Lmlmchti MZtitlMg. Nr. 235. «r«n>! meiattoneprei« : 3m «lomptoir gunzj. N. ll, hnlbj. fl. 5».btt. Fül die ^ustellunss in« Hau? hall'l. 5,0 lr, Mild« Post »an,,, si. 15. halbj. fl.?.5'> FreitlljZ, <:^. October Ia,el«l«,,»gtl!l>l!l bl« ,0Zeilen: ,m»ls«lr >87l. Aintlicher Theil, ! «Ve. t. und t. Apostolische Mnjeslüt habe,, mil Aller« höchst unterzeichnetem Diplome dem hauplmanne des Fchuiigsarlilleric-BatMons Nr. 1^ Simon Hcmmel-Mayr dcn Adelstand mit dcm Ehrenworte «Edler" und dem Prädicale „Auaustcnfcld" allcrgnädigst zu verleihen geruht. Sc. t. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom A. October d. I. dem Ge> ncraldireclor dcr Kaiser Franz Ioscph'Gahn, laiscrlichcn Nalhe Heinrich Kogerer in Anerkennung seiner verdienstlichen Leistungen iin öffentlichen VerlehrSinlercsse den Orden der eisernen Krone dritter Klasse taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. N, Verzeichmß der bei Sr. f. und l. Hol,c>t dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Ludwig Victor zur Errichtung des Tcgetthoff'Monumcnles iu Wien gezeichneten Beiträge. Vom lödl. Officicrecorpö des Frcih. r>. Mollinall) !l>>. ^iuicn-Infantcric°Neg>meutS .l0 ft.^ Se. Exc. He,, l. l. Minister Ritter v. Grocholsti 100 ft.. Se. Ej,'c. Hcrr t. k. Statthalter Freih. dc Prctis 5>0 si., He,r Donald Gürstlerger in Prag als Rcinertiägniß eines am ^l. Auqust d. I, abgchaltcncn Concerts fl. Zusammen 2erath„ust de« WesetzentN'»» ses zum Hchuye de«l «lcichc» XechtvO der böhmische» u«0 dl'lltschcl, Natil'„.Uität i,n «öxiareiche Böhmen. Die Eommisslon dcS hohen Hauses hat die lhr zn-«ewus«ne Vorlage der hohe» Regierung üder ein Gesetz zum Schuhe der nationalen Gleichberechtigung im Köilig-lc'che Böhmen in reiche Erwägung gezogen und ist zu dem Bejchlussc gelaugt, dem hohen Hause die Gulhei, ßung oicser Reglcrungsvorlage nut einer nur n^nlg um-sangrelchcn Adänoerung zu tmpjehlcn. Die Eommission tonnte es sich nicht verhehlen, daß >n eincm von ver,Hiedensprachigen Stämmen bewohnten ^andc die nationalen Ncchle eines jeden derselben und ihrer beiderseitigen Angehörigen, bci den zahllosen Be-Nihlungcn dcrsclbcn in dcu verschicdenattigsttn Verhält^ Nissen des Wedel'S, cinen allezeit »,'d allerseits unsres chcndcn Schutz gegen jegliche deutbare Verletzung nur in wahrhaft brüderlichem Wohlwollcu dcr ^andessöhnc unter "nanoer und in wechselseitiger, slelo lebendiger Rechts^ achlung finden können und daß tine solchc wechsclscitige brüderliche Rücksichtnahme in der gleichen ^iebc fur das Nemeuljamc Vaterland wurzeln muß. Offenbar lönnm dicsfälligc gesetzliche Bcstimmun-Nen allen, cbcn so wenig einen volllommcn befriedige,,' °i" Zustand unter dcu Vollsstämmcn eines Vandcs zu Alande dringen. als ltwa die bloßen Gesctzc über ^a^ unllenrccht edle und glückliche Familicnvcvhällnlsse zu vewwen vcruwchicn. ^ ^ichtsttstowcnigcr cljchcinl cö im gcgcnwäll,gcu Anblicke cincr nllgcmcincn lebhaften Erregung des ^tionalgcsuhlcö. wo Verlttzungcu ualionalcr Rechte Ulchl ellcn vmlummeu und noch häufiger befürchtet wcrdcu. ncljt nur rathsum, soudc,n geradezu nothwendig, m, Mches Gesetz zu erlassen, vorerst zur Veruhigung der rmmal angeregten nationalen Empsinclichleil. fcrucr zu w'lllllmer gesetzlicher Abwehr in Fällen, wo eine solche vel dcr zeitweilig hochgehenden r Sprache ernstlich l^r beiwii'isctrn, wctden da« Gesetz objectiv beurtheilen und eö, zumal wenn sie sich gegenwürtia. halten, daß jede Bestimmung desselben nach beiden Seilen Anwendung finden tann. ebenso gerecht als zu gleichem und auS-gicbigem Schutz dcr nationalen Rechte und Interessen aller Böhmen ohne Unlelsctnld der Sprache ausreichend erlem'.cn. Sollte auch irgend eine Bestimmung desselben den noch nach Umständen druckend erscheinen, so möge nicht außer Acht gelassen werden, daß, wenn das Gesetz die Gleichberechtigung ehrlich zur Durchsühlung bringen soll,! das Princip dcr Gegenseitigkeit darin gewissenhaft beobachtet werden muß. Wcnn dies als unbestreitbar ancltannl wird, so ist es sehr leicht, es sich llar ;u machen und lebhast vor^ zustellen, welche Folgen die vorgeschlagenen Vcstimmun. gen. und welche clwa die entgegengesetzten für die Au» gehörigen dcr einen und für jene der auderen Naliona-liläl mit sich führen müßten, wenn sie zur Anwendung gelangen sollten. Nachdem die Presse diesen Gesetzentwurf bcreitst vielseitig besprochen und einer scharfen Kritil unterzogen halte, so war die Eommission in dcr ^agc, auch deren iUemnlungm in dcn iircis ihrer Erwägungen zu ziehen. Die wichligslcu Einwcudungen wurden außerhalb dcr Commission gcgcn die Hß '<) und 11 erhoben. Was die Bestimmung dcS § !1 bltriffl, daß bci laudcsfnrsllichcn Behörden und Gerichten in Böhmen künftig Niemand als Conccplbbeamtc angestellt werden tonne, der nicht beider Landessprachen mächtig ist, so ist diese Bestimmung in Böhmen tcincSwcgS eine Ncmrung. da anfangend nnt der Beiummung der vcrncuerlen Bandes» Ordnung vom Jahre 162? <^> N bis auf dic ncuchc Zeit eine lange Reihe von Gesetzen und Verordnungen von dcn ösfenllichcu Beamten, zumal von jenen, die mit dcm Volte zn verkehren habcn, wie eben politische Beamte und Richter, d,c Kenntniß beider Vantnospiachcn fordert, jo daß von jenen, die ohne diese jtcnnliuß z» einer folchen Stellung gelangt sind. nnuenommen wer-dcn tann, daß sie selbe nut ilußerachllassun« des Gcsctze? erlangt ha^cn. Wenngleich durch diese laxe Beobachtung dcS Gc» setzcs manche Beamte bci öffenmchcn Behörden zur Anstellung gelangt sind, welche einer dcr beiden Landessprachen gar nicht oder doch nur im Wort, und das noch« t'lirsllg, mächtig waren, so gab es doch gewiß selbst bisher im ^anoc nur wenige Behörden, bci denen ein Lan-dcöa.igchöriger zusolgc oicseö MaugclS den nöthigen Rechtsschutz nicht hülle suchen und erlangen können. Würde nunmehr bci dcr gesetzlichen Ordnuug dieser Frage, im Gcgcusatzc zu dem vorgeschlagenen tz '<. die Bestimmung angenommen, daß die Bcamlen öffentlicher Behörden in böhmischen Gegenden nicht dculsch