(PoStxunft piatant t gotorini.) ßillitt Zeitung *■*- • Mi Bmcalhsaa: frei«nu>oa «Jiea Ihr. ». Delephoa 81. — Aafflablnaagea werd» ta b« Btfaxütaaa 0«pea Bntchausl MBlcfln »«büßten entgegengenn»«» > (|i ßSptHft: *tr bat Jnlemb eJtrtf!WW9 »in 80*—, halbjährig T>t» 80-—, »ti, ISO—. F«r ba9 *s»!aab frfrrechetd» «rhbhung. — Oitijelnc Nummern Ti» I M Nummer 57 Donnerstag, den 22. Juli 1926. |_ 51« Jahrgang Die Tschechoslowakei im reichsdeutschrn Spiegel. Im nachfolgenden sei der zweite Teil der polt» ti schen Betrachwngm gebrach'. deren erster (Jugoslawien) in unserer Sonntagsnummer erschienen »st. Die ?li stösung bet alte» Dvppelmonarchie und ihr Zerfall in (Icire Ncchfolgestaaten hat sich wohl alt dcS verhängnikrollfe Ergebnis bis Krieges er-wiesen. Sie Hot eicht bloß die Wiitschafttentwicklung teft «otiunen KepitoliimuS, der girße Räume brauch», in Mitteleuropa jsir absehbare Zeiten unter bunden, sie hat aich die »ationclen Jrstir kte urh statischer Cclflfänme, die t « dahin kaum litt Rolle In der Weltgeschichte ge'piell hatten, gewtckt und hier eine fanatische nationalistisch! Versolguo^Swut inszeniert, die den inneren Friede» der Kleinstaaten untergräbt und arch eine «esentl che Bedrohung de« äußeren Friedtn» darstell'. Den Gedai ffn, das alte Re ch in seine Bestandteile aufzu!ös>n, hat Professor Masaryk, der Präsident der jetzigen Tschichoslowakri, gesagt und ausgeführt hat er '.ha mit Hilfe WilsorS, Jtiut weltfremden Phantasten, der Herz und Hirn einet Lammes halte. Um seinem kleinen Volk, dat die Bvilkeiung«zchl Londons kaum erriicht, mit einer Sprache, die es sofort aufgeben muß, wenn et den Zutritt zur europäische» Kultur bewehren will, einen souveränen Zwergstaat zu verschossen, hat Masaiyl kein Bedenke» getragen, Mitteleuropa in die Luft zu sprengen. Jitzt liegt nun der neue Tschechenstaat aus der Landkarte Europas wie ein deformierter Regen-«mm mit borrcken Grenzen, fast IO11O Kilometer lang und Im Dmch'chnitt kaum 150 bis 200 Kilo« metti breit. Innerlich zerrissen von nationalen Segen, sähen. Denn tie Tschichoslowalei ist natürlich kein Nationalstaat, sonder» ein Nationalitätenstaat. Die Tschechen bilden nur wenig «ehr als die Hälfte der Berölkernng. Wirtschaftlich befindet sich Kranz MklML und sein Denkmal in Luttenöerg. Um 8. August l. I. findet im freundlichen Släbt chen Lvtterberg die Enthüllung eine« Standbildes de« berühmten slowenischen Selihu.n Franz Miklojii statt; zu diesem Feste werden schon j.tzt grrßartl»« Boibe reitungen getroffen. Im Jahre 1813 am M. November würd« in einem Bauervhause Im Dorfe Radvmerje bei Ljutomer da« große slowenische Talent Franz MiklrSlc g,boren. Er beiuchte die Volk« chule in Lju trmer, später da« Eymnafium in Varozdin und Mar bürg und schließlich die Universität in Graz. Seit dem Jahre 1k38 rerkihrte er in Graz mit den Jcyriern, welche die Slowenen mit den Kroaten auch sprachlich vereinige» und auf diese Weise für den ganze» slawischen Süden eine Literatur schaffen wollten. Aber gar bald gab er diese Ziele auf und schliß fich den Ansichten ron Cop, Kastelic urd PreSeren an, welche die slowenische Sprache pflegten. Mikleßi! «mde Tckior der Philologie; er be» endigte stire Rechltstudiin, wurde Advekat und seit 1828 diente er in einer Adrekaturtkanzlei in Wien. Tasilbst machte MikloSi^ die Bekanntschaft de« be rühmten slowenischen Philologen Jerrej