Lmlmchci Zeitung. «r. 23». Prän»mfrn« Haue halb>. b<» lr, Vlü d« Poft ganz,, ft. >K, hlllb». ss. 7.l>l» Donnerstag, l7. Oltobcr »m.»«ll., »m. > »l., sons» pi. i^lilt l«.«ll., »».»l»., »m. K' l,. u. I. ». ^n!ellien»strmp«l !ed«»m. »V ll. «872. Amtlicher Theil. 3e. l. und l. Apostolische Majestät geruhten mittels« «llerhüchsten Handschreiben« vom 7. Ollobcr d. I. dt» cimenschiffs.Capllün Karl Grafen Vom belles zum Ditnsltammertr bei Sr. k. und l. Holmt dem duich-lauchtlftsten Herrn Erzherzog Franz Karl allclgnüdiasl lu ernennen. Se. l. und l. Apostolische M'jestät haben mit Aller« höchster Entschließung vom l0. Oliver d. I. dem Kasse-blener im l. t. Hos-Zahlamle «nlon Bauer in An< Kennung seiner vieljährigen treuen Dienstleistung da« silberne Berdlenstlrcuz Mlt der Krone aUergnädigst zu verleihen geruh«. ^ Der Nckcrbauminisler hat die erledigte Stelle eines ^"enttn für Mineralogie. Ocognosic und Pctrefaclen-^unde an der leooener Bergalaoemie dem Bcrgmgenieur ""bolf Helm Hacker oerllthen. Nichtaintlicher Theil. Journaljlimmcn ülier die Iclion dcr Nrichs-ralhs-Dllsgalion. Noch selten haben sich die öffliitlichen Glätter eines politischen Sloff « zur Public,slifcht« Bearbeitung in so ausgedehntem Maße und in <» elngehcnder Weisc be« müchtigl, wie d'eemal, bcll.ff.nd die «m schoß' der vslcir^chlschcn Dclegalion gepflogenen wicht'gm P r° Handlungen. Tag lü, Taq haben wir einschlägige Iour-nalstimmen zn registütren. Die .Monlagöieouc" crsennt in det Annahme tu« erhöhten P äj.n^laüde» der Armee eine «ewichiige. un-lerer W hilraft zustaitentommcnoe Errun^rüschasl. d n Schlußstein eine« ^lhly nms, welche« d,e dslcirlichisst,. ungolljchs Ainue ebenbürtig an die Selle der Hccie dei erslen Mächte Emopa's sleUe unt> d>e Schulung dieser ^llMee lm voUcn Slone der Piinc'pien dcr mo^ernrn 6l>en?w!ss llfchafl verdürge. Duich las freiwillig lldqc» Nkbllie Bll»piechcn, unt de» ^njäh n des diesjähristln 5)lbina,iu»« d»« Kl> gebul'qels uuch lünflig für dic ^tgelmaß ^e Vesülfnissc dc« Here« oa? «^«loniMtN ^u sll'den. haoe die 9i q>e? H5erll"delllchlt!l bt« gouvcintll!ll>lalen ^üsp,uchc«! dulch einen flsien "l>l>cn e«s hl u»o allen ^Ullürchlungen einen Damm ^^v^rii. DleS sei odjsclio zus^lnmci'gtfoßl das löi» 9 b»,«> der in jedcm Hmne wichtigen und bedeutenden ^tballen. Hn üunlichem Sinne äußesl sick die „N u? Wochen» schrifl für Poülll ui'd Vo>s«>w!llhichafl." Aimcen, wie ^ulc der Kxeg sie confumitle — schreibt das q»nll"nle «lall — stampfe man mcht m,hr auS der Erde, uno wenn es doch n.»lma,e, so vermöge der bloß? ui'gljchulle ^ulh nichts lnrhr gcgen nnlitüiijche Schulung und überlegene Vewuffnung. „Nil veislcl,sn voUslandig die Wloxve — fühit das genannte Vlall fort — welche bie Poilevt'trelm'g blslimmen, mit dcm Glut und den, ^>l»« de» Rclches ^u geigen, wir vllstch n sie u»d wir ?ch'en sie. Aber O sllrreich liegt im Hcrzrn Europl»'^; lede (til.pt,on. die im Wch.n oder Oslcn sich voUz'et,,. macht sich soso.t in.e hab seiner wc,,cn Grenzen suhl m,l'e u.,7"^ ^strlr.ich ist da,auf a.'gewicscn. jclxrzl.l F «an ann°'^" ^"'«en ,...,e Wacht zu b°l.^n. Da« Re.ch" d f "', '" """ä^^t ^. „.,,, llußeren Frieden«. "« ^ ,"" "" ''" ^"."^ de. wird e« die Muhe fl". "H'" ^"" !^ °"bü^.. fest.g.mg des inneren ^den7w'"?^ Der ..Lorre pondent" äußert li^ »^ ^ . tung-vollen Behandlungen in dc7^2on^'d?r! reich.jchen Re.chsr.'hes und den Schi.ßc. sola derle ben in nachfolgender Mise: .Wa« sich «,., M,Ü,^^ die dre.jätirige D>enst^ell aniüliren ließ. «« wurde uo„ ben Opposltionsrednern ins ifeld ne»ül,lt. ^dcr auch Kühn und «ndrassy spiachcn m,l hohem Geschick Mr die Sache dcr Re^eiulig. Die Reden d?r be,den Minister U"t> die OllläiU'g. das der Gerathung uxterfuhcndc v"lesbudget sei als der Nor^aletal zu betrachten, rant» ^en dem sachlichen Gegensatze den Vooen. Gs wurde °°nm non der Negierung die Vilrgschast gegeben, daß °" ^ldinarlum dzeu^ung, wenn Giaj Nnorasjy glned^itig nül l'tn lrfr»ul,ch n V^lslchr»ungcn an das »iluntschaf!» licht V rhaillil« Oeilcrrelch.Us^arlis zu aUrn feixen Nachliui ilaalen es de" Dcleqitl l»'ll ai'S ^)ll;! lr^le. fur die Wchst^fllglell der Monarchie fo weil uls ,i!Ü.llch sorge zu lia^en, und mit vem G'a?en'«ii' oiossy sind auch w»r gern beielt. del dem gsgenmaili^en CHaialier d,r ijst^rreichisch'uugarischen P^>lllll ein slailee, ulll» slnsp'üchlN sein« eigenen Slchcrhtil gewachsene« O^lrreich Ullgain für eine wüüschlnewerlhe Gaianlic d^« Wlllfuct^ns zu hallen, Dle G^ran«>e wüie aber «n >hltm Wcrihc veiriligert, würden dem Kriegsminlslcr in der T«al die M llel oeiweigtit woidcn sein, die nach fcmer Auff^ss^ng — u»d bei aUcr Ächtui'g vrr den iDppo"tl>tll, müsfm mir in »hm twH die comple," lere Äuloriläl erblicken — für dl^fen Z occk avfolut UN' erläßllch wa>en." D,e ./)i. A. Z." schließt ih,en Nrtiltl u. a. mil nachfola,end»n Woitcn: „selbst d>c Vocallsiiung des (illl^fl cls auf die österreichlsche lelegalion wuide es nicht haben vc hindern füiinen. daß b«« «iablnel Auers» perg, mit dessen Wissen und Zustimmung der Reichs' m>liläretat vor die telegalion gcdrachl war. sich nicht mehr als dcn Täger jcnc« B^rlraucns dcr parlamenta» üschen Majorilät häilc ans,tzen können, w'lchcs dcn eigcnll'chen Nechlslile! sciner Ef'sten^ bildet; b>e Provin« ^en fcs llicslllchen Oesterreichs hallen sich bald jenem lHdaos der nationalen und Parltisäil'pfe wieder Uverc'nl-wortlt gesehen, aus welchem sie vor taum Iahrcefrist durch da» nämliche Miixsterlum Anerrperq »ntrissen woidcn sind. und wer vclmag es zu berechnen, ob in oicscm Oü'anc aufqcicater ^eldenschaflen auch nach au-hen jene Po!ilil der Ocfol'nenhs't und Mäß'g^ng auf.j icchl geblieben wäre, welcher Oesterreich-Ungarn jetzt seme so erfreuliche Stclümg in dem europäifchen Böl» lrconcerl zu daxlen hat. Die wiener Glätter werden mit aUen von f'icdlichen Int,nlionen bestellen Polililcrn Guiopa's sich Glück dazu wünschen, daß das