StriMeituag: R,tha>Sgaffe Nr. 5. leittim Ht. si, tattmtf*. «»», »«»»»l Diglt« <»U >u«»»d«i »« ®I9»- I. tfrirr- tt|i »ta 11—18 ll(i nn. '9 .n<®rttUn itfrKn mal |B(M)egc<>rn. jiaairaleff «». ai«t »«tUtffidit'.qt. ■tarnt N< «euer. Vrttdi iitiifl »ei Birttu «trns»4 na> 6snr»ta; •Hält. WKrttfloi-ftoui* M^oOl MV ELllt, Vienstag den 1. Aevruar 1916 Lrr»altm»a: »iathanSgaffc Wr * tcltttiu «t. 21, tnlRMtaa V»r« Mc ?»ft i . . . K S'W «ottJCMt ....Kr* . . . . K 12'M ffitT «11(1 nU ml Ho»«-Woiutlti» . ... X v— «tettdjstcia . . . » » — ftniMiSrtg . ... K »— wiRilubnj . . . . K 1»-jJUti «ulian» retdfcu fi» tw »»Ujljrtltlircn am Hrfcittm» (safcatiut;l>4ktllttai «lagcMMe Wrajwionrt« »«lies M* ist «hrftrfhiw 41. Jahrgang. Italien und Allianir». Die italienische Politik hat in den velflossenen «cht Ai'stiiatkn rasch gelebt und verloren, was sie aus dem Balkan sich seit dem Jahre 1890 mit viel List gesichert hatte. In dem «»< dem Jahre 188g stammenden Ar» tikel VII de» österreichisch italienischen BündniSver-trage» war vereinbart worden, daß aus der Balkan-Halbinsel der Ctatu» quo ausrecht za erhalten sei, >m Falle aber, daß sich da» al« unmöglich heran»-stelle, Aenderungen — e» war da lediglich türkiichcS Gebiet in» Auge gefaßt worden — nur im gegenseitigen Einvernehmen zuzulassen. Italien fand bald, daß diese Vereinbarungen seiner Ballanpolitik nicht genügen und wußte e» 1900/1901 durchzüsttzen, daß in der Form eine» Briefwechsel» zwischen Vi»co»ti> Benosta und dem Grafen Goluchoiv»ki die italienischen Ansprüche hinsichtlich der Balkanhalbinsel in der be-stimmten Form eine» J»l«ltsiem,rtS an Albanien sichklgestellt wurden, wobei hinsichtlich ihrer Geltend« machung natürlich immer ein gegenseitige» Einver-ftändni» vorausgesetzt war. Trotzdem nun San Giuliano Ansang August 1914 durch den Herzog von Avarna in Wien die Erklärung abgeben ließ, daß Italien seinen Adma-chungen mit Oesterreich Ungarn hinsichtlich Albaniens treu bleibe» und den Umstand, daß Oesterreich Un« garn von anderer Seite angegriffen sei. nicht zu des-sen Ungnnsten ausnützen werde, betrieb Salandra bereit» im Herbste 1914 sehr t'frig die Besetzung Valona». Den letzten Anstoß hie;u gab England, indem e» darauf rechnete, daß Italien duich die Be-setzung Balona» von selbst in den Gegensatz zu Oesterreich Ungarn getrieben werden würde. — In einer Depesche machte die englische Regierung im Oktober 1914 die italienische darauf ausmerksam, daß Zivilen in Albanien eingreifen müsse, da insolge der unter der muselmanischcn Bevölkerung herrschenden Not deren Erhebung gegen die Christen befürchtet werden müsse. — Salandra un» Sonaino verstan-den den Wink, sandten am 20. Oktober daS Krieg»- Künstliche Htitder. Unter künstlichen Gliedern, wissenschaftlich Pro-tbestn genannt, versteht man alle diejenigen mechanischen Apparate, die dazu dienin, die physiologischen Funktionen eine« durch einen Unfallverloren gegangenen Körperteil» in mehr oder minder vollkommener W>tte auszuführen. Die Falle, daß der Ersatz eine» Körperteil» erforderlich wird, find durch diesen Krieg geradezu j»h»0» geworden und die Technik ist daher im Verein mit der Chirurgie und der Medizin bestiebt gewesen, künstliche Gtiedmas-sen herzustellen, die oft geradezu als Wunderwerke be-zeichnet werden müssen und die derartig vollkommen sind, dab keiner unserer Amputierten zu verzagen braucht, indem allen mehr oder weniger die Möglichkeit gewor-den ist, mit Hilfe künstlicher Glieder ihre Ziviltätigkeit wieder aufzunehmen oder eine andere auszuüben. Die Herstellung künstlicher Miedmassen ist aber keineswegs eine Errungenschaft der Neuzeit, sie ist vielmehr schon recht alt. BercitS der römische SchrifisteUer Pliniu«, der im Jahre 79 beim Ausbruche de« Vesuv» seinen Too fand, hat un» überliefert, bau ein römischer Ritter, namen» Marcu» SergiuS, der während des zweit«» punischen Kriege» seine »echte Hand einbüße, eine künstliche Hand sich anfertigen lassen konnte, die ihm voll-kommen befähigte, auch ferner im Heere und im Kriege Dienste zu tun. Kann also annehmen, dab damals be° reit» die Kunst, künstliche Gliedreter de» Chef» de» Gcneralstabe« : v. Höser, Feldmarfchall-Leutnant. Die Berichte der deutsche>- oberste» Heeresleitung. 29. Jänner. Die Lage ist im allgemeinen »in-verändert. Bei Berestiany wiesen österreichisch.un-garische Boriruppen mehrfache russische Angriffe ad. 31. Jänner. Russische Angrifs»versuche gege« den Kirchhof von Wisman (an der Aa, westlich v«n Riga) scheiterte., in unserem Infanterie- und Anil-leriefeuer. Gegen Frankreich. Große» Hauptquartier, 29. Jänner. Nordwest« lich de» Gehöfte» La Folie (nordöstlich von Neuvill«) stürmten unsere Truppen die feindlichen Graden in 1500 Meter Ausdehnung und brachten 237 Gesa»-gene, darunter einen Ossizier und neun Maschinen-gewehre ein. Bor der kürzlich genommenen Stellung bei Neuville brache» wiederholte französische Angriffe zusammen; jedoch gelang e» dem Feinde, einen zwei-teu Sprengtrichter zn besetzen. Im Westteile »on St. Laurent (bei Am») wurde den Franzvsen ein« Häusergruppe im Slurme entrissen. Südlich der Somme eroberten wir da» Dorf Friese und etwa 1000 Meter der südlich anschließenden Stellung. Die Franzosen ließen unverwundel 12 Offiziere, 927 rische Tätigkeit auszuüben. Bon künstlichen Beinen wir» schon au» dem 4. und 5. Jahrhundert vor Christi Ge« burt berichtet. ES waren hölzerne Stelzfüße, die ja auch heute noch im Gcbrauch sind wegen ihrer Billigkeit und ihrer Leichtigkeit. Da indessen diese hölzernen Stelzfüße manchen Nachieil in gesundheitlicher Hinsicht für den Besiser haben, so war man darauf bedacht, künstliche Veine herzustellen. DaS erste brauchbare Kunstdein ver« fertigte vor 100 Jahren, im Jahre 1810 der Engländer Pott für den MarquiS von Anglefey an. ES gestattete das Knie-, wie das Fußgelenk zu beuge» und wog noch nicht 4 Kilo. Seitdem sind in der Herstel-lung künstlicher Beine wie auch künstlicher Arme bedeutende Fortschritte gemacht worden. Der Franzose Char» riere fertigt« sür den Tenoristen Roger einen Arm an, der diesem jede beliebige Beugung und Streckung d«£ Handgelenks und Vorderarms wie auch des OberarmS gestatteie. Gerade die neueste Zeit aber hat Wunder» w rke hervorgebracht So wurde für einen preußisch.» Offizier, der im November 1914 sein linke« Bein verlort,, hatte, ein künstliche« Bein geschaffen, da« ihn, er» möglichte, schon 9 Wochen nach