» . ^ I«« Mittwoch den SZ. August l«7k. .>^V. Jahrgang. DK ,M.Mr,er a.,wn°» «schewt jede» Mittwoch «,.d S«»°«. P..!,. - str M-rbur,- S fl . halbjähria « ?.. »I.rkljähri, l fl. so k; für Sustellu«. w« Kau« monattich l0 kr. — mit Pofloerlendong! ganjiihrig S fl., halbjährig 4 fl., «irrteljährig 2 fl. Ziisert>on«gebahr 8 »r. »r. Setlr. Silbtr odkr Voll»? Unsere Ausfuhr nach Deutschland wird jetzt dadurch erschwert, daß wir bei der Ausfuhr nach Deutschland den Zoll in Gold ent richten müssen, ungeachtet wir nach dem am 9. März 186« abgeschlossenen Handels» und Zollvertrage nur verpflichtet wären, i'enselben in Silber zu bezahlen. Nachdem der Unterschied zwischen Silber und Gold gegenwärtig bei ^^8 Perzent beträgt, so ist der Zoll von Deutschland uns gegenüber um eben so viel erhöht worden. Entgegengesetzt wird bei der Einfuhr ans Deutschland an unserer Grenze der Zoll nur in Silber abge-ilommen. Uns ist cs unbegreiflich, wie ein solcher Zustand platzgreisen kann. Beide Länder hatten zur Zeit des Abschlusses des Handels- ul»d Zoll-Vertrages vom S. März auf Zollzal)luttg in Silber kontrahirt. Wenn nun Deittschland demungeachtet berechtigt sein sollte, die Zolleinhebung nachträglich in Gold zu versiigen, so mub auch Oesterreich hiezu berechtigt sein. Im Jahre l8l'8 betrug das Silberagio durchschnittlich '^4 Perzent. Da es nunmel)r nlir 4 Perzent beträgt, so ist Deutschland im Verkehre Mit uns, bei der Zollentrichtung um 20 Perzent günstiger als zur Zeit des Vertragsabschllisses gestellt und wir bei unserer Ausfuhr nach Deutschland um 28 Perzeilt nlehr delastet. Durch diese Zollerhöl)ung siir unsere Ausfuhrgüter nach Deutschland wurde die innere Gewerbsthätigkeit sür die betreffenden Artikel auf das empfindlichste betroffen; andererseits aber ist die Einfuhr der deutschen Erzengnisse durch das geringe Aufgeld von 2 Perzent aus unftre Valntu sehr erleichtert und wird von der inländischen Industrie schwer empfullden. Atber drv Aerof drr Landwirthin. C. St- — Frauenberuf — welch' ein viel^ fach behandeltes und besprochenes Thenm es auch sein mag, ist leider von den meisten Frauen, iu Anbetracht der fortschreitenden Zeit, noch viel zu wenig ernst aufgefaßt und erwägt ivor-den. Und gerade ist es der Beruf der Land» wirthin, desseu tief ernste Bedeutung für Volkes- und StantSwohl noch wenig genug erkannt ist. — Und doch ist keine Stelluug so geeignet wie die der Landwirthin, nicht allein dem engeren häuslichen Äreise, nein allen den Menschen, mit denen sie schafft uud verkehrt, durch eigenes Wirken, durch Rath und Belehrung helfend nnd fördernd, segenbringendes Vorbild zu fein. Es ist aber auch Zeit, cS ist nach der Lage unserer heutigen WirthschaftSverhältnisse die höchste Zeit, dah sich jede auf dem Lande lel'ende. gebildete Frau il)rer Pflichten gegen ihren Stand, gegen die Gesellschaft, ja gegen den Staat, in ihrenr vollen ilmfange bewußt wird, damit auch sie erkenne, daß es von nicht geringer Bedeutung ist, ihre geistigen und körperlichen Kräfte voll zu entfalten, um die Re-fornlen in der iinieren Wirthschaft einzuführen, welche uns die Neuzeit in ihren Erfindungen, Zeit ersparend und Vortheile spendend in Maschinell lilld praktisch eiilfacher Bereitung zugäilg-lich geinacht lzat. Ein großes soziales Uebel uliserer Zeit ist aber leider der ilur zu fühlbare Mangel tüchtiger wirtt)schastlicher Ausbildung bei uilseren heranlvachsendt'l' Töchtern, welcher besondeis in läildlichen Verhältnissell von erilster Bedeu- tung und ernslen Folgen ist. Freilich sollen ulld köilnen wir nicht inelir wie vor 50 Iahren wirthschaften, dentl eben die Erfindung der Dampfkraft und der Maschinen hat eine neue Industrie erzeugt, welche Vieles jetzt im Großen leichter und dilliger herstellt, was in srül)e-ren Jahren, besonders in ländtichell Kreisen, durch die Arbeit der weiblichen Hände beivirkt wordeil ist; als vorzugSlveise das Spinnen nnv Webell, der Wolle sowohl wie des Flachses. Deshalb müssen die Frauen erst zum vollen Bewußtseill kommen, wie bevorzugt sie durch die Fortschritte der Kultur im Allgemeinen gegell die alte Zeit sind, um diese Fortschritte sich wirklich uutzbar zu nrachen und die dadurch gewonnene Zeit würdig und nützlich auszufüllen. Doch wie wenig Frauen sind heut noch der Lehre eingedenk, daß es allein das lebendige Beispiel