Cchnstlkitllng: Ratha»S»assc Str. 5. Xtlotaa Kl- N. tatcmtas. Iti'4 »äglU» mit tKlanliav In e«im- «. Rfici-■agO na U-U tlfct vor». &raM«t< fistaagra nichi Urutffli&ti^t. ■ arI ak 11 a a • c a ___»» tktaoitaag . ■«trtaaaa In MDigll '(#■ KMMI «»«ttzica rnljfqau M Bactarkaltiaaca i'm*-aachl-i. ®t« ,t«atfctf ©o«t- «HMai I«w» ant t-««»U§ Ml •■(•fftiv-tanU St.»00. Verwaltnng: RathauSgasse Hx. 5. tiliMn ti. tl, lalmrtai ®*n» Mt P»st dq»zca: «cnkljöhi«, ...Kit» fxlblJbna . . . . K t u •aiijjijtii, . . . K lrs® güx »ill« mit «« Haa»: MaiutUit . . . . K 1H MltUlilMl ...»»-Haldtiwch, «onjllict« . . . . I it— Rflrl »a»I°a» rt»0l)fu ftch K« ü»tfu a» lictofcct» Lci>kada»i«-G«d nimmt, daß auch der Thronfolger hinsichtlich Un-garnS das Hauptgewicht auf die Durchführung einer sehr weitgehenden Wahlresorm lege, so gibt es auch in Oesterreich gewisse politische Kreise, die sich nach ähnlichen Gesichtspunkten orientieren und dadurch sich eine sichere Polizze aus die Zukunft zu erwer-den hoffen. Zu diesen Politikern zählt vor allem eine kleine Gruppe aus der Rechten des Herrenhau« seS. Sie ist in der Armeesrage ;.n den letzten Iah« ren wiederholt sehr scharf in den Vordergrund ge-treten und zwar nicht gerade im Inte'esse einer Verständigung mit Ungarn. Als nun die Krise in der Leitung des Generalstabes ausbrach und in dem vom Kriegsmiuisterium ausgegebenen Kommunique angedeutet wurde, daß der Thronfolger im Konflikte zwischen dem Minister des Aeußeren und dem Ge-neralstabschef auf der Seite des letzteren stehe, da war die erwähnte HerrenhanSgruppe rasch entschlossen, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um den Grasen Aehrenthal zu stürzen. Da es ihnen al« Konservatine schlecht angestanden hätte, selbst össent« lich in den Kampf einzutreten, mußte eine andere Persönlichkeit diese Mission übernehmen, und diese sand sich in dem derzeitigen geschastssührenden Ob« manne der Christlichsozialen, dem klerikalen Abge-ordneten Freiherr« v. FuchS. — Es ist bekannt, daß Freiherr v. Fuchs nur noch mit einem Fuße im Abgeordnetenhaus? steht und eifrig damit beschäj. tigt ist, feine Kandidatur für das Herrenhaus zu betreiben, das demnächst ergänzt werden soll. Wahr- keiner von den Weichherzigen. Er trat aus den Jäger zu, schüttelte ihn ein paarmal tüchtig bei deu Achseln und wartete aus ein Lebenszeichen. Er brauchte ziemlich langt, bis dieser die Augen auf« schlug und ihn groß anschaute, als ob er einen Fiemden vor sich hätte. „Kennst mich nit? Ich bin der Girgl, der Holzknecht." Der Angeredete schwieg. „Kennst mich nit? Ich bin der Girgl, der Holzknecht Girgl." Der Angeredete schwieg noch immer und be-schränkte sich daraus, den Girgl ausdruckslos anzu-stieren. Da wurde eS dem Girgl doch etwa» schwül zumute, und er rief mit lauter Stimme die andern herbei. Keuchend und schnaubend stampften die Treiber den verharschten Schneeabhang hinaus und blie» ben, als sie zur Stelle waren, verdutzt stehen. Dann bereiteten sie, ohne viel zu reden, au« ihren Berg-stocken eine Tragbahre und brachten den Berwun-beten langsam und vorsichtig zu Tal. Der sprach noch immer kein Wort; nur wenn die Männer ein-mal besonders unsanft mit ihm umgingen, stöhnte er leise auf. Der junge Doktor Schmidtaler, der als Jagd-gast an dem Treiben teilgenommen hatte, untersuchte den Verwundeten und schüttelte den Kops. „Der lebt höchstens noch ein paar Stunden/ war alles, was er sagen konnte. Natürlich hatt« sich gleich die Frage ausge-drängt, wer wohl das Unglück verschuldet haben Seite t Deutsche jtUrtrijt Nummer 9 tholische Volkspartei. Er hatte seil jeher sehr gute Beziehungen zu den Christlichsozialen und nach der Wahlresorm im Jahre 1907 gelang eS ihm aug endlich, die Verschmelzung zwischen den Christlich-sozialen und der Katholischen Volkspartei herbeizu-führen. Im gleichen Jahre trat er auch als Acker« bauminister in das Kabinett B:ck «in und blieb etwas über «in Jahr in diesem Amte. Nach dem Tode Luegers zog sich Ebenhoch immer mehr vom politischen Leben zurück und verzichtete vor wenigen Wochen auch aus sein ReichsratSmandat, da seine Berufung an die Spitze eines Bankunternehmens in Aussicht stand. Tschechisches und deutsches Bankwesen in Wien. In der Sitzung des nied«rösterreichischen Landtages vom 25. Jänner 1912 hat Abgeordneter Silberer über die Entwicklnng des tschechischen Bankwesens in Wien gesprochen. Das Vordringe» des tschechischen Kapitals in Wien und Niederöster-reich ist nicht zu leugnen und darauf zurückzuführen, daß die tschechischen Banken der Bevölkerung mehr entgegenkommen. Darauf wollte der Redner die Wiener Banken aufmerksam machen. Er sprach auch davon, daß es früher besser war, als die Banken sich gegenseitig Konkurrenz machten. Jetzt bestehe aber ein Konditionalvertrag, an dem sich alle halten, nur die tschechischen Banken nicht. Da» mit wäre allerding» wieder etwas gesagt, was die Entwicklung des tschechischen Bankwesens in Wien erklären kann. Unbegreiflich ist un», daß die übrigen Banken, unter denen sich doch seit einigen Jahren auch solche mit deutscher, nationaler Leitung befinden, dazu schweigen. Gerade die übrigen Ban-ken in Wien sind eS, die die Entwicklung i>eS tschechischen Bankwesens durch ihr Verhalten fördern. Der Direktor der ZivnostenSka banka sitzt jetzt schon in allen Körperschaften, in denen sonst nur die größten ^ Bankunternehmungen Platz finden und nimmt Stellen ein, die nur von den Banken ver« geben werden können. Was aber die Rührigkeit der tschechischen Banken anlangt, so kann man ge« rade jetzt wieder Vergleiche anstellen. Die Renten« anleihe vom Jahre 1912 mit 200 Millionen Kro-nen wird ausgeschrieben. Die Postsparkassa hat sofort die Besitzer von Kontis verständigt. Gleich, zeitig haben aber die beiden tschechischen Banken (Zivnostenka banka und die Zentralbank tschechischer Sparkassen) ganz Wien mit ihren Prospekten überschwemmt, in welchen sie zur Subskription einladen. Die Zentralbank deutscher Sparkassen und die öfter-reichische Industrie- und Handelsbank, zwei Jnsti-tute, die man nach der Art ihrer Gründung als die nationalen Gegensüßler der beiden genannten tsche-chischen Banken bezeichnen könnte, werden vielleicht noch kommen — bis die Tschechen da» Geschäft gemacht haben. Die deutsch tschechischen Ausgleichs-Verhandlungen stehen wieder einmal vor dem Abbrüche. Nur ei« rosenroter Optimismus konnte sich von vornherei» darüber täuschen, daß gerade diese Konferenzen zu keinem positiven Ergebnisse führen können; die „Deutschnationale Korrespondenz" war es, welche entgegen anderweitiger Schönfärberei das von allem Anfange klar und deutlich zum Ausdruck gebracht hat. Seitdem der böhmische Landesausschuß ohne gesetzliche Basis ein Millionenanleihen nach dem a». dem aufnehmen kann, fühlt er das würgende Seil der Obstruktion nicht mehr; seitdem aber die tschcchi-sche Reichsratsdelegation in Wien mühelos kurz zu-vor noch ungeahnte politische Erfolge einstecken konnte, legten die Tschechen alles darauf an, die Verhandlungen ins Userlos« zu verzetteln. Seit Wochen lassen sich die deutschen Vertreter in Prag mit nimmermüder Geduld zu zwecklosen Auseinandersetzungen über Nichtigkeiten, über Strichpunkte und Beistrich? mißbrauchen; dieselben Tschechen aber, welche unter den früheren Regierungen jede reichs-rätliche Behandlung der Sprachenfrage unter auto-nomistischen Vorwänden selbst mit Obstruktion ver-hinderten, dieselben Tschechen gehen nun her und erklären, sie könnten in Prag auf dem Gebiete der Landesordnung den Deutschen erst dann irgendwelche Zugeständnisse machen, wenn die deutschen ministe, riellen