HHi. Samstag, 17. September 1898. Jahrgang 117. Macher Mung. l^e^.U.H-sMit Postversendung: ganzjährig ,l. 15. halbjährig fl. 7 50. Im Comptoir: ^ ^«»te^Mus ^ ^.^ ^,,,^. ^,^. ^Mm,a in« Haus ganzjährig sl. l. - Instrtio»sgtbür: Für ^^^^ zu 4 Zellen 25 lr., grühere per geile S lr,i be, öfteren Wiedecholnngen per geile 3 lr. Die «Laib. gtg,» erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und sseierlage. Die Ndmlnlftrntt«» befindet sich Congressplatz »Nr, ll, die Medactlon Äaimherzigergasse 3lr, 15, Sprechstunden der Redaction von 8 bl« II Uhr vor» mittags. Unfranlierte Äriese werden nicht angenommen, Manuscripte nicht zurückgestellt. Ihre Majestät Kaiserin Elisabeth H Soweit angesichts des schweren Schicksalsschlagcs für das 3 s "/Ms und die Monarchic von einer Milderung der alle Volker s, >^N't!lch-Ungnrns ^-füllenden schmerzlichen Empfindungen gerochen werden kann, wird dieselbe durch die außerordentlichen, er-^"'"^eil Manifestationen der Theilnahme seitens der ganzen wllistcrten Welt bewirkt. Die Beileidstundgebungen der auswärtigen ^uverane und Volker finden einen ausdrucksvollen Wiederhall in Ne's>> ""' ^'ssl- Insbesondere haben die überaus herzlichen uu'lostelegrainme der Souveräne an den Kaiser den tiefsten Ein-"uck verursacht. B>s 5^ 'Neue Freie Presse» bemerkt mit Beziehung anf die ^ ,^"?skundgebungen der Souveräne und Staatsoberhäupter: «Man ^' "ldem man diese lange Reihe von Kundgebungen liest, die >>^>> .!. ing, ciuen endlosen Trauerzug zu sehen, in welchem die ^pra,entantcn aller Volker der alten wie der neuen Welt vor dein auf ^ ^ Habsburger vorbeiziehen, nicht bloß um einen Kranz y l^'ln Sarge b"' unglücklichen Kaiserin niederzulegen, sondern U) uni ehrfurchtsvoll und mit nngehenchelter Zuneigung dem " """AM! zu huldigen. Der heldenmüthig, pflichttreu und uu-v^ ^'" sl^ beispiellosen Schlägen des Schicksals standhält. Diese d> ^Mlsvollen, so ausnahmslos zutage tretenden Sympathien für für ^w" des Kaisers bilden ein unschätzbares politisches Capital betn c^ Neich. Wenn auch ihr persönlicher Charakter nicht zu all, w ^' wenn auch die Entrüstung über das erbärmlichste unk ^"'brechen ihren Grundton bildet, so ist es doch wohlthuend o wertvoll, zu sehen, dass es uuter den Staaten Europas nicht len UM, wr den Schmerz Oesterreichs nicht theilt, dass dasselbe h^' s ber Freundschaft uud Zuneigung, welches das Genfer Volk ba,?> ' "^ freiem Antriebe in unzählbaren Massen vor dem S.., s ^'deizuziehen, in welchem unsere K aijerin Ihrsn letzten "Wr aushauchte, in allen Völkern lebt.» mit ?^ «Fremdenblatt» schreibt: «Durch alle diese Aeußerungen empfindenden Schmerzes geht ein Wunsch, ein Gedanke: die Vor-di s^^ ^'" Franz Josef stark erhalten, auf dass Er lnüa ^chlcksalsschlag, der Ihn so schwer getroffen, zu tragen ver-Hei-,^ '^''"^ — ^^^ ^ ^^ allgeuieine Elnpfinduug — unser ostei '?- ^^ in. Seinem erhabenen Wirken Seinen Völkern, der ^^"chlsch ungarischen Monarchie, Er soll der europäische» Fürsten-ttfik >^ "^^ Seil, " ^'^ Fürsten und Lenker der Voller, so wünschen und dass >?"^ ^u^ ^ Menschen, welchen der- Glockeuton verkündet, arf^l . Erbliche Hülle der Gemahlin unseres Kaisers heim-^iuyrt wird.» h^l, ^ui «Wiener Tagblatt» wird betont, dass sich in den cr-geiiU 3" ^"uerchor des Reiches ein gewaltiger Ausbruch des Mit-Eta l> "^" ^^^ mische. Die Souveräne nnd Oberhäupter aller Nalw wetteifern in der Kuudgebung ihrer schnierzvollen Theil-^)«s ' I" deli fernsten Ländern rufe das crfchütternde Weh, das Patli'"^ ""d sein Negentenhaus betroffen, die herzlichstell Sym-lei^H!! ^"^' ^s gehe ein Zug der Trauer und des innigen Bei- "2 durch die civilisierte Welt. Nebn ^ 'Nelchswehr» erhofft, dass die imposante Trauerkund-und? ^' ^"^er der Monarchie eine treibende Kraft entfalten Die ^ ^"^ öffentliche nnd politische Leben durchdringen werde, fi^s,"!"tsicht auf den Kaiser, der im Erinneruugsjahre seiner SHWahrigm Negierung von dem herbsten uud entsetzlichsten PH^sschlage getroffen wurde, werde ihre Wirkung auf die !,H^"', mcht verfehlen. Diese menschliche Rücksichtnahme allem eine m.""^M, die politischen Gegensätze zu mildern und vielleicht i^zech' ^ der Verständigung zwischen den Deutschen und den in ha ""^ '" ^^ Ausgleichsfrage zwischen Oesterreich und Ungarn Hcin,^ ""^"^ Wiener Blätter besprachen in tiefer Wehmuth die Nut i^^" ^" ^^'" Kaiserin uud begleiteten die düstere Reise Men ehrerbietigen Trauergrüßen. Die «Wiener Abendpost» fchreibt: Was sterblich war an Elisabeth von Oesterreich, hält heute Einzug iu die Residenz und das Haus Ihres kaiserlichen Gatten. Durch herbstliches Gefilde zieht die Vielbeweiute der letzten Ruhestatt entgegen, mitten durch das Praugeu der sterbenden Schöpfnng. Es ist, als wollte die Natur noch einmal, ehe sie selbst zur Ruhe geht, die Todte grüßen, die sie so sehr geliebt. Vorbei an schneebedeckten Halden und grünen Wiesen geht der Zng; die ragenden Zinnen der Alpen winken den Schcidegrnß, und die halbentfärbten Wipfel des Wiener Waldes raunen das letzte Ade. Und das dnmpfe Dröhnen der Glocken bringt tausendstimmig den Menschen da drnnten die bange Kunde: dass ein Herrliches weniger ist auf Erden. Wien empfängt heute nachts die irdische Hülle seiner Kaiserin. Die alte Hauptstadt des Reiches ist heute mehr denn sonst das Herz des Reiches. Sie ist die Metropole der Trauer. Denn in ihren Mauern weilt der hohe Mann, Dem in diesen Tagen voll Qual und Noth die Herzen nicht Seiner Völker allein, nein, aller gesitteten Nationen sich zuwenden in schmerzlichem Mitempfinden. Vor vierundvierzig Jahren, in hellem Frühlingsscheinc hat Er der holden Braut, die selbst dem jungen Lenze glich, auf Wiener Erde dcu Willkomm geboten. Heute kehrt die geliebte Gefährtin im Sarge heim von der letzten Reife. Und aufs neue strömen alle Quellen des Schmerzes in dem Augenblicke, da die theure Todte einzieht in die ehrwürdigen Räume, in denen Sie als erste Frau des Reiches gewaltet und des Lebens Lust und Leid erfahren. Jetzt hat der Schmerz fein sichtbares Pfand. Die Todtenklage, die heute über Stadt und Reich hintönt, gilt dem, was wir besessen, was wir verloren. Dass wir es aber besessen haben, dass wir diese Idealgestalt voll Scelenschönheit und Herzensadel erleben durften, das ist Oesterreichs unverlierbares Eigen. 8urumu coräu.! Denn sie war unser. Außer den bereits gemeldeten sind noch folgende Bcileids-kundgebungen eingelangt: Von Ihrer Majestät der Königin von England: «Die Worte fehlen mir, um mein innigstes Beileid, mein Entsetzen auszusprechen. Es ist zu schauderhaft, zu grausam! Gott-schütze Dich und stehe Dir bei! Balmoral, 10. September 1898. Victoria I. k.» Von Ihren Majestäten dem Könige und der Königin von Italien: «Das unerwartete und so gransame Unglück, das Dich trifft, erfüllt uns mit Schandern und Entrüstung. Ich wünschte, um Dich zu fein, um Dir meiue Liebe, die Antheilnahme zu bezeigen, die ich an Deinem Schmerze nehme. Aber, obwohl ferne, fchließen wir, Margherita uud ich, uns aus ganzem Herzen Deinen Thränen und Deinen Gebeten an, indem wir Gott um die Tröstung für Dich anstehen, die er allein Dir verleihen kann. Ich umarme Dich. Turino Rcgio, 11. September 1898. Humbert.» Vom Prinzregenten Luitpold von Baiern: «Tief erschüttert durch die furchtbare Nachricht aus Genf, drängt es mich, Dir meine innigste, schmerzliche Theünahme ans-zusprechen an dem so schweren, unersetzlichen Verlnst, den Du erlitten hast. Gott gebe Dir Trost und Stärke! In gerechtem Schmerze aus tiefstcrgebenem Herzen Obersdorf, 11. September 1898. Luitpold.. Von Ihren Majestäten dem K ö nige und der K önigin von Sachsen: «Tiefergrisfen von dem schweren, unerwarteten Schlage, der Dich betroffen,'sprechen wir Dir nnsere innigste Herzenstheilnahme aus. Pilnitz, Schloss, 11. September 1898. ^ v, -, < , Albert. Carola.» Laibacher Zeitung Nr. 211. 