Schristleituug: ««ttzlUlSgasse »tr. 5. XflOtaa »«• >1, hlnartaa. e»ti4Sua »» tätlich rartt lilutv So e«rm- ». frtttt-ta#en>»n 11-11 Q(t eotrn. D«»«chrndea »atta W(M waualott 8»n-Intaatia w«i ktrtdfiftttgi. ■ illisigu'f <• MM Mc SCTMIisiu, tttn 0RKtmi»4 Ki dlllijft frtl-irtcttra «WniliTcn «iu»»jnu ■* SM*«itaUnafa JJtcH-aachlat- «, .r™i«K w°«>- etitrtal |<*n nutn«4 un> Comiuj iMlH Ar. 84 HillI, Hamstag, den 23. WSrz 1912. Verwaltung: MathanSgaffc Nr. 5. tilnrtsa Ki. »1. taunittaa vepl»«drl>tiigv»gr» Hat« feie *»ft b«»»ta : »iCTitljiUtli ... K CM . . . . K C4» Mwnt. . . . K li-M ßüt «tut »,1 äafl'B»«« tat V o ii I i IRtatlUlt . . . .» !'!• «otdÜM« ...»»— Ä*IW«ti9 ....*«— ».-»il-chn» . . . .« 1»- 8IM «u»lon» nWn sich ri» cp>s»aedllh,n> um dtkhötzer« V«,I»a»aali»-Scd^Ii»eu. a,ng«ln!rel »»,na,»nit« itllta Ms »bt »ddrScllaa« 37. Iayrgang. Abg. Marckhl zur Wehr-grskhvorlagr. In der Mittwochsitzung des Abgeordnetenhauses griff unser ReichSratsabgeordneter Richard Marckhl in die Debatte der Wehrgesetzvorlage mit einer sehr bedeutungsvollen Rede ein. die großen Eindruck er« zielte unv zweifellos auch jenseits der Leitha ent-sprechende Beachtung finden wird. «bg. Marckhl sührte au«: HoheS Haus! Noch wissen wir nicht, ob die zwischen Osen.Pest und Wien derzeit schwebenden Verhandlungen zu einem Ergebnisse führen werden, noch weniger wissen wir. zu welchem Ergebnisse, und es ist durchaus nicht ausgeschlossen, daß wir unS sür ein Begräbnis vorbereiten müssen, bei dem aber nach meinem Erachten die magi)arische Bevöl-kerung auch und vielleicht nicht in letzter Linie un-ter die Leidtragenden zu zählen sein wird. Gerade angesichts der Verhandlungen und der Namen, die mit diesen in Verbindung gebracht wer-den. ist es außerordentlich zu begrüßen, daß man in diesem hohen Hause mit der Beratung der Wehr« »orlagen eingesetzt hat. Damit ist endlich die Mög» lichkeit geboten, alle in Betracht kommenden Faktoren darüber zu unterrichten, welche Stellung das bisher beiseite geschobene österreichische Parlament in seiner ausschlaggebenden Mehrheit zu den Wehrvorlagt» einnimmt. ES wird gut sein, mit entschiedener Deutlichkeit zu zeigen, daß man es nicht, wie ein hervor' agendeS Ösen Pester Blatt vor kurzem sich auszudrücken be» liebte, mit „Wichtelmännchen", sondern mit einem ernsten konstitutionellen Faktor zu tun hat, der in dieser Sache seine Rechte, sein Mitbcstimmungsrecht zu wahren wissen wird. Ich halte es daher auch für angezeigt, gerade angesichts der jetzt obschwebenden Verhandlungen aus die Borgänge jenseits der Leitha zu verweisen. Schuster Kansl. Eine heitere Dorfgeschichte von F. Homer, Billach. Der HanSl war feines Zeichens ein ehrsamer Schuster, der in seinem Häuschen am Ende der Dorfstraße ein beschauliches Dasein sührte. Be-sondere Arbeitsfreudigkeit konnte man ihm gerade nicht nachsagen, dasür war er aber ein lustiger, stets kreuzfideler Mensch, überall im Dorse wohl gelitten ob seines unverwüstlichen Humors. Von einem weitschichtigen Verwandten war ihm ein kleines Erbteil zugefallen, von dem er lebte, wenn ihm die Arbeit gar nicht freute, und da» war oft. Nebenbei galt HanSl als Weiberfeind ärgster Sorte; drum war er trotz feiner 40 Jahre, nnd obwohl er, was man so nennt, ein fescher Mann war, unbe-«eibt geblieben. Abex einen Fehler hatte er, der HanSl; er trank gar zu gerne ein Gläschen über den Durft, meist auch mehrere, nnd da stellte er jedesmal irgend-einen Umsinn an. so daß er des öftern schon mit der Dorfjobrigkeit in Konflikt geraten wac. „HamSl, kannst denn daS Saufen gar nicht lassen?" hatte ihn der Bürgermeister zu wiederhol-tenmalen gefragt, wenn der biedere Schuster in seinem Riausche wieder einmal eine tüchtige Dumm-heit angeestellt halte. „Ioa. ia, Burgermasta, i wer'S scho' sein las« seu", w gleichge» blieben? Rekrulenkontingent, noch gewisse Einrichtun-gen im Heere und und in der Marine entsprechen. Sicher ist. daß unser Heerwesen mancher Neueinrich» tu»gen. Verstärkungen, Ergänzungen, AuSgestaltu»-gen, insbesondere aber der Verstärkung der Stände dringend bedarf. Der Gedanke, meine Herren, daß daS, was wir gegenwärtig haben, unzulänglich ist, daß die schweren Opfer, die bisher gebracht wurden, wegen der Unzulänglichkeit deS Erreichten, vielleicht vergeblich ausgewendet worden sind, ist unerträglich die sich daraus ergebende Verantwortung eine allzu drückende Dies muß man jenseits der Leitha, wo man so viel Verständnis für die Wichtigkeit deS Bündnisses mit Deutschland wie überhaupt für unfere Bündnis-Politik zeigt, ebenso empfinden wie bei uns und in der Tat hat man in Ungarn den Wert einer tüchti-gen, den gemeinsamen Zwecken dienenden Armee scho» vor mehr als 40 Jahre» erkannt. Sagt doch der Punkt 9 deS zwölften GesetzartikelS deS ungari-schen Reichstages vom Jahre 1865/67 (liest): „Ein zweites Mittel der gemeinsamen Verteidigung sind die Armee und die hierauf bezüglichen Verfügungen, kurz:'Das Kriegswesen". Aber auch das sür unsere gesamte Volkswirt-schaft, insbesondere auch für die arbeitenden und produzierenden Kreise, so hochbedeutsame Moment, daß in der Einführung der zweijährigen Dienstzeit und in der gesetzlichen Festlegung der erweiterten Erleichterungen gelegen ist, sollte, hohe» Haus, nach „Dienst i« Dienst", sagte er zum Bürgern,?,» ster, „und wenn ich im Dienst Prügel krieg', fo is da» a Amtsehrenbeleidigung!" Der Bürgermeister kannte seinen Mann und erteilte ihm einen Rüffel, weil er seinen Nachtwäch» terdienst im SchusterhäuSl versehen hatte. Aber, wie gesagt, den HanSl nahm er sich or-dentlich vor und holte dabei zu seinem Beistande den Pfarrer. DaS war nun den Schuster zu viel gewesen. Gleich zweien aus einmal da stand» halten zu müssen; ja daS überstieg Hansls Gemütsruhe. Wieder hatte er Besserung gelobt, zweimal so-gar, und jetzt war er da, sich sein letztes Räuscherl zu holen. Doch heute mundete ihm der Tirolerwein, sein LieblingSgetränk, gar nicht. Die Moralpauke der beiden lag ihm noch im Blute, hatte doch der Bürgermeister sogar vom Einsperren geredet und dergleichen. Stumm und finster saß HanSl hinter dem Glase, auS dem er nur ab und zu nippte; dasür rauchte er auS seiner Tonpseife wie ein Ka» minschlot. „Na, HanSl, was hast denn heuut? WaS ist denn dir über» Leberl g'loffen?" erkundigte sich teilnehmend der Bader. „Bessern tua i mi!" lautete die lakonische Antwort. „Recht hast. HanSl", meinte der Pfarrer und „Zeit war'»" der Bürgermeister. Der arme gedeftete Schuster nickte nur trübselig mit dem Kopfe und dampfte ruhig weiter. Seite 2 Deutsche Macht Nummer 24 meiner Meinung jenseits der Leitha wie bei uns eine ensprechende Beachtung und Würdigung finden. Dir» gilt ebenso von der Erwägung, daß auch der der Militärpflicht obliegende Teil der Bevölkerung von den Wohltaten