Wr. 81 Sonntag dm 9. Hctoker 1892. XXXI. Jahrgang. MmburUrZkitum. Der Preis des Blattes beträgt für Marburg: ganzjährig 6 sl., halb-ikhrig 3 fl., vierteljährig 1 fl. bv kr., monatlich 50 kr. Bei Zustellung ms HauS monatlich 10 kr. mehr. Mit Postversendung: ganzjährig 7 fl.. halbjährig 3 fl. 50 kr. und vierteljährig 1 fl. 75 kr. Die Einzelnummer kostet 7 kr. ^ Erscheint jede« Sonntag «nd Donnerstag srÜH. Einschaltungen werden von der Verlagshandlung des Blattes und < m r. k, ^ ^ größeren Annoncen-Expeditionen entgegengenommen. SililusS >Schriftleitung nndVerwaltung befinden sich: Postgasse Nr. 4. Sprech-> für Einschaltungen Mitwoch und Samstag Mittag. - Offene stunden des Schriftleiters an allen Wochentagen von 11 bis 12 Uhr Reclamationen sind portofrei. Manuscripte werden nicht ^urijck- , vormittags. gesendet. Die Leiden der Kölker. >V. „Es giebt nur zwei Nationen!" rics der deutsche Socialist und ReichStagsab^^eordnete Liebknecht aus, als er in der vorigen Woche zu Marseille seine überall hin dcpeschierte Rede hielt. — Ja, sie haben diesmal deutlicher als jemals gesprochen, die .Herren Socialisten und wir Deutsche müssen es deshalb umsomehr bedauern, dass die Politik des Grafen Caprivi nicht wenigstens in Bezug auf die socialistischen Fragen die Pfade des entschiedcnen und zicl-bewussten Altkanzlers gewandelt ist und dass sie auch hierin jene Programmlosigkeit und Unsicherheit im Handeln i ekmldet, die für das Reich die schwersten Folgen nach sich ziehen kann und wird! (Kraf Caprivi schweigt, aber desto mehr sprechen die Socialisten und zwar deshalb, weil der bisherige sichtliche Erfolg sie kühner gemacht hat. Wie unseren geehrten ^^esern bekannt ist, versammelten sich die genannten Weltverbesserer in der vergangenen Woche zu einem Congrcsse in Marseille, einer Stadt, die sich schon wiederholt durch ihren Radicalis-muS vor den übrigen Gemeinden Frankreichs hervorthat. Sie beschästigten sich daselbst tnit den nun schon sattsam bekannt gewordenen Forderungen und stellten Probleme auf, deren Lösung eben nur dann zu erwarten wäre, wenn alle Menschen sich in Engel verwandeln könnten. Ihr Hauptgrimm richtete sich auch diesmal gegen das verhasSte Bürgerthum und die Angriffe waren dementsprechend heftig genug. Von der größten Bedeutung für diese Versammlung war es aber, dass die Franzosen diesmal nicht wie sonst unter sich waren, sondern d^en oberwähnten deutschen Socialistenführer in ihrer Mitte nicht nur duldeten, sondern demselben sogar die höchsten Ehren erwiesen. Man ernannte Liebknecht zum Ehrenvorsitzenden, breitete die rothe Fahne, dieses gemeinsame Abzeichen der internationalen Social-Demokratie, über den Präsidentenftlthl und hieß den fremden Ehrenpräsidenten darauf Platz nehmen. Das musste den Geehrten doch zu ganz gewaltiger Begeisterung entflammen und alle nationalen Unterschiede verschwinden machen. Der Krieg von 1870/71 wurde demgemäß als ein brudermörderischer erklärt und selbst über die heikle Frage der Abtretung Elsaß-Lothringens gcriethen die Versammelten einander nicht in die Haare. Was ist den Internationalen auch an diesen beiden Ländern gelegen — die Lösung dieser Frage steht ja in inniger Verbindung mit der Hauptfrage, nämlich dem Triumphe des Socialismus, und wenn dieser Zeitpunkt einmal eingetreten sein lvird, dann werden auch alle Neben-fragen endgiltig geregelt werden! So denken sie. Die Socialisten rechnen nun mit Bestimintheit darauf, dass ihre Idee zuerst in Deutschland und Frankreich zum Durchbruche gelangen müssteN"tro^ des strammen Militaris MUS einerseits nnd deS nationalen Chauvinisinus andererseits! Wahrlich, an kühnen Gedanken leidet diese Partei keinen Mangel; und wenn man fragt, auf welchem Grundgedanken ihre Annahme fußt, dann scheint es ganz klar, dass weder der Militärstaat, noch das nationale Selbstgefühl Hindernisse bilden können. „Es giebt nur zwei Nation en!" ruftLiebkneckt aus und damit schlägt er alle Bedenken und Erwägungen zu Boden. Diese beiden Nationen sind nämlich die Besitzenden und die Proletarier. Heraus also mit eurem Eigenthume, ihr Bürger, und opfert es auf dem Altar des Socialismus, damit diesem der schwere Kampf erspart werde und ihr selbst eure Ruhe bewahren könnt! Denn wir werden euch sofort an einem Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit beweisen, wie es kommen wird, wenn ihr so hartköpfig bleibt wie bisher. In dem so geftgneten Frankreich giebt es heutzutage gerade so viel Elend, wie anderslvo, und das Heer der Proletarier wächst von Tag zu Tag. Besonders in einzelnen Gemeinden, »vo beispielsweise ungeheure Fabriken, Gewerkschaften und Gruben bestehen, hat die Arbeiterpartei die Herrschaft an sich gerissen und die Excesse in verschiedenen Gegenden beweisen zur Gcniige, wie sie die Oberhoheit zu bewahren versucht. In Carmaux hatten die Socialisten die Mehrheit bei den Gemeindewahlen erlangt und sie ernannten deingemäß einen bewährten Genossen ihrer Partei zum Bürgermeister. Der letztere war bisher in dem einer großen Gesellschaft gehörigen Bergwerke als Grubenarbeiter tbätig gewesen und hatte seine Obliegenheiten pünktlich erfüllt. Wer konnte aber von ihm verlangen, dass er auch, nachdem ihn seine Mitbin'ger, eigentlich Genossen, mit der höchsten Würde, die sie zu vergeben hatten, beehrt hatten, fernerhin ein fleißiger Arbeiter bleiben werde, umsomehr, als ihm sein Amt anch mehr eintrug, als die bisherige Beschäftigung. Er vernachlässigte diese letztere und wurde bald von dem Director des Werkes entlassen. Das war ein Verbrechen gegen den Socialismus, die Arbeiter erklärten sich demzufolge solidarisch mit ihrem Genossen und es folgte ein allgenieiner Ausstand. Doch blieb es nicht dabei; auch der Firector musste für seine Kühnheit büßen; er wurde in kurzeln Wege eingefangen und konnte nur mit Mühe sein Leben rett:n. Nun trat auch die Gesellschaft, der ein allgemeiner Ausstand gewiss nicht wünschenswert war, in die Action; sie versuchte mit allen Mitteln, der Sache ein Ende zu bereiten und wäre sogar zu der Entfernung des verhasSten Directors bereit gewesen — allein den Hauptwunsch der Arbeiter, ihren ent-lassenen Genossen Calvignac wieder in ihre Dienste zu nehmen, konnte sie nicht erfüllen, da diese Nachgiebigkeit sie für immer unter die Botmäßigkeit der Arbeiter gebracht hätte. Gerade vcn diesem Verlangen aber giengen die letzteren nicht mehr ab uud sie verzichteten schließlich sogar aus die Entfernung des Directors — alles ohne Erfolg. Und endlich boten sie die Gruben-Arbeiter von ganz Frankreich auf, sich mit ihuen solidarisch zu erklären, um so der „übermüthigen Bürgerschaft" den empfangenen Faustschlag zurückzugeben. Das ist die Illustration zu dem Ausspruche Liebknechts von den „zwei Nationen" der Besitzenden und Besitzlosen, und der Kampf zwischen diesm beiden wird vielleicht noch einmal fikchterlicher werden, als das Ringcn zwischen den sich befehdenden Nationen!