einverstanden, lvenn sie von besonnenen GesinnungS-genossen als zu radikal beurtheilt tverden sollten. ' Möge im Schöße der BersassungSpartei die Ueberzeugung Platz greisen, daß Einigkeit eine Existenzbedingung ist, daß diese Einigkeit nicht durch untvürdige Verleugnung jeder selbstständigen lleberzeugung und gesinnungslose Unterordnung unter bisher herrschende Faktoren bewirkt werdet» darf, sondern daß die Führer der Partei verpflichtet sind, der öffentlichen Meinung Rechnung zu tragen, und persönliche Rücksichten dkM Gesammtwohle unterzuordnen. Möge eS Ihrem rastlosen. volkSthümlichen Streben nicht nur geliw gen. die in dem Programme entwickelten Grundsätze zum Heile unseres Vaterlandes zur Geltung zu bringen, sondern möge auch die all-seitig laut lverdende Zustimmung der Bevi^lkerung zu Ihren BestrebuN' gen Ihre einstigen Freunde und GestnnungSgeuossen und heutige« Geg. ner überzeugen, daß wir ivirklich eine radikale Beseitigung der auer- Wenige Augenblicke und ich starrte in die alleS verschlingende Finsterniß und hörte allein das Sansen deS WtndeS in den Bäumen und das Klatschen des RegenS. Im Zimmer meines MühmcheuS brannte noch Licht, als ich zurückkehrte. In diesen Augenblicken hatte sie ficher. da die Frist für daS Schweigen der Freundin gegenüber mit zwölf Uhr abgelaufen war. der Erzieherin alleS erzählt und die Mädchen saßen da oben, bangend und horchend, ob nicht daS verabredete Zeichen den glücklichen Ausgang verkünde. Ich klatfchte ztveimal in die Hände. Das Licht erlosch. Jetzt wißt ihr. daß alles gelungen; jetzt werdet ihr den Schlummer suchen und sicher-lich beten, daß Gott euch in ähnlichen Lagen ebenfalls helfen möge, und werdet für die Fliehenden zittern und doch vielleicht lvünfchen. es selbst zu sein, und iverdet sie bejammern und der dunkele» Nacht gedenken und deS schweren, klatschenden RegenS und deS Windes, der über die Ebene braust ; und dann — schlafen. Schlaft nur! Schlaf tvohl. Emilie! Ach du träumst von der Flucht, du stehst daS Getümmel einer großen, summenden Stadt: die Verfolger drängen sich bleich durch die Menschen-menge; sie kommen an die dunkle Kirche; sie rüttelu an der Thür doch hinaus durch da« Pförtchen —! Hier ist daS Schiff!--Und eS segelt in daS unendliche graue Meer und ein Matrose singt: Scheiden thut tveh! Und am Strande steht der Bater und rauft sein Haar. Und plötzlich ist eS dein Vater! — Nein Emilie, du »virst nie entfliehen. Schlaf tvohl! Der Kettenhund bellte, »vie ich durch die Seitenthür trat. Mag er bellen, so viel er Lust hat. Sei ruhig, Köter, ich will dir deine Herrin nicht entführen! Am Morgen gab eS Halloh. Es war der prächtigste Sommermorgen: da» Unwetter hatte sich verzogen und die Sonne strahlte am blauen Himmel. Der HanSbauer ivar später alS lvie getvöhnlich aufgestanden, denn wie er erwachte, regnete eS noch, und er blieb in der Gewißheit, doch nichts anfangen zu können, ruhig liegen. Hörte er doch auch die Marie noch nicht draußen herumwirthschaften, dix stetS die Erste war. und so dachte er. eS wäre zu früh. (Schluß folgt.) MMev UibWXnde unseres öffentlichen Lebens wünschen, daß diese aber ?nur durch einmüthifles Borgshcn jener Männer möglich ist. welche wir jo ^ oft als die Zierde unserer Volksvertretung freudig begrüßten. Schon einmal sicherte im Momenie der ernstlichen Gefährdung der freiheitlichen Institutionen, das einmüthige, energische Borgehen des Ber-f-ssungKpartei den Fortbestand der Verfaffung; — und ebenso hoffen wir. daß auch bei erneuertem Angriffe auf die zu Recht bestehenden Berhült. niffe die D-utschcn ihle Mission als Wächter der Freiheit und Kultur erfüllen. — Doch halten wir es für unerläßlich, daß den Wünschen der Wähler gebührend Rechnung getragen werde. und der bisher so oft gemachte Vorwurf des Cliquewesens in Hinkunst keine Berechtigung fin>»e: und bei der Wahl aus Rücksichten zvifchen Personru und der Sache nicht stetS erstere maßgebend sind, mögen dieselben auch noch so ungerechtfertigt sein. Leider zeigt die Erfahrung auf dem Gebiete nnserer politischen Aktionen, daß die Besonnenen stels die Forderungen und Bestrebun-gen der Radikalen bekämpfen. um dann, wenn es liercitS zu spät