^»K 5« ^»844, Taii, ach ev H e < tung __________Samstag den 2l. September. -y l l y r i e n. ^Fortsetzung des aus dem Iourn. d. o st. Lloyd entlehnten?lrtikels'. Triest in den Tagen vom 5. bis 15. Sept, lsi<4—?lm 14. wurde der Bür-germiliz die Ehre zu Theil, die Wache des kaiserlichen Palastes zu beziehen. Nachmittags strömten Tailsendc del- Bewohner Tricsts lind des Gebietes nach dem freien Platze am ^l>. genannt, wo der Magistrat zur Feier der Gegenwart Ihrer Majestäten ein Volksfest veranstaltet hatte. Im weiten Halbkreis erhob sich ein amphitheatralischer Van mit stllfenföl'mia, angcbiachte» Sipe», welcher >',, der Mitte von der prächtig dccoriiten kaiserliche» Loge „i,h den Tribunen für die anderen hohen Herrschaften überragt wurde. Auf zwei Plätze», dcreu einer für die Städter, der andere für die Landleute bestimmt war, bewegten sich die munteren Reihen der Tanzer; zwei festlich geschmückte Kletterbäume (^llxuri lii s?llte und von Neuem das enthusiastische Jauchzen von mehr als 15,000 Menschen hervorrief. Sonntag den 15., nachdem sämmtliche Behörden zum Abschiede empfangen worden, gerukte Se. Ma-lestät der Kaiser in Begleitung Ihrer kaisers. Hoheiten der Erzherzoge Johann und Friedrich das Krankenhaus und das Armeninstitut zu besuchen und nach genommener Einsicht der in diesen Wohlth.itiikeitsan-stalten heilschelide»» zweckmäßigen Einrichtttnaen znr Linderllng des Zilstandes der leidenden Menschheit, die Allerhöchste Zufriedenheit ;n bezeigen. In dem Gedenkbllche des Armenhauses gernbte Se. Majestät ?lllcrhöchstihren Namen eigenhändig einzutragen, welchem Beispiele auch II. kk. HH. die be,den Erzherzoge Johann und Friedrich folgten. Abends besuchten Seine Majestät in Begleitung derselben dnrch'anchtigsten Prinzen das festlich erleuchtete und mit einem ausgewählten Publikum ange. füllte Amphitheater Mauroner. Die Bezeigungen der trenen Liebe und Verehrung, welche sich in demselben, wie überall, kund gaben, wurden bei der Rückfahrt längs des ganzen Weges Mit Enthusiasmns fvrtgeseht, und endeten erst, nachdem Sich Ihre Majestäten an den Fenstern des Pallastes zu zeigen geruht hatten. Montags den 16. August um 9'/^ Uhr verkündete der Donner der Kanonen die Abreise Ihrer Ma-jestäten Wle bei Allerhöchsterer Ankunft war der größte Theil der Bevölkerung T'.iests in allen Stra-sien vertheilt, durch welche der Zug ging u»d wie früher die herzlichsten Zurufe des Willkommens von allen Lippen tönten, so wurde» heute die Gefühle des tiefsten Dankes in begeisterten Lcbewohlrufen laut und jede fühlende Brust sandte Gebete für das Wohl des allgelicbten Herrsche! paares gen Himmel. An den 532 > Gränzen des Tnester Freihafeugebictes nächst St. Croce, wo dir beide» Marksteine festlich mit Blume» geschmückt und mit sinnigen Inschriften geziert waren, hatte sich del- p. ö. Magistrat mit den» Munici.-palrathe, die Börsedevutation nnd die andern Local-beholden, die Direction des österreichischen Lloyd und viele andere Repräsentanten der verschiedenen Corpo-rationen, Bürger und eine grosie Menge Landvolk versammelt, welche bei Ankunft Ihrer Majestäten die letzten Huldigungen des treuen und beglückten Triest darbrachten. Nach nochmaliger Versicherung des Aller.-höchsten Wohlwollens setzte sich der Zug ,'n Bcwe--ftung und verschwand unter dem freudigen llvviv» und d.