Amtsblatt zur Laibcher Zeitung. Nr. 338. Freitag den 4. October 1850. Z. 1907. (I) Nr. 13U72 Kundmachung. Das hohe Handels - Ministerium hat mit dcm Erlasse vom 16. d. M., Z. 5944> li., nach den Bestimmungen des allerhöchsten Privilegien-Patentes vom:w. März 1^32 nachfolgende ausschließende Privilegien zu verleihen befunden: 1) Dem Salomon und Jonas Strakosch, unter der Firma: Sal. Strakosch ^ Sohn, k. k. land. befugt. Schafwollwarenfabrikant in But-schowitz, wohnhaft in Brunn, auf die Erfindung mier neuen Art von siammirtem Streichgarn zur Verfertigung neuer Wicklerstossc. Auf die Dauer von Zwei Jahren. Die Geheimhaltung wurde angesucht. 2) Dem Anqelo Milch, Ingenieur bei der k. k. lombard!>ch - uenetianischen Eisenbahn, wohnhaft in Verona, auf die Verbesserung bei Dampfmaschinen durch Anwendung einer doppelten lZmi« dcnsation, wodurch der Dampf in zweifacher, von einander unabhängiger Weise, nämlich theils durch Berührung mit kalten Metallstachen, theils durch unmittelbare Berühnmg mit Wasser zu dem Zwecke condensirt werde, um das cestillirte Wasser, welches nur mit dem geringen Quantum gewöhnlichen, zum Ersähe des unvermeidlichen Verlustes nothwendigen Wassers vermischt wurde, zum Speisen des Dampfkessels zu verwenden Auf die Dauer von Fünf Jahren. In öffentlichen Eicherheitsrücksichtcn stcht der Ausübung dieses Privilegiums kcin Bedenken entgegen. Die offen-Nchallene Privilegiumsbeschreibung befindet sich del der k. k. nicderö'stcrr. Statthalterci in Venedig zu Jedermanns Einsicht in Aufbewahrung. 3) Dem ^.ulunio Oi^lQl'oil, wohnhaft in Padua, coilli-usjii di 8. IVli^lK'je, auf die Entdeckung und Erfindung von steinartigen, aus verschiedenfarbigen, in eine sehr feste Paste geleg-len Fragmenten zusammengesetzten Vierecken, die zu Fußböden, sowie zu andern Zwecken in Ge-dauden und Kirchen in der Art angewendet wer-oen können, daß sie alle möglichen Figuren und ^errathen nach Verlangen und von vorzüglicher Schönheit bilden. Auf die Dauer Eines Jahres. Dle Geheimhaltung wurde angesucht. 4) Dem Joseph Zitier, bürgl. Mcsserschmid, wohnhaft in Wien, Stadt Nr. 1100, auf die Erfindung eines im Wasser unauflösbaren Kittes aus Harzen und einer Metallcomposition zur Vcr-klttung der Eßbestecke. Auf die Dauer von Zwei Jahren. Die Geheimhaltung wurde angesucht. 5) Dem Ferdinand Schlec, bü'rgl. Schlos-smneistcr, wohnhaft in Wien, Alservorstadt Nr. 171, auf die Verbesserung, bestehend in einem "gens construirten schlösse, welches durch Sperr-eisen, Ditriche, und selbst durch das gewöhn. Uche Schlossersperrzeug nicht eröffnet, sondern "ur von dem Vesiher des zu diesem Schlosse 3chungm Schlüssels aufgesperrt werden könne, ^"' vor jedem Einbrüche schuhe, überdieß bei ""en alten und neuen Thüren und auch bei Cas-M anwendbar sey, und sich durch Eleganz und ^l llgkeic auszeichne. Auf die Dauer von Zwei wahren. Die Geheimhaltung wurde angesucht. 6) Dem Charles Girardet, k. k. landcsbefuqter ^edergalanteriewarcwFabrikant,wohnhalt inWicn, ^tadt Nr^ilttu, auf die Erfindung einer neuen > zusammen «2 «3 st 39 kr. entfallen; für den Beznk Seisenberg der Betrag von 4>40si M. M. (,age: Vicrtauscnd Einhundert vierzig Gulden M. M.), wovon auf Wein und Most . . 3483 si. — kr. und auf Fleisch . . «57 » — ., zusammen 4140 si. — kr. M. M. entfallen; für den Bezirk Sittich der Betrag von 9960 st. 18 kr. (sage: Neuntausend Neunhundert sechzig Gulden achtzehn Kreuher), wovon auf Wein nnd Most 7710 st. 18 kr. und auf Fleisch . . 