-- Die guten Franzosen haben aber im Augenblicke noch andere Sorgen. Auch in diesem Jahre und zwar schon in den nächsten Tagen wird der deutsche Kaiser nach Wien kommen und somit auch Heuer wieder Gelegeuheit zu einem Gedankenaustausche mit seincnl erlauchten Verbündeten finden. An dieser Sache wäre doch gar nichts Absonderliches zu sehen und dennoch lässt dieser Besuch die Franzosen nicht ruhig schlafen — trotz ihrer „enteute mit Rußland, die sie ja nach eigenein Ausspruche allen Feinden zu ttotzen fähig macht. In dem Besuche des deutschen Kaisers in Wien sehen nun die Franzosen allerlei, was andere Leute nicht zu finden vermögen. Der hohe Gast sott näinlich nicht nur eine Abänderung des Handels vertrug es mit Oesterreich-Ungarn, sondern auch eine sehr bedeutende Erhöhung uuserer Militärlasten beantragen wollen, zwei Dinge, für welche hier vermuthlich keine große Begeisterung zu finden ist. Soga'' der Distanzritt der österreichischen nnd preußischen Officiere von Wien nach Berlin und umgekehrt erregt ihr Missfallen und sie wissen besser, als irgend jemand, dass diese Distanzfahrt auch in Wien an hoher Stelle nicht gerne gesehen wird, weil daraus „uuliebsame Demonstrationen" entstehen könnten! Wenn sie darunter einen guten Empfang verstehen, dann dürften sie allerdings Recht behalten; denn es ist gewiss, dass die Oesterreicher in Berlin gerade so freundlich aufgeuommen wurden, als die Berliner in der Reichshauptstadt Wien. Trotz der geheimen Wünsche des Erbfeindes der Deutschen wird jedoch Europa wie bisher noch auf längere Zeit l)inaus sich der Segnungen des Fr i ed en s erfrenen.Das Heuer von allen Parlainenten zuerst tagende ungarische Parlament wird allerdings in eine sehr kriegerische Stimmung ge-rathen; allein diese bleibt glücklicherweise nllr auf das religiöse Gebiet beschränkt und besitzt blos für das Ungarland eine grizßere Traglveite. Die Delegationen jedoch, die der Parlaments-Eröffnung vorausgieugcn, brachten uns reine Friedenskundgebungen; allerdings war daran die nnangenehme Versicherung geknüpft, dass uur das in Waffen starrende Europa diesen glücklichen Zustand anfrecht erhalten könne. Leider ist zu diesem Zwecke eine Anspannung aller Volkskräste nöthig und die von denselben zu tragenden Steuern werden sicherlich wieder erhöht werden. Denn die Großmächte, die einander in Rüstungen überbieten, befinden sich infolge dessen in einem krankhaften Zustande, dessen Ende nicht abzusel)cn ist. Auch Oesterreich-Ungarn kann sich demselben nicht entziehen und es leidet zugleich mit seinen Verbündeten an dem Uebel der großen Heereslasten und findet dafür nilr den einzigen Trost, gerüstet zu sein für einen fürchterlichen Kampf. (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) Doctor Mäligs erste Weinlese. Bon Raymund Mayr. Doctor Mälig blätterte gerade in den Oden des HoratiuS, als er von seinem Freunde ein Billet erhillt, dessen Inhalt so lantete: Lieber Freund! Ich bin Weingartenbesitzer. Nächsten Montag beginnt bei mir die Lese. Du kommst jedenfalls. Zu Deiner Beruhigung theile ich Dir mit. dass wir allein sein werden. Ich erwarte Dich. Egon Baron Rasch. „Viio powdiZ sadilluru", murmelte Mälig vor sich hin. Er hatte noch keine Weinlese mitgemacht, oblvohl er als Verehrer der Alten nur Wein trank und sein? Wiege in einem Weinlande stand. Nun hatte er die beste Gelegenheit, einer solchen in aller Behaglichkeit, denn er war kein Freund von Gesellschaften, beizuwohnen. Nach einiger Ueberlegung, wobei der bestimmte Ton obigen Billets und die Aussicht, mit seinem Freunde allein zu sein, ausschlaggebend waren, entschloss er sich, der an ihn ergangenen Einladung Folge zu leisten und den Wein an seiner Quelle zu studieren. Es war ein Octobermorgen voll milder Heiterkeit, voll sonniger Herbstwärme, recht geschaffen zur Ernte des herz-erfreuenden Weines, als Mälig gegen Süden dampfte. Im Coups ergieng er sich in den weitestgehenden Reflexionen, wobei die mythologischen Beziehnngen in seiner Vorstellung zuletzt sich zur Gestalt des griechischen Dionysos verdichteten, die ihm beständig vor Augen schwebte. Wäre zufälligerweise ein schlanker, dunkelgelockter Jüngling ihm gegenüber gesessen, statt der dicken Geschästsfran, er hätte sich vielleicht eingebildet, der Gott des Weines fahre in eigener Person mit ihm zu seinem Feste. So bemerkte er es kaum, dass schon während der Fahrt der Himmel sich mit grauem Gewölk umzog und war überrascht, als er beim Aussteigen es landregcnartig niederrieseln sah. Diese Wahrnehmung machte seiner mythologischen Träumerei ein jähes Ente. Da lagen die Hügel — neliuv k'ormiani pocula oolles, citierte er — da musSte er hinauf. Aber es gieng schwerer, als er sich's dachte, auf dem lehmigen, durch den Regen weichen Boden kam er nur mit Mühe vorwärts, er konnte kaum den Blick vom Wege wenden, — der Schlveiß trat ihm auf die Stirne. Wenn ich nur erst oben bin, dachte er, auf eine Anstrenguug blickt man gerne zurück, wenn man behaglich sitzt und der Freund holt vom Besten aus dem Keller. — Ein derber Fluch folgte diesem freundlichen Gedanken, denn ausgleitend wäre er fast hingefallen. Resigniert schritt er weiter. Wo war der lachcni?e Himmel, wo die sonnigen Rebengelände, die fröhlichen Menschen? Dnrch den Nebel knallte nnr tnmpf hie und da ein Pöllerschuss. Ein des WegcS kommendes Bauernmädchen erinnerte Mälig an sein Ziel, nach dem er fragen inüsse. Sie schien ihn erst zu verstehen, als er den ^^iamen Baron Rasch auS-sprach; da gieng ein ihm unverständliches Grinsen ilber ihr Gesicht und sie zeigte, obne ein Wort zu sprechen, ans einen steil aufwärts durch Wald führenden Fußweg. Mit letzter Anstrengung stieg er diesen hinan und endlich stand er vor einem Complex von alten, etwas baufällige« Gebäuden, die sein Freund mit selbstgefälligem Humor sein ..Rildesberg" nannte. Bevor Mälig jedoch darüber seine Betrachtungen anstellen konnte, vernahm er Stilnmen ans dem Wolmhause, die ihn sichtlich beunruhigten, denn es waren weibliche Stimmen. Sollte Gesellschaft -- ? Er iiberlegte schon, ob er nicht umkehren und denselben — sreilich schlüpfrigen — Weg wieder hinuntereilen sollte zur Bahnstation, als sein Freund seiner ansichtig wurde und auf ihn znstürztc. „Da bist Du ja! Das ist schön von Dir. Komm nnr herein, Du findest Damen —" Mälig sah ihn erschreckt an. „Also doch! Aber Du schriebst mir ja, dass wir allein sein werden." „Allein? — Richtig! Erinnere mich. — Sind charmante Leute — wirst Dich unterhalten. Die Nick)tc ein originelles Nkädel, etwas überspannt — thut nichts — wkd ein Theater werden. Komm' nur!" Und Mäligs Arm nehmend führte er ihn schmunzelnd zu seinen Gästen, die im GescllschafSzimmer — dem »vohnlichsten Räume im Hause — versammelt waren, Herr von Jmgras mit Frau und Nichte. Man sprach von dem unerwartet eingetretenen Regenwetter. Frau von Jmgras hatte eine Handarbeit, Fränlein Anci ein aufgeschlagenes Buch vor sich liegen. Egon wandte sich an Anci: „Mein Freund ist ein großer Musiker, spielt Elaoier — schade, dass wir kein's im Schlosse haben — wär' ein Hauptspass." Das Wort Clavier schien eine magische Wirknng auf die Angeredete auszuüben; sie warf ihr Köpfchen mit den: frei wallenden Haar zurück, setzte ihren Zwicker fester auf das Naschen, rückte naher an Mälig heran und bestürmte ihn init Fragen: „Sie spielen Clavier? Sie sind mnsitalisch? O. dann sind Sie gewiss ein begeisterter Verehrer unseres herrlichen Meisters Richard Wagner? Haben Sic schon Siegfried und die Götterdämmerung gesehen und gehört? Waren Sie schon in Bayreuth?" Diesen Ueberfall hatte Mälig nicht erwartet, er be-theilerte mit verlegener Miene: „Ich spiele allerdings Clavier, aber nnr pro (lomv, zum Hausgebrauch, sür mich allein, um mich zu zerstreuen und das Spielen nicht ganz zn