der Amputation zu Pferde zu steigen und 2 Wochen später sich wieder zum Frontdienst zu melden. Solch« Tatsachen werden sicher beruhigend wirk«» auf «inen jeden, der da« eine oder andere Glied einbüßte Gerade die deutsche Technik ist e« eben, die auf dem Gebiete der Herstellung künstlicher Gliedmaßen einen ersten Plitz einnimmt, die selbst da zu helfen vermag, wo bisher eine Hilfe fast unmöglich erschien. «öeue 2 SezttlHs flacht iiumsijx 9 Mann sowie 13 Maschinengewehre und 4 Minen« werfer in unserer Hand. Weiter südlich bei Lihoni drang eine Erkundnngsabteilung bis in die zweite feindliche Linie vor, machte einige Gefangene und kehrte ohne Verluste in ihre Stellung zurück. In der Champagne lebhafte Artillerie- und Minenkämpfe. Auf der Eombreshöhe richtete eine französische Spren-§ung nur geringen Schaden an unserem voidersten Graten an. Unter beträchtlichen Verlusten mußte sich der Feind nach einem Versuche, den Trichter zu be setzen, zurückziehen. Bei Apremont (östlich der Maas) w»rde ein feindliches Flugzeug durch unsere Abwehr, geschütze heruntergeholt; der Führer ist tot, der Be-obachter schwer verwundet. Der Luftangriff auf Frei-bürg in der Nacht zum 28 Jänner hat nur gerin-gen Schaden angerichtet. Ein Soldat und zwei Zi-»ilisten sind verletzt. 30. Jänner. An und südlich der Straße Vimy-Reuville dauerten die Kämpfe um den Beittz er von un« genrwmenen Stellung an. Ein französiicher An-griff wurde abgeschlagen. Die südlich der Lomme eroberte Stellung hat eine Ausdehnung von 3599 Metern und eine Tiefe von 1999 Meter. Im gan' zen sind dort 17 Ojsiziere, 1279 Mann, darunier einige Englände», in unsere Hand gefallen. Die Franzosen versuchten nur einen schwachen Gegenan-griff, der leicht abgewiesen wurde. In der Champagne ka« e» zeitweise zu lebhaften Arlilleriekämpfen. Auf den übrigen Fronten wurde die Fenertüiigkeit durch unsichtiges Wetter beeinträchtigt. Gegen Abend er-iffneten bei klarer Sicht die Franzosen ein lebhafte» Feuer gegen unsere Front östlich von Pont-a-Mouf-fon. Da» Vorgehen feindlicher Jnfanterieadteilungen wurde vereitelt. 31. Jänner. Unsere neuen Gräben in der Ge» gend von Neuville wurden gegen französische Wie-de»eroberllng»versoche behauptet. Die Zahl der norv westlich de« GehösteS La Folie gemachten Gefangenen erhöht sich auf 318 Mann, die Beute auf 11 Ma-fchinengewehre. Gegen die am 28. Jänner südlich der Somme von schleichen Truppen genommene Stellung rich-teten die Franzosen mehrfache Feucrüberfälle. All geniein litt die Gefechtstätigkeit > nter dein nebeligen Wetter. In Erwiderung de« Bombenwurfes französischer Luftfahrzeuge aus die offene, außerhalb ves OprrationigebietcS liegende Stadt Freiburg haben »nsere Lusifchiffe in den beiden letzten Nichten die Festung Paris mit anscheinend befriedigendem Er-folge angegriffen. Der Krieg gegen Italien. Keine besonderen Ereignisse. Die Niederwerfung Montenegros. 29. Jänner. Amilich wild verlaulbart: Unsere Truppen haben Lleffio und den Adriahafen San Giovanni di Medua b.fetzt. Es wurden viel Vorräte erbeutet. In Montenegro ist die Lage unver ändert ruhig. Au« verschiedenen Orten de« LandeS kommt die Meldung, daß die Bevölkerung unsere» nuiückeuden Truppen einen feierlichen Empfang be> reitet hat. An Waffen wurden bi« jetzt — di- Lov-cenbeute mit eingnechnct — bei den Hauptfammel stellen eingebracht: 3l4 Geschütze, über 59.999 Ge «ehre und 59 Maschinengewehre. Die Zählung ist noch nicht abgeschlossen. 39. Jänner. In Montenegro Ruhe. In San Giovanni di Medua wurden zwei Geschütze, sehr viel Artilleriemunition und beträchtliche Vorräte an Kaffee und Brots, Schien erbeutet. Der Stellvertreter deS Clief» de« SeneralstabeS: v. Höfer, Feldmarschall Leutnant. Der Krieg der Türkei. Die Berichte des türkischen Haupt-quartier«. 28. Jänner Kaukasussronl. Im Zentrum griff der Feind unsere Borpostenstellungen an, wurde je-doch ersolgreich zurück eschlagen und ließ einige Ge-fangene in unserer Hand. Dardanellenfront. Drei Bcmben, die am ?7. Jänner von unseren Flugzeugen aus einen Mo «itor, der wirkungslos in der Richtung auf Akba,ch feuerte, geworfen wurden, trafen da« Hinterdeck deS Monitors und verursachten einen B,and. Der Mo-nitor flüchtete brennend mit Mühe in die Bai von Kephalo der Insel JmbroS. Unsere Flieger verfolg-te» «in Kriegsschiff unv drei Torpedobootzerstörer de« FeindeS, die dem Monitor zu Hilfe geeilt wa-ren, und erzielten auf einem Torpedobootzerstörer einen Treffer. Eine» unserer Flugzeuge warf mehrere Bomben aus einen großen feindlichen Transport« dampfer in der Bucht von Kephalo ab. 29. Jänner. Jrakfront. Keine Aenderung von t Bedeutung. In der Gegend von Felahie wurde eine | au« 16 Mann bestehende feindliche RekognoSzierungS abteilung durch Feuer au« dem Hinterhalte voklftän-dig vernichtet. In derselben Gegend nahmen Mud« schahahidS dem Feind etwa 1999 Kamele ab. KaukasuSfrout: Die Vorpostengefechte nehmen einen für uns günstigen Fortgang. Im Zentrum wuroe eine vom Feinde mit starken Kräften besetzte Stellung durch einen Feuerüberfall von uns wieder genommen. Dardanellen: Ein feindliche» Panzerschiff feuerte gestern einige Bomben gegen den Küstenstrich von Seddilbahr und zog sich dann zurück. WV Millionen vrulschr! (Eine Zählung während des Kriege«.) Die Bevölkerung des Deutschen Reiches, die sich schon vor AuSbruch deS Stiege» auf mehr als 97 Millionen belief, darf trotz der Kriegsverluste heute auf 68 Millionen angenommen werden. Anßerholb des Deulschen Reiche» lebe» (nach Friedlich Zahn-München): In Oesterreich, der Schweiz, Luxemburg 13 Millionen In Ungarn........2 5 „ In den Balkanstaaten.....0*1 „ In Rußlan)........2 » Im übrigen Europa .......1 „ In den Vereinigten Staaten ... 