^ SV Ircitaq den 13. August 1880. XIX. Jahrgang. Die „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — s»1r Marburg ganzjährig v fl., halbjährig L fl., vierteljährig 1 fi. 50 kr.; siir Zustellung _ins Hau< monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig 3 sl.. halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. JnsertionSgebühr 3 kr. per Zeile. Auf dem Wtgc der Verwaltung. Marburg, 12. August. Die Rechte bildet noch nicht zwei Drittel des Abgeordnetenhauses — jene Mehrheit, welche zur Aenderung der Verfassung durch letztere selbst vorgeschrieben ist. Diese Partei muß daher einstweilen mit Hilfe dsr Regierung auf dem Wege der Verwaltung einen Theil ihrer Forderungen durchsetzen, wie z. B. die Verordnungen über die Schulen, den Sprachengebrauch, die „Säuberung" des Beamten-standes. Die Masse der Bevölkerung gewahrt heute mit Erstaunen, wie weit das Ministerium geht und gehen darf. Das thut eben der gllickliche Machtbesitz. Verleiht schon die Verfassung dem Ministerium zu viel Gewalt, so hat auch noch das parlamentarische Herkommen wesentlich beigetragen, diese Gewalt zu verstärken. Das kostbare Recht der „Initiative" wird von den Abgeordneten zu selten ausgeübt, wird zu häufig der Regierung überlassen, welche nicht nur die Gesetze vollziehen, sondern auch die Entwürfe vorlegen soll. In diesen Vorlagen erhält aber nur der Wille des Ministeriums seinen Ausdruck und nicht jener der Abgeordneten oder gar des Voltes. Die gesetzgeberischen Vorarbkiten der Negierung lassen diese als eine unentbehrliche Kraft erscheinen, deren Aeuberung wieder auf gesetzlichem Wege die Befugnisse der Verwaltung erhöht. Die Uebermacht der Negierung, neunzehn Jahre lang begrljndet, wird nun von der Mehrheit des AligeordnetenhauseS in ganz anderer Weise benützt, als zu jener Zeit, da noch die Verfassungstreuen sich in der Mehrheit befanden. Die politisch-parlamentarische Roth lehrt beten — lehrt den Geist erheben zur vollen Klarheit des Rechtes, zur Verwirklichung desselben. Je einseitiger und rücksichtsloser die Feudalklerikalen und ihre nationalen Bundes» genossen jetzt ihre Stellung ausbeuten, desto früher kommen sie zu Falle. Was heute von uns erkannt und gelernt wird, müssen wir ver-werthen in guter Stunde, die auch uns schlagen wird, wie sie noch jeder zielbewußten und siegesberechtigten Opposition geschlagen hat. Franz Wiesthaler. Zur .geschichte des Tages. Der Reichsrath soll Ende Oktober zu-samlnentreten. Mit der Verhandlung über den Voranschlag wird es dann wieder gehen, wie bisher: sie schleppt sich Monate lang dahin und Monate lang werden im neuen Verwaltungsjahre noch die alten schweren Steuern fortbewilligt, fort erhoben. Und die Steuerträger haben nicht einmal den Trost, daß der Voranschlag wenigstens formell richtig zum Abschluß gediehen. ' Der Besuch des Kaisers Wilhelm in Ischl hat die Allianz Deutschlands mit Oe-sterreich-Ungarn neu besiegelt. Möchte diese Allianz nur auch den äußeren Frieden uns erhalten; möchte sie vom bewaffneten Frieden uns erlösen — von jenem Frieden, der uns nöthigt, mit Vernachlässigung der höchsten Staatszwecke in Waffen zu starren. Die Pforte soll endlich geneigt sein, Dul« cigno an Montenegro abzutreten — der Albanierbund soll aber diese Neigung nicht theilen. Die zweitausend Mann türkischer Truppen, welche nach Skutari ziehen, sind nicht im Stande, den Gehorsam dieser wilden Bergstämme zu erzwingen — vorausgesetzt, daß die Pforte auch den ernsten Willen hat. Vermischte Nachrichten. (Hungersnoth in Täbris.) Wiener Geschäftsleute erhalten aus Täbris, der Haupt« stadt der persischen Provinz Aserbeidschan, betrübende Berichte über die furchtbare HungerS' noth, die jetzt in dieser Stadt und Umgebung herrscht, und über die traurigen Folgen derselben. So haben schon die meisten Backen ihre Läden geschlossen, weil es ihnen bei dieser schrecklichen Theuerung nicht mehr möglich ist, das Brot zu dem von der Negierung festgesetzten Preise zu verkaufen. Die Verzweiflung der Bevölkerung ist in Folge dessen noch gestiegen und mußten behufs Vorbeugung von Gewaltthaten in jeder Gasse zehn und zwanzig Soldaten mit geladenen Gewehren aufgestellt werden. Handel und Wandel stocken nun gänzlich in dieser Stadt, da Jeder nur darauf bedacht ist, etwas Nahrung zu erlangen. Alle Hausthiere, selbst die Pferde, wurden schon geschlachtet und verzehrt. Wer fliehen kann, flieht aus Täbris, da man außerdem den Ausbruch einer Epidemie daselbst befürchtet. (Heerwesen. Ein gemüthlicher General.) Die Lotidoner „Whitehall Neview" berichtet: An einem Manövertage im Lager von Alder-shot gebrauchte der den einen Theil der sich gegenüberstehenden Truppen befehligende General einen etwas abnormen Kunstgriff. Als er von seiner Stellung aus keinen genügenden Ueber-blick über die Operationen des Gegners gewinnen konnte, ritt er mit seinem gesammten Stabe ganz gemächlich in die Gesechtslinie de» Feindes hinein und ertheilte von hier aus durch Galopins die erforderlichen Befehle an seine Truppentheile, während die feindliche Mannschaft, aus