Sonntag den 29. Zunl 1879. XVIIl. Jahrgang Die ^Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig 3 fl., vierteljährig 1 Sy kr.; für Zustellung in« Hau» monatlich 10 kr. — mit Postversendltng: ganzjähris S fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fi. InsertionSgebühr 8 kr. pr. Zeile. Schulpflicht «lld Hcbuvg der Wehrkraft. Marburg, 28. Juni. In jener Verordnung de» Unterrichtsministers, welche sich auf die Erleichterung der achtjähriAen Schulpflicht bezogen, wird auch betont, daß die Schulbildung eine wesentliche Bedingung slir die Hebung der Wehrkraft ist. Dieser Werth schulmäbiger Bildung findet auch die Anerkennung der Volkspartei, in der praktischen Folgerung trennen wir uns aber, weil die Regierung diese Bildung für das stehende Heer und dieses Heer wiederum ftir Kriegsruhm und Großmacht-Stellung zu ver-werthen sucht. Zwischen den entschiedenen Gegnern und Vertheidigern de» stehenden Heeres schwankt noch Mancher, wohlwollend, aber bedenklich wegen der Meinung, dab wir mit der Einsah-rung der Volkswehr noch warten sollen, bis jeder wehrsähi^e Jüngling, welcher in das Heer eintritt, sich über den gkforderten Schulbesuch auszuweisen vermag. Wir müffen aber nicht warten, weil ja, wenn heute schon das stehende Heer als solches ausgthoben und durch die Vvlkswehr ersetzt wird, die Wehrkraft des er-steren nicht verloren geht und in dem Maße, als die Soldaten des aufgelösten stehenden Heeres allmälig auch von der Wehrpflicht im Volksheere befreit werden, die in letzterem geschulten Wehrmänner an die Stelle treten. Bis dieser Uebergang sich vollzogen, sind auch Jene, die in die Volkswehr eingereiht werden, schulmüßig bereits vollkommen ausgebildet. Wir können aber auch nicht warten. Wir müssen in diesem Jahre noch bei der Erneue» rung de» Wehrgesetzes die Aufhebung des ste-henden Heeres und die Einführung der Volkswehr erstreben; denn diese Erneuerung gilt wieder zehn Jahre und so lange kann der Mi» litärstaat jich nicht sorterhalten, können wir die ungeheure Last nicht mehr ertragen. Haben wir die Heeresordnung nach diesem Vorschlage abgeändert, so wird durch die schul-mäbig gebildete Jugend das neue Wehrsystem in sich selbst mehr und mehr gefestigt, leichter fortentwickelt und gesichert gegen die Angriffe Jener, die zur Fahne des stehenden Heeres geschworen. Diesen Werth der Volksschule müssen wir Allen zum Bewußtsein bringen, welche sich als Sturmböcke wider die achtjährige Schulpflicht mißbrauchen lasten: Dieses Bewußtsein gibt uns doppelte Kraft und wenn wir uns nicht täuschen, so kommen Tage für das schöne, arme Oesterreich, an welchen wir unsere volle Stärke nöthig haben im gesetzlichen Kampfe gegen Rothsrack und Schwarzkutte, gegen Weißrock und Helmbusch. Franz Wiesthaler. Zur.geschichte des Tages. Die Wahlausficht sür den Unterrichts« und Kultusminister soll sich bedeutend getrübt haben und hofft man, sein Gegner Dr. Magg werde durchdringen. Gelangten nur einmal die Wählerschaft und die Vertretung zu der Ueberzeugung. daß die Stelle «nes Ministers mit jener eines Abgeordneten begrifflich und geschäftlich unvereinbar ist! — Die Pforte ist vertragsmäßig gegen Oesterreich-Ungarn verpflichtet, die Bevölkerung von Novi-Bazar zu beschwichtigen und eine friedliche Besetzung zu ermöglichen. Der Ansang ist bereits gemacht worden: ein Bataillon regulärer türkischer Truppen ist bei Nova Varos Nachts mit Sack und Pack zu den Aufständischen im Gebirg übergegangen. Die Nachricht, daß die Staaten rings um Deutschland sich zu gemeinsamer Abwehr gegen die Zoll- und Frachtpolttik Bistuarcks einigen könnten, soll die Nerven des Kanzlers bedenklich gereizt haben. Dieje Nachbarn betrachten endlich die Landkarte und sehen, daß das Deutsche Reich nicht blos in der Mitte liegt und nach allen Seiten ausschlagen kann, sondern auch, daß es eingeschlossen ist, und daß auch hinüber geschossen werden kann. Bismarck dllrste den Kampf aufs politische Gebiet hinüberspielen. Vermischte Nachrichten. (Napoleon IV. Gambetta's Urtheil.) Die ,,Republique Frangaise" schreibt über das Ende des Prinzen Napoleon: „Die Geschichte wird sür diesen jungen Menschen nicht streng sein, der am Ende Niemandeln etwas Böses gethan hat und deffen krankhaste und reizlose Jugend nur eine liestandige Maskerade gewesen ist. Von dem Tage, da man das Wickelkind als Sappeur der Garde oder als Korporal der Grenadiere kleidete, bis zu der Stunde, da die dummen Schmeichler seines Vaters diesen armen verduzten Jlingling Kugeln auflesen ließen und mit Lächerlichkeit bedeckten, mußte er auf den Brettern des Kaiserreiches immer im Vordergrunde stehen. Wie traurige Betrachtungen mochten daher diesen jungen Geist bestürmen, seit er unter dem Donner der Kanonen von Sedan eiligst nach Belgien entfloh, bis er endlich, als seine Kaineraden von Woolwich zur Expedition nach dem Zululand abgingen, auch einmal wie ein anderer Mensch leben und seine Haut zu Markte tragen wollte. Ist er als Opfer des Verhängnisses, zur Sühne des Verbrechens seines Vaters gesallen? War es die letzte Seite der Chatements, welche hier die Hand eines unbekannten Barbaren schrieb? Das ist da« Geheimlüß, welches dieser Tovte mit ins Grab nimmt." (S t a a t s p a p i e r und Steuerzahl u n g.) Im italienischen Abgeordnetenhause wird vorgeschlagen, es soll die Regierung ermächtigt werden, die Koupons von Renten einen bis zwei Monat»: vor rhrer Fälllgtett bei Sieuer-zahlungen voll anzunehmen. Ii e u i r l e t o n. Vtrsolgungsgtschichlt drs Tabalts. ttzortse^ung.) Uelierhaupt scheint den Jesuiten der Tabak durchaus kein so schlimmes Höllenkraut getvelen zu sein; denn in Paraguay beförderten sie den Anbau der Pflanze. Ael)nlich hielten es andere Geistliche. Der Pater Bernardino de Sahagun beschreibt zuerst den Tabak in Mexiko und preist ihn, freilich zunächst nur als HeUkraut, wie denn überhaupt der Tabak in der ersten Zeit seines Bekanntwerdens in ganz Europa soft nur als Heilmittel gezogen und benützt wurde. Nvch Italien kam der Tabak durch die Geistlichen. Der Bischof Nicolao Tornaboni, päpstlicher Legat und toskanischer Gesandter am französischen Hofe, sandte den Tabaksamen an den Bischof Aifonso von Florenz, welcher ihn als Heilkraut pflanzen ließ. Nach Rom aber kam der Tabak durch den Kardinal Prosper de Santa Croce, welcher päpstlicher Nuntius in Portugal war. In England scheinen sich die protestantischen Prediger mit der Zeit bezüglich des Tabaks doch, eines Besseren besonnen zu haben; denn es wird ausdrücklich berichtet, daß am Enve des 17. Jal)rt)undertS das Rauchen bei jenen Herren ganz allgemein war; ja, es wird behauptet, daß Niemand mit gröberer Behaglichkeit rauchte, als die Prediger. Von einer V»??