fjjdljcij Aalb(Btt| . OanjMrig «lngctritcct XtocBonfSif# gelte« dt« jut flbbcfeOuw Verwaltung: RattzauSgaff« Nr. 5 Iilfrtom Bt. II, tatcnttan ^e,ogsl>et»iog»«ge» 'DurA Me Post bcjogtn : feierte«joSxia . . . K S'M e«lb(a»rt9 . . . . K «-«» «eatfätrij. . . . K lt'M 5#r €1111 mit ZusttZIii», ial Hau» : DUttotliA . , , . I fio fimcijurtj . . . K I . K « — . K Jtl flullun» (Ttflirn ft» f.t a)*acbüliTcn um Birtdtpra Atfn' ---- Echriftltitung: W«th«ttl«gasse Wr. 5. t«U«to» Rr. 21, tatmirtaa. Er« <««•■>«: Mglta freit antB^ne dn €enn- n. ffkirr» (ane)) toi II—lt Okt tnn, nntea triebt nuncnlotc Sin-nAiirgri) mist brrüif.tfitijt. » dtg » »een Mta»»: tu Pftl»a(m»B »«,«, •nrentircitj d« tiSigfl (rst- trlh Ultra »«tiitTfn riujcgca. 9M WcKctoluso» Ptni-noäloj. Tüt mTntUtf W«4l- CTtt«d«t um Witrmsi an* Stalles «MM. WWwJtoflea-toii» 56.900, Ar. «<» Dtutschöflrrrrichijchrr Zehrertag. In Dornbirn in Vorarlberg begann am SamS-tag, 20. d, der Dentschvsterreichische Lehrerbund, der L3. Lindenblütendust. Irgendwoher heimliches Flüstern». Fern die Klänge einer Ziehharmonika und das leise Rauschen der Bäume. Zuweilen zuckte ein Wetttinleuchien am Himmel hin. Im aufleuchtenden Straahl erglänzte die Gebirgskette. Wir sprachen wenig — der Zauber der Som-meruiiacht hielt un« in Bann. Jemand zitierte Eichqevdorf: „Kennst du noch die irren Lieder Aus der alten schönen Zeit? Sie erwachen alle wieder Nachls in Waldeseinsamkeit.. Die Poesie löste unsere Zungen. Wir kamen auf 1 das Ereignis des verflossenen Tage» zu sprechen, das \ schon ungezählte Male heute beredet war. „Mir ist dieser Doktor Rudert riesig interessant!" weilthut ein Student. „Herrsch, was gäbe ich darum, wennm ich heule statt semer das Glück gehab», dieses reizeyende Mädel, die Grazia Eorley, aus dem Gries-dach b zu reiten!" »Nun, jedenfalls ist der jungen Dame die Liebe-beSprobe gelungen," spottete der Geheimrat Lenz, ein a alter Junggeselle, dessen Spottlust so bald nie-mandnd entging. Mi, Hamstag, den 27. Zuti 1912. frage der Lehrerschaft bis jetzt um keinen ernste» Schritt ihrer Lösung näher gekommen. In den Landtagen wieder haben nationale Gegensätze, Par-teirättke, finanzielle Schwierigkeit, vor allem aber der sehlende ernste Wille, der Lehrerschaft wirklich zu helfen, die dringend nötige Regelung der Gehalte bisher systematisch vereitelt. Die Lehrerschaft ver' langt mit unbeugsamer Energie, daß Regierung und gesetzgebende Körperschaften ihre Pflicht tun und ihr Einkommen im Sinne des 8 55 R.°B. G. so regeln, daß die Lehrer ihre ganze Kraft in den Dienst ihrer erzieherischen Ausgaben stellen und ein standesgemäßes Leben führen können. Die Lehrer-fchaft ist fest entschlossen, bis ans Ende zu gehen; sie wird mit allen Mitteln dasür eintreten, daß ihre elementaren Forderungen endlich zur Durchsührung gelangen". Diese Resolution wurde ohne Debatte einstimmig angenommen. Landtagsabgeordneter Anton Otter, Graz, sprach dann über die bekannten Schulresormpläne des Ab-geordneten Stemmender. Er wies zunächst aus den merkwürdigen Wandel der Zeiten hin. Bisher habe die Verteidign,ig de« ReichsvolkSfchulgefetzeS als Grundbedingung der freiheitlichen Politik gegolten. Nun überrascht der freiheitliche Abgeordnete Dr. Steinwender und die deutschsreiheitliche Mehrheit des Kärntner Landtages damit, daß sie sich mit ihren Reformen gegen die Schule noch rückschritt-licher zeigen, als Prinz Liechtenstein. Die Vorschläge dieser Schulresormer sind geeignet, in de» dentsch-freiheitlichen Kreisen Verwirrung hervorzubringen, weil sie unter der falsche,! Flagge der Freiheit und des Fortschrittes segeln, mit tönenden Resormschlag-Worten verbrämt wurden und sich in den schillern-den Aufputz volkswirtschaftlicher Rettungsformeln einhüllen. Pflicht des Dentschösterreichischen Lehrer-bundes sei es, gegen dieses Attentat energisch Stellung zu nehmen und gegen diesen unerhörten Angriff auf die Bildung des Volkes zu protestieren. Im Anschlüsse an sein Referat beantragte LandtagSabg. Otter eine eingehend motivierte Ent-schließnng, in der es unter anderem heißt: „Die deutsche Lehrerschast erklärt sich gerne bereit, an jenen Resormen der heutigen Volksschule tatkräftigst „Was reden Sie da, Geheimrat? Sind Sie des Teufels, Lenz? Das Wasferbad einer gewissen Dame wäre ein freiwilliges gewesen?!" sprudelte es durcheinander, indes ich ein warnendes: „Pst... meine Herren!" ertönen ließ. Amüsiert sah der Geheimrat in die erregte Runde. Dann neigte er sich vor und sagte ge-dämpst: „Ich bin ein Frauenkenner par cxeellence, meine Herren." „Na — na, Geheimrat! V «Mir entgeht nichts," fuhr dieser unbedenklich fort, „was hinter solch junger glatter Stirn kom-diniert wird. Fräulein Grazia Eorley, die reizende Französin, die alle hier bezaubert, hat sich in den einen, an dem der Zauber ihrer Person abgeblitzt ist, den Doktor Robert, sterblich verliebt. Rubens Unnahbarkeit kränkte das heiße Herzchen schwer. Ihre Eigenliebe aber vermochte nicht zu glauben an des Doktors Unempfänglichst — so statuierte die schlaue Französin ein Exempel. Zu der Zeit, wo Rudert seinen Spaziergang am Bach entlang zu machen pflegt, überantwortete sie sich diesem und, wie wir gesehen haben, mit Ersolg —* „Erlauben Sie," fiel ich hier ein, „der Er-folg war nur ein negativer. Doktor Rudert ist mein Freund und ich weiß, daß er der Dame nur erwiese«, was seine Nächstenpflicht auch jedem an-deren getan — die Errettung aus LebenSgesahr. DaS war alles." „Sie sind ein unverbesserlicher Verleumder, Herr Geheimrat!" ließ sich ein anderer vernehme« 87. Jahrgang. mitzuwirken, welche geeignet sind, daS Unterrichts-wesen und dessen Erfolge noch besser zu gestalten. Sie muß aber erklären, daß letzteres die volle Wiederherstellung der achtjährigen Schulpflicht, wie sie im Reichsvolksschulgesetz vom Jahre 18tJ9 sest-gelegt war, zur Grundbedingung hat. Nur eine Reform in diesem Sinne kann als sortschrittlich gelten, während die von Dr. Steinwender geplanten Aenderungen sich als hochgradig rückschrittlich und sür unser Volk verderblich erweisen. Die deutsche Lehrerschaft Oesterreichs erwartet, daß jeder frei-heitliche Abgeordnete, ohne Unterschied der Partei, es als seine völkische Pflicht ansehen wird, der Lehrerschast bei dem Kampfe gegen die weitere Her-abfetzuug der ohnedies durch die Schulnovelle vom Jahre 1883 arg beschnittenen Schulpflicht zur Seite zu stehen." Abg. Glöckel begrüßte den Lehrertag namens des deutschen sozialdemokratischen Klubs. Abg. Schreiter überbrachte die Grüße der deutschradikalen Lehrer und betonte, daß in ihren Reihen die Steinwenderschen Resormanträge keinen Anklang finden. Namens der Grazer Lehrer beantragte Voller, Graz, das Referat des Landtagsabgeordneten Otter als Flugschrist zu verbreiten. Die Resolution Otter sowie der Antrag Voller wurden einstimmig ange-nommen. Unter den an den Lehrertag eingelausenen Begrüßungsschreiben befinden sich solche des Unter-richtsministerS Dr. v. Hussarek, des Obmannes des Deutschen Nationalverbandes Dr. Groß usw. Die klerikale Presse Vorarlbergs hatte die Ver-sammlung wütend angegriffen, sie hat die Veran-stallung in Dornbirn, in dem katholischen Lorarl-berg, eine Taktlosigkeit, eine gemeine Beleidigung der heiligsten katholischen Gefühle der Bevölkerung genannt. Da bei einer geselligen Veranstaltung, die mit der Tagung verbunden ist, eine Militärkapelle mitwirkt, so wird von der Militärbehörde verlangt, daß diese Mitwirkung untersagt werden soll. und es blieb dahingestellt, ob der Sprecher es im Ernst oder im Scherz meinte. „Niemand übergibt sich einer Kaprice wegen unserem recht wild schäu-wenden Gebirgswasser, das schon manches Leben nicht zurückgegeben hat. Ich baue aus Ihre DiSkre-tion, meine Herren, indem ich behaupte: Es war Grazia Eorley« Wunsch, daß der Griesbach daS Grab werde für ihr heißes Herz." Schweigen folgte diesen Worten. Die Stim-muug war ernst geworden. Vielleicht hatte der Sprecher recht, vielleicht auch der Geheimrat. Nie-wand konnte dies ergründen. Unerklärlich blieb nur, weshalb Doktor Rubert diesem mit allen Reizen des Körpers und des Geistes ausgestatteten jungen Wesen gegenüber kalt blieb. Bald darauf waren die anderen aufgebrochen. Ich allein war in der Laube zurückgeblieben und überließ mich dem Zauber dieser Sommernacht. Wie schwül die Lust war und wie es duftete! Noch immer zuckte das Wetterleuchten am Himmel hin. Traumhaftes Schweigen lag über der schlummern-den Erde. Meine Gedanken aber waren wach. Bor meinem Geiste sah ich Grazia Eorley totenbleich in Ruberts Armen, sowie ich sie heute gesehen, und angstersüllt Grazias Vater, den allen Monsieur Eorley. Ein finsterer, wortkarger Mann, der nur sür eins Interesse hatte: für sein schönes vcrgötter-tes Kind. Was mochte dieser Vater in jener SchreckenSstuude an Qualen durchlebt haben? Schritte schreckten mich aus meinen Grübeleien Seite 2 Deutsche Wacht Nummer 60 Ziffern der achten Volkszählung in Österreich. Durch eine Veröffentlichung des österreichischen statistischen Amtes werden nun die Ergebnisse der Volkszählung de» Jahres 1910 in übersichtlicher, zusammenhängender Weise bekanntgegeben. Daß man diesen amtlich sestgeftellten Ergebnissen besondere Ausmerksamkeit entgegenbringt, ist in Oesterreich in erster Reihe damit begründet, daß ja die Bedeutung der Nationalitätenfrage damit zusammenhängt. DcS« halb wendet sich auch die besondere Ausmerksamkeit insbesondere den Ergebniffen der Zahlung der Um-gangSsprache zu, auS denen allein Schlüsse ans die Volkszugehörigkeit gezogen werden können. DaS ab« gelaufene Jahrzehnt brachte eine Vermehrung der Gesamtbevölkerung in Oesterreich von 25,632.805 aus 27,963.872 Seelen. Die Gesamtbevölkerung ist also im Jahrzehnt 1900 bis 1910 nm 9 09 Prozent gestiegen, während die Vermehrung im voran-gegangenen Jahrzehnte 18^0 bis 1900 9 2 Pro-zent betrug. In der Steigerung der Gesamlbevölke« rnng ist also ein kleiner Rückgang zu verzeichnen. Die Zahl der Deutschen ist von 9,170.939 aus 9,950.266 gestiegen, die BcvölkernngSzunahmc unter den Deutschen beträgt 8 5 Prozent gegen 8-38 Pro-zent im vorangegangenen Jahrzehnte. Aus deutscher Seite ist