Kaibacher Zeitung. H !M 5». Samstag am 25. April R84O. e^ie k. k< illyrische LandcSstelle hat mit Beschluß vom 17. d. M. den k. k. Districts - Physiker von Wippach, Dr. Anton Potozhnik, nach Stein, im KreisczLaibach, und den k. k. Districts.Physiker von Volkermarkt, Dr. Fortuna: Müllner, nach Wippach zu übersetzet,, endlich die hierdurch m, Klagcnfurter Kreise zu Völkermarkt erledigte Districts-PhysikerSstelle dem bisherigen Strafhausarzte in ^nbach, Dr. Franz Hafner, zu verleihen befunden. Laibach den 17. April 184S. Das »Journal des österr. Lloyd- vom 21. April enthält nachstehenden Artikel aus Trie st vom 20. Ap'il: Die Vorzüglichkeit und Billigkeit englischer und französischer Modewaren, welche noch vor wenigen Jahren dem Triester Detailhandel in solchen, Maße eigen waren, daß sich nur we-m'ge Reisende vor Einkäufen einhaltet» konnten, w^.he sie dann auf verschiedene Art in das Innere des Zollgebiets zu bringen wußten; diese gepriesenen Eigenschaften fremder Woll-und Seidenstoffe, Galanterie und Quincaillcriewaren haben sich nun fast ganz verloren und dürften nur noch bei ungefärbten Vanmwollwaren und wenigen andern Artikeln zur Schmuggelei einladen. An diesem höchst ehrenvollen Fortschritt unserer Industrie nimmt vorzüglich die Schafwollwarenfabrica-tion Ancheil und es ist wirklich zu verwundern, das, böhmische uud mährische Tuche die nicderläudischen und französischen, welche von den hiesigen Schneidern massenhaft verbraucht werden, noch nicht verdrängt haben. Man hört jedoch einwenden, daß hier zu Lande vorzüglich leichre Tuche gesucht werden, und das; man sich anf prompte Ausführung großer Auftrage nicht verlassen tonne. Von gestreiften Hosenzeugen liegen dem Schreiber dieses E,remplare aus einer Brnnner Fabrik vor, welche in Bezug auf Feinheit und Un-verfälschtheir des Stoffes, echte Farbe, geschmackvolle Dessins und Wohlfeilheit ohne Vergleich weit über den fremden hier gangbaren Zeugen dieser Art stehen. — Demnach scheint es, daß der Zeitpunct erschienen sey, wo ein Versuch mit der Gründung ciner Niederlage von österreichischen Schafswoll-fabrikaten an, hiesigen Platze mit Vortheil durchzuführen wäre. Vor der Hand würde eine Probe mit einer kleinen Auswahl in einem provisorischen Vcrkaufölocale, eine Art kurzen Marktdcsuches, zur gehörigen Jahreszeit, genügen, um einerseits ohne große Opfer Erfahrungen zu sammeln und andererseits die herrschenden Vorurtheile für das Ausländische zu bekämpfen. W i e n Die »Wiener Zeitung« vom 20. April enthalt Folgen-bcs: Das gestern del» 19. d. eingetretene höchst erfreuliche Geburtsfest Sr. Majestät des Ka'.sers, unseres allergnädig-sten Landesherr,,, wnrde in der Haupt- und Residenzstadt auf eine erhebende Weise gefeiert. Ilm den Bewohnern derselben Gelegenheit zn gebe», dem Ewigen für das, den Völkern theuerste Geschenk eines giuigen und gerechten Beherrschers ihre frommen Dankgebete und heißen Bitten um dessen lange Erhaltung darzubringen, hatte der Magistrat in der Domkirche zum heil. Stephan einen feierlichen Gottesdienst angeordnet, dem die Glieder dieser Corporation beiwohnten, und zu welchem viele hohe Staatsbeamte und angesehene Personen, so wie eine grofie Anzahl von Andächtigen aus allen Classen der Einwohnerschaft sich cinfanden. Die uniformirte Bürgerschaft war auf dem Stephansplatze aufgestellt und im Innern der Kirche wurde von ihr Spalier gebildet. Freudenschüsse aus den auf der Bastei aufgestellten Geschützen der Bürger bezeichneten das Ende der heiligen Handlung. Auf dem großen Glacis zwischen dem Burgthore und dem Schottenthore wnrde ein feierlicher Feldgottesdienst abgehalten, zu welchem die k. k. Garnisons.