12 » I« anderen überseeischen Ländern . l 5 Im ganzen außerhalb dcs Deutschen Reiches.........32 1 Millionen Da die hier zu Grunde liegenden Zätilungen meist schon um einige Jahre zurückliegen, so sind die Zahlen sicher nicht zu hoch. Für die Bereinigten Staaten werden von den dortigen Deutschen sogar weit höhere Zahlen ange eben, (bis zu 25 Millionen). Dari. sind aber auch diejenigen Kinder deutscher Eltern eulholtcn, die inzwischen verengländert wor« den sind. 199 Millionen Deutsch? — das ist ein Sechzehniel der Menschheit! Von den übrigen 1599 Millionen kommen die 159 Millionen Neger und 59 Millionen andere halb-wilde Völker nicht in Betracht; und anch die 759 Millionen Chinesen und Jndier sind politisch und militärisch einstweilen nicht so organisiert, daß sie das ganze Gewicht ihrer ungeheuren Zahl bei der Neu-ordnung der Welt finnten geltend machen. Bleiben also noch 599 -699 Millionen, die als einigermaßen ebenbürtige Mila beiter oder Nebenbuhler der Deut-schen auf dem Pl»ne stehen: nämlich die übrigen Europäer, die Amerikaner und die Japaner. Der Weltkrieg hat fchon jetzt erwiesen, daß die europäischen Völker, die unter Deutschlands Führung beginnende Weltorganisation nicht mehr ernstlich in Frage stellen werden. Denn diese nimmt ihren Aus-gang von der einzigen Stelle ans, die dauernden Erfolg verbürgt: von der Mitte. Spanien, Frank-reich, England und Rußland, sie alle versuchten die Ordnung und Leitung Europa« von der Peripherie au« zu bewerkstelligen. Alle diese Versuche mußten scheitern, und nur England vermochte »on sicherer Insel au» durch seine überstarke Flotte ein Jahr-hundert lang feine unnatürliche Vormachtstellung ans r.cht zu erhalten. Freiwillig ordnen sich die Dinge in der Well nur dann, wenn sie sich um einen Mit-telpunkt berumschließtn können. Nur dann kommen sie zur Ruhe. So wird e» schließlich auch mit Europa werden, wenn auch unter manchen Reibungen und Verzögerungen. Der Mittelpunkt ist da, und dieser Kern ist gesund und stark. Amerika aber wird un« nicht hin-dein; eS hat genug mit sich selbst zu lun. Und bis — nach dem Beispiel Japan« — Ehina und Indien selbständig und kraftvoll in den großen Organisations-Prozeß eingreisen, sind die Deutschen der Erde viel« leicht schon auf 299 Millionen oder mehr angewach sen und sind sich ihres Weltrufs und ihrer Verantwortung fo sehr bewußt geworden, daß in diesem Bewußtsein auch die moralische Gewähr für dieDucch-führung tn Riefenaufgabe liegt. Ein Zurück gibt e« schon heute nicht mehr. Also heißt die Losung: Vorwärts, ihr 199 Millionen Deutsche! Liquidation. Der .Wiener Deutschen Korrespondenz" wird geschrieben: Die FriedcnSschalmeikn sind seit einiger Zeit wieder verstummt, die englische und die fraizösifche RegierungSpreffe verkündet vollve Einigkeit und Klarheit der Alliierten über Kriegführung und Kriegsj'tle, allein «er schärfer zusieht, merkt bereits, daß die Liquidation beginnt. E« ist heute sicher noch nicht abzusehen, wann der Krieg enden wird, allein seine bisherigen Ergeb-nisfe setzen sich bereits in politische Tatsachen um. Die Räumung GallipoliS und die dadurch bedingte Ausgabe de» Planes, Konstantinopel zu nehmen und der gleichzeitig erfolgte geographische militärische Zu> sammenfchluß der Mittelmächte «it ihren östliche., Verbündeten auf der Linie ArraS—B-igdad hat bereit« die wesentlichsten KriegSziele des V'erverbandes: Adschnürung der Mittelmächte vom Osten, ihre han-delSpolitisch« Auslieferunz an England und die Aus» teilung der Türlei zunichte gemacht und eS dürste im Westen und in Rußland kaum noch jemanden geben, der glauben würde, daß Gener«! «errail von Salonichi aus de» Block des Viecbund« zu zertrümmern vermöchte. Da« Revaler Programm, in dem England, Rußland und Frankreich sich zu dem großen Raube im Osten verbündet hoitea, gehört der Geschichie an und da» Salonichi-Unternehmen wird lediglich di: Kosten der Liquidierung der Orient-pläne der drei genannten Staaten erhöhen. Daß man «S da mit einer bereit« feststehenden und unad« änderlichen Talsache zu tun bat, geht au« den Wir» kungen hervor, die sie unmittelbar ausgelöst hat. Auf die Niederwerfung Serbien« und das Enve deS DurdanellenabemeueiS folgte unmittelbar die Waf« fenstreckuug Montenegros. Italien wurde dadurch vor die Entscheidung gestellt entweder ein starke« Heer nach Albanien zu sende», um daS Land von balona bis Skmari zu hallen oder aber feine An-sprüche auch auf diese» Teil der Ostküste der Adria zu liquidieren. Wie es scheint, sieht Italien sich ge-zwunzei', letztens zu tun und zur selben Zeit wer' den in Frankreich Stimmen laut, die den Verzicht aus seine syrischen Pläne, also die völlige Liquidie-rnng seiner Onentpolitik fordern. Man sie'it also: Der Krieg dauert zwar fort, allein feine Ergebnisse gewinnen bereits eine festere Gestalt; die Entwicklung«möglichreiien der Krieg«-poliiik nnserer Gegner sind »ach dem Osten bereits völlig abgeschlossen; das ist sicher noch nicht alles dessen, was wir »ur Sicherung unserer Ruhe vedür« sin, allein, weil eben im Osten die hauptsächlichsten Kriegsziele unserer Gegner lagen, ist bereits unser Sie) entschieden und tonnen die weiteren Ereiginjf« de» Kriege« sein bereit vorhandenes Hauptergebnis nur mehr noch ergänzen, nicht mehr aber in seinem Wesen abändern. Was noch kommt, wird nur noch die Fortsetzung der Liquivaiion auf der gegnerifchen Seite sein. Aus Slaiil und Land. Major Kopetzky s. Gestern abend« storb hier nach knrzcm schwerem Leisen der k. k. Major Max Kopetzky im Alter von 6ö Jahren. Major Kopetzky war setnnzei» bereits im Ruhestände und lebte in Graz, zu Beginn de« Kriege« ließ er sich reaktivie: en und wurde zum LandwehrergänzungS» bezirlskommandamen in Eilli ernannt. Die Leiche wird nach Innsbruck überführt werden. Todesfall. In Wtndlschseistritz ist die Kaufmann«- und SparcasiedireklorSgaltin Frau Jofefine Slraßgütll im Alier von 72 Jahren gestorben. Belobung eines Gendarmen. Das Lon-diSgenvarmeriekommanbo hat den Wachtmeister zwei-ter Klaffe Josef Sosteric des GendarmeriepostenS Franz in Anerkennung feine« zielbewußten und tat« kräftige» Eingreifen« bei V,m große» Lchadenfe er in der O tfchast Franz am 6. Dezember 1915, wo-durch eine Weiterv-rbreitung erfolgreich bekämpft wurde, öffentlich belobt und mit einem Belovung«-zeugntffe ausgezeichnet Soldatenbegräbnisse Am 31. Jänner wurden der Jnsantenst Karl Pongratz des I-R. 35 und der Infanterist Visily Krfelj deS J.