-folgung ves Tabaks war nun jenseits des Kanals keine Rede mehr; die Könige und Staatsmänner erkannten in dem Tabak eine sehr ergiebige Stenerquelle und hüteten sich deshalb wohl, das Rauchen zu verbieten. In unserem Vaterland scheint da« Tabakrauchen zuerst durch die spanischen Truppen Karl's V. bekannt geworden zu sein; nach At^deren soll sich die Neuerung von Holland und Belgien aus bei unseren Voreltern Eingang verschafft haben. Wieder Andere behaupten, die Deutschen hätten zuerst Kenntniß von dem Rauchen erlangt durch die englischen Truppen, welche Graf Grey 1620 nach Böhmen geführt hatte. Auch hier kam es zu heftigen Kämpfen, aus denen der Tabak aber siegreich hervorging. Vor Allem wareil es die protestantischen Pre« diger, welche mit übergroßem Eifer gegen die Raucher zu Felde zogen. Der Tübinger Tt^eologe und Prediger Jäger eiferte in der Predigt gegen die Sünder der Zeit im 17. Jahrhundert: „Sie sausen, sie fressen ... sie rauchen sogar Tabak." Philanver von Slttewald aber rief aus: „Als ich etliche Menschen sehe Tabak trinken, sprach der Herr zu »nir Ilnwllrotgen: Menschenkind! Silihn vu l)en Greuel der Ver-mijstung, welcher sich in der Menschen Herz verborgen gelrtzt und sich als einen Gott anbeten läßt, durch das vielsach verdammte Ta-baklrinten und Schnupsen, deren sich bald alle Menschen, durch Betrug und Ll«t deS Teufels, gewöhnt haben und diesen sti'lkenden TabakS-t^ott ohne Unterschied verel^ren und anbeten. Merkt eS doch, Uebwerth^ Menschen, wie ihr als Tabaksbrüder und T^laksschwestern Alle, ja Alle vom Teufel betrogen seid. Denn schauet, wie diejenigen, die allerlei Speisen essen, davon so dick und fett werden, ein Zeugniß ablegen, daß der Bauch ihr Gott ist. so ziehet auch ihr durch dies Unkraut die Feueressenz in euch hinein und blast den Rauch zum Zeichen eurer Verdanimniß wieder zum Munde hinaus." Skriver, ein eifriger Theologe des 17. Jahrhunderts, ries in einer Strafpredigt: „Man sehe und höre es doch an, wie es an oen Sonn- und Feiertagen in den Schänken und Krügen dahergeht; da siillet und überfallet man sich mit diesem Getränke, und damit man immer mehr sausen könne, macht man den Hals (Russische Pferde fllr Oesterreich - U n g a r n.) Auf dem letzten Jahrmarkte in Tambow (Rußland) ist eine große Anzahl Pferde zu 100 bis 300 Rubeln für das öfter» reichisch-ungarische Heer angekauft worden. (Ernte in Ungarn.) Die Erntenachrichten aus Ungarn lauten sehr günstig und rechnet man wegen de« ungünstigen Saaten» standes in Frankreich aus eine sehr ergiebige Ausfuhr. (Amerikanische Schinke n.) Das Ministerium hat den Behörden in Triest die strengste Ueberwachung ausgetragen, weil die Anzeige gemacht worden, daß man wiederholt bei Untersuchung von amerikanischen Schinken Trichinen vorgefunden. ZIlarburjzei.' Nerichle. (Für patriotisch-humanitäres Wirken.) Der Minister für Landesverlheidi« gung hat angeordnet, daß dem Gutsbesitzer und Obmann der Bezirksvertretung Windisch-Feistritz, Herrn Karl von Formacher in „Würdigung seines patriotisch-humanitären Wirkens aus Anlaß der im vorigen Jahre stattgehabten theil-weisen Mobilistrung die belobende Anerkennung der Regierung ausgesprochen werde." (Bran d.) Zu Otteudorf bei Schleinitz stnd am Freitag Abends sechs Wohnhäuser sammt Nebengebäuden, Vorräthen und dreizehn Slück Vieh abgebrannt. Dieses Feuer soll durch Kinder, welche mit Zündhölzchen gespielt, entstanden sein. (U n t e r st ei ri s ch e V äde r.) In Neuhaus bei Cilli sind bisher 200 Vadgiiste angekommen. (Kandidat Possek.) Gesterrn Vormittag 10 Uhr fand hier im Saale der Bezirke-Vertretung eine Versammlung von Wahlmännern des Wahlbezirkes Marburg-Wind.-Feistritz-Go-nobitz . . . (Landgemeinden) .statt, in welcher der liberale Kandidat, Gutsbesitzer Herr.L. Pofsek von Pogled sein Programm entwickelte; die wichtigsten Punkte stnd: Herstellung des Gleichgewichtes zwischen den Einnahmen und Ausgaben des Reiches, daher nicht nur eine Steuerreform in dem Sinne, daß die Steuerträger gleichmäßig und gerecht zur BeltragSlei-stung sür Staatszwecke herangezogen werden, sondern auch die möglichste Sparsamkeit im Staatshaushalte, Verminderung der Auslagen für Heereserfordernisse, Auflasjung unnöthiger Stellen und Herabsetzung zu hoher Gehalte — Ausbildung der Neichsvertretung zu einer wahren Volksvertretung — eine Zusammensetzung der Delegationen, durch welche dem Abgeord« netenhause der Einfluß auf die Feststellung des Heereserfordernisses und die Kontrole der auswärtigen Politik gewahrt bliebe — eine gerech- tere und dauerndere Basis für die staatsrechtlichen Beziehungen zwischen Oesterreich und Ungarn — Nichtausdehnung der Okkupation und Wiedererringung unserer ehemaligen handelspolitischen Stellung im Oriente — Zollschutz — Verstattlichung der Eisenbahnen und Bau von Nebenbahnen — gründliche Revision der Gewerbeordnung — schnellere und wohlfeilere Jnstiz — fchleunige Berathung des Strafgesetzes — Revision der Konkursordnung - ein klares und gemeinverständliches Stempel-und Gebührengese^ — ein Gesetz zum Schuße