eine« auf modernen Grundsätzen aufgebauten Strafprvzeßrechte« nicht mehr auSgeschlof» sen sein soll. Endlich sollte man meinen, daß man jenseit« der Leitha die Gefahr erkennt, die darin liegt, daß man durch die Politik, die man dort jetzt betreibt, nur die P' opagierung jener Bestrebungen und Strö-mungen im Süden Ungarn« fördert, die sich gewiß nicht zuletzt gegen die Interessen der ungarischen Nation, gegen da« staatliche Gefüge jenseit« der Leitha richten, Bestrebungen und Strömungen, die auch bereit« uns im Süden, ja selbst hier in diesem hohe» Hause einen lebhaften Widerhall gesunden haben. Diese Strömungen mit einem Achselzucken abtun zu wollen oder in den Papierkorb zu ver» weisen, hieße den politischen Leichtsinn aus die Spitze treiben. Die Magyaren haben an dem ungestörten Funk« tionieren ihre« Parlamentes gerade mit Rücksicht aus diese Strömungen ein große« Interesse. Doch dies ist schließlich ihre Sache. Nicht ohne Berechti-gung dürfte aber d'e Frage sein, ob man angesichts aller dieser Umstände eS jenseits der Leitha verantworten kann, wenn durch diese unselige Grava-minalpolitik die notwendige Sicherung unserer Monarchie nach außen hin behindert wird. (Sehr richtig!) Wie kommt unsere Reichihälfte dazu, daß man die Ordnung einer gemeinsamen Angelegenheit — und das ist unser Heereswesen — durch die Aufstellung einer Forderung, deren Erfüllung gegebenen-falls bedenkliche Folgen auch für unS zeitigen kann, unmöglich macht? Ich spreche von der ominösen Resolution, von der in dem Neunerprogramm aus dem Jahre 1906 noch nicht die geringsten Ansätze vorhanden waren. Wenn die Notwendigkeit einer gemeinsamen Armee anerkannt wird, so muß auch selbstverständlich sür die Ergänzung derselben, aber auch sür den Fall — wenigstens vorübergehend — vorgesorgt werden, daß es aus irgendwelchem Grunde zur versassungSmäßigen Bewilligung des Rekruten» kontingents nicht kommt. Sonst wäre es in die Hand unserer Nachbarn jenseits der Leitha gegeben, aus irgendeinem Grunde oder zur Erzwingung der Ersüllung irgendwelcher Forderung den Friedens-stand unserer Armee und damit die Ausbildung für den Ernstfall in Frage zu stellen. (Sehr richtig!) DaS Bindeglied zwischen dem verfassungsmäßigen Mitbestimmungsrechte der Parlamente u»d zwischen den Rechten der Krone kann nur in dem gegenseili-gen loyalen Vertrauen gefunden werden. Ist dies nicht vorhanden, dann fehlt es an einer wesentlichen Grundlage unseres konstitutionellen Lebens. (Zehr richtig!) Dabei will ich nur nebenbei erwähnen, daß cs doch nicht angeht, diese gemeinsame oder doch nach einheitlichen Prinzipien zu behandelnde Angele-genheit mit rein inneren Fragen wie zum Beispiel „Solltest halt heiraten, HanSl", meinte der Pfarrer. „Na, na, vielleicht glei' aufhenken?" knurrte dieser giftig zurück. „Bleiben'S mir mit die Weiber» leut' weg, Hochwürden, 'S ganze Kittelvolk taugt nix; da sollt mit do lieber glei der Teixel holen, eh daß i mir a Weib nimm!" „Pfui, HanSl, wer wird denn fluchen! Hast net g'nug an einem Laster, mußt noch ein zweite« dazu haben ?" „Verzeihen S', Hochwürden, aber dös is ma lei so außa'grutfcht. Wann i von so an Malefiz-Weibsbild hör', geht ma vllweil die Gall über, weS-wegen i himmelkreuzfakrisch zan Fluchen anheben muaß!" Da Kramer sängt jetzt an, um Han«l zu är-gern, ihm die Vorteile einer Ehe uuSeinanderju-setzen. „Du verdammter Bandlkramer, laß mi in Ruah, sunstan i« g'fehlt. I bin heunt kritisch!" Der aber läßt sich nicht einschüchtern. Er wird auch von den übrigen Gästen unterstützt. Der Schuster aber in sein Zorn trinkt ein GlaS nach dem andern; und rchug: trotz aller guten Vor« sätze hat er seinen Rausch weg, und zwar schon ganz einen gehörigen. HanSl wird immer fideler, die übrigen — auch in gehobener Stimmung — ergötze» sich an deS Schuster« steigender RÄseligkeit; den« fein Zorn hatte den Geistern det Weinet nicht standhalten rönnen, sein anßeborener Humor kam wieder zum mit der Wahlrecktifrage zu verquicken. Was geht un« und die gemeinsame Armee das ungarische Wahl« recht an? Sicherlich ist es aber beschämend für uns und ein« herausfordernde Mißachtung unsere« ver-sasfungSmäßigen Mitbestimmungsrechte«, ja unseres Parlamentarismus, wenn jenseit« der Leitha zwischen Regierung und Parteien über einzelne wesentliche Bestimmungen der Wehrresorm in einer Weise ver-handelt wird, al« ob wir und unser Parlament gar nicht vorhanden wären, (sehr richtig!) Glaubt man denn, daß man sich über unsere verfassungsmäßige Kompetenz so ohne weiter« hin-wegsetzen dars, daß wir uns dies gefallen lassen werden »nd daß man unS endlich und schließlich nur zuzurufen braucht: „H>ände hoch — friß Vogel oder stirb-, wie man eS wiederholt bei den Ausgleichs»«-Handlungen getan hat? Es ist ein niederdrückendes Bewußtsein, sich sagen zu müssen, daß der Verpflichtung zur Tragung von zwei Dritteilen des Aufwandes ein Mitbeiiim-mungsrecht gegenübersteht, das. wenigsten« bis jetzt, nicht zu einem Drittel in die Wagschale sällt. (Fortsetzung folgt). Die erste Lesung der Walserstraßenvorlage. Der Deutscht Nationalverband hat in feiner vorgestrigen Vollberatung mit allen gegen drei Stim-men den Beschluß gefaßt, der ersten Lesung der Wasserstraßenvorlage kein Hindernis in den Weg zu legen. Diesem Beschluß ging eine Debatte voraus, in der sich insbesonder« der Abg. K. H. Wolf gegen die Zulassung dieser ersten Lesung auSsprach, weil er von der Meinung ausging, daß eine Nachgiebig-feit in dieser sormellen Frage auch die Zustimmung zum Meritum des Gesetze« bedeute. Dieser Ansicht hat sich die große Mehrheit des Verbandes nicht an-geschlossen, vielmehr wurde von verschiedenen Red-nern der Standpunkt vertreten, daß der Deutsche Nationalverband als größte Partei des Abgeordnetenhauses nicht den Schein erwecken dürfe, als ob er die regelmäßigen Arbeiten des Hauses verhindern oder auch nur erschweren wollte. Der ganze Deutsche Nationalverband ist der Ueberzeugung, daß daS von der Rezierung vorgelegte Wasserstraßengesetz unmöglich in seiner jetzigen Form vom Abgeordnetenhause beschlossen werden kann. Der Nationalverband hat jedoch keine Ursache, einer Ausschußberatung des Re> gierungsenlwurses auszuweichen, vielmehr ist gerade der Ausschuß der richtige Ort, um all« Wünsche und Bedenken vorzubringen und jene Aenderungen durch-zusetzen, ohne welche der Deutsche Nationalverband dafür sorgen müßte, daß die Regierungsvorlage ab-gelehnt werde. Daß auch der Nationalverband mit Rücksicht aus die Bedürfnisse feiner Wählerschaft ein lebhaftes Interesse daran hat, die Wasserwirtschaft-lichen Fragen im GesetzeSwege zu ordnen, darüber Durchbruch. Sogar daS Heiratsprojekt kam ihm jetzt nicht mehr so ungeheuerlich vor. Aus einmal — HanSl hatte schon seine tüchtige Ladung weg — steht er aus und geht in die ne-benan gelegene Küche. Drin arbeitete allein die Küchenmaqd. die auf den Namen „Stasi" hörte. „Du Stasi", sagte da der HanSl, magst du mi heiraten?