-Truppen ausgerückt waren, u>.,d dessen Haupttheile Gewehr- und Geschütz-salven verkündeten. Handlungen der Mildthätigkeit, im Sinne und nach dem Beispiele des gütigsten Landeövaters geübt, bezeichne^ ten den hohen festlichen Tag, an dessen allgemeiner Freude Theil zu nehmen, auch den Dürftigcn uud Bedrängten Gelegenheit ward. Se. k. k. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom I I. April l. I., den überzähligen unbesoldcten Conlmissär der k. k. Cameral-Bezirks-Velwattung in Wien, Eugen Ritter v. Liebenberg, zum überzähligen unbesoldeten Hof.-Concipisten der k. k. allgemeinen Hofkammer allerqna-digst zn ernennen gernhet. Se. k. k. Majestät haben nut allerhöchster Entschließung von, 12. d. M., den Nzcszower Kreishauptmam,, Thaddäns Ledercr, in die erledigte Nachstelle bei den, gaii-zischen Gubernium allergnädigst zn vers^n, und den dortigen Gubernial - und Präsidial - Secretär, August Gerard von Festenburg, zum Rzeszowcr Kreishauptmann allergnädigst zu eruennen geruhet. ' Hauptversammlungspuncten die Massen dnrch mehrte dcr anwesenden Beamten, namentlich den Herrn Regie, un-gs- 297 Präsidenten v. Wedell selbst, Ml, Auseinandcrgehcn aufge--sIrdrrt und ihnen zugleich Abhilft ihrer Beschwerden vcrhei-sicn wurde. Heute Morgens ist deun auch bereits cine polizeiliche Bekanntniachung an den Scraft.'uccken augehester, welche verkündet, daß die Bäcker auf höhern Befehl angewiesen seyen, bis spätestens Mor,grn den üblichen Poschweck chren Kunden zu liefern. Eine zweite Bekauntmachnng gebietet den Schluß der Schenkwirthschastcn auf 10 Uhr und untersagt alle Zusammenrottungen auf den Straßen nach ole« scr Zeit. Dem Vernehmen nach, sind einige der Tumultuan-U'N gestern und heute zur Haft gezogen worden. Frankreich. Paris, II. April. Von mehreren Seiten wird der gestern vom »Constitutionnel« gegebenen Nachricht einer besondern Beaufsichtigung des Infauten Don Enrique in Bayon-ne widersprochen. Der»Courrier fran^ais« schreibt ferner, es gehe das Gerücht/ der Infant habe an den Prinzen von Ioinville geschrieben und ihn gebeten, als Freiwilliger auf dem Admiralschisse demselben ein Jahr dienen zu dürfen. Am 5. April habe» sich in Marseille fünf barmherzige Schwestern nach Ale,randrien eingeschifft, wohin sie sich angeblich auf specielles Verlangen dis Pascha von Aegypten degcben, der ihre Einfiihrung dort wünscht. In der Lage der verschütteten Arbeiter bei Courcelles war am Abende des 7. Aprils eine Crisis eingetreten, Der Canal, durch welchen man ihnen Luft und Lebcusmittel zubrachte, hatte sich verstopft. Zugleich war der Nettungsgang, an dcm seit fünf T^gen gearbeitet wmde, wegen der Gefahr des Einsturzes verlassen worden, und man war genöthigt gewesen, einen zweiten anzufangen. Doch war es gelungen, dic Nmne wicd^. herzustellen, der Bohrapparat (upi)»»^!! « »oiiliot») des Hrn. Degou,s«e war endlich angekommen, und man machte sich sofort daran, die Schuttmasse zu durchstechen. Drinnen klagen sie über Mangel an Luft, denn das Sprihrohr pumpt nicht hinreichend zu. Ist man nun so glücklich, auf keine zerbrochenen Hölzer von den Unterlagen des Gewölbes zu stoßen, so wird man ihnen durch eine Oeff-«ung von 7 bis 8 Centimeter im Durchmesser Luft zusenden. Der Präfect ist fast beständig an Ort und Stelle, eben so ein Arzt, um die Verunglückten zu berathen, und dicjem.