Erscheint i«ben Samstag abends &$titiltitanfi und »«maltunfl: Presernova ulica ?!r. & Telephon Zt. — Zlntündigungcn nimmt die BmoaUun« gegen Berechnung btUtgft« Gebühr»», entgegen. BejugSpreiS: PieNeljährig X s.—. halbjährig li 10.—. ganzjährig K So. - Fürs Ausland entsprechend« Erhöhung. — Einzelne Nummern 40 Heller. Nummer s I Cilli, Samstaq den 5. Jnli INI!» j_ l.l44>Jabrgang< Ulilfon. - Die menschliche Tragikomödie, ist um ein Ka-pitel reicher; als in Europa die Tragik des groben Krieges begann, da begann drüben die große Komödie. Die Engländer sagten: wir machen Blockade und die Amerikaner prüften nicht viel, ob rt nach allen Regeln geschieh!, dachten anS bessere Geschäft und sagten: „Das hält, und wenn sich dabei aus die «Frank " unkt Radic-Partei-stützt, mit welcher die Starc^icaner nicht gerade die besten Freunde find. Auch wenn sich diesen Parteien die Sozialisiert noch anschließe« würden, scheint eS nicht, daß der Herrscher die Zusammen-setzung eineS Kabinetts gegen die demokratische Vereinigung veranlassen würde. Durch die plötzliche Abreist de« Mininerpräsidenten Protic nach Paris erscheint die Krisis vorläufig aufgeschoben. Aus der tschecho-simuaki-schen Republik. Die Gemeindewahlen. Bei den letzten Gemeindewahlen in Böhmen haben dic deutschen sozialistischen Parteien sehr gut abgeschnitten. AuS diesem Anlasse gibt die „Bohc> m>a" tschechische Blätterstimmen wieder, denen wir Folgendes entnehmen: Das sozialdemokeatische Organ „Pravo Lidu" erörtert die Wahlerfolge der drutschen Sozialdemo-kraten bei den Gemeindewahlen in Deutschbihmen und bezeichnet es als eine der Haupisorderungen jedes ernsten politischen Faktors, zu einem Ausgleich mit den Deutschen in Böhmen zu gelangen. DaS Ziel dieser Bestrebungen dürsc es aber nicht sein, die Deutschen in der Republik nur für die passive Loyalität zu gewinnen, man müsse vielmehr »in derart freundschaftliche» Verhältnis mit ihnen an-knüpfen, daß sie bereitwillige Mitarbeiter bei dem Aufbaue de» Staates werden, der auch ihr «taat sein werde. Auch die „Tribuna" behandelt an leitender Stelle denselben Gegenstand und bezeichnet eS als einen Hauptfehler, daß man nicht gleich zu Beginn des Umsturzes die Deutschen herangezogen, sondern im Gegenteil durch Aeußerungen wie die von den Rebellen, mit denen man nicht verhandle, abgestoßen habe. Wäre man den Deutschen damals entgegen« gekommen, so hätte man heute eine feste Grundlage zu weiterer gemeinsamer Arbeit. .Der geeignete Augenblick- — heißt es weiter — „wurde aber damals verpaßt, Deutschböhmen wurde aus dem Politischen Leben ausgeschaltet und die naiven Poli-tiker halten eine Freude, daß damit diese Frage ab-tan fei. Ein Diktat würde genügen, um die Deut-schen zUr Besinnung zu bringen, der verlorene Krieg werde sie Gehorsam lehren — so sagte man damals bei uns und stieß unvernünftiger Weife auch jene Elemente von uns ad, welche man für unsere Sache hätte gewinnen können, wenn man ihnen das ge? boten hätte, was ihnen gebührt: die Möglichkeit, bei dem Ausbau des neuen Staates mitzuentscheiden. Und nur dadurch ist eS zu der verhängnisvollen Kluft zwischen unS und der deutschen Minderheil gekommen; daS muß offen gesagt werden, ob eS jemanden paßl oder nicht, denn auch das, waS dem deutschen Volk als grundsätzliche Feindschaft unS gegenüber vorgeworfen wird, hätte sich durch eine vernünftige Methode des BorgehenS beseitigen lasten. Heule tst diese Klust sehr tief und breit und sie wird sich sehr schwer überbrücken lassen. Es ist eine Illusion, wenn man glaubt, daß hier strenge Erlässe, die Zensur, Besatzungen und andere Mittelchen, mit denen «an sich in Oesterreich ju helfen suchte, etwas nützen werden. Jeder weiße Fleck in den deutschen Blättern ruft die gleiche psychologische Wirkung her-vor, wie er es bei unS hervorgerusen hat, als ihn tschechische Blätter auszuweisen hatten. Jede Entstellung einer Zeitung wird gerade wegen dieser Einstellung die gleichen Sympathien hervorrufen, wie e« bei uns der Fall war und jeder strenge Besehl, den man als einziges Mittel zur Ausrecht-erhalning der staatlichen Autorität anwenden wollte, wird unter dem Schleier scheinbarer Ruhe um so größere Gärung und um so größeren Widerstand hervorrufen." Der Versasser deS Artikels, Dr. Rolf, erklärt dann. eS müssen neue Wege sür eine Verständigung gefunden werden; der einzige Weg, der zum Ziele führen könnte, sei der deS gegenseitigen Vertrauens, deS gegenseitigen Verständnisses und der Freiheit. »Patriotismus ist eine sehr schöne Tugend-, schreibt er weiter, .er darf aber nicht in blinden Chauvi-nismuS ausarten; seien wir Patrioten, gönnen wir eS aber auch jedem anderen und verlangen wir für ° Ettlier Zeitung uns nichts mehr als bloß das. was wir auch dem andern bewilligen können. Die Fehler der Ztegie-rungen des alten Oesterreich dürfen sich in den Re-publiken nicht in» Unendliche wiederholen — wir haben doch gesehen, wohin sie Oesterreich gebracht haben!' Zum Schlüsse sagt der Verfasser, rt sei höchste Zeit, den Weg deS Friedens zu betreten. Diejenigen, die sich berufen fühlen, die Führung und Vertretung des Volkes zu übernehmen, ntögen reiflich erwägen, waS die jetzigen Augenblicke bedeu-ten und mögen neue Wege betreten. Ministerkrisis. Nach Erledigung de« StaatSvoranfchlageS soll eS nach Meldung böhmischer Blätter zu einer gründ-lichen Umbildung des KabinctteS kommen - der »n-laß ist zum Teil wenigstens in den irfolgen zu suchen, welche die sozialistische Partei bei den letzten Gemeindewahlen erzielt hat. Die Bildung eineS sozialistischen-agrariich-slowatischcn Blocks ist im Zuge und wurde eine Abordnung der Sozialisten vom Präsidenten Mazaryk bereit» empsangen. Die modernistische Bewegung