2250 » ^ » zusammen 99U0 si. 18 kr. M. M. entfallen; für den Bezirk Treffen der Betrag von 4704 si. 18 kr. (sage Viertausend Siebenhundert und vier Gulden 18 kr.), wovon auf Wein und Most . 3354 si. 18 kr. und auf Fleisch . . 1350 „ — » zusammen 47U4 si. 18 kr. entfallen, und für den Bezirk Weixelstein der Betrag von 3855 st. (sage: Dreitausend Achthundert fünf und fünfzig Gulden M. M.), wovon auf Fleisch . . 837 st. — kl. und auf Wein und Most . 3018 » - » zusammen 3855 si. — tr. M. M. entfallen, festgesetzt. Die Verhandlung findet bei der k. k. Came« ral-Bezirko.Verwaltung in Neustadtl Statt, und zwar für alle sechs Bezirke am 11. October 1850 um 10 Uhr Vormittags. Die schriftlichen, mit dem 10A Vadium belegten Offerte müssen für die erwähnten Sleueramts-Bezirke vor dem 11. October 1«5N bei der k. k. Camera!-Bezirks-Verwaltungs - Vorstehung in Neustadtl eingebracht werden. In denselben kann ferner der Anbot für einen oder mehrere Stem'ramts-Bezirke gemacht weiden, nur sind die Anbote für jeden solchen Bezirk abgesondert zu beziffern, und zugleich mit Worten anzuschreiben. Bei der mündlichen V. desselben Monates in der Amtökanzlci des k. k. Steueramteö Lan'ostraß eine öffentliche Mim«endo - Licitation zwischen tU und 12 Ul)r Vormittags abgehalten werden. Die Pachtlustigen werden demnach eingeladen, sich bei den oberwahnten Verhandlungen an den bezeichneten Tagen cinzufinden, und es erübriget nur noch zu bemerken, daß der Unternehmungslustige vor der Licitation ein Vadium von IW st., sage: Einhundert Gulden Conv. Münze, zu erlegen hat. Die sonstigen Verstcigerungsbedingnissc können gleich von jetzt an, bis zum VersteigerunMage, wählend den gewöhnlichen Amtsstuudcn bei dieser k. k. Bezirkshauptmannschaft eingesehen werden. Bis zur zwölften Stunde des Licitationsta-geö werden sowohl in Neustadtl als bei dem k. k. Steucramte in llandstraß schriftliche Offerte angenommen, die jedoch verfaßt werden muffen nach folgendem Formulare: „Der Gefertigte erklärt hiemit, die Beistellung der Vorspann in der Marschstation N N. wahrend des Verwaltungsjahrcs Itt5l gegen Vergütung von .... Kreuzern pr. Pferd und Meile übernehmen zu wollen, und verpachtet sich, die dießfälligenLicitationsdedingnisse genau zu erfüllen," Zugleich witd bemerkt, daß dem Offerte ein Vadium von Hundert Gulden Conv. Münze bei-licgen muß. Neustadtl am 29. September I85U. Der k. k. Bezirkshauptmann: Franz Mordax. Z. ivW. (2) Nr^ 2«6l Kundmachung. In dem Markte Hiäk» ist gleichfalls ein Briefsammlungökasten aufgestellt worden, aus welchem zwn Mal deb Taa.es die Briefe zur Bahnhof» Post - Expedition abgeholt wtrd,n. Derselbe befindet sich bei der Verkaufslocalität des Herrn Handelsmannes F. I. Schmidt, wcl° chem auch die Licenz zum Briefmarken? Verschleiße ertheilt worden ist. Welches hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. K. k. Postdirection. Laibach am 26. September 1850. g. 1901^ l^v ^ir. 129^!. Widerruf eines Edictes. Von dcm k. k. Bezirksgerichte Oberlaibach wild bekanül ^emclckl: lZs scyen die mit dießgeiichllichem Bescheide vom ,5. April l. I., ^lr. 15 54, auSqescrligien Amorli-salionö-Odicte rucksiclnlich des Svaicassa. Bücdcls Nr. 9434, aus die m j. Johann Pischek'schen Kioder laulrnd, wieder auf^lhoben worden. Obellaibach am 24. Stp'ember 1850. g. 1892. (l) ^r. 3760. E d i c l. Von dem k. k. Beznk?ge»ichtr Walttnoerg wi'd hiemil lekan»! gem^chl'. ^s habe ü^er Ansuchendes H»n. Dr. Blngis >m ei^entN Viamrü, und als ^.. wallliager der Sportasse zu l! ,>b^ch und d»s Hln (^sper Beiua,, vom ^lschcid, heuligen Oatu. N>. 