-n Heisien Segenswünschen der Menge auf der Straße nach Görz. Frankreich Algier, 5. Sept. Die Folge» der Schlacht am Is!y zeigen sich erst nach uud nach in ihrer ganzen Bedeutung. In die Maroccaner war ein solcher Schrecken gefahren, dasi viele unaufhaltsam bis Fez flohen, weil sie die Franzosen auf ihren Fersen glaubten, und das; sie überall verkündigten: 1l,000 von ihnen seyen erschlagen. Der Maischall durchzog nachher dasGränzlaod und befestigte d>e f>al,zösische Herrschaft bei den dortigen Stammen, die, auf ihre Abge-leqenheit pochend, bisher so ziemlich selbstherrlich ge-wesen waren. Wir erwarten ihn heute hier, und die ganze Bevölkerung schickt sich an, ihm einen glänzenden Empfang zu bereiten, den er wohl verdient hat. (Allg. 3.) Die Regierung hat einen Bericht des Prinzen von Ioinuille an den Marine-Minister Mackau pu-bllciren lassen; es wird jedoch nur daS Einzelne darin recapitulirt, was bei den Operationen gegen Tan-qer und Mogador vorgefallen ist. Von neuen Ereig-nissen findet sich in dem Berichte, der vom 21. An-gust an Bord des Pluton vor Mogador datirt ist, und eiu Postscript vom 23. August hat, nur, dasi an lehterm Tage ein Theil der Escadre nach Cadiz zurückgeschickt würd.', und nachdem eine Kngel, abgeschossen von einem Thurme der Stadt Mogador, mitten unter die Schiffe in, Hafen gefallen war, der Schissslikltenant Touchard mit 160 Mann landete, den Thnrm ersteigen und die letzten noch übrigen Ka-uoncll der Maroccaner vernageln liesi. Dem Kaiser von Marocco soll eme Entschädigung von 30 Mill. Fr. für die Kriegskosten aboerlangt worden seyn. (W. Z ) K P ' n » , n. Madrid, 2. September. Von Gibraltar und Cadiz hat man Nachrichten bis zum 29. Aug. Drei Tage früher war der englische Gesandte Hr, H. Bul- wer nach Tanger abgereist, mau erwartete ihn aber in turzem von dort zurück. Der Prinz von Iolnuille und der Herzog v. Glücksberg befanden sich damals in Cadiz; nach andern B. richten hatte der Prinz sich nur kurz verweilt und gleichfalls vor Tanger begeben. Mehrere französische Kriegsschiffe — wahrscheinlich vo» dem Geschwader vor Tunis — hatten die Meerenqe passllt, um sich mit der Flotte des Prinzen zn vereinigen. In Ceuta wurde an Ausbesserung derFestnngs.-werke fortwahrend gearbeitet, und es hieß auch, die Marocco gegenüber g.-legcnen Kü^en sollten befestigt und namentlich die Strecke zwischen Tarifa und dem ' Cap von Trafalgar, Tanger gegenüber, colonisirt werden. (Allg. Z.) Großbritannien London, !). September. Nachrichten aus Dublin zufolge, sind Daniel O'Connell und die übrigen mit ihm bisher gefangen gehaltenen Repealer, sein Sohn John O'Connell, Hr. Duffy, Hr. Steele, Hr. Roy, Dr. Gray und Hr. Barrett an, 7. d. M, in Folge des Urtheilsspruchs des Oberhauses, ihrer Haft entlassen worden. Daniel O'Connell wurde von dem in Masse» versammelten Volke im Triumpk nach Hanse b> gleitet. (Ocst. B.