Narodna in univerzMetna knjiznica v Ljubljini 111280 LLOYD'S ILLUSTRIRTE REISEBIBLIOTHEK. II. TRI EST. TRIEBT. Literarisch-Artistische Abtheilung uks Österr. Lloyd. 1857. TRIEST. HISTORISCH -TOPOGRAPHISCHES REISEHANDBUCH für die BESUCHER DIESER STADT UND IHRER UMGEBUNGEN. IIEKAUSG E(5 EBEN vom ÖSTERREICHISCHEN LLOYD IN TRIEST. MIT ACHT ANSICHTEN, EINEM PLANE DER STAUT, EINEM PLANE DES NEUEN LLOYD-ARSENALS, EINER FLAGGEN-KARTE, EINER KARTE DES KRONLANDES TRIEST MIT IS TRI EN ETC. ETC. ZWEITE, WESENTLICH VERBESSERTE UNI) VERMEHRTE AUFLAGE. TRIEST. Literarisch - Artistische Abtheilung des Österr. Lloyd. 1 85 7. 111280 Inhalt v I N H Seite ERSTE ABTHEILUNG. Geographisches ................ 3 Boden........................ 3 Bevölkerung................... 4 Tracht und Sitten.............. 4 Territorial-Miliz................ 5 Weiber....................... 6 Sitten und Gebräuche........... 7 Politische Verfassung............ 9 Historisches: Geschichte der Stadt Triest...................... 9 ZWEITE ABTHEILUNG Lebensweise...................19 Passwesen.....................20 Zollgesetze....................21 Consulate.....................22 Geld.........................24 Sanität ......................24 Hotels, Trattorien, Bierhäuser.....25 Caffe's.......................28 Casino's......................29 Bade-Anstaltcn.................29 Magazine.....................31 Kaufläden.....................33 Kunst- und Buchhandel, Druckereien .......................34 A I, T. Seite DRITTE ABTHEILUNG. Behörden.....................37 Politische Behörden.............37 Justiz-Behörden ...............37 Einanz-Behörden...............38 Behörden für Handel, Gewerbe und öffentliche Bauten.............10 Militär-Behörden................40 Reehnungs-Controls-Behörden.....40 Kirchliche Behörden und Institute. .40 Oeffentlichc Institute für Handel, Credit und Verkehr...........41 Handels- und Gewerbekammer. . . .41 Börse - Deputation...............43 Oesterreichischer Lloyd..........43 Bildungs-Anstalten, Archive, Vereine, Museen, Sammlungen ......... 46 Unterrichts-Behörden und Anstalten 46 Vereine.......................47 Archiv, städtisches..............48 Museen.......................48 Sammlungen...................49 Wohlthätigkeits-Anstalten........Hl VIERTE ABTHEILUNG. Sehenswürdigkeiten.............55 Der Börseplatz.................53 VI Inhalt. Seite Das Tergesfeum................55 Das Börsegebäude..............57 Der grosse Platz...............58 Die Kirchen...................59 Die Paläste....................63 Die Theater...................64 Alterthümer...................66 Das Castell....................66 Die Cascrnen..................6G Das alte Lazareth..............67 Der Leuchtthurm...............67 Das neue Lazareth.............68 Der Bahnhof..................68 Die Kirchhöfe.................70 Das städtische Schlachthaus.....70 Die Rhede....................70 Die Bucht von Servola..........71 Promenaden...................72 Campagnen....................73 FÜNFTE ÄBTHEILUNQ. Umgehungen...................77 Barcola.......................77 Mira-Mar......................77 Wasserleitung von Aurisina......78 Duino........................79 Monfalcone....................80 Aquileja......................80 Haidenschaft...................80 Idria........................81 Ober-Planina..................82 San Canzian...................82 Zirknitz ......................83 Adelsberg.....................85 Seite Lueg.........................86 Präwald......................87 Senosetsch....................87 Urem oder Wrem..............87 San Canzian...................87 Corniale......................88 Lippizza......................88 Trebich.......................88 Opchina......................89 Servola.......................89 Prosecco......................89 Muggia.......................90 Capodistria....................90 Isola.........................91 Pirano........................91 Umago..................... .92 Cittanuova ....................92 Parenzo.......................92 Rovigno......................92 Fasana.......................92 Pola.........................92 Fiume........................93 Boliunz.......................94 Dollina.......................94 San Servolo...................94 SECHSTE ABTHEILUNG. Handel und Schiffahrt Triest's ... 99 Verkehrs-Anstalten.............101 Malleposten, Eisenbahn, Stellwagen. 102 Fiaker und Omnibus...........104 Reglement und Tarif für die Boote. . 105 Sach- und Namens - Register der fünf ersten Abtbeilungen......107 ^5753591 ERSTE ABTHEILUNG. GEOGRAPHISCHES cm> HISTORISCHES. GEOGBAPHISCHES. BODE N. TRIEST liegt unter dem 45° 38' Ä" nörd].13r. und dem 11026' 17"östl.Länge (den Meridian der Inael Ferro als ersten angenommen) am Fusso des Karstes. Die Stadt ist von Bergen eingeschlossen und dehnt sich auf einem Terrain aus, welches 17 ital. Quadratmeilen umfasst und sich von der Brücke über den Rosandra - Bach bei Zaule bis in die Nähe von Sestiana längs dem Golfe erstreckt. Die Gestalt dieses Territoriums gleicht einer Laute und dasselbe bogreift das Grenzgebiet, wo der Kalkstein des Karstes gegen den Isunzo hinziehend, mit dem Sandstein sich vermengt, welcher den Boden Istrien's bildet. Das Gestein des Kalksteins ist das höhere und steilere und hat die höchsten Gipfel; das Sandstein-Gebiet hingegen zählt zwar manche einzelne Höhe, welche der Hochebene des Karstes gleichkommt, ist jedoch von mehreren engen Thälcrn durch* schuhten. Das Territoriinn der Stadt erstreckt sich auf beide Gebiete. Eigentliche Anschwemmungen gibt es in grösserer Ausdehnung nur im Thale von Zaule, sie wurden vom Bache Rosandra erzeugt; auch der Boden, auf welchem die Neustadt liegt, ist als angeschwemmtes Land anzusehen. Das kleine Eiland, auf welchem der Leuchtthurm und die angrenzenden Batterien stehen, wurde schon in den ältesten Zeiten durch künstliche Bauten mit dem festen Lande vereinigt und besteht aus Sandstein. Der Boden des Territoriums ist durchgehends hügelig und steinig, und nur in Folge der sorgfältigsten Bemühungen , häufiger Zufuhr fruchtbarer Erde und Aufräumung der Steinmassen für die Cultur empfänglich. Als Masstab für die Erzeugnissfähigkeit dieses Bodens mag gelten, dass es nur circa 50,000 Omen (ä 40 Mass) Wein, und andere Producta kaum für den Bedarf eines Monats der Stadt liefert. In alten Zeiten soll er sehr fruchtbar gewesen sein und die Entwaldung der Höhen, wodurch er seines Schutzes gegen die verwüstende Bora beraubt wurde, hat, wie man behauptet, die gegenwärtige Sterilität desselben veranlasst. Bevölkerung, — Tracht mit Sitten. Die Höhe der bedeutendsten Gipfel in den Umgebungen Triest's ist folgende : DerMedvejah bei Opehina 14-94 W. F. Das SchJoss San Servolo 1389 „ „ Der Opcbina....... 1246 „ „ Die Spitze von Muggia . 722 „ „ Das Castell........ 273 „ „ Tri est war früher ziemlich arm au Trinkwasser und in trockenen Jahren, wenn die Quellen der Berge versiegten, trat förmlicher Wassermangel ein. Doch ist in neuester Zeit diesem Ucbel-stande durch die Wasserleitung von Aurisina (siehe diese) für die Zukunft vorgebeugt worden. BEVÖLKERUNG. Die Häuserzahl Triest's schätzt man auf 4168, wovon 1956 auf die Stadt selbst kommen. Die Einwohnerzahl des ganzen Gebietes beträgt 96,253 Seelen, darunter 89,718 Katholiken, 2534 Akatholiken und 4001 Israeliten. Allen ist freie öffentliche Religionsühung gestattet. Die eigentliche Stadt zählt 59,585 Bewohner, darunter 53,523 Katholiken, 2088 Akatholiken, 3874 Israeliten. Von diesen sind 30,940 Triestiner, 25,693 Oesterreicher, 294tt Fremde. Triest hat mehrere öffentliche Plätze, deren grösster und bedeutendster der sogenannte „grosse Platz" ist, mehrere katholische Pfarrkirchen, ferner eine protestantische Kirche Augsburger und eine helvetischer Confession, zwei grie- chische Kirchen, zwei jüdische Synagogen und eine englische Kapelle. (Siebe Kirchen.) TRACHT UND SITTEN. Die Bevölkerung der Stadt ist eine in religiöser und sprachlicher Hinsicht sehr gemischte. Triest ist eine polyglotte Stadt, wie es wenige gibt. Die meisten den gebildeten Ständen ange-hörigen Personen kennen drei bis sechs Sprachen: italienisch, deutsch, französisch, englisch, griechisch und slavisch. Die Bewohner des Territoriums sprechen ebenfalls meist zwei Sprachen: italienisch und slavisch. Diese haben auch eine ganz eigenthümlicho Tracht, die besonders bei den Weibern sehr nett und gefällig ist. Dieses Costume ist auch sehr zweckmässig und der Besehäftigungsweise angepasst. Lange Gewänder würden die Leute, die beständig steile Höhen zu ersteigen und mit heftigen Winden zu kämpfen haben, nur in ihren Bewegungen hemmen. Daher die kurze Jacke und Hose bei den Männern. Letztere ist beim Knie im Allgemeinen nicht zusammengezogen, weil sie den Kniekehlen freies Spiel lassen muss; die Pelzmütze schützt ihren Kopf vor der Wuth der Bora und wird im Sommer bei den Meisten durch einen leichten Strohhut ersetzt. Die männliche Bevölkerung des Territoriums ist bis zum Jahre 1858 von der Militärpllichtigkeit befreit, dagegen stellt sie ein leichtes Jäger-Bataillon von 1000 Mann, welche aus der 15— 16,000 Seelen betragenden grundbesitzenden Landbevölkerung conscrip-tionsmässig ausgehoben werden. Die Dienstpflicht dauert vom achtzehnten bis zum sechzigsten Jahre; Waffen und Hüstung liefert das Acrar, die Kleidung bestreitet der Mann selbst, die Erhaltung aber trägt die Stadtgemeinde. Diese Miliz leistet Sicherheitsdienste in der Stadt und im Territorium — nötigenfalls auch Garni-sons- und Kriegsdienste. Die Officierc, welche selbstständige Bürger, Grundbesitzer oder Kaufleute sein müssen, werden commissionsweise vom Officiers-corps gewählt und deren Bestätigung durch den Magistrat bei der k. k. Statthalterci eingeholt. Seit dem Jahre. 1848 haben sie das Recht, gleich den Officiercn der k. k. Armee das Port d'Epee und die Feldbinde zu tragen. Der Commandant hat den Titel eines Oberstlieutenants. Die Kleidung der Mannschaft weicht von ihrer gewöhnlichen Tracht wenig ab. Statt der Mütze tragen sie bei Ausriiekungen einen schwarzen, aufgestülpten Filzhut mit kleinen Krümpen, der mit einem kleinen Jägerhorn als Abzeichen geziert ist. Die Temtorial-Miliz hat auch ihre eigene, gut eingeschulte Musikhande. Die Weiber zeichnen sich durch die grosse Reinlichkeit ihres Anzugs aus. Das Kopf- und das Busentuch, das Hemd sind an Sonn- und Feiertagen stets von blendender Weisse. Das meist schwarze Spencerchen reicht bis an den Gürtel, ist an der Brust offen und roth, blau, grün oder mit einer andern Farbe ausgeschlagen. Ein farbiger, faltenreicher Unterrock, der un- ten mit einigen schmalen Borten von verschiedener Farbe benäht ist, reicht bis unter die halben Waden, weisse Strümpfe und starke Schuhe mit hohen Absätzen — eine Erleichterung beim Bergsteigen — vollenden den Anzug. Häutig sieht man bei diesen .sogenannten Mandrieren seidene oder gestickte Tücher, die den Busen bedecken. Der Menschenschlag ist ein schöner. Man sieht meist schlanke Gestalten von mittlerer Grösse und auch darüber, ihre Haltung ist wie bei den meisten Hö-hcnbewohiiern eine gerade, freie, ungezwungene. Die Weiber fallen durch ihren zarten, frischen Teint, ihre feinen griechischen Nasen, ihre sanften Gesichtszüge und ihren elastischen Gang auf. Wer sie in ihrem Putz und in grösserer Anzahl sehen will, begebe sich am Sonntag um 9 Uhr des Morgens in die alte oder neue St. Antoni-Kirehe, wo auch in ihrer Sprache Predigten gehalten werden. Was die Sitten und Gebräuche der Triester anbelangt, so haben sie durch starke Vermischung mit Fremden jedes eigentbümliche Gepräge verloren. Sie sind im Allgemeinen nüchtern und frugal in ihrer Lebensweise und halten mehr auf Luxus und Eleganz in ihrem Anzüge, besonders das schöne Geschlecht. Schlichte Schneidermädchen und Nähteriunen müssen am Sonntage ihr seidenes Kleid, wohl auch ihre Sammet-Mantille haben. Sic unterscheiden sich hauptsächlich dadurch von den Mädchen höherer Classen, dass sie im Sommer und Winter mit blossem Kopfe ausgeben, daher sie auch ihr meist üppiges uud schönes Haar mit vieler Sorgfalt aufputzen. Auch die Männer halten viel auf Nettigkeit und Eleganz im Anzüge. Die ganze Woche wird am Tage gearbeitet und ausser dem Corso, welcher besonders in den Mittags- und Abendstunden sehr belebt ist, und dem Molo, sieht man wenig Flaneurs in den Strassen. An Sonn- und Feiertagen, wenn das Wetter nur etwas günstig ist, wimmelt es überall von Leuteu. Zwischen 12 und 1 Uhr, wo die letzte Messe stattfindet, kann man sich auf dem Corso und dem Molo S. Carlo kaum durch die dichte Menschenmenge drängen. In den kälteren Monaten strömt des Nachmittags Alles nach St. Andre, in den warmen nach dem Acqucdotto oderin'sBoschetto und nach anderen Punctcn. Die Schauspieler- und Kunstreiter-Gesellschaften im Mauroner-Thcater geben am Sonntage meist zwei Vorstellungen, eine um 4 Uhr, die andere um 8 Uhr Abends. Beide werden sehr stark besucht und die Einnahme des Sonntags übersteigt in der Kegel die Einnahme der ganzen Woche. Vor den Kaffeehäusern, vorzüglich dem des Hotels de la Ville, Tommaso, agli Specchi u. a. m. versammelt sich besonders an Abenden, an welchen die Militär-Musik spielt, eine grosse Menschenmenge. Die höheren, d. h. hier die reicheren Classen, sondern sich ziemlich ab, den Sommer bringen sie in ihren Landhäusern (Campagnen), in Bädern oder auf Kelsen, den Winter in der Stadt zu. Die Hauptunterhaltung derselben ist das Theater. Das gesellige Leben ist gering und in Cotterien zersplittert. Der Fasching ist in der Kegel sehr belebt. Von den öffentlichen Unterhaltungen werden jedoch von den höheren Classen nur die Casino-Bälle besucht. Auf den Kedouten, hier Vcl- 8 Politische Honi genannt, gibt sich das untere Volk seiner ganzen ausgelassenen Fröhlichkeit hin, besonders in seinem, den Ve-netianern entlehnten National-Tanz, dem Monferin. Sehr lebhaft und bunt geht es auch in den letzten Faschingstagen auf dem Corso zu, wo Nachmittag Wagen auf Wagen in unendlichem, langsamen Zuge folgen, von Masken und Nichtmasken umschwärmt, wobei man sich gegenseitig mit Confetti bewirft; eine lustige kurzweilige Unterhaltung, die hier mit Leidenschaft getrieben wird. POLITISCHE VERFASSUNG. Triest ist eine reichsumnittclbare Stadt und bildet ein eigenes Kronland, welches zum Statthaitoreigebieto des illyrischen Küstenlandes gehört. Dieses besteht aus der Markgrafschaft Istrien, der gefürsteten Grafschaft Görz und Gradiska, und der reichsunmittelbaren Stadt Triest sammt Territorium. Es ist der Sitz des Statthalters, welcher zugleich der Militär - Gouverneur ist. Als reichsunmittelbare Stadt hat Triest, seine eigene Vertretung im Gemeinde- Verfassung. rathe, der aus 54 Rüthen besteht. Der Stadtrath versammelt sich zur Erörterung und Entscheidung der wichtigeren, der Verwaltungs-Ausschuss, der sich jetzt Municipal - Delegation nennt und aus zehn Mitgliedern und fünf Ersatzmännern besteht, zur Erledigung der administrativen Angelegenheiten. Die Executiv-gcwalt übt der Magistrat aus. Der Präsident für beide Körper ist der vom Gcmeinilerathe gewählte, vom Kaiser bestätigte Podestä, dem zwei Vice-Präsidenten zur Seite stehen. Seit dem .1. 1814 ist das sogenannte Tricster Patriziat aufgehoben und dadurch die Gleichheit aller Bürgel festgesetzt. Das Bürgerrecht, wurde durch die neueste Verfassung auf eine kleinere Kategorie der Einwohner beschränkt. Die Mehrzahl derselben haben nur die Eigenschaft von Stadtangehörigen. Die Stadt und ihr engeres Territorium liegen ausserhalb des österreichischen Zollgebietes, daher ist Triest ein Freihafen, mit freier Einfuhr aller Gegenstände, mit Ausnahme derjenigen, die wir an einem andern Orte anführen werden. HI ST OJMS OHES. GESCHICHTE: DER STADT TRIEST. Dil) Wiege Triost's stand in der heidnischen Vorzeit. Im siebenten Jahrhunderte wanderte ein trazischer Stamm, wahrscheinlich von seinen Wohnsitzen an der Mündung des Ister vertrieben, die Donau und Savc hinauf und wälzte sich über Laibach die Alpen herab an das Ufer des adriatischen Meeres, von wo er die früheren' celtischen Bewohner des Landes verdrängte und nebst andern Städten längst der Küste auch Triest gründete. Diese istrisehen Trassier waren kühne, unternehmende Seefahrer und scheinen auch Seeräubern getrieben zu haben. Als die Römer ihre Unternehmungen gegen den Norden zu richten anfingen, waren ihnen diese kriegerischen Nachbarn lästig und sie erbauten ein Bollwerk gegen dieselben zwischen dem Tagliamento und dem Isonzo — das alte Aquileja. Die Istrior unter ihrem Könige Epulus versuchten diese Colonie zu zerstören — vergebens — die Uehermacht der Römer und ihre höhere Kriegskunst trug' zuletzt über rohe, unbesonnene Tapferkeit den Sieg davon. Epulus wollte die Schmach nicht überleben und entleibte sich selbst. Rom, das einen Augenblick gezittert hatte, triumphirte auch über diesen Feind. Consul Claudius unterwarf 178 das Land, Triest undPola wurden durch römische Colonicn in Zaum gehalten. Doch bedrohten neue Gegner die noch unsicheren Besitzungen — die raub- und kriegslustigen Gepiden streiften häufig in's Land und die Römer sahen sich genöthigt, einen Schutzwall gegen sie zu bauen, der vom heutigen Oberlaibach bis Fiumc reichte. Dieser vermochte jedoch das schwache, aufstrebende Triest nicht zu schirmen; zweimal wurde es von den Gepiden zerstört, bis Kaiser Octavianus Augustus sie besiegte und die Grenzmarken des römischen Reiches weiter gegen Norden rückte. Von verabschiedeten römischen Soldaten wurde Triest wieder hei'gestellt und derselbe Augustus Hess auch die grosse Wasserleitung bauen, welche sieben Meilen weit der Stadt Qucllwasser zuführte. Sie erhielt nun eine höhere Bedeutung, wurde der Sitz der Regierung über die catalischen Carnier und nahm in der Epoche von Augustus bis Trajan einen ziemlichen Aufschwung. Der Verkehr zwischen dem römischen Süden und den Provinzen an der Donau nahm seinen Weg über das adriatische Meer; war auch Aquileja der Hauptstapelplatz für denselben, so hatte Triest doch au diesem und an der lebhaften Schiffahrt, die sich längs der istrischen und dalmatinischen Küste entwickelte, einen erheblichen Antheil. Die Stadt umfasstc 7,ur Zeit des Trajan den Hügel, auf welchem heute die Altstadt liegt, das Thal Sau Miehele, die Umgebungen des Kiborgo, die Höhen der Madonniua. Die eigentliche römische Colonic lagerte sich auf der Spitze, wo heute das Castell steht und die damals das unregelmässig gebaute, mit Mauern und Thürmen versehene, Capitolium krönte. Die ganze Stadt mochte 12,000 Einwohner zählen und hatte zwei kleine Häfen; sie gehörte zu Istrien, welches mit Venetia eine Provinz bildete, deren Hauptstadt Aquileja war. Die Lawinen der Völkerwanderung sollten beide Städte hart mitnehmen. Aquileja wurde im fünften Jahrhunderte von den Hunnen zerstört; Triest von den Gothen in Besitz genommen. Aber der tapfere byzantinische Feldherr Beli-zar entriss ihnen diese Beute wieder und Istrien wurde dem Exarehate von Ka-venna einverleibt. Doch drängte in jener Zeit ein Volk das andere und Sturm folgte auf Sturm. Alboin, Herzog der Longobarden, eroberte 568 nach Gh. G. Friaul und zerstörte Triest, die Byzantiner stellten es wieder her; 588 bedrohten es die Longobarden von Neuem und es musstc sich von der Zerstörung loskaufen. Hierauf bedrängten es die Slaven aus dem Osten, welche Istrien verheerten und sich später in domizilieren Theile der Provinz niederliesscn. Zur Zeit des Exarchates wurde Istrien von einem militärischen Chef verwaltet, welcher dem venetianischen unterstand. Im Jahre 607 wurde dieser zum ersten Male von den Vertretern des Volkes gewählt und erhielt, den Namen Doge. Von diesem Zeitpuuete an entwickelte sich die Macht, die stets eine eifersüchtige Nebenbuhlerin Triest's war und dessen Emporkommeu durch Jalirhunderte verzögerte. 