Nr. 61. Dienstag, 16. März 1909. 128. Jahrgang. Mibacher Zeitung A"N''mrr<,,tzprelö: Mi! Postvrri^.d»»«: na„M,ril> '" ^ - lMialma 15, X, Im «o»t°r. nauz^hng , ^'l. IiaiWlma :, «, Mr die )i>,sll'N»„n i„s Hn»s na»zjäl,ril, 2 l<. - Instrl.on^iliuhr: ssN,, llc'nc Inicrotc bis zu 4 8cilc» ,'w I. «rüsierc per ^rilc ,2 li; l,ci öfk'ren Wisdelliolun««-!, p.>' ^c>!e 8 t,, Di? 'llnibachrr Zsitnnss» erschrint iänlich, »n! Ausoahme brr Eoiin- »»d sscirrlngc, Tir sldminiftraiion besinbc sich Milluöiöstrnsir ?!r 20; dir Ncdnttio« Misloil^sllasir Nr. 20. Eprcchsluxdr» drr »irdalül», vo» » bis lv Uhl l>urnli«nsss. Uiisiaiiliciir Bricfr wrlbrn »icht llugcnowmen, Maiuljlriptr »ichl zliriiilgc^rllt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Teil. . Den 13. März 190!» wurde in der l. k. Hof< und Staats-urüclerei das XIX. Stück des NeichsgeseMattes in deutscher "usgabe ausgegeben und versendet. Den 14. März 1909 wurde in der l. l. Hof« und Staats puckere! das XX. Stück des Neichsgesetzblattcs in deutscher "usgabe ausgegeben und versendet. 1. «Aach dem Amtsblattc zur «Wiener Zeitung» vom 13. und f^ März 19<»9(Nr. 5" und «0) wurde die Weiterverbreit»««. ""ll"'der Prcherzeugnisse verboten: iWq ^ '^br»,m inIHäoz« uäroänü Lociilm» vom 5. März Nr. M-y 1l) «X!,r!in8k6 Linti. vom 6. März 1909. 'V^'k rn/nmu. ^ün^I '1'om^ I'lliuo. 1'ioi.n/ii U. Kr^-° w«k s)t.^i^ ^ M/<»->. VII. raömk. 8«ß. 37. :<8. 39. ^. '"03,t«i8tvi ^l^nli I,!ii<',,,tor«, u», Krä.1. Viunlirlllloell. 'I'iskom "würtk ^„liln „a lir-U. Viuoln-'änell.. A, 10 »1»ni 8)ni» von Pierre Namus ^'. M) «Leitmcri^er Leitung, vom 10. März 1909. ^ir. 3 «VMnv»lc6 Koviu^» vom ü. März 1909. . Heute wird das VII. Stück des LandrsgeschblattcS für das '«- ^ogtunl ttrnin ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter tr. ? die Kundniachung des l. l. Landcspräsidcnteu für das 'Verzogtum Kra'n vom 1^. März 1909, Z, 1045/pr., be» ttchciid die Oruvvcuwahlortl' für die nächste Landtags, .^llauzuugswahl <» der Wälilcrllafse der Laudgemcmdeu nn Wahlbezirke Wiftpach^Idria, ^°" der Redaktion des Lllndcsl,lse winnen und zu beherrschen. Dle Gefügigen bezogen vom Generalkonsulat Taggelder uud Reisekosten. An der Spil'.e der Oppojition stand anfänglich der Dragoman des hiesigen russischen Konsulates, welcher sich jedoch bald zurückzog, und der serbische Abgeordnete für Prisma. Die Opposition erzielte keinen nennenswerten Erfolg. Die Anklagen gegen die serbischen Konsulate, die Metropolien und 5llubs, respektive die provisorische ^entraltritung wegen Verwendung der Banden gegen Vollsgenoj-seil, Erpressung an diesen, dann Unterschlagung von gesammelten Geldern fanden nur wenig Gehör ebensowenig, das^ die SluMina illegal und den Wünschen Serbiens ergeben sei. Die türkische Lokalregierung wurde natürlich zu den SMmgcn geladen und liest sich zeitweise durch den Vilasets-Dragoman vertreten. Zum Präsidenten wurde der Sekretär der Na5ta-Prizreud-Metropolie gewählt, welcher die Verhandlungen in einer der .^onsulatspartei genehmen Weise leitete. Hiezu Hai wesentlich beigetragen, daß der früher oppositionelle Metropolit Niki for infolge Androhung der Subven-tion^enlziehung sich den, Generalkonsulat unterwarf. Unter den Vegrüßungstelegrammcn aus Mazedonien, Serbien und Montenegro befand sich mich ein in geheimer Sitzung vorgelesenes Telegramm des Königs Pcier, der gleichzeitig einen Betrag für die hiesigen armen Serben spendete, ferner ein Telegramm der Belgrader Skup^tina und ein solches vom Ministerium des Äußern. Das Ergebnis der Tätigkeit der SkuMina wnrde vom hiesigen serbischen Generalkonsulat in 1<> Punkten formnliert und bildet das bekannte Publizierte Programm der otlomanischcn Serben. Eine der wichtigsten der diskutierten Angelegenheiten war die Frage der Kirchen und Schulen, deren Stand als vollkommen unbefriedigend befunden wurde. Trotzdem drang der Antrag der Opposition, daß die Schulen von der türkischen Regierung, die Geistlichkeit von der serbische», Bevölkerung erhalten werde, nicht durch, da auf diese Weise das Hauptmittel des serbischen Konsulareinflusses verloren ginge. Es heißt, daß der Metropolit Niki-for in diesem Punkte nur deshalb nachgegeben, weil ihm das Patriarchat von Ipek, für dessen Wiederherstellung die serbische Gesandtschaft in Konstantinopel arbeiten soll, zugesichert wurde. Die politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Postulate des Programmes decken sich in mancher Hinsicht mit dein Programme des jungtürtischen Komitees. Dieses scheinbare Zusammengehen mit den Iungtürkcn zeitigte den Serben jene Vorteile und Protektion, welche sie seit der Wiederherstellung der Verfassung genießen und geschickt ausnützen. Daß ein solches scheinbares enges Zusammengehen nicht der Hanptzweck war, sondern daß die SkuMina hauptsächlich die Basis zur Organisierung der Serben in der Türkei und zu einer wirksamen Propaganda Serbiens liefern sollte, ist jedoch zweifellos. In der letzten Sitzung gelang es, das fast allein maßgebende Zentralkomitee derart wählen zu lassen, daß zwar die Konsulats- und die Vollspartei gleichmäßig verteilt sind, das Präsi- FeuMrwn. Der Spiritist. Humoreske uou G. Hl)iclV'. (Nnchdn,cl ucrlwtt'»,) ^. iNitz Saildau, zweiter Buchhalter mit W0 '. "rl in der Maschinenfabrik von Müller und Leh- ,,,"«/ saß mi seinem Pulte und kaute mißmutig " »einem 5vederhaller. Ihm war nicht sonderlich M zumute. Und daran war zweierlei schuld. Erstens war er ein wenig verkatert vom Abend "U)er und zweitens — was ihm erheblich unan- 'N «ehm deuchle — hatte ihn gestern abends sein ^ucqe, der erste Buchhalter Wendler, dessen s^'viMrsohn er werden wollle. gehörig abblitzen "'!ien. . . ^"s ärgerte ihn mächtig. Mit der besten Laune "n der Nclt war er gestern zn der Festivität ge- "ninen, die anläßlich des ^jährigen Bestehens " Mrnla sj.itlfmld. Er wußte, daß er dort Schon ^ eschen, des Kollegen reizendes Töchterchcn, antres- '"' wurde. Sie war ihm nnd er ihr gut. Heimlich. .,. Jeden Tanz hatte er mit ihr getanzt, worob ^ Katers Stirne sich schon in bedenkliche ^"lten M- Als nber Fritz Sandau es sogar wagle, m,t i./^erzensgeliebten in den Garten zn promemeren, .' ^" dunklen Lallbeilgängen des Etablissements, ^, w"r plötzlich Lieschens EllernPaar erschienen. ^ Butter hatte sich der Tochter und der Vater '""" bemächtigt. ..; "Mein lieber Sandau," hatte der alte Horr ' M. „Das geht uicht, daß Sie mit meiner Toch- "ar so verttaul werden. Sie ist so gut wie ver- lobt und — kurz es paßt nur nicht. Nichis für ungut, mein lieber Saildau." ^ „Ja, aber ich — -^ i^ Wendlcr hatte nur abgewunken und war verschwunden. , . -. r Fritz Eandau nahm mw/e,n vor >hm stehenden Glase einen tüchtigen Schluck Wa„er. Was war da uur zu machen? Von Lachen las,en - unwiderruflich ausgeschlossen. Aber w.e den Alten nun- kriegend ,, . . , . ^ . ,, Wenn er doch nur nachher nicht die ^ummhelt aemacht hätte, Wendlcr noch aufzuziehen. Er hatte sich aber anch zu infam geärgert. Da sollte der Teufel ruhig bleiben. Immerhin tlng war es nicht gewesen, daß er bei seiner Vorstellung als Gedankenleser und Spiritist dein alten Herrn so verulkte, indem er in der Maske Wendlers auftrat und diesen in Sprechweise und Bewegungen genau karikierte. ^ie ganze Gesellschaft halte ihren Spaß daran gelM; aber das Opfer? ^ Doch zum Henker! Komme, was kommen mag. ^'lch Sandau schnitt das zerbisseile Ende des Federhalters sorgfältig mit seinem Taschenmesser ab und begann seufzend Rechnungen auszuschreiben. 'Nach kurzer Zeit ossnele ,,ch die Tur und Wendler trat ein. Mit einem brummigen „guteu Morgen" hing er Hut und Überzieher an den Garderobenständer 'und ging hinaus, um, wie gewohnt, einen allmorgigen Gang zu lun.^ Kaum hatte sich die Tnr wieder hinter dem ersten Buchhalter geschlosseu, als Fritz Sandau chnell zu dessen Überzieher hintrat und aus einer von der klugen Tochter geschickt angebrachten versteckten Tasche ein Briefchen zog. „Liebster Fritz," las der Erfinder dieser ebenso cigennrligen wie prallischen Post, „Papa ist sehr böse auf dich. Wie tonntest du nur? Ich habe Mama gesagt, daß wir uns lieben und sie ist damit einverstanden. Wenn du nur Papa wieder versöhnen kannst? Ich habe so Sorge um unser Glück. Es küßt dich tausendmal dein unglückliches Lieschen." „Das liebe Ding. Und ich Schafskopf. Aber noch ist Polen nicht verloren. Ich muß den ganzen Zauber meiner Persönlichkeit wirken lassen."