slaatolluqe Hinlenlen c>er 0slcrrichen Delegation in dcr Befestigung und Elhühuna. der Wchilraft Oesterreich-Ungarn« eine weitere Frieoen«liüraschafl 9'schaffcn und zugleich einer Rcihe von Bcrw ckluogen vorgebeugt hat. deren Anfänge an sich so unbedeutend wann, deren Verlauf »>,d Folgen aber so leicht fich velhanglnsooll hüllen gc» stallen lünnen." Zur Iclion irr sondlagc. Im lürntne-r Vandtage werden l'achstchcnde Vor« lagen tinaebrachl werden: Gericht, womit der Entwurf eines Otfetzcs vorgelegt wird. durch welches ein Z.ischlag von den unentgeltliche Velm0gtn«übcrlragen lrlffcnden Gebühren und von o«n Gebührenäquivalenten an den lilrlttnerischen LllNdes'Vchul-sonds eingefühlt werden soll. Veüchl über das Ansuchen der Ortschaft«« Gl> basnitz und St. Veit um Abtrennung von der Olls-ßlmeinde Ebclndvlf. Velicht Über die Einführung der Rec'prvlilüt hin-sittlich der Nachsicht der zehnpercenligen Delisioneloft von Lehrern, welche dieselbe bereits in einem anderen Kronlande entrichtet haben. Gericht und Anlraq über das Gesuch des Vrrwal-tungscom>l6's des deutschen Unioclsi»als»Stebez«lle Feldküchen und Guif die Eoncurrenz zur Umleguna. der von Feldlirchen über Poilschach und «lbet ,n das Gu,l-lhal südrenden puillhaler Landeeftrahen ftstgeschl wird. Gcslhtntwurf. wodurch die Orlegemeinoe Tjs'ts» berg mit der Orlsgrmeindc ^e>fl>na vsseinigt, dann die Sllmrg!Mlinde Dobluva aus der Ollegemlinde Ticher-brrq au«ge>chleden unt» mit der Olt»geml!nde Fellen» gupf vlielmyt werden joU. ! Glj.yenlwuif zur Bew'lliaung einer Umlaae auf die in ver Schulnen-einbe Pilbl <>> flitzenden directtn S'euern zur , eventuell Bericht und «liliag über dll Glll,Üh» rung «ine« Boifchuss s. Besicht und lllilrag über das Ansuchen der Gemeinde Radweg wegen Erhellung eines Darlehen« zum lvllue eines Schulhaujls Gesctzentwu'f zur Bewilliguug einer echöhten Gebühr für die Aufnahme in den Hclmatsoclvand der Sladlgemtinde Klngenfurl. Gesetzentwurf über eine neue Feuerlüfch-Ordnung für Kärnlen. Dann mehrere NntrNge auf Vewilliaung zur eqalle ^Prinz Friedrich Car!" ist (bereits früb.er gemeldet) der Capt. zur See. O. Wir. Ms, ernannt worden und zwar, wie in Anbetracht der grüßen Wichli^tctt nicht andereil zu erwarten war, mit dc.l Competences, eine« Admirals. Schon bei der in dln Jahren 1860—62 unternommenen preußische:, Ef> Petition nach Oil'Asien war Werner Comnandant des T> lnspoltsch.ffis „Cloe." Die seemännische Tüchtigtcil W mels hat sich selbst in d.a tr^ischcsten Laaen »lets blioüyit. Da auch die Commandanten und Off^iere del übrigen Sch ssc sammt der Mannschaft sich ebenfall« in emer langjährigen Dienstzeit aufs bcste erprobt ha^en, so darf. wenn d«e Vclhällnlfs. sich nicht gar zu ui'güi'st'g gestallen, auf einen erfreulichen Aus^ang der Expedition mit Recht gehofft werden. Wie z>, erwarlei! fleht/ wird auch diese C^p^nion in wissenschaftlicher Beziehung nach jeder Richtung ausgebeutet werden." Das neue sranMsche Wlhrgcsctz wird in der Beilage d S „Preuß. Mil. Wochenblattes" besprochen, wie folgt: «Berechnen wir uns nur die Haul der oollstalidig lriegslüchtigen Mannschaften der künftigen französischen Heeresmacht. mrd, ul,ü zählen wir zu letzlerer Kategorie sogar alle Mannschaften, welche noch nicht ein oollcs Jahr gedient haben, so erhalten wir nach Abzug deS erfahrungsmäßigen Abganges folgende Z ffern: l) Active Armee, einschließlich Reserve. Stamm (ausschließlich Gendarmerie, Dlpol.Cadres tc.) 70000 Mann. 2, Jahrgang bei der Fahne 70 000 Mann. 3. Jahrgang bei der Fahne 65 000 Mann, 4. Jahr» gany bei der Fahne 58 000 Maun. 5. Jahrgang bei der Fahne 46 000 Mann, Beurlaubte der promiörs potion der activen Armee, einschl>ftz'ch der vier Iah-gärige Einjährig . Freiwilliger 96 000 Mann. prsmiors portion der Reserve, einschließlich v.cr Iah^gäoge Cinjäh.ig Freiwilliger 310 000 Mann, zusammen 715 000 Mann. — 2) Trrrilorial'Armee einschl.eßlich Reserve 720 000 Mann. Summa 1.435.000 Mann. Der bei weitem größte Theil diese, Mannschaften würde «ine vier« und fünfjährige active 5 «eint^lt hinter sich haben. Freilich find nun auch 1'/, Millionen gut ausgebildeter Soldaten immer noch leine gute ^rmec vo>, 1 l/, Millionen; was insbesondere d>e Territorial-Armee betrifft, fo müssen wir uns das Urtheil, ob sie e,ne ähnliche Bcdeulung wie unsere frühere Landwehr zweiten Aufgebots zu erlangen vermag, mindestens noch so lange vorbehalten, bis das in Aussicht genommene ueue Or» gamsalionsgesktz vorlieft. Auch würden die oben berech, nelen Z ffern in ihrer vollen Höhe erst nach 20jahliger uru terorochener Arbeit erreicht werden, und w,r ha^en unsere wohlbegründelen Z oeifel geäußert, ob die fran- zösische Nation 20 Jahre lang die Lasten zu ertragen j vermag, welche diese« System ihr aufbürdet. Cine posi> , tioe und reelle Gedeutung aber haben wir oer Ziffer bci» zulegen, nach welcher sich die sollde ausgebildeten Mann» schuften der activen Armee und chrer Reserve berechnen. Wir haben diese unter normalen Verhältnissen, „ach! eioung des Stammes sür die Depot»Tluppen lc.! auf 715 000 Mann berechnet. Sie lann aber beirächlllch! erhöht weroen, wenn unter Beurlaubung cmer grüß.ren ^ Zaül von Mannschaften des oiclten und fünften Dli.l,st- ^ jah^es da» Iali'sco'tingent dcr prorniörs portion li 75 000 auf 100 000 Mann u rslä ll wlro, uiie es ,n! dlejem Jahre gesHieht. l)ie Slä'le der activen Armee,! einschließlich Reserve und al,s,chlleßlich der l^'pot«. 5?« ! rechnet sich dann folgendermaß « : Stamm 70 000 Max», j acht Iah gälige premiörtt portion 5 100.000 Mam,, nach A?rcch s ein r illlillion Streitern aufzustellen und auch lhalsil.c, ich inS F^ld zu fühlen, oa d,e Territorial-Almee u»l> > k Dtpol-Tiuppen immer» hln für BesatzungS» lc. Zw ct. ausreichen werden. Wir haben nun schllcßlill noch einen Blick auf d>> Uebergangs»Bestimmn «gen s>c0 >euen f!an^ösiich<:n Wehr» ' gesetzes zu weifen. Cs n»ug als eine auffallende und nlcht unwichtige Thatsache b achlet wero«n, daß dem Gesetze eine fast absolut n ctw>,lcndc Kraft geglven worden ist, der Art, daß st st Hun^ertlausenoc ooü Mannschaften, welche längst aus dem Milüärvelb.