^ «» Sonntag den 7. JuN 1878. !VN. Zahrglmg Vit ^Makburger S«iwvg" eescheiat jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg tnß Haus monatlich 1V kr. — mit Postversendnng: ganzjährig S fl., halbjährig 4 6 fl., halbjähria 8 fl., vierteljährig 1 fl. K0 k; für Svstelluiß vierteljährig 2 fl. SnsertionSgebühr L k. pr. Zeile. Vtitttt Mobilmachwig. Marburg, 6. Juli. Das Gerücht, es stehe noch eine weitere Mobilmachung bevor, ist bereits Wahrheit geworden. Wir haben ja keine Sicherheit, daß die Tttrkei, deren Herrscher in seinen Befehlen täglich schvantt, sich nicht zu bewaff»»etem Widerstand gegen den Einmarsch unserer Truppen entschließt. Wir l?aben noch weniger Sicher« heit, daß nicht die Mahomedaner Bosniens und der Herzegowina sich erheiien, die Einziehenden mit Kugeln zu begrltßen — daß die Miriditen und die übrigen kriegerischen Stämme Albaniens ihnen nicht beistehen. Die Gewißheit sehlt, daß Italien nicht fttnszigtausend Mann an der Kliste Albaniens landet, um dort nach dem Vorbilde Oesterreich'Ungarns den Kreis seiner Macht und seiner Interessen zu erweitern. Und wenn Jta-tten im Südosten des adriatischen Meeres als gefährlichster Nebenbuhler Oesterreich-Ungarns auftritt, wird es an der alten Grenze nlchl auch in Wehr und Waffei» stehen, zur Vertheidigung und wenn die Bundesgenossen dies ermöglichen, sogar zum Angriff gerüstet? Darum also ist die weitere Mobilmachung unbedingt nothwendig und wird dieser auch wohl die dritte folgen — so gewiß und wahr, als dann auch die weitere finanzielle Kriegsbe-reitschast nicht unterbleitien kann. Wenn aber Betrtlbinß unsere Seele ergreist bei dem Gedanken an solche Opfer, so müssen wir die Ursache all' dieser Wirkungen einzig und allein dort suchen, wo ste zu finden ist: in der verfehlten Orientpolitik, in der Großmacht-Stellung, in der Veräußerung des besten Volks« rechtes zu Gunsten der Veitretung, im Mangel an ttarem und scharfem Denken, an entschiedenem Wollen auf Seiten der Wähler und der Gewühlten. Franz Wiesthaler. Zur .geschichte des Tages. Die Regierungspresse findet plötzlich, daß die Occupation Bosniens und der Herzegowina ein Schritt sei, welchen Oesterreich-Ungarn unter allen Umständen srüher oder später machen mußte. Vor Kurzem wurde noch eben so bestimmt versichert, daß eine Occupation nicht staltfinden werde. Wie lange wird es wohl dauern und die Halbamtlichen, die heute die Occupation rechtfertigen, werden uns mit dem Aufgebot ihrer ganzen Staatsweisheit belehren, daß die Annexion ein Schritt sei, welchen iOesterreich-Ungarn unter allen Umständen srüher oder später machen mußte. Die Psorte scheint gegen den Einmarsch österreichisch-ungarischer Truppen in Bosnien und die Herzegowina bewaffneten Widerstand nicht tristen zu wollen, heimlich werden aber Geld und Waffen unter die mahomedanische Bevölkerung dieser Länder vertheilt. Gelingt der Aufstand, dann heimst die türkische Regierung den Nutzen ein; mißlingt er, so kann sie ihre Hände in Unschuld waschen. Das Doppelspiel im Rhodopegebirge dürste auch in Bosnien und in der Herzegowina versucht werden. Die armenische Frage verursacht dem Kongreß besondere Schwierigkeiten. Rußland stützt sich auf seinen Schein der Abma« chung, während die Vertreter Englands namentlich in Betreff Armeniens Sieger bleiben möchten. Bisniarck stellt sich aus Seite Rußlands und erklärt, man soll von diesem nicht neue Zugeständnisse verlangen, weil dessen Friedensliebe Grenzen haben könnte. Veriittschtr -lkachrichte». (Blattern.) In Warschau haben die Blattern einen epidemischen Charakter angenommen und sind bereits 957 Personen erkrankt. (Länderkunde. Bosnien-Herzegowina.) Bosnien und die Herzegowina umfassen N00 geographische Geviertmeilen mit 1.397.000 Einwohnern. sind also größer als Böhmen, welches 943 Geviertmeilen hat, aber mehr als S Millionen Einwohner zählt. Die Lombardei und Venetien zählten aus 853 Geviertmeilen mehr als 6 Millionen Einwohner. (Oesterreicher in der Fremde. M. Löwy.) Moriz Löwy, ein geborner Oesterreicher, welchen die Reaktion der Fünfziger Jahre aus der Heimat vertrieben, ist zum Unter-Direktor der Pariser Sternwarte ernannt worden. (G e r i ch t s s a a l. Die Schleppe vor Gericht.) Das „Neue Wiener Tagblatt" berichtet über solgende Gerichtsverhandlung: „Fräulein, ich bitte Sie, mein neues Kleid entsprechend lang zu machen. Mein Mann wünscht zwar kurze Toiletten, allein dies ist nur ein Grund mehr für mich, Schleppen zu tragen, weil die Männer in derlei Dingen absolut keil'en Geschmack haben." Die Näherin verneigte sich. .Also entsprechend lang, natürlich nicht auffallend und keinessalls so lang, daß der Stoff zur Schleppe mehr kostet, als zu dem übrigen Kleide" — „Gnädige Frau, ich arbeite, wie Sie es wünschen; doch glaube ich, Sie aufmerksam machen zu müssen, daß besonders junge Damen von den Schleppen zinnlich abgekommen sind. Sie finden sie unbequem, überflüssig und kost-spielig." - „Ich finde das Alles nicht so, Fräulein, und bitte Sie nochmals, meinem persönlichen Geschmacke Einfluß auf meine neue Toilette zu gönnen. Die Schleppen sind nicht unbequem, weil »nan sie ja nicht immer in der Hand zu tragen braucht; sie sind nicht überftüffig, weil sie unsere Gestalt über das wahre Maß Heden, was leider sehr häufig nothwendig ist, und sie sind lncht zu kostspielig, weil nichts, was uns Frauen embellirt, ^u lheuer sein kann." Die Kleidermacherln verneigte sich nochmals und ging. Sie fühlte, diesen Argumenten sei Feuilleton. Mütze oad Kroiit. Bon H. Schmied. (Kortsej^ung.) „Da stnd wir, Hans', sagte die älterr Frau. „Nun spute Dich, daß wir weiter kommen." „Wir könnten wohl das Unwetter abwarten, Frau", sagte der Bursqe. „Weil's gar so arg lhut, wird's hoffentlich nicht lange dauern. Es ist mir nur um meine Braunen zu thun. Bei solchem Wetter und gegen den Wlnd laufen sie sich gar zu leicht hech und können dann verschlagen." „Es geht nicht, Hans", sagte die Frau. „Wir müssen sort. Mein Alter wartet, und wir haben drei tüchtige Stunden zu fahren. Es wird ohnehin Nacht, bis wir helmkommen, und wenn das Wetter nicht mehr lange anhält, wie Du meinst, so wird's Deinen Braunen nicht viel Schaden thun. — Steig' indessen auf den Sitz hinaus, Base!" suhr sie gegen ihre Begleiterin gewendet sort, während der Knecht seine Arbeit beendete u»»d dann mit