> Die »Times« melden, dasi der König der Franzosen, wenn nicht irgend ein unvorgesehenes Hinderniß eintrete, zuverlässig am 9. October in England ankommen werde. Die Blätter sind voll von Beschreibung des Fest., zuges zu Dublin. O'ConneU ist an» Samstag, 7. Sev-tember, von einer zahllosen Volksmenge unter tausendfachen Zeichen des grösiten Enthusiasmus aus dem Gefängnisse nach seinem Wohnhause begleitet worden. Er feierte einen glänzenden Triumph und sprach auch bereits wieder zu dem Volke in einer des grosieu Moments würdigen Weise. Der Standard zähll folgende als die wichtigsten Maßregeln des so eben geschlossenen Parlaments auf: Die Bill über den Freibrief der Bank, die Umwandlung der 3'/, Procentö, wodurch dem Lande eine Er-sparnisi von 1'/4 Million jährlich erwachse, ferner die Bills über die Parlamentswahlen, über die Arbeite« in dcn Fabriken und zu Verbesserung des Ilrmengc-setzes, endlich alS die wohlthätigste von alle,,, die Abschaffung des Schuldgefängnisses für tleine Schulden. Den 3, September ist die unter den, Befehle des Prinzen H.mrich der Niederlande stehende holländische Escadre von Malta nach Neapel abgesegelt. Aus den, Berichte der ostinoischei, Compagnie in London über ihre Wirksamkeit im ersten Semester 1844 ergibt sich eiue bedeutende Zunahme der Schiffs fahrt «in Vergleiche zum ersten Semester 1842. Da« 533 malS wurden zum Verkehre derselben 733 Schisse von 3j5,000 Tonnen, und heuer 950 Schiff? von 367,000 Tonnen verwendet. Der meiste Zuwachs findet sich il, dcr Zahl der abgegangenen Schiffe, welche von 332 im Jahre 1843 heuer auf 544 gestiegen »st. Diese Zunahme triffr Bengalen mit 44, die Insel Mauritius mit 24, die Küste Malabar mit 15, das Vorgebirge det- guteu Hoffnung mit 87 und die südlichen Meere mit 5. Dagegen zeigt sich bei Neu. Holland eine ^.innndl'lilng um 20 Schiffe. Die Zahl der angekommenen Schiffe hat sich nur um 15 gehoben. Diese Zunahme trifft China, Singapore und die Philippinen. Dagegen haben sich die Ankünfte von Calcutta merklich vermindert. (W. Z.) N u st l a n v. v Nachrichten aus St. Petersburg vom 31. August melden- In Folge von zweimonatlichen fast ununterbrochenen Regensiuthen ist der bekannte große Landsee Pcipus, zwischen Lievland und dem Pleskau'-sch.n Gouvernement gelegen, auS seinen Ufern getreten, und hat unter andern mit dem sich in ihn ergießenden Embachsiusse die ganze Umgegend von Dorpat dergestalt überschwemmt, daß selbst die am Peipus-See fortgehende Niga-Petersburg'sche Heerstraße unter Wasier gesetzt ist, und die befahreuden Posten und Reisenden genöthigt sind, einen großen Theil ihres Weges auf großen Böten foi tischen. Die La>,dlelitv haben dadurch die empfindlichsten Einbußen erlitten. Viele Bauern haben sich gegen die andringenden Fluchen nur auf den Dächern ihrer Hauser retten rönnen. — In dem Lievlande des benachbarten Witepsk sollen gleichfalls in Folge der viele Wochen anhaltenden Regen die verheerendsten Uebel schwemmungen Statt gehabt haben. (W. Z.) Vriechenlanv. Man liest in der »Triestiner Zeitung« vom 13. dieses: Mit dem der Gesellschaft des ^Oesterreichischen Lloyd" gehörigen Post-Dampfboote sind uns Briefe aus Athen vom 7. dieses zugekommen, welche im Uebrigen wenig Bemerkenwerthes enthalten. Das Land war ruhig und die Geschäfte stockten. Kalergis stand im Begriffe nach England abzugehen, wo sein Oheim, ein sehr begüterter Ma.