782 machte Astolf, König der Longobarden, dem Exarchatc ein Ende, eroberte Istrien bis auf einige Küsteustädte und erhob es zum Herzogthume. Doch war ihm nicht beschieden, ein dauerndes lieich zu gründen und das schwache Triest, das keine Selbstständigkeit zu erringen im Stande war, ward eine lockende Beute für jeden kühnen Eroberer. Die Longobarden unterlagen den Franken. 789 wurde Triest von Carl dem Grossen besetzt und dem frank 1-sehen Eeiche einverleibt, später dem Herzoge von Friaul zum Lehen gegeben, j In dieser Epoche wurden die istrischen i Städte vom übermiithigeu Venedig ge- j zwungen, dem letzteren einen Tribut für die Erhaltung der Flotte zu entrichten, ; 1202 traten die Venetianer mit neuen Ansprüchen auf, der Doge Datidolo besuchte mit einem Geschwader die istrischen Küsteustädte und auch Triest, und zwang ihnen ein Gelöbniss der Treue ab. Die Patriarchen wollten sich die Istrianer befreunden und erweiterton ihre Municipal-Freiheiten, in Folge dessen | Triest 1216 einen Podestä erhielt. Die Venetianer fuhren fort unter nichtigen Vorwänden die Stadt zu befehden und diese musste bald die Hilfe des Patriarchen von Aquileja, bald jene der Markgrafen von Istrien anrufen. 1295 kaufte sie sieh von der bischöflichen Herrschaft los und errang einen bedeutenden Grad von Autonomie. 1296 erwählte sie den Grafen Heinrieh de la Torre (Thum) zu ihrem Podestä. Die von übermächtigen Nachbarn stets bedrängte Stadt sah die Notwendigkeit eines kräftigen Schutzes ein und glaubte ihn bei den deutschen Kaisern zu finden. Sie huldigte 1354 Kaiser Karl IV., der seinen Bruder, den Patriarchen Nicolö von Aquileja zu seinein Vicar daselbst ernannte. Aber die Kaiser waren stets anderswo beschäftigt und schützten Triest wenig gegen die übermütbigen Venetianer, die es mehrere Male eroberten. Zweimal wurde es von den Genue-sem — diesen kühnen Nebenbuhlern Venedigs — befreit. Aber Triest ahnte, dass seine Zukunft es an den Norden weise und schloss sich 1382 freiwillig an Oesterreich an. Durch diese Vereinigung gewann sein Handel schon dazumal einen höheren Autschwung, obwohl ihm Venedig noch bedeutende Hindernisse in den Weg legte. Das Hauptbestreben des Letzteren ging dahin, den Waarenzug directe nach Capo d'lstria zu leiten, das ihm gehörte. Auch die Türken — der Schrecken der damaligen Zeit, dehnten ihre räu- berischen Streifzüge bis nach Triest aus, die sie von 1469 bis 1501 mehrere Male erneuerten. Das Capitolium wurde zum Schutze der Stadt in ein CasteH verwandelt. 1508 führten die Venetianer einen gewaltigen Streich aus, eroberten Dalmatien, Piume, Istrien und Triest ; doch damals Schon bewährte sich Oesterreichs wirksamer Schutz, und sie mussten letztere Stadt an den Kaiser Maximilian I. zurückgeben. Von nun an hörte jede Abhängigkeit Triest's von Venedig auf. Carl V. sah ein, von welchem Nutzen ihm Triest für die Verbindung seiner österreichischen Staaten mit den spanischen sein konnte, und wendete ihm eine grosse Aufmerksamkeit zu. 1522 vereinigte er Triest mit Innerösterreich und es blieb der Stapelplatz für alle nach Istrien gehenden Waaren. 1520 wurde Kraft eines Vergleiches mit den Bischöfen die Mantb abgeschafft. 1563 ein Schiffabrtvertrag mit Venedig abgeschlossen. Doch erneuerten sich später, in Folge der Seeräubereien der Uskoken, die Feindseligkeiten mit den Venctianern, welche die Suprematie auf dem adriatischen Meere behaupteten. — Der Kleinhandel Triest's dauerte jedoch fort; 1620 wurde der kleinere Hafen wieder hergestellt. Die eigentliche Blüte der Stadt beginnt erst mit Carl VI. In seinem weisen liathgeber, dem Prinzen Eugen v. Savoyeu, fand Triest einen einsichtsvollen Beschützer. Dieser erleuchtete Staatsmann erkannte den Standpunct, den Triest im Welthandel einnehmen sollte. Der Kaiser erliess 1717 ein Manifest, in welchem er seineu Häfen im adriatischen Meere die Freiheit der Schiffahrt gegen alle Nebenbuhler ga-rantirte. Als Herr von Neapel und Belgien konnte er diese Sprache führen. Venedig protestirte, musste sich aber fügen. Der Passarovitzer Friedensvertrag mit der Türkei legte den Grund zum Verkehr mit der Levante. 1719 wurden Triest und Fiume zu Freihäfen erklärt, der orientalischen Compagnie Privilegien verliehen, die Gründung einer Kriegsflotte beschlossen. Die orientalische Compagnie errichtete auf dem Platze, wo heute das Tergcsteum, Theator u.* s. w. stehen, eine Schiffs-werfte, und baute auf derselben Schiffe, deren erstes den Namen „Primogenito" erhielt, und sandte es mit Waaren nach Spanien und Portugal. Allein diese grandiose Unternehmung zerplatzte — wie Kohl bemerkt — gleich einer Seifenblase. Der Kaiser kaufte ihr die Werfte ab und verwandelte sie in ein Kriegsarsenal. Eine zum Theil in Neapel, zum Theil in Triest erbaute Flotte entstand — 3 Linienschiffe, 1 Fregatte, 3 Galeeren; zusammen 500 Kanonen und 8000 Mann — aber die Eifersucht der grossen Seemächte führte die Auflösung der Flotte herbei, und auch Oesterreichs erster Versuch, eine Seemacht zu werden, scheiterte. Diesem Kaiser verdankt Triest viele nützliehe Einführungen , und die Privilegien des Freihafens erhielten eine grössere Ausdehnung. Auch bezeigten ihm die Triestiner bei seinem Besuche im Jahre 1727 ihre Dankbarkeit durch grosse Festlichkeiten. Venedig schickte Abgesandte, um die Gesinnungen des Monarchen zu erforschen. Dieser gab ihnen seinen festen Entschluss, die Herrschaft auf dem adriatischen Meere zu behaupten, in unzweideutiger Weise kund. Maria Theresia setzte das Werk ihres Vaters fort, und rief neue Einrichtungen in's Leben, welche das Gedeihen der Stadt und ihres Handels kräftig förderten. — Die Handelsintcndanz, die Börse, die erste Assecuranz - Kammer sind Schöpfungen ihrer Zeit. Auch die Sanitätsgesetze rühren von ihr her. Unter den vorzüglichsten Bauton, die unter ihrer Regierung entstanden sind, nennen wir : den Molo San Carlo, die Mauth, den Canal grande, das Statthaltereigebäude, das neue Lazaretb, das Spital, die Kaserne. In Folge der zweckmässigen Einführungen nahm der Handel mit der Levante einen bedeutenden Aufschwung — die griechischen Schiffe fingen an Triest häufiger zu besuchen, vielo Griechen Hessen sieh in der Stadt nieder, um so mehr, als ihnen 1751 freie Ausübung ihrer Religion und eine eigene Kirche zugestanden wurde. Aus allen Ländern Europa's wanderten Kaufleute, Künstler, Handwerker u. s. w. ein, und siedelten sich liier an. Beim Regierungs-antritte Maria Theresia's zählte Triest GOOO Einwohner, bei ihrem Ableben 17,000 — die Bevölkerung hatte sich beinahe verdreifacht. Unter der Mitregentschaft Josefs II. tauchten die Ideen des Welthandels wieder auf, die österreichische Com-pagnie für beide Indien wurde gegründet, die beiden Hafen von Antwerpen und Triest waren die Ausgangspuncte ihrer Unternehmungen. Sieben österreichische Schiffe liefen auf einmal (1782) aus, und legten Colonicn an der afrikanischen Küste und in Indien an, aber auch diese Coinpagnie hatte nur kurze Lebensdauer und löste sich auf, die Colonicn wurden verlassen. Besseren Erfolg hatte die erste Reise nach Nordamerika. Handels - Verbindungen wurden im schwarzen und weissen Meere mit Russland angeknüpft. — Durch die Einführungen Josefs II. erhielt Triest's Gedeihen mächtige Anregungen. Der evangelischen Confession wurde der öffentliche Cultus gestattet, das Ghetto aufgehoben, dio Israeliten wurden zu den Börsen- und Municipal-Aemtern berechtigt; hierdurch erhielten die Einwanderungen eine neue Aufmunterung, neue Fabriken entstanden, der Schiffbau fand in dem geschickten Meister Panfdi einen wackern Beförderer. Ein harter Schlag sollte jedoch vor dem Ende des für die Stadt so segensreichen Jahrhunderts ihre Wohlfahrt erschüttern; 179G besetzten die sieg- reichen Franzosen zum ersten Male Triest, und forderten eine bedeutende Contribution. Schlimmer aber erging es seiner alten Nebenbuhlerin, — die Republik Venedig fiel. Ein Theil ihrer Flotte kam an Oesterreich und wurde mit der Triester Flottille vereinigt. 1804 wurde Triest dem Österreich. Küstenlande einverleibt. Ein Jahr später erhielt es einen zweiten kurzen Besuch von den Franzosen. Doch war im Ganzen die Epoche von 1790 bis 1809 dem Handel Triest's günstig; während die anderen Meere der Schauplatz rühmlicher Kämpfe waren, welche die friedlichen Kauffahrer verscheuchten, blieb der Hafen Triest's ein neutraler Zufluchtsort für die Schiffe aller Nationen. Im Wiener Frieden 1809 wurde Triest nebst dem Lande zwischen Villach und Budoa eine französische Provinz und erhielt französische Einrichtungen. Nun kam eine Periode der Stockung und der Widerwärtigkeiten für die Stadt. Sie musstc 20 Millionen Contribution entrichten, ihr Unternehmungsgeist wurde gelähmt, das fremde Joch fesselte ihre Entwicklung, der Handel lag darnieder. Da kam das verhänguissvolle Jahr 1813 und erlöste auch Triest von der Fremdherrschaft. Noch einmal beängstigte Kriegsgetümmel die friedlichen Einwohner, tapfer vertheidigte der französische Commandant Rabie das Castell, musste endlich aber doch capituliren und erhielt freien Abzug. Mit den Franzosen verschwanden auch ihre Einrichtungen, und die alten österreichischen wurden mit mehreren zweckmässigen Reformen wieder eingeführt. Triest wurde die Hauptstadt des österreichischen Küstenlandes, erhielt den Beinamen „die Getreucsteu und ging einer neuen Epoche fortschreitender Wohlfahrt entgegen. Der Handel blühte wieder auf, 1817 wurde eine kais. Kriegs-Corvette nach China geschickt, um commercielle Verbindungen anzuknüpfen, in Canton selbst ein österreichischer Gcneral-Consul ernannt. Einen besonderen Aufschwung nahmen die commerciellcn Unternehmungen der Stadt in der Epoche zwischen dein Jahre 1814 bis 183G, und mehrere wichtige Anstalten traten in's Leben. Die Handels - Akademie wurde eröffnet, 1833 der österreichische Lloyd gegründet; - drei Jahre später sehen wir schon die Dampfschiffahrt-Gesellschaft ihre Thäligkeit beginnen, und den 12. April 1837 den ersten Dampfer derselben „Erzherzog Ludwig" die erste Fahrt nach Constantinopcl antreten. Unter den günstigen, friedlichen Verhältnissen der Monarchie nahm die Stadt eine gedeihliche Entwicklung. Die fremden Ansiedlungen erhielten einen ansehnlichen Zuwachs, besonders die griechische und die deutsche. Die letztere brachte, durch die Intelligenz und den Unternehmungsgeist ihrer Vertreter, der Stadt viele wesentliche Vor-thcile. Die Stürme des Jahres 1848 prallten am gesunden, treuen Sinn der Bevölkerung ab. Drohende Gewitterwolken zogen, ohne sieh zu entladen, über ihre Häupter Iiinweg. Zweimal von der sardinischen Flotte blockirt, erlitt der Handel der Stadt doch keine bedeutende Störung. 1850 wurde sie zur reicJisumniUelbaren Stadt erhoben und ihr Freihafen-Privilegium bestätigt. Die Arbeiten an der Eisenbahn, die Triest mit der Südbahn und mit den nördlichen Häfen Europa's verbinden soll, nahmen ihren Anfang. Die Central-Seebeliörde, welche die Oberleitung aller maritimen Angelegenheiten von Seite der Regierung führen soll, wurde organisirt und nahm ihren Sitz in Triest, wo seit 1848 auch das Marine-Ober-Commando residirt. In demselben Jahre verherrlichte es den Besuch des Kaisers, der bei dieser Gelegenheit den Grundstein zum Bahnhofe der Stadt legte, mit prachtvollen Festen. Im November 185(1 wurde Triest zum vierten Male mit dem Besuche Seiner Majestät beglückt, den diesmal auch die huld- und anmuthsvolle Kaiserin begleitete. Die Stadt feierte dieses freudige Ereignisä mit dongrossartigsten Festlichkeiten. In dieser letzten Periode — seit dem Jahre 1850 — nahm Triest in jeder Hinsieht einen bedeutenden Aufschwung, und sah manche bewunderungswürdige Unternehmung entstehen und vollenden. Die herrlichen und riesenhaften Eisenbahn - Hauten werden ihrer Vollendung zugeführt — das Lloyd-Arsenal, dessen Grundstein im Mai 1853 durch Seine kaiserl. Hoheit den durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Ferdinand Mas gelegt wurde — eine der schönsten Zierden und eines der nützlichsten Etablissements der Stadt — wird bald in allen seinen Theilen vollendet sein. Der glückliche Beschluss der ersten Hälfte des 11). Jahrhunderts lässt auf eine weitere gedeihliche Entwicklung Triest's in der zweiten Hälfte desselben schliessen. Es ist der unverrückbare Mittelpunct der Verbindung zwischen Asien, Afrika und dem europäischen Norden geworden. Seinen Unternehmungen liegen noch viele fruchtbare Felder offen — Kräfte und Mittel wird der Friede schallen und entwickeln. Wir dürfen daher der Stadt das glücklichste Ho-roscop für ihre Zukunft stellen. ZWEITE ABTHEILUNG. DER FREMDE PRAKTISCHE ANWEISUNGEN IN DIESER IN TRI EST. FUß DEN AUFENTHALT STADT. Lebensweise. s 9 LEBENSWEISE. Das Klima des Gebietes von Triest ist im Allgemeinen nicht ungesund. Dies beweist die geringe Sterblichkeit in normalen Jahren. Auf 33 Personen kommt jährlieh ein Sterbefall. In der Stadt selbst ist das Verhältnis? nicht so günstig, ungefähr 5 % zahlen jährlich der Natur ihren Tribut. Einheimische Krankheiten gibt es beinahe gar keine. Doch trifft es sich, dass Fremde, welche sieh längere Zeit hier aufhalten, besonders wenn sie ihre Lebensweise nicht dem hiesigen Klima anpassen, eine Aeclimatisirungs - Krankheit überstehen — gewöhnlich ein Nerven- oder Sehl eich lieber, oder Diarrhöen. Dem Fremden ist besonders anzuempfehlen, sich der erhitzenden Getränke zu enthalten und sich vor Erkältung zu bewahren. Der Landeswein, dann der sogenannte Tcrrano, der auf dem Karste erzeugt wird, der friaulisehe und istriuni.se.hc und der croatische Costre-ner-Wein mit Wasser gemengt, auch leichte französische Weine sind hier der Gesundheit am zuträglichsten. Man meide dagegen den Genuss feuriger Rhein- und Ungarweine, gebrannter Wasser, starken Bieres u. s. w. Jedoch hüte man sieli auch vor zu häufigem Genüsse des Eises und kühlender Getränke. Die Nahrung soll, besonders bei schwächlicher Constitution, auch der herrschenden Witterung entsprechen. Bei Bora können die Speisen substantiöser, kräftiger und zahlreicher sein; bei Siroceo-Wetter ist leichte, mehr vegetabilische Kost vorzuziehen. So sind auch die Austern nur bei Bora anzuempfehlen. Bei Diarrhöen erweist sich eine laue, leichte Limonade sehr wirksam — bei Husten und Heiserkeit werden Orgeade, die sogenannte Semata (Milch der Melonenkerne), der Appio (Aepfel-Syrup) u. dgl. gebraucht. Da das hiesige Wasser Mangel an tonischer Kraft und koh-leusaurem Gas leidet, so pflegt man es selten zu gemessen, ohne vorher Wein oder einige Tropfen der sogenannten Mistra (in Weingeist aufgelösten Mastix) hineinzumischen. Vor Erkältungen muss man sich sehr in Acht nehmen. Plötzlicher Tempe-raturwcchsel ist selbst mitten im Sommer häufig. Man verschmachtet oft bei einer Hitze von 26—28 Graden, da Lebensweise. — Passwesen. 20 erhebt .sich auf einmal eine kalte, heftige Bora, Warschau ff 8 — » Landesbau,'Direction für das Küsten Iand (Piazza Lipsia Nr. 112G). MILl TÄB-BBHÖBDENi Das k. k. Marino - Obercommando (Villa Neckor). Dask. k. Militär-Gouvernement (Statt-haltcrei-Gebäudo). K. k. Platz-Commando (Via de! Torrente N. 1189). K. k. Zeugs-Artillcrie-Oommando. K. k. Genie-Dlrection (Via de! Fon-tanone Nr. 1631). K. k. Polizei-Direction (Via San Ni-colö Nr. 1085). Der Polizei - Rayon von Tri est um-fasst ungefähr eine Quadratmeile mit 88,696 Einwohnern. Unter dieser stehen: die Civil-Poli-zefwache mit 1 Inspeetor und 21 Ci-vilwachen. Die k. k. Militär-Polizoiwach-Corps-Abtheilung mit 1 Commandantcn (Oberlieutenant), . 1 Lieutenant 1. Classe, 1 Feldwebel, 12 Corporalen, 1 Hornisten und 100 Gemeinen. Die k. k. Gensd'armerie. Line Abtheilung des 11. k. k. Gensd'armeric-Regimentes für Erain, dessen Stab in Laibach seinen Sitz hat. RECIINUNGS-CONTROLS-BEHÖRDEN. Die k. k. Staatsbuckhaltung für das Küstenland (Via del Lazzaretto vecchio Nr. 1126) umfasst hier auch die Verrechnungen des Wegmauth - Gefälles, dann des Hafen- und See-Sanifätsfondes für das Küstenland, für Venedig, Dal-matien und Croatien. Die Prüfungscommission für die Verrechnungskunde für das Küstenland (Piazza Lipsia Nr. 1126). KIRCHLICHE BEHÖRDEN UND INSTITUTE. Das Bisthum Triest-Capodustria. Dre gegenwärtige bischöfliche Diöcese Triest umfasst die Stadt und das Gebiet Triest und einen Theil des Kreises Mitterlurg (Pisino), dann einen Theil des Bezirkes Sessana und Comen des Görzer Kreises mit 47.4 cnMeilen und 251,515 Einwohnern (239,206 Kathol., 12,309 Andersgläubige, darunter 4001 Israeliten). In der Diöcese bestehen 14 De-canate, 170 Seclsorge - Stationen (91 Pfarren, 3 Vicariate, 28 Localien, 49 Filial-Caplaneien) mit 265 Welt- und 32 Ordenspriestern. Unter dieser Diöcese stehen: Das Donicapitel. Das Conkathedral-Capitel in Cupodistria. Das bischöfliche Con-sistorium in Triest. Die bischöfliche Capelle. 