ist, welches für die Folge wirkjaln sein kailn! Wol)er — so fragen wir so oft — der aus dein Lairde so sehr empfiildliche Mangel tüchtiger, weiblicher Dienstboteli, bei so viel lveiliger Allsprüchen l)on Seiten der Her^-schasten?! Machen lvir uns vor allen Diugen dell jetzigen Zustalld unserer ländlichen innereil Wirthschaften klar, dmnit wir erkenilen lerneil, wo Hilfe Noth thut. I Ehedeul umfaßten die Haushaltuilgsarl'ei. ^ten eille großartigere Wirksamkeit als heute, ,weil lvor Erfindung und Ausnutzung der Dalnpskrast, und also vor Errichtullg der Fab-rikell) fast Alles, dessen lnan zunl täglichen Lebeil bedurste, durch die Thätigkeit der Frallen iilllerlmlb ihrer Hausl)altungen hergestellt lver-de,l lnllple. ^1>tan pflanzte, jätete, erlltete, spann, strickte, wllsch, bleichte, schlachtete, räucherte. A e u i t r e t o n. Dir Nolhhäolt Nordamrrikas. Oblvohl die Alnerikaner voll Natur ilicht grausam sind, so lvird die Niederlage Kuster'S doch mit Gewißheit zllr Ausrottung der Siolix uud vielleicht auch der lnit ihnen verbulldenell Cheyennes (34ü0 Köpfe) und Arapahoes (1700 Köpfe) führcll. Der allgeiiblickliche Wunsch nach Rache sllr jelle Bllitthat wird verinehrt dlirch das jedem amerikanischen Lalidbewohner iln Westen angeborne Gefühl, den Indianer als seinen eingefleischten Feind zu betrachten. Die Wildheit seines Charakters in Verlnndung mit seiner Treulosigkeit und Grausamkeit machen dieses Gefühl erklärlich. Muß man auch die Männlichkeit des Charakters der Indianer belvllildern, welche es allen Völkern zu alle« Zeiteu unmöglich machte, sie gleich den Negern zll Sklaven zu benützen, so bietet doch il)r Charakter iln Uebrigen illlr ein widerwärtiges GesalUlnt-bild abstoßender Eigenschaften. Die Indianer NordalnerikaS lverdeil aus-sterbell in liicht allzu ferner Zeit, und wenn nian sich nicht eiilcr unl»egründeten Weichlichkeit l)ingibt, so kailn inail dieses Lchicksal ilnr mit Mitleid, al^er schiverlich mit Bedauern betrachten. Alle Versuche, die ill dell Vereilligten Staaten geinacht lvnrden, den Indianer zu gesitteter LebellSweise heranznziehelt, sind ailf die I'auer gefcheitert. Wohl fügt der besiegte Indianer sich sür kurze Zeit den ihm nnbeqtlemeil Formell, aber sobald der Zwang nachläßt, wirst er sie schleunigst wieder l'on sich. Mag der Indianer dein Neger in nioralischer Beziehllng dllrch gelvisse Noblesse seines Auftretens lnld seines l5haratters allch weit übt-rlegen sein, so steht er doch in Bezng aus Bildungssäl)igkeit zweifellos l)inter ihm zurück. Eillst versuchte lnan es, die Häuptlinge iln Süden durch den Bau schöner Steinhäuser zu einer stäildigen Lebensweise zu bekehren; eine zeitlang ließen sie sich das auch gefallen, dann aber stellten sie ihre Pferde in die Steiilhäuser, llln selbst wieder in ihren althergebrachten Zelten zu wohnen. Diese Unfähigkeit zu höherer Bildung ist der vorlviegendste Grund, der die Indianer für die Dauer von dein nordalnerika-nischen Kontinent allSschließt. Als die Vereinigten <5taaten lloch weniger stark besiedelt waren, schob man die Indianer imlncr weiter nach Westen zurück, und als allch dies ,licht lnehr ging, ivies inall ihnen abgegrenzte, aber iloch im»Nt.'r geräuuüge Re-seivationen an; aber allch hiezu wird der Bo-de!» AllrerikaS allinälig zu eng. Jäger, Bergleute, Ackerbaner siedeln sich so lange um die Reservationen der Jildianer heruln an, bis schließlich deren Bleibens auch dort nicht lnelir ist, denn selbst die Negierung der Vereinigten Staaten wäre, auch wenll sie' wollte, machtlos, diesein in einen: unhelnmbaren Naturgesetz be-grülldeten Vorschreiten der weißen Race Einlialt zu tlilln. Allch wenil die Iildlaner eininal seß-hast werden, gebrauchen sie doch noch weit ausgedchiltere Laildstriche zu ihrem LebeSunter« halt, als Weiße von gleicher Allzal)l nöttiig haben lvürden. und als lnan ihnei^ zu bewilli« gen gelleigt ist. Daß der gegenwärtige Liolix-Krieg des-hl^lb ein gerechter sei, soll damit ilicht gesagt sein. Zu der grallsanren Naturnotl>wendigkeit, welche die Indianer zllln Uiltergalig bestilnint, komlnen alldere minder berechtigte Ursachell, lvelche den Bel.sall dieser Nace beschleunigen Ulld ihren Todeskainpf noch erbitterter macheil; die Gellialtthatigkeit, die Arglist und Geivlsseil' losigkeit der Weißen. Die Indianer silld ein gebornes Volk von