war, doch den so l)eftig bekämpften Prinzipien beizustimmen; wir möchten in dieser Richtung erinnern an den Besip Venedigs, die Stellung dcS Reiches AU Ungarn, in jüngster Zeit an die Behandlung 0er Wahlreform-frage in den Landtagsessionen von l868 und 1869 und manche andere Lebenssrage der Monarchie. Möge die herannahende politische Äktion die Verfechter unserer verfassungsmäßigen Freiheit geneigt und gerüstet sinden; — alier halten Sie fest an Ihrer Ucberzeugung und wanken Sie nicht auf dem betretenen Wege, denn nicht durch mattherzige Kompromisse gelangen wir ans Ziel, sondern nnr durch energisches, wahrhaftes Verfechten unserer Ueberzeugung. Sind wir auch geneigt, uuabweislicheu Reformen der Verfassung zuzustimmen, so müsten sich selbe als ein wirkliches Bedürfaiß der Völker erweisen und nicht nur Fantastegebilde herrschsüchligrr Füijrer scin. welche bereit find, zur Erreichung ihrer Zlvecke Allianzen mit Faktoren einzn-gehen, deren verfaffungS- und kulturfeindliche Bestrebungen außer Zweifel stehen. Das von Ihnen entwickelte Programm fizirt die äußersten Grenzen dieser Verfassungsänderungen, welche bei volksthümlicher Durchführung der Staatsgrundgefej^e die liberalen Elemente aller Nationalitäten befriedigen könnten, und ein Ausgleich mit diesen selbst wlrd ficherer zum Ziele führen, als stete Konferenzen mit jenen extremen Führern der Ra tionalitäten, deren Unversöhnlichkeit zur Genüge erwiesen ist. Sollten Sie in Hinkunft auf dem verzeichnelen Mge manchen alten liebgewordene.1 Freund schmerzlich vermissen so möge Sie die aufrichtige Theilnahme jener zahlreichen Gesinnungsgenossen beruhigen, welche zwar bedauern, daß Rücksichten ernster Natur es Ihnen nicht schon gegen-wartig möglich machten. Ihr Programm zur Durchsührun.i zu bringen, aber dennoch die Hoffnung nicht aufgeben, Äh c Kordnungeii recht bald erfolgreich ins Lelien treten zu selben. Jederzeit werden aber im Kampfe für die sr iheitllche Fortentwicke lung unserer Bersassung Ihnln treu zur Seite stehen die Mitglieder des pol. Volksiv. Vereines „Fortschritt- Fl«rb«rgrr Kttichtt. Marburg. 24. April. (Verein »Fortschrit t.") Die am Donnerstag bei Götz ab-gehaltene Bereinsversammlung war eine der stärkst besuchten deS heurigen Jahres. Zuerst zeigte der Obmann an. daß Mitgllederkarten und die erste Drucksehrist des BolksbilduugSvereineS bei Herrn Tombaiko für die beigetretenen Mitglieder vorhanden feien, ferner, daß der deutsche Verein zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse in Prag einen KatechiSmns der Ber-fassung eingesandt habe und daß die Brochnre: „Papstlhum und Konzil" den Mitgliedern empfohlen werde. Sodann wurde von der Berelnsieltung der Antrag gestellt, an den Abgeordneten Dr. Karl Rechbauer eine Zu-stimmungSadresse für seine Wirksamkeit im ReichSralhe zu Votiren; es waren zivei Entwürfe voiHänden, ein mehr objektiver, die allgemeinen Verhültnijle der Verfaffungspartei kennzeichnender, vom Obmanne und ein mehr persönlicher, die speziellen Verdienste Rechbauers char.ikterisirender von Rieck; an der sehr lebhaften Debatte betheiligten sich die Mitglieder Brandstetter, Rieck. Äopper. -^>r. Streinz. Reitter und Lankns und wurde der Beschluß eine Adresse zn erlassen einstimmig, der erstere Entivnrs mit Majorität angenommen. — Der zweite Hauptgegenstalid der Verhandlung war eine Resolution, daß der Verein mit dem Beschlnsse des Stadtschut rathes wegen Aufhebung deS Zwanges zur Theilnahme am täglichen Gottesdienste und den Prozeffionen sich einverstanden erkläre; an der leb-haften Debatte nahmen viele Mitglieder theil und wurde die Vereins-leitung bkauflragt. daß sie die Resolution so absaße. daß in derselben die Gründe, welche zu dem Gesetze Veranlassung gaben, beleuchtet werden, so daß die Veröffentlichung eine Belelirung der Gegner anstrebe. Die Zurücknahme der Einberufung ter Urlauber des Regimentes Härtung, welche zum großen Theile den von Unterstciermark abgesandten Petitionen zu vertranken ist. wird freudig zur Wissenschast genommen. — Die Anfrage deS Mitgliedes Stopper. waS eS mit einem AuSfluge nach St. Leonhard sei. um die dortigen GesinnungSgenosfen zu besuchen, wird vom Obmanne dahin beantwortet, daß