-gen Vorschriften anzuordnen, die sie bei ihrer Befreiung „ach so langem Eiugeschlossenfenn zu beobachten haben wer. dl-n. Man glaubte, daß man wenigstens vier Tage brauchen ,r^rde, um den zweiten Rettungsgang zu öffnen. >Der »Messagcr« enthält die ossicielle Anzeige von der El nennung des Prinzen von Ioinville zum Oberbefehlshaber der französischen Escadre im Mittelmeere. Der Adjutant des Prinzen, Concre-Admiral Heruoux, ist zugleich zum General-Major, und Capital» Touchard zum Major ernannt worden. Obige vom 29. März datirte Ordonnanz ernennt ferner den Contre-Admiral Quernel zum Commandanten einer Escadre -Division, und den Capitan Charncr zum Commandautc:: des Dreideckers »Souverain,« auf welchcm dv'r Prinz sciue Flagge aufpflanzen wird. Mau schreibt aus Paris vom 5. A^ril: Die Nachricht von den Niederlagen, die Abd el Kader i» der letzten Zeit erlitten, hat auch in der Provinz Constantine große Wirkung hervorgebracht, und es verschwinden dort alle Spuren von Aufrcguug. Die. Colonne von 1500 Mann unter Oberst Her-billon, welche die Aufgabe hatte, den Nomaden Stämmen südlich von Belesma Schutz zu gewähren, wird unnöthig, seit man die Flucht des Emir nach dem Dschebcl-Amur kennt. Selbst die Uled Nayl, welche am meisten Fanatismus für ihn gezeigt hatten, fangen bereits an, um Gnade zu bitten. El Mokrani, unter dessen Botmäßigkeit früher die Uled Nayl Scheragas standen, ist ermächtigt worden, ihrer Bitte Gehör zu geben. Sie müssen jedoch den von ihnen geplünderten Stämmen Entschädigung gewähren und eine bedeutende Strafe leiden, durch Stellung von Pferden. Eine nicht minder wichtige Unterwerfung ist die der Mhirdas und Sualios im Westen. Ihre Abgesandten haben sich bei den Comma».-danten von Dschcmmaa Gazauat gestellt, der sie nach Tlem-sen zum General Cavaignac führen ließ. General Iussuf setzt die Verfolgung Abd-cl-Kader's mit großer Energie fort. Drei Nächte hindurch bioouakirte cr, ohne Feuer anmachen zu lassen, und dadurch gelang es ihm,'seinen Marsch vor Abd-cl-Kader geheim zu halten. So kam er denn 30 Stunden nach dem Emir in der kleinen Stadt Zamina an, die denselben sehr gut aufgenommen hatte. General Iussuf zog sie dafür zur strengen Rechenschaft. Das Erscheinen der französischen Colonne überraschte Abd-cl-Kader so sehr, daß er die ersten Leute, die ihn» davon Anzeige machten, bestrafen ließ, als hätten sie ihn betrügen wollen. Dann verließ cr in aller Hast Sidi Busid mit dem Neste dcr Reiter der Uled Nays, die noch bei ihm geblieben waren, vier- bis fünfhundert Kö» pfe, und warf sich in den Dschebel - Amur. Man bezweifelt, daß Si-Dschudi bei dcm Anblicke der ihn verfolgenden Colounen ihn gut aufnehmen werde. General Iussuf fand Sidi - Busid bei seinem Einrücken daselbst von allcl» Einwohnern verlassen. Die Stämme des Ostens haben in Folge des jüngsten Erscheinens des Marschalls Bugeaud bei ihnen um Frieden gebeten, der ihnen bedingungsweise bewilligt wurde. Die ChefS der verschiedenen Stämme des Ostens und selbst von solchen Gebietstheilen, welche niemals die französische Herrschaft anerkannt hatten, sind zu Algier angekommen , um ihre Unterwerfung noch einmal feierlich zu erklären nnd zugleich über die ihrem Lande zu gebende ncue Organisation sich zu verständigen. In Folge der Wiederherstellung des Friedens sind auch die Straßen bereits wieder sicher geworden. Die Kabylen führen, wie früher, ihre Er» zeugnisse auf die französischen Märkte, die wiederholt mit Waren allcrArr reichlich versehen sind. Am 24. März gegen 5 Uhr Abends hielten die Herzoge von Anmale und von Sachsen-Coburg, von einein glänzenden Gexeralstabc begleitet, ihren Einzug zu Blidah. Der General Comma», Commandant der Subdivision, war mit einer Abtheilung reitender Miliz und einem Peloton Spahis den Prinzen bis jenseits des Dorfes Bcni Mered entgegengekommen. Der Herzog von Aumale empfing sogleich nach seiner