unwilligem Schweigen dem Stalle zuging. „Du wirst wohl ein dlSchen srieren. Du bist es ebei» nicht ge-'vohnt. Aber bei uns aus dem Lande hat man kein anderes Fuhrwerk." Die Angeredete folgte schweigend; sie zog eine dicke, große Decke über Kops und Rücken, daß sie ganz das Aussehen einer Bäuerin hatte, welche in die Stadt zu Markte sährt. Nach wenigen Augenblicken waren eln par rasche ländliche Pserde vorgespanitt und das Wägelchen sauste durch den Schnecwirbel dahin. Es währte nicht lange, so kani ein schöner Reisewagen mit geschlossenen und verhangenen Fenstern vorüber : auf dem hochgethürmlen Gepäck saß ein Bursche eng zusammengekauert. In der Enlsernung weniger Schritte rasselte ein leichtes Fuhrwerk nach. An einer Straßenscheide lenkte der Reisewagen in eine kleinere Straße ein; eilfertig solgte ihm das Fuhrwerk. Das Bauernwäglein rollte arglos aus der Hauptstraße dahin. Die Dämmerung brach schoi» stark herein, als in der Ferne die Mauern und Thürme von Wildenstein sichtbar wurden. Der Knecht hatte Recht gehabt; es hatte bald ausgehört zu schneien und zu wettern, aber der Himmel war trüb und aschgrau geblieben und am Horizont stand eine breUe, schwere Wolkenwand, hinter welcher die Sonne hochroth und stelgeilde Kälte verheißend hinunterging. Die Ebene mit makelloser Schneedecke überzogen, flimmerte weithin; Bäume und Gebüsche am Wege begannen sich mit EiSdust und Silbernadeln zu bekleiden; darüber stieg finster uud unheimlich die schwarze Äesteinmassö der Festung empor. Es war schon völlig dunkel, als der Wagen an der Zugbrücke anhielt und auf erfolgte Meldung über dieselbe in den Hof polterte. ..So, da wären wir", sagte Frau Gertrud im Herabsteigelt und reichte ihrer Gefährtin die Hand, um das Gleiche zu thun. „Grüß Dich Gott, Alter! Da ist die Base; kannst ihr auch Grüßgott sagen. Es hat schwer gehalten, bis die Mutter die Erlaubniß dazu gegeben hat, daß sie uns besuchen darf." „Nun, gritß' Gott, Base Katharine l" sagte der Thorwart, welcher dazu getreten war und der Angekommeneu die Hand bot. in welche diese krästig einschlug, aber schweigend und ohne die Umhüllung, in der sie steckte, zu lüften. „Es ist mir lieb, oalj Du uns endlich einmal heimsuchst, «iur schade, daß es aus so kurze Zeit ist. Am liebsten wäre mir's. Du ttnntest ganz bei uliS bleiben. Meine Alte könnte die Hülse wohl brauchen. Aber komm' zuerst herein! Du wirst tüchtig ausgesroren sein in dem Hunde» Wetter. In der Stube ist's warm; wir wollen uns beiln Osen zusammensetzen und recht aus- mit Vernunftgründen nicht beizukommen. In dem Sommerkleide, welches sie nach einer Woche an Frau G., die Gemalin eines Fabrikanten ablieferte, steckten die reizendsten poetischen Gedanken in den schönsten Formen. Die Dichterin de« Kleides hatte sich nicht entschließen können, die Schleppe länger zu machen als eils Zentimeter und das war ihr Verberben. Frau G. erklärte für ein Kleid ohne Schleppe keinen Kreuzer zahlen zu wollen und obwohl ihr das Mädchen vorstellte, wie sehr ein solcher Nachtrag das Kleid verunziert haben würde, die eigensinnige Frau beharrte auf ihrer Weigerung. Was blieb der armen Näherin anders übrig, als aus den Macherlohn von ^6 Gulden zu klagen. Darüber fand nun bei dem Bagatellgerichte eine Verhandlung statt, welcher zwei Sachver-ständige beigezogen wurden, um zu entscheiden, ob die Schleppe „entsprechend" lang sei oder nicht. Die Sachverständigen, selbstverständlich Damenkleidermacher von gutem Ruf, blickten sich, um ihre Meinung angegangen, zuvörderst verlegen an. Dann nahm Einer von ihnen das Wort und sagte: „Herr Richter werden entschuldigen, aber wie sollen wir ein Urtheil abgeben, wenn wir nicht sehen können, wie der Dame das Kleid sitzt. Darauf kommt Alles an, denn die Schleppe soll sich nach der Gestalt der lietreffenden Dame richten mit Rücksicht auch auf andere Eigen» thümlichkeiten. Denn, sehen Sie, es glbt Damen, die eine ganz merkwürdige Gangart haben, oder besondere Füße . . . Geklagte (etwas pikirt): Der Herr Sachverständige wird in seiner Auseinandersetzung noch auf die Nachtheile zu sprechen kommen, von welchen Jemand bedroht ist, der zwei linke Füße hat. — Sachverständiger. Pardon, gnädige Frau, ich glaubte diefe Aufklärung schuldig zu sein — ganz im Allgemeinen. — Richter. Sie wünschen also, daß Frau G. das Kleid hier prodirt? Geklagte (purpurroth). Was fällt Ihnen ein, Herr Rath, ich kann doch nicht in Gegenwart von Herren Toilette wechseln I — Richter. Ich bitte, Ihnen das zuzumuthen, ist mir auch nicht eingefallen. Allein ich habe hier ein leeres Nebenzimmer, wo Sie vollständig ungestört sind. Wollen Sie sich gefälligst dorthin begeben, das Kleid anziehen und dann wieder vor uns erscheinen. Amtsdiener tragen Sie der Dame das Kleid, welches dort am Stuhle liegt, hinein, schließen Sie die Rouleaux und sorgen Sie dafür, daß von Außen Niemand in das Zimmer treten kanli. (Zur Dame); Darf ich nun bitten? Es ist auch ein Spiegel darinnen. Frau G. betritt zögernd das Gemach und plaudern. Grüß' mir Deinen Herrn!" sagte er dann, indem er sich zum Weggehen anschickte und den Knecht, welcher mit dem Fuhrwerk wieder fortfahren wollte, ein Geldstück in die Hand drückte. „Ich komme ohnehin dieser Tage ins Dorf hinunter, da will ich ihm schon meine Danksagung machen und meine Schuldigkeit ausrichten." Die Soldaten waren neugierig aus der Wachstube getreten und standen in dem matt beleuchteten Thorbogen beisammen. „Teufel", sagte der eine, „die Base ist eingewickelt, daß man kaum die Nasenspitze sieht. Aber sie muß bildsauber sein und ist gewachsen wie ein Tannenbaum. Das ist recht; der Besuch kommt auch sür uns gelegen. In dem Felsenneste da ist ohnedeln kein eiriziges leidliches Dirnengesicht." „Gott sei Dank! So weit wär's gegangen", rief Frau Gertrud, als sich die Stubenthür hinter den Eintretenden geschloffen hatte, und sank erschöpft auf den nächsten 'Stuhl nieder. „Das möchte ich nicht zum zweiten Male ausstehen. Wie wlr zum Thor herein sind, ich glaube, ich hätte keinen Tropfen Blut gegeben, und das Herz hat mir geschlagen bis in den Hals hinauf. »Pst, pst, nicht fo laut!" unterbrach sie der Thorwart. ,,Man kann immer nicht wisien, verweilt darin nahezu eine halbe Stunde, während welcher man Außen ein fortwährendes Hin- und Hertrippeln (von und zum Spiegel natürlich) und