des Weinbaues — Aenderung der außerordentlich hohen und den Wein ohne Unterschied seines gröberen oder geringeren Werthes gleich treffenden, daher nicht allein den Weinbau sehr schädigenden, sondern auch den ärmeren, aus Weine billigster Sorte angewiesenen Konsumenten unverhältnißmäßig hoch belastenden Ver-zchrungssteuer. Der Obmann der Versammlung, Herr Konrad Seidl besprach in längerer Rede die Wahlschreiben des Gegenkandidaten Freiherrn von Gödel. Herr Possek ergriff noch einmal das Wort und zwar gegen die Verfolgung, die er vom ^Llovenslci (Zosxoäar" zu erdulden habe. Die Versammlung erklärte sich mit allen Stimmen gegen drei zu Gunsten des Herrn Poffek. (Zur Wahl.) Die am 27. d. M. in Windisch-Graz unter dem Vorsitze des Herrn Bürgermeisters Dr. Tomschek abgehaltene Wählerversammlung acceptirte einstimmig Herrn Dr. Duchatsch als Kandidaten für den nächsten ReichSrath. Sein Programm fand vollste Zustimmung und wurde ihm der Dank sür seine bisherige Thätigkeit votirt. — Es ist Herrn Max Baron Rast nicht gelungen eine Wähler-Versammlung in Pettau zu Stande zu bringen, die geneigt gewesen wäre, seine Kandidatur entgegenzunehmen. (Impfung.) Der Kommunalarzt Herr Urboezek wird heute Sonntag 2 Uhr Nachmittags, im Mäochenfchulgebäude, Pfarrhofgasse, die Schlußimpfung vornehmen. A» dik Vlthrltil Hkrrt« Wahtrr des Wahlbezirkes Marburg-Friedau-Hohenmauthen-St. Leonhardt-Luttenberg-Mahrenberg-Pettau-Polstrau-Salden' Hosen, Windisch-Feistritz und Windisch-Grazl In der Wählerversammlung, welche am 25. Juni zu Marburg siattgefunden, habe ich meine Kandidatur angen»eldet und erlaube mir nun, auf diefem Wege die Punkte meines Programms, welche ich für die allerdringendsten halte, Ihnen darzulegen. Das Abgeordnetenhaus muß zu einem Strafe keinen Tabak mehr feil halten. In Württemberg bestimmte ein Kreisausschreiben vom Jahre 16ö2: „Ebenmäßig soll aller Tabak und Fruchtbrantwein und insonderlich das Ta-baktrmken als eine sowohl der Gesundl»eit selver als wegen der Feuersgefahr und fonsten in viel Weg hochschädliches Wesen gänzlicher abgeschafft werden." 1654 wurde in Wimpfen das „siinkende Tabaktrinken", wie man das Rauchen nannte, bei 1 Cnlden Buße verboten. Der Prälat der Abtei Schwarzach verbot 1659 gleich-zeitig mit dem Rathe zu Basel den Gebrauch und Verkauf des Tabaks bei einer Strafe von 3 Psund Heller. Das Konsistorium der Mark-grasschast Baden befahl selbst den Vorständen der Diöcefen, in den Kirchen-Bisitationsberichten diejenigen Glieder der Gemeinden anzuzeigen, welche Tabak rauchten. Der Befehl wurde getreulich vollzogen. Der Prediger Joh. Fecht berichtete 1662 an das Baden'Durlachische Konsistorium: „Chr. Ledermann zu Balingen ist ein Säufer und Verschwender, daneben dem Tabaktrinken ergeben . . Hans Kopp in Brag-gingen hält unordentlich Haus, saust Tabak" u. s. w. 1665 scheint das Uebel bereits gewachsen zu sein. Der genannte Herr berichtet vom Tadaktrtnken in Ottoschwanden: „Wenn die Bauern in der kleinen Kirche vor dem I Pfarrer sitzen, geht ihm ein solcher Gestank wahren Volkshause ausgebaut und die Wahl-dauer von sechs Jahren auf drei herabgesetzt werden. Der Reichsrath soll jährlich an einem bestimmten Tage z. B. am 1. August zusammentreten. Die Regierung kann den Reichsrath einberufen, fo oft dringende Geschäfte zu erledigen stnd. In außerordentlichen Fällen muß das Abgeordnetenhaus zusammentreten, wenn der Präsident dasselbe einberuft oder der fünfte Theil der Mitglieder es unter Angabe der Gründe schriftlich verlangt. Sobald sich das Abgeordnetenhaus versammelt, muß auch das Herrenhaus tagen. Zur Beilegung nationaler Streitigkeiten besürworte ich den Z 113 der Kremsierer Verfassung, welcher bestimmt: „Reichsländern mit gemischter Nationalität bleibt vorbehalten, in die Landesversaffung eine Institution auszunehmen, durch welche Fragen rein nationeller Natur nach Art eines Schiedsgerichtes zu entscheiden stnd." Als direkte Steuer empfiehlt sich die progressive Vermögens- und Einkommensteuer mit Selbstschätzung des Pflichtigen und (wenn dieser es unterlaßt) mit Schätzung durch den Gemeinderath. Entsteht über die Höhe der Schätzung zwischen dem Pflichtigen und dem Staate ein Streit, so ist dieser durch ein Schiedsgericht zu entscheiden, in welches die Gesammtheit der Steuerträger des Bezirke» und der Staat je drei Mitglieder wählt. Diese sechs wählen den Obmann. Die Zahlung der Steuern soll erleichtert werden in der Weise, daß dem Pflichtigen erlaubt is^, die Steuer durch Naturallieferung oder Arbeitsleistung zu entrichten, so weit es der Bedarf des Staates zuöäßt. Die Ausgaben für den ReichSrath müssen auf die Hälfte herabgesetzt werden. Wir brauchen keine überflitffige Minister, wie z B. den Landsmann-Minister für Galizien. Die Zahl der hohen Staatsbeamten muß vermindert und jede Funktionszulage gestrichen werden. Statthalterei und LandeSauSschuß sollen in eine parlamentarische Landesregierung umgewandelt werden. Jnl Bezirke sollen die Geschäfte des Steueramtes, der Finanzdirektion und der Bezirkshauptmannschaft der Bezirksvertretung übertragen werden. Viele Geschäfte werden dann von den Bezirksvertretern unentgeltlich besorgt; sür jene Geschäfte aber, welche die ganze Thätigkeit eines Mannes in Anspruch nehmen oder besondere Fachkenntnisse erfordern, werden von der Bezirksvertretung besoldete Beamte angestellt. DerCivilprozeß muß ei'lfacher, rascherund wohlfeiler werden durch Einführung von Frie- entgegen, daß er meint, er müsse davon gehen." Der Prediger Kaspar Hoffmann in Quedlinburg nannte den Tabak ein die Seelen ver-derbenoes Wesen und ein unmittelbares Werk des höllischen Feindes. Ein Pfarrer in Basel aber sprach die geflügelten Worte: «Wenn ich Mäuler sehe, die Tabak rauchen, so ist mir, als skhe ich lauter Kamine der Hölle." Noch 1723 erließ ein protestantischer Konsist orialrath in Braunschweig an alle ihm untergebenen Geistlichen eine strenge Warnung gegen das Rauchen. 