verlernen; ich bin nicht so musikalisch, als mein Freund Sie versichert SlovenLsche Vnltur. Im Triestcr Slovenenblattc erhebt ein slovenischcr Schriftsteller dittere Klage üder das geringe^^cscdedürfius seiner ^^^andS-leute. Der Literat ver>)ffentlichtc nämlich eine kleine slovcnische Erzählung und setzte, obwohl das Schriftchen in allen slovenischen Blättern auf das wärmste empfohlen wurde, seit Wochen erst ein, lies ein Exemplar ab. Hätte er fi:r die Zusendung die Postgcbür nicht aus eigener Tasche bezahlt, so könnte er sich des Besitzes dieses Exemplars wohl auch noch erfreuen. — Die slovenische Bevölkerung oersteht nämlich, und darin gipfelt das Spasshafte der Sache, die künstlich zusammengestöppelte, aus vielen Sprachen zusammengeleimte neuslovenische Schriftsprache nicht. Slovenische Taktik. Die Slovenen wissen bereits, wie man es anstellt, wenn man von der Regierung etwas erreichen will. Die jungtschechische Politik macht Schule, das geht aus der Mittheilung eines in Pilsen erscheinenden jungtschechischen Blattes hervor, das zu berichten weist, die slovenischen Delegierten hätten in Pest versichert, sie würden dem conservativen Club den Rücken keliren und den Jungtschechen die Hcind zum Bunde reichen, wofern an Stelle Winklers ein ^'?iberalcr zum krainischen Landespräsidenten ernannt würde.—Die Drohung der Slovenen, sich den Jnngtschechen anzuschliefzen, ist zwar keineswegs neu, doch scheint sie seinerzeit Früchte getragen zu haben, weShalb sie jet^t wieder ins Treffen geführt wird. Ob sie anch heute ihre Schuldigkeit thuu wird? Je nun, freilich, sitzt doch ein deutscher Landsmannminister im Cabinet, dessen Veto bislang wenig gefruchtet zu haben scheint. Eine Kandidatur der Dentschnationalen. Am vergangenen Donnerstag meldete der Schriftsteller Karl Hermann Wolf in der Wiener Ressource vor einer zahlreich besuchten Versammlung seine Candidatur um das Reichsra'hsmandat der inneren Stadt Wien an. Der Wahl' Werber führte in seiner von stürmischem Beifalle begleiteten Rede u. a. aus, dass er auf Grund des Linzer Programms candidiere. Der Redner wurde wegen seiner scharfen Ausfälle zu wiederholten malen vom Regierungsvertreter unterbrochen. Aus dem deutschnationalen Lager. Die in der Steiermark immer mehr zu Tage tretende politische Zerfahrenheit, die sich immer steigernde Gleichgiltig-keit gegenüber der nationalen Bewegung, die sich in dem beschämend schwachen Besuche der Wählerversammlungen vieler Abgeordneter, in dem Rückgange der rein nationalen Zwecken dienenden „Sütmark", in der Theilnahmslosigkeit der Wähler gegenüber dem oft so verschiedenen Ü-^orgehen ihrer auf dasselbe Programm gewählten Vertreter zur Genüge äußert, hat die unter Schönerers Führung stehende Partei der deutschnationalen Antisemiten bewogen, in das politische Leben der Steiermark einzugreifen. Zur Einleitung der Vorarbeiten fand sich Schönerer am 1. October in Graz ein und hielt mit einem engen Kreise von Gesinnungsgenossen aus Graz, Leoben, Marburg, Pettau, Akabrenberg und anderen Orten eine Besprechung ab, als deren wichtigstes Ergebnis die Einberufung einer Vertrauensmänner-Versammlung nach Graz für den 6. November zu bezeichnen ist. Daselbst soll eine die gegenwärtigen politischen und nationalen Verhältnisse beleuchtende Kundgebung gefasst und die Gründung eines dentschnationalen Vereines für Steiermark mit dem Sitze in Graz beschlossen werden. Zur Wahlbewerbung Kronawetters. Der deutsche Verein in Wien versendet folgende Erklärung: „Der Ausschuss des deutschen Vereines erblickt in der Aufstellung des Dr. KrönaWetter als Reichsraths-candidaten für die innere Stadt Wien ein trauriges Zeichen nationaler Gesinnungslosigkeit. Es ist noch mehr, ^es ist Heuchelei, unter dem AuSliängschild des Deutschthums einen Eandidaten vorznschlagen, dem nicht ein Funken nationalen Pflichtgefühles innewohnt. Dr. Kronawetter steht seit Jahren den halten und nothwendigen Kämpfen der Deutschen in Oesterreich gleichgiltig gegenüber, ja, er hat sich nicht gescheut, hat." Egon aber rief, sich vergnügt die Hände reibend: „Nur Bescheidenheit — glauben Sie ihm nicht, Fräulein Anci!" Und diese schickte sich schon zu einem neuen Neberfall an, als .5)err von Jmgras die Frage einwarf: „Sind Sie Vegetarier? ^ Mälig starrte den Frager verblüfft an. „Nein!" entgegnete er dann etwas kleinlaut. „Aber", fuhr .Herr von Jmgras ruhig fort, „die vegetarische Lebensweise ist die allein richtige, dem Fortschritt und der Humanität entsprechende. Je mehr der Mensch bestrebt ist, seine Raubthiernatur abzulegen, umso vollkommener wird er. Das Fleisch macht ihn zum Raubthier, die Pflanzenkost hingegen macht seinen Geist klar und sein Gemüth sanst. Sie haben hier Gelegenheit, es zu versuchen, wir leben streng vegetarisch: Morgens Obst und Brod, mittags Spinat und Bohnen, abends Gerstenbrei. Sehen Sie uns an, wir sind zufrieden und wohlgenährt -Sie können es auch werden." Alle blickten theilnelimend auf Mälig, Egon neigte sein Haupt und legte die Hände ineinander. Es entstand eine feierlich bange Pauke. Mäligs Blicke und Gedanken irrten hilflos zu seinem Freund hinüber, dessen Miene gefühllos unbeweglich war. Fran von Jmgras brach das Schweigen. „Es ist bald Mittag, ick gehe unser Mahl zu tiereiten." „Was bek'^mmen wir heute zu essen? fragte Egon. „Spinat und Bohnen", erwiderte Frau von Jmgras würdevoll. Man erhob sich und Egon führte seinen Freund, da es mittlerweile zu regnen aufgehört hatte, hinaus, um ihm seinen Besitz zu zeigen. Kaum waren sie im Freien, als Mälig, nachdem er sich scheu umgesehen, zu Egon begann: „Du musst entschuldigen, wenn ich Dir gestehe, dasS ich am liebsten wieder umkehrte und heimsiihre — ich habe mir alles anders vorgestellt." in entscheidenden Augenblicken sich unseren Gegnern zuzugesellen. Der Ausschuss des deutschen Vereines kann daher die Candidatur dts Dr. Kronawetter nicht empfehlen, er erwartet vielmehr, dass Jeder, der es mit seinem Deutschtbum ernst meint, nur für einen nationalen Candidaten stimmen werde. Eine ernste Spannung soll im ungarischen Cabinet jüngster Tage sich bemerkbar gemacht haben. Der „N. F. P." wurde unterm 6. d. aus Pest gemeldet, dass Graf Szapary, der ungarische Ministerpräsident, dem Kaiser in Gödöllö über eine Wendung in der inneren Politik Bericht erstattete. Es soll sich, den Mittheilungen des genannten Blattes zufolge, in erster Linie um die kirchenpolitische Frage handeln. Es soll im V!inisterrathe darauf gedrungen worden sein, diese Frage im liberalen Geiste und unter der Währung der Autorität des Staates der Lösung zuzltfübren. „Die politische Welt rechne übrigens, und nicht ohne Grund, mit der Tl)atsache, dass der Cultus- und Unterrichtsminister Graf Csaky, der Finanzminister Dr. Wckcrle und der Justizniinister Desider Szilagyi in dieser Frage enge zusammenhalten." Am 7. d. wurde der „N. F. P." aus Pest geschriebeu, dass der Cultusministcr Graf Csaky infolge der aufgetauchten Meinungsverschiedenheiten in der kirchenpolitischen Frage die Portefeuille-Frage gestellt und nur auf das dringende Ersucheu seiner Collegen, die ihm in dieser Frage Unterstützung angedeihen ließen, das formelle Aufwerfen der Frage unterlassen habe. Die Meinungsverschiedenheiten im Schöße der ungarischen Regierung beständen aber fort und eine Ausgleichung sei bislang nicht gelungen. Ein bedeutender Eonfliet sott zwischen dem deutschen Reichskanzler und dem preußischen Staatsministerium bestanden haben. Die Berl. „Tägl. Rnndschau" schrieb unterm ti.d. über den angeblichen Zwiespalt: „Vor der wichtigen Frage, ob wirklich zwischen dem Reichskanzler und dem preußischen Staatsministerium Gegensätze bestehen, die in der Behandlung der Militärvorlage wurzeln, treten heute alle anderen Angelegenheiten der inneren Politik zurück. Sie richtig zu beautworten, ist um so schwieriger, als über Nacht der Wind plötzlich umgeschlagen hat. Musste es schon auffallen, dass die „Nat.