somit ein Fortschritt zu verzeichnen, der sich jedoch noch günstiger stellt, wenn man berück-sichtigt, daß sich in Galizien im Jahre 1900 noch 211.752 Personen zur deutschen Umgangssprache bekannt haben, während man bei der letzten Volks-zählung im Jahre 1910 nur mehr 90.114 Deutsche zählte. In Galizien wäre somit, rein ziffernmäßig genommen, eine erhebliche Verminderung des Deutsch-tums zu verzeichnen, dem ist ober erfreulicherweise doch nicht so, denn der scheinbare Verlust ist ledig« lich daraus zurückzusühren, daß unter dem Drucke der herrschenden polnischen Partei wohl der letzte Rest der Juden, die sich früher zur deutschen Umgangssprache bekannt hatten, jetzt die polnische Sprache bei der Volkszählung einbekannt hat. Zählt man diesen bedeutenden Rückgang in Galizien ab. so ergibt sich eine recht erfreuliche Steigerung im übrigen Gebiete Oesterreichs in der Volkszahl der Deutschen im Vergleiche zur Zählung im Jahrzehnte 1890 bis 1900. Die erfreuliche Steigerung ist in erster Reihe der starken Bcvölke« rungszunahme in Wien und Niederösterreich zuzu« schreiben, wo sich die Bevölkerung um 416613 Seelen vermehrte, die fast ausschließlich dem Deutsch-tume zuzuschreiben sind. Ebenso erfreulich ist die Erscheinung bei der BevölkerungSznnahme in den rein deutschen Gebieten der Alpenländer. Während die Bevölkerunaszunahme insbesondere in Tirol, Salzburg und Kärnten im Jahrzehnte 1880 bis 1890 fast ganz ins Stocken kam, ist im letzten Jahrzehnte in Tirol eine Zunahme von 13 95 Pro« zent, in Salzburg von 11°86 Prozent, in Kärnten um 12-72 Prozent zu verzeichnen. In Kärnten auf. Ein Schatten fiel in die Laube — Doktor Rubert traf ein. „O — Du bist hier, Harry," entfuhr es ihm, der offenbar gehofft, die Laube leer zu finden. „Nun, vielleicht auch gut . . .' setzte er mit eigentümlicher Betonung hinzu. „Ja, vielleicht ist es gut, Robert, wenn Du Dich einmal einem Freunde erschließt," nahm ich das Wort. ..Denn, Hand aufs Herz, mein Junge, Du selbst gefällst Dir zur Zeit auch nicht." Er ließ sich mit einem tiefen Atemzüge, der mehr einem Seufzer glich, neben mir in der Laube nieder. „Es ist Gewitterluft," sagte er anSweichend, „und die habe ich nie vertragen können." „DaS Entladen eines Gewitter» reinigt die Luft," gab ich mit starker Belonnng zurück. Er verstand. „Mag eS denn sein, — Du sollst hören, Harry. was ich noch keinem menschlichen Ohr verraten habe. Es ist eine alte dunkle Geschichte, deren Spuren weit zurückgreisen und deren Fäden jetzt zwei Herzen zugrunde richten werden." Ich horchte aus. „Seit ich Dich kenne, Rubert, lastet auf Dei« nem Wesen ein Druck, — hängt dies mit jener Geschichte zusammen?" Er nickte. „Sie hat meine Knaben« und Jüng-lingSjahre verdüstert — sie zerstört nun mein Her« zensglück. Es ist Schicksal, alles nur Schicksal. . Meine Neugierde und Teilnahme waren ge« weckt, denn Rubert war mir ein lieber, bewährter pielt wohl die Beendigung der Tauernbahn und der dadurch erlangte Fremdenverkehr eine Rolle, so-wie die Hebung der dortigen Industrie. Auch in Steiermark stellt sich die BevölkernngSzunahme mit 8-97 Prozent günstiger als in den früheren Jahr-zehnten. In Tirol hat außerdem das Deutschtum gegenüber den Italienern Fortschritte gemacht. Der Anteil der Deutschen an der Bevölkerung Tirols ist von 60 aus 62 Prozent gestiegen. Ebenso ist der Anteil der deutschen Bevölkerung in Kärnten und Steiermark gegenüber den Slowenen, und zwar in Steiermark von 68 7 Prozent auf 70 5 Prozent und in Kärnten von 75 Prozent anf 79 Prozent gestiegen. In Kram weist allerdings der Anteil der Deutschen an der Gesamtbcvölkernng einen kleinen Rückgang von 5-5 Prozent auf 5 3 Prozent aus. in Küstenland hingegen wiederum einen Fortschritt von 2-7 Prozent anf 3-5 Prozent. Besremdeud wirkt der Rückgang des Deutschtums in Böhmen um ein halbes Prozent. Der Anteil der Deutschen an der Gesamtbevölkerung dort ist von 37-2 Pro« t«nt aus 36-7 Prozent gesunken. Besser steht es dagegen wiederum in Mähren, wo die Deutschen mit einer Vermehrung von 6-51 Prozent gegenüber den beiden früheren Jahrzehnten einen Fortschritt zu verzeichnen haben. In Schlesien ist ebenfalls ein kleiner Rückgang de» deutschen Bevölkerung»-anteiles zu verzeichnen. Bon den Ziffern, die die nichtdeutschen Völker betreffen, ist bemerkenswert, daß die Polen mit einer Vermehrung von 16-6 Prozent an der Spitze mar-schieren, während die Ruthenen mit 4-2 Prozent die geringste Vermehrung nnter den Völkern Oester« reichs ausweisen. Daß es hier nicht mit natürlichen Dingen zugegangen ist, wird jeder sofort zugeben, der die Verhältnisse in Galizien kennt. Hier hat die Macht des Polentums, insbesondere auf admini-strativen Gebiete, gewaltig gewirkt. Und daß viele Ruthenen bei der letzten Volkszählung den Polen zugezählt wurden, geht wohl am besten daraus her« vor, daß die griechisch-orientalischen Katholiken in Galizien, die doch sast ausnahmslos Ruthenen sind, sich um 275.510 Seelen vermehrt haben, die Be-kenn« der ruthenischen Umgangssprache aber nur um 139.643 Seelen. Die Differenz zwischen diesen beiden Ziffern wird also ziemlich den Anteil fest-stellen, den die polnische Herrschast bei der Volks-zählung im Jahre 1910 zugunsten des Polentums gegen da» Ruthenentum genommen hat. Bemer-kenSwert ist auch das Vordringen der Slowenen in Trieft, wo sie in zehn Jahren von 24.679 auf .56.916 gestiegen sind. DaS dürfte insbesondere der herrschenden italienischen Partei unangenehmen AuS-blick sür die Zukunft bieten. AtteInnungsgegeMilde. Der Reichshcmdwerkerrat wendet sich an die Leitungen aller gewerblichen Korporationen Oester« reichs mit dem Ersuchen, die Mitglieder der Ge- Freund. Was konnte diesen jungen, blühend schönen und klugen Menschen so hart angefaßt haben? „Erzähle," bat ich. „Beichte, sage," verbesserte er mich, „denn eine Beichte ist e» tatsächlich, die Du hören wirst. Ver-sprich mir, daß Du schweigen willst gegen jeder-mann über daS, was ich Dir enthüllen will." Ich versprach dies. Es wetterleuchtete noch immer und schier betäubend dufteten die Rosen und Lindenblüten in der linden, lauen Nacht. Meine Nerven waren erregt. War eS die Gewitterluft oder die Erzählung, denn Rubert hatte begonnen und schwül und beklemmend wie Gewitterlust wehte es durch sie, waS mir die Ruhe raubte? Er berichtete: „Du weißt, daß ich früh verwaist war und bei meinem Onkel, einem katholischen Pfarrer, der mit seiner alten Schwester in der Pfarre hauste, Unter« kunft fand. Er sorgte dafür, daß ich in die Stadt aufs Gymnasium kam und später auf die Universität. Die Ferien aber verlebte ich beim Onkel und der Tante in der Pfarre in einem malerisch gelegenen Gebirgsflecken. Der Tante Babettes köstliche Fasten-speisen mundeten herrlich. Der Ort selbst bot präch-tige Punkte zum Wandern. Und war ich müde gelaufen, so saß ich sür mein Leben gern in de» Onkels Siudierstube. Die reiche Bibliothek, die ich dort fand, und die auch weltliche Werke umschloß, fesselte meine Leselust stark. Um den Onkel nicht zu stören und weil es mir überdies Pläsier machte, pflegte ich meine Lesestudien nossenschasten, Gewerbe , Handwerker- und Meister-vereine zu belehren, ihr Augenmerk den alten Ja-nuiigsgegenständen, als Truhen, Jnnungsladen, Becher, Siegelstöckcl, Urkunden usw. zuzuwenden und zu verhindern, daß diese Gegenstände an Pri« vate übergehen oder gar Händlern in die Arme allen. Viele dieser alten Jnnungsgegenstände sind künstlerisch, kulturell und histoiisch wertvoll, die nicht i n private Hände gehören, sondern öffentlichen Besitz darstellen. Wo die betreffenden Korporationen über keine eigenen, gehörig gesicherten Unterkunstsräum« lichkeiten verfügen, dort sollen die alten Znnunzs« gegenstände (eventuell mit Sicherung des Eigen-tumsrechtes) d?m LandeSmaseum oder den Sammlungen des betreffenden Ortes, wenn solche vorhan« ?en sind und wissenschaftlich geleitet werden, und die Urkunden den öffentlichen Archiven übergebe» werden. Keine Privatperson ist berechtigt, alle Innung»-gegenstände als Eigentum aufzubewahreu, und wo dies der Fall ist, dort sollen d ese Gegenstände von den hiezn befugten Korporationen abverlangt werden. Die Gewerbeordnung bestimmt in dieser Hia-sicht ausdrücklich folgendes: Das Vermögen einer gewerblichen Korporation alten Stile» (Innung), welche zu einer Gewerbegenossenschaft im Sinne der Gewerbeordnung umgestaltet wurde, geht gemäß z 128, Absatz 1 der Gewerbeordnung, iu da» Eigentum der neuen Genossenschaft über. Wurde eine gewerbliche Korporation alten Stiles mit anderen Gewerben zu einer Genossenschaft vereinigt, so bleibt der alten Innung (§ 128, Absatz 2 G.-O.) da« Eigentum und die abgesonderte Verwaltung ve» Vermögens gewahrt. Der § 130a der G.-O. bestimmt deutlich, daß die politische LandeSbehörde de-fugt ist, Entscheidungen in strittigen Rechtsfällen im administrativen Verfahren zu fällen. Wo die Recht»« »achfolge der Genossenschaft nach der aufgelöste» Innung durch eine ausdrückliche Umbildung nicht Platz gegriffen hat, gilt die letztere als juristische Person und hat in diesem Falle daS ordentliche Ge-richt amtSzuhandeln. Keine dritte private Person kann aber als Be« sitzerin alter Jnnungsgegenstände gelten und sind die Genossenschaften berechtigt, ja verpflichtet, die Herausgabe der alten JnnungS - Wahrzeichen z» fordern. Noch ist manches wertvolle Stück für die Oeffentlichkeit zu retten; die Gewerbetreibenden wer-den daher ausgesordert, im Interesse der Stande»« und Geschichtsforschung bedacht zu sein, damit alle alten Jnnungsgegenstände und JnnungSurkuada entweder von der Genossenschast sicher aufbewahrt oder, noch besser, ernsten öffentlichen Sammlmtge» zugeführt werden. Der Reichshandwerkerrat, Graz, Normalschiil« gaffe 4, ist bereit, wenn notwendig, Rechtsschutz a»-gedeihen zu lassen. unter dem großen Tisch auszuführen, der, lang m eine Tafel, seitwärts des schmalen langen Zimmer» stand und an dem der Onkel Pfarrer die Kommu«> kanten zu unterrichten pflegte. Dieser lange Tisch bekam von dem nahen Fenster her Licht, von dem auch der unter dem Tisch Ler-weilende genügende Helle abbekam. Ich zählte erst zwölf Jahre, al» ich w-eda einmal beim Onkel auf Besuch war. Es war ni schwüler, trüber Tag; zuweilen donnerte e» fern; zuweilen kam ein kurz anhaltender Regen, große, schwere Tropfen. Dann wieder ward es still in da Natur, unheimlich still ... Im Pfarrgarten tropft« die Blätter: man konnte da» Fallen der Tropf» in der Stille wahrnehmen. Eine feucht-würzige Luft lag draußen und drinnen. Es war am Spätnachmittage. Ich hatte wieder einmal meinen Platz unter dem Tisch einzenommeii. ein offenes Buch auf den Knien. Der Onkel faf» am Schreibtisch und schrie!» seine Predigt nirt«, denn morgen war Sonntag. Das Kratzen der Fcda auf dem Papier, das einförmige Fallen der Tropfe« draußen, die schwüle, duftschwere Luft hatte» jeSeit-falls einschläfernd auf mich gewirkt, den» mei-Kops sank zur Seite und ich schlief ein. Wie lange ich geschlasen hatte, weiß ich »M. (Schluß folgt.) OmarC. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie K»a»t»«sSeVage der ^Vn»tsche« ZS»cht" iu 6UN.__ Nr. 30 ,Die Südmart bet .T eu ort" erscheint jeden Sonntag al» unnitaeUüche Beilag« sÄr die Leser ,a ai a tschen Wacht". — Einzeln ist „Die feöbmart" nicht läuslich lal* (Nachdruck verboten) Hin Drama. Novellette von L. Lauter. Es war in Bordighera, dem schönsten aller Kurorte an der Riviera. Aus der Höhe grüßt, überragt von Monte Faudo, daS malerisch gelegene Coldirodi. Südlich dehnt sich majestätisch, azurblau erschimmernd, das Meer. Oestlich die Bucht von Ospedaletti, und im Westen erblickt daS Auge die grandiosen Höhenzüge von Mentone, Monte Carlo und Monaco und den Gols von St. Jean. Die herrlichste Aussicht genießt man vom Grand Hotel du Cap Ampeglin in Bordighera. Die Ver-anda und Terrasse des Hotels war denn auch mit Gästen bevölkert. In Liegestühlen oder bequemen Rohrsesseln genoß man die heilkräftige Luft und das wundervolle Naturparorama. DaS Idiom aller Herren Länder war hier zu hören. In die Plauder» stimme der vornehmen Welt mischte sich jetzt eine rauhklingende ältliche Frauenstimme. Die Sprecherin radebrechte die italienische Sprache und begleitete ihre Reden mit vielen Gesten. Tapfer widerstand sie den Bemühungen deS PortierS, sie von der Terrasse, die sie im Begriffe war, zu ersteigen, vertreiben zu lassen. Die Beharrliche war eine Hausiererin. Sie war durstig, doch anständig gekleidet. Der AuSdruck und die Mienen ihres Gesichtes verrieten, daß die Frau auf einer besseren Bildungsstufe stand und nur Not sie zur Hausiereriu gemacht. Nicht dreist, aber eindringlich beharrte sie jetzt: „Ich habe Oelbilder zu verkaufen, etwas SchöneS, etwa? sehr Schönes — echte Kunstwerke. Ich bitte inständig, mir zu erlauben, sie den Herrschasten vor-zulegen." „Aber gewiß! Vielleicht ist etwas an den Bildern d'ran! Lassen Sie die Frau doch heran- kommen, Portier!" rief eine sonore Männerstimme von der Veranda her. Gleichzeitig wandten sich sämtliche Köpse der Herantretenden zu. „Urteilen die werten Herrschaften selbst", sagte sie in gebrochenem Italienisch und mit fremdländischem Akzent, indes sie die große Mappe, die sie unter dem Arm getragen, öffnete. Es waren Landschafts- und Genrebilder. Ein jedes verriet, daß eine geniale Hand es geschaffen. Einem jeden hastete Stimmnng an, ein jedes fesselte unwiderstehlich. Auffallend war, daß auf den Genrebildern immer dasselbe Mädchengesicht wiederkehrte. Doch schon ein einziger Blick auf dieses wunderholde ficht genügte, es begreiflich zu finden, daß es den Maler derart begeistert, daß er kein anderes Modell mehr gewollt. Die Bilder gingen von Hand zu Hand. Ur-teile wurden laut —: „Und so etwas findet keinen Kaufer, muß hausieren gehen! ? Unerhört!" war daS allgemeine Ergebnis. Der Herr mit der sonoren Stimme, der die Händlerin herangerufen, war in dem Betrachten der Genrebilder offenbar ganz verlieft. Er zählte wohl 40 Jahre und sah leidend aus, hatte aber unruhige, leidenschaftliche Augen, die zu der Blässe seines Ge-sichtes seltsam kontrastierten. «Und so etwa» steht Modell", murmelte er, und dabei hasteten seine unruhigen Augen wie ge-bannt an dem Mädchenkops an den Bildern sest. Die Bilder fanden Absatz. Gold rollte in die Hand der Frau und Tränen, schwere Tränen über ihre schmalen Wangen. DaS Glück, die Bilder zu verlausen, machte sie redselig. Vom Gardasee kam sie her, aus der Stadt Riva, erzählte sie. Die Bilder hatte ihr Sohn, der Vinzent gemalt. O, er war ein große» Ta-lent! Auf Kosten eines Gönners hatte er die Ma-lerakademie besucht und daraus in Rom Studien gemacht. So weit war alles ganz schön gewesen. Dann aber war eS gekommen, das Schicksal. Sein Wönttrr in« auf »In« «liitofnljrt gcin, um« Leben gekommen und damit war der Binzent fort-an auf sich allein angewiesen. Schöne Bilder halte er genug gemalt, aber keine Käufer dafür gesunde«. Die bittere, erbärmliche Not war gekommen. Da hatte die Mutter sich entschlossen, hausieren zu gehen mit den Bildern. Freudentränen erstickten die Stimme der Frau; ihr Bentelchen wollte das Gold nicht bergen, das ihr zufloß. Jetzt waren alle Bilder angebracht bis aus jene zwei, die der Herr mit den unruhigen Augen betrachtete. Die Frau trat an ihn heran. „Wollen der gnädige Herr auch von den Bil-dern kaufen?" Er suhr wie aus einem Traum erwachend auf, warj einen prüfenden Blick über die Fragestellerin und entgeguele: „Ihr Sohn hat die Bilder ge« malt? Er wohnt in Riva? Wie ist sein Name?" „Binzent Martini, mein Herr.« „Wie kommt eS, daß er immer das gleiche Modell zu seinen Bildern benutzt hat?" Die Frau räusperte sich. .Ich verstehe, waS der Herr damit sagen will," meinte sie. Wenn die zwei Bilder verschiedene Gesichter answicscn, würde der Herr beide Bilder kaufen, nun jedoch —" „Wollen Sie mir nicht meine Frage beant-worten?" unterbrach er sie, Ungeduld im Ton. Die Fiau streifte den Sprecher mit einem eigentümlichen Blick. „ES ist kein Modell, o nein, daS Mädchen ist eine Jugendfreundin deS Linzent — sie waren NachbarSkinder — die er malt." „So wohnt das Mädchen auch in Riva?" .Ja, mein Herr." Wieder begleitete ein eigentümlicher Blick au« den Augen der Fran die Worte. „Wie heißt das Mädchen?" Während dieser Frage hatte der Sprecher seine Börse hervorgezogen, griff hinein und schob ein Häuschen Goldstücke der Fran hin. Deren hagere Gestalt straffte sich. Sie rührte da» Gold nicht an. Etwas seindseliges trat in ihre Mienen, als sie fragte: „Wofür will der Herr dies viele Gelb zahlen?" „Natürlich für die Bilder. Ich will sie be-halten alle beide. Ich hab aber noch immer nicht erfahren, wie das Mädchen heißt —" „Wenn der Herr hiervon den Kaus der Bilder abhängig macht, so kann ich ihm die Bilder nicht verkaufen," sagte sie sest. Die übrigen Gäste wurden aufmerksam. Die Die Blicke flogen zu den Zweien hin — hier ein verwurderte«, dort ein frivoles Lächeln. Mau tu- dir Sr>„, niiflcficln« .^aufrn (Mctbr« standhaft ablehnte, begann interessant zn werden. Gespannt lanfchte man — „Diable!" entschlüpfte es dem also Abgesertig-ten. Er murmelte noch etwas in französischer Sprache, doch so leise, daß die Frau es nicht ver-stand, schob ihr den Haufen Goldstücke hin und verschwand dann ziemlich eilig mit den beiden Bil-nern im Innern deS Hotels. — Es überraschte die Gäste des Hotels du Eap Ampeglio nicht wenig, als lautbar ward, daß der Baron de Lepretre, so hieß der Herr, der mit der Händlerin die Debatte gehabt, ganz plötzlich abge-reist sei. Nur wenige konnten sich dies erklären, diese wenigen aber quittierten diese Tatsache mit einem eigentümlichen Lächeln. Aus der Nordspitze des Gardasees, dem größten Alpenfluß Italiens, liegt die österreichische Stadt Riva. Riva ist wegen seiner gesunden Lust und seiner herrlich malerischen Umgebung von zahl-reichen Fremden besucht. Unter dem Dach eines Hauses in Riva, dessen Fenster einen schönen Ueberblick über da« Tal und den ganzen See boten, hatte der Maler Binzent Martini sein Atelier. Der schönheitsdurstige junge Künstler hatte eS verstanden, dem Bodenraum ein gewisses geniales Gepräge zu geben. Sein reicher Gönner hatte ihm einst manch köstliches Stück ge-schenkt, einen indischen Seidenvorhang, einige antike Basen und verschiedenartige präparierte Riesenpal-mcn, die ein herrliches AnSstattnngSmalerial für daS Atelier ergaben. Auch aus der glücklichen Zeit seines Aufenthaltes in Rom hatte der Maler manches zu-sammengebracht für den dekorativen Rahmen seiner Werkstätte. So war eS gekommen, daß diese, im Gegensatz zu ihrer primiliveu Lage, auf den Besucher überraschend wirkte und die Armnt nicht ahnen ließ, unter welcher der Besitzer litt. Auch der Baron von Lepretre war überrascht, als er nach dem Zurücklegen der Bodenstiege die Tür zum Atelier öffnete, das die Visitenkarte des Künstlers ihm gewiesen. Er hatte mit einem ver-kommen auSseheriden Raum gerechnet, nun erblickte er eine schön und genial ausgestattete Künstlerwerk-statt uud inmitten dieses RanmeS eine junge Recken-gestalt mit einem schönen, kühngeformten Antlitz. War die braune Samtjoppe deS Künstlers auch abgenutzt, das Halstuch von gelber Seide nicht mm-der, so lag über der jugendschönen Gestalt des Trägers doch elwaS so Achtunggebietendes, daß den Gast es mit Unbehagen erfüllte. Trotzdem konnte dieser sich nicht versagen, der Ausstattung des Ale- Krr« rltirti «BHtf de« «0ohkgef>,«rn» ,» mlbrnm. Wm Mngstcn vuljfr sein Wngt auf brm «nteressantksten Stillt bet Ausstattung. Es war dj^S ?in kunstvoll gearbeiteter Nkvolver, der hier als Dekorationsstück die Wand schmückte. Binzent Martini befand sich just heute in er-wartungsvoller Stimmung. Zwei liebe Gäste er-wartet« er. Heute würde seine gute arme Mutter von ihrem schweren Hausierergang in den Kurorten der Riviera zurückkehren. Welches Resultat würde sie bringen? Würden seine Bilder, die er mit der Seele ge-malt, KSnser gesunden haben und damit für die Mutter und für ihn bessere Zeiten anbrechen? In schlummerlosen Nächten hatte er sich ausgemalt, wie eS sein könnte, wenn die Mutter mit gefüllter Börse heimkehrte. Die Mutter vor allem sollte es dann gut haben! Er selbst bedürfte so wenig, um glück-l,ch zu sein. Die Begeisterung für seine Kunst war ihm ein nimmer versiegender