1702 17. September!^ Von Sr. Majestät dem König von Württemberg: «Tief erschüttert von dem grässlichen Unglücke möchten die Königin und ich unserm wärmsten und innigsten Beileid Ausdruck geben. Gott stehe Dir mit seinem Troste bei! Ludwigsburg, 11. September 1898. Wilhelm.' Von der Königin der Niederlande: «Ich erfahre soeben von dem schrecklichen Unglück, welches Eure Majestät betroffen hat. Tief betrübt und gerührt bringe ich Eurer Majestät aus der Tiefe meines Herzens den Ausdruck meiner lebhaften und aufrichtigen Sympathie dar, mit der Versicherung, dass ich liebevoll und von ganzer Seele an der ungeheuren Prüfung Antheil nehme, der Gott Euch ausgesetzt hat. Haag, 11. September 1898. Wilhelmine.» Von Sr. Majestät dem König von Rumänien: «Es fehlen uns die Worte, um unsern tiefsten Schmerz über das namenlose Unglück, das über Dich hereingebrochen, auszudrückeu. Wir stehen zum Himmel, er möge dir beistehen und Dir Kraft verleihen, diese schwere Prüfung mit Ergebung zu tragen. Rajatz, 10. September 1898. Carol.» Von Sr. Majestät dem König von Serbien: «Niedergeschmettert durch die entsetzliche Nachricht, die mir soeben zukommt und in der tiefsten Erregung beeile ich mich, Eurer k. und k. Apostolischen Majestät des überaus aufrichtigen Antheils zu versichern, den ich an deren größtem Schmerze nehme. Ich schließe mich von ganzem Herzen der Trauer an, in welche das scheußliche Verbrechen eines Elenden Eure Majestät und die ganze Monarchie gestürzt hat. Ich bete zu dem Allmächtigen, dass er Eurer Majestät in diesem schrecklichen Augenblicke die Gnade seiner Hilfe gewähre. Karlsbad, 10. September 1898. König Alexander.» Weiters condolierten Friedrich Großherzog von Baden, der Präsident der Vereinigten Staaten von Nordamerika William Mac Kinley, der Präsident der schweizerischen Eidgenossenschaft Nuffy. Weiters haben nachstehende Souveräne, Staatsoberhäupter und Fürstlichkeiten Condolenztelegramme an Se. Majestät den Kaiser Franz Josef gelangen lasfen : Augusta Victoria, Kaiferin von Deutfchland, Sultan Abdul Hamid, König und Königin von Portugal, Kaiser von Japan, König und Königin von Schweden, Königin der Belgier, König und Königin von Griechenland, Kaiser von Siam, Ernst Großherzog von Hessen, Karl Großherzog von Sachsen-Weimar, Peter Großherzog von Oldenburg, Friedrich Großherzog von Mecklenburg-Strelitz, Leopold Fürst zu Hohenzollern, Herzog Georg von Sachsen-Meiningen, Ernst Herzog von Sachsen-Altcnburg, Alfred Herzog von Coburg-Gotha, Fürst von Montenegro, Fürst uud Fürstin von Bulgarien, Friedrich Großherzog von Mecklenburg-Schwerin, Karl Günther Fürst von Schwarzburg-Sondcrshausen, Ernst Graf von Lippe, Georg Fürst von Schaumburg-Lippe, Sultan von Zanzibar, Khedive von Egypten, Präsident von Peru, Präsident von Uruguay und Präsident von Chile. Zur Leichenfeier in Wien wird eine uugemcin große Zahl fürstlicher Gäste eiutresfen: Kaiser Wilhelm, Prinz-Regent Luitpold von Baiern, König Albert von Sachsen, König Carol von Rumänien und König Alexander von Serbien, Großfürst Alexis in Vertre- tung des Kaisers von Rufsland, Kronprinz Victor Emanuel von Italien in Vertretung des Königs Humbert und der Herzog Georg von Cambridge, der vormalige Oberbefehlshaber des britischen Heeres, der die Königin Victoria von England vertritt, Herzog Alfred von Coburg, Erbgroßherzog Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar-Eisenach, Erbgrohherzog Adolf Friedrich von Mecklenburg-Strelitz, Erbgroßherzog Friedrich von Baden, Prinz Wilhelm von Hohenzollern, Prinz Albert, der Sohn des Grafen von Flandern, wird die königliche Familie von Belgien vertreten. Der Präsident Felix Faure wird durch einen General vertreten sein. Den Prinzen von Wales vertritt General Sir Arthur Ellis. Königin Wilhelmine der Niederlande wird durch deu Obcrstjägermeister Baron Pallandt, der Herzog Ernst August und Herzogin Thyra von Cumberland sowie Königin Marie von Hannover werden durch den Oberstallmeister und Hofmarschall Baron Klenck, Großherzog Ernst Ludwig von Hessen durch den General Baron Maltzahn, der Regent Ernst Graf von Lipfte-Viesterfeld durch den Grafen Bernhard zur Lippe, seinen zweiten Sohn, der Großherzog Adolf von Luxemburg durch den Oberkammerherrn Baron Hadclu vertreten fein. Ämtlicher Cheil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben dem Lieutenant im Dragoner-Regiment Nikolaus I. Kaiser von Russland Nr. 5 Andreas Ritter von Przy-byslawski die Kämmererswürde taxfrei aller-gnädigst zu verleihen geruht. Der Iustizminister hat den Adjuncten der Männer-Strafanstalt Capodistria Andreas Peschek zum Controlor dieser Strafanstalt ernannt. Den 15. September 1898 wurde ill der l. l. Hof' und Staats' druckerei das 1^. Stück der rutheiuschen nud kroatischen und das 1^1. Stück der ruthenischeu und slovenischen Ausgabe des Reichs-gejetzblattes ausgegeben und versendet. Politische Ueberficht. Laibach, 16. September. Die politische Action setzt zu Beginn der nächsten Woche ein. Die parlamentarischen Clubs werden zusammentreten und über die Haltung der Parteien in der kommenden Session berathen. Es versammeln sich vorerst das Executivcomitc' der Rechten, die deutsche Volkspartei und die Christlichsocialen. Aus Madrid wird vom 15. d. M. gemeldet: Im Ministerrathe unter dem Vorsitze der Königin-Regentin setzte der Ministerpräsident Sagasta die auf die innere und äußere Lage des Landes bezüglichen Fragen auseinander. Der Ministerrath wird heute die Nominierung der Mitglieder für die spanischamerikanische Friedens - Commission in Paris vornehmen. Der rusfifche Vertreter beim Päpstlichen Stuhle hat die officielle Antwort des heiligen Stuhles auf die vom rufsischen Vertreter dem Staatssecretär Cardinal Rampolla am 30. v. M. bezüglich der Friedensconferenz gemachte Mittheilung erhalten. Die Antwort lautet in jeder Beziehung günstig und drückt deu Wunsch nach einer glücklichen Verwirklichung aus. In englischen Kreisen will man Beweise dafür besitzen, dass die Vorfälle in Kandia von langer Hand vorbereitet waren. Sobald im " ^i< Woche die letzten englischen Verstärkung"' ' ^ zc-eingetroffen sein werden, soll die Zücht^"'^ «H rührer der Unruhen vom 6. d. M. M" ^^ der englischen Soldaten beginnen. Man bei diesem Anlasse blutige ZusainlnenstGe ,^^ Aus Kanea wird berichtet: DieAdlN' ^ sich an ihre Regierungen mit dein Ersna^. ^ theilung neuer Instructioneu im Sinne ett ^ h ,^ und cndgiltigcn Lösung gewendet, "^si hicl^ abends ist die im Ultimatuni, dessen 3!!