{^n'iilffrrtfidu i ' I I#«1 , Tln al» IK»''' Vin niinsniiliMt >|"i rifr Mir l'Hl ii n ; it> 1 i.»liii«: ll >.» .ll.nMr . . II UMV lojiihric ... II 3 tiiti IVnlvirn'Hilnwui e»osscnschasteil oder Vereine al6 ( Folge dessen auch für ihn die Vvrschnßeassa oder Genossen« j.i'.ist unentbehrlich geworden, wie es die zahlreichen Gründnn-gen in dieser Richtung beweisen, welck^e alle die Hebung des I>mdw. Credits zum Zwecke haben. Nn» sollIc man glanlen, daß bei dein Vorhandensein der ;jt>lrcid>rit landw. Genossenschaften nnd Vorschnßvereine und lei deiu Bestände so vieler Spareassen und Psandbricsinstitnte siir das Betriebs nnd Anlagerapital, also für das Gcldbedürf-insi im Allgemeinen nnd somit auch für die materielle Entwickc« l»»g der Vandwirthschast ausreichend vorgesorgt ist. Bei genauer ^Irachluug der ans Grund »nd Boden versicherten Anlage, eapitalien oder Darlehen erscheint aber diese Behauptung des-halb nicht gerechtfertigt, weil ein sehr großer Theil des Grund besitzes mit Privatdarlehen belastet ist, welche keiner Amortifa-lioii oder Tilgung des Capitals durch theilweisc Abschlags» ;ahluugcu zugleich uiil deu Zinsen unterworfen sind. Eine Amortisation dieser Darlehen ist aber nicht möglich, weil der Privatgläubiger anf die Tilgung oder Abzahlung seines l£api> lii'< mit ein oder auch mehreren Prozenten jährlich nicht n» gehen kann, wenn er nicht Gefahr laufen will, fein Vermögen nach nnd nach zn vermindern; dagegen ist es dem Schuldner wieder unmöglich, größere Ai'schlags.ahluugeu ans einmal zn listen, s' lbjl wenn der t^länbiger dieselben uberuehui'u würde Für eine Aimntisiil » durih jährliche ^lbsihlag^z.ihl»» . » in anderer vorznsorgen, fehlte aber dem Schiilduer >lj jetzt jede Anregung. Er empfand die wenig vortheilhaste .11 i der Eutleihnug von Prirateapitalieu nur im Falle einer i t«»flichtn >tündigttng. wenn er das Meld nicht zur rechten Zeit oeer ni,l>l in der enlsprechenden Weise erhalten konnte; war «iber das Geld beschafft nnd die Verlegeuhcil behoben, so dachte > gewiß niäii weiter d.irnn, wie siir die Zukunft diesem Uebel ]; uidc wenigsten ? theilweise vorzubeugen wäre. Nun utiis; jedermann zugeben, das; diese ^lusleihnngs- Methode ohne Amortisation oder theilweisc Abschlagszahlung als eine «nwirthschastlichc und den gegenwärtigen Zcitverhält-nisscn als nicht mehr entsprechende bezeichnet werden muß und daß es sich empfehlen würde, gesetzlich eine Bestimmung zn treffen, wonach jedes hypotl^karisch sick^ergestellte Capital jäh>> lich mit wenigstens 1'/« zn amortisiren wäre. So lange aber nicht solche Vorkehrungen getroffen werden, welche dem Grund-besitze? die Möglichkeit biete», seine Privatdarlehen auf eine leichte nnd feinen wirthschastlichen Verhältnissen a.igepahte Weife zn tilgen, welche die Amortisirnng geradezu anstreben, solange wird eines der Wirksamsten Mittel für den künftigen Fortschritt und die gedeihliche Entwickelung des Realcredits fehlsn. Es entsteht die weitere Frage, wie dieses Vorhaben ans zuführen ist nnd welche Vorkehrungen zn treffen sind, damit der Schuldner einerseits in die Lage versetzt werde, für den Fall der Kündigüng sich die nöthigen Geldmittel entweder ganz oder.'theilweisc zu beschaffen nnd anderseits auch angehalten werde, diese Tilgung von Privatdarlehen vorzunehmen. Von Spareassen nnd Psandbriefinstituten ist wohl kaum zu erwarte», daß sie sich mit ber Tilgung von Privaldarleheu befassen oder daß sie die Parteien anl^alten werden, selbst die ihnen vorangehenden Privateapitalien zn tilgen; sollten diese Institute aber thatsächlich auf die Tilgung derartiger Darlehen Rücksicht nehmen, so ist wieder in Betracht zn ziehen, daß sie nicht Organe der Schuldner sind nnd vor Allem ihr eigenes Interesse wahrzunehmen haben. Der Schuldner als Einleger für diesen Zweck würde in keinem Fc>lle die Erlangung eines Durlehens ans diesein Anlasse beanspruchen können und könnte sich anch niemals ein Recht erwerben, znr Wahrung seiner Interessen bei der Verwaltung mitzuwirken »nd müßte zufrie deu fei», überhaupt unter Den staiilteumäßigeu Bedingungen ein Darlehen erhalten oder den angesammelte» T ilgung>belrag behebe» zu köuue». Dadurch soll keineswegs etwa ei» Vorwurs diesen Instituten gemaihl werde», denn sie erfüllen MHummni ii)rcu Zweck nnd sind eine ^iohlthut siir den Realiredil, aber trotz ihrer große» Bedeutung sind sie nach ihrer statutarischen Einrichtung nicht in der Vage, nach dieser Richtung hin den Realeredit ans jene Stnfe zn bringen, wie es allgemein zn wüustheu wäre. Die Möglichkeit, hypothekarisch versicherte Privatdarlehen in der besprochenen Weise zn tilgen oder zn amvrlisirrn und im Falle einer .Vüudiguug für die hiezn nöthigen Gelder vo. znsvrgcn, kann nur im Wege dcr Selbsthilfe uud luil Vortheil Hiezu eine Beilage, "WZ durch die besten,den landw. (^enosscitschasten