mißverstandener Achtung für seine Person, ihn ruhig gewähren ließ, statt ihn gesangen zu nehmen. Die „Whitehall Nlview" fügt dieser Erzähluug hinzu: „Die Manöver der letzten fünf Jahre haben zur Aldershot die Grenzen des Erhabenen überschritten, und der erwähnte Fall möchte zu dem Glauben ver-leiten, daß sie sich der Lächerlichkeit nähern." (Ausfuhr der Weintrauben zur Weinbereit ung.) Im Groß-Herzogthum Baden sind in Folge des letztverflossenen strengen Jeu i t l etou. Ein Ntvolutionür. Von Julius Grosse. lKortsetzung.) Ein einziges Knarren der Dielen — eine unvorsichtige Berührung mit einem Stuhl — ein Husten oder ein Niesen — und welcher Sterbliche kann darüber gebieten — genügte, um die Aufmerksamkeit Napoleons zu erregen, und diesem kostete es dann gewiß nur ein Wort, um ihn zu vernichten. Leise schob er eine Falte der Gardine hinweg, aber sein Auge, an die Dunkelheit gewöhnt, konnte in der blendenden Helle zuerst nichts erkennen; erst allmälig unterschied er in dem jeßt strahlenhell beleuchteten Raum einen Mann, welcher aus und ab ging, und dessen Schatten mehr als einmal sein Gesicht streifte. — Die Figur, welche er sah, hatte wenig Aehnlichkeit mit den Bildern, die auf allen Kais und Boulevards hingen. Es war eine kleine, magere Gestalt, welche die Hände auf dem Rücken gekreuzt hielt. Ein blauer Oberrock war bis zum Halje zugeknöpft, und — auffallend genug ^ auf dem Kopfe trug Napoleon einen runden Hut, den er, sei es nach republi-kanlscher oder nach cäsarischer Gewohnheit, nicht abgenommen; jedenfalls verlieh er ihm ein ganz anderes Aussehen, als bei seinem gewöhnlichen Austreten. Die marmornen Züge seines Gesichtes waren nicht im Geringsten bewegt, und auffallend bleich und abgespannt. Dieser erste Anblick des auf- und abschreitenden Gebieters ging wie ein magisches Schattenspiel vor seinen Augen vorüber. — Er meinte Figuren zu sehen, die von einem unsichtbaren Theaterdirektor bewegt werden — oder höher gegriffen, glichen sie zwei Gestalten, die eine vorher etnstudirte, von einem Poeten ersonnene Szene ausführen, während der spähende Zuschauer in dunkler Loge jedes Wort erhaschen muß. — Welche Situation! — Hätte der erste Konsul zusäilig einmal und ahnungslos seinen Blick gegen die Thür gerichtet — hätte er dort dos bleiche Gesicht mit den bohrenden, sprühenden Augen eines lauernden FeittdeS entdeckt — eines Feindes, der sich im Moment über ihn stürzen konnte -- welche andere Weltgeschichte hätte das neunzehnte Jahrhundert, welche anderen — vielleicht glücklicheren, vielleicht unseligeren Schicksale hätte Frankreich gehabt. Aber das Schicksal großer Männer scheint über die Chancen des boshaften Zufalls von Natur aus erhaben zu sein, oder diese vielmehr mit einem unnahbaren Zauber zu bannen. Eine Weile ging Napoleon schweigend auf und nieder, während Aglaü ihn mit glänzenden Augen verfolgte und mit artigen Worten einige Besorgniß ülier die ausreibende Thätigkeit des Konsuls äußerte — wenn er sich mehr Ruhe gönnen wollte, mehr Vereinfachung der anstrengenden militärischen Exerzitlen, Audienzen, Jagden u. s. w. — dann dürfte Frankreich gewiß mit größerem Vertrauen der Zukunst entgegensehen. Napoleon erwiderte aus diefe zart angebrachten freundschastlichen Mahnungen nichts. Erst nach längerer Zeit bewegten sich seine Lippen. „Sie haben Recht. Die Leute meinen, wir könnten das Leben so mühelos genießen, ah, die Leute sollten nur einmal einige Tage lang die Lasten des Herrschens tragen, sie würden sich wundern; aber es sind noch andere Dinge, die mir Sorge machen." Dabei stand er still und schürte mit dem eisernen Hacken in der Glut des Kamins. „Wann werden diese Hitzköpse einmal aufhören, ihre Dolche gegen mich zu schleisen — als wenn sie in mir die Ordnung tödten könnten, die Undankbaren! — Tödtet Mtch, und ein Anderer wird euch mit eisernen Ruthen streichen, wo ich euch noch liebkoste; bah — Menschen hinrichten — Menschenblut, was ist's — nicht» Winters sind die Weinstöcke aller Orts erfroren und hat daher das badische Land das Unylttck, in diesem Jahre sast gar keinen Wein zu pro-duziren, ja man befürchtet sogc,r, daß selbst im nächsten Jahre derselbe lledeli^and auftreten wird. Die Weinlager sind stalk gelichtet, der Aedars im eigenen Lande ist liedeutend und der Export nach verschiedenen Seiten ein regcl» mäßiger und ziemlich belangreicher. Unter solchen Umstünden, und zwar um theils für den eigenen Bedarf, als fttr thunlichste Ergänzung der Lager zu sorgen, sucht man nach neuen Bezugsquellen. Die Einfuhr von Wein nach Deutschland ist indessen bekanntlich einem enorm hohen Zoll unterworfen, welchen der große Konsum nicht vertragen kann; in Folge dessen richtet man sein Augenmerk aus die Einfuhr von Tranben, welche keinen oder nur einen minimen Ein» gangszoll bezahlen. Als Bezugsquelle auch für dieses Produkt wird nun in erster Linie Ungarn in Berttckstchtigung gezogen, sofern eine entsprechende Rendite vorhanden ist. Im letzteren Falle dürste das Geschäst von großer Bedeutung werden, doch müßten alle Faktoren beiwirken, um dasselbe