• Die Antwort gab ihm die Stasi sofort, aber der Schuster war von derselben nicht sehr erbaut, denn er rieb sich mit Eifer die durch Stasis Ant» wort getroffene rechte Backe. „Stesi l Dö« hob i g'spürt!" „Nachher i« recht. Aber jetzt schau, daß d' weiterkimmst, sonsten kriagst aus die andere Seiten a ane!" Stasi war schon ein ..übertragenes Frauen» zimmer", derbknochig, mit breitem, sommersprossigem Gesicht, dem eine auffallend niedere Stirn einen wenig geistreichen Ausdruck gab, der durch fast wim> perlose, wasserhelle Augen noch erhöht wurde. Aber sonst dralle« Mädel, und brav: allerdings auch al« „Beißzange" gefürchtet, wa« aber wohl ihrer etwas übertragenen Jungfräulichkeit von 35 Jahren zuzu-schreiben gewesen sein mag. Schuster HanSl in seiner angedufelten Stim-mung läßt nicht locker, trotz Stasi« deutlicher Ab-Weisung. Er macht ihr in aller Form einen Heirat«-auttag. „G'heirat werden i« für unseran« grad ka Unglück", denkt die Stasi, und greift schließlich zu, und da« fest. Aber um sicher ,« gehen, zieht sie besteht wohl kein Zweifel. Da« aber, was die Re-zierung will, ist zwar für die Polen und Tschechen — denen auf Kosten der deutschen Steuergelder un> zeheure Geschenke gemacht werden sollen — sehr zünftig, die deutschen Gegenden aber sowohl im Norden wie im Süden werden mehr als stiefmütter» lich behandelt, ja sie gehen zum Teil vollständig leer aus. Die» gilt vor allem für die Alpenländer und für Niederösterreich. Aber auch für die deutschen fu-detischen Gebiete, für welche zwar einige Flußregu-lierungen in Aussicht genommen sind, die aber weder den Bedürfnissen, noch der deutschen Steuerleistung, noch den für die slawischen Gebiete zu machenden Aufwendungen entsprechen. Der Nationalverband hat sich in seiner großen Mehrheit auf den Stand-punkt gestellt, daß die Vorlage der Regierung im Ausschüsse beraten werde. Er hat damit der Wäh-lerfchaft gegenüber die Aufgabe auf sich genommen, für eine solche Umgestaltung der Wasserstraßenvor-läge zu sorgen, welche den deutschen Interessen ent-spricht. Diese Aufgabe wird eine Vereinigung von 1Q0 Abgeordneten, ohne die bei den heutigen Verhältnis» fen eine Majorität im Hause unmöglich ist, sicher erfüllen können, wenn sich alle ihre Mitglieder ge-fchloffen für die gute Sache einsetzen. Darum ist e« auf daS wärmste zu begrüßen, daß Abg. Wols. der nach der erwähnten Beschlußfassung feinen Austritt angemeldet hat, nunmehr dem Deutschen National-verbände doch erhalten bleibt. Nach einer offiziellen Kundgebung der deutschradikaleu Vereinigung, welcher Abg. Wolf zugestimmt hat, hält er zwar seinen Austritt aus dem Vorstand aufrecht, bleibt jedoch nach wie vor Mitglied deS Verbandes. Es sind in den letzten Tagen verschiedene und zum Teil recht bösartige Gerüchte über eine angebliche Krise im Nationalverband« verbreitet worden. Bei objektiver Prüfung der Vorgänge kann festgestellt werden, vaß diese Gerüchte eine wirkliche Grundlage nicht besitzen vielmehr besteht alle Aussicht, daß cs gerade in der Wasserstraßenfrage »u einem einheitlichen und kraft-vollen Vorgehen des Nationalverbandes kommt und daß so der Bewei« erbracht wird, daß heute in Oesterreich ohne oder gar gegen den Deutschen Na-tionalverband nicht regiert werden kann. Kroatisches. Die Kroaten machen jetzt von sich reden. Die Unzufriedenheit mit der Politik deS jetzigen BanuS nimmt immer größeren Umfang an und äußert sich in vielen Fällen in recht lärmender und, wie d« Schülerstreik beweist, in recht eigentümlicher Art. Durch die öffentlichen Kundgebungen soll und wird ja auch die Äusmerksamkeit auf kroalifche Verhält-niffe gelenkt. Man ist nun außerhalb KroalimS gerne bereit anzunehmen, daß die Kroaten gute Rechte verteidigen, wenn sie sich gegen die jetzige bei ihnen geübte Herrschaft auflehnen. Ganz ander« aber steht Hansl mit in die Gaststube; drin erzählt sie, daß sie sich mit ihm soeben versprochen habe. „Oba a G'schrift möcht i haben, denn fünfte» ist ka Verloß auf'n HanSl, denk i!" Unter dem Hallo der Gäste wird da« Schrift-stück aufgesetzt, HanSl unterschreibt und die Gäste auch, natürlich als Zeugen. Die seltsame Verlobung wird auch gleich ge-hörig begossen, die Festesfreude löst die Zungen, immer toller geht'S zu, da ja der Pfarrer schon früher fortgegangen war.--- Sonntag Vormittag ist «. Han«l erwacht m seinem Bett. Wie und wann er da hineingekomae» ist. davon hat er keine Ahnung. Der Kops bruamt ihm und sein Magen macht sich äußerst unangeaeh« bemerkbar. Auf, und zum Bärenwirt. Die Messe ist sowieso versäumt. „I geh' mir mein Magen einrichten!" bru«»t der HanSl. Die Stasi begrüßte ihren Bräutigam mit den Worten: „Hast dein Rausch auSg'schlafen, Bsuff alter?* „Ja, aber mei Schädl! Da brumutt'« sakrisch drin!" Stasi drans: „Recht g'schiacht dir; da trml a Schalen Kaffee, i geh' mi derweil umzieg«, «i* dann geh' ma." „Ja, wohin denn? I mit dir? Dö« »ar do au« der Wei«'. HanSl alter Weiberhaß a-wacht. „Na, daS wär' mir no schöner! Wohia? Zar Pfarrer aus'» Verspruch!" Nunraur 24 Denffch? MachL Snle 3 die Sache wohl, wenn man in Betracht zieht, daß für die Bestrebungen der Kroaten ein KreiS gezogen wird, der weit über das dem BanuS unterstehende Gebiet hinausreicht. Die derzeitigen Verhältnisse im eigentlichen Kroatien werden von den Kroalen selbst zum willkommenen Anlaß genommen, um sür die großkroatische Bewegung Stimmung zu v achen. Das beweist vor allem anderen die Ausbreitung des MittelfchülerstreikeS, zu dem nicht bloß die Mittel» schüler ia Kroatien herangezogen wurden, sondern auch die kroatischen Studenten ia Bosnien, der Her-zegowina. Jstrien und anch in Dalmatien. Von der Herrschaft des jetzigen BanuS sind wohl die in diesem Gebiete seßhaften Kroaten nicht im geringsten berührt, und doch müssen sie mittun, aus die Weisungen von Agram hin, gerade so. als ob sie mitbeteiligt wären an dem, was ihre Stammesgenosjen in Kroatien gegen ihren BanuS vorhaben. Da nun daS Augenmerk aus Kroatien gar so ossensichtlich gelenkt wird, so darf ma» wohl auch an andere Verhältnisse erinnern, die dort zu Lande be-Sehen. Da ist nun gerade eine Regierungsverordnung des jetzigen Banus an die kroatischen KomitatSbe-Hürden recht ührreich. Ja dieser Verordnung wird bestimmt, daß alle Gemeinden, die keine genügenden Schulen und viele Analphabeten haben, Analphabeten-kurse errichten sollen. Diese sollen sich teilen in solche von 12 bis 15 Jahren, die keinen Schul-unterricht genossen haben, und in Kurse für andere Analphabeten. Mit der allgemeinen Schulbildung scheint cs also da recht schlecht bestellt zu sein, wenn eine derartige Verordnung