man bis zur Auflösung deS Landtages und den darauffolgenden Reuwahlen warten solle. (VolkSbildungSverein.) Sn der Gemeinde Rothwein sind vierzehn Mitglieder zu dem steiermärkischen VolkSbildungsvereine beigetreten; wird denn die Stadt sich beschämen lassen? ^Jrrsin) Die jüngste Zeit hat in unserer Stadt in den letzten Tagen manche Opser deS Irrsinnes verl^ingt. Abgesehen von zwei Herren, bei denen schon vor längerer Zeit die Nothtvendigtclt einer lieber-gäbe an das JrrenhauS sich einstellte, wurden diese Moche zwei Herren wieder in das Asyl kür Geisteskranke überführt; der eine derselben Herr I. L. »velcher an fixen Ideen haftet, dürfte dort seine Heilung finden, der andere aber Herr V. bei welchem der Wahnsinn schon in Tobsucht ausgeartet, ivird kaum mehr daS schreckliche HauS verlassen. (P r e i S b e iv e g u n g der Bäcker.) Zu der öffentlichen Ber-sammlung der Bäckergfsellen. die am 20. April N'chmitt^ig in der Götz'-scheu Bierhalle stittfand, waren auch vier Abgeordnete der Bäcker- und Müllergesellen und Schileidermeister Wilhelm Moser von Graz eingetroffen. Zum Obmann der Versanimlung wurde Franz WieSthaler. zum Schriftführer Christozch Felber (Graz) gewählt. Der Oiimann verlas eine Zu-schrift und ein Telegramm der Grazcr Backers^esellen und ein Schreiben von neui^zehi, Pettauer»,. ,reiche sämmllich der Preisliewegung den besten Erfola wünschen ilnd brüderlichen Beistand tzcrsprechen. In einer Zuschrift an den Dreierausschuß erklären zwölf Meister, daß sie auf die Punkte 1. 5 und 7 (Abfchafsnng des „Du". Beschaffenheit der Werkstätten. Schlaszimmer und Betten nnk' vierzehntägige Kündigung) eingehen, die Vereinbarung der übrigen Punkte (Frühstückgeld. Mittligesjcn. Nachtmahl geld. Erhölinng des Lohnes, Anfnahme der Lehrtinge) aber dem gegen« seitigen Uebereinkommen überlassen. Da also die Möglichkeit eines Aus-gleichS noch vorhanden, so tvurde beschlossen, einen Fünferausschuß zu tvählen und die Meister zu ersueben. ihrerseits gleichfalls einen Ausschuß zn ernennen, welcher mit dem FünferauSfebuß unterhandeln soll. Verhandlungen zwischen einzelnen Gesellen und Meistern dürfen nach Beschluß der Versammlung nicht stattfinden. Wiid der gewünschte Ansgleicl) nicht erzielt, dann soll die Arbeit eingestellt werden und haben M diesem tiwecke die anivesenden Gesellen den Fünfer^iusschuß schriftlich ermächti.,t. <^m 23. April die Arbeit Nach Vorfchrist deS Gesetzes vierzehntägig zu kündigen. Ferner ivurde der Beschlnß gefaßt, sich nn den Gemeindeansschuk mit dem Gesuche zu ivendeu, daß in Bezu^^ auf Schlafzimmer und Werkstätten die Borschriften der GesundheitSpol^.i strenge gehtNidhabt .oeroc Die Verhandlnngen. nn »velchen sich Joseph Raab. Rüimund Haimann,— Wilh lm ^A^ser (Graz). Franz WieStlialer. Simon Zenz (Marbuig) be-theiligt. endigten nach ztveistündiger Daner mit dem Veschlusse, Samstag den 7. Mai die nächste Versammlung abhalten zu «vollen. Gingesandt. Kur aller Krankheiten ohne Mediein und Kosten durch die delikate Gtsundl)eitSspeise Ksvale8 Lxirskt Lompignio, I^onckon. äolit, vevv ^eäsr 'I'opt wit ävv ^atoi^ckriLtoa ^vi' llerron I^rofessorsa .1. v. I^Lvdie v. kvttvn^oser vsi ssken ist «1s ^ si^r aiv ßsuts und kut1»0Qtiset»s (juklitiit. Dieser Extrakt, dargestellt auS dem reinsten und frischesten «^Rindfleisch, ist frei von Fett und Leimstoff, und enthält in einrm ^Pfunde alle in heißem Waffer löslichenBestandtheile von 34Id. reinem Muskelfleisch oder 45 Id. Fleisch vom gleischladcn (ein-schließlich Fett. Membranen und Knochen). Alle vtaetabilischtN Nahrungsmittel (Erbsen, Bohnen. Linsen. Brod, Kartoffeln. Reis, MaiS, Hirse), gewinnen durch Hinzu-fügung von Fleisch-Extrakt, den ci^enthümlichen ErnahrungSwerth des frischen Fleisches oder der anlmaiischt» Nahrung. Der Extrakt (mit oder ohne Wein) ist daS wirksamste Stärkungsmittel für Aranl^t, Gt«tse»dt und Geschviichtt. Als Arzneimittel für Militär» und Mari»t-Hospitültl und La^aretljt, überhaupt siir Aranktk-Hüliser, für die Verprovianti- A ra«g von festen Plützt«. und Achiste«, für Neisende, Ntkaurauts, ^ für Garköche und Famme« ans dem Lande, ist der Fleischertrakt ein unersetzbares Produkt ; so wie auch für die