Kleiderrauschen vernimmt. End» lich öffnet sich die Thür und Frau G. erscheint in dem strittigen Kleide aus der Schwelle. Erster Sachverständiger. Belieben Gnädige, einige Schritte zu thun . . . so . . . recht ... jetzt umkehren und noch einige Schritte . . . Ausgezeichnet! — Zweiter Sachverständiger. Wollen, gnädige Frau, jetzt sich nach seitwärts bücken und die Schleppe ergreifen. — Geklagte (ärgerlich). Erlauben Sie, bei einer Affentirung kann es nicht viel ärger zugehen . . . (ergreift aber doch die Schleppe)... ist's endlich genug? — Zweiter Sachverständiger. Vollkommen, danke sehr . . . bitte, nur wieder gerade zu stehen ... ich glaube, Herr Kollege wünschen auch keine weitere Probe mehr. — Erster Sachverständiger. Ne»n; darf ich meine Ansicht aussprechen? — Richter. Gewiß. — Erster Sachverständiger. Also: Das Kleid ist nach allen Regeln unseres Gewerbes gearbeitet, kleidet die Gnädige wunderschön und, was die H«uptsache ist, die Schleppe ist entsprechend lang. — Zweiter Sachverständiger. Die Schleppeist vollkommen im Verhältniß zu der Gestalt ge-baut, also entsprechend lang und wurde jedenfalls bei größerer Länge das für diefe Saifon berechnete Kleid verunzieren. — Richter (zur Geklagten). Ich mache Sie, bevor ich zutn Urtheil fchreite, aufmerksam, daß Sie sich ausgleichen können. Sie haben die Herren Sachverständigen gehört, glauben Sie noch, daß Sie diesem Mädchen da nichts schuldig sind? — Geklagte (in gereiztem Tone). Das glaube ich allerdings noch; wenn es aber nun einmal nicht anders ist, so will ich sie in vier Monatsraten bezahlen. — Klägerin (weinend). Mein Gott, in vier Monat; wir brauchen das Geld schon so noth-wendig zu Haus. — Richter. Frau G., Sie sehen, ein solcher Ausgleich, der übrlgens ohnehin einer wohlhabenden Frau nicht würdig wäre, wird von dem Mädchen nicht akzeptirt. Entschließen Sie sich, sonst müßte ich mit dem Urtheil vor-gehen. — Geklagte (die Börse ziehend). Gut, so zahle ich sie für dieses Kleid, das eine Frau, wie ich, nietnals auf der Gaffe tragen kann. Erlauben Sie mir nur, daß ich wieder in jenem Zimmer Toilette wechsle. . . In diefem Augenblicke entsteht im Nebetu zimmer ein Geräujch, Männerstimmen werden ob nicht die Wände Ohren haben. Legen Sie ab, gnädige Fran, machen Sie sich's tommod und setzen Sie sich hinter den Osen." „Das ist uunöthig", sagte Primitiv«, indem sie ihr Tuch abnahm. „Ich friere nicht, ich habe die Kälte sast nicht empfutlden. Mir ist vielmehr heiß, als läge ich im Fieber." „Ja, ja", entgegnete der Thorwart, „man sieht's Ihnen wohl an, Sie glühen über und über, wie ein Winterapfel, aber es ist doch immer besser, wenn Sie sich hinter den Ofen setzen. Man kann nicht wiffen, ob nicht die Neugier noch irgend Jemand herführt. In den Wutkel aber ist's dunkel, da kann man Sie nicht so ausspekuliren, und wir haben auch die gute Ausrede, daß Sie von der Reise tüchtig ausgefroren sind. Gertrud hatte inzwischen einen Stuhl in den bezeichneten Winkel gerückt und führte Pri-mitiva dahin. „Hierher, mein Herzchen!" sagte sie. „Setzen Sie sich nieder! Ach, das ist ein Glück, daß Sie einmal bei mir wieder einkehren! Nun Hab' ich's Ihnen doch eintnal zeigen können, wie lieb ich Sie habe." „Das wußte ich ja längst, meine gute Gertrud", entgegnete Primitioa, „und eben weil ich es wußte, weil ich Deine Treue kenne und auf Deine Ergebenheit für mich baue, habe ich mich in diefer Angelegenheit an. Dich ge- hörbar und der Amtsdiener bringt Frau G.'» Kleid heraus mit den Worten : „Da d'rin wird jetzt a Vergleich g'macht." — „Das ^eißt wohl so viel, daß ich in diesem Kleid' fortgehen muß", ruft Frau G. entrüstet aus. „Es wird wohl nichts Anderes übrig bleiben", meint der Richter höflich, und verläßt sich leicht verbeugend, das Amtszimmer .... (Vaterländische Lebensversicherung s b a n k.) Die achte ordentliche Generalversammlung dieser Anstalt fand am 22. d. M. unter dem Vorsitze des Licepräsidenten Ladislaus v. Szitanyi statt. Der von dem Direktor D^. I. Klang erstattete Geschäftsbericht konstatirt vor Allem an der Hand einer detaillirten Abrechnung, daß die Anstalt, welche im Vorjahre bekanntlich des Lebensoersicherungs-Portefeuille der „Vlktoria" übernahm, durch die Eröffnung des Konkurses über die letztgenannte Anstalt keinerlei Schaden erlitten hat. Das Institut hat sich im Jahre 1877 normal fortentwickelt, sein Geschäftsstock beziffert sich auf 9,604.609 fl.; die Gesammt-Ginnahme aus dentselben betrug 824.997 fl. 76 kr., wovon zu Schadenzahlungen 47.744 fl. 93 kr. oerwendet und die Prämienreserve mit 569.2S8 fl. 65 kr. dotirt worden, während der Affoziationsfond sich Ende 1877 auf 540.3Z1 fl. 68 kr. belies. Das Gesammtvermögen der Anstalt beträgt 1,193.232 fl. 89 kr. und die Sicherheitsfonds sind in Summe auf 1,! 16.540 fl. 9 kr. gestiegen. Die Versamttilung, welche, diese Mittheilung beifällig aufnahm, ertheilte dem Antrage der Revisoren gemäß der Verwaltuna und der Direktion das Absolutoriuin, nahm die im Hinblicke auf die neue Steuergesetzgebung noth-wendig gewordene Statutenabänderung an und beschloß im Prinzipe die Erhöhutig der Prämien für in Ungarn gefchloffene Geschäfte. In den Verwaltungsrath wurden die Herren Graf AttemS und Dr. Alois Millanich zu Revisoren, die Herren Direktoren Jtzeles, Karl Sauer wieder- und Herr Groß neugewählt. Zllarkurger Zterichte. Sitzung de» Gemeinderathes vom 4. Juli. Der Bürgermeister Herr Dr. M. Reiser verliest nachstehenden Dringlichkeitsantrag: „Das Niveau der neuangelegten Schiller-straße soll aus Anlaß des letzten Neubaues eine derartige Veränderung erleiden, daß die Einfahrten und Eingänge der bestehenden Häuser tieser gelegt, selbst das im Vorjahre hergestellte Novak'sche Haus nicht ausgenommen. Da die betreffenden Parteien das begrün-bete Recht aus den Schutz in ihrem Besitze haben uno der dermalige Zustand der Straße aus allgemeinen Rücksichten eine Nivemtänderung wendet und habe Dir damit mein ganzes Schicksal i» die Hände gegeben. Ich wußte gewiß, daß Du meine Bitte erfüllen würdest, ui»d habe die Sekunden gezählt, bis endlich heute Dein Brief mit der Nachrtcht eintraf; es war gerade noch zur rechten Zeit. Heute noch muß geschehen, was wir vorhaben. Morgen ist's vielleicht schoil zu spät." nHeute noch?" sagte der Thorwart nach« deutlich und legte überlegend den