unter der tschechischen Geistlichkeit. „Narodni Politik«" in Prag berichtet: Dieser Tage begab sich eine Deputation des Verbandes der tschechoslowakischen Geistlichkeit nach Rom, um bei der Kurie die Errichtung eineS selbständigen Patri-archats, Abschaffung deS ZölibatS für die Geistlichen und Einführung der tschechischen Liturgie in den ge-samten Gottesdienst zu erwirken. Die tschechische Geistlichkeit ist angeblich entschlossen, von ihren For-derunge» nicht abzulassen. Das Ende der Kämpfe in der Slowakei. Ueber Befehl der Ententemächte wurden die Feindseligkeiten in der Slowakei mit 24. Juni ein-gestellt. Pressestimmen »um Friedrnsvertrag mit Deutlchliind. Die Pariser Presse ist voll Jubel und Begei-sterung. In der Zeitung „Bictoire' schreibt Herve, daß der Friede ein guter, ruhmvoller, gerechter und für die Franzosen auch nützlicher sei. Durch diesen Frieden werden alle bisher von Deutschland, Oester-reich und der Türkei unterdrückten Völker frei. Der Friede sei auch ein gerechter, weil die Franzosen in ihrer Ehrlichkeit und Einsicht die Annexion deutscher Gebiete abgelehnt haben (?). Die englische Presse hat dagegen die Nachricht vom Friedensschlüsse ohne allen Enthusiasmus aufgenommen. England ist zwar mit dem Inhalte des Friedensvertrages zufrieden, gibt aber dem Mißtrauen Deutschland gegenüber offenbaren Ausdruck und ist überzeugt, daß Deutsch, land bei der nächsten Gelegenheit daS geg bene Ber-sprechen brechen werde. Die .Berliner Börsenzeitung' schreibt zur Unterzeichnung deS FriedenSvertrageS: ZÜir wissen nicht, wann der Tag kommen wird, der unS Deutschen erlauben wird, eine andere Sprache zu führen. Daß er aber kommen wird, sagt unS die ruhige Ueber» legung. 80 Millionen Menschen können nur vorüber-gehend von sremdem Willen beherrscht werden. Auch der Friede von Versailles wird nur eine Episode der Menschheitsgeschichte sein. Nur die „Humanite' schreibt: Von dem edlen Programm WilsonS. daS er der Welt vorschlug, wurde nichts verwirklicht. DaS Völkerrecht. daS er so laut proklamierte, ist ebenso beschmutzt und ver-kann» wie im Jahre 1914. Die Gesellschaft der Nationen, wie sie aus der Friedenskonferenz hervor-geht, ist Spott auf die internationale Sicherheit. Die Wiener Blätter bezeichnen den. Frieden«-vertrag als Vernichtung und Erniedrigung Deutsch-landk, geben jedoch der Hoffnung Ausdruck, daß da« deutsche Volk bei fleißiger Arbeit bald wieder bessere Zeiten sehen würde. Die „Zeit" schreibt: „An jener geschichtlichen Stell?, an welcher vor fast 50 Jahren daS deutsche Kaiseraich geschaffen wurde, mußten die Deutschen de» Frieden unterzeichnen, der dem deutschen Volke die schwersten Wunden schlägt. In der ganzen neuen Geschichte gibt i« wohl kein Beispiel, daß einem Besiegten derartige Opfer auf-erlegt und eine solche Erniedrigung aufgezwunger» wurde." Die „Neue Freie Presse' sagt, daß der Bersailler Friede einen Wendepunkt in der Eal-Wicklung der Menschheit bedeute. England und Amerika seien die alleinigen Herrscher über viele 10t) Millionen Menschen geworden, die zwischen dem Nummer 8 Westen und Osten wohnen, sie sind di/ Herren Ju Wasser und zu Lande, die Richter aller Nationen geworden. E« haben jene Nationen gesteckt, sür fit der Kapitalismus zum Glaubensbekenntnis geworden ist. Deutschland hat den «krieg verloren, es wnrtze schwer getroffen, aber früher als die FeinU glauben, wird Deutschland trotz diese« Vertrages wieder eine mächtige Stellung in der Weltwirtschaft einnehmen. Föderalismus. „SlovenSki narod" läßt sich au« Agram folgende« berichten: In parlamentarischen Kreisen werden Gerüchte verbreitet,, daß eS zwischen den Radikalen uud dem nationalen Klub bald zu einer Verständigung und zu einer Kooperation kommen werde, in der auch Pasic mitwirken wird. DaS erste Resultat diese« Paktes wäre die Entfernung de» ' Minister« Pribiöevic. Die Bast» dieses Paktes wäre der FörderaliSmuS. «roatien, Slawonien und das Mnrzebiet würden den einen Staat bilden, den zweiten Staat das slowenische Gebiet, Bosnien, die Herzegowina. Dalmatien und da« Banat würden dagegen zu Großserbien sallen. Den gleichen Gegenstand behandelt eine im „Arbeiterwive- erschienene Notiz au« Agram, in der e« heißt: „Die Bcrmittungen, daß über da« Schicksal und die Regierung des Königreiche« der SHS nicht in Belgrad, sondern in Pari» entschieden werden wird, also nicht durch die Nationalversammlung in Belgrad, sondern »urch das Diktat der Großmächte, werden den neuesten Informationen zufolge immer mehr bestätigt. Nach dieien Informationen hat Paste, -der für ein „Großserbien" eingetreten ist, jeden Ern^ fluß verloren. Dr. Trumbiö, der Vertrauensmann der Krone, gilt als entscheidende Persönlichkeit. Der Sieg deS Dr. Trumbic bedeutet den Sieg der jugo-slawischen Idee, d. h. die Idee eine» Förderattv-staaleS, bestehend auS Serbien, aus Kroatien mit dem BanuS als Stellvertreter des König« an der Spitze und Slowenien mit einem Regierung«-Präsidenten an der Spitze. Ueber diesen Staatenbund würde die Dynastie Karageorgjev.c herrschen. Die drei Provinzen aber würden sich selbst verwalten mit voller Autonomie. Ueber die Zugehörigkeit Bosnien« und der Herzegowina, deren Bevölkerung gleichmäßig auS Serben und Kroatien besteht, würde eine Bolksab-stimmung entscheiden, ebenso über die Zugehörigkeit von Montenegro, wo sich in neuester Zeit eine starke Strömung zu Gunsten des Königs Nikita bemerkbar macht. Die Ententemächte haben angeblich dieser Neuordnung dts Jugoslawischen Königreiche» bereit« zugestimmt. Politische Rundschau. Das Ende der Koatitionsregierung. L a i b a ch. 3 Juli. Der heutige „SlovenSki narod' bringt die Nachricht, daß der Vorstand der jugoslawischen demokratischen Partei