Eolonien, wo frisches Fleisch kaum haltbar und theuer ist. (755 GebraucbS-Anweisung. Sin viertel Theeliiffel voll anfgeli.'st in einer großen Tasse tieißen Wassers mit entsprechendem Znsap von Salz ist lnnrejchend nm augenblicklich kräftige Bouillou zu l>creiten. Die Aarbe der Vonillon soll dunkel gelb, nicht l'rann sein, nimmt man melir Extrakt, so wird der aromatische Geschmack det^ Nonillou fiir viele zu stark und nnangenelim. Man erlangt eine ausgezeichnete Suppe, wenn man einfach Euppen. gemiise (Sellerie, Wurzeln, Lauch, Zwiebeln, Kartoffeln, n. f. w.) ohne oder besser mit etwas Speck oder Kettzufah, in Wafler kocht, »nd die erforderliche Menge von Extrakt und Salz lnnzusügt. Der Kleischextrakt enlliält im lonze ntrir testen Zu st au de alle Bestaudtlieile der Saucen, und ist darum als Basis fiir die Zubereitung L aller Aleischspeisen von desouderS lioliem Wertlie , sehr wenig Extrakt reicht hin, um die Kraft nud den Geschmack der Speisen, namentlich der H» gewö^nlicheil HanSmannSsuppen augenblicklich zu verbessern. » l-l! s « ?! »okl. priv. gegen Zahnschmerz. Benzin, bestes Fltckreinlgungamittel, unübertrefflich. Glycerin-Seife und Glycerin-Cröme gegen Hautunreinheit, offene Hautstellen, Schuppen der Kopfhaut. Franz - Branntwein. |Das schnellste und sicherste Heilmittel gegen die meisten Krankheiten] Verwundungen aller Art durch Schuss-, Hieb- und Stich-Waffen, Kopf-] ind Zahnschmerz, alte Schäden und offene Wunden, Krebsschäden, Brand] entzündete Augen, Lähmungen und Verletzungen aller Art Ac. Ac. Stelrteetoer Kräutersaft für BruaÜeidende. silier llorscla-ljelierlliraiil gegen Auszehrung und Lungenleiden. SANTONIN-TABLETS gegen Würmer bei Kindern. /roftbrnien- unü iä^neroagen-Salbr, vorzüglich in ihrer Wirkung. |Onrn(aftfd)e& Waffcr oon Dr. Waflter in Conboi für Gicht, Rheuma, Nervenleiden, Kopfschmerzen Ac. Ac. Itiliizelies sV«r von dem ältesten Destillirer Johann Maria Farina» [of-Lieferant I. 1. M. M. Friedrich Wilhelm IV., König von PreutaenJ tikolaus I., Kaiser aller Reussen, Viktoria, Königin von England Ac. Ac] Hevalesoiere du Barry. leilt ohne Medicin noch Kosten alle Magen-, Nerven-, Brust-, Lebet Mtaon-, Schleimhaut-, Atliem-, Blasen- und Nervenleiden, Schwindsucht Asthma, Husten, Unverdaulichkeit Ac. Ac. Weisse Senfkörner von Didier regen Magenschmerzen, Magenkrampf, schlechte Verdauung, Krämpfe, Le-berleiden, Blähung, Wurmkrankheiten, Kolik, Verstopfung Ae. Ac. Unisrrfal-^ptirfplvrr von gk. Willi». Empfindet man während des Essens oder darnach, entweder wegei .lagenschwäche, oder wegen Unvermögen die Speisen zu kauen, oder we-ren der Qualität oder Quantität der genossenen, was immer für Kamen führenden Speisen, eine vom Unterleibe ausgehende Unbehaglichkeit^ Auf-| treibung oder Magendruck, saures oder ranziges Aufstosscn, Beängstigung/ Bauchgrimmen, Uebliclikeit, Brechreiz, und: man nimmt einen gehäuftei Cafleelötfel (wenn selber sehr klein ist zwei) von diesem Pulver trocket in den Mund (am besten auf die Zunge) und schwemmt os mit Wassel >der (angenehmer) mit gewässertem oder purem Weine hinab, und trink sin Olas voll nach, so sind in wenigen Minuten alle jene Beschwerdei rollkommen versehwunden und an deren Stelle tritt bleibend das so be lagliche Gefühl der Sättigung. Wem der Geschmack des Pulvers nicht susagt, nehme dasselbe eingehüllt in befeuchteten Oblaten. — Besonders L>etnerkenswei'th ist, dass allen blähenden Speisen und berauschenden Ge« tränken ihre fatale Unart durch dieses Pulver schnell entzogen wird. Seidlitzpulver von Moll gogen Magen- und Unterleibsleiden. Fletttb-Kxtrtkt ?©a UeMg. Zu haben bei F. Kolletiftig, Marburg. Mit einer Beilage. 'Verantwortliche Redaktion, Druck und Verlag vo« ltduard Sanschltz in Vtarburg. 2. k. dt. A. Rattengift in Kerzenform zur Vertilgung der Ratten, Haus- und Feldmäuse, Maulwürfe. I Kais, königl. auschl. priv. Ipit© tapwtrk® (fjnnli- tut) Mtsyali«). I Die Päte Imperatrice beseitiget alle Unreinigkeiten und Fleeken dei ■Hand, gibt der Haut eine sammtartige Weiche, durchsichtige und blen-Idende Weisse, dem Nagel die natürliche Frisohe^und Rothe und ersetzt ■ausserdem vollkommen die Seife. Beilage zu Rr. 49 der „Marburger Zeitung". Geschnftsberichte. Mark» rg. LS. «pril. (W och enmarktBbericht.) Weizen st. 4.S5. Korn fl. V.