Finger, an die Nase. „Na meinetwegen; von mir aus ist Alles vorbereitet." „Braver Mann!" rief Primitiva, seine Hand ergreifend, „Wie soll ich Ihnen dankeil, baß Sie mein Vorhaben unterstützen — was sage ich l — daß Sie es ausführen, Venn ohne Ihre Hülfe, was märe ich im Stande zu unternehmen ?" „Danken?" sagte der Thorwart lachend. „Warum nicht gar, gnädige Frau! So was dankt sich von selbst. Aber lieb ist es mir doch um meiner Alten willen, weil sie immer so sehr dawider war, daß ich den'Posten angenommen habe. Nun muß sie doch eingestehen, wie gut es war, daß ich es gethan habe. Wie könnte ich sonst einem braven und redlichen Manne ans der Noth Helsen? Wie könnte ich Ihnen dienen, gtmdige Frau, und wie könnte ich, was mir gerade auch nicht zuwider ist, dem nicht «rsordtrt, stille» die Gefertigten den Dring-lichkeitsantrag: Der löbliche Gemeinderath wolle beschlieben : da« gegenwärtige Niveau der Schtllerstrabe hat in deren ganzer Ausdehnung unverändert zu bleiben. Karl Flucher, Felix Schmiedl, Rast, Ed. Janschitz, Fetz, Friedrich Leyrer, Franz Bindlechner." Da dieser Antrag genügend unterstützt worden, so erklärt ver Herr Bürgermeifter, denselben nach Erledigung der Tagesordnung zur geschästsmäbigen Verhandlung bringen zu wollen. — Dem Herrn Julius Pfrimer wird ein zweimonatlicher Urlbub ertheilt. (Berichterstatter Herr Ludwig Bitterl von Teisenberg.) Herr Johann Girstmayr berichtet über das Gesuch des Herrn Baumeisters Lobenwein, betreffend Auazahlung der Verdienstsumme für gelieferte Pläne und Kostenüberschläge. Diese Pläne und Ueberjchläge, welche Herr Lobenwein seit 1876 ausgearbeitet, belausen sich aus sechzig Stück. Ursprünglich wurden hiefür 553 st. gefordert; nach einer Rücksprache des Herrn Johann Girstmayr mit Herrn Loben-wein bewilligte dieser einen Nachlaß von 203 fl. Dem Antrage der Sektion, die auf 350 fl. ermäßigte Verdlenstsumme dem Ges^chsteller auszahlen zu laffen, wird entsprochen. — Die Herren Franz Bindlechner und Karl Huberger ersuchen um die Bestimmung einer vaulinie aus dem Domplatze. Die Bausektion beantragt durch Herrn Johann Girstmayr, zu willfahren und soll Herr Huberger, welcher sünszehn Geviertschuh Gemeindegrund erhält, für diesen 20 fl. bezahlen. Herr Marco findet den Betrag zu hoch. Wenn Jemand ein Haus herrichtet, soll man froh sein, daß fich eine Gelegenheit bietet, der Straße eine gerai)e Linie zu geben. Von Herrn Huberger soll und zwar nur um des Prinzipes willen) ein geringer Betrag (5 fl.) verlangt werden. Herr Max Baron Rast rechtfertigt den Antrag der Sektion. Wenn Gemeindegrund abgetreten werde, so sei dies eine Gefälligkeit. Herr Huberger habe jetzt eine gerade Baulinie bekommen und dies sei sür ihu ein Vortheil. Zwanzig Gulden werden diesen Herrn nicht drücken. Herr Bindlechner weiche südlich um zehn Zoll zurück und rücke nördlich beim Mally'jchen Hause um neun und einen halben Zoll hiuaus, er bekomme so viel Gemeindegrund, als er abgetreten, halie somit keine Entschädigung zu leisten. Herr Marco entgegnet: Der sragliche Grundtheil habe für d»e Gemeinde gar keinen Werth und sei die Ueberlaffung nicht eine Ge-fälligkeit sür den Bausührer, sondern eher ein Kommandanten eine Suppe einbrocken, an der er tüchtig zu schlucken haben soll? Aber er hat's redlich verdient an mir und an Andern. Geht er doch mit den Leuten um, nicht wie mit Meeschen, sondern wie mit Hunden." „Schön, mein Freund", sagte Primitiv«. „Es soll auch Ihr Schade nicht sein. Ich will Sie sürstlich belohnen und Ihre ganze Zukunft sorgen. Ich verlasie dieses Land; es steht bei Ihnen und Ihrer Frau, ob Sie mich begleiten und sür immer bei mir bleiben wollen." „Nein, gnädige Frau", erwiderte der Thor-wart nach eungem Besinnen. „Wenn ich es denn doch sagen muß, daß kann nicht fein, das würde zu viel Verdacht erwecken und am Ende auf die Spur führm. Es muß durchaus den Anschein haben, als ob ich gar nicht die Hand im Spiel gehabt. Man muß es gar nicht sür möglich halten, daß ich etwas davon weiß. Sieh nach dem Essen, Alte l" rief er der Frau zu. „Ich will indefsm der gnädigen Frau erzählen, wie ich mir's ausgedacht habe." „Nun denn, wenn Sie mich nicht begleiten wollen", sagte Pnmitiva, während der Thor-wart sich neben sie setzte und die Frau in der anstoßenden Küchenthür verschwand, ,,so werde ich sonst für Ihre Zukunft sorgen. Ich habe es so eingeleitet, daß meine gute Gertrud als meine Pflegerin und Erzieherin aus denl Nach- Vortheil sür die Gemeinde. Hier dürfe man nicht die Geldfrage in die Wagschole werfen und sei nur das Prinzip zu wahren, daß man nichts verschenkt. Herr Anton Fetz betont, daß Herr Huberger nicht blos einen »mästhetischen Winkel beseitigt, sondern auch den Domplatz verschönert habe, und wenn er wegen des Prinzipes einen Gulden zahle, sei dies genug. Herr Felix Schmiedl weist auf das Beispiel hin, wenn die Gemeinde von einem Besitzer einen Grundtheil zur Straßenregulirung brauche; was werde sie dann zahlen müssen, wenn sie hier zwanzig Gulden sür fünfzehn Quadratschuh verlange? fünf Gulden seien genug. Herr David Hartmann spricht seine Freude darüber aus, daß endlich der Anfang gemacht werde, den Domplatz zu verschönern. Dort gebe es so viele Winkel und blinde Mauern, daß man sich schämen müsse, wenn es heißt: dies ist Euer Domplatz. Herr Bmdlechner und Herr Huberger ver» schönern diesen Platz und soll die Gemeinde gar keinen Anspruch erheben. Ob der Domplatz um diese fünfzehn Quadratschuh größer ist, oder kleiner, schädige die Gemeinde und den Stadtsäckel nicht — im Gegentheil l man soll diesen Herrn Daick sagen dafür, daß sie zur Verschönerung der Stadt beitragen. Herr Girstmayr erklärt in seinem Schlußwort:, in ver Sektion sei der Antrag mit Stimmenmehrheit gesaßt worden und müsse er als Berichterstatter denselben ausrecht erhalten; sür seine Person schließe er sich jedoch dem Antrage des Herrn Marco an. Um kein Präjudiz zu schaffen, soll man eben nicht beschließen, daß gar nichts gefordert werde. Dem Antrage des^ Herrn Marco wird beigestimmt. — Herr Albensberg erstattet Bericht über die Verpachtung der Grasnützung auf dem <^er-zierplatz. Frau Katharina Goriupp ist bereit, für diese Nutzung bis Ende 1680 jährlich einen Pachtschilling von 30 fl. zu entrichten. Das Protokoll wird ultter der Bedingung genehmigt, daß das Viehweiden so lange