-'R. 87 am städtischen Friedbose zur letzten Ruhe bestattet. Sie hatten sich im Felde eme tückische Krankheit zuge-zvgeu und sind derselben hier erlegen. Für das Rote Kreuz. Für Zwecke des Roten Kreuzes spendeten Karl Sadukoschegg 4 K, Joses Amimann i9 K, Johann Paj l9 K, Firma Franz Zangger anstatt eines Kranzes für den ver-storbe»en Herr» OberlandeSgerichtSrat Balogh 2V K. Einberufung der ältesten Landsturm-jahrgänge. Nun ist auch die Kundmachung »er» tautbart worden, mit welcher die bei den Musterun« gen zum Dienst mit der Waffe geeignet befundenen »«««er S Deutsche Wacht Geil« » österrerreichifchen Landsturmpstlchtigen der Geburt«-jahrgänge 1866 und 1869 zur Einrückung sür den 21. Februar 1916 einberufen und angewiesen werben, sich an diesem Tage bei dem in ihrem Landsturm^ legitimationSblatte bezeichneten k. k ErgänzungSbezirkS-kommando bezw. k. u. 5. Landwehr» (Landesschützen-) Ergän^ungSbezirkSkommand« einzufinden. Die Militärverwaltung beabsichtigt, auch diese Landsturm-Pflichtigen, ebenso wie diesbezüglich der i» den Jahren 186S, 1866 und 1867 Gebotenen erfolgen wird, biS aus «eitert im Hinlerlande und in den Etappe»räu< wen zu verwenden, zu tmlchrm Zwecke bekanntlich die n«ch dortselbtt befindliche!, jüngeren fro»td!enst-taugliche,» Elemente abgelöst werden, um sie dann statt der älteren Landsturmpftichiige» an die Front stellen zu könne». Die näheren Bestimmungen sür die oberwähnte Einrückung. welche sich mit jenen der letztverlautbaren Kundmachungen »ecken, werden au« der Einberufungikutidmachung z» entnehmen sein, und sei nur, um etwa irrigen Auffassungen zu be-geg»en, roch bemerkt, daß die außerhalb der Monarchie gemusterten österreichischen Lnndsturmpflichti-gen im Wege der t. u. (. Vcr»etung»behörden in Kenntnis gesetzt werbe«, wenn sie einzurücken haben. Für die Labestelle am Bahnhof haben gespendet: Fräulein Stehlik 1 Flasche Rum, Tee und 2<>0 Stück Zigaretten; F-äulein »on Susic 1000 Stück Zigaretten und et» Paket Zeitungen; Fräulei» Helene von Schlubermann, k. k. Postmei» steriu in Weilenstein, al« Nenjahrgeschenk 50 K; ein lieber Freund 25 K; Samielbüchse am Bahn-hos 27-71 K, Herr Gustov Stiger 2 Flaschen Rum; Herr Pollandt, Kaufmann in Sachsenfelb 5 St-, für Tee 10 ft; Ungenannt 25 K; Sammelbüchse am Bahnhof 24 18 K. Herzlichsten Dank' Um weitere Spenden wird »ielmal» gebeten, t.c Bedarf an warmem Thee und Zigaretlen ist bei der kalten Iah« retzeit wirklich sehr groß. Jur bevorstehenden Pferdeklasfifika tion. Aus Wien wird bericht«: Da die bevor» stehende Pferdeklasiifikation neutrlich eine große An» zahl von Ansuchen um Befreiung von Pferden von der Vorführung vor die Klaffifit«tion«tommission oder um Befreiung von Eoidenjdlaitpseiden von der Ein-berufung der in Rede stehenden «rt gewärtigen läßt, sei im folgende» auf die dieSfal!« geltenden Grund-fätze aufmerksam gemacht. Bor allem kann eine ve-freiung von Pferden von der Borführung vor die KlasfiftkationSkommiffion sowie eine Befreiung von Evidenzblatipferden von der Uederlassung zu mili-tirifche» Zwecken nur dann platzgreifen, wenn einer der i« Pferbeftellungtgesetz vorgesehene» Befreiung«-gründe nachgewiesen werden kann. Erfahrungsgemäß handelt e» sich aber bei den meisten Gesuchen solcher «rt nicht um einen gesetzlichen BefreiungSgrund, sou-der« um die Geltendmachung verschiedener anderer Rücksichten, wie Feldbestellung, Ernteeinbringung, Aufrechterhaltung industrieller Betriebe, Sicherung der Approvisionierung der Städte usw. In diesen Fällen kann von einer Befreiung von der Vorfüh-rung vor die Klaffifikationtkommisson oder von Überlassung nicht die Rede sein. Ju de» bei den politischen Bezirttbehörden erster Instanz einzubringenden Gesuchen sind grundsätzlich die in der Durch-sührung»verordnulig zum Pferdestellungsgesetz vorgesehenen Befreiungsnachweise, den Gesuchen um Aufschub von der Einberufung von Evideuzblatt-Pferden, da» ist dea bei de» Militärkommando» ei«-zubringenden Gesuchen sonstige glaubwürdige Nach-weise über da» Vorhandenfein der geltend gemachten Momente beizubringen. Abgabe von Gold- und Silbergegen ständen an die staatlichen Einlösung»-Ämter. Im Haushalte der meinen Familien finden sich goldene und silberne Geräte vor (Schmuckiachen oder andere Gegenstände), die entweder überhaupt außer Gebrauch stehen oder auf deren Besitz doch ohne fühlbare» Opfer verzichtet werden könnte. In der Hand de» einzelnen haben diese Gegenstände kei-nen erheblichen «irtschastlichen Wert, gesammelt in der Hand de» Staate» oder gemeinnütziger Anstalten könne» sie für die Allgemeinheit sehr nutzbringend verwendet werden und überau» wichtige wirtschaft-liche Ausgaben erfülle« helfen. Da aber viele Per-sonen nach ihren wirtschaftlichen Verhältnissen »der wegen des größeren Werte« der in Frage kommen-den Gold- und Silbergerä!» nicht in der Lage oder nicht bereit sind, diese Wertgegenstände unentgeltlich «bz»ge' en, soll darauf aufmerfam gemocht werden, daß unter den gegenwärtigen Verhältnisse» auch d..rch entgeltliche Abgabe dieser Gegenstände an da» Haupt münzamt oder an die staatlichen Einlösui-gSämter, welche den Edelmetallwert in Zahlungsmitteln der Kronenwährung vergüten, der Allgemeinheit ein wich-tiger Dienst geleistet werden kann und daß sich da- bei die Gelegenheit bietet, da» in solchen Gold- und Silbergeräten enthaltene Edelmetall zu einem höhe-ren Preise al» vor oder nach dem Kriege zu »er-werten. Den Geldbesitzer» kann über die freiwillige Hingabe ihre» Goldes im Austausche gegen Banknote« ein Zertifikat ausgestellt werden, welche« den späteren Generationen eine ausdrucksvolle Erinne. rung an den Weltkrieg sein wird. Wirtschaftliche Beratungen. D'e Beratungen der beiderseitigen Minister in Pest fanden Sonntag ihr vorläufiges Ende, werten aber dem-nächst s»rtgesetzt werden. Mit dem gleichen Zuge, «it dem die österreichischen Minister nach Wien zurück-kehrten, sind der ungarische Ministerpräsident Graf TiSza, der ungarische Handelsminister Baron Har-kantzi un» Finanzminister Dr. TeleSzkti «u» Pest in Wien eingetroffen. Die Anwesenheit der ungarischen Minister in Wie« steht mit den Beratungen im Zu-fammenhange, die anläßlich der bevorstehenden An> fanst deS deutsche« Staatssekretär« Dr. Helfferich in Wien stattfinden und die tatsächliche Lage zum Ge-genstandc haben. Di« Mittelmächte sind in ihrer Abwehr gegen alle Angriffe des BierverbandeS nicht nur militärisch, fondern auch wirtschaftlich einig und erschlossen, ftei« die ent>precheuden Folgerungen aus diesem Bewußtsein ihrer Einigkeit zu ziehen. Mon tag sind in Pest auch mehrere österreichische Polin-ker z« zwangSlvsen Besprechungen über wirtschaft-liche Fragen eingetroffen, darunter die gewesenen Minister und MüglUder deS Heerenhause» Dr. Vaernreither und Dr. Marchet, d?r Präsident dcS Abgeordnetenhauses Dr. Sylvester und die Abgeord-tuten Doberni? und Dr. Groß. Gleichzeitig fand aber auch in Pest e>ne Beratung der landivirtfchaft» lichtn Vereinigungen Oesterreich«, Ungarns und Deutschlands statt. — Alle Beratungen in Pest dreh-ten sich u» die wirtschaftliche Annäherung an Deutschland. Vorläufig kein eiserne» Geld in Oesterreich Ungarn. Einer Mitteilung an» Bu dapest zufolge hat sich der ungarische Finanzminister über die Gerüchte, »ornach dem Kleingeldmangel durch Jnverkehrbringung von Eisengeld abgeholfen werden soll, da in geäußert, daß die ungarische Rt-gi^rung sich wohl entschlosjtn habe, Eisengtld prägen zu lassen, doch fei die Berwüklichung dieser Absicht noch nicht zeitgemäß. Ellengeld gelangt demnach noch nicht in den Verkehr. 