Quell der Freude. Den zweiten Gast, den er erwartete, war Jsotta, seine Jugendfreundin und treue Mitarbeiterin, insofern sie ihm, sobald er eS wünschte, bereit-willig ihr holdes Ich als Modell gewährte. Seine Küsse waren ihr Lohn nach getaner Arbeit und seine Liebe der Grund, daß die schöne Jsotta keinen ihrer zahlreichen Bewerber um ihre Hand erhört hatte. Ja, sie liebten sich beide, liebten sich mit all der Glut heißblütiger Jugend. Natürlich woll-ten sie sich einmal heüaten, dann, wenn daS Glück den armen Künstler gefunden. Und einmal würd« es ja kommen, das große, märchenhafte Glück, — wozu hätte denn fönst der Binzent vom Herrgott das schöne Talent bekommen? Doch sicher, damit es anerkannt würde. Und Anerkennung war doch Glück . . . DaS war JsottaS Philosophie und der Maler hörte ihr nur zu gern zu. DaS Warten ausS Glück wäre auch nicht so schlimm gewesen, hätte die Eifersucht nicht Binzent Martini gar so oft geplagt. Die Fremden, die nach Riva kamen, stellten der Jsvtte arg nach, und wenn sie auch ihm tausend-mal versicherte, daß sie nur einen liebe, ihn, den Binzent, so machte doch sein rascheS, hitzige« Blut ihm die Hand zucken, sobald er einen Blick ausfing, der JsottaS Schönheit galt. Heute nun wollte Jsotta ihm als Mignon sitzen. Nach seinen Angaben hatte sie daS Gewand gefertigt, das sie dazu anlegen sollte, und soeben hatte der Maler die Guitarre herbekommen, die seine Mignon im Arm halten sollte, als eS an die Ateliertnr geklopft hatte. In der Meinung, Jsotta sei es, wandte er sich strahlend der Türe zu. Zu si-Ii-kr Nrberraschnng sah er tlncn Ihm frcmbcit. vornehm mufcljctibrn Herr» eintreten. Cin «lelirrbesuchcr? Vielleicht ein Käufer? Die Gedanken de« Maler« schwirrten wie aufgescheuchte Vögel. Vielleicht, ja vielleicht war «S das, was Jsotta prophezeit, brachte dieser Fremde ihm das Glück. . . Getragen von diesen hochfliegenden Hoffnungen, fragte Martini mit all der Liebenswürdigkeit, die ihm so leicht wurde, nach den Wünschen deS Gastes. Lepretre hatte berechnet, daß die Mutter des MalerS von ihrem Hausierergang noch nicht zurück sein könne und hicrans feinen Plan aufgebaut. Noch ahnte der Künstler nicht, daß seine Bilder verkauft und damit seine Lage auf längere Zeit hinaus versichert war. Ohne seinen Namen zu nennen, begann der Baron: „Ich habe gehört, daß Sie sich in mißlicher Finanzlage befinden, Herr Martini, und ich bin ge-kommen mit dem Wunsche, Ihre Lage auszubessern." Dem Maler war es, als öffne sich vor ihm der Himmel — das Glück, das märchenhafte, das Jsotta prophezeit, war da — ..Doch scheint mir/ fuhr der Baron jetzt zu sprechen fort, .als wenn Frau Fama falsch be-richtet. Ich empfange nämlich hier den Eindruck, als befände ich mich in der Werkstatt eine« ver-wohnten Künstlers —" Zttzt fand Martini Worte. Beredt fetzte er dem Gaste auseinander, wie er zu der schönen Ate-lierauSstattung gekommen fe', und entwarf ein an-anschauliches Bild feiner Notlage und wie feines StrebenS. Während er sprach, war von der Staffele!, die im Hintergründe stand, das Tuch herabgeglitten, welches das darauf befindliche Bild verhüllt hatte. In entzückender LebenSwahrheit sah von der Lein-wand JsottaS holde Gestalt dem Gast entgegen. Einen Augenblick stand dieser wie gebannt vor dem Anblick da. WaS der Maler sprach, ging wie leerer Schall an seinem Ohr vorüber. Nur so viel ward dem Zuhörer klar, d,ß Martini sich tatsächlich in der von ihm gewünschten Notlage befand — „Haben Sie etwas von meinen Arbeiten ge-sehen, mein Herr? Interessieren diese Sie vielleicht? Oder haben Sie einen Auftrag für mich — ich male auch Portraits —" Der Baron schloß die Augen halb — „Einen Auftrag habe ich allerdings für Sie, Herr Martini, darum bin ich hier, aber einen Auf-trag anderer Art, als Sie annehmen. Ihre Kunst in Ehren, doch müßten Sie ja ein zweiter Lionardo ftiti, wollt«» Sie heutzutage mit ihren Bildern so viel verdienen, sich ein menschenwürdige« Dasein zu »Ics oetbicncn, «" men|t^c»iv«»1—~ »~ verschaffen —" Der Maler war zurüngewichen. «IS traue er seinen Obren nicht, sah er den Gast an. Woraus zielten dessen Worte? War er gekommen, ihn zu beleidigen, so sollte er den Weg hinaus schon sin. den! Aber er hatte doch auch gesagt, er wolle ihm verhelsen, seine Lage zu verbessern — „Ich verstehe nicht, woraus Sie hinaus wollen, mein Herr? Ich bitte, zur Sache zu kommen, denn meine Zeit ist bemessen —" „Ah . . . Ihre Zeit ist bemessen? Das steht im Widerspruch zu Ihrer Lage, Herr Martini. Austräge zu erledigen werden Sie doch nicht etwa haben —" In dem Maler begann das Blut zu toben, — er muhte sich rechtfertigen. „Nein. Aber ich beabsichtige ein neues Bild zu malen, und erwarte meine — mein Modell zum Entwurf —" Um die bleichen Lippen deS Gastes zuckle eS besriedigt. „Ihr Modell, — eben darum bin ich hier —1• So sind Sie auch Maler?" unterbrach Mar-tini ihn erstaunt und hastig. „Das Mädchen, das ich male, ist kein Modell im Sinne des Wortes, ich gebrauche das Wort nur zur Bezeichnung. Jsotta ist meine Jugendgesährtin, die ans Gefälligkeit mir sitzt —" Das ist hier gleichgültig. Ich bin weder Ma-ler, noch brauche ich ein Modell. Ich sagte Ihnen bereits, ich wollte Ihnen helsen, Ihre Lage auszu-bessern —" Mit diesen Worten hatte Lepretre einige blaue Scheine hervorgezogen und auf den nächsten Tisch gelegt. „Ich bitte um die Adresse deS Mädchens," sagte er und langte nach seinen Hut. DaS Gesicht Martinis hatte sich schreckhast verändert. Aschfahl trat er eben an den Sprecher heran — „Wenn ich recht verstehe, so halten Sie mich sür den Schuft, der um einiger blauer Lappen die Ehre seiner Jngendgespielin der Anfechtung über-antwortet." „Ruhig Blut, mein Frennd. Sie werde» doch vernünftig sein, Herr Martini, und daS Glück, daS sich Ihnen bietet, nicht von der Hand weisen —" „Hinaus!" rief der Maler bebend, wars die Geldscheine dem Gast vor die Füße und wie« zur Türe — Leuchtend irrte in diesem Augenblick ein Son» nen strahl über Jsotta« Bild hin und verlieh dem^ selben einen zauberischen Reiz. r.t. .• MM(t v»!- «,4. Der Baron sah e« und die Leidenschaft nach dem Besitz de? Mädchen», die in ihm brannte, riß nun auch ihn fort: „Sie wollen mir die Adresse uicht nennen? DaS beweist mir, daß Sie nicht teilen wollen, was Sie bereits besitzen —" Das Geräusch von Schritten aus der Treppe siel in die Worte ein. Doch weder Lepretre noch der Maler hatte eS gewahrt — Ein Griff Martinis nach der Wand war den Worten Lepretre« gewlgt. Blitzgeschwind war es geschehen und blitzgeschwind folgte dem Griff ein Schuß — Hatte die abgefeuerte Kugel die Tür gesprengt? War diese just im selben Augenblick ausgegangen? Genug, ein Schrei erdröhnte, ein gellender, markerschütternder Schrei, dem ein Doppelschrei auS Männermund folgte. In der offenen Tür wälzte sich am Boden blutüberströmt Jsotta. Ihr brechen-deS Auge traf Martini, der einem Wahnsinnigen gleich, neben ihr niederstürzte und mit feinen Armen das entfliehende Leben zu halten fnchte. Dessen letzter Seuszer ließ den Urheber, Baron Lepretre, fliehen. Allein er hatte noch nicht die Schwelle des Hauses überschritten, als abermals ein Schuß krachte. Ins Herz getroffen, sank Binzent Martini neben der Leiche der Geliebten nieder. vermischtes. Die Messen werden teurer! Manch' armeS strenggläubiges katholisches Mütterchen hatte bisher einen Seelentrost darin gefunden, für diesen oder jenen ihrer verstorbenen Lieben an bestimmten Gedächtnistagen eine Seelenmesse lesen zu lassen. Botn Munde sparte sich die arme Witwe, die greise Mutler oft diese eine Krone — so viel kostete bis-her eine stille Seelenmesse — ab. Nun ist eS anders geworden. Der neue Erzbischos von Wien, Eminenz Nagl, hat schon am 24. Oktober 1911 einen Erlaß herausgegeben, worin er das Slipen-dium sür eine stille Messe von einer Krone aus zwei Kronen erhöht und gleichzeitig erklärt, daß kein Priester der Wiener Erzdiözese eine heilige Messe unter diesem Betrag annehmen dürfe! Also selbst, wenn ein Priester wollte, er darf die „Kon-kurrenz nicht schädigen". Er muß mindestens zwei Kronen verlangen. Wenn man bedenkt, daß eS sich nicht um Extraleistungen handelt, sondern nm das Gedenken für einen bestimmten Berstorbenen in einer Messe, die der Priester ohnedies täglich lesen muß, dann muß man wohl über den Erlaß des Fürsterz-bischosS von Wien, der die Kosten sür die Seelen-messe» in die Höhe schraubt, nur staunen. Ja, die ! römische Kirche hat einen guten Magen ... Niumm.r 60 Sctte S Politische Rundschau. Kontrollofe Millionen. Während die gemeinsamen ReichSausgaben und die österreichischen StaatsauSgaben durch vie beiden Rechnungshöfe einer sehr genauen Konirolle unter-zogen werde», existiert für die Hunderte von Millionen Landesausgaben und für Hunderte und Hu»-derte von Millionen GemeindeauSgabcn keinerlei merilorische, sondern nur eine rein buchhalterische Kontrolle. Diese Kontrolle trifft natürlich den Kern und das Wesen der Sache gar nicht, sie dreht sich nur darum, ob für jede «»»gäbe, die gemacht wurde, auch der Kassenbeleg vorhanden ist. Ist der Kassenbeleg vorhanden, so ist alles zum Beste» be-stellt, die unsinnigste Ausgabe gerechtfertigt, die größte aller Ueberschreitungrn in Ordnung und nie» maird hat weiter ein Wort darein zu reden. Daß das ein nicht unbedenklicher Zustand ist, wird wol,l jedermann zugeben, denn abgesehen von der Türkei existiert heute nirgends mehr in Europa solch ein Zustand und es ist hoch an der Zeit, daß ihm auch bei uns ein Ende gemacht werde. Gerade in den letzten Tagen ereignete sich ein interessantes Jllu« strationssaktnm zu dieser Frage. Die Triester Statt-halterei ist gegen die Triester Gemeindeverwaltung eingetreten und hat deren finanzielle Gebarung sehr nachdrücklich beanständet. Es ist nicht anzunehmen, daß bei diesem Schritte politische Voreingenommen-heit das Motiv war, sondern man muß glauben, daß den Prinzen Hohenlohe wirkliche und sachliche Gründe zu seinem Einschreiten bewogen haben. Man steht eben der Tatsache gegenüber, daß Millionen öffentlicher Gelder, Srcnergelder, zur Ausgabe ge-langen, ohne daß die Verausgabung einer sachlichen Kontrolle