37li0, gegen tie ^elruil ^ot,a»n und M^ua Te,sck von K(,l.nia, in d.e ere, t'ei dm ^>und!'uc1^e des (»u. les i.'ich,el.lg «uii U b..^oi. l3l r^iloinnieildei!, <,u! 32l) si. dcwtllhti^ Walda,,»'llt5 u li<»r^l. 133 vo krm Mlnd^», "Ul '>.'mcn M.'tt, Te sch rei^ew^rien W»ldanlli,'lei', eden auch u u«r<^, »eiun.ni, rewtl lhe< au, 80 si.; e) de5 von c,n C)ub»l.nlf>cn, auf 30 ft. bewerlbeien MeMlecki.e; ll) bei zun, (i)>u»dduche des Gmes ^lchlencg «uu »).ec>f. ^ir. 24 gehöligen, auf »0^3 fi- bewerlhelcn, auf Namen Johann Te>sck gefch'ierenen '/-. Hu>>e samml An und Iugehö,,- «) und oel mn dem crtcuiio«» Pfand-'kckie dlle^ien, auf 46 si- 27 kl. bewct!l>elen Fahl. nijsc, we^et, aus dem lwllstltckballN Vcrgleiche l)Me dtlselben UlUer Einem die 3 Termine auf dcn 28. Ollodtt, 28. November und 23. December d. I., jedecmal voi, 9 —. i^ Uhr Vormittags, und nöihigcnfalls von 2—5 Uhr Nachmittags m Locu Kalaria mit dem Bci'ü» gen anl'erauml, daß bei der eisten und zweiten Feil-^ieiuüg diese Realitäten, Rechte und Hayrnisse lnchl unle« drm Schatzungswerthe, dei der 3. aber auch unter demselben hinlangegtben wclden. Wozu die Kauflustigen nut dem Beinigen zu erscheinen cingelaren werden, daß sie die Schäyung, die Liciiationsbedingiiisse und dle Gruntbuchseriracle alliaglich zu den gewöhnlichen AmlSstunden hieramlö einschrn tonnen. R. K. Bezirksgericht Wallenberg am 23. Sep» lember IÜ50. Z. 1913. (l) Nr. l89. O d i c t. Von dem k> k. Bezirksgerichte Sittich wird be« kanM gcmachl: Es habe in dieNeassumirung der mil Bescheide (ill«. Beziltsgericht Weirelberg vom iä- Juni 1844, '^»s. 877, bewilligien Feilbielung des auf Theresia Mihre vergewahllen, in, ^rundbuche der Siadl Weixclbu'g «uli (Honscl.' Nr. I uoikommenoen, ge» richtlich auf 1200 y. geschätzten Hauses zu Weiiel« bu'g f.lmmt An' und Zugehö, wegen aus dem Ur^ chelle »^-f.chungcn, als die erste auf den 29. O,lober d. I., die zweite auf den 28, il!0<.»ernber d. I. u»d die dütte c>uf den 24. December l I., jedesmal um 10 Uhr Vormitlags in voco Weirelberg mit dem Anhang»' .lüberaumi, daß diese Realiiat, faUs sie bei der er^ ften ot?cr zweiten Liciiaiion nichi um oocr über den Schahuiigswerll) an M>>nn gebracht we,den sollte,! bei o»r drillen auch unier demselben hintangegeden weiden wild. D.is SchäyungeprolocoU, die üicitalionsbeding ! n'sse und der Gtunobuchsertract liegen hleramis zur ^»nsicht deieil. Siilich am 2. August 1850. Z. 1905. (!) Nr. 6556. Edict. Von dem k. k. Bezii ksgerichte llmgebnng Laibach'S wr^rd dem Casper, Jacob, Georg, Limon u»d Aler Fortuna und deren allsälligen Rechtsnachfolgern durch ^ gegenwaitig^S Edict bekannt gemacht: Es habe wider dieselben Johann /agar von <^ei< lnl«^, bei diesem Gerichte eine Klage wegen Verjährt? El'kläl'ung und Löschung des zu ihrem Vortheile anf^ dessen Hübe i'itabnlirten Schuldscheines «llici I. März »790 , pr. 127 fi. 30 tr. angebracht und um richterliche Hilfe nebele», »vorulxr eine Tags.,lM,ft auf den 24. Decembcr l. I,, Vormittags u,u 9 Uhr vor diesem Gnrichte angeordnet worden ist. Dieses Gericht, dcm der Aufenthaltsort derselben unbekannt ist, und da dieselben vielleicht aus den kais. Landeril abwesend seyn könnten, hat auf ihre Gefahr und Kosten de» hierortigen Hof- und Gerichtsadvoca-ten, Hrn. Dr. Rudolf, zu ihrem Curator aufgestellt, mit welchem die angebrachte Rechtssache nach der n. ö. Gerichtsordnung ausgeführt und entschieden werden wird. Dieselben werden daher durch diej.