^ H^ genau bekannt ist, festgestellte F"st MttÜ' Gouverneur Dfchewad Pascha such^/.''^' Durchführung der Forderungen des ^tw ^ ^ Aufschub zu gewinnen. Die Türken wom' ^ ^ Auslieferung der Waffen nichts "l zufolge beantragte der Minister oc ^ Canevaro, die Mächte mögen bei der ^> ^ l Collectivschritt unternehmen, um die Pa", Insel Kreta zu ermöglichen. ^ d" Die Pforte richtete an du- ^M^ ^^ Mächte zwei Kandia betreffende '^M^ deren einem die Verantwortung für "^! hii^H eignisse abgelehnt und gegen das ^ Z^, protestiert wird, während in dem «M " ^ , ziehung der Truppen von Kreta abgeU'y ^ > Lösung der kretische» Frage durch mn"> ^ Gouverneurs verlangt ist. Am 14. d. ^ >gM Minister des Aeußern den diplomatG)^' A^ der vier Mächte Besuche ab und theim ^F Botschaft des Sultans mit, ohne jedoch "' kommen zu finden. , A^ Einer Meldung der «Times» """e^ipp''' vom 14. d. M. zufolge räumten die ^ p . Insurgenten heute die Vorstädte M""",>'> ^ Mann seien im Ausmarschc begnssell, ^, ausgezeichnete Ordnung und Disciplm ^^! Man berichtet aus Philadelphia, >" ^S Washington habe nach langwicngc" ^ beschlossen, die amerikanischen Mitglied" "', ^ Commission dahin zu instruieren, dajs.^ IL tretung der ganzen Insel Luzon und ^ ,,j der Ladronen-Gruppe fordern sollen. . . ^ Nach Berichten aus Peking '"",>< Staatsmann Graf Ito in Tien-Tsw ""3^. l^ wird binnen kurzem in Peking erwartet- ^ i' bringen den Besuch in Zusammenhang ^ ^ Schutz-und Trutzbündnisse zwischen I"V"" del^ Es heißt, Graf Ito sei beauftragt, um ^ ^ Untersuchungen anzustellen uud zu ^.,,., vcl^ Möglichkeit vorhanden sei, Einfluss wieder gewinne uud ein braua) .^ ^ ^ genösse werde. Zweifellos fei in P"''^let^!' Zeit eine starke Neigung für Japan e 9 „ ^. Reformen der Kaiser von China "".'"'"! ^ -/ Ein kaiserliches Edict weist dcn Dlw" ^ bahn an, den Bau einer Zweiglimc " ^M lichen Hügellande zu beginnen; vor t ^,^ ^ suchten die Russen, einen Vertrag f"l > erlangen. Tagesnemgleiten. ^ — (Unterbleiben der I^M^ Festlich leiten.) Die Feier des MM ^ gierungsjubiläums unterbleibt vollständig- ' ^it^ leiten und Festc, die bis zum 2. DccenM xB^ finden sollen und bei denen die p^^<^ Feuilleton. Zier Grautn vonr Golde. Roman von vrmanos Vandor. (103. Fortsetzung.) Rajah Rymno suchte iu königlich verschwenderischer Weise alles zu thuu, um seiner ihm auf eiue so wunderbare Art geschenkten Enkelin dcn Aufenthalt iu seinem Lande heimisch und angenehm zu machen. Er sandte ihr die köstlichsten Perlen, herrliche Kleinodien von Gold und Juwelen, kostbare Stoffe und andere wundervolle Erzeugnisse indischen Kunstfleißes. Er besuchte sie selbst fast täglich und veranstaltete Feste auf Feste, um die traurige Miene des jungen Mädchens aufzuhelleu, deu Kummer aus ihreu Zügen zu verscheuchen und ihre trüben Augen wieder hell erglänzen zu macheu. Der greise Fürst hatte die ganze leidenschaftliche Zärtlichkeit, die er einst für feine Lieblingstochter gehegt, offenbar auf seiue Enkcliu übertragen. Der Gedanke, dass Thora sich nicht eingewöhnte uud dass das Heimweh nach dem nordischen Vaterlande sie trank, und unglücklich machte fraß an feinem Herzen. Sir wiederholte es ihm immer wieder, wie glühend sie sich hinweg sehnte, und zum Erstaunen dcr Um-nrdung, dir deu Najah als einen zwar gerechten, aber ävcherst strengen und rücksichtslosen Gebieter kannte, wurdc cr lici ihren Bitten und Vctheueruuaen mHt unP-duldlg. Indern degrgnetc dcnscwrn mit Milde «Du bist krank, Marusya!» sagte er ruhig. «Wenn du gcsuud wärest, würdest du uicht dergleichcu thörichte Wünsche äußern. Du musst es einschen lernen, dass du in deiner Heimat bist!» Znletzt gab Thora es auf, noch eine Silbe von ihrer Sehnsucht zu äußern. Eine tiefe Schwermuth war über sie gekommen. Sie saß tagelang still auf einem Fleck und starrte vor sich nieder, ohne etwas zu denken, ohne Speifc und Trank zu fich zu nehmen. Es war ihr oft, als fei sie bereits gestorben, als sei ihre Seele dem Körper entflohen und nur noch ein Schatten ihres Selbst zurückgeblieben. Sie wusste kaum mehr, wie lange sie schon in Indien weilte. Sie hatte das Gefühl, als sei sie in eine Ewigkeit eingegangen, in der die Tage kein Ende nehmen und die Stunden sich zu Zeiteu von unermess-licher Ausdehnung gestalten. Wenn sie überhaupt etwas dachte, so war es nur das eine: «Herr, lass mich sterben, oder umnachtc meinen Geist mit Wahnsinn, dass ich nichts mehr von meinem Schicksal spüre uud fühle!» Oft saß sie gauze Tage im heißen Sonnenbrand im Garten, und während alles ringsum iu Glut und Lichtwogen schwamm, war es so dunkel und kalt in ihr, dass sie zusammenschauerte. Sie konnte auch nicht mehr weinen. Mit heißen, thränenloscn Augen sah sie auf das Farbenmccr der sich zu ihren Füßen breitenden Blumen. Sie sah nicht mehr die Tropenpracht; die Strahlen der indischen Sonne blendeten sie nicht mehr. ^ Sie verursachte sich manch""l H' ^ physischen Schmerz, um sich zu üwz"" ' noch lebc und empfinde. , ^l ^.. Der einzige, der sie, wenn "^1 ilM'^ nuten aus ihrer Apathie aufzurütteln " ^cil"'^ Symaroso. Seine Nähe übte eine v" /,, z^ ^ lung auf fie aus. Sie glaubte, in scmcn"'»^ dafs cr ihrem Schicksal Theilnahme uN"^ H'^ gegenbrächte. Ein unbestimmtes Och"? >^- slU ihr, wenn es überhaupt eine Rcttm^ ' ^ ,^ diefe nur durch den Prinzen tonum'N t^iiil^ der Zeit erlofch freilich dieser Hosi"""^ ^,,, bekam dcn Prinzen nur äußerst i"l"' ^ni!^^ nur in Gegenwart von anderen P" "! ^. s^,n >' als sie einmal eine Anspielung auf ^M' U durch ihn das köstliche Geschenk ihr" g ^d ^ langen, machte, erwiderte er s" ^3.g se^'.^'< deutig, das werde nimmermehr der o ^ ^L schwieg und von da an jeden Gedmnr ^?v freiung aus dem goldenen Kerker des u ^ 5! für immer aufgab. . todlB ^ Thora fühlte sich oft so müde, I" M' ^ streckte sich dauu lang aus auf .^^ ^ /^, Wohngemachs, drückte den Kopf l^lsa"^//' schwellende Polsterwerk, und ein "»w^ 'Zl^ . >^ Gefühl dcr Ruhe, eiucr totaleu l^M ^ 5"^' überkam sie. So lag sie Stunden, y^ p ohne ein Glied zu rühren, ohne auch von deu Augen zu heben. (Fortsetzung folgt.) ^ ^H^Mung Nr/211. 1703 17. September 1898. Unterlast ^ "'!"'^ "' Aussicht gestellt war, werden lvird „H. s "s feierliche Hochamt ini Stefansdome Di« E^/Mhalten. ebenso entfallen alle Empfänge, die betan m "^ ^^ Denkmals des Erzherzogs Albrecht, ^ttfindm m ^"^saUs in den ersten Decembertagen verschoben ^ '^ "uf einen viel späteren Zeitpunkt ' ^n worden. ÄudaM ^^sabeth . Monument.) Wie aus ^Wnluna ?- ^' ^ ^' gemeldet wird, überschreitet die beicits die ^ ^"^ ä" errichtende Elisabeth-Monument ^ ^umme von 100.000 st. bedeutend. >ittags wm^ ^'' Kaifergruft.) Am 14. d. wordenen?r ^^ ^ am 24. Mai d. I. der ^^ " Erzherzogs Leopold, welche bis jetzt noch in ^bisori H l ' ^"^"'^uft bei den I". 