ältoii'se definitiv entlassen waren, plötzlich wieder für dienslpflichllg tlliärt werden. Auf Grund der Ucbergange-Gest>nimuligcn gehören vom l. Jänner 1872 an, außer dcm Htamm (Offiziere, Unteroffiziere. Gendarmen lc.), zur acnvcn Armee und deren Reserve: !) die Contmgente von 1863 bis 1874. promisrs und ^ouxism« portion; 2) sammt« liche Mal!n,chaltc>, der Klass n 1867. 1868. I860 und 1870, welche nicht in das Contingent eii'geleiht worden sind, und daher der mobilen Nationalgard^ aligehürten. Der Kriegsminister lann diese Mannschaften nach einem von ihm zu erlassenden Reglement zu Uebungen ein» ziehen. Es >st schwer, hiernach den Vcstand der activen Armee und deren Reserve auch nur annähernd zu dc« rechnen. Denn alle diese Mannschaften, mit allril'iaer Ausnadme eines Theiles der Klasse 1871, haöen wich e«^ des letzten Krieges, gedient, theils in den alten lhciis in den neu formieiten Linien Regimentern, theils in del Mobilgarde, und der dmch Tod, Verwundung lc. eilige« tretene Abgang ist nicht belannl. Vielleicht wird man aber nicht schr fehlgreifen, wenn man die Gesammt-lop^ahl aimähernd auf eine M,llion taxiert. In gc, wlsser Hinsicht werden nun freilich die Mobilgardislen lc. durch ihre Kricgserfahrung an soldatischcm Wcllhe nicht gerade gewonnen haben; andere,fcits aber dais man nicht vergessen, daß wir infolge des eigenthümlichen Verlaufes des Kri?a/s den Franzosen ih e Zlammsol-daten in unserem Lande ultterhallen mußsen, wähieild wir von unseren besten Klüften noch erhebliche welle»e Opfer zu bringen hallen. Alle Mannschaften, welche nach dem neuen Gesetze in de, activen Armee oder deren Refetve dienstpflichtig sind. ttetcn successive in die Territorial-Armee und deren Reserve über. Die Territorial«Armee wird aber auch sofort formiert werom; denn nach Art. 77 des neuen Wchrgcsttzes gehören zu ihr vom 1. Jänner nächsten Iiv/es an alle auf Grund des Gesetze« vom 21. März 1832 aufgerufenen Mannschaften der früheren Klassen, mögen sie zum Contligent dieser Klassen uehört haben uder nicht. o,s zum 40. ^ebensiahre. Elne „achtlüglichl Untersuchung soll die Dienstbrauchbarleil dieser Leute feststellen Os ist nähern die lovss 6N M283S, welelte. welche er aoc wegen t>es ei,lschiedenen Widelstrebens der Oevüllelun! nur lu bcschlänlter Weise zur Ausführung bringt» tonnte." Zur Pläsldlntlnwahl in dcr Union. Die neuesten Nachrichten aus New-Io,k stellen dll Wiederwahl General Grants zum Piasidcnten der Vl-reiniaten Slaaltl, so ziemlich auß r Zueifel. Am 8 o. M. hielten drei der bedeutendsten Staaten der U >ion. Pennsy vania. Ohio und Indiana, so mie del allcrnings minder wichtige Staat Nebrasca ihre Wablen. die last duschgehcnds republitanisch au^ft.len. Wen» man nach einer ganzen Reihe von Psäc dcn^fall n ur< teilen dlllf, so werden die Wahlen für die P'asldent' lchaft demnächst zu aunsten derselben Partei auffallen, welche jlyt in den Slaalsmahlen ßtst.gt hat. Genelal ! Grant hat somit alle Aussicht auf eine Ai,s;cichnu«.. die nur w nigen Präsidenten ^u Theil geworden ist. Von 1836 an wurde lein Pläsioenl zum zweitenmal,: «ewählt. bis Lincoln am Anschlüsse dcs Buiglltoeges im Jahre 1864 dieser Ehre theilhaftig wurde. Aupel ihm und General Jackson, der im Jahre 1836 seine zweite Amlsperiode beendete, wurden in früheren Tagen Washington, Icffe'son. Maddison und Mo»roe zum ,weitenmale an die Spitze der Nationalreglerung gestellt. Von den londoner Blättern wird das vorläufige Wahlergebnis mit Befriedigung aufgenommen. Politische Üellcrsickt ^ «aiback. 16. Ollober. Die ungarische Delegation wird am 18. d. eine Plenaisitzung halten, um daS Budget des LandheereS zu erledigen. Da der ungarische Heeres-Ausschuß in die Erhöhung des Pl äsen Standes eingewilligt und der Kriegsmmistel gegen die ungas'scherseits veaillraglen Abstriche laum mehr einwenden lürfte, als in der österreichischen Delegation, so ist eine glatte und rasche Erledigung zu erwarten. — Das Oberhaus des ungarischen R ichstagcS verhandelte in seiner Sitzung vom 14. d. die Oesctzcntwü'fc über oen Bau der Raab' Oedenburg.Cbenfuller. der Pießburg Lundenburg-Waag» lhaler und der Vojtel'Gogsauer Cifenbahnliliien. Oie ,.Kreu^e>l,.»g" c^ähtt, daß die Coi^ieNitN mit Oesterreich in Betreff der socialen Frage in kurzem, wahrscheinlich noch in, Laufe des OlloberS in Berlin eröffnet -> croc». Die englische Pr,ssc n rurlheilt die von Thiers verfügte und durchgcs tztc Ausweisung dcs Prinze» N>,' poleon. Die ..T'incs" nei.nt sie emen politischen F.hler. die „Daily News" eine gro^e Schwachhett. dcr »Dai Y Telegraph" eine illiberalc Maßiegrl. — Das Gelüchl. seuilsellnl. Von der Nordpol-Crpedition. Der L.'Sch.'L. Herr Weiprecht hat an Herrn Dr. R. o. Fischer folgendes Schreiben (mit dem Poststempel Tromjö, 23. Elplember. velsehen) gerichtet: „Im Clse. 16. August. Wir liegen hier bei Cap Nassan. der uliiina Thule des sicher Brannten in Oc< slll,Hafl dcS „I«blo>n." Wilczel und Slerrilck. dicht vom Els blscht. Seit 3 Tagen haben wir SW.«Sturm, der da« Cis weiter draußen in schweren Mass.n in w,l> der Co, fusion ge^en NO. fnhit. Wir felbst sind gegen den Andlang durch das westliche E»oe der Barentz Inseln gedcckt und spüren nur die Confusion durch die Ps.ssung, d»e wir zeitweise auszuhallen haben. Ochl der Wind gegen N. herum, dann steht es bedenklich aus; „Isbiörn" wurde vorgestern schon auf die Seite gelegl. Von T^omsö liefen wir am 14. Juli „uS und trafen das C>s schon auf 74'/, " N. und 48 ° O. Gr. in einer Gegend, wo in sonst.g n Iah,en um diese Zcu auf oicle lm'^ert Mellon lein Stück C>« zu finden >ft Ohne weiter« zu überlegen, drangen wir in dasselbe ein und arbeitten un« b,S es TaglS: Solennes Mittagessen m>t eirier piächligen Re„l>lh!ellcu'e. Bärei" steals. 