14 Dccanato. Das Hospitium der Capueiner in Triest. Das Capu-cinerklostcr in Capodistria. Das Frari-cisi anerkloster S.Anna in Capodistria. Das Franciscanerkloster in Mitterburg. Das Minoritenklostor in Pirano. Das Benedietinerinnenklo.ster San Cyprian in Triest — dann folgende geistliche Bildungs-Anstalten : Das Diöcesan - Seminar in Triest, dessen Director der jeweilige Bischof ist, mit 1 Rector, 8 Professoren und 8 Alumnen. Die bischöfliche theologische Lebr-Anstalt Behörden. — in Triest, welche mit dem Seminar verbunden ist. Evangelischer Cultus. Die evangelischen Gemeinden und Glaubensgenossen Augsburger und Helvetischer Confession im Küstenlande gehören zu dem Kirchensprengel der betreffenden Superinten-dentur in Wien. Griechischer Cultus. In Triest besteht auch eine griechisch-orientalische Kir-ehengemeinde mit einem Arehimandriten und 1200 Seelen, und eine griechisch- ! i illyrische Kirchengemeinde mit einem Seelsorger und 300 Seelen. Israelitische Cultus - Gemeinde. Die innere Verwaltung der aus ungefähr 4000 Seelen bestehenden israelitischen Gemeinde in Triest wird durch das Eegolamcnto interno per la Comunitä degli Israelit! in Trieste, welche von der k. k. Siatthalterei des Küstenlandes mit Decret vom 2. April 1855, Z. 3401, bestätigt wurde, gerogelt. Sie hat 2 Vorsteher, 1 Oberrabbiner, 1 Kanzler. ÖFFENTLICHE INSTITUTE. ÖFFENTLICHE INSTITUTE EÜR HANDEL, CREDIT, VERKEHR etc. HANDELS- UND GEWERBEKAMMER. (Via Canal piccolo Nr. 559.) Die Wirksamkeit der Handels- und Gewerbekammer wird von der Gesammt-heit ihrer Mitglieder ausgeübt, sowohl in Bezug auf den Handel, wie auch in Bezug auf die Industrie, ohne in besondere Sectionen für jeden dieser beiden Zweige gotheilt zu sein. Die Kammer ist aus 30 effectiven Mitgliedern und 15 Ersatzmännern zusammengesetzt. Fünfzehn der effectiven Mitglieder werden unter den börsemäs-sigen Kaufleuten, vier unter den Ei-genthümern österreichischer Kauffahr- tei-Schiffe langer Fahrt, vier uider den Industriellen und die anderen Mitglieder aus der Gesammtbeit der anderen wählbaren Bürger genommen. Die Ersatzmänner, welche bestimmt sind, die abwesenden oder verhinderten Mitglieder zu ersetzen, worden 7 an der Zahl unter den börsomässigeu Kaufleuten , 2 unter den Schiffs-Eigenthü-morn, 2 unter den Industriellen und 4 aus der Gesammtbeit der andern Wählbaren genommen. Die Handels- und Gewerbekammer kann sich auflösen, wenn gleichzeitig alle wirklichen Mitglieder und Ersatzmänner austreten, oder auf Befehl des Handels-Ministers. 42 öffentliche institute. Die Wahl der wirklichen Mitglieder und ihrer Ersatzmänner geschieht durch unmittelbare Abstimmung aller Kategorien der Wählbaren. Wähler sind: Die Börse - Firmen ; die bestätigtet) Gross- und Kleinhandlungs - Firmen ; oder auch die letztern; die Fabriken und industriellen Etablissements, welche den Börse-Canon zahlen; die Besitzer wenigstens eines österreichischen Schiffes langer Fahrt; die im Börse-Amte eingeschriebenen Kaufleute; die bestätigten Eisenbahn- und Dampfschiffahrt-Unternehmungen ; die bestätigten Waa-renspeditions - Firmen ; die bestätigten Versichcrungs - Etablissements; die bestätigten Schiff-Constructcure und die bestätigten Baumeister. Ferner müssen die Wähler im vollen Genuss der bürgerlichen und politischen Rechte sein, in Triest und dessen Gebiete einen festen Wohnsitz, wenigstens seit 5 Jahren, und den sclbst-ständigen und bestätigten Besitz und die Ausübung einer commerciellcn oder industriellen Unternehmung haben. Wählbar sind alle oben angeführten Kategorien, wofern sie nebst den für die Wahlen erforderlichen Eigenschaften auch das 30. Lebensjahr vollendet haben, und wenn sie wenigstens durch drei, und Fremde wenigstens durch fünf Jahre ununterbrochen den Besitz und die Ausübung einer selbständigen und bestätigten commeroicllen oder industriellen Unternehmung und den gewöhnliehen Aufenthalt in der Stadt oder im Territorium nachweisen können. — Der Präsident und Vioe-Prüsiduiit der Handels- und Gewerbekammer werden im Sclioosse derselben alle Jahre nach absoluter Stimmenmehrheit gewählt, in einer Versammlung, die wenigstens aus 24 Abstimmenden besteht, und zwar unter den Mitgliedern, welche in Triest residirende österreichische Staatsbürger sind. Beide sind nach denselben Normen wieder erwählbar, jedoch muss sowohl ihre Wahl wie auch ihre Wie-dercrwählung vom Handels minister bestätigt werden. Die Organisation und der Wirkungskreis der Handels- und Gewerbekammer, so wie jene der Börsedeputation beruht auf der Ministcrial-Verordnung vom 26. März 1850, R.G.B. Nr. 122, und einem hesondern Statut „Nuovo regolamento di Borsa mercantile" vom Jahre 1804. Die Handels- und Gewerbe-Kammer in Triest ist am 21. Mai 1853 in Wirksamkeit getreten. In den Wirkungskreis der Handelsund Gewerbekammer von Triest gehören, ausser den Gegenständen, die gewöhnlich in den Bereich analoger Institute gehören, insbesondere alle Vorschläge, Gutachten und Informationen, welche auf die Zölle, Handels- und Schiffahrt-Verträge, auf die Consulate, Quarantän-Anstaltcn und Lazarethe, auf den Transport zu Laude, auf den Flüssen und auf dem Meere, ferner auf den Verkehr mittelst der Eisenbahnen, Telegraphen und Postanstalten, auf die 48 Jahrmärkte und Messen, auf die Masse und Gewichte, auf das Geld und die Münzen, auf die Banken und Credit-Anstalten, auf die Versicherungs-Institute u. dgl., Bezug haben. DIE BÖRSE-DEPUTATION. Die Handels- und Gewerbekammer erwählt, gleichzeitig mit ihren Präsidenten und Vicc-Präsidcnten, in ihrem Schoosse mit absoluter Stimmenmehrheit fünf Mitglieder, welche im Vereine mit dem Präsidenten und Vice-Präsi-denten die Börse-Deputation constitui-ren; ferner erwählt sie auch aus ihrer Mitte drei Substitute für die fünf obenerwähnten Deputirten, Diese, wie auch ihre Ersatzmänner, bleiben ein Jahr in ihrem Amte und sind wieder erwählbar, wofern sie noch Mitglieder der Handelskammer sind. Die Börse-Deputation ist das Exeeu-tiv-Organ der Handelskammer und theilt dem llandelsminister die Wünsche derselben mit; ferner unterstützt sie die Bestrebungen der Kammer zur Förderung dos Handels, der Schiffahrt und Industrie, sie ist die Vermittlerin zwischen der Kammer selbst, den Autoritäten und den Privaten. DER ÖSTERREICHISCHE LLOYD. Derselbe wurde im Jahre 1833 nach dem Mustor des Londoner Lloyd von den Assecuranz-Kammern gegründet, welche heute die I. Section des Lloyd bilden, und bestand anfangs aus einem Vereine, dem viele Kaufleuto beitraten und der den Zweck hatte, Corrcspon-denzen mit den bedeutendsten Handelsplätzen mittelst eigener Agenten zu unterhalten, um auf diese Weise stets die neuesten und für den Handel interessantesten Notizen zu besitzen, welche in eigenen Lesesälen für die Mitglieder aufgelegt wurden. Gegenwärtig besteht der Lloyd aus 3 Sectionen. Die I. besteht heute aus den vereinigten Versicherungskammern und hat den Zweck, die Versicherungsprämien zu bestimmen, ferner einen Mittelpunct für die Nachrichten zu bilden, welche die Kammern interessiren, und in Fällen von Seegefahren oder Verlusten die Hilfsleistungen und Rettung zu leiten. Die II. Section bildet die Dampfschiff-fahrt-Gcsellschaft.. Sie wurde im Jahre 1836 ins Leben gerufen und begann ihre Wirksamkeit zur See am 15. Mai 1837 mit ihrem ersten in London gebauten Dampfer „Erzherzog Ludwig" Nr. 1, welcher an jenem Tage seine erste Fahrt nach Constantinopel antrat. Jetzt besitzt der Lloyd 68 Dampfschiffe, mit welchen er dio Fahrten nach Venedig, Istricii, Italien, Dalmatien, Griechenland , der Levante, Alexandrien, Spanien und auf dem schwarzen Meere unterhält. Die Haupt - Bureaux der H. Section befinden sich im Tergesteum, 3. Stiege 2. Stock. Hier ist auch das Bureau der Direction, der Sitzungssaal, dann das Bureau des Gencral-Secretärs. jscsa 44 Öffentliche Institute. Die Einschreib-Bureaux für die Reisenden, die Aufnahms- und Spcditions-Bureaux für die Frachten befinden sich im Erdgeschosse auf derselben Seite des Gebäudes. Hier ist auch das Informations-Bureau der Anstalt, wo man über alle dieselbe betreffenden Gegenstände, über die Abfahrt und Ankunft der Dampfer, ihre Verbindungen mit anderen Verkehrs - Unternehmungen u. dgl. die gewünschte Auskunft erhält. In diesen letztgenannten Bureaux ist auch zu erfragen, welcher unter den eben im Hafen liegenden grösseren Lloyddampfern der sehenswerthestc ist. Unter dieser Section stehen: Das alte Lloyd-Arsenal. In demselben wird der grössere Theil der für die Dampfer und Maschinen der Anstalt erforderlichen Arbeiten ausgeführt. Ein Oberingenieur und 14 Werkführer leiten die verschiedenen Arbeitszweige, bei welchen 800 Individuen beschäftigt sind. Um dasselbe zu besichtigen, muss man in den Bureaux der II. Sect. (Tergesteum, 2. Stiege, 2. Stock) um eine Erlaubnisskarte ansuchen. Das Arsenal liegt am Ende der Contrada al Lazzaretto vecchio. Das neue Lloyd-Arsenal. Dies liegt an der Promenade nach Servola. Die alte unebene Strasse, die hier vorbei führte, wurde in eine schöne breite Strasse verwandelt, entlang derselben eine hohe Stützmauer angelegt und das abgegrabene Erdreich zum Ausfüllen des Meeres verwendet, wodurch der gegenwärtig bestehende schöne Bau- platz gewonnen wurde. Im Spätherbste 1852 wurde mit den Arbeiten begonnen und bereits am 31. Mai 1853 war ein so grosser Theil des Meeres in festes Land verwandelt, dass an dem Puncto L des beigeschlossenen Planes der Grundstein durch Sc. kaiserl. Hoheit den durchl. Herrn Erzherzog Ferdinand Max gelegt werden konnte. Diese Stelle soll seiner Zeit ein Denkmal zieren. Das hier vor uns liegende bereits sehr weit vorgeschrittene Arsenal zerfällt in zwei Abtheilungen, deren eine ausschliesslich dem Sehiffbaue, die andere dem Maschinenbaue gewidmet ist. Beide Abtheilungen sind durch den Haupteingang sammt Stiegenhaus A und das Adininistrations-Gebäude B, worin sich die Kanzleien und Wobnungen für den Schiff"- und Maschinen-bau-Director, sowie für einen Administrator befinden, vereinigt. Die erste, dem Sehiffbaue gewidmete Abtheilung, ist schon seit längerer Zeit in Benützung und besteht: 1. aus einer allen Anforderungen der Schiffbaukunst entsprechenden Schiffs-werfte Y, worauf 6 Schiffe neben einander Platz finden; 2. aus dem sogenannten Slip X, einer Vorrichtung, um sehr schnell jedes Schiff aus dem Wasser heben und nöthige Reparaturen vornehmen zu können. Eine Eisenbahn läuft zu diesem Zwecke auf einer schiefen Ebene unter dem Meeresspiegel und ein Wagen, Öffentliche Institut«. 4S i der so gross ist, dass jedes Schiff darauf Platz hat, wird sodann durcli eine in dem Hause J befindliche Dampfmaschine auf dieser Eisenbahn hinauf gezogen; 3) aus dem Trockendock V, der eben I im Baue begriffen ist, und endlich 4) aus den erforderlichen Gebäuden C, D, E, P, G, II, K für Schlosser, Schmiede, Tischler, Segelmacher, Maler, Mastbäume, Boote etc., ferner einem grossen Constructionssaalo und Maga- i zine, welche mit wenig Ausnahmen ' bereits fertig sind. i Die zweite Abtheilung ist ganz dem ! Maschinenbau gewidmet, so dass die in der ersten Abtheilung erbauten oder reparirten Schiffe hier mit den Maschinen versehen und Uberhaupt vollständig ausgerüstet werden können. Die grosse Werkstätte N und P ist ihrer Vollendung nahe. Die darin aufzustellenden Arbeitsmaschinen, als: Ventilatoren, Dreh- und Hobelbänke, Bohrmaschinen etc. etc. werden durch eine in dem Gebäude Q angebrachte Dampfmaschine bewegt. U ist die Giesserei und M der Montirungssaal, welcher mit den Werkstätten und der Giesserei durch ', Eisenbahnen verbunden wird. D sind | Magazine für vorräthige Materialien, | Z das Local für die Dampfhämmer ' und S und T werden Kesselschmieden. An der Meeresseite ist das ganze j Arsenal durch eine Quai-Mauer begrenzt, ! welche das Anlegen eines joden Schiffes l zulässt und worauf sich die Kral nie zum Versetzen der Kessel und Ma-schinentheile in die Schiffe befinden. Die allgemeine Anordnung des Gan- i zen, sowie die architectonischen Ent-würfe rühren von dem Architekten ' Hrn. Christian Hansen her. Die Entwürfe für die Wasserbauten hat der ' Ingenieur Herr Heider, dem auch die technische Ausführung aller Bauten i übertragen ist, gemacht. Die beiden Marmorlöwen, ausgezeichnete Kunst-werke, wurden vom Bildhauer Capolini in Triest ausgeführt. — Um dies Arsenal zu besichtigen, muss man ebenfalls in den Bureaux der II. Section (Tergesteum 2. Stiege, 2. Stock) um eine Erlaubnisskarte ansuchen. Die HI. Section, oder Uterarisch-ar- \ tistische Abtheilung des österreichischen Lloyd umfasst die Rcdactioncn der ver- \ schiedenen von ihr herausgegebenen Zeitschriften, die Buchdruckerei, die j Kunstanstalt und die Lesesäle. Die i Bureaux und Etablissements dieser See- I tion befinden sich im Tergesteum zweite Stiege im 1., 2., 3. und 4. Stocke. Diese Section gibt folgende Zeitschriften ' heraus: den Osservatore Tricstino, das j officielle Provinzialblatt mit politischem j und commerciellem Inhalte; den Dia- \ volctto, ein populäres Volksblatt. In j deutscher Sprache wird hier auch die 'Priester Zeitung gedruckt, ein der Po- j Htik und den commereiellen Interessen gewidmetes Tageblatt, und in griechischer Sprache ein grösseres Journal. Ferner erseheinen hier: das lUustrirte 46 öffentliche institute. F'.ilduni;s-An stauten. Familienbuch des österreicli. Lloyd und die Leüure di famiglia. Die BmhdrucJeerei besitzt 7 Schnellpressen und eine Menge Handpressen und beschäftigt über 100 Menschen. Auch hat sie eine eigene Schri'ftgiesserei. Die Kunstanstalt hat ein Stahl- und Kupferstich-Atelier, dann eine Kupfer-und Stahldruckerei mit 11 Pressen, einen eigenen Verlag gestochener Stahl-platten und Holzstöcke. Ferner besitzt sie ein Photographisches Atelier, in welchem vorzügliche photographische Bilder erzeugt werden. Auch gibt diese Section eigene Verlagswerke mit Stahlstichen heraus. FILIAL-ESCOMPTE-ANSTALT der k. k. österreichischen privilcgirt.cn Nationalbank (im Börscngebäude). VERSK '11ERLINGSKAMMERN. Triest hat 26 Institute dieser Art, von denen wir nur die bedeutendsten nennen wollen, diese sind: die Assicu-razioni Generali, eine Feuer-, Seeschaden- und Lebensversicherungs - Anstalt (Via Canal grande 808 D.); die Azieuda assiewratriae, mit denselben Zweigen (Via San Nicolö Nr. 7.".'1) und die Iliu-nione adriatica, eine Fcuervcrsicherungs-Anstalt (Riva Carciotti Nr. 808). Die andern 23 sind meist nur Seeschaden-Versicherungs-Institute. BILDUNGS - ANSTALTEN, ARCHIVE, VEREINE, MUSEEN, SAMMLUNGEN, ATELIERS. UNTERRICIITS-BEHORDEN UND ANSTALTEN. Die Stadt Triest hat folgende Special-Unterrichts-Anstalten : Die Je. Je. Handels- und nautische AJcademie, in einem in der neuesten Zeit restaurirten und vergrösserten Gebäude (Piazza Lipsia Nr. 1015). Der Zweck dieser Akademie ist, die stu-dirende Jugend zum Handel, zur Schifffahrt und zum Schiffbau, ausserdem im Rechnungsfache, zum Staats- und Privatdienste auszubilden. Sie hat mehrere Cabinete und Sammlungen: für Nautik, Physik, Astronomie (magnetisches Observatorium), für Naturgeschichte und Waarenkunde mit chemischem Laboratorium, für Schiffbau-kunde und Zeichnung. Ein astronomisch - nautisches Observatorium unter der Leitung des Professors Franz Schaub (Ghiarbola inferiore Nr. 29). I Technische CommissIonen für die Prü-I fung der Dampfkessel, Dampfinaschi-|j nen und Maschinisten, für die Prüfung j der nautischen Lehramts - Canditatcn, der Schilfscapitäne, der Schiffbauer, der nautischen und maritimen, sowie der chemisch - mathematischen und chemischen Gegenstände. Cnmmissions-Mitgliedcr sind der Director und die Professoren der Handels- und nautischen Akademie. K. Je. Hebammen - Unterrichtsanstalt, im Spitalsgebäude. Das Je. Je, Obergymnasium mit 8 Classen. Das Ober-Gymnasium hatte früher als Gymnasium seinen Sitz in Capodistria und wurde 1842 nach Triest verlegt. Es befindet sich in einem stattlichen Gebäude in der Nähe des Leipziger Platzes. Eine Je. Je. Normal-Haupt- und Unter-Iiealscliulc. Eine Haupt- und Unter-Realschule in der Neustadt. Eine Je. Je. Mädchen-Hauptschule der Bonodictinorinnen. Eine Mädchen. - Hauptschule in der Neustadt. Eine städtische Knaben- und Mädchenschule beim alten Schranken, mit je 4 Classen. Eine städtische Knaben- und Mädchenschule mit je 4 Classen am Aeque-dotto. Eine evangelisclie, Hauptschule Augs-burgiseber und Helvetischer Confession. Vereine. Siebsehn Trivialschiden in den Umgebungen Triest's. Drei griechische Schulen. Zwei israelitische Sclmlen. Eine städtische Schule für Kirchen-Gesang unter der Leitung des städtischen Kapellmeisters Herrn L. Ricci, und eine andere für Instriunental-Musile unter der Leitung des Meisters Herrn Siuico im Locale des Redouten-Saales im grossen Theater. Eine städtische Unterrichts - Anstalt für Gymnastik in der Strasse la Valle. Unter den l'rivaterzichungs-Anstalten erwähnen wir als die vorzüglichste die des Herrn Vehovar für Knaben« VEREINE. Das Gabinet der Minerva befindet sich in der Altstadt in der Nähe des Börsenplatzes. Es wurde 1810 während der französischen Oecupation gegründet und hatte ursprünglich den Zweck, nützliche Kenntnisse in jedem Zweige der schönen Künste zu verbreiten. In der letzten Zeit wurde es gänzlich vernachlässigt. Es hat eine kleine Iii- I bliothek von 5000 Bänden, eine Gemälde - Sammlung und Abgüsse von Antiken, Musikalische Gesellschaft (Societa musicale). Unter diesem Namen bildete sich im Jahre 1852 in Triest ein Verein von Musikfreunden, welcher unter der Direction eines Kapellmeisters den Mitgliedern der Gesellschaft eine gewisse Anzahl Concerte von rein clas- BlLDTOfcGS-ÄNSTALTEN. -- sischer Musik im Laufe des Jahres gehen soll. Auch veranstaltet der Verein in besonderen Fällen auf Vorschlag und mit Einwilligung von zwei Dritt-theilen der Mitglieder öffentliche Con-certe zu wohlthätigcn Zwecken. Im laufenden Jahre wurden viele Reformen in den Statuten vorgenommen, um das Institut auf eine breitere Basis zu stellen, damit es nicht nur zur Unterhaltung der Mitglieder, sondern auch zu dem höheren Zwecke diene, den Fortschritt der Musik zu fördern. Die Gesellschaft zählt unter ihren Mitgliedern die ansehnlichsten Personen des Militär-, Beamten- und Bürgerstandes, so wie die besten Kräfte der hiesigen Dilettanten. Er versammelt sich in dem schönen Saale des Palastes Ära. Dieser wird manchmal auch fremden Künst-j lern zur Verfügung gestellt. Ausser , dieser Societä musicale besitzt Triest J noch einen Philharmonisch - dramatischen Verein I von Dilettanten in der Musik, im Ge-j sang und in der dramatischen Kunst, der in Zukunft im Theater Armonia seine Versammlungen halten wird. Auch besteht hier ein deutscher Männer-Gesangverein, der von Zeit zu Zeit im Saale des Monte verde seine Versammlungen hält. Man kann durch jedes Mitglied eingeführt werden. DAS STÄDTISCHE ARCHIV besteht aus zwei Abtheilungen: dem einst ; sogenannten geheimen Archive, welches die Urkunden enthielt, die den ganzen Gemeindekörper betrafen: Privilegien, Zugeständnisse, Gesetze, Ankäufern s. w.; und aus dem Archiv der Vitzdomei, welches die privatrechtlichenDocumente enthält, die von dem Vitzdom unter- | zeichnet waren. Das erstere enthält sehr ! I alte Urkunden, doch reichen wenige Ori-Ii weiter als bis zum Jahre 1300. Es wurde im Jahre 1754 von den Bürgern Aldroggo v. Peccardi, später Bischof von Pedena, und Bonomo Stettuer geordnet, und enthält unter andern die Statuten von 1150, 1350, 1305 und 1550. Die Letztoren sind Original - Urkunden mit der Unterschrift Ferdinand's 11. MUSEEN. Das zoologische oder städtische Museum \ „Ferdinand Max" (Museo civico Ferdi- J nando Massimiliano) wurde 1845 auf ! Anregung des Dr. Heinrich Koch, un- ! ter dem Patronate des damaligen Gouverneurs Grafen Stadion und des Hofrathes Grafen O'Donell, mittelst Privatbeiträge gegründet und ist das erste dieser Art in den südlichen Moeren Europa's. Es enthält, ausser einer Fauna adriatica, eine reiche Sammlung Von exotischen Meerthioren, eine osteo-logische Sammlung, viele zootomische Weingeistpräparate und eine höchst interessante zoologisch - zootomische Bibliothek. Dieses Museum wurde von den Grün-dem der Stadt als Geschenk überlassen, j Der Municipalrath bewilligte jährlich Museen. — 3000 fl. für die Unterhaltungskosten. Sc. kais. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Ferdinand Max ge-ruhete das Protectorat über dasselbe anzunehmen und es durch einige werth-volle Geschenke zu bereichern. Es befindet sich in dem Hause Marenzi an der Piazza del Kosario, doch wird es noch im Laufe dieses Jahres in das Gebäude der Handels- und nautischen Akademie übertragen. Es wird den Besuchern am Sonntag, Dienstag und Donnerstag von 10 Uhr Früh bis 1 Uhr Mittags geöffnet. Das Museum Winkelmann in der Nähe des Domes. Bekanntlich wurde dieser berühmte Gelehrte, als er 1768 Triest besuchte, von einem gewissen Arcan-geli aus Pistoja, der früher Koch, später Bedienter war, ermordet. 1830 wurde den Manen dieses beklagonswerthcn Opfers grausamer Habsucht vom Dr. Dominik Kitter v. Kossetti ein Denkmal errichtet. Es besteht in einem kleinen Garten, der einst ein Gottesacker war, und nun mit Alterthümern angefüllt ist, doch nur mit solchen, die in der Stadt selbst und im alten römischen Territorium von Triest gefunden wurden. Hiczu gehört auch eine kleine Münz- und Ma-nuseripten - Sammlung. — Wer dieses Museum besehen will, hat sieb an den Wächter der Todten-Capelle bei dem Dome St. Just zu wenden. Der botanische Garten liegt in der Nähe der grossen Kaserne. Die Gemeinde gab den Grund dazu her, Sammlungen. 4 9 welcher mittelst. Beiträge der Apotheker und anderer Privatpersonen zu seinem gegenwärtigen Zwecke umgewandelt wurde. Director desselben ist der Apotheker und Doctor Bartholomäus Biaso-letto. Derselbe hält auch seit Eröffnung des Gartens, in dem Locale desselben, Vorträge über Botanik, die jährlieh im Monate April beginnen und zweimal in der Woche, am Montag und Freitag von 7—8 Uhr Abends, stattfinden. Der Garten kann zu jeder Zeit des Tages besucht werden. SAMMLUNGEN. Die bedeutendste Stelle unter diesen nehmen a) die Münzsammlungen ein, deren es hier mehrere sehr werthvolle gibt. Ausser dem städtischen numismatischen Cabinet, welches nur solche Münzen enthält, welche in Istricn mit Einschluss von Triest gefunden oder geprägt worden sind, gibt es in der Stadt noch folgende Privat-Sammlungen: 1. Die Sammlung des Herrn Fontana, die grösste und reichste in Triest. Sie enthält griechische, römische, mittelalterliche und Napolconische Münzen (Via del pesee Nr. 639). 2. Die Sammlung des Hrn. Bonacich ist reich an alten Münzen. 3. Die Sammlung des Dr. H. Koch Sic enthält vorzüglich venetianische Münzen und ist vielleicht die grösste dieser Art. Ausserdem finden sich dort auch noch verschiedene Serien anderer lnittel- altorlichen Münzen. Sie befindet sich i ! in der Campagne des Besitzers an der alten Opchina-Strasse. 4. Die Sammlung des Gubernialrathes Dr. v. Vest besteht in sehr sorgfältig gc- 1 ordneten griechischen Münzen. 5. Die Sammlung von I. Sepilli enthält venetianische und überhaupt italienische Münzen. 6. Die Sammlung des Dr. v. Dreer. 7. Die Sammlung von F. Schweizer. b) Sammlung italienischer Vasen. Eine höchst interessante dieser Art besitzt Herr Peter Sartorio in seinem Hause Via Sti. Martiri. c) Gemäldesammlungen und Ateliers. Bereits im Jahre 1840 bildete der jetzigo Hofrath Graf Waldstein in Gemeinschaft, mit anderen Kunstfreunden den Priester Kunstverein, welcher zur Aufgabe hatte, in Triest Kunstausstellungen von Werken lebender Künstler aus allen Ländern Europa's zu veranstalten. Leider wurde nach mehrjährigem, sehr erfolgreichem Wirken die Thätigkeit dieser Gesellschaft durch die Ereignisse des Jahres 1848 unterbrochen und sieht, noch immer ihrer Wiederbelebung entgegen, und das rege Kunstleben der Hauptstadt, welches in neuerer Zeit einen SO hohen Aufschwung genommen, hat hier noch keine entsprechende Nachahmung gefunden. Die dahin gerichtc-, ten Bemühungen einiger kunstsinnigen j Männer waren bis jetzt vergeblich, j Viele hiesige Private besitzen übrigens werthvolJc Sammlungen von Oelgomäi den; dahin gehören die des Herrn Hirschel (Corso Nr. 658;, des Bitter Sal. von Parente, Consuls : von Braunschweig und Nassau (Corso Nr, 609), des Kitter Joh. von Sartorio, säebs. Consuls (Leipziger Platz Nr. 1613), des lütter E. v. Morpurgo, churhess. Consul, des Herrn P. Sartorio (Via SS. Mari), des Baron Zanchi, in seiner Campagna in Catenara, der Frau Craigher, Witwe des belg. Consuls, alte Opchina-Strasse Nr. 1351. Erwähnenswerth ist auch noch die Sammlung des Herrn Victor Oblasser. Alle diese obenangeführten Privat-Sammlungen sind nur zu sehen, wenn man sich bei den Besitzern derselben besonders darum bewirbt. Offen« Kunstateliers halten : der Hof-marine-Maler Butti, die Maler Tominz (Sohn), Poiret (Sohn), Hase. Unter den vorzüglichsten Künstlern, die sich in Triest aufhalten, nennen wir noch die Maler Guerini, Heinrich, Fiedler, der in seinem Atelier eine Sammlung an Ort und Stelle ausgeführter Studien aus Egypten, Palästina, Damascus u. s. w. hat; ferner die Bildhauer Capolini, ein vorzüglicher Künstler, der in der Via del Olmo 1303 sein Atelier bat und ausgezeichnete Kunstwerke vollführt, wie z. B. die beiden Löwen im Lloyd - Arsenal und der Engel der Vergeltung, für die Fa- ATELIERS. — W'OIIITlI/ETlCKRITs-ANSTALTEN. 51 miliengruft des Herrn Bardeau, dann Bäldini und De Paul. Ihre Wohnungen , Aleliers u. s. w. sind in der Bilder- und Kähmen - Handlung des W. Sebollian am Corso zu erfragen, der auch eine Sammlung Bilder der neuen Schule besitzt. WOIl LTJIÄT'Ki K KITS-ANSTALTEN hat Triest, in dessen Bevölkerung ein reger Wohlrhätigkeits - Sinn herrscht, mehrere, die vorzüglichsten derselben sind: Das grosse neue Kranlcerdians, welches ; 181-1 vollendet wurde. Der Bau wurde von Domenico Corti übernommen und ausgeführt und kostote 700,000 tt. CM. j Dies Gebäude ist unstreitig das grösste, ! welches Triest besitzt. Es hat die Form S eines Vierecks, die Hauptironte ist 100 i W. Klafter lang, die Seitenfronte 80 W. | Klafter. In demselben belinden sich auch , das Findelhaus, eine Apotheke, ein ana-i tomischer Saal, eine Kapelle. In einem Jahre fanden 4000 Kranke hier Unter-| kunft. Die Kosten der Anstalt überstei-| gen jährlich die Summe von 140,000 tl. und werden tür die Kranken und Invaliden von der Gemeinde, für die Gebärerinnen und Findelkinder vom Aerar getragen (Chiadino Nr. 21). Die Irrenanstalt. Diese hat den ehemaligen Palast der Bischöfe von Triest inne, in welchem die Kaiser Leopold I. und Carl VI. während ihres AufenthaJ- : tos in der Stadt ihr Hoflager hielten. ! 1785 nahmen die Bischöfe in einem andern Hause ihren Sit/,, und dieses I Gebäude wurde zuerst zum Kranken-; hause, und als 1841 das grosse neue Spital vollendet wurde, zur Aufnahme der Geisteskranken eingerichtet. Das Gebär- und Findelhaus (im städtischen Krankenhaus). Die Zahl der hier aufgenommenen Findelkinder beläuft sich jährlich auf 6— 700. Das städtische Zwangs - Arbeits- und liessermiijskaus (Nr. 1444). Das Siechenhaus mit 200 Betten für arbeitsunfähige Invaliden beiderlei Geschlechtes (Via del Belvedere). Das Haupt - Armeninsitut für circa 500 Arme, welche hier sowohl Nahrung und Kleidung, als auch moralische und religiöse Belehrung und Beschäftigung oder technischen Unterricht in der Arbeitsschule erhalten (Chiadina Nr. 133 und 149), Das Kinderspital, im Jahre 1856 von der Frau Baronin v. Mertens gegründet, für Kinder armer Eltern, die 52 VVoiiltii.-etickeits-Anst alten. hier ärztliche Behandlung und sorgsame Pflege erhalten. Das israelitische. Spital für arme Kranke dieser Religion. Das Elisabethiuische Mädchen-Institut zur Bildung weiblicher Dienstboten (Via Chiarbola superiore Nr. 34). Ein UnterstiUzuiujxücrrin für Htiwhls-leute, mit dein Zwecke, Handelsleute und Handlungsdiener im Falle der Hilflosigkeit oder in Krankheitsfällen zu unterstützen. Ein Unterstiitzungsnere.in für Kranke. Kiii Verein gegen Thier'/uä/erei. Die städtische Kleinkiiulerbewahr-Anstalt für 300 Kinder, 150 Knaben und 150 Mädchen, die hiervon 8 Uhr früh bis 7 Uhr Abends aufgenommen werden und Mittagskost erhalten. Die Pmvii-Kloirikinderbewahr - Anstalt, ebenfalls für circa 300 Kinder. Das Versatzamt (Monte di Pietä) Via del Üspitale unterhalb des Domes gele- gen, wurde 184G von der Gemeinde wieder hergestellt. Der Betrieb ist durchschnittlich gegen 300,000 h\ C. M. jährlich. Die städtische Leihanstalt, zu Handelszwecken, und die damit vereinte Sparcasse (im Börsen-Locale). Das Pompiers - Corps wurde in Folge zweier grosser Feuersbrünste im Jahre J838 in's Leben gerufen. Es ist sehr zweckmässig organisirt und hat seine eigene Caserne nebst Zeughaus und einem Exercier-Platz in der Nähe des grossen SJpitals. Es besteht beute aus 1 Inspector, 1 Unter-Inspector, 3 Führern, 4 Posten fuhrern und 40 Gemeinen. Die Kosten zur Erhaltung derselben werden zur Hälfte von den Vorsiche-rungs - Kammern, zur Hälfte aus der Stadtcasse bestritten. Die Mannschaft trägt eine eigene Uniform und einen Helm von Metall. VIEKTE ABTHEILUNG. SEHENSWÜRDIGKEITEN DER STADT TRIEST. PLÄTZE, MEI4KWÜEDIGE GEBÄUDE, KIRCHEN, PALÄSTE, THEATEE, ALTERTHÜMER, RHEDE, PROMENADEN, CAMPAGNEN. SEHENSWÜRDIGKEITEN. Dem Fremden, welcher Triest besucht, bietet die eigentliche Stadt wenig Sehenswürdigkeiten dar; es ist nicht so sehr eine Stadt der Vergangenheit als eine Stadt der Zukunft. Sie ist nie die Residenz eines Hofes, der Brennpnnct eines ausgebreiteten Wirkens im Gebiete der Wissenschaft oder Kunst gewesen. Triest war nie ein erobernder Staat wie Venedig, das auch ihm viele seiner AI. terthümer geraubt hat. Vor hundert Jahren zählte es nicht mehr als 6000 Einwohner und seine gegenwärtige Entwicklung fällt in eine Zeit, wo die Unternehmungen von rein praktischem Nutzen die. Mittel und die Thätigkeit der Einwohner derart in Anspruch nehmen, dass Arbeiten , die die Ver-| schöneruug der Stadt bezwecken, nur I sparsam und alhnülig vorgenommen werden können. Einige Beispiele der neuesten Zeit lassen jedoch hoffen, dass man bei den künftigen Bauten auch der Idee des „Schönen", nicht nur dem „Nutzen" Rechnung tragen werde. Börsenplatz. Der schönste, wenn auch unregelmässige, Platz, welcher gleichsam als der Mittelpunct der Stadt, wie auch ihres bewegten Handelns und Wandeins wegen angesehen werden muss, ist der Börsenplatz (Piazza della Borsa). Das Tergesteum ist das imposanteste und interessanteste Gebäude auf demselben und überhaupt in der ganzen Stftdt. Hier stand von 1740 bis 1785 das alte Mauthgebäude, in welchem auch die Gouverneure von Triest Wöhrden. i7k5 wurde die Mauth in das jetzige Mauthgebäude am Dogana-Platze verlegt und das frühere Gebäude ging in Privut-Kigenthum über. 1840 wurde es abgetragen und an dessen Stelle das Ter-gesteum erbaut. Die Mittel hierzu wurden von einem Aetionvercine beigeschafft mit einem Gapitalc vonfi. 750,000 C. M. in 1500 Actien zu fl. 500, mit welcher Summe der Ankauf des alten Gebäudes und dessen Umbau bestritten wurden. Sechs Bürger Triost's und das Haus Arnstein und Eskelcs in Wien übernahmen sämmtHehc 1500 Actien für ihre eigene Rechnung. Die Actien wurden auf den Ueberbringer lautend ausgestellt und können mithin durch einfache Uebergabe, ohne Uebertragung, Anmeldung und andere Förmlichkeiten veräussert worden. Der Besitz der Ac-! tien gibt kein Recht, deren theÜweiae j oder persönliche Hypothecirung zu be-' gehren und dadurch irgend eine Aus-i Scheidung derselben zu Laston des Gebäudes oder des Actienvereines zu cr-j wirken. Jede Actio trägt eine jährliche, nachträglich zahlbare Rente von fl. 20 j C. M., zu welchem Zwecke die Äcticn-! scheine mit Rentcucoupons versehen sind, j Während des ersten Jahrzehents wur-: den jährlich im Monate August zehn Actien (und seitdem auch eine grössere Actienzahl) gezogen. Die erste Ziehung geschah im Monate August 1839. Die ersten 1000 Actien, welche bei diesen Ziehungen nach und nach herauskommen, werden mit 1000 Gulden CM. für jede Actio heimgezahlt und eingelöst. Die in den folgenden jährlichen Ziehungen herauskommenden 250 Actien werden mit fl. 1500 und die in den noch apätetQ Ziehungen herauskommenden 240 Actien mit tl. 2000 heimgezahlt und eingelöst. Wenn auf diese Weise 1490 Actien gezogen imd eingelöst sein werden, so verbleibt den Besitzern der übrigen Actien das Gebäude, sammt allen andern gesellschaftlichen Geldmitteln und Gegenständen als ein freies Eigenthum, welches sie auf ihren Namen und zu ihren Gunsten in den Grundbüchern nach Vcr-hältniss der Actienzahl, die Jeder be-; sitzt, vormerken lassen können, Das Tergestcum ist der Brennpunct, in welchem die mannigfaltigsten Strah- len des Tricster öffentlichen Lebens zusammen laufen, und es gibt wenige dem Handelsstande und auch andern Ständen angehörige Personen, die nicht wenigstens einmal im Tage das Tergestcum besuchen. Hier findet man sich des Morgens ein, um in den reichlich mit Journalen aller Zungen ausgestatteten Lesezimmern die neuestem Zeitungen und periodischen Schriften zu durchblättern, die Ankunft der Dampfboote und anderer Schiffe zu erfahren. Jedes in Sicht befindliche Segel- oder Dampfschiff wird am Leuchttburme mit Sig- | nalflaggen und Kugeln und sogleich auch die Dampfschiffe mittelst eigener Tafeln an den Thüren des Einschreib-Bureaux des Lloyd und an einer eigenen Tafel im Kreuzgange des Tcrge-stcums angezeigt. Hier wird auch die Zahl der in Sicht befindlichen Handels- ; schiffe bekannt gemacht. Der Name , jedes angelangten Handelsschiffes wird nebst seiner Ladung und Bestimmung j sogleich in ein Buch eingetragen, welches hier zu Jedermanns Einsicht auf- j liegt. Wer eine Correspondenz zu bc-sorgen hat, findet hier ein eigenes mit i allen Schroibrcquisiten versehenes Zim- j T . . .. 