oder Vcr« bez. durch Erweiterung ihres Wirkungskreises erreicht .ifcu. Das, eine solche Cnvciternng der Genossenschaften für | i'cn verwandten Zu>cig des ^iealcreditö ohne jede Sch/idignng Hanptzweckes der t^enosfenschaften vorgenommen werden J in, ist nicht jii beMisekn, weil die Genossenschaft bei ihrer I tiiiotirtigcii Entwickelung nicht 0(0 abschlössen betrachtet Li'cii können und einer Erweiterung ,n dieser Nichtnng sühig l diese Erweiterung aber mturgemdK nnd mit Vortheil sich I > ans einer landw. Wcuoffcuschoft bilden, nur ans derselben ^»vorgehen kann. Wollte man auch für diesen verwandten | ,jg deS ÄteaUrediiS selbst ständige vereine oder (Genossen-sie» gründen, so konnte man sicher annehmen, daß dadurch it tüchtige tröste, die nicht in Fülle vorhanden sind, zer» I iiert würden, was keinem Tljeile zni» Vortheil gereichen Mide. In der Hebung und Förderung dieses bisher nicht l>e-leten Zlve!ge< de-'« NealereditS liegt noch ein weites Feld Z yätigkeit ;urVerl^ssernug der landw. Creditverhältnisse |'UM, das biöher einer eingehenden Würdigung noch von keiner >ite nnterzogen wurde. Wenn UN» eine (^euossenschast oder ein Verein auf diese nioeiternng ^iüclsicht nehmen und das Statnt oder deu Ge« ^lschaftSvertrag zu diesem Zwecke ergänzen will, so darf hiebei bi«l)t anf den Schuldner allein, sonder« e^ musi ganz besonders ^>»h aus deu Gläubiger Vedacht geuouuuen werden. (Nortsepung folgt.) Pettauer Geure-Ailder. • XVI. JlUMfrn«iiorc(idit. — IS7Hcr. - Hiereinoiebk». - idealer. - ähUluirleii. Der Jf>crbfl ist bn mil friiiru Nebeln iinh Winden . . .. fcs» hat ich km Aalender der Sonnn er noch nicht Mblchico genonmie«. nl« Miuii brr raube Patron im Hintergründe slaud nnd so zn sagen »»belügt stiiit Macht auszuüben degan». Die Wilternngsregeln sind Heuer zum größten Theile nicht In GrfuITunft gegongt». wenigsten« nicht la negativer Zuziehung, denn wenn es da heifit: „Regnrt's aus St. Baenabat Schwimmen dir Trauben bis in« Jaf>" so sollte man doch meine». bas> wenn an biefem Tage bie Sonnt scheint. die Weinlesezeit schöner Witterung sich erfreuen wirb, allein mit bit A »spielen zeige», dürften Heuer in der That bie Traube« in'» ftaft schioirninen ohnt Willen iinb Wollt» be« St. VarnabaS. Die unfehlbarste WittcrungSirgel ist jedenfalls folgtudt: ..Weitn btr Hahn kräht auf bem Mist So ändert sich da« Wetter, oder bleibt ivie et ist." ttl wird nicht lange mehr dauern nnd der 1878er feiert seine Auferstchnng; dit« tuerben bit Weinlanbkränze an den Gasthäusern vee> künden, tt» ist nur zu wünschen, dab wie diese GotteSgabe auch rein zum Genuhe erhalten nnd nicht bemüßigt sei» werden nolons volon« Aepiel» most mitzutrinken, llebrigen« schadet biefc« Getränke auch nicht und man weist in viele» Fällen nicht mal man trinkt. Unsere Gtselligkeitszirleln werden nun wieder ausleben. Wir sind wohl in diesem Punkte nicht besonder» gesegnet; e« ist aber auch hier das BereinSlebe» seit einigen Jahren merklich erkaltet. Worin dit Ursache liest' ist Nicht lticht zn bestimmen, ba hier, als in einer kleinen Stadt sehr viele Umstände störend einwirkn. Ein Knnstgenuh sieht unS wenigstens sicher bevor, die Theatervorstellungen. Durch die Verleihung der Teilung de» hiesig» Mnsentempel» >m den Direktor des Marbarger Theater» hat «ian.sicherlich eine gute Requisition gemacht, denn wir könne» n»» auf tüchtjge Äräste nnd ei» gewähltes »Icvcrtuirc rechne». Wöchentlich sollen nur zwei Porsttllunge» statlsinden. nämlich Samstag und Sonntag, ivcil die Aeisespesen der Schauspieler sonst z» hoch sich belaufen winde». Es sind Übrigen« diese beid.u jage in der Woche ganz gut gewählt »nd wir hoffe». dasi Herr Bollmanu lucbei seine Rechnung finden wird, wenn er uu* nicht z» sehr stiesmiitieilich behandelt. Dein Vernehmen »nch soll dao "Theater am 10. November eröffnet werden. Wo»ie Jemand die sonst nl'llche Theatersaison auch hier >e|»i beginnt» lassen, er kamt schön an, denn der Schauplapist gegenwärtig in die Weingebirge vtrsept. Dort ist das ivahre Theater, denn Lust und Freude sind dort zu Hause wo die gold'nc Traube am Bergeshange reist und bic Lieder froher* Winzer ertönen. Nebst Gott Bach«« Ist auch Amor nicht müßig seine Gabe» \\i spenden und feine. Pfeile schwirren zu lassen. Manch' schöne» Band wird da für'« Vrbftt gesponnen.. . . Profil I mmmmmmrnmmmmmammLm XJ*#/- nH.%vxr«-wt' i » » Min «nnnim i m KmiLetou. Nach Ainerit«! (Aus der »Wiener landw. Zeitung".) (Gins Dorfgeschichte.) Dort drüben am Nach i» unserem Dorfe steht ein Meinet , stille», "oll«, einsam, verlassen, von keinem Menschen bewohnt. Nur der ! >^>nntcl«dc Bach mit stimm ewigen Geplätscher schielt mit bei» Silb» uingc t>er unruhigen Welle zu den trüben ftenfleefcheibtn empor, die. als träumte» sie. alterSniude herabblicken. We>r»m sie auch so brrliibt sein «lögen? War e« der rauschende Strom der leil. der ihren einst so hellen Wirf i» die ««ergrütidlicht Tiefe der Beiga»grnhrit mit hinabgezogen. >der fehlte die fürsorgliche FrauenKand. um die kalten Scheiben von deni Wahrzeichen längst verg mgener Jahre, dem Staube zu befreie» ? Oder '.blies,en dieselben ein Hrtligfljunt m ein. <>,,«> sie dem menscht»!»