Konferenzen in Wien ein positives Ergebnis gebracht, das heißt in ehrliches Deutsch übersetzt, ihnen von den Deutschen die Utraquisierung der ge-samten Staatsämter in Böhmen zugestanden wäre. Des öden Spieles müde, haben endlich die deutschen LandtagSabgeordneten in Böhmen den Wiederbeginn der ReichSratStätigkeit als jenen Endtermin bezeich-net, innerhalb dessen sie in Prag ein greifbare» Entgegenkommen sehen wollen. Angesichts der Pas-sivität der Regierung ist natürlich ein befriedigender AuSgang schlechterdings kaum mehr zu erwarten; natürlich wird der Abbruch der Verhandlungen, deren Fortgang in Deutschböhmen bereits ein unge« heures Maß voll Erbitterung angesammelt hat, nicht ohne Einfluß auf die V«rhältniss« im Reichs-rale sein. In der Politik ist jede Prophezeiung von Uebel und die Diagnostik eine zweischneidige Me-thode; allein so viel ist klar, daß es sehr schwer halten wird, nach einer solchen Verstimmung Deut-sche und Tschechen zu einer Koalition behufs be-fchleunigter Beratung der Wehr- und Finanzvor-lagen zu vereine». Man scheint auch in gewisse» Kreisen damit zu rechnen und die Hoffnung ,»s Kalkül einzusetzen, durch Abdrängen der Deutsch-böhmen den Deutschen Nationalverband zu spren-gen. Wie wir allerdings die Stimmungen im Ver-bände kennen, ist die Hoffnung «in« vergebliche. Denn ob nun die eine oder die andere große Frage vielleicht auch nur eine bestimmte landsmannschaft-liche Gruppe trifft, längst ist der Gedanke der deut-scheu Gemeinbürgschaft zu tief überall eingewurzelt, daß weiß jeder einzelne: Mea reS agitur! scheinlich glaubte Freiherr v. FuchS diese seine Kan-didatur am besten dadurch zu fördern, daß er als Exekutivorgan der sogenannten Latourgrnppe im Herrenhause eS übernahm, das Zeichen zur Eröff-nung der Kampagne gegen den Grafen Aehrenthal zu geben. — Freiherr von Fuchs hat damit auf eigene Faust gehandelt, und die Mehrheit der christ-lichsozialen Abgeordneten war davon umso weniger entzückt, als die breite Oeffentlichkeit den Kampf gegen deu Graf» Aehrenthal nicht billigte, jeden-fall» aber von einem Wechsel in der Leitung deS auSnÄrtigen Amtes befürchtet, daß er das Gefühl der allgemeinen Unsicherheit nicht beseitigen, sondern eher steigern werde. Freiherr v. Fuchs hatte also durch seine Aktion den Christlichsozialen in Wien knapp vor den Gemeinderatswahlen keinen Dienst erwiesen und damit bewiesen, daß er weder die Fähigkeit noch den Willen hat, die Partei in ihrer ohnehin schwierigen Lage zu führen. Möglicherweise trägt aber gerade daS dazu bei, seine Beförderung ine Herrenhans zu beschleunigen, weil die christlich-soziale Partei im Abgeordnetenhause jetzt vielleicht seine Berufung ins Herrenhaus noch eifriger als bisher verlangen wird, um ihn loS zu werden. Im Uebrigen kann nicht oft und eindringlich genug gewarnt werden, daß die Krise im AuSwär-tigen Amte mit dem Stande der Beziehungen zwi-schen Oesterreich-Ungarn und dem Deutschen Reiche gar nichts zu tu« hat. Wie wenig die gegenteiligen Behauptungen dcS Abgeordneten Freiherr» v. Fuchs, der bekanntlich erklärte, verläßliche Jnsormationen darüber zu haben, daß das Bündnis gelitten habe, begründet sind, geht schon daraus hervor, daß in einem Situationsderichte der ebenfalls klerikalen Berliner „Germania" ausgeführt wird, daß „die Intimität zwischen Wien und Berlin sich so gestärkt hat, daß diesem Bündnisse jetzt viel mehr Krast denn je innewohnt". Palitischr Rundschau. Dr. Alfred Ebenhoch gestorben. Der gewesene Abgeordnete und Ackerbauminister Dr. Alfred Ebenhoch ist Montag in Linz gestorben. Ebenhoch war am 15. Mai 1855 in Bregeaz ge-boren, studierte in Innsbruck die Rechte und würde dann in Linz Advokat. Frühzeitig schon trat er in das politi che Leben ein und wurde 1888 in das Abgeordnetenhaus, ein Jahr später auch in den ober-österreichischen Landtag gewählt. In Oberösterreich wurde «r der Organisator der klerikalen Partei, war Präsident des Katholischen Volksvereines und Landes-hauptmann. Im Reichsrat gehörte Ebenhoch zuerst dem Hohenwartklub an und gründete später die Ka- mochte. Und alle, die um die Feindschast, die zwischen den beiden.Jägern Franz und Seppl be-stand, wußten, schauten sich unwillkürlich nach dem Seppl um, der mit zusammengezogenen Augen-brauen und gleichgiltig finsteren Gesicht in der Nähe stand und wortlos zusah. «Ist ein Glück, daß ich keinen Schuß abge-geben habe," meinte er schließlich, und das war die ganze Antwort, die er zu geben hatte. DaS Almtal ist ein langer, unbewohnter Gra-ben, der bis aus die ins Kärntnerische hinüberlei-tende Paßhöhe führt, im Winter eine schneebedeckte Einöde, in die sich selten jemand verirrt. Nur eine halbe Wegstunde abwärts steht ein einsames Forst-hau», Franzens Junggesellenheim und gleichzeitig Absteigequartier für die Jagdgäste. BiS zum näch-sten Dorf sind es gute drei Gehstunden. In dieses ForsthauS brachte man den Ver-mundeten. Nachdem man ihn in sein Bett gelegt und ent-kleidet hatte, schlug «r di« Augrn, die er all die Zeit her geschlossen gehabt hatte, wieder ans und blickte fast verwundert auf die umstehenden Menschen. „Kennst mich, Franz?" fragte der Forstmeister, der ihm am nächsten stand. Franz nickte mit dem Kopse. .Sollen wir vielleicht um den Herrn Pfarrer schicken?" Franz antwortete nicht gleich, sondern schien zu überlegen. Seine Augen hatten einen eigentümlichen ge« spannten Ausdruck angenommen, als ob er etwas zu Ende denken wollte und mit einem Entschluß ränge. Endlich nach langem Zögern antwortete er: „Nein, ich brauch' den Psarrer nit, er kann mir eh nit helfen. Mich hat das Schicksal geschla-gen und dagegen gibt's nix." Die Anwesenden warfen sich verwunderte Blicke zu, sie wußten nicht recht, was der Franz meine. Oder fühlten sie, daß sie hier vor der Lösung eines Geheimnisses standen? Sie schwiegen. Nur der Förster, der den Jäger Franz schon seit vielen Jahren kannte, drang nochmals in ihn, ob man nicht doch um den Geistlichen schicken sollte. Der Verwundete schüttelte nur abwehrend den Kopf. „Er möcht' eh nimmer zurecht kommen, ich mach'S nimmer so lang' . . . Mich hat da» Schick-sal geschlagen," suhr er sort, „und wa» vermag der Mensch gegen das Schicksal?" „Was willst Du damit sagen, mit dem Schick-sal, ich versteh Dich nit," fragte der Forstmeister, der bemerkte, daß den Jäger Franz sein Gewissen drückte. Der Franz schenkte ihm keine Aufmerksamkeit, er schaute ins Leere. Seine rechte Hand suhr krampfhaft tastend über die Bettdecke, als ob er etwas suchte, daran er sich festhalten konnte. Der Forstmeister verstand, was er wollte, und reichte ihm die Hand. Franz faßte gierig danach und preßte sie so fest zusammen, daß dem Forst-meister der Schweiß aus die Stirn trat. Aber der gespannte Ausdruck aus dem Gesicht vor ihm mil-derte sich. „Ich druck halt wohl ein wenig fest, Herr Forstmeister," spöttelte der kranke über sich selbst, „aber eS ist halt so viel hart, zu sterben, wenn einem niemand die Hand geben will. Und eS könnt' sein, daß der Herr Forstmeister die Hand wegziehe» tät, wenn ich sie nit festhält'." .Aber was fallt Dir denn ein, Franz," pro-testierte der Forstmeister. „Du kannst meine Ha»d halten, so lang' Du willst, wenn's Dir so leichter ist." Wieder nahm das Gesicht des Jägers de« eigentümlichen gespannte» Ausdruck an. .Mir ist auch nit leicht ums Herz," entgez-nete er. „Ich hab' mich mein Lebtag nit gefürchtet, aber jetzt ist mir nit leicht. Wie könnt' einem leicht ein, wenn man von seinem eigenen Schicksal ze-straft wird. Und die Kugrl, wo mich heut' getroffen hat, hab' ich — selbst — einmal abgeschossen — auf — einen — Menschen — und die — hat ihn i)a« Herz auch — schwer gemacht. So schwer — hat sie's ihm gemacht, — daß er daran — gestorben ist. Und so hat eS kommen müssen — daß ich )urch diese selbe — Kugel — mein End' find." Die letzten Worte hatte der Sterbende nur mit Aufgebot feiner ganzen Krast über seine Lippe» ge-»rächt. Der Forstmeister hatte noch nie in seinem Lebe» geweint, außer als Kind, aber jetzt fühlte er, daß ihm zwei heiße Tränen über die Wangen liefe». Er ahnte, von wem der Jäger Franz sprach. Mit aller Kraft versuchte er, seine Hand au» der umklammernden Rechten des Jägers loSzureiße», Shsmour 9 Sjs:tifhs ®a;c 5 Nichtverifizierung zweier Landtagsmandate. In der am 25. ds. statt gesunden k« Sitzung de» Üraincr Landtage« wurden die beiden Mandate der liberalen slowenischen Abgeordneten Ma ktinspek-tvr Ribnikar und Prof. Reisner (Vertreter der Stadt Laibach) von der klerikal slowenischen Mehr-t>eit einfach nicht verifiziert, wogegen auch die Deut« scheu Stellung nahmen. Die beiden LandtagSabge ordneten verließen daraufhin den LandtagSsaal. Die liberalen slowenischen Abgeordneten gaben ihrem Unmut über da« Vorgehen der slowenischklerikalen Majorität in erregten Zwischenrufen Ausdruck. Der Beschluß der Nichiverifikation der beiden Landtags-mandale wurde mit 23 gegen 19 Stimmen gesaßt. Die Entscheidung in Ungarn. Die Entwicklung der Dinge in Ungarn ist durch die Reden, die die Abgeordnete» Graf Apponyi, Graf Andrassy und BarabaS und des Finanzmini-per« LnkacS in den letzten Tagen im ungarischen Abgeordnetenhaus? gehalten haben, in daS entschei-dende Stadium getreten. Der Ministerpräsident Graf Khuen ist inzwischen vom Kaiser in Audienz empfangen worden, um den Monarchen über die Situation zu informieren, die sich folgendermaßen skizzieren läßt: Die Justh-Fraktion der UnabhängigteitSpartei ist bereit, die Wehrvorlagen zu bewilligen, wenn gleichzeitig die Wahlresorm in radikalem Sinne durchgeführt wird; ihr hat sich nunmehr auch die unter Führung des Abgeordneten BarabaS stehende Gruppe der Kossuth-Fraktion angeschlossen, während ihr anderer Teil unter Führung ApponyiS die Wehrresormvorlagen gegen eine Erweiterung der militärischen Konzessionen votieren würde. Den gleichen Standpunkt wie Gras Apponyi vertreten Graf Andrassy und seine Freunde. Die Regierung dagegen lehnt entschieden die Politik JusthS ab und will die Wehrreform vor der Wahlreform erledigen, ist bereit zu einem Kompromisse mii Apponyi und Andrassy, in den sie sich zur ungesäumten Durch-sührung der bisher in der Armeesrage in Aussicht gestellten Zugeständnisse verpflichten würde, ist an» derseus aber auch entschlossen, daS Abgeordneten-Haus auszulösen, sallS die Wehrvorlagen weiter ob-struiert werden sollten. WaS die Stimmung in der Hosburg anlangt, kann gesagt werden, daß weitere nationalpolitische Konzessionen in der Armeesrage als durchaus ausgeschlossen gelten und die ungari« sche Regierung hinsichtlich des Kampfes gegen die Obstruktion alle Vollmachten erhalten wird, die sie verlangt. Die deutschen Reichstagswahlen. Die letzten Stichwahlen haben vollendet, was die Hauptwahl und die nachfolgenden Stichwahl- tage begonnen haben: Der schwarz-blaue Block ist zers^mettert. Die gesamte Linke versagt jetzt über 203 Sitze, während es der Rechten gelang, nur 194 Mandate zu behaupten. Im einzelnen stellt sich daS Ergebnis des letzten StichwahltageS, an dem über 33 Mandate entschieden wurde, wie folgt: Sozialdemokratin 11, Fortschrittliche 7, Nationalliberale 7, Konservative 3, Polen 2, Zentrum 2, Freikonservative 1. Der neue Reichstag jetzt sich wie folgt zusammen: 44 Konservative, 13 Freikon > servative, 13 wirtschaftliche Vereinigungen und An-tisemiten, 93 Zentrum, 18 Polen, 44 Nationalliberale. 42 fortschrittliche Volkspartei, 110 Sozialdemokraten und 20 verschiedenen Parteien angehörende Abgeordnete. Der 200. Geburtstag Friedrichs des Grohen. Am vorigen Mittwoch ist in ganz Preußen der 200. Geburtstag König Friedrichs des Großen sest-lich begangen worden. Die Regimenter, welche unter dem König gefochten hatten oder von ihm gegründet worden waren, veranstalteten militärische Feiern. Nach einem Festgottesdienst in der Hof- und Gar-nisonSkirche zu Potsdam legte Kaiser Wilhelm einen Kranz am Sarge des Königs in der Giuft der ge-nannten Kirche nieder. Nachmittags veranstaltete die Akademie der Wissenschaften im Weißen Saale des Berliner Schlosses eine Gedächtnisse»?. Kaiser Wil-Helm hielt eine Rede, in der er auf die großen Ver-diknste Friedrichs deS Großen als Wiederherstellers und Schutzherrn, wie auch als Mitarbeiters der Akademie hinwies und seinen Willen kundgab, daS Werk seines Vorgängers auszubauen und zu för-dern. Die Festrede hielt der Biograph des Königs, Professor Koser. Im Berliner königlichen Opern-hau« fand in Gegenwart deS Kaiser; aare«, des Reichskanzlers, der kaiserlichen Prinzen, der Hos-gesellschast und aller Spitzen der wissenschaftlichen und künstlerischen Welt eine Galavorstellung statt, bei der Josef Lausss patriotisches Spiel „Der große König" zur Ausführung gelangte. Es herrschte be-geisterte Stimmung. Nach Beendigung der Vorfiel-lnng berief der Kaiser den Antor in seine Loge und sprach ihm seine Anerkennung aus, wobei er ihm einen Orden überreichte. Das Denkmal Friedrichs des Großen in Berlin „Unter den Linden" war mit grünen und goldenen Lorbeeren umwunden. Pylonen, von goldenen Königskronen überragt, und Topfgewächse flankierten den Hohen Unterbau. Girlanden verbanden die Pylonen. Vier Posten vom Regiment „Alexander" mit Blechmützen hielten Wache. Die öffentlichen Gebäude trugen Flaggenschmuck. aber der hielt ihn so fest, daß daS ganz unmöglich war. „Der alte Herr Forstmeister hat nicht durch einen Wilderer fein Leben eingebüßt'" fuhr der Jäger, der jetzt etwas gesagter schien, sort. „Ich war dieser Wilderer! Ich habe Ihren Herrn Vater — erschossen, weil er mich einmal im Zorn ge-schlagen hat." Der Jäger hatte sich bei den letzten Worten mühsam ausgerichtet, sein Gesicht war weiß wie die Wand, seine Augen schienen aus ihren Höhlen herauszutreten. „Verlassen Sie mich nit, Herr Forstmeister, verlassen Sie mich nit!" Der Forstmeister hatte seinen Kops abgewen-bet, er konnte dem Manne nicht in die Augen sehen, der seinen Vater ermordet hatte. „Damals haben die Statt' geglaubt, es war ein Wilderer, aber eS war kein Wilderer, ich war'S!" Der Verwundete sank völlig erschöpft auf das Kissen zurück, an Stelle der Verzweiflung trat ein müder abwesender Zug. Um seine offen vor sich hinstie-renden Augen legte sich der Schleier der Bewußt-losigkeit. Nur seine Rechte hielt noch immer die Hand des Forstmeisters umspannt. Doktor Schmidtaler war unterdessen näher-getreten. Er beugte sich über den Sterbenden, sah ihm aufmerksam in die Augen und horchte die Brust ab. Damn wandte er sich zum Forstmeister und sagte: .