notwendig erscheint. Es dürste wohl kaum in Europa eine ähnliche Einrich-lung bestehen. Der überlaute Freiheitsdrang der Kroaten und ihr großes Jammern über Unterdrückung ia nationaler und sonstiger Hinsicht paßt nun aller» dmgS zu diesen kulturellen Zuständen recht schlecht und der jetzt von Agram auS inszenierte Schüler? streik, bet im Wejen doch nur in einem Schwänzen der Unterrichtsstunden besteht, nimmt sich angesichts der Notwendigkeit der Einsührung von Analphabeten-kurstn recht eigentümlich au«. Damit aber die Dinge, die so recht nicht zu-sammenpassen, schön zusammengestellt werden, kommt gleichzeitig noch eine andere Nachricht. ES wird be« richtet, daß ma» sich jetzt in der österreichischen Re-gierung angelegentlichst mit der Frage besaßt, den an der kroatischen Hochschule in Agram erlangten StaatSzeugnissen volle Gleichberechtigung mit den au einer österreichischen Hochschule ausgestellten zu erteilen. E'n derartiges Zugeständnis muß wohl leb-haftesten Wideripruch in Oesterreich erwecken. Sollen wir angesichts der geschilderten kulturellen Zustände in Kroatien, die in der Verordnung zur Errichtung von Analphabetenkursen so drastisch zum AuSdruck komm», vielleicht unsere Hochschulen und die dort ausgestellten Zeugnisse nicht höher einschätzen dürsen, als Zeugnisse, die von der Agramer Universität auS-gestellt werden? Eine Gleichstellung der Hochnudien in Agram mit jenen in Wien, Sraz, Innsbruck usw. .Ver — Vcrspruch? Mir zwa? Bist wohl »arriscd ?" Höhnisch lachend zieht Stasi aus ihrem Brust-latz das gestern nachts ausgesetzte Versprechen des HanSl und hält es ihm unter die Nase. Entgeistert starrt er aus die Schrist. „DöS gilt nif stottert er dann. Aber die Stasi war schon draußen, kam aber bald daraus, sonntäglich geputzt, wieder, packte resolut den Hansl umterm Arm, und sort ging'S zum Pfarr» hau«. Der: Psarrer schaut verdutzt aus daS Paar und kann sich, gar nicht fassen. ^Hcunsl mit der Stasi!- ruft er dann zur Begrüßuing. „Hwchivürden, i bitt, i hob mi mit'n HanSl versprochen!" „SBtaoS----??!! „Joa, Hochwürden, 'S iS schon so, kommt zögernd aus HanSl» Mund. .Hochwürden haben »mmer g'i'sagt: HanSl. dir wird amol im Rausch a Uaglüack geschehen. Und wahr iS 'S is scho da, '» Unglüäck!» Derr Psarrer lächelte, aber Stasi verabreichte ihrem B6räutigam einen Rippenstoß, der ihn zum Nachdenkcken über seine ungalante Aeußerung ver« anlaßte. Seiendem sind zwei Tage vergangen. DaS Un-glück scheint sür HanSl nicht gar so groß gewesen zu sein, I denn er fühlt sich zufrieden, wenn'« auch unter StotasiS strammem Regiment keine Räuscherl »ehr gibtbt. „Freie Stimmen." müßte als eine Beleidigung unserer Hochschulen aus-gefaßt werden. Dabei sei der schweren Gefahren gar nicht gedacht, die eine Massenanstellung von Absol-venten der Aaramer Universität im österreichischen Gebiete mit sich bringen müßte. Wenn man diese Gleichwertigkeit der Agramer Universität mit den österreichi chen durch die Reziprozität der Zeugnisse erklärt, dann hat man nicht bloß einen großen Zu-drang von kroatischen Beamtenwärtern zu befürchten, sondern auch eine Schädigung der Staatsverwaltung selbst, die doch durch die Einstellung so minderwertig vorbereiteter Hochschulabsolventen sicher keinen Vor-teil haben kann. PMischr Rundschau. Die südslawische staatsrechtliche Bewegung. Die kroatische Rechtspartei hat nunmehr schlössen, sür die bevorstehenden Wahlen in den kroatischen Landtag mit der kroatisch - serbischen Koalition ein Wahlübereinkommen zu treffen. Das Abkommen sieht zunächst vor, daß sich die beiden Gruppen gegenseitig keine Gegenkandidaten ausstellen werden und daß die Frage, welche von den Parteien in den einzelnen Bezirke» zu kandidieren hat, aus Gnind der Ergebnisse der Dezemberwahleu zu lösen ist. Wichtiger ist aber die Abmachung, daß beide Gruppen sich verpflichteten, die Forderung nach finanzieller und wirtschaftlicher Selbständigkeit Kroatiens in sihr Programm aufzunehmen und solange keine Abgeordneten in den ungarischen Reichstag zu wählen, bis dieser Forderung nicht stattgegeben wird. Zm Jahre 1913 läuft nämlich der kroatisch-ungarische finanzielle Ausgleich ab, dessen Erneuerung mit die-ser trialistischen Abmachung verhindert und damit ein weiterer Schritt zur Errichtung einer eigenen südslawischen Rechtspartei werden soll. Die Wehrresormkrife. Obgleich der Kaiser noch eine Reihe politischer Persönlichkeiten Ungarns zu sich bescheiden wird, gilt die Wehrreformkrise im wesentlichen doch bereits als g-löst. Soweit die gegenwärtige Mehrheit des ungarischen Abgeordnetenhauses in Betracht kommt, ist über folgend« drei Punkte eine Einigung erzielt worden: die Wehrreform wird in der in beiden gesetzgebenden Körperschasten beantragten Form erledigt; das un-garische Abgeordnetenbaus gibt seiner Rechtsüber» zeugung durch den künftigen Ministerpräsidenten da» hin Ausdruck, daß durch die Einberufung der Ersatz« referven in durch die Entwicklung der Dinge beding-teu Notfällen das Rekrutenbcwilligungsrecht d?s un« garischen Reichstags in keiner Weise angetastet wird, und endlich einigen sich b s ungarische Abgeord-netenhauS, die neue Regierung und die Krone auf einen Zeitpunkt, bis zu dem die Resorm des un-garischen ReichStagswahlrechtes durchgeführt sein muß. ES ist kaum anzunehmen, daß dieser Entwir-rungSplan durch die noch bevorstehenden Audienzen im Wesen geändert werden wird; eS handelt sich vielmehr wohl nur noch um die Persönlichkeit, der seine Durchführung anvertraut werden foll. Daß Graf Khue« diese Mission übernehmen wird, ist nicht sehr wahrscheinlich. Außer ihm kommen aber noch drei Personen in Frage, nämlich der bisherige Pinanzminister v. LukacS, der Präsident des ungari-schen Abgeordnetenhauses v. Naray und der frühere Ministerpräsident Dr. v. Weckerle. Wie in sonst gut unterrichteten Kreisen behauptet wird, habe Dr. von Weckerle die meisten Aussichten, der Nachfolger det Grafen Khuen zu werden. Aus Stadt und Land. Die windische Flottmachungsformel. Am 19. dS. fand in Cilli eine massenhaft besuchte Versammlung deS klerikalen slowenischen Bauernbun-des statt, wobei Abg. RoSkar die Lage im steirischen Landtage erörterte. Im Sinne seiner Ausführungen wurde eine Entschließung angenommen, in welcher die Forderung ausgestellt wird, daß der Landes« ausfchuß auf Grundlage der Steuer« vorschreibungen einen Schlüssel aus-arbeiten solle, nach welchem eine ge-rechte Verteilung der Landes» und der Staatsmittel für Ober st eiermark, Mit« telsteiermark und Untersteiermark vor- genommen werden soll. Sollte diese „ge« rechte V rteilung" nicht vorgenommen werden, so hätten die slowenisch.klerikalen Landtagsabgeordneten den ObstruktionSkampf unnachgiebig fortzusetzen. — So wüßte man nun endlich, was eigentlich die Slo-wenen im Landtage