?» Blute »ttdisch verberge» »">lleu? Wer n»tin t« ? - C,l füyrle mich der Weg n melancholischer Si.mmung der alle» Hütte zn; oft staub ich dort linnendk» Auges, bald ^11 den ^e>i»ein fiiipor. bald zum Wasser nieder» lllxttnd. AI? vb sich diese beiden jchon l.m^e feinten wurden ! lind dazu ^rr alle Baum, der absei!« der Hülle s chenb. |r ue allen Aestc weit aus-tiuifenb, diese sehnsuchtsvoll zum Wasser zu u. gen schie>„ und — so» reibae— wenn de»Monde» blnjic Strahle» in den Wipfeln de« B,mmes >:tteiten, tanzte uns schimmerte und blmlle e« unten in der nassen Wlut in unheimlichen Wlanze, als fofe kuS feuch e 9fofj mit dem Mondschein. :|J liebte der Mondschein den alten, dürrästige» Kauz, de» halbbegrünten Äaum! Wie die Jahre pfeilschnell dahineilt»! Heute stehe ich al« Mann u» der Licblingbftatle meiner Jtiiibhcit; wieder murmelt der Bach in ■».' r»»z 'wmrncmi Uger Weise in feinem Bette, wieder Ii»»>eln die Winde j» dem diirren Geästc m» »es ^ngendbaumes. aber er knarrt »nd krachl b>i jeden seiner Bewegungen; die gelben Blatter — seine leibhaftigen Kinder — fliehe» ihn, ziehen fort in die weite, weite Welt Nach ist da.< Hau« so ärmlich wie e» «instenS war; noch schwankt der Hollundnstraitch an ber hinteren Mauerwand in den säuselnden Lüste». noch stellt die alte Steiiib'iul sei.wart» der vielfach geborstenen t^jgangstdür. - aber die ?li woh»er haben gewechsell. die allen sind verschollen, vergessen....... Bergessen V Viein ! — Was Du dem Minbe einslen * geweiht. Du guier bfniter Mann, oa» hat Dir der Mann bewahrt, <>« n f in fein Herz erngegraben. »»d nicht wahr, die Thränen, die ich ans deinem Grabe geweint, sie habe,» die Blumen bethaut, die Erfurcht und "iebe Dir dort sttsevt und unermüdlich gepflegt. Blumen, die Du damals so sehr geliebt i Damals, damals I -M) war ein ttinb. und liebte einen allen, schwachen Mann. Nicht Gründe verwnudl'chafllicher Neigung waren es, die mich zum alte» (♦gbert zogen ; nicht Rengierde für sein Flutn und Lassen, n cht Longiveile d>c gtküizl sein wollte. - - »ei»; di.' reiche ^ülle feiner Eisi-Hliinge» »ei.zte i» des findet Gemüth den Drang »i.ch Aufklärung nnd 5i.'n»n^ des ^teheiniiiifivollen da» Strebe» nach Klärung der Begriffe, nach ^chei» dung de» Möglichen vom Unmöglichen. IM*» Tag, ob Wuiler ober Sommer, eiitliuschle ich vorberechueter Weife der ejlertichen Aufsicht daheim, und wanderte beflügelten Schrlte» zum allen Egbert, wie ihn die '.'eilte de« Dorfe« nie ander« nannte,». An Alter halte er nnfer den Orlemifaffrit seinesgleichen nicht, und deshalb lebte er abge>ch,cdei, iil|eii mau sagte, er wäre mißtrauisch gegen tie ganze Welt geworden. A'aenm ' Diuubci ging man hinioeg. AVer gege i die Jugend war er es nicht. Wie oft hie|t er mich mit seinen alter«schive,chen Hände» aus seinem ^choosie gefaiWii. streichelte mir das dimtle, reichliche Haar und erzählte mir bunte Geschichte» uud farbl»pra»gt»de Märchen a»« lä»gfl eiitfchioun- TageS'Chvonik. T> f 11 n ii . 12. Oktober. i ? ö it ii r r fl r {ii » fl » »r ei u.) Am verwicheuen Soiinlage in a iinisv t'iiiiitri«\c|nti)|l*rrriu mil riurr VieN-rlascl, ivelche mit : . utoKtti Arrrub« l»c«\vuiU wurde. als Wesangsiirodnltionrn hier ^iem-' licit vorkommen. Ii* i|i da» fein Wimörr tucnu man dit vielen i>nni|ts«*iicn m'# Ange faß! mil bcucn dieser Verein bit>I>cr fiel» zu i-fc« Vtezu gesellte sich nnd) bet Umstand, dns, einige :ivt besten Mnifle ,zur Oetupations Armee einrücken mufilen. Da» Pro-im n*nr fclir gut (tiMiiiiiieii|\rjlflll. i'Jtit Lictortoorlrägeil wechselten MUiiientnlpiceeii «lu.iemljiu nb Unter be« Männerchören. loeldjc ,\tir t ubi|\unrt des Publitums gesungen würbe», befanden sich auch zwei i. iiiiiildlörr de» IV. |teier. Sängerb«nde»jeste» »nb zweie „Mrüft dich von I5»fl'l*bei>; ii»b ..Ant Dachstein gluh'l der Mlctfd,erfchciii" tt Amh». Bei be» Utiifikpieem itnrflcu einig» Herren Dilettanten be« t 'ift»ei -mes «hi i Mefülligfeil mit. Zum Gelingen de» Wanzen hat über-All. Marie lvgiu» mdil wenig beigetragen, bn sie In lieheiwioiirbiflrr , »Midifeil ibrr Vtiiiitirliiiin iH|U'l ihr» besondere Aerlig-am Piano die Zuboieifdiaft utobrtirtft rnt\ncft holte. Der halbe Meinem inir beii VerimiiiOfteu grii'idmel, allei.i der Wesaugvereiii hat um oti|ier bei» ganzen Meintrlragf and, noch uns bei Verein»-i einen Betrag zuiictoeiidet min der Siabtgeinciiibc fl. 10 baar über« >>». IA ii r bie B t r w n n b c t e n.) Um unseren Berwiindeten burd) *'iuiii\ oon ZntuiigsleHürc ihre sd>merchaste Existenz so viel al» mög- > v rge>sr» Jtt helfen, werbe» 9lc|i|icr von Zeitungen inimenllid) Wie-JUatler* freundlichst gebethen bic gelesene» Nummern in ber iHcbaf- i ii b. UM. (Sparkasse! abgeben zu wollen, wo dieselben allwöchentlich hjvbült werben. (M o e b.) Am l. b. M würbe im Walde zwischen Pichelbors !'