------- Doch dieser Zauber verfehlte auf dein alten Herrn, der inzwischen seinen Platz eingenommen hatte, alle Wirkung. Was Sandau auch ersinnen mochte, um sich lieb Kind zu machen ^ jede Annäherung wurde voil Wendler ignoriert. Während der Frühstückspause liebte Wendler es sein Leibblatt zu lesen, was früher annähernd eine Stunde zu währen Pflegte. Herr Müller, der eine Chef, fah das dein langjährigen Angestellten gerne nach, denn er wußte, daß Wendlcr die Zeit nachholte; aber Herr Lehmann, der Kompagnon, ein verkniffener Hagestolz, ärgerte sich jedesmal über diese Pflichtvernachlässigung. Schon mehrere Male hatte er, wenn er Wendler bei der benannten Tätigkeit überraschte, Bemerkungen wie „kein Wunder, wenn die Korrespondenz liegen bleibt" oder „Zeitungslesen ist 'ne ,häusliche' Beschäftigung," vernehmen lassen. Halblaut nur; aber doch so, daß Wendler es verstehen konnte. Das hatte diesen so verdrosseil, daß er wirtlich sich nicht mehr getraute, läilger als zehn Minuten sich seiner Lellüre hinzugeben. Aber heute stand ein so interessanter Plozc,; bericht darin, daß er vertieft die Zrit ""MN- „Pst Herr Lehmann^ nend sandau. ^ ^ >. < , . Laibachcr Zeitung Nr. 61. 524 IN. März 1908. oium aber in den Händen des bisherigen Chefs der provisorischen Zentralleitung und des serbischen Xllubs verbleibt. Es ist sicher anzunehmen, das; er, der seine Weisungen immer vom Konsulate empfing und mit diesem zusammen arbeitete, die diskretio-närc Gewalt, welche das Organisationsstatut verleiht und unter Mithilfe der Metropoliten die Bestimmungen der neuen Kirchengemeindestatuten dazu benutzen wird, im Wege der vielen verfügbaren Elemente der serbischen Propaganda, besonders im Vilajet 1'lsküb, zu möglichster Intensität und Ausbreitung zu verhelfen. Politische Neberftcht. Laibach, 15. März. In der „Polnischen Korrespondenz" erklärt Abg. Hofrat Ploj: Es läßt sich nicht leugnen, dcch bei den Parteien der ernste Wille besteht, das von der Negierung aufgestellte Arbeitspensum zu erledigen. Es sei eine Ttrömunq gegen Obstruktion und Tbstruktionsvcrsuche vorhanden. Man müsse zwar immer mit Zwischcnfällen rechnen, doch tonne man annehmen, daß die große Mehrheit der Opposition darauf bedacht sein werde, Zwischenfälle unmöglich zu machen, die auf die Arbeitsfähigkeit des Hauses ungünstig einwirken könnten. Das „Vaterland" erblickt in der enormen Nberzeichnung der Tchahschcinsubskription eine neuerliche Vertrauenskundgebung Europas für unseren weisen Monarchen. Man kennt eben die Friedensliebe und das strenge Rechtlichkcitsgefühl unseres Baisers. Das mögen sich alle Politiker vor Augen halten. Tie Tagung der neuen italienischen Kammer wird am 24. März in den Räumen des Senats durch eine Thronrede eröffnet werden. Am 26. d. wird die Präsidentenwahl erfolgen, bei welcher sichtbar zutage treten wird, daß die Regierungsmehrheit aus dem Nahlkampfe ungeschwächt hervorgegangen ist. Am 7. April wird die Kammer die Ofterferien antreten. Erst bei Wiederaufnahme der Arbeiten, die gegen Ende April oder in den ersten Tagen des Mai stattfinden dürfte, ist der Beginn wichtiger Debatten zu erwarten, zu welchen die Verhandlung der verschiedenen Budgets Anlas; bieten wird. Das „Fremdenblatt" erklärt ill einer Betrachtung über die Meinungsverschiedenheiten im französischen Ministerium, daß der eventuelle Austritt des Herrn Eaillaur den Sturz des Kabinetts kaum herbeiführen dürfte. Das Kabinett verfügt über eine starke Mehrheit und die letzten Ergänzungswahlen haben der Opposition empfindliche Nicderlagen^e-bracht. Herr Cl^meneeau scheint nach wie vor/die Titnation zu beherrschen. Seine Regierung hat sich bisher als eine der stabilsten in Frankreich erwiesen, die inneren und äußeren Notwendigkeiten gerecht wurde. Aus Konstantinopel wird gemeldet: Nach Mitteilungen aus amtlichen türkischen Kreisen hängt der Aufenthalt des Herrn Aboyneau, Administrations-mitglieds der Ottomanbanl in Paris, in Peters- burg mit der Frage der Kapitalisierung der 74 Jahresraten der türkischen Kriegsentschädigung an Nußland zusammen. Da im Falle eines Einvernehmens über den Gegenstand das erwähnte Finanzinstitut mit der Durchführung der Operation betraut werden soll, hat Herr Aboyncau in Petersburg die Einzelheiten der Angelegenheit zu besprechen. Auf der Pforte hofft man trotz der Schwierigkeiten, die noch immer bestehen, auf das Gelingen der Verständigung. Nie man aus Paris meldet, werden dort die Nachrichten über außerordentliche Schwierigkeiten, mit welchen das Kabinett Hilmi Pascha auf den Gebieten der Verwaltung, der Finanzen und des Heerwesens zu kämpfen habe und die seinen Wct> terbestand bedrohen sollen, als übertrieben angesehen. Mitteilungen, die amtlichen französischen Kreisen zugingen, lassen die Lage in der Türlei in minder düsterem Lichte erscheinen. Es heißt, daß auch der von der türtischen Regierung berufene Finanzfachmann, Herr Laurent, der in Konstantinopel fünf Monate verbracht hat, sich der erwähnten ungünstigen Beurteilung der Lage nicht anschließt. Nach den Ergebnissen seiner Studien soll sich die volle Möglichkeit darbieten, in der Türkei einen wohlgeordneten Staatshaushalt herzustellen, in dem Einnahmen und Ausgaben einander fast vollständig die Wagschale halten. Ein unerläßliches Erfordernis sowohl in dieser Beziehung, wie hinsichtlich der Durchführung der Verwaltungsrcformen bilde die Herabsetzung der überaus großen, den Bedarf weit Überschreilenden Anzahl der Beamten. Selbstverständlich muß aber hiebci, wenn nicht eine Schar von Unzufriedenen geschaffen werden soll, mit Vorsicht vorgegangen werden. Man dürfe überzeugt sein, daß die Regierung alle gebotene Bedachtsam-tcit entwickeln wird. TagcMemgtcitcll. — Me mau wirtlich jung lileiut.j Wohl so lange die Menschheit besteht, hat insbesondere die Frcinen-Welt sich mit dein Problem eindringlich beschäftigt, ob es nicht ill der Macht des Menschen steht, die Epnren des Alters zn tilgen und unkenntlich zu machen. Die kostbaren Pariser Schminken, Pnder, die geheimnis» vollen Essenzen, die Schönheitsdoktoren verordnen, Gesichtsmassage, Milchbäder und tausend andere Mittel haben das ^iel nie völlig erreichen können. Ein sran-höfisches Vlalt berichtet jetzt von einem unfehlbaren System, das eS den Granen ermöglicht, bis in ihr spätes Greisenalter hinein ihre Ingendsrische und Jugend» schönheil zu erhalten. Freilich erfordert die Kur eine gewisse Selbstüberwindung, aber was lut die Fran nichl um der Schönheil willen? WciS der neue Schön. Heilsdoktor von ihr verlangt, ist nichls als ein lebens-langes Schweigen. Das Sprechen strengt die Gesichts. .',üge cm, die Haut wird strapaziert und dadurch eul° stehen die uncmgenehnien Ruuzeln uud Falten. Die Frauen müssen sich aber mich des Lachens und des Lächelns enthalten und ebenso des Weinens, da alle diese Gemülsspiegelunqen eine Abnützung der Gesichts» muslelu nach sich ziehen. Der Erfinder des neuen Systems schwört auf seine Methode und garcmlierl allen Frauen, die uach seiner Weisuug leben, ihr jugend» liches Aussehen bis ins fernste Aller. Einige Damen haben cmch mit der Kur begonnen, aber sie brachlen eS nichl lange über sich, zu schweigen, nnd werden dafür zur Slrafe mit Runzeln hermnlausen müssen, wenn sie achtzig Jahre alt werde» . . . — l"Ami" am Telephon.) Daß ein Hnnd seinen Herrn durchs Telephon erkennt und ihm ans Anrns antwortet, dürfte wohl kaum schou dagewesen seiu. Di> ser Fall hat sich, wie man der „Frankfurler Zeitung" mitteilt, iu einer größeren Stadt der Westpfalz ereigne!. Dort kam einem Kanfmann sein wertvolles Pinscher» Hündchen auf unerklärliche Weise abhanden' da Dieb» stahl vermntel wurde, zeigte der Geschädigte die Sache bei oeu Polizeiswlionen verschiedener benachbarter Slädle an, und siehe da, er halle nngeahnlen Erfolg. Vereits am uächste» Tage wurde er ans Telephon ge» rufen. „Hier Delilaleshcmdlung Maier." — „Hi"' Polizeiamt Grüuheim." — „Sie wünschen?" — „Nitle rufen Sie doch mal Ihreu Hund!" — „Meinen Hund? Ja, den kann ich nicht rufen, der ist seit zwei Tagen fort." — „Nun, rufen Sie nur 'mal seinen Namen i»s Telephon!" Verwundert tat Herr Maier, wie ihm ans' getragen, uud war uicht wenig erstaunt, seinen „Ami" deutlich aus Grüuheim bellen zn höre». Endlich gi»s! ihm ein ^icht ans, und es enlspcinn sich ein bewegleS Wiederhören von Herrn und Huud. Der findige Polizei' mann halle ein