1000 Kronen gestohlen Als die in der Gemeinde Umgebung Eilli wohnhaft« Marine-U»ter-»ffizierSgattin Maria Sidtritfch am 23. Jänner nach-mittags in einem hiesigen Gasthofe auf kurze Zeit weilte, wurde ihr au« der Ueber jade ein deutich-italienische« Wörterbuch, in dem sie 1000 K, be stehend aus 10 Stück 100 K Noten, verwahrt hatte, gestohlen. Diesen Diebstahl verübt zu haben, schien sofort der Infanterist Milan Borowitsch des b.-h. Infanterieregiment« Nr. 2 verdächtig, der damals knapp neben der genannten Frau an jener Seite faß, an der a»ch in der Ueberjacke, die über den Stuhl gebreitet war, sich da« Buch mit dem Gelde befand. Nach der Tat begab sich vorowi.fch sofort au« dem Lokale in da« alte KreiSgerichtSgebäude, wo die Te° legraphenfchule untergebracht ist, der Borowitsch al« Koch zugeteilt ist. Da Sidaritsch sofort nach dem Ver-schwin»en beS Borowitsch den Abgang de« Geldes bemerkte, erstattete sie sofort die Anzeige, worauf der städtische Wachmann Josef Gratschner im Einverneh» me» mit dem Kommandanten der Telegraphenschule Herrn Hauptma tn Josef Krejci die Erhebung pflog. Borowitsch leugnete ansang« entschieden, da» Geld gestohlen zu haben und auch eine sofortige Leibe«-und Efsektendurchsnchung war ergebnislos. Schließ-lich verriet der Genosse deS Borowitsch, Kanonier Ist»»» Mittzn, den ganzen Vorfall, indem er angab, daß Borowitsch daS Geld in der Konzlei der Tele-graphenfchule dem Tragtierführer Arsto Witkowitsch zugesteckt habe. Nachdem nun Borowitsch des Dieb-stahleS überwiesen war, erklärte er, oaS Buch mit dem Gelde nicht gestohlen, fondern am Bolen de« GastlokoleS gefunden zu haben. DaS Wörterbuch wurde in der Senkgrube de« KreiSgerichiSgebäudeS gefunden. Borowitsch wird der »er»ienien Strafe zu» geführt werde». Zuschläge für Erbgebühren. Die «Wie-ner Zeiiui'g" veröffentlicht eine Verordnung der Mi-nister der Finanzen und der Justiz im Einvernehmen mit den Ministerien des Innern und für Knl:uS und Unterricht vom 27. Jänner 1916 zur Duichführung der kaiserlichen Verordnung vom 30. Dezember 1915 über die Erhebung von Zuschlägen zu den ?,bge-bühren. Betreffs der Uederweisung und Aufteilung der Zuschläge wird angeordnet: Besteht in einem Lande nur ein einziger Fond der im § 2 der kai-ferlichen Verordnung bezeichneten Art, so ist diesem der Gesamtbetrag der eingeflossene» Zuschläge zu überweisen. Bestehen in einem Lande mehrere Food« der im § 2 der kaiserlichen Verordnung aiigesührten Art, so ist. so lange die Landesgesetzgebung oicht« anderes verfügt, der Gesamtbetrag der zugu»ste» der Fondö de« Lande« eingeflossene« Zuschläge »nter die einzelnen Fonds auszuteilen. Neue offizielle Kriegsfürsorgeartikel. In de» Zentralvertriebsstellen de« KriegSfürjorge» amte« sind zahlreiche Neuheiten an KriegSerinnerungS> und KriegSfürforgtgegenständen erhältlich. Unter an-derem die neuen österreichischen WappenAbzeiche» und die „Hohenzollernabzeichen" zu Z K und »eue Bilder von österreichischen und deutsche« Heerführern. Eierverkauf beim Stadtamte. Die deutsche Dienstsprach« bei den Bahnen. Das Amttdlait der Slaaisbahudikektion Pilsen vom >8. d. veröffentlicht folge»den Ru»d» erlaß, Z. 3, Präs. ex 1916, betreffend die Einhal» tung der Vorfchrijte« über den Gebrauch der Dienst« spräche: »In de» Zirkulare» Nr. 63 deS 51. Stük-ke« de» Eisendah«-M>»isterial«mtSblatteS Nr. 99, des StaalSbahndirektionSamtSblatteS Nr. 38, 101 und Nr. 40 wurden die Bestimmungen betreffend die Kenntnis und den Gebrauch der Dieastsprache im Bereiche der StaatSeifendahnverwaltung Verlautbart und da« gesamte Personal zur Befolgung derselben ausdrücklich aufgefordert. Zu »einem Befremde» ist mir durch ein Organ der Generalinspeküo» der I. k. österreichischen StaatSbahne», welches di« Strecke» des DirektionSbezirkeS be. eiste, zur Kenntnis gebracht worden, daß diese Vorschrift von vielen Bedienstete» auch solchen, die die Dienstsprache vollkommen behetr-scheu, noch immer nicht befolgt wird. Ich «erde daher nach Abschluß der Erhebungen über die mir angegebenen konkrete« Fälle die Schuldigen ange-messe» strenge zur Verantwortung ziehen. Außerdem aber ergreife ich nuS dem vorstehende« Anlasse noch einmal die Gelegenheit, um daS gesamte mir u»tet-stehende Personal auf de» Ernst der v»,i Sr. Ex-zellenz getroffenen Anordnung aufmerksam zu mache« und ans die Wichtigkeit der Befolgung der Anord» nungtn über de« Gebrauch der Dienstsprache im ge» meinftaatlichen Interesse und im Jntereffe einer einheitlichen Führung de» Bahnbetriebe« im Krieg» wie im Frieden hinzuweisen. Ich wende »ich noch ei»» mal an die Einsicht und da« Pflichtbewußtsein aller Bediensteten und fordere sie i» ihrem eigenen Interesse zur genauen Befolgung der »iagang» erwähnten Bolschriften auf und warne ße aus da» Ei»dring» lichste davor, irgendwelchen bezügliche» Einwirkungen oder Agitationen wegen Nichtgebrauche« der Dienst» spräche, von welcher Seite diese auch immer kommen mögen, Gehör zu schenken. Sollte auch diese letzte Mahnung im Guten wirkungslos bleibe», so »erde ich im Si»ne der Intentionen deS I. k. Eifenbahn-ministerinm« mit allen mir zu Gebote stehenden Mittel», einerseits durch dienstord»ung«»ißige Slra-fen, andererfeit« durch Versetzung» »nd ändert ad» ministrative Maßregeln die Beiolgung dieser Bor» fchriften durchsetzen. Zu diesem Zwecke beauftrage ich auch sämtliche Dienstvorstände und Kontrollorgane unter der«» voller persönlicher Verantwortung einer-feit« ihren ganzen Einfluß dahin gtlttnd zu machen, daß die deutsche Sprache i» allen Gespräche», die i» Versehung des Dienste« geführt werde», im Sin»e der Vorschriften und Intentionen deS k. k. Eisen-bahnministeriumS augewendet werde, selbstredend un-ter voller Wahrung der Vorschriften und AuSnah-men de« zitierten Zirkulare« 40, »ndererseit« aber Zuwiderhandelnde unnachsichtiich anzuzeigen. Ich werde mich im Bedars«!alle auch durch a«dere al« die