.b ?oin>»i rni männlicher \?eid»itnm aufgefunden, welcher sehr übel 'tyridüel iunr :i»b «mt eine» grauen!,asten Mord sd>ließe» läßt. Die itnlil-'it be» llu»iliicflidirn lontite bis nun uod, nidit genau festgestellt .'s«, doch soll dertlbr gerüchlweife selbst ein übelberüchtigte» Indivi-»in gewesen fein. B"N bem IMler ist noch feine Spur vor Handen. ^11» |i I ii ck i1 f ii 11.1 flm !>. b. M trieb ein Seiner au» ber Um->l»g oon £t Johann ei» ii»i dem :\W«irfte iu Sl. Loreuzen getaufte» chMeiu «od| Hanse In ber JiaMi|d,otwrftatit würbe ba» Jljier, mit Utein ber Bauer de» ganzen W-rg zn tämpscii gehabt halle imb e» . »»ihfam jortbradile, i'löhlid, scheu, schleuderte beii Bauer gegen jtit t. v<»r i 1 i -< * r*-- mr.jr ,• r \-A-xnr49mwi*j*ur*A%A*wmmmmm .eil !>igen, l»r midi DrrfliitiMidi uiio »iiOeiiliiablid); sdiilberle mir in ' ichten Worten >vr .^ell und Äienid>en leibenschostlicheS treiben i säete > mein jungeo veo l'tr >e und Wohlioollen. verbannte au» bemselben Mp, tSigeniitisi. ieibiiptd)!! lind welch' ein aufmerksamer Zuhörer ich r! Pald schien mir der :Hebcflnf; ein zu tasdier. bald bit Worte uuUcr* ndlich, bald das' en.ililte Hejchihnifi unbegrrijlid). Du gab tt ein? Alnl vmi Araflrii; d>>» „Wdinm" ingie bn# ..Dar««" iii »»„»fhärlicher • l u', nnd tonnte ich »ich« ander»', jo innsile id) |eue Partien bet Erznh-!u.ig, bi. mir bejondei A gut geuelen. zioeutml hören, um da« erwachte ImblldK Jutsieifr nnnz ui desrieilige«. '•»lir etniiiiil. it» einem jage, ber mir iinuergei'ilid) bleibt, fdileii« i!en -Vliiif.il>- iiiibeuuiiitf Worte bei, strahl tiefen Schmerze» in die "'r»!l d » allen M'innneJ. ein Weh. da» a»d> )eiu Liebling thränende» theilte, dao dem milden '.Ingen be» Wretsc» das lr|)tcmal den per« . UkN.it f Inäneniiuell euilodte. ber bereit» verliegt zn fein |d|ien (!» ist »e iiiijadje (fteidiichle au» de» vergangenen !age» unsere» Dorfe». ■ Midjl und pk»»lloo. wie e» die (leinen Strolihiitten jinb. offen und :.'-ijr. wie idi btc damals alle Menschen wähnte. Soll id» sie erzählen? - >>ch will eo thun. Pieileuht wird iie Äiandien iulcreffiren. — Ii» nur vor viel.n. vielen .Vihreu. Der Mnller snrsorgliches Auge > /ü'.?chle mein IiiiMidt "<>lge gegeben werden, denn an diesem erlxisd>tc r» bet Mnlter steenger ••hl, in hiinelicher clille uuo .luuicfjie.zOfleiilKil be» !ag des Herrn i '.irr». Und an einem P-cjit iage war es. Draußen spielte lad>enber Mtneni nein um dei „hwanlenden '.lehre des goldig blintenben t^etrei-linde Vu'tv 11 anleiten und sd>erzle» mit ben eiglnhenben Ariichleu .»> tb' I'iiibier ni»ie nnd in unserem Host ging -hahn und Henne mit i'.4u»cilijicr i' eberdc brb'ichltgen Sd)ritte» ans u»b ab. als ärgerten sie > jetöv öntuki jmijchtn ben jonnebejd)icne»en Mauctn gefangen gchal» Hncn Sfkln. rieft sich loS und vnnntc bnbon. Der Vmitt blieb bcsinimn^S« las liegen »nd mufile in » Spilal übertragen werben. Da» ,Cedi»lrin aber würbe eingefangen psine iveiteren Gdiabeii angerichtet z» huben. (Gd)rtben feiltr.) Am M. v. W. mit !• Uhr Abend» ivnrbe ba» WoHiiImii» be» ^riedaner au» Pobrefch im Orte cturiuau ein Raub ber Aliiiiinirii. In demselben wohntoi zwei '.ViliHihiiet|amilieii. beiineu ihie mühsam gesammelten WinlerUortäthe gänzlich verbrannten. Mit grösiter Mühe sonnten noch die halbnackten Binder gerettet werden. Der ^efiper war jedoch cisseknrirt. Der Vrand soll gelegt worden sein. (Ein «ind ans offener Strasit verbrannt.) Ein besinge,Moerlhtr UiiglnckSsall ereignete sich am 8. v, M. Aachmitag» in Wien im 'k^zirkt ^iatiahils. Die srd)»jährige Atnia Stahlberg, iodiler be» prusionirten Rittmeister» Ollo Anton Ho» von Stahlberg, staub gegen s» Uhr vor ber elterlichen Wohnung in ber Winbmühlgasst Nr. 20. Ein noch nii)l eruirlce Wurscht zündelt sich im Vorübergehen eine Cigarre an nnd warf da» brennende .Zündhölzchen nnvetsrhen» ans dit kleine. ?m Nn Halle die illjickfeile de» Iäckdien» der kleinen Irma ftruer gesangen. nnd ehe' die Alaüimen Von den herbergeelllen Passanten gelöscht werden konnten?, halte da» Mäbdien hochgradige Vranbwnnbe» an der ganzen nuteten Hälste der MiirfeiijliidK erlitten. Da» arme Mi»b ist in bic elterliche Wohnung gebracht und sosort der ärztlichen Vehandlnng zngesührt worden. Ntan hofft die Unglückliche am Leben zn erhallen. (W t i b I i d> e Freiwillige.) Wien scheint offenbar unter einer gewissen Ueberprobuktion von Mäbchen zu leiben, ba» geht an» ber solgenbe» schlichten Mittheilung lM'or: „Der ksünfhanstr Hotelbesiptr nnd Aiihtwerk»-Inhabet Carl Wimberger. bet sogenannte »Htrzog dtr Schmelz", hat die Neistelliing von üOO Stück bespannten Anhrwagen für den tranSport von Militärgütern übernommen und ging bereit» dahin ab. Irgenb ein Wipbolb hat e» nun unter die Witntr Madchcn gebracht, dasi H?rr Wimberger auch Mäbdien für Po»nien tngagitt. und in folgt dessen war da» Comptoir dt» Herrn Wimbtrgtr von mindtsltnö 150 mitunter wundethilbfchen Mädchen besucht, bit sich mit ihrtnt Vegehren, Herr Wimberger solle sie sofort für Po»nien engagire^, nicht früher abweisen Heften, bis sie pra fnrina in Bormerknng genommen wurden.