nnterzogen wurde. In Triest ist es dies-bezüglich wahrscheinlich nicht schlechter, vielleicht so-gar besser als in anderen Ländern und Gemeinden bestellt, aber dieses Besser ist noch immer schlecht genuiz. Was nottut, ist die Schaffung eines Kon-trollwrganes für die Ausgaben der autonomen Lan-des- und der Gemeindeverwaltungen. In England wird die Kontrolle der Gemeinde- und GrasschastS-Verwaltung durch das LokalverwaltnngSamt, bezie-bnnTSwcise sein „Auditvriat" besorgt. An der SpiFe des LokalverwaltnngSamtes steht ein Mi-nisten, derzeit John Burns. Es soll nicht behauptet werken, daß gerade diese englische Einrichtung bei uns nachgeahmt werden soll, vielleicht läßt sich eine andere, bessere Form finden. Tatsache aber ist, daß die klontrollose Wirtschaft der Länder und Gemein-den lange genug gedauert und schlimme Folgen ge-uug gezeitigt hat, so daß eine Reform aus diesem Gebiiete zur dringenden Notwendigkeit wird. Die italienische Rechtsfakultät soll inun nach einem in Oesterreich beliebt gewordc-nrn Rezepte via sacli ins Leben gerufen werten und zwar durch Angliederung von Rechtskursen an die ^Handelshochschule Rivoliella in Trieft. Um diese italieenische RlchlSfakullüt vor einer slawischen und auch deutschen Ueber flutung zu bewahren, solle» vor-läufixiz nur Italiener alS Hörer zugelassen werden. Auch? soll die Bestimmung gelroffen werden, daß die Pniftsimg,» nicht in Triest, sondern an der Giazer Universität abzulegen seien. Die Mehrheit der atpen-ländisischen Abgeordneten deS Deutschen Nationalver« bandeieS ist bekanntlich überhaupt gegen jede Neu-errichchlung einer nichldeiitschen Hochschule, bevor nicht die t deutschen Universitäten und andere Hochschnlen in «inisprechender Weise ausgestaltet sind. Bemer» keiisirwert ist, daß auch ein großer Teil der Italiener mit dd-m neuesten Piojekte nicht einverstanden ist. Der Balkanbund. ' Der Plan, einen Balkanbund zu gründen, der in betten letzten Jah'.en wiederholt auftauchte, hat gegenmwärtig an Aktualität jedenfalls eingebüßt. Die Regie mutigen von Sofia, Belgrad und Cettinjc be-schäftiflizen sich wiederum einmal mit etwas anderem. Die 2 Tage der Animosität zwischen Serbien und der Türke'ei sind geschwunden und die beiden Länder sind gute ' Nachbarn geworden. Man kann sogar be» hauptPlen, daß das Einverständnis der beiden Regie-rungcigen zusehends Fortschritte macht. Die Türkei Iiat a> ausgehört, ein kriegerischer Staat zu sein und seine * Nachbarn zu bedrohen. Sie wendet sich der Rrlzen'meration und der Ordnung des Innern zu. Wenn»« es bisher noch nicht zur Gründung eines Balkatianbundes gekommen ist, so liegt das daran, daß erstensiis die europäischen Großmächte dies stets zu verhinzmdern wußten, zweitens ist der Gegensatz unter den ! Balkanvölkern selbst daran Schuld. Damit Serbiebien auS seiner Isolierung herauskommt, muß es zunächst darnach trachten, ein Bündnis mit der Türkei zu schließen. Wenn die Interessen dieselbe» sind, ist das Bündnis schließlich nicht schwer, und Serbien und die Türkei verbinden mehr Interessen als die beiden Länder mit den anderen Balkan-staaten. Das Bertrauen der beiden Regierungen zueinander ist größer als es zu den anderen Regie-rnngen der Fall ist. Sowohl Serbien als auch die Türkei haben eine» langen Frieden nötig und dieser wird am besten durch ein Bündnis zwischen diesen beiden Staaten gewährleistet. Wenn dieses unter der Bedingung der Aufrechterhaltung des status quo ge-schloffen wird, werden weder die übrige» Balkan-länder noch die curopäifchen Großmächte etwas dagegen einzuwenden haben. DaS serbische Bolk ist seinen Staatsmännern nicht besonders grün, da diese noch keine Schritte zu einer Annäherung zwischen Serbien und der Türkei unternommen haben. Der Zeitpunkt wäre jetzt der günstigste, da König Peter »i Konstantinopcl bei seinem Besuche die denkbar beste Ausnahme gesunden hat. Das Bündnis zwischen Serbien und der Türkei aber wäre der Ausgangs-Punkt zu einem Balkanbunde. Aus Stadt und Land. Vergdirektor Waltl f. Wie kurz mit-geteilt, ist am 23. d. der Bergdirektor d. R. Herr Albin Waltl in Tschernembl plötzlich gestorben. Berg-direktor Waltl traf am 23. d. in Begleitung des Berginspektors der Alpinen Montangesellschast Herrn Karl Baumgartner in Tschernembl ein, wo beide im Hotel Lackner abstiegen. Infolge einer plötzlichen Mattigkeit begab sich Herr Waltl sofort in sein Zimmer, wo er über heftige Schmerzen in der Brust und im Magen klagte. Der sofort herbeigerufene DistrikiSarzt stellte Magenkrümpfe fest und verschrieb eine Arznei. Als kurz daraus das Stubenmädchen inS Zimmer trat, fand es den Gast schon tot auf. Der Arzt hatte plötzliche Herzlähmung als Todes-Ursache festgestellt. Bcrgdirektor Waltl wurde in Graz bestattet. Vom Postverkehrsdienste. Der Han-delsministcr hat dem Poslobeiosfizial Johann Mokre in Graz eine Konlrollorstelle in Graz verliehen, die Postossiziale Alfred Wahl, Johann Rosenberger, Karl Krampl, Olhmar Joh» und Friedrich Schleimer in Graz. Johann Krenn in Villach, Franz Lederer in Graz. Matthias Huber in Klagenfurt, Joses ftosi in Cilli, Joses Kosler in Klagensurt und Anton Ledineg und Jakob Duscher in Graz zu Postober-osfizialen, weiter die Postassistenten Ludwig Pöllinger in Brück an der Mur, Raimund Hübner in Cilli, Bruno Pawelek in Bad Aussee, Karl Puch in Brück an der Mur, Emanuel Weuko in Graz, Franz Jurin in Pettau, Anselm Radl und Rudols Ochrana in Billach, Anton Wagner in Pettau und Franz Birant in Zudenburg zu Postossiziale» ernannt. Aus dem Finanzdienste. Dic Finanz» landcsdirektion hat den FinanzkonzcptSpraktikanten Dr. Johann Hauke zum Nechnungsvffizral in der 10. Rangsklasse ernannt. Ernennung. Der im HandelSminiiierium in Verwendung stehende Postsekretär Julius Ritter v. Steyskal wurde zum k. k. Hof- und Ministerial-Vizesekretär ernannt. Der neue Führer durch Cilli und Umgebung. Es ist ein schmuckes Bündchen, das uns der Lehrer Ferdinand Porsche, ein eifriger Wandersmann, der seine neue nntersteirische Heimat so liebgewonnen, auf den Tisch legt. Der neue Fremdensührer soll, wie es im Vorworte heißt, nicht bloß ein Wegweiser und Führer sür die Frem-den sei», die unsere herrliche Sannstadt zum Som-merausenthalte wählen oder gelegentlich besuchen, sondern er soll auch sür die ansässigen Bewohner Cillis ein Ansporn sein, recht oft in die herrliche Umgebung hinauszuwandern, um sich der vielen Naturschönh iterr zu erfreuen, die unsere Gegend in so reichem Maße bietet. Wcnn man die fünf bisher erschienenen Fremdensührer von Cilli und Umgebung durchblättert und dann den sechsten Porscheschen Führer zur Hand nimmt, so sieht man, daß auch das Wandern hierzulande einen ungeheuren Fort-schritt gemacht hat. Die ersten Fuhrer wie Thalherr und Glantschnigg weisen noch eine verhältnismäßig geringe Anzahl von Ausflüge» auf, während uns Ferdinand Porsche 76 reizvolle Wanderungen in einer zwar knappen aber doch recht deutlichen und ansprechenden Form schildert und uns damit zeigt, daß der Eillier, der zum Naturfreunde erzogen wird, sich seit Jahrzehnten immer mehr in die Schönheiten unserer Landschaften vertieft hat, von den breiten Straßen in die verschwiegenen Täler, auf die fernabliegenden Bergkämme gedrungen ist und dabei die intimen Schönheiten des unterstem-schert Berglandes immer mehr erschlossen hat. In den 76 Ausflügen, unter denen die Partien in die Sanntaler Alpen nicht vertreten sind, sührt uns Ferdinand Porsche in Gaue und Täler, die so manchem wohl auch weniger bekannt sein dürften, deren entzückender Reiz aber uns dem Verfaffer des Fremdenführers zu größtem Danke verpflichtet. Fer-dinand Porsche ist ein schauender Wanderer, der den Reiz des Gesehenen mit schlichten klaren Wor-ten wiederspiegelt und der bei allen Angaben, die in den einzelnen Ausflügen knapp angeführt sind, die größte Gewissenhaftigkeit und Klarheit walten läßt. Porsches Führer ist ein in jeder Beziehung wertvolles Buch. Es zeichnet sich durch einen schönen Ausbau, durch große Uebersichtlichkeit aus, die auch dem Fremde» insbesondere zustatten kommt, sowie durch die große Zweckmäßigkeit in der Anlage. Das Büchlein wird durch einen kleinen Wegweiser bezüglich Aufenthalt, Unterhaltung, Sehenswürdigkeiten, Verkehrswesen, Schulen und Behörden, der in knappen Schlagworten das zur oberflächlichen Orien-tierung wichtigste bietet, eingeleitet. Dann kommt das sür unsere Fremdenstadt wichtigste Kapitel: „Cilli als Sommerfrische und als Lust- und Bade-kurort". Darin schließt sich eine Schilderung der Stadt und ihrer Sehenswürdigkeiten, wobei auch ein kurzgefaßter Abriß der Geschichte Cillis eingeschaltet ist. Die Sann und ihre Bäder werden in einem be-sonderen Aufsätze gewürdigt. Den HauptteU deS Werkchens machen die Spaziergänge und Ausflüge in die nähere und entferntere Umgebung von Cilli aus und eine kurze Beschreibung der untersteirischen Kurorte Neuhaus, Tüsser, Römerbad, Topolschitz und Nohitsch-Sauerbrurrn bilden den Abschluß. Bei der Fülle deS Gtnoffenen muß dieses auch äußerlich recht nett ausgestattete Büchlein viele Freunde finden und es gehört gewiß auf den Tisch jeder Eillier Familie, auf daß die heranwachsende Jugend sich nach den Weisungen des erfahrenen Führers bewußt werde, wie schön unsere Heimat ist. Wir hoffen, und eS ist dies vom Standpunkte des Cillierlums und des Lokalpatriotismus sehr zu wünschen, dem Führer Porsches die großmöglichste Berbreitung. Eine slowenisch klerikale Sparkasse in Marburg. Bekanntlich ist einer der ärgsten siowenischen Hetzpoliliker Dr. Krek zum Koadjulor des Fürstbischofs Dr. Napotnik in Marburg auser-sehen. Dr. Krek, von dem der bezeichnende AuS-spruch herrührt: „Wir haben noch genug Platz sür die Gräber unserer Feinde", hat einen Plan ausgeheckt. um durch ein neues großes Geldinstitut die slowenisch-klerikale Partei in Untersteiermark zu kräs-tigen und dies ist nichts Geringeres als die Errich-tung einer slowenischen Sparkasse in Marburg. Man erinnert sich noch, welch heftiger Kampf seiner-zeit der Errichtung einer Südsteirischen Sparkaffe in Eilli, durch welche die Eristenz der Gemeindespar-kaffe untergraben werden sollte, voranging