Individuum mil einem Hiindche», anf welches das Signalement paßte, verhaslet und war auf den Eiusall gckommeu, das Telephon als Agnoszie» rungSmittel zu benützeu. Dem „Ami" wnrde daS Hör< röhr ans Ohr gehalten uud er erkannle augenblicklich seineu Herrn, auf dessen Lockruf er mit ausdrucksvolle!» Schwanzwedeln und lebhaftem „Wall, Wau" cmlworlele. Einer so sprechenden Überführung konnle der Dieb nichl widerstehen lind so gab er denn den Scichverhalt z»> Unterdessen ist „Ami" wieder glücklich bei seinem Herr» eingetroffen und will jetzt ständig das Hörrohr haben, wenn sein Herr telephoniert. - lAetämpfuuq der Schlaflosigkeit durch elektrische Näder.j Die Schlaflosigkeit isl ein Symplon, der Erlegung und die Ursache dieser Erregung kann geistig Anstrengung oder überangestrengte inlellellnelle Arbeil sein oder sie kann ans nervösen Zuständen, ans Rein-aslhenie nnd Hysterie beruhen, endlich sindel sich die Schlaflosigkeit osl cmch bei Geschwächlen, bei geistig uicht Vollwertige»! und bei Irren. Bei allen diese» Formen der Schlaflosigkeil, besonders aber bei icm'» der Überarbeiteten, der Nenrastheniker und Hyflerilcr hat man nach oeu Erfahrungen von Dr. Vonnesoy w Cannes von der statischen Elellrizität in Form vo» Pädern die besten Erfolge zu erwcirten. Nei den M'i» vöse» ist der Nlulumlciuf geslörl, Herzklopfen ist hä>!< fig, der Blutdruck schwoch, die Kranken habe» H>!)l'' und Kälteempfindllngen, besonders im Gesicht, a» Händen und Füßen, ebenso ist eine Krei'slausflönlNsi i!» Gehirn nachzuweisen und diese ist die Ursache dl'0 Nachlassens der Spannkraft. Gerade aber anf de» kreis" lcinf wirkt die statische Elektriziläl, indem sie den H^' schlag beschlennigl und den Älnldruck erhöhl. In dieic» Fälle» gelingt es ill kurzer Zeit, milunler »ach de' erstell Sitzung, Schlaf herbeizuführen, was weder dn' gewöhnlich anqewendelen Heilmillel, Noch lange a»0' gedehnte Väder zu erzeugeu vermöge». Die Daner del 'Behandlung der Schlaflosigkeit durch statisches Bad »»? Touche» ist sehr verschieden, je uach der Ursache, dere» Folge sie ifl, und je nach der mehr oder minder lN^'' Empfindlichkeit des Kranken. Anch wen» Tchlc^fbere'^ Die junge Exzellenz. Roman von Georg Hartwig. (105. Fortsetzung.) l«achbr„ „Gewiß, ich tat es längst", sagte sie, nicht ", lig unmutsfrci. „Überdies vermag niemand "" / zu lun, als zu beklagen." . ^.,; „Das nicht allein", fiel er rascher ein. „^ ' ^ kann mehr tun, als bereuen und verzeihen. - , kann zu richtigeren Anschauungen gelangen, ä" . ferer Einsicht', wir wollen uns beide "M.""' Standpunkt stellen, Lina, dann werdel, ^e ' ^ besser antworten auf meine zweile Anfrage, werden Sie die Meine, schenken Sie m,r ^" Liebe, die meine haben Sie besessen und vc^ Sie wieder." (Fortschuug folgt.) Lmbacher Zeitimg Nr. 61. 525 16. März 1909. eingetreten ist, ist es doch notwendig, die Behandlung nuch ei,,,' Zeitlang fortzusetzeu, wem« man nicht, falls me Behandlnng zn früh abgebrochen wird, die Schlaf» ^siglcit »bieder anftrele» sehen will. . -^ Mchtung dor der Influeuza.j In England ist ^ne Influenzaepideinie aufgetreten, die in den letzten pichen rine beträchtliche Steigernng erfahren hat. Die Krankheit erscheint in bestall einer Erkältung, hat aber, Uotzden, sie milderer Art zu sein scheint, ihre große» ^^'fahren, ,oie ans den, Verzeichnis der Todesfälle z» "sehe» isi. In den letzten vier Wochen starben in Lon-do» allein 144 Personen an Inflnenza. Die Arzte er-Uliren, das; die milde Form, in der die Krankheit anf. U'tt, für die Todesfälle verantwortlich sei, weil die von "er Krankheit Befallenen glaubten, ihrer Tätigkeit nach-!^lM zu lönnen »nd sich erst dann nach ärztlicher Be-handlnilq »uisehen, »oenn die Luugei, nnd das Herz ge» 'lhwächl ^>ien. , , — »d Unterricht hat die Lehrerin an der städtischen Mäd- ^'"'"llsichi,Ie »,il denlscher Unterrichtssprache in Lai-^ Fräulein Gabriele (5 i d r i ch nnd die, Lehrerin an ,.,/">lssch»Ie zn St. Martin bei Kraiuburg nnd der-3'?'^' Snpplenti» an der Mädchen - Übnngsschnle in ^muach Fräulein Marie Stabern<> zn Übnngsschnl- l)N'rm!n>i, an der k. k. Lehrerinnenbildnngsanslalt in ^ailiach ernannt. ,, ^ Mu^ dem Voltsschuldicnste.) Der t. t. Bezirks-Mural I» krainbnrg hat die bisherige Snpplcntin an M t'lsschnlc in St. Bernhard Fränlei» Johanna "crha;. ^>r provisorischen Lehrerin nnd Leiterin '" ncneröfsnelen einklasfigen Vollsschnle in Vnlov-'.'M ernannt. -, Der l. 's. Bezirksschulrat in Gott» ^" hat an Stelle der krankheitshalber benrlanbten Leh-^.!" ""u Johanna Ialli5 die absolvierte Lehr- - 'Kandidatin Fräulein Adele M arti n e zur Snp. Mntm an der Vollsschule in Guteuseld bestellt. - Der ^„'..,, <)M-'!chnlr,at in ^'lidolfslvert hat die bisherige M^v! "/". "" b" Volksschule in Döbernik Fräulein ib!. '"l^lnan znr provisorischen Lehrerin anf ^m »ilwärligen Dienslposteii ernannt. —''. ß<.,^77 lPcrsonalnnchricht.j Man schreibt uns ans "ul'Ichee: ^^. ^^,^^^. ^ s ^ Gymiiasinn, Heri' bcbn.^? '^ Hirsch hat einen halbjährigen Urlaub ^ ^ 'v V^nsgabe eines Meinoirenwerses erhalten, das Vri s ? ^''"' "vch nnveröffentlichte interessante >o... !. '^"'d Wagners au F. W. Lyser, einen jener fi?'.' ^"ivislsleller, welche die Nedenlnng 3i.^agners ,.,-V"u^"kannten, bringen soll. Dr. Hirsch hat fich ri^i F""'' lurzeil Aufenthaltes in Gollschee auf° j^'^' Syinpathien erlvorben nnd dnrch seil,e Vor-^,u'!c über die Literatur der Gegenwart sehr verdienst-lw< ^. lll, i'ldem er in .^iille nnd Fülle Anregnngen ', oie angeführten Werke unter nenen Gesichtspunkten h, .,""N""dnis zn lesen. Anch der materielle Erfolg "u nicht znrück, da das Eintrittsgeld zn den Vor- "!!"» ein hübsche Erträgnis abloars, das dazn ver° B,s 7 '""^'n sull, den Schülern der Oberklassen den ^!l!ch einer klassischen Theatervorstellung i» Laibach -^ "'"wglichen. Man sieht Herr» Prof. Hirsch nnger» — lVom Postdicuste.) Ernannt wurden: Nell,-' '"gsral Karl H ö g e r von H ö g e rsthal in Triest ^'" Oberrechnnngsral, Postlonlrollor Georg Phi-P P >n P^la znl» Oberpostlonlrollor ebendaselbst nnd ^.Na,pstrnt Silvins Naleflra i» Trieft zum Post-"Mz'al daselbst. liai ^ ^sfl'ktculottcrie.j Das t. t. Finanzininisterinm ^"t un Einvernehmen mit dem k. l. Ministerin», des Innern dem lalholische» Vilduugsvereiue i» Bischoslact ^' "era»staltn»g ei»er Esfekte»lotterie im Jahre I9<»!1 , ^'" ^osen ^ ^l, !> zn Vereinszwecken nnler Aus° "1 nß v>.'n Ge,oinslen in Geld, Geldesfelten nild Mono- ^'>sgc^>„s<^„^^ ^>>^„^^ —,-. . ^ lDie Orwqruppc Laibach des Postbeamtenvcr- rlncsj hil'it Eainst'ag abends nm halb 9 Uhr im Hotel "^lirija" nnter befriedigender Beteiligung ihre dies- "hrigc ordentliche Generalversammluug ab. Der Vor- M'nde, Hcvr Ossizial Mayer, eröffnete die Ver° ^"Ulllnn,-, »lit eilier herzlichen Ansprache, worin er die ^"Iwierigsciteu hervorhob, die der Vereinslätigleit ^irch die änßerst bedenklichen Operationen des fogenalin« .^u /Itaturantenvereilies enoachfen seien, denen znsolge "'^'uugleit in den ^ieihen der Staudeslollegen ei»° >"lsfen „nd ein Fehlschlagen mehrerer wichtiger Alli» 'en cbl'n in, letzte» Verei»siahre z» verzeichnen sei; amenllich sc>l>n zwei der wichtigsten Standessragen, die ?^ ^'illwaneemenls nnd die der Dienstpragmalis, eben ,^?M dev enoähnlen Uneinigleiten im abgelaufenen '^chäslöjahre noch nicht znr Lösung gelaugt. Zur end- '"X'll ^'ealisiernng dieser vitalen Slandesposlnlate »>ld Nnlten Turchsühruilg des Grundsatzes, daß ansgedienle, ' ^ '- Peusionsreise .