1 mor. In einem eigenen Laden im ost- ; liehen Eingange findet man allerlei I Sehreibrequisiten, Briefmarken u. drgl. ! und einen Briefkasten. j An den Kreuzgang grenzen zwei Lese- ; Localitäten, die Lesesäle des Lloyd und die Lesesäle des kaufmännischen Vereines. Die ersteren bestehen aus 3 Ab- ; theilungeu. In der ersteren liegen Blät-ter nicht deutscher Zunge: italienische, französische, englische, griechische u.s.w. auf, in der zweiten alle nur immerhin interessanten Zeitschriften in deutscher Sprache. In der dritten Ahtheilung fin det man alle Correspondonzen von den auswärtigen Handelsplätzen und Seehäfen, Berichte der Lloyd-Agenten und Capitäne, die Namcnslisten der mit den Lloyd-Dampfern angekommenen Passagiere u. dgl. Der Fremde, der von einem Mitglieds eingeschrieben wird, darf einen Monat lang unontgeldlieh die Lesezimmer besuchen. Die beständigen Mitglieder zahlen 2 fl. C. M. monatlich. Im Convcrsationssaalo kann mau sich auch mit Schach-, Dame- oder Dominospiel die Zeit vertreiben. Im anstos-senden Kaffeelocalc sind alle Erfrischungen zu haben. Wenn es draussen regnet und stürmt, kann man ganz behaglich unter dem mit Glasscheiben gedeckten Kreuzgango seine Bewegung machen. Zwischen 12 und 2 Uhr Mittags versammeln sich hier alle Mitglieder des Handelsstandes, um ihre Geschäfte zu betreiben, wesshalb auch während dieser Stunden in allen Loyalitäten das Rauchen verboten ist. In diesem Gebäude befinden sich auch die Haupt - Bureaux des österr. Lloyd und das griechische Casino. Das Börsegebäude liegt gegenüber dem Tergestoum, auf dem verschütteten einstigen „kleinen Kanal". Es wurde vom Architecten Mollari im dorischen Style mit einer Säulonfaeade aufgeführt. Der Bau begann 1802 und kostete 300,000 fl. C. M., der Saal des Erdgeschosses hat Plafond - Fresken vom Venetiauer Carlo Bevilaqua; in demselben befindet sich ein von Scbastiuuutti aufgestellter Meridian. Der Saal im ersten Stock ist von gefälligem Styl, mit Säulen corinthischer Ordnung verziert. Die Statuen im Innern und an der Aus-senseite des Gebäudes sind von Ferrari und Bosa. Auch dieses Gebäude wurde von einer Actien-Gesellscbaft in's Dasein gerufen. Die unteren Säle wurden zum Versammlungsort für die Geschäftsleute bestimmt. In dem obern Saale hält die Börse - Deputation ihre Sitzungen. Derselbe wird auch bei besonderen Gelegenheiten als Ballsaal benutzt. In einem der anderen Säle werden die Bildnisse verstorbener Kaufleute aufgestellt, welche sich um den Handelsstand besondere Verdienste erworben haben, wenn ihnen die Handelskammer diese Auszeichnung zuerkannt hat, was bisher dreimal der Fall war. Die Börse selbst wird gegenwärtig nicht in diesen Räumen abgehalten, die für die vermehrte Anzahl der Besucher derselben mit der Zeit zu klein geworden sind, sondern im Tergcsteum zwischen 12 und 2 Uhr. In der nächsten Zukunft soll ein ganz neues Börsen-gebäude aufgeführt werden. In diesem Gebäude beflndot sich auch das Börseamt, die Spar- und Scontocasso und das Telegraphen-Amt. Ueber dem Haupteingange ist eine Inschrift in lateinischer Sprache, welche im Lapidar -styl die Hauptphaseu der neuem (beschichte Triost's herülirt. Auf dem freien Platze vor der Börse steht die Leopoldssäule, welche die Stadt zur Erinnerung an den Besuch Kaiser Leopohl I. am 25. September 1660 auf dem grossen Platze errichtet hatte; 1808 wurde sie auf den Börse-platz versetzt. Die Statue selbst ist die einzige aus Erz gegossene in Tri est und wurde im Arsenal von Venedig verfertigt. Der grosse Platz (piazza grande) liegt ganz nahe an dem früheren. Er ist von dem Munieipalitäts - Gebäude mit der Militär-Hauptwache, der Locauda grande und einigen Privathäusern eingeschlossen, hat aber doch eine freie Aussicht auf den Hafen. In der Mitte des Platzes ziehen die Bildsäule Carls VI. und der grosse Brunnen die Aufmerksamkeit auf sieh. Die erstere wurde von der Gemeinde errichtet, als Carl VI. im Jahre 1728 Triest besuchen sollte. Man hatte die Absiebt, sie aus Erz giessen zu lassen, doch mangelte die Zeit hierzu. Ks wurde daher einstweilen eine ans vergoldetem Holze hingestellt und diese später durch die noch jetzt stehende aus Marmor ersetzt. Im Jahre 1750 Hess Maria Theresia auf Aerarial - Unkosten die Wasserleitung bis in den Mittelpunct der Stadt verlängern. Nun wurden mehrere Brunnen errichtet und mit Marin orstatuen verziert. Der auf dem grossen Platze stellende stellt einen aus grossen Karst- ! steinen gebildeten Felsen vor. Die vier j Statuen, welche die vier Winkel des Beckens verzieren, sind die Symbole der 4 Welttheile und in neuester Zeit restaurirt worden. Die Figur, welche Afrika vorstellt, ist aus schwarzem Marmor. Die liegenden Statuen bedeuten die Flüsse, die auf dem Gipfel des Felsens stehenden versinnbildlichen den 1 landel und die Stadt Triest, über wel- | eher die Fama schwebt, welche der Welt die Errichtung des Emporiums i verkündet. Der Plan zu diesem Brunnen wurde von Mazzoleni entworfen, i Das Gerneindehavj) wurde zu Ende des vorigen Jahrhnnderts erbaui. Im Erd- j geschosse desselben befindet sich die llauptwache. Das Gebäude selbst be- j steht eigentlich aus zwei mittelst eines Rundbogens (Loggia genannt) verbundenen Theilen. In dem Gebäude zur rechter Hand des Bogens sind das städtische Bauamt, das Commando und Zeughaus der Territorial - Miliz untergebracht. Ausser diesen zwei Plätzen besitzt Triest noch mehrere andere grössere und kleinere. Zu den ersleren gehören der Ponte rosso- (rothe Brücken-) Platz, am Canal grande, über welchen hier eine Drehbrücke führt. Der Dogana-(Mauth-) Platz vor dem Mauthgebäude. Der Holzplatz, am oberen Theile des Corso und der Leipziger Platz, der mit Bäumen besetzt ist. Alle diese Plätze j sind mit Brunnen versehen. Interessant ' i»t auch der Fischplatz (Peseheria) am Hafen Mandrachio, wo der Fisehmarkt ] abgehalten wird, und die manniehfal-tigsten Gattungen Seefische und Tliiere des adriatischen Golfes, besonders des Morgens und an Freitagen, zu sehen sind. An Kirchen ist Triest nicht sehr reich, doch wird diesem Mangel in neuester Zeit durch den Bau neuer Kirchen abgeholfen. Wir nennen vor Allem den alten ehrwürdigen Dom von St. Just auf dem Hügel unterhalb des Caslells, zu welchem ein ziemlich steiler Weg hinaufführt. Vor dem Dom befindet sieh ein ziemlich geräumiger Platz, auf welchem sich die sogenannte Adlersäulc erhebt, welche 1560 zu Ehren Kaiser Ferdinand I. auf dem grossen Platze errichtet und 1843 auf diesen Standort versetzt wurde. Sie trägt folgende Inschrift : NOMINE SUR NOSTRO FELICES VIVITE GENTES ARBITRII VESTRI QUIDQUID HABIT1S ERIT. A. Mi M. F. P. Ii. I. E. F. das heisst: ad oetemmn memoriam Fer-dlnandl Primi liomanorum Imperatorum erecta fuit. Der Dom (St. Giusto) selbst entstand aus der Vereinigung zweier in der grauen Vorzeit getrennten Kirchen, von denen eine der heiligen Jungfrau, die andere dem Schutzpatron Tricst's, dem Märtyrer St. Just, geweiht war, und besieht jetzt aus fünf Schiffen. Die älteren der zwei Bauten reichen bis in das vierte Jahrhundert, und ihr Styl erinnert an die alten römischen Basiliken mit drei Schiffen; die neueren wurden ungefähr um das Jahr 530 aufgeführt, und tragen in ihren Verhältnissen das Gepräge der Justinianischen Zeiten. Das Innere der Kirche enthält sehens-werthe Alterthümer, Mosaiken, Reliquien u. s. w. Die Fresken haben, als Zeugnisse für die, in den Legenden enthalteneu, Thaten Werth und wurden 1850 restaurirt. Die fünf Bilder, welche die Wände des Chores bedecken, sind von Panz. Im Kirchenschatze befindet sieh die Monstranz, welche Ludwig XVHI.. König von Frankreich, dieser Kirche zum Andenken an die Aufbewahrung der irdischen Ueberreste der königlichen Prinzessinnen Adelhaid und Victoria verehrte, welche 1800 in Triest starben und 1814 in die königliche Gruft zu St. Denis übertragen wurden. Ferner befindet sich hier das Grab des in Triest im Jahre 1855 verstorbenen Königs von Spanien, Don Carlos. In der St. Just-Capelle des Domes wird in Kürze der neue, schöne Mo-numental-Altar, zum dankbaren Andenken an die Errettung Sr. kais. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Ferdinand Max, vom Municipium gestiftet, aufgestellt werden. Die Zeichnung zu demselben entwarf der städt. Bau - Inspector Herr Josef Bernardi. Die Ausführung der Basreliefs des Altar- tisches — den Besuch Sr. Majestät am Krankenlager Seines durchlauchtigsten Bruders vorstellend — sowie die der Statue des Stadtpatrones St. Justus aus Marmor, wurde dem berühmten vene-tianischen Bildhauer Luigi Ferrari in Venedig übertragen. Bemerkenswerth ist die schöne gothische Kose über der Eingangsthür des Domes. Das Archiv des Capitels enthält Original-Urkunden seit dem Ii. Jahrhunderte. Die Facade ist mit einer Marmortafel zum Andenken des Papstes Pius II. verziert, der hier 1448 Bischof war. Merkwürdig ist der Glockonthurm der Kirche. Er wurde ungefähr um das Jahr 1000 mit einer einzigen Mauer auf den Trümmern einer römischen Colonnade erbaut, welche bereits als Atrium und Eingang zur früheren Basilica der heiligen Maria gedient hatte. Später in der Epoche zwischen 1337 und 1343 wurde er mit einer zweiten, soliden Mauer überkleidet, zwischen den beiden Mauern aber die Stiege angebracht. Zu dieser Ueberkleidung verwendete man Fragmente alter römischer Gebäude, welche man thörichter Weise in die Facade einmauerte, als : Fries- und Gesims-Stücke, gemeisselte Trophäen u. dgl. Als Thürpfosten des Einganges dienten zwei Piedestale, welche früher Statuen trugen, die eine war die des Kaisers Constantin und ward . ihm von dein Municipiuin von Triest errichtet worden; die andere war die eines ge- wissen Varius Papirius, der sich im Dienste der Stadt ausgezeichnet hatte. Auch war in der Mauer ein Marmor-Kopf einer riesigen Figur angebracht. Der allgemeinen Meinung nach hielt man diese Uebcrbleibsel für Bestandteile eines Triumphbogens. Einige Nachsuchungen, die man im Jahre 1814 vornahm, förderten ein kleines Basrelief zu Tage, welches ein von einem Satyr überraschtes Weib vorstellte, welches jetzt im Museum aufbewahrt)wird. Dies führte zu der Vennuthung, dass sich hier die Zelle eines alten Tempels befinde. Im Jahre 1842 wurde eine grössere Nachforschung vorgenommen, und die ganze Mauer, welche die Fronte des Thunnes bildet, durchbrochen und so gelangte man zur Gewissheit, dass hier das Atrium einer der Zellen des vereinigten Tempels des Jupiter, der Juno und der Minerva, oder der capitoliniseben Gottheiten bestand. — Die weiteren Nachforschungen führten zur Entdeckung von fünf unversehrt auf ihren Basen stehenden, schön gearbeiteten hohlstreifigen Säulen und vor denselben fand man Grundlagen von Keitcrmonuinenten. Statuen, Inschriften u. dgl. Auch fand man bei dieser Gelegenheit die für verloren gehaltene Inschrift mit dem Namen Desjenigen, der den Tempel erbaut hatte, und der dem neronischen Zeitalter angehörte; ferner ein Akroteriuin mit den Symbolen der drei oben genannten Gottheiten und die colossalen Köpfe derselben, die von einer Feuersbrunst stark mitgenommen waren. (In Be- ! zug auf die hier erwähnten und an- I dere alte Inschriften verweisen wir auf das interessante Werk des aus- j gezeichneten Archäologen und Stadt- ; anwalts von Triest, Doctor v. Kandier: „Iscrizioni dei Tempi romani rinve-nute nell' Istria, poste insieme dal Dr. P. Kandier, ecc. ecc. Tricste 1855. Ti-pografia del Lloyd austriaco.") Recht Interessantes bieten auch noch forner die beiden mit dem Dome verbundenen Capellen „San Michele dcl Carnalc", deren Facado im griechi- : schon Style verziert ist und die früher als Beinhaus verwendet wurde, und | „San Giovanni al fönte" mit Alterthü- I mern. Die Kirche St. Maria Magyiore, gewöhnlich Jesuiten-Kirche genannt, liegt am untern Theile dos Weges, der zum Dom führt. Sie wurde vom Fürsten Johann von Eggenberg, Herzog von Krumlau im Jahre 1627 erbaut und den Jesuiten übergeben, welche hier ein Collcgium gründeten. 1777, als dieser Orden aufgehoben ward, wurde sie zur Pfarrkirche, das Collegium zum Criminal-Gcfangniss, das Seminarium zur Normalschulc gemacht; das Convict wurde veräussert. Dem verstorbenen Pfarrer Milanich verdankt man den Hau der neuen Kuppel, die neue Orgel, die Glocken und manche innere Verschönerung. Die Kirche hat Fresken von '. Santi und eine Madonna von Sassofer- t rato, nebst einem ganz neuen, vom • Hrn. P. Kitter v. Kcvoltclla der Madonna • gewidmeten Altar. Die Kirche Sta. Maria del Soccorso, ■ gewöhnlich S. Antonio vecchio genannt, • liegt am Leipziger Platz und gegenüber derselben befindet sich die gegenwärtige bischöfliche Residenz. Die kleine, aber sehr alte St Peters-Icirche am grossen Platze, wurde im Jahre 1367 in Folge eines Vermächtnisses eines gewissen Pietro Onorati erbaut und dem Apostelfürston Petrus gewidmet. Als 1602 die Pest zu wü-then aufhörte, Hess der Gemeinderath eine dem heiligen Rochus geweihte Capelle daneben aufführen, in der Art, dass beide nur eine Facade hatten. In der noch heute dastehenden Capelle sieht man noch jetzt die für den Ge-meiuderath bestimmten Sitze. Das Altar-Bild ist von Santo Penando, einem Schüler des Palma. 1820 wurde die kleine Capelle abgetragen, um mehr Raum für den grossen Platz zu gewinnen. Die neue San Antonio - Kirche am Ende des Canal gründe. Hier stand früher ein anderes im Jahre 1767 erbautes Gotteshaus. Im Jahre 1827 wurde dasselbe abgetragen und an dessen Stelle nach dem Plane des Hrn. Peter Nobile, Direcfor der Akademie der bildenden Künsto in Wien, diese neue Kirche in grösseren Verhältnissen aufgeführt. Die Kirche besteht aus einem einzigen Schiff, jonische Säulen an beiden Seiten stützen Sl -IIENSWÜllDlfiKKlTEX. die Decke, in deren Mitte sich die Kuppel wölbt. Sechs Bilder zieren die Altäre, unter denen die heil. Anna von Grigoletti, der Gekreuzigte von Tunner, Maria Opferung von Schiavoni ("Sohn), San Antonio von Politi, und die heiligen Märtyrer Entenau, Tecla, Erasmus und Dorothea von Lipparini, Aufmerksamkeit verdienen. Die Orgel ist ein gediegenes Werk des Vieenti-ners Lorenzi, Der ganze Kau wurde von Valentino Valle ausgeführt. Die äussern Statuen und die Engel am Hochaltare sind von Franz Posa. Die Kirche von San (riacomo in der Rena nuova, an der Contraria gleichen Namens, ist in den letzten Jahren nach dem Plane des Arcbitecten Jos. Sforzi erbaut worden. Ausserdem werden gegenwärtig zwei neue Kirchen, eine in der Vorstadt San Giovanni, die andere in der Dorfschaft Basovizza vollendet. Wir erwähnen noch des kleinen Klosters der Benedict Hur innen mit der K ireho des heiligen Cyprian und einer Mädchenschule in der Nähe von Sta. Maria Maggiore. Tri est hat auch mehrere nicht katholische Kirchen, und zwar: Eine illyrische Kirche, ehemals San Spiridiono, der orientalischen Griechen, am Canal grande. Linter den Sehenswürdigkeiten belindet sieh eine silberne Lampe, ein Geschenk Kaiser Pauls von Kussland, der diese Kirche als Kronprinz besuchte. Eine Inschrift erhält das Andenken an den Bürger Johann Militich, welcher in seinem Testamente 24,000 fl. C. M. für die Gründung einer illyrischon Schule bestimmte. Die griechisch - orientalische Kirche San Nicolö, in der Nachbarschaft des Hotel de la ville, wurde 1782 erbaut und hat einen Archimandriten zum Vorsteher. Die beiden Glockentürme wurden erst 1819 dazu erbaut, nach dem Plane des Arcbitecten Portisch. Sit; ist i sehr reich ausgestattet, und wer die i Ceremoi;ic.n des griechisch - orientali- I sehen Cultus kennen lernen will, be- j gebe sich am Sonntage um 10 Uhr | Vormittags in dieselbe.. In derselben I sind auch zwei schöne, neue Gemälde des tüchtigen Malers Del'Aqua, eines I geborenen Triesters, der sich in Bei- ! gien niedergelassen hat, zu sehen. Die evangelische Kirche augsburger ■ Coufession liegt an einem kleinen Platz „del llosario" in der Altstadt, der einst der Hauptplatz des alten Triest war. | Sie war ehedem ein katholisches Got- j teshaus und wurde 1780 von der evangelischen Gemeinde angekauft. Sie enthält zwei bemerkenswert!!« Denkmäler, ' Werke des Antonio Bosa, von denen , eines dem Andenken des Heinrich 1 Trapp, das andere dem des G. E. Dum- ■ reicher von Oesterreicher gewidmet ist. > Der Gottesdienst findet alle Sonn-und Feiertage um 10 Uhr Vormittags Statt. Die helvetische Kirche, früher ein Eigcnthuni der Jesuiten. liegt gegen- Ski i i:\swii ! über der Kirche Sta. Maria Maggiore. ! Sie wurde 1786 von der helvetischen | Gemeinde angekauft. Auf diesem Platze j stand in alter Zeit das Haus zweier j heiligen Jungfrauen der Stadt, der hei- j ligen Thekla und Enfeinia. Der Gottesdienst findet an Sonn- und Feiertagen | um 10 Uhr Vormittags Statt, die Pre- j digten werden abwechselnd in deur- j scher und italienischer Sprache ge- j halten. | Die englische Capelle, Eigen! Ii um | der englischen Colonie in Triest, die ; ihren eigenen Seelsorger, ihr eigenes > Gotteshaus und ihren eigenen Gottes- ! acker hat, liegt in der Contrada San I Miehele und zeichnet sich durch ihre '■inlarlu! Nettigkeit aus. Gottesdienst I | um 10Uhr Vormittags, j Die Israeliten haben seit 1799 ein | eigenes stattliches Gotteshaus in der 1 Altstadt mit zwei Betschulon; im Jahre ] 1829 erbauten sie noch eine dritte j Retschule auf der Piazza Caterina, j nebst einem Hospital und Schulen. I Unter den sonstigen bcmerko.nswor- j then Gebäuden Triest's nennen wir: j Die k. k. Statthalter ei, gegenüber dem | Molo San Carlo und dein kleinen 1620 erbauten Hafen Mandraechio, 'der in j nächster Zukunft WKrftütttH werden | soll. Auf diesem Platze stand einst das ! alte Arsenal, die Kaiserin Maria The- ! resia Hess hier diese Residenz für den ; Gouverneur erbauen. Sie hatte Anfangs j nur zwei Stockwerke, nach der Wie- ! ie Dom-kirebo verdient Aufmerksamkeit und ihr Styl mahnt an die Marcuskirche in Venedig. In allen vorbenannten Häfen wird 1 auch 1 '/4 Stunde gehalten. Von hier aus wird die Küste dach und emlormig. Unterhalb FASANA, wo sich der Dampfer 3/i Stunden aufhält, sieht man die Inselgruppe Brioni, Welche den Marmor lieferte, aus dem viele venetian. Paläste erbaut wurden. Nun erreicht man das schöne und alte 7D Prtl.a. — FlüMB, rung der Reisenden. Sie wurde kurz nach der Zeit des Augustus erbaut. Das Gebäude ist 366 Fuss lang und 202 Fuss breit, 75 Fuss hoch und hatte 144 Bogen in zwei Ordnungen. Unter den anderen interessanten Al-terthümern nennen wir noch: den Tempel des Augustus, der von der reinsten römischen Architcctur und noch in sehr gutem Zustande ist, acht runde Säulen zieren den Porticus; ferner ein Tempel der Diana. Die Porta aurea, ein Traucrmonu-uient in sehr elegantem corinthischen Style, mit mehreren Inschriften, wurde, von der Salvia Posthuma den Sergiern errichtet, später als Stadtthor benützt. Weniges Städte haben drei so interessante! und wohlerhaltene Alterthümer aufzuweisen. Der Hafen ist vorzüglich i und sieht, als Haupt-Kriegshafen der Monarchie, in neuester Zeit grossartige . Arsenal-. Hafen- und Befestigungsbau-. ten entstehen. Gewöhnlich liegen mehrere Kriegsschiffe hier. Auch ist es der Sitz eines Hafcnadmiralates. Um 10 Uhr Abends geht der Dampfer weiter, so dass man den in der Regel etwas un- | ruhigen Quarnero schlafend durchschifft ! und gegen 5 Uhr des Morgens in den Hafen des so malerisch gelegenon PIUME einläuft. Wen keine Geschäfte nach Zengg rufen, der thut am besten, den j ganzen Tag hier zu verweilen und die' Stadt und ihre Umgebungen zu besieh- j tigen. Unter den sehenswerthen Gegen- j Ständen nennen wir die reich mit Mar- I mor verzierte alte Hauptkirche zu Maria ] Himmelfahrt, die zu St. Veit, das präch- j tige Gebäude der k. k. Marinc-Akade- 1 mie, das Theater, das neue Casino, die grosse Papiermühle von Smith und j Meynier, welche jährlich 14—15,000 1 ('entner Papier erzeugt, die grossartige Mahlmühle von Zahajl, die Promenade, , I eine schöne Plantanen-Allce. Herrlich ist ilie; Aussicht von dem eine Viertel- ! stunde entfernten, dem Feldmarschall | Nugent gehörigen, Schlosse Torsatto 411 steinerne Stufen führen auf den Berg, auf dem sich auch ein Kloster und eine Wallfahrtskirche befinden. In der Nähe von Fiume wäre auch noch das reizend am Meere gelegene Abazia zu besuchen. An der Posstrasse von Fiumc nach Pisino, respective Triest, liegt, etwa eine Stunde entfernt, der 1410 Fuss hohe Monte maggiore, der höchste Berg Istrien's, von dessen Spitze man eine umfassende, reizende Rund- und Fernsicht über das ganze Land geniesst. Hier befinden sich die Ruinen eines alten Römer-Brunnens, und ein Monument des Strasscnbaues. — Die Reisenden, welche die oben geschilderte Tour mit einem Lloyddampfer machen wollen, thun sehr wohl, wenn sie sich mit einem Panorama der Küste von Istrien versehen, welches vom öster- reichischen Lloyd herausgegeben wurde, und in den meisten Buch- und Kunsthandlungen von Triest zu haben ist. Kleinere hübsche Ausflüge von Triest aus lassen sich noch folgende machen, nach dem eine Stunde entfernten Dorfe BOLIUNZ. Hier thut man sehr wohl, sich in dem guten Gasthause linker Hand vom Platze, eine Mahlzeit zu bestellen, dann noch eine halbe Stunde weiter nach DOLLINA zu fahren und von da aus den Berg SAN Sl zu ersteigen. Dieser ist, wie alle Höben um Triest, sehr steinig, weshalb anzuempfehlen ist, sich mit starken dop-pclsohligcn Stiefeln zu versehen. Die Ruinen oben sind aus dem Mittelalter und bekunden den grossartigen Styl des Schlosses. Von dort aus geniesst man eine herrliche Aussicht auf einige istrischc Küstenstädte und auf das Meer. Auf dem südlichen Abhänge des Ber- RVOLO ges liegt das Dorf San Servolo, dessen Kirche auf dem Gipfel des Berges, gegenüber der Ruine, liegt. Nicht weit von dieser Kirche befindet sich der Eingang zur Grotte, in welche man auf 34 in Stein gehauenen Stufen hinabsteigt. In einer Art Atrium ist ein Altar errichtet, an welchem jährlich am Festtage des heiligen Servolo eine Messe gelesen wird. Hinter dorn Altare ist ein IJchältniss, in welches ein kleiner Quell herabrieselt Dringt man weiter in die Grotte ein, so gelangt man in eine zweite runde Höhle, die einer Kapelle mit hoher Kuppel gleicht und mit vielen Tropfsteinfiguron von binarer und mannigfaltiger Gestalt verziert ist. An diese Höhle reihen sich andere Seitengänge, die jedoch nichts Neues bieten. Am 24. Mai wird jährlich in der Kirche und der erleuchteten Grotte ein Fest, zu Ehren des Märtyrers gefeiert und aus der Umgegend finden sich sehr viele Leute an diesem Tage hier ein. SECHSTE ABTHEILUNG. HANDEL, SCHIFF AHMT, VERKEHRS-ANSTALTEN. Bändel und Schiffahrt. 