ans Grund der Berichte seiner. Vertrauensmänner in der Re-gierung den Antrag auf Demission der Gesamt-regierung m Laibach angenommen habe. Dieser Beschluß wird damit begründet, daß die Sozial-Demokraten, die einen Teil der Koalition gebildet haben, au» der Regierung bereits ausgetreten stnd und weiterS damit, daß die VolkSpartei die Verein» barung wegen gegenseitiger Verträglichkeit unter den Parteien nicht zugehalten und jede Mitarbeit in der Regierung damit unmöglich gemacht hat. Nationalversammlung in Belgrad. In der Versammlung vom 26. Juni l. I. wurde daS Gesetz betreffen» die Volksschule berate«. Der UnterrichtSwinister empfahl die GesetzeSvorlaze zur Annahme. Er spricht der Lehrerschaft den Dank auS und erklärt, daß diesen geholfen werden muffe; seine Rede wurde mit allgemeinem Beifall« ausge-nommen. Alle Parteien erklärten, daß sie sür den Voranschlag stimmen werden, der auch s»dann ei»-stimmig «ngenommen wurde. In der Sitzung vom 27. v. M. entspann sich über eine Interpellation des Delegierten Panic wegen der Sperre der WeinauSsuhr eine lebhaste Debatte. Schließlich kündigte der HandelSminist er an. daß nunmehr die Wei»au«suhr ohne Ksmpea sati»n bewilligt werden soll. Inzwischen wurde tatsächlich Nummer 8 dieWemauSsuhr fteigegeden. Um AuSsuhrdewilligungen ist bei der Zentralverwaltung, Filiale Laibach, mit Lorlage deS Frachtbriefe» anzusuchen. Außer einem Stempel von 12 K. ist sür den Waggon eine Gebühr von 1000 Dinar zu bezahlen. Dom Klagenfurter Becken. $\>ä „Klagenfurter Tagblatt" berichtet, daß die Italiener in Ausführung deS von der Friedens-konferenz erhaltenen Mandates zur Besetzung von Villach und Per Bahnlinie Billach—St. Beit größere Trnppoimajjc» (12.000 diS 15,000 Mann) zu> sammenqezogen haben; in Gt. Beit allein befinden sich 2'»00 Mann. „Slovenec' bringt aus Trieft die Nachricht, daß sich General Segre nach einer Meldung der ^Züricher Zeitung" dei seiner Rückkehr aus Kärnten geäußert habe, daß die Kärntner Bevölkerung den Wunsch ausgesprochen hab«, daß das ganze Klagensurter Becken, ebenso wie di«s bei Pillach geschehen ist, von italirnischen Truppen besitz-, werden wöge, die sich durch ihr freundliches und korrektes Auftreten alle Sympathien erworben heben Deutsch Südtirol. Wien. 30. Juni. Zur Regelung der Frage Deutsch-SüdtirolS sanden in Innsbruck VerHand-lungen zwischen Italien nnd Deutschösterreich statt. Den BerhandlungSgegenstand bildete. ein Vorschlag, nach welchem Deutsch-Sildtnol in deutschösterreichischer Verwaltung verbleiben, dangen Italien das Recht erhalten würde, einzelne fest* Punkte zu besetzen und in wichtigeren Städten BesatzungStruppkn zu halten. Dasür forderte Italien freien Transitverkehr durch Deutsch-Südtirol nach Deutschland. Man glaub», daß e« auf dieser Grundlage zu einer Einigung lommc» dürfte. Die Friedensbedingungen für Deutsch österreich. Die Fticd.nbbedinguugen für Deutschösterieich sind dermalen noch nicht fertiggestellt, doch hofft man, daß die Friedensbedingungen noch vor Mitte JuU dem Staatssekretär Dr. Renner übergeben werden dürften. Zum Zwecke der Austeilung der alten Staats-schulden der österreichisch ungarischen Monarchie irurde vom BKrrrrat eine eigene Kommission ein-gcsetzi. Die VcrdaudSmächic haben nämlich bestimmt, daß diese Schulden nicht bloß von Oesterreich allein zu Nagen sind, sondern daß diese Schulden ver> hältniimäßig auf alle jene Staaten aufzuteilen sind, die auf dem Gebiete der früheren Monarchie entstanden sind, so daß z. B auch Italien einen Teil dieser Schulde» zu übernehmen hätte. Der Friedensvertrag mit Deutschland. D'e Unterfertign!, g de« FriedenSverlrageS erfvlgie am '.8. Juni um 16 Uhr 1» Minuten im Spiegelsaale de» Verjatller Schlosses. Zuerst unterfertigten den Vertrag die deutschen Delegierten und sohin die Vertreter der alliierten und assoziierten Mächte nach einer schon vorhinein bestimmten Reihen» folge. Um 16 45 Uhr zeigten 101 Kanonezschüsse an, daß der Friede geschlossen sei. Beim Verlassen des Schlosse« wurde auch den dentschen Delegierten militärische Ehrenbezeigungen geleistet. Der Sieges-jubel in Paris kenni keine Grenzen Bon der Kammer wurde ein Kredit von über 4 Millionen Francs für die Siegesfeier bewilligt, die am 14. Juli, dem Nati»»«if«ertage der Franzosen, stattfinden soll. Der 28. Juni ist ein ominöser Tag, denn am gleichen Tage des Jahres 1914 wurde der öfter» reichische Thronsolger Erzherzog Franz Ferdinand und dessen Gemahlin in Sarajewo ermordet; für Hellseher und abergläubische Leute ist die« ein reich-licher Anlaß zu phantastischen Prophezeiungen. Jugoslawien und die Kriegslasten. Laib ach, 1. Juli. „ElooenSki narod" bringt die Nachricht, daß die Ententemächte dem jugo-slawischen Staate die Alternative gestellt haben, entweder selbst den Wiederaufbau Serbiens und Montenegros auf eigene kosten durchzuführen und einen Teil der österreichisch-ungarischen B»rkriegS> schulden zu übernehmen, od>r aber di: Durchführung dieser Restauration den Ententemächten zu überlassen, in welchem Falle jedoch Jugoslawien daS ganze auf seinem Gebiet befindliche Staatsvermögen, wie Eisenbahnen, Bergwerke, Straßen, Telephon, und Telegrophennetze usw. einlösen müßte. Der Minister, rat in Belgrad habe sich für erstere Alternative entschieden. Noch anderen Blättermeldungen beträgt Cillter Zeitung die Höhe der von Jugoslawien zu übernehmenden Kriegsschuld 9 Milliarden, während Serbien als Kriegsentschädigung nur eine halbe Milliarde zu bekommen hätte. Italien und Kroatien. Dem.Naprej" zufolge ist auSRomausUmwegennach Agram die Nachricht gekommen, daß sich Italien angeblich bereit erklärt habe, aus verschiedene Vor» teile und Rechte auS dem Londoner Vertrage zu verzichten, wenn