Jägeril itnd Kriegern; so groß aber auch ihre Geschicklichkeit sein tnag. backte, braute n. s. w. selbst in den größeren städtischen Haushaltungen. Und da es für die alleinigen Kräfte einer Hausfrau natürlich durchaus unmöglich war, eine solche Menge von Geschäften ohne Hilfe zu besorgen, so versteht es sich, daß auch sie stets von lernenden, helfenden, jüngeren, weiblichen Kräften umgeben war, die mit der Zeit in irgend einer Weise zur selbstständigen Leitung eines Haushaltes emporzusteigen pflegten. Die Wirthschaft war die Erwerbsquelle, und also das Feld der Erwerbsthätigkeit unserer Großmütter; sie vermochten wirkliche Werthe dadurch zu erzeugen, deren Anerkennung sich überall von selbst erzwang, obgleich nlan sie meistens nicht nach Geld abschätzte^ Kenntnisse und Tüchtigkeit in wirthschnftlichen Arbeiten waren daher das Hauptsächlichste, worauf man bei der Ausbildung der Mädchen sein Augenmerk richtete, da bei dem damaligen Zustande der Industrie es jeder Frau leicht wurde, in irgend einem Haushalte bei Fleiß und Geschicklichkeit eil» Unterkonnnen zu finden, welches wenigstens ihre Existe»;z sicherte. Zur.geschichte des Tages. Das ziriegsministerium beabsichtigt eine Neuerung im Fuhrwesen. Gelegentlich des großen Manövers zu Nikolsburg soll eine Probe gemacht werden init der Zuful)r des j^riegsbedarses jeder Art durch Vermittlung von Privatgesellschaften. Gelingt dieser Versuch, dann dürfte wohl der Entfchluß gefaßt werden, das Fuhrwesen auch »m Ernstfälle durch solche Vermittlung auf den nötliit^en Kriegsfuß zu bringen. Die Allgemeine österreichische Transportgesellschaft wäre bereit, der KriegTleitung zweitausend Pferde zur Verfügung zu stellen. Die russischen Blätter strotzei, von Haß und Mißtrauen gegen Wien. Unvergeßlich bleiben ihnen die jiriinnl und das geflügelte Wort des Fürsten Schwarzeildcrg: „Die Welt wird staunen über den Undank Oesterreichs!" — Alle Kaiserbegegnungen und Ministerküsse vermögen »nckt, die Gewalt dieser Leidenschast zu schwächen. Das Plündern und Brennen der Türken auf serbischem Gebiete rächt sich bereits. Die Verpflegung wird in Folge dieser Greuel bedeutend erschwert und geht es viel langsamer vorwärts, als vom Goldenen Horn aus befohlen wird. sich im Gebrauch der neuesten Waffengattungen der Weißen auszubilden — sind sie doch durch. wegS mit vorzüglichen Hinterladern bewaffnet — so zeigt sich doch wieder die Kindlichkeit ihrer Natur in der unbesonnenen Mißachtung der Verhältnisse. Der häufige Besuch indiani» scher Häuptlinge in Washington hätte sie doch zur Genüge belehren müssen, daß der Kampf gegen die gesammte Macht der Union ein erfolgloser sein müsse. Dem ist aber nicht so; wie vor hundert Jahren, so glaubeil sie auch jetzt noch, in einer sturmreichen Kriegsfluth alle Bleichgesichter vom anierikanischen Kontinent hinwegschwemmen zu können. Von den 16.000 in den Vereinigten Staaten lebenden Indianern sind 81.000 noch vollständig wilde Nomaden, die übrigen leben in Reservationen, aber nnr die allerwenigsten sind wirklich civilisirt, und gerade diese gewähren durch ihre von Branntweingenuß und Syphilis verkrüppelten Gestalten den wiederwär-tigsten Eindruck. Der Versuch zu einer Civilisation der Indianer ist freilich in den Vereinigten Stav-ten niemals ernstlich gemacht worden; die Quäker haben ihn begonnen, aber sie haben ihn Vermischte Nachrichten. (F i g u r e n r e k l a m e in NordaNte-rika.) Ein Berichterstatter des „Frankfurter Journ^il" erzählt über die Figurenreklame der Nordamerikaner: Schon auf den Straßen tritt diese uns bei jedem Schritte entgegen. Kein Tabaksladen glaubt Geschäste machen zu können, wenn er vor seine Thür mitten auf den Straßensteig nicht eine plastische Gestalt stellt, am liebsten einen Mohren oder Indianer, welche auf das Geschäft aufmerksam macht. Die Bier-wirthe sind vielfach dem Beispiele gefolgt, nur daß sie keine Wilden branchen können, welche von Hopfen und Malz nichts wissen, sondern mehr dem teutonischen Ursprung des Gersten sasteS auch in dieser Figuren-Reklame Rechnung tragen müssen. Die sonderbarsten Geschöpse begegnen uns in den Straßen nordamerikanischer Städte. Außer den tabakzüchtenden Schwarz-und Rothhäuten erblicken wir elegante Danien, Herren mit der Eigarre in der Hand, die Mißgestalt des „Punch", die Göttin der amerikanischen