1'. Kapuzinern !?Rchllt ^^^ ""' ^ ^"' Sarkophag noch nicht Beisein des «- ^ ^" ^' Guardian Lutas Wolf im ^isorisch^ 3^^"^ eingesegnet und hierauf zur weiteren '^l liberty "^bung in den sogenannten neuen Gruft« Umland w?. ^s geschah dies mit Rücksicht auf den ^orisckl m """ ^^"^ch freigewordene Platz zur "ützt w^,,, ^"setzung der Kaiserin am Samstag be-^sprechentw, m ' ?" ^^ Kapuzinerkirche wurden die . wehr ws "Bereitungen für die Leichenfeier getroffen. - "usgerüun ä" gewinnet», wurden alle Betstühle Kliert und - ^^ ll°"äe Kirche wurde fchwarz aus-^uckt (5s '"" Wappenschilden und Trauerzeichen ge-^^rz^, ^, "'" wurden auch fämmtliche Altäre mit " Sara w"^"^"" verhängt. Der Katafalk, auf den ^d. würd. ^""b ^" feierlichen Einsegnung gestellt ^Nl'lmm "" gleichfalls nlchr Platz für die Trauer-<5 d"n c.,^" gewinnen, nicht in der Mitte, fondern "hasse s?"w "richtet. Das große Thor in der 3^'wrdo d!>^^r^^"g"W wird fchwarz drapiert, Mlt. ,^. "er Nlostcrhof durch eine Bretterwand ver-^Haffen ',^. em in das Kloster führender Corridor ^ Der M^^?"' gleich W^rz ausfpaliert bei« Leick l !^^ Gitter-Orden wird sich corporatiu -^ (T^. gaugnissc ^er Kaiferin betheiligen. blichen ^""tundgebungen.) In der außer- ,'^ gedacht, ?"'U ^^ Vettoaltungsrathes der Länder- senden n;,l Gouverneur Graf Montecuccoli in er< KZlerin ?l ^s Todes Ihrer Majestät der ^ ^"si ^. ^'"Ue des Leichenbegängnisses bleiben Msen, ^" ^andcrbank von 12 Uhr niittags au ge- ^^end der »^ ^""' städtischen Veainten werden ^"ten tragen A" ^"' Refften Trauer Flor auf den « Grates w? Speditionen der Präsidialkanzlei des 2? werden ^" '"^)^"d der Trauerzeit schwarz ge- "/en ^^,/ "le Stadtdiener tragen im Dienste Flor ^eantten s / ^euerwchrofficiere und die Stadtbau- chsf, ^ (Von, m^ Anfalls Trauer zu tragen. s3 ^elellravb.n " rder Luccheni.) Die schl""ze- do "" Quelle ^"tur "eldet aus Laufanne aus be- 9ll' ^lche ln«,' .?" Polizei nahm zwei Verhaftungen ^^ wurde ein ^'?.^"2 hält. Den Abend vor dem ht,' eicherei s?sl ^"dlviduum Nameus Gualducci wegen beV'lt erkann 1"?"""" ""^ fpäter als ein gefährlicher kl "at hat//' «1^" durch einige Tage Lucchcni bei sich 3ch ^"sertigt . s " ^aubt, dafs er den Griff der ge^'!. "icht inm ^ bei ihm vorgefundenen Papiere H? den der ?^' ^r zweite ist der Anarchist Barbotti, 'chm'^ äeleis ? r ^acht vorliegt, dafs er Luccheni sein 2""Ü, At ts^ . ^"de wurden unter der An- ^' ^lh Gens ! ^ "" beni Attentate Lucchenis zu er^""ner ^ n ^' ' ^ls Luccheni am 15. d.M. ^ ^"wesend.n ""/"luchungsrichters betrat, begrüßte ^ "chtete ..'? """ Handbeweguug. Der Vor- "ttsl ?'" 3ra.en ^"^' blichen, auf die Identität ^t!> ^in ^r„' „Luccheni antwortete französisch: «Ich Ktl^stbefM "^^'ch ' Er verlangte einen Dolmetfch. " das «."^ gerichtlich bestätigt und der An« bhoT' (Ei« U"Ms «bgeführt. ^i^'aftll^'U i„ ^^ Häuden der ftro,?" der Nld'. ^ Photographen benutzen zum '°s v^°l, das a,?^ gewöhnlich Pyrogallus-Säure oder ^. '!l wird l, Amateur-Photographen anstands- '"'t d s""rde ' oyne dafs die Flafche als «Gift» be- ^ge3^Etoffe s? ''^ ^llich gefährliche Berührungen ^M ossen, '^ bei der Behandlung der Bilder ziemlich 1°lch^ werden das/^ "'"^ doch darauf aufmerksam ftlllw^afchen °s "n unvorsichtiges Hcrumstehenlaffen ttich?" wit ^" ""glücksfällen führen kann. Vcr- ?"^ worde/^Mllol sind bisher allerdings fetten ^0?'^rgek' , ^ siud sie, fogar mit tödlichem >r, 3""den .?,?' Ein Hund wird durch Vi« Granm: 7. ^5^iM Ni^' D'" Vcrgiftuugs-Erscheinungen k^bi^Uidel n^s ^"l in Uebelkeit, Erbrechen, Durch- i" V durch?lcere «ud Athemuoth; der Tod tritt Ml<^.?e"lzündung ein. Welche Dosis für ?"' i.! ^"rden ^'^' ^t bisher nicht mit Bestimmtheit >a^ ist ^,^s beste Gegengift foll Terpentin baaÄ wegen? ""^ darin nicht sicher. Der Voll- >^ Mbe,ni^'" "wähnt, dafs das Pyrogallol auch "llra^°!"tnt ^ ^"'" Schwarzfärbely und in Zeichen- ^ltaus5 ^ trike in Paris.) Die bei dem 'leuungs-Stadtbahn und bei deil Cloaten- bauten befchäftigten Erdarbeiter und Zimmerleute beschlossen infolge verweigerter Lohnerhöhung den Gesammt-ftrike. Die Zahl der Ausständigen wird auf 7000 Mann gefchätzt. — (Ein Orkan auf der Infel Barbados), welcher letzten Samstag dortfelbst wüthete, richtete große Verheerungen an. Gegen 100 Perfonen wurden getödtet; 20.000 sind obdachlos geworden. Mehrere Schiffe giengen zugrunde. Local- und Provinzial-Nachrichten. Anfrnf an die Frauen Laibachs. Samstag, den 17. d. M., um 4 Uhr nachmittags findet in Wien das feierliche Leichenbegängnis weiland Ihrer Majestät der Kaiserin statt. Nur wenigen aus unserer Stadt ist es vergönnt, an diesem Traucrzugc thcilzunchmen und so der erhabenen Unucrgcsslichcn dic letzte Huldigung darzubringen, uus Frauen bleibt nur das Gebet. So fordere ich denn alle verehrten P. T. Frauen Laibachs hiezu auf und wende mich insbesondere a« die Frauen des Vereins der christlichen Liebe vom heil. Vincenz von Paul, an die Schntzfraucn des Elisabeth-Kiuocrspitales, an die Mitglieder des patriotischen Fraucn-Hilfsvcrciucs vom Rothen Kreuze ?c. «. mit der Bitte, Samstag um 6 Uhr nachmittags, wenn die Glocken aller Kirchen zur Andacht rufen werden, sich iu der Domkirchc zu versammeln und innigst zu beten für das Seelenheil weiland Ihrer Majestät der Kaiserin, fnr uuser« geliebte» und so schwer geprüften Monarchen nnd sein ganzes hohes Haus. 5! aibach, 15. September 1898. Olga Baronin Hein geb. Gräfin ApraTin. Der Herr Landeshauptmann Otto Detela hat sich gestern nach Wien begeben, um als Vertreter des trainifchen Landtages an der Leichenfeier Ihrer Majestät der hochfeligen Kaiferin theilzunehmen. Herr Bürgermeister Ivan Hribar ist als Vertreter der Gemeinde Laibach aus dem gleichen Anlasse nach Wien gereist. Trauerkundgebungen. Beim Landesfträsidenten sind nachfolgende Deputationen erfchienen, um den Gefühlen der tiefsten Trauer Ausdruck zu gcbeu: Verwaltungsausfchufs des Vincentius-Vereiues, Präsidien der «Glasbena Matica» und der städtifchen Spar-caffe, Landes - Sauitätsrath, Hofrath Naiii namens der Beamten der Finanzprocuratur, Oberpostverwalter Sorli namens der krainifchen Postbeamten, Landesfchulinfpcctor mit den Dircctoren der Mittelschulen und gewerblichen Fachschule« fowic dem Scriptor der Lyccalbibliothck, «Slovenska Matica», Aerztekammer, der Finanzdirector namens aller Finanz- und Steucrbeamten, Cyrill- und Method-Vcrcin und «Xlitolislco ^olitiöno ärustvo». Aus dem gleichen Anlasse sind Trauerkundgebungen erfolgt feitens des Kämmerers Friedrich Freiherr» von Nechbach sammt Gemahlin, des Decanats Gottfchce, der Beamten der Bergdirection, des Bezirksgerichtes und Steneramtes Idria, der Gemeinden Idria, Tschernembl, Mottling, Thal. Kälbersvcrg, Weinitz, der Ortsfchulräthe Tfchernembl und Müttling, der Lehrerschaft des Bezirkes Tschcrnembl, der Gewcrbegenoffcnfchaft, des Vorschuss-Vereines und Postanltes Tschernembl, des Bezirksgerichtes Oottfchec, der Lehrerschaft des Bezirkes Rudolfswert, des Lehrkörpers der Privat - Volksschule des deutschen Schulvereines in Laibach, der Gemeinde Veldcs, des Pfarramtes und Ortsschulrathcs Asp, des Strohflccht-Wandcr< lehrers Oberwaldcr, des Bezirksgerichtes Laas, des Ehren-Eanonicus Smrckar. Die Handels- und Gewerbckammcr für Krain gibt bekannt' Ueber von mehreren Herren Kaufleuten und Gewerbetreibenden geäußerte» Wu»fch wird mitgetheilt dass dieselbe» aulässlich des Begräbnisses Ihrer l. u. l. Majestät der verewigte» Kaifcrin Elisabeth heute uach-mittags ihre Geschäfte fchließeu werden. » Das Gremium der Kaufleute hat beschlossen, zum Zeichen der Trauer heute vou 4 bis tt Uhr nachmittags die Schließung aller kaufmäunifchen Gefchäfte