und man weiß auch, daß eS damals gegen alle besseren Er-wägungen den Slowenen gelungen ist. dieses Geld-Institut ins Lebe» zu rufen. Die Deutschen Mar-burgs weiden gut daran tun, sich die tranrigeit Erfahrungen, die Cilli damals gemacht hat, zur Richt-schnür dienen zu lassen und dem Plane des Dr.Krek mit aller Entschiedenheit entgegenzutreten. Ueber die geplante Errichtung dieser Sparkasse schreibt der liberale „Slovenski Narod" folgendes: „Dr. Evan-gelist Krek, der zukünftige Koadjutor des Fürst-bischoss Napotnik, war am 1l. d. in Marburg. Er versammelte um sich alle Theologieprosefforen, die die steirischen Slowenen jetzt an der Nase herum- SetU 4 Hsmsche xvAufi Nummer 60 führen. ES waren erschienen Dr. Hohnjec (der Hauptorganisator der Jugend). Dr. Korosek, Dr. Je. rovs.k, Johann Gorisek, Josef Osmec (unser Moltke). Nur Dr. Somrek war nicht gekommen, weil er noch immer mit dem allen Bischof hält. Bon den Kanonici tänzelte um den neuen Koadjutor am meisten Dr. Matek, der ihm zuerst daS Messer an die Kehle setzen wird. Unsere weltliche Jntelli-gcnz war auck vollzählig vertreten: Dr. LeSkovar, Dr. Verstovsek, Dr. Benkoviv und — Zebot. Die Beschlüsse veröffentlichen sie deS langen und breiten in ihren Marburger Blättern, die wichtigsten Be-schlüsse verschweigen sie doch. Der zukünftige Koad-julor trug nämlich seinen Gläubigen auf, sie sollen eine große katholische Sparkasse in Marburg grün« den. Selbstverständlich: eine Sparkasse und keine Vorichußkasse I Nur eines ist den Gläubigen noch unklar: Wer übernimmt die Haftung für diese Sparkasse? Die Sparkassen sind entweder Landes-, Bezirks-, Stadt- oder Gemeindesparkassen, je nach-dem die Hastung daS Land, der Bezirk, die Stadt oder die Gemeinde übernimmt oder auch die k. k. Postverwaltung (die Postsparkasse) Die Haftung für die neue katholische Sparkasse werden natürlich zuerst die Herren Theologen deS Marburger Priester-Hauses übernehmen!" Vermählung. Herr Franz Plevnik, Maga-zineur der Großhandlungsfirma Daniel Rakusch in Cilli, hat sich mit Fräulein Anna Flucher vermählt. Heil dem jungen Paare I Parkmufik. Morgen Sonntag den 28. d. konzertiert die Cillier Musikoereinskapelle von 11 bis 12 Uhr vormittags als Harmoniemusik im Stadipark. Diese Neueinrichtung wird nach nahezu zehnjähriger Pause auf daS herzlichste begrüßt, zu-mal dadurch eine angenehme Abwechslung geschaffen wird. Die VortragSordnung ist folgende: Fr. v. Blon: „Unter dem SiegeSbanner", Marsch. P. Linke: .VenuS", Walzer aus der gleichnamigen Operette. Fr. v. Flotow: Ouvertüre zur Operette „Martha". E. Gillet: „Loin du bal", Intermezzo. I. C. Richter: „Ernst und heiter", Potpourri. Wagner: „Die ?oSniaken kommen", Marsch. Lustiger Abend im Deutschen Haus. Dr. Moll, der morgen Sonntag den 26. d. im Deutschen Haus einen „Lustigen Abend" gibt, hat aus seiner erfolgreichen Tournee in Prags« Wildsee gesungen. Die Fürstin Mutter von Schaumburg-Lippe, die mit dem Prinzen Heinrich und kleinem Gefolge zur Erholung in PragS weilte, zeichnete den Künstler durch lebhaften Beifall auS. Das vornehme Publikum »ahm die ganz originellen und vollkommenen Darbietungen Dr. Molls mit großem Beifall auf. verband deutscher Hochschüler Cillis. Montag den 29. d. adendS 8 Uhr. gemütlicher Ver» bandSabend im Garten des Hotel Mohr. Zahl' reicheS Erscheinen erwünscht. Ausflug. Morgen Sonntag wird bei schönem Wetter ein Ausflug zum TourisienhauS (ForsthauS) am Dost unternommen werden. Zusammenkunft der Teilnehmer 7 Uhr früh bei der Kapuzinerbrückt. Für Getränke ist gesorgt. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn-tag findet in der Christuskirche um 10 Uhr vor-mittags ein öffentlicher Gottesdienst statt, in welchem Vikar Lohmann predigen wird über „Christus und das Wunder". Einquartierung. Für die voraussichtlich vom 4.—15. August am Durchmärsche befindlichen Truppen werden Privatzimmer zur Unterbringung von Offizieren benötigt werden. Parteien, welche solche Zimmer zu vermieten beabsichtigen, können die Anmeldung beim Stadtamte Cilli während der Amtsstunden erstatten. Truppendurchzüge. Laut Truppenübung»-iibersicht werden voraussichtlich folgende Truppen an nachstehenden Tagen in Cilli eintreffen und sich auf-halten: Vom 4 —10. August die Kavallerie-Maschi-nengewehrabteilung Nr. 11 in der Stärke von bei-läufig 40 Mann und 40 Pferden, am 10. und II. August das II1./47. Jnfanteriebataillon, gegen 180 Mann und 8 Pferde, am 12. August da» bosn. herzegowinifche Infanterieregiment Nr. 2 und das Jägerbataillon Nc. 21, zusammen gegen 1000 Mann und gegen 55 Pferde, am 14. und 15. Au-gust das Infanterieregiment Nr. 7 gegen 750 Mann und 40 Pferde. Am 10. und 11. August dürsten noch Teile der 2. Division des DragonerregimentS Nr. 5 hier nächtigen. Schadenfeuer. Gestern nachmittags um 5 Uhr meldete der Feuerwächter ein Schadenfeuer in der Richtung Lubetschno. Sofort rückte ein Lösch-zug der Freiwilligen Feuerwehr unter dem Kommando des SteigerzugSführers Josef Jicha dahin ab. Der Meierhof deS vulgo Schipek in der Ortschaft Cerovec, sowie ein Heustadel deS Jakob Koschuch in Pristowa bei Hochenegg standen in hellen Flammen. An bei-den Orten, die an der Anhöhe liegen, hatte der Blitz gezündet und erleiden die Betroffenen einen großen Schaden, der nur zum Teile durch Versicherung ge-deckt ist. Unsere Wehr konnte infolge deS schlechten Zustandes der Bergstraße den Brandplatz nicht er-reichen und rückre um halb 8 Uhr wieder ein. Hopfenbericht. Obwohl die Niederschlags-mengen in der vergangenen Woche nicht zu reichlich waren — es waren zwei Regentage — so kamen sie der Hopsenpflanze doch sehr zustatten und för-dern nun einerseits das Reisen des Frühhopfens, anderseits das Ausdolle» des GoldingS. Wenn bis zur Pflücke der Hopfen noch ein- bis zweimal an-gefeuchtet wird, dann kann man sowohl auf eine qualitativ als auch quantitativ befriedigende Ernte rechnen. Ganz vereinzelt wurde schon mit der Pflücke von Frühhopfen begonnen, die nächste Woche dürfte dies allgemein geschehen. DaS Produkt zeigt sich als ein feines, ausgewachsenes und gutfarbiges. Zu Vorabschlüssen kam es letzter Tage nur vereinzelt ä 250 bis 260 Kronen per 100 Kilogramm, da wohl beide Teile, Käufer und Verkäufer, die wenigen Wochen, die sie noch von dem Erntebeginn trennen, zuwarten wollen. Von 1911er Hopjen wurden diese Woche 50 Zentner zu 200 biS 240 Kronen per 100 Kilogramm gekaust. Lichtenwald. (I u b e l f e st der Schul-vereinSortSgrupve.) Die hiesige Ortsgruppe deS Deutschen Schulvereines begeht die Feier ihres 30jährigen Bestandes am 11. August durch Veran-staltung eines WiefenfesteS auf der sogenannten „SchulvereinSwiese" nächst der Fabrik und einer Abendunterhaltung im Gasthofe der Genossenschaft Nenheim. Da der Cillier Turnverein, die Sänger-riege des deutschen Turnvereines in Rann und die Cillier Musikvereinskapelle ihre Mitwirkung in freun vlichster Weise zugesagt haben, werden den ge-ehrten Ftstteilnehmern auserlesene turnerische und musikalische Kunstgenüsse geboten werden, auch ist sür mancherlei Volksbelustigungen vorgesorgt. Die OrtS-gruppe beehrt sich, ihre SchwesterorrSgruppen, die deutschen Bereine deS Südens, sowie Gesinnungsgenossen auS Nah und Fern zum Feste herzlichst ein-zuladen. Im Falle ungünstiger Witterung wird das Fest in den Ränmen des GasthofeS abgehalten. Ein etwaiger Reingewinn sällt dem Deutschen Schulver-eine zu. — Festordnung: Wiesensest: Empfang der Gäste; um 3 Uhr Abmarsch der Kinder von der deutschen Schule zum Festplatze; Stabturnen der Knaben; Gesang der Ranner Sängerriege; Vorfüh-rungen deS Cillier Turnvereines; Mädchenreigen; Gesang- und Musikoorträge. Volksbelustigungen während des FesteS. Abmarsch vom Feslplatze um halb 8 Uhr. Abendunterhaltung: Gartenfest; Ge-drnkrede; Lieder- und Musikoorträge. Kurort Rohitsch Sauerbrunn. Die am 19. d. vorgenommene Zahlung der Kurgäste hat er-geben, daß an diesem Tage im Kurorte l.>45 Kurgäste anwesend waren. Die Kurliste Nr. 10 vom 27. d. weift eine BesuchSziffer von 1952 Parteien mit 2934 Personen auS. Deutscher Wahlsieg in Hölldorf. Bei den Mittwoch in Höllvors durchgeführten Gemeinde-wählen ist in allen Wahltörpern die Liste der deut« scheu Wahlwerber durchgerungen. Der glänzende Wahlsieg ist um so erfreulicher, als die Gemeinde-Vertretung nun zum erstenmal ganz in deutsche Hände übergegangen ist. Don einem Wagen niedergestohen. Am 25. d. nach 6 Uhr abends fuhr Franz Cöle-stin mit einem einspännigen Fuhrwagen ru sehr schnellem Tempo durch die Rathausgasse, bog zwei Schritte vor dem KreiSgerichtSgedäude in die Kloster-gasse ein, wobei er den 92jährigen etwas schwer-hörigen Johann Belej, der au« dem Geschäfte Ran-ziger ii. Hönigmann, ohne einen WarnungSruf zu geben, von rückwärts umstieß und überfuhr. Franz Cölestin fuhr ohne Einwilligung seiner Mutter um Speiseabfälle in daS Gesangenhaus deS hiesigen KreiSgerichteS, war etwas angeheitert und ließ das Pferd, ohne eS auSzusträngen, nach dem Unglücks-falle in der Nähe der Unfallstelle stehen und holt« dann die Speiseabfälle, wodurch leicht wieder ein Unfall hätte entstehen können, da das Pferd gerne ausreißt. Belej erlitt nach dem Gutachten des Stadtarztes am linken Ellbogen und am Schulter- blatt schwere Verletzungen, deren Heilungsdauer noch nicht festgestellt werden kann. Ein Pferd vor einem Automobil gi> scheut. Am 17. d. gegen halb 5 Uhr nachmitt,^» begegneten die Besitzer AloiS Ccpl aus St. ©«• garelen bei Bifchofdorf und der Besitzer Marti» Jezernik auS Umerkötting mit ihrem mit einer» Pferde bespannten und mit zwei Fässern Apfelmost beladenen Wagen in der Ortschaft St. Margaret in der Nähe des Straßeneinräumerhaufes hii» zwischen Bad NeuhauS und Cilli verkehrenden Pn> sonenautomobil H 155. AlS das automobilscheiie Pferd des Alois Cepl des Automobils anficht wurde, machte es einen Seitensprung und lies einige 50 Schritte von der Reichsstraße feldeu-wärt». Im Augenblicke, als das Pferd über vie Straßenböschung herabsprang, wurden die beiden Insassen vom Wagen geschleudert. Beide kam» unter den Wagen und erlitten schwere Verletzungen, uud zwar Alois Cepl einen rechten Unterarmbrich und