« (Nach B o » n i e n.) Seit bem Einmärsche dtr österreichischen Oeeupation» Armee in Serajewo. der Hauptstadt Vo»nicn», reisen viele Industrielle von Wien dahin ab. in Anhossnng. daß sie dort gute Wcfdjäfte machcij. Da» Pasi Bureau der Polizei-Direttion ist and) feit vlezehn Tagen zum gröhlen theile von Personen umlagert, die Neise Legiti« mationen und» Vo»nien verlangen. Zumeist ej^v^rtiren diese Unternehmungslustigen Wäscheattikel. geräucherte Esnvaaren. Wein und Schnap» ten zu werden. flJtidj beschlich ein ähnliche» Gefühl, und auch ber Hans» Hund, mein treuer Kamerad, schien mit meinen und de» Hahne» und der Henne Empfii/duiigcii zu sympalhisiren. denn unruhig beroch und be-schnüffelte er die kleine Stnhenthüre. sprang ans sie. knurrte und murrte, den Drang »ach Areiheit und die Liede zur Anhenwelt verrathend. Mir wurdet» der kleinen Stube ängsllid); ich wollte fort, mußte fort, mußte - meinet} lieben, guten Egbert sehen...... „9 lieb' Mütttrltiii, nur eine fltint Spanne Zeit gönne mir... .beim leicht und Dorsbruuntn vorüber gtht ich mit btr Aischaugel zu den schaltigen Ufern be» Woche», um nach lieb' Fifchlkin stuf dessen kühlem Wrtinde zn fahnden . . I" Meine schlichte Dittt ward damal» erhört, und nnd, kurzem Absd,ieb war ich brausten. Hund und ttahe. Hahn und Henne hinter mir; Wo», diese schrecklichen thicre. ... „Zurück, zurück, ihr zudringliche» Pack, zurück in den Hof!".... und erst al» id) die Hau»thure gut verschlossen, meine befiederten und befchwanzten Lieblinge sicher geborgen wußte eilte ich bahin über de» Dorfe» steinige Wege und Plan?. Bald war id, an dt» Bache» grünem Nande; gleichförmig zox.en die Weilen an meinen Blicken vorüber dem Orte ihrer Bestimmung zu; im alten Baume lispelte das Blätttrgrwirre eine mit unütrstäno-licht Sprndjt; überall feierlicht Ruhe, stille; link» bit kleine Hütte, und deren Thüre iveit geöffnet. Nicht Nengirde. die fiublidje Liebt z» bem allen Manne trieb mich ber Schwelle feiner Wohnstätte zn; bie Angel draußen lassend, öffnete ich fachte die ihiirt und tritt last ein. Mein Eintritt blieb unbemerkt. Der alte Mann stand vor dem einfachen Ruhe-läget und blickte sinnend. Iritbm Blickes zn einem Bilde empor, welche» in einfachem Nahmen, oberhalb der Ruhestätte hing. Die jalligcu Häiibe hielten, ein Stuck Papier, vergilbt, zerstückelt, von dem Zahne der Zeit benagt. (flfortjt|>ung folgt.) n.i.li Miin bereil? an vierzig Wesch,'sl»Ne»le im ?Mtst !>>, Um«ii Wiulic abgegangen find. hnlifii es nur turni^r gewagt. sich nach der vc> ^>>u'>>>»» zu begeben. > .^l>st'«»im Sirnßen intb Zvcgen. ^.1i>» dein „Prall. VnpMuiill,.") OVorifrhuiig.) >n den tiicislfii »Villen nnd bei gewöhnlicher Strosu-ubreile wird es sich ober empielilen. die Cbllhiimiir. ans die Straße selbst. und zwar auf den Straßenrand 4t' —s»U &lm. einwärts der ilnisic zn pflanzen, wodurch die BitliMf den ihrem Zwecke ^rri«\uets(cii Siandort erhalten und Befchadignnge« durcli dir Ackenveekzeuge. wir die» bei Baurnreihen an, Feldern neben der Straße der »all ist. nicht ansgrsept find. Beschä-digungen der Bänine durch Anfahren von Wagen koinnien. ivenn man die ?<änmr in den ersten Jahre» dnrch einen starke» Baumpfahl schützt und die geeignete Chitionnug der Bäume van einander, soivie eine zweck-entiprechende Pllanzn»g»arl vernimmt, weniger vor. ^aä» meinen Erfahinngen find Obst- sonne Wildbanmpflanznn-sie», ivelche auf den Straßen selbst imtßffitlirt wurden, viel besser gediehen und ipcnitirr beschädigt worden, al? Baninpflanzniigen. welche an den Rainen und insbesoiiders anf den neben der Straße befindlichen Gründen ausgefeßt waren; von lefileren sind durchschnittlich 50 Proe. durch Be» der Ackerwerkzeuge zu Wruude gegangen. Bei sehr schmalen Straßen und steldwegen wird e» sich immer empfehlen, nur eine Seite der Wege, »nd zwar die Wetterseite mit Bäumen zn bepflanzen.' dafür aber die '^minie etwa» näher. 