„Freiheii, Wohlstand, SUd««g ftr Alle/' Nr. »S. Sonntag SV. Februar Jahrgang Die -'Marlnlrger erscheint jeden Coiinin»,, Mi!twoch und Freitag. Preise — siir Marburg: ganzjährig lZ sl.. sinlbjähng .'j fl., vierteliährig Ist. 50 kr; Mr ZusteNuna ins Hans monl^tlich Iv kr. mtt Postversendnng : gniizjührig L fl.. halbjährig 4fl., vierteljährig 2 fi. Die ein Mal gespaltene Garmondzeile wird bei einmaliger Einschaltung mttl^be» zweimaliger mit I.'». bei dreimaliger mit 20 kr. berechnet, wozu für jedesmalige Einschaltung KV kr. Snseraten.Stempelgebiihr kommen. Zur Geschichte des Tages. Der AdreßanSschuß verhcNldklte den dritten Punkt der gali' zischen LandtagSresolution. wonach die Gesetzgebung über daS qanze Uu terrichtslvksen dem Landtage zugewiesen lvcrden soll. Die polnischen Ab-geordneten ertlärtcn. auf diesen Punkt ein besonderes Gewicht zu legen. Der Ministerpräsident HaSncr erklält. er finde die Zulveisung der Otseh-gebung scher die Unitiersitütcn an die Landta^ie nicht zweckmäßig. Die Regierung würde aber, falls diese Frage als Angelpunkt der Entscheidung betrachtet werden sollte, dieselbe als distutirbar annehmen. Eine AbstiM' mnng erfolgte nicht. Die Zusammenkunft der Monarchen von Oesterreich und Italien soll in Wien nach den Osterfeiertagcn stattfinde». Frankreich hat. wie versichert lvird, eine Note nach Berlin ab-gesendet, welche sich auf den Präger Frieden beziehen soll. Damit würden die diplomatischen Plänkeleien zwischen PaiiS und Berlin beginnen. Seit einigen Tagen uimmt die Opposition gegkn daS itali-enische Ministerium Verhältnisse an. ivelche auf daS nahe Be-vorstehen einer neuen KrisiS hindeuten: eö hirß sogar schon, daß Lanza die Absicht habe, seine Entlassung einzureichrn. Der Aerein „Fortschritt" und dessen UHAtigkett im Jahre Der Berein macht eS sich zur Aufgabe, vorerst gegen alle bestehen-den Mißstände solvohl im Allgemeinen in il^eziehung auf die BoltSlvirlh' schast. als anch insbesondere in der lieimatlichen Gemeinde anzukämpfen und eS wild schon in der eiste« BereinSversammlung am 1ü. Jänncr beschlossen, eine Prtition an daS hohe Abgeordnetenhaus zu richten, daß die Besttuelung beim Fleische wie bisher vom Wein nur nach dem Ver» branche stattfinde; eS wird fcrnerS bestimmt, daß die Gemeinderechnung durch die abgeordneten VereinSmilglicder Flucher uud Dr. Rcidey im Na-men der Steuerträger eingesehen, die Rechnung autographirt und an die Wähler verthcilt werden soll. Ferner lvird von der Gemeindevertretung die Aufstellung einer öffentlichen Wage am MarktplaKe zur unentgeltlichen Benützung solvie die Vornahme der Eimeutirung der Fässer. Prü-fung der Milch und Untersuchung deS MaßeS in den Gasthäusern und am Markte verlangt. In der 2. VcreinSversammlung ain 29. Jänner lvird die Absendllng einkr Petition nm Errichtung einer dritten Apotheke in der Grazer^^orstadt zu Marburg zum Beschluße erhoben. Zur Förderung der Wahl eines Landtagsabgeordneten aus der VerfassungSpartci beruft der Verein die Mitglieder Brandstetler. Flucher, Hohl. Pfrilner und Wretzl. Der Verein nimmt an der Einführung der Gasbeleuchtung in Marburg regen Antheil. Für daS Mühlfeld'Monument lverden 45 fl. gezeichnet. Die vom Schulkomite cntlvorfcne Gedenkschrift bezüglich der Hebung der Volksschule hat von viUen Lehrervereinen die volle Zustimmung erhalten und wird zur Erreichung dieses Zieles Vieles beitragen. Zur Feier der im Sinne deS Vereines ausgefallenen Wahl deS Landtagsabgeordneten Hauptmann Scidl wird über Antrag deS Real-lehrer Gottlteb Stopper ein Festessen im Casino-Saale am 7. März ver-anstaltet und die rege Tlieilnahme an diesem Feste gab einer großen Anzahl Männern auS dem ganzen Bezirke Gelegenheit, sich als GensinungS-genossen des Vereines öffentlich zu benennen. Ueber Herrn Stopper'S Antrag sind für die VereinSbibliothek dje Ge-setzsammlnng. das historische Werk „DaS Jahr 1848", die neuesten Er-findungen nnd ein statistisches Handbuch angeschafft worden. In der Versammlung am 5. Mai lvurde vom Herrn Gottlieb Stopper durch den Antrag einer Maifahrt nach W.-Fciftritz der Weg angebahnt, auf dem im abgelaufenen 3ahre die Verfassungstreuen der llutersteiermark sich zu einer starken Partei geeiniget. Durch die rastlose Thatigkeit dcS VereinSobmannS ist auS der beabsichtigten Maifahrt am 30. Mai der erste VerfassungStag geworden, an Wildschütz uild Sennin. Bild ans der Heimath von Johann Krai nz. III. Einige Zeit rangen sie mit einander, wie im Kampf auf Leben nnd Tod. wobei der Rotlie immer versuchte, scine Waffe zu erl)aschen, was aber Anderl zn verhindern lviißte. Endlich siegte die herkulische Alraft deS Wildschiitzen. — Er band dem uberlvalligten Jäger die Hände mit einein Riemen fest, ergriff desten am Tische liegenden Stntzcn und trug den Gefesselten vor die Hütte. In-zwischen lvar die Sonne hinter die »vestlichen Berge gesunkeu. nnd über ihren Hänptern glühte der Abendhiinm^l. ..Do knia niada!" rief Anderl, als er vor der Hülte tvar. „Knia niad^!" schrie er wild, als der Nolhe zanderte. „Mach Reu und Leid, dei letztt'S Stünd'rl iS da! — Bel' a Vala unsa. in da näcbst'n Minut'n izpedir i di h in d' Ewigkul." Unsahig. Widerstand zu leist.n oder einen Fluchlversuch zu inachen. fiel der Rothe auf die Knie. LieSchkli. von dem Zorne AnderlS daS Ängste besürchtend. ivar ihm l)inanSgcsolgt ,Niid vcisnchte Fnibille für den in Todesängsten Knienden einznl'geii. „B'geh' kan Mord!" bat sie; „g veiik deS 5. G'bot'S. lvo'6 hoaßl: Sollst net tödt'n! Finster blickend schob Ander! sie beiseite und rief: „Er mnaß sterb'n! — Äoa Wort mehr!" „Mach schnell!" schrie er dann dem Rothen zu, „oder i blaS dirS Leb'liSiiacht glei anS!" Ziltenid ivie von Lüsten liin« und hcrgelvclilcS Espenlaub, sing der Rothe zu beten an. iväl)rend Liebchen, einer Ohninacht nahe. leise mitbetete. Unverrückt hielt Anderl daS Gelvehr ai» d-e Wange und zielte ans den Rothen. Als aber Beide beteten: „Und vergiab uns ui's're Schulden, als auch wir vergeben nns'ren Schuldigein", da schinolz die Eiskruste' die AnderlS Herz umgab. Seine Hand zitterte luid er setzte daS Gewehr ab. Sein Mitleid verbarg er jedoch hinter aufsteigender Wildheit und daS Gewehr iibermalS in Anschlag, betrachtete er ivild den Jäger und lveidetc sich eine Weile an dessen Todesängsten. Endlich schien ihm des grausamen Spiels genug zn seili. Er setzle ab und sprach, iitdem er ihn mit Berachtuug ansah: „Bist wirkli koan Schnß Pnlvrr ivert. Weil du schon so zitterst, schenk i dir's Leb », damit'st von an Wildschütz'n Boarmherzigkeit lernst. I' woaS wohl, wann i di auSlok. l)on i ka gnate Stund mehr vor dir; aba macht nir. mi kriagst do net." llnd indem er den Rothcii seiner Fesseln entledigte, gab er ilim tinige Fußtritte und Aolbenstiiße nnd rief: „Da hast dei Laufpoß und a Denkzett'l. kumm mi aba uct mchr unter d' Augn. soust erpedir i dei schwarze Seel zan Teus'l. so ivolir i Anderl liocip. Kanin fühlte der Rothe sich seiner Fesseln eiiltedigt. als er. seine Waffen zurücklasseiid, loie eiii ausgescheuchtes Wild den Abhang hinnnler-flol), begleitet von dem schallenden Gelächter des Wildschsitzcn.' Als er sich außer Schusnveite glaubte. drel»te er siel) um und ries. die Faust ballend: .,Waite. daS sollst dn mir entgelten! Ich bringe dich noch an den Galgen," und nach einer Fluth von Flüchen und Schelk-wörteru lvaiidle er sich der Richtung zn. in welcher seine Genossen deni edlen Waidwerke olilagen. uin ihnen sein Abeateuer init den gluliendsteli Farben und mit verschiedenen lügnerischen Zusätzen zu schildern. Anderl aber, ohne von den Drohnngcn Notiz zn nehmen, blickte finster dein Davoneilenden nach nnd indem er sich zn Lieschen diehte. sagte er: „Du slgst'S. Liescrl. 'S geht net. liiaun i a ansang a anders ^^eb'n z' führ'n. sö lvern mi do üb'rall linspassn. ivoS mi kriag'n köunan; 'ö iS bessa. i bleib. ivaS i bin. — Bhülitigott. ^'ieserl!'^ nnd dabei drückte er einen herzhaften Kuli ans ihre Rosenlippen nnd verschivand sodann hinter einein Felsen. Lange blickte ihm LieSchen tiäniiierisch nach nnd lauschte seinem Liede. daS von der Höh' herab erklang und Anderl sang: dem die wichtlgsttn Fragen der NntrennbarkUt Steiermark^, der Durch» führung der konfessionellen Gesetze, sowie die Organisirung der Berfas' sungspartei bei begeisterter Theilnahme der Bevölkerung verhandclt wur-den. Diese Kundgebungen haben umsomehr eine große Tragweite, als sie nicht nur die bisher wenig rege Theilnahme am politischen Leben belebten. sondern auch dcn Abgeordneten im Landtage und im Reichörathe die besten Anhaltspunkte lieferten, ihre Forderungen alS von der Mehr-heit der Bevölkerung ausgehend, darzustellen, dessen sich die Gegner nicht mehr brüsten dürfen. Das vom Berein zur Wahl der neuen Gemeindevertretung der Ctadt Malbnrg ausgesteUte Programm eutlialt die liberalsten Grundsätze, nach welchen daS gleiche Recht für Alle gewal)rt und die Achtung vor den gefftztichen Wünschen der Wähler gefordert wird und hoffentlich dürfte!» recht bald die aus der Mitte deS Vereines in die Gemeindever« tretung bernfenen Mitglieder den- Wünschen von 700 biSl)er nicht gehörten Wählern Geltung verschafft haben. Die Agitationen der national klerikalen Gkgnrr haben eS gezeigt, wie nothwendig die Veranstaltung deS am 8. August in Cilli abgehaltenen 2. BerfassungStageS war und daS Zusammenfinden der Verfassungstreuen au» allen Bezirken der Untersteiermark brachte den Veranstaltern dieses Festtages den wohlverdienten Lohn. SS ist sehr erfreulich zu konstatiren. daß von mehreren Orten Ber-einSstatuten erbeten worden zum BeHufe der Gründung gleichartiger Bereine. Obmann Herr Friedrich Brands^etter, der nnermüdliche Vorkämpfer für Volksbildung, Freiheit und Recht, begnügt sich noch nicht mit diesen Erfolgen und berust noch vor Eröffnung des Landtages die GesinnungS-gevossen zur Abhaltung eineS BerfassungStageS am 5. September nach Rothwein. Das Resultat dieses TageS machte eS den Gegner nicht mrhr möglich. die Existenz einer kräftigen, verfassungstreuen Partei zu bezweifeln und die Zustimmung, die dort von so vielen Tausend Stimmen zuge-rufen wurde, hat zweifellos konstatirt, daß die Partei die Mehrheit der Bevölkerung hinter sich hat. Jetzt tonnten die verehrten Abgeordneten der Steiermark, welche der BersassungSpartei angehören, mit Beruhigung aussprechen, daS Volk will keine Trennung SteiermarkS, eS will, daß l?ie deutsche Sprache wie biS' her hochgeholten, die Eintr«cht zwischen Deutschen und Slovenen sorter» halten, das Konkordat jedoch nicht gehalten werde. Am 11. Dezember 1869 haben mehrere BereinSmitglieder daS Gründuttgsfest de< politischen Bereines in Mahrenberg mitgefti rt Um 21. Dezember fand die Neuwahl der BereinSleitung statt und es wvtde mit Akklamation zum Obmann Herr Friedrich Brandstetter «nd über dessen Weigerung einstimmig wiedergewählt. Die Hcrren: Prof. Ritck Rom. als Stellvertreter, Joses Stauder als Schriftführer. Scheickl als Gchriftführer-Stellvertreter. Ulrich als Archivar, Gustav Bindlechner ats Archivar.ktellvertreter, TombaSko als Kassier und Schnnrer und Ja-las als BertraueuSmänner berufen. Der unvergeßliche Abend deS 26. Dezember, an welchem der Berein gemeinsam mit dem Gesangsverein und vielen anderen Gesinnungsgenossen die Arndtfeier i^ing, bildete einen würdigen Schlußstein dieses gewiß nicht verlorenen BereinSjahreS. Af dö Gamj'eljad bin i ganga In Reg'n und in Schnee Und mir hob'n so schön g'dudelt, Da drob'n af der Höh! 't Hirfcherl im Thal. Und'S Gamß auf'n Spitzen Und a lustig'» Leb'n Iß '« um an Wildpretschsitzen. Wann er geht, gebt er schuell, Wann er fiaigt, stangt er schön, Wann er schiaht, geht der Hall Zur sei Dirn in da Senn. Verklungen waren in der Ferne die letzten Töne uud noch immer blickte Lieschen dem Wildschützen nach, obwohl ihr Auge ihn nicht mehr erreichen konnte, biS endlich daS Geläute der zurückkehrenden Heerde sie an ihre Arbeit mahnte, nach deren Vollendung ne die Lagerstätte in ihrem Kämmerchen aufsuchte. Draußen aber leuchtete der bleiche Mond am Himmel; die Nacht breitete ihre dunklen Fittige über die Gegend und Millionen serner Eon-nen sunkklten in verworrenen Sternbildern vom Himmel herab, sich spie-qelnd in den Wellen und Fluthen deS brausenden Wildbaches, dessen Tosen die unheimliche Stille, in welcher die Gegend eingewiegt war. unterbrach und auS der Tiefe herauf an daS Ohr der Ruhe snchenden S?nnin schlagend, deren Schlas verschfuchte. bis endlich die Natur ihr Recht forderte und der Schlaf mit seinen Armen die Liebende umfing. Der Sommer neigte sich seinem Ende zu. Die Bäume endledigteu sich ihres Schmuck»^, der Blätter, die vom Winde bewegt in allen Far-den und in Ringetsormen wie Kobolde und Gnomen den Abhang hin-unter dem Thale zurollten, während die dunklen Tannen und Fichten, mitleidig auf ihre kahlen Brüder blickend. auS dem grauen Felsengrunde in die Höhe ragten. Ueberall sah man Senninen ihre stillen Hütten verlassen und die Heerdkn dem Thale zu treiben. Nur