realistren zu helfen, so daß auch eine Verbilligung der jetzigen hoyen Transportspesen in Aussicht genommen werden miißte. In Ergänzung der Sachlage möchten wir noch belft'lgen, daß auch andere Orte in Süddeutsch-land, wo die gleiche Kalamität vorwaltet, aus den Bezug von Weintrauben aus Ungarn re-flektiren, so z. B. berichtet man aus Wtlrzburg. daß, nachdem vas dort zur Erzeugung des Schaumweines erforderliche Rohprodukt Heuer absolut mangelt, man ernstlich mit der Absicht umgeht, das benöthigte namhafte Quantum an Weintrauben von Ungarn sich zu beschaffen, um die Kelterung und Manipulation des Mostes an Ort und Stelle vornehmen zu können; hier hat das Geschäft schon jetzt einen festen Hinter^ grund und dljrste daher mit ziemlicher Beiiimmt-heit zur Ausführung gelangen, da es sich hier um die Erzeugung eines hochbewertheten Fabrikats handelt. (Ovid's Grab.) In der in Pest erscheinenden belletristischen Zeitschrift „Vasarnapi Ujfag" führt Julius BaUogh aus, es sei nicht richtig, wie man gewöhnlich annimmt, daß Publius OvidiuS Naso in Tomi, an der Küste des Schwarzen Meeres, sein Leben beschlossen habe und dort begraben worden sei. Schon einige ältere Schriststeller haben behauptet, daß der römische Dichter auf ungarischer Erde im damaligen Pannonien, und zwar in Steinaman-ger (vormals Sabaria) im Jahre 17 nach Christi Geburt gestorben und begraben worden sei. Neuere Schriststeller behaupten dies sogar mit Bestimmtheit und erwähnen, daß in Steinaman» ger die Grabschrift des Ovid aufgefunden worden sei. Die Grabschrift lautet: als ein Purpur, um Königsmäntel zu färben, aber hier heißt es, ich oder Du! — O, dieser Moreau, dieser Moreau — utn einer genion» nenen Schlacht, um eines Friedensschlusses halber denkt er's mit mir aufnehmen zu lönnen — er, o nein, aber seine Frau und die Pariser haben ihtn den Kops verdreht — mein armer Morean, mein guter Moreau, mein halbes Leben habe ich mit Dir verlöre»? — wenn ich Dich hinunterstoben muß. Warum hast Du nicht aus mich gehört, warum nicht?" — Alle diese Worte sprach er eigentlich mit sich felber — dann plötzlich, als habe er erst jetzt gefun. den, was er ursprünglich der schönen Aspasia sagen wollte, wandte er sich mit vollem Gesicht ihr zu. „Und denken Sie, was mir vor einigen Tagen passirt — ich weiß wohl", setzte er mit seinem Lächeln hinzu, „man soll vor Frauen nicht von solchen Dingen plaudern, unv doch thue ich es, meine Schöne, Sie sind mein kleiner Genius, meine weise Egeria, die die Menschen kennt — geben Sie mir einen Rath, schöne Nymphe." ^Und was befiehlt mein König Nutna?" sragte die Schöne, indem sie das Gleichniß aufnahm. „Also hören Sie, vor einigen Tagen läßt sich eine schöne Dame auf der Präfektur melden. liie situZ vate3, linvm c^ivi (Zassaris Ira. ^ugu8ti xatria eväoro ^'u83it luimo. Laepe misor voluit. veeuwl^srs torrig! fruLtl'a.: Iiune iUi (ledere loeum. (Hier ruht der Sänger, den der Zorn des göttlichen Casars Augustus aus dem Vaterlande gewiesen. Oft wünschte der Unglückliche, aus heimatlichem Boden zu sterben, doch vergebens; sein Verhängniß gab ihm diese letzte Ruhe» statte). (Sicherheitbzustände an der ungarischen Grenze.) Wie aus Bruck an der Leitha berichtet wird, macht sich an der benach« barten ungarischen Grenze bereits seit Wochen eine bewaffnete Zigeunerbande in sehr unangenehmer Weise bemerkbar. Slreifungen derselben auf österreichisches Gebiet sind nicht selten, und fast nach jedem Besuche dieser Bande hat man einen Einbruchsdiebstahl oder anderweitige Eigenthumsverletzungen zu verzeichnen. Alle Bemühungen der Gendarmerie, der kühnen Diebsbande oder nur einzelner ihrer Mitglieder habhaft zu werden, waren bis nun vergeblich. Sie entschlüpfen immer auf ungarisches Gebiet, wo sie geborgen sind, denn die dortigen Sicherheits-Organe, die Panduren, benehmen sich äußerst höflich gegen diese Strolche und lassen sie ruhig ihres Weges ziehen. Unseren Gendarmen aber ist als Organen der österreichischen Landesver-theidigung der Uebertritt aus ungarisches Gebiet nicht gestattet. Die Brucker Bezirkshauptmannschaft hat nun an die Wieselburger Komitatsbehörde das dringende Ersuchen gerichtet, die« selbe möge den Uebertritt der Gendarmen auf ungarisches Gebiet gestatten, resp. gemischte Streisungen durch österreichische und ungarische Sicherheits-Organe vornehmen lassen. Eine zu-stilnmende Antuiort dieser Behörde ist jedoch bis heute nicht erflossen, und die Zigeunerbande treibt ungenirt ihr Handwerk weitör. (Fahnen zoll.) Frisch und froh kehrten die Numburger Turner, welche auf dem Frank« furter Turnfeste wacker mitgeturnt hatten, nach der Heimat zurück und wollten eben von dem Grenzorte Ebersbach, die Fahne voran, mit Sang und Klang den Marsch nach dem benachbarten Numburg antreten, als ihnen ein ZoUbealnter „Halt" zurief. Derfelbe erklärte die Fahne des Turnvereines für zollpflichtiges Gut und verlangte die Kleinigkeit von 42 fl. in Gold Eingangszoll. Alles Nemonstriren war vergebens, die Nunchurger Turner, welche unbeanstandet ihre Fahne durch Deutschland geführt hatten, wurden