>s Edict zu dem Ende erilmett, daß sie allenfalls zur r<>chr,r Zeit selbst erscheinen, oder ,'ich ein," andern Sachwalter bestellen und diesen, Gerichte namhaft machen, oder dem emam,. len Vertreter ihre Behelfe an die H^,0 geben, überhaupt alle zu «hrer Vertheidigung dienlichen Mittel anwenden mögen, widligens sie sich die aus ihrer Verab-jaumung entstehenden Folgen selbst zuzuschreiben haben werden. K. K. Bezirksgericht Umgebung Laibach'S am 20. September l850. F. 1893. (2) Nr. 7110. Edict zur Einberufung der Verlasslnsch>,sls. Gläubiger,. Ays dem t. k. Beziltsgerichie Umgebung l!^i-bach's haben alle Diejenigen, welcke an die Ael» lasiinsch.ill des den l6- ^,uli l85<) veislolrenen Sudlers ^acob Olaschem von Außel^oriy, als läu-blgei eine ^o>de»ung zu steUen hareli, zur Anmel» oung und Darl!)uu"g deiftlben, den 25. ^ciober d. ^. zu tlschlllitl», l'dr biß duhi.i ihr ^nmeloungSge ,uct> ich"! nch zu übtsleichen, wioligenö diesen lau-li,e>n an «.ie Ve>lcl»eiifch,ut, wenn s»< du,cd die ^»' ial)lung der ange„ul0e,ri> ^l'll,'e>ungell eischöpl' wü'.de, tnn weiic^l Aüspluck zustande, als »»loseli^ ll)»en ein Pl.'l.t!!echt z^elührt. ^. t. K)ezi,lbue>ichl Uin^ebung Ü,nbach's am 24. Slp.lNlber »850 < l894. <2) Sir. 6K53. 6 d i c t. Von dem k. t. Heziltsgeiichte Umgebung l^l' bach'b wird bekannt gegeben: daß in der ^xecuiioni-s^lche des ^akol) ^chu,cheg uon Peze, wider Anton Thon, iio von Gutmsche, die erecUllve Feilbietung del gigner'schen ^"l)r,.isse, wegen, aus dtM wirlh schastsämilichen Vergleiche llcio. 30. August l«49 schuldigen 63 si. vcwlUiget,und die Tagsatzungen au, oen 29. Olloder und t^. Älovemder I.I., «n loco an. geordnet wurden, wozu Kauflustige mit dem Bclsatze eingeladen weiden, daß bei der zweiten Tagsayung die Pfandobjelte auch unter dcm Schahungöweriye hintangegeben werden. H. k. ^jezirtsgcrichl Unlgebung L^ibach's am 3l). ilugust l65U. Z. 1879. (3) Rr. 52. z E o i c t. Von dem gefertigten k. k. Bezirksgerichte wird hirrmit bekannt gegeben: Es fty zur Vornahme der von dein hochlöblichen k. k. Landes» gerichte Laibach, als Abhandlungs-Instanz, bewilligten freiwilligen vcrstcigcrungsweisen Veräußerung des in den Verlaß der Frau Amalia v. Colerus gehörigen, auf 4!Il» si. 2l> kr. ge-richtlich gesckahten Hauses sammt Garten in der Karlstadter» Vorstadt Conscr. Nr. 24, die Tag. satzung vor diesem k. k. Bezirksgerichte, bei welchem die darauf bezüglichen Lllitaticmsbeding-nisse und der Grundbuchsextract zu Jedermanns Einsicht bereit liegen, auf den l9. October d. I., Vormittag um 9 Uhr bestimmt worden, wobei die Kauflustigen zu erscheinen hiermit ein« geladen werden. K. k. Bezirksgericht Laibach, II. Section am «6. Juli 165U. Z. 1859. (3) Nr. 527. Edict. Aor dem k. k. Bezirksgerichte in Et. Martin haben alle Diejenigen, welche an die Verlassenschast der den 20. August 1850 verstorbenei, Gertraud Plcskouitsch,, Müdl- und Hubcnbljiyerin in Raai', .ils Vläubiger cine Forderung zu stelle!» haben, zur Anmeldung und D'Ntduung derselben, den l4. No, vember 1850 zu el^eiiie», oder bis dahin ihr Ai,-meldungsaesuch schrifllich zu überreichen, widrige!,s diesen Gläubigern an die Verlassenschaft, wenn sie durch die Bezahlung der angemeldeten Foiderungen erschöpft wliide, kein weiiercr Anspruch zustande, als msosern