1661 wurde in Bern eine nach Art der zehn Gebote eingetheilte Polizeiordnung erlassen, in welcher ein Gebot heißt: „Du sollst nicht rauchen." Ja. es wurde ein eigenes Tabaksgericht eingerichtet, das sich bis zur Mitte des 13. Ial»rhunderts erhielt. 1670 wurde im Kanton Glarus das Rauchen mit einer Krone bestrast. In einzelnen Kantonen wurden Raucher und Wirthe, welche das Rauchen in ihren Gastzimmern duldeten, gerichtlich verfolgt, theilweise sogar an den Pranger gestellt. 1639 wurde in Siebenbürgen und Ungarn das Rauchen bei 300 Gulden Strafe verboten, in Siebenbürgen sogar mit Einziehung der Güter bedroht. (Fortschung folgt.) zur Feuermauer und zündet dem Teufel ein Rauchwerk an." Doch scheinen dte ernsten, ost wohl auch übertriebenen Mahnungen der Prediger ganz erfolglos geblieben zu sein. Deshalb schritt die weltliche Gewalt mit scharsen Maßregeln gegen die Raucher ein. So erließ der Rath zu Ulm am 20. Januar 1651 solgende Verordnung: „Dieweilen das Tawakhtrinken und Schnupfen noch immer im Schwünge geht und sowohl in Bicrkellern und Wirthshäusern als sonsten insgemein sortgetrieben wird, so solle den Gassenknechten, Bütteln und Marktknechten ernstlich anbefohlen werden, nit allein des Tawakhtrinkens und Schnupfens selbsten mllßig zu gehen, sondern auch darauf fleißig zu achten, und wenn sie Jemand darüber betreten würden, solchen sogleich anzuzeigen und hiermit Niemanden zu verschonen." Dieses sirenge Verbot muß wemg genützt haben. Deshalb erschien vier Tage später ein zweites Edikt: „Krämer sollen bei Konfiskation des Tawakhs keinem Burger einigen Tnwokh kaufen geben. Wirthe und Bierbrauer sollen bei ihnen das Tawakhtrinken und Schnupfen durchaus nicht zulassen, bei 4 Gulden Strafe." 1653 wurde in Hall das Rauchen bei 4 Gulden Strafe verboten und zwar wegen Feuersgefahr; Krämer durften unter derselben densrichtern, Theilnahme des Voltes an der Rechtsprechung, öffentlich-mündliches Versahren, Trennung der Exekution vom erkennenden Gericht und Uebertragung an einen Bezirksbeamten, welcher von den Parteien nach einem billigen Tarif bezahlt wird. Das stehende Heer muß aufgehoben und eine Neichs- und Landeswehr eingeführt werden mit Wehrtnrnen der heranwachsenden Jugenv, mit kurzer Uebungszeit slir das erste Aufgebot (vom zwanzigsten bis vierundzwanzigsten Lebensjahre) und mit der Verpflichtung zu Fechl- und Schießübungen an zehn bis fünfzehn Sonntagen Nachmittags in den Turngemeinden der Heimat. Ein solches Volköheer in der Stärke von einer Million Wehrmänner würde nach dem Vorbilde der schweizerischen Eidgenossenschaft jährlich fünfundzwanzig bis dreißig Milllonen Gulden kosten. Den Wählern gebührt das Recht der unmittelbaren Theilnahme an der Gesetzgebung und müssen dieselben abstimmen: über die Einführung einer neuen Steuer, Über die Erhöhung einer bestehenden Steuer, über jedes belastende Gesetz, wie z. B. das Wehrgeseß und über jeden belastenden ^aatsvertrag, wie z. B. den Vertrag mit der Pforte. Der bejahende Beschluß des Abgeordnetenhauses soll nur gelten, wenn er von der Mehrheit der abstimmenden Wähler genehmigt worden. Diese Abstimmung soll von Amtswegen stattfinden. Bezüglich der Staats-ausgaben soll über jeden einzelnen Posten ab. gestimmt werden, sobald es z. B. sechzig Mit' glieder des Abgeordnetenhauses oder zwanzigtausend Wähler schriftlich verlangen. Die heimische Arbeit muß durch Zölle geschützt werden. Zur Förderung der heimischen Arbeit muß das Gesetz vorschreiben, daß Niemand zum selbständigen Betrieb eines Gewerbes zugelassen wird, wenn er nicht nachgewiesen, daß er das« selbe ordentlich erlernt hat. Der Staat soll Vorschubkassen mit Steuern verschonen, soll Erwerbs- und WirthschaftSge» nossenfchoften, sowie Kreditgenossenschaften Vorschüsse bewilligen. Die Thätigkcit der Industrie und der Gewerbe muß gefördert werden durch Aussah, rung nothwendiger StaatSbauten, durch Staatsunterstützung und Vorschüsse für nothwendige Gemeindebanten. Gewerbe und Industrie sollen ein gest» chertes Absatzgebiet in der Nähe haben. Städte und Marktgemeinden, in welchen Industrie und Gewerbe dauernd blühen sollen, bedürfen einer kauskrästigen Bauernschaft und muß deßhalb auch von den Vertretern der Siädte und Markt» gemeinden dem Bauernkrach entgegengewirkt werden. Das „Amtsblatt zur Grazer Zeitung" hat am 4. Juni d. I. einhundert und elf zwangsweise Feilbietungen vou Realitäten kundgemacht. Einhundert und elf Besitzer werden also an einem Tage und in der Steiermark allein bedroht, Haus und Hos zu verlieren! Am 9. Juli wild dem Grundbesitzer Johann Hötzl in St. Jakob „wegen schuldiger dreißig Gulden sammt Anhang" ein Bauerngrund im Werthe von 4164 sl. zum dritten und letzten Male unter den Hammer gebracht! Dies sind grauenhaste Zustände und wenn es in gleicher Weise sortgeht, so wird die grüne Steiermark bald so arm und elend sein, wie das grüne Irland. Das Gesetz muß bestimmen, daß zur Tilgung einer Schuld nicht das ganze Besitz-thum. sondern nur ein verhältnißmäßiger Theil zwangsweise verzieigert werden darf. Wie lange soll aber dieses theilweise Feilbieten fortgefetzt werden? Soll der Grundbesitzer im Rechtsstaat schlechter daran fein, als der Hörige des Mittelalters, der von seiner Scholle nicht verjagt werden konnte? Der Rechtstaat muß ein Heim» stätten-Gesetz geben — ein Gesetz, welche» bestimmt, daß dem Staatsbürger von seinem Besitzthum so viel nicht entrissen werden darf; als ihm zur Arbeit, zur Fristung seines Lebens unentbehrlich ist. Dies aber kann ohne unmittel^ bare Staatshilfe nicht durchgeflihrt werden. Der zweite Ausgleich mit Ungarn dauert wsider zehn Jahre. Das nächste Abgeordnetenhaus wird daher nicht in die Lage kommen, über die Erneuerung dieses Ausgleichs zu be- schließen ; die Abgeordneten dürsten sich jedoch veranlaßt fühlen, noch vor der