genöthigt, sie an der Schwelle ihres Vaterlandes zurückzulassen, wenn sie nicht den geforderten Eingangszoll zahlen wollten. Sie haben ihre Fahne ttn Zollamt zurückgelassen und erst von Numburg aus reklamirt. Eine Erledigung der Beschwerde ist noch nicht erflossen. die Witwe eines Offiziers, der bei Marengo gefallen" . . . Viktor horchte auf — „und verspricht mir, die ganze Verschwörung mit all' ihren Fäden, Verzweigungen zu präsentiren, gleichsam als Cadeau, als Neujahrsgeschenk, was sagen Sie dazu?" Viktor zitterte am ganzen Körper, so daß beinahe die Fenster der Thüre klirrten. — Schwarze Ahnungen gingen von Neuem durch seine Seele. Auch Aglav schien erstaunt, und ein Hauch von schlechtoerhehlter Sorge ging durch ihre scheinbar spottends Antwort: „Ich gratulire, General — das muß eine glucklichere Verehrerin gewesen sein als ich. Sie haben sich jedenfalls herabgelassen, dies Cadeau anzunehmen." „Doch nicht, ina. eliöro — sie forderte einen zu hohen Preis." „Ihre Gunsl vielleicht, wenn auch unausgesprochen?" „Sie urtheilen zu scharf, meine Kleine. O nein, es ist eine antike Heldin der Tugend, sie verweigerte selbst mir vorgestellt zu werden, denn ich sei ihr höchst gleichgillig. Desto höher war ihr Preis. Stellen Sie sich vor. Sie verlangte nichts weniger, ols eine vollständige Amnestie im Voraus." (Alpenweit. Schmelzen der Gletscher.) Aus Klagenfurt — 8. August — wird der „N. Fr. Preffe" geschrieben: „Mehrsachen Beobachtungen zufolge ist Heuer ein rapides Gletscherschmelzen zu konstatiren. Diese merkwürdige Erscheinung in unserer Alpenwelt kann nur zurückgeführt werden auf die Thatsache, daß der verflossene Winter äußerst schneearm war und nun auf ihn ein verhältnißmäßig recht warmer Sommer gefolgt ist. Auf dem Glocknerhause (2101 Meter) zum Beispiel war die Mittelwärme des Monats Jutt 1102 Grad Celsius, die größte Wärme mit 17'2 Grad am am 19., die geringste mit noch 4 2 Grad am 24. Juli. Auf dem Hochobir (2042 Meter) bc-rechnete man die Juli»Miltelwärme mit 11'7 Grad Celsius, die größte Hitze mit ebenfalls 17'4 Grad war gerade wieder am 19., die tiefste Temperatur mit noch 5 7 Grad am 31. Juli. Nach den bei der Klagenfurter meteorologischen Station eingelaufenen Nachrichten ist der Pasterzengletscher von den vier Marken, welche Herr Bergrath Seeland Ende September 1879 anlegte, zu Ende des heurigen Juli um nicht weniger als sieben Meter zurückgewichen. i?lehnliche Beobachtungen sind auch bei anderen Tauerngletschern gemacht worden. Wenn man in frühere»; Jahren an klaren Tagen das Fafchau-nerthörl oder eine andere bedeutendere Höhe im äußeren nordfeitigen Maltathale in dtefer Jahreszeit erklomm, fo konnte man die hohe, breite Eisfläche des Hochalpenglctschers, die von keinem Flecken unterbrochen war, anstaunen. Nun aber ragt aus der oberen Zeilen Hälfte des Keefes ein dunkler Schieferfels hervor und gewaltige Eisklüfte haben sich an Stellen gebildet, wo man früher ohne jedwede» Hinder-niß das Eisfeld überschreiten konnte. Auch von den Gletschern im Elend erwartet man ähnliche Erscheinungen, und wir dürfen auch von dort obige Vermuthungen bestätigt erhalten, sobald einmal der Touristenzug ins Maltathal und über das Kleine Elend nach Salzburg hinein in vollen Fluß gerathen sein wird." (Hochschulen. Verzeichniß über die Vorlesungen.) Alljährlich zu Ostern und im August pflegen nicht nur literatische Blätter, wie oaS „Literatische Zentralblatt", sondern auch die Augsburger „Allg. Ztg.", die Vorlesungs-Verzeichnisse der deutschen, sowie die der schweizerischen Hochschulen zu veröffentlichen. Der Lortheil, der hieraus den einzelnen Anstalten erwächst, ist leicht einzusehen, wenn man erwägt, daß dieselben damit gleichsam ein Programm ihres nächstsemestrigen geistigen Lebens vor Aller Augen uud zur besonderen Information der Schüler allerorten entwerfen, welche Letztern oftmals darnach ihren Beschluß betreffs des Bezugs einer Universität fassen. Unter diesen Publikationen fehlen aber jedesmal die Aglav athmete sichtlich auf. „Und was that mein General?" „Mein alter, zahmer Cerberus Negnier war glücklicherweife >o klug, die schöne Dame bei sich zu behalten und mir die Sache zu melden — offen gestanden, ich habe noch zu keinem Entschluß kommen können. Ich will das Geheimniß haben ohne jeglche Bedinguug und zugleich ohne alle Gewalt. Der Eigensinn soll beichten, ohne daß er es weiß. Aber wie macht man das, meine weise Egeria? Wozu ralhen Sie mir?" Aglai) brach sofort in ein heiteres Lachen aus und flüsterte ihm dann strahlenden, schalkhaften Auges einige Worte zu — nicht gerade in der Absicht, von Niemand gehört zu werden, denn an Viktor oder an die Miiglichkeit, daß er sie belausche, dachte sie nicht — vieltnehr war es die eingeborne Art ihres schlauen, gedankenvollen, intriganten Wesens, gerade die wichtigsten Dinge mit der leisesten Summe zu sagen. Wenigstens lnußte es nach Ausdruck ihrer Miene zu schließen etwas höchst Wichtiges sein, was sie sagte. Viktors Auge hing mtt aller Anspannung seiner Sinneskräfte an ihren Lippen, als wollte er mit