wollen. Angesichts der Förde-rung, die sie nun ausstellen, kann man wohl auS« rufen: „Dem Manne kann geholfen werden". Wir sind überzeugt, daß bei der „gerechten Verteilung" der LandeSmittel nach dem Schlüssel der nationalen Steuerleistungen die Slowenen weit schlechter gestellt sein müßten, als jetzt. Sie hätten nach ihrer Steuer-leistung gar kein Recht aus Hunderttausend« von Weinbaudarlehen, die ihnen jetzt ausschließlich zu« fließen, sie hätten gar kein Recht auf die Errichtung der St. Georgener Bauern - Universität, die dem Lande weit mehr als eine Million Kronen kostet. Wir glauben, daß der Landesausschuß sich der dank» baren Ausgabe unterziehen sollte, dem Begehren des windisch.klerikalen VolkStageS in Cilli Rechnung zu tragen, weil nichts besser geeignet wäre, lie söge-nannten kulturellen und wirtschaftlichen Forderungen der Slowenen als maßlose Unbescheidenheit festzunageln und den Beweis zu liefern, daß die slowenisch klerikalen Führer das Volk mit leeren Schlag-Worten aujhetzen. ES würde damit aber auch dar-getan werden, daß daS, was daS Land Steiermark gegenwärtig den Slowenen bietet, das Maß dessen, was die Slowenen dem Lande leisten, x-fach über-steigt. Zahlungseinstellung. Die Manufaktur-Warenfirma Franz Souvan und Sohn in Laibach hat die Zahlungen eingestellt. Die Passiven werden ter» schieden angegeben; nach einer Version betragen sie 1,100.000 Kronen, von denen 650.000 Kronen durch Bank- und Spaikasseforderungen gedeckt sind, während der R ";cn-sterscheibe». — Einige Tage später kam er wieder in dasselbe G-sthau» und versetzte dem dort anwesenden Besitzer Martin Brecar mehrere kräftige D;\ eigen. Gegen Anton Polnar wurde die Strafanzeige erstattet. — Der Maurerlehrling Bartolomäu» Kamplet trank mit den Befitzcr»iöhnen Georg und Johann Zdol»ek auf Um Heimwege in LubUschno einen Liter Brannt-wein, der bei den dreien seine Wirkung ausübte Al» sie auf dem weiteren Heimwege zu dem Besitzer Kukovie kamen, rief Kamplet der Besitzerin zu: „Meiner Seel, gebe un» zu trlnken, sonst haue ich Euch die i-cheibcn «in.* Daraus antwortete ihm di« Besitzerin, daß sie kein Geträik hab«, wohl aber dort in der Grube Wasser sei. Auf da» hin zertrümmert« Kamplet meh-rere Fensterscheiben, drang schließlich in die Wohnung «in und schlug auf dem Tische, auf dem da« Ess-n stand, herum. Von weiteren Gewalttaten ließ er erst ab. al« einige NachbarSleut« herankam-n. Kamplet wird fich gerichtlich zu v«rantwort«n haben. Hauptversammlung der landwirt-schastlichen Filiale in Tüsfer. Man schreibt aus Tüffer vom 20. d.: Der Filialvorsteher Direk-tor Balentinitsch begrüßte die im Hotel Henk« an- wesenden Filialmitglieder und eröffnete die ver-sammlung mit der Verlesung deS Protokolles der letzten Versammlung. daS angenommen wurde. Nach der Bekanntgabe der Einkäufe für das Jahr 1911 erfolgte der «assebericht, der bei einer Einnahme »o» K 503'10 und einer Ausgabe von K. 437.73 einen Barstand von 8. 65-37 auSwieS. Dem «as. sier Herrn Drolz wurde der Dank und die Tnt-lastung «»»gesprochen. Dem Tätigkeitsberichte de« Filialausschusses ist zu entnehmen, daß die Filiale 57 Mitglieder zählte. An der 88. allgemeinen Ver sammlung beteiligte sich als Abgeordneter der Filiale Herr Oberlehrer Matth. Hötzl. Der Filialausschuß bestand auS acht Mitgliedern und hielt im verflösse-nen Jahre zwei Ausschußsitzungen ab. Vorträge und praktische Belehrungen mit Demonstrationen wurde» in diesem Jahre vom Wanderlehrer Franz Gorica« vier abgehalten, die von sünszig bis achtzig Zuhörern besucht wurden. D«r Filialvorsteher benutzte die schönen Winter-SonntagSnachmittage zu pratti-schen Demonstrationen im Baumschnitte und der Obstbaumpflege unter Anwesenheit von fünf bis zwanzig Landleuten aus der Nachbarschaft. Solche Unterweisungen wurden über zwanzig abgehalten. Außerdem wurden drei neue Obstbaumanlagen vom Filialvorsteher auSgesteckt und bepflanzt. Die Be schassung von verschiedenen landwirtschaftlichen Ar-titeln und Samen ergab einen Warenverkehr von 1128 Kronen. Dem Filialvorsteher wurde sür seine Mühewaltung der Dank ausgesprochen. Er wurde auch als Abgeordneter zu der am 27. und 28. d. in Kraz statthabenden allgemeinen Versammlung ge wählt. In den Filialausschuß wurden neugewählt die Herren: Direktor Karl Balentinitsch, Filialvor-sicher; Joses Drolz. Stellvertreter und Kassier; Schriftführer Matth. Hätzl, Adolf Weber, Art. Siegenfek, Anton Petek. Franz Rauuiker und Georg Benedek. Nachdem noch sieben Anträge erörtert und angenommen worden waren, schloß der Vorsitzend« die Versammlung. Folgen des Hänfelns. Nach dem Gol teSdienste am letzten Sonntag kamen im Gasthause Sreboca zu Sankt Kunigund die Burschen Joses Kovac, Joses Speglie, Matthias Majcen und Alexander Podgorsek zusammen und hänselten dort den anwesenden Psarrerknecht Michael Dernovsek, weil er der Beine wegen nur Ersatzreservist sei. Da die Sache ernst zu werdcn schien, gebot der Gastwirt Sreboca Ruhe und drohte mit dem Sperren des Gasthauses. Plötzlich sprang Michel Maja» aus Michael Dernovsek und wars ihn zu Bude». Als der Wirt daraus die Unruhestifter auS dem Gasthause hinauSbesörderte. erhielt er von Josei Kovac mehrere Hiebe mit einer Wagenkipse. Blu-tend siel er zu Boden. Außerdem wurde ein Prüflei durch das geschlossene Fenster in das Gastzimmer geworfen. Kovac wurde verhaftet, gegen die übrige» Rausbolde wurde die Anzeige erstattet. Der Fettengupser Säuerling ist durch seinen angenehm säuerlichen und prickelnden Geschmack, durch die kühle Frische und Klarheit des Brunnen« und die perlend freie Kohlensäure ein ausgezeichnete* und gustiöses Tafelwasser. Der heutigen Rummer liegt ein aussührlicher Prospekt bei, der über flna lyse, Wiikung, Anwendung usw. Ausschluß gibt, g $o*C xMiitwänftn/ du»..... dSoUitMkWiwr °n Sßmsrk. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Hans und Familie. 