und in deutsche» Bezirken nichl böhnnsch zu lömicn und zu amtircn verpflichtet sind, so wäre gcradc dies, im Ver» gleiche zu dcm vishcrigeu gesetzlichen Zustande, cinc sür dic Landesbcvöllerung vielfach dlückcudc Neuerung, 5cnn ist einmal dic Kenntniß dcr zwcilcn Landessprache jür den Beamten lciu gesetzliches Erfoldeiniß mehr. so wer» den sich. zumal wcnn die Mcnwinligcu Bestimmungen über die sticngc Einsplachiglcll dcr Mittelschulen auflcchl, bleiben, successiv inumr u.chr Beanitc findcn, ,d»c dcr nöthigen «cnlilniß dcr audcrin ^andcesprachc cruangtln werden und die somit nichl iu dcr ^agc sein werden, Parteien dcr audcrcn Nationalität dcS ^andcö in ihrer Sprnchc dcu pflichtmäßigen Dienst ^u lcistcn. wclm anch nicht angenommen »vnocn uill. daß sie dies auS Eigen' sinn oder BcqucuNichleil vcrwciglrn werden. Daß ein solcher Zustund der Diugc sür dcn Verkehr, zumal zwi-scheu nachbarlichen Bcznlen ucrschicdcncr Zunge, cinc wah't Ealamilüt wävc, gewissermaßc», cilier Rcchlöver wcigcrnng und RechtSverlummerung gleich läuic. ,st l", jcocn. dcr ci„c» Eindlnl mö VnlehrSlebcn gewonnen h^it. einleuchtend. Der Nachlhcil einer solchen Rcchlsbe^ Hinderung wävc Made in Böhmen, »uc> Handcl und^cr-lehr so vielseitig u..d lcbhast sind, wo ^'.rbcltcr bcldcl jungen oft massenhajl bn de.,»bcn schäsligl werden, nud wo zufolge tesseu ^c ^lc",lle'tu g dcS Richters und Beamten häufn, eben ,0'vohl <>x <.m^ wu-iu a!S ox .ll>,i^0 i, .l.,spn.ch «"""'"'»«",^""' muß, zehnmal lästlgrr als anderswo, wo d'c »evo lc-rung weniger rührig und beweglich ist. E,n solcher Zu< stand wärc insbesondere srhr lästig sin Handele, und GcwerbSlcule. die den Einlaus von Nvhmalcrial un^ den Vertrieb ihrer Waare in Bezitlln cnidcrer Zunae besor-fleu, die ja so häusig in Rechlsconflicte gerathen .mc die Hilfe der Behörden in Anspruch ,.u nehmen bemüssigt sind. Diese wäre dann für sie mit so viel Zeitverlust und Vertretungstoslen verbunden, tnß sie es oft oorzie» hcn würden, ein Unrccht in Geduld d't^uliehmcn, al« sich mit so viel Mühe und Kosten ihr Recht zu schaffen. Es >st lssenbar illoyal und unberechtigt, au» An» laß einer so alihergebrachlen, naturwüchsigen und unentbehrlichen Bestimmung, die von eincm össemlichen Ge-amten verlangt, daß er sich dit Keuntniß der Sprache jenes GnrgerS und Steuerzahlers verschaffe, welchcm er in seiner Stcllunss amtliche Dienste zu lustm verpfllchlel sein wird, von nationalem Druck und Sprachenzwang zu sprecheü. ES ist dies eben so wenig cin Spracden-zwang, a!s wcnn man l?on einem Eandidaten dcr llas-sischeu Philologie dcn Ausweis verllli'gl, daß l» Latein löline; ist ja doch der Beamte des öffcmlichln Dienste» wegcn. deS Bürgers wcaen da und somit auch vr» pflichtet, sich jene Qualification zu erwerben, die sein Oicnsl cifoidtlt. Gcwiö gibt es für Niemanden cinen Zwang, öffenl« lichcr Beamter zu werden, aber wr^n er cS angimcssen findet, seinen Gehalt aus den oerliniftlei! Zahlunaen der ^andeSbürM bcidrr Nalionalitättn zu bcz,chen, so möge er cS auch billig finden, sich zum Dienste für beide dic Eicmnng zu crivcibll,, zumal wenn er in verschieden' sprachigen Gegenden oder in höhere Diensleolalegoricn befördert neiden will, wo cr dieser Kenntniß ja doch nicht entbehren kann. Es wäre jedenfalls sonderbar, wenn ma-i au« Rück» sicht für die BecMmlichleil einer geringen Zahl von Beamten, welche die Mühe scheuen, sich die" zu dem Dienste, für den sic bczahll werden, nölhiae sprachliche Eignung zu verschaffen, diese hnvon diepensiren woUte und dabci vcrgäßc, daß man hicdurch vulwchl Millionen von ^ndc^ürgern. cinmal dcr deutschen, ein andeimal der böhmischen Zunge, nicht etwa blos line Nnblquem» llchleil zufüge, sondern nach Umständen einen effeclivcn Sckadcn duich Elschweruna des vollen RechlsicdutzeS, aus dcn sie überall im ^andc cinen gerechten Anspruch haben, vcrnrsachc. Wenn jenes Wort ungerechter Beschuldigung daß man dln Dcnlschböhmen in seinem Valerlandc zu einem Bürger zweiter Klasse degradiren wolle, irgendwo am Platze wäre, so wäre cS in dcm Falle, wcnn man durch die Annahme dcS Gegentheils von l> ll gesetzlich bestim» men wollte, baß cr in zwei Diltlhcilcn drs Waides die Hilfe der Behörden nicht in seinrr Sprache nno nicht anders als mit Hilfe von Do!m:lschcrn und Verlrelern suchen dürfe. Die Bestimmung ocS Paraglaphcn isl zudnu »ur sür die Zulunsl feslgcstcllt. Betreffend jene bcrc,ls im ^icl'stt slchcudcn Beamten, wclchc dermal dcr anderen Vülidcesprachc noch nicht mächtig sind, hat dcr Gesetzvo:schlag dci h. Re^ic rung aus sie billige Rücksicht genommen, welchem von der Commission noch cinc cmedchncndt Fassung gegeben wmde. Dic Gestimmung dcr Bildung vou Nalionalcurien hat im Princip allgimciuc B'.liigung gefunden; «S wurde jedoch namentlich in dcr dtulschcu Presse, vielfach die Vesolgmh ausglsprochcu. daß der Zwlck dcr Eurien , durch dic Ei,nc>hnn,i dcs GroßarnudbtsihtS vcrtitelt »er- dcn lonnll. Vci dir zusolgc dcr geschichllichlu Entwicklung un> lcrcS Vatellandit' uan, ci^nlhümlichcn Stellung unseres Großarunddciitzes zu der „alionalc,, oras,c und be, dcr Aßen volle'riilhschas'lichcn BcdtNtung desselben bMet die Behandlung dt«seldcu in Bezug auf seme Emrcchung in dic Nationalcuricn große Schwier,aleilcn, welche eben sowohl dic Regier»,,,!, ^l» auch die Ec,mm,ss,on redlich iu löscn biUiüht war- Dic Vertreter dcS Großgruudbesitzes aus den Kurien ganz auszuschließen, wäre osicnbar fchon aus dcm Grunde cin schreiendes Unrecht, weil ja die Beschlüsse der yurien mit Konsequenzen verbunden sind, die auf seine Sttuer-lcistn'lg gewaltig Einfluß nehmen ttnnen. »^udem ist ls wohl m, sich schon unstallhasl. wo nicht "geradezu b> leidigcnd, durch lm< solche Aneschlichuna zu erllülln. das; dcr GrosMunl>desitz Bühlmns vüMg Nationalität«,, los sei und für lnc nalioMcn. insbesondere die iiullur-interessen keines der beiden Bollsftammc de« ".