bohrender Allgewalt ih^e leisen Bewegungen entziffern. Beinahe hätte seine Stirn in diesem Augenblick die Glasscheibe des Fensters eingedrückt. Es war schlechterdings Vorlesungsverzeichnisse der deutsch^s^erreichischen Hochschulen, ein Versäumnis, das sehr bedmierlich erschein^ Es läge wirklich iiu Jtteresse der l)ohen SteUuiiiZ, welche unsere Hvchschuleu im Geistesleben der Nation einnehmen, wenn diese Publikationen von Seite der konipetenLen Uni-versitäts.Behörden rechtzeitig veröffentlicht würden. Es heißt auf die allgemeine Theilnahme, welche der gebildete Theil der Nation seinen Hochschulen entgegenbringt, verzichten, wenn man versäumt, diesem von Semester zu Semester bekannt zu geben, was auf den Hochschulen geschieht. Es mag als eine Folge dieses beharrlichen Versäumnisses betrachtet werden, wenn unsere Hochschulen unter den Studenten und Professoren Deutschlands als „verschollene" betrachtet werden und man abgesehen von der Universität Wien — den sonderbarsten Vorstellungen über das „stille" Leben der österreichischen Hochschulen begegnet. (Landwirths chaft. Wohlfeiler Stickstoff.) Ein französischer Minister für Ackerbau und Handel sagt: .,Eine der Hauptaufgaben der Landwirthschast liegt ii» der Kunst, sich den Stickstoff wohlfeil zu verschaffen!" Mit Berufung auf diesen Ausspruch machen wir auf das Desinfektionspulver von K. Winter, Her-ansgeber ver „Pharmazeutischen Rundschau", „Antimiasmatitum" benannt, als Ammoniak-Bindemittel zur Fixirung des Ammoniaks und Desodorisirung der Fökalstoffe aufmerksam — dieses Pulver, welches in felnen Bestandtheilen nicht nur die für den Landwirth unzweifelhaft höchst wichtige Eigenschaft des Fixtrena des flüchtigen Ammoniaks besitzt und dadurch zur Erhaltung des Stickstoffes, als des werthvollsten Dungstoffes, vollkommen entspricht, sondern auch d,e zweite Eigenschaft des Desodorisireus hat, bei Anwendung in Stallungen die Atmosphäre in denselben rein erhält und somit die (Gesundheit und Entwicklung der Thiers wesentlich unterstlitzt. Es werden durch dieses Pulver Bakterien, welche durch den Fäulniß-Prozeb der Exkremente und Auswurfstoffe ent-stehen, in ihrer Bildung gestört und somit die Ueberhandnahme von Jnsektionskrankheiten zurückgehalten. Von allen Mitteln, welche sich für die Fixlrung der flilchtigen ammonikalischen Salze besonders eignen, als: Chlormangan, Schwefelsäure, Gyps, schwefelsaures Elsen-vitriol, ist dieses Puloer am billigsten und die Anwendung desselben mit den wenigsteil Umständen verbunden. Die angefljhrten Eigenschaften des Bindens des fluchtigen Ammoniaks und des DeSodorisirenS verdankt dieses Präparat dem relativ hohen Gehalte an schwefelsaurem lSisenoxyd, dann schwefelsaurer Thonerde, basischem Alumininm-Cylorid, schwefelsaurem Kalke ^oder Gyps) und etwas freler Schwefelsäure. Die vorstehende Analyse ist durch Herrn unmöglich, die Worte der Schönen zu verstehen, nur oen Schluß sprach sie etwas lauter: „Man sollte Ihnen gratullren, General, datz selbst das Unglück und die Gefahr Ihnen zu Hllse kommt, um Sle zu erheben. — Ich würoe diese ge-sährlichen Leute nicht zu früh stören, sondern bls zum Tage warten, an dem sie ihr Verbrechen ausflihren wollten. Die Ueberlaschung wird dann vollständiger sein, und die Pariser werden Ihnen dann ein um so größeres Recht zugestehen, sich sellist zu schützen uno Ihre Herrschast dauerhafter zu machen." Wie elektrisch berilhrt, wandte sich der Konsul, der eine Weile in Nachsinnen verloren stand, zu der Schönen und fixirte sie mit einem jeuer Blicke, mit denen er das Innerste des Menschen durchdrang. Dann sagte er lächelnd: „Sie sind eine höchst gesährliche Person, meine schöne Nymphe, wenn diese Idee in Ihrem eigenen Kopse entsprang. Noch kein Mensch aus Erven hat sagen vursen, daß er meine eigenen Gedanken errathen, oder daß ich nach fremden Ideen arbeite — auch Sie nicht — verstehen Sie mich — auch Sie nicht, lua 1)stit.cz — doch um auf jene Sache zurlickzu-lommen, in der ich Ihren Rath wiinsche — so muß ich sagen, daß Ihr Einfall allerliebst ist — Sie haben recht, »ch werde die Dame sreilasien." Damit schrieb er einige Zeilen in Professor Pettenkoser in Mtinchen, Professor Dr. W. Gmtl ln Prag und andere Autoritäten attestirt. Die Billigkeit dieses Mittels zur Bindung des in der Lcindwirthschast Goldes wer-then Stickstoffes, des flüchtigen Ammoniaks, empfiehlt die Anwendung genügend. Als Reinigungsmittel von Kellereien, Gährungs-Loka-tttäten (für Brau- und ähnliche Etablissements) ist dieses Mittel ungemein wichtig und schä-tzenswerth, denn es verhütet Schimmel- und Säurebildung, besonders in Kellereien mit tm-genügender Ventilaition und mangelhafter Pfla-sternng. Die Bildung von Sporen — überhaupt allen eiiier gesunden Gährung so nachtheiligen Miasmen — wird durch dieses Mittel unbedingt verhindert. (Für Raucher. Kollodiumüberzug der Zigarren.) Nach Babo zu Freiburg im Breisgau werden die Zigarren durch Eintauchen in Kollodium ganz oder theilweise mit einem Ueberzuge versehen, welcher das Abwickeln des Deckblattes verhindert, die Undichtigkeiten