Kcpiiar und er fing an, sich wiedir mit den Sprach Wissenschaften zu befassen. Er wurde staatlicher Rezensent für flawl schc, neugriechische und rumänische Schriftstücke und widmete fich auch der altindifchen Literatur. Schon im das Land in einem ausgesprochenen Niedergang. Die schönen Zeiten det Nachkrieges, wo «an den Tschechen die Ware» aus der Hand riß, find dorbii. Nach dem Falle» der ärgsten wirt> gastlichen F«fs«ln, die versarlli» Deutschland an-gelegt hatte, ist Deutschland im starke» Ausschwung begriffen. Die Ausfuhrwerte i» Gold find in Frankreich um 10 Prozent, in Belgien und in der Schweiz um 13, in England um 9 Piozent gefallen. Der Osten aber, beson-ders Rußland und in der Mitte Deutsch-land, siad im Aufstieg: jenet »it 42 Piozent, dieses «it 23, Ungarn »it 20, S ch weben «it 5 Prozent. In der Tscheche-slowakei ist die Autfuhr im ersten Binte'jihr 1926 um 12 Prozent geringer gewesen als zur selben Zeit nr Vo joh'. Der Busstieg Deutschlands und seines Exports, der roch fociert wird tuich dat Dowtt-Abkoamen, führt allmählich zur Wiederherstellung der alten Po* filio» und schiebt seine Konkurrenten zurück. Die Tschechoslowakei ist in eine Tendenz der weltwirtschaftlichen Entwicklung gerate», die sich gegen sie richtet; sie hat Anlaß, sich auf dies« nicht zu ändernde Situativ» einzustellen, d. h. aus eine dmerrde Berschiiburg o» eurrpäische» Markte zugunsten des deutschen Sx portS und zuungunsten der Konkurrenten Deutschlands. Noch ist Deutschland weit zurück und sein Ex-Port betrug noch 1924 nech nicht die Hälfte d,s BorkriegtwertiS. Ader die Tendenz nach auswärts ist da und fie wird zurächst die kleinen Staaten treffen, die das Produkt von Versailles sind, die keine Tradition haben uvd ihre» neuen WirtschaftSlöiper mit dem kleinen Binnermarkt erst neu aufbauen süssen. Die Zr.kn»ft der Tscheche« slcwokei ist die Verganger heil Oesterreichs. Das ist ihr Sch'cksal, wenn eS nicht gelingt, die nationale» Gegensätze zu überwinden. Jahre 1844 xab eine vergleichend« Gramatik für Santkrit, Zend, Griechisch, Lateinisch, Gothisch urd Deutich heran». Er kannte eine ganze Reihe von Spra-chen. Di« ganze gelihrt« Welt staunte über dieses Bück, welche» da« erste seiner Art war. Im Jahre 1849 wurde Miklräte! außerordentlicher urd im Jahre 1851 oidenilicher und ständiger Profissor für slawi» Iche Sprachen auf der berühmten alten Wiener Uni verfliät. Er gab auch eir« ganze Re he von Tücher» herar«, so zwar, daß die slawische Sprachwissenschaft unter seiner Leiiung riefie« Fertschrille macht«. Sein große« Wörterbuch wurte eine Quelle für alle werteren slawischen sprachwiffeaschafilichen Forschungen. Im Jahre 1874 gab er seine neuerdings erweitert« Gram matik h»rou«, zufolge w,lcher er im Jahre 1880 zum ordentlichen Mitgliede der k. k. Akademie der Wissenschaften ernannt wurde. Miklei'i' Iprachwisse» fchaftliche Werke betreffen nicht nur dt« Slowenen, 'ordern viilmehr alle slawischen Stimme und Spra chen, wrthalb ste für olle Slawen gleichwertig find. Geschrieben hat er ste jedoch in deuischer Sprache, damit ste nicht nur von allen Slawen, sondern auch ron allen übrigen Weligil-Hrten verstanden werde» kcnrten. Mik'oSiä hat di« deutsche Welriprache allen slawischen Schriftstellern empfohlen. Im Jahre 1849 würd« er Abgeordreter und bei dieser Gelegenheit fing er an, die ersten sloweni» schen Lesebücher