Auflösung des Hauses durch ein Programm die Wahlbewegung vorzubereiten. Wollen die Magyaren noch gemeinsame Angelegenheiten wie jetzt mit uns haben, dann müffen diese auch wahrhaft ge-meinschastlich von einer wirklichen Volksvertretung behandelt und von einer parlamentarischen Regierung geleilet werden. Wollen die Magyaren dies aber nicht, so fordern wir die Personalunion. Dann gibt es zwifchen Oester, reich und l^ngarn »mr noch e i n gemeinsames Band — die Perfon des Herrschers; dann ordnen wir die übrigen Beziehunzen zu ein. ander als unabhängige Staaten und schließen z. B. ein Zoll- und Handelsbündniß mit einander, ein ü^ündnib zu Schutz und Trutz. Das Abgeordnetenhaus muß den Vertrag mit der Pforte verwerfen, muß hinsichtlich Bosniens und der Herzegowina erklären: der Berliner Vertrag ist vollzogen und muß fordern, daß unsere Beamten und unsere Truppen zurlick-berufen werden. Oesterreich-Ungarn soll dann seinen Einfluß geltend machen, daß Bosnien und die Herzegowina zu einem selbständigen Fürstenthum erhoben werden — zu einem Staate, welcher mit uns ein Zoll- und Handelsbündniß abschließt, uns das Recht einräumt, im Kriegsfalle gewisse Punkte zu besetzen. Wir wollen nicht annexiren, wollen aber auch nicht mehr im Frieden okkupiren und verwalten sltr Seine Majestät den Sultan Al^dul Hamid am Goldenen Horn. Wir wollen keine Opfer mehr bringen slir eine volksfcemde Sache. Wir brauchen jede Hand, jeden Kreuzer sür uns selbst, weil wir einen Rechtsstaat bilden wollen und müssen, einen Wirtbschafls- und Kullur-staat — weil wir uns das Ziel fetzen wollen und müssen, freie Staatsbürger und zufriedene Menschen zu werden und zu bleiben. Können S»e, Geehrte Herren l mir au Grund dieses Programmes Ihr Vertrauen schenken, so bitte ich um Ihre Stimmen am Tage der Reichsraths-Wahl. Marburg. 28. Juni 1879. In vollkommenster Hochachtung Franz Wiesthaler. Die Wählerversammlung in Graz (innere Stadt) hat sich für die Kandidatur Rechbauers ausgesprochen. England und Nicaragua sind übereinge-kommen, in ihrer Streitsache die Entscheidung des Kaisers von Oesterreich anzuerkennen, welcher das Schiedsrichter-Amt angenommen hat. In der belgischen Kammer hat der Finanzminister Entwürfe vorgelegt, betreffend die Einführung der Steuer auf Tabak, Erhöhung des Eingangszolles auf Tabak, Erhöhung der Hypothekar-Erbichafts- und Verbrauchssteuer. Der Vizekönig von Egypten will auf einen Theil feiner Zivill,ste zu Gunsten des Staates verzichten. Dom Attchertisch. Im Verlage v. Jg. v. Kleinmayr u. Fed. Bamberg zu Laibach sind unter dem Haupttitel: „Emona", archäologische Studien aus Krain von Alfons Müllner, k. k. Professor in Marburg und Konservator erschienen, welche sich, wie schon die Ausschrift besagt, zunächst mit der alten Ansiedlung Emona und den von ihr auslaufenden Heerstraßen beschästigen. Die Aufgabe, welche sich der bei Behandlung seines Stoffes äußerst gewisscnhast vorgehende Ver. fasser gestellt, war insoserne eine schwierige, als es zunächst galt, aus einer großen Zahl widersprechender und zum Theil unzuverläßlicher Angaben die nöthigen Anhaltspunkte zu gewinnen, von welchen aus ein Schluß auf dle eigentliche Lage des römischen und vorrömischen Emona gesucht werden konnte. Im Gegensätze zu den Anschauungen des um Krains Geschichte hochverdienten Forschers und Hlstoriographen August Dimitz, welcher in Uebereinstimmung mit Mommsen Emona in die unmittelbare Nähe von Laibach verlegt, kommt Professor Müllner auf Grund seiner Untersuchungen zu der Ueberzeugung, daß das alte Emona in der Nähe von Brunndorf sich befand, während sich an der Stelle von Laibach erst später aus einem römischrn Militärlager eine Handelsstadt mit selbständiger Bevölkerung entwickelte, welche dann in der Folge dem alten Emona den Rang ablief und diese Ansiedlung allmälig in Vergessenheit gerathen ließ. Wir werden auf das Vorliegende, verdienstvolle Werk, welches allen Freunden der krainischen Alterthumskunde hochwillkommen sein muß, später aussührlicher zurückkommen. Für heute sei nur erwähnt, daß der Verfasser mit ebenso viel Fleiß als kritischem Urtheil alle auf das Terrain und die Lage von Emona und auf die Vorgeschichte von Laibach bezüglichen Angaben, alle hierher gehörigen Monumente und Ueberlieferungen in den Bereich seiner Forschungen zog. Dem ele« gant ausgestatteten Buche sind neben zahlreichen in den Text gedruckten Inschriften Situations-pläne der Umgebnng von Laibach mit besonderer Rücksicht auf die römischen Heerstraßen und die Fundorte monunlentaler Ueberreste, ferner ein Plan des alten Aquilina an der Äelle des tieutigen Laibach und mehrere Abbildungen alter Denksteine und prähistorifcher Ausgrabungsgegenstände beigegeben. Eingesandts Merk's Kaplan t Vor zehn Jahren, als meine hochbetagte Mutter noch rüstig war, Hot sie der Pfarrgeist, lichkett in Lembach einen Geldbetrag von hun-dertundneunz'g Gulden übergeben, damit von den Zinsen dieses Kapital« heilige Messkn ge-lcseil werden und sollten nach frommer Meinung diese Messen auch ein Mittel sein, die Mutter gesund zu erhalten Jetzt ist sie schon länger sehr lrik>end, hat eingesehen, daß ihr dieses Mittel nicht Hilst unv weil sie in ihrer Kratlkheit auch Geld braucht, so bereut sie, ihr Lettes weggegeben zu haben und wünscht, dasselbe zurückzuerhalten. Der Hcrr Pfarrer kennt diesen Wunsch und hat meiner Mutter erklärt, daß ihr das Geld wieder zurückgezahlt wird. Der Schuldner hat auch die schrlftliche Aufkündigung schon in Händen. Die Zurückgabe dieses Geldes an meine Mutter hat nun den Lembacher Kaplan, Herrn Juri ^mave veranlaßt, a>n letzten Sonntag oarüber zu predigen: „Früher waren die alten Leute viel gescheidter; sie tiaben Geld ftr heilige Messen geopfert. Die Jungen schelten jetzt aber und fluchen zu Hause herum und arten gegen die alten Leute aus und zwingen sie dazu, daß die Geistlichkeit das zu