in Laibach zu veranlasfeu. Ferner hat der Vorstand des Gremiums den Beschluss gefafst, dem Montag in der Domkirche stattfindenden Trauergottesdienste anzuwohnen. « Ueber Anregung der Firma Tön nies haben die hiesigen größeren industriellen Etablissements beschlossen, zum Zeichen der tiefen Trauer und als Ausdruck des schmerzlichsten Beileids die Arbeit heute nachmittags einzustellen und den Arbeitern Gelegenheit zu bieten, an den Trauerandachten theilzunehmen. Aus Gottfchee wird uus gemeldet: Die erschütternde Kunde von dem ruchlosen Attentate, dem Ihre Majestät die Kaiferin zum Opfer fiel, hat auch hier die schmerzlichste Bestürzung hervorgerufen. Die erste Nach-richt brachten Samstag abends Reifende, die sie während der Fahrt durch den Conducteur erfahren hatten, doch wollte niemand das uufafsbare Ereignis glauben, bis die amtliche Depefche die Bestätigung brachte. Gleich Sountag morgens begaben sich zwei Vertreter des Gemcmderathes zur k. k. Aezirkshauptmannfchaft, um dort das tiefste, fchmerzlichste Beileid au dem entsetzlichen Unglücke aus-zudrückeu, welches das geliebte Kaiserhaus betroffen; alle öffentlichen Gebäude und Aemter hissten schwarze Fahne» und die Erregung, die sich der Beuöltcruug bemächtigl hatte, äußerte sich in ergreifender Weise. Am 14. d. At. wurde eiuc Gemeinde-Ausschusssitzung einberufen, wozu fämmtliche Mitglieder in schwarzer Kleidung erfchienen. Herr Bürgermeister Loy eröffnete die Sitzuug mit eiuer bewegten Schilderung des nur Edlem und Gutem ge^ weihten Lebenslaufes der nunmehr verewigten Kaiserl» uud brachte zum Schlüsse eine Traucrkundgebuug a» Se. Majestät den schwergebeugten Kaifer zur Verlesung. Dieselbe wurde stehend, mit zustimmendem Schweigen zur Keuutnis ge»ommcu u»d dereu Abfenduug an das hohe t. k. Landes - Präsidium fofort tclcgraphifch ins Werk gesetzt. Anläfslich der Leichenfeierlichkeiten weiland Ihrer Majestät der Kaifcrin Elisabeth veranstaltet die Herrencongrcgation von Laibach in der großen Kapelle des St. Iofefshaufes (Elifabethstraße) heute Samstag den 17. d. M. um tt Uhr abends eine Trauerandacht, wozu nebst den Sodale» auch die übrigen Herren der Stadt eingeladen werden. Gebetet wird für das Secleuhcil weiland Ihrer Majestät der Kaiserin, für unseren innigstgeliebten, sein unsägliches Leid mit solch heroifchem Muthe ertragenden Kaifer fowie für das ganze kaiserliche Haus der fchmerzhafte Nofenkranz in lateinischer Sprache, woran sich das olüoiuin äolunotorum anfchließt. * (Laibach in Trauer.) Auch der gestrige Tag verlief unter würdigen Trauerkundgebungen feitens der Bevölkerung. Insbesondere waren wieder die Schallfenster, in denen das Bild der hochseligeu Verblichellen, mit den Emblemen der Trauer umgebeu, pietätvoll ausgestellt ist, der Gegenstand wchmuthsvoller Betrachtung. In allen Kirchen fanden sich zahlreiche Andächtige ein, die sich in inbrünstigem Gebet für die Allerhöchste Verblichene vereinigten. — (Staatsfubvention.) Wie uns mitgetheilt wird, hat das k. l. Ackerbauministerium der laudwirt-fchaftlichen Genossenschaft in Seisenberg eine staatliche Beihilfe von 150 st. für ihre Nebschule und eine solche voll 50 fl. für ihre Baumfchule, somit zusammen den Betrag von 200 fl. bewilligt. —0. — (Entscheidung in Kran ken casfc-Angelegenheiten.) Ueber eine einschlägige Beschwerde hat der k. t. Verwaltungsgerichtshof entschieden, dass die durch besoudere Umstände (Beinbruch) gebotene Abgabe eiues Krankencasfemitgliedes all eine öffentliche Krankenanstalt das der Krankencassc fönst gesetzlich gewahrte Dispositionsrccht ausschließt. ^0. — (Controls-V crsammlung cn.) Hcuer wird die Coutrols-Versammluug für die Stadt, u»d zwar für die Mauufchaft a) des 17. Iufanterie-Ncgiments ai» 11 October, d) aller übrigen Infanterie-Regimenter am 12 October c) der Jäger-Bataillone am 13. October nud ä) aller übrigen Waffengattungen am 14. October, jedesmal um 9 Uhr früh, i» der Peterstaserne abgehalte» werden. Jene Mannschaft, welche der Controlsverfammlung beizuwohuen verhindert fei» follte, hat am 10. November zur Nachcontrols-Vcrsammlung zu erschemc». — ^c Co»trols.Versamml»»8 für die Landwehr u»d we La»d-wehr-Ersatzrcsermsle» findet am 1. October um 9 Uhr vormittags i» der Landwchrkasernc, die Mchco»trole ebcn-dort am 20. November statt. — (Heimische Ku » st.) Im Auslagefe»,ter der hiesige» Drogucric Pettaucr (Schcllcnburggasse) hat Herr P Winter drei treffe»d i» Aquarell ausgeführte Laud-schaftc» — Triglavgipfcl, Wcißenfelser See und die Dcfchmcmnhüttc am Triglav — ausgestellt, welche Arbeiten von großem Fleiße und tiefem Naturstudium zeugen. Die Bilder des Herrn Winter, der, nebenbei bcmeM, kein Berufsmaler ist, geben ein beredtes Zeugnis von nicht gewöhnlicher Begabung und verdienen Anerkennung und Beachtung in vollem Mähe. Laibacher Zeitung Nr. 211. 1704 17. September 1s9s^ -^ (Kaiserin Elisabeth-Stiftung.) An-lässlich der gestern stattgehabten Generalversammlung des Lehrerwitwen - Unterstützungsvereines für Kram gedachte Vorsitzender Rezek in tief empfundenen Worten des entsetzlichen Unglückes, von welchem unser erhabener Monarch und sämmtliche Völker des Kaiserreiches betroffen wurden. Ueber Antrag des Herrn I. Dimnik beschloss die Generalversammlung einstimmig zur dauernden Erinnerung an die auf fo tragische Weise dahingeschiedene Kaiserin ein Capital von 1250 fl. zu Stiftungszwecken zu widmen und die Zinfen alljährlich am 10. September einer bedürftigen Lehrerswaise zu verleihen. Die Stiftung soll den Namen «Kaiserin Elisabeth-Stiftung für Lehrerswaifen in Kram» führen. — (Militärisches.) Gestern abends wurde ein Bataillon des 27. Infanterieregiments zur Verstärkung der Garnison in Trieft und Umgebung abgeordert. — (Sonderausgabe der «Laibacher Zeitung».) Morgen erscheint eine Sonderausgabe der «Laibqchcr Zeitung», in der über das Leichenbegängnis Ihrer Majestät der hochseligen Kaiserin berichtet wird. — (Aus der Laibacher Diöcese.) Das Freiherr von Eodelli'sche Canonicat an der hiesigen Domkirche wurde dem Kaplan in Aich Herrn Dr. Johann Koren verliehen; canonisch investiert wurden die Herren: Dr. Ferdinand Aekal auf die Pfarre Presser und Aar» thelmä Primozic auf die Pfarre Gorice, die Pfarre Sanct Iobst bei Oberlaibach wurde dem Herrn Pfarrer in Grahovo Franz Lackmayer verliehen. Der Kaplan Herr Johann Pristov in Heil. Kreuz bei Littai tritt in den Jesuiten-Orden. Versetzt wurden folgende Herren: Johann Medved in Heil. Kreuz bei Laudstraß als Kaplan nach Dübernig; Eugen Lampe in Veldes als Assistent in das Clcricalseminar nach Laibach; Johann Pelc aus Semitsch nach Hrenowitz; Valentin Marcic aus Billichgratz nach Semitsch als erster Kaplan; Anton Hribar aus Flödnigg nach Billichgratz; Anton Pleiiö aus St. Georgen unter dem Kuniberge nach Flödnigg; Wilhelm Mlejnik aus Semitsch nach Grafenbrunn; Johann Volk aus Niederdorf nach Michelstetten; Franz ^ujel aus Hüflein nach Niedcrdorf; Anton Golf aus Zirknitz nach Hüstein; Wilhelm Paulus aus Lustthal nach St. Marein; Johann Sever aus Tschernembl nach Tschemschenik; Simon Azman aus Wocheiner-Feistritz als Pfarradministrator nach Brunn-dorf; Josef Dostal. Kaplan in Weichselburg, als Pfarr. administrator