zusammenzustellen, die er im Jahr« 1853 mit Hilf« de« Ivan Navratil urd anderer slo- plllitischc Runö schau. Husland. Sturz der 10. Wegieruug Arlands. Am 17. Juli stellte i» der französischen Kam«er Finanzminister Srilluvx die vertrauentfrage hin-sichtlich feinet SanierunzSentwurfet, der bS zum Nov«»ber besondere Vollmachten für die Regierung voranisvh und dat Parlament in seiner gesetzgebenden Gewalt einigermaßen beschränkte. Bei der Z!b-st'rn«ung sprachen sich 243 für und 265 Stimmen g'ge» die Regi rung aus. Mir'ste'p!ästdent Briand xab dem Präsidenten der Republik Doumergue die Demission der gesamten Regierung. Mit der Bildung dl« neuen Kabinetts wurde Kammerpräsident Heutat b,traut, tmch dessen Austreten i» der Kammir daS Ganierungtintwurf Crillarx im l'tzleu Augenblick vii hindert wurde. Alis Stadt und Land Noch immer dt« Marburger Sparkasse. Der Ljub jinaet „Irrt o" schreibt: G stera abendt (e« 15 Ial) fand in der G^mbrinuehrlle etae Mitgliedervnsammlur-g der hiesigen radikalen Partei statt, an der kaum 70 Leute teilnahmen. Unter anderem wurde auch der Bericht der Revi» siorSkommijsioo sür die Marburger Städtische Spar-k^sse verlesen. Damit geschah «in unerhörter Skandal, weil dieser Birlcht nur den Mitglieder« der R visionSso-missio» zugänglich und noch nicht im Stadtrat verlesen worden war, ja uicht einmal de» G-«einderä!en zur Einsich>rah»»e zur Verfügung stand. AuS dem Bericht ersieht man im übrigen, daß wohl einige technische Fehler bei der städtischen Sparkasse vorkäme», daß aber von irgendwelchen Uakorrektheiten nicht tie R?de sein kann. In seinem Referate fiel Dr. Ste-farvv'c ncch seiner allen Gewohnheit nach allen Seiten hin aus und unterließ natürlich auch den Angriff auf die Demokraten nicht, wie dies ton itm zu e,warten war. Am Schluß der versamm-lung wurde eint Resolution gefaßt, in welcher verlangt wird, daß die beiden radikalen Mitglieder des Gemeinderatet au« wenischer Schriftsteller herausgab. Gleichzeitig befaßt« er stch auch mit anderen Sprache», sogar die albrni-schc urd die Zigeunirsprcche studiert« er und schrieb gelehrt« Abhandlungen darüber. Auf der Wiener Univtistkät war er viermal Dekan der philosophischen Fakultät und im Jahr« 1854 sogar R,ktor; Vorfltzcnder der Prüfu»g«kom-mifiion war er volle fünfzehn Jahre. Im Jahre 1861 tru.be er für seine überaus große» Verdienste lebenS-läng'icheS Mit^lieb de« Herrer Hause« de« Parlament«. Im Jahre 1L63 erhielt er da« Ritterkreuz be« Hl. Leopctb unb im J.hre 1864 wurde er geadelt. Er starb im Jahre 1891 in Wien, wo er mit große» Ehre» zu Grabe getragen wurde, denn in seiner Zeit'poche war Miklo^ic der größte Philolog« ar.f der ganzen Eide, der belütmteste Grammatiker der xanzen Wett im 19. Iah hundert. Mit goldenen Buchstaben ist Mikleii' Name in der Wiener Univer-fiiät eingemeißelt, da« große deutsche Volk ehrt« ihn hoch, jede slowenisch« Stadt hat eine Straße oder Gasse, di« den Namen Mikleji« trägt. Ljutomer aber enthüllt am 8. August d. I. seinem LandSman» ein Denkmal, da« an den Ruhm deS gelehrte» Slowenen au« bäuerlichem Haus« erinnern wird. Alle Slawen blicke» mit Stelz auf MikloSii als einen Gelehrten, w>« die Kulturge'chichte wenige selche kennt Besonders -ber find die Slcwemn al« die kleinst« und am wenigsten bikanrte slawische Nation stolz auf Fran» Miklejiö. Stile 2 Cillier Zeitung Nummer 57 dem Nationalen Block