Jezernik einen linken Unterschenkelbruch. Da Chauffeur des Automobils trifft keine Schuld, md er rechtzeitig das Signal gegeben und langsam ge-fahren ist. Die Reichsstraße bildet dort, wo sich bat Unglück ereignete, eine mäßige Biegung und eS ii der Ausblick durch die an der Straße befindlich:, Obstbäume beeinträchtigt. Grundsteinlegung zur Dereinstara-halle in Windischfeistritz. Zu einer völkisch-» Feier rüstet sich Windischscistriy. Zur VeremSlur»-halle soll Sonntag den 28. d. um 4 Uhr nachiib tags der Grundstein feierlichst gelegt werden. Äni eigener Kraft wird dieser Bau erstehen, die er« VereinStnrnHalle im südöft:rreichischen Turngau. fct Grundsteinlegung wird bei jeder Witterung abze halten. Ein Ausflug soll die Turner nach ka schönen Weingebirge Schmittsberg führen. Mittelschüler-Spenden. Die bedeutM-Sitte, daß die von der Mittelschule Abgehenden diuH eine Spende das Bekenntnis ihrer völkischen Gest»-nung äußern, hat unter andern auch seitens du Grazer Mittelschulabgängler erfreuliche Betätigu^ gefunden. Die Abgängler des Grazer Realgyimu-siums überwiesen nämlich anläßlich ihreS Scheiden von der Anstalt der Zahlstelle der Südmark de» von ihnen gesammelten Betrag von 110 K und be kündeten damit sicherlich werktätige Volksliebe; ebeiio haben die Linzer HandclSakademiker aus dem gleich», Anlaß einen Gründerbrief erworben Dagegen hada die welschen Maturanten des deutschen Gymnasium» in Triest der „lega nazionale" 50J Krone» zugewendet. Südmarklotterie. Eine verdienstvolle Ar-beit erwächst den Ortsgruppen und den Südm»ie> freunden jetzt in der Zeit der Sommerferien dmih die Teilnahme beim Vertriebe der Südmarklose. E:t Zeit der Reisen und die Zeit deS Sommeraus«>t-Haltes bietet mehr als jede andere Gelegenheit, L»j'e der überaus reich ausgestatteten und gut eingeführte» Lotterie deS Vereines „Südmark" auch augerho!!> des Kreises der eigentlichen Mitglieder des Leremei „Südmark* zu verkaufen. Darauf mögen die Ort* gruppen insbesondere bedacht sein, aber auch all; Mitglieder des Vereines, wenn sie ihre Ferien außer-halb ihreS eigentlichen Wohnsitzes verbringen. La Hinweis auf den wohltätigen, guten Zweck Ha Lotterie und der Hinweis auf die reiche Aus statt»» dieses Glücksspieles, das bei bloß 300.000 Lose» mit Treffen, im Werte von 100.0 mit ihnen nach Hause zu gehen, gedärdeten sich die LSihne wie toll. Sie ergriffen die Gläser und warfest» sie im Gastlokale herum und zerbrachen auch Ftnftisttlscheiben. Paul schleuderten mehrere Gläser gegen:» die Eltern, traf sie, wodurch Vater und Mutter vrrletziKt wurden. Die entarteten Söhne werden sich wcqencn öffentlicher Gewalttätigkeit und Beschädigung sremd«den Eigentums zu verantworten haben. ' Diebstahl. Dem Geschirrhändler Veit Tur-ni»kt > aus Zurmanetz bei Krapina in Kroatien wurde, als ei er im Stalle des Hotels Mohr übernachtete, ein G Geldbetrag von 130 Kronen, den er in zwei Geldtcdtaschen verwahrt hatte, nach Ausschneiden der R^cktaitasche entwendet. Der Diebstahl mußte nach 12 111 Uhr nachts ausgeführt worden sein, da Tur-viski lt bis 11 Uhr noch wach war. Die bisher ein-geleitenteten Nachforschungen nach dem Täter blieben «solgllzlo«. Kameradschaftsdiebstahl. Der Arbeiter Joses Eilicnik stahl seinen Schlaskameraden, den Bergarbeitern Johann Zupancic und Johann Potusek in Retje-Trisail, in der Nacht zum 15. d. 50 K. Bargeld und eine silberne Remonioiruhr samt Kette im Werte von 40 K. Lechners Katalog photographischer Artikel. Seit die Hos-Manusaklur für Photo-graphie R. Lechner (Wilhelm Müller), Wien 1., Graden 31, außer ihren bestbekannten Präzisions-apparaten (Lechners Taschen kam eraS, Werner-Apparate usw.) als einzige österreichische stirma eS unternommen hat, auch wohlfeile und doch gute Apparate in ihrer Fabrik herzustellen, sinven diese unter der Bezeichnung und Schutzmarke „Austria" im Handel befindlichen Austria-Apparate eine große Verbreitung. Eine vollständige Ausrüstung (Apparat mit allem Zugehör) ist schon sür den Preis von 38 K. erhältlich. Ein Verzeichnis, welches diese und alle anderen von der Firma Lechner in eigener Fabrik hergestellten Apparate und Bedarfsartikel sowie solche anderer renommierter Firmen enthält, ist soeben er-schienen und wird an Interessenten gratis abgegeben. In diesem Katalog sind auch die Preise für alle für den Amateur in Betracht kommenden Arbeiten, die in eigenem Atelier besorgt werden, enthalten. Vermischtes. Beim Baden durch einen Stark« ström getötet. Aus Zürich, 17. d., wird ge-meldet: Ein schweres Badeunglück hat sich im Kan-ton Solothur» ereignet. Drei Knaben badeten unter-halb des Maschinenhauses des ElektrizitälswerkeS an der Oesch, einem Zufluß der Aare. Plötzlich verstummten die Knaben, wurden abwärts getrieben und gingen lautlos unter. Gleichzeitig sah man viele tote Fische an die Oderfläche kommen. Als man die Kinder barg, waren sie bereits tot. Die Untersuchung ergab, daß in dem Elektrizitätswerke eine Störung eingetreten war und daß der Stark-ström seinen Weg in daS Wasser genommen und hier die drei Knaben und zahlreiche Fische getötet hatte. Gatte n mord aus Nachahmung»-trieb. Der Landwirt Stephan Sari in Topoja ermordete auf furchtbare Weise seine Gattin. Er schnitt der schlafenden Frau mit einem scharfen Mesfer den Kops vom Rumpf und zerstückelte dann die Leiche. Aus das Aviso der Nachbarn erschien eine Gendarmeriepatronille im Hause Saris, der weinend neben der Leiche seiner Frau saß. Beim Verhör gab er an, er sei der Kousin des Pantoffel-machers Löriut, der vor drei Tagen seine Gattin ermordet hat. Als er, Sari, von dem Morde seines Kousins hörte, fühlte er einen unwiderstehlichen Drang, dem Beispiel Lörints zu folgen und gleich, falls die Ganin zu löten. Sari wurde inS Gefängnis der Szabadkaer Staatsanwaltschaft gebracht. Sein Geisteszustand soll untersucht werden. Ein vierjähriges Kind beschuldigt denVater desMuttermordes. Vor einigen Wochen wurde in Mosnic bei TemcSvar die Bäuerin Antonia Fülöp auf dem Dachboden des Hauses erhängt aufgefunden. Die Obduktion der Leiche er-gab nichts Verdächtiges und die Tote wurde be-graben. Das vierjährige Töchterchen des Ehepaares erzählte, der Vater habe die Mutter aufgehängt. Dies kam auch ven Behörden zu Ohren und diese ordneten die Exhumierung der Leiche an. Auch da wurde nichts gefunden, was auf ein Verbrechen schließen wurde. Fülöp wurde trotz feines Leugnen» dem Gericht in TemeSvar eingeliefert. DaS Kind wurde am letzten SamStag dem Vater gegenüber-gestellt. Es sagte diesem ins Gesicht, daß er der Mutier, die auf dem Dachboden arbeitete, einen Strick nm den Hals warf und sie dann aufhängte. Fülöp leugnete trotzdem, worauf er in die Zelle abgeführt wurde. Bald darauf bat er, znm Unter-suchungsrichter geführt zu werden, und hat, wie nun gemeldet wird, ein reumütiges Geständnis ab-gelegt. Die Tat geschah, wie es seine vierjährige Tochter, die Augenzeu'gtn deS Morde» war, ge-schildert hatte. Sonderbarer Unfall durch ein Auto-mobil. Aus Siebenhirten wird berichtet: Hier trug sich ein seltsamer Unfall zu. Von der „Teu-felsmühle" am Wienerberg fuhr ein Automobil auf der Triester Straße äußerst rasch gegen Wien. Plötzlich löste sich ein am Automobil befestigtes Reserverad loS und rollte auf der Straße fort gegen die Station Siebenhirlen-Vösendorf der Elektrischen Wien-Baden. Beim Bahnschranken stand, an den Zaun gelehnt, die Schraukenwächterin Tomschitz, Mutter von fünf kleinen Kindern. DaS allein da-herrollende Pneumatikrad fuhr mit voller Wucht an Frau Tomschitz an und schleuderte sie zu Boden. Sie erlitt infolgedessen einen Bruch des Schlüssel-deines und dreier Rippen, eine schwere Gehirn-erschütternng und mehrere klaffende Kopfwunden. Ein unerhörter polizeilicher Will-k ü r a k t. In Großwardein wurde die Tochter ei:-es großen Schuhfabrikanten und Braut eineS angesehenen Kaufmannes plötzlich auf offener Straße ange-halten und der Polizei vorgeführt. Der amtierende Beamte Waß erklärte, daß er das Fräulein Polizei-lich untersuchen lassen werde. Aus die dringenden Bitten des FräuleinS ließ sich der Beamte herbei, wenigstens den Bräutigam zu verständigen. Auf dessen Intervention wurde die Dame sofort auf freien Fuß gesetzt. Als die Eltern des Mädchens mit dem Bräutigam und dem Mädchen auf der Po-lij.'i erschienen, um von den Beamten Ausklärungen zu erhalten, erklärte dieser, er brauche niemandem Rede zu stehen und werde das Fräulein abermals verhaften lassen. Tatsächlich wurde die junge Dame in eine Zelle geführt; die Angehörigen ließ der Be-amle hinauswerfen. Auf Intervention eines Advo> katen beim Oberstadthauptmann wurde die Dame so-fort aus freien Fuß gesetzt. Der Obestadthauptmann ordnete eine strenge Untersuchung an. Einschränkung der Nonnenkongre» Kationen. AuS Rom 4. d. wird gemeldet: Papst PiuS X. beschäftigt sich gegenwärtig mit einem neuen Erlaß, demzufolge die Anzahl der Nonnenvereini-gungen, die in letzter Zeit besonders überHand ge-nommen haben, nach Tuulichkeit eingeschränkt werde» soll. AuS allen Weltteilen, insbesondere aus den protestantischen Ländern, laufen fortwährend von den Episkopaten Klagen über diese weiblichen Kongrega-tionen ei», die ihre Entstehung oft nur einer weid-lichen Kaprize verdanken und weder in religiöser noch in finanzieller Hinsicht auf einer soliden Basis stehen. Auch sind diese Kongregationen bereits in solcher Anzahl vorhanden und zeigen solche Au'ono-miebesirebungen, daß die Bischöfe kaum imstande sind, daS ihnen über diese Kongregationen zustehende Aufsich srecht in der nach den Satzungen der Kirche er-forderlichen Weise zu handhaben. Aus diesem Grunde hat sich der Papst entschlosfen, alle römisch-katholi-schen Schwesterschaften, die einen kürzeren Bestand als zehn Jahre aufweisen, aufzuheben und diejenigen Nonnenkongregationen auszulösen, die weniger als 50 Mitglieder zählen. Im übrigen sollen alle weid-lichen Kongregationen, die von Rom bloß eine vor-läufige Anerkennung haben, deren streng kirchliche Lebensführung jedoch nicht von einem Kardinal-Pro-tektor bestätigt wird, ohneweiterS aufgehoben werden. Den Schwestern dieser aufgelösten Orden wird ein Monat Zeit