Krvatien ein selbständiger, von Serbien unabhängiger Staat verbleiben würde. Schon nach dem Londoner Vertrage sei Fiume dem kroatischen Gebiete zugeschrieben worden. Italien würde diese Bestimmung anerkennen und all seinen Einfluß dahin geltend machen, daß Fiume auf keinen Fall dem heutigen jugoslawischen Staate zufalle. Ein unabhängiges Kroatien bedeute nämlich keine Gefahr für Italien, wohl aber ein großes Jugo-flawicn. Rücktritt Clemenceaus. Zeitungsberichten zufolge foll Elemenceau zu-rücktreten und soll zu dessen Nachfolge» der frühere Ministerpräsident Briant auSersehen sein. Clemenceau hatte stch nach dem Eintreffen der Nachricht, daß die deutsche Delegation in Weimar den Friedens-vertrag angenommen habe, die Hände gerieben und ausgerufen: ..Auf diesen Augenblick habe ich 49 Jahre gewartet." Daraus gab er de» Besehl zum Abseuern der Freudeiischüjse. Vizepräsident Dr. Brest. Nach Meldungen slowenischer Blätter klerikaler Richtung ist die Stelluttg deS Vizepräsidenten der Landesregierung, Dr. Brejc, angeblich erschüttert. Die Ursache der Krisis soll darin zu suchen sein, daß von der Regierung in Belgrad die Bezirkshanpt»' leute von Tschernembl, Windischgraz und Rann ohne Lorwissen der Regierung Laibach, jedoch über Einflußnahme deS Vizepräsidenten Dr. Brejc oh.re vorausgegangener Untersuchung ihres Amtes plötzlich enthoben wurden. Darüber hat sich eine arge ZeitungS-fcbbe . zwischen dem früheren demokratischen Blatte „SlovenSki narod" und dem klerikalen Parteiblatte „Slovenec" entsponnen. «SlovenSki narod' verteidigt diese Verfügung und erklärt, daß die Verhältnisse speziell in Tsch?rnembl geradezu unhaltbar geworden seien. „Elovenec" ergeht sich jedoch auS diesem An-lasse in starken Angriffen gegen die Regierung in Laibach und inSb.'iondere gegen den Minister des Innern und gegen Dr. Brejc, auf dessen Betreiben die Suspension der Beamten ohne Vorwissen deS Kommissärs für Innere? in Laibach erfolgte. Das Blatt sagt, daß diese» Vorgehen des Dr. Brejc dessen politische Moral entsprechend beleuchte und bie Partei zur Aeußerung zwingt, daß sie kein Vertrauen mehr in feinen persönlichen Versicherungen habe und daß man ein folcheS Vorgehen gegenüber der Partei und den Beamten nicht mehr dulden werde. Schließlich wird gesagt, daß sich eine De» putation nach Belgrad begeben und alle Beschwerde-punkte vorgebracht habe. Ueber die Verwaltung in Marburg. DaS sozialdemokratische Blatt „Naprej" bringt unter diesem Titel einen Aussatz, der die Auflösung deutscher Mittelschulen in Marburg bespricht und der mit Rücksicht aus die Gleichartigkeit der sozialen und nationalen Verhältnisse der Städte Marburg und Sillt auch sür weitere Kreise beachtenswert erscheint. Einleitend wird festgestellt, daß sich die Verwaltung der Stadt Marburg seit dem Umstürze in slowenischen Händen befindet und erklärt, doß mit der Uebernahme der Verwaltung nicht bloß Rechte, sondern auch Pflichten übernommen wurden, daß es nicht bloß Pflicht der Regierung sei, über die Ordnung und über die Loyalität der Bevölkerung der neuen staatlichen Organisation gegenüber zu wachen, sondern daß auch jene Rechte zu schützen seien, ohne welche ein kultureller Fortschritt her Nationen nicht möglich sei und daß allen Nationen die Möglichkeit der freien Zatwicklung geboten werden müsse. .- „Diese Pflicht", heißt eS weiter, „haben unsere Regierungsorgane noch nicht genügend erkannt. Im Gegenteile. In dieser Richtung wird heute den Staatsbürgern deutscher Nationalität gegenüber mehr gesündigt, als notwendig ist. Bekannt ist jener Ferman deS RigierungSkommissärS Dr. Pseiser über die slowenischen Firmenaufschristen. Ferner erfolgen zahlreiche Ausweisungen, ohne daß immer sachliche Gründe vorliegen würden. Im Gegenteile, eS werden Leute ausgewiesen, die sich niemals politisch exponiert haben, die wir bei unS notwendig brauchen würden, weil augenblicklich kein Ersatz vorhanden. ist." Der Artikel nimmt sodann Stellung gegen die Auslösung Seite 3 deS deutschen Gymnasiums und gegen die suksessive Auflassung der deutschen Realschule in Marburg, weil dadurch zahlreichen Kindern deutscher Eltern die Möglichkeit weiterer Ausbildung genommen wird und schließt mit dem Bemerken, daß eS zwar möglicherweise Leute geben dürfte, denen nichts baran liegt, wenn sich die Jugoslawen keine Sympathie» erwerben, daß eS aber klar sei, daß solche Sym-pathien den Jugoslawen mehr nützlich als schädlich wären, gefährlich wären sie aus keinen Fall. Aus Stadt und Land. Dienstantritt des Bezirkshaupt' mannes. Der für Eilli neuer nannte Bezirtshaupi mann Dr. Zuzek hat den Dienst mit 26. Juni an-getreten. Petroleumverkauf. Nach einer kund-machung deS StadtmagistrateS Eilli vom 26. Juni wird von nun an Petroleum ohne Karten verkauft. Der Preis beträgt bei waggonweiser Abnahm« 178 Kronen für das Gebinde, bei einzelnen Gebinden 180 K. Die Kaufleute dürfe» daS Gebinde an di« Berbrancher mit 190 K bezw. das Kilogramm zu 6'40 K, daS Liter zu 5-40 K verkaufen. Kaufleute, die sich an diese Vorschriften nicht hatten würden, haben strenge Bestrafung zu gewärtigen Vertretung des Staatsamtes für Aeußeres in Laibach. Die Vertretung de« deutschösterreichijchen StaatSamteS für AeußereS in Laibach befindet sich vom 5. d. angesangeu in der AuerSperggasse Nr. 4, 2. Stock. Eine deutschösterreichische Pahstelle in Agram. Zum Zwecke der Vidierung von Reisepässen nach Deutschösterreich wurde in Agram mit 26. Juni eine eigene Paßstelle errichtet. Verkehrsdirektion der Südbahn in Laibach. Der BerwaltungSrat der Südbahngesell-schast hat über Antrag der Generaldirekuon die Errichtung einer eigenen VerkehrSdirektion für Slowenien mit dem Sitze in Laibach beschlossen. Eine