-m, angesiedelt ist. Man erwartete sehnsüchtig den anf den 3. (15.) September fallenden Jahrestag der letzten Umwälzung. Das k. k. Dampschiff „Vulcm'o" war den 8. dieses von Athen "ach Co;.f„ abgegangen. An Bord desselben befand slch der kaiseil, österreichische Minister am griechischen ^'l', Ritter von Prokesch, welcher den österreichischen Konsul zu Corfu abholen und sich dann nach Trieft verfügen wollte. W,r erfahren aufs Neue, dasi die Gouverneure von Komnh und von Megara Befehle erhalten hat- ten, emige Brigaden Gendarmerie und leichte Truppen längs dem Isthmus abzusenden, »m die Räuber, welche die Felleisen des österr. Lloyd plünderten, einzu-fangen, nnd jeden, ähnlichen Falle für die Folge vorzubeugen. Schon auf der letzten Durchreise über dle Landenge waren die dem österr. Lloyd gehöiigen Four-gons und Wägen von Truppen escortirt, so daß nichls Aehnliches mehr zu besorgen steht. (W. Z.) Vermischte Nachrichten. (Di e phy sischen Kräfte des Sann-thaleS. — Beschluß.) Bei dem vorhandenen Tteinkohlenreichthume bleiben die reichen Torfla» ger auf der Herrschaft Neu. Cilli ganz außer Betracht, so sehr deren Vorhanden seyn die physischen Kräfte des SannthaleS erhöhen und nicht ohne Wichtigkeit sind. Nicht minder bemerken swcrch ist die Eristcnz eines vorigen Iahies entdeckten reichen Eisenerzes zn Sagraben auf der zu Neu-Cilll gehöri-gen Herrschaft Schönbüchel, Gemeinde St. Pongratz, Pfarre Greis, Bezirk Neu-Cilli, vom Hause des V. Werder 150 Klafter nach S'nmde 9., eine halbe Stunde von Neu - Cilll entfernt. Dasselbe liegt am Pongrahbache, welcher sich ,n der Nähe in die Sänne, und Letztere in einer Entfernung oon anderthalb Stunden bei Scheuern in die Save ergießt. Die Wienel - Triester Hauptstraße und Eisenbahnlinis bieten , so wie bei den» Stcinkohlenbei'gweike, nebst den vorgenannten Flüssen, ganz nahegelegene Commu--nicationswege dar, und was das Eisenerzlager selbst anbelangt, so ist solches in Folge geniachter Untersu-chungen und Erhebungen eines der reichhaltigsten des Herzogthumes. Eben so bemerkenswerth ist das reichhaltige Bleibergwerk bei Lukauz, Pfarre Laak, vom Hause deS G. Klnkai bei 300 Klafter nach Stunde 21., Grad 10 entfernt, hart an der Sänne; eine halbe Stunde von der Save, zwei Srnnden von Neu. Cilli, eine Stunde von Tüffcr und ganz »iahe dem Nömerbadc Töplitz gelegen. Ungefähr gleich weit von den vorgenannten drei Bergwerken anderthalb Stunden entfernt, befindet sich der Urwald Gosnig mit 20,000 Niesentann.«, worunter außer anderem Holze, 4000 Stämme von solch seltener Größe und Kern vorhanden, daß solche zum Schiffbaue, und zwar zu Mastbäumen vollkommen geeignet sind. Der Kubik-Inhalt eines Stammes, mtt Ausnahme des znm Schiffban Ungeeigneten, ist bei einer Höhe von 14 Wiencr Klafter und bei einem Durchmesser von 6 Schuh am Fuße und I>j, Schuh am Zopfe, durchschnittlich 5 Kubik-Klafter. Die Höhe einzelner ganzer Tannen betragt bis 36 Klafter. Die Neu - Cillier Waldungen liegen sämmtlich auf mäßigen Anhöhen, sind sehr geschont, und bestehen in Laub-, Hoch-, Nadel-Hoch, und Laub-Nieder-Wal- 534 dunK^ti. Die pradominirendcli Holzgattungcn sind Vu-chen, Fichten und Tannen, obschon auch schöne Lar-chcn und Eichen vorhanden sind. — Nahe an dein Eisen« und Bleibergwerke enthalten zwei Neu-Cillier-Waldungen, ohne Rücksicht anderer Waldstrecken, allein 200,000 W. Klafter weichen u»d 40,000 Klafter harten Schlagholzes. Der Local. Preis ist 3 fi. l!0 kr. C. M. einer weichen lllid 5 fl. C. M. elncr harteil