auf der Moseralm wurden noch keine Anstalten zur Heimkehr getroffen. SS. «md St». Titzumg de» Abgeordneteuhaufe«. Am ersten Tage kam die Berathung bis zum §. IS. für den ein« Minoritätsvotum angesagt war. Eine erliebliche, durch bemerkenSwerthe Reden interessante Debatte ist für heute nicht zu verzeichnen. Bemerkens-tverth ist eS jedoch, daß der Präsident, um die Lauheit zu stiamatisiren und wohl auch zu bannen, mit der die Abgeordneten ihrer Pflicht obliegen, eingangs der Sitzung die Nichtbefchlußfähigkeit des Hauses konsta-tirte. Es ivurden sogar, um die Ablvesenden liekannt zu geben, nach dem ersten Paragraph, der zur Abstimmnng gelangte, die Namen verlesen, wonach sich ergab, daß 79 Mitglieder fehlten, von denen nur ungefähr 20 beurlaubt und Entschuldigt sind. Eine etwas längere und eingehende Debatte hat nur der K. 11 hervorgerufen. der über die Schätzuugskommiffion handelt. Rechbauer'S An« trag, der iSahin ging, daß in die Schätzungskommissionen nicht bloS jene Steuerpflichtigen getvählt werdeu können, die wenigstens 5 fl. Steuer entrichten. sondern jeder, der überhaupt eine Steuer zahlt, da ja die Zahl der nach dem Gesetze Ausgeschlossenen eine sehr große, deren Interessen dann keine Vertretung fänden, wurde abgelehnt. Dagegen gelang es dem Abg. Klier einen Antrag dnrchznbringen, der die Bestimmung ellminirt, daß in den Städten und Ändustrieorteu die Hälfte der Gchätzungskom-missionSmitglieder von der Gemeindevertretung zu »vähleu fei. Dr. Klier trat in diesem Falle für die direkten Wahlen ein und fand namentlich bei feinen LandSleuteu für seine Anschauung Unterstützung. EineS der Hauptmotive hiebei war, daß man der nationalen Agitation durch die Gemeindevertretung daS Heft vollends in die Hand gebe. Die Regierung huldigte nicht dieser Ansicht, ebenso nicht die Polen, dafür stimmten aber die Slovenen mit KlierS Genossen, weil sie tvahrscheinlich wieder in den Städten und Jndnstrieorten dem Uebergewicht der Deutschen ein Paroli biegen wollten. In der 26. Sitzung war ausschließlich dir ß. 19 Gegenstand der Berathung und Beschlußfassung. Der Paragraph handelt von den An-zeigen der Erwerbsteuer zweiter Klasse, und führt in der langen Enume-ration der Beschaffenheiten jeder Unternehmung so manchen Punkt an. der die Bezationen, die dieses Gesetz mit sich führt, zur Unerträglichkeit steigern müßte. Die Minorität glaubte das Uebrl zu miuderu, indem es beantragte, die Anzeigen über die Höhe deS Anlagekapitals und den Ge-sammtwerth der Werktvorrichtnngen wegzulassen. Die Bertheidigung dieser Antrüge war wohl nicht schwierig, denn 0ie envahuten Anzeigen sind nicht nur unverläßlich, sondern eben deshalb auch werthlos. Sie treffen gerade am härtesten den reellen Geschäftsmann, während der Schwindler kein Bedenken trägt, sein Anlagekapital höher anzusetzen, um der Welt Sand in den Augen zu streuen. Wickhoff demonftrirte in recht drastischer Weise, daß jeder Geschäftsunternehmer nach !)iesem Gesetze förmlich auf dcn Sezirtisch der SchätzungSkommiffion gelegt wird, und sein gauzeS Leben bis iu seine innersten galten vor derselben enthüllen muß. Dieser Paragraph wird gerode zur Mausefalle für den K. 30, der da anordnet, daß Verschweigungen oder unrichtige Angaben mit dem Vier- bis Sechsfachen deS Betrages bestraft werden. Der redlichste Mann kann nach diesem Vorgänge zum Verbrecher gestempelt, und durch Geld« strafen in ganz uuverschuldeter Weise zu Grunde gerichtet werden. Lipp-mann wies darauf hin. wie man nicht anstehe, dem Bürger Schutz für sein Briesgeheimuiß ,u sichern, dem GeschäftSmanne versage man diesen Schutz, und stelle ihn in all' seinen Kombinationen und Geheimnissen bloS, was doch nichts anders heißt, als seineu Kredit, die Seele jedes Geschäftes, zu untergraben. Nnn, daS Haus hat in seiner Majorität fich Lieschen wollte die Zeit benützen, vm ihren geliebten Anderl, welcher fich alle Tage zu ihr hinausstahl, noch einige Tage hindurch sehen und sich seines NesitzeS ungestört erfrenen zu können, ehe sie wieder die Schtvelle deS Wohnhauses im Dorfe, in welchem sie eine z«i»eite Heimat gefunden, betrat, wo sudann wie sie aus Erfahrung »vußte. eine traulicye Unter-rcdung unmöglich ivar, indem der alte Moser beider Thun und Treiben stets überivachte. Endlich mußte sie dem Befehle des letztere« gehorchen und sich zur Heimkehr au den nächsten Tagen anschicken. - Anderl selbst hatte ihr die Botschaft gebracht Beide saßen traulich, mben iinonder iin stillen Kämmerlein, welches Lieschen bald verlassen sollte, nnd liebkosten sich. In schlichten Worten ii>iederholten sie die Schlvüre gegenseitiger ewi^^er Treue, während die untergehende Sonne her Landschaft ihren Schei-degruß bot. und dnrchS Fenstcr dem lieblichen Paare gleichsam ihre Zu» stimmuug und ein letztes Lebeivohl zntvinkte. Die Dämmeruug brach an. Sanft eutivand sich Anderl der traulichen Umarmung Lieschens und nach einigen Küssen und ei«em herzlichen „Bhüatigott" verließ er daS stille Hüttchen. Traurig sah LiSchen dem Davoneilenden nach. Da fiel ihr Blick iii'S Thal und mit Schrecken gewahrte sie den Rotlien mit einigen GenS-darmen und Jagdkuechten. tvelche die Höhe hinansteigen und unfehlbar mit dem Wildschützen zusammentreffen mußten, wenn dieser nicht der Ge-fahr noch rechtzeitig anS dem Wege ging. Der Rothe yatte erspäht, ivie Anderl voin Dorfe aus seinen Weg zur Moseralm genommen und glaubte die Zeit da. uin seinen Todfeind in der Hütte zu überraschen und sich seiuer beinachtigen z»» können. Eine trübe Ahnung stieg in LteSchenS Seele auf. Sie eilte in die Hütte, zog eine gelad'ne Doppclbiichse. die sie zn ihrem Schnpe verborgen liatte. ans dem Verstecke hervor und begab sich eiligen Schrittes den Ab-hang hinab auf einen Felsenvorspriing. der sich ans der einen Seite steil in die Tiefe verlor. Hier konnte sie das ganze übersehen. (S ch l u ß f o l g t.) den Anschauungen der Minorität des Ausschuffe» angeschlossen, der sich mit Emfllse und Eiser nur der Abgeordnete Kaiser entgegengesetzt hatte ; der Finanzminister machte die UnHaltbarkeit seiner Position wohl fühlen, denn leine Bertheidigung war u.ait und nichts weniger alS schlagend. Die Abgeordncten können denn diese That in ihr Bündel schnüren, mit dem sie heute zu den FaschingSfcricn in ihre Heimat ziehen. Für diese 8 Tage mag der Esfekt dieser That ausreichen, länger dürfte er aber kaum vorhalten, denn die wenigen Amendements, die zur Aklschwächnng einiger Härte« dieS Gesetze» angenommen wurden, reichen