^ollegeu auch tatsächlich ans dem aktiven Tienstverbande scheiden müssen, sei euger Zu-sainmeuschluß nnd einmütiges Vorgehen aller Inter-essierten dringend erforderlich. — Hieranf erstattete der Vcreinssekrelär, Herr Offizial Röt hl, den Bericht über die Tätigkeit der Ortsgruppe in der abgelaufene» Geschästsperiode, den, wir nachstehende Hanptmomente entnehmen. Das Berichtsjahr hatte ans den bereits vom Vorsitzenden dargelegten Gründen allerdings wem-ger positive Erfolge zn verzeichnen, als dies in den jiiiigstvergangenen Jahren der Fall war, jedoch hat die Ortsgruppe zur Wahruug uud Förderung der Standes-interessen ihrer Mitglieder stets ihre besten Kräfte ein-gesetzt. Sie erzielte eine befriedigende Regelung der Urlanbsfrage, namentlich anch für die Beamten des hiesigen Nahnpostamtes, welche Angelegenheit insbeson-dere' über Intervention des Neichsralsabgeordneten Hribar nnd imch persönlichen, Einschreiten beim Hufrale Pattay in allen Fordernngen erfüllt »onrde. Die Orts-gruppe N'ohule im Sommer 1908 über Emladnng der Kärntner Ortsgruppe nnter großer Beleilignng dem ,5lollegenlage in Veldes" bei, was znr Folge halte, daß für heuer ei" ähnlicher Kollegenlag fnr Laibach in Ans-ficht genommen wurde. Am Vorabende des Postbeamten-lages in Wien, der an, 8. November des vergangenen Jahres stattfand, berief auch die hiefige Ortsgruppe eiueu „Besprechnngsabeud" ein, wobei die vitalen Fra-gen der l)eitbesördernng uud der Dienstpragmatil zn eingehender Diskussion gelangten. Die Ortsgruppe ging auch anläßlich des Staatsposttougresses ,n Wien am 21. November des Vorjahres ,» der Frage der viel-besprochene» Personalsommisswncn solidarisch mit der 'jenlralleitnng vor. Gemeinsam m,t anderen Beamten-organisalionen beteiligte sie sich anch an der Hnldignngs» sei'er beim Herrn Landespräsidenlen aiiläßlich des Ne-giernngsjubNäums Seiner Majestät des Kaisers depntationsmäßig nnter überreichnng einer Hnldignngs-adresse. Für die'dnrch das Erdbeben in Südilalien be-trosfenen Standessollegen votierte die Ortsgruppe einen Betrag von 20 Ix, wodnrch fie ihren, ColidarilätSgefühI aucl) gegenüber fremdeu Kollegeu Ausdruck verlieh. Ehreuvoll verlreieu loar fie beim Abschiedsabende, der dem Oberpostlonlrollor Herrn Gro^elj anläßlich seines Übertrittes in den Ruhestand veranstaltet wnrde, nnd veranlaßte hiebei die llberreichuug eines Ehrengeschenles a» den für seine aufrichtige und trene Kollegialität herz° lich gefeierten Valelanten. D,e Zahl der Mitglieder betrug am Beginne des Berichtsjahres 57, wovon 50 ans"äibach entfiele». Die 50 in Laibach befindlichen redn-perlen sich im Berichtsjahre jedoch auf 47. Der Ver-ei'nsselretär gedachte uoch des vor kurzem verstorbeueu Mitgliedes Herr» Kontrollors i. N. Leup. Verhovee. — ^e,n Vcrichtc' des Vereinslassiers, Herrn Offizials Ho7d, zufolge ist für das abgelaufene Geschäftsjahr ein Gesamlempsang von 776 I< zn entnehmen, dem eine Gesamtansgabe vo» 460 l< N 1, gegenübersteht, so daß sich ein Äklivrest von 315 X 89 li ergibt. Die vom Ofsizial Herrn L a ß b a ch e r überprüften Rech. »»»gen wnrden nnter Erteiluug des Absolutoriums ein-stimmig genehmigt. — Es gelangen »och nenn allgemeine Anlräae'sür die Hauptversammlung des Postbeamten^ Vereines i» Wien, die dortselbst am 28. d. M. tagt, nir Annahme. — Die Wahlen in den Ansschnß hatten 'nachstehendes Ergebnis. In den Ansschnß wnrden ge° wähl! die .Zerren H old, M a y e r , ^1t a l, N öthl, ^ o m a x i n und U rban 5 > <', als Ersatzmänner die Zerren S b r i z a j, L e u a s s i, V e l e p i 5- Ivan lind Velepi<' Mar, als Nechnuugsprnfer die Herreu, L a ß b a ch e r und P a l <- i <'- ^ Dc>r Ausschuß so», sliluierte sich hierauf iu folgender We,,e: Vorsttzcmder Herr Mayer, m axin , Vereinssekretär Herr R o t HI, Selre arjtell-Vertreter Herr Ra l, Vere^nsfasster Herr H o l d n..d ,^assierstellvertreter Hcrr Sbrizai - Unter Ans-,.,.l',.^,^ ^..,,i ,^,, OMN,,at.onsarbe'l d,e dann sicher anch die gew.mschten ^rnchle Nagen lv^d, schloß der Vorsitzende nach nahe^' dre.stn.id.ger Daner d.e Versammlung. «Der Verein dcr Buchdrucker ttrnins) h,e!t am vergangenen Samstag abends im großen Saale des „Mest.ii Dom" nnler den, Vorsttze des ^ bumnnes .^errn " Wer^al seine diesiahrige ordentliche Gene-ralversmnmlnng'ab, die fast vollzählig besncht »oar Ans den, gedrncllen'Berichte für das )ahr 1908 entneh'neu >oir lolqende ,^anptdalen. D,e Vereinsangelegenheiten ».nirden i» einer Geiferalversammlnng uud 17 Ausschuß, sitn'ugen erledig!. Am 20. September beging der Ver° ein iu feierlicher Weise das vierzigjährige Vestandesfest des Vereines, über dessen Verlauf auch wir seinerzeit ausführlicher berichteten. Der Nechnnngsabschlnß weist an Einnahmen 13.969 K 35 I> nnd an Ausgaben 11.934 lv 35 I>, somit einen Überschuß von 2035 K, anf. Das Vereinsvermögen betrug am Cchlnsse des Jahres 1908 39.571 X 9 d, mit Ausschluß des Wer-t"es der Bibliothek nnd des Inventars im Betrage von 2870 X. Im Lanse des Jahres raffte der Tod dem Vereine di"e Mitglieder Alois Kovrwnitar nnd Nndols Lunder denen der Obmanii ehrende Worte widmete, hinweg.' Der Verein zählte am 31. Dezember 1908 fünf Ehren» und 179 li" ""!>' als ,m Vorjahre) ordentliche Mitglieder sowie einen Invaliden. Ausgezahlt wnrden sür verschiedene Unterstützung"! 5308 K 60 1>, für die Fortbildung M84 K 92 b, für die Verwaltung 1215 !< 97 !,, für die Orgauisalioi, 699 X 32 l> und an diversen Angaben 3625 '« 54 I>. Die Vereinsbibliolhek zählte am Schlüsse des Jahres 15l)0 Bücher des verschieden-artigsten Anhaltes. Währelid des Jahres entlehnten 103 Interessenten 1296 Bücher. Im Vercinslolal liegen 26 Zeilschristen anf. — Die Geueralversammluug nahm den Bericht des Ausschuffes zur Keuutuis, sprach alleu Wohltätern und Förderern des Vereines den Dank aus und bewilligte den Hauptfnnktionären eine Ncmnnera-tion von 410 X. — Bei den Wahlen wnrden folgende Herreu gewählt, und zwar: in den Vereinsansschuß: Obmaun L. Werzat, Stellvertreter I. Mlinar, Rechnuugssührer O. Planinc, Kassier I. K o n, a r, Stellvertreter I. LamPi 5, Schriftführer E. I a k h e l nnd A. 8trclelj, Bibliothekare S. Dra^il und I. N abernik, Ansschnßmitglieder I. G e r 6 a r und A. VoIek, Rechnnngsprüser V. E e r e r, I. (5 iber und N. Pirk o v i <^ als Neisesassenvenoalter O. P l a -n i n e sür Laibach nud E. Wernig für Nudolsswert; iu die Tarifkommission der Krainer Buchdrucker: I. Ger<>ar, P. Ielo^nik, F. Iezer^ek, I. Linhart, I. Panli^, I. Pezdir, N. Sti-bing e r , A. 6 m n e nnd O. Tntla- in das Tarif-schiedsgericht für die Daner von drei Jahren: als Mit-glieder I. M I i n a r, O. Planine, V. Premk nnd als Stellvertreter F. O j st r i 5. — jVortrag.j Im großen Saale des Hotels „Union" findet heule abends ein öffentlicher Vortrag über das Thema „Aus dem Wnnderlande" statt. Der Vortrag soll durch eine Anzahl von ssioptischen Bildern erläutert werdeu. — jVercinswcscn.i Das t. k. Landespräsidium sür Krain hat die Vildnng des Vereines „(^i-c-Ic, ^i-unc-u-iI1.vrr<>,!" mit dem Sitze in Laibach anf Grnnd der vor-gelegten Statuten znr Kenntnis genommen. —e. — sDic Hauptversammlung des „Hilfsbeamtcn» Äranken- uud Uu in Stein dem Vereine 70 X gespendet. Den genannten Wohltätern wird vou der Vereiusleitung der wärmste Dank gesagt. — »m betrng von 9 bis 10 Uhr abends 63 Kilometer, von '0 bis 11 Uhr 62 Kilometer, von 1! Uhr bis M.tternachl 50 Kilometer. Von 11 Uhr 20 Minnteu au b.s ,' )r Laibacher Zeitung Nr. 61. 526 16. März 1909. Vindbewegnng vollständig. — Dcr gestrige Stnrmivind verdient die Bezeichnung „außerordentlich slarl", denn seit dem Jahre 1901 wnrdcn bisher nnr dreimal star» tere Wiildbe>vegl»nge>l angezeichnet, darunter nlit Atari» malgeschwindigleiten bis zn 77 Kilometern per Stunde. * lZur Polksbewcstung in Krain.j I,n politischen Vczirkc Gottschee ^42.306 Einwohner) fanden im verflossenen Jahre 272 Trauungen statt. Die Zahl der Geborenen belief sich alls 1564, die der Verstorbeilen auf 99<», daruuler 382 Kinder im Alter von der Geburt bis zu 5 Iahreu. Ein Alter von 50 bis zu 70 Jahren erreichten 192, von über 70 Jahren 213 Personen. An Tuberkulose starben 115, an Lungenentzündung 66, au H)iphtheritis 26, an Scharlach 9, an Masern 29, an Typhus 3, an Keuchhusten 6, durch zufällige tödliche Beschädigung l3, durch Selbstmord 4 und durch Tot» schlag 1 Person, alle übrigen an sonstigen verschiedenen Krankheiten. —r. — ^Städtische Sparkasse in Gottschee.) Der Aus-schuß dcr städtischen Sparfasse hielt am 12. d. M. seine ordentliche Hanptversammlnng ab, wobei der Direk» tionsobmann uud Kanzleivorsteher, Herr Rudolf S ch a . dinger, den Rechnungsabschluß für das 27. Ge» schäftsjahr 1908 zur Verlesung brachte. Dem Berichte ist zu entnehmen, daß die Anstalt im abgelaufenen Jahre einen Geschäftsgewinn von 44.567 X 98 !, er-zielte, der im Vergleich mit dem vorjährigen eine Stei. gerung von beinahe 21.000 K ausweist. Diese ist Haupt-sächlich dein Umstände zn verdanken, das; im abgelau» feneil Jahre der Kursverlust und die Steuern, welche den Ertrag des Vorjahres ungünstig beeinflußten, er-heblich geringer waren. Der Einlagenstand hat sich nm 317.606 X 67 K vermehrt, wovon ans zugeschriebene Zinsen 238.196 X 40 I, und auf ueue Einlagen 79.410 X 2? n entfallen. Im Grundpfandgeschäste wurde eine gewisse Zurückhaltung beobachtet, daher auch die Vermehrung der