desselben verklebt und einem Aufweichen der Zigarre am Mundende entgegenwirkt. Ueber die Geschmacksver-befferung (?) beim Rauchen solcher Zigarren ist nichts bemerkt. ^itariiillizi'.r.Berichte. (Am 50. Geburtstag des Kaisers.) Der ^13. Augusi 1680 soll hier in folgender Weise gefeiert werden: Tagreveille, Beflaggung der Häuser, Abfendung einer Deputation des Gemeinderathes an den Herrn Stalthalter unter Führung des Herrn Bürgermeisters und Beglückwünschung, Volksfest im Volksgarten und Vertheilung des Reinertrags an die Stadtarmen und an den Verein zur Unterstützung dürftiger Schulkinder, Betheilung der Armen mit 200 sZ. aus der Gemeindekasse. (Ueb erfuhr in Wuchern.) Das neue Seil für die Drauüberfuhr bei Wuchern ist aus Stahldraht gewunden und wiegt achtundzwanzig Zentner. Beim Aufziehen waren vierzig Männer beschäftigt. Die Arbeit dauerte zwei Tage. (Erstickt.) Ein „Hafcherl" — die ledige Hirtin Gertraud Dovmk in Nemschnig bei Mahrenberg hatte vor fünf Wochen ein Mädchen geboren und bewohnte einen leeren Ziegenstall. Eines Morgens war die Kleine todt. Die Mutter hatte nämlich dasselbe in bester Absicht „warm" gebettet und war das Kind unter der schweren Decke erstickt. (Wolkenbruch.) Ueber Pöltschach, Po-nigl, St. Georgen, Store... hat stch ein Wolkenbruch entladen. Die tieferliegenden Ortschaften standen unter Waffer. Der Wiener Postzug hatte eine Verspäluug von dreiundzwanzig Minuten und der Triester Eilzug konnte nur mit der größten Vorsicht weiterfahren. (Sieben Brandsälle.) Im politischen Bezirke Peitan haben in zwei Wochen sieben Brände stattgefnnoen, näinlich: iii Dornau bei Johann Sagorfchek, in St. Elisabeth bei Joh. Schönwetter, in Sauerbrunn bei Bartholomäus Stoinscheck, in Polen schak bei Ant. Volkovitsch, in Löschnitzberg bei Blasius Stuchetz, in Jan. schenberg bei Martin Pichler, in Sauerbrunn bei Johann Ogrisek. (Vom Blitze get rossen.) Der Grundbesitzer Martin Stölzl in Krottendorf bei Wind.-Feistritz und seine Gattin tvurden in ihrem Wohnzimmer vom Blitze getödtet. Ein Kind welches sich in der Stube befand, blieb unversehrt und entstand in Folge dieses Blitzschlages kein Feuer. (Deutsch er Schulverein.) Eine Whist-Gesellschast in Mureck hat dem Deutschen Schulverein dreißig Gulde»r gespendet. (Ueber die innere Politik.) Die Bezirksvertretung Mahrenberg gab in einer Resolution den schweren Besorginffen Ausdruck, welche sich in Folge der Politik des Ministeriums Taaffe aller reichstreuen Staatsbürger bemächtigt. Der Bezirkshauptmann erklärte, die Bezirksvertretung habe durch diese Kundgebung ihren Wirkungskreis überschritten und verlanate eine Abschrist des Beschlusses. (Ortsmuseum.) In Cilli und Pettau werden V orbereitungen getroffen, um Orlömuseen zu gründen. (Gegner der Bezirksvertretung.) Die Stadtgemeinde Windisch-Graz hat beschlossen, die Aufhebung der Bezirksvertretung zu verlangen. (Untersteirische Bäder.)JttNömerbad sind bisher 604 Personen zum Kurgebrauch angekommen. (Feuerwehr.) Am l5. d. M. begeht die freiwillige Feuerwehr in Laibach das Fesj ihres zehnjährigen Bestandes und werden bei demselben auch die Feuerwehren von Marburg und Cilli vertreten sein. letzte Das Kultus- und Unterrichtsministerium hat die politischen Landesbehörden beauftragt, zu erheben, ob die Neligionsfonds-Steuer im Allgemeinen und in einzelnen Fällen nicht z»u drückend sei. Der Jschler Besuch des Fürsten von Rumänien bezweckt die Anbahnung einer Allianz mit Oesterreich-Ungarn und Deutschland. Zwischen Montenegro und Bulgarien soll eine Annäherung stattgefunden haben. In Nordalbanien ist eine förmliche Massenerhebung sämmtlicher Stämme beschloffen worden. Bei den Generalraths»Wahlen auf der Jlifel Korsika haben die Bonapartisten fünszehn Sitze an die Republikaner verloren. sein Notizbuch, und während er früher uuruhig auf- und abgeschritten war, nahm er jetzt auf einem der Fauteuils Platz, um das Gespräch in abgebrochenen Sätzen und mit leiserer Stimme noch eine Weile fortzuführen. Er fchien dabei mehrere eindringliche Fragen an die Schöne zu richten, welche, geschmeichelt und ehrgeizig, ihre Hand in so hochwichtigen Dingen zu haben, nicht säumte, dieselben zu beantworten. Plöjjlich fiel der Name des Herzogs von Enghien. Viktor Deville schob von Neuem das Blut zum Herzen. „Meine kleine Nymphe, seien Sie einmal ganz aufrichtig. — Ich könnte Ihnen fagen, vaß sich Ihre ftüheren Mittheilungen alle bestätigt haben, uno daß ich bereits Alles weiß. ES handelte sich um nichts weniger, als daß inan sich des Throns bemächtigen wollte. Piche-gru und Pollgnac standen an der Spitze, und England bezahlte sie, — nur dieser Enghien ist mi^ ein Aal, den ich nirgends fassen kann. — Seien Sie ohne Sorge, ma — ich weiß Ihre Freundschaft für chn zu schätzen, er ist ein vortrefflicher Ä!ann, Sie ltanden seinem Herzen nahe, sagt man — ein Grund mehr, mtt Schonung zu verfahren — aber dann ist Offenheit unerläßlich. — Sagen Sie mir, war er wirklich verkleidet in Paris? Sind Sie wirklich im Besitz von Briefen von ihm? — Offene Beichte, meine Schöne, offene