auötreten Augenscheinlich wollen bic Marburger Radikalen die Auslösung de» Gimii^deauSschusseS erreichen. Weil sie die G.renischasl über bie Sparkasse nicht erreichen konnten, wollen sie aus diese Weise ihr Ziel erreichen unb bie Gerenlschafl über bie Stadt-gemeinde in ihre Hände bekommen... Wir find loyal genug, um von der Erklärung der »Marburg« Zeitung«, baß sie unter de« sachlich zur Sparkafsegefchichte Stellung nehmenden Blatte bie „Cillier Zeitung" verstanden habe, geziemend Kenntnis zu nehmen. Damit ist diese Sache, au« welcher der übe,flüssige „Slo-venec" eine« „kompetenzstreit" konstruieren wollie, vollkommen klar gestellt. W r können natürlich nicht ba» Geringste dagegen haben, baß die »Marbutget Zeitung" für sich oder für fönst jemand zu irgendeiner Sache Stellung nimmt, solange sie da« nicht im Namen der Deutschen in Slowenien tut, deren Politik sie bisher, wie sie selbst zugibt, in keiner Weise uatuftJtzt hat. Die Feststellung bet „Mar> bürget Zeilung", baß sie kein ausgesprochene« O.gan der Deutschen in Slowenien sei. genügt un«, weil dadurch ba« leicht »stehende M ßv:. stäirdniS, al« sei sie ein solche?, beseitigt wird. Wieder «in Wolkenbruch. Freitag nach, mittag« stürzte über B»aoje wieder ein Wolken« bruch hernieder, bet die Kötting in einen willen Strom verwandelte. Besonder« bettoffen waren bie Gemeinden Bojnik, Skosja V-«, Zzorrja unb Spodnja Hndivja und Gabnje. Wa» noch von der ersten Ueberschwemmnvg unzerfiöct zurückblieb, wurde diesmal vernichtet. Am Nachmittag versammelten sich anf der BejitkShaup Mannschaft der BezirkShanp mann Regierung.«! at Dr. %\>l -1, Polizei rat Dr. Senekov c, der Wafferbaurejerent Jag. Pileiik, Bürgermeister Hto«:v c als BezirkSobmann, bie Bürgermeister von Ekosjava« und ber Umgebung?-gemeir.be und schließlich ein Bei tretet der Fabrik Westen, welch letztere auch dieiimal wieder beträcht, lichen Schaden erlitten hatte. E« wurde festgestellt, daß gtoße T >le des Ufer« der Kötting zerstört fi«b. weshalb bei einer neuerlichen Ueberfch'vemmung für alle Orte in der Richtung Bojnik noch grözete Gefahr besteh?. AIS erste Hilfe wurde bie Su»me von 50 000 Dinar bestimmt; dazu steuert bei die Firma Westen die Hälfte, bie BezirkSvertretung ei» B eriet, ben R'st aber Skofja vaS und die Um gebungSgemeinde. Wie berichtet wird, besichtigte am Donnerstag Obergespan Dr. P rkrnay'r da« Ueber« schwemmungSgebiet in der Umgebung von Celje; er gab bie erforderlichen Anordnungen, baß die Dämme möglichst rasch repariert werde?'. Da« Acketbauminl-sterium würbe gebeten, wenigsten« bie dringendsten Kredite telegraphisch anzuweisen, damit bie Wasser-schützeiirrichtungen repariert werden können. Aufruf. Der hiesige BerschönerungSverein richtet nachfolgenden Aufruf an die Oeffentlichkeit: Gifliet! Die Zierbe und ber ®:olz eine« jeden C llierS ist unfer prächtig gepflegter Stad-paik. Bet. tieft in die täglichen Sorgen, ermüdet von der Ar. beit, bedürftig der Erheiterung, im G mül beklommen, verliebt — man geh: in den Stadipark, wandelt dnrch die Hauptallee, durch die S-iiengänge vorbei 0* ptächtig angelegten Blumengtuppen. steigt zum Wetterhäuschen, sieht anf die Uh', die manchem zum Nachdenken iwmer halb zwölf zeigt, man dreh' sich »ach de« Alvinetnm, hinter einem spielt die Musik, an anderer Stelle wieder si'ht man die Tennisspieler und Spielerinnen, überall bleibt bet Fuß