„Herr Forstmeister, eS ist nicht mehr viel Zeit, es kann jeden Augenblick zu Ende sein mit ihm." Der Forstmeister kämpfte einen schweren Kamps. „Er hat meinen Vater erschossen, bedenke» Sie, was! das heißt!" „Der Mann stirbt, Herr Forstmeister, wollen Sie ihm das Ende noch schwerer machen? — Es ist keine Zeit mehr zum Ueberlegen," drängte er, als er sah, wie der Forstmeister zögerte. Endlich — es mußte ein surchtbar schwerer Entschluß gewesen sein — beugte sich dieser über den sterbenden Jäger, der das gar nicht mehr zu bemerken schien. „Franz!" Der Angeredete gab kein Zeichen von sich. Da legte der Forstmeister seinen Mund an das Ohr des Sterbenden und rief nochmals: »Franz!" Ein leises Zucken verriet, daß in dem Körper noch Leben war. „Franz. Du sollst das nicht als Last mitneh-men ins Jenseits! Ich verzeih' Dir!" Wieder verriet ein leises Zucken um die Mund-winkel, daß der Jäger noch lebte. Dann öffnete sich seine Hand und glitt auf den Bettraud. „Er hat Sie noch gehört, sehen Sie nur, wie sich der Ausdruck seines Gesichtes verändert hat! Er hat Sie noch verstanden!" „Gott sei Dank," murmelte der Forstmeister und strich sich den Schweiß von der Stirn. Den Seppl haben am andern Tag zwei Gen- darmen geholt, aber man konnte ihm nichts nach- weisen und mußte ihn wieder lausen lassen. Jetzt wartet er ans sein Schicksal. Aus Stilist und Land. Aus dem Justizministerium. Der Kaiser hat den Ministerialräten im Justizministerium Dr. Johann Babnik und Dr. Richard Bratnsch das Ritterkreuz des Leopold-Ordens verliehen. volkstümliches Orchesterkonzert des Tillier Mufikoereines. Zwei Ereignisse sind eS. die den Kiiiistfreunden in Eilli Grund zu neuer Hoffnung geben: die Wiedereröffnung des TheaierS und daS Wiedererwachen des KonzertlebenS. Lange Zeit vermißte man Theater und Konzert, lange Zeit Itockle daS Kunstleben und die Geselligkeit. Run hat das Theater seine Pforten wieder erschlossen und auch der Musikverein hat sich zu einer neuen Tat ausgerast!. Am letzten Sonntag versammelte sich ein auserlesenes Publikum im kleinen Saal des Deut-schen Hauses, um dem zweiten Konzert des Musik-Vereines beizuwohnen. Direktor Richter hatte mit kundiger Hand ein Programm zusammengestellt, das durchwegs Namen bedeutender Meister enthielt, von Marschner, einem der Hauplvertreter der Romantik in der Musik, bis herab zu Johann Strauß, dem Klassiker deS seurigen Wiener Walzers. Die Ouver-ture zu Marschners Hauptwerk „Han« Hciling" er» öffnete das Programm und brachte Slimii.ung. Wohl erscheint uns manches in der Instrumentation technisch überholt, doch lausche» wir immer noch gerne Marschners Melodien und lassen uns von ihm sort-reißen. Von Massenet. dessen „Gaukler unserer lie-be» Frau' jüngst über die Bretter der Wiener Hof-oper gegangen ist. wurden Bruchstücke aus seiner wenig bekannten Oper „Der König von Lahore" g<» boten. Französischer Esprit verbindet sich hier mit indischen Volksweisen. Der geniale Klaviermeister Rubinstein war mit einer „spanischen Melodie" vertreten, die mit viel Pomp, aber wenig seelischem Eindrucke vorüberrauschte. Aus der I. PeerGynt-Suite von Edvard Grieg hö>ten wir das Schlußstuck „In der Halle des BergkönigS". Vom leise»?» Piano der Streicher bis zum wuchtigen ff deS ga»' zen Orchesters anschwellend, und vom mäßig beweg-len Tempo sich steigernd bis zu einem wüsten Tau-mel, verlangt dieses Tonstück eine außerordentliche Sicherheit deS Dirigenten. Es war zu s-aunen, wie Direktor Richter seine Musikerschar in eine» immer jeurigerem RhyihmuS hineinzwang. Sehr gut wurde das weihevolle .Lohengrin" Vorspiel gebracht. Der starke Beifall erforderte eine Wiederholung. Von Tlchaikowskys zehn Opern hat i>ch nur «Eugen Onegin" dauernd zu halten vermocht. Eine unge-mein rassige Polonaise aus „Onegin" hat Liizt sehr effektvoll, aber auch sehr schwierig, sür Klavier be-arbeitet. Eb-n dieselbe Polonaise bildete den Ad-schluß eines geschickt ausgebauten Divertissements au« „Eugen Onegin", das uuS Richter hören ließ. Sie war nicht nur der Abschluß des Potpourris, sondern auch dessen Höhepunkt, der dem Rhythmiker Richt« Gelegenheit gab, sich als strammen Beherrscher deS Orchesters zu zeige» und der den Blechbläsern will-kommene Gelegenheit bot, sich — sast aus Unkosten der Streicher — auszuleben. Zum Schluß kamen Lanner, der Meister des behäbigen Allwiener Wal-zers, und Johann Strauß, der Klassiker des seurig pulsierenden modernen Wiener Walzers, zu Wort. Der wackeren Musikerschar und ihrem tatensiohen Lenker, Musikdirekior Richter, sei alle Anerkennung ausgesprochen. Leider brachte daS Publikum, aus Essen, Trinken — und Unterhaltung bedacht, den Vortragen nicht immer daS gebührende Interesse entgegen. Doch wollen wir hoffen, daß diesem Kon» zerle noch mehrere andere, mii ähnlichem interessante» Programme, nachfolgen mögen. Dr. O. Eh. Staatshilfe für die Bezirke Cilli und Prahberg Ueber die von der k. k. stein- märkischen LaiidwirtschaflSGesellschaft und den land-wirtschaftlichen Genossenschaften SieiermarkS einge-leitete Aktion zur Unterstützung der in den Bezirken Eilli und Praßberg von der im Vorjahre eingetre-tenen Dürre am schwersten betroffenen Landwirte hat das Ministerium »es Innern au» Staatsmitteln einen Betrag von 160.000 K. zur Anschaffung und Verteilung von Futter- und Sireumitteln bewilligt und die Fi»anz>LandeSkasse Graz angewiesen, diesen Betrag »ach Bedarf flüssig zu machen. Mit der Verteilung wurde bei der BezirkShauptmannschast Cilli bereits begonnen. Hauptversammlung der MSnnerorts-gruppe Cilli und Umgebung des Deut-schen Schuloereines. Am Samstag den 3. Fe- bruar findet die diesjährige Hauptversammlung statt, bei welcher auch die beiden SchuloereinSlehrer, die Herren Sonnenberg und Pointeker sprechen werde». 4 eV-4t.|( 7Tr~:r ? Der Ausschuß richtet an alle Mitglieder der Man» ner, Frauen- und Mädchen-Ortsgruppe da» drin« gende Ersuchen, diese Hauptversammlung zu besuchen. Freiwillige Feuerwehr Am 27. d. M. fand die ordentliche Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr in Cilli statt. Dem Ausschuß« berichlc entnehmen wir, daß der Verein 45 ausübende und 163 unterstützende Mitglieder zählt. Der Schutz-Mannschaft gehören 10 Mitglieder an; insgesamt zählt die Wehr 218 Mitglieder. Im abgelaufenen Jah'e fanden 9 Uebungen und 3 Rapporte statt. AuSschußsitzimgen wurden II abgehalten, außerdem eine ordentliche und eine außerordentliche Hauptver-sommlung. Theaterwachen wurden 47 bezogen. Die Einnahmen betrugen 6721 ff 13 h, denen die Aus-gaben in derselben Höhe gegenüberstehen. Der Wert der Geräte beläust sich ans 20.093 K und der der Requisiten auf 2743 St. Die Bruderladr hat eine Einnahme von 243 Kronen und eine Ausgabe von 12 t ff 68 h zu verzeichnen. Zu Leichenbegängnissen treuer Kameraden mußte die Wehr siebenmal auS> rücken. Die Brandchronik weist 19 Brände mit 14 Ausiückungen aus. Zur Pflege der Kameradschaftlich-keil wurden 4 Kneipen abgehalten und eine weihe-volle WeihnachtSjulfeier schloß die gemütlichen Ver-anstaltungen des Jahres. Eine Sanitätsabteilung erhielt vom Vereinsarzte Herrn Dr. Eduaro Gollitfch praktischen und theoretischen Unterricht. Die an« regenden Unterweisungen werden im neuen Vereins-jähre fortgesetzt. Bei auswärtigen Feuerwehrveran-staltungen beteiligte sich die Wehr in Friedau.Hochenegg. Bischosdorf, Graz. Pragwald und in Reukirchen. Haupimann Ferjen sprach der Gemeindevertretung in Cilli. der Sparkasse, dem Landesausschusse, sowie allen Freunden und Förderern der Freiwilligen Feuerwehr in Cilli den herzlichsten Dank auS. Die Neuwahl deS Ausschusses halte nachstehendes, ein-stimmiges Ergebnis: Hauptmann: Karl Ferjen und Peter Derganz; Steigerzugsführer: Josei Zicha und Franz Westermayer; Spritzenzugsiührer: LukaS Pulan und Ferdinand Porsche; Rollenführer für die Steiger: Adols Klarer, für den Spritzenzug: Julius Jicha, Johann Zicha und Franz ffoschier. Zu Beiräten wurden gewählt: Max Janitsch, Johann Berna, Johann Zicha, Julius Jicha und Gottfried Gradt. Vertreter der Schutzinanmchaft sind Michael Altziebler und Franz Karlvntz. Zum Ver-einsarzt wurde Herr Dr. Eduard Gollilsch wieder geivählt. Das Amt der Rechnungsprüfer überneh-wen Julius Pammer und Adolf Klarer. Einstimmig wurde beschlossen, das 40jährige VereinS-GründungS-fest in Form eines großen Volksfestes mit einem