ständigen Kontrollorgane von der D»rchführuog der Anordnungen überzeuge» und erwarte, daß i» Hinkunft kein Gr»nd m:ht zu derlei Beanständun-gen gegeben wird. Der k. k. Staat«bah»dir«ktor: Strzizek. spendet Zigaretten für unsere Ver» wundsten! Für durchfahrende und ankom-mende verwundete wollen sie bei der tabe» stelle am Bahnhofe, für die in den hiesigen Spitälern untergebrachten beim ötadtamte abgegeben werden. )eder spende nach seinen Kräften, ver Bedarf ist groß. «fite 4 £.'uiiuic Wacht Nummer S Verurteilung eines Gemeindevorstehers. Der Geweinbevorsteher Simon Pu«nik in Kerschbach bei Windischfeistritz wurde »om Landwehr-d>visi»n«gerichte in Graz zu einer Kerkerstrafe in der Dauer von 18 Monaten verurteilt, weil er kurze Zeit nach dem KriegSbeginne .H»ch Serbien"-Rufe auSgestoßen hatte. Die Verhandlung fand kürz-lich in Windischfeistritz statt. Nuchßanökuug Wrih Nasch IRdtboiui' » « [4^1111 ♦ ♦ JHfltJöiiö gaffe 1 .. KÖiUl .. gasse Schrifttum. Im belagerten Paris. Tagebuchaufzeich nunzen von Wilhelm Cahn. 1870/71. Im Jni'el »erlag Leipzig, geheftet 3 Mk., in Pappe 3 50 Mk Diese Tagebuchauszeichnungen strömen ei» prächtige« Erleben und Leben au«. Wilhelm Cahn kannte Pari« und die Pariser infolge seiner Stellung als zuge-teiltet Beamter einer deutschen Gesandtschaft und hatte Verbindungen und Bekanntschaften in «II?» diplomatischen Kreisen von Pari« 1Ä70 und 71. Und dadurch wird da« Buch lebendig, wirft merk-würdige — merkwürdig in de» Worte» ursprüng-licher Bedeutung — Schlaglichter auf den großen Krieg und erklärt so Vieles, was sonst vielleicht un-erklärlich schiene. Gespräche mit hervorragenden, be-kannten Persönlichkeiten de» öffentlichen nnd Kunst-leben« in Pari«. Ausrufe auf der Straße, Volk«-aufiäufe und Kundgebungen der Menge schildert Cahn nach dem eigenen Erleben. Tagtäglich schreibt er seine Gespräche und Eindrücke nieder, frisch wie er sie erlebt hat, gibt er sie wieder. Deshalb weht durch da» ganze Buch ein Atem ungebundenster Natürlichkeit. Kein Diplomat ist e», der e« schreibt, ein beobachtender Mansch, der Eindrücke, wie er sie empfangen hat, frisch und lebendig wiederzugeben vermag. So lesen sich diese Tagebuchaufzeichnungen eher wie ein Roman, eine packende Erzählung, al« trockene Berichte eine« Diplomaten. Wie lebendig schildert er den Au«bruch de» Krieges, das Schwan-senke im französischen Volke, die Kritg«begeisterung. die s» ganz andere «u»drilcke und Forme» findet, al« die der Deutschen. Und da« gehört vielleicht zum Prächtigsten »n dem Buche: die Schilderung der Pariser Ausschreitungen anläßlich der Kundgedun-gen bei Kricg«au«druch, der wüste Tumult aus den Boulevard«, da« zwecklose Brüllen und Schreien einer verhetzten Menge mit falschen Vorstellungen von Ruhm und Rache und die prächtige, echtdeulsche Huldigung vor dem bayrischen König, eine Huld,-gung, die da« ganze stolze volksdewußtsein «mpfin-den läßt, da« weiß, was eS will, da« alle Gründe und Folgen erkennt, die Huldigung der heiligen Pflicht gegen da« D»lk. Und dann die Lobreden und langen Tiraden — man verzeihe diese« Fremdwort — bei den Franzosen im Gegensatze zu den stren-gen, fast allzukurzen nnd trocken anmutenden Berich-«en der Deutschen. Und wenn man daS Buch liest, selbst wenn man e« nur durchblättert, wir» man den seltsamen Sindruck haben, al« schildere Sahn nicht den Kriegsausbruch und den Krieg im Jahre 1870 »nd 71, sonder» al« schildere er den Krieg«-ausbruch im Jahre 1914 und 1915. E« hat diese TageSbuchaufzeichnungen nicht nur ein »oller Mensch. son»ern auch ein gewiegter Menschenkenner geschrie den, der trotz seiner politischen Lausbahn al« Schil derer über den Parteien stand und un« heute noch so zu bewegen ve>mag, wie er selbst seinerzeit be wegtcn Herze»« und mit klarem Verstände und war mer Liebe für da« deutsche Volk seine Tagesbuch a»szeich»»nge» schrieb, ohne dem Feinde unrecht zu tun u»d rhne seinem eigenen Volke z» schmeicheln. Die Grstze der Zeit und der schließlich? Ersilg hat ihm recht gegeben. Welch großer Unterschied zwischen diesem Krieg«buche au« dem Jahre 1870 und den beutigen Kuegttagebüchern ist, wird nur der erken-»en, der sich in Cahn« Tagebuch vertieft. E« wird ihm viel dringen und viel sagen. ES wird ihm Vor? bild sei« sür die heutige Zeit. Darum fo!1 dieS Buch gelesen werden. Schätzer wird »« dann von selber finden. E« ist wieder eine der Taten de« Ja-selverlages, daß er diese« lebendige Buch zu neuem Leben erstehen ließ. Vermischtes. Eine montenegrinische « riegSle-g e n d e. Seit jeher haben die Söhne der Schwarzen Berge Legende und Dichtung «it dem Kampf gegen die Türkei verwvben. Vielleicht liegt in dieser Ver-einigung die Quelle ihrer Ausdauer? Eine solche kriegerische Romanze berichtet, der „Neuen Freien Presse" zufolg-, wie der Feldzug der Montenegriner gegen die Türken im Jahre 1862 ausbrach. Ein Bergkuckuck flog von Monastir nach Stambul. Dort setzte er sich auf die Moschee des Großherrn und kündete ihm ununterbrochen drei Tage und drei Nächte lang an: Die Czernaqorzen werden großes Unheil über sein Land bringen. Ihre Säbel werden Tür-kenköpfe abschlagen und Städte brandschatzen. In Bosnien wird das Kreuz der Christenheit errichtet. Glockentürme werden sich auch aus den Moscheen er-heben und in diesen wird statt des Ochedscha der Pope predigen 1 Al« dies Abdul Aziz, der Türken-Herr, vernahm, vergoß er zunächst heiße Tränen. Dann aber klagte er seinen alten Freundin über dem Meer, der englischen Kraljica, so nannten die Mon-tenegriner die englische Königin Viktoria, in einem angen Briefe feines Landes Rot. Die Kralj.ca chickie fihm sogleich achizigtausend Dukaten, jeder ^0 Kronen wer». Damit warb der Sultan Tataren, Araber nnd andere wilde Stämme, um die C^erna-gorzen zu züchtigen Nun flog der Bergkuckuck zum Knes Nikita, um ihm den Zug der grimmen Schar« anzukündigen. Der Fürst w»llie od dieser Botschaft verzweiseln. Da kam gerade die Nachricht von dem Siege seines Baters, de« Wojwoden Mirko Pietro-witsch, der im Einverständnis unseres Kaisers und dem Zaren sich den Titel eiue« .Fürsten von Mon« tenegro" beigelegt hatte, daß er die Moslims auf dem Felde von Sagaraz geichlagen. und jenseit« der Schanzen allein 200 Türkenköpfe abgeschnitten hatte. Las zab dem Kne« Nikita Kr ft, dem Anstürme die Stirne zu bieten — tu der Dichtung! In Wahrheit wurde Nikita besiegt und mußte di« ihm »on der Hohe» Pforte diktierten