5»«»taysveitaqe bet ..Deutschen Wacht" in ftiffi. Nr. 12 .D«e toucmavt" ettotint |ebtn Lonnlag als unentqettliche Beilage st» die Lein [T tn „XeuifAen Wacht". — Einzeln ist „Die Sttdmart" n«i>! täuftiÄ 1912 Zur Hagesmode Es ist nun gerade ein Jahr her, daß die Jnpe Entaste sich in die Mode drängen wollte: sie hat nach vergebliche» Versuchen das Feld geräumt und ähnliches Schicksal wird vielleicht mit aller Grazie dem Panierrock widerfahren, der von Paris her jetzt lanciert wird und bei uns zulande wohl ebenso schwer Eingang finden dürste, wie jede andere Mode-sorm, die daS Gepräge des Exzentrischen an sich trägt. Dieser Panierrock rechtsertigt seinen Namen V AuS der „Wiener Mode". eigentlich nicht immer, denn PanierS sind es zumeist nicht, die ihn zu jener bauschigen Form gestalten, die er hat. ES ist vielmehr ein riesengroßer Pom-padur, dem dieser neue Rock gleicht; nicht einmal den zartesten ebenmäßigsten Figuren kann so ein Modeanswnchs stehen. Im allgemeinen nähert sich die Mode immer mehr dem Altwiener Genre, was nicht allein die Art der Gewebe, sondern auch durch den Ausputz, der sehr an längst vergangene Zeiten erinnert, zum Ausdruck kommt. Nebst den FichnS, die nun schon ziemlich lange Zeit als willkommenes WiederbelebnngSmittel an alten Kleidern, aber auch an neuen zur Anwendung kommen, sind es gezo-gcne Falbeln, aus diesen sich sonnende Schlangen» besätze und Rosetten und eingenähte Passepoils, die zum Besätze verwendet werden. Mäntel ans Ehan-geanttaffett, deren braun-goldene Schattierungen an GroßmutterS Zeit gemahnen, bilde» ebensalls eine ReminiSzenz an alte Modeblätter und knrze, aus dem Gewebe des Kleides hergestellte Fichukragen AuS der „Wiener Mode". mit langen, vorne geschlungenen Enden, umspannen die Arme und hemmen sie in ihrer Bewegn ngSsrei« heit, geradeso wie dies ehedem Mode gewesen. Neben dem allen aber schreitet die vernünftige Mode, die von aller Welt angenommen werden kann, ihren Weg weiter und daß sie dies zielbewußt und ohne Formenübertreibung imstande ist, das erläutert der überaus reiche Inhalt des letzten Hefte« der „Wie» ner Mode" in weitgehendstem Maße. Wir finden in diesem Hefte neben Neuem an Mode und Handar-beit noch andere viele Neuerungen: einen alle Ge biete umfassenden Fragekasten, in denen jede mögliche Auskunft, und zwar von Fachlenten ersten Ranges erteilt wird, ferner eine» Speise- und Rezeptenzettel in einer praktischen Sammelmappe, die den Haus-frauen da» Zusammenhalten ihrer Kochwissenschaft erleichtert, dann ein reich ausgestattetes Blusen- und Röckealbum, das Lorlage sür eiusache Sport-, Reise-und Sommerblusen ebenso wie künstlerisch empsuu-dene Modelle reicher Blusen birgt. Dieser Zeit-schrist entnehmen wir auch die hier wiedergegebenen Abbildungen, der neuesten Mode entsprechende Nach« mittagStoiletten für junge Damen, sogenannte Back-fischkleider. Die FrühjahrSmode bringt nebst den bereits erwähnten Kleidern aus Tafset, auch Hüte und Mäntel aus diesem jetzt so beliebten Seiden» stosse, der sich zum Uebergang in die Sommermode vorzüglich eignet. Taffet wird also der dominierende Clou der Saison werden. Die Zusammenstellung gestreifter und einfarbiger Stoffe ist noch immer be-liebt: Blumen werden in reichem Maße getragen werden, ebenso einzelne Exemplare schöner Strauß-federn, die vorn oder am rückwärtigen Teil des Hutes aufstreben. Die Pleureuse ist endgiltig ab-getan : dafür sind Reihergestecke beliebter denn je. Man läßt sie aber nicht mehr kühn in die Höhe streben, sondern steckt, seitlich nach abwärts stehend, an die Hutkappe fest, vielleicht, um sie vor Schaden zu bewahren; sie brechen bekanntlich sehr leicht, be-sonders beim Einsteigen in den Wage» oder das Auto. Handschuhe sollen zum Kleid passend, in Sämischleder gewählt werden, das gleiche gilt von den Schuhen und zum Teile auch von den Schir« men. Hat eine Toilette aber wenig fremden Besatz, so muß man sich vor Monotonie in der Farben-stellung in acht nehmen und darf nicht alle sie er> gänzendeu Bestandteile passend zu einander wählen. Berta M. (Viachdrnck Verbote») Wärzveilchen. Novellette von L. Werner. Die Glocke hatte Schulschluß verkündet. Da» achtjährige Ding, das sich mit dem Strom der lachenden und plaudernden Mitschülerinnen durch das breite Gittertor aus die Straße drängte, hier wartend stehen blieb und nach „Fräulein Helene" auslugte, um ihr die Hefte nach Haus« zu «ragen, hatte eS heute nicht leicht. Freilich kam das Frän-lein jetzt dahergeschritten, doch wie müde und abge» spannt sah es auS! Und es lächle doch der März« tag so heiter und sonnig herab! DaS soust so flinke Zünglein der Kleine» stockte bald; still und beklommen schritt sie nebenher. U»d alS die Lehrerin plötzlich sagte: „Ich danke Dir, Lieschen, für Deine Hilfe, geh' jetzt nur Deine« Weges!" da flatterte das Kind erleichtert davon, den vorausschreitenden Freundinnen nach. Auch Helene HauSmann atmete befreit auf, als sie allein war. Schneller aber wurden ihre Schritte nicht. Sie fühlte sich in der Tat matt von den Anstrengungen im Beruf, seinen kleinlichen Aergernissen und Sorgen. Doch auch die Früh« lingSluft, die der März heuer gebracht, wirkte er-müdend. Gut. daß die Osterserien heranrückten, da konnte sie sich erholen und mal wieder sich selbst gehören. Die Lehrerin lächelte. Wie bescheiden sie gc> worden im Kampse mit dem Leben! Zwei Wochen Ferien waren jetzt daS Ziel ihrer Wünsche! Wie anders war es einst gewesen, wie ungestüm ihr LebenSbegehr, wie zahllos ihre Wünsche! Die Worte von Frieda Schanz kamen ihr in den Sinn: Lern' deiner Sehnsucht wilde Rosse zügeln. Halt' dein Begehr zurück. Es soll daS Glück die Wünsche überflügeln. Und nicht der Wunsch das Glück. Hatte sie diese Lebensweisheit nicht gelernt und befolgt? Doch das Glück war nicht gekommen, es hatte nicht mal ihre Genügsamkeit überflügelt. Sie gehörte zu jenen, die mit JkaruSslügelu zur Sonne möchten, und wie Prometheus am Felsen liegen. — Die zehrende Sehnsucht nach dem Einst hatte die seine Linie um ihren Mund gegraben. Die erste in dem noch auffallend hübschen Gesicht der Achtund-zwanzigjährigen. Wie köstlich verheißungsvoll die Märzsonn« die Welt verklärte! Glücklich, wer noch vertrauensselig, noch begeisterungSsähig sein konnte! Irgendwo kam ihr Beilchenduft entgegen. Dur-stig atmete sie den Duft ein. Woher kam er? In diesem Augenblick war ei» Gärtnerbursche eilig an ihr vorübergeschritten. Wieder umwehte sie Beilchenduft. Beilchen, die Menge, halb verbvrgen hinter Seidenpapier, dazu rosa Atlasband, erhäschte ihr Blick. Sehnsüchtig solgte er dem Präsent. Glück-liche Empsänger! Glücklich, weil Freude und Froh-sinn bei ihnen herrschte! Mit der Märzsonne, mit dem Beichendust kam die Erinnerung gegangen. tf« njstt eine alte beschichte, und doch —. et »at ja ihre eigene Geschichte, war Getbsterlebte« —. So viel Jugend, so viel Wünschen und Hoffen hing daran. Da» ist wie etwas Liebes, Heilige« —. Elternhaus und Elternliebe. Und so köstlich blühten ihre achtzehn Jahre! Ein Kind de« Glückes nannten die Leute Helene Hausmann. Bon Wohl« stand umgeben, jung, gesund und hübsch und von allen geliebt. Ja, von allen —. Der kleine lachende Mäd-chenmund hätte nur „Ja" zu sagen gebraucht, einen der vielen zu erhören, die um dieses „Ja- warben. Der eine aber, der nicht warb und nicht geduldig wartete, der eine, der herrisch und siegesgewiß sich da» Ja von ihren Lippen raubte, dem gehörte ihr Herz. — Die Macht des Gesanges hatte beide zusam-mengeführt. Es war just im März gewesen, bei einer Abendgesellschaft, in der Helene Hausmann und Arno Bockhoveu das Don Juau-Duett milein-ander sangen. Sie die Zerline, er den Don Jnan. Helene verfügte