0—8 Meter (I»»--24'1. zn srpen. An Straßen, welche an Berglehnen oder am «>»ßc von Hügeln fuhren, kann man die Baume an der die Strafte gegen die Berglehne zu begrenzenden hohen Böschung anpflanzen. Die Bepjlaujuug der Straße» mit Cbflbiiumeii i» der Weise vo^ zunehmen, daß ma» die Bäume »> die Straßengräben ad r an die Bit-schlingen derselben seht, ist in keiner Weife zn empfehle», da bei dieser Pf|,i»znng sowohl der Wasserabzug in de» Würbe» gehemiiit ivird. al» auch, ivenn mit der Zeit die Abzugsgräben venchlämmt werde», die Bäume zu tief i» die Erde zu stehe» lammen, sowie wieder bei dem Reinigen der Wräbe» Wurzeln und Stämme der Bäume meist sehr erheblich verlebt werden, die Krone der Bau»« durch de» tiefe» Stand der-selbe» aber zu nieder ivird und die Acste in die Straße reichen. Die Entfernung der Bäume von einander in den Reihen ist je nach Obstart zu wählen; Acpfelbännie sind weiter, Birnen, Kirschen und jjivelfchfeii näher, 10—15 Meter z« sepen; in Ländern, wo über die Banmpslanznngen an Slrafien Berordnnngen besiehe», »«»ß die gesep-lich l»c|liillilllc Entfernung eingehalten werde». Die Obflbäumc in weiterer Entfernung zu sehen ist in keiner Weise angezeigt, weil zu vereinzelt stehende Bäume dem Anpralle de» Sturme» mehr ausgefegt find und die Straßen und Wege bei dichter flehende» Bäumen bei Schneeverwehungen mehr kenntlich sind; ferner weil enger stehende Baumpflanz»»gcn sowohl für den stnßgeher mehr Schalte» spende», al» auch für da» Angc einen schütteren Anblick gewah tc» und die Einuahme von einer bestimmten Slraßenlänge erhöhen. Immer »,u„ die Bepila»zu»g von Straßen nnd Wegen derartig ansge'ührt werden. f-aj; die Bäuuii ü»> beiderseitigen Baumreihen nicht gegenüber, fondern abwechselnd ftehen. Durch diese Einlheilung der Bäume in abwechselnder Reihenfolge hat jeder Baum durch feinen freien Standort volle» Luft- uud l'ichtzutritt; Bäume mit mehr auseinander» gellenden Baumkronen haben, ohne den Verkehr zu stören, mehr Raum bei zunehiueiivein Wachsthuuie zu ihrer Ausbildung, sowie derartig gepflanzte Bäume, da dieselben ei» leichtes AuSiveichc» der stiihnoerft ermögliche», weniger Befchädigunge» auSgefept sind n»d da» Au»trock-neu der Wege u»gehindert stattfinden kau». Die Borbereitung de» Boden» muß bei Straßenpflan,iingeu eine nmgliajfi sorgfältige fein, da. ivenn man auf den Straßen selbst pflanzt, man e» mit aufgeführtem sehr hartem, festgrlntene« Sdiollee oder lifiii'flfin Boden zu thun hat und erst in einer kiese von I ilHeter ans d'ii zrntlidicn srnchlbaren besseren Boden kommt; e» werden daher die - »:»»>>üben möglichst groß. 1 Meter (3) tief und breit gemacht; die l">.worfcue Erde wird von Schotter und Steinen gereinigt und mit i'.-r'mr ^?rde. ivelche um» von den Raine» nimmt, oder mit abge-u.ticm iiiiitenlüth gemischt; hat man solche Erde nicht zur Berfügung, so iiiiiiiui in,.» erde von dem nächst gelegenen Wiesen oder «eckeru. Mfiigl sie mil Vtr siermiSstfivOrffncn (®rhc (\«1 biucheinnndcr «nb d.r« bessert dadnich I> stiere. Da man au Strafn ivs,, längere.teil offen lasse» kann, so i«'irl>- am zweckin»>.igsteu emr »»«'» .e-chende Vlii\(ilil '?<,i»i»giiiben Burmiltag a»> gewvifrn und ^nchi»i,t,ig . Mil der eiiiflweile» ziigefüliile» bessere» gernenglen Eide zii,'«iü»I . II»,h einiger ;lelt, »achdein sich die t^rde gefept hat. kann das Prt»»-grnbeit über Winter offen gewissen. Besonder» sorgfältig muß die Pflanzung der Obsihäume. da» Beschneiden der Wurzeln und Krone, da» CinschlämiNen und Anbinde» vorgenommen iverden. Jeder Baum an der Straße muß mit einem wenigsten» 4-0 Gtm. starken und bi» in den festen Wrund der Baumgrube reichende» Pfahle versehe» werden, welcher möglichst fest einzuschlagen ist, um dem Anprall der Stürme und den Beschädigungen durch Ansahie» der Wagen möglichst Widerstand zu leisten. (Kortsehung folgt.) Gebahrungs-Auswcis deS Vorschus,-Vereines in Pettan pro September 1878. (Impflinge: A »»gaben: Cassa Stand Ende August fl. UOI 1.20 kr. sl. — kr. Rec»eornpte .... „ 17.75<>.— * „ 14,550— „ Darlehen.....„ :15.883.— „ „ 37,22»» — ,, Spt'r-Linlagen . . . „ 2907.— „ „ 0278 OU „ Reserve-^ond . „ 19.— „ „ — „ Stammantheile . . . „ 953.G0 „ „ 200.— „ Zinsen........ 987.57 .. .. 370.01 .. Welchäft»kosten . . . „ 145.00 .. „ 47.12 .. Cassa Stand Ende August „ — ,, .. 1M70.21 .. fl. <>O.Ü57.()3 kr. fl. OO.iöT.OH Ii. Stand Ende August: Eingezahlter t<>enofsenschaft»-Nond .... 36,699 fl. 15 kr. Reserve-i^ond. . .................8112,, 81 „ stordernngen......................157,185 „ 77 „ Spar-Einlagen....................55,181 „ 90 „ Wira-Cbligo......................49,650 * — * Jahr Nttd Viehtnärkte. 19. Oktober. Marbnrg. Stadt. 20. Oktober. Marburg. B.-M. Wochcnmarlts-Preise in Pettau v.i l. Okt. >878. ^eiyen per Hktltr. 5.40. Korn 4.20, Gerste 4.20. Hafer 2.50. .Wnf,i, ui< 5 20. Ilh'i«--, Hai den .—, Erdäpfel I.W», Hirsebrei per Vilcr .8. Fisolen per Vgr.