Freiheit ins Sterneilbanner gehüllt, und alle möglichen Phantasie-Geschöpfe, so daß man seine Inspirationen für einen Maskenball hier bequem aus der Tabaksbude holen könnte. Diese Schilder haben natürlich eine eigene Industrie hervorgerufen, die leider nur durch einen einzigen Aussteller aus Newyork vertreten wird. Der aber leistet Großartiges und hat sich offen> bar zur Ausstellung noch in Extra-Unkosten für populäre Modelle gesetzt. Hoch im Mittelgrunde feiner Installation prangt Kaiser Wil-Helm in den lebhaftesten Farben, aber wenigstens für solche durchaus nicht monumentale Zwecke in sehr geschickter Darstellung. Der Wassenrock ist kornblumenblau, das orange Ordensband, der rothe, mit amerikanischer Phantasie reich gestickte Krageil treten desto lebhafter hervor, die Haltung straff und königlich, der Gefichtsausdruck wohlwollend, macht die überlebensgroße Fignr einen wahrhaft imposanten Eindruck. Neben ihm steht König Gambrinus, für den der Fabrikant sich Niemann als Modell genonnnen zu haben scheint. Langwallende blonde Locken und ein goldiger Bart quellen unter der Kroite hervor, über dein grünen goldgestickten Wamms fällt der Hermelinmantel fchwer herald, die bequemen Morgenfchuhe und die gelben Lederhosen passen allerdings nicht recht zu dem prächtigen Obertheil. Gemüthlicher und kauul weniger wirksam ladet ein Schwabe zum Bier-trinkeil ein. Mit dreifarbiger Zipfelmütze, in Hemdärnieln und rother Weste schaut er vergnügt winkend zum Feuster heraus. Alles Ueb« rige ist dem Tabaksgeschäste gewidmet. nicht durchgeführt. In legitimer Weise kabell sich die Weißen fast niemals nlit den Indianern vermischt; die Sqnaivs aber sahen mit nicht ungünstigen Augen ans die schönen weißen Männer, und wo die sittliche Gleichgiltigkeit in den indialtischen Lagern zu der Entstehung von Mischlings Nacen führte, da haben diese, wenigstens in den Vereinigten Staaten, stets alle Fehler, aber selten die Tilgenden il)rer Eltern an deil Tag gelegt, während die kanadischen Halbblnt-Jndiaiter, Nachköinmlinge der französischen Allsiedler, von mehr versprechender Anlage sein sollen. Am lveitesten ist die Mijchung ill Mexiko lind in den celltral-amerikanischen Republiken vorangeschritten, wo einige Präsideltten, bei-spielslveise Juarez, nahezu Vollblut-Indianer gewesen sein sollen. Die dortigen Indianer aber haben seit Cortez und Pizarro noch ein gut Theil höherer Bildungssähigkeit bewahrt; siild doch die lnexikanischen Pueblos-Jndianer voll den benachbarten räuberischen Comanchen und Apachen auch heute noch himmelweit verschieden. Paraguay endlich bietet das eigenthülnliche Beispiel, daß unvermischte Indianer dort unter (Nach Sibirien.) Aus einer amtlichen Veröffentlichung über jene Verbanltten, welche 1875 nach Sibirien gesührt worden, hat die Königsberger „Hartung'sche Zeitung" folgende Mittheilung erlialten: „Von Moskau, dem Haupt-Sa,nlnelpunkt der mit Verbailnung bestraften Individuen, ivurden im Laufe des vorigen Jahres i,n Ganzen I4,l95 Menschen nach Sibirien geschafft. Die Beförderung geschieht jetzt ilnmer ilur zilr Zeit der Lchifffahrt-Periode, beginnt also Anfangs Mai und schließt im September. Die Transporte gehen bi» Nisch-nei-Nowgorod mit der Eifenbahn in besonders dazu gebauten Waggons, danach erfolgt die Fortsetzung der unfreiwilligen Reise bis Perm mit Dampfschiff auf der Kama in „Arrestanten. Schiffen". Danach tritt der Landtransport ein, bis die Uiiglilcklichen oft iwch viele Wochen oder Monate dauernden anstrengenden Märschen die ihnell angewiesene Stätte erreicht haben. Von den Beqiielnlichkeiten der Eiseilbahnpartie kalln lllan sich einen Begriff lnachen,welln man liest, daß von Moskau allwöcheiltlich ein „Schub von 5—800 Verdannten" auf eiileln aus nur „10 -20 eigens dazu eingerichteten Waggons" bestehenden Eisenbahnzllge abgelassen wird. Von der obigen Gesammtzahl gehörten 576 zur Kategorie derjenigen, welche zu Z'vangsarbeiten in den sibirischen Bergwerken als Sträfliilge niedrigster Gattullg verurtheilt waren (beiderlei Geschlechts, vier Männer den privilegirte»; Klassen elltstaillmend); 7516 Personen beiderlei Geschlechts, darmlter 16l aus den priveligirten Ständen, waren zur „Ansiedluilg in Sibirien auf Lebeuszeit" bestimnu. Die Uebrigeil waren ohne Strafschärsullg nach Sibirien verbannt. Freiwillig begleiteten