-Z.", aus deren die Erörterung einleitenden Worten man fast allgemein die Stimme Dr. Miqnels zu hören vermeinte, nachträglich versicherte, cS sei ihr von ernsten Reibungen zwischen dem StaatSministerium und dem „Reichskanzleramt" (so!) nichts bekannt, so ist das Erstaunen darüber noch größer, dasS auch die „Kreuzztg.", welcher erst gestern noch „keinen Augenblick zweifelhaft" war, dass die Behandlung der Militärvorlage zu ernsten Reibnngen zwischen Reichskanzleramt und Staatsministerium Veranlassung gegeben habe, heute bestimmt versichert, die ganze Alarmnachricht der „Nat.-Ztg." sei thatsächlich eitel Wind gewesen, von einem Conflict zwischen dem preußischen Staatsministerium und dem Reichskanzler sei keine Rede. Des Räthsels Lösung bietet vielleicht die Annahme, dass die behaupteten Gegensätze zwar vorhanden gewesen, aber nachträglich behoben worden sind. In diesem Sinne schreibt auch die „Köln Volksztg.": Die Pressfehde wegen Behandlung der Militär-Vorlage kommt verspätet. Finanzminister Miquel drang schon vor Monaten auf amtliche Erörnruug derselben im Staatsministerium, namentlich bezüglich ihrer finanziellen Wirkung. Er hoffte einen Beschluss deS StaatSmiuisteriums auf Vertagung durchzusetzen, was nicht unwahrscheinlich gewesen wäre. Miquel wollte zunächst die preußische Steuerreform beendigt wissen. Allein die Entscheidung des Kaisers war längst gegen Miquel zu Gunsten Caprivis und der militärischen Autoritäten ausgefallen." Nothstand in Rußland. Den „M. N. N." wurde aus Petersburg geschrieben: „Mehr uud mehr wird es bekannt, dasS die Ernte vieler Gouvernements auch in diesem Jahre schlecht ausgefallen ist. Eine Art Nothstands-Comite, aus dem Minister des Innern und Vertretern der Ministerien der Finanzen, der Reichs-Domänen, des Krieges und der Reichs controle be- „WaS fällt Dir ein!" entgegnete Egon in seiner entschiedenen Weise; „Du musSt bleiben. Wird noch ein Haupt-spass werden. Die JmgraS' sind im Grunde gnte Leute, wohnen bei mir, essen nur Grünzeug, das kümmert mich nicht, ich esse alles; müssen unS schon fügen. Jetzt komm'in den Weinkeller." Mälig athmete auf. Derselbe befand sich in einem Nebengebäude, dessen Dach eine bedenkliche Neigung znm Erdboden zeigte. Da lag ein Fass. „Von dem wollen wir kosten", meinte Egon, „ist noch Vor-Rüdesberger, Hab' ihn mitgekauft." Er füllte eine Flasche an und schenkte ein. „Pros't, alter Freund !" Mit einem freudigen Prosit that Mälig einen tiefen Zug---es war ihm, als gienge ihm ein Scknitt durch Magen und Eingeweide — einen solchen Wein hatte er noch nicht getrunken, im ganzen Horaz war von einem solchen nicht die Rede. Ohne auf dem Gesichte seiues Freundes zu lesen, fragte ihn Egon: „Was sagst Du zu dem Wein?" Der Gequälte suchte nach einer passenden Antwort, aber Jener kam ihm zuvor: „Sauer, nicht wahr? Weiß eS. Nächstes Jahr Hab' ich schon Besseren, wirst den Unterschied sofort merken — Du kommst ja wieder." Mälig konnte nichts darauf erwidern, die Kehle war ihm von dem Wein wie zugeschnürt. Sie verließen den Keller und begaben sich in den Weingarten. Es waren ziemlich ausgedehnte Pflanzungen, die sie im nassen Gras und weichem Lehm abgiengen, wobei Egon fortwährend die Vorzüge seines Besitzes und seine Pläne mir demselben auseinandersetzte. Kalter Nebel lag um die Berge und es sieng wieder der feine, hoffnungslose Regen an. ..Heute Nachmittag beginnen wir mit der Lese", bemerkte Egon. „Bei dem Regen?" „A!üssen lesen, die Trauben fauleu. Wirst Dich dabei unterhalten, ganz 'was Neues für Dich." stehend, ist bereits zusammengetreten. Kürzlich hat diese Com« Mission unter dem Vorsitze des Ministers Durnowo darüber berathen, welche Summen zur Linderung des voraussichtlich unausbleiblichen Elendes ausgeworfen werden sollen. In Berücksichtigung d?s augenblicklichen dürftigen Standes der Staatscasse wurde beschlossen, vorläusig nur fünf Millionen Rubel dem Ministerium deS Innern zu überweisen. Dass diese Summe unmöglich den Bedürfnissen wird genügen können, liegt auf der Hand. In derselben Sitzung wurde auch über lein Gesuch des Hetmans der donischen Kosaken berathen, welcher um 4,418,300 Rubel für sein Gebiet bat. Offenbar wegen Geldmangels fand das Gesuch blos theil-weise Berücksichtigung; nicht mehr wie 500,000 Rubel wurden deu Kosaken angewiesen. Mittheilungen aus Helsing-fors zufolge ist auch Finnland von der Gefahr eines schweren Nothstandes bedroht. Die Ernte ist fast aller Orten im ganzen Großfürftenthume so schlecht ausgefallen, dass das Ergebnis derselben zur Ernährung der Bevölkerung nicht ausreicht und für die Aussaat nichts übrig bleibt. Die Regierung des Großfürstenthums hat sofort die nöthigeu Schritte unternommen,. um große Getreideeinkäufe zu effectuiren: eine wirkliche HungerSnoth wird daher hoffentlich verhütet werden, das Land wird aber jedenfalls längere Zeit unter den Folgen der Missernte zu leiden haben." Tagesneuigkeiten. (Die Cholera in Pest.) Der asiatische Würgengel scheint in der ungarischen Hauptstadt reiche Ernte halten zu wollen, denn die Erkrankungsfälle mehren sich von Tag zu Tag. So wurde unterm 7. d.M. telegraphisch berichtet,dass seit Mitternacht des Vortages 55 Personen erkrankten und 14 starben. — Daneben kommen Berichte über Ausschreitungen, die sich sonderbar genug anlassen. Am 7. d. abends sollte nämlich die Wohnung eines Tischlers namens Toth, der an der Cholera gestorben war, deSinsiciert werden. Diese Wohnung ist in dem „Neunhaus" benannten Häusercomplex gelegen. Als nun die DeSinfectionSorgane erschienen, wurden sie mehrmals vertrieben und selbst eine zur Unterstützung der Des-infecteure ausgerückte Polizeipatrouille war gegenüber — der Dummheit machtlos. Der Oberstadthauptmann, dem der Vorfall gemeldet wnrde, gab den Befehl, die Desinfection unter allen Umständen durchzuführen.