Grnndpfanddnriehen nur 15.175 Iv 5 Ii beträgt. Dieses Vorgehen wurde durch die Erwä» gung veranlaßt, daß es im Interesse der Einleger ist, 'über einen größeren Stand all beweglichen Werten zn verfügen. Dem wurde durch eine Vergrößerung des Besides an Wertpapieren um 352.739 X 10 I> eilt» sprochen. Zur Einbringung einer Forderung wurden zwei Häuser in Algersdorf bei Graz erstanden, welche den Kuufschilling samt aufgewendeten Reparaturkosten in befriedigender Weise mit 4 75 c<, verzinsen. In einer Steuerangclegenheit ist ein erfreulicher Erfolg zn verzeichnen- es handelte sich nm die Steuerfreiheit der Zinsen des 5 ^igen Donanregulierungsanlehens, von dem die Sparkasse um 55.600 X besitzt. Die erste und zweite Instanz hatten entschieden, daß die Zinsen dieser Obligationen der Erwerbsteuer zu unterziehen seien. Eine Beschwerde an den Verwaltnngsgerichts° Hof hatte zur Folge, daß die angefochtene Entscheidung als gesetzlich nicht begründet aufgehoben wurde; die Gebarung in den Hauptgeschäftszweigen weist folgende Zahlen auf: I. Forderungen: a) in Hypothekar» dcnlehen 4,496.749 X 38 l>; d) Gemeindedarlehen 529.295 X 69 k' e) Wechseldarlehen 232.780 K; .1) Zinscnrückstände 54.546 X 96 Ii; ?) Wertpapiere 1,237.751 X 70 II- t) Anlagen in lausender Rechnung 120.294 X 17 1l- x) eigene Realitäten 38.613 X 4li I>. II. Lasten: u) Einlagen samt zugeschriebenen Zinsen 6,340.963 X 2 k; >>) vorans empfangene Zinsen 6499 X 70 k; o) Reservefond 383.150 l< 29 !i- ) Geschäftsgcwinn 44.567 X 98 li. Der Reservefonds ergibt für den ge-samten Einlagenstand einen Sicherheitskoeffizienten von 6 04^, bezw. bei Eiilrechnnng des Pensionsfonds einen solchen von 6'62 s^. Die durchschnittliche Höhe einer Einlage beträgt 1095 X 35 I,. * jDic Kasscncinbrccher beim Handelsmanne Icla» <'in vor dem Schwurgerichte in Zara.j Montag am 8. d. M. begann vor dem Schwurgerichte in Zara die Verhandlung gegen den 29jährigen, in Trieft geborenen Schlossergehilfen Franz Koren, dessen 20jährigen Bru» der den Taglöhner Karl Koren, deren Vater Weichen» Wächter in Triest ist, serner gegen den 25jährigen Hafenarbeiter Jakob Iedrej<'i<- aus Triest und gegen dcn Taglöhner Alois Kavi^ ans Gabroviee bei Komen. Sie dauerte bis Samstag den 13. d. M. nachts. Den Vorsitz führte Oberlandesgerichtsrat Salvi, die An-Nage vertrat Staatsanwalt V a ri 6 , als Exoffovcrtei» digcr fungierten die dortigen Advokaten, Dr. Ala^e» v i 6 uud Dr. Ljubi 6. Vorgeladen waren 4l» Zeugen, nnter ihnen der k. k. Rcgiernngsrat uud Vorstand des Sicherheitsbureaus in Wien Moritz Stuckert, seiu Kommissär Dr. Wahl, ferner Polizeirat Lauter aus Laibach und Polizeiinspektor T i tz aus Triest sowie verschiedene sonstige Zeugen ails Wien, Triest, Laibach, Zara, endlich als Kronzeuge der Sträfling der Straf, anstalt in Stein an der Dona», der Agent Leopold Duudler aus Wieu. — Wie bekannt, wurde in der Nacht auf den 18. Dezember 1907 im Spezereiwaren» gcschäfte des Handelsmannes Jelcu-in am Valvasorplatze ein frecher Kasseneinbruch verübt, bei dem die Ein» brccher eine Beute von 8000 X machten. Auf dem Tat» orte fand die Polizei in einer Wasserleitnngsmuschel ein Stück abgebrannter Drucksurte der Unfallverfiche» rungsgesellschaft „Danubius" und im Kontor, wo die Kasse stand, eineil langen Schraubenzieher. Die anderen Einbruchswerlzellge wurden nächst der Jakopilschen Va» racte an der Römermauer aufgefunden. Alle Nachfoi-schunqcn nach dem Einbrecher blieben sowohl bei der hiesigen Polizei als anch bei auswärtigen Slchcrhclts. bchörden erfolglos. Schließlich neigteil sich schon die Ticherheilsorgane der Ansicht zu, daß es niemals gelin» gen werde, die Täter zustande zu bringcu. Da verriet Franz Koren, der am 18. Jänner 1908 in Wien ill der Nordbahnstraße den Gastwirt Josef Meißner in einenl Streite erstochen und wegen Totschlages eine fünfjäh» rige Kerlerstrafe in der Strafanstalt Stein au der Donau zu verbüßeil hatte, im Frühjahre v. I. seinem Zellengenossen Dnndler, mehrere größere Diebstähle in Triest und den Kasselleinbruch bei Iela<"-in in Laibach verübt zu haben. Der Verbrecherstolz halle ihn nicht eher ruheil lassen, als bis er seinem Zellengenossen darlegte, daß er auch etwas geleistet habe und daher kein grüner Junge sei. Dnndler, der auch seinen Verbrccherstolz in sich fühlte, planderte das Geheimnis seines Zellen» genosseil aus. Die Wiener Polizcidirektion, die hievon sofort Kenntnis erhielt, verständigte von dem Gestand» nis Körens den Stadtmagistrat in Laibach, der die weitgehendsten Erhcbnngen einleitete. Koren und Tund» ler wurden in der Strafanstalt, eine Menge von Zen» gen in Wien, Triest und in Laibach von der städtischeil Polizei einvernommen. Das Belastungsmaterial hänsle sich immer mehr, so daß es in knrzer Zeit möglich war, auch die Komplicen des Kasseneinbrechers Koren, nud zwar desseu Bruder Karl Koren und JedreM« aus-zuforscheu. Der inzwischen am 28. März v. I. beim Baumeister Girolamo Mazzani in Zara versuchte Kasseneinbruch brachte Licht in den Laibachcr Kassen» einbruch. Nach der Sachlage nnd nach den gefundenen Einbrnchswertzengen zn urleilen, waren die Täter die gleichen, die beim Handelsmanne Iela<"-in gehallst hat» tcn. Als Täter wurden Karl Koren, Jakob Iedrej<'u-, Alois Kav5i5 nnd der Mechaniker Joses Arzan ver-haftet. Die Einbrecher waren nicht vom Glücke begun» stigt gewesen- auch hatte ihr Meister, Franz Koren, gefehlt. Sie bohrten die Kasse zu tief unter dem Tresor an, weshalb sie nicht zn dem darin anfbewahrlen Be» trage von über 7000 !< gelangen konnten. Jetzt er» klärte sich das Landesgericht in Zara als kompetent-was zur Falgc halte, daß anch das Landesgerichl in Laibach die Ünlerslichungsakten über den Jela^inschen Tiebstahl dorthin abtreten mußte. Der Sträfling Franz Koren wurde aus der Strafanstalt in Stein nach Zara überstellt. Im Monate Oktober brach er aus dem landesgerichtlichen Gefängnis aus, wnrde aber kurz dar. auf durch einen Feldwäch'ter in dcr Umgebung von Zark angehalten lind verHaftel. Koren war wegen Kranlmel» dnng in das im dritten Stockwerke des Gefängnisses be» findliche Krankenzimmer abgeführt worden, wo er in einer Nacht zwei große Quadersteine ausbrach und sich mit Hilfe von angebnndenen Leintüchern anf einen Vorsprnng niederließ lind von dort anf die Gasse sprang. Seine Flucht wnrde erst morgens entdeckt. »Hort» setzung folgt.) * l^in Messerheld.» Der 24jährige Steinkohlen» knecht Georg De5an alls Zabutovjc bei Rann ist ein äußerst gefährliches und erzessives Individuum, das der Polizei stets zu schaffen gibt. Als er Sonntag abends etwas angeheitert im Wcinfchante in der Schel» lenburggasse saß, zog er anf einmal sein Taschenmesser, dessen Klinge 8 Zentimeter lang und haarscharf ge° schliffen war, nnd fnchlelte damit hernm. AIs ihn sein Kollege, ein Knecht, nicht ans dem Lokal zu bringen vermochte, bat er zwei im Gastlolale anwesende Sol» daten des 17. Infanterieregiments nm Hilfe. Als dann alle drei den Knecht über den Huf führten, schlug er immer noch mit dem Messer um sich, verletzte die bei» deu Soldaten und zerschnitt seinem Kollegen den Rock. Nun eilte der im Hause befindliche Offiziersdiener des Landwehrinfanterieregimrnls Johann Vuttovi'5 zu Hilfe, erlitt aber von'Texan sofort einen solchen Messer» stich, daß ihm die linke Wange in einer Länge von 10 Zentimetern bis zum Knochen durchschnitten wurde. Der Soldat erhielt aus der Zentralwachlstnbe einen Verband und ging ins Garnisonsspilal ab. Texan be» gab sich in den'Ctall, sperrte die Tür ab nnd stellte eine Mistgabel davor. Die Sicherheitswachmanner, die ihn verhaften kamen, mußten vorerst die Stalllür ausbre» chen. De/.an wurde dem Landesgerichte eingeliefert. " «Verloren) wurden: ein Brillantohrring, ein goldenes Armband, eine N'ckeltaschenuhr, ferner meh» rere Geldtäschchen mit Geldbeträgen von 3 bis 10 X. Ein Wiutcrnachmittaa.. Von U. V. ' Zn Zeiten „als Großvater Großmutter nahm" saß man an freien Wintertagen um den angenehm warmen, massigen Kachelofen und freute sich des lustigen Schnee» gestübers da draußen oder bewunderte die Schneeblnmen an den Fensterscheiben, doch wenige gab es, die sich an schönen Sonntagen hinauswagten, um in grimmer Kälte anf glatter Eisbahn dahinzugleiten oder etwa eine kost» spielige Schlittenfahrt zu unternehmen. Mit den Zeiten ändern sich die Menschen. Wenn auch heute allerdiugs noch ein Großteil der Menge