>t>cs ernstlich Sinn und Eiser habe. da ls j° 2^°^ '»' daß er sür dieselben unchaste Opfcr Urinal «" l,c 1714 cine wic die auderc Nationalität unter ihren Schrift« Mir», ja unter den Vorkämpfern ihrer nationalen In^ teressen Großgrundbesitzer zahlt, die hiemit ausgeschlossen würden, für ihre nationalen Parteiinteressen in die Curie einzutreten. Gleichfalls velletzeud wäre es für die persönliche Würde der Abgeordneten des Großgrundbesitzes, wcnn sie verurthcilt würden, eist um ihre Ausnahme in eine Nationalcuric zu candidircn und wenn sie etwa blos aus Opposition gegen ihre politische Ueberzeugung von einer nationalen Curie ausgeschlossen werden könnten, in welche sie nach ihrer Abstammung. Sprache und nationalen Sympathie gehören und bei der sie durch ihre Stcuer-leistung bcthciligt sind. Eine durch das Gesetz angeordnete Einreihung der Großgrundbesitzer blos nach ihrem Besitz — wic sie die RegiernngSvorlage vorschlägt — hat den Uebelstand, daß sie mit der Ueberzeugung der Betreffenden leicht in Con-ftict kommen tann. Die liberalste und würdigste Bestimmung in der Frage wäre offenbar die gewesen, den Vertretern des Großgrundbesitzes die Wahl der Curie nach ihrer Nci< gung und persönlichen Ueberzeugung vollkommen freizu stellen; aber gerade diese Bestimmung hätte vielfach die Besorgniß wach gehalten, daß hiedurch der nationale Cha' raltcr einer oder der anderen Curie alterirt werden lönntc, und es wäre demnach eine solche gesetzliche Bestimmung heftiger angegriffen worden, als felbst die von der Regierungsvorlage beantragte Eiureihung nach dem Besitz. Die Commission war bestrebt, das hier einzig liberale Princip dcr Wahrung freier Selbstbestimmung für die Vertreter des Großgrundbesitzes und der Großindustrie so weit als thunlich aufrecht zu halten, und es nur so weit zu beschränken, als es nöthig ist, um die Vcru^ higung zu geben, daß fortan der Zweck dcr Curienbil< dung nicht beirrt werden kann. Gic hielt sich hiebei gc< ficnwärtig, daß manch? unler den Abgeordneten dieser Wahlcrgruvpe», bei dcr zarten Rücksicht, die sie für die nationale Empfind! ichkcil dcr Bevölkerungen, unter denen ihre Besitzungen und Unternehmungen liegen, zu nehmen veranlaßt find, es vorziehen werden, gar lein er Curie beizulrclcn. Andererseits lann mit Rücksicht auf die im >? 12 begründete finanzielle Seite der Frage ein Großgrundbesitzer billiger Wcise nicht von den Verhandlungen einer Curie ausgeschlossen werden, die mit über seine Steuer-wstung cntschcidct, ohne Rücksicht, welcher Nationalität er sür seine Person angehöt. Die Commission hat sich sonach für die Bcslun-mung entschieden, daß ein Vertreter des Großgrundbesitzes, der sellist Großgrundbesitzer ist, nur u, jene Curie einzutreten berechtigt sein soll, in deren Sprachgebiete er selbst begütert ist; und somit auch ein persönliches Interesse zu vertreten hat. Durch diese Bestimmung ist die Äesorgniß zur Ganze ausgeschlossen, daß etwa die Großgrundbesitzer blos zum Zwlcke der Förderung momentaner politischer und nationaler Stlömuligen in eine oder die andere nationale Curie übcrtletcn und so den Charakter derselben al« tcriren könnten. Wer die thatsächlichen Verhältnisse des böhmischen Großgrundbesitzes kennt, dem kann es nicht entgangen fein, daß äußerst wenig Großgrundbesitzer böhmischer Nationalität im deutschen Eprachgebicle Böhmens begütert si„d; eine Ausnahme hievon bilden höchstens einige wenige große Geschlechter, dercn Besitzungen sich über die re«deu Sprachgebiete erstrecken und deren Glieder muth« maßlich, wenn sic es nicht vorziehen, bezüglich der Curien ganz neutral zu bleiben, in jene Curie cinlletcn dürften, in welche das Schwergewicht ihrcr Steuerleislung fällt. Zudem ist es schon aus socialen Gründen höchst unwahrscheinlich, daß sich Gutsbesitzer dieser Klasse eincr Curie aufdrängen sollten, wo sie nicht Hingchören und wo sie besorgen mußten, scheel angesehen zu werden. Sonach sind diejenigen Besitzer, welchen dcr durch die Commission vorgeschlagene Paragraph den Eintritt in die deutsche Nationalculic osfcn laßt, nach Sprache und wohl auch ihrer nationalen Gesinnung nach fast ausnahmslos echte Deutsche und sind auch durch ihren Besitz und Wohnsitz an die Pflege und Vertretung der deutich'na» tionalen Interessen angewiesen. Einzelne unlcr ihnen dieser ihrcr Nationalität etwa blos deshalb verlustig erklären zu wollen, weil sie die factisch bestehenden Vcrfassungsaesctze nicht für ein Ideal von Vollkommenheit erkennen, geht eben so wenig au, als man die Tiroler oder Oberüsterreicher aus der deutschen Nationalität hinausvotircn kann, weil sie nicht con-flfsionslvs sein wollen. Nachdem nun außerdem — und dieser Umstand ist besonders hervorzuheben — die Commission, den von mehreren deutschen politischen Vereinen ausgesprochenen Wünschen möglichste Geachtung widmend, den Regierungsantrag dahin abzuändern vorgeschlagen hat, daß zur Abgabt des Veto einer Nationalcurie nicht eine Zwei-drmelmaiorität nölhig sein möge. sondern die absolute ^iaiorltat der Gcsammtzahl der Glieder genügen solle, o lonnle stt sclbst in dem unter den gegebenen Voraus, fttzungcn absolut undenkbaren Falle, daß alle Groß. grundbesitzer m e.ne Curie eintreten und enlgegenstimmen, "'^ '" ^ Abgabe de« P^o ^„^ ^en; eS hieße sonach dcr Wahrheit a«ad«zu ins Gesicht schlagen, wcnn man noch behaupten wollte, dah die deutsche Curie durch den Eintritt von Großgr>'nN'esitzcrn böhmischer Nationalität an b?r Ausübung »hrcs Veto gehindert werden kann. Allerdings löuriie bri Geltung der vorgcschla^nc» Bestimmung weit mehr du' nationale Charakter dcr böhmischen Nationalcurie durch dcn Eintritt der vielen, mit' unter ausgesprochen dculschgcsinnten Gutsbesitzer aus böhmischen Gegenden alterirt werden i aber anch hier ist bei Festsetzung der absoluten Majorität einc wirksame Behinderung der böhmischen Natioualcuric in der Abgabe ihres Veto nicht zu besorgen und jedenfalls blieiic es, wic gesagt, unbillig, die Besitzer großer Gütcrcompleze von Berathungen und Beschlußfassungen auszuschließen, die ihnen große Lasten auflegen können. Indem sich die Commission entschloß, dem