unwillkürlich stehen. — Die Gtbanke» segeln weit weg, so daß man sich wenigsten« für kutze Zeit feiner täglichen Sargen entledigt. Wa« aber hier mit großer Mühe und vielen Ausgaben bie »enfchliche Hand geschaffen hat, da» verwüstete in kurzen Stunden eine höhere Gewalt, bie llebttschwcmmung. Wenn bieser Tage an eure Tüt bet «ammler ber Mitgliederbeikäge de« SiadtvetschönerungSvereine« avpochen witb, möge niemand den getingen Jahresbeitrag vo, 12 Dinar zurückweisen; wcm eS aber dir Standes-Verhältnisse Halbweg« erlauben, lege demselben noch einen weiteren freiwilligen Beilrag zu, damit noch im heurigen Jahre ausgebessert werde, wa« fich überhaupt ausbessern läßt, so daß der Park wieder seine ftühete Prachi erlangt und auf ben Spazier-gänger jenen Einfluß ausübt wie vor ber Verheerung. Für diejenigen, die der Sammler au» irgendeine« Grunde nicht auffirdet, die j'boch ihren Odalu« beitragen möchten, wird beim BereinSkafsier Herrn Juwelier L-caik am Hanp!platze und in der „TujSko prometna pifarna" (F-em^enverkehrikanzlei im P»> laste der I. hrv. itediouica) ein Sammelbozen auf-liegen. Großfeuer in Teemerje. Am Samttag. dem 17. d. um dreiviertel 4 Uhr nach»ittag« wurde die Freiwillige Feuerwehr telephonisch zu eine« Großfeuer gerufen Innerhalb weniger Mi-nnten ging der erst» Anlolöschzug «it zwei Molor« spritzen, welche von der Flr«a Rosenbauer in Linz a« gleiche» Tag erst augekaust wurden, an die Brandstätte ab. Diese« folgten noch zwei «eitere Löschzüge. In der Mitte deS Dorfe» Ttemarje standen dtei Wirlfchaft«objekte de« Besitzet« Eehoviv >» hellen Flammen und e» bestand für die i» nächster Nähe befindlichen mit FeldftÜchlen vollgepfropften Gebäude eine große Gesaht, die jedoch durch da« rasche zielbewußte Eingreifen bald abgewendet wurde. Die später eingetroffenen Wehren von Laßko. Gr berje, RimSke Topl ce und Teharje haben sich noch bei der Lokalisierung des Btanbe« und bei den Ab-! äumungSarbeiten beteiligt. Die Wehtmännet haben sich von der Güte und Zweckmäßigkeit der neuen Getäte überzeugt und die Landbevölkerung ist für die rasche Hilfeleistung voll des LoieS. Der Schaden -st bedeutend, doch zum Großteile durch Versicherung gedeckt. Bei dies:« Anlasse wird noch«alS gebeten, die Cillier Wehr materiell zu unterstütz?» und sie dadurch in die Lage zu versetzen, ihren bei dem Ankauf deS neuen Autogeräle« eingegangenen Be» pflichiungen baldigst nachkommen zn köanen. Dippelbodenbrand. A« «ittwoch gegen 3 Uhr früh entstand im Haufe Pred Grostjo Äc. S in C'.lje ein Dippilbodenbrand, der durch da« sofor-tige Einschreiten einer Abteilung der hiesigen Feuer« wehr in kurzer Zeit gelöscht wurde. Vermählung, «m 18. Juli sand in Telje die Bermählung de« Herrn Fritz Tertschegg au« Celje mit Frl. M tzi Rückl au« H:astaik statt. Aufforderung an die Hausbesitzer. Der Siadtmagistral Celje verlautbart: Die Hau», besitz» bzw. Ihre Vertreter werden aufgefordert, in kürzestet Zeit, spätesten« abet bi« l. Ottobet l. I., die defekten Teile der Dächer zuzudecken, die R nneu auszuputzen und die beschädigten Rinnen und Ab-flußröhre«, die infolge ihreS schlechten Zustande« den Regen durchlafsen und oft die Benützung der Trotiolre vethindern, >ep»>Iete» zu lassen. In der angeführten Zeit müsfen auch die defekte» Gesimse der Häuser hergerichtet werden. Gegen die Hausbesitzer bzw. deren Siellvertteter, die Diesen Aufruf nicht