ihre Verwaildten in die Verbannung 1553 Mänller, Frauen und Kinder, darunter alls deil privilegirten Klassen. Kinder besanden sich unter den „Verurtheilten" 3302 - darunter nicht weniger als 3283 Mädchell und >lur 19 Knaben. In dieftm Jahre wird die Zahl der voll Moskau nach Sibirien zu tranSportirenden Verbannten lviederllm auf rulld 13,000 Personen berechi^et." (Schicksale Serbißn «.) Die Schick-sale Serbiens spiegeln sich in. der Geschichte seiner Hauptstadt. Belgrad wurde 1521 erobert durch dit Türke»l unter Solilnan dem Gesetzgeber; 1688 erobert durch die Oesterreicher unter deln Kursürsten von Baiern, bald darauf wieder genommen von den Tiirken; I7I7 erobert durch Prinz Eugen; 1718 im Frieden von Paffarowitz an Oesterreich abgetreten; 1749 im Frieden von Belgrad wieder an die Türken gefallen: 1789 von Lalldon für Oesterreich erobert; 1791 im Frieden von Sistowa der Leitllng spa>lischer Jesuitell ein selbständiges StaatSlvesen ,nit einer eigenartig eil Civilisativn herallbildetell, lvelche aber wieder verfiel, als die Jesuiten gezwullgen wnrdetl, ihre Thätigkeit aufzugeben. Englailds dllrch seinen Kolonialbesitz so reiche Erfahruilgen sind ebenfalls der Erl)nltllng der eillgebornen StälNllle in seilleil Besitzullgen nicht güilstig. Die Maoris auf Nen» seeland habeil seinerzeit ebenso heldenmüthig lvie die Sioux gegen reguläre Trilppen gefochten, silld aber unzweifelhaft in schllellem Aussterben begriffen. Das Beispiel der südasrikanischen Kaffern, welche sich ill Kapland ulld Natal gar luslig vermehren, scheint freilich den obigen Ersatirull-gen zu widersprechen, aber auch diese werden mit dem Zullehmen der weißen Bevölkerung gleich dell größern wilden Thieren alltnälig in die Wildniß zurückweiche« mliffen. den Türken zurückgegeben; 1806 warf der serbische Häuptling Kara Georg die Türken aus Belgrad hinaus ; 1812 kamen die Türken wieder: t840 wurde die Stadt den Serben über-geben, aber die Türken blieben in der Citadelle; 1862 bombardirten die Türken von der Cita> delle aus die Stadt; 1367 räumten endlich die Türken auch die Festung. (Presse. — Zeitungswesen in Ungarn.) Die Menge der Tagesdlätter und Zeitschriften in Ungarn betrng 1875 nach einer amtlichen Zusammenstellung 325. Hievon sind 151 politischen Inhaltes und erschienen 87 in magyarischer, 4^ iil deutscher Sprache. Interessant ist nun die Verbreitung dieser Blätter, während nämlich die 87 magyarischen Zeitungen in 6,976.960 Exemplaren verschickt wurden, betrug die Zahl der deutschen Blätter 5,460. t 46. Noch ungünstiger gestaltet sich das Verhältnib für das magyarische Zeitungswesen, wenn man bedenkt, daß neben den deutschen Blättern Ungarns auch noch zahlreiche Wiener BlcUter in Ungarn einen großen Leserkreis haben. Da die Zahl der in Ungarn wohnenden Magyaren von diesen selbst aus 6 Millionen, jene der Deutschen mit nur l Million angegeben wird, so ist der löchlub, der sich aus der Verlireitung der verschiedensprachigen '^Uätter ergilit, weder sür das magyarische Zeitungswesen noch für das magyarische Publikum ein besonders schmeichelhafter. (Landwirthschast. Gegen die Raupe des Kohlweißlings.) Der Schaden, welcher durch den Kohlweißlina oft an Krautgewächsen verursacht wird, ist so bedeutend, daß dessen Preise eine Höhe erreichen, wie sonst kaum die ungilnstigsten Witterungsverhältnisse eine solche herlieiführen. Von den vielen Mitteln, die gegen diese Uebel angegeben werden, haben sich die wenigsten bewährt; nur eines entsprach bisher seinem Zwecke, nämlich der Anbau des Hanfes all den Rändern der Krautdeete. Die mit dem Hanse umsäumten Felder waren voll der Raupe gailz befreit ulld zeigten eine mächtige Biüttersülle, währeild in einiger Entfernung davon diese Raupen massenhaft vorhallden waren und ihr Zerstörungs-werk gründlich fortfetzten. Der starke Geruch des Hanfes mag schon den Schmetterling fern halten, seine Eier an den Krautpflanzen abzusetzen und wahrscheinlich mag die Raupe bei ihrer Wanderung, wenn sie aus einer Stelle mit ihrem Vernichtungswerk zu Eilde ist, jene Felder vermeiden, um welche sich Haiispflanzen desinden. Wenn das Pflanzen des Kopfkohls zeitig gefchieht, so genügt es, bei dieser Arbeit in etwa zwei Fuß welter Entfernung einige Hanfkörner zu stecken uild fo die Beete zu uln-säumen. Wird aber das Kraut später gepflailzt, so