hohen Hause die vorliegende Gestimmung bezüglich der Curienbildung zu beantragen, war sie der ehrlichen Ueberzeugung, diese gewiß freisinnige und gerechte Institution, die sich vielleicht auch anderwärts als bahnbrechend bewähren wird, eben sowohl für ihren Zweck ungebrochen zu erhalten, als auch das Recht der Selbstbestimmung der Einzelnen nach Gebühr zu wahren. Einer weiteren Begründung ihrer Anträge glaubt die Commission enlrathm zu können. Möglicher Wcise dürfte mancher in diesem Gesetze die nöthige Bestimmung für gewisse Fälle vermissen. Diesfalls möge es genügen, darauf hinzuweisen, daß ein Gesetz, welches bezüglich seiner Reform mit den Cautelcn eines Landesgrundgesetzes ausgestattet und unter den Schutz des Krönungseides unseres allergnädigsten Königs gestellt werden soll, unmöglich Detailbestimmungen aufnehmen darf, die sich später leicht unpraktisch erweisen könnten; für derlei Bestimmungen ist eben der Wca. weiterer gesetzlicher Ordnung im H l3 offen gelassen, wobei jeder Nationalität die Gewähr geboten ist, daß derlei Gesetze nicht ohne Zustimmung ihrer Curie erlassen werden können. Von dem eben gedachten Standpunkte wäre es sogar räthlich gewesen, einzelne Bestimmungen dieses Gesetzes dcr Zukunft vorzubehalten, wenn nicht die Commission, um dcr voranssscsetzten Absicht dcr hohen Regierung zn entsprechen, es für nölhig gehalten hätte, diese Bestimmungen zur Beruhigung einmal angeregter Besorgnisse schon dermal festzustellen. Einer weiteren Begründung bedarf dieses Gesetz nicht bei allen jenen, welche aufrichtig wünfchen, day die nationale Gleichberechtigung nicht blos ein unfruchtbares Princip bleibe, fondcrn ins praktische Leben eiittrelc. Den bekannten edlen und väterlichen Intentionen Sr. Majestät unseres allergnädigsten Kaisers und Kü-niyS folgend, hat die hohe Regierung diesen Gesetzen!» wurf vorgelegt, um die nationalen Conflicte in unserem Vaterlande bleibend beizulegen und die nationalen Rechte beider Volksslämmc dieses Bandes unter dcn Schutz möglichst klarer, unzweideutiger Gesetze und dcr Landesverfassung zu stellen. In gleichem Geiste allseitiger Gerechtigkeit und Verständigung hat auch Ihre Commission dieses Gesetz aufgefaßt, berathen und amendirt. Wenn sich auch heule noch einzelne Stimmen in vorgefaßter Meinung dagegen erheben sollten, so wird doch zuversichtlich in kurzem die Parteisucht einer gerechten und objectiven Beurtheilung Platz machen, und eS steht zu hoffen, daß das Gesetz im nächsten Landlage durch unverständliche Annahme von Seile der Vertreter beider Nationalitäten des Landes den Charakter eines feierlichen, durch den Krönungseid noch zu höhcicr Bedeutung gehobenen Pactes der beiden Vollestäinmc erlangen und fortan, in seinem Wcscn unerschnttert, zn dauerndem Segen des Landes gereichen wcrdc. Taxis m. p., Obmann. Dr. Fr, Lad. Rieger »>. p-Berichterstatter. Dic „Wcbcrlagc des Ministerium Hohcnwart." Unter diesem Titel bringt ..Warrenb' Wochenschrift" folgenden, die Politik des Ministeriums Hohenwarl mid die Action seiner Gegner beleuchtenden Arulel: ..Das Cabinet Hohenwart hat hcute cinc Niederlage erlitten/' so verkündet die Presse, und eine' ganze Reihe hauptstädtischer Organe commentirt mit aroßem Pathos dasselbe Thema. We»n diese geehrten Journale das ABC des Parlamentarismus sich zu Gemüthe führen möchten, so würden sic dessen gcwahr wcrdcn. daß cincm Mlnisterium nur von dcr Majorität und nicht von der Minorität Niederlagen bereitet werden lülnicu. Wenn wir nun recht informirl sind über dm Ausgaug dcr Wahlen iu diesem cisleilhamschcii Staate, so befinden sich die Herren Dr. Gislra >„,d Dr. Brcstel, wie ihre Freunde und Genossen, die Hcne» Dr. Magg, Baron Tinti, Dr. Granitsch und andere dcr Redner mchr in der allerentschiedensten Minorität. Höchstens können sie sich darauf berufen, daß sie etwa in Niederösterreich, in Kärnten und in Schlesien eine Majorität für sich haben und also auf diesen kleinen Gebieten im Stande sind, Siege zu erfechten und Schlachten zu gewinnen. ''Nun wird das Ministerium Hohcnwart, sowie die Partei, welche dieses Ministerium unterstützt, sich darüber zu trösten wissen, wenn die Siege der Herren Gislra und Vrestel nur in der Herrtngasse gefeiert werden, und wenn ih>,c,i dagegen vor dem Schollenthore diejenige Stellung angewiesen wird, welche sie ihre» Gegnern in dcr Landstube bereiten. Es ist einc de, schöneren Seiten unseres cunstitulionellen Systems, dus; Diejenigen, welche in dcr Hauptschlacht unterliegen, in cincm Ncbcntressen Lorbeeren ei ringen können. Wir licsitzcn so viel Gut' müthlgleit. um uns nicht darüber zu ärgern, wenn d,c allen Minister, welche vor dem Lande abgcwirthsckaftet halten, noch in einigen Landsluorn von einer Majorität gehätschelt werden. Wenn nur Oesterreich sie verwirft, su gönnen wir ihnen gerne den Trost, daß Nieoerösler-reich sie an sein Herz schließt. Auch das Ministerium, welches au« jenen sieben guten Deutschen, den Herren Dr. HaSncr, Dr. Gislra, Dr. Herbst, Dr. Plener, Dr. Vanhans, Dr. Vrestel und Dr. Slremayr zusammengesetzt war, hat manchmal in einigen Landlag.cn gewaltige Niederlagen erlitten. Das würde jene guten Herren nicht vom Pferde auf den Fußboden gebracht haben, wenn sie nicht gleichzeitig ott-standen hätten, die Mehrheit, welche einst im Parlamente für sie bestand, zu zerbröckeln und zu zersetzen. Ein Landtag, der nicht einmal einem Statthalter eine Niederlage beizubringen vermag, kann keine entscheidende Wirkung gegen ein Cabinet ausüben, das dcn Staat zu regieren hat. Eine Niederlage, wie sie daS Ministerium Hohenwart im mcderösterreichischcn Landtage ellillcn Hal, würde nur dann gefährliche Folge« haben, wenn ihr eine Niederlage im Neichsparlamcnle folgte. Wer aber des Sieqes an dem höheren Platze gewiß ist, der kann gleich' müthig und kaltblütig das SiegeSgcfchrei an dem wen!" ger bedeutenden Orie an seinem Ohr vorüberhallen lassen. Der Dünkel und die Aufgeblasenheit, welche eincn niederösterreichischen Sieg als einen