nicht l»i». dasselbe populär zu machen. C» wäre dieS auch nicht geworden, wenn selbst die Abgeordneten unterlassen, die Blößen desselben der Welt darzulegen. Wohl aber haben die Abgeordneten trotz der Rekrimlnationen Kaisers damit nyr eine Pflicht erfüllt und wir wünschten, sie wären derselben öfter eingedenk. ES werden ihnen dann anch solche Bekenntnisse erspart bleiben, wie sie heute Herr Skene gemacht, er habe leider schon öfter gegen seine Ueberzengung gestimmt. Vermischte Nachrichten. (Crziehu n g.) Der „Amer. Artisan" macht den Vorschlag, den Kindern passenderes Spitlzeig zu geben, als sie jetzt haben. Den Kindern Soldaten. Kanonen, Festungen. Trompeten u. dgl. geben, heißt von In-gend aus Borstellungen dem Volk einpflanzen, die wir je eher je lieber ganz ausrotten möchten. Die Thierschutzvereine wollen nicht eitMal mehr Peitschen gestatten, weil die Erfahrnng deren üblen Einfluß lehre. Wie sollen wir den Ruin unserer Zeit, die stehenden Heere. loS wcrden. tvenn den Kindern Soldaten und schöne Uniformen als doS Schönste und Beste dargestellt ivird, waS man ihnen bieten könne! DaS Spieheug soll nicht bloS unterhalten, sondern unterrichten. Der „Artisan" will deshalb, daß t< möglichst aus Modellen von Maschinen bestrhe. an denen selbst die Erwachsenen noch lernen können. (grauen mit Krinolinen) find gefährliche Personen sagte unlängst ein Feind derKrinolinen. weil er einmal «bereine solche gestolpert. sich den Fuß gebrochen hat - - sie stählen ihre Röcke, um Herzen zu ftehleit. uud sind weit mehr darnm besorgt, daß kein Reisen, als daß ein Herz bricht. (Ein Parlamentskandidat) fragte seine Fran, ob sie nicht auch meine, daß er seine Wahl am leichtesten durchsetzen werde, wenn er den Weibern der Wähler tüchtig den Hos mache. — Veiviß Lieber, erwiederte die kluge Gattin, und damit deine Wahl ganz sicher sei. will ich mir inmittels von den Wählern den Hof machen lassen. Eingesandt. Keine Krankheit vermag der delikaten Rovalonoivro äu Larrz^ zu ividersteheu und heilt dieselbe ohne Medizin und Kosten alle Magen-, Nerven . Brust-. Lungen-. Leber». Drüsen». Schleimhaut«. Athem. Blasen-und Rierenlerden, Tuberkulose. Schivindsucht. Asthma. Husten. Unverdau« lichkeit. Verstopfung, Diarrhöen. Schlaflosigkeit. Schwäche, Hämorrhoiden. Wassersucht, Fieber. Schwindel. Blutaussteigen. Ohrenbraiisen. Uebelkeit und Erbrechen selbst während der Schtvangerschast. Diabetes. Melancholie. Abmagerung. Rheumatismus. Gicht. Bleichsucht. — 72.000 Kuren, die aller Medizin tviderstanden, worunter ein Zeugniß Seiner Heiligkeit deS Papstes, des Hofmarschall Grasen Pluskow. der Marquise de Brvhan. — Nahrhafter alS Fleisch, erspart die RevaleSeivre bei Erwachsenen und Kindern 50 Mal ihren Preis im Medieiniren. Serttfikat vom Herrn Dr. Medizin« Josef BiSzlay. Szelcvtny. lingarn. 27. Mai l8ö7. Mein» Frau, die mehrere Jahre an Appetitlosigkeit, Schlafiofigkeit, allgemeiner Schwäche imd Schmerzen gelitten nnd alle Vteditamente uud Bäder vergebens versucht hatte, ist durch Di» Varry's ttovalosoi^rv ganUich hergestellt worden nnd kann ich die« seS ezzellente Nahrungsmittel jedem Leidenden besten« empfehlen. Im tiefsten Dankgefiihi verbleibe ich n,it «chtnng ergebenster Diener Josef BiSzlay, «rzt. In Blechbüchsen von '/« M fi l.50. 1 Pfd. fl. 2.50, 2 Pfd. fl. 4.50. 5 Pfd. fl. 10, 12 Pfd. fl. 20, 24 Pfd. fl. 30. — Rev»lsgoivro Ciw-in Tabletten für 12 Tassen fl. 1.50, in Pulver sür 12 Tassen fl. 1.50, 24 Tassln fl. 2.50. 48 Tassen fl. 4.50. für 120 Tassen fl. 10, 288 Tassen fl. 20. 576 Tassen fl. 80. -- Zu bczikhen durch Barrl) du Barry ^ Co. in Wien, Goldschmiedgasse 8; in Marbnrg F. Kol letnig. Grazervorstadt, Tegetthoffstraße 10; in Pest Törökz in Prag I. Fürfl; in Preß bu rg PiSztorl); in Klagenfur^ P. Bi rn ba ch e r; in Linz Hasel meyer; in Bozen Lazzari; in Brünn FranzEder; in Graz O b e r r a n z m e l) e r; Gra blowitz; in Lemberg Rottender; in Klausenburg Kronstädter; und in allen Städten bei Apothekern, Drogurn-, Delikatessen-und Spezereihändlern. Marbnrger Berichte. Marbnrg. 27. Februar. (Redoute.) Der von einem Komite am letzten Donnerstage ver. attstaltete MaSkcnliall war ein in jeder Hinsicht gelungenes Unternehmen. Nicht nur war er die am stärksten besuchte Unterhaltung deS heurigen Faschings, da über 500 Personen anwesend waren und die Lokalitäten in allcit Räumlichkeiten erfüllten, sondern er entsprach auch seinem Namen, indem über 80 MaSkenkarten ausgegeben tvorden tvaren; die ))om Co-mite veranstalteten Späpe. »vie Pimperltheater. Mordgeschichte. Kapuziner-predigt, Lotterie u. s. w. wurden, obgleich zum grosien Theile gelniwen. lveitig beachtet, der Strom der Unterhaltung lvar in einer anderen Rich-tltng thätiger, nämlich im MaSkenscherze, womit lvir nicht sagen »vollen, daß die MaSken besonders witzig waren, das ließe sich nur von einigen sagen, sondern im Scherze mit den Masken. Allgemein verlangte man eine zlveite Redoute, doch ist dicS der Kürze der Zeit wegen nicht mog-lich, da das Lokale schon an allen Abenden vergeben ist. (Cin g ewissenhafter Dieb). der auf den Teufel noch etwas hält. Am 23. d. MtS. katn in OberpulSgau ein Gast in'S WirthShaus deS Herrn P., bezahlte seine Zeche und nahm beim Fortgehen ein Paar Strümpfe mit sich. Am andercn Tage brachte er in höchst eigener Person die Strümpfe zurück, mit dem Bemerken, der Teufel hätte ihn verführt, er hätte die ganze Nacht vor GelvissenSbissen nicht schlafen können nnd bat um Entschuldigung. Dieser ist gelviß ein '^ieb, der aus Hölle und Teufel noch etwas hält! — (Herr Kandnth). Schlossermeister in Graz, der auch hier län-gere Zeit ilt seinem Getverbe viel AnerkenneitSlvertheS lieferte, hat nun auch dort in einer öffentlichen Fetletprobe seine feuer- und einbruchSsi-chelen Kassen einer kommissionellen Prüfung unterziehen lassen, welche überraschende Resultate zu Tage förderte, indem trotz der Anwendung einer bedeutenden Hitze an dem Inhalte der Kasse, Papieren. Banknoten, Münzen und dgl. nicht die geringste Veränderung wahrzunehmen war. (WiesthalerS siebenter Bortrag) über die Geschichte der allgemeinen Konzilien betraf daS zwölfte Konzil dieser Art, welches im Jahre 1215 im Lateran zn Rom abgel)alten tvorden — mit dessen Hilfe Papst Innocenz III. die Lehre von der alleinseligmachenden Kirche und die BerwandlnngSlehre anfgestellt, die Ohrenbeichte als kirchlichen Zwang eingeführt. Maßregeln gegen Ketzer und ketzersreundliche Fürsten durchgesetzt. Ein Beschluß der 