drückenden Friedensbedtn-jungen am 13. September 1862 annehmen. Edelsteine in der Hant. In New-York gibt e» einen Verfchö»erunz»k!i»stler vamen» Fre-deric Frankel, desfen Spezialität die Gesicht«pflege der Frauen ist. Er hat schon allerlei Mittel zur Ver-schönerung de« Teint«, des Munde«, der Nase und der Augenbrauen entdeckt; jetzt hat er sich alle» Ernste« ein Verfahren patentieren lassen, mit dessen Hilfe er Eselsteine aller Art unmittelbar an dem Körper des Menschen befestigen kann, ohne Gefahr, daß sie verloren gehen. C« bedarf dazu weder einer Kette, noch einer Fassung. In der Patentschrift heißt e«. da« so geschmückte Frauenantlitz sollt aussehen, al« od der Edelstein aus der parfümduftende» Haut herauswachse. DaS Kuuststück wird mit einem Kleb-stoff zustande gebracht, dessen Zusammensetzung eigen-artig ist. Der Erfinder soll sich bereit« daiVergnü-gen geleistet haben, um einen entzückenden Mund einen glänzenden Kranz von Rubinen, Smaragden, Opalen, Türkisen und Brillanten zu bilden. — Das ist die neuest« und »orläufiy exzentrischeste Verrückt-heit der reichen amerikanischen Müßiggängerinnen. Aber man kann sicher sein, daß sie bald noch etwa» Lächerlichere« in den Dieust ihre« grenzenlosen Schön-heit«kuli« stellen «erden. Geschütz- und Geschoßnamen der Soldatensprache. Bei keiner andere» Erschei-nnng de» Kriegslebcns hat unsere Soldatensprache so gute und reichliche Gelegenheit, ihren Witz und ihre Einbildung«lrast spielen zu lassen, wie bei den artilleristische» Geschossen: da« rasche Dahiusausen der leichten wie da« langsamere Dahingleiten der schweren Geschosse, das Geräusch, mit dem sie die Lust durchschneiden »nd dann zerschellen, dringt ge-radezu zu vergleichen mit lebenden Wesen. S« hei-ßen, wie wir einem höchst fesselnde« Aufsatz von Pros. Dr. Karl Bergmann in „WestermannS Mo-vatshesten" entnehmen, die Granaten der sranzösi-schen Flachdahn-Schnellseuergeschütze ..Kettenhunde', weil sie plötzlich angesaust kommen und dadurch an da« Anspringen eine» böse» HundeS erinnern. Eden-salls mit Bezug auf ihre Schnelligkeit Helgen die fran-jösischen 7 v-cw kalibrigen Sprenggranaten „Stink-wiesel', während die langsamer dahinziehenden schwe-ren Geschosse „Blindschleichen" sind. Die Geschosse der deutschen Alachbahngeschütze, welche die feindlichen Gräben beschießen und dicht »der die Köpse der deut-schen Soldaten hinweghuschen, sind „Katzen". Rus-siiche Granaten heißen „Weichielvögel" o»er „Stahl-gänse". Auch die Geschütze selbst erhalten manchmal Tiernamen: wegen ihre» gedrungenen Baue» führen die schweren Feldhauditzen die Bezeichnung „Kröten". Reden den Tiervergleichen spielen auch die Vergleiche der Geschosse un» Geschütze mit Menschen eine be-deulsame Rolle. Die französische kleinere Schwester der „Dicken Berta" ist «in 21 cm-Geschoß, bei dem man keinen Abschuß, on»ern nur »a« immer näher kommende Pfeifen und da» plötzliche Einschlagen hört: „Marie auf Socken" ist die hübsch erdachte Bezeich-nung für das Geschoß; ein andere» schwere» Geschoß heißt die „schwarze Marie"; sie ver»ankt ihren Na» men d»r schwarten Rauchwolke, die bei« Zerschellen deS Geschosse« sich enlwickelt. Bon männlichen Be-nennungen fei erwähnt der „Gurgel-August", das französische 15 Zentimeter-Geschoß, das sei-nen merkwürdigen Namen den eigentümlichen gurgelnde» Tönen verdankt, mit denrn eS durch die Luft zieht. Auch dem bösen Bubcnpaar »Max und Moritz" begegnen wir auf den Kriegsschauplätze» in Gestalt zweier kleiner^ deutscher Geschütze, die den Franzosen viel zu schaffen machten. Neben diesen mit Hilfe von Voinamen gebildeten Bezeichnungen stehen noch Benennungen wie z. B. der „Rollschuhläufer* für ein schweres deutsches Geschoß, dessen Flug nch anhört, wie wenn ein Rollschuhläuser über eine Betonfläche fährt. Bei dem eigenartig rollenden Se-räusch der schwere» Granaten ist es leicht erklärlich, wen» die Phantasie unserer Feldgrauen auch sonst zu Vergleiche» mit alle» möglichen Arten von Verkehrsmitteln angeregt wird. Während die einen aus diesem Geräusch daS dumpse Rollen eines „D Zuge»" oder eines „Omnibusses" heraushören, begnüge» nch andere mit der Bezeichnung al» „Leiterwagen'; für Clberfelder Regi»enter lag e« nahe, solche Grana-«en al« „Schwebebahn" zu verzeichnen. Außeror-deutlich »«breitet, besonders bei den bayrischen Truppen, ist die Bezeichnung der schweren Geschosse als „Rollwagen" (Rollwagl). Wjuat God Geh' Schätzerl a Busserl Zum Abschied schenk mir. I hab di so gern und I g'hör ja nur dir. Nur amol. dann geh' i. Glaubst, i bin nit stark? Du irrst di, — wann '» Load a Geht sakrisch in» Mark. Hinau« aus den Bergen, Aus meinem Tirol, Soll scheiden i lusti, Soldat sein, söll wohl. Gern bin i 's, doch loß i Di gor nit gern z'ruck, Denn z'trennt sein, is graußli Und s« a weit» Stuck.--- » Wa»? Wallische? Hergod Jrzt glei laßt mi gehn. Willst flenna lang Mirzl? A dö» is nit schen. 'S Sträußerl auf's Hüaterl! AuS i« die Redi — Dö Sakra durt unten!! Bal kummet i z'spät.-- S» pfüal »i in God«nam'-- Und bleib' mir holt treu — Und grüaß ma »o am«l — Dei Schwester Refei. Sei brav Mirzl, schau, Unser Herrgod macht'« guat; Er woaß schon da« Rechte Und wa« sie g'hörn tuat. Ist». des Cillier Stadtoerschölle rungsoereines bei spielen. Welten nnd Legaten. Eingesendet. ..Selbst ist die Frau" heißt da« soeben zur Ausgabe gelangende Sonderheft der bekannten Zeitfchrisl „Das Blatt der Hausfrau', das i» der jetzigen handwerkerlosen Zeit eine Anleitung zur Behebung von solchen Schäden, die sich leicht im Hause einstellen »ud deren sofortige Abstellung not-wendig ist, geben will. E n Artikel, ..Der verwehrte Gemüseanbau in der KriegSzeit' gibt wichtige Rat» schlüge und in einer Abhandlung „Sparsamkeit in der Küche" wird du» Heize» ohne Kohle »,d da« Braten ohne Fett behandelt. Der angeschlossene kleine Motxnteil bittet Vorlagen von einfachen Straße»-kleidern für Damen und Moden iür Kinder. Der Handarbeit»!«! enthält Ardeiten i» Wei stickerei. „Da» Reich der Hausfrau" (redigiert »on Marianne Stern) mit Kriegsküche un» viele» ausprobierten Re-zepten ver»ollstän»igen den Inhalt dieses praktische» Hefte», da» sür 24 Heller in jeder Buchhandlung erhältlich ist. vierteljährliche «bonnement«zebühr 3 Krsnen. Nummer 9 Deutsche Macht «tue 5 Msschinschreibunterriclit. Lehi befähigter Maschir.scbreiblehrer erteilt Unterriebt im Mascbinscbreiben «nd Stenographie zu sehr mässiizen Preisen. Anfragen sind zu richten an Stadtamtssekretär Hans Blechinger. 