österreichischen schätzen möchten, welche in Vergessenheit zu bringen suchen, daß die locale Majorität nur ihren Platz bei dcr staatlichen Minorität einzunehmen vermöchte, verdiei'l nur die Zurückweisung eines Lächelns. Wenn das Min>' sterium Hohenwart keine schwerere Schlappe erleide" sollte als diejenige, von welcher es am 5>. October «" der niedel österreichischen Landstubc betroffen wurde, s" wird cö getrost auf jene Triumphe Verzicht leistcn lö"» nen, welche die Herren Dr. Giskra und Dr. Brcstel an jenem Tage in der Herrengassc fclcrtcn. Erheiternd aber ist es für dcn Zuhörer bei diescin Sicgcolärm, für den Zuschauer dci diesem Sturm i>n Wasserglase, wie föderalistisch unsere guten CcnlralisttN von ehedem geworden sind. Der Landtag von Niede» öslcrreich hat für sie jctzt, da sie in die Minorität ge-kommen sind, schon eine Bedeutung, die sie ehedem den von ihnen geringgeschätzten und gchanscllcn Landtage» niemals einräumen wolllen. Jetzt verwechseln sie sHo" das Ländchen mit dem Lande, jetzt asscctiren sie sch^ den Glauben, als sei das Schwert, welches sie einst als ein hölzernes verhöhnten, ein stählernes und als lönnc ein Windchen in der Herrengassc ein Ministerium entwurzeln und die Herren Gistra und Brestel wieder in den Ministerfauleuilles zu jener Ruhe bringen, welche sie auf gewöhnlichen Stühlen niemals finden werden. Die Partei, welche das große Wort im niederösterreichischen Landtage führt, ist nicht eine solche, welche nic die Gelegenheit gehabt hat, Proben ihrer politischen Befähigung abzulegen. Sie hat die Negierung in HilN' den gehabt; sie hat rinst eine Mehrheit unler «hrcn Fahnen verfammelt und hat sie von Monat zu Monat» von Jahr zu Jahr schmelzen sehen, bis sie zerfloß w>e dcr Schnee im Frühjahre. Kaum daß noch ein Nick^ deutscher zu dieser Partei gehört, während dni echt deutsche Länder, Obcr-Bcsterreich, Tirol und Vorar' berg mit ihr nichts zu schaffen haben wollen. Diese Partei, welche sich fälschlich cinc liberale nennt, hat d>e Cardinalprincipicn des Liberalismus und dcs Parlame»' tarismuS verleugnet. Sie will ihren eigenen StamM als einc Gevurlsaristokratic mit Rechten ausgestaltet sehen, welche zu Vorrecht«» gegenüber anderen Stämmen werden. Sic hat für die letzteren nur Worle der G^ ringschätzung und Schmähung. Sic hat ill, Sta^ einmal dic unbedingte Herrschaft im Geiste dcr HM«) slen Exclusivität geübt, indem sie alle MinisteruM«'' indem sic alle einflußreichen Stellen im Staate für ihre eigenen Stamm in Beschlag nahm. Sie beansprucht ^ Herrschaft nicht allein, wenn ihr die Majorität zufa^-sondern auch dann, wenn sie in der Minderheit ist. . Wenn nun das Ministerium Hohenwarl pai zu eincr Politik bekennen würbe, welche ihm im "'^ österreichischen Landtage eine Niederlage nicht bereue würde, so wäre cö dessen gcwiß, cinc solche im Nc'W ' rathe erfahren zu müssen. Wie dic Dinge jetzt M"' s° licwciöl nur dcr erbitterte Haß der herrschenden p« lci im uiedc,österreichischen Landtage, daß die von" Angcfcindettit dic Sympathien der Mehrheit im ^> besitzen, und daß sic nach parlamentarischen und libera Grundsätzen berechtigt sind. die Zügcl dcr Regierung Händen zu halten. Nichts ist aber charakteristischer , dcn Größenwahn, welcher jene Partei beseelt, tue niedcröstcrrcichischen Landtag: die Herrschaft hat, als" sie. sich dessen wohl bcwußt, wic sie die Mchrhcll Lande nicht bildet, dennoch einem Ministerium zur '. Entferne Dich von Deinem Platze, weil wir mcyl > gnädig sind, Dir unsere Zustimmung zu gewähren. l 7 , 5 Politische Uebersicht. «aibach, 12. October. Einige Wiener Organe bezweifeln die Richtigkeit dir oon der „Wiener Abcndpost" gemachten nnd von un« astern mitgctheilteu Bemerkung, daß die gegen-lvalti^ oolliegenden böhmischen AuSgleichsclaborate — ulicn nicht zu verkennenden Fortschritt gegen die be-ta'lnte Declaration vom 22. August 1868 bilden. Die >cm Zweifel gegenüber genügt es, eine einfache Parallele Mischen Declaration und dem jetzigen AusgleichSelabo' l^le zu ziehen. Die Declaration stellte sich auf den Stailopunlt d.'r Personalunion, das jetzige Ausgleichs-lllldorat yut bits.» Standpunkt verlassen und sich auf das Gcdiel d^ Realunion begeben. Während die De» llaration dcn ungarischen Ausgleich nur insoweit ancr-tannle. als dcrfclbe den Rechten Böhmens nicht prüju< ^cirl, e Discussion ziehen, aber man wird und muß nach ruhigem vergleiche der Declaration und der jetzigen Elaborate der Ansicht beipflichten, daß die Letzteren im prmcipc wesentliche Zugeständnisse an die gegebenen kerrMlmssc vlldcn. So viel auch dieser Fortschritt ge« lcugl.cl wird, so licstchl er doch und dürfte, wenn erst cmmal cmc objective Erwägung sich Bahn brechen wird. ohnc Zweifel seine Würdigung finden; dann aber wird dieser Forlschrttt mail mchr ausschließlich als ein Act cinseiligcr Nachgiebigkeit angesehen werden Das „Pester Journal" nuldtt: An den Minister. Präsidenten Grasen Andrassy und auf die auf dem ^nl'.dc wellenden Mitglieder dcr Deal-Partei erging am ls> d. von Joseph Just, als Präsidenten des Deat'Clubs, die telegraphische Aufforderung, sich sofort zu einer Con-ferenz in Angelegenheit der c i s le i t Han i s ch en Situation in Pest zu versammeln. Die „Agramer Zeitung" meldet: In der am Cor« don gelegenen Ralowitzer Compagnie deS Oguliner Ncgilncntcs sind Sonntag, 8. d. Früh, bewaffnete banden aufgetreten, welche nach Ueberwültigung der 8«gen sie ausgesendeten Patrouillen daS dortige Com« pagnic'Magazin geplündert und weitere Ausschreitungen bcgllngcn hadcn. Zur Herstellung der Ordnung und Nuhe sind von dem Eommandirenden, FML. von Mol< "»alt), sogleich die umfassendsten Maßregeln ergriffen Worden. Die Unruhen blieben localisirt, die nachbar» ^chrn und alle übrigen Vezitke der Grenze sind ooll-lommen ruhig. Der König und Prinz Otto von Gaicrn A.hen »ach Hohenschwangau, wo der Geburtstag dcr «origin gefeiert wird. — Der König ernannte den prof- Dr. Pölzl, langjährigen Präsidenten dcr Ab« Neordnelenlammer, zum lebenslänglichen