—. «erste si.0.—. Haferft 0.—; Kuturuh fl. ».2S. Heiden fl. 2.80. Hirsebrei» fl. 4.40.Hirse fl.V.—»Bohnen fl. 0.—. Erdäpfel sl. l.70 pr.M«tzen.Rindfl«'isch2L. Kalbfleisch ze, Schweinsleisch zung SS kr. pr. Pf. Hölz. hart S0" fl. 0.—. l8"sl.0.—. weich 30" fi. o.—. lö" fl. 0.— vr. Klafter. HolMlen hart fl. 0.50 weich fl. V.kio pr.Metzen. Hen st. 2.—, Stroh, Lager- fl. 1.40, Stren« fl. 1.— pr. Centner. Pet ta u. 22..April. (Wo chenmarkt«l»er ich t ) Weizen fl. 4.40. j^or« fl. L.—, Gerste fl. 3.25. Hafer fl. 2.40. Knkurich fl. . Heiden fl. 2.30, Erdäpfel fl. pr. Mepen. Hirsebrem 14 kr. pr. Nnß. Rindfleisch oline Znwage 25, Kcilbfleisch SS, Schweinfleisch jnng 26 tr. pr. Pf. Holz 36" l»tirl sl.1^0.—, detto weich fl. 7.— pr. Klafter. Holzkohlen hart fl. 0.70. detto weich s!. 0.6l) pr. Metze». Heu fl. 2.b0, Stroh Lager» fl. l.40. Stren« fl. l.l5 pr. Centner. Erwiderung aus daö „Einlltsandt" mehrerer StcUtrlrager in Nr. 48 ..Marl'urger Zeitung." »Venn ttin< G'.ünde uud Vtlvcise ant^cführl iverdei^. reicht man Mit eiuer falschen Auflegung der zu betämpscnden Auschauuugtn und mit leeren Redensarten nicht anS. E» wurde von Dr. M. nicht behauptet, daß die Bi»r,;rr Marburj^ö mit Steuern nicht beschlvert seien, sondern nur. dtiß jtne äußerste Noth-läge nicht bestehe, die zu den äuptrste» Schritten dränge, und es wurde yO« ihm nur jener Modus momentane? Abhilfe, ivelcher den Steuerträger «achh.>ltig zu entlasten nicht geeigntt ist. mit Gründen bekämpst. mit welchen n^r vollkommen einverstanden sind. Die Gegner aber halben eS unterlassen. jene Grslnde zu rntkrästen und den Beweis zu sithreu. daß auf ihre Weise dem Steuerträger dauernd nnd sicher geholfen lverde. W's den zweiten Theil deS „Eingesandt", betreffend die Haftungs hfticht. anbelangt, so haben die Gegner auf den ß. 2 der Statuten vergessen . der von der allgrmeinen Hastuugöpfl'cht der Gemeinde handelt. Wid eS verräth sehr wenig RechtSgesilht. lvenn man dcn NuKen eines GefchäfieS sich apeiguen. si^r die allrnsalls vorkommendru Verluste aber nicht haften will. Wäre aber auch die Ansicht der Gegner die richtig«', und lväre der Aeservefond die einuqe Garantie filr allfällige Verluste, so könnte jede wie immer geartete Vchmäteruiig desselben im Inttresse dcs Kredites der i^paßkaffe umsoweniger gcrechtfertiget iverden. Marburg, den 23. April I87V. Mehrere Steuerträger. Gi«g«fa>»dt. Oeffentliche Anfrage an Herrn Oberingenienr Bnchelt. Cl»es der Südbahnlverkstäiten in Marburg. Da nach der Arbeiterversammlung vom 15. April ich und zwei KNMeraden Knall und Fall entlassen worden sind, so erl.mbe ich mir die Anfrage, wie viele Arbeiter Eure Liberalität noch entlassen und die Existenz wie Vieler Familien dieselbe noch gefüh den »vird? Marbnrg. den 21. April 1870. Simon Zcnz vknIitiAj^vNK. k'iii' äik 80 vis^-eitiF deiiviesens '^dsilnkdms unä ^»klrsioks vö xlsitunK lie» äes uns UQVvrxvsk»IlotlKQ Hsrrn .kosst ^slzslvis» vir iiiemlt allsn un^ ösl tiekKssklikItsQ innixgttzu Oanic. ^ardurx am 25. 1870. (324 > Heute Sonntag dcn 24. Apnl 1870 im chaftyanse SÄ ^ Kk>.rtM-(!0iio6rt-80irs6 voll der beliebten Eisenbahn-WerWttrli-Musittapelle unter persönlicher Leitung des Her»» Kapellmeisters Kran; Schitnherr. Für gute Grtränkc und Speisen, sowie solide Bedienung lverde ich stets Sorge tragen. Um zahlreichen Zuspruch bittet Achtungsvoll Kritz Schneider, Restauratenr. ^l4) Ansang 3 Uhr. — Cntree 10 kr. Donnerstag den 28. April 1870 : ^dsvdtvü» Zoirvo voll der MuMapelle des löbl. l l. Husarcn-RegimelltS Rr. 14, welebe aufstelöst wird Iin Heute Sonntag den 24. April 1S70. a«f viciseitig»« Berlanaen-»nwiderrufitch letztes !122 der Sing- Ä? Spielgesellschaft des im Bereine mit den Herren Pauk, Kittel, Draschkowitz und der Liedersängerin Lcopvßdine Tkok. Anfang 7 Uhr. an) n ents programm.