6 Flaschen Moslerwein , 6 F aschen Ungar, 6 Flaschen Champagner, von Gr. Wllczel bcigesltllt. 12 Couoerls >n dcr Oifi^ers^Kajizle, ferner großer Fest' puoomg, eine Flasche echten Aasbiuch (gestern haben wir «eleller») per Kopf. Nachmittags F,stsch««belisch!^ßen, be» dem eine Uhr nno m hrere Flaschen echter und un echter herausgeschossen wmden. Die Cis- und Tcmpelalur' Verhältnisse sind in diesem Hahre fürchttllich; wahrend in soosligen Jahren um diese Z it in dieser Geg»nd die norwegischen Wall» »oßjä^er die Jagd oh»e größere Hindernisse belrieten, »st in diesem noch lein tilings« so weit heraufgelomnnn. Von 3 Schiffen, die vor 3 Wochen den Vcrfuch mact,. t.n, wurden 2. etwa 40 Meilen in SW. von uns, vom Cife zerdrückt. S >t w-r im Eise sind. i>l die Temperatur selten über 0 " gekommen, dabei sehr viel Schnee, der bei der niedrigen Temperatur nicht mehr ;um Schmelzen kommt und die Cismassen noch mehr vergrößert. Im vorigen Jahre war von hier bis 2'/, " N. nicht daS kleinste Stück zu sehen, es ist jedoch «och immer nicht alllS verloren, tt Tage ordentliches Thau- welter lünnen unS viele hundert Meilen loeit eiSfrcl machen, die günstigste Jahreszeit beginn» erst jetzt. Das «wgsle ist, daß w«r melle'chl statt an der simrischc" Küsle hier aof Nowaja Zembla zum ersten male übel' wililern muffen. Unter gewöhnlichen Umstä"den ltlnnten wir letzte »es schon passiert haben; bie Hailp'sache ist, daß sich sowohl Sch'ff als Mani'schaf! bis lctzl vortr>ffl,ch fte» wahrt haOtl,. Nen Lcutcn ma.tit dic neualtige Sch>fl' fahrt spiß. sie dummeli» aus dem Eise herum wie t"l K«l,der und erllage» da«? Klima vollkommen gul, ov' wohl sie leichter «'kleidet sind, als o,e norwegisch,n M«' troien. Ich hallc vlel darauf, daß sie sich wahrei'd tils 2om,!,e!«» nicht vlir^ilig veiwühlien. M,l Kleiocl" und P ooianl sind wir für 3 ^ahre fchr gul ausallü-slet. bcidcs in vorzüglicher Qualität. Seebund unl> Bürel'steats gehören fchon zu den L'eblii'gssptlfen. Sehr zufrieden b,n ich m,t der Maschine, sie bF einen sehr geringen ssohlenconsum, so duß wir iliülich 50 Tage Fahrt dann« machen können, abgirechnel Ofe" U"t> Kliche, erstere haben w,r tn» j.hl noch »ich« "^ b."zt. wir sind so gul gekleidet, daß wir sie leicht missen könnt». Unseren unfreiwilligen Aufenthalt hier benutz«" wil, um Manlischast und Hnnde mit den Schlllt^ einzuüben, lcylere fangen an. die Wichtigkeit ihrer Misslon einzufehen, unt» betragen sich etwas manierlicher. Täglich gehen 3 - 4 Vchl't'en nach den Inftl« hl"übe, und kommen beladen ni'l Treibholz., Stem» U'n' Pftanzensammlullgln, Jagdbeute lc. an Bord zurück-Auf dem „Isdiüln" wurde gestern ein Bär, dicht unlec Bord, geschossen, vor uns ging gestern ein immenser Kerl ln da« Wasser, lonnle aber bei dem unebenen 1892 auflösung gewaschen waren, stellte sich wieder Freßlust ein. Eo ist zwar eine große Herde hefllg ertrankt, aber weder Todessälle noch Nbmageiung stnd einqelreten. Man muß also den gllnstiqen Perlauf nur der Pflege und dem Ge» brauche der Alaunanflösung zuschleiben. D^s Nezept zur Bereitung der Älaunaufiüsung lautet: «Nlmm pulverisierten Alaun, löse ihn in Wasser auf, letze so viel Wasser dazu, daß die Flussigteit nicht mehr öyend, sondern nur scharf beißend schmecki, wenn man sie Mit der Zunge berllhrt. Nimm sodann einen weichen Pinsel oder eine Feder und pinsele das Maul und die Junge des tranlen Thieres mindestens dreimal täglich rein aus, so daß aller Schleim und Eiler entfernt wird." Nu« dem Ungefuhclen geht hervor, baß in derselben Wirthschaft auch unter den Schafen die Klauenseuche herrsch,«, während die Maulseuche sich nur bei einzelnen Schafen zeigte. Gegen erstere wurde mit gunstigem Er. folge eine kräftige Lösung von Kupfervitriol und Alaun, Nebst Holzessig und Chlorlalt angewendet. Ein praktisches Mittel gegen die unter Schafen, Schweinen und Rmdvlth ausgebrochene Klauenseuche ist folgendes: „Man nehme 8 Loth Scheidewasser, 1'/, koch GrUn» span, vermische solche mit '/. Quart Essig und für 4 Pfennige Branntwein in einem Glase, worauf folgende Ne< Handlung der ertränkten Thiere eintritt: Das Horn an den Schafttauen ist oben hinten am Rande und vorn in den Spitzen mit wässerigem Eiter ge» flillt und muß losgeschnitten werden; alsdann wird mil "ner Feder obige Flüssigkeit aufgestrichen. Das gesunde Vieh ist sofort von dem erkrankten zu trennen und in andere Hürden, oder wo möglich in andere Stauungen zu separieren. Die abgesonderten, noch gesunden Thiere müssen täglich in fließendes Wasser bis z über die Klauen gelrieben weiden und in demselben wäh« «nd einer Stunde stehen bleiben. Vei Schweinen und Rindvieh brauchen die Klauen lucht geschnitten zu werden, sondern es genügt, daß die «lauen mit obigem Mltlel an den kranken Stellen mit der Feder mehreremale des Tage« bestrichen werden." Vor> stehendes Millel ist in veistossenen Jahren mit bestem Ec> fvlge bei erkrankten Thieren angewendet worden, wird des» halb allen ^andwirlhen bestens empfohlen. Nuch ein sehr dewähnes Milecl gegen die Klauenseuche ist folgende«: Man nehme ''/, Pfd. Myrrhe, '/, Pfd. blauen Vi. lriol, '/, Pfd. glunen Wtriol, '/, Pfd. Mau», '/, Pfd. V.unspan, '/, Pfd. Salmlak, fur 2'/. Sgr. Blciweiß, für 2 7„ Sgr. Aloe. Diese wohl gepulverten nnd gut un.! levemanlier gemengten Ingredienzien werden in zwei'Quart lochenden guten Weinessig behulsam und schr langsam un« ler fortwährendem Umrühren eingeschüttet. Man läßt dann das Gemenge erkalten, girßt es in Flaschen und läßt es blS zum Gebrauche ruhig stehen, wo es dann jedesmal gut Umgejchüllell werden muß. Ist alles ziemlich verbrauch», doch aber noch etwas Bocensay vorhanden, so gieß» man etwas lallen Esslg auf und verbraucht auch noch den Rist. Belm Gebrauch dieses Mmels versohlt man auf folgende Art. Man schneidet alle lose gewordenen Hornlhelle des Echuhe« rein