neue geitung in Körnten. Seit 28. Juni erscheint unter dem Titel „Klagensurter Nachrichten' eine neue Zeitung. Nach dem Pro-gramme soll daS Blatt als Organ jener gemäßigten wirtschaftlichen Kreise erscheinen, die friedliche Ver-hältnifse mit den Slowenen und die Ordnung aller Verhältnisse im Interesse des wirtschaftlichen Auf-blühenS der Stadt Klagensurt wünschen. Invalidenversammlung in Cilli. Am Sonntag den 29. Juni fand im Narodni dom eine zahlreich besuchte Versammlung der Invaliden statt. Darüber wird unS geschrieben: Die Versammlung wurde vom Obmanne Herrn Fran Kostomaj triff-net, der unter anderem die Notwendigkeit und den Nutzen der Organisation der KriegSinvaliden hervor-hob. Herr ivtoznaric entwickelte sodann daS Pro-gramm deS Bundes der KriegSverletzten. Herr AloiS Le«kovsek empsahl den Invaliden Einigkeit und gemeinsame Arbeit, weil mir dadurch da» Ziel deS Verbandes erreicht werden kann. Endlich hätten sich unter den Invaliden Männer gesunden, die sich ihrer Ausgabe bewußt sind und die man alS voll-kommen geeignete Führer betrachten könne. ES fei daher nicht nur Pflicht eineS jeden einzelnen Jnva-liden, sich dem Bunde anzuschließen, sondern ist auch die Pflicht aller, den Bund zu unterstützen. Allsäl lige Spenden werden in den Zeitungen veröffentlicht. Alle für den Bund der KriegSverletzten und dieser sür Alle. Erhöhung der Teuerungszulagen. Mit 1. d. sollen die bisherigen Teuerung«- und Kriegszulagen der Staatadedienstet«» ausgelassen werden und an deren Stelle »ine einheitliche Zulage treten. Diese beträgt in der 11. RangSklaste für ledige Bedienstete 456 K monatlich, für verehelichte 640 K, ferner sür die Ehegattin und jedeS Kind ein weiterer Betrag von je 90 K. In den höheren RangSklasfen erhöhen sich die Zulagen um je 50 K, die Zulagen sür Frau und Kind bleiben unverän-dert. Diener und andere Gleichgestellte erhalten eine Zulage von 400—500 K monatlich und von je 50 K für die Ehegattin und jedeS Kind. Pension!» sten, Witwen und Waisen erhalten eine Zulage von monatlich 300 K und bezw. von 60 K für die Ehegattin und jedeS unversorgte Kind. Diese Reu-regelung der Bezüge zeigt offenbaren demokratischen Einschlag, erscheint den dermaligen Verhältnissen angemessen und wird insbesondere in den niederen Rangsklassen mit Genugtuung begrüßt werden. Anweisung billiger Lebensmittel. DaS Stadtamt verlautbart, daß sich alle Parteien aus Eilli und der Umgebung, dte seinerzeit Anwei« Seite 4 jungen für billige LebenSmittel erhalten habe», stch zwischen den 2. und 7. d. am Stadtamte melden mögen, wo ihnen wieder solche Anweisungen ausge-solgt werden. In Betracht kommen in erster Linie Stadtarme. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn-tag findet in der ChristuSkirche um 10 Uhr vormittag« ein öffentlicher Gottesdienst statt. Bergbauschule in Eilli. Wie wir bereits berichtet haben, w.rd in Eilli mit l. Oktober 1919 der erste Jahrgang e ner BergweikSfachschule sür die Ausbildung von BergwerkSaussehent eröffnet. Der Kurs wird zwei Jahre dauern und mit einem Internat sür die Hörer verbunden sein. Aspiranten für die Aufnahme in diese Schule haben ihre Gesuche bi» zum 15 August an die Direktion der BergwerkSschule in Eilli zu richten. Die Ausnahms-. bedingungen sind: 1. Südslawische Staatsbürger' schast, 2. die Ueberschreitung deS 20. Jahres nicht aber deS 30., 3. die Absolvierung von wenigstens vier 'BolkSschulklaffen mit gutem Erfolge, 4. wenig-stenS 4 Jahre Praxis in Bcr^werkSarbeit. darunter wenigstens 1 Jahr als selbständiger Arbeiter und 5. die körperliche Eignung für die Bergbauarbeit. Die Aspiranten haben eine Ausnahmsprüsunz auS Rechnen, Lesen und Schreiben im Umfange des Lehrganges der Volksschule abzulegen. Die Aus nahmSprüsungen finden am 24. September statt. Prospekte find bei der Direktion zn haben. Der Sannsteg. Der alte Sannsteg wurde vom letzten Hochwasser sast gänzlich hinweggerissen., ES entsteht nun die Frage, ob der alte Steg zur Not wieder hergerichtet werden soll oder ob ein neuer Steg an der alten oder an einer neuen, stromaufwärts gelegenen stelle erbaut werden 'oll. Die Sache verträgt keinen Aulfchub und es mühte die Frage im städtischen Beirat aber ebenso auch in der breiten Oeffentlichkeit rasch und gründlich erörtert werden. Wir werden in nächster Zeit ans diesen Gegenstand zurückkommen und laden unsere Leser ein, unS ihre Meinungen und Vorschlage be-konnt zu geben. Erhöhung der Postgebühren Infolge eineS Erlasse« des Ministeriums für Post- und Telegraphenwesen traten mit 1. d. erhöhte Post-gebühren in Kraft: E« beträgt von nun an die Gebühr bei Briefen sür je 20 Gramm 30 Heller. Dir Schwere ist unbegrenzt. Die Gebühr für Post-karten beträgt 15 Heller. Die Gebühr für Druck-fachen ist für je 50 Gramm 5 Heller bei einer Mivdestgebühr von 10 Hellern. Drucksachen können bi» zu zwei Kilogramm schwer sein. Bei rekomman« dienen Sendungen ist außer der gewöhnlichen Ge-bithr noch eine RekommandaiionSgebÜhr von 60 Hellern zu zahlen, so daß z. B. ein rekomman-vierter Brief auf 90 Heller zu stehen kommt. Bei Wertbriefen, Paketen und Postanweisungen ist die Zustellgebühr bereit» im Voraus, das heißt bei der Aufgab« zu bezahlen. Die Expreßgebühr beträgt bet Briefpostsendungen (da» sind Briefe, Postanwei-fangen und Wertbriefe) 1 K, bei Paketen 2 50 ft. Die Gebühr für Pakete beträgt biS 5 Kilo 1 50, für jedeS weitere Kilogramm 60 Heller, wozu noch die vorgenannte Zustellgebühr »on 1 K kommt. DaS Höchstgewicht der Pakete darf 20 Kilogramm nicht Übersteigen. Eröffnung de» privaten Telegramm ' verkehre» mit dem Auslande. Nach einem Erlasse de« PostministerS wird mit 1. d. der pri* vate Telegrammverkehr mit dem Auslande — ausgenommen mit