über eine wohllautende und ge-schulte Stimme, und er? Lieber Himmel, Arno Backhoven war ja ein Talent. Bei den Proben schon hatte sie den Zauber gespürt, der von diesem Manne auf sie ausging. Er hatte ihr am GesellschaftSabend Beilchen gebracht, just solch wundervolle» Strauß, wie der Gärtnerbursche eben getragen, Veilchen die Menge, zusammengehalten von einem rosa Atlasbande. Am Piano hatten die Kerzen gebrannt. Die Spiegel hatten Helenens reizende Gestalt wieder-gestrahlt; wie ein Feengewand war das weiße Lhifsonkleid daran niedergeflossen. Ans ihren Augen hatte ein Doppelzanber geleuchtet, der Zauber von Jugend und erwachender Liebe. Und dazu der Reiz der Situation. — DaS Stimmengewirr, das Lachen und Fächer-rauschen ringsum war urplötzlich verstummt, unter-gegangen in den einleidenden Akkorden. Da« Licht der Kerzen hatte im Ansflackern die Person de» Don Juan-Sänger« beleuchtet — eine junge Recken-gestalt, de» schöngesormten Kops leicht erhoben, in den blauen Augen den Königsblick. Und niin war e» an da» Ohr der atemlos lauschenden Zuhörer gedrungen, hin zu Helene-Zerline Töne von echtem Gold, flehend — lockend. Reich' mir die Hand, mein Leben, Komm' in mein Schloß zu mir ... Diese Worte sollten später sür Helene von Bedeutung werden. Arno Bockhoven war keine Alltagsnatur. Sein schönes Gesangtalent, seine Begeisterung für die Musik, wiesen ihm den Meg. wie er meinte, »r gab den Lehrerberus auf und wurde Konzertsanger. Helene war zu jung, nm die« ungern zu sehen, überdies schwärmte sie für die Musik und die Künst-ler. Ueber die unsichere Zukunft, der Bockhoven entgegenging, täuschte sein Selbstvertrauen, sein fester Glaube an eine glänzende Laufbahn, sie hin-weg. Ihm zu widersprechen, war ihr überhaupt' nicht möglich, und wie er da« Ja von ihren Lippen sich geraubt, so raubte er sich auch unter Küssen ihre Zustimmung, daß er nach dem ersten öffent-lichen Erfolg bei Papa Hausmann um ihre Hand werbe. So schieden sie. Die Siegesgewißheit de« Sänger« sollte sich ersüllen — sein erste« Auftreten im Konzertsaal war von glänzenden Erfolge gekrönt. Ein Telegramm meldete es Helene. Diesem folgte der glückstrahlende Sänger — die Werbung bei Papa Hausmann ge-schah, und nur ein» fehlte zu dem Glück der Lie-benden — die Zustimmung des Vater». Dieser, ein wohlhabender Kaufmann, sagte dem Werber nnver-bliimt, daß seine Tochter, ein schönes und ver-mögendes Mädchen, bessere Zukunftschancen erwar-ten dürfe, als die Frau eines Mannes zu werden, dessen einzig sicheres Fundament di« Börse de« Schwiegervaters sein werde. Der lies verletzte und empörte Sänger be-stürmte hieraus die verzweifelte Helene, mit ihm zu fliehen und sich heimlich ihm antrauen zu lassen. In seiner LiebeSleidenschast sügte er hinzu: „Ein Schloß, wie Don Juan, habe ich Dir zwar nicht zu bieten, doch ein Königreich — mein Herz." Nun geschah daS für Bockhoven unerwartete, — zum erste» Mal, seit sie sich kannten, besann Helene sich auf ihren eigenen Willen — sie lehnte es ab, gegen den Willen der Eltern seine Frau zu werden. Wohlerzogen und ausgewachsen in geordneten Verhältnissen, schreckte sie zurück vor dem ungewöhu-lichen Schritt, wie vor der ungewissen Zukunft an der Seile deS Sänger«. Seine Vorwürfe hierauf, seine Zweisel an ihrer Liebe, sein leidenschaftlicher Zorn über ihre Ablehnung, womit er sie über» schüttete, aber trafen sie ungerecht. Denn ihre Liebe für ihn war heftiger denn je. Im tiefsten Zwie-fpalt schieden sie. Und dann kam da« Schicksal zu ihr in anderer Gestalt. Da« weltbekannte Bankhau«, bei dem Herr HauSmann, Heleuen« Vater, sein Guthaben depo-niert, sallierte und mit ihm auch die Firma Hau«-mann. Der Sturz war ein so plötzlicher, daß er den Tod des alten Herr» zur Folge hatte. Ein halbe» Jahr später war Helene auch mutterlos. Die Bewerber, nach denen sie nur die Hand auS-zustrecken gebraucht: blieben fern. Die ehemaligen Fttlinfc fc« Amilik gleichjslls. Dafür Ia« ei» ihr fremder Gast — die Not. Und sie war eS, die au« dem verwöhnten Mädchen ein tapferes Mädchen machte. Die Tränen, die sie in Nächten weinte, sah die Welt nicht. Ihrer natürlichen Befähigung nach, wählte sie den Lehrerinneuberuf. Nun war sie seit Jahren am Ziel. Sie hatte viel verloren, viel ausgeben müssen, und manches gewonnen. Eine auskömmliche Existenz, eine ge« achtete Stellung, und vor allem Selbstvertranen. Aber sie war eine Heimatlose; unter fremdem Dach war ihr zu Hause; sie war einsam und sreudearm. — Bon Arno Bockhoven hatte sie anfangs noch gehört; die Zeitungen berichteten von dem Achtung«-erfolg des jungen Talentes. Nun hatten die Jahre sich gereiht, ohne daß sie von ihm vernommen. Langsam war ihre Sehnsucht nach ihm stille ge-worden — das Leben hatte ihr nicht viel Zeit ge> lassen, sentimental zu sein. Nur manchmal, in ein-somen Stunden, kam die Erinnerung zu ihr nnd sah sie an mit Arnos Angen. Sie hatte es gelernt, ihrer Lehn sucht „wilde Rosse" zu zügeln. Doch das Glück kam trotzdem nicht zu ihr — es überflügelte auch nicht den Srm-sten ihrer Wünsche. — Die Lehrerin bog jetzt in die Alexonderstraße ein. darin ihre Wohnung lag. Inst an der Ecke tras sie mit dem Gärtnerbnrschen zusammen, der ihr vorhin vorbeigegangen. Er hattc die Blnmcn abge-liefert und schritt jetzt pfeifend fürbaß. Also in deiner Nachbarschaft wohnt die Glückliche, der man Blumen schickt! dachte Helene. Viel-leicht ist sie jung und hoffnungsreich, wie du warst, als Ärno Bockhoven dir Märzveilchen brachte. — Damit ging sie ins HauS. Als sie über den weiten Flur schritt, ihrem Zimmer zu, lugte ihre Wirtin auS der Küchentür, gerade, als ob sie aus sie gewartet. Sich die Hände an der Schürze trock-nend, trat die Frau lächelnd an sie heran. „Es ist etwas für Sie abgegeben worden, Fräulein, — nein, so was Schönes! Ich hab' es in Ihr Zimmer gestellt, — na, Fräulein werden ja sehen." — Und der Ucberraschten vielsagend zu-nickend, verschwand die Frau wieder in der Küche. Aber von dorther erreichte eS HelenenS Ohr: „WaS sagst Du dazu, Mann? Ich wußte gar nicht, daß daS Lehrftänlein 'n Liebhaber hat." Nein, es hatte keinen Liebhaber, aber der von nist hatte sich gemeldet. Auf dem Tisch prangte der wundervolle Beil» chenstrauß, den der Gärtnerbursche ihr vorbeigetragen. Die rosa AtlaSbänder hingen über dem Tisch herab, an einer ihrer Schlupsen ein Briefchen, das große kräftige Schristzüge trug. — Helene Hausmann sah die Beilchen, und sie sah die Schristzüge. AuS ihrer Brust rang sich ein Laut wie tränenloses Weinen. War eS doch zu ihr gekommen, das Glück, und hatte ihre Wünsche über-flügelt?! Und während der Duft der Märzveilchen sie umfing, der füße, erbrach sie zitternd das Briefchen und laS: Helene. Du meine alte Liebe, heute danke ich es Dir, daß Du damals nicht meine wilden Wünsche erfüllt hast, heute, wo ich. gereift und geläutert, mit diesen Zeilen vor Dich hintrete und Dir sage: Nicht ein Schloß, wie Don Juau, habe ich Dir zu bieten, aber eine solide und behagliche Häuslichkeit — willst Du die.» »Sfrau darin sein? DaS geliebte Weib ^'nes, Schifsbruch gelitten, nun aber den Hasen erreicht hat? Nach kurzer Glanzzeit im Konzertfaal, hab« ich nämlich insolge einer Erkältung eine In-diSposition der Stimme behalten, habe den Sänger-beruf aufgeben müssen nnd bin jetzt Lehrer am Konservatorium. Du siehst, auch mich hat das Schick-sal gefaßt — in Deiner Hand liegt eS, wieder Sonnenschein in mein Leben zu bringen. Willst Du die», Helene?