gestattet werden soll, als von Seiten des MiUtär-ärars kein Anstand erfolgen wird. Nach dem Antrage de» Herr»» E. Janschitz wird unter die Bedingungen der Verpachtung auch noch aufgenommen, daß die Feuerwehr den Exerzierplatz zu ihren llebungen einigemal im Jahre benützen darf. Schluß folgt. ü n st l e r d i p l o m.) Bei dem öffentlichen Konkurse, welchen die „Gesellschaft der Musikfreunde" zu Wien am 26. Juni abgehalten, hat sich Fräulein Asta Liebetrau, Schülerin des Professors Exstein (dritter Jahrgang des dorti. laß meines Vaters ein schötles Gütchen in meinem heiinischen Dorse erhält." „Das nehme ich an", sagte der Thorwart sreudig. „Darnach greife ich mit beideii Händen. Ich habe mir inein Lebtag nichts Anderes gewünscht, als meine alten Tage ohne Sorgen zubni'gen zu können, und ohne daß ich irgend einem Menschen noch den gehorsamen Diener machen muß. Wenn Alles glücklich vorüber ist, will ich noch ein paar Monate aus meinein Posten bleiben, dann werde ich krank und immer kränker, bis man sieht, daß ich den Dienst nicht mehr versehen kann, und mir in Ehren den Abschied gibt; dann setze ich mich auf das Gütchen und will mir's noch eininal wohl werden lassen in meinen alten Tagen! Hören Sie also! Die.Festung, die ich jetzt in-und auswendig kenne, wie meine 3iocktasche, ist ein wahres Nest des Teufels; er könnte sie felber nicht pfiffiger gebaut haben, um ja keine arme Seele entwischen zu lassen, die er einmal gekappert! Und doch bin ich hinter etwas ge^ kommen, was vielleicht Niemand weiß als ich. tKortsetzuttg folgt.) gen Mufikkonservatorium« — Ausbilbungsschule für Klavier) den ersten Preis errungen. Dieser besteht aus dem Künstlerdiplome sammt silbernen Medaille der Gesellschaft. Die Preisrichter waren t Direktor Helmesberger — Dr. H. Billing, Edler von Hemmen — Dr. Helm — C. Hofmann — A. Ritter von Parmentier — G. Rabenau — Rudolf Wilmers. Fräulein Asta Liebetrau, eine geborene Grazerin, ist die Tochter des in Marburg stationirten Ingenieurs Herrn Liebetrau. (Ausslug in die Koleß.) Die Zöglinge 2. und 3. Jahrganges der Ä»ndes-Obst-und Weinbauschule bei Marburg unternahmen am 28 Juni unter Leitung ihres Lehrers, de« Adjunkten Herrn Hansel einen Ausflug in das Koleßer Weingebirge. Von Pettau aus, wohin sie der Bahnzug gebracht, wurde der Weg über Thurnisch, St. Veit und Leskowetz nach dem Ottenberge zurückgelegt. War derselbe bei der drückenden Hitze ermüdend gewesen und hatte besonders der Ausstieg zu diesem Gipfel manchen Schweißtropfen gekostet, fo wurde die Mühe doch reichlich durch den herrlichen Anblick belohnt, der sich von hier au» dem Auge darbietet. Abgesehen von dem landschaftlichen Reiz, den die Mittelkoleß gewährt, ist diefts Hügel-land auch in Rücksicht auf die Verhältnisse feines Weinbaues sehr interessant und bietet reichliche Gelegenheit zu Vergleichen und zur Belehrung. Dazu kommt Heuer ganz besonders noch der überreiche Traubenansatz, der, wenn kein elementares Unglück eintritt und die Reife-zeit x.ünstig ist, einen fchon lange nicht dagewesenen Ertrag verspricht. Natürlich wurden die Lage- und Bodenverhältnisse, Erziehung und Pflege de» Rebstockes eingehender Betrachtung unterzogen, sowie auch die hauptfächlichsten Rebsorten, unter denen auch hier der Mos ler den ersten Platz behauptet, während die geringen und nur die Qualität de» Produkte» beeinträchtigenden, z. B. Grünhainet, Blank, Heunisch (Belina) auf den Aussterbeetat, wenigsten» in vielen Weingärten, gesetzt sind. Diirch die Freundlichkeit des Herrn Jgnaz Leskoschegg in Pettau, welcher der Exkursion auch einen seiner Winzer als Führer mitgegeben, erhielten unsere Jünger der Oenologie auch Gelegenheit, die Qualität des Produktes verschiedener Jahrgänge zu erproben. Vom Ottenberge ging es in be-ständiger Wanderung über und zwischen Wein-bergen »iach Unter-Lichtenegg und von da im Thale weiter nach Thurnisch, das nach Sstün-digem Marsche spät am Abend erreicht wurde. Hier wurden die jungen Leute von dem Besitzer der Herrschaft, Herrn Leon Löwenstein in gastfreundlichster Weise empfangen und nach einer den müden Gliedern sehr willkommenen Erfrischung beherbergt. Dabei wurde ihnen gleichzeitig die Besichtigung der berühmten 12 Nord-polbilder von Obermüllner gestattet. Am Morgen des 23. Juni hatte Herr Gutsverwalter von Suter die Güte, den Zöglingen die Wirth-schaftseinrichtungen zu zeigen und den Betrieb zu erklären. — Von Thurnisch kehrte man nach Pettau zurück, wo noch ein interessantes Etablissement, die Kellerei der Herren Konrad Fürst äc Söhne besucht werden sollte. Herr Fürst j. war so sreundltch, selbst die Führerschaft zu übernehinen uiid erklärte in leichtverständlicher Weise die Einrichtung der großartigen Kellerei und de» neuen in unserer Gegend in seiner Vollkommenheit einzig dasteheiiden Gährlokales, ferner der wichtigsten Kellermanipulationen, be» sprach das Weinqeschäft der hiesigen Gegend überhaupt, besonders aber den Weinexport, und demonstrirte auch diirch Kostproben der Weine verschiedener Jahrgänge und Gebirge sowohl die Eigenart des Produktes, als auch die rationelle Kellerbehaiidlung. Mittag war längst vorüber, als die Kellerei verlassen wurde; die noch übrige Zeit wurde zur Besichtigung der Stadt und einem Rundblick über die ganze Gegend vom Schloß, berge aus verwendet, bi» der Nachmittagszua die Ausflügler wieder nach Marburg zurückführte. Diese Exkursion muß als eine der lehrreichsten und interessantesten bezeichnet werden, die bisher von der Weinbauschule unternommen wurden; sie wird gewiß allen Theilnehmern in lebhafter Erinnerung bleiben, mit welcher sich auch das Gefühl wärmsten Danke« für die Herren Leskoschegg, Löwenstein, o. Suter und Fürst, durch deren gütige Bemühungen eben ^ dieser fchöne Erfolg ermöglicht wurde, erhalten wird. tTodtschlag.) Bei der Staatsanwalt -schaft in Eilli wurde am 1. d. M. angezeigt, der Bauernsohn Johann D. in Feistenberg habe nach kurzem Wortstreite den Grundbesitzer G. Vukoritsch dermaßen geschlagen, daß dieser noch an demselben Tage starb. (Städtisches Gefälle in Mar-bur g.) Im vorigen Monat wurden 833 st. 75 kr. Platzsammlungs« und Abmabgesälle eingenommen; die Gesammteinnahme des ersten Halbjahres 1678 beträgt somit 5793 st. 80 kr. Letzte Post AuerSperg hat das Gesuch des Ge-sammtmiuist-riumsumGathebullg »om