Holzklaftcr; hieraus ist ersichtlich, daß die Holz. Oeco-nomie forstinäßig betrieben werde, und daß daselbst an Holz sowohl zum Brennen und Bau im Allgemeinen, als zum Stollen - und Schiffbau insbesondere namhafte Vorrathe vorhanden seyen, nngeachtet der Holz-preis auf einen Holzmangel in der Umgegend schließen laßr. Ueberhaupt durften auf emem so kleinen Terrain kaum irgendwo so viele physische Kräfte vor-ha»den seyn, als nm Neu - Cilli in, Sannthale. Denn daselbst befinden sich anf dein Nen-Cillier Gebiete allein, ausier den» vorerwähnten Steinkohle».-, Eisen - und Bleierzbau und Waloungen eine aus 25,000 größten Theiles hochstainmigen Maulbeerbäume» be. stehende italische Plantage zum Seidenbau zu Pliuna, vortrefflicher Weinbau zu Pliuna, Bansteinbrüche, Kalkbrennereien, Ziegelfabriken, Glashütten, Mahl--mühlen, Dreschmaschinen, Brauhans, Filatorium, Dcichwirthschafr, Jagdbarkeit, Obstzucht, bedeutende Viehzucht, fünf Meierhöfe, eine große, echten Weingeist, Frucht-Spiritus, echten Doppel-Wein.- und Doppel--Spiritus-Essig, Slibowitz und Nhum erzeugende Fabrik zu Neu»Cilli; letzteres eines der schönsten Schlosser der Monarchie, zugleich Sitz eines freien Landgerichts >mt einer Bevölkerung von 10,000 Seelen und der Verwaltung der Herrschaften Brnnberg, Schönbühel, Burg - und Spital-Cilli, deren Unterthanen in einer Stadt und N3 Gemeinden befindlich, in l6 politischen Bezirken, in 37 Pfarreien und in 20 Aemter eingetheilt sind und H6,0t)0 Seelen zählen. Die Bevölkerung, wovon auf den Neu - Cillier Bezirk nahe an 4000 Menschen anf einer Quadrat-mcile lebe», ist arbeit^ und betriebsam, somit wohlhabend und rechtschaffen, und ihre Bemühung bei der Viehzucht und beim Ackerbauc wird reichlich belohnt; denn der Absatz an der italienischen Straße ist bedeutend u"d die Fruchtbarkeit des Sannthales sehr groß. Letztere dürfte aus den Erhebungen auf den vereinigten Herr-schaften zu Neu-Cilli zu ersehen seyn, laut welchen daselbst beim Weizen der sechsfache, beim Korn der achtfache. bei der Gerste so wie beim Hafer der zehnfache Same 5«rchschn«ttlich erzeugt wird, und das Joch 80 Ctr. Klee, 50 Ctr. Wickenfntter, 50 Ctr. Heu^und Grün-mahd beim süßen, nnd 30 Ctr. beim saurei, Heu qe-fechst werden. Selbst in den trockensten Jahrgange» entbehrt das Sannchal nicht der unerläßlichen Bedingung, indem es von der Sann, Loschmtz, Godombla, Lava, Pack, Livia, Hudinza, Tcrnava, Pireschitz, Pon-gray, Wolska, Kolka, Llboje u»d vielen Bewässerungsgraben befeuchtet wird, nnd durch die bedeutende Vieh» zucht auf Forsthof, Pliima, Gotschee und Neu .- Cilli, woselbst eine große Öchsenmastung besteht, einer reichen Dimg'.mg nicht entbehrt, die Vegetation überschwenglich und die Gleba die beste ist. Die zu Sachsenfeld bei Neu-Cllli abgehaltenen Markte sind wegen der Zahl u»d Schönheit des daselbst vorkommenden Rindviehes in der »veiten Gegend berühmt und stark be-sucht. Die Zucht auf Nen - Cilll liefert vorzugsweise Exemplare, die den berühmten Vieh-Aufstellungen im Wiener 'Augarten zur Zierde gereichen würden. Die Ochsenmastung zu Neu - Cilli wird derart b.trieben, daß durchschnittlich ein Paar Ochsen von einheimischem Schlage l? bis l8 Crr. reines Fleisch, und U»sch!itr. Gewicht liefern. In Bezug anf die Anpflanzung vo» Kartoffel» hat