jenen vorzeitlichen Standpunkt, im Winter sei es am besten beim Ofen, einnimmt, so gibt es doch schon viele, die vor Schnee und Kälte nicht zurückschrecken und ans den dumpfen Städten, aus dcn düsteren Stuben hinans» wallen, hinaus aus der nebligeil Ticfe in den Glanz des Winters, um einerseits mit vollen Zügen die Hehre der Natlir zu bewundern, anderseits ihren Körper im gesunden Sporte zu stählen. Wer nnscrc, uus im Sommer licbgcwordcnen Berge auch im Winter besticht, sei es nun als Rodler oder Slifahrcr, dem wird die weiße blitzende Schneedecke nicht mehr ein Frösteln verursachen und immer wieder wird es ihn Hinansziehen, um im körperstärkenden Sporte die Pracht der Berge nnd Täler im winterlichen Gc» wände zn bewundern. Drum hinans, ihr Philister, ans dem Dunkel und hinans alls die schimmernde» Höhen! Als Rodler will ich heule einen Nachmittagsaus' fing in Kürze wiederzugeben versuchen. Als Rodler? Schon sehe ich bei diesem Worle Gewitlerblitze im Gehirne manchen Lesers ausleuchten. „Natürlich, noch schreiben muß man darüber, wo man tagtäglich nur von Rodelnilfällen liest", so brummt es hinter den Ge» Witterwolken. Darauf will ich den als Rodlertapazität maßgebenden Dr. Adolf Rziha sprechen lassen: „Dennoch werden die Schwierigkeiten noch vielfach unterschätzt, was znr Folge hat, daß nnerfahrene An» fänger nnd leichtsinnige Fahrer überhaupt diesem jnngen Wintersport ganz überslüssigerweise eine Verhältnis» mäßig große Ünfallszisser ausgehalst haben." Doch gelrost, die Bahn, die ich heute besuche uiw von der diese Zeilen erwähnen, ist nicht so „schrecklich" gefahrvoll — allerdings ist es nicht ausgeschlossen, daß man sich, über den Teppich seines Zimmers stolpernd, auch das Genick brechen kann und der Anfänger möge von dieser Partie abstehen, ganz besonders, wenn er nicht die entsprechende Ansrüslnng auszuweisen vermag. (Fortsetzung folgt.) Thratrr, Kunst und Literatur. "" lDeutsche Niihne.j Vor ausverkauftem Hause fand gestern die Erstaufführung von Pueeinis Musik» drama „Madame Butterfly" mil großem, dnrchgrci» fendem Ersolgc statt. Die prachtvolle Leistung des Orche» slers vereinigle sich mit den Darbietungen von Fränlein Rosa Wag schal in der Titelrolle sowie den anderen Solisten nnd dem Szenischeil zn einem harmoilischen Ganzen vo» mächtigem Eindruck. Das Publikum drückte seine Anerkenuilng durch begeisterte Beifallsstürme aus und ehrte Fräulein Wags'chal, Herrn I ö ch l sowie die anderen Hauptträfte, die Herren Kapellmeister P r e m - M ü ller , Theo W e r ner , dcr in wahrhast künstlerischer Art die Spielleitung besorgte nnd einen prächtige» Lorbeerkranz erhielt, nnd Herrn Theater» direklor W o l f dnrch ungezählte Hervorrufe. — Ein ausführlicher Bericht über den gennßreichen Abend folgt. .7.' "" ^Philharmonische Gesellschaft.) Die vierle und letzte der genußreichen Kammermusilaufsühruugen, welche in dieser Konzertsaison sich eines ansehnlichen Besuches erfrenlen und von großem Erfolge begleitei waren, findet den 21. März, abends halb 8 Uhr, im großen Saale der Tonhalle statt. Als Novität wird das Klaviergnintett <>>>. 18 in 1'>i>i<>11 von Georg S ch u» mann aufgeführt. Bekanntlich wnrde sein Klaviertrio vor einigeil Jahren vom Publikum sehr günstig aus-genommen. Den Klavierpart hat die vortreffliche Pia> nistin Fränlein Valentine Karinger übernommen, serner wirkt die Opernsängerin Fran Irma S e n b e r k »lit, welche mehrere Lieder vortragen wird. Die Kunst» lerin zählt zu den Lieblingen des Theaterpublikums. Die Klavierbegleitung soll die Gesangslehrerin Frau Julie M aneio ans Wien übernehmen, bei der Fran Senberk Unterricht genoß. Die Vortragsordnung er» — sDic Publitationen dcr „Slovcnska ^olsta Malica") werden soeben versendet. Es sind dies: I.) I'<>< <,,>!!-!. 8. Band, redigiert von H. Schreiner nnd Dr. Josef Tomin^ek. 2.) l^,-/.<>,-!!> !ü,ul<, 2. Teil, für das zweite und dritte Schul-jähr, redigiert von H. Schreiner und Dr. Franz I l e « l <'. 3.) >8lilll !!' <>Imin> OXiroll! Nli l<«!iw^«I«' Vl!:i<' von Dragotin PribiI, redigiert von Dr. Franz Ilc^i^. 4.) I',s^<<» «i)i^'<> v I^m^Iii 5oli von M. L i ch tenwa l l n c r, 1. Hcft, redigier« voil Dr. I. B e z j a k. 5.) Hki-ivnont rzlllioniltivnonti von Dr. Franz ('ad ex, redigiert von H, Schrei» uer und Dr. I. Nezjat. Telegramme des l. t. Telegraphen Korrespondenz-Bureaus. Die Balkaufrasscn. Velqrad, 15. März. Die serbische Antwort auf die österreichisch»llngarische Note vom <>. d. wird in diplo» malischen Kreisen einstimmig verurteilt und es wird das größte Erstaune» über sie auSgesprocheu, da sie in, liasseu Widersprüche zu den bisherigen Äußerungen der serbischeil Minister steht, deren Sprache ein wirkliches Entgegenkomme» gege» Österreich.Ungarn erhoffen ließ. Anch voll russischer Seite soll Serbien gerate» worden sein, der österreichisch.nilgarischen Note gegenüber eine sehr konziliante Haltnng eiuzunehmen. — In serbischen kreisen herrscht über die serbische Antwort srendige Genugtuung, da sie als ein maunliches Wort benrteill wird, durch das die serbische Regiernng den Stand» punll Serbiens in klarer Weise präzisierte. — Das Blatt „Pulitika" sagt: Die Wiener uud Nudapester Zeitungen, welche auf Gruud der Haltnng der serbischen Presse vorausgesehen habeil, daß die serbische Antwort so ausfallen werde, berichten, daß die österreichisch» ungarische Regierung einen Schritt in Belgrad unter» Laibacher Zeitung Nr. 61. 527 16. März 1909. nehmen wcrdr, und zwar in kiel schävfl'rcr ^ovm. Moqc sir es tun. Sil' kann uns, wcnn sic ».'ill, auch l'in Ulti-nialum senden. Belgrad, 15. Mär^. Heule millacis stattete der Ministerpräsident Novliloon- den« Grasen ^or^ach eiilen länqereil Besuch ab. Hiebei tam es zu einer ernsten 'Aussprache iil'er den Charakter der serbischen Antwort. Nudapcst, lli. März. Der „Pester ^loyd" lmnmen. tiert die serbische Autu.wrlill'le fulsienderinaßen: Der politische Teil der Nute ist durchaus' unbesriediqend, weil er auf bestimmte ^-raqen leine bestimmte Ant. ».'orten gibt. Serbien stellt tHerreich-Unqaru neuerlich alis eine Gednldprobe durch die auslveicheilde Nerufunc, aus die ^irllilariwte ^U'm 10. d. M., deren Inhalt hier als unzureichend bezeichuet Gourde. Damit ist allem schou erwiesen, auf welcher Seite das Necht zu suchen ist und auf welcher Seile die aumaßeuden Prälenli» nen und ^riedeusstörun^en sich kilnd^'bcil. Was die handelspolitischen VemerluiM'n ill der Note betrifft, so luerden sie den we^enstand don Veratllilqen der bei» den Reqieruuqeu seili, loelche Antwort darauf an Ser> bie» erteill werden soll. Konstanliuopel, !5>. März. Das Blatt „Sabah" nieldet! Das Kommissariat in Sofia teilt der Pforte mit, daß nach in Bulgarien zirtnliereuden Gerüchten Serbien eiilen Einsall in den Sandschal Nooibazar Plane liild süa,t bei, daß es nütiq sei, für alle Elx'ii-tualiläteu iienüliende Kräfte in der Nähe zu halten. Die Serben, wessen Bosnien verzweifelnd, richten ihre Au^en nach dem Tandschal, rüsten nnd konzentrieren Gruppe». Anderseits habe Nnßland den Norschlass sse» »nacht oder iverde ihn machen, daß der nördliche Teil des Sandschals für eine Million Pfund Serbien über» lassen werde. Belgrad, !5>. März. Minister des Äußer» Mikwa» noow erteilte dem Gesandten ill ttonstantinope! den Auftrass, auf der Pforte iu euerssischester Weise die l.,er-breiteten Geriichte über die Absicht Serbieus, in den Candschal Nooibazar einzufallen, zu dementieren. Der Gesandte wurde beauslrasst, zu erklären, daß Serbien au solche Aventüren nicht einmal denke. London, 15. März. Die „Times" fassen, wenn die Staatsmänner in Österreich.Unssarn uud die klei-»en Nachbarn im Südosten aufrichtiss den friede» wiinsche», so ».'erdeil sie sich beeilen, alle kleinen Nück» sichten beiseite zn lasseil nnd die Verhandlunqen osfe-uer ,lnd wexisser eifersüchtiss zu siihren als bisher. „Daily Graphic" meint, es fei nur natürlich, wem, man iil Wien die serbischen Rüsiunssen als unerträss. !>iche Prol.iolationeil empfinde. Wenn Serbien die kialci» strophe beschlennisse, »verde es sich die Sympathien ssauz Europas verscherzen. Eofia, 15. März. Die 'bulssarische Nessierunss hat ans Petersburss die offizielle Verständissnnss erhallen, daß »>il dem Minister des Äußern Nisaat-Pascha eine volle Einissiinss über die bulssarische Frasse in solssendeln Sinne erzielt wurde: l.) Die Türkei' akzeptiert !25> Millionen als Entschädissunss seitens Nulssariens. 