12. allgemeinen Kirchenversammlung, welcher die Ablaßertheilnng der Bischöfe einschrankte, gab dem Redner Gelegenheit. auch die Lehre vom Ablaß ausführlich zu behandeln. — Der achte Bortrag findet heute um fünf Uhr Abends in der „GambrinuS-Halle" statt. (Theater.) Vorgestern eröffnete die Gymnastiker Gesellschaft unter der Direktion dcS Herrn C. Merkl daS Gastspiel, daS nach den Leistungen am ersten Abende große Unterhaltung vespricht. Der kleine Merkl erregte durch scine sür sein Alter staunenSitierthen Leistungen großen, wohlverdienten Beifall; in der zweiten Abtheilung waren die Produktionen der drei Künstler: Merkl. Morris und Paolo »vahrhast bewundernSwerth: man weiß nicht, soll man mehr die Kraft oder die Gelvandlheit. oder die Tollkühnheit bclvundern. mit »velcher sie in schlvin-delnder Höhe ihre Evolutionen auSsül^ren; auch als Clown'S leisteten sie MM Schluße vieles Kotnische. Wir sehcn den iveiteren Vorstellungen mit Vergnügen entgegen. In dem Dratna „Herr und Sklave" von Zedlitz verdient Herr Rotter sen. Lob für seine gelungene Darstellung deS Said. Herr Grün strengte seine Stimme manchmal biS zutn Exzesse an. Frau ireumann »var recht gut am Platze. (T h e a t e r' Na chr i cht.) Wie lvir hören, hat Herr Direktor v. Radler für dm nächsten Winter daS Budweiser Theater übernommen und tvird daher daS hiesige Berhältniß lösen. Giugefandt. Clir«rvats-S)tllt. Kniff nnd Knofel stritten sich Einst bei Tisch mit Etiquctte. Wer am meisten Anstand hätte: Keiner siegte, keiner wich. Endlich kam man überein. Daß der Kniff solvie der Knosel. Emer wie der and re schosel. Nicht genießbar sein. Kainps entspann sich, ein verlveg'ner. Kuoscl sührt den ersten Schlag Kniff liestnnt sich -- — speichelt nach Ins Gesichte seinem Gegner. Tief Verlvnndet, liegen Beide; Zwar ist Blut noch nicht vergossen. Doch der Speichrl, der geflossen. Ist genug für tnanche Leute! Vt o r a l: Sich zu rächen. Gott! wie ivohl. Brauch' kan Säbel, ka Pirtol. (Ein Mittel gegen Frostschaden in den Weingärten.) In der am Iv. d. M. stattgesm,denen Hauptversammlnng deS landw. BezirkSVeretneS KremS-LangenloiS hat daS Ausschußmitglied G.v. Schtveitzer ein nach seiner Idee angefertigtes Schutzmittel gegen Frost-schaden in den Weiitgärten vorgezeigt und zur weitere» Anregung em-pfohlen. Dasselbe besteht auS einem sehr leichten zilindrisch geformten Strohkorbe, welcher derart an einem gewöhnlichen Weinstecken befestigt ist. daß er leicht auf- undabgeschoben werden kann. Diese Belveglichkeit ge» währt den !Vortheil. daß bei eintretender Frostgesahr in kürzester Zeit die Rebe durch Herabrucken des Korbes bedeckt werden kann. Der Korb ist in der Gemeindekanzlei in Krems zur allgemeinen Besichtigung ausgestellt. $uf (§runb M Don ber [)ciitigcn SnfjlDerfammlunn flefa&ten 3*efd)luffe8 wirb bn$ Ötefultnt ber Dorgenommeneu ^robeiualjl orrojfcnt-Itdjf. $iefelbe cr^ab für bie $emnj Söartyolomäu* SHitter Don (Samen . . 21 Stimmen, Äonrab ®etbl........21 „ 9lloi$ öblen uoti Äviel)«ber .... 20 grnnj ^erfo.........17 ** Sofef SBuldjer........14 50iict)l Wxtyl........14 griebrid) ÜBranbftettev......13 „ Uttatbia* ööfd)nijj.......13 «» gerbinanb öaron SRaft.....11 » grnti3 93itibled)iicv.......11 iurlci)c fomit für bic 93cjirWtievtvetunöMi'oljl au$ ber ©nippe M großen ©runbbeftye# empfohlen werben. 9Jiarburfl om 26. gebruar 1870. ___ 1000 Dukaten, 200, 200, 100, 100 Duftnteii, 200 ©jafer, 200 SiCOeufluOlcn, 3 i)riflinaf=(Crcöitfo|c ic. ic. jufammeu 128 3000 Treffer im Wertlie von 11. 60,000, finb mit mir 5© kr. nli Sßrti« cincS Loses bei ber fibon am 1. MSP* I8TO jur ditjjunß fonnntnbrti fiottcrie ju «ciuinnm. gieje 2oft »trtaaft_Joll. ScllWailll, jCTT 4ff* f> ober 45 lb. glcifd) Dom gleifcblnbcn (ein- TO jdjliejilid) gett, Membranen unb Änodjen). # &Ue otfltt«bilifd)Ctt 9fal»runfl#mittel (drbfeii, Söoftuen, Sinfen. $rob, itartoffeln, 9tei$, *üini*, $irfe), fleiuinnen buvd) §iiiju- M äj\ füflunji Don gleifd)*6$tro R h ............ Pfte Kffltyir&trlce (@anb- un» flflf|id)ts|>a(lt, 1111b bie erforberlidje JJ 6 9)teuge boti Alraft unb @al£ Oii^ufügt. IL JS Der gleifriiegtratt enthält im fouje ntrir teften 3uftaube alle w %eftanbtl)ei(e ber Saaten, unb ift barum nie ÜMafifl für bic 3iihereittiu^ S g aller gleifc^fpeifen uon befonbere (joljem 9Berti;e; fel)r lucuifl Ggtraft reiri)t JS l)iu# um bie Ära ft uub ben föefrfjmacf ber @ueifeu, uoiucutlid) ber «q BD geiuöljiili^eu n 116ma 11110flippen aiiQetiblicflid) 31t uerbefferu. ^ L ° es ^ L vv PrriSgekrönt in Paris 18ü7. Herr Joses Lehner in Amberg in Baiern schreibt am. Schluß seines Geschäftsbriefes vom 2. März 1809: I Ich ersuche wiederholt »m schleinis^c Bersendnug, denn^ ?l)r Nrust Shrup erfreut sich namentlich seit ca. 14 Zagen weit stärkeren AbsaheS wie im Ansang, nnd möchte ichj nicht in den Fall kommen, daß er sich vergreift, el)e neuc^ Zttfnl)r da ist. — Mit aller ?»ochachtttng zeichne I Ivsef vehnrr. ! Der G. A. W. Mayer'sche Brnft-Syrnp ist stets echt vorrütl)ig in der autorisirten Niederlage von I?'. in a T» Vor Fälschung und Nachahmung gesichert dnrch Schutzmarke laut K. K. Patent vom 7. Decbr. 185.8 Z. liZYM-'i. (10 Vo»Iw, l5aig. IcöwKi. augZclil. priv. gegen Zahnschmerz. Benzin, bestes FleckreinigtnigHiiiittel, unübertrefflich. («lyccrin-Seife und tilycerin-Cr^inc gegen Hautunreinheit, offene Hautstellen, Schuppen der Koplhaut. Franz - Branntwein. Das schnellste und sicherste Heilmittel ge^en die meisten Krankheiten, Verwundungen aller Art durch Schuss-, Hieb- und Stich-Waffen, Kopf-, und Zahnschmerz, alte Schäden und offene Wunden, Krebsschäden, Brand, entzündete Augen, Lähmungen und Verletzungen aller Art &c. &c. für ßrustleidendc. Gchicr I)orsc£j-ljcli0rtlimiil gegen Auszehrung und Lungenleiden. SANTOMIN-TABLETS gegen Würmer bei Kindern. /rollMrn- null D^irraigtn-Silbr, vorzüglich in ihrer Wirkung. |ürim(nfi|clje& Waffer uon Dr. Waffirr in Conboii für dicht, Rheuma, Nervenleiden, Kopfschmerzen &c, &o. liöliiseliW Nl«? M jrdrr HeiMg sehr dit«lich> sind zu I)abtn in der (Ka sanftalt. (155! von dem ältesten Destillirer Joliami Maria KniMlia, [Hof-]Lieferant I. I. M. M. Friedrich Wilbelm IV., König von PreuBsenJ pikolauH I., Kaiser aller Reussen, Viktoria, Königin von England &c. &c] Hevalesoier© du Barry. |Hoilt ohne Medicin noch Kosten alle Magen-, Nerven-, Brust-, Leber-l)rÜ8cn-, Schleimhaut-, Athem-, Blasen- und Nervenleiden, Schwindsucht Asthma, Husten, Unverdaulichkcit &c. &c. Weisse Senfkörner von Didier fegen