dortselbst; Karl Dornig, Kaplan in Birkendorf, nach Aich; Johann Gnjezda, Valetordinarius, als Kaplan nachCirklje bei Gurkfeld; Anton Mezeg, Kaplan in Selzach, als Pfarradministrator nach Podkraj; Bar-thelmä Bernard aus Adelsberg nach Heil. Kreuz bei Littai. — In den zeitlichen Ruhestand sind getreten: Herr Mathias Kljun, Pfarrer in Weichsclbnrg, und Herr Josef Pristov, Pfarrer in Prezganj. — Neu angestellt wurden die Herren: Dr. Michael Opeta, Zögling des Stiftes «(^olluFluin Aormanicum ot HunFüricum» in Nom, als Kaplan in Moräutsch; Jakob Lavretic als zweiter Kaplan in Stein; Franz Kojelj in Kreuz bei Landstraß; Johann Zore in Vcldes; Engelbert Aerlan in St. Georgen unter dem Kumberge; Andreas Lavric als zweiter Kaplan in Semitsch; Johann Knisie in Zirknitz; Franz Ccmaz'er in Selzach; Johann Ianc in Marillthal; Franz Zupancic in Tscherncmbl; Adolf Knol als zweiter Kaplan in Arch; August Schauer in Nessel-thal; Andreas Az^man in Wocheiner-Feistritz und Josef Lavric in Weichsclburg. — Gestorben sind: Herr Wilhelm Vesel, pensionierter Pfarrvicar des deutschen Ritterordens in Tschernembl, und Herr Johann DolHan, Pfarrer in Trstenif. — In das fürstbischöflichc Clericalseminar wurden folgende Herren aufgenommen: Johann Äerce aus DrazgoZe, Karl Ant aus Schwarzenberg bei Idria, Hermann Fcrjancic aus Gokc bei Wippach als Extcruist, Franz Grivec ans Haidowitz, Karl Groß aus Sagor a. d. Save, Rudolf Iakhel aus Rudolfswert, Franz Iereb aus Vodiz, Franz Kimovc aus Zirtlach, Johann Klemenc aus Slavina, Barthelmä Kovic aus St. Helena bei Lustthal, Lorenz Lach aus Komcnda, Andreas Magajna aus Urem, Alois Merhar aus Ieschza, Anton Penit aus Heil. Kreuz bei Landstraß als Externist, Paul Pcrko aus Pölland, Josef Podliftnik aus Savenstein, Johann Pri-jatelj aus Gutenfeld, Franz Rakovec aus Naklas, Valentin Sitar aus Ieschza als Externist, Richard Smolcj aus Laibach als Externist, Josef Oajn aus Großlaschitz, Franz Skulj aus Grohlaschitz als Externist, Anton Tomelj aus Mannsburg, Alois Vehovcc aus Arch, Jakob Voljö aus Oberlaibach, Mathias Volk aus Ovsise, Franz Vrhovec aus Bresowitz und Michael Zevnik aus Cirkle bei Gurkfeld. — Zur Besetzung wurden ausgeschrieben die Pfarren Grahovo und Terstenik. —o. — (Turncurs für Mädchen.) Das Turnen für Mädchen beginnt am 1. October in der Turnhalle der k. t. Staats-Oberrealschule und findet von da an jeden Mittwoch und Samstag von halb 5 bis halb 6 Uhr abends statt. Die körperlichen Uebungen gewähren den Mädchen Gesundheit, Kraft und Anmuth in den Be-wcguugcn, was in unserem nervösen Zeitalter nicht hoch «rung anzuschlagen ist. Es werden darum Eltern, denen inc körperliche ^»Wickelung ihrer Mädchen an» Herzen wa.t. daraus besonders ausmertsam gemacht, Anmeldungen ninnnt Lehrer Uhl in der Knabenvoltsfchule im Realschul-gcbäude entgegen. * (Großes Schadenfeuer.) Am 13. d. M. nach 3 Uhr nachmittags brach, wie man uns aus Stein meldet, in der hölzernen Strohschupfe des Besitzers Johann Indez in Kolitfchou Feuer aus, welches, vom Winde begünstigt, rasch um sich griff und die Wohn- und Wirtschaftsgebäude des Iudez und feiner Nachbarn Georg Iercb, Gregor Iuvan und Jakob Zalokar einäscherte. Gerettet wurden nur einige Geräthe und Lebensmittel. Die obigen Besitzer erlitten nachstehenden Schaden: Iudez einen solchen von 3000 fl., Iereb 4500 fl., Iuoan 3500 fl. und Zalokar einen von 3500 fl. Der Gesammt-schade beträgt 14.500 fl. Assccuriert sind die Beschädigten auf 3850 st. Am Brandplatze waren die freiw. Feuerwehr von Domschale mit einer und jene von Aich mit zwei Feuerspritzen mit mehreren Ortsinsassen thätig und wurde das Feuer gegen 12 Uhr nachts zum größten Theile gelöscht. Das Feuer hätte sich leicht weiter verbreiten können, da es in der Mitte der geschlossenen, zumeist mit Stroh eingedeckten Ortschaft ausbrach. Im Feuer ist dem Besitzer Invan ein Schwein in Werte von 12 fl. verbrannt und ein zweites mit fchweren Wunden davon gekommen. Menschenleben sind keine zu beklagen. Die Gendarmeriepatrouille war vom 13. d. M. nachmittags bis 14. d. M. 1^ Uhr früh am Brandplatze anwesend. Diese Feuersbrunst verursacht zn haben, sind die unmündigen Kinder Peter Iudez, Maria Iudez und Paul Lutersch geständig, welche in der besagten Schupfe mit Zündhölzchen spielten. —r. * (Ertrunken.) Die Inwohnersleute Josef Okerle und dessen Gattin Maria ans Gnrkfeld arbeiteten am 10. d. M. im Vereine mit vier anderen Personen auf einem in Zadovinek gelegenen Erdäpfelacker. Das Ehepaar Skerle nahm ihr noch nicht drei Jahre altes Kind Josef mit auf das Feld uud ließ es am unteren Rande des Ackers spielen, so dass es fortwährend unter ihrer Aufsicht war. Ungefähr 25 Schritte von dieser Stelle entfernt fließt der Pasnik-Bach, welcher schmal nnd seicht ist. Gegen halb 12 Uhr lief das Kind in einem unbewachten Momente zum Bache, fiel ins Wasser und ertrank. Obwohl die Eltern den Abgang des Kindes gleich bemerkten und zum Bache eilten, wo sie das Kind aus dein Wasser zogen, konnte es trotz sofort angestellter Wiederbelebungsversuche nicht mehr ins Leben zurückgerufen werden. —r. — (Dieb stahl.) Am 12. d. M. nachmittags, als sämmtliche Hausleute des Besitzers und Maurermeisters Andreas Vehar aus Vikerce, Gerichtsbezirk Umgebung Laibach, mit dein Heutrocknen unweit vom Hause beschäftigt waren, näherte sich ein Individuum dem versperrten Hause, dessen Schlüssel sich auf einem Fenster neben der Thür befand, öffnete damit die Hausthür und stahl aus dem unter dem Dache befindlichen unversperrlen Zimmer aus einem Schubladkasten, den der Dieb mit einer Schere oder einem Stemmeisen gewaltsam öffnete, vier Stück Hundertgnldennoten, welche in einer Brieftasche aufbewahrt waren, welch letztere der Thäter zurückließ, ferner stahl er aus einem zweiten unversperrten Schnblad-tasten aus einer Geldtasche eine Fünfguldennote, einen Geldbeutel mit drei Kronen und einen Kreuzthalcr(kri2u.v«(:), dann eine Halsbinde und einen Rock im Werte von 5 st. Da dem Vehar fönst nichts entwendet wurde, obwohl sich im gedachten Zimmer verschiedene Gegenstände befinden, so dürfte der Thäter gcwusst haben, dass das Geld im erwähnten Kasten aufbewahrt war. Die Kaischlerin Cedilnik hat am obigen Tage um circa 2 Uhr nachmittags, als sie im Garten war, einen bei 25 Jahre alten, mit grauer Hose bekleideten Mann, welcher einen Rock nnter dem Arme trug, uicht weit vom Thatorte gesehen. Die Invigilicruug nach demselben wurde durch umliegende Gendarmcricpostcn eingeleitet. —1. — (Der Mord in Podgora.) Ueber den geheimnisvollen Mord, der anfangs diefer Woche in der Umgebung von Podgora begangen wurde, entnehmen wir einer Darstellung des «Corriere di Gorizia»: Max Fritchkowitz, ein tüchtiger junger Mann deutscher Nationalität aus Laibach, war seit etwa zwei Monaten in der Papierfabrik in Podgora angestellt. In der knrzen Zeit, da er sich dort befand, hatte er die allgemeinen Sympathien erobert. Am Sonntag hatte er sich nach Trieft begeben, wo einige seiner Verwandten leben, und war abends nach Gürz zurückgekehrt; er wurde dort noch am Bahnhofe gesehen. Wahrscheinlich hat er sich am selben Abende zn Fuß über die Eiscnbahnbrücke nach Podgora zurück» begeben wollen, und dies wurde ihm zum Verhängnisse. Dienstag wurde seine Leiche, hinter einer Hecke versteckt, zufällig voll einigen Knaben anfgefunden. Sein Körper wies zwei Stichwunden auf, eine an der rechten Hüfte und eine im Unterleibe. Ob ein Ranbmord vorliegt oder ein anderes Motiv der Unthat zn Grunde liegt, tonnte bisher nicht erhoben werden; doch fehlen dem Todten die Ringe, die er gewöhnlich getragen hatte. Der unglückliche junge Mann wurde vorgestern im Beisein des Vaters und zweier Brüder im Friedhofe zu Podgora beigesetzt. * (Aus dem Polizeirapport c.) Vom 15. auf den 16. d. M. wurde nur eine Verhaftung wegen Aettelns vorgenommen. — Die Nacht und der gestrige Tag verliefen ruhig. —r. Illusion, »».or». Sonntag, den 1«. September ^ ^ sieben Schmerzen) Hochamt in der DoNl , um 10 Uhr: Vierte Messe von I. ^ ^ ,gb Graduate und Sequenz von Ant. Foerster; 6"°" Offertorinm, Choral. <^ In der Stadtpfarrkirche zu St- I^> am 16. Sefttember Hochamt um 9 Uhr' ^. ^otu. pulclli^ o» Narm von ?. Angelik Hribar.