beachten werden, wird der Stadtmagistrat mit aller Strenge nach den Strafbestimmungen der Bauotb« nung sür Steiermark einschreiten. Wo er recht bat, hat er recht! Der Ljubljanaer „Jatto" schreibt ra seine« Leitartikel vo« 15. Juli u. a. folgende»: D'e Sorge um diese Prodleme (Schutz vor U.berschwemmungen) tat un« not. nicht aber die ewigen Jnitigen und Heimtücke» unter denjenigen, die heute sür da« Schick« fal de« Staate« verantwortlich si«d. Die Rid'ö!aner u»d die Radikale» abet kümmert heute «ehr, ob Rik ö Ministet bleibt oder ob Maöek in die Re qierung wird ko««e» und Janez Strbuncelj wird UuterstaatSjekcetSt werde» können; die alliägliche ..Siluatio»- In der famosen »oilttion RR inte-refstert sie v!el mehr, liegt ihnen viel mehr a« H:rz« al» die Katastrophe, die unserer ganzen Wirtschaft droht. Wenn jemals, so müßte da« Parlament i» diese» Tagen versa««elt sei» und müßte unter de« unmittelbare» Eindruck bet traurigen Ereigmsse über ba» RettungSprogramm und bringende H'ilse verhandeln unb Beschluß fassen. Aber Rad'.ä und Uzunovii sind verstri.te« und die Herren Mi-nistet wenden sich um Hilfe a» ba« — Rote Kreuz und bie öffentlich: Mrldiäiigkeit. Wirtschaftliche Ausgaben zu läsen, nicht aber partei» gingerische J»trige» zu spinnen, ist bei kategorische Im perativ unserer Zeit! — Bravo! Gcht hin unb handelt darnach I Zum Bewei» dasüt, wie gut e« un« geht, möchte der Ljubljanaer „Jutro" bie Schreibweise unserer votletzten SonntagSsolge heranziehen. Wahrscheinlich glaubt er in seiner Pcäpotinz. daß schon ba« bloße Vergnügen, mitteilen zu dürfe», daß einige Firmenschilder in Matibot mir Wagenschmiere verschandelt wurden, ein Zeichen dafür fei, wie seht gut e« un« geht. Daber fehlt natürlich auch der alle, obligate, dumme Wink rn't de« Zannpfahl an unsere Kaufleute und Gewerbetreibenden, von de»e» wir angeblich erhalle» werden, nicht, sie mö. gen un« gewissermaßen den Mund versperre». Da« alle« ist gewiß nicht mehr interessant, weniger nn-interessant ist infolge der dati» enthaltenen u,q««-l'fiz'erbaten Frechheit aber nachfolgender Satz: »Die Bemerkung, daß der «C ljSki dorn" billig ist. betrifft bestimmt jene patriotischen Deutschen, die fich nach dem Umstürze ans ..opferwillige- Weife de« heutigen „<5 Ijiki hon" bemächtigen wollten, da« damal» noch Eigentum de« Vereine» „Deutsche» Hau«" war. Denn heute weiß e« ia C Ije jeder, daß der ir DasVorbild aller Seifen Ist Sdiicht-Seife Marke Hirsch. Seit Jahrzehnten bemühen sich alle Seifenerzeuger, Schicht-Seife an Güte zu erreichen. Will ein Erzeuger oder Händler seine Seife ganz besonders loben, so preist er sie an als .So gut wie echte Schicht-Seife". Was Sie brauchen, ist aber nicht das: „so gut •U", sondern Sie brauchen das Bestet Schicht - Seife die nur echt ist mit Marke Hirsch. „CeljSki born" BcrtinSvermögen und Eigentum der ganzen Collier Oeffentlichkeit ist, der einzelne bezieht von diesem Hau« auch nicht einen Para Profil." — Wir sraaen: Vermögen welche« Vereine» und wel-cher Öffentlichkeit ist heute da« .Deutsche Hau«"? Htben die Mitglieder diese» Vereine« und dieser Oeffentlichkeit auch nur einen H-llet zum Bau diese« Hause« beigetragen? Hat dieser Verein auch nur da« G-ld zurückgegeben, daß die .Opfer-willigen' Deutschen seinerzelt sät dies'S ihr eige« ne« Hau» gaben, um es ja erhalten? Jene» bare Geld, da» der Verein „C'ljSki born* lant