Magenschmerzen, Magenkrampf, schlechte Verdauung, Krämpfe, Leberleiden, Blähung, Wurmkrankheiten, Kolik, Verstopfung &c. &e. Hninfrf«l-S|jrifr|iMli»fr von Empfiiulot man während des Essens oder darnach, entwedor wegei iMagenschwache, oder wegen Unvermögen dio Speisen zu kauen, oder we-l gen der Qualität oder Quantität der genossenen, was immer für Namenl führenden Speisen, eine vom Unterleibe ausgehende Unhehaglichkeit, Auf-I Itreibung oder Magendruck, saures oder ranziges Aufstossen, Beängstigung,! iHauchgrimmen, Ueblichkeit, Brechreiz, und: man nimmt einen gehituftenl [Kaffeelöffel (wenn selber sehr kloin ist zwei) von diesem Pulver trocken! [in den Mund (am besten auf dio Zunge) und schwemmt es mit Wassel nb'r (angenehmer) mit gewässertem oder purem Weine hinab, und trinkt sin Ii Ins voll nach, so sind in wenigen Minuton alle jene Beschwerden [vollkommen verschwunden und an deren Stelle tritt bleibend das so be-|hagliche Gefühl der Sättigung. Wem der Geschmack des Pulvers nicht! [zusagt, nehme dasselbe eingehüllt in beleuchteten Ohlaten. — besonders [bemorkeiiKwertb ist, dass ullen blähenden Speisen und berauschenden rt si. 10.—, detto weich fl. pr. Klafter. HolzkolUen hart fl. 0.60, detto weich fl. 0.50 pr. Mehen. Hen sl. 2.—, Stroh Lager- fl. 1.15, Streu« fl. 0.90 pr. Centner. Eiugefandt. Wer sich bei einer großartigen Geldverlosung ohne große Kosten zu betlieiligen Lust Hot, dcn machen wir auf die im heutigen Blatte stehende Anzeige der Staatseffektenhandlung A. Goldsarb in Ham bürg aufmerksam. Dieses HauS ist durch Auszahlung von Millionen Gewi NNe überall bekannt und gehen snr die nächste Geldverlosung Tausende von Bestellungen zu. v»sli»« w Nerbarx. ^ontaA 6en 28. I'eliruar: (172 Dank und Antmpsthlnng Am 1. März l. I. findet in den Götz'schen Lokalitäten ein Abschieds-Kränzchen unter Mitwirkung der Hohl'schen Musikkapelle statt, wozu das ?. I. Publikum hoflichst eingeladen wird. — Anfang 8 Uhr. Entreu 50 kr. Gefertigte sagt den hochzuverehrenden Belvohnern Marburgs ihren innigsten Dank für das ihr durch 7 J«>hre geschenkte Zutrauen und Güte und bittet, ihr dasselbe auch fernerhin zu schenken, da sie nunmehr das Gasthaus im Kriehuber'schen Hanse übernommen hat. Mit der Ber-sicherung, daß sie durch schnelle Bedienung, gute Küche und Getränke stets bemüht sein tvird, das in sie gesetzte Vertrauen zu rechtfertigen, zeichnet Achtungsvoll Marie Schneid. Die Itroh- i«d Mhiit-MetertW von 1 Urogramm ÄST' irr» ÄSS ^aZAi^sS'» 1870 IIA (Si?azi abzuhaltenden äv887el.l.vnv ErMguiAr« der Land- «ad Foriwirlhschast, des Herg» bsuts u»d AüUtilvtstilS, dtr Mdastrir und Kunst. Die fünfzigjährige Jubelfeier der vaterländischen.Ackerbangesellschast, welche am ^ ^ ^ 23. März 1819 dnrch weiland Se. kais. Hoheit Erzherzog Johann, den nnvergeplichen I Freund der schönen Steiermark, in'» Lebe» gerufen worden war. wird im Herbste 1870 eine... b.Ieb.°n Markte St-i-rnmrks^ E^-nbahnstati-n. mi. l» Zin. Das zu diesem Zwecke au» Vertretern der Landwirthschasts-Gesellschaft, des Ge- wer», mehreren Kuchen und Kammern. 3 Kellern nnd Stallungen sammt meiuderathe», der Handel»kammer, de» Gewerbevereines. des Gartenbau., de» Knust-, schönem, geschlossenen Hof, gutem Brunnen und Garten, alles im besten des Kunstindnstrie. uud de» hyppologischen Aereiue» gebildete „Geueral-Comite" hat Bauzustande, nebst dazu gehörigen 3 Vs 3. Grund. zn jedem Geschäfte ge- dafür em Programm festgesetzt, au» welchem nachstehend ,m Interesse e.ner recht regenbesonders für Zerren Nensinnist.n nass.ud ist mit A.,As.>l,l,.k BetheUrgung an diesem für die fernere Entwlckelnng nnferer VolkSwlrthschaft so wichti. ^ ^ snr enen ^enjlomsten passeno. ljt Mit AuSsailup gen Unternehmen ein Au»zng veröffentlicht wird. V, . . Unterhändlern um den Preis von 4800 sl., ohne Grund 3700 sl.. K. 1. Die Ausstellung wird vier Hauptgrnppen umfassen: verkäuflich. Näheres im Comptoir dieses Blattes. 165, A. Land- unv Forstwirthschaft. - v. Bergbau und Hüttenwesen. FZSI.M . (>'. Industrie nnd Gewerbe. S ZWttRINIRHRßA O. Kunst- nnd Knnstindnstrie; sowie anch Darstellnngen von Leistungen in der «M Wissenschaft, im Unterrichte nnd in der Einrichtung humanitärer Anstalten im Hause Nr. 210 IN der Kärntnergasse, 1. Stock, bestehend aus zwei -» ^"besserung der phistschen Lage der Bevö^ Zimmern. Küche, Speise, Holzlege und Bodenantheil, ist vom 1. April Zur Au»stellung werden musterwlirdige Prodntte des In- und AnSlan-^ ^ ^ u ^ de» zugelassen. "" o" K. 2. Die Ausstellung findet in Graz im landwirthschaftlichen VcrsnchShofe (Anuenstraße) gegen Ende September nnd Anfangs October im Jahre 1870 statt. Z. S. Die Anmeldungen haben mittelst eigener AnmeidnngSboge«, welche vom An»stellnng» Eomitv unentgeltlich bezogen werden können, bis längsten» 30. April 1870 zn erfolgen , auf spätere Anmeldungen kann nur in so weit Rücksicht grnommen werden, als e» der Raum erlaubt. H. 4. Die Zufuhr, AuSpackmig. Anfstellnng und Rücknahme der AuSstellungS-Gegenstände habe» die AnSsteller ans ihre Gefahr uno Kosten selbst oder durch Bestellte zu besorgen; mir über ausdrückliche» Verlangen werden diese Mühewaltungen vom AnS-stellttng»-Eomitv dnrch besondere Kommissionäre gegen Vergütung der Kosten vermittelt. tz. 5». Die Feuerversicherung für die anSgestellten Gegenstände während der Dauer der Ausstellung bestreitet da» Comitc. H. V. Da» Comitv hastet weder für Beschädigung noch für Berlnst der auSge-fleliten Gcgenstände, wird aber für deren Ueberwachnng Sorge tragen. K. 7. Für die Ueberlassnng de» Raumes in den AttSstellnngS-Lokalitäten wird keine Gebühr bezahlt. 8- 8. Jeder AuSfteller hat eine Einschreibgebühr zn entrichten, welche nach Größe der Anforderungen des AnSstellerS im Borau» bestimmt, aus dm» AnmeldungSbogen demselben früher bekannt gegeben und einen Betrag von fl. 20 nicht überschreiten darf. K. U. Rohe Tische «ich Wandränme werden vom Comitu geliefert. Besondere Einrichtungen, als: Draperien, Verzierungen n. s. w. sind von den AnSsteller» selbst zu besorgen. Das nöthige AeueruugSmaterial zum Betriebe der Maschinen wird vom Comitt' unentgeltlich beigestellt. ß. ltt. Da» Comitu wird bemühet sein, Tarif». Ermäßignngen für die Reisen von Personen und bei der Verfrachtung der AnSstellnng» Gegenstände ans der Eisenbahn hin nnd znrnck, sowie Befreiungen von der BerzehrungSstener zu erwirken. tz. II. Für alle Arten derAuSstellungS-Gegenstände werden Medaillen, Diplome nud ehrende Eiwähnnngen zuerkannt, für die AnSstellnng von Thieren anch Geldprämien ertheilt werden. 