Beichte!" Aglai) lächelte vieldeutig. Bonaparte gab sich sichtlich die Mühe, zärtlicher und dringender zu werden. Endlich flüsterte sie Unhörbares und verhüllte ihr Gesicht mit den Händen. Viktor Deville hatte genug gesehen. Wie ein Schleier fiel eS ihm jeßt von den Augen, und er fah deutlich, welche Rolle die verführerische Schötie spielte, und welche dunklen Besorgnisse Cadoudal bestimmt haben mochten, ihm gerade hier sein Asyl anzuweisen. In Wahrheit: jener Zauber der Schönheit und eines pikanten Geistes, welcher diese Dame der Bühne zu der neuen Aspasia und Egeria der verschiedensten Heroen der Verschwörung gemacht hatte, war von den Mächtigen nur als ein lockender Köder ausgeworfen worden. Boilaparte selbst — das war jetzt für Vittor unzweideutig klar, spielte nur den Anbeter und Verehrer der gefeierten Schönheit, um unbemerkt hinter die Pläne und Geheimnisse seiner Feinde zu kommen. Er vergoldete dres sonst so eisige Herz mit der allmächtigen Sonne seiner Gunst, um die trügerische Decke zu schmelzen und die gefährlichen Schwimmer zu entdecken, die sich darunter verborgen hielten. (Aortse^ung folgt.) ZNil 2l) Zltark ilnzahtung und mouatlichen Theilzahlungen ü 5 Mar? gebe ich an solide Leute da« bekannte großartige Prachtwerk: ierer8 Eonver^aiiolls^Lexi^on »18 Züände, elegant gebunden, Z^reis 12« MarK»> ganz neu compfet auf einmal aö. Dieses nach den Urtheilen der Presse nnd hervorragender Männer der Wissenschaft beste Werk seiner Art ist soeben vollständig geworden, und bin ich so fest von der außerordentlichen Zufriedenheit der Empfänger nber-?^cugt, daß ich mich hier verpflichte, daS Werk innerhalb 8 Tagen nach Empfang gegen Erstattung der Frachtauslagen znrückznnehmen, falls Jemand glaubt, Ausstellungen machen zu können. Die Zusendung der 18 Bände erfolgt direkt perFrachtgut. Noch nie dürste ein solches Werthobjekt unter so günstigen Bedingungen abgegeben worden sein. AbonncmentS werden in der Expedition dieses Blattes entgegengenommen. Ernst Molm, ZSuchyandtung 737 Düsseldorf. K«8llii»is Ziir Helilgriil»!. liBB exlimsit ullä billig — ewxüeklt 898) 8p»t»ek. Zu verkaufen bei der Zutsverwattung Thurnisch Post Pettau (Steiermark): 1. Eine Clayton-Shuttleworth'sche transportable Dreschmaschine mit PuKwerk. nebst 4pscrdigem Göpel, ebenfalls transportabel; sehr wenig gebraucht. 2. Eine Wood'sche Grasmähmaschine sammt Neservetheilen, Schleifstein n., fast unbenutzt. 3. Drei große Transportwagen mit Knsten. 4. Zwei Arbeitspferde, Wallache, Braun, Jucker. 5. Zwei ältere und vier junge ArbeitSochsen eigener Zucht. 6. Zwei EselSstutten (eine trächtig). 7. Eln zweijähriger Eber (Suffolkrace), auS der Zucht des Baron Washington stammend, nebst diverse Zuchtschweine (Suffolkrace). 8. 600 Meterztr. vorjähriges Pferdeheu. 9. 12 Mtrztr. Samen von LxerZula maxima (SpSrgel). (897 Ein Aaus mit Warten cv in Marburg wird geget» Baarzahlung sogleith zu kaufen ge sucht. — AllfäUige Antrüge sammt genauer Beschreibung wollen nach Poltschach xogts restauts unter Chiffre L. 0. gerichtet lvcrden. Zwei Zinshliuser sammt Garte» in Marburg werden unter sehr günstigen Bedingnissen verkauft. — Auskunst hierüber: Viktringhofgasse Nr. 18, Thiir 7 im ersten Stock, dann in drr Nähmaschinen'Niederlage von Conrad Prosch Ät Comp. (893 ist sofort gegen Kaution zu vergeben. Anzufragen im Comptoir d. Bl. (895 Obst-Gcsuch. Zum Export geeignete große Birne» und große Aepsel, harte, feste, gepflückte Frucht. (373 Offerten an Lspl Vottei'Ioin in l.eip2ig. Ein überspieltes Klavier ist zu verkaufen. 894 Auskunft im Comptoir dieses Blattes. FreiwlMge Nealitütcn-Versteigerung. Vom k. k. Kreisgcrichte Cilli wurde über Ansuchen der Erben nach der in L.il!i verstorbenen Hausbesitzerin Jose sine Geiger die freiwillige Versteigerung der zum Verlasse derselben gehörigen Realitäten, als: tt) des in der Stadt Cilli am Hauptplatze sud C. Nr. 101 gelegenen, 2 Stock hohen Wohnhauses sammt dem dazu gehörigen Hausgar-ten Parz. Nr. 206 im Mchenmaße von 138 HüKl. oder 4^/ einkommend im Grulidbuche Lud Urb. Nr. 34 und 35 Magist. Cilli, jedoch mit Ausschluß des bereits verkauften Hausgrundes im Jnventarialwerthe von 16914 fl. und AuSrusspreise von 20000 fl. — d) der Realität Urb. Nr. 345 aä Mag. Cilli, bestehend aus den Parzellen Nr. 212, 245 u. 244, Garten im Flächenmaße von SS9 lHjKl. oder 11^83111"/ mit dem darauf befindlichen Gartenhause resp. Wirthschaftsgebäude im In ventarialwerthe von 619 fl. nnd Ausrufs preise von 1000 fl. — o) der in der unmittelbaren Nähe des Sann Hofes gelegenen Realitäten Dom. Nr. 193 u 199 aä Mag. Cilli, bestehend aus den Parz Nr. 466aa Wiese mit 1 Joch 27 HZKl. und Nr. 467 Acker mit 468 IIZKl., zusammen im Flächenmaße von 1 Joch 495 >^Kl. oder 75^ 35 im Jnventarialwerth und AuSrufs-preife von 523 fl. 75 kr., und ä) der in der Steuergemeinde Cilli nächst der Loschnitzbrücke gelegenen Realitäten Dom. Nr. 210 u. 212 aä Mag. Cilli, bestehend ans der Parzelle Nr. 437s. Wiese im Flächenmaße von 5Joch1511IIZKl. oder3A^42a/6!I>'"/ nebst der auf derselben befindlichen mit Ziegeldach