ihnen ein Pfandrecht gebührt. St. Martin am 21. September 1U50. Z"l9l»37'(2) ' Optische Anzeige von besonderem Werthe, flir alle Brillen Bedürftige. < Der Gefertigte erlaubt sich hiermit seine ergebenste Anzeige zu machen, dasi er n,ic seine.., großartigen, rühmlichst bekannten optischen Warenlager, eigenen Fabrikates,h>er angekommn »st. Besonders hat er die Ehre, eine,, jeden der Art Leidenden auf seine neucrfun. denen Brillen- und Lorgnetten. Gläser ^aus Flintglas" aufmerksam zu machen, welche genau berechnet und fein periskoplsch geschliffen, so wie in allen Einfassungen zu haben sind. Das Herzählen der Eigenschaften dieser ausgezeichneten Glaser ist überflüssig, da alle Bril« lentra'ger sich durch die Probe überzeugen können, daß ein solches Klarsehen mit dieser angenehmen Ruhe für das Auge noch nie empfunden ward. Nur diese Bemerkung sty erlaubt: man kann für jedes Auge um 3 bis 4 Nummern oder Grade schwächere, d. h. leichtere Gläser nehmen, als jene, die man seit Jahren gebrauchte, und der Effect mit diesen schwächeren Gläsern wird weit besser und angenehmer styn, als mit den früheren sckarferen. Der natürliche Vortheil davon, <>ine giNiiglle Consumiion der Sehkraft, ist schon ein arußcr Gcwinn. Theater-Perspective, Fernröhre, Feldstecher, mit »cht achromatischen Gläsern, welche we^n »hr.r scharfe, starkcn Vergrößerung und hellen L,chttö srhr zu empfchlen sind, wer« ven bet großer Auswahl zu äußerst dill'aen Preisn lal-geaeben; so auch Loupen, Mikroskope Lorguetten(sttecher)lc. lc. und noch viele and^v in ouseS Fack ein schlagende Gegenstände. - Aucl) werden alle Rcparaturcn auf's Pül'ctllchste besorgt. Für die gegenwärtige Theater - Raison empfehle ich noch meine vortrefflichen Theater-Perspective, die bei großer Auswahl zu den billigsten Preisen abgegeben werden. Das Acrkaufslocale befindet sich im Dr, Rudols'schen Haufe, vi» ü "5 dem Cusino. Uasenthal, Opticus, Besitzer einer optischen Fabrik, vormals Firma: Carl Groß aus Wien. 793 Z. I!W!». (2) Mehrere Wohnungen und einzelne Zimmer im Coliseum sind, vom Militärgebäude gänzlich abgesondert, auf längere Zeit, oder auch nur monatsweise, und zwar mit oder ohne Einrichtung zu vergeben, wobei bemerkt wird, daß nöthigenfalls auch ein Stall sammt Wagen-Remise zu vermiethen ist. Z> l83l. (3) Nr. 270. Kundmachung, betreffend die Eröffnung der Vorlesungen an den stand, tonischen Lehranstalten zu Gratz im Schuljahre »85l. Die stäub, technischen Lehranstalten zu Kratz be-g"'fen in sich- ^V. Die Ober-Realschule, und U daS Ioanneum oder technische Institut. ^. Die Ober - Realschule hat in, Allgemeinen die Bestimmung, den ans der 4. Classe der deutschen Hinptschulcn mit gutem E>-olge ausgetretenen Jünglingen je„en Grad der wissen sctMtllchen und humanen Ausbildung zu aeben, wel-cher ein Gemeingm deü Gewerbetrelbenden und deS gebildeten Burgerstandes seyn soll; sie ist aber iuSbe^n-de>e eine Vorbereitungöschule für jene Jünglinge, wel che zur Erlangung ein.r vollkommenen Ausbildung in ecchnischen Wissenschaften », die höheren technischen Institute überzutreten benimmt sind, Die ständische Ob.r .- Realschule zu Gray besteht dermalen aus zwei Jahrgänge», in deren jedem folgen.-de Lehrgegenstande in der beigesetzten Zahl wöchentlicher Stunden vorgetragen werden: Jahrgang I II. i») Religion in ... 2 Stunden 2 Stunden !)) deutsche Sprache und Styl in .... 5 „ 3 „ c) Elementar,Mathematik in ..... 