99 HANDEL und SCHIFFAHRT. Die geographische Lage Triest's ist der natürliche Grund, auf welchem die gedeihliche Entfaltung der Handelstätigkeit dieser Stadt beruht, und alle weiteren Vorkehrungen zielen nur dahin, diese Entwicklung im ganzen Masse zu fördern, um seilte mit dem zeitgemässen Fortschritt der allgemeinen volkswirtschaftlichen Thätigkeit in Einklang zu bringen. Wenngleich der Handelsverkehr Triest's in den Jahren 1855 und 1866 hinter der schwunghaften Bewegung des vorhergehenden 1854 zurückgeblieben ist, so hat doch im Ganzen die Handelstätigkeit im verflossenen 1856 jene jedes früheren Jahres in fortschreitender Steigerung übertroffen, und da nun jetzt dieser Handelsplatz durch die Eröffnung einer ununterbrochenen Schienenstrasse nach dem Innern Mitteleuropa'* in einen innigeren und uumitlelbarcu Vorkehr mit den binnenländischen Märkten gebracht worden, so ist mit Zuversicht zu erwarten, dass dadurch sowohl der Land- als der Seehandel dieser Stadt einen neuen und mächtigeren Aufschwung erhalten werden. Die Handels- und Schiffahrtsbewegung Triest's im vergangenen 1856 hat folgende Ergebnisse geliefert: E I N F U II Ii. Mit Ladung angekommene Schiffe, Werth der Einfuhr aus österr. Seehäfen aus fremden Seehäfen vo" Ziihl Tonnengehalt Zahl Tonnehgehalt der Seeseite der Landseite 6304 831,794 3410 389,490 ff 120,753,959 fl. 82,801,948 Zusammen 9711 Schiffe m. 72 1,284 Tonn. Zusammen II, 153,555,907. A II S F U IT Ii Mit Ladung abgegangene Schiffe Werth der Ausfuhr nach Osten-. Seehäfen nach fremden Seehäfen nach Zahl Tonnengehalt Zahl Tonnenuehftl» der Seeseite der Landseite 5739 298,023 1918 309,949 fl 102,491,717 fl. 34,551,722 Zusammen 7657 Schiffe m. 007,9 72 Tonn. Zusammen fl. 137p043,189. 100 Handel und Schiffahrt. Wenn wir diese Ilandelsbewcgung mit jener des Jahres 1847 vergleichen, so gewahren wir im Abstände eines zehnjährigen Zeitraumes einen bedeutenden Fortschritt im verflossenen Jahre 1856, indem die Totalwaaren-einfubr jenes Jahres sieh auf ff. 90,150,000 berechnet, nämlich fl. 72,145,000 in der See-Einfuhr, und fl. 18,005,000 in der Land-Einfuhr, und die sämmt-| liehe Waaren - Ausfuhr den Betrag von fl. 72,905,000 erreichte, nämlich I fl. 49,855,000 in der See-Ausfuhr und fl. 23,050,000 in der Land-Ausfuhr, | im Vergleiche zu den oben angeführten Zahlen für das Jahr 1856. Die österreichische Khedcrei, welche grösstenteils dem Triester See- hafen zufällt, hatte am Ende des vergangenen 1856 folgenden Bestand aufzuweisen, nämlich: Zahl Tonnengehalt Bemannung , 651 233,973 6804 „ „ grosser Küstenfahrt, .... . 499 44,241 2930 „ „ kleiner „ „ .... . 2244 36,596 7223 314,810 16,957 Dampfschiffe des österr. Lloyd . 68 39.083 2114 Zusammen . . 3462 353,893 19,071. Obige 68 Dampfschiffe des österr. Lloyd, mit einem Tonnengehalt von 39,083 Tonnen, besitzen eine Fahrkraft von 13,240 Pferdekraft. Ausserdem besitzt die Österreichische Handelsmarine noch 6544 kleinere Fahrzeuge mit 26,610 Tonnengehalt und einer Bemannung von 17,73 1 Mann für den Fischfang und als Lichterschiffe. VERKEHRS- Die Eisenbahn, welche Tricst mit Wien verbindet, ist nun dem Verkehr übergeben. Hierdurch ward Tricst in eine erleichterte Verbindung mit allen jenen Gegenden des Continents versetzt, die bereits mit Wien durch Eisenbahnen verbunden sind. Die Communicationen zur See werden durch die regelmässigen Dampfschiffahrten des k. k. privileg. ÖSterr. Lloyd , der zugleich eine Post-anstalt ist, unterhalten. Ein allgemeiner Fahrplan des Lloyd nebst Tarif der Preise der Plätze auf den Dampfschiffen, und eine eigene Karte der von denselben befahrenen Linien sind diesem Werke beigeschlossen. Reißende, welche es allenfalls vorziehen, zu Lande nach Venedig zu gehen, können von Nabresina bis Casarsa sich der Post bedienen: von Casarsa bis Venedig ist die Eisenbahn bereits im Gange. Von Priest geht man mittelst der Eisenbahn nach Nabresina, von dort mittelst Post- oder Stellwagens über Udine nach Casarsa, und von dort mittelst Eisenbahn nach Venedig. Die Fahrpost-Verbindung mit [Mine findet von der Eisenbahn-Station Nabresina, jene, mit Flame theilsvon Triest, tlieils von der Eisenbahn - Station St. Peter statt. ANSTALTEN. Abgang der Mallepost von Nabresina nach Udine: 6 Uhr 30 Min. V. M. 7 „ 30 „ N. M. Ankunft in Udine: 12 Uhr 10 Min. N. M. 1 , 10 „ V. M. UDINE. Abgang der Mallepost nach Casarsa: 4 Uhr 20 Min. V. M. 9 „ 30 „ V. M. 2 „ 5 „ N. M. Ankunft in Casarsa: 7 Uhr 45 Min. V. M. 12 „ 55 „ N. M. 5 „ 30 „ N. M. Preis eines Platzes in der Mallepost von Casarsa nach Udine 2 fl. 10 kr. CASARSA. Abgang der Eisenb.-Trains nacl i Venedig: 8 Uhr 29 Min. V. M. 1 „ 36 „ N. M. 6 „ 9 „ N. M. Ankunft in Venedig: 11 Uhr 44 Min. V. M. 4 „ 59 „ N. M. 9 „ 24 „ N. M. Daher braucht man von Triest nach Venedig zu Lande mittelst Mallepost und Eisenbahn circa 16 Stunden. Preise der Eisenbahn von Casarsa nach Venedig: I Classe: 11 Lire 70 Cent. II. Classe: 9 „ 10 „ III. Classe: G „ 55 „ TRIEST. Abgang der Mallepost nach Fiume (bedingte Aufnahme für 3 Personen): 7 Uhr N. M. Ankunft der Mallepost in Fiume: 5 Uhr 30 Min. V. M EIÜME. Abgang der Mallepost nach Triest: 5 Uhr N. M. Ankunft der Mallepost in Triest: 4 Uhr — Min. V. M. Preis eines Platzes in der Mallepost von Triest nach Fiume 5 fl, 20 kr.; 30 Pfund leicht unterbringbares Gepäck im Werthe von 100 fl. sind für eine Person gebührenfrei; für das höhere Gewicht und den höheren Werth ist die gesetzliche Gebühr nach dem Frachtentarife ohne die Grundtaxe pr. 10 kr. zu bezahlen. Von TEIEST nach FIUME, mit theilweiser Benützung der Eisenbahn bis St. Peter Abgang des Trains von 'Priest: 5 Uhr 30 Min. V. M. 5 $ 45 „ N. M. 11 „ 15 „ N. M. (Eilzug.) Ankunft in St. Peter: 8 Uhr 41 Min. V. M. 8 „ 53 „ N. M. 1 „ 40 „ V. M. Abgang der Mallepost von S. PETER nach Fiume: 4 Uhr 15 Min. V. M. Ankunft in Fiume: 10 Uhr 40 Min. V. M. Preis eines Platzes in der Mallepost von St. Peter nach Fiume 3 fl. 52 kr. DILIGENCE NACH PISINO. Abgang. Montag, Dienstag, Donnerstag und Samstag, um 7 Uhr Abends, bedingte Aufnahme für 3 Personen. Ein Platz G 11. 1 G kr. C. M. Die Verbindungen mit den Häfen Istrien's werden durch die Dampfschiffe des österr. Lloyd unterhalten. (Siebe Fahrplan derselben.) FAHRSTUNDEN und PREISE auf der Eisenbahn zwischen Triest und Wien. Der Fahrplan der südlichen Staatshalt n zwischen Wien und Triest und vice versa ist diesem Werke beigeschlossen. STELL WAGEN-VERBINDUNG IN NABRESINA. Die Herren A, Fischer & Comp, haben in Verbindung mit der Ankunft und dem Abgange der Eiscnbahntriuus in Nabresina und Casarsa einen regelmässigen Omnibus - Dienst zwischen Nabresina und Udine und zwischen Nabresina und Casarsa über Palma eingeführt. Die Abfahrt von Nabresina Anstalten. nach Udinc erfolgt Morgens um CUhr 80 Min., um die Fahrt über Üasarsa mittelst des letzten Zuges nach Venedig fortsetzen zu können. Die Abfahrt von Nabresina nach Casarsa erfolgt um 11 Uhr 30 Min. Abends über Palma und die Ankunft in Casarsa um 8 Uhr früh. Die Abfahrt von Udine nach Nabresina erfolgt um 3 U, N. M. — Ankunft in Nabresina um 9 Uhr 30 Min. V. M. Die Abfahrt von Casarsa über Palma nach Nabresina um 8 Uhr Abends — Ankunft in Nabresina um 5 Uhr V. M. Der Fahrpreis ist: fl j^r. Von Nabresina nach Monfalcone 1 — yf 77 Kornaus 2 — !) 77 Percotto 3 — )) ji Udine 3 40 V n Palma 3 — » 11 » Codroipo 5 15 fl n » Casarsa 6 — Udine fl Percotto 40 n ., Komans 1 40 n n Monfalcone 2 40 » „ „ Nabresina 3 40 V Casarsa Codroipo 45 n Palma 3 — » „ „ Komans 4 — n „ Monfalcone 5 — n n Nabresina 6 — Im Cabriolet zwischen Nabresina und Udine 20, zwischen Nabresina und Casarsa 30 kr. mehr, 40 Pfd. Gepäck frei; für jedes Pfund Ueber-gewicht zwischen Nabresina und Udine 2, zwischen Nabresina und Casarsa 3 kr. mehr. Ausserdem unterhält diese Unternehmung auch eine Stcllwagen-Verbin-dung zwischen Nabresina und Görz. Dieser Stellwagen geht von Nabresina nach der Ankunft des Frühzugs von Priest — also in der Kegel um G V, V. M. mit 4 Passagieren von Nabresina ab. Der Fahrpreis für die Person ist 1 fl. 40 kr. ABGANG DEK STELL WAGEN VON PRIEST. Die Stell wagen-Unternehmung Kliseo & Comp. unterhält folgende Verbindungen : 1) Zwischen Triest und (kipo d' Istria. Der Stellwagen geht alle Tage um G Uhr Vormittags und um 4 Uhr Nachmittags von Triest nach Capo d'Istria ab, und eben so um dieselben Stunden von Capo d'Istria nach Triest. Ein Platz 40 kr. Abfahrt Conti- S.NicolöNr. 743. 2) Zwischen Triest und Fiume alle Tage um 7 % U. Ein Platz im Cabriolet kostet 5 fl., ein Platz 1. Cl. im Coupe ebenfalls 5 fl., ein Platz 2, Cl. 4 II. 30 kr. 3) Zwischen Triest und Görz- Abfahrt des Stellwagens für 10 Personen alle Tage um 3 Uhr N. M. Ein Platz im Coupe 2 fl. 30 kr. — die andern Plätze a 2 II. C. M. Die Abfahrt aller obenangeführten Stell wägen : Contrada S. Nicold No 743. F IAKEB - T A X E. Zwcispi inniger Einspänniger Wagen Wagen fl. kr. fl. kr. — 20 _ 15 — 40 — 30 1 — — 45 1 20 1 4 — 3 — 8 — G _ Zur Nachtzeit zahlt man für eine Viertelstunde — 2-1 — 18 Für Gepäcks-Transportirung ausserhalb des Wagens zahlt man 10 kr. Das Gepäck, welches man in der Hand trägt, ist kostenfrei. Für Fahrten bis zu den rothcn Häuser-Nummern zahlt man die obige Taxe, für Fahrten ausserhalb des Bereiches derselben wird die doppelte Taxe entrichtet, wenn der Wagen nicht auch für die Rückfahrt gemiethet ist. Begonnene Viertelstunden werden als ganze gerechnet. Die hier festgesetzten Preise gelten für alle Tage ohne Unterschied des Wetters und der Jahreszeit. Jeder aufgestellte Lohnkutschcr ist verpflichtet, mit seinem Wagen der Aufforderung der Parteien Folge zu leisten. Der von der k. k. Polizei-Direction bestimmte und ausgefertigte Tarif muss in jedem Wagen an einem geeigneten Orte angeheftet sein, bei einer Geldstrafe von 2 fl. C. M. im widrigen Falle. Die. Uebertretungen des Tarifs von Seite der Lohnkutscher werden mit einer Geldstrafe von 5 bis 25 fl. C. M. oder mit Arrest von 1 bis 5 Tagen geahndet. Tarif für die, Fahrten der Fiaker zum Bahnhof. Ausser den Omnibus werden eine halbe Stunde vor der Ankunft der Trains zur Bequemlichkeit der Reisenden auch die bei der Post und in der Corsia Stadion stehenden Einspänner, wie auch die auf dem Ponte rosso-Platz stationirten zweispännigen Wagen sich zum Bahnhof begeben. Für eine Fahrt vom Bahnhof in jedweden Theil der Stadt und ihres Territoriums und vice versa darf für einen Einspänner nicht mehr als 20 kr. und für einen Zweispänner nicht mehr als 3G kr. 0. M. gefordert werden, wofern nicht mehr als eine Viertelstunde für die Fahrt vorwendet wird. Für jede weitere Viertelstunde werden für die Einspänner 15 kr. und für die Zweispänner 20 kr. entrichtet. Für die Nachtfahrten im Zeiträume zwischen dem Sperr- und dem Eeveille - Sohuss werden für jede Fahrt ohne Unterschied 10 kr. mehr gezahlt. Das Gepäck, welches man in der Hand trägt, wird unentgeltlich befördert. Für jedes Stück Gepäck grösseren Umfanges zahlt man G kr. C. M. Die angefangenen Viertelstunden werden für ganze gezählt. Zur Richtschnur diene ferner , dass die Einspänner nicht mehr als zwei, die Zweispänner nicht mehr als 4 Personen aufzunehmen gehalten sind. STANDORTE für die OMNIBUS zum Bahnhofe, und Strassen, durch welche sie zu fahren haben. /, Lazzaretto vecchio (altes). Leipziger Platz. Strasse des Fischplatzes. Höfel de la Ville. Neue Brücke über den Canal grande und die zum Bahnhof führende Riva. 2. Börseplatz. Rothe Brücke und Dogana-Strasse bis zum Bahnhof. 3. Platz beim, alten Schranken. IIolz-platz. Corso. Gasern-Strasse bis zum Bahnhof. 4. Ponte dei Gelmi. Corsia Stadion. Caffe Chiozza. Contrada del Torrentc bis zum Bahnhof. Für einen Platz in den Omnibus vom Bahnhof bis zu den ihnen in der Stadt angewiesenen Standorten und vice versa werden ohne Unterschied und ohne Rücksicht auf die zurückgelegte Strecke 8 kr. G. M. entrichtet. Für die Nachtfahrten (wie oben) werden 4 kr. mehr gezahlt. Kinder, die auf dem Schoosse gehalten werden und das in der Hand getragene Gepäck sind frei. Den Conducteuren der Omnibus ist nicht gestattet, Hunde oder andere lästige Gegenstände aufzunehmen oder Behufs der Aufladung oder Abladung grösseren Gepäckes Zeit zu verlieren. Alle Omnibus sind gehalten , sich 20 Min. vor der Ankunft und Abfahrt der Trains auf demBahnhofe einzufinden. Keinem Lohnkutscher ist gestattet, seine Dienstleistung zu den oben festgesetzten Preisen zu versagen oder unter irgend einem Vorwando Trinkgelder anzusprechen. Den Privat - Omnibus der Gasthöfe oder der öffentlichen Anstalten ist nicht gestattet, andere Passagiere aufzunehmen, als jene, welche zu ihrem Locale gehören. REGLEMENT und TARIF für die BOOTE. Die Standorte der Boote sind folgende: 1. Am Molo Ferdinando. 2. An der Riva della Sanitä. 3. Am Molo St. Carlo. 4. Am Molo del Sole. 5. Im Hafen des Bahnhofes. Kein Bootsmann darf weder eine grössere Zahl Personen aufnehmen, als die in seiner eigenen Bofugnisskarte festgesetzte , noch sein Boot mit Gepäck überladen. Vemkehks-Anstaltek. 106 Jeder Bootsmann ist verpflichtet, das Gepäck der Passagiere einzuschiffen und am Lande oder am Bord der Dampfschiffe auszuschiffen. Es steht den Passagieren frei, unter den an' die Reihe gelangten Booten jenes auszuwählen, das ihnen genehm ist. Die Passagiere, welche an Bord eines zur Abfahrt bereiten Dampfschiffes gehen wollen, können sieh der Boote jedes Standortes bedienen, doch dürfen die Boote eines Standortes sich nicht an einen anderen begeben, um die Passagiere aufzunehmen. Jeder Bootsmann ist verpflichtet, den Tarif in seinem Boote zur allgemeinen Einsicht anzuheften. Tarif, kr. Jeder Passagier, der ein Boot für sich allein haben will, um vom Bord eines jeglichen Dampfschiffes in den Balmhof oder an irgend einen Landungsplatz im Hafen oder vice, versa sich zu begeben, zahlt.......... 36 Wenn sich 2 Passagiere für eine solche Fahrt vereinigen, so zahlt ein jeder.............18 Mehr als 2 Passagiere zahlen jeder 15 kr. Für jedes einzelne Stück Gepäck zahlt man............ 5 Kinder zahlen die Hälfte. Im Falle, dass, ungünstiger Witterung halber, ein zweiter Ruderer erforderlich wäre, wird der Preis um die Hälfte gesteigert. Unter Gepäcksstücken, für welche Fracht gezahlt wird, versteht man Koffer, Kisten, Felleisen u. s. w., ausgenommen sind jedoch: Nachtsäcke, Hutschachteln, Regenschirme und andere ähnliche Gegenstände von geringem Umfange. Für die Spazierfahrten in Booten besteht kein Tarif, da der Preis derselben von den Umständen, der Witterung u. dgl. abhängt. Man thut daher am besten, bevor man sich einschifft, mit dem Bootsmann zu aecordiren. Unter gewöhnlichen Umständen pflegt man für eine Fahrt von einer Stunde mit einem Ruderer 40 kr. bis 1 fl. zu zahlen. Für weitere Fahrten, bis Barcola, Muggia, hin und zurück, mit einem Ruderer circa 2 fl., mit zwei Ruderern 2 fl. 30 kr. bis 3 (1. ----o$c---- SACH- und N AM EINSREGISTER. 107 SACH- UND NAMENSRE GISTE R DER ERSTEN FÜNF ABTIIEILUNGEN. Seite Acquedotto, Promenade am .... 72 Adelsbcrg, Stadt, Grotte......83 Adler, schwarzer, Gasthof.....20 „ goldener, Gasthof......27 Adlersäule..............58 Akademie, k. k. Handels- und nautische ...............46 Akldimatisirungs-Krankheifcu ... 19 Altertümer.............og Andrea, Sant, Promenade......72 Angeli, Badeanstalt.........30 S. Antonio vecchio, Pfarre.....61 „ nuovo, „ .....Gl Aquileja...............80 Ära,............ 33, 48, 64 Archiv städtisches.......16, 48 Archiv des Donicapitels ...... 60 Arco di Ricardo..........66 Armeninstitut, Haupt-.......51 Arsenal, k. k. Artillerie- ...... 67 „ altes, des österr. Lloyd . . 44 „ neues, „ „ „ . . 44 Assecuranzen............46 Associazioni industriali.......80 Ateliers, Maler und Bildhauer . . . 50 Aurisina...............78 Badeanstalten............29 Bahnhof...............68 Barcola, Dorf............77 Basovitza, (Dorf)..........88 j Seite Baudirection, Landes-.......39 Baumwollwaaren..........33 Bazar................31 Bazzoni, Gampagne......... 