- Eine aus 32 berittenen Polizisten und 22 Constablern zusammengesetzte Polizeitruppe erschien auf dem Schauplatze, allein die Bewohner der Häuser, denen sich die ans den Fabriken heimgekehrten Arbeiter zugesellten, hatten rings um die Gebäude Aufstellung genommen, nachdem sie daS Hauplthor geschlossen und mit Balken verrammelt hatten. Es war völlig umsonst, die beiläusig 150<> Köpfe starke Menge mit Gutem zur Vernunft zu bringen und Gewalt anzuwenden scheute man sich, obwohl die Polizeimannschaften mit Steinen, Ziegelstücken, leeren Flaschen und faulem Obst beworfen wurden. Endlich zogen die Polizisten vom Leder, hieben mit flacher Klinge auf die Menge ein und erbrachen das Hiustl)or. Damit aber schien das Zeichen zu einem förmlichen Kcimpfe gegeben zu sein: Die Polizei-leute wurden mit einem Hagel von Steinen begrüßt, aus den Fenstern des ersten Stockwerkes goßen Frauen und Mädcden, die eS am tollsten trieben, heißes Wasser auf die Eindringenden; die Polizisten mussten den Vertheidigern sozusagen Schritt für Schritt den Boden abringen, bis eS endlich gelang, die Wohnung zu erreichen, die man deSinsi-cieren wollte. — Der Tumult hatte von tt bis 9 Uhr abtndS gewährt; mehrere Polizisten wurden leicht, zwei der Tumul-tuanten schwer verletzt. (Der Di stanz ritt Wien-Berlin und Berlin-Wien) endete mit geradezu glänzenden Ergebnissen. Im Allgemeinen erzielten die österreichischen Officiere die besseren Resultate, doch darf mau als unparteiischer Beurtheiler der großartig-tt Leistungen keineswegs den Umstand aus dem Auge lassen, dass der Ritt von Wien nach Berlin deshalb weniger schwierig ist, da das coupierte Terrain von den österreichischen Reitern zu einer Zeit bewältigt wurde, als die Und nun standen sie durchnäsSt wieder vor dem Wohnhaus. Es war Mittag geworden, die Zeit, in der man sich auf dem Lande, selbst bei schlechtem Wetter, nach einem guten Tisch sehnt. Aber Mälig dachte mit geheimem Grauen an die ihm bevorstehenden Genüsse, an den das Evangelium der Pflanzenkost predigenden Onkel und dessen musikalische Nichte — und der bekannte Dante'sche VerS trat ihm drohend vor die Seele. Aver er mnsSte hinein und in stumpftr Resignation überschritt er an der Seite seines diabolischen Freundes die furchtbare Schwelle. Da war die Famlie JmgraS, ihrer bereits ungeduldig harrend, versammelt, und schon stand auf dem Tisch die Schüffel mit Spinat. Es war ein beschauliches Mittagessen, gewürzt durch Herrn Jmgras' lebhafte Tischreden über naturgemäße Lebensweise, denen ftlbst Egon, wie eS schien, aufmerksam zuhötte. Glücklicherweise dauerte es nicht lange, denn es bestand nur ans zwei Gerichten und Egon drängte, sobald diese vorüber waren, zur Betheiligung an der Weinlese, deren Anfang eben dröhnende Pöllerschiisse verkündeten. Man brach auf. Mälig, der nach dem ungewohnten Essen das lebhafte Bedürfnis nach einem „Schwarzen" fiihlte, sah sich, da Herr und Frau JmgraS sich zur Siesta zurückgezogen hatten, an der Seite Anci'S, die, ihrer Beute froh, ihn sofort mit Zukunftsmusik tractierte. Er wollte seine entgegengesetzte musikalische Ueberzeugung zum Ausdruck bringen — er kam nicht zum Worte und bekam schon auf dem kurzen Wege zur Stätte der Lese — Egon war vorausgeeilt — eine ganze Blutenlese von Citaten und Motiven ans der Tetralogie zu hören. Ihm schwindelte. Ein Stoßseufzer an den freude-spendenden Dionysos entrang sich seiner Brust, ward aber völlig missverstanden. „Nicht wahr", rief Anci leuchtenden Auges, „Sie fühlen die Größe jener herrlichen Schöpfungen im tiefsten Herzen? O, wir müssen uns darüber noch aussprechen Pstrde noch bei frischen Kräften waren. Die deutschen Reiter mussten jedoch mit ihren schon ermiideten Thieren den bc-schwerlichsten Theil des WegeS zurücklegen. Uebrigens handelte eS sich bei dem großen Distsnzritt um ganz andere Dinge, als die Besriedi^unq kleinlicher Eitelkeit und es ist qcraeezu blödsinnig, wenn rin Wiener Tagllatt schreibt: Die öner-reichischen Husaren Häven Berlin erobert. Sehr treffend äußerte sich der Berliner Berichterstatter der „Münchner N nesten Nachrichten" iiber den Zweck des Distanzrittes, wie folgt : Das Publicum ist natlirlich scbnell bereit, nach den Muächst in die Augen fallenden Ergebnissen des großen Dist^nzvittes zu urtheilen und den österreichischen Officieren den unbedingten Sieg zuzusprechen. Gesiegt haben sie ja auck. Aber dieses ganze wirklich großartige Unternehmen wird falsch l^e-urtheilt, wenn man es unter dem Gesichtspunkte der üblichen Wettrennen bringt. Läge nur eine ins phantastisch Große übertragene Veranstaltung nach Art der Mach- oder Hindernisrennen vor. so brauchte das größere Publicum sich für die Sache kaum zu interessieien. Seine Bedeutung hat das Unter-nehmen nicht in der Constatierung der größten Schnelligkeit des einen oder des anderen Pferdes, sondern in der Ermittelung der durchschnittlictien Leistungsfähigkeit der einzelnen Pferderassen. Pferde aus allen Glstüten concniriercn mit einander. Ungarische und österreichische Pferde, lArodiy>er, sonstiges deutsches .Halbblut und Ostpreußen, auch russische Pferde und einiges Vollblut. Der Diftanzritt wird zu zeigen haben, welche dieser Rassen den ungewöhnlichen «Schwierigkeiten besonders gut gewachsen war und ob diese oder jene Nasse, der man besondere Leistungen zugemuthet, beziehungsweise abgesprochen hatte, unter ganz neuen, der Prüfung noch niemals unterzogen gewesenen Bedingungen sich zu bewahren vermochte." — Die Namen der siegreichen Reiter und die vorzüglichsten Leistungen sind aus der nachstehenden Liste, die auf Vollständigkeit keinen Anspruch erhebt, ersichtlich: 1. k. k. Oberlieutenant Graf Star Hemberg 71 Stunden 34 Min. 2. tgl. pr. Rittmeister Freiherr v. Reitzenstein 73 Stund. 6 Min. 3. t. k. Lieutenant v. Höfer 74 Stund. 24 Min. 4. k. k. Oberlieutenant Csavassy 76 Stund. In Min. 5. k. k. Oberlieut. Muzyka 77 Ännd. 26 Min. 6. k.k. Oberlieutenant v. .Hinke 77 Stuud. 35 Min. 7. k. k. Lieut. Jakob Scherber78St.9 Min. 8. k. k. Lieut. S ch m idt79 St. 10 Min. 9. Seconde-Lieutenant Thal er; ll). k. k. Lieutenant Scherber; 11. Premierlieutenant Kro nenfels; 12. Hauptmann k^örster; 13. k. k. Oberlicntenant Hofmann; 14. k. k. Rittmeister Stoegl; 15. kgl. pr. Rittmeister v. Tepper-Baski; 16. k. k. Oberlieutenant Graf LubienSki; 17. Seconde-Lieutenant Johannsen; 18. Seconde-Lieutenant Herzl; 19. k. k. Oberlieutenant Luffa; 29. Seconde-Lieutenant von Kummer. — Außerdem kommen noch viele Preise zur Ver-theilung. Graf Starhemberg erhält den Preis des deutschen, Rittmeister Freiherr von Reitzenstein den unseres Kaisers. (EininteressanterEhescheidnngs-Process) ist derzeit bei der Civilabtheilnng des Budapcster Gerichtshofes im Zuge. Der die Scheidung anstrebende Gatte überreichte die Klage, weil seine Gattin sich vor der Eheschließung für jünger, und zwar um 15? Jahre ausgegeben hatte, als sie in Wirklichkeit ist. Vor etwa 3 Jahren kündigte Baron Walter K. in einem Budapester Blatte an, er wünsche eine Frau zu ehelichen, die etwa IVO.OOV Gulden Vermögen besitzt. Jnsolge dieser Annonce machte er die Bekanntschaft der Frau B., die angab, sie besitze 30().()00 Gulden Bcrmögen und beziehe als Mitglied dcr Budapester Oper 1.