Axr'mift die Civil« und Militär-Behörden, und zog sie teilweise zur Tafel. Nachdem die Prinzen an» folgenden Mor^'n die Militär - Etablissements deS Platzes besichtiget haltt«, sihleu sie um li'/z. Uhr die 293 Reise nach Miliana fort, wo der Herzog von Aumalc den Oberbefehl übernehmen wird. Der Prinz von Ioinville ist inich Tonlon abgereist, woselbst der Großfürst Constantin von Nußlaud erivartet war. Paris 14. April. Die 19 Arbeiter, welche vor mehreren Tagen durch einen ErdfaN i,n Tlinnell von Courcellcs verschüttet wurden, sind am Ostcrsonntag um 2 Uhr Nachmittags glück-lich wieder ans Tageslicht gekommen. Diese fast wundervolle Errettung ans drohender Todesgefahr wnrde in der ganzen Umgegend von Luzaney durch allgeiueme Theilnahme gefeiert. Keiner von den 19 Arbeitern ist auch nur beschädigt worden. Spanien Die »Wiener Zeitung« vom 20. April berichtet Nachstehendes : Nach Briefen aus Madrid vom 6. April herrschte daselbst große Ungewißheit über die Haltung des Ministe.-riunis Istnriz. Isturiz selbst ist ein Li^ral - Conservatioer; Egana aber, der Justiz-Minister, bleibt, und Pezuela, welcher definitiv zum General - Capitän von Madrid ernannt ist, gelten fiir Absolutist«,'»!. Will das Ministerium ernsthaft den verfassungsmäßigen Zustand und nicht (wie z., B. die «Times" behauptet) ein noch entschiedeneres Einlenken zum Absolutismus, als das des vorigen Cabinctts war, so must es vor Allem die Cortes wieder einberufen und die Narvaez'-sche Preßordonnanz aufheben. Mit Narvaez hac das Cabinett und die hinter demselben stehende Königin Christine entschieden gebrochen. Er wurde am 5. Vormittags zu dem Minister-Präsidenten Istunz berufe!,, welcher ihm sagte, die Gesandtschaft in Neapel sey zur Botschaft ersten Ranges erhoben, und die Negierung hoffe, er werde sie übernehmen. Er schlug sie aus; es kam ihm aber sofort ein königl. Befehl zu, worin er angewiesen wurde, ohne Verzug nach Neapel abzugehen, wo er einen seinem Eifer und seiner Loyalität anvertrauten Auftrag zu erfüllen habe; die schleunige Vollziehung des Befehles werde man als einen Beweis seines ehrfnrchtsvollen Gehorsams ansehen. Eine ihm angebotene Reiterei-Bedeckung soll er abgelehnt haben. Wie man aus Bayonne erfährt, ist Narvaez bereits daselbst angekommen. C'r rraf hier mit seiner Gemahlin zusammen, die bisher bei ihren, Vater, dem Grafen Tascher, weilend, in der letzten Zeit von ihn, nach Madrid bernfen war, vielleicht um zwischen seiner Heftigkeit und den königl. Damen zu vermitteln. Diese Heftigkeit soll bei den letzten kritischen Auftritten so weit gegangen seyn, daß er in einer Audienz bei der Königin im Zorne einen Stuhl zerbrach; auch soll er die Absicht gehabt haben, der Königin cine förmliche Klagschrift gegen ihre Mutter zu übergeben. Zu Bayonne befindet sich zu gleicher Zcit mit den, General der von ihm eben erst in die Verbannung geschickte Infant Don Enrique — ein bei den vielen Crisen in Spanien häufig vorkommendes Zusammemreffen. Der Prinz war ans Gallicien entfernt worden, weil man dort Umtriebe der verbannten Esparteristc» und Progressisten, mit welchem er in Verbindung stehen soll, von Portugal herüber befürchtete. Wirklich brach auch, während Narvaez in Madrid gestürzt wurde, ungefähr zu gleicher Zeit ein Militäraufstand gegen ihn in der galllcische» Stadt Lugo aus; die aus zwei Bataillonen bestehende Besatzung machte ein Pronunciamento unter dem Rufe: »Es lebe die Constitution! Nieder mit Narvaez!" General Jose de la Concha ist mit Truppen von Madrid nach Gallicien abgegangen. Seine Ankunft und die Nachricht über den Sturz von Narvaez wird dlm Aufstande schnell