74 Behörden, k. k. politische.....3 7 „ Justiz- .........37 „ Finanz-.........38 „ für Handel, Gewerbe und öffentliche Bauten. . . . 39 „ Militär-.........40 „ Rechnungs-Controls- . . 40 „ kirchliche........40 Bella Trieste (Trattoria)......27 Benedictiner-Klostcr......40, 62 Bergbehörde Ober-.........38 Bergwerks-Productenverschlciss . . 38 Besserungs-Haus..........51 Bevölkerung............. 4 Bezirksgericht............38 Biasoletto, Dr., botanischer Garten 49 Bier-Halle..............27 Bierhäuser.............27 Bijouterie-Laden..........33 Bilder, Handlungen.........34 Bildhauer..............50 Bildungs-Anstalten.........46 Bisthum...............40 Boden................ 3 Boliunz (Dorf)...........94 Bora.................20 Seite Börse-GebÜnde.................57 „ -Deputation...............43 „ -Platz...................55 Boschetto, Promenade...........73 Bottaein, Campagna.............74 Botanischer Garten.............49 Brian! (Inselgruppe) ............92 Buchdruckeroi des Lloyd.........415 Buchhandlungen................34 Buon Pastore, Trattoria..........27 Gabinete......................46 Cabinet, chinesisches............34 „ der Minerva............47 „ s. Münzsammlungen...... Calles: Hotel de la Ville , Tornaso, Spccchi, Stella Polare , Europa felice, Malavasi, Deutsches Caffe, Neues Caffe, Volti Chiozza, Fer- rari, Cosmopolita.........28, 29 Campagnen................73, 74 Canal grando..................71 Canzian St., Grotte .............82 „ Dorf und Grotte.....87 Capodistria (Stadt)..............90 Capolini, s. Bildhauer Capuziner-Kloster...............40 Carciotti, Palast................03 Carlo, San, Molo...............72 Caserne, grosse................07 „ Dohler-...............67 „ Gens'dannerie..........07 „ Marine-...............07 Casino's......................29 Castell........................66 Cavalchina....................65 Central-Hafen-Amt..............39 Contral-Seebehörde..............39 Chemisches Laboratorium........46 Chinesischer Garten.............73 „ Cabinet............34 Chocoladefabrik................32 Cittanuova (Stadt)..............92 Coen.........................34 Colonialwaaren................ .31 Commission, technische..........47 Seile Conkathodral-Capitel............40 Conservirtes Fleisch ............32 Consistorium...................40 Consulate.....................22 Contumaz.....................24 Corniale, Dorf und Grotte.......87 Corso........................72 Cremor-Tartari -Fabrik...........33 Craighcr'sche Gemäldesammlung. . .50 Dampfgetreidemühle.............32 Dampfmahlmühle...............33 Dampfmaschinen-Fabrik.........31 Diöccsan-Seminar...............40 Diöcese.......................40 Dogana-Platz..................58 Dollina, Dorf..................94 Dom.........................59 Dom-Capitol...................40 Drcer, Dr. von, Münzsammlung... 50 Druckereien...................34 Duin, Sehloss..................79 Bekhel, Parketen-Fabrik.........33 Eis..........................28 Eiserne Krone (Hotel)...........27 Einwohnerzahl................. 4 Elisabethinisohes Mädchen-Institut. .52 Englische Capelle...............63 Erzichungs-Anstalt, Privat-.......47 Escompto-Ansfalt, Filial-.........46 Essigfabrik....................33 Evangeliseher Cultus............41 Evangelische Hauptschule........47 Evangelische Kirche augsb. Conf. .02 Fabriken...................31 32 Fasana, Stadt..................92 Fegitz & Leban................33 Ferro, fratelli..................33 Feucrlöseh-Corps, s. Pompiers, Filial-Escompte - Anstalt..........46 Finanz-Behörden...............38 Kiiiauz-Bezirks-Dircotion.........38 Finanz-Procuraturs-Abtheilung ... .38 Findel-Anstalt..................37 Findelhaus, s. Gebärhaus........50 Fischplatz.....................59 Sacii- und Namenshegistrr. 109 Seite Fiume, Stadt..................93 Fontana, Münzoabinet...........49 Franciscaner - Kloster............10 Ganzoni......................33 ! Ganzoni & Livesey.............33 Gärten....................72 73 Gasfabrik....................33 ii Gebär- und Findelbaus..........50 ij Gebär-Anstalt..................37 Gefälls-Ober-Amt...............38 Geistliche Bildungs-Anstalten.....40 Geld.........................24 Gemäldesammlungen............50 Gemeindebaus..................58 Genie-Direction ................40 Gens'darmerie..................40 j Gepresste Gemüse..............32 I Getreidespeicher...............31 i Giacomo, St., Kirche............62 Girardelli.....................33 ' Glockenthurm (St. Just).........60 Goldene Stern (Mierhaus)........27 Gold- und Silber-Einlösungs-Amt. . 38 Goldladen.....................33 Gossleth, Ritter v............32 33 Griechisch-orientalische Kirche. . . .62 Griechische Schulen.............47 Griechischer Cultus.............41 Grosshandlungen...............83 Gruudentlastnngs-Fonds-Direction. . 37 Grundlasten-Ablösungs- und Regu- lirungs-Landes-Goinmission.....37 Gymnastik....................47 Haasberg (Scbloss).............82 Habnit. . .'.....................34 Hafen (der ruhige) .............92 Hafenamt.....................39 Halen- und See-Sanitäts-Deputat. .. 39 Hafen- und See-Sanitäts-Verwaltung 39 Haidonschaft (Dorf).............80 Handels- und Gewerbe-Kammer ... 41 Handels- und See-Gericht........38 Hansen.......................45 Hartmann.....................33 Haupt- und Unterrealschule.......47 Seito Häuserzahl.................... 4 Hebammen-Unterrichtsanstalt, k. k. 47 Heider........................45 Helvetische Kirche..............62 Herbst........................20 Iiiischen, zum (BierhaüS)........27 Hirschel, Gemäldesammlung......50 Hitze.........................19 llofgestüt (Lipizza).............88 Höhen........................ 4 Hospitium der Gapuziner........40 Hotels........................25 Hotel Elisen...................27 r de France................26 „ Victoria..................26 .. de la Ville...............25 Hubel (Fluss)..................80 Janesieb.......................33 Jäger (Cacciatore)..............73 Idria........................ 81 DlustrirteS Familienbuch.........45 lllyrische Kirche...............62 Informations-Bureau des Lloyd.... 44 Institute, kirchliche.............40 „ für Handel, Credit, Verkehr etc.............41 Instrumental-Musikschule.........47 Josef (Trattoria)................27 Irren-Anstalt...................37 Isola (Insel)...................91 Israelitische Schulen............47 Israelitischer Cultus.............41 Israelitisches Gotteshaus, Spital, Bct- schulen.....................63 Israelitisches Spital.............52 Just, St.......................59 Kaufiäden.....................33* Kinderspital...................51 Kirchen.......................59 Kirchengesangschule............47 Kirchhöfe.....................70 Kirchliche Behörden............40 „ Institute.............40 Kleinkinderbewabranstalt, städt.. . .52 Privat. .52 Seite Klima........................19 Knaben- und Mädchenschule, städt. 47 Koch, Dr. IT., Mi'uizcabinet.......4!) Kreutz (Heiligen-)..............81 Krankenhaus, grosses...........51 Kunstanstalt des österr. Lloyd . . . .4C Kunsthandel...................34 Kunz.........................34 Kupferdruckerei des österr. Lloyd .4G Laas (Städtchen)...............82 Landesgericht..................38 Landes- MtLnzprobiramt...........38 Lazareth, altes.................67 „ neues.............25 68 Lebensweise...................19 Leckerbissen...................33 Leihanstalt, städt...............52 Leihbibliotheken................38 Leopoldsäule...................58 Lesesäle......................45 Leuchtthurm...................67 Levi.........................34 Limonade.....................19 Linassi.......................34 Lipizza (Hofgestüt) .............88 Liqueure.....................33 Lithographien..................34 Literarisch - artistische Abtheilung des ösferr. Lloyd.............45 Lloyd........................43 Lloyd-Arsenal, altes.............44 neues...........44 n v Locanda graude................26 Lordschneider..................33 Lotto-Amt.....................38 Löwen, zum (Bierhaus)..........27 Lueg (Schloss).................85 Mädchen-Hauptschule............47 „ „ k. k.........47 Magazine......................31 Magdalenen-Grottc..............85 Maestralwind ..................20 Maler........................50 Männer-Gesangverein, deutscher, . .48 Manufacturwaaren...............31 Seite Marenigh......................34 Marine-Akademie (in Fiume).....93 Marine-Ober-Commando.......40 64 Marine-Schul-Compagnie ( in Barcola) .......................77 Marniorlöwen..................45 Militär-Behörden................40 Militär-Gouvernement.........37 40 Mi noriten -K1 ostcr...............40 Mira Mar.....................77 Misträ........................20 Möbelfabrik....................32 Möbelniederlage................33 Monfalcone, Heilquellen..........80 Monte di Pietä, s. Versatzamt ... .52 Monte Maggiorc (Berg)..........95 Monte verde (Bierhaus;..........27 Monumental-Altar...............59 Muggia (Stadt).................90 Münster.......................34 Münzsammlungen............49 50 Murat........................64 Museen.......................46 Musikalische Gesellschaft.........47 Nabrcsina.....................78 Nähfabrik.....................32 Nahrung......................19 Nanos (Berg)..................86 Naturgeschichte, s. Akademie. Nautische Akademie, s. Akademie. Nebel........................20 Necker .......................64 Nouhäusel (Burg)...............82 Nicolö, St., Kirche..............62 Normal-Haupt- und Gnlerrealschule, k. k........................47 Numismatik, s. Münzsammlungen .. 49 Ober-Landesgericht.............87 Ober-Gymnasium...............4 7 Ober-Planina ..................82 Ober Seedorf..................82 Ober-Staatsanwaltschaft..........'.',7 Observatorium , astronomiseh-naut. 46 Öffentlicher Garten .............72 Ölbrunnen.....................32 Süitc OpCbina (Dorf und Berg") . . .'.....89 Osservatore triestino............45 Oesterroiehischcr Lloyd..........43 Pagani........................34 Palais Ära....................64 n Carciotti................63 „ Revoltella...............G3 Passwesen.....................20 Pasten-Fabrik..................33 Parenzo (Stadt)................92 Parketenf'abrik.................33 Pochschmelze..................33 Pellegrino (Hotel)...............27 Pertscb.......................64 Petz & Terpin............... . .33 Philharmonisch-dramatischer Verein 48 Photographisohos Atelier.........46 Pirano (Stadt).................91 Platz-Commando ...............40 Platz, gross., Ponte rosso-, Dogana-, Holz-, Leipziger..............58 Ploner........................33 Pola (Stadt)...................92 Politische Verfassung............ 8 Polizci-Direction................40 Polizei-Kay OD...................40 Polizei-Wache..................40 Pompiers - Corps................52 Porto Rose (Hafen).............91 Postamt......................39 Post-Direction..................39 Prater (Trattoria)...............27 Präwald (Stadt)................86 Promenaden...................72 Prosecco (Dorf)................89 Priifungs-Commission für die Ver- rechnungskunde..............40 Quarantäne-Anstalt.............68 Ouincaillerie...................33 Rochnuugs-Controls-Behördcn .... .40 Rcdouten-Saal..................64 Reitschule.....................67 Revoltella (Ritter von)...........31 Reyer & Sehlik................31 Rhede........................70 Seite Rjeka (Fluss)..................87 Roncaldier....................33 Rosandra-Bach ................. 3 Rosario, (Platz) ................G2 Rotonda l'ancera...............64 Rovigno (Stadt)................92 Sala Ära......................48 Salinen.......................91 Salpeter-Fabrik.................32 Salvore (Landspitze u. Leuchthurm) 92 Salzfleisch.....................32 Sammlungen.............4G 49 50 Sandwirth (Gasthaus)...........27 Sanität.......................24 Sanitäts-Amt...................39 Sartorio, Cabinet...............50 „ (Vorrathshaus).........31 Scabar .......................34 Scala, Dr. Arehitect ............65 Scala. d'oi'o (Bierhaus)...........27 Schauh, Prof. fr., s. Akademie, Schimpff......................34 Schlachthaus, Stadt..............70 Schneeberg....................82 Schnittwaaren..................33 Sehrotthurm...................33 Schulen, städtische..............47 Schwachhofer (Bazan...........31 Schwarzenberg.................81 Schweizer, F, Münzcabinet.......50 Schwimmanstalt (Militär-)........29 Seebad-Anstalten ...............29 Scesanitäts-Amt................39 Secsanitäfs-Lazareth.............39 Seidenstoffe....................31 Seidenfabrik...................32 Seilbahn......................33 Seilfabrik.....................33 Selva.........................64 Semata.......................J 9 Seminar, Diöcesan-.............40 Senosetsch (Markt) .............87 Sepilli J., Münzcabinet..........50 Serraval......................34 Servola (Dorf).................89 Seite Servolo, Sau, (Dorf, Ruinen und Grotte).....................94 Sieclienliaus...................64 Sitten........................ 7 Slip (des Lloyd)................44 Slocovieh.....................33 Solderer (Biergarten)............27 Sommer......................20 Spiridione, St...................02 Spital er, s.Wohlthätigkcits-Anstallen. Sprache....................... 4 Staatsanwaltschaft..............38 Staatsbuchhaltung..............40 Stabilimento tecnico............ .81 Stadt Paris (Bierhaus)...........27 Stahlstich-Atelier des öst. Lloyd. . . .46 Stahlstich-Druckerei des öst. Lloyd. .40 Stallecker.....................34 Statthaiterei................37, 63 Staub........................20 Stearin.......................33 Steinbobrerei ..................32 Steuer-Directlon................38 Strafbozirks-Gericht.............38 Strafhaus (Provinzial-)...........37 Strudthoff (Stabilimento tecnico) ... 31 Südfrüchte.....................34 Technische Commissionen, s. Com-missionen. Technisches Etablissement........31 Tedeschi......................34 Telegraphen-Amt...............39 „ Gebühren-Tarif......39 Temperatur....................20 Tergesteum....................55 Territorial-Miliz................ 5 Tersatto (Schloss)...............93 Theater, grosses................64 „ Arinonia...............05 „ Mauroner...............66 „ Filodrammatico..........66 Theologische Lehr-Anstalt........40 Seite Thierquälerei, Verein gegen.......,fi2 Umago (Stadt)..................92 Unterrichts-Anstalten............46 n Behörden............•— Ünter-Seedorf..................82 Unterstützungs-Verein für Handelsleute .......................52 Untorstützungs-Verein für Kranke. .— Unzbach......................82 Unzhöhle......................82 Urem (Dorf)...................87 Valerio.......................32 Vasen, ital., siehe Sarforio. Vehovar, Erziehungs-Anstalt......47 Vereine....................46, 52 Versatzamt....................— Versicherungskammern, siehe Asse-curanzcn. Vest, Dr. v., Münzeabinet.........50 Victualienlieferung (für die Marine) . 32 Villa Murat...................64 Villa Necker...................64 Ville de Paris.................34 Vorrathshäuser.................31 Wasserleitung, siehe Aurisina. Weiber....................... 6 Wein.........................19 Weinberger....................33 Weiss........................34 Weisse Rössel (Gasthaus)........27 Winckelmann, Museum..........49 Wohltbätigkeits-Anstalten........51 Wrem (Dorf)..................87 Zanehi, Baron, Gemäldesammlung. .50 Zeitschriften...................45 Zeugs-Artillerie-Commando.......40 Zirknitz.......................82 Zollgesetze....................21 Zoologisches Museum, städtisches. .48 Zwangs-Arbeitshaus, s. Besserungshaus. Zwillinge (Bierbaus).............27 n,.\.v DKvS SErEH ARSENALS cIf?ri oest. I.1I0VU 111 I ricsl A. S/tc//.■>//ltr/ir//s Ss/r// d Magiaxffui £ SeaeiffKtektfr f. Affts/sr/./f/ C. >f////p Xi/'O/Ht/i/'/. ■ H. Scfaffb ■ tt////j/i//,t.//!rr7 Brindutr 1 •//-/''/va/ ^feiiS^^ }Ura%t0 lhS'S'l('l,U ^^^$^^^\ (pffltlettno T ~V & C HI A • ) OHE CIA fk1'" 4 ff j \ \ 'mCesime SMIRNE MOREA MARE CARAMANIA Alrsi/wt) r ^3 \ ^^arna^JJ^ 69 "" CANMA M E I) J T E E Ii A N E 0 .0 lri/,i,l, ? lim tili CrJ / / U AL E kS S AN 1> KJ A fALfiSTim o&utffa GERVSA ItfiMMK Handelsflaggen verschiedener seefahrender Nationen. 1. Oesterreich. 2. Griechenland. 7>. Neapel. 4. Kirchenstaat. 5. Holland. 6. Schweden. 7. Norwegen. 8. Russland. 9. Frankreich. 10. Prcussen. 11. Belgien. 12. Dänemark. 15. Mecklenburg. 14. Oldenburg. 15. England. 16. Jonische Inseln. 17. Hamburg. 18. Lübeck. 19. Bremen. 20. Türkei. 21. Marokko. 22. Vereinigte Staaten. 2o. Mexico. 24. Brasilien. 25. Spanien. 26. Portugal. 27. Toscana. 28. Sardinien. M Erklärung der Leuchtthurm - Signale zu Trlest. Cr. Signale der Kriegs-Schiffe. V, Linienschiff. F, Fregatte. C, Corvette. B, Brigg. G, Schooner. a, 2 Schiffe derselben Art; b, mehr als 2 Schiffe oder Division; c, 1 Kanonenboot oder 1 Gabarrc; d, 2 dergleichen; e, 5 dergleichen. ¥i. Signale der Lloyd-Dampfer. A, Dampfer v. Alexandrien. L, aus der Levante. V, v. Venedig. D, v. Dalmaticn. I, v. Istrien. 2 zeigt 2 Dampfer, 3 zeigt 3 Dampfer und 4 zeigt 4 Dampfer an. *) W. Signale der Katiffahrlci-Schiffe. Y, jede Kugel zeigt 1 Schiff an. V, zeigt 5 Schiffe an; X zeigt 10 Schiffe an. Z, Noth-Signal. Nachts zündet man eino Laterne am Gitter des Leuchtthurms an. " Durch eine weisse Flagge, wird ein Dampfer irgend einer Art angezeigt. Wenn dieser ein Kriegs-Dampfer ist, so hisst man unter dieses Signal die Flagge soinor Nation. Südliche Staatsbahn. Zwischen TEIEST und WIEN. ($iltt§ mm Ii. Md fBiS Im mt wettere Besttomiag. Meil. Eilzug Fostzüge STATIONEN Eilzug Postzüge i. Iii. 1 ii. iii. Classe in fl. kr. C. M. Abfahrt Früh Früh Abds. Von WIEN ab von Wien .... VI, 10 VHL40 8,40 — -- -- -- -- -- » Liesing IX, 3 9, 6 2 —.52 —.36 — .40 —.30 -.20 Mödling . . . VI, 3 2 IX,16 9,19 8% 1.31 1. 3 1.10 —.53 —.35 n Baden. . . . VI, 4 8 IX,40 9,47 6% 8'/» 2.49 1.57 2.10 1.38 1. 5 n Wr. Neustadt . VII, 2 3 X,29 10,41 4.20 3.