^.000 Gulden Jahresgage. Nach der Eheschließung überzeugte sich Baron K., dass von alldem, was seine Frau behauptete, nur so viel wahr sei, dasS sie kurze Zeit Mitglied der Oper gewesen. Nunmehr strengte der Herr Baron den Ehescheidungs Process an; der Versöhnungs-Versuch ist resultatlos verlaufen: der Baron konnte über die Mehrzahl der Jahre und die Minderzahl der Gulden seiner Frau „nicht hinwegkommen." (Ein archäologisches A benteuer.) Aus Bologna wird geschrieben: Zwei Alterthumsforscher, der auch in Deutschland bekannte Dr. Eduard Brizio und der Cavaliere Mariotti, machten kürzlich einen wissenschaftlichen Ausflug auf die Höhen deS Apennin, wo vor mehr als dreißig Jahren der amerikanische Gelehrte Wolf Spuren einer alten Stadt gefunden hatte, deren Ursprung und Alter noch nicht festgestellt worden ist. Während ihrer Nachforschungen entlud sich über ihren Häuptern ein furchtbares Unwetter, und zwar so rasch, dass es zu spät war, sich nach dem nahegelegenen Dorfe Tosca zu flüchten. Die beiden Gelehrten zogen eS daber vor, das Ende des Wetters abzuwarten und dann ihre Kleider an einem Feuer zu trocknen, welches sie aus umherliegendem Reisig auf der Höhe des Berges anzündeten. Während dessen mussten sie sich allerdings, dci sie bis aufs Hemd durchnäßt waren, mit Adams Costüm begnügen. Inzwischen waren die Bewohner des nächsten Dorfes schlauerweise zu der Ueber^ zeugung gekommen, dass die beiden Unbekannten, welche kurz vorher das Dorf durchschritten, sich von da einen Führer auf den Berg mitgenommen, auf der Hijhe geheimnisvolle Nachgrubungen gemacht und zuletzt ein höllisches Feuer ange-zündet hatten, böse — Zauberer seien, welche das Hagelwetter herbeigeführt hatten! Mehr als hundert der Bauern bewaffneten sich mit Flinten, Sensen, Dreschflegeln und A!esscrn und eilten den Berg hinan, um die Hexenmeister zu tödten. Auf halbem Wege begegneten sie dem Führer der beiden Fremden, welcher, nach trockenem Reisig suchend, sich vom Lagerplatze entfernt hatte. „Wo sind die Hexenmeisterschrie ihm die Rotte entgegen, wüthend die Mordinstrumente schwingend. Mit echt italienischer Geistesgegenwart wies der Führer die Leute auf einen falschen Weg und schlug sich in die Gebüsche, um die Bedrohten zu warnen, welche, mit ihren Kleidern auf dem Arme, die Flucht ergriffen. Am nächsten Tage trafen die.Herren von ihrem Ausfluge hier ein, noch ganz erregt von der ernstlichen Lebensgefahr, der sie mit genauer Noth entronnen sind. (Ans denWolken si chtbare Anno n c en.)Kürzlich ist einem Engländer, Edward Eurtice, eine Erfindung geschützt worden, Annoncen, Inserate und sonstige Anzeigen auf oder an den Wolken sichtbar zu machen. Die praktische Ausführung dieser Idee soll sogar schon in allkürzester Zeit in London vor sich gehen, wenigstens wird, wie das Patent- und technische Bureau von Richard Lüders in Görlitz erfährt, in der Presse schon das Gebäude genannt, auf welchem die erforderlichen Maschinen und kräftigen Linsen aufgestellt werden sollen. Mit Hilfe dieser neuen Erfindung würde es dann möglich werden, Ankündignngen und Anzeigen von ganz riesigen Dimensionen zu schassen, die von Jedermann gesehen und gelesen werden müssten. Das „Annoncieren" ist ausführbar, sobalb Wolken am Himmel stehen oder das Wetter dick oder nebelig ist. Die Größe und Form der Annoncen ist unbeschränkt; auch können Porträts, Zeichnungen :c., coloriert oder uncoloriert, wiedergegeben werden, so das« schließlich der Himmel das Aussehen eines großen Jnseratenblattes erhalten würde, auf welchem alles Mögliche angekündigt wird. Der Vortheil solcher Wolken-Annoncen für den geschäftlichen Verkehr, B. Notierungen von Börsencursen :c. :c. liegt klar auf der Hand. Aber auch für militärische und politische Zwecke ließe sich die Erfindung sehr gut ausnützen und würden alSdann wohl sämmtliche Regierungen Abonnenten dieses eigenartigen „Annoncenblattes" werden. (Jncognito.) Im vergangenen Sommer fuhr, so erzählt der Pester „EgyeterteS", der nngarische Jonrnalift L. K. auf einem Dampfer den Rhein entlang. Der Regen fiel in Strömen. Selbst der Capitän halte sich in seine Ccibine geflüchtet und auf dem Verdecke waren nur drei Personen, die dem Regen trotzten: der Journalist nnd zwei Damen, welche, auf das SchiffSgeländcr gestützt dem Spiel der Wogen zuschauten. Unser Landsmann promenierte, in seinen Reisc-plaid gehüllt auf dem Verdecke; beim Anblicke der beiden vom Regkn durchnäßten Damen erwachte die ungarische Ritterlichkeit in ihm und nach höflichem Gruße fragte er die ältere der Damen: „Warum begeben sich die Damen nicht in ihre Cabine, Sie werden sich in diesem Wetter erkälten." — „Wir sind daran gewöhnt", erwiderte kurz die Jüngere. — „Nehmen sie wenigstens meinen Plaid an." „Wir danken", sagte die jüngere Dame. Und damit wandten sich die Reisegefährtinnen weg. Nach einigen Minuten wurde es heiter und der höfliche Reisende wurde von einem Herrn auf dem Verdecke angesprochen. — „Pardon, mein Herr, nicht wahr, Sie sind ein Engländer" ? — „Nein, ich bin ein Ungar."— „Ah ! Ihre Königin befindet sich ebenfalls auf diesem Schiffe." — „Wo ist sie— „Dort!" — Und damit deutcte er nach einer Stelle, wo zwei Damen, eine ältere und eine jüngere neben einander standen. ... Die Dame, welche den angebotenen Plaid abgelehnt hatte, war die Ksnigin von Ungarn, Kaiserin Elisabeth von Oesterreich! (Zur Weincultur in Europa.) Das italienische Ministerium für Landwirtschast, Industrie und Handel hat küri^lich ein Werk herausgegeben, in welchem Ermittlungen veri?ffentlicht werden, welche über die Weincultur aller weindau-treidlnden Ländern in dem Zeiträume von 1886 — 9l angestellt wurden. Ans den daselbst gegebenen Angaben ersieht man, dass sowohl nach der Anbaufläche, wie auch nach dem Ertrage zur Zeit Italien den ersten Ran, Griechenland 2,58ü.99(). Rninänicn 2,499.999, Algier 2,399.990, Deutschland 2,359.999, Bulgarien 2,289.9lX). —Die geiammte mit Wein bebaute Fläche der Erde kann mau ans rund 9,990.990 da und den Gesammtertrag an Wein ans 122,909,909 1:1 schätzen. Eigen - Aerichte. Fried au, 7. October. (Einbruchsdiebstahl. — Großer Brand.) Am 4. d. wnrde bei Johann Kelemina während seiner Abwesenbcit in der Nacht eingebrochen und ein Betrag in der Hohe von 600 fl., sowie etwas Fleisch und Speck von einem bisher unbekannten Individuum gestohlen. — Vorgestern brannten in Zesendors nächst Lutten-berg 7 Häuser, das Schulgebäude und ein Theil der Kirche nieder. Das Feuer brach im Hause des Bauern Johann Markovil^ aus. Graz, 6. October. (Verein Süd mark.) In der Sitzung der Vcreinsleitung wurde die Wahl der Amtswalter vorgenommen. Der bisherige Obmann Herr Dr. Julius v. Derschatta hatte wegen der Ucberbürdnng mit Berussgeschäften die Uebernahme irgend einer Wartschast abgelehnt; es wurde daher an seinerstatt der Herr ReichSrathSabgeordnete Pro-ftssor Dr. Paul Hofmann von Wellenhof zum Obmann gewählt. Im übrigen hatte die Wahl daS folgende Ergebnis. 1. Obmanustellvertreter: Herr Gemeinderath .Heinrich Wastian, 2. Obmannstellvertreter: Herr Bergingenieur Emerich '.v!iller von Hauenfels, 1. Zahlmeister: Herr Buchdruckereibcsitzer und HandelSkammerrath Johann Janotta, 2. Zahlmeister: Herr Generaldirector Franz H. Ascher, 1. Schriftsührer: Herr Professor Dr. Ferdinand Khull, 2. Schriftführer Herr Josef Ruderer, Kaufmann. AusschusSmitglieder sind auf Grund der bei der Hauptversammlung zu Nadkersburg am 18. September d. I. vorgenommenen Wahlen die nachbenannten Herren: Josef Ackert, stättischer Oberingenieur und Bauamtsleiter in Graz, Franz Baldanf, Fabrikdirector in Graz, Dr. Julius Binder, k. k. Realschulprofessor in Laibach, Dr. Julius von Derschatta, Rechtsanwalt und Gemeinderath in Graz, Dr. Arthur Kautschitsch, Rechtsanwalt und Gutsbesitzer in Lichtenwald, Dr. Gustav Kokoschinegg, Rechtsanwalt, Landtagsund ReichSrathSabgeordneter in Graz, Alexander Koller, Wagenbauer, Landtagsabgeordneter und 2. Bürgermeisterstell-vertreter in Graz, kaiserlicher Rath Dr. Josef Neckermann, Arzt, Landtagsabgeordneter und Bürgermeister in Cilli, Julius Rakusch, Kaufmann und Gemeinderath in Cilli, Simon Riegcr, Werkdirector zu Neumarktl in Oberkrain, HanS Sauseng, Fabrikbeamter in Graz. ErsabMinner sind die .Herren: Franz Kamniker, Drd. med. in Graz. Karl Nierhaus, Gewerk und HandelSkammerrath in Mürzzuschlag, Hermann Ronicke, Metallwarenerzeuger in Graz, Johann Selbacher, Kaufmann und Gemeinderath in Graz. AussichtSräthe