2.) ^vn dieser Suinme »oird vor allen» die orieulalische Eiseubahn für die vstrumelische Strecke enlschädisst wer» den, ,lnd zwar auf der zwischen Ljap^ev und der Pforte vereinbarten Basis. 3.j Nußlalld wird sv viele Aunui-tälell der türkischen Kriesssschuld slreicheu, als nötiss sind, um kapitalisiert mit 5 Prozent die Summe von 125 Millionen zn erhalten. — Weitere Details sind noch ausständiss. Ncichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses, Wien, >5. März. In sortsseselUer Debatte über die Nekrnlenvorlasse sprechen sich die Abss. Iesser, S eh a cl) i n ss e r , Graf Ster u b e r ss ui,d L a >l ss f,ir die Nolwendissleil der Volierunss'des Nelrnlenkontin. ssentes aus, iusbesondere mit ^tiicksicht ans die answär. tisse !^asse. ~- Abss. Iesser verloahrt sich eutschiedeu sscsse.l lu.l.tärische .^mizessimleil an Nnssarn. - - Die Äbss. S e, l; l»ld S v e <"- e n y betonen unter Ablehnnnss der ^elrntenvorlasse ihre prinzipielle Gess»erschasl sse-sse,l das bestehende Militärsystem, auch bei mansselnde», Vertrauen qessen die ssesse»u.'ärtisse ^lessierunss. Beide veuvahren fich ssessen die Heraufbeschworunss einer ^lriesssssefahr. — Abss. T r y l o >v s k i llassl über die Mißhandlunss der rulheuischeu Soldateu. Cr erioahnt, ei» Unteroffizier hätte ihm erzählt, daß während des bosnischen /fl'ldzusscs die österreichischen Soldaten ihre Bajonette sslühend machten und sie iu den Leib der ssesanssenen Busuialen bohrten. Landesverteidicinnsss. »linister v. G e o r q i schlässt mit der Hand auf das Pult und ruft! „Das sind Ammenmärchen! Ich lasse mir so etwas nicht ssefallen." — Nacli Beendissunss der Nede Trylowskis erhebt sich der ^audesverleidissuusssininister v, Georssi zn eiller kurzen Ertlärnnss, in der er siel, l'ntschiede» ssesseil derartisse Ammenn'ärchell verwahr! und belout, daß er die Armee in solcher Weise nicht an. ssreifen lasse. „Ein österreichischer Soldat", sasst der Minister, „ist eines solche» Vorssehens, wie es Abss. Trylowski erwähnt hat, niemals sähiss." «lebhafter Bei-fall und Händellatschen.) Der Minister bat ssleichzeiliss um Eutschuldissnnss, wenn er sich ssessen die Hausord-»llilss verstoße» habe, indem er sich'zn einem Zwischen» luf habe hinreißeil lassen. Aber man müsse sich in sei»e ^cisse versehe» und lverde dessreifen, daß er »ich! rnhiss selche Anschuldissnnssen hinnehmeil könne. — Schluß der Sihuuss um halb l<» Uhr. Nächste Sil)unss mmssen ><> Uhr vorinittasss. Trieft, 15. März. Gestern sand hier die lonsli-tnierende Gelleralversammllinss des ileussessrüildeten Vereines der südslnvischen Eisenbahubeamteu stall, an der auch Vertreter der böhmischen und polnischen Eisen» bahnbealntenvereine teilnahmen, ^nssleich wurde in die> ser Versammluiiss beschlossen, mit den bestehenden ein. schlässissen böhniisehen und polnischen Vereinen zwecks Beitrittes zu einem iu nächster ^jeit zu ssründendeu Verbände der Vereine slavischer Eisenbahubeamle» iu Verhaudlnuss zu lreteu. Salzburg, 15. März. Unter den» Vm'sche des ^lar» dinals ^-ürsterzbischofS Dr. >talschthaler saild die dies, jährisse Geiieralversammlunss des Vereines zur Grün. dliilss einer katholischen Universität in Salzburss statt. Dem Tätissteitsberichte ist zu entnehmen, daß das Ge< samtvermössen u,il 31. Dezember v. I. 3,154.477 l< belrnss. ^liiu Schlüsse dailkte ^iardiiial ^ürsterzbischof Dr. .^atschthaler alleu Nedileril und Teilnehmern und forderte zur eifrissen Arbeit behnfs Erreichlinss des Vereinszieles auf. Nlom, 15. März mitlasss. Bisher sind die Ersseb. »isse von t>7 Stichloahle» belallnt. Gewählt wurdeu 49 lonstitntionelle Absseordnete, nnd zwar 34 Mini. sterielle, 1l> Nadilale, 2 Katholikeu und 3 Absseordnete der konstitutionellen Opposition, serner 6 Republikaner, l I Sozialdemolraten und ein Ehriftlichsozialer. Der Uulerstaatsselrelär im Ministerium sür Posten uud 3elessraphe», Verdilli, >r>urde nicht wiedersselvählt. In Nesprechuuss der Ctich>oahlerssebnisse scissl „Popolo No. mano": DaS Erssebilis hätte ei» besseres sein können, aber es war ziemlich ssul für die Nonstituliouelleu. Das Ministerin,,, wird in der neuen Kammer 350 bis 36l< ministerielle Deputierte vorsindeil. Petersburg, 15. März. Ein Konsilinm von Ärzten stellte beim Ministerpräsidenten Stolypin eine l^unssen-entzünduilq fest. Der Miuister hatte ssestern 39 Grad Fieber. Verantwortlicher Ncdalteur: Anton F u n t e l. Gutachten des Herrn Dr. R. Rosenthal, Anstaltsleiter des Sanatoriums «Hackina.» Wien. Herru I. Serravallo Trieft. Endesssefertisster bestätiqt gcrue, daß er in hiesiger Austalt bei Anämischen und Relonvaleszcnten mit beste,» Erfolge vuu Ihrem Srrrauallos Chiua«Wein mit Eisen Gebrauch qemacht hat. Wien, 11. November 1907. (3t>4) Dr. Rosenthal. Deželno gledališèe v Ljubljani. Št. !>0. Par. V torek, dne 16. maroa 1909: Na korißt gospodu kapolniku II. Benišku: Onjegin. Velika opera v treh dejanjil) (7 sli.kali). Po romanu A. S. Puäkina. Uglasbil J. Cajkovskij. Zafctek ob pol 8. Koiiec po 10. Anstckommcnc Fremde. Hotel Elefant. ?lm 1 !< nnd 1 4. M ä r z. DcNa Grazie, Schriftftel. lerin; von Nnstwettri. l, l. ztvnziftist; Bedacht, Inss.; Vurian. Speiser, Szälicith, Mittler, Schwarz, Xkolb. Stich, Gana.l, Sella, Adler, (5isinner, Gottesmann, Weiher, Waldmann, Wagner, Meyer. Hcrnnann. Rühlcr, Palme, Äeiq. .^f!tc,; Nejrdli samt Fran, Fabnlant. Wien. - v. PüN s. Schwester, Priu.. Rudolfs-wert — Waris Ingleo, Äeamte; Selll>al,, I. l. Richter, ii,ch< tenwald. — Trappen. Dir., Ahlinss. - Stern, Kfm.; Varon Rolitanslu. Prio.; Nirnrrth. Inspektor. Graz. — Trombetta, Architclt. Görz. — Gerzoli, Trence. Tamliurlmi. Kfltc.. Udinc. - Kraus, Nfm.. Prag, - Schasfrr Xrfm Sittich. - Gutt-mann. Ina,,. Cilli. - Liebich. Doorsclial. ^flte, .Manenfurt, Kickhöfen. Kfm.. Berlin. - Novoszab, l. t. Sch'ffsleutnant. Trieft. — Dell Moro. Dir,, Villach. — Oberhammcr, Kfm,, Reichenberss. — Wolfhainz. Kfm, Nürnberg._______________ Verstorbene. ?l m l^i. März, ssranzisla Cernioec. Schülerin, 19 I., Herrengassc l0. Tuberkulose. — Franzisla Pevec. Private, 82 I., Karlstädtcrstraslc 2. Bronchlt,?. - Johann Marincic, Gieher. 4l) I.. Sparlassastrastc 12. Carcinoma. ?lm 14. März. Rosina Noual, Dienstmannstochter, 7 Tage. Kirchennasse 25. Ecclamftsie. ?lm I». März, Maria Bulovnil. Schneibcrstochter, 8 Mou.. Nathausplav 9. ssraisen. Im givilspitale: Am 11. März. Josef Dal Molni, Arbeiter. 18 I., '1',ll»«!-^ul. Zilllm. . ?lm 12, März. Michael Cernivec, Polizeiagent b. R., 5^ I., Appendicitis, Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehlihe 3N6 2 w. Mittl, Luftdruck 736 0 mm. ,. 2 Ü"3i^ 718 2 :6^4sTW, Mwachl Renen s ^' 9 U. Ab. 718 1___6 2! SW. start ! teilw. bew^ > ^ 16.1 7 U^F.^j 722^2 ! 2'8 SSW, mäszia, bewüllt '^3 6 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 3 8°, Nor-male ü'ü". Wettervoraussage für den 16. März: Für Steier» mart, Kärnten und Krain: Vorwiegend trübes Wetter, mäßige Winde, lühl, unbeständig; für das Küstenland: ver» änderlich, lebhafte Winde, mild, unbeständig. TeiSmischc Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte gsssrilüd,'! oo» der lllUl», Epoilalie l«»?), lOrt: Gebäude der l, l. Slaats-Oberrealschule.) Laa,e: Ni>rbl,Vreite4ft" 03': Östl.Länffk von («lernwich 14'31'. ___ll^e g^N^N___ ^3 -U - Herd- KK^ ZK ltzss VZ5 ^' '« distanz TZ DZ ^ K^ ZZ^ 2H 2 ^' lcm I> m » Ii m « l> m « l> m « li m ^ Griest: 1'< 00 31 I?------------------------ 01 I.'i 23 02 38 L ! (4'b) 13. 10.000 15 42 12------------------------ 155727 1712 N , ! (11-2) Fk cl ni b u r g: 13 Aw 15 41 23 15 51 37 It!06 - -------------------- >V ! HifliQ: > 13. 8200 00^0-----------------------------------------------X 13, 8 ',0 15 41 - >--------------- . -------------------- X Bedeut» erichte:** Am 10, März gegen 19 Uhr 15 Min. und 111 Uhr 3<» Min, Erbstöße IV, bis V. Grades in Messina. — Am 11. März gegen 2 Uhr starter und «e-gen 9 Uhr 3« Min. mittelstarler Erdstoß in Messina; gegen 13 Uhr 45i Min. Aufzeichnungen in Minco und Catania. V u d en u n ru h r: *-* Am ll>. März am 12-Sclunden» Pendel und am 7 I'rdllüs!: li — bleifachsK Hori,,n>,!!,!vs!,d<'l o°» Rebrur «thnlfN. V — V!ilsossi«Ml>n>nph Virsülixi, W ^ Wisliis!? P,-!,»"-!, " Dir tts>!>>,,n<>t>s!! l's^islii-» s><1, a>,< ,!,,,,, ^i! xiid weide» '" Die V u dr » u » l l> I, e w>l0 ii> oi^,,, ,,absli tiaisifiziert: ?!»<>!cl,Il>ns lii» z» 1 Vlillimrlsr .si-I,!