A«t-überreicht. Zu de« Srazer Volksschnle» ist ver Nateertcht »iagestellt wordea; hie Ekchulae-dSade werde» zur Bequartteruag d»O Mili tars eingerichtet. I« Agra« werden ungeheure vorrSthe für die Verpflegung der -VecupatiouStruppeu aufgehäuft. Der Einmarsch der vsterreichisch unga-rischeu Truppen in Serajevo wird binnen sechs Wocheu erwartet. Bei der montenegrinischen Grenzbestimmung wurde Spizza Oesterreich-Ungarn zugesprochen. Die Pforte wünscht, betreffs der bosnischen Frage mit Oesterreich-Ungarn unmittelbar zu verhandeln. Gingefandt. In freudiger Erregung aeben die „Hunderter" allen Freunden lustiger Kegelpartien höflichst Nachricht, daß man Freitag den 5. d. mit zwei aufeinailderfolgenden Schüben jedes Mal „alle Neune" geschoben hat; auch den nervösen, stets PilSnerbier trinkenden Herrn v. Heulmaier hat dies vollkommen befriedigt. Heute Sonntag den 7. Juli 1873 im VolilsMcii Villa Lmzn von der Aamitte Kramöerger (Streich-Quintett). 776 Anfang 4 Uhr. Entree ftei. Um zahlreichen Besuch bittet Peter Huber. wird für das 4. Bataillon des 47. Res.-Reg. aufgenommen. (773 Anmeldungen bei der Verwaltungs-Kom« misston in der Drau-Kaserne. KrirAicht MMHeilmg Über die yetlkrästigen Eigenschaften und Wirkungen __de« echten ^ autiarthritische« aatirheumalischm »latrelnlKUNKs-VUee Geehrtester Herr Wilhelm! Der echte Wilhelm'sche obgenanute BlutreinigungS'Thee, der schon wenige Monate nach dessen Bekanntwerden solch' einen Anklang gefunden und sogar Anempfehlung von Seite des ärztlichen Publikum» fand, indem man wußte, daß aus dem Wilhelm'schen chemischen Laboratorium noch nie etwas Unreelles hervorgegangen ist, bestimmten auch mich, unausgesetzt Versuche mit demselben zu machen, deren Erfolge mich nicht selten überraschten. Ich halte es daher im Interesse der leidenden Menschheit für Pflicht, meine gemachten Erfahrungen über die Wirkungen dieses in Rede stehende» TheeS geniissenhaft und zur Dar-nachachtung niederzuschreiben, um so mehr, da dieser BlutreinigungS-Thee, wie auswärtige Blätter meldeten, mit bestem Erfolge auch bei den hohen und höch-sten Herrschaften d?S Auslandes angewendet wurde. Möae sich dadurch der lei« denden Menschheit eine mehr als tausendfach bewährte Quelle ihrer Genesung aufschließen. Tresslich bewährte sich dieser Wilhelm'sche BlutreinigungS'Thee in rheu. mathijchen Assectionen, besonders wenn letztere bei Veränderung des Wetters oder bei rauher Witterung stärker hervortreten. Schon nach dem Gebrauche eini» ger Päckchen erzielte ich überall große Erleichterung. Kräftig kämpft dieser Thee in der Gicht an, ein Uebel, welches tiefer seinen Sitz hat und er endlich doch befiegt. Die beginnende Wirkung dieses TheeS gibt fich stets durch ein Prickeln in den betreffenden Theilen zu erkennen. Ebenso bewährte sich dieser Thee in UnterleibSaffectionen der Vielsitzer, indem er daS im Unterleibe angehäufte und Stockungen verursache'lde venöse kohlenstoffhaltige Blut reinigt. Ebenso muß seine Wirkung bei chrsnischen Krankheiten der Leber. Vergrößeruugeu, Anschwel« lungen anrühmen. Höchst zweckdienlich findet dieser BlutreinigungS-Ttjee als Borbereitung beim Gebrauche eiuer Mineralquelle gegen obgenannte Leiden seine Anwendung. Endlich zeigt er stch als ein wohlthuender Ersatz für alle diejeuigen, deren Berufs- oder Vermögensverhältnisse eS nicht gestatten, Mineralbäder oder Quellen gegen angeführte Leideu zu besuchen. Dies zur Ehre des Herrn Kranz iilhelm, Apothekers in Reunkirchen, von Dr. Julius JaneU, 33) prakt. Arzt. Allein vvlit erzeugt von frani V>/iII?vlm, Apotheker in Steunlirchen. Tin Packet in 8 Gaben getheilt, nach Vorschrift des Arztes berntet, sammt GebrauchS-Auweisung in diverse« Sprachen 1 Gulden, separat für Stempel und Packung 1V kr. Man sichere sich vor dem Ankauf von Fälschungen und wolle stets „Wilhelms antiarthritischen antirhenmatijchen BlutreinigungS-Thee" verlangen, da die bloS unter der Bezeichnung antiarthritischer antirheumatischer BlutrelnigungS'Thee auftauchenden Erzeugnisse nur Nachahmungen sind, vor deren Ankauf ich stets warne. Zur Bequemlichkeit deS P. T. Publikums ist der echte Wilhelm s antiarthritische antirheumatische Slutreiniguugs-Ehee auch zu haben m Marburg, Alois Luandest, ÄdelSberg, Jos. K upserschmidt, Apotheker. Laibach, P. LaSnik. Agram, Mittlbach, Ap. Bruck a. M., Albert Langer, Ap. Bleiberg. 3oh. Reußer, Ap. Eilli, tzranz Vtausv'ier. Eilti, Baumbach'sche Apotheke. Deutsch-LandSberg, H. Müller, Ap. Kürstenfeld, A. Sch.röckenfux, Ap. KrohnleUen, L. Blumauer, ^tzrlesach, R. Ruhheiui, Ap. A. Aichmger, Ap. iKeldbach, Jos. König, Ap. Graz, 3. Purgleitner, Ap. Guttaring, S. Vatterl. Grafendorf, Los. Kaiser. Hermagor, Jos. M. Nicht'er, Ap. iJudeuburg, K. Senekowit^'ch, Kindberg, I. S. Karinüiü.. iKapfenberg, Turner. IKnitteiseld, Wilhelm Vifchn er. iKtainburg, Karl Savnik, A^v. iKlagenfurt, Karl Vlr vsrsckenl^sn «»» «LSSSU*«»«»»« die nothwendigften wte: «»ff»». ««» S»»tselilff«l, Mesier und Ga»«l ,c. . Wir haben von der ToncurS-Berwaltung der jüngst fallit gewordenen großen englischen Britania-Silber-ftabril den Auftrag erhalten, sämmtliche bei uns tm Depot befindlichen Britania^Silberwaarm gegen geringe Vergütung für Kracht und Theil dw Arbeitslohnes »u . Gegen Einse^ung deS Betrages oder auch gegen Nachnahme deS bei jedem ^»kel angesetzten Preises, bloö als Vergütung der Frachtspefen von England biS Wien und einen geringen Theil deS Arbeitslohnes, erhält Jedermann Aolgeud«» ».4V »»o ».»o s St. Britannia-Silber->p»t»«»S»«>, 6 St. ebensolche I» Stück, haben früher fl. 6 gekostet, kosten jetzt all« IL StÄtk zusammen.............. . . V . . O. Britannia-Eilber-?»5«U»«»»«r mit engl. Stahlklingen,' S St.' ebensolche zusammen 18 St., welche früher fl. 9 gekostet, k^en jetzt alle IS Gtück zusammen schwerer Qualität, frliher fl. S. jetzt .... Sorte, aus dem besten Vritannia-Silber, früher fl. 4, jetzt.......... .....^ Außerdem elegante Tafelleuchter, per Paar fl. , s.vv, Ä.— ^ kr. so, 7d, I.-, 1.40; Kaffee- oder Theekannen » fl. L.-., «.50, . ss. 4.-; Armleuchter, per Paar st. S.Sv, 10.K0, 14.-, »0.-: Zuckerdosen »II.» ? ^ —' Zuckerstreuer ü kr. 40, 7^, so, sl. 1.— ; Essig, und Oel-Tarastndl » fl. s.so, s.öo, 4.S», ; Butterdosen kr. SS, ».