Reichsrath. Ge» ^^al v, d. Thann hat gutem Vernehmen z»fo!ge d,c "eichsralhswürdc abgelehnt. Die „Piovinzial'Correspondenz" ineldct mit Prä» klsion, was im deutschen Reichstage zur Verhandlung kommen soll. Bewilligung des Budgets, Errichtung eiues KriegSschatzcs, Gehaltserhöhung dcr Rcichobcamtcn und andere ähnliche Themen sollen die Vtrhandlungsge. Nlnslülidc dcr deutschen Reichevcrlrctung bilden; am Achtigslen scheint die Münzsrugc, die ebenfalls den, ^lchstage znr Begutachtung uolgclcgt werden soll, zu sem, __ ^i,ch Bis marct besuchte am 10. d. Nach-«nttags 2 Uhr den französischen Fmanzminister Pouyer» ""rriicr. Heute VoimittagS begab sich Graf Arnim ^ch einer mit Bismarck gepflogenen Unterredung zu ^ouyer-Quertier. Der Kaiser präsidirlc heute Nach-Nlllllgs ciner Conseilssitzuxg. Der Kronpri uz trifft iur Eröffnung dcS Reichstages hier ein. Am «0. d. ^nd die Eröffnung dcs Congresses der evangelischen v m, .^" °^ Deutschland stall, Ocr Cnltnsmmlstcr ' "Uhler prastdirtc. n. .^^ ..Ioulnal ofiicicl" meldll: Der Depulirte ^""lrci) ^,,,^ ^^ Gesandten und bevollmächtigten "Nisler Fra"nlreichs in der Schweiz ernannt. Auf ""luchcn dcs Prinzen von Ioinville erhielt bcssm Sohn. der N ^" ^MHuvrc. derzeit Lieutenant ,n dcr Marine vl)n ^'"'9tcn Staatcn, die Ermächtigung, provisorisch H !, ? lmb Auanc^mentsanspruch in dic französische svä, , - """"lrelcn. Die Nationalversammlung wird lvnicrlim über seine definitive Stellung cnlfchcidcn. DaS lcyendegänglnß dcs Minister« Lamb recht wird mor^ sctil » ^^ '" Versailles slatifindcn. ThiciS hat bc< ^ °!!en, die Vertretungen Franllcichs in M ü n < 'n und Stuttgart fortbestehen zu lassen, obgleich ^.^"emberg s^^ Vertretung in Paris bestimmt auf. ^>l und der Fortbestand der baicrischcn zweifelhaft ist. Ner Pariser Gcmcinderath beschäftigt sich mit den plilnenzur Wiederherstellung d^s S l a d thau sc S. "an will nicht mehr als 18 Millionen auf dieselbe verwenden; die jetzigen Huuknn'Mll' sollen beibehalten werden. Auch die Venoomc Smile ficht ihrer Aufcr. stehung entgegen. Vielleicht in ttr nächsten Woche schon wird daS Zimmergerüst sich aufrichten. Ein Dccret im ..Journal officiel" schreibt die Bedingungen vor. welche oon den algerischen If, uclilcn zu erfüllen find, um in Gemäßheil deS noch nicht aufgehobenen DccieteS vom 24. October 1870 die Wahlsunctionen provisorisch ausüben zu können. — O>.,f Clinmbord hat seine Anhänger nach Genf deru^ü. „m eine große Versamm lung von eegitimisten slallfiubm soll. Ein Schreiben aus Versailles berichttt, daß nach den bisher bekannten Resultaten dcr Oeneralra ths-wahlen vier Fünftel der Gewählten den Conservatio-liberalen angehören, welche die Regierung untcrstützcn. Die hervorragendsten bonaftarlistischen Eandidaluien siiid gescheitert. In Corsica sind Guoini und Oalloni d'Islria durchgesallen. Conti lüdarf noch eincr Ballotagr. ^ gitimisten wurden sehr wenige gewählt. Die Ernennung Victor ^efrancs zum Minister deS Innern wird immer wahrscheinlicher. Aus Petersburg verlautet neuerdings, daß eine Begegnung zwischen dem Präsidente» dcr französischen Rcpudlil und den, Fürsten Gortschaloff stattfinden werde. Die Ernennungen im russischen diplomatischen Corp« sollen erst nach dcr Rückkehr des Kaisers Alexander nach Petersburg erfolgen. Anch die Ernennung dcs Fürsten Orlow zum Botschafter in Paris wird zwar von meb/ reren Seiten angekündigt, ist indessen noch nicht voll' zogen. Im Congresse zu Madrid hat am 10. d. die Drbatte üb?r den Gericht, betreffend den Vertrag mil dcr Banqllc de Paris, begonnen. 109 Depulirle und Senatoren haben bereits ihre Zustimmnng zur gcmcl' detcn Vcrsöhnungsformcl erklärt. Die Anhänger Sa< gasla'S beschlossen ihre Zustimmung gleichzeitig mit cincm VerlrauenSuoilNN für die Regierung. Minislcrpräsidtüt Malcampo empfing das diplomatische Corps. Die Ernennung Rolledo's zum Ercrclär dcS Gouocrne« mcntS von Madrid ist beschlossen. Krainischer Landtag. !'. Sitzung. Vaibach, 12. October. Beginn dcr Sitzung um halb I I Uhr. Anwesend 22 Abgcordlnte. Vorsitzender: Landeshauptmann Dr. Razlag. RegierungSverlrctcr: Landesprüsidcnt von Würz bach. Dcr Schriftführer verliest das Protokoll dcr 8tm Sitzung, gegen welches lcine Einwendung erhoben wird. Der Landeshauptmann verliest die Note deS hohen l. l. LandcSpräfidiumS. deS Inhalts, daß Se. lUlajestät daS in der zweiten Sitzung des lrainischen Vanolages veantragte Gcsetz über den McmdatSverlust oon LandtagSabgeordnclen sanclionirl habe und daß dieses Gesetz im Reichsgcsetzblatte erscheinen werde. Hierauf werden mehrere von den Abgeordneten Gravrijan, Kramariö, Pin ta r und Dr. Costa eingebrachte Petitionen den bezüglichen Ausschüssen zu« gewiesen. Vor Uebergehnng zur Tagesordnung theilt der Bandes Präsident mit, daß er zufolge Allerhöchster Entschließung vom 8. d. M. ermächtigt sci, dem Landtage den AUergnädigsten Dank Sr. l. und l. apostolischen Majestät für die Loyalilälslundgcdung anläßlich des Allerhöchsten Namensfestes bekannt zu geben. (Dreimaliges Hlvio im Hause und im Zuhürerraume.) Zur Tagesordnung übergehend, wurden ohne Debatte und einstimmig nach den, Antrage dlS lr. Costa dcr erste Punkt dcrscldcn, das Gesetz, mit welchem die tzH 3, 12 und 38 dcr ^andesordnung für dliö Hcrzoglhum Krain vom 2(i. Februar 18ül abgeändert werden, dem Vcrfafsungsausschussc. — und dcr zweite Punkt. Gericht deö Vanocsailsfchusscs, betreffend die Präliminare deS Normalschulschulsonocs pro 1870, 1871. 1872 und dessen Uebernahme in dic ^audfSperwallnlig dem Finanz ausschussc zugcwiescn. Dcr ^ andcspräsi dcnt bemerkt bezüglich des zweiten Punktes, daß zu den AuSschußbcralhungen cin Vertreter der Landesregierung beizuzichcn sei. Der drille Punkt dcr Tagesordnung, dcr Belicht dcS ^andcöausschusscö betreffend die von dcr Fabrik«, dircciion ^ylam.Ioscvhslhal angcsuchte Einbeziehung dcr Brücken bei Görlschach und V'ljc in dic Bczirlsconcur. renz und dic Umlcgung dcr Zwischenwässern, würi)c. »nd dcrcn weitere Instandhaltung dem Bczillc Unigclutlg r>nbach obläge. 