- ichwach., l>uu I die it MiMmtlel >!chwnch», vo» !i bi« 4 MiN»»«'!!'!!, .»,üs,,>, Ücirl., uu» 4 >,is 7 Millimslsin »l!n,l>. lwi, / die i<» Uill,m<,!'s» >>»,! slarl. ü!,t> !>l<^l 1<» Millimslrr «anfiel ull'c-ü'üch slnil., >Äl!,,' ^m„'!nmr!ll»', lilt»!,!,! «lsich^i!,« ll»!!rs,l!s a„ <>», Roller „Styriaplle" Heilwasser gegen Magengeschwüre und -Krämpfe, Ar7tlirh Brightsohe Nierenentzündung, miuiiwi Bachen- und Kehlkopfkatarrhe, GFPp- Magen- und Darmkatarrhe, fnhjfln ! Vorzügliche Harnsaure Diathese, ' ¦¦ 6 Hartleibigkeit, Heilerfolge! (9«4)3-J Leberleiden. Leopolds Kalender» und Aeiiunstölataloa. Pünlt. lich wie in jrdrm Jahre ist auch heuer wilder der Kalender-und Zcitnnsissntcilog der befannten Annoucenrfpedition Julius Leopold erschienen. — Der Katalon bietet manche Neuerung, welche sslwiß mit Fienden beqruht werden dürfte. Um der Ärqurmlichleit seiner Inserenten zu dienen, dat Hrrr Leopold seinem Kataloge nebst zahlreichen, im laufmännischen Leben nützlichen Wiulrn auch einen Noimrrltalcnder. ferner postalische Mitteilungen, Zinstabellen. Wissenswertes über Vvsnien und die Hercegovina, übersichtliche Verzeichnisse der ungarlänbischen und österreichischen Zeitnnnen usw. beisseyeben. I»ber Inserent wird zweifellos irgend etwas in diesem Katalog finden, was ihn zur Aufbewahrung und gelegentlichen Benützung desselben veranlassen wird. Eine geschäftliche Verbindung mit der Firma Leopold. Budapest. Erbebet.lörut 41. wird sich stets vorteil-haft erweisen, denn die absolut lautere Solidität derselben ist längst anerlcnint nnd gewürdigt worden. Die zahlreichen glän« zcnden Vertrauensbeweise, welche die Kunden Herrn Julius Leopold stets darbringen, liefern einen ellatanten Beweis für die Reellität des Unternehmens, welches in der Kaufmanns» weit einen gutllingenden Namen besitzt und auf einer Basis ruht, die fo fest und solid ist, dah sie nicht erschüttert werden lann. Wir linpfehlen den neuen Katalog allen Interessenten anfs angelegentlichste und glauben ihn am besten damit zu würdigen, wcnn wir sagen, daß er an seiner Spitze süglich das Motto tragen lönnte: «Wer vielen etwas bringt, wird manchem etwas bringen!» i939») Wir machen nnsere Leser auf die heutige Annonce „Dian«« lveife" von Apotheler Erenyi. Budapest, aufmerksam. (882») Dem Wünsche vil'lri iinscil'r Lrscr Nechmmq limpid, hnbcn wir iwch rillen slcmc'l! Plistrn unsercr mit so grobem Beifall aiisl^'ilummcilcl» vorjähriqlli Wl'ihnachlsblichl'i libcriilUlltnril, den wir unseren Abonnenten, srrilich l>»>r so lcmcis dicscr Vorrat noch vcichl, zn», cilk'll Vorznqsprl-i^ adiicben. Die Äuchl'l filld uorzittilich allsqcslattc«. mit qnll'i' Illlis/2°/° »4 20 84 4« Eisenbahn» Gtaatsschulbverschreibungen. Elisübelh-Vahn i, G,, steuerfrei, zu 10,000 fl. . , . 4"/„ 114'— 115 — Franz Ioseph-Pahn. in Silbcr (div. St,, , . . 5>/4^ Hk 3«!ii9 3« Galizische Karl Ludwig-Bahn ! (biu. St,) «ronen , 4"/„ 94 30 9530 Rudolf Bahn, in Nronenwähr. ^ ^ steuerfrei, idiv, St.) . 4"/,,^ 94 50, 95 50 Norarlbcrgcr Vahn, steuerfrei, ! 400 uud 200« Kronen 4"/„ 9b 20 96 20 Zu st anlsschuldverschrei» düngen abgestempelte Eisen» bahn>Atticn. Elisabeth Bahn. 200 fl, K.M. b'/^/n von 400 Kronen , 453'— 4b?'— detto Linz-Vudwei« 200 fl. ö. W, in Silber, b>/<"/„ , 418 — 422 — dctto Salzbura-Tirol 200 fl. ö, W. in Silber, b"/o . .«1—423 — Kremstal «ahn 20« »nd 2000 «runen, 4"/„.....193—,195 — Geld ^ Ware Vom Staate zur Zahlnng übernommene Eisenbahn» Prioritätö'Oblinntioncn. Viihm, Wcstbahu Em. 18N5, 400. 2000 u, 10,000 Nroue» 4"/n 95 2b 9« 25 Vlisabc!h-Aahn 600 u, 3000 W, 4 ab 10"/n...... 116-25 117 2b Elisabcth-Aahn 400 n, 2000 M. 4"/„........ 11» 25 11725 Fcrbinands-Vloidbahu Em.1886 9b7b, 96 75 detto !tm.1!<04 9545! »645 Franz Ioseph-Bahn Vm.1»84 (div. Lt.!. Silber, 4"/» , 9ü 6b W 65 Galizische Karl Ludwia-Uahn ! idiv. St), Silber. 4»/„ . 9475 «b 75 Una,-GaIiz,Vahi, 20» sl, S, »" „ 104 — 10b — dctlo 4«« u. 500« K 3>/i"/" 86 70 8770 Vorarlberg« Äahn ltm, 188t (biu, Et,), Silber, 4"/„ . 9b'40 86 40 Staatsschuld der Lander der ungarischen Krone. 4"/n ung. Goldrentc per Kasse . 11050 110-70 4"/o dctto per Ultimo 110 4b 110U5 4"/n ung, Reute in Kronenwähr,, steuersrei. per Nasse , , 90-95 91 15 4"/„ dctto per Ultimo 90 90, 91-10 3'/,'Vn detto per »asse . 81 35 81 55 Una. Prämienanleihe u, 100 fl. 192 25 196 2b bttto il 50 sl, 192 25 l>'U2I> Theih,-Rea..«o!e 4»/„, , , , 140 ,'>« 144 50 4"/n u»ss, Grund >tl,.Oblia, , 92 10 93 10 4"/» lroat, u, sla Grundentl, Obligationen .... 9375 94/5 Andere öffentl. Nnlchen. Vos». Lanbesllulehen ldiu,) 4«/« Sl 8b 9285 Bos",-Hercea, Eisenb-Landes- Äulcheu (diu,> 4'/,"/» - - 2"'4b 9840 5«/n Vonau Nca-Anleheu 1878 >03 20 — — Wiener Verlehrsaulehcu 4"/„ . 8b 30 96 30 delto 1900 4"/„ !>b 30 !)»> ^0 Nnleheu der Stadt Wien , , 1»i-5^iN2 50 detto 5 96 96-45 detto per Ultimo 5"/„ 95 8b 96 30 Vula, Staats-Hlipothelaraulehen ! 1892......6"/„ 121" !l22- ! Gelb Ware Aula, Staats-Woldanleihe 1907 f, 10« «Noueii, , 4l/,/>/„ 8S'«b 8705 Pfandbriefe usw. Nodeutrcbit, alla, üsterr,, iu 5« Jahre» verloöbar , 4"/„ 93 90 94 90 Nühm, Hnpolheleub,, «rl. 4"/„ 9660 97 60 ZcutraI,Bud...^'^ ^Uli" etto 65 I. vcrl. . . 4"/« 9650 !17 50 Kred.Inst,. «sterr., f, Verl.-Unt. u. üsfcnt!. Arb. «at.^ 4"/„ 9350 9450 Landesb, d. liönigr. Galizie» u, Lodom., 57'/iI,rilclz, 4"/n 93bU 9450 Mähr, Hupolhcleub,. veil, 4>V<, »ü 75! 96 7s, N, üstcrr,Landc«-Hl,p, Nnst, 4"/„ ükb«! 87 !.0 dettu inll. 2"/»Vr,Ucrl, 3>/,!"/„ »«^b> 8!» 25 dctto N.-Schu!dsch,ucrl. «>/,"/<, 882b «9!i5 betto verl.....4"/„ 96'25 9725. Oesterr.-uug. Maul, b« Jahr« verl,, 4"/„ ö W ... 9? 8b 98 «5 detto 4°/„ KroneuW. . . 98 bu 995') Eparl.,Ersteöst.60I,Iver!.4°/„ 99— —- EiscnbahN'Prioritäts-Obligationen. Oestcrr, Norbwestbah»200fl. C. l«^'- 10b — Staatsbah» 50« Fr..... 4«0- 404- Südlial,» K 3"/„ IäuuerIuli 500 Fr, sper St.) . , . 26b?5 267 75 Südbahn il b"/„ 200 fl. S,o,G. 11» - 119 - Diverse Lose. >Per Stück,) Verzinsliche Uose. 3"/n BodeulrcditLosc Em, 1880 273—,279-- - dctto <3»I. 1«8!» 265—j271 — 5"/„ Dona» Rcaul.-Lose 109 fl. 260-50 26650 Serb.Präm.-Anl.p.inoFr,«"/, «?^- 98 — Unverzinsliche Lose. Vudap, Nasililll (Dombau) 5 fl. 20>6b 2ehr<>del-(t!ib^00f!,K.-M, 26»b — 270b- dettu !>it, ll) -^00 fl, per Ult, 1001 — 1007 — Donau Tamv!ichi!falir47—> 5^,2 - ssrr'binnnds Nordb. 1000 fl, KM, 5120 — 5150 -Nnschau Oderberncr Eisenbahn 200 fl. S....... 355 50 3b?-5« Lcmb. Czcrn, Iassu Eii^ibahn- Gclelllchaft, 200 sl, S, . 555--. 55?-b<, Llm,b. ustrrr,, 400 Kronen . . 408— 412 — Ocsterr,Nordwcstdahu,20Nfl,V, 447— 44!» drttu , Gclellschafl. K'0 fl, , I71- 17»'" Eleltr-Gcs,, alla österr,. 20« fl. 374— 376— (tlelir. Me!, inleri, , 200 fl, . — — —— Eleltr Allien Ges., vereinigte.. 209 5« n«i 5ft Hintcrberaer Patr-, Ziiudh,- u, Met-Faliril, 400 Kronen . i!>20— i«23 — Liesiuger Ä!rauerei 100 fl, . . 217— 220 — Mm,lau Oes,, üst, alpiue, INOsl, «libbU 626b0 «Puldi Hütte», Tiegclaunstahl- F, Äl>,Ws!ell!chast, 200 fl, 406— 41N' — Präger Eiseniüdustricnesellschaft 200 II........ 2330-— 234 i — Nima Viurauu-Ealau Tarjauer Ei>e,»u ><»o si..... bi3-5N 51450 Nalao Tarj, Slcinlohlcu <0« fl. 544— 546 50 «Echlügelmühl», Papiers, i»o«Il, 302— 306 — .Lchoduica., N,-W, für Petrol,- Industrie, 50« Kronen . 405'— 415 — »Stcyrermuhl», Pavicrsabril «. Verlaasgcfellschas! . . . 4IL— 417 — Trisailer Kohlenw, Gcs. 70 fl. 260— 262-Türl. Tabalrcaieaes, 200 Fr. per Nasse....... —— —— detto per Ultimo 331— 335 — Wnsscnf. Gcs,, üsterr., 100 fl, , 603- 607 — Wiener Naugesellichast, inn fl. 147— 14850 Wicueiberaer Ziegelf, «lt.Gcs. 680 - 69b — Devisen. llurze Eichte» und BcheckS. Amsterdam....... 198- 1!>8 2b Deutlchr Vanlplähe .... «1?N5'> 117 25 Italienische Banlplähe . , , 9467 8487^ London........ 23985 240 05 Par!«......... 9b0? !'b-17' St. Petersburg...... 2b2— 2b2b0 Mrich und Basel..... 9512 9b2b^ Valuten. Diilatc»........ n-33 11-37 20 Franlcn Stücke..... 19 02 I8«b 20-Mari StUcle...... 2344 23 48 TcuÜche uieichsbaiilnulc,! . . 117 U5' 11725 Ilalicnilchl' Aanluutc» . , . 94-«'>0 94 »0 Rubel Nute»....... ^-s>2>! 2 5ü Ein- und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen etc., Devisen und Valuten. __________Los-Versicherung. ______ JT. O. IS/L^Jty^r- ' Bank- und "Wechsler^eschäft Iiiiibnch, S^itrit:ri.re:rtr*r*f. Privat-Depots (Safe-Deposits) unter eigenem Verschluß der Partes. Verzinsung von Bareinlagen Im Konte-Korrent und auf filra-Knti.