ab, nimmt ein wenig ganz reines Werg, gieyt dieses mil dem Medicameute, bindet den kranken 3«ß zu und wiederholt dieses einige Tage hintereinander. Ist das Uebel noch nlchl emgewulzelt und hat das Thier auch nur wenige HoiniheNe am Schuh, so ist es um« allen Umständen gerettet. Dle Hauptsache hiebei ist das gewissenhafte Ausschnei» den; alles losgetrennte Horn muß weggeschnitten werden, damu der Eller leme frische Höhlung machen kann. Bei dem Gebrauch diese« Mittels wird der Schuh !chon in wenigen Tagen trocken, das abgeschnittene Horn beginnt zu wachsen und es tritt Freßlust ein." — (Herr Mathias Mils), Pfarrer zu St. Veit im Bezirke Loilsch. ist am 9. d. gestorben. — (Raub. ) In der Nach, des 16 v M. wurden dem GulObcsiher Michael Staberne von Panröe bei Gaiiach von 3 unbekannten Thätern nachstehende Gegenstände geraubt : 1. V »Nr. pr. 1 st. 3 Zluck Scheidemünze ü 20 kr.. 3 SlNck k l0 kr., 1 Hemd von getaufter Leinwand. 1 ab. getragenes KopslUchcl, 1 gefüllter Sctiweinmagen. 1 große Wurst und 1 Sleuerbuchel Ges^mmilchaoe 5 ft. 20 kr., Dle Räuber, welche nach Silbergeld suchten, mishandellen den Beschädigten, welcher, um ihrer los zu werden, ihnen seine im Stalle befindliche Kuh zu nehmen anbot, was aber die Räuber unterließen. Jeder derselben war mit einem Messer versehen. Ällc 3 waren von großer Statur, stark gebaut und trugen schwarze FilzhUte; belle,det waren sie: der eine mit einem langen Röctel aus aschgrauem Tuche und schwarzer hose, die beiden andern hallen schwcirze Nuckel und einer davon eine grane schwarzpunttierte Struck» hose. Im Gesichte waren alle drei schwarz gefärbt, trugen falfche Backenbärte und redeten im illycifchen Dialekte. — (Nus dem Amtsblatt e. ) Kundmachungen betreffend 1. die Lieferung von Syrup, Salpeter und Weingeist für die hiesige Tabalsabiil; 2. den Amtsantritt des Herrn l. l. Notars L. Svelec in Llltai. — (Im Jagdgebiete) des Herrn Grafen Hai» räch bei St. V^^n in Sleiermarl wurden vor einigen Tagen in einem Triebe 56 Gemsen geschossen. Fürst Ernst Windlschgrätz erlegte 12 Siuck im Feuer; nach Abschluß der Jagd wurden noch 15 erlebe Stuck aufgefunden. — (Die Annoncen» ür pediti on haasen-stein ill Vogler) in Wien, Neuer Markt Nr. 11. eines der ältesten und renommiertesten Inseraten.Bureaul in Oesterreich, empfiehlt sich zur Besorgung der Einschaltung der verschiedenartigsten Annoncen in alle wiener und aus» wär tigen Tages» und Wocklüblätler, illustrierte Zcitun. gen und andere Druckwerke. Wir machen unlere geehrten Abonnenten auf die Beilage ul's'rer heutigen Nummer auf-merlfam; diefelbe enthält da« Verzeichnis der bedculendsten Blätter Oestelrcich-Ungarns und des Auslande«, die Inserate aufnehmen. Die beiliegende Einladung der genannten geschätzten NnnonceN'Erpedltion verdient allerdings gefällige Geachtung. — sTheater.) Die „Wiener Schusterbuben" er-freuen sich wegen ihres W tzes, Humor«, wegen ihrer Nonchalance und Keckheit eine« europäischen Rufes, „Unfere Lehrbuben" von N. Berla constalieren, daß die wiener Sctiustslbuben auch herz und Gemlllh haben; aber wir sind bereits müde, immer neuerding« zu belonen. daß Bella's Bllhnenproducle nur im wiener Klima, nur im wiener Boden Wurzel fassen und gedeihen. D>e Herren Ä u s i m (Blaltl), Vtldaner ). Frau Kroset (Resi), Frl. Benisch «Nahl), Fr. Wauer (Wenzel). Fll Brand (^eonxne) Frl. Nrambilla (Pepi) und Frl. Sachse < Marianne) gaben sich wohl Muhe. diese wie,ier Bolleposse un« ge< nießdar zu machen; die Gesangspiecen des Blatll. Wenzl und Natzl, welche belfiilliq aufgenommen wurden, qaben wohl der gestrigen Vorstellung einiges Salz. eiinqe Wll,ze; aber emes gllnsliqen Bühnenerfolge« werden sich ^. Verla'« „Unsere Lehrbuben" hier doch nicht rühmen tonnen! ! _________________________ ... ....._____________ j Veuelle Poll. ! Wien, 16. Ollober, las Eyndicat dls ttitster Hanloelemc« hat sich Hute auflelöet und ..elany! dcr erzielte Reinyetvmn nocti >m ^auft des Monats zur Vcr-theilung. Dcr Biceprasidenl und der Director der O.» selljchaft welle» hicr, um mit bin Pcrlrclcrn h'tsiaer und auswärtige' Banken, namentlich mil dcr Vlrcilisbanl wegen Abschluß eines Emisstonscarlels und verschiedlner bellils angebahnter Unternehmungen zu verhandeln. Berlin, l5 Oktober. Prinz Albrecht von Preußen ist gestern yeslvlben. Paris. 15 Ollober. Die Vorschlüne für die Revision de« Hcllidelsvlutsaqes mit Oesterreich wurden in liberalem Some mod>fic>ert. Die Bethanblungcn wir-den binnen lur^n' beultinen. 5elegraohis«t»er We^selc«s4 vom 18. Ollober Papler-Renl'. «5.15. - Silber-Reine 7^.4". l»^0«l 331.60. - ?:nl>,"':! )0«.55. — 3>'!"l I«»7itb. ' « l M'in,?»" c„i!-!i 5.22. '<:«?!!''.'iso'or 8.69 Mndel und Uolkswirth schallliches. vaidacb, 16 Oktober. Nuf d-m heutlste» Martte sind ei-lchirnrn: 7 Wagf» mil iHstreide, 5 Waqe,, mil Heu und S'roh (H-u 73 Ztr.. Slroh 18 Ztr.), !5 Wagen uud 1 Schlfs ,sieben Klafter) wll Holz. D urchichnill« ^'ill. eise. 7, ^. 'I lr, >fl. ff. «? ^'',<>', Vr Vtetz'N 6 .. 7 33 Vultci pr. Plu»t> ! 43 — Kom „ 3lIz,hllll..prjNsi. . . ßßft Nüidsschmlll, Ps, - 5»i! - »?f>ch',, 22" '^ — 4üft Zchweinelchmnlz „ -46-------- Wem. rnth., , Ottober. ! «»->s««e. Madam, v, Oroß de Valasalva. O»r,. - Varon ^ Riüing, Kraill. ^ Obeimllnii, HonorlSm. O,>t!lchse — Maie, ' zvaiitdeamie, Trieft. — Kralnpprr. Ka»sm,. <3,«z. — N°unl» chsl. Moiiwilch — i!sN8yr!, itausm., Orohlanijch». — M-lß- Kl-r. Hlnuim.. Agillm ^ ch«.»^, »<» ,^„. Michrlsen. Dimm i,„b l'ailli, Kanfleufe; Vaien, , bci stci, Rasender, »nd haeüngtl, Wicn. - Slc>l,a, Plistmeifter, Klaüiduiss, »>,»«»»» ««^«pM. Koniczel. Stein. — Weift. 3iss,l. — u, Hlloschi«. Dllimatieii. - Fr. W ,,. Vel, ! bl,v?lu, Ä..flr,l,h. Kaiism. i'iü,. Mo« tio.a. »«».^.«.n. Os.h, «5rwall5r. Hn.sl..iss . ^ ,.,„,. Beamter, I...ft, - «j, o,„l. Obertiai,,. ^ 3eol°r. Bchuft,r, ^.».nour«, Theater. Heute: Uriel Atofta. Dromatische« Hedicht w ^ «ufzüaen von Butztow. 