--Ein Tuckmäufer bin ich nicht gewesen, ich habe uoch mancher schönen Frau in die Augen gesehen. Aber die Lust zum Heiraten hat nur eine in mir erweckt, einst und jetzt, Du, mein Herzlieb! In den Märzveilchen, die ich Dir sende, grüßt Dich meine Liebe und Sehnsucht. Ich bin hier an-gekommen und wohne im Kurfürstenhof. Willst Du die Beilchen annehmen und den Werber, so schreibe mir, damit ich mir daS Jawort von Deinen süßen Lippen holen darf wie einst — zur Märzzeit . . . Helene mußt« wohl geneigt sein, die Werbung anzunehmen, denn sie flüsterte: ,DaS Glück hat meine Wünsche überflügelt . . .* und dann küßte sie die Veilchen, wie man ein Heiligtum küßt. eutschösterreichifcher Prehverein bekämpft den Schund, fördert die Volks-bildung. Mitglieder erhallen jährlich eine» reich illustrierten Kalender und noch vier Bücher oder auf Wunsch vorzügliche Jugendfchriften mit Bildern. — Jahresbeitrag 2*20 R. Haupt« leitnng: Graz, Gradenstraße 38. Nummer 24 Deutsche Wacht wenn Sie verschnupft, heiser, verschleimt sind und schwer athmen, Feller's Fluid m. d. M. „Elsafluid". Wir überzeugten uns selbst bei Rücken, und Brustschmerzen, Halsweh, Seitenstechen x. von seiner heilenden, hustenstillenden, erfrischenden Wirkung. Probedutzend 5 Kronen, zwei Dutzend 8 Kronen 60 Heller franko. Erzeuger nur Apotheker E. V. Feller in Stubica Elsaplatz Nr. 269 (Kroatien). Ächauliühnr. Die am vorigen Mittwoch vor gut besuchtem Haufe stattgefunden? Aufführung von Lehars „Fürsten-sind* krankte zweifellos an einer gewissen Indisposition. Sogar Herr Hildebrandt alö griechischer Held StavroS war diesmal nicht auf ver Höhe, ebenso auch Herr Berko als Bill Harris, der übrigen? auch seiner Ausgabe stimmlich nicht gan; gewachsen war. Prächtig dagegen waren die Leistungen deS Fräulein Biolin (Prinzessin Photini) und Fräulein Lambauer (Mary-Ana). Auch Frau Falkenstein als protzende Engländerin und Frau Stein (Marullo), sowie auch die Herren Waldenberg > Christodulos), Herbst (Dr. Hippolyte Clerinay) und Twerdy wirkten recht gut. — Mittwoch den 20. d. M. brachte unö das Laibacher Ensemble zwei reizende Lustspiel-neuheilen: „Der kleine König" von Leon Xanrof und „LottchenS Geburtstag" von Ludwig Thoma. Die Aufführung beider Stücke war eine geradezu glänzende und hätte gewiß einen besieren Besuch verdient. Im „Der kleine König" taten sich Herr Herbst und Fräulein Schoffig hervor, die Aliette der letzteren hätte allerdings etwas mehr Feuer ver-nagen. Za „LottchenS Geburtstag" vereinigte sich unfer Interesse in erster Linie auf Herrn Heim (Geheimrat GiseliuS) und Frau Stein. Auch die Leistungen der übrigen Mitwirkenden verdienen vollste Anerkennung, Hingesendet. verblüffend einfach stellt man heute einen Teller fertiger Rindsuppe allerseinster Qualität her: Man übergießt Maggi'S Würfel mit kochendem Wasser! Jeder Würfel kostet nur 5 Heller nnd ergibt einen Teller (einviertel Liter) fertige Rind-suppe. Beim Einkauf achte man stets auf den Namen „Maggi" und die Schutzmarke „Krenzstern". An« dere Würfel stammen nicht von der Firma Maggi. Praktische Einrichtung ist halbe Ar- beit. Wie manche Hausfrau, wie viele Wäscherin-nen lehnen es ab, an ein neue» Waschmittel zu „glauben"! — und nicht mit Unrecht, denn auf wenig Gebieten wird wohl so viel Minderwertige« produziert, wie aus dem der Waschmittel. Um so freudiger ist die Ueberraschung der Hausfrau, die mit Sunlight Seife einen Versuch macht, denn spielend erzielt sie schneeweiße Wäsche und braucht nun dem großen Waschtage nicht mehr in Angst und Schrecken entgegen zu blicken. ERSPARNIS IM HAUSHALT. Geld und Zeit, Mühe und Arbeit, erspart Sunlight Seife weil sie rascher und leichter wäscht als jede andere und alle Zutaten überflüssig macht. Vor ähnlich benannten oder ähnlich aussehenden minderwertigen Nachahmungen wird gewarnt. Versuchen Sie die Sunlight-Waschmethode. Stücke xu 16 H und 30 II. Auch Gemüse aller Art wird besonder» schmackhaft, wenn beim Anrichten einige Tropfen MAGsils Würze beigefügt werden. h U Aus der Geschichte einer Jubilarin. Wir haben kürzlich mitgeteilt, daß die bekannten Sodener Mineral-Pastillen Heuer 25 Jahre existieren. Dazu erfahren wir noch, daß ein einfacher Sodener Bürger die Idee hatte, die Quellsalze der Sodener Heilquelle durch Sieden zu gewinnen und in Pastillensorm für die gleichen oder doch ähnlichen Zwecke zu gebrauchen, denen die Quellen selbst seit Jahrhunderten mit glänzendem Erfolg dienen. Der Gedanke begegnete lebhaftem Interesse auch in Aerztekreisen, und der Sodener Arzt SanitätSrat Dr. Stöltzing übernahm die Kontrolle über die Herstellung. Die ersten Pastillen wurden mit Hand-stempel hergestellt und nur versuchsweise verbreitet. Der Erfolg war überraschend, die Nachfrage stieg fo, daß bald die fabrikationSmäßige Herstellung, bei der Menschenhände mit den Pastillen gar nicht in Berührung kommen, eingerichtet werden mußte. Heute sind die Pastillen ungezählten Menschen un-entbehrlich und man hat sie mit Recht als Wohl-täter der Menschheit bezeichnet. Zahn-Creme Mundwasser! 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Für die Beweise herzlicher Teilnahme anlässlich des Ablebens meines geliebten Bruders, des Herrn Franz Kollenz ferner für die schönen Kranzspenden und die ehrende Begleitung zur letzten Ruhestätte, sage ich Allen tiefst— gefühlten Dank. Insbesondere danke ich den Herren : Bürgermeister Dr. H. v. Jabornegg, Bürgermeisterstellvertreter Max Bauscher, Stadtamtsvorstand Dr. Otto Ara-broschitsch. Stadtingenieur Wessel.v und allen übrigen Stadtamts-Beamten, sowie der Freiwilligen Feuerwehr und allen Freunden und Bekannten. Die tiauernde Schwester Marianne Angenetter Kollenz. Cognac Mcinal der Dampf-Destillerie Camis & Stock Barcola li imUIcfa plombierten Bootelllei. Ueberall au kukea! Unterstricken von Strümpfen mit Prima Baumwolle in der Stärke von Nr. 10—16 samt Material 50 Heller. Gest. Anfrage in der Verwaltung des Blattes. Maschinschreibunterricht und Stenographie erteilt ein lehr-befähigter Maschinschreiblehrer gegen mässiges Honorar. 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