solchem Zweck ausgeliehene Geld wieder zurückerstatten muß.' Die Pfarrgemeinde, welche der Herr Kaplan durch feine bekannte Bergpredigt so belustigt hat, ist jetzt wenig erbaut, daß ein solchrr Fall überhaupt und insbesondere so entstellt auf die Kanzel gebracht wird, wo ja doch nur Gottes Wort verkündet werden soll. Wer sagt Ihnen denn, Herr Kaplan!, daß ich bei meinem Hanse herumgeflucht und gescholten habe, daß ich meine schwerkranke Mutter g e -zwungen habe, das Geld zurück zu vsr» langen? Wissen Sie wohl auch, was Andere darunter verstehen, wenn einem Sohne vorgeworfen wird, daß er gegen seine Mutter „ausartet ?" Früher hat es geheißen, daß Sie von Lembach fortkommen, jetzt aber fcheint's bleiben Sie wieder da und weil ich nirgends Hilfe inden kann, so betrete ich wieder den Weg oer Oeffentltchkeit und will sehen, ob vielleicht dieser Weg Sie nach St. Urban oder St. Bartiara führt. Bergenthal. Georg Löschnigg, Gemeindevorsteher. Montag de» Z0. Juni IS79, 4 Uhr Nachmi. tags, findet das diesjährige Sommerfcst meines Klidergartens in der Villa Lanacr lstädt. Volksgiirtcn) statt. Hiezu lade ich alle Eltern und Kiiider-reunde höflichst ein. ^739 üllario Kogöi', Inhaberin des Kmdergartenö in der Casiilogaffe Nr. 6. Nr. b700. (735 Kundmachung. Vom Stadtrathe Marburg werdcn im Sinne deS GtseheS vom Jahre 1863. wornach für das Halten der Hunde in Marburg eine jährliche Auflage von 2 fl. zu entrichten ist, die BeHer von Hunden aufgefordert, den Besitz derselben vom 1. bis 31. Juli 1879 bei der hiesigen Stadlkasia anzumelden und die Auflage per 2 fl. gegen Empfangnahme der Quittung und Marke um so gewisser zu berichtigen, als im widrigen Falle jeder Hund, welcher vom 1. August 1679 an, mit einer siir daS nächste vom 1. Juli 1879 bis Ende 3uni 1660 laufende Steuerjahr giltigen Marke neuer Form nicht versehen ist, vom Abdecker eingefangen und nach Umstanden sogleich vertilgt werden wird. Für Hunde fremder oder durchreisender Personen können Fremdenmarken bei der Stadt-kassa behoben werden. Jede Umgehung der Steuerentrichtung, insbesondere die Verheimlichung eineS HundeS oder die Benützung einer falschen oder erloschenen Marke wird außer der zu entrichtendcn Jahres-taxe per 2 fl. mit dem doppelten Erläge derselben per 4 fl. bestraft, wovon die Hälfte dem Anzeiger zufällt. Marburg am 26. Juni 1879. Der Bürgermeister; Dr. M. Reiser. Wer an Gicht, kheumatiima» od«r Erkilllu»?« kraiiklittttn leidet, versehe sich mit dem in zweiter Auflage erschienenen Buche: 1497)^ Dies vorzitgliche, tausendfach bewiibrte und leicht >u befolgende Anleitungen zur Eelvstbehandlung und Heilung obiger Leiden «nthaltei?de Buch sollte in keiner Familie fehlen und namentlich kein an Gicht oder Rheumatismus Leidender versäumen, dasselbe zu kaufen, viele Krs»K, die vorher Alle» vergeben» gebraucht, verdanken den Anleitungen dieses Buches die ersehnte Heilung. — Prospeet auf Wunsch vorher gratis u. fr. durch ikh. Hohenliitnir in Leipzig und Lasel. *) Preis 35 kr. ö. W., vorrcithig in N. ^iestar's Bttchhandlilng in Hraz, welche dasselbe gekei, 40 kr. ö. W. in Briefmarken sranco überallhin versendet. Endesuntcrfertlgter empfiehlt sich zur An« nähme und Verfertigung aller Gattungen LaNlei'-, ^agen-, Ia8oken-, kiemei'' unll lapeiivf-Afbeiten; auch ist daselbst ein vierfitziger Freiachs-Wagen in gutem Zustlind billig zu haben. 742) . Achtulsgsvoll Aostgasse. Frau Gabriele DSiite mvfiehlt sich zum voi» » II. 8«tiiniivliAvAvi»»täi»Äv»» Herrengasse, im Quandesl'schcn Hause, oder HauptplaK Nr. 6, II. Stock. (743 Ein LehramtSzögttng wünscht Unterricht in den Lehrgegensländen der Volksschule sogleich zu ertheilen. (729 VvIliijKSl'tvn (Villi» Heute Sonntag den 29. Juni 1879: e()?^0Il!kr.80IWL voll der Aamilie Kmmkerger. Anfang 3 Uhr. (747) Entree frei. Wo geh'» wir heute hin? Anm Herrn Ribitsch! Dort bekommt man einen sehr guten Echten 1868er zu 40 kr. und 1878er zu 20 kr. Die Ki'lche bestens bestellt. Bedienung prompt. Die Kegelstätte neu hergerichtet. Unl gi'ltigen Zupsruch bittet voll Achtllllg 741) ^ossk IdiditsolK. Auch sind sehr schöne Sommer-Wohnungett bei mir billig zu vergeben. lieber SsVV Mtz. schönster Hafer billig. (740) Kartin. Bei günstiger Witterung heute Sonntag c> c? U kzrtk Skr krN von der Südlilllin-Wtrlistätltll Wujikltapcllt unter persönlicher Leitung ihres Kapellmeisters Herrn Uanckl. Ansang Nachmittag 4 Uhr. (731 Elitree 15 kr. per Person. Kinder frei. Für gute Getränke, kalte Speisen, dann prompte Bedienung ist bestens gesorgt. AchtnngSvoll «los. !8l5.ala» Cantineur. A»sl A«sl i» die UrShl! Z s' Heute Sonntag den 29. Juni 1879 j Großes Gartevsest Z zu Ehren aller ZAuftreten der allgemein beliebten? Bolkösänger - Gesellschaft Itollsi' aus Ki's^s „ mit ga«) neiitm Programm. D Z AnfllW 4 Uhr^ Ende '/»8 Uhr Abends. Z Z NM' k^ntrss ffsl, okns Adsammvin. ? Für ausgezeichnete Speisen und Getränke ist bestens gesorgt. Achtungsvoll 733 I^'ran^ koselikvr. 8 8eiiIIil! ?>ilm. IViMU* »uk ^'s6sr Lokaoktel- ^ > Ltiauktts 6sr .^älsr uvä moiQS vervisliaclitv V'irm». aukxsäruolct ist. Loit 30 .lakrsn stets mit äsm destvn ^rtolxs kri^svklllät KSAtZQ ^säv.^rt AIsKenIcrknIilivItvn uvä V^rllnunnKSttiitrunK^n (v^iv ^xpstitlosixllvit, Vsr-stvxfuvx ete.), xsAsa vliite«NAv»tt«nen uva lltt-morrlioiilalllelövn. Vssovävrs ktZrsovön 2U em äio eins sitsvväs I^sdsvkvsiss füdisv. k^alkiülcatv veräsn xsrivlitlioli verkolxt. Preis einer versiegelten Orig.-Schachtel 1 fl. ö.W. Wrall/brallllt^eiii unll WV I^Lr 2uvsrlässixstö Lkldst>.^r?t 2ur Hills 6er lsiüeväsn I^svsoddvit dvi allvQ iullgrsu uvä äusso« rsQ Lllt^üuüunKvv, A0Keu äis mvistsu Lraulcdoitev, VsrvulläuvxsQ a1Isr.^rt, Loxk«, Odrsn- uiiÄ svdiQvr'L, »Iis Lokääou uuä oÜsos Wunäso, Lrvds-sodä6sv, örsQä, vllt^üoästsI^ädmullgSQ uuü VsrIstziuugsQ isäsr ^rt vto. eto. In Flaschen s. Gebranchs-^nweisnng 8V kr. ö.W. »rsoll»^ob«rtl»rao von Kroltti äe vo., verxen, siorvegen. Viossr Idran ist 6or siuz-ixe, äsr unter allen iw llklläel vorlcommen^sQ Lorten eu är^tliodsll ^veolcsn Kveixaet ist. (4 Ifl.