Gerichtsurteil« zu bezahlen h,t? Besteht allo irgenb-ein Zweifel barübet, wen die „Billigkeit" be» treffeu kanu? Diejenige», bie ihr etge»eS Hiu« al« Deutsche, bie eS mit H lse anbetet Deutscher erbaut haben, kauften, letzten Erde« mit bet Absicht, eS zu erhalten, oder ist eS für diejenige« billig gekommen, bie baS prachtvolle deutsche Hau» in «inen slowenischen „E lj«k> bom" verwandelten, ohne jemal« eine« Para dafür geleistet zu haben? I», glaubt man «irklich, daß biese gloriose Wegnah-me jemal» verjähren wird, daß der Gedanke an sie jemal« zu Ende sein kann? Title wichtige Entscheidung. Da» Htaget Schiedsgericht hat bieser Tage in der An-gelegenheit beS Dr. F iedtich Ba.n, dessen Besitz uid O r ckstiberbergwerk in Sv. A»a i» Oberkcai» von Jugoslawien ko-fiSziett worde» waren, daS Urteil gefällt. Darin wird Jugoslawien, da« von dem un-garischen Staatsbürger Dr. Friedrich Born geklagt worden war, dazu verhalten, den Besitz zutückzu» geben und alle Schadenkosten zu bezahlen. Diese Entscheidung ist besonder« sät unsere Minderheit von großer Bedeutung, weil sie ein Wegweifer für verfch'.edene Angelegenheiten ist. Wir machen alle Jaleteffietlen auf sie aufmerksam. Enttäuschung auf Enttäuschung. Der Ljabljanaet „Nrrodni Dnevnik" sch abt am 13. Juli u. a. solgende«: Alle« kochte bei un« beim Umstutze übet vor Begeisterung sür ei, möglichst enge« Zusamneuarbeiten mit Beogtad, aber bald kam Enttäuschung übet Eattäulchunz und alle Be-geisterung war wie weggeblasen. Der akademische Verein „Triglav", der noch immer fest b-i den einstigen Gedanken anSharrte, kam j'tz! an die Reihe, daß auch er seine Enttäuschung erlebte. Er wollte eine Konzerttournee durch Serbien und dann noch durch Bulgarien machen. Die Toutuee durch Bul« garien wurde verhindert nicht ohne ^Verdienst" auch der slowenischen Selbständigen. Man würde glauben, daß Beograd dafür den .Triglav" noch besonder« feierlich begrüßen und damit sein B.tbot einet Tournee in Bulgarien wiedergutmache» werde, e« Nummer 57 Cillier Zeitung Seite 5 Qus Getreide allein, . können Sie keinen Kaffee kochen. Den volten kräftigen Geschmack erreichen Sie erst, wenn Sie AecM Franck Kaffeezusatz JtNur: dazu verwenden-Mit Aecht Franck wird Sie das Getränk auf die Dauer befriediqen.-Zum Bohnenkaffee gehört Aecht Franck auf jeden Fall. war aber nicht so, wie die Beograder .Politik«" klar berichtet, welche schreib!: Ewer der ältesten akademischen V reine i> unsere» Lande, „Triglav" aus Ljab>java, ka» hieher »it viel Glauben an Beograd, um die serbische» Brüder mit dem Schönsten i« slowenischen L ed bekannt zu macheu. iadung stehen, verhaftet; Emil Bacher galt feit vielen Jahren als europäischer Mühlendiklator; er war seit 20 Jahren der anerkannte Führer der ungarischen Mühlenindustrie, die er aaS kleinen Anfangen zu europäischem Range emporgehoben Hai. — Minister Nikic wurde dieser Tage in Bled vom König tn Audienz empfangen. — Die Scneraldirektioa für Wasseroerbauung hat den Entwurf der Regulierung der Sav: bi« Zrgreb fertiggestellt,- die Kosten werden 175 Millionen Dinar betragen; für die VoibereitungSarbeiten ist ein Kredit von 2 Millionen Dinar bewilligt worden. — Ja O'jek ist dx Haupt-kassier der Eis nbahnstalion O. Reichherzer durch drei Dolchstiche tn» Herz ermordet worden; man fand ihn tot beim Schreibtisch fidend, noch die Schreibfeder in der Hand; aus der Kassa