ein Ende machett. Auch in Madrid soll unmittelbar vor dein Srurze des Herzogs von Valencia ein Aufstand gedroht haben. — Die General-Capitäne von Caralonien und Valencia, Breton und Manso, sollen durch die beiden Concha, Manuel und Jose, die militärischen Stutzen der liberalen Modcrados, erseht werden. — Die Gazeta vom 6. April veröffentlicht ein provisorisches Gesetz über den Börsenverkehr in nicht wemge-r als I!3 Artikeln. Nach demselben sollen die Zeitkäufe vom 15. April an verboten seyn. Großbritannien «nd Irland. Der »Oesterr. Beobachter« von, 21. April meldet aus London v. 13 d. M. Einer amtlichen Bekanntumchung des Lords des Schatzamtes zu Iolge, beträgt der reine Ueberschuß der Staatseinnahmen nber die Staatsallsgabel» für das Jahr 1845 die Summe von 3,817.840 Pf. II Sh. 2 Pc. , wovon der 'vierte Theil, nämlich die Summe von 934.410 Pf. 2? Sh. 9 Pce., auf Abtragung del Staatsschuld verwendet wi'rd. Qsmanisches Neich. Eine Correspondenz aus Scutari (in Albanien) voni 3. d. M. schreibt: Der österreichische Unterthan und Missionär, Pater Antonio Marcovich, welcher unter dem Vorwan-de, daß er die geheimen Katholiken jener Gegend in ihrer Gesinnnng unterhalte, auf Befehl des Paschas von Scopia, Selim, w>n- eingekerkert worden, ist nun über Salonich nach Constantinopel gesendet worden, nachdem er auf das Einschreiten des österreichischen Consuls von Salonich unter der Bedingung die Freiheit wieder erlangt, hatte, daß er der k. k. Internunciatur in Constantinopel übergeben werde, wo er sich auch dcrmals auf freicm Fuße befindet. Bei Gelegen» heit dieser Verhandlungen hatte übrigens Seliin P.ischa mir kalter und berechneter Grausamkeit gehandelt. So sollen di^ armen katholischen Auswanderer selbst anf dem Wege n^ch Salonich und zn ihrer neuen Heimath große Leiden zu ertragen gehabt haben, nnd an ihren Frauen waren unter We-ges die grösren Mißhandlungen verübt worden. Um so gro-siere Verwunderung erregte daher eine Correspondenz der „Angsburger Zeitung," welche aus dem Grunde die vorder fallenen Thatsachcn in Abrede stellte, weil diese Provinzen nach dem vom neuen Gesetzbuche vorgeschriebenen Verfahren verwaltet werden sollen. Mit dem von Aleraildrlen (in Aegyptcn) zu Triest ein-gelanfenen Postdampfschisse des „Oesterr. Lloyd« ist die Nachricht eingegangen, daß au, 28. März, gegen halb 6 Uhr Nachmittags, sich in erstbcnannter Stadt ein heftiges Erdbeben ereignet habe, welches allgemeine Bestürzung un-ter den dortigen Einwohnern verbreitet hatte. Verleger: Ignaz Alois Gdler v. Kleinmayr. Sours Vo,n2l. April !8lC Staatsschuldvtrschrcib, zu 5 P<^ , (5M) >,, detto delto « ' >j2 . (in OIM.) 6l ,j»6 VcrloNe Qbliq^tion. >0ofk.>m. s zu ü ,><".l.» — DarI^l),nSl» Krainu Acr, .^ z>, 99 »ial.Obli^a^.v. Tpl-ol Vor- l zi, 2 >^2 .. l — Darl.mit Verl.v.I. »U59fü?»zo ft. (in VM.) Zo5 5jl6 ?e'i^nco'Öbl'gaclo». zu » l>^'. 58 ObNsi.lt. dcr allqem. un5U>,qar l i» ^ l«^t ^ — i,ol»l"«>' Axlede» <.i« » '»»ä »^ ) ^- Nachtrag zu dim Ver^'icliiliffe der mildm Vnträ.qe für dir vom 18. auf dcm 19. Februar d. I. durch Fcuer ve^un-glückten zahlreichen Naqelschmiede'in Db^r» .^^ Eisnern. Uedmrag: . . !