sind die Herren: Dr. Richard Foregger, Rechtsanwalt uud Reichsrathsabgeordneter in Wien, Dr. Alfred Heilsberg, Arzt, Landtags-und ReichSrathSabgeordneter in Ein Pöllerschuss knallte so nahe, dass Anci crschreckt aufschrie. Mälig frohlockte im Stellen: Jetzt musste eine Wendung eintreten; wenn sie sich unter die Lesenden mischten, war es ihr unmöglich, sich weiter zu expertieren nnd er vorläufig vor ihren Wagner-Tiraden gerettet. „Kommen Sie, Fräulein", sagte er zu ihr, „wir wollen auch lesen." Da stimmten die Winzer und Winzerinnen zu ihrer Arbeit eines ihrer schwermüthigen nationalen Lieder an und in diesem Augenblicke hieng sich Anci an MaligS Arm und flüsterte ihm ins Ohr: „Äeber Doctor, wie ausdruckslos! Der Chorgesang hat seit der Schöpfung des musikalischen Drama's seine Berechtigung für die Bühne verloren, der declamatorische Stil, der Sprechgesang, tritt seine Herrschaft an. Von der Bühne herab wird diese Kunstrichtung ius Leben dringen und alles wird Recitativ sein, Wort, Geist —" Mälig wünschte sich in den Weinkeller zurück. Er wollte gern noch weiter vom Vor-Rüdesberger trinken, nur dieser Kelch sollte an ihm vorübergehen. Egon kam auf sie zugestürzt. Als er Anci am Arme Mäligs erblickte, blitzte es über sciu Gesicht. „Lieber Freund, Du musst Dich nützlich beschäftigen, für Sie, Fräulein, ist es hier zu feucht, werden sich erkälten. Habe eine idyllische Arbeit für Euch, könnt Euch gründlich dabei aussprechen." „Baron, Sie sind ein Goldmensch!" jubelte Anci und hieng sich fester an Mäligs Arm, der nicht wusste, wie ihm geschah. Egon führte sie in eine Dachkammer, wo ein Haufe Nüsse aufgespeichert lag. „Bitte gefälligst, auf diesen beiden Schemeln Platz zn nehmen und zu sondern, die großen von den kleinen, die schlechten von den guten. Wird Ench amüsieren, höchst angenehme Arbeit." Und er war verschwunden. Eine kurze Pause trat ein, in der Mälig seine Ge- danken zu ordnen suchte — aber Anci sang vor sich hin: „Wir sind allein, znm erstenmal allein ..." Mälig setzte sich auf den Schemel. „Bitte, Fräulein!" sagte er ernst, auf den andern deutend und griff in die Nüsse. Sie nickte ihm freundlich zu und begann: „Lohengrin ist dasjenige Werk uuseres Meisters, das bei allem bestrickenden Zauber noch nnter der Tradition der Oper steht. Das erste Musikdrama ist Tristan und Isolde —" „Was haltcn Sie von dieser NusS", warf Mälig ver-zweifluugSvoll ein, „soll ich sie zu den kleinen oder zu den großen werfen?" Anci nahm dieselbe, betrachtete sie genau und snhr fort: „Tristan und Isolde — da beginnt die Größe des Meisters, das einheitliche Kunstwerk, die unendliche Melodie. Es ist keine gewöhnliche Liebestragödie, es ist die in Musik gesetzte Philosophie Schopenhauers —" Mälig war aufgesprungen. Von unten rief Krau von Jmgras mit scharfer Stiinme nach Anci, die ihm hastig zuflüsterte: „Ich muss hinunter, bin aber gleich wieder da. Bleiben Sie, Doctor, wir kommen je^t zum höchsten Kunstideal." Da war kein Ueberlegen mehr, er musste fort, denn im Hintergrunde drohte schon der vegetarische Onkcl. Er schlich die Treppe hinunter, holte sich Ueberrock und Schirnr und kam unbemerkt aus dem Hause. Ohne zu zögern, eilte er den Weg, den er mühsam hinaufgestiegen war, leichtfüßig hinuuter und wie gejagt weiter bis zum Bahnhofe. Kenchend erreichte er dieftn, als der Zug eiusuhr. Im Coupe erst fühlte er sich sicher und schloss die Augen. Znti Taie nachher erhielt Egon ein Billet, dessen Inhalt so lautete: Lieber Freund! Entschuldige meine Flucht mit Deinem Verrath. Eine Weinlese ohne vegetarische Kost und Zukunftsmusik wäre mir lieber gewesen. Gott DionvsoS mö^e Dir verleihen und Dir im nächsten Jahr eine gute Weinernte geben. Vale. Dr. Mälig. (B^erkwürdiger Spaß.) Anna: „Ist es denn wahr, dass Dein Bräutigam so witzig und lustig ist? — Emma: ..O, sehr! Ich sürchte sogar, dass er sich nur aus Spaß mit mir verlobt bat!" (Mitgefühl.) A.: „Was, Du konunst aus dem Leihhans ? Aber bester Freund, wenn Du iu Geldverlegenheit bist, warum kommst Du nicht zu mir? Ich hätte Dir so gerne — auch was zum Verse^^en mitgegeben!" (In der Verwirrung.) Vater: „Sie kommen also von Augsburg?" — Schüchterner Bewerber: ,.Ja—a !"— Vater: „Und welche Motive führen Sie zu mir ?" — Bewerber: „Die — die — die Locomotive!" (Gnter Rath.) Junger Mann: „Herr Doctor, rathen Sie mir! Mein reicher Onkel ist gestorben und hat mir keinen Pfennig hinterlassen. Kann ich das Testament anfechten?" — Rechtsanwalt: „Wissen Sic was, fechten Sie lieber die Erben an!" ^^t och schlimmer!) Commerzienräthin: „O. Fran Geheilnräthin, mein neneS Kammermädchen ist so ungebildet, dass sie fortwährend mir und mich verwechselt.'" — Geheim-räthin: „Mir gebt eS noch viel schlimmer, die meinigc verwechselt fortwährend niein mit Dein." (Großartig.) „Sic, der Wald hat ein Echo — eolossal! Kaum Hab' ich neulich Esel hineingerusen, Hab' ich schon eine Ohrfeig' g'habt!" (Südbahn-Liedertafel.) Dieser wackere Berein, welcher stets bestrebt ist, Abwechselndes und Neues im Bereiche des Männergesanges zu bringen,wird bei der am 16. d.M. in den Götz'schen Saallocalitäten stattfindenden Hervstliedertafel den Besuchern derselben durch ein ganz neues Programm einen genußreichen Abend verschaffen, wofür die N^men der Tondichter: Kremser, Weinzierl, Kreutzer, Koch von Langentreu, Mair, Kirch! und Stritzko bürgen. Der Liedertafel folgt ein Tanzkränzchen. (Schaubühne.) Heute wird das Morrä'sche Volks« stück „Ein Regimentsarzt" gegeben und tritt in demftlben Herr Director Galotzy hier zum erstenmale auf. (Marburger Männergesang-Verein.) DaS 47. Vereinsjahr hat begonnen und eS ergeht an alle sangeS» kundigen Herren die höfliche Einladung, dem Bereine als ausübende Mitglieder beizutreten. Für Anfänger und solche, die noch einer Nachhilfe bedürfen, wird eine eigene Chorschule errichtet. Anmeldungen werden an den gewöhnlichen UebungS-abendendes B.:reines, Dienstag und Freitag 8 Uhr abends im Bereins^immrr, Kärntnerstraße 21, woselbst auch die Satzungen eingesehen werden können, oder schriftlich entgegengenommen. Die Vereinsleitung. (Deutscher Sprachverein.) Die diesmonatliche gesellige Zusammenkunft findet Mittwoch, den 12. d., um 8 Uhr abends im Casino-Speisesaale statt. Die Vortragsabende beginnen im November. Jene Vereinsmitglieder, die so fteundlich sein wollen, allfällige Vorträge zu halten, werden höflich gebeten, dies dem Obmanne bekannt zu geben. (Badeanstalt.) Herr Kartin ist festen Willens, nachdem auch sein letztes Ansuchen um Unterstützung von der Stadtvertrctung abschlägig erledigt wurde, mit 15. d. M. die Badeanstalt zu schließen. — Nun wird die Stadt Marburg ohne jegliches Bad den Winter über sein. Es wäre denn doch unserer Ansicht nach, den Worten des Herrn GemeinderatheS Dr. v. Britto mehr Beachtung zu schenken gewesen, als er sagte: „Lieber ein mangelhaftes Bad, als gar keines." (Wegen Cholera gefahr.) Heute sollte die Fahnenweihe des hiesigen katholischen Gesellenvereines abgehalten werden. Gestern wurde jedoch durch Placate bekannt gemacht, dass eS angesichts der drohenden Choleragefahr geboten erscheine, das Fest aus unbestimmte Zeit zu vertagen. (Fleischp re ise.) Die Fleischpreise sind diesen Monat bei nachstehenden Fleischhauern folgende: Rindfl. Kalbfl. Schweinefl. Lammfl. ?r. kr. kr. kr. P. Wreßnik..... 52 60 56 36 F. Lorber...... 