2. Für dic Umlcgung dcr Conculrcnzstraßc ^ck-Zwischcliniässcrn in der Strecke von Görtschach bis Zwischenwasjcin wird auS dem Vandeofondc. nnd zwar für dic Orlindcinlösung cin Betrag von I()(X1 fl. bewilliget, falls die übrigen Efpropriatioliolosten die Fabrilsinhavung itcylam Josephs« lhal übernimmt. :i. Für den Fall des Zustandekommens obiges V'lleinbarunssen, wird der Lllnoesausschuß beauf< tragt, das Nöthige zu veranlassen. 4. Bezüglich der Einbeziehung dcr savabrücke in Virje sind die weiteren Erhebull^en zu pflegen. Sodann vcrlicSt Dr. Costa den in deutscher Sprache vc,faßten Gc'ichl dce ^andeSausschussts. bc- ' treffend die Erklülung des GemeindcwegcS von Brinji über ttallcnfeld nach Planina zu einer Concurrcnjsttaßc und die Auflassung der bisherigen Concurrcnz Stra^» strcckc vou Vriujc «ach ^»>cgg (vlrrtcr Punkt der TageS-Ordnung) und beantragt die Unterbrechung der Sitzung aus 10 Minuten behufs Ucbersctzung dcs Antrages. Dieser Antrag wurde einhellig angenommen, die Sitzung unterbrochen und sodann voi, Dr. Costa der Antrag in sloocnischer Sprache vovgetraam. dahin gehend daß die Etrccke von Grinje nach ^u yg aufzulasscn. da^ gegen die Strecke von Grinje über Kaltenfelo t.ach Pla. nina al« Concurrcnzstraße erklärt werde. Wird einstim« mig angenommen. Der Gericht deS Finanzausschusses über den Voranschlag des i'andesculturfondcS für das Jahr 1872 und dcr Bericht dcs LandesausschnsslS über das Gesuch der Gemeinden Gcreulh und Sibersche im ivezirte Planinc» um Cinoeilcibung in dcn Oberlaibacher Bezirk wurden nach dem Antrage der Referenten Murn it und Dr. Costa, welch' letzterer die angesuchlc Einverleibung befürwortet, angenommen. Der siebente Punkt der Tagesordnung wird nach dem Antrage des Referenten dahin erlcdiqet. daß zum lrainischcn Thcaterfondc für das Jahr 1872, da den präliminirten Ausgaben oon 6419 ft. nur «in Ein» kommen von 2300 fl. gegenübersteht, der Abgang mit 4119 fl. aus dem pandeSfonde zu leisttn sei. In Erlcdigung dcs achten Pnnl,cs der Tagesoro« nun., wird nach dem Antrage des Referenten der Bandes« Hauptstadt ^aibach die Conlrahiruna. eines i'olterieanle-hcnS im Nominalbeträge oon Einer Million Gulden gestaltet. Vor Schluß der Sitzung setzt dcr LandeSprä' sident dcn Landtag von der ihm vom hohen Mini» sterium zugekommene« Mittheilung in Kenntniß, daß zu' folge Allerhöchster Entschließung vom 7. October t>. I. dcr Landtag längstens am 14. October l. I. zu schlie ßen scin werde; dahcr die von ihm bereits mit Note vom '^5. September l. I. beantragte Wahl dcr Reichs-ralhsabgcordnclen auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung zu stellen sei. Dr. Blei weis stellt mit Hinweisuna, auf die noch zu erledigenden Anträge, deren Zahl 15 fei, m'd mit Hervorhebung deS UmslandeS. daß darunter auch Regierungsvorlagen sich befinden, so das Schula.ss.tz, das seil dcm Jahre 1809 der Erledigung entgegensieht, -^ dcn Antrag, eS werde der LandcSfträsidenl ersucht, rr möge dcm Minster dcs Innern im tclcglaphischen Wege das Ansuchen dcs Landtages um Verlängerung der Ses» fion auf eine Woche bchilfs befürwostcndrii Vorlrages dci Sr. Majestät millhcilc,,. Der Aillrag nurd emhcllig angenommen. Dr. Costa beantragt, daß dic verschiedenen ÄuS' schüssc berechtiget sein sollen, bis zum Schluss« dieser Session die Berichlerstaltuna. ohne Drucklegung der Gerichte und Einsetzung in dic Tagesordnung zu pfle« gen: Wird angenommen. Dr. Vleiweis beantragt. d?ß die nächste Sitzung schon morgen, d. i. dcn Ui. d. M,. stattfinden möchte, bei welcher onö Schulgiseh zur Sprache kommen soll. Dr. C o st a berichlct, daß daS rinc Schulgcsch schon gedruckt, das zweite abcr noch nicbt rcvidirt sei, und um dieses zum Abschlüsse bringen zu können, beantrage er. daß die nächste Sitzung am Simslaq stattfinden mögc. Dcr Antrag Dr. Costa'S wi>d angelwnimcn und die nächste Sitzung auf Saii'ola^ dcn 14 October be» stimmt. Der Land eSp rä j l d c n l wiederholt nochmals den Wunsch wegen der Wahl der Reicherathsabarordnt' ten bei dcr nächsten Sitzung und der L a n des hau pt-> mann erwiedert darauf, toß dies dcr Landtag durch Vcschluß cl.lschcidcn wcrdc. Schluß um 12 Uhr. Aus >en Landtagen. ( ^""b<" mentalartilcl. 1716 Mähre«. Be, atlmllgcn über Gemeinde und Vau sachcn, Amtssprache, ^andespräliminare und ^md^cm. stalten. Schlesien. Bcralhnn^cn übn Adml»lftll>liol!s<, Straßcn«, Schulz Wahl- und GebührenalWlrgcnbeilet,, Gülizien. Annahmc deS LandesbudgelS. Bukowina. Äerathunssen über die Landesord-nung, Finanz-, Admlnisttations-. Straßen- und Grund-entlastun^angelegcnhciten._______ Sagesnemgkeiten. — (Kaiserliche Spenden.) Se. Majestät der Kaiser haben der Kriegsmarine zum Angedenken an den unvergeßlichen Admiral Wilhelm v. Tegetlhoff das von dem Triester Maler, Herrn Astolfi verfertigte Porträt desselben, welches der Künstler Sr. Majestät gewidmet hatte, gespendet, und den Marinecommandanten, Herrn Viceadmiral Baron Pöck mit der Aufstellung dieses Porträts an einem den gesammten Marineangehürigcn zugänglichen, passenden Orte beauftragt. — Ihre Majestät die Kaiserin haben dem Allerhöchsteren Namen tragenden Hospitale zu Lauffen mit der darin befindlichen Vewahranstalt, Strick' und Nähschule eine Unterstützung von 100 fl. und dem Klausen-burger Theater auch heuer eine Subvention von 15,000 fl. aÜergnädigst zuzuwenden geruht. — (Von der Triester Ausstellung.) Ihre Majestäten der Kaiser und dic Kaiserin von Brasilien yadcn am 10. d. die Auöstelluug besucht und sich beinahe zwei Stunden daseldst aufgehalten. Am Eingänge wurden Ihre Majestäten von dem Präsidenten und den Mitgliedern des Husstellungscomil^s empfangen. Das Tergesteum be-ehrte der Kaiser am 10. mit einem zweiten Acsuche und Abends wohnten er und die Kaiserin der Vorstellung im städtischen Theater bei. Am II. d. Morgens eifolgle die Abreise der höchsten Herrschaften nach Venedig. — Die Cavalchina zum Besten der Armen war am 9. d. fchr zahl' reich besucht (es wurden gegen 1700 