fehlten 300.00^1 Dinar; es wurden ei«ige Verhaftungen vorgenommen: man ver-dächtizt «inen Verwandten deS Ermordeten. — Am 12. Juli ist in London daS französtkch englische Schulde»" abkommen von Ealllaux und Churchill unterzeichnet worden; von englischer Seile stnd unter dem Druck der Befürchtung einer französtsch deutschen Zasammenarbett beträch liche Konzessionen gemacht worden. — Die Tat» sache, daß König Boris von Bulgarien mit seiner Schwester Eudoxta zur Erholung in» Ausland verreist ist, gab Ursache zu verschiedenen Gerüchten üder die .Flucht" de» König» und bevorstehende Revolution i» Bulgarien. Sport. Fuhballwettspiel in Soäumj. A» 18. J ill ipiette ia So« anj „Red Star" gegen de» dortigen Sportklub. Nich hartem Kamps koa»t« „Sc»:anj" »It dem E-gebni« 4 : 3 seine».ersten heurigen Siez verzeichaen. Da« für Soaniag. den 25. Juli, a»berau»te leichtathletische Meeting »uß abermals auf einen späteren Zeitpunkt verlegt werde», weil an diesem Tage da« Sportfest de« ,C!j«ki fpzrtni klub" stattfiadet. Da« Datum de« Schöasteiaer leichtathleti'chia Meetings wird später noch rechtzeitig bekannt gegeben werden. Zu kaufen gesucht 300 bis 400 Kubikmeter Fichten- und Tannenklötze 4 bis IG Motor lang, 30 bis 70 cm stark. Offerte mit Preisangabe franko Stari Banorci. sind zu richten an Friedrich Schreiber & Comp. Dampfmühle und Sägewerk, Stari Banovei a/Donau. AmcrlkanlHclie The Woodstock Schreibmaschine die modernste, beste und populärste. Prospekte kostenlos. Vertretung Jos.Pukl. Celje. Kralja Petra cesta 4. Spezial-Mecbanik. Reparaturen aller Systeme. Reinigungen im Jahres-Abonnement sehr billig. (Inbegriffen kleine Reparaturen.) »kttc 4 Cillier Zeitung )tu»» ti 57 Drs=jf=zj7=3rsxJfBJr=zfr^j r=jr=Jr=Jr=Tt HOTEL SKOBERNE SAMSTAG DEN 24. JULI GARTENKONZERT BEGINN 8 UHR ABENDS. 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Tuberkulosesrel, daher wlrhtlg sür Gesunde und Kranke. Alleinverkauf: Gustav Stigerin Celje. Anlässlich des bitteren Verlustes meiner innigstgeliebten Gattin, der Frau Mari© Pristovsek. sind mir so viele Kondolenzen schriftlich wie mündlich entgegengebracht worden, so dass es mir nicht möglich ist, jedem Einzelnen persönlich zu danken und sei hiemit Allen mein herzlichster Dank ausgesprochen. Meinen besonderen Dank spreche ich hiemit aus allen verehrten Herren Aerzten für ihre gednldvolle und aufopfernde Bemühung, allen Freunden und Bekannten für das letzte Geleite, sowie tröstenden Worte und lieben Besuche während der Krankheit der lieben Verstorbenen. Herzlichsten Dank der lieben guten Frau Westen, für schöne Blumenspenden sowie gütige Ueberlassung der Palmen, herzl. Dank allen übrigen Kranzspendern, der hochwürdigen Geistlichkeit, der Deputation der Genossenschaft der Gastwirte, den Vertretern der Gemeinde Umgebung Celje, der löbl. Feuerwehr Gaberje für das letzte Geleite, sowie allen Verwandten, Freunden nnd Bekannten, welche mir in den Tagen der tiefen Traner mit Tröstungen und Mitgefühl zur Seite standen. Nochmals allen meinen herzl. Dank, mit der herzinnigsten Bitte, man möge meiner verstorbenen Frau das ehrenvolle freundliche Andenken bewahren. Johann PrlstovSek, Gastwirt und Hausbesitzer Spodnja Hudinja, Celje. _ *im«*er, fc«oufM«wr »ne fc^riflWtn» Ära»} fcefraurr a OeiK- — intd mö SStrUse: *Se>e*«m$bitwfcrel i» gur ote irutkr« ortjutirwruw): <*uibo öcfciöto .st (Ktje-