Deutschland, Ungarn, Bulgarien, der Türkei und Rußland — wieder eröffnet. Im Ber-kehr mit Deutschösterreich wird die deutsche Sprache zugelassen, sonst müffen ans unseren Staaten hin-ausgehende Telegramme in der Sprache deS betres-senden Staate« oder in französischer oder englischer Sprache abgefaßt sein, in unser Gebiet hrremkom mende Telegramme können in serbo kroatischer, slo-wenischer, tschechischer, ruffischer oder in französischer, englischer oder griechischer Sprache abgefaßt werden. D» vereinzelt aufgetauchte Meinung, daß die deutsche « Sprache wohl im Telegrammverkehre von Jug0' slawiea nach Deutschösterreich, dagegen nicht im Verkehre von Deutschosterreich nach Jugoslawien zugelassen sei. entspricht unserer Auslegung nach weder dem Wortlaute noch dem Sinne der verlaut, Karten Verfügung. Bund der Kriegsinvaliden. geniale Eilli. Der Bund veranstaltet Sonniag den 6. d. in Marburg (Narvdni Dom) um 9 Uhr eine VereinSversammlung zur Gründung einer OrtS-gruppe (Filiale) und Wahl eines AuS'chusfeS. Massenhafte Beteiligung wird erwartet. Der Mar-burger Oeffentlichkeit wird bekanntgegeben, daß eine Sammlung freiwilliger Spenden zugunsten der Cillitr Zeitung KritgSiuvaliden eingeleitet werden wird. Der Zen-tralauSschuß. Kirchenkonzert. Tausend Schwierigkeiten zum Trotze hat Herr Eduard Jnterberger eS abermals verstanden, uns mit einem Kirchenkonzerte zu beschenken. Der gutbesuchte Abend wurde von Herrn Jnterberger mit der „Orgelsonate in A-Dur" von Mendelssohn eingeleitet. Hier wie bei der den Schluß deS Konzertes bildenden „Freien Fantasie in D-Dur" von Cyrill Kistler erregte Jnterberger« Meisterschast, mit der er die kleine, minderwertige Orgel behandelte, größte Bewunderung. Jnterberger ist ein wahrhaft gottbegnadeter Organist von größtem technischen Können und tiefster Innerlichkeit. Nichts wäre uns mehr erwünscht, als ihn aus der Riesenorgtl eines stolzen DomeS präludieren zu hören. Wenn er aus dem kleinen Instrumente der hiesigen evangelischen Kirche so zauberhaste Wirkungen hervorbringt, wie tiesgehend müßte erst die Wirkung seines künstlerische» SpieleS sein, wenn eine erstklaffige Orgel unter seine Hände käme. Höchste Anerkennung verdient^ auch der Umstand, daß Jnterberger seine Solostücke und Begleitung zu sämtlichen Gesängen auswendig spielt, ohne je die Noten gesehen zu haben. Solche Wunder vollbringt nur ein geborener Künstler. Zwischen den großen Orgelvorirägen Jnterberg.rS wurden Instrumental- und Gesangvorträge in geschmackvoller Reihenfolge widergegeben. Fräulein Tscharre auS Marburg trug zunächst mit einem wohlklingenden Mezzosopran und tiefer Empfindung da« „Gebet" von Ferdinand Hiller, dann das Wolf-Lied „Zur Ruh, zur Ruh" und das „WeihnachtS-lieb" von Edward Grieg vor. Bei den letzteren beide» Liedern wurde sie von einem vortrefflich zu-fammengestellten Streichquintett, bestehend aus den Herren Evmund Unger-Ullwanu, Heinz Kodella, >HanS Wamlek, OSkar Wagner, Anton Stryek begleitet. Die erstgenannten vier Herren spielten in der zweiten Abteilung des Konzertes das „Adagio auS dem Streichquartett Nr. 16« von Josef Haqdn und „Air" von I. S. Bach. Herr Unger-Ullmann ist schon heute ein vorzüglicher KammermusikuS, wie geschahen jur Führung eines Streichquartettes. Sein Spiel zeichnet sich, abgesehen von seiner technischen AuSMlichenheit durch einen echt männlichen, kräftigen RychmuS au«, der lekanntlich die Seele der Musik ist. Ein unrythmifcheS Spiel ist eine Sünde gegen den heiligen Geist der Musik, zugleich ein Beweis mangelnder Musikalität Umgekehrt kennzeichnet ein gut-rylhmlscheS Spiel de» richtigen Musiker. In diesem Sinne muß Herr Unger-Ullmann, wie auch den anderen Herren des Quartettes bezw. Quintettes uneingeschränkte Anerkennung gezollt werden. Den tiefsten Eindruck hinterließ die .Air" von Bach, dieses urgewaltige, vom Hauche der Gottheit durch-wehte Stück des unsterblichen Kantors der Thomas-kirchr Herr Stryek erfreute uns durch den wunder-schönen Bortrag deS „Schumann-AbendliedeS". Und das ist auch eine jener Melodien, die nur von Schumann in einer besonders glücklichen Stunde geschaffen weiden konnten. Schließlich brachte noch Fräulein Tscharre „Wanderers Nachllied" von Herzogenburg mit Orgel- und Geigenbegleitnng und daS wunderliebliche „Gebet" unseres Hans Wamlek mit Orgel- und Lautenbegleitung und Biolinsolo zum Vortrage. Ein echter Wamlek, »on gemütStieser Innigkeit und bezaubernder Einfachheit. Wir haben diese« schöne Lied schon bei einem der früheren Kirchenkonzerte eingehend gewürdigt und können jetzt nur unserer Freude Ausdruck geben, eS wieder gehört zu haben. Ein besondere« Wort des LobeS gebührt hier wieder Herrn Unger-Ullmann, welcher daS Biolinsolo ganz vorzüglich durchgeführt hat. ES ist unS eine Herzenssache. Herrn Jnterberger und allen Mitwirkenden für diesen schönen Abend aufrichtig zu danken. Sie habrn uns einen Kunstgenuß und vor allem eine H-rzstärkung geschenkt und unS wieder einmal so recht gezeigt, daß nur zwei Dinge aus dieser Welt unS seelisch wahrhaft befreien können: Religion und Kunst. Verbot der Verwendung von grünem Getreide. Mit einer Verordnung de« Ernährung?