'Meworlilollllchl' Nlolittshlliilssl'l« il» «aihssii. i U liZ u » , :- ch . 6ll Mg 73! ^» -j- !»« >,'!,l>tt>» z.bälst, bew. , I«, 2 „ N 733., j 13, TW. mlißissmsiftbsivölkt ^" !,<»„«!,. 73U,5 ^7.7 NW. schwach fteri,e»beU "^"' Vnrmit'aa.« wschsfl'lbe Vliuvlliiüff, nachmillaft« sonnig, Abenbruih, fterüenhell, ^iach!. Da« Tllgeslniltel der Vilrme ^- l' 4", um I 1' unter dem Normale. ^«-rlllllwniU'chtl »t^,^l,u,-. .>qn», u. »»«,/, m »l»r. Ättl'll'Nlhi'rll'Nt ^>c», '.'. Ol!°t,e>. Die Hausse m Vantaclieil uud Dampfschiff-Al'>'en fand chre Fostschung; ,u ihnen a/srllte sich Eülabeth W^Nbahn, N„ch «nder, Schronlenpüpiere ^"»»^UolltU/l. waren mcist frl), manche hoher, einige auch billiger al« gestern, «imiüsseupaplere lilteu bagegcn uxtrr dem Drucke elner mi! Plohlichlci« wiedei elllaelretenen Oflenotb und Ware» in ihrer Mehrzahl rellograd. 4. Nli^,.„in« «taft.4 — ^5. 0ber-Otfter«ich . ,b» »1.50 ft250 HitbtubUrgtU . . , « 5 » ?? 25 7».— ^teltr^'m? ^5. !»I5<) ^2 50 Ungarn ... „ b « 7i<.i.0 60 - <'. Ander, dfientlicke Nnl,»,-n ."°l'°ulsn»llnil>gsl«,se zu 5 p »-Viseubuhlianlehtn »u 120 N. »^ W. Silker 5«/, pr. Glllck 104 75 105— ^ ^"mlenanleheu zu 100 fl. «l?btt.«iulzahl.)pr.»ttls 104.7b 10 b- Wiener tommunalanlehl», rUck- Veld W,»»,« zahlbar 5 p«t. fUr 100 fi. «^50 «3 75 Angill^fieri. V°'.t 320 50^21 — Nllnlnlrein . . 3«U.'0 3»ü 50 «oden^rtdNanssalt . . . 27ti,- . 27«. - ^ ^re!,itanj»alt s Handel u. Ge>u 33^ 30 .32 l>0 Hret,»la»NllU. llllg^M. «Mgar. l3i> 5><> 140 — Dtpostllllbanl..... »1l62> 1,655 Hl.c^n.ple-G^'llschaf' n « 1054) 10n«dl„,s , . 17^5»«» !«,< — «erlehr«bal>s..... 2ib.i»0 21« — >2» Me»»«» »^„ I r'„»po»«n„,ersetz. 'NNNgen Geld Woub, nftfss . h^l^ __ fH,) ^ Oefteri. «ordweNliah» illss 213.V» Nutxisl« vnt),: . 17350 18" G 32? - Kuodahli . 204 — 2«»4/l) ö'id'ncirbl, ^eil'.il, «-.,,.. ____^, __ Ttmß Bah« . 246^247 — Unyarischr ilinrdoffbuhn «»,0 50 I«I — Ungarllche Oftbahn »25,— »2« _ 5rnm«»h . 335.— 335.50 III«. «>« Volxn-Älet»,! Anstalt H,l^ »aure »erlosbar ,n 5 pHt. „, Hilh^' 10<>7b >l I - ls.m38I.r<,ck,.,u5p«, w v.W ^- »»z,^ 'tatanall,. ,u 5 p«» ö W. . «,< 2", !^I .',0 ln^. «t'nd.'Crtd..»«». ,u s, /, v in «3. orrz. (l. «miss ) 91.50 9^ 25 ' Nordb in G l^ nr, l<»l 80 N'».4<1, , ^'».««bn . 99— «Sso! » ^.<.>lt>» Vi. «.»«r». ckn'. —------- Siebend. Val,n >n lKiikss 0^,. ^9 25 Y95O ^l»»!«!,. «. 3" . !- 5^)^r .., Vm. —— ^-— ^0fl.z 5« !,»l,()s„ 94 l»4 2'. 5»»ob. Von» »;- sl»»»<.»0«>„siul.« »u 10 '^'^ l,^. - ,u«,bni« ,ui U» si ,U°e.«,. 9' 5<) 9 S0 ^,«„^.r,!.M 10«fi. <"ll° 91 r . . 8 „ eden im Wi< derspluch zu jeglichem diplomatischen Hcrlommcn stehend bezeichnet. * Wie die „Russische Stimme" erfährt, liegt dem russischen Staatsrath ein Project über d,e Einzelnhetten vor. die bc>, der Conscription vom Jahre 1876 im Nuqe beHallen werden sullen. Diesem Project zufolge würde es das Kriegsministerium für ausreichend erachten, jl sechs Conscrioiette von tausend malmllchln Einwohnern eincs Oltes einzuberufen, was im qan^». nenn man von den Gefreiten absieht, ungefähr 150.000 Retruten ergeben würde. Der Loslaufs-Prels für jeoen Nccruten würde mit 800 Rubeln normiert, die sodann dem SteUoertretungs'Fonds zugewiesen würden. Dic „Vohemia' «'fährt au« C o u sta n t in o p el interessante Andeutungen über einen Pan der Pforte, die staatsrechtlichen Verhältnisse Serbiens und Rumü« niens, unter Zugrundelegung und Äusrechlhaltlmg e,ner< seils aller bisher durch die Vertrüge ihnen eingeräumten Begünstigungen, andelseits der in diesen Verträgen jederzeit anerkannten Suzeränelät des Großherrn, in der Weise neu zu ordnen, daß sowohl ein engerer Zusam» mcnhang der beiden Wandergruppen untereinander als gegen die Concedierung einzelner bisher vergebens angestrebter Attribute vollsouveläner Staaten, eine orga« nische Einfügung der »m übrigen auch fortan selbständig aufgefüllten und geführten serbischen und rumänischen Militärmacht in den Rahmen der türkischen Armee, analog, wie es scheint, dem Verhältnis der bairi-schen T>uppen zu der deutschen Arm« angebahnt werde. Es sad Pascha, bisher M^rineminister des lür» tiscden Reiches, wurde zuir. Kriegsminister und Mu-stapha Pascha zum Marinemmlslcr ernannt. Eine Deputation drr serbischen Slup» schtina überreichte dem Fürsten die A^lsse. in der die Versammlung mit Freude die Richtung acc»pt,ert, welche der Fülst in der Thronrede voizeichnele. (ö'nen beson» deren und feiellichcli laük stallete die Stupsctilina den Mitnlledttn des gewesenen Regentschaft ab für ihre weise. patriotische Rne der Obernoo ö.'. — Se. f. Hoheit der durchlau-bligste Herr Erzherzog Nlb recht sind von Trieft in Wlen eingel« offen. — (Personalnachrichten.) Se. Durchlaucht der Herr M»nlste,pläfi0enl Füist Adolf Äuersperg und «hl« llxcellenzen ble Herren Minister Freiherr v. passer und Freiherr de Pleiis sind au« Pest nach Wien ^Ulllck^elehn. — (Herr Jakob Oprawil.j t. l. jub. Finanz« rath, ein eifriges Mllglied mehrerer grazer Humaniläis-anstallen, ist am 15. d. im 77. Lebensjahre in Graz ge» gestorben. — (Der Vorstand de« deutschen Ver. eines in Wien) hat beschlossen, in den nächsten Mo» naten eine Reihe von Vortragen Über die Parleiverhäll-nifse in den verschiedenen Kronländern Oesterreichs, mit besonderer Berücksichtigung der Wahlreform, abhalten zu lassen. Eine Reche mit den Verhältnissen der betreffenden Kronländer vollständig vertrauter Persönlichkeiten haben ihre Packeise nicht mehr erwischt werden. Mit den Karten der Iosel Nowa Zembla sieht es von der Aomiralitäls-Haldlnscl herauf ,m höchsten Grade traurig au«, all«» schwebt im dunkeln; welche die Inseln seien, del denen wir liegen, ist kaum zu errathen. Unsre ueslrige Orts» bestlmmung seht uns weit in die See hinaus. Leider war da« Wetter seil den l.hlen Tagen so düster, Nebel und Schnee, daß sich nie Gelegenheit bot. eine nur halb verwendbare Ausnahme machen zu können. Wenn wir einmal um