8. Mit der AnSstellnng ist eine Verlosung von Gewinnsten, welche au» den AnSsteliung» Gegenständen angetanst werden, verbnnden, worüber eine eigene Kund-machung erfolgen wird. Am Schlnsse der AnSstellnng findet eine Versteigernng derjenigen ausgestellten Gegenstände statt, welche von den Eigenthümern Hirz» bestimmt werden. 1U. DaS anSfnhritche Programm, welches die näheren Bestimmungen für die Au»stellnug»-Objekte der eiuzelnen Gruppen enthält, ist durch da» gefertigte Eomit«' zn beziehen. Alle Mittheilnngen nnd Anfragen sind vorlänsia portofrei an das Bureau des General ^nndbanS, Herrengasse in Graz, zu richten. Otneral-Comitv der Präsident: vr. Moriz vvn Aaiferfeld ewptislUt siok .l!l mit einein reich sortirten Lager vaol» »» »taiiuviRÄ Änch werden Strol)- und -Lilzhiite geputzt und modermsirt. ^u»vkrtixv ^utträxs voräoa ssvxsn prompt v^vttmrt. SekulKNttsv tu (168 Für Gartenbefitzer! (167 Gefertigter empfiehlt sich einem ?. Publikum zur Anlegung geschmackvoller Gärten und Bosquets, Anfertigung von Blumen'Bo' quetten, Blumentischen und derlei Gärtnerarbeiten ; auch werden blühende Wanzen verkauft. Berechnung erfolgt billigst. Ferd. Nachbauer, Gärtner in der „Pikardie". Zur gefllligtn Deachtnng! Fllufjährige Erfahruugcn im Dieustmaunswesen bestimmten mich, in der sichern AnHoffnung. daß sich alle ?. '1^. Freunde meines Dienst-männer-Jnstitutes besonders im öffentlichen Verkehre recht zahlreich der Dienstmänner bedienen lverden, den bestandenen Tarif zeitgemäß möglichst zu ermäßigen und so alS Beilage der heutigen „Mar-burger Zeitung" mit der Bitte zu veröffentlichen, mich in Hinkunft ebenso lvie bisher mit recht zahlreichen Aufträgen zum Danke verpflichtet zu halten. Hochachtungsvoll Anton Hoittigg, Inliaber des Marbnrger Dienstmann-Iilstit. 171) Graz in» Iannar 1870. Fir da« Das Pfund Kalbfleisch 20 kr., Rindfleisch 22 kr. ist im BauMitNN'schen Meischergelvölbe vom l. März an 16V) zu bekommen. Vtwimzirdasz am I. März 18?«. Ilm Jedermann zn ermögliche», in den Besitz k. k. öfterr. Original Prämienlose vom Jalne »u aelangen, verkaufen wir dieselbe» auf l'.^ MvnatSzahlnttgen. ^kiiren>1 ilen k^unsialilun^en nmn nut' /pdii vKi«c?1iik? seiiemprii, womit mau schon am 1. März n. 1.1,MX». «,tc^. gewinnen kann. Ge»vinnliste nnentgeltlich »nd francv. (I l7 U WMP. Wein-Lizitation. Am .'S. März lverden Startin vorziigliche alte Weine in Marburg. Schillerstraße Nr. 172 um !» llhr ^^^ortnittag lizitando ver-kaust. Daselbst sind auch 1M)(»0St. Relienwnrzlinge von WelschrieSling. 5raminer nnd Portngieser u in fl. zu beziel^en. Näbere Auskünfte ertheilt Karl Fluch er. l^löC Ermäßigter Tarif Den DienstmLnnern kommt gegen Abnahme der TageSmarken in Baarem oder_ Den DienstmLnnern kommt gegen Abnahme der TageSmarken in Baarem oder FSr bestimmte GLoge. Zn»erhalt der Stadt. a) Für einen Gang mit Gepäck bis 50 Pfund d) „ „ „ ^" Jede weiteren 50 Pftmd, mehr .... 2. V»« der Stadt i» die Vsrsttdte. a) Für einen Gang in die Magdalena-Vorstadt ohne Gepäck .......... b) Mit Gepäck bis zu 50 Pfund..... o) Jede weiteren 50 Pfund, mehr Z. A»f Oder »O» de« BahnhOf. Für einen Gang ohne Gepäck а) von der Stadt auf den Grazervorstadt-Bahn- hof oder in die KärntZler-Borstadt . . d) auf den Kärntner-Bahnhof ...... e) vom Süd- auf den KärntIler-Bahnhof oder un^getehrt Mit Gepäck, für je 50 Pfund mehr .... v zsr Dieiftleistiii>g«l >ach der Zeit oh»e Mtllfilitu. 1. Leichte Artetteu. k) Für die erste Stunde, pr. Mann .... d) „ jede fernere Stunde ...... e) „ einen halben Tag zu 5 Stunden . . б) „ einen ganzen Tag zu 10 Swnden . 1 1 2. Schwere Arbeite». ^ Für die erste Swnde, pr. Mann . . . . d) „ jede darauffolgende Swnde . . . . j — e) „ V» Tag pr. Mann auf 5 Swnden gerechnet — 6) „ 1 .. » « 10 ^ ^ 1 5 10 5 10 15 5 5 10 15 5 20 10 50 25 15 60 20 Holzarbeite« mit de« daz« gehörige« Maschi«ea. a) Fiir Imal. Zersägen u. Schlichten pr. Klf. 18" d) „ „ „ Spalten u. Schlichten „ e) „ 2mal. „ „ ^ 24—30" ä) „ 3mal. „ „ „ 36—43" e) „ Legen und Schlichten, Auf- oder Abladen pr. Klafter 18-oder 24zölliges k) „ detto pr. Klafter 30-oder 3«zölljges A) In den Keller oder entferilte Holzlege schaffen, dann Hochschlichten, pr. Klft. 18-od^ 24" k) detto pr. Klst. 30- oder 36" v. Mr »erschienene Dieichleistmgea. ») Für Krankentragen von der Stadt und Magda-lenavorstadt ins allg. Krankenhaus, pr. Matm d) Aus der Grazer- und Kärnwer-Vorsiadt . 0) Außerhalb der Linie nach Verhältniß mehr zu ä) Für eine Nachtwache im Winter von 6 Uhr Abends bis 6 Uhr Früh im Freien während der Marktzeit, pr. Mann .... v) Im geheizten Lokale........ t) Für eine Nachtwache im Sommer von 9 Uhr Abends bis 4 Uhr Früh, pr. Mann S) Für Kranken- o. Todtemoache, pr. Mann u. Tag Für 1 Mann bei der Nacht . . . 1) Als ^emdenführer, Tag im Winter . K) Für Mehl- und Getreide-Abladen pr. Sack bis 100 Pfund .......... I) Für G^reide-Einsacken pr. Sack bis 1W M. pfen I sl. kr. — 75 1 — 1 Ks» 2 40 — 10 — 15 - 10 " ^ j — 50 — 75 — 10 1 50 1 ^ 1 — 1 30 1 50 1 — l — 2 — 2 — 2 in Abonnementsmarken zu entrichten: ?! k. Fir Ueberpedkuge« «it de« dazu geeignete« Üte«plie« a) Innerhalb der Stadt oder in einer und der- ^ selben Vorstadt, pr. Mann und Tag zu 10 Stunden gerechnet...... k) Für die erste Stunde pr. Mann .... e) „ jede darauffolgende Stunde .... ci) Bon der Stadt nach den Vorstädten bis zur Linie pr. Mann und Tag z»t 10 Stunden gerechnet........... Bei Uebersiedl«»ge« ersucht man wenigstens ^ Tag WOrher im JnMutS-Comptoir die Bestellung zu machen. k. Mr Tr«>»P«tte. I. Kür PiUNsfOrte а) in der StM im Hause übertragen, pr. Mann d) „ „ von einem Hause in das andere „ e) von der Stadt in die Vorstadt oder umgekehrt б) von einer Vorstadt in die Magdal -VorstM Ü. Kür de« srMße» MHbelVchGe» «f Feder», ») mit Pferden pr. Tag ....... ,, L, /s T^g...... c) für einzelne Fuhr nach Entfernung bis . . Ä) d^ auf den Grazerbahnhof . e) detto auf den Kärnwerba^hof m. TranSpOrte ««ierhRlb der Li»te a) nach allen beliebigen Orten nach der Zeitdauer und Ferne — die erste Swnde pr. Mann d) hie zweite und jede weitere Swnde pr. Mann 20 25 15 40 w) Für Stein^hlen-Abtragen oder Zerklo pr. 100 Pftmd...... . In Sommermonaten ist für Dienstleistungm die Taxe fiir ganze Tage um kr. höher, weil der Tag zu 12 Swnden gerechnet wird. V. Mbo«»e«e«ts- ««d können nur im Jnstituts-Comptoir in Auftrag gegeben werden. IS 25 40 50 50 50 30 20! und Mar- alle »r»»»»Otte von ««ftkAlische» und andern I»ßr»«e«te», SPitgew. Glas, Psrztl»«, »erUM»e» Silder», St»t»e«und allen andern )n^brechiiche« ZOche«, dann entsprechende GUrO»tie leistet. EMreß-BotO»sS»ge Sber LM»d. »M» jede» Tta»»pl«He deS »er M»hre»berg Gams.....