«o. fl. g.Lb, 4 — und noch unzählige Artikel. WM" Besonders zn beachten. ^WW ^ feinste Britannia.Gilberhefte, mit eugl. StahMinaen. » ebensolche «»»vi». v Stück schwere vorzügliche eleganter Sammt-Aassette, zusammen »4 Stück, welche früher ohne Kassette st. is.- gekostet, kostet jetzt sammt der Kassette nur «. «.4«. Diese Gegenstände find aus dem feinsten Britannia-Silber angefertigt und ttnd vom echten iSlöth. Älber selbst nack 5jährigen Gebrauch nicht zu unter, scheiden, und wird fitr'S Weißbleiben schriftlich garanttrt. Auch verpflichten wir unS Jedem daS Geld zurückzugeben, wenn da> Eßzeug oder die Lvffel schwarz oder gelb werden. Britannia IilberVllarelt Niederlage .. / Wie«, Babenbrrgtrftrabc 1. Mit einer Beilage. a«e«».— Beilage zu Nr. 81 'i>er Mtlrburger Zeitung" (1878) «r. 4oes. Kundmachung. (775 Der Gemeinderath von Marburg hat in der Sitzung am 23. Mai d. I. beschlossen, daß die Jagd in der Steuergtmeinde St. Magdalena zu Marburg vom 1. Juli 1878 angefangen. aus Rückfichien d,s öffentlichen Verkehres und der körperlichen Sicherheit nicht mehr zu verpachten, sondern jedem dortigen Grundbesitzer anheimzustellen sei, gegen Wildschäden sich selbst anaemessen zu schützen. Diese Verfügung wird mit dem Beisade kundgemacht, daß die bestandene Wildbahn in St. Magdalena gänzlich ausgehoben sei und von an keine Bkrgütung sür allfüllige Wildschaden-Ansprüche in diesem aufgelassenen Jagdreviere geleistet wird, indem es jedem Grundbesitzer überlassen bleibt, für die nöthige Abwehr auf seinem Befitzthume selbst zu sorgen. Stadtrath Marburg am 1. Juli 1378. _Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. Lllndmachmg. Beim Eintritte der Erntezeit erlaube ich mir die 1'. Herren Realitätenbesitzer und Landwirthe höflichst einzuladen, Ihre Kntter- und Getreide-Borräthe zu v«rfi«hern. Die Versicherung gegen Brandschaden kann von 3 Monaten auswärts bis z« einem Jahre eingeleitet werden. Vrivn vtchsklstiligr Aloadschadtil-RttlichrriW-Ailstalt. V/ilkvlm Z»tstrtkts»tzommtssSr i« Marburg, Tegelthoffstraße, Schmiederer'S Haus 74V l. Stock. Kulschierwagen, Broom, Pserdegeschirre. 74V) _Poberschstraße Nr. 14. ltmlislier «eiiei' W» aus dem Weingarten der Frau Duchatsch, welcher sich zum Sauerbrunn oder Sodawasser vorzüglich eigiret, wird im Weinschanke obere Herre»»g«ffe iSV um A4 kr. pr. Liter anSgeschänkt. _(774 Orß^llvs, vis »Ig kstränic su allsu Ikgsss^vjton ärst» livdorsvits döstöas smptoklsu. (490 IZOpvt Ii» II»rkurßk bei Usrru ?ortl»uäv»w«ut s. 100 Xilo ü. 2.— ivI»A m V I'Vsll^bi'snvtsvvi» uiiij xe^en unä I^adwunxen »Her ^rt per k'lÄ8odö 40 Icr. doi 3L3 Nomui» ?»ol»llor ^ 8slioe. Ein Pstrd (Zchimmel) sammt Wagen ist zu verkaufen. Ansrafte im Lomptoir d. Bl. (732 I. Marburger Militär - Beteranen - Verein „Cr)ljer)og Friedrich." KaffaschtuK n it Gnde Juni IS7S. ^pfang: fi. kr. Kafsarest Ende Dezember 1877.....1V33 98 Mitgliederbeiträge..................499 26 Beiträge der uiilerstützenden Mitglieder . . 26 40 Als Spende»! fiir den Untersttitznngöfond . . 90 — Sttliiine . 1649 64 Hievon Verwendung ab . .'ilv 58 Somit Ende Juni Kaffarest . l839 6 Kerwenditug: An 23 Mitglieder die Kranken-Unterstiltziing bezahlt............ 242 — Diverse RegieauSlagen......... 26 5,8 Anschaffung von Vereinß.Abzeichen.....S7 — Pauschale für den VereulSdiener . . . - . 5 — Summe . .110 58 Werth des VereittA-Jnveutar....... 277 20 Mtgtiederstand: Ehrenmitglieder............zz Unterstiißende.............ib Autübende..............174 Ueber Beschluß des Ausschusses haben von nun an die Hinterbliebenen eines Vereins-Mitgliedes Anspruch ailf einen Beerdigungsbeitrag von 15 fl., welcher nach Maßgabe des Ver-mögensstande« erhöht wird. Die Ausbezcihlung der Krankengelder findet jeden Sonntag und Donnerstag von N bis I Uhr beim Vereinskassier statt. Marburg am 5. Juli 1878. 770)_Die Veretnsleituug. ^Vir tilnpt'ktilen^sosekil ?»tS Yp8tg8 UNll pl'ei8^'u>ckigStv8 vis köKviullälltsl. (?!«!>«»). lellM von 1. LIsingv»' äl. Liikno U in ^Vien, Neubau, ^o!1erx?a38e 3, M l^Ieferanten äe«, l«. un6 le. Kriegsminssterium», 8,-. lVlsi. Klieesmsrinc. vieler ttumanitÄtsalii-tulten etc. eic . Aiiliihmi-Miiidwafftr von k. k. Hof.Zahnarzt ^73 in Wie«, Stadt, Kognergajse L. Jedem anderen Zalinwasser vorzuziehen als Priiservativ gegen Zahn- und Mundkrankheiten, gegen Fäulniß und Lockerwerden ver Zähne, von angenehmen Geruch und Geschmack, stärkt daS Zahnfleisch und dient als nnver-gleichliches ZahnreinigungSmittel. D^^Um dieses beliebte unentbehrlich geivor-dene Präparat allen Kreisen zugänglich zu machen, sind Flaschen verschiedener Gröben eingesührt u.z. 1 große Flasche zu fl. 1.40, 1 mittlere zu fl. 1 und 1 kleine zu 50 kr. Anatherin-Lahnpafla ur Reinigung und Erhaltung der Zähne, Beseitigung oeS üblen Geruches und des Zahnsteines. Preis pr. 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Keistrltz: v. GutkowSki, Apotheker-, W.Graz: Kalligaritsch, Apotheker', Go Nobitz: Fleijcher, Apotheker; RadkerSburg: Andrien, Apotheker, sowie in ^potkvltvu, l^srtumörisll u. ^alalltvriv-H?»»roudklQä!llu^vn Ltoisrmarlls. Sonntag den 7. Jnli 1878 wird WM' Stsi-Iislls Lei festlicher Dekortr>»»g d«r L»talit仫n ein großes (761 und ein Lust-Aeuerwerk sta>tst»de«. Das Concert wird anSgesührt von der Sidbahn-WerkMtril Mifikllapckr unter persönlicher Leitung ihres ^pellmeister» Herrn Entree 25 kr. Ansang halb 8 Uhr. Job kvrorvlter. Kvinv ttiilinvraugvn mvlii'! ^ Varl 8vI»UUilx, Kkhneraugen'Hperateur aus Wien, empfiehlt sich dem ?. I. Publikum zu schmerzlosen Operationen ohne Messer und beseitigt jedeS Hühnerauge in zlvei Minuten. (760 Wohnt: Hotel Erzherzog Johann, Ammer U. l?. Widerrufung Die siir den 6. Zuli bestimmte Wein-Lizitation auf der W olszett e l'jchen Realität unterbleibt. i« im Achreib- u. 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Ver Kelileitei' neben der Reslauration dei Herrir Götz befindet sich für unbestimmte Zeit ganz allein. Ich bitte dis Herren ergeben st, die '?l rbeit selbst zu bringen oder zli fchicken. (765 D Einkauf W ^von alten Civilkleidern und llnlformtn.'^ ^lvie auch Verschiei'enen anderen GegeNstan-^ WdlN bei (207^ M -tsoriun Hobachcr, D M Teaetthoffstraße. ^r. 30. 