5 5 'l) technische Zeichnung in 5 '' 5 » ß) Naturgeschichte, uod zwar Zoologie und Botanik in . . . 4 ^ — » Mineralogie ... — >> 2 » s) Geagraphie in . . 3 » 3 „ ^) Kalligraphie . . . 3 » 3 » N) französisch« Sprache in 3 ,, 3 » i) italienische » in 3 » 3 ,> K) siovemsche „ in 3 « 3 « ^n 0le Ober.-Realschule werden Diejenigen unbe-/'.'^ ^5 ^lge „ on, nlen, welche gute Zeugnisse über v"de Jahrgänge der IV. Classe einer Haupt,ch»Ie, oder "»er die vier Class,.,, des Unter-Gymnasiums mitbringen. — Ausnahmsweise finden auch solche Individuen Ausnahme, welche z,^. keine der genannten Schnlen besucht haben, jedoch durch anderweitige Zeugnisse und durch eine Vorprüfung ^„ rollen Besitz jener Kennt-lnsse, welche an einer vierten Classe erreicht weiden sol. len, und nebstdeni nachweisen, daß sie daS 13. Lebensjahr zurückgelegt haben. Zur Aufnahme und Einschreibung der Schüler sind der 3., 4. und 5. October ü, den Vormittagsstunden von l0 bis 12 Uhr bestimmt. DieAnmeldung'geschieht »M zweiten Stockwerke de,- Realschule. Bei 'dieser hatten die neu eintretenden Schüler ihre Taufscheine und Schulzeugn.sse mitzubringen, «nd jene Zöglinge, deren "eltern oder Vormünder nicht in Grah wohnen, sind ^°" denjenigen Person«» vorzustellen, unter deren Ob-l"ge sie stehen. , . Für die Aufnahme nnd für den Unterricht ist ""eG^u> oder Schulgeld zu «ntrichten. . -Uie Vorlesungen beginne» a>n 7. October, und " ""genommenen Schüler sind verpflichtet, aUe obe»-s^"!'^' ^ehrgegenstände zu hören; „ur findet hin-»lcyt,,ch der fremden Sprachen und der zweiten Lan-oessprache die Nachsicht Statt, daß eme aus den dreien gewählt werde» kann, und es wird der klugen Beur-lheilung der Gleitern u„d Vormünder überlassen, jene Sprache zu wähle», welche dem künfligeu Berufe des ^chnleis an, meisten zusagt. 3ieben di.ser vollständigen Ober - Realschule besteht auch eine unvollständige nuter dem Namen des »Vor-becul^scurses." Der Vorbereit llnssscurs ft7„^'^ ^"' ^Makler der Realschule. Die G.geiu 9l'<^' ""^ '"'l Ausnahme der Relig.onslehre, der Geo.-s'lbe.i ^"' Hemden sprachen u»d Kalligraphie, die-l'pl'n V„ ' Zuhörer sind einer ordentl.chen Schuldis-zu hz.,"^"""N'e" llnd verpflichtet, alle Lchrgegenstände Dieser "'^ halbjährig darüber Prüfung abznlegen Ilnwli,,^ ""ihrige Curs besteht zu Guusten jener lM, und ,.""che das ,7. Lebensjahr scho« z^ickge-die höhere, ^ ."""»ngfaltige, jedoch fnr den Eintritt in Kennln,^ """'schen Studien noch nicht hinreichende D»e ?/t"°^" baben. 'demseil, ^"ab'l'e findet an denselben Tagen und an N«>. s '^ "'^ fl'r die Realschüler Statt, nnd die eröffnet. öl. Das Ioallneum ist eine der technischen Abtheilung des t. k. polytechnischen Institutes in Wien gleich geordnete Lehranstalt, welche den Candidate« dcr höheien industriellen B^ruf^zweige jene vollkommene Ausbildung in den technischen Wissenschaften auf theoretischen, und practischem W>'ge ei theilt, die überhaupt in der Schule nach dem jeweiligen Stande der Wissenschaft zu erreichen möglich ist. An dieser Lehranstalt werden folgende Gegenstände vorgetragen : ») Müieralogic während des ganzen Schuljahres in wöchentlich 3 Vortrags- und 2 Uebungsstunden, lnit steter Benützung des am Institute befindlichen reichen Mineraliencabinetes; l>) Zoologie im l. und c) Botamk im II. Semester nach einem spater be- kannt zu machenden Programme. <1) Geoanosie wird als jelbiiständige Wissenschaft, mit vorzüglicher Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse 0er Candidate» der