ö.W.pr.FlAsches.Eebranchsanweisung. l^öi _ Avil, .^xotliolcsr, Ic. Ic. Hokliekerant,VlSQ ^uvdlaudsll. Das F'. I'. aus- ^arliurZ: U. Lerä»js unä Illoriö ck (Zo. S PreKbänme und die dazugehörigen Preßpolfter bei Rabce-wicz in Ober-St. Knnigund Nr. 15 zu verkaufen. ___ (737 ILvsito» in Köt^' Vierwllv Sonntag den S. Juli IS7S unter dem Titel: M in liüZiil!! bei prachtvoller dekorativer Ausstattung, Transparente und feenhafter Illumination, vcrbnnden mit einem ZNGSSTN. SGN.TGS'b und ein imposanteg Kunst- unl! i.ust-fvuoi'vvoi'Ic, lvelchtS in allen Farben der Isis strahlende, funkelnde nnd schwirrende Fronten bieten wird. Alleö Uebrige besagen die großen Plakate. 726) Aoßann Nernretter. IBei ans die Hälfte herabgesetzten Preisen. bleibt nur bis K. Juli hier zu sehe». Fütterung der Raubthiere tSglich Rachmittag« S Uhr. (719 AchttMgsvoll vnK. SinKer, Holvv und Me«!kr ^ ^il8vn, sowie alle die vesten Gattungen »»liä siZIimaseliiaea in der 412 bei Alatlila« k. k. Privilegium».Inhaber, Kerrengasse Nr. 88 in DM' Auch werden alle tlähmaschiue« in meiner mcchiuischr» tverkstiitte schnell und gut Wohnungen! mit R, », S und 4 Zimmern, Altane und sonstigem Zugehör, davon eine der schönsten Wohnungen vom Hause, nach Wunsch auch Gartenanthcil. Mühlgasse Nr. 7. (745 Z» Vermiethe«: Ei« schönes Gewplb mlt zwei at'stoßenden Rebenlokalitäten und eine schöne Wohnung im ersten Stocke mit vier Zimmern, in der Schnlgafse Nr. 5 bei Herrn Trethan. (734 (195 IN lloiiirlvll Ur»ppoll Unrliurz, 8tivl»!'8 Karlensalo» empfielilt seine photographischen Ärlieiten. la ssvlristvr la teiiist Krvsskvlin, „ la IfRovoa „ la «RipvrL. ITltt „ HZKtratSiiRv» Vatol- ^ . «pel,v- . per W^llv kR. A.— » I so » R 70 » K.SS I SS „ I.so ISS I «s I IS in?08t!za1Isll ü 4«/. Lilo III Lloeliäosöii mit 4 Itilo Indalt Lmxkiölilt) inviusive ^oll unä Verpklelcnn^sspvsen tranvo ^eäer I'oKtstntivn äor österr.-unKÄi'. Noimi'vdie goßen I^^ivsonäuiiA o^or I^aednadmo 6ss Vvtrages (402 .^ustiLdrlivIisii senäo auk VerlanZen Lrauoo. Verantwortliche Nedaktio«, Druck und Verlag von Cduard Ianschitz iu Marburg. MTt'r Mit einer Beilage. Beilage zu Nr. 78 der „Marburger Zeitung" (1879). ZchVlmmschllle - Eröfflluags- Der ergebenst Uilterzeichnete beehrt sich, dem ?. 1'. verehrten PuKikum anzuzeigen, daß er für die heurige Saison die Schwimmschule eröffnet habe. Die bedeutenden Mühen und Kosten, welche die Herstellung der Schwimmschule erfordert haben und ivofür der ergebenst Gefertigte allen Jenen, welche zur Errichtung derselben ihr Scherflein beigetragen haben, namentlich aber der löbl. Gemeindevertretung Marburg und dem Herril Heinrich Grafen Braildis seinen innigstell Dailk ausspricht, — ermöglichten es, ein Schwimm- und Bade-Etablissement ins Leben zu rufen, welches allen Anforderungen, die man an dasselbe stellen kann, im vollsten Maße entspricht, daher der ergebenst Gefertigte zu einem recht zahlreichen Besuche seine höflichste Einladung macht. 744) F. Wratoscha. lIlMa l»»» Sttperiorität dieser Quelle wurde von Sr. Maj. dem Kaisrrvo» -Oester- König v. Ungarn ic., der königl. ung. Lanv'S-Atademi», der medi-WWW^WD^ zinifcken Akavemi? in PariS, sowie der ersten ärztltckrn Antoritöiten deS »DUVfF^^S^ In- ttud Auslände«, in Folge ihrer außerordentlichen und unübertrefflichen mineralischen Reichthilmer (ö7'1 tu 1000 Theilen) und deren Heilerfolge mit h. Anerkennung aus-gezeichnet. — Der von k-ii em anderen B'ttrrwasfrr erreicdte hohe VithittM-WRWWDWW gehalt zeigt gleichzeitig dessen Anwendung liei rheumatischen Leiden, bei Gicht laiUWlIlI Alilngernngen von harnsauren Salzen (Gichtknoten, Blasenstein) gegenitber allen anderen Bitterwässern vortheilhast und erfolgreich an. WVWWW^M Als Normal-DoftS genügt ein Bordeaux-Gläschen, gegenslber einem großen Glase der übrigen Bitterquelleu. (579 UlI'ZmD Vorräthig in allen Apotheken und Brnnneuhandluugen. »2WWWM vire^^tion Äer Otner Lnilapest. Vllial Vvpvt« bei den Herren: N«mnn paelZnvr ^ 8ttl>n«?, Huanilest' AI»x Alvriv tov rssp. Vatvr 6»s Lkrsvxslsits 2ur LsLxräd- U nisgLtätto xadev, äso tiökgsküdltvstöii Vaak W au8. (7L0) vis trausrQäv > > > I k'ür älo sokor» vädren^ äsr Lraulclisit uvä I I doi 6vmdsviossus l'dsillladvas, äanu D M kür 6ks sat^Irsiods okrea^s Oolvitv dsi äsm 1 I I^si //i/i^6»'ö/i6ösn6n. > Au bedeutend ermäßigten Weisen Wlayfarty's wettöerüymte 'uit 50 Preisen prämiirt liefern silr Handbetrieb von 80fl.an, oder ftir 2,3 u. 4Zugthiere, franko Fracht lÄarantie und Probezeit. Trieurs (Unkraut-Auslese-Maschine), Häcksel-Maschinen^ Schrotmühlen billigst. Agenten erwünscht. (631 ^y. Wayfarty ä- Komp, Maschinenfaörik, Irankfurt a. W. frischer Füllung ist stets in beliebiger Quantität erhältlich in der Niederlage des Gefertigten. 1 Flasche per 1V» Liter a 15 kr. 1 „ „ ^4 „ ^ 12 kr. 1 „ „ Vs „ a 8 kr. Jos. Kadltt 746) Burggasse Nr. 22. und deren Brut wird durch meine neu erfundene „Wanzen-Vertilgungs-Salbe" in den unzugänglichsten Verstecken eines Möbels zc. fichcr erzielt und außerdem dieses Ungeziefer von einer mit der Salbe behandelten Stelle stets fern gehalten. Es wird somit diesem Uilgezieser der Aufenthalt benommen, daher die Brutstätten entzogen und das Uebel an der Wurzel gefaßt. Da ulich praktische Bekänlpfung dieses Ungeziefers zur Erfindung meiiler Salbe führte, enthalte mich jeder Anpreisung. (605 Preis einer kleinen Schachtel fl. — 60 kr. ) auch gegen „ „ großen „ „ 1 — „ ) Nachnahme. Bei Versendung nach der Provinz 10 kr. mehr für Spesen. Versendungs-Depot und Detail-Verkauf in Wien bei G. Aichorner, Wohnungen! Im Hause Nr. 52, Magdalena-Vorstadt, ist nne Wohnung, bestehend aus 4 Zimmern sammt Zugehör und Gartenantheil, und im Hause Nr. SO Hauptplatz eine Wohnung von 4 Zlmmern sammt Zugehör sogleich zu ver» miethen. (698 Näheres in der Marburger Cseomptebank. Weingarten in Koschak (eine kleine Stunde von Marburg) mit etwas über 2 Joch Rebengrund, neu gebautem gemauertem Winzerhaus, gewölbtem Keller, in gutem Zustand und vortnfflicher Lage ist unter billigen Bedingungen zu verkaufen. Adresse im Comptotr d. Bl. (670 Ein möblirtes Zimmer ist in der Brandisgafse zu vermiethcn. (732 Zwei HeubSden sind zu vcrmiethen bei I. Kartin. (736 Wo ist ein alt«r, evktei' Wein zu yaven?? 