ist es erforderlich, daß ,nan Hanfpflanzen vorräthig hat, mn solche mit deln Kraute zugleich zu pflallzen, den,l zur Zeit wenn der Schmetterling erscheint, was in deil ersten Tagen des Juli gewöhnlich stattfindet, dailn ist der Hanf, wenn dessen Kijrner gelegt würden, noch nicht entwickelt und hoch geilug, um lnit seinem Gerüche die Kohllveißlinge vom Eierlegen abzuhalten. Wenn auch diese Raupen lncht alle Jahre in gleicher Menge ivie iln vorigen Jahre erscheilmi, so sollte lnan die kleine Mühe des Hanspflanzens ilicht scheue«!, nm dieseill Uebel zu begegnen, um so mehr, da der Hans immerhin einell kleinen Ertrag liefert, uildescha-det der Eiltwicktung des Kopskohls. ZUarbuliier Berichte. j (H eimis ch e Ku nstin d u stri e) Die Thonwaareit Fabrik des Herrn L. R. Schütz in Liboje hat bekanntlich die Kunstindustrie-AuS-stellung zu München beschickt; ein Fachmayn schreibt nun darüber in der „WienerZeitung": „Hier sehen wir die vorzüglichste Pasie mit Benützung der jüngsten Entdeckungell der technischen Chemie wahrhaft künstlerisch verwerthet. Herr Schütz in Liboje hat es sich zur besonderen Aufgahe gemacht, die Koch'schen Email-färben und Glasuren, von welchen bisher einzelne, die Erwartung rege machende Proben in die Oeffentlichkeit gelangt waren, nutzbar zu machen; er erkannte aber auch, daß, lvenn das neue Verfahren es ihm ermögliche, in der Güte des Fabrikates mit einem Minton und Deck in die Schranken zu treten, seine Waare auch nicht minder den künstlerischen Anforderungen genügeil mlisse. So entlehnte er denn der Antike und der Renaissance die edelsten Formen und ließ die Ornainente nach Entwürfen der Professoren Storck utld Sturm von Schülern unserer Kunstgewerbeschulen ausführen. Kommt der bei uus zu Lande noch so junge Industriezweig zum Erstarkeil, so wird natilrlich auch die Malerei in Liboje selbst ihren Sitz auf-schlagen müsien. Und wenn das Publikum der Ausstellung seine Bewuilderung für das, was schon erreicht worden, lebhaft äußert, so genie-ßen wir die Vorfreude, uns vorzustelleil, was noch Alles geleistet werden kann und wird, wie die herrliche „Elfenbein,naffe" sich auch eigile, den Styl, wenn auch ilicht die kostspielige Technik des vielbewunderten Genres Henri II. nach-zuahlnen, wie mit den metallisch.schimmernden Lüsterfarben welche jetzt meistens filr überdruckte scheinatische Ornainente verwendet silld, die köstlicheil Esfekte der hispaiio-maurischen Fayencen zu erzielen wären u. s. w. Am größteil aber ist die Genugthuung in den Kreis gebildeter österreichischer Industriellen, lvelchen die Pslege der Kunst nicht nur Sache des Geschäs-teS, sondern zugleich Sache des HerzeilS ist, einen Vertreter der Keramik eintreten zu seheil." (Im Schlafe bestohlen.) Der Grundbesitzer Martin ziovatsch von Skalitz bei Schönstein übernachtete n«n 17. d. üN. in einer Getreideharpfe zu Unter-Krause. Als er Mor-geilS Früh nach seiner Brieftasche griff, machte er die Elltdeckung, daß ihm dieselbe samint dein Inhalte ^ 210 fl. in Banknoten —währeild des Schlafes gestohleil worden. (B l i tz.) Jll das Wulzergebäude des Frau-heiiner Pfarrers zu Mauerdach hat kürzlich der Blitz eiiigeschlagen, aber iiicht gezüildet; nur ein Paat Schiveille wurde getödtet und die Mauer ein wenig deschädigt. (Theaterbrand iil Sauerbrun n.) Ain 20. d. M. gegen 6 Uhr Abends brach im Theatergebäude zu Sauerbrunn Feuer aus. Die lanbjchastUchen Spritzen, solvie die Feuerwehren von Rohitsch ulid St. Marein arbeiteteil init bewunderungswerther Ausdauer und trotz-dein gelang es kauin bis lu Uhr MorgeilS, den Braiid voUkoinmen zu löschen. Wie dieses Feuer entstanden, ist noch uilbekannt. Der Schaden b«iäust sich aus 30.000 fl. und trifft zuiN größteil Theile dle Landeskasje. (Weinbau-Schule.) Der Hospitantenkurs sür Sorteukunde, Soitm^erbehandlung und Obstbenützniig wurde mn Montag 9 Uhr Vorinittag durch Herrn Direktor H. Göthe mit eiller kurzen Aiisprache eröffnet und zählt vier-undzivailzig Theilnehlner. Herr Prozessor H Kalniann hält dle iöorträge. Ain Salnstag lvird deHufs praktischer Delnonstralionell ein Ausflug nach Jahring unterilomineil. (Zith e r q ua rt et t.) Das allgelnein beliebte Wiener Zitherquartett uilter der Lei-tung des Kanllner-Virtuvsen Herrn August Huber lnit Frl. Leopoldiiie Strobl, Herrii I. v. Matekoivitjch niid Leop. (Äruber