Monranschule und der Bau-knnst, in beiden Semestern durch wöchentlich 5 Vortragsstunden gelehrt. ^ö-cheinlichen Voilescstuüden. s) Practische Geonietrie, aus welchem Fache die Feldtlieszkunst iu ihier ganzen ?lllsdehnung auf das Nioelliren, auf das (trigonolnetrische und baro-metllsche) Höhenmessei, durch das g^nze Schuljahr täglich eine Stunde gelehrt wiid. M>t dem Vortrage sind die practischen Uebungen gleichlau -fend, und gegen das Ende de) Schuljahres wird von den Schülern eine Aufnahme im Großen unter der Leitung deS Herrn Professors ausgeführt. Mit dem Unterrichte in der practischcn Geometrie steht ß) auch der in der Situationszeichlumg (Anfertigung aller Art geodätischer Pläne) in Verbindung, welcher an allen Schultagen durch eine Stunde ertheilt wird, !,) Darstellende Geometrie oder Projectionslehre; ein nothwendiger Vorbereitungsgegenstand für die Maschinenzeichnung und Baukunst. D>e theoretischen Vortrage hierüber werden im ganzen Vchuljahre in 5 wöchentlichen Stnnden, und m eben so vielen der dazugehörige Zeichnungsunterricht gegeben, i) Physik in ihrer ganzen Ausdehnung mit Berück sichtigung aller practischen Anwendungel, nnd nn'c steter Erläuterung des Vortrages durch Versuche. Ueber diesen Lehrgegenstand werden durch das ganze Schuljahr wöchentlich 5 Vorlesungen gehalten, li.) Mechanik und Maschinenlehre, als Tycil der angewandten Mathematik, behandelt die mechanischen und hydraulischen Grundsätze mit Hilfe der niederen und höheren Analysis in ihrer Anwendung auf den practischen Maschinenbau, mit besonderer Berücksichtigung der in den verschiedenen Industriezweige» vorkommenden Maschinen. Die Vorlesungen hierüber, wozu auch ein Modellen-Cabinet dient, werden an allen schulta» gen durch eine Stnnde gegeben. Der entsprechende Unrerricht im Maschiuenzeichnen, gekündet uuf die Piincipien der darstellenden Geometrie, wird in wöchentlichen 4 Vorlefestunden ertheilt. I) Die Baukunst behandelt den Land - und Wasser.-bau nach seinen ve> schiedenen Zweigen und prac-tischen Beziehungen, mit Inbegriff des Straßen-und Brückenbaues, dann die Banbuchhaltung mit der Lehre ro„ den Vorausmaße,,. Ueberschlägen und der Amtsmanipulation, wöchentlich im ganzen Schuljahre durch 5 Stunden, Gleichlaufend mit dem Vortrage werden die Architeciur- und hydrographischen Zeichnungsstu die» im unbeschränkten Zeicmasie betrieben, m) Chemie, und zw. Hörmann, L./ neue Beitrage zur Vervollkommnung des Religions-Uliten'ichteS und der religiösen Erziehung in den Städten und auf dem kan'de. Sch^ffhausen 1850. 14 kr. Knopp, N., ausführliche Darstellung der kirchlichen Lehre ron den Chchindermssen, so wie aller für die praclilche Seelsorge wichtigen Materien des Eherechts. 3. ?lbth. Ncgenodurg 1850. 1 fi. 2 t>. C. M. Leon hard von Porto Maurizio. Anleitung zur Generalbeichte. Für Beichtväter und Beichc. tilider. 1850. 23 kr. — Unterweisungen für Beichtväter, um in der Verwaltung des heiligen Blißsacrameittes gleichförmig zu seyn. Ein Vadrmcum für jrden Be'chtoaM'. ,850. 27 kr. Lldwina, dte von Gott Vielgeprüfte. Ein Buch für Jedermann. Mic ein.m Stahlstich. ,850. 36 kr. Maßl, Fr. X., christliche Tugendschule, oder llllterweisut'gen >n den christlichen Tugendr». j Cur,us. Die drei göttlichen 5ua/»den: Glaube, Hoffnung und Liebe Schassyauseu l^0. 1 fi. 48 tr. PdU, ^'« Fr^ kegenoe von den vierzehn Noihhelsen,. Mit einem Slahlstlche. 