56 6l) 54 — I. Nekrepp.....54 60 60 — Karl Baumgartner ... 56 60 60 — Th. Reißmann .... 60 60 60 40 G. Welle...... 60 6') 60 40 I. Baumann..... 60 64 50 40 A. Weiß...... 64 64 60 — I. Tscheme...... 60 60 56 Karl Fritz...... 60 60 56 — Josef Kcrmkgg..... 60 64 60 — Josef Wurzer..... 60 60 60 — Vinc. Rottner..... 54 60 60 40 Joh. Schnutt..... 56 60 60 40 M. Posch...... 52 60 56 40 F. Kncher...... 56 60 54 40 G. Weidner..... 52 56 54 40 Fr. Wretzl...... 50 60 50 40 I. Merkl...... 54 60 60 40 Joh. Nendl..... 52 56 52 40 Primus Stoßier .... 52 60 52 40 I. Reicher...... 54 56 52 40 Karl Weitzl..... 50 56 56 40 Joh. Petritsch..... 54 56 54 40 I. Robitsch..... 60 60 — — E. Löschnig..... 56 60 5at>liah«l»ltje« als auch an ssreditactie». ZLnderba«kaltlea, joatirke« und an ZndkKritpapiere» wird in der nächsten Zeit wieder ohne llennenswerthe» KiKlo viel Geld m »erdie«e« sei». Besonders empfehlen wir jjrii«je«sper»lati»ll. sogenannte Doppelprämien, bei denen sowohl durch das Steigen als aucb durch das Fallen der Course großer Nohen bei giix genall kegrenzte« geringfSgigem Einsätze erzielt werdeir kann. Alle mit Petsnmnrlle »ersehenen Insragen, die an die untenstehende Adresse zu richten sind, werden vollständig gratis anssührlich beantwortet von der Nedaction der ..Wiener Sörsen Correspondenz" IX., v«rxx»»»« 18, Probenummern der „Wiener Börsen-Korrespondenz" gratis und franco. Für Nrconvalts^ente und blutarme empfehlen wir als stärkendes, die Verdauung, den Appetit nnd die Ernährung beförderndes Mittel Kwizdas Eisencognac von F. Joh. Kwizda Kreisapotheker in Korneuburg. Mittheilungen aus dem Publicum. Gulden ist der Haupttreffer der großen 50 kr. Lotterie. Wir machen unsere geehrten Leser darauf aufmerksam, dasS die Ziehung bereits am 15. October stattfindet. Ter Postdampfer „Fries land" der „Ned Star Linie" in Antwerpen ist laut Telegramm am 4. October wohlbehalten in New-Uork angekommen. Alles wohl an Bord. (Eingesendet. Ganz seidene k'ouwr«!« von 8« kr. bis fl.4.65 per Meter (ca. «150 versch. DessiiiS) gestreift, carrirt, bedruckt zc. vcrs. roben- und stückweise, porto- und zollfrei ins Haus die Seir^en-Acidrik G. He n n e b e r q (k. u. k. Hoflf. Zürich. Muster umgeiiend. Bnefe kosten 10 kr. Porto. (6 « « ^ 'S o« »Z S 5 >0 » v s d c» K- 900 ln wahrer für alle durch jugendliche Verirrungen Erkrankte ist das berühmte Werk: 80. Auflage. Mit 27 Abbildungen. Prei» S fl. Lese es Jeder, der an den Folgen solcher Laster leidet. Tausende verdanken dem« selben ihre Wiederherstellung. Zu beziehen durch das Verlags-Magazin in Leipzig, Neumarkt Nr. 34, sowie durch jede Buchhandlung. llnx. Für die liebevollen herzlichen Beweise inniger Theil^ nähme während der Krankheit und nach dem Hinscheiden unserer inuigstgeliebten Cousine, beziehw. Tante, des Fräulein sowie für die höchst zahlreiche ehrende Begleitung der Verewigten zur letzten Ruhestätte sprechen wir Allen auf diesem Wege unseren innigsten Dank aus. 1683 Marburg, am 8. October 1892. Z)ie trauernd KinteröNevenen. LloiQv Soliroidstnds doÜz»Äst slolR vol»^ot2t»d IsAsttlioSstiaLLö 42 ü» LrS.H»»0 'MD Gduard SteinHerz. 1671 I?. ä. M. ünckvt t» Spivikvlä Sor Mr- M VikwaM statt, wozu Käufer und Verkäufer höflichst eingeladen sind. 1688 Karl Reubauer, Gcmeinde»Vorsteher. Lti» der Jedermann beisteht, ist der be° rühmte Mathematiker Herr Ditrichstein Maurizio in Budapest. 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Auch in unserer Stadt besteht ein solches Institut, dessen opferwillige Wirksamkeit seit 1871 in zahlreichen Feuergefahren sich vorziiglich bewährt hat und welches jetzt mit den besten Feuerlöschgeräthschaften ausgerüstet ist. Die allgemeine stetige Theilnahme an diesem gemeinnützigen Institute darf jedoch nicht abnehmen, weil sonst die Last sür Einzelne zu beschwerlich würde, und es ist Ehrensache der Gesammtbevölkerung, es nicht darauf ankommen zu lassen, dass in Feuersgefabren wegen Mangel der nöthigen Kräfte von dem gesetzlichen Zwange zur Hilfeleistung, wozu Jedermann nach seinen persi?nlichen Fähigkeiten verpflichtet ist, Gebrauch gemacht werden müsste. Zufolge Gemeinderathsbeschluss vom 21. September d. I. lade ich demnach alle leistungsfähigen Männer, welche bis jetzt der freiwilligen Feuerwehr noch nicht angehi)ren, hiemit ein, Erklärungen zum Beitritte zur freiwilligen Feuerwehr schriftlich oder mündlich beim Stadtrathe oder beim Feuerwehr-Ausschusse abzugeben. Die nöthigen Ausrüstungsgegenstände nebst Uniform werden jedem Mitglieds geliefert, und kann Unbemittelten nach Umständen auch eine Entschädigung für Zeitversäumnisse bewilligt werden. Marburg, am 2!.^. September 189^. Der Bürgermeister: Nagy. Z. 1li8ei Kkundmaclzung. 10-11 Für die Bespannung der Dampfspritze ist die Beistellung eines Paares kräftiger Bereitschaftspferde mit starkem Geschirre sicherzustellen. Für dieselbe wiirden von Seite der Stadtgemeinde außer einem fixen Jahrespauschale die in der Feucrlöschordnung bestimmten Prämien und eine zu vereinbarende Vcrgütnng für probeweise Ausrückungen geleistet werden. Dagegen wäre voni Bcistcller ein bestimmtes Pl?nale zu bezahlen, wenn die Pferde nicht spätestens zehn Minuten nach dem ersten Brandsignale an die Dantpsspritze gespannt werden können. — Es werden daher die Herren Fuhrwerksvcsitzer hiemit eingeladen, ihre diesbezüglichen mit einem 50 kr. Stempel versehenen Offerte unter genauer Angabe ihrer Ansprüche bis längstens 15. October d. I. an den Stadtrath gelangen zu lasst'N, welcher sich die vollkommen freie Wahl unter den Bewerbern vorbehält. Stadtrath Marbnrg, am 30. September 1892. Der Bürgermeister: 8kkM MiiUß III Urbiii'ß Stadt, TegetthoMraße 3, im ersten Stock, ohne vis-it-viZ, 6 Zimmer, Balcon, eventuell auch ^0 Zimmer, sammt Zugehör, ab 1. Jänner 1893 zu vermieten. 1061 Anfrage C. Walenta, Tegettboffstraj?e 3, Marburg. Gill großes Geslliästslomt uiit mslirvrvii i» Illa.rdurx, Ecklocal, gegenüber der jetzt im Bau begriffenen neuen Kirche, Tegett-boffstraßc, in welchem turch circa 30 Jahre hindurch das Eisengeschäft von F. Halbarlh betrieben wird, ist ab 1. Jänner 1893 zu vergeben. Anfrage bei <5. Walenta, Tegctlhoffstraße 3, Marburg. 1600 Ll!. .Ian8ekiti ^fg. Ii. üilai'but'g, Po8tga88e 4 empfiehtt zur Abnahme Srs.»or SvI»ro»?»Irs.Ioi»üor ^0»» uns Irloi» !^aiiäsUig.1öiiZ.sr IS Kr. Kurzweil- und lim l l I > 1SSS Katholischer KeimatS' Kaltlldtt. 1 r 2vv»svl»üi»v und 3ug-'.br^ 1085 Drei Zimmer, Küche und Zugehör, Tcgctthoffstrai?e 44, 1. Stock, sogleich zu vermieten. Lia Silus in der Tegetthofsstraße, stockhoch, mit Garten, Brunnen, geräumigem Hos und Stallungen, gutem Zinsertrag, ist preiswürdig zu verkaufen. Nähere Auskunst ertheilt das Ver-kehrsbtlreau I. Kadlik, Marburg. Zu kaufen gesucht: ein kleines Haus, worauf sich ein gangbares Geschäft befindet, in Marburg oder nächster Utngebung. Anträge übernimmt das Berkehrsbureau des I. Kadlik in Marburg. 1691 Winter-Fahrplan der k. k. priv. Sndvahn sammt Nebenlinien für Anterkeiermark. Giltig vom 1. Oetober 1892. Zu haben in der Buchdruckerei des L. Kralik. Preis pr. Stück 5 kr. l^erbst- unci Wntei'-8si8on! Erlaube mir die höfliche Anzeige zu machen, dasS alle ^Meitkv III aus der II. u. k. »of-ttutfabi'ilc Vill». riss», «isn Lieferant dcS k. u. k. Allerhöchsten Hofes, sowie Orig. tAglischt Hute v. ä. 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