iliird dem-ilächst die El)re habeii, sich in der Kasino-Re-stauratioil iint geivähltein Prograinlne zu pro-duziren. Herr A. Huber, von seinen .letzten Austritteil zu Marburg noch in bester Erinnerung, hat obgenaiinte Mitglieder ersten Ranges engagirt und es stehen daher recht kunstreiche Abende in Aussicht. Der Koilzert-Abend ivird durch Plakate vorher noch angezeigt. (Theater in Cilli.) Der Theaterdirektor N. Keller ivird ain 1. Oktober Nlit seiner Gesellschaft iil Cilli eintreffen und sich dort drei oder vier Moiiate lang aushalten. Letzt« Post. Ehlumeeky fordert die auf, die Berichte über die „vorauSfichtllche'^ Brtheiligung an der Pariser Miisstellüug schleunigst vorzulegen. SSmmtliche Großmächte haben eine diplomatische Einmischung im Oriente vereinbart. Die Gründung von HilfSkomite'» für Serbien gewinnt auch in den Vrovinzen Rußlands die weiteste Ausdehnung. Die Türken haben Alextnatz einge-»kommen. Tschernajeff hat die Türke« bei Te-schitza geschlagen. Aufruf. A» die?. I. Mitglieder det steier«trkischen Lehrerbundes! Die diesjährige Hauptversaminlung (IV. Bllndestag) des steiermärkischen Lehrerbundes findet am 20. und 2i. September l. I. in Cilli statt. Die Mitglieder des steier»n. Lehrerbundes, welche an diesem Bundestage theilzunehlnen vorhabell, n?erden ersucht, ihre diesbezüglichen Anmeldungen so bald als möglich, längstens ^aber bis l0. Septeinber l. I. an den Ortsausschuß zu Händen des Herril Oberlehrers I. Lopau zu richten und gleichzeitig bekaimt 'zu geben, 1. ob sie ein Freiquartier oder eines gege>l Entgelt wünschen und 2. ob sre an dem gemeinschflftlichen Mittaamahle theilzunehmen gedenken, in TvelcheiN Faue'der Anmeldung 1 fl. ö. W. beizulegen ist. Die Anmeldungen können einzeln oder kumlnulativ durch die einzelnen Ver-eiile gescheheli. Es wird um genaue Angabe der Adresse eines jeden einzelnen TheilnehmerS gebeten. Die Theilnehmer- resp. Legitimations« karten behufs Fahrpreisermäßigung iverden jedem Theilnehlner zugeschickt, die ladlo ä' böte-Karten hingegen erst bei der Ankuilft hier ein-gehändiget werdell. Das Programln sür den Bundestag werden wir delnnächst veröffentlichen. Cilli, 18 August 1876. Für ven Ortsausschuß: Dr. C Higersperger. Jos. Ldw. Weiß, Obinann. Schriftführer. Vingefandt KrailichSfeld, 21. Aug. 1876. Wie in Jhreln geschätzten Blatte Nr. öS bereits erwähnt worden, entstalid Sainstag den l v. d. M. zil Unter-Kraiiichsseld ein Schadenfeuer, ivelches zwar bei der günstigen Windstille trotz der enorlnen Trockenheit auf das Entste-huiigsobjekt beschränkt blieb, sonst aber große Diinensiolien annehmen koiinte. Ich kailn hiebei, nnd bei dem Uinstande. daß die löbliche Marburger Feuerivehr unter persönlicher Leitung des Herren Hauptinannes Eduard Janschitz in Ailbetracht der 3 Stunden weiten Entsernung lnit einer'Schnelligkeit am Brandplatze erschien, ivelche von der Sorgfalt und Menscheiisrellndlichkeit dieses Wehrkörpers ofseues Zeugniß ablegt — nicht uilihin, hielnit iln eigeneil. wie i»n Nariien vieler Genleinde« angehörigen ineincn ililngsten Dank dafür auszusprechen. Franz Bothe. Heute Mitttvoch den 2.!. August 1876: AchscheißeN in der Magdale»a»Vorstadt, wozu alle Schriblustigkn höflichst ladet 983) Xnokor, Gasttvirth. Vtuläslssvllul«. Der EurS fiir Mädchen beginnt mit 1. September. Unterrichlsgegenstände: Han-delsarithmetik, einfache Buchhaltung, Correspon-denz und Wechselrecht. Der AbendeurS für Erwachsene beginnt kbenfallS mit 1. September. Uttterrichts» gegenstände; HandelScirithmethik, einfache und doppelte Buchhaltung. Correspondcnz und Wech-selrech». Diejenigen, welche einen dieser Curse zu frequkntiren wünschen, wollen sich gefälligst bis längstens 25. d. M. melden. Peter Resch, Dinklor. Theatergaffe L01. 64 Täglich von 2—4 Nachmittag. Ein großes unmöbl. Zimmer wird gesucht. Gänzlicher Samstag den 19. d. M. Vormittage 8 Uhr bkgittnt dec /Ausverkauf ilvs L. Lupim'svlivn ililsnufaktui'- 6i. IXIlllIv>vasfvn l.sgoi's kv°/n iu»t«r ä«M LtQlr»at»pr«i» und wnd'n dm ?. Kaufslustigm inSbeson. dere empfohl-n- Wollene und lialbwollene Klei-derlioffe, Perkailin, Satift, Sarege, Seiden- « Halbseidenftoffe, Tuchwaare, wcike n. rarrirte Sarchente, Leinwand, Tischtücher, Aeroietten, Teppiche, Vorliänge, Sonnen- n. Kegenschirme, Herren- n. Vamm-Cravatten u. zc. Marburg am 17. August 187ö. (872 Die Koillulsmaffe-Btwaltllvg. sVvIlvunKijvei'Anltei'unx. ^962 HV a r » II ln K für Jedermann, meiner Gattin Johanna Albrecht auf meinen Namen Geld oder Geldeswerth zu verabfolgen, da ich in keinem Kalle Zuhler bi». 