gegeben, biS zu dessen Ablauf sie ent weder in ihr ursprüngliches Heim zurückkehren oder in einen der bereits bestehenden historischen Orden eintreten können. Diesen Schwestern soll nach der Entscheidung deS PapsteS bei ihrem Eintritt in ein reguläres Kloster die Leistung der fönst vorgefchrie« denen Geldmittelgift nachgesehen werden. Ehescheidung während der Flitter-wochen. In den internationalen Gesellschaftskreisen von Genf erregt das Vorgehen einer Neuvermählten, die vor kaum drei Wochen einem vornehme» jungen Türken die Hand zum Lebensbunde" reichte, einiges Aufsehen. Dte auS einer angesehenen Genfer Familie stammende junge Frau hat soeben die Scheidung ihrer jungen Ehe beantragt und führt als Grund an, daß abendländische und morgen-ländijche LebenSgcwohnheiten nun einmal nicht zu vereinbaren seien. Der Ehemann dagegen will nichtS von einer Trennung durch Richterspruch wissen und behauptet, daß keinerlei Veranlassung dazu vorliege. Er liebt die widerspenstige Erwählte feines Herzens nach wie vor und bemüht sich energisch, sie davon zn überzeugen, daß ihre vermeintliche Erkenntnis ein Irrtum ist. Da die junge Frau gegen ihren Gatten persönlich nichts Anschuldigendes vorbringt, hofft dieser, der seltsame Fall werde bei der dem-nächst stattfindenden Verhandlung zu seinen Gun-sie» entschieden werden. Einstweilen ist die Enttäuschte zu ihren Eltern zurückgekehrt, gegen deren Wunsch die Ehe geschloffen wurde. Dreieck. Ich habe den Wenzel Krdnac, einen Ziegel schupfer, als Beschuldigten zu verhören, weil er die mit dem Johann Wogurka verehelichte Bozena Wogurka, mit der er im gemeinschaftlichen Haushalte lebt, vor Gericht als feine Frau aus-gab. „Ja," fragte ich im Verlaufe des Verhöres, „wo ist denn eigentlich der Mann der Wogurka?-— „Bitt' schen, Herr kaiserliche Rat, de wohnte bei uns als Bettgehe." Seile 6 Deutsche Wacht Nummer 60 erhalten Sie? Ihre Schwäche, Schmerzen verschwinden. Ihre Angcn, Nerven, Muskeln. Sehnen werden kräftig. Ihr Schlaf gesund, Ihr allgemeines Wohlbefinden stellt fich wieder ein, wenn Sie den echten Feller'S Fluid m. d. SDJ. „Elsafluid" benutzen. Befolgen Sie unsere» Rat. Versuchen Sie um 5» Kronen franko zu bestellen bei Apotheker E. B. Feller in Stubica Elsaplatz Nr. 269 (Kroatien). Der Storch im Flugzeug. Es ist kein Märchen und auch keine Sommerente, sondern eine wahre Geschichte, daß sich der Storch kürzlich im Flugzeug eingenistet hatte. Ter Newyorker Bankier Fulion hat sich und seine junge Frau kürzlich von dem Flieger Bolhner im Gastflug mitnehmen lassen. AIS die Gesellschaft landete, war nicht nur daS Flugzeug niedergekommen, sondern auch die junge Frau, die einem gesunden Knäblein daS Leben ge-schenkt hatte. Beide befanden sich sehr wohl, Mutter wie Kind. Die junge Frau erklärte, daß der Gott der Winde ihr beigestanden haben müsse, denn sie ha> nicht die leisesten Schmerzen verspürt. Jedenfalls hat sie nur einmal einen Schrei auSgestoßen, den aber daS Surren deS Propellet S verschlang. Mutter und Kind wurden sofort in ihr Heim befördert und ganz Newyork spricht von dem ersten „Bürger der Lüste", dem kleinen Fulion. «Parole cChonneur, Kamera dejuch schwörpaus Flor 1 JBelmonfe, denn es ist dos einzige wirhlich gute >i » ZiqareUenpapier. FLOR-BELMONTE ZIGARETTENPAPIERE-ZIGARETTENHÜLSEN SINO IN JEDER K.K.TABAK-TRAFIK ZU HABEN. W i e man die Schwägerin seiner Großmutter wird. Die Frage, wie man sein eigener Großvater wird, soll vor vielen Jahren ein-mal durch eine verwickelte Berwandschastsehe gelöst worden sein. Die Frage, wie man die Schwägerin seiner eigenen Großmutter wird, hat jüngst eine Französin in der Praxis gelöst. Fräulein Antoinette Grulliere (in LuuaS in der Dordogne) hat sich näm-lich jüngst, wie man auS Paris meldet, mit ihrem eigenen Großonkel, nämlich dem Bruder ihrer Groß-mutter verheiratet. Aus diese einfache Art und Weife, die namentlich bei Erbschaftsstreitigteiten er-sreuliche Folgen zeitigen kann, ist sie Schwägerin ihrer Großmutter und damit natürlich die Tante ihrer eigenen Eltern geworden. Kenchtssaal. Mit einem Messer in den Rücken ge-stachen. Der 16jährige Fabriksarbeiter Emil Sta»ova»> nik aus Dornbüchel wurde zu drei Monaten schweren Kerker verurteilt, weil er am 2. Juni in Buchenschlag den Jgnaz Skrubej ohne jedwede Veranlassung mit einem Messer in den Rücken gestochen und schwer verletzt hatte. Ein Widerspenstiger. Der 29 Jahre alte Bergarbeiter Martin Lon carii- auS Gemünd bei Cilli rechte am 5. d. im Gasthauie de» Fran^ Vollgruber in Cilli. Als von ERSPARNIS IM HAUSHALT. Geld und Zeit. Mühe und Arbeit, erspart Sunlight Seife weil sie rascher und leichter wäscht als jede andere und alle Zutaten überflüssig macht. Vor ähnlich benannten oder ähnlich aussehenden minderwertigen Nachahmungen wird gewarnt. Versuchen Sie die Sunlight-VVaschmethode. Stückt iu 16 H. und 30 H. Hfl jeDS^DCTöTCaraia ihm die Zahlung verlangt wurde, fing er so zu wüten an, daß die Kellnerin einen Wachmann holen mußte. Loncariö folgte ansang« dem Wachmann, bei der Türe des Gasthauses kehrte er sich jedoch um. packte den Wachmann bei der Bluse und ver-suchte ihn zu Boden zu werfen, was ihm aber nicht gelang. Loniarii verantworte sich mit Volltrunken-heil. Martin Loncari.! wurde zu drei Monaten schweren Kerker, verbunden mit einer Faste monat» lich, verurteilt. Wegen Religionsstörung und Veleidi-gung einer staatlich anerkannten Kirche wurde von dem hiesigen Erkenninisgerichte der Knecht Johann Kelhar zu viermonatigem Kerker verur-teilt, da er am 3. d. ein Kruzifix gebrochen und zu Boden geworsen hatte, wobei er gotteslästerliche Aeußerungen fallen ließ. Ferner erwies er einem Priester, der einem Sterbenden die letzte Oelung reichen ging, nicht die gebräuchlichen Ehrfurchts. bezeignngen und knallte absichtlich auf seinem Wagen mit der Peitsche. I oxö Rindsuppe-Würfel bieten die sicherst» Gewähr für vorztigL Qualität, da xie von der gro&ten FUisehaxtrakltakrik dar Walt der Liebig-Gesellschaft & J* hergestellt werden. Schrifttum. Als willkommener Freund aus dem guten Bü» chenisch haben sich die Bände 10 und 11 vom 4 Jahrgang der „Bibliothek für Alle" ein« gestellt, ein Werk, das niemand entbehren möchte, der es einmal kennen und schätzen gelernt hat. Reich-haltig wie immer, führt Band 10 den Leser unter vielem anderen in ein sehr wohlriechendes Gebiet ei», die Parsümsabrikation; der interessante Aufsatz ist durch zahlreiche vorzügliche Illustrationen anschau« lich gemacht. Band 11 beschreibt und zeigt uns die Einrichtung moderner deutscher LuxuSdampser; man sieht, wie alle nur erdenklichen Bequemlichkeiten ein-geführt sind, um die Uebnfahrt von der alten in die neue Welt zu einem Vergnügen zu gestallen. In Erinnerung a» die erschütternde Titanic-Katastrophe wird dieser Aussatz besonderem Interesse begegnen und wehmütige Betrachtungen auslösen. Ungemein reichhaltig ist die Fülle deS in diesen zwei Bänden gebotenen Lesestoffes, unsere Kritik muß sich mit Rücksicht aus den Raum jedoch Beschränkung aufer-legen. Wir können jedem empfehlen, sich in der nächsten Buchhandlung einen Probeband zu bestellen, dann wird die „Bibliothek für Alle" zu ihren vielen Freunden noch einen neuem gewonnen haben. Der 192 Seiten starke, reich illustrierte Band (sür jung und alt geeignet) kostet nur 75 Heller. Die „Bibliothek sür Älle" ist zu beziehen durch R. Lechner u. Sohn, Wien l. MEIN ALTER Standpunkt ist and bleibt der, dass es (fegen tr'chnp-penbildung, vorieitige* Ergrau«» und Anfallen der mare aowie aberhaupt für sine rationelle Haarpflege kein de»»»«» Mittel gibt als den weltbekannten Steckenpferd B ay-Ru m, Maike Steckenpferd, tod Bergmann & Co., Tetseben v/G. In Flaschen & K 2 u. 4 erhältlich in allen Apotheken, Drogerien. l'arsQmerien und Friaeurge^cb&iten. Anerkannt vorzügliche Photngraphische Apparate eigener nnd fremder Konstruktion. Ausarbeitung sämtlicher Amateurasf-nahmen in unserem Atelier. Wir «w» pfehlen, vor Ankauf eines Apparat« unseren lUt iu Anspruch zu nehmen. Unsere beliebten „Anstria-Kamera" nnd ,AaBtriaplaU«ni* können auek durch jede Photohandlnng bezogen Grösstes Lager . ,Pre"1U,eu £atis- wollen sich an unser Expurtbaua „Ka- phlp. Bedarf. raera-Indnatrle*. 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Das ausgehende Mauerwerk ist innen glatt zu verputzen, aussen zu verfugen. Der Dachstuhl ist an den bestehenden anzuschließen und ist das Dach mit Eteinitschiefer auf Dachpappenunterlage einzudecken. Die Hüttensohle ist teils mit Platten, teils mit Beton zu belegen. Die Pläne und Ballbeschreibung, die allgemeinen Bedingnisse sind in der Kanzlei der gefertigten Verwaltung zur Einsichtnahme aufgelegt, wo auch während der Amtsstunden auf Verlangen Auskünfte insbesondere über die abnormale Beschaffenheit des Baugrundes erteilt werden. Bewerber um diese Bauausführung wollen ihre schriftlichen, mit Kostenvoranschlägen, beziehungsweise Konstruktionszeichnungen belegten, gestempelten, mit der Ueberschrift „Anbot auf Hochhauarbeitenu versehenen Offerte bis 5. August, 6 Uhr nachmittags bei der gefertigten Verwaltung überreichen. Die komroissiouelle Offerteröffnung erfolgt am 6. August um 2 Uhr nachmittags in der Kanzlei der gefertigten Verwaltung, wobei die Anbotsteller oder ihre Bevollmächtigten anwesend sein können. Die Anbotsteller haben bis 15. September 1. J. in Wort zu bleiben. Die Vergebung der Ausführungen erfolgt ungeteilt Von der Annahme oder Ablehnung der Offerte werden die Anbotsteller schriftlich verständigt. Mit dem Erstehet werden Schluss und Gegenschlussbrief gewechselt werden. Ein Vadium ist nicht zu erlegen; doch werden dem Erstehet 5°/0 der Verdienstsumme als Knution zurückbehalten. Für die Offertverhandlung und das Vertragsverhältnis ist die Verordnung des Gesamtministeriums vom 3 April 1909, B.-G.-BI. Nr. 61, betreffend die Vergebung staatlicher Lieferungen und Arbeiten massgebend. Die Arbeiten sind nach erfolgter Uebertragung sofort zu beginnen und in der von der gefertigten Verwaltung bestimmten Weise rasch auszuführen. Ctlll, im Juli 1912. K. k. Hiittenverwaltnng. u. 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