-minister» vom 5, Juni, kundgemacht im Amtsblatt« vom 13. Juni 1919, wird bis zur Ernte jede Verwendung von Saatgetreide als: Weizen, Gerste, Korn und' Hafer, insbesondere das Mähen deS Ge-ireideS verboten. Von dieser Versügung sind nur Fälle ausgenommen, wenn infolge von Elementar-ereigniffen daS Reifen deS Getreide» unmöglich wird. Verbote» wird auch der Kauf oder Verkauf der Ernte aus dem Halme und werden alle gegen dieses Verbot geschlossenen Verträge für recht«-unwirksam erklärt. Adrehbuch für Laibach und Slowe nien. Die Redaktion des Adreßbuches für Slowe- Nummer 8 nien stellt an alle Herren Gemeindevorsteher und Gemeindefekretäre das höfliche Ersuchen, die ihnen zukommenden Fragebogen und Zuschriften möglichst rasch und genau erledigen zu wollen, da daS Werk dringend benötigt wird und die Versendung deS-selben »och zu Ende dieses JahreS erfolgen soll. Eben auS diesem Grunde gibt sich die Redaktion der angenehmen Hoffnung hin. daß die Behörden sowie die Privatunternehmungci» diese Bitte berück sichtigen werden. Widerruf einer Ehrenbllrgerernen-nung. In der Sitzung de» Laibacher Gemeinde. rateS vom 24. Juni wurde die Verleihung des Ehre- bürgerrechte« an General Boroevic. der seinerzeit mit Beschluß vom 5. August 1915 zum Ehren-bürger der Stadt Laibach ernannt worden war, widerrusen. In der Begründung des Antrages wird gesagt, daß seinerzeit sür die Ernennung zum Ehrenbürger nur OpportunitätSgründe maßgebend waren. Die Tarifermähigungen der Süd bahn. Die angekündigten Tarifermäßigungen auf den Linien der Südbahn im Gebiete von Jugo-flawien sind sehr mager ausgefallen. Nach einer Kundmachung der Südbahnverwaltuug im Amt»-blatte »om 20. Juni wird mit Wirksamkeit vom 21. Juni bei gleichzeitiger Aufhebung der früheren Teilerhöhung der Fahrpreise für die l. und 3. Klasse um 170#, jener der 2. Klasse um 200 % erhöht. Die Ermäßigung gegenüber den bisher geltenden Tarifen ist also nuc sehr gering, die Fahrpreise der 2. Klasse bleiben überhaupt unverändert. Diese Er-Mäßigungen bleiben hinter allen Erwartungen zu-rück. Eine Ermäßigung der Fahrpreise sür die I. Klosse war gewiß kein dringendes Bedürfnis, dagegen hätten die Preise sür die 3. Klaffe weiter herabgesetzt werden können. Auswanderung aus Amerika. Der Verband amerikanischer Banken teilt mit. daß sich nahezu eineinhalb Millionen Ausländer zur Abreise noch Europa vorbereiten. Die Rückreise dieser Au»-länder soll sofort »ach Friedensschluß stallfinden. Nun sollen diese Ausländer in amerikanischen Bau-ken ungesähr 4 Milliarden Dollar Ersparnisse haben, die sie natürlich nach Europa mitnehmen würden. Finanzkreise meinen nun, daß die Entnahme einer so bedeutenden Summe den amerikanischen Geld-markt beunruhigen könnte und es sollen entsprechende Maßnahmen getroffen werden. ES scheint, daß eS den Amerikanern lieber wäre, weitn die Leute wohl auswandern, ihre Ersparnisse aber in Amerika be lassen würden. Teilweise Uebernahme serbischer Ge-setze. Das Amtsblatt vom 1. ». publiziert einen Erlaß (Ukaz) der Gesamtregierung in Belgrad vom 25. Februar 1919, mit welchem die gesetzliche Gil-tigkeit deS 9. und 10. HaupisiückeS des Kriminal-gesetzt» sür oas Königreich Serbien auf alle Ge biete deS Königreiche« der Serben, Kroaten und Slowenen ausgedehnt wird. Gleichzeitig wird die Durchführungsverordnung des Ministers für Justiz vom 27. Mai veröffentlicht. DaS neunte Hauptstück des serbischen Strafgesetzes betrifft die Verbrechen und Vergehen gegen den Staat, den Herrscher und daS Herrscherhaus und gegen die Versaffung, das zehnte Hauptstück gegen die Verbrechen und Vergehen ge-gen die Gesetze, die Behörden und gegen die öffent-liche Ordnung. Diese Bestimmungen sind mit 10. April als dem Tage der Verlautbarung des oben bezogenen ErlaffcS der Gesamtregierung in Wirksamkeit getreten. Wirtschujl und ilerkrhr. Erste Staatsanleihe. Nach den bisherigen Zusammenzählungen wurden aus die erste Staat«-anleihe gezeichnet: In Kroatien und Slowonien 95 Millionen Kronen, davon in Agram allein 50 Millionen, in Slowenien 40, in Bosnien und der Herzegowina 30. in Dalmatien 11 und im Banal und der Backa 14 Millionen, endlich in Montenegro 190.000 Kronen. Nach diese« Ergebniffen hätte allerding« Kroatin« die größte Summe gezeichnet, so daß eS als der wirtschaftliche Mittelpunkt anzn-sehen wäre. Organisation der Postsparkasse, «gram. Juni 1919. Die Valutareform wird möglicherweise eren Geldmangel im Umlauf hervorrufen, fo daß eS von großer Wichtigkeit ist, daß sich die Bevöt-kerung wieder an den Scheck und Giroverkehr ge-wohnt und nicht mehr wie im Kriege alle Geschäfte mit Barzahlungen erledigt. Für den kleinen Sparer kommt aber weniger die Bank als die Postsparkaffe in Betracht, die auch im jugoslawischen Staate zu« reorganisieren wäre, da sie durch die Postämter biS Nummer 8 Seite 5 in daS entfernteste Dorf gelangt und Geldmittel erfaßt, die sonst überhaupt nicht angelegt würden. Dies wiegt auch den Einwand auf, daß der Staat dem privaten Geldverkehr duich Errichtung einer Sparkasse nicht Konkurrenz machen soll. ES ist für unS »om größten Interesse, daß möglichst wenig Held lhefauriert wird. Serbien und Montenegro kennen die Postsparkasse noch nicht. Slowenien und Dalmatien waren vor dem Krieg von der Wiener, Kroatien und Slawonien »on der Budapester Post» fparkafse abhängig und nur Bosnien hatte feit 191 l eine eigene Postsparkasse. Durch Einführung einer einheillichen Postsparkasse würden wir eine ganz bedeutende Verringerung deS BargeldverkehreS erzielen, waS für unsere Finanzlage von größtem Vorteil wäre. Die Postsparkasse darf aber nicht wie früher in der Monarchie zentralisiert werden, sonder» muß nach dem Muster Deutschlands mehrere AuS« zohlungs. bezw. Umschreibungsämter haben, dann wird sie sich auch in weisere» Volksschichten leicht einbürgern. Bei un« ließe sich eine Zentralisation schon deshalb nicht durchführen, weil unser gesamter Handel dezentralisiert ist. ES müßten also solche Pistsparkassenzentraleu in Belgrad, Nisch, Ekoplje, Fiume, Laibach, Agram, Sarajevo, Epalato und Neusatz errichtet werden. Natürlich wären sie nicht gleichberechtigt, .sondern würden im Verhältnis von Filialen zur Zentrale stehen, hätten aber d«S Rech», Zahlungen zu esfektuieren. Ratgeber sür Haus, Hof und Garten. Riemen-und Lederzeugreinigung und S ch in i e r m i l t e l. Riemen- und Lederzeug kann mit Seifenwasser gereinigt werden. Schimmelfleck« weiden mit Holzessig oder verdünnter Sarbolsture entfernt. Tute« Ledersett gibt: Vaseline mit Elfenbeinschwarz angerührt und in Dosen aufbewahrt. Ferner UOO Vramm Tal,. 