—.11, Zinsen —.28, Erbsen 20, Weis'engrie>« 28, ^)w:.schken 26. Zwiebel —15, Muudmehl 20. Sviumelu elil IK, Polen« tameyt 12, Utiiidjchiiialz 1.5, »<il stolz empor, «>» dann vo» einen» leichten Soininerwind nach Vfini-Hd zn getrieben zu >oerde». Margarethe fehlte in den blauen S>ilo» jiniicl »nd in demselben Augenblick trat Arthur ein. Seine Miene verrieth, wie freudig er dnrch die Meldung von MargattllvnS Anlunst in dein Hau* feiner Eltern ül>e..ascht worden. Es war ein Schritt zur Versöhnung, den er niemals zn hoffen gewagt. „Wel.t-'r glüelliclx Unfall verschafft uns die Krende Deine» Besuchs?" rief Aithur. „Ja, es ist wirklich ein glücklicher Zufall, der mich hierher geführt hat. Wenn Du mir Deinen Arm geben und mich in den weiften Salon führen willst, so sollst Du Dich selbst davon überzeugen." Mil diesen Worten nahm Margarethe den dargebotenen Vtnit ihres Cousins, trat mit ihm in da« grvpe Zimmer, und führte in hier an ein» der Kenster. „Ziehe die Marquise ein wenig empor." E> that es. Die Angnslsonne überflutete Me ganze Vandschast mit ihrer Glnth mid »iit ihrem blendenden Vicht. Margarethe öffnete ein« der Fenster und zeigte hinunter In das 3 hat, ohne ein Wort zn sprechen. Arthur stand schweigend nnd mit finsterer Miene da. Endlich drehte er sich nach seiner Eousine herum. „Ist dies der glückliche Zufall, der dich hierher geführt hat? fragte er. «»»V» Wieder trat eine Pause ein, diesmal aber ergriff Margarethe zuerst ,v! >, d,w Wort. „Mein Wiiiif(|) war eigentlich, Deinen Pater zu treffen. Ich hatte ihm einen Po»1chlag zu machen, indem Ich beabsichtigte, den ersten Kelm des Zwisten zw'jitien den b ilden, anfzniiehiuen und denselben in ein Mit-'tet zur Versöhnung zu verwandeln, so dass die bi» jetzt stattgehabten Kämpfe einen friedlichen Abschluß fanden. . „Und mir willst Du wohl nicht mittheilen, iva« Du meinem Vater zn sagen gedachtest?" „O fa, recht gern. Ich weis, nicht, wie viel Du von der Geschichte unsers Großvaters weißt nnd ich sann dieselbe anch nicht berühren, weit ich durch ein meinem Pater gegebenes Versprechen gevnnde» bin. Wir iverden uns daher blos mit feinen Söhnen beschäftigen. — Das erste Besitzthum, welches unser Wrofewiter kaufte, war Wilmgsbruk in Schiualand, das andere Rygard hier in Weflgolhlaud. Er fand an diesen beiden Besitzungen großes Interesse und verwendete viel <"«Velb daraus. Tiefeiben fullte» später aus feine Sohne vererbt iverden. Da Wiki»gS-drill beinahe noch einmal soviel .oerth war wie R^zard, so sollte das große Haus in der Regie,ung»flraf;e dem zufallen, iveliher Wiliugc-tnul nicht l»ela»ie. Unsere t^roßelteru hallen ein jedes in den beiden Brüdern ihren Liebling. John war der der Mutter, und EtaeS Henris der des Pater». Einmal, als der Großvaler bedenklich erkrankte, errichtete er ein Testament, worin stand, das, John die Besitzung Rvgard zugleich mit dem Han > ans der RegieruugSstraße »ud ElaeS Henrik dagegen Wiking« brnl bekommen sollte Der WrosiiMter genas wieder und die Großmutter war der Meiming, das Testament fei nicht so, wie sie es wünschte, weshalb sie an Errichtung eines andern zu arbeiten begann. Spät und sri'I) sprach sie von de? Ungerechligkeit gegen den ältesten Sohn, wenn Itt er Wochenblatt." 3. Oktober 1878. ' i. Jahrgang. da? größte Besitzlhnm dem jüngern zugetheilt tvlirde. Sie besaß großen Einfluß aus ihren (tyatlen und da er sie nicht gern mißlauttig sah, so beschloß er, das Schicksal entscheiden zu lasse», wer von den beiden B,iidert» WilingSbnik bekomme» solle. Vermuthlich hasste cr. das, der -{„fall feinen l'iebling begünstigen werde. De,»gemäß schrieb er den Rainen WikingSbruk aus ein Zettelchen und den Ran,en Rvgard aus ein zweites. Diese beiden Zettel wnrden dann in einen Hut geworfen und die Söhne aufgefordert, jeder einen zu ziehen. John zog Wikingshrnk und Clae« .Henrik zog Rhgard. Hierauf ward ein neues Testament errichtet und darin der Verlosung gemäß disponirt. Da» alle Testament diieb inzwischen in seine», Schnbsache liege» und gab Deinem Pater Anlaß großer Unzufriedenheit mit dem zuletzt geschriebenen. Er beschuldigte sowohl feine verstorbene Mutter al« feinen Bruder, gegen ihn intrignirt zu haben nnd e« kam endlich so weit, daß die Brüder sich förmlich als feinde gegenüber, standen. wein Valer heiralh. le, fchenlleer feiner Braut Wikingsbruk zu, Morgeugabe nnd ich habe es später von meiner Mutter geerbt. Du weißt, wie die Ehe meines Baters einen vollkommenen Bruch zwischen den beiden Brüder» veranlaßte, so daß sie nicht einmal mehr Geschäft». Compagnon« bliebe». Bei die,er Gelegenheit kam das »»glückselige WikingSbenk mit auf die Viste der Auflagen, welihe Dein Vater gegen den memigen erhob. Nachdem das Zerwürfuiß mehrere Jahre gedauert übervebele meine Matter auf ihre» Sterbebett meine» Pater, sich mit feinem Bruder auszusöhnen. Da« Schicksal wollte jcdock. daß. als mein Pater zum erste» Male nach so vielen Jahren wieder als Gast in dem Hanfe feines Bruders weilte, Anlaß zu eiue»\ ne en Bruch sich «gab Magdalene Richardsou ward jetzt die Ursache dazu. Bei dem Wortwechsel, welche« das Benehmen Deines Paters gegen sie