Bczirksfencrwehrtagc am 15. August l. I. festlich zu begehen. Dem Vereilisdiener Kalander, der auf eine A2jährige treue nnd umsichtige Tätigkeit zurück-blicken kann, wurde die monatliche Entlohnung eut-sprechend erhöht. Nachfolgende Kundgebung fand einstimmige Annahme: „Die heutige Hauplversamm-lung verwahrt sich entschieden gegen jedwede Ein-Mischung in den Dienst der Wehr von fernestehen-den Persönlichkeiten und gibt öffentlich Ausdruck, daß die Mitglieder der Wehr vollauf deu Ernst ihres freiwillig übernommenen Dienste» zu schätzen wissen." Mit dem Wunsche, daß die Kameraden auch künftighin stramm und sest zusammen halten werden, schloß Hauptmann Karl Ferjen mit Dan-keSworlen die einmütig verlausene, sehr zahlreich be-suchte Hauptversammlung. — In der darauffolgenden Hanptknupe, die im Hotel .Zur Krone" abge. halten wurde, gingen folgende Kameraden al» Kneip-Würdenträger hervor: Kneipwart Josef Jicha und Sepp Stoklassa, Säckelwart Franz Fuch« und HanS Kullich, Kneipausschußmitglieder Johann Jel< lenz, Julius Jicha, Johann Jicha, Gottfried Gradt, Franz Kaschier und Franz Pells ES wurde ein-stimmig beschlossen, einen Reiscfond zu gründen, da-mit die Wehr bei den Veranstaltungen der Nach-barfeucrwehren entsprechend vertreten sein könne. Hauptversammlung des Cillier Turn-Vereines. Montag den 29. d. fand im Iahn-zimmer des Deutschen Hause» die diesjährige ordent-liche Hauptversammlung des Cillier Turnvereine» statt, die ungewöhnlich gut besucht war. Sprechwart Dr. Georg Skoberue begrüßte unter den Erschienenen insbesondere Herrn Bürgermeister-Stellvertreter Max Rauscher. Nach Genehmigung der letzten Berhand-lungsschrift erstatteten die Wartschasten ihre Berichte, welchen wir Folgende» entnehmen: Der Verein zählte am Ende deS Berichtsjahres 68 ausübende und 28 unterstützende Mitglieder; der Frauen- und Mädcheuriege gehörten 12 Teilnehmerinnen an. Der Miigliederstand hatte sich im verflossenen Jahre um 8 erhöht. Der Sprechwart erinnerte in seinem Be-richte daran, daß der Cillier Turnverein, der im Jahre 1862 gegründet wurde, im laufenden Jahre das halbe Jahrhundert seines Bestandes vollendet. Was die Vereinstätigkeit im Jahre 1911 anlangt, so sei vor allem hervorgehoben, daß sich der Cillier Turnverein wiederholt nach außen hin betätigte. DaS wichtigste Ereignis des Berichtsjahres sei vor allem die Beteiligung am Kreistnrnseste in Troppau gewesen, zu welchem der Berein 14 Turner entsen-dete, die zwei Riegen stellten. Der Cillier Turn-verein habe im Verhältnis zu seiner Mitglieder-stärke die größte Teilnehmerzahl von sämtlichen Vereinen des südösterreichischen Turngaues entsendet und es sei besonders hervorzuheben, daß vom süd-österreichischen Turngaue 5 Vereine unr 7 Riegen stellten, von welchen, wie bereits erwähnt, zwei dem Cillier Turnvereine angehörten. Der Cillier Turn-verein sei auch der einzige des GaueS gewesen, der beim Feste eine Sondervorführung brachte. Die Leistungen des Cillier Turnvereines haben auch in der turnerischen Fachzeitung eine höchst anerkennende Beurteilung gesunden, wie denn auch die Bewertung der Leistungen eine sehr gute gewesen sei. Bisher sind von 20 Turnvereinen aus allen Gauen des Kreises Deulschösterreichs Bitten um Ueberlassung deS Ausübungsstoffes der Troppanervorführung bei der VcreinSleitunz eingelangt. Die Troppauer Fest-tage werden allen Teilnehmern sicherlich in schönster Erinnerung bleiben. Der Verein habe sich weiterS mit einer Riege von sieben Mann be! der Veran-staltung des ReichSverbandkS „Anker", die im Jahre 1911 in Schönstein stattfand, beteiligt, ferner mit 8 Mann beim Bezirksturnfeste in Leibnitz zu Pfing. sten des verflossenen Jahres; daS Schauturnen, das der Gonobitzer Turnverein im Sommer veranstaltete, sei gleichfalls mit einer Riege von 9 Mann beschickt worden. Zu erwähnen seien schließlich die Vorführungen des Vereines anläßlich der Südmark-JahreS-Hauptversammlung und der Sylvesterfeier im Deut-schen Hause. Der 100. Jahrestag der Eröffnung der ersten Turnplatzes aus der Hasenheide wurde in Form einer F tag den 3. Februar irt de» Räumen des Deutschen Hauses einen Feuerwehrball. Eintritt 1 Krone. Vermischtes. Großer Po st betrug in Innsbruck. Mittwoch abends ist in Innsbruck ein überaus frecher und sorgfältig vorbereiteter Gaunerstreich ver-übt worden. Bei der am Abend erfolgenden Ueber» gäbe der Post im Postamt Innsbruck 7 erschien ein ungefähr 25jähriger mittelgroßer schlanker Diener, der die Uniform eines Postamtsdieners tnig. Er benahm sich genau so, wie es der Dienst vorschreibt, und stellte sich zur Uebernahme der Post vor. Man hat ihm einen Geldbeutel anstandslos ausgefolgt und der Diener entfernte sich mit dem Beutel. Erst später wurde festgestellt, daß der Mann ein Gauner war. der sich zum Zwecke des Betruges die Uniform eines Postamtsdieners angezogen hatte. Die sofort eingeleitete Verfolgung blieb ohne Ergebnis. Der Geldbeutel hatte einen Geldbrief mit dem Betrag von 17.680 Kronen enthalten. Errichtung von Vizemajors st ellen. Wie die „Zeit" berichtet, hat der Kaiser seine Zu> stimmung gegeben, daß die Stelle eines Vizemajors neu kreiert werde. In diese Charge gelangen die Hauptleute, Rittmeister usw. nach etwa acht Dienst-jähren in der Hauptmannscharge. Die Gebühren des Vizemajors werden 4400 Kronen betragen, daS Quartiergeld wird analog dem Major bemessen wer-den. Die materielle Besserstellung der Vizemajore wird eine ganz bedeutende sein. Der Hauplmaun bezieht eine Höchstgebühr von 3600 Kronen sowie nach Vollendung deS 12. Dienstjahres in dieser Rangsklasse eine AlterSzulage von 400 Kronen, also zusammen 4000 Kronen. Der Vizemajor erhält, wie gesagt, 44^0 Kronen, und an Quartiergeld beispielsweise in Wien ein Plus von 564-Kronen, zu-fammea einen Mehrbezug von 964 Kronen. Der Vizemajor et halt beim Avancement zum Major gleich die MajorSgebühr der höheren Stufe per 4800 Krone». Nach der Ernennung zum Vnemajor erfolgt sofort die Einteilung in den neu auszustellen-den SlabsosfizierSkuiS. Die Vizemjore rangieren in die Kategorie der Stabsoffiziere, erhalten deren Borten am Arm: am Kragen wird ein Knopf analog wie bei den Achselipangen angebracht werden. Die ersten Beförderungen in die neue Charge werden im Mai 19>2 erfolgen. Im November rückt dann der Rest der an der Tour stehende« Hanplleute in diese Charge vor. Durch diese Maßnahme werden die O fiziere gleich den Staatsbeamten nach Einführung des Zeitavaucements nach 22 bis 23 Dienstjahren die Stabscharge erreichen. Italienische Phantastereien. In Florenz zog jüngst abends eine gewaltige Volts-menge mit Fahnen und Musik nach dem alten Volksquartier von Altflorenz, wo Dantes Wiege stand und dessen altertümlich pittoreske Gäßchen die aus der „Göttlichen Komödie" stammenden Namen Inferno, Paradiso und Limbo (Vorhölle) führen. Unter allgemeinem Enthusiasmus nahm die Menge die alten Straßenschilder herab, ersetzte sie durch neue Schilder mit den aus den TripoliSseldzug be-züglichen Namen „Benghasi," „Tadtschura" und „Ainzara". Gleichzeitig wurde eine Petition an den Bürgermeister gesandt, um auch die amtliche Um-änderung der früheren Straßennamen zu erwirken. Später wurde das alte Quartier phantastisch illu-miniert. Alle einsichtigen Elemente hoffen indessen, daß der Bürgermeister das »nvernünsttg«, alberne Verlangen abweisen wird. Bevor stehen der Weltuntergang. Bereiten wir unS aus den Tod vor! Lee Spangler, der „berühmte Prophet" von Zsrk in Pennsylvania, verkündet den bevorstehenden Untergang der Welt und erklärt, daß sie nur noch vier Zahre zu existie-ren habe. Im Jahre 1915 wird die Erde