das Eap Nissan herum sein werden, hole» alle Anhallsvuntle auf. Wir haben schon schr interessante Sammlungen und Geooa^lungen beisammen. Wenn wir von hier weiter kommen werden, wird dnrch „Iebjürn" bekanntwerden. Ich warte noch höchstens ein paar Tage, dann soll ein energischer Versuch gemacht werden, frei ,u kommen. Dies ist das Hauplsächllchsle. was ich von uns etzählen kann. Daß sie in schweiß gebadet beim Gefrornen des ,Ea<6 3peccdi" oft unser gedacht haden werden, laim icd wohl denken. Meine besten Grüße an ihre Familie, die gnädige Frau braucht leine Angst um mich zu haben, es geht mir recht gut. und ich r flattere sehr start darauf, ihnen in zwel Jahren wieder unter die Augen treten zu tü'nien. Wie sie wissen, habe ich durchaus nicht die Absicht, weine Haut h,er im Norden zu lassen. Die triester Luft, der En'so und der Earneoal sind vor der Hand noch viel zu anziehende Gegenstände. Jetzt Adieu, meine Finger sü'd ganz steif und mein L>ed ist fertig. Leben sie recht wohl. auf frohes Wiedersehen. Grütze an meine Freunde, viele Empfehlungen an die Herren vom Eom,l6, welchen sie die Nachrichten von uns mittheilen Vollen." Mitwirkung zugesagt. Den einleitenden Vortrag llber Parteien mit besonderer Berücksichtigung Oesterreichs hat der niederösterreichische Landtagsabgeordneie Dr. Iul. Magg Übernommen. Diesem wird ein Vorlrag Völlerichs: Ueber Parleiverhältnisse in Oberösierreich und Salzburg" folgen. Weilers hai^a ihre Mitwirkung bereits zugesagt: Der steiermärlische Landlagsabgeordnele Baron Walderslirchen: „Ueber Parteien in Steiermarl" ; der Reichsralhs-Abge' ordnete Dr. K. Pickert: „Ueber Parteien in Böhmen"; der tiroler Landtags-Abgeordnete Professor Wildauer: „Ueber Parteien in Tirol und Vorarlberg" ; der schlesische Land. tags Abgeordnete Dr. Max Mmger: „Ueber die Wahl« reform und die galizlsche Frage" ; Dr. Promber: „Ueber die Parteien in Mähren und Schlesien" ; Redacteur Hein. rich Reschauer: ..Ueber die Parteien in Nlederösterreich" ; Dr. Rabl aus Trieft: „Ueber die Parteien in Krain, Küstenland und Dalmatien"; Redacteur Proll aus Klazenfurt: „Ueber die Parteien in Kärnten." Diesen Vortrage» durste sich «in „Portrag über die Deutschen in den Ländern der ungarischen Krone" von Dr. Victor Ca» pesius anschliißen. Sämmtliche Vortragende werden die Parieioerhältnisse mit besonderer Berücksichtigung der Wahl-reform darstellen, so daß durch diese Vorträge nicht nur die noch vielfach mangelnde Kenntnis der Parteiverhältnisse in den einzelnen Provinzen den Parteigenossen vermittelt, sondern auch ein schätzbares Material für die Wahlreform« Gesetzgebung geschaffen werden soll. — (An der Blatternlraulheit) erkrankten im Bezirke Llezen in Sleiermarl im Verlaufe mehrerer Monate mehr als 1300 Personen. — (Cinhebung der Steuer durch Ve-me in den.) D>e l. kroatische Landesregierung hat dieser Tage an alle Municipien eine ausführliche Weisung erlassen, infolge welcher sich die Gemeinden für die Ninhe« bung der Steuer so wie auch für die Beisch^ffung sicherer Localilälen, ss wie auch der berühmten Werlheim'schen Kassen vorzubereiten haben. — (Standrecht im I. und II. Banal, Grenzregimente. ) Das k. l. Landes » Generalcom» mando hat, wie die „Agr. Ztg." meldet, der l. lroat -slao. Landesregierung mu den Zuschriften vom 3. und 5. d. M. mitgetheilt, daß die Regiments kommanden des I. und II. Banal-Grenzregimenles, einsehend, daß das kurz. llch republicierte standrechtliche Verfahren wegen rauben» schen Mo»des und Todlschlag, s ungeachlel aller bisl^er ge» lrrfs/nen sorgfältigsten Maßnahmen fllr die Gewähilelstu».^ der Sicherheit der Person und des Eigenihums nicht ausreiche, das Slandrecht auch auf diejenigen Personen aus» gedehnt, welche den Räubern Vorschub leisten. — (Seligsprechung) In der römischen Ge» neral.Congregation vom 31. August l. I. wlnoc llber die Gesetzlichkeit der Zeugenoelnehmungen in Äelrefs deu Selig, sprechmig uud Kauonisierung der am 31. Jänner 1836 m Neapel verstorbenen und in der Kirche Santa Chiara begrabenen Königin beider S cilien, Maria Christina von Savoyen, dle Berathung gepflogen. Alle Antworten ficlen zustimmend aus und der Urtheilssznuch wurde dem Papste unterlegt, welcher ihn in der am 5. Septem« ber abgehaltenen Audienz in allen Theilen bestätigte. — (Hungersnoth in Persien.) Die Hungersnoth in Peisien hat dem „Madras Athenäum" zufolge in der persischen Hauptstadt allem 100.000 Seelen (Männer, grauen und Kinder) hinweggerafst. Im ganzen Lande sind, wie verlautet, nickt weniger als drei Millionen Menschen der Hungersnolh und Pestilenz zum Opfer gefallen. — (50.000 neue Schulen) sollen in Japan errichtet werden. Locales. Versicherungswesen. Am 15. d. M. fand in Graz die Generalversamm» der l. l. prio. wechselseiligen Branoschadenversicherungs'An-stalt für Sleiermarl, Kärnien und Krain statt. Änwe'end waren 40 stimmberechligle Mitglieder, dar» unter 5 au« Kärnten, nämlich die Herren: Josef Pichler, Bürgermeister in Spital; Josef Guggenberger, Bürgermeister in Stall; Karl Gelbfutz, Realilätendesitzer in Tar. vis; Josef Fiala, Bürgermeister in Friesach, und Thomas Milteregger ,on Vlllach; und 4 aus Krain. nämlich die Herren: Valenlm Zeschlo, Fabrikant in Laibach; Josef Hudadiunig von Laibach; Johann Kapelle von Möltling und Josef Pauser von Relfniz. Der Vorsitzende eröffnet die Versammlung mit einer Begrüßung der erschienenen Theilnehmer, worauf zur Verhandlung der Gegenstände der Tagesordnung übergegangen wird. .Der Bericht des Re« visionsausschusses über die Rechnung für das Jahr 1871 wirb genehmigt und der Dlreciion da« Absolulorium er» theilt. In den Äeo>sion«ausschutz zur Prüfung der Nch' nung für das I^ihr 1872 weiden die ^erre» Dr, Balll, Franz Vrandslätler und Alois Raab gewählt. Der von oer Direclion beantragte Voranschlag für das Jahr 1873 (Referent: Landesausschuß Paierhuber) wird genehmigt. Demselben zufolge