^ duale von Leopold Velar; Offertorium von I^ihl Tresch. Montag am 1 9. Sept e mber um ^ Requiem mit Libera von ?. Angelik Hribar I ^ Seelenruhe Ihrer Majestät der hochi^ Kaiserin und Königin Neueste Nachrichten. ^ > Ihre Maj. Kaiserin Elisabeth Wien, 16. September. Seit 8 Uhr H5 strömt die Bevölkerung in noch nie gesehenen ^ zur Hofburg-Pfarrkirche, um von den " .^M5 gebahrten irdischen Ueberresten der «nveW ^ Kaiserin Abschied zu nehmen, welche in eM ^ fachen braunen, geschlossenen Metallsarg, ol)> ^ Zierraten, ruht. Den einzigen Schmuck ^,cl^, goldenes Kreuz in der Mitte des Sarges, ^^"l deckt ein golddurchwirktcr, schwarzer Aroau. ^s liegen vicr Kränze von den Kindern und Enla ^^< Majestät der verblicheneu Kaiserin. Die übrige" ^^ haften Kränze liegen längs der Kirchwänw'. ^ ^ Ihrer Majestät liogt mit dem Kopfende g^ ^ch Kirchenoingang, mit dem Fußende gegen t»e Altar. . Mi^ Zu Häupten liegeil die Kaiser- uud A ^ek' krone, der Herzoshut, die Insignicn des ^ ^1 Ordens uud andere Ehrenzeichen iu Ällllan" ^l Füßen ein schwarzer Spitzenfächer und ^ .-^ü weiße Handschuhe. Au den vi?r Katafalkes" ^ Leibgarde» als Ehrenwache. ,,y,i ^ Das Publicum wird iu Abtheilungen ^K bis 40 Personen eiugelasseu. Die ange" ^ Menschen zählen nach Zehntausenden. ^ Am«'" Kranzspeuder erschien Ministerpräsident Ol'"s j^F der Geheimrathsuuiform, begleitet vom M""!' ^ Haumschild. Der Herzog und die H^M «g.F' Orleans ließen durch deu Militär-Attacl^^ Berckheim ciuen Kranz niederlege«, das Königspaar durch dm Militär-Attach«! Nava> ^d>'» Ullter deu massenhaft eingelaufenen K" ^M sind besouders hervorzuheben: Ei» Kranz "A'ßh^ regenten von Baiern, vom Schah von Persien, A M"" von Toscana, vom Sultan, vom O"U,,M^ Wladimir, vom Prinzeu vou Neapel, vom Fuw^ r^ Mouteuegro, vou deu gemeinsameu Ml'UN ^ 13. vairischen Infanterie - Regimeut, von ^I^ Baden, vou den Gencral-Flügeladjutanten 1854 bis 1898. ^M'" Um 8 Uhr morgeus hatten die KranF Zahl 200 überschritte». . feiellU Nachmittags um halb 6 Uhr erfolgte m ' ^ Weife die Niederlegung zweier Kränze ^. ^ Häufer des ungarischen Reichstages dura) sidcutcu und Viceprä'sidentm. «i>iie>t^ «!' Kränze a» der Bahre Ihrer ^t^^ Kaiserin legte» nieder: Ei»c Delegation .^,1 uud Residenzstadt Budapest, der Uw""^ ^ Wien, eiue Deputatio» der Stadt Pll^- ^,, ist der reichsräthlichen böhmische» Äbgeo^' B'^ Deputation der Handels- uud MveM " .^ ^ Pilse», der Großherzog von LM'Nv ^^,5' deutsche Hilfsverein in Wien, die M> der Gesellschaft der Musikfreunde. 5,,,schaft ^ kaufmännische GesanMrei» u»d die Geitt»^ ^llü«, Kasftesicdcr beschlossen, in außerordentlich^ f^il ? Trauerluudgebungen zu veranstalten. /5,^,1 ^,- ^ 20. d. M. projectierte Festzng der erwaGc'^B.^i -wurde bis auf weiteres verschöbe». ^5 hjucts^H-Comite" diefes Fcstzuges richtete an die ^" „^l U telegraphisch die Aittc, anlässlich des "s^Msdl'V scheidens der vielgeliebten Landesmutter den " ^ I ^ empfundenen Beileides und schmerzliche ^ ^10 die Versicherung unerschütterlicher Treu .l gebcuheit Sr. Majestät zu Füßen ä"/^. dc^ ?F Wien, 1ü. September. Der Strow^M^ Bevölkerung zur Hofburgkirchc dauerte ^.sH^ den ganzen Tag. Als die Kirche um 5 "^ vcs ,.>, wurde, harrten noch Tansende vor deN" ^ lo ^ lasses, der ihnen heute nicht mehr '"" ^. VF Sehr viele Damen tragen Trauer,. " Mg^l Trauerflure. Die Orduuug wurde lclne /^»i^z gestört. Abgesehen von etwa acht Oh"" .,i, ^ fanden keine Unglücksfalle statt. Augen^^e der gestrigen Einsegnung der irdisch" ^ ^^itungNr.211. 1705 17. September 1898. feinde ßN?"°hnt haben, entwerfen eine er-5"'sers ?°?lug von dem Seelenwch dcs H^lurchtb "en ^'" ^'"'^'U Anstrengungen, 2Aufgew» ^""'s s" bemeistern, der trotz ,^"M Luft "Willensstärke sich in wiederholtem Z'ung lniet '^"O^ Nach Beendigung der Ein-i^"M ^' Majestät der Kaise r zu Häupten küsste den Sarg. Später ^^: ,^'u" der Kaiser an Gräfin Sztaray ^ "^ antw"?>' Majestät sehr gelitten?. Gräfin glaube nicht, Majestät. >de d'n^"V^d in tiefe Ohnmacht gefallen !>ck,?"^ufe^^ letzwi Seufzer bald erlöst.» be?, "' eina,f°« heutigen Tages sind folgende Fürst-L°3wn K W: Der König von Serbien, Groß-' d^ri?^.""d Oldenburg, Fürst Ferdinand l^^on ^^ ^ Albert von Belgien, der Herzog Aberzog ^/"reter der Königin der Nieder- ^'un mit ^ ^ulnbcrland und Herzog Theodor 2^, v°l" ss^s!^ "°u Italien ist hier eingetroffen, ^'"de??V F'"'ä Ferdinand empfangen hie. H"te nack,^ V^"^ ab. U!!" und w>,. ^ ^'" K"nig Albert von Sachsen K'3 'st i^,^^ 5"l'r persönlich empfangen. ^ ^len 1? ^" Hofburg abgestiegen. « ^udwiq ^ki^^ber. Hellte trafen der Erz-^ ^ber. ^,^^tor und Herzog Nikolaus von ^"/ bie Erlim^?^' Siegfried nnd Christian von ^ s ^'vie d, sM^oge von Baden und Olden- ?'"e an den?""s ^" Hohenzollern behufs j^len, i?"F"uerfeierlichkeiten hier ein. ^1." Erlast September. Infolge eines mini-lHl's in Z s ""net das Präsidium des Landes-iHngen staN ^" "n. dass morgen keine Ver- ^" linde Vn^m' ^aben. Auch bei den Bezirks- H°V besclMä ( September. Der hauptstädtische das Mouument weiland Ihrer ^ i ^. ^richten ^'" Elisabeth anf den: Gisela- '^'uin X'. Der Aaurath wird das städtische ^V.^erzoa«'.!.""'bicsem Beschlusse beizustimmen. U 7 ElN^ Victor spendite 1000 fl. für das ^?> i.n I?"""""". In Szegedin ist eine T ^" in errick,/!" ^l^bst ein Monument für ^I ^le^s^, September. Die ganze Stad! bis ^« M^ m"orte ist in tiefe Trauer gehüllt. l»> ^lnen si'^. ""? Valkunen lochen Trauerflaggen. ^N tl«^ d 'Ntt Flor umwunden. Die Schifft U" Trauerschlnuck. ^ tluruhen in^Trieft. ''"tt i "'"' W'ien-^?^'' Die «Agenzia Stefani. ^s k diN', ^lschafter Graf Nigra lenkte des Grafen Goluchowski ""«!, l Züchtet,,. ?e ^"ch die wiederholt gegen die N l>,n ^^ufbescs', """lhen in Trieft nnd' änderen ^chl^ra,^"'" "erde. Graf Goluchowski ""e E p^sinliH ^ra ^' Versicherung, dass Seine ertheilt habe, um "lter^us d.N^"' hintanzuhalten. Von Trieft ^ !^H'"' heu . " Duelle ge.neldet, der Statt-(" d^r ^^«um, . ""rgens beim italienischen Consul, ^tz '^"' ^. /ber die Vorfälle auszudrücken und ' ^lie^^^^^ Maßregeln zum ^'Us^f!^lfaire'Dreyfus. >' !!'?er sr^?ber. -Matin-und «Rappel» X'" ^inisV"e Kr,egs,ninister Cavaignae habe ?