980) Franz Albrecht ^Südbahnwerkst.) VlfftnUichrr Kanl». DtM hiksit^en Schwimmmeister Herrn Franz Bratuscha sage ich meinen verbindlichsten Dank für sein eifriges Bemühen und ausgezeichi^etes Verfahren, mit welchem er mich in kürzkster Zcil im Schwimmen bis zur befriedigendsten Vollkommenheit unterrichtet hat. Ich empfehle den genannten Herrn und die Anstalt in St. Äl'agdalena darum Allen, welche diese angenehme, für KorperhaltUlig und Gesundheit so ersprießliche Ferti^^keit zn erlernen wünschen. Da bei der ungewöhnlich schönen und warmen Jahreszeit die Schwimmschtlle noch ziemlich lange geöffnet bleiben wird, so rathe ich freundlichst, die gÜustige Gelegenheit bestens zu t^enühen. IRanI, Marburg, 22. August 1876. (984 Ein Knnstgärtner empfiehlt sich zur Anlage von Hausgärten Zt., sowie zum Ausstopfen der Vögel. (981 Wohnt in der Färbergasse Nr. 151. Das neu restaurirte Dampf« ».Wauiieiibad in der Kärvtncr-Vsrstadt st täglich von Uhr Früh bis '/28 Uhr Abendl^ zu benüKen und sind besonders die weltberühmten Fichtennadel-Bader für Nervenleidende zu »mpfehlen. i.967) A. Schmiderer. Die im ^adre 1833 in l'rivst xexrünckete li-iunionö ^äiig.tica äi liat idrs lI»UptSK;eNt8ellSft für Aarbuex u. Hmxvlninx äea. «errll vilrl Svdwlckt ,-.2 übertrsAeu unä ewpüedit 8lok sur Versiekerunß^ lu lisn billigsten prSmion Koliääen, ^eleke ^uroti teuvl' UNll klit^8elll«z^ an ^okn> llNil VistltseilAkls-xet»Zll Tri est-Wien. «ukuuft 2 U. 8 M. Nachm. > Ankunft 2 U. 30 M. Raqm. «bs„l,rt ll. U M. «ochm. > Abfahrt 2 U. 33 M. Stachm. Perwncnzüge. Voi» Trieft nach Wien: Aukuuft ö ll. 30 M. Früh und 6 U. KI M. Abends. Abfahr» 3 tt. 40 M. Ariih und 7 U. 3 M. «bend«. Von Wien nach Triest: Aukuntt v U. 46 M. Krüh uud 9 U. 49 M. Abends. Abfahrt 8 U. — M. Krüh und 10 U. 1 M. Abends. (Aemischte Ziiqe. Von Marburg nach Graz: Abfahrt b U. KV M. Früh. Ankunft in Graz 8 U. 55 M. Von Trieft nach Mürzz Uschlag: Ankunft 12 U. II M Ai'fahrt 12 U. 33 M. Nachm. Bon Mürzzuschlag nach Triest: Ankunft 1 U. 44 M. Abfahrt 2 U. 20 M. Nachm. Kärntner^üge. Abfahrt. Nach KranzenSfeste: 9 U. 20 M. Bormitt. und 10 U. 30 M. NachtS. Nach Billach: '2 N. 50 M. Nachmit. U M MAUWit. Vurok 26 orprotit! Anatherill-PräMate von Dr »k (A, k. k. Hof.Zahnarzt in Wien, Boanerga^ 2. Zum AusMen Hoyter Isyne ,ibt es kein ivirksamereS und besseres Mittel als die welche fich jede Person selbst ganz leicht und schmerzlos in den hohlen Aahn bringen kann, die sich dann fest mit den Zahnresten und Zahnfleisch verbindet, den Zahn vor weiterer Zerstörung Mtzt und den Schmerz stillt. <1 Preis per StniS 2 fl. 10 kr. Auatöerin - Wundwaffer in KlaconS zu fl. 1.40, ist das vorzüglichste Mittel bei rheumatischen Zahn-schmerze«, bei Enttündungen, Geschwülsten und Ge-schwüren des Zahnfleisches, es löSt den vorhandenen Zahnstein und verhindert dessen Neubildung, befestigt locker gewordene Zähne dnrch Kräftigung deS Zahnfleisches; und indem es die Zähne und das Zahnfleisch von allen schädlichen Stoffen reinigt, verleiht es dem Munde eine angenehme Krische und beseitigt den Übeln Geruch aus demselben schon nach kurzem Gebrauche. Dieses Präparat erhält die Kusche und Reinheit des AthemS, es dient iiberdieS noch um den Zähnen ein blendend weißes Aussehen zu verleihen, um daS Verderben derselben zu verhüten und um das Salinfleisch zu stärken. ^ Preis per Dose fl. 1.22, per Paket 3b kr.-HW V«L0t»diIisekvs 2»lillpulvvr. ES reinigt die Zähne derart, daß durch dessen täglichen Gebrauch nicht nur der gewöhnlich so lästige Zahnstein entfernt wird, sondern auch die Älafur der Zähne an Weiße und Zartheit immer zunimmt. Preis per Schachte! 63 kr. ö. W. ^ /i»ii»bitr«t«'n für Erwachsene pr. Stiick 80 kr. „ für Kinder pr. Stück ü0 kr. Depots in: in ö»ua»l kr i'8 kvi llerra >V. liüviß^, ^potkslcs su ALsrikcdils, d«n Hvrrv ^oriü un^ in ^Kuv1imsvn8 liunütbknUIunj?; soviv iv »«mwtliodsa ^potkv-Icsv, k'^rtumorieo u. (^sIkutsl'iov^l^rsQdktu^lun^sv Ltsivrmarlcs. von Weinstein, Hadern, Mtssing, Kupfer. Zin", Eise», Blei, Kalb- und Schaffellkn, Roß-, Ochsen» n. 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