beiraqen die Gesammtausgaben 425 500 Gulden, darunter 305 300 fl. für Brandschaden Vergülun« gen nach dem dreijährigen Durchschnitte, 27.083 ft. an Nuckoelsicherung« » Prämien, 2500 fl. an Beiträgen für Feuerwehren und 85.393 fl. an Verwaltungslosten. Dle Einnahmen betragen 33 000 st., darunter 30 000 ft. an Interessen der Ncllvcapilalien. Es ergibt sich sonach ein «bgnng von 392.500 st., welcher durch die Prämien und Beiträge, wenn sie auf die versicherten Objecte in gleicher Weise wie für da« Jahr 1872 vertheilt werden, umsomeht gedeckt wird, als dieselben im erwähnten Jahre 409.971 st. ergeben haben und überdies m»! Grund zu eiwarten ist. daß ein Theil der Schäden von de» Rückversicherern wieder ersetzt wird. Ueber den dritten Gegenstand der Tagesordnung: Beschlußfassung über den Entwurf dcr Statuten für die zu errichtende Mobila^üersicherungs-Äbtheilung, referiert Landesausschuß Paierhuber. Da es sich schon zu '.u^derholiem male gezeigt hat, daß Versicherungsanträge deshalb verloren gingen, weil die Anstalt vermine der Statuten nur Gebäude in Versicherung nahm, glaubte der Verwaltungsraih einem dringenden Bedürfnisse abzuhelfen, wenn er die Gründung einer eigenen (selbständigen) Abtheilung für die Versicherung beweglicher Sachen vorschlägt; er Hut daher Stslnlen für diese Mobilar'VersicherungsAbtheilung ent< worsen, und werden dieselben auch von der Versammlung angenommen. Wir entuehmen denselben folgende Details: Gegenstand der Versicherung ist jede bewegliche Sache mit Ausnahme 1. der höchst feuergefährlichen Gegenstände, als: Schießpulver, Zündwaren u. dergl.; 2, von (Auld, Werth« papieren, Urkunden und Schriften mit Nennwerlh, Emem besonderen Uedereinlommen bleiben vorbehalten: Gold und Silber m Barren oder Gerälhe aus edlen Metallen, Schmuck, Gemälde, Kunstgegenstände. Die Mobilar Abihei-lung ist selbständig, wird aber von dem Verwallungsralh und der Direction der Aostalt verwallet. Als Reserocsond der Mobilarablheilung widmet die Anstalt aus dem Re, servefonbe der Veböudeabtheilung ein Kapital von 50.000 Gulden, welches den Reservefond der Mobilaradtheilung so lange bildet, bis der eig/nchiimliche Reservefond der Mobllarabibel-lung die gleiche Höhe erreicht haben wird und welches nach bcm Oinlrilte dieser Bedingung aus dem Vermögen der Mobilar* abtheilun,; dem Rescrvefonde der Gebäudcabtheilung wieder zurückerstattet wird. Die Gebäudeavlheilung haftet nur mit diesem Referoefonde von 50,000 fl. für die Mobilarablheilung. Da« Recht, an der Generalversammlung theil-zunrhMkN, steht jenen Assecuranten zu, welche wenigstens durch ein Jahr mit dem Einlagswerth vo» 6000 fl. versichert sind. Verwaltunasrath Prof. Ilwof stellt folgenden Antrag: „Sollie die hohe Staatslegierung Aenderungen des Mo-bilar Statuies anordnen, so wird der Verwallungsraih ermächtigt, dirseu Aenderungen innerhalb der Grenzen der heule beschlossenen Principien im Namen der Gexeralver« sammlung zuzustimmen." Dieser, sowie der Antrag des Verwaliungsralde« auf Errichiung von Vereinsrepläsenlanzen sür Kärnlen und Krain in Klageofurl und Laibach wer-den angenommen und sodann die Versammlung geschlossen. Ueber Vtaul» und Klauenseuche bringt die „Schlesische landw. Zeitung" einen Bericht, dessen Inhalt bei Heilung dieser nun auch ill unserem Heimailande, namentlich in den Bezirken Stein und Rudolfswerth, beim Rindvieh aufgetretenen Krankheit einiger Beachlung werlh sein dürfte. Das genannte Blatt berichtet: ..Im Kreise Münster hat man gesunden Stücken, sobald einige Thiere der Hcerde erkrankt waren, sämmtlich zur Ader gelassen. Dies hat hier, wie auch in anderen Fällen einen guten Erfolg ge« habt. Im Kreise Hüfler erwies sich gegen die Klauenseuche eine Waschung von Loheablochung mit einer Beimischung von in heißem Nasser ausgelöstem Vitriol zweckmäßig, wir geben hier das Rezept: „Nimm Tichenborle. loche darau« eine starte Llchedrühe, thue in zwei Quart Lohebrühe cme Hand voll blauen Vitriol. Ist letzterer aufgeliisl und die Flüssigkeit elwas abgekühlt, so wird mit solcher täglich dreimal der kranke Fuß anhaltend gebadet und sanft gewaschen, auch möglichst rein gehalten auf reinlicher Streu." Ganz besonders aber hat sich dort gegen die Maulseuche bewährt eine Auflösung von zwei Loth Alaun in einem Quart Wasser mit Zusatz von '/, Quart Branntwein. Mit dieser Auflösung wurde ein welcher Lappen getränkt, derselbe fest an einen Stock gebunden und damit jeder ein« zelnen Kuh täglich zweimal die Zunge und das Maul befeuchtet und gewaschen. Obwohl m einem Stalle mehr als 40 Elück heftig krank waren, so war doch nach der Alaunwaschung die Maulseuche innerhalb 8 Tagen, bei einigen sogar noch früher verschwunden. Unter vorgenannten waren mehrere Kühe so krank, daß sie jedes Futter versagten; sobald die Thiere aber ein bis dreimal mit Nlaunauflösuna gewaschen waren, singen sie wieder an zu fressen. Das Maul der Thiere, Zunge und Lefzen waren ungewöhnlich heiß. Die Alaunauflösung wlrllc offenbar kühlend und reinigend und linderte die Schmerzen, weil auH die kränksten Thiere sofort nach dem Waschen zu sresseN anfingen. Bei Beginn der Krankheit weideten die Thier« auf üppigen Kleewelden, nach ihrer Ellranlung waren sie nicht mehr im stände, das Futter zu rupfen und wurden deshalb nicht mehr auf die Weide gebracht. Im Stalle erhielten sie junge Luzerne und auf das Stück zwei bis drei Pfund Gerstenschrot. H,et,urch und durch sehr sorgfällige Behandlung und mit Hilfe der Nlaunauflösung ge» lang es, sämmtliche Kühe nicht nur zu erhallen, fondern auch fast bei voller Milch. Die Kälber bis zu vierzehn Tagen wurden verlauft, acht andere aber im Alter von einen; bis zu vier Monate« durchgefüttert Ihnen gab man saure Milch mit Zusatz von Gerstenschrot und Lei'nmehl nebst Luzerne. Alle aber erkrankten und versagten auf einige Zeit mehr oder weniger da« Flessen - sobald sie aber ein- bis zweimal mit Alaun-