herbeiführte, sagte Dein Vater zu dai» mehligen: „Wenn Du mir da« mir entzogene Wikings-vmk giebst, so werde ich meinen Groll gegen diese RichardsouS vergessen " -- Du und Dein Vater, ihr habt Magdalenen» Enkel zum Gegenstand eurer Verfolgungen gemacht. Ich mochte gern euren Haß tilge,, und de?. falb b.n ich hier. In zmei Iahren werde ich einnndzwanzig Jahr und dann, dem Wunsche meines Pater« gemäß, mündig erklär! WikiiigSbruk ist mein und Ich kann damit machen, was ich will. Wenn Dn und Dein Vater also Richson in Ruhe lassen und eure Verfolgungen gegen ihn einstellen wollt, so biete ich euch WikingSbruf gegen Rygard i!»d da» Hmi« in de, Regier«,,gSstraße. Dein Vater kann bei diese». Tausch nur gewinnen, Wiking brnk ist, seitdem mein V*,iler e« i» feinen »ilejitz bekomme», durch „och andre hinzugekaiifte nudslil.se bedeutend ver gröstert und das dazu gehörige Eifenhnlleuioerk l» besseren 'betrieb gefetzt worden, so daß der Werth des ganzen bedeutend gestiegen ist. Rygard dag gen hal j.o« feinen größeren Werth als da unser Großvater starb. — Ihr habl alle» G. »id aus meinen Vorschlag einzugehen, und ich, ich gewinne dabei, die Befriedigung, zu wissen, daß nahe Perwandte von mir nicht mehr eine» M.,sehen Verfolgen, den sie beschützen sollten." ich g aiibe gern, daß Du uuf're Eiilseruung von Slenvik und Deinem Schützling w'inschest," enlgegiuie Arthur mit bitterem fächeln " .Dennoch be'.oeifle ich, daß Papa geneigt ist, ans einen Tausch der beiden Besitzungen einzugehen. Rvgard ist ihm liebgewordeu und ich für meine Person Werde Deinen Vorschlag ganz gewiß nicht unterstützen." „Um so schlimmer für Dich, Arthur. Ich stehe jetzt hier, »in euch die Hand zur Versöhnung zu bieten, um zwischen euch und eure ungerechte Handlungsweise zu treten und Du stößest meine Hand zurück." „Margarethe, die Versöhnung kommt zu spät. Die Hirnta ist einmal aufgelöst, und Du haft selbst gesagt, daß sie nieinal« wieder errichtet werde» kann. Rugard bleibt unser." „Jetzt verleugnest Du Deine Klugheit als Geschäftsmann, aber dies berührt mich »weiter nicht. Eins jedoch mußt Du einsehen lerne», nämlich, daß Dn den Besitzer von Slenvik nicht stürzen kannst." „Erlaube mir, Dich an das zu erinnern, was Du einmal selbst sagtest: Man soll den lag nicht vor den, Abend loben. Bei einen, Kampfe macht eine »nd bie andere Rieberlage nicht« an«; ei gilt vielmehr, nicht . zu ermüden bi« man gesiegt hat." (Öortfe&ung folgt.) *.Lii cac S Oelteiillieher Dank. Ich sohle mich angonolirn verpflichtet, tlor Johl, cr.xj.nn flst. lliigolvorHichornngs-gosellsohast in Wien meinen hoston Dank fOr difl cnnlnnle Abwicklung meinr# bei ihr vorsir.hort gowiwtinu lliignlMr.lmdftiiN, wofllr miroino tinfaohlUligting von II. 1055.12 kr. baar ausbezahlt wurde, mil dorn Wunscho auszudrücken, dass sich dioso Hagelversicherung in immer weitere Kroise Bahn brechen möge. i » > . i Georg Itfiirz. Ein €rcdcnxBcastcn * ...• . ij zu vorkaufen. Anfrage Haus Nr. 89, I. Stj. HiilSlGheii« Ein Sfcaar, hsirt auf den Ruf LIansi ruft sich soll »st beim Namen und sagt Marschweg. Abzugehen gegen Belohnung im Dr. llackischen Hause. Ilerrngasse Nr. 40. M U K I I' II II A L T I ü K H BUCHDRUCKBREI < von JAflCöDES öCflÖST PETTAO Hlrak«MH Mr. it«. Im TbMlfrKrMNil«. Kiii|ilinliU Mich /.ur Anloi li^iin^ von llrtifksnrlwi j«l<. i i. .1 j,;." Xji t ^ r^i."T7rr, >» • f iÄ A'jf / A General JPaul Wie«, Depöt EßcflturcU lll, Helunnrkt 7. ?otcrlAülleri'nafure//c/. 1 , ,, firi\oiin|li'inin«ii[i<'. .. , „ > IM'tlimlll^ K UllWk«» w[. \ v. , A./f1 »i'• lii«l'iillKi|lß -» A r.' 's. 7 \ V\ -:■( r 4» U O N .C 0> M P O a o O , .T'rtv? zKsK-.-' rl^..»A »r'lf 1?3KIVVi,^.( «'.•A'/.'Gni ^ «>'?"!! «.Ul.ptuif? ! . Jfitr N'-' ^ 'V«»W I ! Cfcri;tli*tria .r • ' ' " >' ff A»I mil London s . jO** rJNn/r/» j i4.usrJ.9U* • .. O. ~.= -*M «* ' t . Möller'S Ityrnn, »I dcsic» «gelten Fabriken au ben KaNAplähtu. den VofetdisIitfcIli (Uorlveqeil) ans ftischcn auKi^siichlrii Vcbem bc-reitet, ist von blasjftclber naiürlicher ^Oil'e, l'ci anstcncliintm olivonolarltgtit Geschmack lnt> qeru.hlo» unb kann vermögt seiner leichten Verbanhchleil selbil von dem schiväch|lc» in.,gen vettraften werb.n. Der Thran wirb vom Aabrifanleu (clb|! in Flaschen gtjiilll utib mit Original ^ti.)iirtte unb Kapsel versclien. ist baher bn» einzige Probnkl seiner Art. bei welchem jebe n>ie immer geartete tViilfdiiiug unb Manipnlalwn von Seite ber Zll'ischtiihänbler ausgeschlossen wirb ; beut Mon|iiniftittll tvirb somit eine crhöhlc Gataulie tjrbottn. ein reines üiniui's Produkt jn erhallen mit allen seinen ihm Ursprung» lich innrivohnenben heilenven Ligetischasten. bie sich bei «rantheiten. wie fcU'ltfU und Vutigritleibcii, Skrophetu» Triisenkraiithetten, echwiichlich-kett «e.» vorzüglich bewähren. Um bem vom großen Publikum gehegten N ' c c- O N o' 5 % rL o t» r+