^69 si. 56 ü. Vom Hrlrn Victor Nmn'd, Il,l)li- der der Gewerkschaft in Eava 3l> ,> — » Summa . . !499 fi. 5ii kr. ^rcmven - Anzeige der hier ?l « gek o m m e n e » lind Abgereisten. De» 20. Aoril !8l6. Hr. Alissiii't Fäift Ruspoli, Capita» , vou Triest nach Wien. — Hr. Fr>il^' Fabriotti, Ha», delsma»», nach Triest. — Fr. Nodolphine Giäsiin, Harrach, Stlfrsdame; — Hr. Carl Hirsch. Tech-nlker, -— unt» Hr. Carl (idler o. H,ebl>r, t. k. Hof-arjt; alle 3 von Wir» nach Triest — Hr. Carl Lllsi-„er, k, k. Camera! .'B^zlrl-ooerwalton^s^sslzlal, nach Klaqenfurt. — Hr. Gustav Prcchcl , Halidliingo, agcin, voi, Klagenf^rt nach T'iest. Deü 21. Hr. Pau! Edler v. Tcrens, Privat, — und Hr. Ferdinand K'lklscl, r. r. C.uiu'ral-Bi. zirtskanzlist; beide von Tricst nach Wien. — Fr. Charlotte Pollsquct, Haiidelstnannjqattinn, nach Triest, — Fr. llislila R>cs', Stab5 - Feldarjtcns - Gattinn, vcn Ollmlih nach Tr,.st. .. Hr. W! ^ 8^6. Herr Johann v. Villabliina, k. k. ^ielitenant von Prinz Hohenlohe i'an^enbutg Infc. Nec,t. Nr. I?, am dcntlchen Play«Nr. 203, an ^armblnlnng im Verlaufe des Cerebral - Typhus. Den l«. Ios. Peitsch, Zuckerfabriks.-?lrb.iter, sein We,b Margarecha, alt 35 Jahre, in der Polana. Vorstadt i)lr. ^0, an der Llmgeüschwmdsllcht. Den l8. Der l.dtgen Hrlena N, , Magd, ihr Kind I('t?b, all <2 Tage, in dcr St. Peters Vor-stadt Nr. 128, an Fra,sen. D.n 2l. Joseph Barthelme, prov. Hausmeister, alt 8^ Iahie, »n der Stadt Nr. 262, an der Lunqen. lähmuüg. — Dem Jacob Kania, Holzfuhrniann nod Hani-'bcsihl'r, !>ln Ktnd Martin, alt 4 Jahre, in der T>r>'au. Vorstadt Nr. 55, an der scrophulo'scn Darr^ sncht: Den 22. Mathias Park.-l, T>sch!el^e>elle, all 46 Jahre, ,m C>vi!ftutal 9„ C>0llso>tc:l Nr, l, an, Typhns. Den 23. Theresia PoeUoker, Banerswltire, alt 48 Jahre, ,m Cwllspttal Nr l , am Typhus Z. 555. (i) an die P. T. Herren Mitglieder der k. k. Laiidwirthschast-Gesellschaft in.Krain zu der diesjährigen, am 5. Mai Vormittags g I hr jni hiesigen ständischen Landtags-Saale Statt findenden allgemeinen Versammlung-, Programm-der.in Verhandlung, kommenden Gegenstände. l Jhdrüflnungsrcde dpif' Gesollschafts- Präsidenten. 2. BericliL des jK'nuailb'Meu .Ausschüsse« :" a) über die seit der leUlen allgemeinen Versammlung gepflogeneu Geschäfte, b) über die Verlheiluug der Obstbaumzüchtcr - Medaillen im vei'flo^s^nca Jahre. 3. gnifr.3fit. 9ir. 50 ». 25. Hprif 1846.) _ 300 - . l^ c) über die kmetij.^kc in rokotlelske Novice. ^ ;- .... . ,,.,' -. *",a^ S» d) über den gesellschaftlichen deutschen und krainischen Kalender, c) über die Fortschritte der böhmischen Spinmnelhode in Krain. I) über die im September d. J. in Gralz Slatl findende Versammlung der deutschere Forst - und Landwirthe. 3) Bericht über dt n dermaligen Zustand des gesellschaftlichen Versuchshofes auf der Polana. 4) Bericht über die Cullivirungs - Fortschritte und öconomischen Ergebnisse am Fran- zenshofe iiii verflossenen Jahre. 5) Darstellung der Leincultur, Zubereitung und V< rspinnung des Flachses nach west- phäiischcr Ait in der Adersbacher- Spitinschule. 6) Repräsentanten - Berichte über die Jahres - Versammlungen der inländischen k. k. Landwirthschaft - Gesell>chaf.en. 7) Anting zur ICrrichtung von Gcmeindebaiiinschulen. 8) Vonheilh;»fle Anwendung einer kur/.zähnigen Egge in Verbindung mit dor Walze, in Bezug auf Samen ei sparniss ohne Schmälerung des Ertrages. 9) Vorträge eiruelner Herren Gesellschaftsmiigliedrr , mit. Beobachtung des § 5o der Statuten. 10) Zuerkenniiug der Geseilschafts - Medaille für vi.'rdiekisiJiciiö Obst - und Mau!- beerbaumzüchter über Vorschlag dei- Herren Bezirks - Correspondenlen, 11) Vorlage dei1 Rechnung über die Verwaltung des Gcsrllschafls - Vermögens im Jahre iS'l-5 und des Prälimiuares für -8>6. 12) Bekanntgabe der an die Gesellschaft eingelangten Geschenkt* und der von ihr ge- machten Ankäufe. 