767) Ksrtmill, 1878. lek deedre mied Idvea Kie6ureti »v2U2eiKen, A»ss iok mein seit 6em ,Isdrv 1860 auL kiesigem ?Ist2e destelleackes Lslsntsi'Is», KufZ- ^ »llrnbsi'goi'-WSapvN-lZvSvKükt Serro verkauft dabe. Illäem iok für ä»s mir bis nun Kesekevkte Vertrauen verbinäliokst ckaoke, bitte iob selbes meinem Z^aobfolKer, beleben ieb Ibnen wärmsten« empfeble, xütiKst übertrafen 2u sollen. kIcxikkvktuilgÄvoll ^nt«n Vvmdasli« Uit Re2UA auf Vorstebencles babe iob kiermit äie Lbre, Ibnen äie er-xebenste Aittbeilun^ 2U maoben^ äass ieb äas seit ckem ^abre 1860 auf kiesigem ?Iat2e bestebenäe Lalantsno-, Kuri- 6. Klli'nboi'gsi'vssi'vn kosvkäft 6es Herrn ?omda8k0 mit Leuti^em übernommen babe u/l6 selbes in unveränderter V^^eise unter 6er k'irma kortfükren ^eräe. Der anß^enebmen llo^nunA Raum Kebenä äass Nie äas äer bisberixen ?irma Aesebenkte Vertrauen aueb mir Kütixst 2U^encken ^eräen, empfeble mied eines xeneixten ^uspruvkes. Llooksodtullxsvoll Itsmdort 77 ) Iw bei ZS. in ZUM Hohl- und Eerade-Aeppeu. Die beste Gattung für Schuhmacher und Schneider; ferner wie alt bekannt lliv bvstvn ^smilivn»llls8vliinvn. Die Orig. und<8e'VVi.lsoiA. Auch werden alle Nähmaschinen unter Garantie zur Reparatur übernommen. (697 ,tliebte,i und viel flli' ttausfi'Äuon! Unter allen Cassee^ZusaMitteln hat den durchschlagendsten Erfolg Lrüllälmx vou llviurivl» ?r»QoIr SLK»« Lu l.uÄ^^»dARrx seines hochfeinen Geschmackes und seiner reichlichen Nährstoffe wegen errungen. — Um dem vielb< begehr en zu schaden, suchen jeht eine Menge von Kabrikanten verschiedenartige und geringe Präparate unter dem renommirten Rameu Aranck-^affee in Handel zu brmgen. ja, Mete davon drucken sogar die ganze voke Airma nach: lleinrieli kr«««!» !!iiiline in I^uilvitisdus^, Aesttzer der « Aavrike« in Ludwigsvurg (2 Aavriken), Aietk, Itretteu, MeimsVeim nnd Hrossgartach. Va.rnm?! ^ Vw üLv Xi^urvri» »u täusodsw! — Ö»rum, Vor»»ol»t dstw Li»Ie».uLo! Die Erfinder u„d Fabrikanten deS^^Ae<^te^Arank-^af^ee'S sehen sich daher genöthigt, ihren Kisteln und Paketen die Unterschrift « » und die gesetzlich hinterlegten Schutzmarken lieizudrucken und bitten die verehrten Hausfrauen, genau auf diese Zeichen zu sehe«, damit sie den ^ ^ O ^ von dem Anüchten, Aachgeaymien gewiß unterscheiden können. 3n allen besieren Spezerei-Handluugen des Landes ist der K«el»t« rr»nelL»C^»lt«v ver?ehe??tt77v?gtt!^^^ und Unterschrift zu finden. Marburg, 6. Zuli. (Wochenmarkt» bericht.) Weizen fl. 8.60, Korn fl. b.90, Gerste fl. 6.20, Hafer fl. S.30, «ukurutz q. S.90. Hirje fl.6.—, Heiden st. ö.—, Erdäpfel fl.2.90 pr.Hktl. Kisolen 16, Linsen 28, Erbsen 27 kr. pr.Kgr. Hirselirein 13 kr. pr. Ltr. v^eizengrieS 26kr. Mundmehl 19, Semmelmehl 17, Polentamehl 14, Rindschmalz fl. 1.20, Schweinfchmalz 78, Speck frifch—, geräuchert 76 kr., Butter fl. 1.— pr. Klgr. Eier 1 St. 2 kr. Rindfleisch 53, Kalbfleisch 52, Schweiufleisch jung 64 kr. pr. Klar. Milch fr. 12 kr.,' abger. 10 kr. pr. Liter. Holz hart geschwemmt fl. 2.70, ungeschemmt fl. 3.-; welch geschwemmt fl. 2.10, ungeschwemmt fl. 2.20 pr. Ahmt. Holzkohlen hart fl. 0.80, weich 60 kr. pr. Htltt. Heu 3.00, Stroh, Lager fl.2.30, Streu 1.50 pr. 100 Algr. Pettau, b. Juli. (Wochenmartts preise.) Weizen fl. 3.30, Korn fl. 6.—, Gerste fl. 5.—, Hafer fl. 3.30, Kukurutz fl. 6.—, Hlrse fl. 5.20, Heiden fl. 6.40, Erdäpfel fl.3.— pr. Hktlt. Rindschmalz fl. 1.10, Schwein-schmalz 86, Speck frisch —, geräuchert 85, Butter fl. 0.35 pr.Klgr. Eier 6 St. 10 kr. Rindfleisch 54, Kalbfleisch 56, Schweinfleisch jg. 60 kr. pr. Klgr. Milch frische 10 kr. vr. Ltr. Holz liart fl. 3.30, weich fl. 2.20 pr. Kbmt. Holzkohlen hart 80, weich 60 kr. pr. Hktlt. Heu fl. 2.60. Lagerstroh fl. 2.30, Streustroh fl. 1.60 per 100 Älgr. Elsenbahn-Fahrordnung Marburg. Personenzüge. Von Triest nach Wien: Anki nft 8 U. 29 M. Krüh und 6 U. 51 M. Abends. Abfahrt 3 U. 37 M. Krüh und 7 U. 20 M. AbendS. Mhtttt Wohmigti mit 2 und 3 Zimmern sammt Zugehör in der Schiller- und Kaiserstraße sind mit 1. August und 1. Oktober zu vermiethen. (763 Anzufragen bei Cajetan Pagani in der Schillerstraße Nr. 14. kesunsvlivei^iseko l^näe«»I^otteriv, vom Staate genehmigt , und garanitrt. Dieselbe besteht au» 8K.0«0^Hrigtnat'«Lose» und 44.SO0 Hewinnen: 1 Haupttreffer ev. 450,000 1 „ » 300,000 1 „ „ 150,000 1 „ „ 80,000 1 „ „ 60,000 3 „ „ 40,000 3 „ „ 3e,000 1 „ „ 25,000j2l3 5 „ „ 20,000523 12 1 Haupttreffer a 12,000 22 „ „ 10.000 1 „ „ 8000 4 . „ 6000 62 „ „ 5000 5 „ „ 4000 108 .. .. 3000 2000 1000 15,000l Reichs-Mark u. f. w. (682 Die erste Ziehung findet statt »III 18. llnii 19. ^uli 1878, /^vktsl zu welcher ich Hrtginat-Lose Kaniv ttalbv Viertsl 10 fl. k fl. 2 fl. so aegen Einsendung de» Betrages oder Postvorschuß versende. Jeder Spieler erhält die Gewinnlisten gratis! HVtU». LtasUia«, Obereinnehmer der Braunschw. Landeß-Lotterie koks8 Unsotllltt il-tufon kortv!Vl>r^n6 «um mSjsUc'küt doUon ?rvi-i0 Varl?a.ilipsr1 SöliQs, , Vu»eknttt,okmvlior«i.korrvll.u. SolfoaoriouxllaA,, I /^anckvTkrov.vsIsucktsllzS'U. ksttatotf«», < L1s.e'öo5urt. I.otto-I'röuäöii und des 733 »?l«i«rs Slkoll dusch die Treffer in der zu haben durch die Buchdiuckerci Wien, Getreidemarkt »S. 1 Buch 1S2 Seiten stark 1 fl. 10 kr. oft. W. gegen Einsendung deS Betrages franko. Verstorbene in Marburg. I.Juli: P o sch Hedwig, Mouatdieueriutochter, 22 Jahre, Herrengaffe, Lungentuberkulosei Zeb isch Kerdi-nand, Maschinfsihrer, 57 Jahre, Kärntnerstraße. Lnngen-tuberkulose; 5.: Iouasch Ferdinand, k. k. Professors-söhn, ? Monate. Bürgerstraße, Araiseu; Ääger Auna, LedererStochter, 2 Jahre, Bergstraße, Kehlkopf'Crup i 6.: Gödl Ernst, Bahnarbeiterssohn, 3. Jahr, Kriehubergaffe. Kraiseii. Im öffentl. Krankenhaus. 2. Juli: Straschek He-lena, KleidermacherS'Gattin, 33 Jahre. Lungeusucht: 4.: Novat G^org, Schuhmachtr, l6 Jahre, AuSzehruugi 5.: Stecher Thoma», Müllergehilfe, 553., Lungensiicht Bon Wten nach Triest: Ankunft 8 U. 42 M. Krüh und 9 ll. 49 M. «bends-Abfahrt 9 U. — M. Krüh und 10 U. IM. Abend» Eilzüge. Wien -Triest. Ankunft 2 U. 15 M. Nachm. Abfahrt 2 ll. 18 M. Rochm. T r i e st» W i e n. Ankunft 2 U. 30 M. Naqm. Abfahrt 2 U. 33 M. Nachm. Gemischte Züge. Bon Trle^nach Mürzzuschlag: Ankunft 12 U. 11 Boll Mür Abfahrt 12 U. 45 M. Nachm. Uschlag nach Triest: Ankunft 1 U. 44 M. Abfahrt 2 U. 25 M. Nachm. Von Marburg nach Graz: Abfahrt 5 U. 50 M. Früh. Ankunft in Graz 8 ll. 55 M. Kärntncrzüge. Nach Kränzen» feste: 9 ll. 20 M. Bormitt. Nach «illach: 2 U. 50 M. Nachm. Bon Graz nach Marburg: Abfahrt 3 U. 5 M. Nachm. Ankunft in Marburg v U. L8 M.