300 Gramm Wachs, 300 Sramm Schmierseift, 80 Gramm Lampenr«8 und 2.', Gramm Indigo gut zusammengemischt. Eierfressen der Hühner. Auf den groben amerikanischen Farmen wendet man folgende« Mittel dcgegen an: man gibt den Hühnern mehrere Tage hindurch nicht« al« frische Eier uid Eierschalen. Am vierten Tage rühren die Hühner in der Regel die Eier nicht mehr an. VirSaaoiifsfBrdtrad »ohlHmfösand, •iir»tl!gen«. MATTONI'S GIESSMÜBLER *E1* NATÜRLICHER ALKALISCHER. 5dyERBRI3N!L Die Erben von Grünau. Griginalroman oo»t Rar! beschäftigt. E« war eben wied.r olles ganz ander« geworden, in ihr wie außer ihr. Entschwunden war die Harmonie. Zu so früher Morgenstunde, als sie sicher fein konnte, ihn noch daheim zu finden, pochte sie on feine Ateliertüre. Er öffnete ihr — und war fo überrascht von ihrem Anblick, daß eS sie schmerzte. „Du hättest eher jeden andern als dein Kind erwartet?" Er war zu bestürzt, um sich gleich zu einer passenden Redensart zu finden, murmelte was Un« zusammenhängendes und zeigte sich nur beflissen, sie vom Eintritt in daS Atelier abzuhalten. „Lass' uns einmal ohne Rückhalt miteinander reden, Vater I Was nützt eS, uns verhehlen zu wollen, daß wir beide nicht erst heut unsernHorizon getrübt sehen?" „Ach du, du!" wehrte er verbissen ab. „Was braucht eS dich anzusechten? Ich werde schon allein mit mir fertig. Jeder Schaffende hat seine Krisen." Sie mußte erst nachdenken, um ihm zu ver-stehen. Ihr lag ja ganz ander« im Siun. Er drängte sie in den Salon heraus und schloß feine Tür. „Ich lasse mich nicht kontrollieren." „Aber Vater, wer will denn das? Ich wundere mich nur —" «Daß ich dir nicht längst schon den Rechen« schaftSbericht über meine Tätigkeit abgelegt habe; ich sag'S ja." „Nein! Daß wir unS iv weit voneinander entfernt habeu. Ich war in dem Glauben, wir hätteb dasselbe Gefühl — für die Veränderung innerhaln dieses Hauses." „Wie meinst du daS?" „Daß ich aucd dich verstimmt sehe seit dem Tage, an welchem Barvn Robert hier angekommen ist." .Da hast du Recht. Man fühlt sich geniert. Vor diesem jungen Herrn kommt man sich wie ein Schmarotzer am Tisch seines Vaters vor. Natürlich, natürlich das hat auch dazu gewirkt, mich inS Stocken zu bringen. Das muß einem ja jede künst« lerische Stimmung verscheuchen, das stehst du ein. Und ich war gerade im besten Zug. DaS hast du gemerkt, und das macht dir Sorge. Sei ruhig! Schließlich bleibt er ja nimmer lang. Dann werd ich schon wieder in Schwung kommen. Wenn ich mich ganz aus mich selbst zurückziehen kann Ich glaube, absolute Einsamkeit wird mir gut tun. Wenn du im.Herbst mit deinem Mann nach Wien ziehst ..." .Wenn ich im Herdst —?" „Ja, ich hab' Sehnsucht nach dem Herbst. Da legt die Landschaft erst daS Gewand an, daS ich brauche. Zum AbendsrieHen. Du weißt ja, das Bild: mein Seldsiporträt am Fenster. Dazu gehört uabe-dingt Herbststimmung. Dann hat'S erst den tieferen sinn. Abenddämmerung, LebenSdämmerung und fallendes Laub. Da« muß zusammenwirken. Dazu das stimmungsvolle Innere eines seudalen Schlosses. DaS will ich mir aus dem ältesten Inventar de» Hauses zusammenstellen. Auch dazu bedarf ich der Bewegungsfreiheit, die auf keine Bewohner Rücksicht zu nehmen braucht.' Je gesprächiger er sich verbreitete, desto klarer wurde es ihr. daß er damit etwaS in stch zu be-festigen fuchte, waS wankend geworden war Jetzt erhoffte ei alles vom Herbst und von der Einsamkeit? Freu» sich schon aus die Zeit, wo sie als Ferdinand« Frau von hier fortgezogen wäre? „Während er brS zur Ermattung über seine Entwürfe redete, versank sie aus ihrem Sessel in ein Meer von Godanken, aus welchem st« allmählich die Erkenntnis schöpfte, daß vielleicht auch ihr LebenSgang zu den „verfehlten" gehörte. „Du kannst dich »erlassen, e» wird alles werden; nur Zeit muß man mir lassen", hörte sie den Vater sagen, mit prahlerischer Zuversicht, als habe er ihr schon sein sertigeS Werk gezeigL Sie antworte«? ihn mu geteiltem Interesse. „An deinem Können hab' ich nie gezweifelt. Aber sag: hast du in Robert Schönhag nicht» anderes entdeckt, al« eben nur Einen mehr, der dir die erwünschte Einsamkeit stört 7 Ist e« dir nicht ausgefallen, wie er zu feinem Vater steht?" .Zu feinem Vater? Hm! Besonder» herzlich scheint >hr Verhältnis nicht zu sein. Sind halt von Hau» auS Verschiedene Naturen." (Fortsetzung folgt.) Seite « Cillier Zeitung Nnminsr v Weinflaschen "/ie Bouteillen (Rhein weiflform), ob brauu oder grün, kauft zu den besten Preisen We'nkellerei Wilhelm Hoppe, Marburg, Lendplatz 10, Pfarrhotg. 5. Teilhaber mit 5000 K Kapital für Karbid-brennerfabrikation gesucht. Anträge an die Verwaltung d. Blattes. 25065 Kaufmännisch gebildeter junger Beamter deutscher Nationalität, der slowenischen und deutschen Sprache in Wort und Schrift vollkommen mächtig, wird sfir Südsteiermark gesucht. Anträge unter «Beamter 250554 an die Verwaltung des Blattes. Stellengesuch. Bin 37 Jahre aft, verheiratet, kinderlos, der slowenischen und deutschen Sprache in Wort und Schrift mächtig, im Expeditions-, Kalkulation-, Magazins- u. Platzdienste vollkommen vertraut, mit prima Referenzen, suche entsprechenden Posten, Gefl. Anträge erbeten unter .Eisenbahner Unterbeamter* an die Verwaltung dieses Blatt«». 25064 Perfekte Herrschaftsköchin prima, mit langjährigen Zeugnissen für die Nähe von Marburg gesucht. 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