— 3.20 2.30 1.40 !! Neunkirchen . VII,45 XL- 11,12 10'/, 4159 3.27 3.50 2.53 1.55 n Gloggnitz . ■ VIII, 6 XL 33 11,47 n Payerbach VIII, 21 XI,50 XII, 5 13 5.38 3.54 4.20 3.15 2.10 n Clamm. VIII, 51 12,28 XIl,43 15 6.30 4.30 5.— 3.45 2.30 « Semmering . IX,23 1, 9 1,24 17% 7.35 5.15 5.50 4.23 2.55 jj Mürzzuschlag. IX,53 1,46 II, 6 18% -- - — 6.10 4.38 3. 5 !i Langenwang . 2,19 11,45 11) 8.14 5.42 6.20 4.45 3.10 » Krieglach. . . 2,29 11,55 19% -- —■ — 6.30 4.53 3.15 n Mitterndorf . . 2,37 in, 3 20% -- -- 6.50 5- 8 3.25 n Kindberg . 2,53 111,20 21% -- -- 7.10 5.23 3.35 n Marcin. 3, 6 111,33 22% -- -- 7.30 5.38 3.45 n Kapfenberg . 3,19 111,46 23 9.58 6.54 7.40 5.45 3.50 n Bruck. . . . XI, 1 3,32 IV — 24% -- -- 8.10 6. 8 4. 5 i) Pernegg . XI, 15 3,49 IV, 17 25 -- -- 8.20 6.15 4.10 n Mixnitz 3,57 IV,25 26% -- -- 8.50 6.38 4.25 n Frohnleiten . . 4,18 IV, 4 8 27% 11.55 8.15 9.10 6.53 4.35 n Peggau . . . XI, 4 7 4,33 V, 5 28 -- -- 9.20 7-— 4.40 n Stübing 4,41 V,13 28 % -- -- 9.30 7. 8 4.45 n Gratwein . 4,53 V,25 29 -- — 9.40 7-15 4.50 n Judendorf. 4,59 V,31 30 13.— 9.— 10.— 7 30 5.— In Gratz .... 12,36 5,26 VI, 2 30% -- -- 10.30 7.53 5.15 Von Puntigam . . . 5,35 VI. 11 33 -- — 11.— 8.15 5.30 » Kaisdorf . 5,48 VI,24 33% -- — — 11.10 8.23 5.35 n Wildon . . . 6, 8 VI, 4 4 34% — — ,-- 1 1.30 8.38 5.45 jj Lebring . 6,15 VI,54 35'% -- -- 11.50 8.53 5.55 fl Leibnitz . 6,30 VII, 9 36 15.36 10.48 12.— 9.— 0.— n Ehrenhausen . 6,44 VII, 2 3 37% — — -- 12.30 9.23 6.15 n Spielfeld . . 1,42 6,57 VIL36 _ _ Pössnitzhofen 7 22 VIII, 1 38", 16.41 11.33 12.50 9.38 6.25 » jj Marburg. . . 2,16 7,42 VIIL22 40 17.20 12.— 13.20 10.— 6.40 n Kranichsfeld. 2,33 8, 5 vm,46 41 -- -- 13.40 10.15 6.50 n Pragerhof. . 8,18 VIII,59 43 1.8.38 12.54 14.20 10.45 7.10 n Pöltschach . 3, 5 8,49 IX,30 45 -■-- -- 15.— 11.15 7.30 n Ponigl.... 9,22 X, 3 46 -- — — 15.20 11.30 7.40 jj St. Georgen . . 9,36 X,17 47 -- -- 15.40 11.45 7.50 » Store .... 9,47 X,28 47% 20.35 14.15 15.50 11.53 7.55 n Cilli .... 3,56 10, 2 X,42 49 -- -- 16.20 12.15 8,10 71 M. Tüifer. . . 4,12 10,21 XI, 1 50 21.40 15.— 16.40 12.30 8.20 n Römerbad. . 4,23 10,34 XI,14 51 22. 6 15.18 17.— 12.45 8.30 n Steinbrück 4,37 10,51 XI, 31 52 -- -- 17.20 13.— 8.40 jj Ilrastnigg. 11, 7 XI, 4 7 52% -- -- 17.30 13. 8 8.45 n Trifail .... 11,18 XL58 53 -- -- 17.40 13.15 8.50 n Sagor .... 11,30 12,10 54 --- -- 18.— 13.30 9.— n Sava .... 11,48 12,28 55 23.50 16.30 18.20 13.45 9.10 n Littai .... 5,29 12, 4 12,43 56 -- -- 18.40 14.— 9.20 fi Kressnitz . 12,20 12,59 57 -- — - 19.— 14.15 9.30 n Laase .... 12,38 1,19 58 -- -- 19.20 14.30 9.40 n Salloch . . 12,52 1,33 59 25.34 17.42 19.40 14.45 9.50 In Laibach . . 6,17 1,18 2, 9 62 26.52 18.36 20.40 15.30 10.20 Von Franzdorf. 6,59 II, 4 2,55 64 27.44 19.12 21.20 16.— 10.40 fi Loitsch . . 7,36 11,52 3,43 65% -- -- 21.50 16.33 10.55 n Rakek .... 111,21 4,12 67% 29.15 20.15 22.30 16.53 11.15 » Adelsberg . . 8,23 111,54 4,45 68% -- -- 22.50 17. 8 11.25 n Prestranek . IV, 9 5,- 69 29.54 20.42 23.— 17.15 11.30 fi St. Peter . . . 8,48 IV,26 5,17 70% -- -- 23.30 17.38 11.45 n Ob. Lesece . IV,51 5,42 72 % -- -- 24.10 17.58 12. 5 n Divazza . V,17 6, 8 73% 31.51 22. 3 24.30 18.23 12.15 n Sessana 9,48 V,40 6,31 75 -- -- 25.— 18.45 12.30 n Prosecco . . . VI, 5 6,58 76 32.56 22.48 25.10 19. 12.40 n Nabresina. 10,28 VI, 31 7,26 77 -- -- 25.40 19.15 12.50 j! Grignano . VI,51 7,46 78% 34. 1 23.33 26.10 19.38 13. 5 In Triest Ankunft 11 — VII, 10 8, 5 Meil. Eilzug Postzüge i. ii. i. ii. iii. Classe in fl. kr. C. 91. STATIONEN Postzüge Eilzug Abfahrt Früh Von TRIEST ab von Triest. . . . V,30 -- -- —.30 —.23 —.15 n Grignano . V,53 2% 3% 1.35 —.45 —.50 —.38 —.25 n Nabresina. VI, 2 4 _ — -- 1.10 —.53 —.35 n Prosecco . . . VL46 5 2.10 1.30 1.40 1.15 — .50 i? Sessana . . . VII, 17 6 -- -- 2.— 1-30 1.— » Divazza . VII, 3 9 8 — ,—. --1 2.40 2.— 1.20 jj Ob. Lesece . VIII,11 9% 4. 7 2.51 3.10 2.23 1.35 » St. Peter . . . VIII, 41 10 -- -- 3.20 2.30 1.40 jj Prestranek . VIIL54 11 4.46 3.18 3.40 2.45 1.50 n Adelsberg . ■ IX, 13 13 -- -- 4.20 3.15 2.10 n Rakek .... IX, 4 3 14% 6.17 4. 4 4.50 3.38 2.25 n Loitsch X,ll 16% 7. 9 4.57 5.30 4. 8 2.45 n Franzdorf. . . X,52 19% 8.27 5.51 /on L 6.30 AIBAl 4.53 ZU ab 3.15 y"n} Laibach . XL57 20'/ -- -- —.20 —.15 —.10 jj Salloch . . . 12,10 21% -- ---- —.40 —.30 — .20 Laase .... 12,24 22% -- --- 1.— —.45 —.30 Kressnitz . . . 12,40 23% 1.44 1.12 1.20 1.— —.40 jj Littai .... 12,58 24% -- -- 1.40 1.15 -.50 jj Sava .... 1,11 25% -- --- 2.— 1.30 1.— fl Sagor .... 1,30 26 -- -- 2.10 1.38 1. 5 jj Trifail. . . . 1,39 26% -- -- 2.20 1.45 1.10 jj Ilrastnigg. 1,49 27% 3.28 2.24 2.40 2.— 1.20 fl Steinbrück 2, 8 28% 3.54 2.42 3.— 2.15 1.30 j7 Rö'merbad. 2,26 29% -- -- 3 20 2.30 1.40 jj M. Tüffer . . . 2,42 31 4.59 3.27 3.50 2.53 1.55 jj Cilli .... 3,10 31% - — -- 4.— 3.— 2.— f) Store .... 3,21 32% -- -- 4.20 3.15 2.10 n St. Georgen . 3,38 33% -- --- 4.40 3.30 2.20 n Ponigl .... 3,55 35% 6.56 4.48 5.20 4.— 2.40 jj Pöltschach 4,31 37% -- -- 6.— 4.30 3.— jj Pragerhof. . . 5, 1 38% 8.14 5.42 6-20 4.45 3.10 jj Kranichsfeld . 5,17 40 8.53 6. 9 6.50 5. 8 3.25 jj Marburg. . 5,44 41 -- -- 7.10 5.23 5.35 jj Pössnitzhofen 6, 1 4-2% 9.58 6.54 7.40 5.45 3.50 jj Spielfeld . . . 6,32 43 -- — — 7.50 5.53 3 55 ;j Ehrenhansen. . 6,44 44 45 8.— 8.30 6.— 4.— Ijeiboitz . , 6,59 7,15 -- -- 6.23 4.15 jj j) Lebring . . . 45% -- --- 8.40 6.30 4.20 I) Wildon . . . 7,25 47 -- -- 9.10 6.53 4.35 fl Kaisdorf . . . 7,47 48 -- -- 9.20 7. 8 4.45 n Puntigam . 8, 3 48% 12.34 8.42 9.40 7.15 4.50 In ,} Gratz . . ; 8,25 Von GRATZ ab Vor 49 % -- -- —.20 — .15 -.10 rt Judendorf. 8,43 50 -- -- —.30 -.23 —.15 jj Grat wein . . . 8,49 50% -- -- —.40 —.30 —.20 jj Stübing . 9, 2 51 1. 5 —.45 —.50 —.38 —.25 jj Peggau 9,13 52 — — -- 1.10 —.53 — .35 jj Frohnleiten . 9,29 53% -- -- 1.40 1.15 —.50 jj Mixnitz 9,54 54 2.23 1.39 1.50 1.23 —.55 jj Pernegg . . - 10, 2 55% 3. 2 2. 6 2.20 1.45 1.10 jj Bruck- . . . 10,27 50 -- -- 2.30 1.53 1.15 jj Kapfenberg . . 10,37 57 -- -- 2.50 2. 8 1.25 jj Marein. 10,54 58 - — --- 3.10 2.23 1.35 jj Kindberg . . - 11,13 59 -- -- 3.30 2.38 1.45 jj Mitterndorf . 11,31 59 % -- -- 3.40 2.45 1.50 jj Krieglach. 11,42 60 -- -- 3.50 2.53 1.55 j) Langenwang. 11,55 61 5.25 3.45 4.10 3. 8 2. 5 n Mürzzuschlag . XII,11 63% 6.30 4.30 5.— 3.45 2.30 jj Semmering . 1,16 65% 7.22 5. 6 5.40 4.15 2.50 jj Clamm 1,33 67 8. 1 5.33 6.10 4.38 3. 5 Payerbach . . 11,25 68'/., 8.40 6. 6 6.40 5.— 3.25 n Gloggnitz . - 11,54 70 9.19 6.27 7.10 5.23 3.35 n Neunkirchen . 111,18 72 10.11 7. 3 7.50 5.53 3.55 n Wr. Neustadt . 111,49 75 11.29 7.57 8.50 6.38 4.25 n Baden. ■ • . IV,39 78% 13.— 9.— 10 — 7.30 5.— In Wien . Ankunft V,35 Abds 5,45 6, 6,36 6,58 7,29 7,51 8,23 8,53 9, 6 9,25 9,55 10,23 11, 4 II, 50 XII, 3 XII, 17 XIL33 XII,5() I, 3 1,22 1,31 1,41 n,- 11,18 11,34 11,59 III, 10 111,23 III, 40 IV, 16 IV,46 V, 2 V,27 V, 43 VI, 12 VI, 21 VI, 37 VI.55 VII, 5 VII, 28 VD,44 VIII, 8 VIIL26 VI1L32 VIIL46 VIII, 5 7 IX, 13 IX,38 IX, 4 6 X,ll X,2l X, 41 XI,- XI, 18 XI.29 XL42 XI, 5 8 1, 8 1,45 2,17 2,55 3,21 3,55 4,45 5,49 Nachts 11,15 11,52 12,38 1,40 II, 6 II, 52 III, 27 IV, 8 IV,55 V,47 V,59 VI, 11 VI,32 VII,24 VII, 5 5 VIII, 18 VIIL52 X, 4 X,37 XI, 14 XI, 3 4 12,38 1,36 2, 2 2,27 2,45 3, 8 3,28 . 4, 3 4,37 HC*? Die römischen Ziffern neigen die Stunden von 12 Uhr Mitternacht bis 12 Uhr Mittags, und die arabischen Ziffern von 12 Uhr Mittags bis 12 Uhr Mitternacht an. Anmerkung. Zu den Eilzügen werden nur Fahrkarten für die I. und II. Wagen-Classe und nur nach jenen Sationen ausgegeben, welche in der vorstehenden Fahr-Ordnung aufgeführt erscheinen. Reisende, welche ihr Gepäck in Wien vom Südbahnhofe Zu jenem der Nordbahn oder umgekehrt befördern lassen wollen, oder zufolge zollämtlicher Vorschriften hiezu verhalten sind, haben diese Beförderung schon bei der Aufgabs-Station zu verlangen, worauf von dem das Gepäck übernehmenden Beamten auf dem Reccpisse die nöthige Bemerkung eingesetzt wird. In Wien haben die Reisenden sodann auf dem Bahnhofe der zunächst zu benützenden Balm die Weiter-Expedition ihres Gepäckes unter Angabe des Gepäcks-Recepisses noch vor der Weiterfahrt zu besorgen. Für den Transport des Gepäckes zwischen den betreffenden Bahnhöfen ist für je 25 Pfund 10 kr. C. M. zu entrichten. Den Reisenden, welche eine Reise nach Triest, Venedig etc. oder umgekehrt unternehmen, liegt es ob, wenn sie ein zollpflichtiges Gepäck mitführen, dasselbe beim Zollamt zum Behufe des Begleitschein-Verfahrens zu stellen, sodann das Reisegepäck nebst dem Begleitschein rechtzeitig in das Bahn-Expedit aufzugeben. Für die Postzüge werden Fahrkarten nach allen Stationen dieser Route, dann auch nach Mattersdorf und Oedenburg ausgegeben. — Kinder unter 2 Jahren, die auf dem Schoose gehalten werden, sind frei, Kinder von 2—10 Jahren zahlen die Hälfte der Tarifsgebühr. Die uniformirte k. k. Hofburgwache, die k. k. Militair-Gonsd'armerie und Polizeiwach-Mannschaft vom Unterofficicr abwärts, diesen mitbogriffen, zahlen für die Fahrt im Wagen III. Classe die halbe Gebühr der II. Classe. Diese Begünstigung findet nicht statt, wenn selbe in einer höhern Wagenclasse fahren wollen. Die geringste Gebühr ist der Tarifsatz für 1 Meile. — Beim Uebertritte in eine höhere Wagenclasse kann die gelöste Fahrkarte ausgetauscht werden, wenn sie noch mit dem Coupon versehen ist. Ist dieser schon abgerissen, so ist noch eine zweite Karte zu lösen und zwar: Für den Uebertritt von der II. in die 1. eine Karte III.5 von der III. in die I. eine Karte II.; von der III. in die II. eine Karte III. Classe. Reisegepäck, über 40 Pfund, oder grössern Umfangcs, ist zur Mitnahme in den Wagen nicht geeignet; welches aber nicht in eigener Aufsicht behalten werden wollte, ist gegen Vorweisung der Fahrkarte und Reccpisse aufzugeben; Aufsiehtsgebühr ist 4 kr. zu entrichten. Für Reisegepäcks - Ueber-gewiebt ist ausserdem die Gebühr zu bezahlen. Kinder als Inhabern von halben Fahrkarten wird nur 20 Pfund Freigewicht gewährt. Das Reisegepäck muss bei den Hauptstationen '% Stunde vor der Abfahrt aufgegeben werden , widrigens kein Freigewicht, sondern das ganze Gewicht als üebergewiebt behandelt wird. Für voluminöses Reisegepäck und Eilgut ist die doppelte Gebühr zu entrichten. Die geringste Gebühr beim Eilgute besteht in dem Betrage von 10 kr. Dampfschiffahrt des Oesterreichischen Lloyd. Hauptlinien Seitenlinien von Trleal I. Venedig mit den Eilbooten ........ mit den Schrau-benbooten.... Pirano . . . Umago . . I Cittanuova I Parenzo . . Rovigno . . Fasana. . . Pola Cherso. . . Fiume . . . Lussinpie colo . . Selvo . . Zara . . . | Scbenico Spalato . Maearsca . Curzola . I Ragusa , I Megline Perasto Cattaro , . . , Cignlc (Lus-9111) nur in d, Rückfahrt . Zara..... Sebenico . . I Spalato . . . | Allin: (Brazza) } Lesina . . . . Curzola . . . I Gravosa (Ragusa) | Megline Perasto 1 Cattaro.... Antivari . . . Durazzo . . . Volona.... Corfii .... a s Ancona . . Molfetta . . Brindisi . . Corfü . . . llaca (Opis-so Ailö) Zante . . . | Corigo (S. Nicolu) Syra .... Scio .... Sniynia . . VI. Alexandrien. *3 Corfii...... Alexandrien . . Im Preise der Ueberfabrt ist Beköstigung u. Bett mit inbegriffen. nach Nach Zengg. . . . Bescanuova (Insel Veglia) I Arbe .... I Lussingrandc Val Cassione (Insel Pago) Zara '. . . . Castelmu-schio . Veglia . . Nach Piräus (Athen) Messina . . . . Malta...... lirecte Linie) .....Lst. Preise der Plätze Preis für 1. II. III. Bett fl. k. fl. k. fl. k. fl. k. 8 40 6 Uli 40 7 40 5 ..... 1 40 1 III — 35 - 2(1 2 Kl 1 40 — 50 2(1 2 45 1 45 — SO 2(1 3 25 2 18 i 10 . - 2(1 4 _ 2 80 1 25 20 5 _ 3 l>5 1 40 _ 2(1 5 •Hl 3 30 ■l 4(1 — 2(1 5 20 3 io 1 50 - 50 5 Kl 4 — 2 — — 50 9 '.III 6 30 2 51) 48 9 30 6 50 3 _ 15 H _ 7 55 5 25 - 15 13 30 9 20 4 — - 46 13 48 9 30 4 20 45 16 - 10 15 5 15 5(1 7 _ 4 30 2 20 30 9 — 6 20 2 40 46 9 30 6 20 3 _ 50 9 50 6 2(1 5 10 50 16 _ 10 45 5 15 - 50 18 20 12 20 6 — — 50 20 30 13 45 6 45 1 10 24 _ 16 — 7 51» 1 10 23 _ 16 50 8 10 1 30 27 20 18 20 9 - 1 40 29 SO 19 45 9 46 1 50 29 Kl 19 511 9 50 1 50 9 20 6 20 3 50 16 _ 10 45 5 15 50 18 so 12 20 6 — ■ 50 20 30 13 45 6 45 1 Kl 21 40 14 30 7 10 1 50 22 30 15 •2(1 7 50 1 50 25 20 16 50 8 Kl i 50 27 18 20 9 ..... 1 40 29 50 19 18 9 45 1 5(1 29 40 19 30 9 511 1 5(1 31 _ 23 — 11 40 2 39 - - 27 — 13 45 q 43 - 51 10 - a - 49 — 56 - 20 3 17 _ 11 30 9 20 1 37 _ 29 30 21 — 45 - 38 25 - 53 — 40 32 - 9 60 _ 45 _ 54 _ 3 63 — 47 30 55 - 3 _ 78 _ 58 _ 42 4 80 _ 65 — 47 - 4 50 96 — 72 — 50 3 ■ 100 — 76 5^ 8 ..... 86 _ 65 _ 47 4 30 78 58 — 42 _ 1 - 90 66 57 4 50 Lst. Lst Lst 6 4 I _ — 10 11 7 Abfahrt der Dampfboote von TRIEST I. Nach Venedig, täglich um 7 Uhr früh, im Sommer um 12 Uhr Nachts, jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag Abends. II. Nach Istrlen, jeden Dienstag und Samstag um 6 Uhr früh. NB. Im Winter erstreckt sich die Fahrt des Samstags nur bis Pola. Jeden Dienstag nach Croatien und Dahnaticn von Triest aus über Fiume. Jeden Samstag von Triest aus über Fiumo. III. Nach »almatien, jeden Dienstag um 4 Uhr Nachmittag. IV. Nach Halm., Alban, und Corfii, jeden Samstag um 12 Uhr Mittags. (Von Corfii kann man nach den Jon. Inseln, Griechenland und dcrLevanto reisen.) V. Nach Italien, den JoiiiBchcit Inseln, Griechenland und Smyrna, jeden Dienstag um 4 Uhr Nachmittags. (Von Corfü nach den Jon. Inseln, Prevesa und den Häfen des Golfs von Le-panto bis Lutraki und von dort zu Lande (über den Isthmus von Korinth nach Calamaki) n. Piräus (Athen). Von Smyrna nach Anato-lien bis Constantinopel, nach Thessalien via Dardanellen. Jeden Dienstag nach Piräus (Athen) von Triest aus via Syra. Von Cnrfu nach Si-cilicn und Malta jeden zweiten Dienstag. Nach Syrien bis Alexandrien, angefangen von der Abreise von Triest, an jedem zweiten Dienstag nach Caramanien,angefangen von der Fahrt von Triest, an jedem zweiten Dienstag und nach Egypten, von der Abfahrt von Triest, an jedem zweiten Dienstag, VI. Nach Alexandrien, jeden 11. und 27. eines Monats. Die Abfahrt am 11. jedes Monats trifft in Suez mit der Abfahrt nach Ostindien, China und Australien zusammen. Die Abfahrt am 27. jedes Monats steht in Verbindung mit dem Dampfschiffe, welches von Suez nach Port Louis, Ostindien und China abgebt. Hanptlinien von Trlvat VII. »er IiC-vante. Corfü...... Syra Constantinopel, VIII. Westen. Bari....... Messina..... Palermo .... Livorno .... Marseille .... Barcelona . . . Seitenlinien mich Preise der Pitttee fl. k. Nach Paxö..... Prevesa. . . S. Maura . . S"| Argostoli Ccphalonien Zante . . . . Agios-Sosti ^ IMiSSOlunghi Patras . . . . Lcpanto. . . , .Vostizza. . . » jAmlissa (Salona) Lutraki *) i Calamaki*) I Pyräus ■3 i (Athen) *) Via Isthmus von Corinth. Nach .2 i Canea . . . , cj { Relimo . , > j= / Candia . . ^ Von Syra fährt man weiter auf d. Dampfschiffe der griechischorientalisch. Linie nach Scio u. Smyrna, und von Smyrna Nach Mclolino . . Capo Baba . Tenedos . . Dardanellen Gallipoli . . Constantinopel Nach Egypten. Alexandrien . . . Nach . Rhodus . . . Cypern (Larnaca) Beirut. . . . Caifa 1 Ja IIa Alexandrien Nach Adalia Morsina (Tarsus) Alexandretta Lafachia . . Tripolis . . . Beirut.... Von den Dardanellen nach Thessalien. Salonich..... Von den Dardanellen nach Lagos . . . . ■g / Cavalla . . . Volo Nach sä j Burgas . . a I Varua . . . S / Sulina . . . Z \ Tultscha . g / Galatz . . . ä \ Ibraila. . . g Nach a . Incboli . . 5 \ Sinope . . §* | Samsun . . - j Kerasund ej ( Trapezunt 86 86 90 1114 106 100 109 110 IIS 155 114 156 146 149 156 184 126 142 145 144 145 146 119 111 112 120 118 124 125 141 146 148 149 155 140 144 152 157 50 Ii. Iii. 11. k. fl. k 57 33 63 67 98 5(1 51) 54 47 58 66 59 30 Preis für ein Bett ii. k Abfahrt der Dampfboote von TRIEST 50 5(1 30 50 VII. Nach der Levante, jeden Samstag um 2 Uhr Nachmittags. (Von Corfu nach den Jon. Inseln und den Golf von Lepanto.) (Von Syra kann man nach dem Piräus (Athen) mit dem Dampfschiffe der Seitenlinie abgehen.) (Von Syra nach der Insel Candia.) (Von Smyrna nach Anato-lien.) (Von Smyrna nach Egypten an jedem zweiten Samstag. (Von Smyrna nach Syrien jede zweite Beise. (Von Smyrna nach Caramanien jede zweite Reise. (Von Smyrna nach Anato-licn bis zu den Dardanellen und von dort nach Thessalien (Salonich) jede Woche. Nach Lagos, Cavalla und Volo jede zweite Reise. (Von Constantinopel der Donau.) (Von Constantinopel nach Trapezunt.) VIII. Nach dem Westen. Die Abfahrt wird ein Mal im Monat stattfinden. NR Den Reisenden der 1 und 2 Classe sind Erleichterungen zugestanden, wenn sie die Ueherfahrt für die Ihn- und Rückreise nehmen. So ist der Ueberfahrtsprcis nach Venedig für die Hin-und Rückreise hinnen 14 Tagen auf 12 11. 40 kr. für die I. Cl., und auf 10 11. rUI. die II. GL, der Eddampfer auf 11 II. für die I. Cl. und 9 für die II. Cl. der Schraubendampfer festgesetzt. Für alle übrigen Puncto, welche 50 Meilen Distanz überschreiten, gewährt nnin einen Abschlag von 20pCt. vom Gesammtpreisc. Anmerkung. Um die Abfahrt der Dampf boote von Triest nach Venedig mit der Ankunft des Schnellzuges von Wien in Triest in Uebereinslimmung zu bringen, wird die Abfahrt der Dampfboote von Triest im Sommer anstatt um 7 Uhr Früh — um Mitternacht stattfinden. Die Abfahrtsstunde der Boote von Venedig bleibt unverändert. 5 3 iarrUra der Sta dt II1 IE 2 i @ IT .Arsenal dp* österr.Uqyd Äw/y/w/^'/y. A/Aeae/tAetus. A/////'///.v/r// //'r//.r _ /Ar/v/'t//Ae . ■/.. l/r////'/7///yx ■ A'r/r//. A/_ - /Ar/A . AJt.- 1/srrirtr '/Ity/Mu.e/ie i-rirry/r/z/A// ,Uj$ent7/eAe* /7/txc/drr/m: ffittt PfetiX AtSt/r/rr. I U.77'rir/e. /.Afi/rf/ir 7r/r//.e//r/7 ^//r/r/.s. A Br/A//■/'scA/tr /A/yr/r/t\. _ '!//r/Arr/r/A/yA tfr.r^-////r/r .7ry/r//r/ ii/ > J A.A. jPt'uxei ■ Ch//////ijjrarütl. b£//'///'//J/j/r//*, derAS/frz/Ay/A///./A7/////At 6'/(c/i/rf/M/iff/i r//.r - V/zy//(' */r//. .17'//yrAr//'.t/7/r.v A /tA/ir/At///.vy/AA//rA }7//f////j/~-J//'/'/' /< Patle/t/aieifA, jtir die 7lr/.i////ürr. J ß////y//A//X/Stedum, dt»■ A'r////e /Av . 7»/r/s 7/r/r(/r7c77t . Ai/'/r/'r'////'. \^u///r/7//u.f//rMt'/(7f f7er 7,'77r/,//?/■ j//~ftten>*t*r*tefol JBa77utft7. 7J(f/s,f'f/r'f'/r. 4"f/irish'f/r. 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