Eiulrittslartcn ausgegeben) und es halte sich namentlich eine große Zahl elegamer Maskcn eingcsunden. Die prächtige Dccorirung des Theaters machte dem Geschmack des Comites alle Ehre. — (Hafenbau-Commission.) Die Herren Ministerialralh Schercr aus dem Handelsministerium und Eduard v. Vciida, Oberbaurath im Ministerium dcs Innern, siud in Trieft eingetroffen, um ciuer commissiouellen Verhandlung in Hafenbcmangclegcnheilcn beizuwohnen. — (DicAuflösung derMilitärhengsten' depots) soll dcm Vernehmen nach bevorstehen und werden die Hengste den Pserdebesitzern auf dem Lande gegen Vergütung von Pauschalbeträgen in gänzliche Pflege über« gcben werden. Das Project rührt vom Herrn Major von Schwarzl dcö Grazer Hengstendepots her, welcher, mit dem Gehalte und dem Range eines Sectionsckefs im Ackerbau-Ministerium angestellt, eine durchgreifende Organisation zur Hebung der Pferdezucht beabsichtigt. Die Verpachtung der StaalsgeMc wird hierbei besonders im Nuge behalten, und es dürfte daS Gestüte in Piber das Erste sein, mit welchen schon demnächst der Versuch begonnen werden soll. Locales. — (Auszeichnung.) Bei der jetzt stattfindenden Ausstellung von Obst, Gemüsen und Pflanzen in den Blu» mensälen der t. f. Gartenbaugesellschaft in Wien ist, wie wir aus Wiener Blättern erfchen, auch Kram zum ersten-Male vertreten. Die Firma Mayr ,.n dein Umsichgreifen des Brandes Einhalt zu lhun. Aus dm Brandtrümmern wurden 40 Leichen hclvorgczogen. Ächt Individuen, welche in dcn Häusern plündcltcn, wmdc« aufgcllmpft. AllcS Kostbare würbe zerstört. Dcr Schaden wird auf 200 Millionen Dollars geschätzt. Das Ercia« niß verursachte Panique unter den Kaufleuten New-Murks. Der Negen daucrt forl; die Zahl dcr Opscr ,sl eiuc beträchtliche. Von Buffalo, Plltsburg. Clu-citinati und St. i^ouis wurden ^cdeusmittll dahin ab« gesendet. Telegraphischer Wechs^Icvnr« Nllm !2. Oclolic». l">perc. Metalliquess 56.50. — 5perc M.'talliqurö mit Mai, und Nuvcmber-Zinsru 56.5^0. — 5p.rc. Yiolicmal-Al'lehen 6?.5l». I8Wrr Stallts-Aillchm ^5.?5i. — Vaul-Actir» 7«l, - Hredil- Ncl cu 2»5.20, - i.'cmdon N8.5O. - Silber N7.5)0. — K, l Mlw^ Angekoullnene ^re««dc. Am N. October «les«««. Icnkner, Handelsmann. Nudolfswerth, - Doiiiicfl, Ziltnitz. — Tansel, viann. ^ Ärcgcr. stem. — Walbaum, Aainilittlnchmcr, Graz. — Ncivuilcr, Mcdicillcr, ^ack. Bohatsch und Kmlawsly. Kaufleute, Wicn. — Pachuer. Trieft, Siiß, Kaufm. uud Pupovii, Wien, - Orabirjau, Dschan» imd i'audtagsabczeordneter, Wippach. »T»«l« AH'««,,. Langer, GulSlicsitierin, Poganitz. ~ Peritti, Priuat. Trieft. Icschenac,. Vesil^er, Veldcs. - Löwe, Aoße«-bcrg, Kartiu, itaufteute, Wien. - Degari, Zara. - Smith, Schottland. -- Kühn; Neumann, Kaufm., Wien. Theater. H c u t ei ^»andtagAdeputirte. — Madame Poiisa». « ^ ß^ H^ ßK . 5- Ätz _____« Z.3 s°^j ! ^^ ^Z^ till?Mg. 73^z. -5- 3,l ^ windstill ganz bei^ . l^, -^ „ N, 73!1.nü , > 8,» , NO. maszia, huldhcitcr <».<«> l0„ AI). , ?4<>,»5 -l- i^g ,NO. schwach sirrnenhell Empfindllch lall. Wechscludc Vcwöllung. Nordostwiüd. Das TagcSmittel drr Wärme -j- 41>". nm 0'l" nnlrr dnn Normale. Verantwortlicher Nedactenr: Istua, v. Klei» n, a t, r. ^Nrz.'NNl'rll'Nt ^«e". ^ October. Bai heruarttttc.lostc Mumeill limil^-r Ä^,l lag ^NIMlvlNM. gang dcr Demsen. Der Effecm.marlt war nicht u°u einheitlicher Tendenz gew et. Wahrend manche Prioritäten ir 100 si. Hiuheitliche Staatsschuld zi: 5 pTl.: in Noten t>sr^n«!.Mai^)iovcmbci 57,40 57.c»0 ^ ^ '„ Februar-August 57 40 57ö« « Silber „ Jänner-Juli , 68^0 68.30 „ „ ,. Aprll-Oclober. 68,10 «8.20 L,se v.J. 1839..... 285.— 2»7.- „ ^ ^854 (4"/,) Z'l 250 fl. 89.- 90,-, , 1860 zn 500 fl. . . 97.25 97 50 .. „ I860 zn 1!»0 fl. , . i l0 25 N0.75 » « 1864 zu 100 st. . , 134 75 135.-stlllll«-T>omäneu-Psaudbriefe zu ^iO ft. ». Attlen von Bankinsiilutru 4?- '.'17.50 Banlocrein.......213.- 214.- Badcn-llrcditaustall .... 264.— 266.— Eredltanstalt f, Handel u. Gelv, . 28? — 2a? 25 Kreditanstalt, cllyem. uliaar. . 109 — 109 50 Eecomptc-Gcscllschaft, u, 0. . . 93< 942.--Franco-üfw-r. Gaul . . , . 117.70 118.- Gcnlralliaut.......^.— — .^ Handelsbank.......-7-.-" ^--^ Nationalbanl......./64.— 7<'d — Unionbanl.......^56.'- 256.25 Veremsbanl.......l08.- 108.25 VerlehrSbanl.......1?^.- ^^50 «. Actien von Tran«Pl»rt«»terneh- munaen. Oeld Waare Nlfüld-Zfiumancr Bahn . , . 180.50 181.- «öhm. Wcstbahn.....252.— 153.— Earl-Ludwig-Vab».....258.50 258 75 Douau-Dampsschifff. Gelellsch. . 561.— 563. - Elisalirth.Wssitiahu.....238.25 238.75 «lllsabeth.Westbahn (Lin,-Vnd- wtisei Streck«).....203 50 204.— Ferdinand« Mordbahn . . . 2090 2100.— ffünfl'rch,n-«»rcs«r,Vahu . 171.— 172.— ^rani.I^v^^al'.n . . ^5-205 50 l'-'Ioüd, öftcrr..... 375 - 377 - Oesterr. 3i°rdwestbahn . ' ^ zz,8^ 21850 Nuoolie-V^i,...... ,55 5„ 1.^?.- ^ttbeuhNr^r Bahu . . , . i?l.?5 172.25 ^'natebahn....... ^2- 384,- ^'ldvahn........ 1W40 19670 ^ttd>n°rdd, lijs!d:nd. Bahn , . 174,— 174 50 Theiß-Bahn....... 24' 50 242.. Uilgarische ^ordostbah» . , . 158,75 159.25 Ungarische Ostdahn . , . . 112 75 1I3.2-. "°nnvay........ 218. _ 218 50 V. lnsta:! Osld Waar« ucrl°sbar i,n 5 P(tt. in Sitbcs )04 75 105 25 dlo.in33I.rjlck,,.,n5'pEt.ino.W.' 86— 86 50 Nawlilllb. zu 5 pllt, ö. W. . . 89.20 89 40 ang.Bob.-4 75 105.25 Frlluz-Illscphs.V'lhll . . . . 98.40 9a,60, G.Garl.Lndw «n.»«. v.v;.'ssm. 105.- 106- Oefterr. «ordve^ahu . , 99 50 99.80 ! Gel»» Waare Vicbenb. «ahn in Silber oerz. . 88 50 89.-- Staalsb. G.3"/, 5 5.00Fr.„!.Em. 138- 139.- Slldb. <^ 3",. -. 500 Frc. pr. Slllll 109 25 1<)9 75 Sildb.-G.i>200fl.z.5°,für100fl. 90.10 90.20 Sutb.-Vons 6°/, (1870-74) ^ 500 FrcS pr. StUck . ____ ^.— l'nq, Ostdahn siir 100 ft, . . 85,30 ?5 50 »«. Privatlost ,per K«lcl.) ^rl^itanstnl! s. Handel,,. Gew. (Held waa't zu 100 si. ii.W......18150 182.50 Rudolf-Stiftung zu 10 ft. . . 14. 15.— Wechsel (3 M°n) , 9 ,. 4ö „ Preuß. Cassenscheine, 1 .. 77! « I « 78 „ silber , . 117 ^ 75 „ 118 „ ^ " ssrai:,ische Oruildc^llllstungs. Obligülloimi, Pri« I „»tuntirim«,:-------Geld, Waar,.