13) Wahl eines Ausschussniilgliedes ua die Stelle des staliitenmässig austretenden Herrn Dr. Orel. 14) Wahl neuer Geschäftsniilglicdcr. lö) Etwaige Anst¦ äge der Gesellschaft an den Präsidenten und Ausschuss. Vom permanenten Ausschüsse derk. k. Landwirtlischast-Gesellschast in Rrain. — Laibach am 20. April 1346. Z. H«3. (l) m^ Wiencr Ellen langen ^vierfachen Kömgs-und2 Ellen langen Wltthschafts-iVtrickzwirn. Weißen und schwarzen englischen Marschall'schen Pfundzwirn von echt englischem Maschmen ^?arl!, daher HlH^ ausge^elchiiet gleich, fest und sehr weiß; so auch 2fachcr Dresdener-Na Hzwi rn, weiß acfarbt, u. empfiehlt zu blllgst gestellten Preisen die Handlung von ^l-.,^^!i<,vn/. et'1linl. Il,li l. I. , jedeöm.il um die lOic Flühstunde in loco Brcsovitz mir dem Bcisa^e angeordnet wor-den, daß diese Ne.Uitalen erst bei der 3tcn Tagfahrt unter dem Schätzungswerlhe werden hintangegeben werden. Die Grundbuchsertralte, Vedingnisse und Scha» hungsprotocolle können hiergcrichls eingesehen werden. Bezirksgericht Pölland am 7. April 18«6. 3 557. (l) Nr. 217. E d i c l. Vom Ät)i>l6gerichte Pölland wird kiemit be-kannl gemacht: (5b sey mit Bescheid vom 6. April l«46, E Nr 227, in die erecuiive Feilbietung der, dem Joseph Verderber gehörigen z^ Hnbe, Recl. Nr. 282 sammt Wohn - und Wirthschaftsgebäuden <^. Nr. 5. zu Schöpfenlag; dann der, dem Georg Mickor, >">8" ,')ioicha gehörigen »^ Hude, sammt Wohn - und Wirthschaflsa.epauden C. Nr. 50 z»l Vornscklos;, wegen von beiden in «ulnlum dem Io« hann Verderber ron UnterskriU, schuldigen l29 fl. li8 kr. gewilliget, zur Vornahme die erste T^gs>chrt auf den 7. und tl. Mai, die zweite aus de» 8. und 9. Juni, die dritte auf den fi. und 9. Juli «846, jedesmal um t>ie l0le Frü'hstunde in loco Schöpfen, laa und Vornschloß mit dcm ^ücisa^e angeordnet worden, daß diese Nealicälen erst bei del dlitl.n Hag-fahrt unter dem Schätzung5werlt)c pr. 4^8 fi und 295 fi. werden hinlanglgeben wcrdcn. Die Grundbuchser^racle, Scbä!>ungsprolocoUe undBediügnisscköimc:,hiergerichls eingeselien weiden. Hezilksgeilchl PöUand a,n 6. April »8^6. Z^55^"^l) "^ Nr. 699. E d i r t. Vom Beiirksgerichle des Herzoqthums Kott' sckee wird hi.niil allgeinrin bekannt gemacht: Es sey über Ansuchlli des Herrn (Za,l Schuster von Gott-schee, ^eision.,r des Jusepl, 3,'cherne, i., dic erelulire Fcitt'ie uüg dcr d>-m ^osrph Wimne von Seele g»> böiigen, dem Hl».>ogllmme Goilsch^ 5>,l> Recif Nr. 1K? '/, di84. '.'5 l1p,«l>846. > mittags in lolo Seele mit dem Beisätze angeordnet worden, daß diese Hübe, „en,i sle bei der ersten oder zweüen Tagfahrt nicht wenigstens um den Schahungswerth au Mann gebracht weiden könnte, bei der drillen Tagsatzung auch unter demselben würde hintangegeben werden. Grundbuchserlract, Schä'tzungsprotocoll und die Feilbielungsbedingnisse können hiergerichls eingesehen werden. Bezirksgericht Go»tsch,e am '. !i36M3? Edict, Vom Bezirksgerichte Eeisenberg wird allgemein bekannt gemacht: (5s sey über Ansuchru des Herr», Fri.drich W.ischilsch von Kroisendach, in die erelulive ^cill,'iltung dcr, den Eheleulen Franz und Anwnia Lchlogcr von ^eisenberg gehörigen Realitäten, und zwar der, der Herrschaft Eeisenberg zuli R»st Nr. 99 dienstbaren Drittlhude, nebst Wohn. und Wirth, schaflsgebauden, im Schahungswerllie pr. 8'z,^ fi. ; deä im ^ladtNjbeige zud Top. Nr. l35 gelegenen Weingartens sammt Keller, im Schätzungswerlhepr. 52 si., und des ebendaselbst zul) Top, Nr. 4 gelegt» ncn Weingartens, im Echätzungswerthe p». 