sich eer treffliche reichgedimgte- Boden so lucratlv bewahrt, daß die gemachten Versuche mit der große» gelben Kartoffel über 400 Wlener Meyen Fechsuug von eineni Joch geliefert Habens und der Boden ganz geeignet ist, in emem Jahre a.lf ein und derselbe» Ackerflache eine doppelte Kartoffelernte zu leisten. Das Klima dcS ^aonthales ist sehr mild, indem es dnrch das Bachergebirge gegen rauhe Nordwinde geschützt, um 15 Mmnteu südlicher gelegen ist, als die nördlichen Theile von Italien; in diesen» paradiesischen Bezirke wachsen Maroni, süße Weine in Uebersiuß, und jede Gattung edlen Obstes, Cocons und jede Art Feldfrüchte gedeihen vortrefflich. — Außer deu vorerwähnten Commumcationsmitteln, deren Frequenz der Bevölkerung ein reges Leben nnd namhaften Verdienst darbietet, erfreut slch somit das Sannthal eines bc^ deutenden Rcichthnms an Getreide, Heu, Vieh, Wei», Obst, Fleisch, Wild, Fischen, Holz, Kohlen, Erzen, Wasser, Baumaterial :c., und ist bei diesen unerläßlichen Bedingungen für große Industrie ' Etablissements eines der vortrefflichsten Terrains der Monarchie. Der ew,g rege Dra«,g der Menschen nach dem milden Sude» gibt diesem Bezirke, so wie überhaupt der herrlichen Steyermark, durch die Eisenbahn und die Nahe an d,e adriatischen Seehafen, mit Rücksicht auf die vorerwähnten physischen Kräfte und topische Lage einen Werth, den man nicht leicht wieder zu sinden hoffen darf. Die Steyermark ist überhaupt so schön, chre Na-tur ist eine so wahrhaft großartige, uneiuweihte, maje» statische Natur, die Hilfsquellen sind so «"erschöpfilch, die Schätze, die das Innere der Berge hütet, so fabelhaft reich, daß sich die nächste Z«t""N des Landes und hauptsächlich jene des Südens, durch dic energische Inangriffnahme und baldige Vollendung der Eisenbahn, 'und durch ein anhaltendes Fortschreiten in der Landescultur gros; nnd nberraschend gestalten muß, dem, — «der Seg", kommt von Oben.« (W. Z.) Verleger: Ignaz Alois Sdler v. Kletnmayr. AnÜMH zur Sai!lac!wpSeitmm. <7ol,ra na Vtrll),^ Odl'^acio,,. . loskam- l . . ^. «,er ° Obll.n.cioi'. d. I,v«nqS.«^ " /"l""/ ^ V.irlcl'sxo in .'»!,a,!l u. Acra.? ^'^ '"' > v!.il. Odliqat. v, Tyrvl. Voi.l'"^ _ "" t ^ Wi>>»,Hla0c-Ba!,c?'Obl.z!i 2 1I2 pl^t,, (l>,(5M.> 64 Z^-vbliqal, t'e,- allaei», und Uil^ar' « zn 5 l'^' ^ — ^c»fk.i!!,>,,.'r. t'er ^llcril uo»,. l zu z i,, ,, ! -^ t>.,!0!»chc>, schulde», dcr in /z»2i>4 „„ .— Floieu; >n,c! Gi,iiia ailfge» l z» 2 ' «« !.5i 3j4 ,'o»!l»c!!cli Anlchcn !'zu i2^^ ».« I — Aciar.Dc'lin'st. Vbliq^lioiiei, der Stände (i,!ö, ^'0!» '^l.'l)' ^ zi> « »!» „. — — men, Mcih^l'» , Schl>» ß zi> 2 ,^ «„ ^ — -—» slen. Stcni'l'ilia!'?. Htäll!- ^ >,»> « ,.» 5^i l^2 — teil. ^raiii. Görz >lili> ljliiI^ „^ — — dee W. Oberk. ^mteS ^. ^remVcnNltjlige bt« h i e r Ali g^ ?o m m e ii e n und Abgereisten. A n, !6 Septcmb,r lL^/l. Hr. Vinceli; 3tiller von Fradenek, k, k. Gilber-liial' ^«»ccpts ' Prictikant, vd>, Tricst nach Klag?n-surt^ -^- Hr. Ferdtllaiid Wetsch, Sp^dic^lir, voi, >tri,st n,ich Klagenfurt — Hl. Doiniliik Pc>lisco. k^ k. Landrath, s.nnmt G^nahliixi, vo» W-cn luich Tri.st. — Jacob Wirthendechcr, H^ndclxn^nn, v^n Wim nach Trieft. Um l?. Hr. Richard Adolf von Grehmuller, k. k. Hof Agent, sammt Familie, von Trieft nach Wirn. — Hr. Iod.inn Heinrich Geralini, k. l. Kanzlift denn Guboruiusll Venedig, von Venedig nach' Wien. — Hr. ^oiii« en, — Hr. Joseph Sühnt, p.