aus ihrer Bahn gleiten, durch den Wcltenraum fliegen und vollständig zerschmettert werden. DaS Merkwürdigst« ist. daß e5 in Amerika Leute gibt, die Spangler Glauben schenken, obwohl er den Weltuntergang jetzt zum siebenten Mal „voraussagt". Der Polizeihund auf der Rodel» bah». Aus Meißen wird den «Dresd. N. 91." berichtet: Um Uebelständen abzuhelfen, hat man „Harras", den vielbewährten hiesigen Polizeihund, als Rodelbahninspektor angestellt. Ihm gelang e« im Handumdrehen, sich bei allen Rodlern ganz ge-hörig in Respekt zu setzen. Selbst die widerspenstig-sten unter ihnen werden zahm, wenn sie nur in der Ferne die spitzen Ohren deS vierbeinigen Polizei-gewaltige» erblicken. Mit wenigen Sätzen erreicht er selbst die im herabsausenden Schlitten befindlichen Uebeltäter, faßt sie am Kragen und bringt sie in den Bereich der wehlichen Obrigkeit. Dadurch wur-den alle unsrr« Rodelbahnen schnell von rauhbeün« gen Gesellen gesänbert, so daß eS für die gesitteten Fahrer eine Lust ist, den Rodelsport auszuüben. Und immer hat „HarraS" dabei ein dankbares Pudli-kiiin unter den Zuschauern gesunden, die die tragi-komischen Szenen mit Lachsalven begleiten. Die Unschuld Ferrers amtlich be-stätigt! Vor 2'/4 Jahren geschah daS Schreck-liche, daß der Direktor der „Modernen Schule' Spaniens im Festungsgraben von Montjuich beim Morgengrauen erschossen wurde. Der sanatische und rücksichtslose Klerikalismus forderte ein Blutvpfer und dieses ward ihm vom Kabinett Maura willig ausgeliefert. Man brauchte einen Abschreckungsakt und Ferrer wurde unschuldig dem Tode geweiht. Ein Schrei des Abscheus, eine ungeheure Protestbewegung ging damals durch die gesamte Kultur« welt. Nur die ultramontauen Zeitungen, allen voran das „Baterland", die „Reichest", die „Salzburger Chronik", das „Linzer Volksblatt" usw.. der Pins-verein, die christlichsoziale .Retchgparlei" wetteiferten in den niederträchtigsten Schmähungen gegen den spanischen Märtyrer Fenrer, der es in seinem Idealismus gewagt hatte, sür die Freiheit des Schulwesens in deut gekucchlcleu Spanien selbstlos zu wirken. Nun aber wurde der tote Ferrer glän-zend rehabilitiert, indem der Testamentsvollstrecker Francesco F:rr«S, dcr belgische Deputiert« Lorant, folgendes aus der Urteilsbegründung des höchsten spanischen Gerichtshofes veröffentlichte: DaS Urteil erkannte an: 1. daß Ferrer niemals in irgend einer Weise a» den Unruhen von Barcelona beteiligt war; 2. daß seine der verurteilten Personen unter seinem Befehl gestanden habe und daß 3. in keinem der zweitausend Prozesse, die nach den Krawallen von Baicelona stattgefunden haben, irgend eiwaS gejuu-den wurde. waS auf die Beteiligung Ferrers schlie-ßen lasse. Damit ist also die Unschuld FerrerS durch den Gerichtshof bewiesen. — Ob sich die „christlichen" Mörder und Verleumder ihrer Taten noch nicht schäumen und darüber Reue empfinde»? Sal-cheS steht kaum zu erwarten — diese hartgesottene» Sünder sind unverbesserlich! Wenn sie wieder Ge-legenheit haben, zur Förderung ihrer Zwecke einen Unschuldigen umzubringen, so werden sie dies mit demselben Hasse und derselbe» sanatischen Befriedi-gungssrcude vollbringen! Das Schmeicheln der Katzen wird gewöhnlich als Falschheit gedeutet, ist jedoch ledig-lich Folge ihres hochentwickelten Gefühlssi n»S. Streichelt man ihnen sanft von vorn nach hinten den Rücken, so empfinde» sie besonderes Wohl-behagen, dem sie durch sonoreS Schnurren AuS»ruck geben, dabei in behagliche Ruhe versinken und schließ-lich einschlafen. Wenn man aber die Katzen d.m Strich entgegen oder vor- und rückwärts streichelt, so wird elektrisches Funkensprühe» erzeugt, das bei schwarzhaarigen Katze» am deutlichsten erscheint, ftm besten gelingt das Experiment im dunklen Raume, wen» die betreffende Katze vorher am Ofen lag und -die Haarspitzen Wärme ausgenommen haben. Dann entwickeln sich schon bei leiser Berührung viele elek-tusche Funken, die unter lebhaftem K.iistern fc« werden und bei vermehrtem und kräftigerem Hin-und Herstrelchen immer reichlicher erscheinen. Da« Experiment behagt aber dem Tier durchaus nicht, ist ihm vielleicht sogar schmerzhaft; denn selbst der gut» mutigste Kater sucht sich demselben sobald als mög-lich gewaltsam zu entziehen. Wegen der dem Katzen-körper eignen El-ktrizität werden diese Tiere auch wahrscheinlich durch di« elekirische Spannung der Luft in derartig starke Mitleidenschaft gezogen, daß sie bei Gewittern heftig« Erregung äußern. Seit« 6 Deutsche FRITZ RASCH. MMui CILLI. Schrifttum. Für Stenographen. Die uns vorliegend« Zänner-Nummer der von dem bekannten Fachmanne Direktor K. L. Weizmann in Wien herausgegebenen Monatsschrift „Stenographische Blätter aus Oester-reich" und ihre Uebungsbeilage „Stenographische Lescstunden" (System Gabelsberger) zeichnet sich durch besondere Reichhaltigkeit und sachlich« Gedie-genheit auS. DaS in gewöhnlichem Druck erschei-nende Hauplblalt („Stenographische Blätter aus Oesterreich*) enthält zunächst einen sehr interessanten statistischen Artikel über die Pflege und Verbreitung der Gabelsberger'schen Schnellschrist unter besonde-rer Bedachtnahme aus die hervorragend« Stellung Oesterreichs in d«r Gabelsberger'schen Schule und die enorm steigende Teilnahm« d«S w«iblich«n Ä«-schlechtes am Stenographieunterrichte. Das größte Interesse kann hiebet die Feststellung erregen, daß im gesamten Wiener Stenographie-Schulunterrichte die Zahl der wribl'chen Lernenden die der männ-lichen bereit« übertrifft. Außerdem enthält die 9t«n» m«r einen Artikel über die Beziehungen der Lehrer-schast zum stenographischtn V«r«in»wesen, einen Vor-trag des GymnasialprofessorS Dr. Hackel (Wien) üb«r den erzieherischen Wert deS Stenographieunter-richt« und eine Abhandlung des Fachlehrer« Reich« mann (Brünn) über da« GabelSberger'sche Kürz-ungswesen. — Die in mustergiltiger stenographischer Auiographie erscheinende Beilage „Stenographische Leseflundeit' enthält in tadellos korrekter, ungekürz-irr und gekürzter Schrift vorzüglich gewählten und anregenden Lese- und UebungSstofs. Hauptblatt mit Beilage jährlich 4 St., Beilage allein jährlich 2 K. — Verwaltungsstelle: Wien 1., Wollzeile 12. Wiener Mitteilungen photographi schen Inhalts. Diese weitverbreitete hervorragende Fachzeitschrift sucht in erster Linie aktuell« Thrmen zu behandeln und hat e« dadurch erreicht, daß sie von sast jedem vorwärtSstrebenden Amateur und Photographen geschätzt und gelesen wird. Sie trach« tet. dem wechselnden BedürsniS ihrer Leser derart vollkommen u» entsprechen, daß keiner, der sie ein-mal liebgewonnen, sie sür die Folge mehr missen möchte. Auch da« soeben erschienene erste Januar-heft entspricht dem gejagten. Der hervorragende Fachgelehrte Excellenz «. Freiherr v. Hiibl eröffnet die Reihe der Anssätze des neuen Jahrgange« mit einem Arnkel, betreffend die moderne Naturfarben-Photographie, der sür jeden Lichtbildner von großem Interesse ist. Es jolgt das saisongemäße Thema „Fenerscheinausnahmen" von Kösinger, welches mit seinen vortrefflich gelungenen Illustrationen viel Aiu regnng geben wird. Lokalhistorisch interessant sind Hollnber« Ausnahmen auS dem verschwindenden Alt-Wien und wieder in die Jahreszeit passen sich jchöne landschaftliche Stimmungsbilder ein. Als wertvolle Ännstbeilagr enthält daS Heft eine Drei- farbenätzung nach einem Naturfarbenporträt des Freiherrn v. Hüdl. In einem Artikel über Pinatypie von Fachlehrer Stürzl hören wir von dem mühe« voll«» Werdegange eines solchen Bilde«. Für vie Anfänger sorgt der „Praktische Unterricht" in auS-gewählten, passenden Lektionen und auch der ganze übrige Inhalt