1850. l si. 8 kr. Preoigt'Entwürfe fur alle Sonn- und Festtage eines gaozrn Jahres. U>on eiinm katholische» Seelsoiger. 2. Iah'gang. »850. 1 fi, 30 tr Pulverthurm, oer, ooer: Das Gedet als Schuh^eist. Ein Familiengemalde aus dem letzten Dlittel di>s vo,ig>!N IahlhundeilS. Mt einem Stahlstich. 1850. 54 kr. Plan der k. k. Haupt- und Residenz- stad« Wien nach den neue', Oesicl)lsbez>ltell; au, l!ei>lwaiid au!^ezogen l fi, 20 kr. Wllbert (Ioh). katechetlsche Behandlung der biblischen Geschichte deS neuen Testaments. 1. 2. Bandchell. i85l). i fi. 2 kr. Z. '734. (4) Schon Samstag am 2. November d. J. erfolgt öffentlich die siebente halbjährige Verlosung der bekannten ^^s^Ü^Nt^" "Anleihe, welche gräflich ^lz)"Vl«) Mt Giner Million 43»,»»« ft. Gonv. Münze zurnckbe- zahlt wird. Die Theilnahme an dieser Anleihe ist dadurch fthr erleichtert, daß diese Lose nur auf ^ 0 (^ UlllßN Eonv. Münze lauten. In Folge eines jüngst abgeschlossenen Vertrages und der damit verbundenen fixen Uebernahme einer namhaften Parthie dieser Partial-Lose, ist das gefertigte Großhand« lungShaus in der angenehmen Lage, dieselben M delN bllligfleN OpNrse abzulassen. ^. ^U. >»er»88Utti y k. k. Großhändler in Wien. iW. Die folgende achte Ziehung findet nnwiderruflich am R. Vtai R^H K Statt. Derlei Partial-Lose sind in Laibach zu haben beim Handelsmanne •foli* Kv. Wutscher* Z. 1862. (2) Ankündigung. 3vkittelst eilleS geringen Einschusses von nur wenigen Thalern ist man im Stande, sich bei «inem Unternehmen zu betheiligen, welches dem in diesem Jahre daran Theilnehmenden schon vom nächsten Jahre an eine jährliche Dividende bis zu »oou Thaler Preußisch Court, oder 14,000 Gulden Rheinisch eintragen kann. Allen, welche bis den I. November dieses Jahres deßhalb in frankirten Briefen anfragen, ertheilt unentgeltlich specielle Auökunfc daö Bureau von Johannes Poppe Aegidienstlaße 659, in Lübeck. Z. 1863. (2) Die ersten sieben Nummern der allgemeinen österreichischen Gerichts-Zeitung stnd bereits erschienen. Diese Zeitschrift, welche die Aufgabe hat, den Ue- bergana von dem alteu zu dem neueu Rechte mög» lichst zu erleichtern, enthält: i. Aufsätze über den Geist der neuen Reichsinstilute; II. Eine fortlaufende Darstellung der wichtigeren Gerichtsverhandlungen aus allen Kronlandern, sey es im getreuen Auszuge, scy es ln stenographischen Berichten. III. Eine vollständige Chronik uller interessanten Er>chmlungen auf dem Gebiete unserer hcimi« schen Rechtspflege. IV. Uebersichten aus dem Gebiete der Gerichts-Statistik. V. Mittheilungen üder die Gesetzgebung und Rcchlöpst^c des Auslandes. VI. Einen Tagesbericht zur Mittheilung der Veränderungen im öffentlichen Dienste und anderer Nachrichten. VII. En, Feuilleton, als Literaturblatt für Besprechungen und Anzeigen gelehrter, rechts- und staatswissenschaftlicher Werke. Sie erscheint vor der Hand wöchentlich zwei Mal, am Montag und Donnerstag, wird aber mit dem Vcginne derAjs,se,wechandlungen sechs Mal in der Woche erscheinen, und wenigstens einen halben Bogen in Groß-Quart auf feinem Maschinpapier in entsprechender Ausstattung bringen. Der Abonnemcntspreis ist für das 1. Quartal v. I. September bis letzten November l. I., mit Inbegriff der Zusendung durch die Post, 1 si. 20 kr. C. M. Für die ersten 4 Monate bis letzten December l. I. I st. 48 kr. C. M. PraNUMerationsbetrage bittet man unter der Bezeichnung »Pranumerationsgeloer" unter der Adresse: »An die Redaction der allgemeinen österreichischen Gerichtszeitung" einzusenden.