30 fi,wegen schuldigen 300 si. (5. M. c,"5. <:. gewiUigst, und zur Vornahme derselben die Tagfahrtcn auf den «4. April, l4. Mai und l9. Iu,,i ,8^,6, jedesmal um l0 Uhr Vormiliags, im Orte dcr Realitäten mll dem Bei-salze angeordnet worden, daß riesrlben bei der drillen Ftildieiungülagfahlt auch unter ihrem Scha«zungs. werlhe Hinlangegeben werden. D.»s SchayungsprotocoU, die Grundbuchser» tracte und die Leilbielungsbedingniff«-tonnen zu den gewöhnlichen Aln^stundcn hlergerichls eingesehen und in Abichlift erhoben werden. ttteiirksgllichl Eeisenberg am »0. Mari »846. Anmerkung: Bei der ersten F»ill,'ielu»gStagt sahn hat sich kein Kaufinstiger gemeldet. Z756^7"(I) ..... L i c i t a t i 0 n. Im Schlosse zu Pur^stall, nächst der Poststatlon zu Fral'z im Cillier Kretse, werden am Dmstag oen ,2 Mai >ö,6 Vormittags von c) lldr angefangen, verschicocne neue Zimmer ^ Einrlchlungs - Garnituren Modernster Art, von russischer Weißasche, und Nußbaumholz, die Canapccs, Dlvans, Slsscl, Armsesscl mit reinem Rostdaar stark gepolstert, mit Ueberzug von Schafwoll-damask mit Seidenolumen eingearbeitet, tzroßeWano-.Änklcide und Toiletspiegcl, ausgezeichnete Qclgemahwe mit Oolorah-men, mehrere Auster von Blonze uno Holz, Sviel- Uno Bilder Uhren, ein Fortepiano, geschmackvolle rolltinc Schreibtische, Bü^ cherkasten mit Ola^ldüren, Soicllische, Wasche und B ts>el,^, dann sonstige Einrichtungsstücke aUl'r Art — am »^. M^i 3 26U i8/.5sel)r schöne Kühe, Borstenvieh Wägen, Getreldoorrathe, medrere Slartin Wein, dann Fässer mileisernen u. hölzernen Reiftn, - uno am ,4 Mai sonstige Ge-ratdschaften aller Art, und diejenigen Gegenstände , die an den ersten beiden Tagen nicht an Mann gebracht wurden, im Lici-rationswege gegen sogleich dare Bazahlung hintangegebcn. — Wozu Kauflustige zahlreichst zu erscheinen hiemit höflichst eingeladen werden. Gut Purgstall, nächst Franz nu Cillier Kreise, am 24. April ,u/»6. Z. 265. (!) Eine Scifcnslderci in der königl. Frelstadt Agram, mit allem Zuqchör versehen und eingerichtet, ist auf cm oder medrere Jahre zu verpachten oder auch zu verkaufen. — Das Nähere im hiesigen ZeitungS-Compto'.r. Z. 5?l. (l) Ick mache die ergebenste Anzeige, daß ich von einem löbl. Magistrate das Bcfug-niß zur Führung einer H^/„«tt- und ^O,„he,v/e5' Waren Handlung erhalten hal>e, welche ich im Verein mit meinem Vater, der seine Gerechtsame anheim gesagt hat, unter der F'.rma: betreiben werde. Zugleich bitte ick. für das dem Hause unter dem frühern Namen durch so viele Jahre geschenkte Zutrauen höflichst dankend, dasselbe auch für die Zukunft zu erhalten, und gebe die Versicherung, daß wir bei einer großen Auswahl von allen in das Fach von' keZv/e»" Waren gehörenden Artikeln, die möglichst billigsten Preise stellen und für Güte und Prelswürdigkeit garantircn. Lalbach den 2/,. April »tt/,6 3. 5(ii. (i) HrösfntiBigs d c s Hotels st u m vOe%terreichUchen Ho f« Ich gebe nur die Ehre, dem löbl. k. k. :Viilltar, einem gecdrten hiesigen und auswärtigen Publikum, so wie auch der hochwürdigen Geistlichkeit am Lande, von der am 15. Mal d. I. Statt findenden Eröffnung des N<^ol5 zum „()^!,«llt)il:l,il,c',ilnl Ilof« die ergebenste Anzeige mit der höf-^chsten Elnladung zum zahlreichen Zujpruche zu machen. Dieben der angenehmen Lage am Marktplätze neben der Hauptwache, empfiehlt sich dleseS !l<>l<;l noch über-dlcß mir einer bedeutenden Anzahl neuer, bequem und solid eingerichteter Zimmer sammt gcraunngem Hof, Wagenrennse und gewölbten Stallungen. Ferners legt sich dcr ergebenst Unterzeichnete zur Pflicht auf, durch neue Vorkehrungen seine Küche und Keller der Art zu bestellen, daß,, verbunden mit prompter Bedienung," jeder Anforderung von Sette seinem hochgeehrten Herren Gäste vollkommen entsprochen wird. Laibach am 20. April 18^6. 3 559 O) Anzelqe. Vom 22. April angefangen smd Maucr-und nach Verlauf von 5 Wochen auch Dach' und Pflaster- Riegel, ohne Unlerbrc-chuna, bei den städtischen Zlcgelhütten in bester Qualität gegm billige Preise zu haben.