^II^ ntrce 20 kr. Die landwirthsch. Filiale hat zur Leitung der Vorarbeiten für die Vlchhicknng der in diesem Herbste in Graz stattfindenden Ausstellung von VMli^tn der Landwirthschast und Industrie ein Coniitv geivählt. GS wöee wünschenswerth, daß fich jene Industriellen Marburgs, welche diese Wnsftellung zn beschicken gesonnen sind, durch die Wahl von 2 oder 3 Mitgliedern diesem Comits anschliejien möchten, damit die nötliigen Vor-«rbeiten gemeinschaftlich von den Vertretern der Landwirthschaft und Industrie besorgt werden können. Di. ?. I'. Industriellen Marburgs »verdeu daher eingeladen, diese Comitv Mitglieder zu wählen und der Filiale bekannt zu machen. (315 Heute den 24. April 1870: (317 OlN U.W vo« der M^aptllr deS HerrnA. Hohl. »Mllig«! S«»Mung. Da mein bisheriger Wirth Herr Josef Lansch deS sich bei ihm vor einij^eu Tageu eingestellten Irrsinnes ivegen aus meinem WirthSjchäste vollständig enlsernt lverden mußte, habe ich die cinstlveilige Fortsührnng dieses Geschäftes der Gattin dcS ObgenanntcN. Fran C'Wi'TVlIiB«» I üliertraaen. die Alles ansbieten wird, um den Ansprüchen der ?. Gäste rücksichtlich echter und ausgezeichneter Getränke, vorzüglicher Knche und prompter Bedienung, vollkommen zn genügen. Um zahlrvkhm Zuspruch ersuchend, zeichne Hochachtungsvoll Uho««» Götz Für gnt abgelegenc» Mkrzenbirr. ouSgczcichneten „S nuritsch er" (Eigenbau) und delikate Küche sorg, best-n« I. Wiesthaler. ZUM beginnenden ÄhtibenHitßtn werden die l^. 7'. Herren Schießfreunde zum Beitritt höflichst eingeladen. 323) SchShen-Vorst»»ld. Lis«aKse, » l» lZIave ^21) l'oväirm' vis»^ vis ..Hotol ^lokr." Das Gasthaus ili Melling bei Maria Wabitfch ist von heute an lvegen eingetretener Krankheit geschlossen. Die Wiedereröffnung 'vird seinerzeit angrki'lndigt il'erden. (316 A. k. pr. Sil 3tS) Das Eomptoir von befindet sich nnn Herrengasse Nr. lvl. Delago'sches Hanl. t. Stock. I. Mai l I. litt »rird der letzte lwn Leoben nach Bruck verkehrende gemischte Zuq Nr. l117 stntt nnl 7 Uhr 45 M. erst utn 9 lilir M. Abelids adgeheil liild eine direkte Berbindliilt^ zlvisckell der Kroiipriilz Rlidolf- und der Südbahn vermitteln. Von detnselben Tac^e aii lverdeil die Zllge ztvischell Bruek a. d. Mne lnld St Michael vhiie Wl^qenwechsel in Leoben verkeliren. Wittl, ittl April 1870. (3l9 Die Geueral-Direltiou. Gin Weingarten Aufseher wird aufzunehmen gesucht. - - Anzufragen bei Fräulein Elise v. Bitterl in GamS. (313 W o lD n n n g e n sind inl Hanse Nr. 205 iil der Donl^^asse zil vermiethen lllld auch solsieich zll bezieheil. Daselbst isl ailch ein qrc,fter e-!treideboden und ein Keller zn ueri^eben. Auskunft ertheilt der Hausbesitzer selbst. (31l) Nöiisstö8 Ml» »»I»Ä GvIIAII»«!'»»!»«» empiislüt ili Ar03ser (304 Fultu» llolttor. s e «o eo « L «I » «S « «» Lß LS M o s « a «-L « -z :s -Z .3 « V « s e lL d «'L L. 'L N l- «s ^ « ^ a»Ä «s k- .'2 « 2 ^ 'S ^ rS «/> ^ « « >el1»lltteilnnstung gegründeten BerftcherungS - Berelues „« V V « s eröffnet mit April d. I. sein Bnrean ^I»K^«I«IK«vras«V ^ tRi <Ä i'k» x und werde» daselbst Anmeldungen zum Beitritte fiir die Abtheilnng „Kranken., Pensions- und Vegrübnißkaffe" entgegei^enommen. Die Mitglieder der Kranken-, Pension»- und Begrkl'nißfnssa genießen fiir je eine einfache Versicherung eine wöchentliche Krankenaushilfe no» fl. S, eine Penfinn von täglichen HN kr. d. i. Mrlich I4V fl., einen Begrä>»nifit'?itraa von fl. ?S. Die BeitragSleistung ist biNigtz? g^ftellt nnd b>.'ispiel»N'eise in der ersten Alter»gruppe sieben Kreuzer wöchentlich, die einnmlige Einsitireil',gebühr aber fiir je eine einfache Versicherung üv kr. ö. W. Anmeldnngen zum Beitritte werden entgegeugenommeli, sowie alle AuSkiinfte bereit-willigst ertheilt im provisorischen Lokal?: Stainzerl)0f Rr. 2, 3. Stock link», in Graz. Das GründungS-Evmit«^. Das gefertigte Jnspektorat iibernimmt Anmeldungen zum Beitritte^ und ertheilt bereitwilligst jede gewilnschte Auskunft. ! Jnspektorat Marburg des Bersichernngs Bereities H. V. Hauptplatz Nr. 90. Tüchtige Plaßagenten werden sofort acceptirt. (254 Mtvii bei kolin in Vien ü VsoI»»sK»tuds, Löriou« UQÜ I,otteriv Vomptoir. Vovdsslstll!^ Ein- und Verkauf aller Gattungen Staat»- nnd Jndnstrie-Papiere, Gold- llnd Silbermiinzen, Empfehlung von KapitalSanlage», UmwechSlnng von Coupons und Au»tünfte. K--G t t G p k HS G W t 0>«p. Lose nnd Promessen zu allen Ziel^nugen. 