^^^^.,/"ye welchem er als Minister bei-^tl)ei,'ptunq s/tt' <, ^ unmöglich, noch länger an u ^reysus feien. ^i U ^'afÄ '"'ber (Orig.«Tel.) Der russische ." T <'^EV ^ '^ in Wien eingetroffen ^>l>.i^7'chez 3 "ber. (Orig.-Tel. - Wien r Ztg.) ^t>i^ bisZ"bschreiben vom 15. Septembe >r, ^uer ??^ Präsidium des Herrenhauses ^ ^e.. ^'^en Session dcs Reichsrathes gisste üb?^' '^Orig.-Tel.) Der Bundesrath ^'^!>'elte'Kuber. (Orig.-Tel.) Gestern nach-jlin^er? !^r d,.'^, "ne Menschenmenge vor dein ^MK^'A ^ "" "ud forderte ^l> ^ sva i?^"ll der vom Kriegsschauplche Z>/^ Hn^'" Gruppen. Hiermlf kam die ^'g> N '7 das Schauspiel, dass die ^bild T N bekleidet landeten, 'ihre' Ent- sq ^H'^o Dn ^? s'ch inzwischen an Vord l^^tir?>ten ," begeben hatte, noch steigerte. "e ers>lbe ^. ^ Zu,n Schiffe und bewarfen es "bendz ^ °e mit Steinen. Die Ordnung ^ ^"gestellt werden. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. N,n 15. September. Cavalar, l. u. l. Oberstens Gattin, s. Tochter, Vrod a, d. Save, — Jammers, Krefelc». — Bienenstock, Ventert, Vredec, jtflte., Wien. — Ehrhard, Hambnrss. — Grahovac, Kfm., Tomai. — Trecc, Kfm., s. Frau, Kralievac. — Gjurisiö, Kfm., Ruma. — Dea.hana.hi, Kfm., Pola. — Varth, Kfm., Hochstätten. — Pirc. Lehrer, Dobova. — Porges. Ingenieur, Mnigsfeld. — Girtler, Privat, Trieft. — Lach, Privat; Bernard, Priester, Laas. — Nowak, Privat; Laftajne, ttfm., Idria. — Lonöariö, Unternehmer, s. Familie, Selce. — Treu» mann, Fabrikant, Nambera,, — Petech, Privat, s. Sohn, Gimino. — Magoliö, Photograph. Cilli. — VerZec, t. l. Notars Gattin, Lichtenwald. — Mindl. l. n, l. Lieutenant, Millstadt. — Ieraj, t. l. ProfeM, Rudolfswert. — Nrejc, mit Mifs Ronacher, Maried. Hotel Stadt Wien Am 14, September, v. Fichtenau, Gutsbesitzer, s. Gemahlin; Kosiöel, Private; Ritter v. Vestencs, l. I. Bezirlshauvt. mann, f. Familie, Rudolfswert. — Ianitte, l. u, l. Oberlieulenant, Agram. — Winter, Maler; Ritter v. Haupt, Director; Seemann, Privat; Pastnig, l. u. l. Lieutenant, Graz. — Helltzgrnber. Bäsermeister, Linz. — Schestel, Profesfor. Freiberss. — Brla, Nanldeamter; Beerger, Kfm., Budapest. — Saar, Kfm., Braunau. — Beer, l. u. l. Hof-Photograph, Klagenfurt. — Poväe, Kaplan. Seifenberg. — Kulan, Pfarrer, Borovcc. — Gvögcr, Kfm., Sternberg. — Mayer, Kfm. Fiume. — Bratti, Privat, f. Bruder, Prag. — Gesch, Reifender, Znaim. — Starl, Reifender, Podcrfam. — Nnmler, Betriebsleiter, Hermagor. — Beckers, Kfm,, Küln. — Lang, Kfm., Villach. — Lauric, Kfm., Trieft. — Wittmann, Privat, f. Schwester, Wien. Verstorbene. Am 15. September. Jakob Zabukovec, Zimmermann, 54 I., Rosengasfe 35, llleus ventric Im Siechenhaufe. A in 1 3. Septembe r. Anna Selan, Arbeitersgattin, 41 I., Keero»!» cruriz äext. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. ia l 2 U. N. 742 5 82 0 S. mäßig heiter ^ 19 . Nb. 742 8 16 1 S. schwach heiter 17. l?U.Mg. 744 3,115 1 O. schwach ! heiter 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 17-2°, um 2 4° über dem Normale. Peranlwortlichcr Redacteur: Julius Ohm»Ianuschowsly Ritter von Wissehrad. HP U—-""""SATrewraTmis I als Heilquelle seit hunderten von Jahren bewährt in allen Krankheiten der Athmung«- und VerdanungB-organe, bei Gicht, Magen- und Blasenkatarrh. Vorzüglich für Kinder, Reconvalescenten und während (I.) der Gravidität. (357) 7 ___________Bestes diätetisches and Erfrischnngs-tletTäiiK.___________ Heinrich Mattoni in Giesshübi-Sauerbrunn. 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Kralj izii-'kaino vaem dragim prijaleljem in znancem našo najsrènejšo /ahvalo. Posebno toplo zahvaljujfimo se pa za ganljivo pefje, ljube/.njivim darovalcem prekrasnih vencev, visokoèastiti duhovSöini, slavnemu meSßanstvu in uradništvu ter sploh vsem, ki so blagi pokoj-nici v tako velikem ötevilu zadnjo Cast izkazali. Novo mesto. dne 14. septernbra 1898. Žalujoèi ostali. ^^^•k±±IjilL----I.J.Tiii).lr H 'ff cS TTT IV Hl '1 t\ L Alleinvertreter für Krain: IJg- Waffienfabrik Steyr | -rgi^r^ Is I M:z-*».., Waffen- und Opel-Räder 1 c"teA!!gSfe' PräcisionsfaMcate L Eanges. Laibacher Zeitung Nr. 211. 1706 17.SePt«n5^U Course an der Wiener Börse vom 16. September 1898. «««dem ^2«^^ ^. . <, . . weld Ware Staats'Snlehen. »»/„ ltinheitlich«' »tenle in Noten veiz. Mai'Nolil'inber . . . 1N14N 101S« ln Noten verz, Februar-August 101 35 10155 „Silber verz, Jänner-Juli lui 20 ioi-<0 „ „ „ Npril-lll-tvbel 10120 101-40 l854ei 4°/^ Stlllltslose 850 fl. 16^50 «5l>0 186«ei b"/, „ aanze 500 st. 14050 141-25 l860er b°/« ,, Fünftel 100 st. 158 75 15» 75 l8L schltlbungen. «llsabethbahn in G., steuerfrel (bin. St,), für 100 fl. «. 4°/, 121 »0 122 50 Yranz-Josef-Vahn in Silber (dw, St.) f. 100 fl. «0M, 5>/4°/, l2?'4b 128 4l» ltudolfsbahn 4°/„ in Kronen». fteuerf, (did. St.), für 20« Kr. Vtom. . . ... . . . 99 2b lNN»° Vorarlbergbahn 4°/» l- Kronen»» steuerf., 400 u. »oou Kr. s. »oo Kr. Nom..... SS40l00»5 gu GtaatSschuldverschrelbun» llenabgestemp.llisenb.'Uctie». «Nfabethbahn 200 st, CM, 5'/.°/, VON 2000 fi. 0, W. pr. Stück . 248 50 250 2« dto. Llnz'Nudweis «UN sl. l>. W. 5'///n........ 23I'5N2»2- dt°.S°lzb..Tir. 20N jl.0.W,5°/, — - -- «al,»«arl'Lud». Vl. 4'/, °b 10"/« «. St. . . . "5 50 11610 «lisabctlibalnl, 400 u. LU00 M. 200 M 4"/^...... 119 30 120 8U Fra„z>Iu!cfÄ„ Em, 1884, 4'/. S»'2N INN Ä, «alizlfchc ttarl. Ludwig ° Nal>», diverfe Stüil, 4«/« . , , . »9'- 1N0'-«orarlberger «ahn, (i,u. l«8i, 4«/„ (biu, Et) 2,. f, 100 fl, N. »»'4? 100 40 Una. Eoldreute 4°/« per Easse 119^0120'- bto. dto. per Ultimo .... 119 8« 120 -dto, Rente in Kro»r»wHhr., 4"/^ slruersrc! für Ü0N Kronen Nom. 98 40 88 «n 4«/u dto, dw, per Ultimo . , 98 40 88 «0 Vlo,Lt./,"/» 11« ?U 12n«0 bt«. bto, Silber 100 fl„ 4>/,"/, 100 - IU0 80 vto. Stllllts'Obliy, (Ung, Oslb.) v. I. 187«. K°/n..... 12N — 121' bto.4l/,"/„Schanlrtlzal-«lbl..Obl. IU0 15 ini 15 bt°, Prüm,.Anl. k 1W fl. ». U. 1U1'7b ,62 50 bto, dto. i» ÜN ft. l. U. ,s^ — I«, 50 lhcih°Re«.HoI« 4°/. «10 ft. . 133 7Ü 140 75 ^rundtnU.'Vl,llgallon« (ft, 100 fl, CM.). 4«^ »ngarlfche (100 fl. l>. W.) . SS «0 9? - 4»^ lroatisch« und slavonisch« . »7 25 98'2b A»der« öfflnll. Anlehe». »«na»'«««.H«se V>/,. . . . i»o 50 131 50 bt,. .«nlklhe 18?» . . 109-00 »10-50 »«lebt» der Stadt Gör» . . 1,2— — - «lü««>, d, Stad!>i«M>!»be Wien 10545 106 40 »nl««n d, Stadlgrmrintx Wie» (Slid« oder «olb> - - - - 125 - Ili5 50 Prü«<«N'«lnl. d. Ewdtl,m,W»en 17z _ ,75,,.. ««l«b«w>«»leh«», «rluöb, 5"/, ,004^10» 4», Velb Ware Psandbrieft (für 100 fl.). «obcr. allg,est.in5NI.v«l.4»/« 9«,^ 99^, dt«. Präm.'Schldv. 8°/„, I. Em. i^y 75 ,.., 7., bto. dtu. 3°/a. II. ltM. il7'5» 1,8^5 N,-Usterr, Lllnbes.Hyp.'Ans«. 4«/, 99.^ iy« «<, Oest.-u»l>. Na»! v»l. 4°^ . . i«u 21) 11,120 dtll. dtll. 5Ujähr. „ 4"/n . . 100-20 101 20 Sparcasse.i.üst., 80I.b'/.°/»ol. 1(15.50 —>- Prioriligallontn (fur 1U0 fl.). G Ferdinand« Nuidbahn n^Vn"ssrl-«,5«0p,Lt. —'— 22Ü-5N eüdblll)» ^'/« u ssrc«, Ü00 p, Zt. 17S 75 18»- - bto. 5«/,,k2U0fl.p, 100ft. 127-35 ta»-!,?- Nn8,-gal!z. Nahn..... 107 «s> in»-«« 4«/, Unterlrainer Uahne» , . »9-5,,> ion- Hank'Artien (per Stück). «lnglv'Oest, NllNl200fl,«<>°/,«. 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