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Ueber neue Einlagen oder Nacheinlagen kann der Inhaber eines Einlagebiichels jederzeit, auch bis zur ganzen Höhe ver Einlage, versiigen. Spateinlagebücher der eigenen Ausgabe und die Kriegsanleihe werden kostenfrei in Ver-Währung übernommen. Auswärtigen Einlegern stehen Posterlagscheine kostenlos zur Verfügung. Aus Anlaß des 50jährigen Bestandes der Sparkasse werden im laufenden Jahre schön ans' gestattete Einlagebücher, die sich besonders zu Gefchenkzwecken eignen, herausgegeben. Seite 6 Deutsche Wacht. Numwer 9 Jedes Kriegers sehnlichster Wunsch ist, seine Fnmilie für die Zukunft versorgt zu wissen. Diese Beruhigung verschafft er sich durch den Abschluss einer Normal-Versicherung mit Gratiaeinschluss des Kriegsrisikos — Untersuchung auch vom Felde aus möglich — oder einer reinen Kriegs-V ersicherung ohne ärztliche Untersuchung, auch für im Felde befindliche Personen gegen billigste Prämien. Kostenlose Auskünfte erteilt unverbindlich Rosegserhaus „OeSteiT. PhÖlHX" Koseggerbaua Graz, Elisabethinergasse 2,111. Ausschneiden und an obige Adresse absenden: Diese Anfrage verpflichtet nileh in keiner Weise. Ich bin geboren am:- - - Im Erlebensfall wünsche ich mein Kapital zum - Lebensjahr ausbezahlt. Welch« Piämie würde ich jährlich zu zahlen haben für e;ne Versicherung »on K__, die ich zum Zwecke der Versorgung meiner Frau, zur Aussteuer meiner Kinder, als reine Sparversiche ung abzuschließen gedenke ? Welche Piämie zahle ich für eine reine Kriegsversicbernng? (Nichtpassendes bitte durchzustreichen!) Käme:--------- Stand: ------ Militärverhältnis (bei Kriegsversicherungen): - Adresse:-------— Besuchet:--—- C. Militärarzt sucht schöne reine möbliert« Wohnung mit 2—3 Zimmern erentuell Küche. Anträge an die Verwaltg. d. Bl. 2i6"7 Weibliche Kanzleikraft wird zum sofortigen Antritt von einer Fabrik Untersteiermarks gesucht. Schöne Handschrift, flottes Stenographieren und Maschmschreihen. Kenntnis« in der Buchführung erwünscht. Oetl. 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L/, Die' bei den Musterungen bis zu dem unten festgesetzten Einrückungs-termin zum Landsturmdieust» mit der Waffe geeignet befundenen österreichischen Laeidsturmpflicbtlgen der Geburtsjahrgänge 1868 und 1869 haben, sofern sie nicht schon zum Dienste mit der Waffe herangezogen oder von diesem Dienste aus Bücksichten des öffentlichen Dienstes oder Interesses auf bestimmte oder unbestimmt« Dauer enthoben worden sind, einzurücken und sich bei dem in ihrem Landsturmlegitimationsblatte bezeichneten k. und k. Ergänzungsbezirkskommando, beziehungsweise k. k. Landwfhr-(Iiandesscbützen-)Ergänzuiigsbezirkskomniando am 21. Februar 1916 einzuünden. Die bei Kachmusterungen noch diesem Einrückungstermin geeignet Befundenen der obbezeiebneten Geburtsjahrgänge haben binnen 48 Stunden nach ihrer Musterung einzurücken. s Für jene, die wegen vorstberg-hender Erkrankung erst zu einem päteren als dem für sie nach den obigen Bestimmungen geltenden Termine einzurücken haben, gilt der hiefür bestimmte, aus dem Landsturmlegitimationsblatte zu entnehmende Termin. Die Landsturmpflicbtigen haben sich an dem für sie bestimmten Einrückungstrge im allgemeinen bis spätestens 11 IJbr vormittag einzu-finden. Etwaige kleinere Ueberschreitung^n dieser Stunde sind nur dann zulässig, wenn sie durch die Verkehrsverbältnisse begründet werden können. Falls das im Landstuimlegitimationsldatte bezeichnete k. u. k. Er-gänzungsbezirkskommundo, beziehungsweise k. k. Laßdwehr-(Landessebiiuen-) Ergänzungsbezirkskommando inzwischen seinen Standort gewechselt haben sollte, können die an dieses gewiesenen Lnndstumpflichtigeu auch 711 dem ihrem Aufenthaltsorte nächstgelegenen k. u. k. Eränzungsbezirkskomtn.mdo, beziehungsweise k. k. Landwehr(Landesschützen-)Krgänzungsbezirkskom-mando einrücken. Es liegt im Interesse eines jeden einrückenden Landsturmpflichtigen, ein Paar fester feldbrauchbarer Schuhe Wollwäsche, nach Tunlichkeit schalwollene Fusslappen, dann ein Esszeug und ein Easgefäss, sowie Putzzeug mitzubringen. Für die mitgebrachten Schuhe ued Wollwäsche wird die durch Schätzung festzusetzende Vergütung geleistet, wenn sich diese Gegenstände als vollkommen seidbrauchbar erweisen. Auch empfiehlt es sich, Nahrungsmittel für den Tag des Eintreffens mitzubringen, wofür eine festgesetzte Vergütung geleistet wird. Das Landsturmlegitimationsblatt berechtigt bei der Einrückuug zur freien Eisenbahnfahrt — Schnellzüge ausgenommen — und ist vor Autritt dieser Fahrt bei der Personenkasse der Ausgangsstation abstempeln zu lassen. Die Nichtbefolgung dieses Einberufungsbefehles wird nach den bestehenden Gesetzen strenge bestraft. Ntadtaent Cilli, am 24 Jänner 1916. Der Bürgermeistei: I)r. Heinrich v. Jnbornegg. Klavier sehr gut erhalten, wegen Uebersiedlung zu verkaufen. Anzufragen in der Verwaltung d. BI. 21074 bis 120 cm Breite werden gelegt in der Plissieranstalt C. Büdefeldt, Marburg. Herrengasso 6. Auswärtige Aufträge schnellstens. Der Gefertigte erlaubt sich in seinem und seiner Geschwister Marie und Albert Namen allen lieben Freunden und Bekannten, die unseren Schmerz durch ihre liebevolle Anteilnahme während der Krankheit unseres lieben guten Vaters, des Herrn Alexander Balogh k. k. Oberlandesgerichtsrates d. R. und durch die zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse, die schönen Kianzspenden und Teilnahmeknndgebungen lindern halfen, den herzlichsten, tiefstgefsthltcn Dank auszusprechen ; vor allem dem Präsidenten des k. k. Kreisgerichte» Cilli Herrn Adalbert K o tz i a n, den Herren Beamten der Justiz, der k. k. Staatsanwaltschaft, der politischen Behörde, des Stadlamtes, der ührgeu k. k. Aemter, den Herren Offizianten der erwähnten Behörden, der k. k. Staatsdienerschaft, dem Bflrgermeistexstellwtreter Herrn mag. pharm. Max Baus eher, der k. k. Gendarmerie, der Verwaltung des k. k. Gefangenhauses mit den Herren Aufsehern, den Herren Vertretern des Offizierskorps, des Notariates, des Advokaten-Standes, der öffentlichen Lehranstalten u. s. w. Wir bitten dem Verstorbenen ein treues Gedenken zu bewahren. Cilli, am 31. Jänner 1916. Dr. Alex. Karl Balogh. Eckriflleitunq, Verwaisung, Diuck und SBetlafl: Berein«buchdruckerei „Celeja" in Cilli. — Verantwortlicher Leiter:.Euido Echidle.