-ns. Obcrstl, , von Triest. — Hr, Schütter, Lieutenant von Ki,fök<) Infc,, nach M.ir. bürg. Am 19. Hr. SeraphinVolgeri,Handlunclsaqent, ^"' Klaqfllfuit nach ^gram. — Hr. Franz ^'.ivcr ^"lsenschedl, Iüstiziär, von r.ll,sche Ed,l!e„te. von Gr.ichsl,ng des Mastda?« mes. —Der ledigen Maria N., Näherinn, ihr Kind Michael, ^alt 2 Stund, in dec Eradischa« Vorstadt Nr. 6. an^Schwache. Den V'l, Maria Drennig, Köchinn, all 7« Jahre, in der Scadt Nr, l00, an Alleresch,vach». Den <5 Dem Hr". Iotiann Prlsto^. befugten Flecksieder und Gastiv rlhen, sei,, Kind jIohann, all 8 Tage, in der Polana > Vorstadt Nr 65. an Schwäche — Ursula Glanzhnig, K^chinn, alt 24 Jahr», im Civil. Spital Nr. 1, am Typhus. Den 16. D,m Johann Paulin, Inwolmer, fein Kind, Johann, alt 2 I^llne und 6 Monate, in der Gradischa. Wistadt Nr. 65, an der brandiqen Vr^d. ne, in Folge deS Sch^rlackS^ — Franz Malhosel, Laidacker Findling, alt 9 Monale, in der St, P> ters- Vorstadt ^!r. l,5^ an der Auszehrung. Den l?. Dem Hrn, ?lndr»as Slapnizher, Arrstre»« cher, seine Gnunn Elisabetha, all ^U Jahr,, in der St Peters . Ljorstadi '.?r. «? , a« der Lunge„!'ucht. — Man'., Sch.lcßl'ig, Ini?!'lulsas»,e, all 6ä Iahte, in drl Stadr Nr. 53, an der Luiia/lilähmung. »— Dem Hrn. Johann Achcschin, Riemermeistcr. sein Kind Heiniich, a!l ? Monate, j,, der Gradjscha« Vorstadt Nr. 2). an der Auszehrung. Den l8. Ursula Doverle, Taglöhnerinn, alt 65 Jahre, itt der St. Peters. Vorstadt Nr. 62, an dee Entkrä'stimg. — Johann Schneider, Salllergesell«, alc 4? Jahre, im Civil Spital Nr. l , an d«l Lun« genslicht. Z. »46o7'('^) ^ ' Bekannt mach u n q. In der gläflicd v. Ehrissaln'gg'schen BalllN« sckule zu Mciseli,'c»:q im Bezille Maria Saal nächst Klagrliful' sind alljährlich im Frühjahr und Herbstill ausgcsl,^t)tc» vorzüglich guten Sorten »leerere Tau« sen'' v^siko^imc»-, erstarkte, 6 bis tt Schuhe hobr Aspscldäume mit gehöriger Krone im Orte Mei« seldl-rq pr. Stück 2s> kr. 6- M., Blrnbcilune pr. Sciick 24 kr,, italienische P^pv^lu pr. Slück ,o lr., Zwcrgbäumc al'.f Trilagen, Aprikosen. Pfilsich-, grohc Gerlslimespel pr. Slück 20 lr. (Z. M , wie clucl) mchlere Gattungen Zielstfäucher zu cngli« fchet, Anlagen um die billigsten Preise zu daben. Briefe ui»d Geldeinsendung werden porlotrei esde, ten. Aucb ist man erdietig, die blstclllcn Väu» ,ne und Gcsiläucde nach Klagenfml gegen Ver» ^ülung deü Fuhllohns zu stellen. 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Kremscher, Buchbinder/ bro-schirt gebunden um den Preis von 3 st. 3» kr. zu haben: VISIIE sa jsvete pe;smi\ druge bukvizc od BI# Potozlmika 9 zhveteroglafno poftavijcrie od Or. JCiliarjii. Mit diesen im gefälligen und erbaulichen Kirchenstyle vierstimmig gesetzten Melodien ist einem längst gefühlten Bedürfnisse, um endttch die von unberufenen Landorganisten im profanen Geiste componirtelt Arien aus der Klrche zu verbannen, abgeholfen. Wenn man bedenkt, dasi das Werk aus 17 musikalischen Bogen, oder t>9 Seiten besteht, so muß auch der Preis von 2si. 20 kr. als sehr gering gestellt erscheinen, indem solche musikalische Werke von einer ahnlichen Bogenanzahl gewöhnlich um die Hälfte theuerer W stehen kommen«