versehenen Bretterhütte im Jkventarial wcrthe und Ausrufspreise von 2437 fl. 75 kr. bewilligt und zur Vornahme eine Tagsatzung auf den SS. August I88RV Vormittage 9 Uhr im hiergerichtlichen RathSsaale mit dem Anhange angeordnet, daß den allfälligen auf den Verkaufsobjekten versicherten Gläubigern ihr Pfandrecht ohne Rücksicht auf den Verkaufspreis vorbehalten bleibt. Hierzu werden Kauflustige mit dem Bemer« ken eiugeladen, daß der Verkauf der Realitäten aä a und b nicht unter den AuSruftpreisen, jener der Realitäten aä e und 6 eventuell, jedoch mit dem Vorbehalte des Ratifikationsrechtes Seitens der Erben, auch unter dem AuSrufS-preise erfolgt, und daß sich das KreiSgericht als Abhandlungsbehörde die Stellung der Anträge lvegen Erwirkung der vormundschastl. rücksichtlich kuratelsgerichtl. Genehmigungen des LizitationS-Aktes für die mj. Erben vorbehält, demunge-achtet aber inzwischen der Ersteher für die Er^ süllung der LizttationSbedingnisse in jeder Richtung IN Haftung verbleibt. AlS Vadium sind 10^/o der AusrufSpreise entlveder in baarem Gelve, oder in steierm. Sparkassebücheln. oder in ösfentl. Obligationen nach dem TageScourse zu erlegen, und haben die Ersteher binnen einem Monate vom ErstehungStage daö Vadium aus die Hälfte des Meistbotes zu ergänzen, die zweite Halste aber birinen sechs Monaten vom ErstehungStage zu berichtigen und ztvar zu Händen des k. k. ÄretSgerichteS Cilli als Abhandlungsbehörde. Die weiteren Bedingnisse können hiergerichts oder beiln Advokaten Herrn Dr. Joh. Sajovic in Cilli eingesehen werden. K. k. KreiSgericht Cilli, 3. August 1880. Keller auf 30 Startin ist zu vermiethen in der Postgasse Nr. 4. Zkoo Mark! üL SS.'.'.'ß ^ vr. llarliinz's Hunä- unä jisIinvaszerD ^a Flacon 60 Kreuzer incl. Verpackung und A^ M Gebrauchsanweisung, jemals wieder Zahn-^ Mschmerzen bekommt oder an üblem Mund-M M geruch lridet. 4 Flacons für 2 fl. 20 kr.R Ml). lVI. Lekumavksr, Ltvglit!! boi Lvrlin.U AK Haupt-Dtpot für Vestermch-Angarn bei U W /^nt. 1. Läki-, öuäapöst, U M FranziSkanerplutz 4. (711U Z^! ------------------------------------ Gefertigte zeigt den geehrten Damen erge-benst an, daß sie die Nähanstalt der Anna Posch übernommen hat und empfiehlt sich zur Anfertigung von Kleidern, Weißnähereien nnd Maschinarbeiten. Auch wird Unterricht im Kleidermachen, Weiß- nnd Maschinnähen sowie im Schnitt-zeichnen ertheilt, und werden Mädchen vom Lande in Kost und Wohnung genommen. Um zahlreichen Zuspruch bittet 889) hochachtungsvoll Maria Uosch, Kriehnver'sches Kans, HegettyoMrasse 2. Stock. Zwei Studenten aus gutem Hause, eine Mittelschule besuchend, werden in Verpflegung und Wohnung genommen. Auskunft im Comptoir d. Bl. (899 Eine Wohnung im 2. Stocke des HauseS Nr. 2, Herrengasse, bestehend aus 5 Zimmern, Küche, Speise, Keller und Holzlage, ist vom 1. Oktober an zu vermiethen. ^760 Ebenso ein Keller auf SV Startin. Anzufragen bei Herrn H. Reichenberg. Zu vermiethen: (883 1 gassenseitiges Zimmer sammt Küche, Speisekammer und Holzlege. Viktringhofgasse Nr. 29. wird sofort aufgenommen in der Spezerei« waarenhan dlung dcS (877 NvrvatI» S Qp«lk, »ZasvnL«»«, Ivie MMlieller«« VerlMel welche die große Londoner Eisenmöbelfabrik VvIÄ«lv-rivxv lkrvtltvrs «n<> bei dem jüngsten bedeutenden Fattiment der Glaögower Bank erlitten hat, haben dieselbe so erschiittert, daß sie beschloß, ihre Fabrik zu sperren und die massenhaft vorrSthigen, vor züglichen, bei allen Ausstellungen mit goldenen Me daillen ausgezeichneten elsernen Möbel um den vierten Tyeil des FabrikSpreiseö gänzlich auszuverkaufen. Ich offerire demnach die vom obigen Hanse bei mir kommiffionirten wunderschönen (eine wahre Prachtarbeit und eine unerieichte Zierde jeder Wohnung und jeden Zimmers) zn dem fabelhaft billigen, noch nie dagewesenen Spottpreise pr. Stück nur 8 ff. (früherer Preis fl. 32.50). — Bestellungen essektuire auch einzeln, so lange der Borrath reicht, in stets vortrefflichen fehlerfreien Exemplaren sofort gegen Äeldeinjendung oder Nachnahme: s. VVion, ^anästrasso, Käi-tnsi-gaZsv kin. 18. Insbesondere für deu Herbst und Winter sind eiserne Betten, da ste einen immerwährenden Schutz gegen alles Ungeziefer und Unreinheit darbieten, eine unverwüstliche Dauerhaftigkeit besitzen und zusammenlegbar sind, den hölzernen in jeder Beziehung bei Weitem vorzuziehen. (331 Eisenmöliel-Flibrik von lteiellsi't! üi l)vmp. in Wien III., Marxergasse Str. 17, neben dem Ssphienbad. Da wir die CommtsstonS-Lager in den Provinze» sümmtlich eingezogen, weil eS häufig vorgekommen, daß unter dem Namen unserer Firma fremdes nnd geringeres Fabrikat verkauft wurde, so ersuchen wir unsere geehrten Kunden, sich von jetzt ab direete an unsere Fabrik iu Wien wenden zu wollen. (764 Solidest gearbeitete Möbel für Salon, Zimmer und Gärten sind stets auf Lager und verkaufen von nun an, da die Spesen für die früher gehaltenen CommissionS-Lager entfallen, zu Nachlaß vom ?>retStarif, welchen auf Verlangen gratis uud franco eiusenden. Nerauwoetliche XeOaktio», Druck «od Verlag vo» Eduard Zanschitz tu Marburg. ««VtG