20stel Antlieilscheine auf I6»v lkr. S. Gin Oekonom. in der Land- und Forstlvirthschaft vollkommen ausgebildet, mit den besten Zeugnissen verselien. wünscht bei einer größeren Herrschaft ein baldiges Unterkommen. Auskunft im Comptoir dieses Blattes._ (308 LGMWMN'T WMOxrTMs in tivi'i'n 8tiokl's Kailvnsalon deekrt sied 6a38 von nun an RA 8tüe^ üu A tl. (1791 IN »sicavllter vor^ÜKliokvr ^u85Ä»rung xelisLvrt vsr<1on. KmestlM'Mld für Pferde vom k. k. Thierarzte C^lAeonst, welche» durch kompetente fachmännische Autoritäten der hohen Sanitäts-behörde zu Wien geprüft und in Aolge Erlasse» eine» hohe» k. k. Mini-sterium» de» Handel» vom ö. März 1869. Zahl 4S86/724 al» Heil» mittel gegen Süßere Krankheiten der Pferde anerkannt wurde. Ueber die Wirksamkeit de» Reereation».Aluidß liegen die besten Zengnisse von sehr vielen Autoritäten vor. Prei» einer Flasche fammt Vebrauch»anweisung 1 fl. 40 kr. ö. W. __Ich halte e» für meine Pflicht al» Ant, die?. r. Pferdebefitzer attf'nerksam zu mache«, daß da» privilegirte des Herru Johaun Kwi»zta zu Korneuburg durckau» kein Heilmittel gegen Krankheiten der Pferde ist, sondern an»schließlich nur al» Präservativ, mittel privilegirt wurde; überhaupt wurde dem Privttegirteu laut de» mir für mein Heilmittel zugelaugten Bescheide» eine» hol)en k. k. Handel». Ministerium» vom 5». März 1869. Zahl 4SSl;/724 an»drücklich untersagt, diesem IKe^tltutions-riuiil iu den öffentlichen An- kiindignngen oder Gebranch»anweifnngen Heilwirk nngen zuznschreiben. KlageWter Thierheitpusver für Wferd,, Hornvieh ««b Schafe, Prei» eine» Packet» sammt Sebrauch»anweisung 40 kr. ö. W. Zu haben bei D. Kolletnig u. L. Aoros«be<^ in Marburg, Hrn Brüder ^berranzmeyer in Graz, ^ Herrn K. E. Schwab in Pettau, Hrn. S. Pr««-mayr in Judenbiira, H I Schmidt n. VoAl ck Jttich in Knittelfeld. H Ä. Steyrer in Mura«, ^ I. Perisutti in «ruA, H K. K>afe«sa? in ^ber-WSlz, H G. Tebath in Leoben, H. M Krisper in Laibach, H Aried. Homa«n in Alad» Wansdorf, H WilH. Ztiller in Araiaburg, H I. N Podrerar in Stein Hanpt-Depot für die gesammte österreichisch unaarische Monarchie bei Tbterarzt Ghranst in Ktagenfurt. Anfragen betreff der BehanV lung «Verden unentgeltlich beantlvortet. GeZittHtNU emptivkit 210 Oonäitor vi»-» vi» ^kotvl A>lodr". Dt« atthrlt« K,woh«tr> vo« Llardurg, besonders der hiesigen Geschäftswelt und Industrielle«, empfehlen wir uns liiemit ergebenst unter Garantie und DiSeretion zur Besorgung ihrer diesfülligen 1s s 17 s. t; s _ i« alte i»- und avslü«discht« Feitnigen auf's Angelegentlichste. l^rineip: keekle unck villizslv Keiiivkunz. Steuer Markt Nr. ll. M Hambnrg. Reuer Wall 50. Vafel. Steinenberg S9. Leipzig. Markt 17. König»l»au«. Zürich, Marktgasse 11. Fraukfurt aM.. GroßeValluSslrafte 1. St. Gallen, Obere Grabenst. 12. Berlin, Leipzigerstraße 46. Genf. ?I»os äu I^olarä 2. Breslau, Ring Ü2. «tnttgart, Kronprinzenst. IL. Köln a/R., Lobstraße VZ. >4 heilt briefllich der Tpeeialarzt für Epilepsie Doktor in Berlin, jeKt: Louisenstrahe 45. — Bereits über Hundert geheilr. 32 Primerjajoca sestava garancijftkih fondov liekterlh avatr. zavarovalnih dmüter, ki zavarujejo proti ognju ali ob enem tudi na iivljenje, ▼sied konßanih ra£unov za leto 1868, kakor so jih sama razglasila. Nas cas, tako bogat novih prikazni 11a polji industrije, se je tudi glede zavarovanja mnogo in veliko spremenil. — Poleg starejih, v Avstriji delajocih zavarovalnih zavodov, prikazujejo se zdaj pocetja, ki delajo sijajne obljube, stavijo nizke premije itd., in tako skusajo zavarovanjazeljno obcinstvo na-se potogniti in starejim, torej tudi bolj skusenim zavarovalnim bankam konkurencijo delati. B je naj ■© * var in ? marsikdo v zadregi vprasa, ako mu cel ducend zavarovalnih agentov stayi najvabljivejse ponudbe. — V odgovor na ono vprasanje in kot vodilo pri izbiranji zavarovalnih drustev, kterim naj se zaupa premoitenje in imenje, tu oglasamo na podlagi dovrsenih racunov imenitnejih zavarovalnih zavodov pregled garancijskih fondov, kakor so jih priobcili v racunih 31. decembra 18G8 tu imenovana avstrijska zavarovalna drustva. Lipski zavarovalni zavod Azienda Assicuratrice . Asaicurazioni Generali *) Riunione Adriatica . . Prvo ogersko zavarovalno druStvo ..... Avstrijski Phönix . . PeStanski zavarovalni zavoc Victoria...... Donau .... ** Fond zaloge iz premij | *** Zaloga iz dobickov Zavarovanje n a elementarno skodo fcivljenje elementnrno Skodo zivljenje Izdane akcije £ j znesek v k u p I- 1,094.733— — — 669.C42 77 1,401.864 48 1,344.500 43 153.301 JO 7,735.391 05 7 439.096 59 559.230 54 3,215.450 — 1,751.532 —! 