522 In dem Weinschank KärntnerstraHe Nr. -SS — altes KreiSamtSgebäude; — denn dort wird nur der bei den Weltaußstelluagen zu I^onüon, Hamdurx und ^Vieu durch Me-dailltn ausgezeichuete I'rs.ukvLlQsr üixvQ-dkU-VvK» und zwar vom Jahre IS7Ü der Liter um 40 Kreuzer und vom Jahre ISSS die große Aouteillt um 4ü Kreuzer ausgeschenkt. Dampf-, Aouche- ^ Wannenbad täglich von 7 Uhr Früh bis 7 Abends geöffnet. Um zahlreichen Besnch bittet (3!> 8oli«!e kirmen »ls Verlretei' ervüilselit. ZU verkauft« odcr zu vtrpachtcn: Lill IlallSIUllssdÄvs sammt Grundstücke. (485 Näheres bei I. Kartin. Ei« möbttrteS Zimmer ist in der Schillerstraße Nr. 8, parterre links zu vergeben. (720 NM'Nur das echte Vf. ?l1?k''8oiio Anlltlisi'in-KIllnövssssi' ist sicher wirkend gegen ZllkilslkmerM. Herrn Stadt, Bogiiergasse Nr. 2. Momentan von heftigen Zahnschmerzen ergriffen, machte ich Gebrauch von Ihrem rühmlichst bekannten Anatherin-Mundwasser, worauf der Schmerz sogleich gehoben war. Ich fühle mich daher Ihnen, sehr zum Danke verpflichtet. Ihr Anatherin-Mundwasser allen Zahnleidenden auf das Wärmste empfehlend. Zara, 1. Jänner 1869. (169 Vf. /^nt. klieolo klartino^v. Zu haben ln: iu Lanoalkri'« ^potdvlcs, dsi Kerrv >V. ^xotkslls sur Alariadilk, IlsrrsQ Ickoriü Vorr1oI»tuajx. Der Polygraph eignet sich vorziiglich für Advokaten, Notare, Aemter, MMär- und Schulvehörden, Me» Kuranz-Heselkschaften, Kisenvahn' und Hutsvenvat» tungen. Musiker, Angentenre, Hemeinde.FarstKnde, HeschSftsteute ic.» wurde vielfach erprobt, von den be-deutendsten europäischen Journalen rühmlichst empfohlen und als höchst praktisch anerkannt. Die Manipulation zur Vervielfältigung ist höchst einfach; man benöthigt keine Goptrpresse, weder präparirtes Zsapier und wird diese» anch nie angefeuchtet. Fon einem Hriginak-Schriftstück, Zeichnung, Mufiknoten ic. kann man auf eine höchst ein-fache überraschende Weise binnen 10—15 Minuten 50—80 vollkommen deutliche G^emptare gleichzeitig in verschie« denen Tintenfaröen auch fchvarzvtau vervielfältigen Auf Raten 'WU ohne Preiserhöhung: Dilder, Spiegel und Pendeluhrea zu haben in der Kunsthandlung des _Herrengasse 26 in Warvurg. (673 Schnelle und Achere Hilfe für Magenleidende! das beste und wirksamste Mittel zur Kryartung der Gesundheit, Reinigung und Reinhaltung der Säfte und deS Blutes nnd Beförderung einer guten Verdauung, ist echt Ä so /e»'. ««»»Ä ük /k. stets vorräthig in den Depots: Marburg: D. I. Bancalari, Apoth. W. A. König, Apotheker. Sämmtliche Apotheken und "MST i größere Materialhandlungen in Oesterreich'Ungarn haben Depots dieses LebenSbalsamS. Haupt-Depot: v. Apotheke „zum schwarzen Adler" in Prag, Eck der Spornergasse Nr. 205—3. Verstorbene in Marburg. 23. Juni: Pfrimer OSkar, WeingroßhändlerSsohn, 6 Monate, Tegetthoffstraße, Lungenkatarrh: 2S.: Vivat Anna. Private, 63 Jahre, Kärntnerstraße, Gedärmentzün-duug'. Leidl Friedrich, KaufmannSfohn, 2 Monate, Kärntnergasse, Darmkatarrh; 26.: Greg er Karl, Privatbeamter, 54 Jahre, Färbergasse, Zehrfieber; Bachl Jo-Hann. Bahnlackierer, 33 I., Neue Kolouie, Gehirnentzündung; 27.: Iann iger Anna, Private, 78 I., Tegett' Hoffstraße, Altersschwäche; Ramschet Karl, Dienstmagdsohn, v Monate, Kaserngaffe, Fraisen. Im öffentlichen Krankenhanse: 22.: Retschnig Johann, Kleidermacher, 38 I., Meningitis-Tuberkulose; Podgaischeg Blas, Taglöhuer, 47 I., Lungentuberkulose; 23.: Stern An» dreaS, Knecht, b1 I., Pleuritis und Typhus; Wolfgang Knnigunde, Taglöhnerin, 62 I., Icterus; 24.: S chori Anton, Taglöhner, 21 I.. Lungentuberkulose; Gritschnig Mathias, Schmied, 26 I., Lungentuberkulose; 27.: Gra-schitsch Martin, Taglöhner, 48 I., Lungentuberkulose; LeSkovar Franz, Maurer, 83 I., Lungentuberkulose. Marburg, 23. Juni. (Wochenmarktsbericht.) Weizen fl. 6.40, Korn fl. 4.30, Gerste fl. 4.20, Hafer fl. 2.60, Kukuruh fl. 4.20, Hirje fl.4.20, Heiden fl. 4.70» Erdäpfel fl. 2.30 pr. Hkll. Fisolen 14, Linsen 23, Trdsen 21 kr. pr.Kgr. Hirsebrein 10 kr. pr. Ltr. Weizengrie« 24kr. Mundmehl 20, Semmelmehl 18, Polentamehl 14, Rindschmalz fl. 1.20, Schweinschmalz 66, Speck frisch SV, geräuchert 70 kr., Butter fl. 1.0S pr. Klgr. Eier 1 St. 2 kr. Rindfleisch 56, Kalbfleisch 55, Schweinfleisch jung 54 kr. pr. Klgr. Milch fr. 12 kr., abger. 10 kr. pr. Liter. Holz hart geschwemmt fl. 2.30, ungeschwemmt fl. 3.—., weich geschwemmt fl. 2.10, ungeschwemmt fl. 2.30 pr. Kbmt. Holzkohlen hart fl. 0.70, weich 50 kr. pr. Hktltr. Heu l.öv, Stroh, Lager fl. 1.70, Streu 1.-- pr. 100 Kgr« W Stell, Iilnii«!, ivr Üuinit» »tv» vtt'. s»ili II) ^ltbroii iiii^ ^'!ä>n/.i!intoin Kvjzoll llautauLscIllsgs ailsi' !n«dsso»«^gro liiÄt?.», viironit^oliv aiiä.^c^liuppc'tt-k'Ieodtsn, Kr1>grincl, NeklNSnrNus», liapk- un<1 üitrt^cliupx'i'i«. 1>ob«rÜ»eIt0, «offsnitvnto unü »n»«vr- lielw» Xol?kkr»ilicl»ult«n ävr Xiiuipi'. jvt sie .Ivüvrinunv 7.u sm» xk«zli1sn aik sill purittoirvutl»« ?rei8 s)k'. Ltücl< 8ämmt Ledl'aucliZan^e'lLunA 35 Itvi'tkvi''« sntluilt oono. Nol-tkssr, i«t vokr «orss- ktitix bsroitst unÄ uatorsodslägt siok vosontlioti von üdrissvn 1'dosr» voikou äos IIkTiäols. lui' Vvi-Kiitung von Iäu80kungvn vorlsvxo illiti» ill 6öu ti»viloo l^nsürüolllieli riivvr-»«tko, u. »Vitts aut äis irrtti»« Ullä ülo dior adssöärnolcts Vertrete? tttr Ä»« In. ni,Ä : k Ukl l «»>«> I -i» »In«!. Dspvts tür Narburx bsi IIsrrQ ^vtkslisr O. IZanoalsri; Itlarsk unä in allen Ltsier lnarlis. ^344»