an verschiedenen Mitteilungen, Ver-ein«- und AuSstellungSnachrichten, Buchbesprechun-gen usw muß als sehr reichhaltig bezeichnet wer-den. Die weite Verbreitung deS Blattes ermöglicht e« trotzdem, ein Abonnement (bei R. Lechner jWilh. Müller). Wien 1, Graben 31, jährlich 24 Hefte) gegen 10 Kronen (inklusive Postzusendung im In-lande) zu gewähren. Probehefte werden gratis ab-gegeben. Ozonisiertes Trinkwasser. Seitdem man weiß, daß die furchtbaren Cholera-, Typhus-, Ruhr-und Milzbrand-Epidemien hauptsächlich im verseuch-ten Trinkwasser ihr« Ursache haben, ist man be-müht, diese« zum Genuß durch Mensch und Tier bestimmte Wasser, das ja namentlich in den Groß-städten zum weitaus größten Teil Oberflächcnwasscr au» Bächen, Flüffen und Seen ist, von den Krank-heitSerregern, den Bakterien, zu besreien. Man ist der übereinstimmenden Anschauung, daß in einem Kubikzentimeter Wasser die Anzahl der Krankheits-keime 100 nicht wesentlich übersteigen soll. Aus ein Liter sind dies immerhin noch 100 000 Keime; ein Beweis für die Widerstandsjähigkeit deS gesunden Körperö. Für die Reinigung des TrinkwasserS wur-den bisher große Sandsilter angelegt und mit be-sriedigendem Erfolg benützt. Da indes die Filter die Krankheilserreger nicht töten, sondern nur mechanisch zurückhalten, so fehlt die absolute Sicherheit des Arbeiten», und bei Betriebsstörungen, abnormem Verbrauch usw. sind solche Anlagen dann unzuver-lässig. Ein Mittel zur Beseitigung dieses Nachteils bot die Elektrochemie, indem sie durch eine Verbin-dung von Elektrizität mit dem Sauerstoff der Lust daS von seinem Erzeuger Schönbein so benannte, in-tensiv riechende Ozon erzeugte. Ozon wirkt außer-ordentlich leicht aus andere Stoffe und vernichtet auch bei genügender Konzentration die im Wasser enthaltenen Krankheitserreger. ES hat langjähriger Arbeit bedurft, ehe es gelang, sowohl daS Ozon in genügender Menge zu erzeugen, als auch mit seiner Hilfe eine wirkliche Sterilisation des TrinkwasserS zu erzielen. Heute aber bestehen bereits in einer Reihe von in- und ausländischen Städten, so in Wiesbaden, Paderborn, Hermannstadt usw., größere Ozonwerke, und im neuesten Heft 6 der bei der Deutschen VerlagS-Anstalt in Stuttgart erscheinen« den Zeitschrist „Arena" schildert F. A. Meißner in Wort und Bild das neueste dieser Ozonwerkt, das in der von Epidemien nie ganz freien russischen Hauptstadt Petersburg eingerichiet worden ist. Die Leistungssähigkeit dieses Werkes beträgt 50.000 Kubik» meter täglich. Eine elektrische Zentrale von 300 Pferde« stärken liefert den Strom, der aus 7000 Volt ge-spannt wird. 128 sechSröhrig? Ozonapparate „sabri-zieren" daS Ozon, und Wasserpumpen treiben die ozonisierte und in Emulseuren mit dem Wasser ver-mischte Luft auf die Sohle von mit Kies gefüllten Sterilisation«türmen und in ihnen wird das vorher schon in Klärbehältern unter Zusatz von schwesel-saurer Tonerde und in Schnellsilteru mit Rührwerk vorgereinigte Wasser vollend« von den Bakterien b«° freit. Hingesendet. An die deutsch-steirischen Mittelschüler! Vor mehr al« zwei Jahren erging an die deutsch-steirischen Mittelschüler der Ruf zur Noseg^cr. sammlung des Deutschen Schulvereines einen Bau stein beizusteuern. Was nun bei der großen Anzahl der deutsch steirischen Mittelschüler ein L-ichteS während dieser langen Zeit hätte sein müssen, ist heute erst zum Viertel erreicht worden. Für den Roseggerbaustein liefen bisher bei der Hauptleitung des Deutschen SchulvereineS in Wien 585 38 k. ein. Wenn man bedenkt, daß die deutschen Mittel» schul« Salzburgs und jene in Linz ihren Baustein bereits ganz zur Einzahlung brachten, die deutschen Mittelschüler Schlesien« drei Viertel zustande brach-ten und jer.e Wien« nur mehr den Rest von 300 Kronen aufzubringen haben, so ist das ein Beweis, daß es geht bei frischem Mut und fleißigem Wollen. Drum, ans Sammelwerk, dentsch-stcirische Mittel-schüler l Spenden sür den Baustein sind mit dem Vermerke: „Beitrag zum Roseggerbaustein der deutsch-steirischen Mittelschüler" an die Hauptleitung de« Deutschen Schulvereines in Wien 6., Linke Wien-zeile 4, zu senden. Graz im Härtung 1912. Der Werbeausschuß. Wiederholt wurde von auloriiativer Seite her-vorgehoben, daß durch eine regelmäßige Mundpflege die Herabsetzung der JnscktionSgcfahr erreicht wir». Gut erhaltene Zähne ermöglichen eine größere Abnützung der Nahrungsmittel, wodurch der Organis» mus gekräftigt und gegenüber von KrankheUr» m.d körperlichen Anstrengungen eine größere Widerstands-jähigkeit erhält. AIS bewährtes Mittel zur ratio-nellen Pflege deS Mundes und der Zähne erweist sich Kalodont, welche« infolge feine« angenehm erfrischenden Geschmacke« und seiner reinigenden Wirkung, daS Angenehme mit dem Nützlichen ver-bindet. Seder deutsch und freiheitlich Hestnnte istZÄitgtied desSer-eines „Areie deutsche Schute!" Si, iu Wie«. Obmann: Hermann Brah in Hohenstadt. — Geschäftsstelle: Wien 7. Lerchenfelderstrahc 5. Emiiittkgtbahr 1 ff Mitgliedsi'tiliag mindeitens l J Gründuniisbeiliag 50 ff.. Lebenibeitraa 8o ff. Die V«< einejeu|d)tift lostet für Mitglieder 1 ff. Im Buchhandel 19 Zuschriften sind im allgemeinen an die Geschäftsstelle zu senden. Die Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli gibt Heim - Sparkassen kostenfrei aus. Nur ein Betrag von mindestens 4 Kronen, welcher wie jede sonstige Einlage verzinst wird, ist gleichzeitig in ein Einlagebuch einzulegen und wird erst bei unversehrter Rückgabe der Sparbüchse wieder hinansgegeben. Der Schlüssel der Sparbüchse wird von der Sparkasse zurückbehalten und hat der Einleger in ihm beliebigen Zeiträumen die Büchse der Sparkasse zu übergeben, woselbst in seiner Gegenwart die 0<*ffnung er* folgt und das Geld gezählt wird. Der vorgefundene Betrag nm«M in das mitgebrachte Bücbel eingelegt werden und darf am gleichen Tage eine Behebung nicht erfolgen, an jedem anderen Tage ist die Behebung bis auf den Betrag von K 4.— frei. Die Bestimmungen über die Ausgabe der Heim-Sparkassen sind den bezügliches Einlagebüchern beigeheftet. Bei Bestellungen von auswärts sind ausser dem Mindestbetrage von K 4.— noch 80 Heller für Porto beizuschliessen. Die Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli hofll auf die weiteste Verbreitung dieser schon viel bewährten, volkswirtschaftlich und ersiehlich wertvollen Einrichtung. Sparkasse der Stadtgenieinde Cilli. 9hir.iier 9 t ite 7 isit-Karten liefert rasch und billigst Verein sbuckclruckere! CeUja. ERsTEE der beliebteste n»d verbreitetste. außerordentlich fein w Qualität, wohlschmeckend und sehr billig im ««brauch. In Pakete» ab SV Heller bei Milan Hoeevar. Gustav Stiger, Josef Erim,. I?rau; Zangger. Ei» zute» Hausmittel. Unter den Hausmitteln, die als schmerzstillende und ableitend« Einreibung bei Vr kältungen usw. angewendet zu weiden pflegen, nimmt da« in dem Laboratorium der Di. Richter'S Apotheke >u Prag «r;eugte l.»»m?-,t. Cap«ici comp mit „Anter (Ersatz für .Anker-Vain Sxr>«tl«r") die erste'Stelle ein^ Der PretS ist billig- »0 Heller, st 1.4« und 2.