183.753 53 3,304.229 83 2,394.239 98 1,583.169 08 228.074 37 671.779 12 137.658 34 520.748 24 — — *1,163.019 23 868.381 47 827.792 81 109.058 17 28.370 85 25.449 80 37.500 — 1000 1,500.000 3,264.375 77(1818 — —3383 3,383.000 6,282.816 0 t 1823 736.010 37 3956 4153.300 20,623.72« 551832 — — 33003,300.000 8,450.735 53 1838 II ! ! : 136.127 83 3000 3,150.000 9,511.390 25 1857 — — 2000 2,000.000 3,920.301 62 186<^ — 2700 2,700.000 3,537.808 3118651 — — 1201 1,201.000! 1,747.198 041866 — — 1000 1.000.000 3,068.900 7011867 Opombfl. I.ipska in Victoria so no peöate z zavarovanjom na zivljenje; Hungaria je med tom nehala, torej na njo ni veü gledati Piistcti ßo po nekilanjem avstrijskom zavarovalneni druätvu podedovani rosorvefondi. Zaloga iz premij se imenujo zalozena svota dohajajocih premij, ki ima poravnati so prctece nevarnosti. ** Zaloga iz dobickov se imennjo fond, ki se je nabrnl iz dobiükov prpjSnjilt let. *) CWlnviio agenturo za mariboPNkl okraj zastopa g'ospod Karol I Iiicliei", Scliillerstraase Nr. 172. VsrKlÄodMäo AuSgMMMStolluIlK ««Ivks im fousr- viloi' suok zuglviok im l.obonsvsi'sivksi'ungs kosokstts »rdmtvn, laut der von denselben veröffentlichten Abschlüsse pro 1868. Unsere Zeit, so reich au neuen Erscheinungen auf dem 6ebiete der Industrie, hat auch in dem Versicherungswesen einen grossen l mschwung hervorgebracht. — Xeben den älteren in Oesterreich arbeitenden Versichernngs-Anstalten tauchen nun Unternehmungen auf, welchc durch glänzende Versprechungen, billige ?rä-wiensiltze u. dgl. das versiclterungslnstige Publilcuin heranzuziehen und den älteren, an Erfahrungen reichen Versiehernng8-6esellschatteu (?oneurrenz /u maclien suchen. Vo »pU ivl» vsr»ivk«rl» ? fragt Mancher rathlos, wenn ihm ein Out/end Versicherung«-Agenten die verlockendsten Anträge stellen. — Als Antwort auf ^ene Frage und als Richtschnur bei der >Vahl der Versicherung«,-(Gesellschaft, der man sein llab und Out anvertrauen wiN, lassen wir mit Benützung der Rechnungsabschlüsse der bedeutenderen Versicherungs-Anstalten, den der Oarantiefonds folgen, wie selbe in den Abschlüssen vom 3l. Dezember 1868 nachstehend benannter österreichischen Versicherimgs-OesellschaÜen verötlentlicht worden sind. leipziger Versicherungs Anstalt .... Azienda >.ssicuratrice ^»ivvrasioni Vsnvrali ') Riunione Adriatica Frste I^ng. Allg. V ersicher Oesellsehatt . . . Oesterreich. Phönix . Pester Versichernngs-Anstalt .... Victoria..... Donau ...... Prämienreserve-Fonds Oewinnn-Keserve ^ Flementar- Gebens- V v r « I e I» e Flementar-! Gebens- runden Lmittirte ^otien sZ Letrag 1,094.7^3— -1.401. 64 48 1,344.590 3^ 7,735.591 05 7439.09« 59 3,215.450 — 1,751.532 — 3,39^.229 83 2,394.239 98 1,583.169 08 228.074 37 > ! l !! 671.779 12 137.658 34 520,748 24 - — '1,163.019 23 868.38147 ' ' > ! 77 10 54 736.010 37 669.642 153.361 559.230 183.753 53 — 827.792 81 136.127 109.058 17! — 28.370 85 25.449 80 37.500 — Zusammen S -«j 1000 1,500.000 3,264.375 77 1818 3383 3,383.000 0,282.81k VI 1823 ZSS<» 4tS».«W 2»,«2».72« SZ »832 83 3300 3,300.000 3000 3.150.000 2000 2,000.000 ! ! 2700 2,700.000 1201 1,201.000 1000 1.000.000 8,450.735 53 1838 '' ! 9,511.390 25 1857 3,020.301 «2 I8K0 3,537.808 31 18K5 1,747.198 04 18k« 3,008 900 70 1867 Die 1^eip?.iFer unä Vietvrin destis^en ?ied nickt. mit äer l^odengversiokerun'?; die klun^»ri» ist mittlerweile einxs-j?k»vFen, tiünimt. also nielit mekr in öetrk»ekt. * Die von der »«ilkin^ ersten ö^terreickiZeken Ver?ic?kernnxs-(Ze86UsoIi»ft ererbten lieservefoncl« ini>e^rikken. ?rümieme?erve ^vird der eintül s?en<1en Prämien ?.um ^us^Ieiede 6er noed lanfernlsn Lefakrev Isevlmnt. »>»--»' (iß^jnnß^e^erve keis^t cier nu« clen (Fs^'ivnstvi'^ekvisseu srüderer «n^esttminelte k'ov^. * VI« Rk»i>p4-^ixt»tiii» M? «t«ii reprüseittirt Herr Sodillerstrasse Xr. 172. vr«ek Lck. »v N»rd»rss. 2. ks. St. v.