^—30 Tresternitz. . . . !—40 Wildhaus .... —70 Zellnitz.....1 — St. Oswald . ... j 190 Fresm . . . . ! 240 Mahrenberg - ! 2 80 Roßbach . . . . ^—50 St. Urban . . . "—80 Heiligenkreuz . . . 1 — Heiligengeist . . . 2 — Arufels. Potschgau . . . . — 30 Koschak . . . . — 40 Unter St. Kunigund I— Langenthal Ober St. Kunigund St. Georg, a. Pößnitz Leutschach . . . . Ariels' . . . . Witschein . . . . Graz. Leitersberg . . . Pößmtz . . . . Kottnig . . . . St. Aegidi . . . Spielfeld . . . . St. Lesahard. Jahring 50 60 80 20 40 —!40 50 80 I 20 40 90 St. Jakob . . . St. Margarechen . Gutenhaag . . . St.Georgen in W.B. St. Leonhard . . Heil. Dreifaltigkeit . 130> St. Anton . . . St. Benedikten . . St. Anna am Kriechb. Regml..... St. Ruprecht. . . W«r»berg. Melling .... St. Peter.... Täubling .... 1'20 -!70 1 20 40 50 70 2 2(^ 2 240 240 50 15 35 70 St. Barbara . . . St. Martm . . . Wurmberg . . . St. Urban in W. B. Pett»». Pobersch . . . . Zwettendorf . . . Fraustauden . . . Lendorf .... St. Nikolai . . . St.Joh.am Draufeld. Pettml. . . . . Wind. Zeistritz. Tefen 1j20 160 2 20 25 —j30 30 —j40 50 20 20 25 — 45 Kötsch.....s—50 Schl^nitz . . . . ?—70 Frau heim . - . . . ^ 110 Kranichsfeld . . .!! 1^10 Oberpnlsgau . . . ti l!40 Unterpulsgau . . Windischfeifiritz . . Windenau.... Roßwein .... Hausambacher . . Pollana . . . . St. Hei»rich. K. k. Franz-Jos.-Kaf. Rothwein .... St. Wolfgang . . 2,40 i-30 4<^ 50 60 25 30 20 Kindelsdorf . ! 180 St. Heinrich ... 1 80 St. Lsresze». ^ St. Josefi . . . —20 Brunndorf . . . !—2S Pickerndorf . . . —35 Lembach . . . . , ^40 Feistritz . . . . -60 Maria Rast . . . '—80 Lobnitz.....1 — Faal.....Z 1 40 Maria in der Wüste 1 60 St. Lorenzen. . .1 190 Reifnigg .... j 2 80. i Wochmi . . . Für EzPreßdOte« außerhalb der obbenannten Objekte sind für jede folgende Meile 40 kr. zu entrichten, und wird jede nicht volle Melle als ganze verrechnet i Für den Nückmeg wird nur dann, u. z. die Hälfte obiger Sätze bezahlt, wenn für denfelben wieder besondere Aufträge ertheilt werden, wodurch entweder der^ Weg erschwert, oder ein beutender Zeiwerlust durch das Abwarten eingetreten ist. Solche „eMesie" Aufträge m»lß der Dienstmann spätestens in 2 Swnden pr. Meile ausführen, wenn nicht ungünstige Wittenlng oder andere unvorhergesehene Umstände es unmöglich machen. MPere ßrkS«term»g«» zur Ha»e. Es ist gleichgiltig, ob der Dieilstmann von einem Auftraggeber oder von mehreren benützt wird, und er kann auch in letzterem Falle, fofern er nur einen Gang an einen bestimmten Ort und zu einer Pe^on zu machen hat, nur die entsprechende einfache Vergüwng forden:; hat er jedoch für einen oder mehrere Auftraggeber an verschiedene Orte und ^^onen zu gehen, so steht ihm die tarifmäßige Vergütung für so viele Gänge zu, als die Zahl der Orte und ^rsonen beträgt, wenngleich diese Orte auf einer Tour liegen. Die aufei>landerfolgend«m Orte sind, solange die Au^aggeber es nicht ausdrücklich anders verlangen, so zu wählen, daß die möglichste Zeit^parniß dabei stattfindet. In »Rt» .FAte» ist der Dienstmann »erPfiichtet, bei A««kh»e oder nach vOhiehimg des A«ftr«ßes ssSleich die auf den t»rif»Ußige» Setrag l»«te»be« Marke«, «it be« T«gtsfte»Ptl »ersehm, )« »erkbfolge« und selbst vor der Diensiesverrichwng die AusAhlung der tarifmäßigen Gebühr zu fordern, da dem Auftraggeber ohnedies die eingehändigten Marken für die sichere und genaue Ausführung, wie auch für den allfälligen Schadenersatz-Anspruch hinlängliche Garantie bieten; bei Uichwj^Ade ber M»rke» kann der Au^agge^ sogar die Iichlvnz ver»eiger« und so die mögliche Ultterschlagung zu vereiteln suchen, besonders als Dienstmann mit festem Loh«e, Tantiemen und Prämien hinlänglich entlohnt wird. Das P. T. Kibliimm wird sohin im eigenen Interesse ersucht, jedesmal die Markel» anzunehmen oder selbe unnachsichtig abzuverlange«, «eil nur die »sRe Ävz»tzl abgt»s«mt»tr »»b be)«HUer Marke» als Har»vtiescheiae zur Behebung allfälliger Schade»ers»tz»»sPrSqe an das Jnstiwt berechtigen. Sollte ei» Vie»ft«a»V i» Vor»»« ans ei»e spätere Jeit zur Dienstleistung bestellt werden, so hat er dem Auftraggeber als Garantie für fein gewisses und pünktliches Erscheinen an der verlangten Stelle Tagesmarken um 15 kr. gegen Bezahlung einzuhändigen, die jedoch nach vollendetem Auftrage mit in Abrechnung gerächt werdm. Bei allfälligem Nichtantressen des Auftraggebers zur bestimmten Stunde hat der Dienstmann auf denselben höchstens V- Stunde zu H»arten, nach Abliwf dieser Zeit aber die verabredete Stelle zil verlassen, wonach der Auftraggeber keine Vergüwng des bereits bezahlten Betrages pr. 15 kr. beanspruchen kann. Wird der Mensünann zur Uebernahme eines AuMages an einen bestimmten Ort geholt und unbenützt wieder entlassen, fo ist er dafür im Innern der Stadt mit 5 kr., in den Vorstädten mit 10 kr. zu entschädigen. Im Falle jedoch der Dienswmnn nach längerem Zeitverluste entlassen wird, gebühren chm jede V4 Stunde 5 kr. Werden Zie»ftteift»vge» außer der Dienstzeit, also f»r bie tlschheit begehrt v«b geleistet, so kommt die biPPette tsre in Anwendung. welchen durch mehrseitige Verwe»d«»g der Die«ft«imaer, bei Zchhlog derselben eine besondere Vegü»ftig«»g erwünscht ist, »ollen im I»ftit»t«-vO«Pt»ir gegen Srlag vo» S fi. um 5 fi. SV kr. AtO»»e«e»ts-Marke» abholen lassen und damit die Dienstmänner statt baaren Geldes bezahlen, hi^ jedoch sich von denselben um gleichen WeÄH Tagesmarken einhändigen zu lassen. Das verehrte Publik»« wird gebeten, Sesö^erde« jeber Art gefMgst schriftlich oder mündlich im InMuts-Csmptoir behufs sofortiger IlbfteR«g zur Ä«zeige zu vrmgen. — Das Jnstiwt leistet nur dann fiir erlittene Verluste oder BeschMgungen bis zur Höhe von sl. 50.— Garantie, wenn die Meldung bmnen 24 Swnden erfolgt und die auf Höhe des bezahlten Tariffatzes lautenden Tages-Maicken vorgelegt werden. Von. der Garantieleistung sind aber Befchädigungen ausgeschlossen, die durch ElementarereigMe, Gewaltthätigkeiten und überhaupt durch folche Fälle herbeigeführt worden, welche dem Dienstmann kemesfaös zur Last gelegt werden könnm. Ct«ptoir: Statt Nr. 43 i« K««atrn'schei> H«»se, ZtqiRg »« >er Hmr»- ml> «ltttmßhßfpße M«rb«rs am l. Mörz IS70. 0ni«k »m> L. ill Il»rb>»x. «. Lt. L J«h«ber b« M«rb«rg«r - JuKitAte«