- di« Jflulche; je^e Alasch« befindet sich m eleganter Schacht«! und ist kenntlich an dem bekannten Anker. Henchtssaat. Rückzug eines Verleumders Wolfs. Äus Graz wird geschrieben: Wie die „Ostdeutsche Rundschau" meldete, hat Abg. K. H. Wols durch RechtSanwalt Dr. Viktor Baldauf die Ehren-beleidigungSklage gegen den hiesigen Südbahnbeam-ten Jakob Scherer erhoben, weil dieser in einer Versammlung «bg. Wolf als bestochen hinstellte und erklärte, wenn dies nicht der Fall sei, möge er ihn klagen. Herr Scherer hat aus die Klage Wolfs hin, um den Rechtsfolgen auszuweichen, Perhandlungen auf Einstellung der Klage eingeleitet. Diese führten nun zur Abgabe folgender Erklärung: „Ich gefertigter Jakob Scherer, Assistent der der k. k. priv. Südbahngesellschaft, habe in einer am 14. Dezember im Gasthaus KappuS in Graz abgehaltenen Versammlung die Behauptung aufge» stellt, daß K. H. Wolf, ReichSrats« und Landtags« abgeordneter in Wien, vom Zuckerkartell bestochen war. Ich erkläre, daß mir für diese Beleidigung jede tatsächliche Unterlage fehlt und daß ich nicht den geringsten Grund habe, gegen den Abgeordneten H. K. Wolf eine derart schwere Beleidigung zu er« heben. Ich ziehe daher diesen beleidigenden Anwnrs {»rück und ersuche Herrn K. H. Wolf um Entschnl-igung. Zugleich verpflichte ich mich, die durch die Vertretung des Herrn Ä. H. Wolf in der Kanzlei des Herrn Dr. Viktor Baldauf. RechtSanwalt in Graz, aufgelaufenen Kosten im Betrage von 40 6. binnen einem Monat zu bezahlen. Graz, am 27. Jänner 1912. Scheret Jakob, Eüdbahnassistent." Rechtsanwalt Dr. Viktor Baldaus hat auf Grund dieser Erklärung die Klage gegen Scherer zurück-gezogen. Ein offener Brief an den Papst. Wien, 24. Jänner. Bei der „freiheitlichen Tagung für die Alpen-länder", die am 16. Oktober 1910 in Innsbruck stattfand, referierte auch der Alldeutsche Dr. Theo-dor RakuS aus Salzburg und verlas einen offenen Brief an „Hochwohlgeboren Herrn Josef Sarlo, vulgo Bischof von Rom", worin er an der Wirk-samkeil des Papstes Pius X., besonders an der BarromäuS-Encytlika. abfällige Kritik übte. Dr. Ra-kus wurde beim Landesgericht Innsbruck wegen Vergehens nach § 303 Sj.-G. (Beleidigung des Papsttums als einer Einrichtung der katholischen Kirche) angeklagt, aber freigesprochen. Der Fkü spruch wurde damit begründet, daß zwar der Brief schwere Beleidigungen des gegenwärtigen Papstes enthalte, daß sich aber der Gerichtshof nicht über-zeugen konnte, daß auch das Papsttum als solches herabgesetzt wurde. Es gehe vielmehr aus dem Briefe hervor, daß der Angeklagte nur die Person des gegenwärtigen Papstes vor Auge» hatte, daß er nur ihn und nicht das Papsttum beleidigen wollte. Der jeweilige Papst aber werde durch 8 303 des Strafgesetzes nicht geschützt und da auch eine Ehren-beleidigungSklage des Papstes nicht vorlag, mußte ein Freispruch erfolgen. Die Staatsanwaltschaft erhob die Richtigfehs, beschwerde, die vorgestern vor dem Kassationshof vom Generaladvoka len Oberlandesgerichlsrat Pollak vertreten wurde. Oberlandesgerichtsrat Pollak wies darauf hin, eS könne, auch wenn der Angeklagte zu-nächst bloß den Träger der gegenwärtigen Tiara beleidigen wollte, doch in der Herabwürdigung des-selben auch eine Herabwürdigung deS Papsttums als solchen liegen. Da das angefochtene Urteil nur aus-schloß, daß der Angeklagte das Papsttum herclbzu- würdigen beabsichtigte, nicht aber, daß er sich dieser Herabsetzung bewußt war, müsse eine Aufhebung des Urteils und die Zurückverweisung an die erste Instanz erfolgen. Der Kassationshof gab dem An-trag der Geueralprokurawr, der vom Verteidiger Dr. O^edl bekämpft wurde, nach kurzer Beratung statt und wies unter Aufhebung des Urteils die Sache zur neuerlichen Verhandlung an die eiste In stanz zurück. Esistein uralter Widersprach, daß all« Vergnügen des Menschen auch di« gröhlen Gesadren in sich schließen Ob sich'» nun um Bälle, um Eissport und Schlittenfahrten handelt — immer ist die Möglichkeit vorhanden, daß man sich tüchtig erkältet und das üB.egnügtn in langer StutxnHaii. mit Schmerzen und den lästigen Erscheinungen schwerer Katarrh« bslfctn muß. Tarum sollte man bei allen solchen Veranstaltung«» immer Fay4 ächt« sodener Minerak-Pailillen benüyen, die in ihrer bequemen AnwendungSsorm kein Vergnügen stören und doch die Äesahr«, gan, «rheblich h«rabs«Ken. Fay» Sodener kauf» man überall sür K 1.25 di« Schachtel. Schutzmarke: „Anker" Linimenf.Capsicicomp., «Tf«» füt flnker-Pain-Expcller ist al» vorzüglichste, schmerzstillende und ab leitend e Einreibung bei (frfältangnt usw. allgemein anerkannt; zum Preise von 80 h, K 1.40 und 2 K vorrätig in den meisten Apotheken. Beim Einkauf dieses überall be-liebten Hausmittels nehme man nur Original-staschen in Schachteln mit unsrer Schutzmarke „Anker" an, dann iß man sicher, da« Originalerzeugni« erhalten zu haben, vr. Richter» Apotheke zum „Goldene« Sitte«" in Prag, Elisabethstrab« fit. 5 neu. Aktienkapital: K 50,000.000-— Reserven: K 12,750.000'— Zentrale in Prag. Kommandlte In Wien. K. k. priv. DnrehfQhriing ifler bankgeschäftlichen Transaktionen and Erteilang die»l Möglicher Auskünfte. 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Stofkir fiubmiq . Letkoichek Jakob Reden,cheag Joses Reitner Jos«s. . Sevat Aranz . . St«l>«r .... Huppan .... Uwegg Rudolli . Bollgruber I-ranj Sweitl..... Pustet..... Äanwirte . . . Pnvat« .... Iw. riiwiaiinr« i* oyviiBtöiffe » ■e u o a « Q ■0 «0 a ■e <0 c I «5 th i 5 Z , 2 o* co Eingeführtes Fleisch in Kilogramm ■e u a « s : ä * i o « « c: 08 ■ « ■e w a es «? r: 'S) i:.l 78 348 167 Falrlarten- ni FraeMicheiiiE nnoli Amerika kOuigl. belgischer Poitdaupfcr der „Red Star Linie von Aiiiwarper," direkt nach New-York und Boston konzesa. von der höh. k.k. Oaterr. Begiarong. Man vend« sich wegen Frachten nnd Fahrkarten an die Red Stur Linie in Wien, IV., WiednergBrtel 6 •Vutlua Popper in Innsbruck. Südbahnxtraaae Franz Dolene in Laiba< h, Bahnhofstrasse 4t. Seite 8 Tüchtiger Schlosser der sich auf Blech arbeiten verstellt, wird aufgenommen. Zementfabrik Trisail. Tüchtige junge Wirtin sncht nur gutgebendes Gasthaus in Pacht eventuell auf Rechnung. Ort Nebensache. Anträge unter .Tüchtig* postlagernd Cilli. Wegen Einführung von elektrischer Kraft ist ein fast neuer 3 pferdiger Benzin-Motor preiswert abzugehen. Derselbe kann jederzeit im Betrieb gesehen weiden. Anfragen sind zu richten an Karl J a n i <5, Realitätenbesitzer in Zachsenfeid. Leuische Wacht stummer 9 Aufgebotsliste Nr. 39. Aulgcbol. Es wird iur allsj-sneinen Kenntnis gebracht, dass 1. der Bergmann Josef Zarko, wohnhaft in Moeiu-Hocbstran«, Q-Strasse 3, vordem in Dwakorebro, Sohn der verstorbenen Eheleute: Landwirt, Johann Zorko vud Maria geboicnen Vabnik, in-letit wohnhalt in Drenskorebro, 2 die Maria Z a k o i e k, ohne Berns, wohnhaft in Motw-Hocbatrasiie, Q Strasse Nr. 3. vordem in Zagorjr, Tochter des verstorbenen Landwirt ■» Johann Zakoäek zuletzt wohnhaft in Zagorje nnd »einer Ehef au Maria geborenen Gracner, wohnhaft in Zagorje, die Ehe inite.»ander eingehen wollen. Die Bekanntmachung des Aufgebots hat in der Stadt Moera und in der Deutschen Wacht in Cilli m geschehen. Moers, am 27. J&nner 1912. Der Standesbeamte: Strombacb. yisiikarien liefert rasch und billigst Vereinsbuchdruckerei Qeleja Geschäft s-Eröffnung. Endesgefertigter beehre mich den geehrten Bewohnern von Cilli und Unigsbuns bekannt zu geben, dass ich mit 1. Fe bmar in der GrnzergaNHe Är. lO (im Hause des Herrn Mastnak) eine chuhwaren- AO AH fliederlage eröffnen werde. — Daselbst führe ich ein reiches Lager in Herren-, Damen- nnd Kinderschuhen vorzüglicher Qualität. in allen Preislagwi wie: Schnürschube, Stiefletten, Original Golserner Bergschuhe, Tennisschuhe, Galoschen, Ledergamaschen usw. und bitte mich hei Bedarf mit recht zahlreichen Aufträgen gütigst zu beehren. Daselbst werden auch llUMiiheHtellunReil bei sorgfältigster Ausführung übernommen. Verkäuferin r der deutschen u. slowenischen Sprache in Wort und Schrift mächtig, findet im Hutgeschäft Chiba dauernde Stellung. Flinke Freu geht zum Wäsche ausbessern ins Haus. Herrengasse Nr. 28. 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