Freytag den 21. Jänner 1L23. -^^ L a i b a ch. , 3U , ^m MontaLden «7. d. !r,'f d«r Stab di, iol fl. 47 H4 kr. C. M^ und 1I9 ss- ^3 lr. WW-; für «ben dieselben, die in dem Triester l^ebielhe eingo sammelten 95 fl. Z« 1^2 kr. C. M. Dann slnd von der t. t. ob'der-enslschen Landeeregierung in l?,inz für Eis» n«rn wieder eingeschickt worden, 262 fl. ^9 »^» kr. in C. M. und 2 fl. 2, kr. W. W. Kreisamt Laibach am 24. Jänner »622. Gemäß dee eingelangten hohen Hofconzleydecrcti "°m ". v., Erhalt 6. l. M., 3- 22,72°, haben Sein« t- k. Majestät mit a. h. Entschließung vom 9. v. M. geruhet, dem Bernhard Loisel. Handelsmann und Ei< ssIa ci» I'olülltina bey St. Clara, °uf die Entdeckung „d«s, von ihm bereit« in Frankreich «ungeübten, und gegenwärtig auch in der österreichischen Monarchie eingeführten Verfahrens, die Häute zu gä«° den, welches Verfahren im Wesentlichen darin bestehe: ') daß zur Lohe, außer den Galläpfeln und per Ficht«" cmd?,«uch n2ch andere vegetabilische. mitGärbesloffode« lincm adsttingi«ndcn Principe versehene Substanzen. ."".vcud«t werden; 2) daß man sich dabey eine« eige. :umenks, von dem Bittsteller Oriyiuomcl« ^ . sft!iiss^) genannt, bediene, wodurch genau di« ..:li',ät dc« GH^distossel!, welche jede vegetabilisch« ^nl)stanz cüthalte, angezeigt werde, und wodurch sofort dt! benbsichtigte Grad der Starke der Lohe bestimmt roc^.'n könne; 5) daß in dem Augenblicke, wo die Gäl» dünn Statt hat, die Einwirkung 5er Gallussäure auf di« Hä^te, welche, wie es anerkannt sey, den Faserstoff der Häute anzugrciftn vermöge, beseitiget; und endlich 4) daß öer Rückstand der Lohe zum Schwöllen der Häul« benutzet werde, indem dergestalt die Anwendung der Schwefelsaure, welche durch das Angreifen de« Textur dir Häute sich nachth«ilig zeige, vermieden werde," ei« fünfjähriges Privilegium, nach den Bestimmungen de< a. h. Patentee vom 8. December 1820, zu verleihen. Vom f. k. illyrischen Gubernium. Laibach »m 10. Immer 1823. Gemäß des eingelangten hohen Hofeanzleydecrete« »om 21. v., Erhalt 6. l. M., Z. 55,729, haben Se. k. k. Majestät mit a. h. Entschließung vom 9. «. M. ge» ruhet, dem Georg Orrigone, Handelsmann au» Gen,,«, gegenwärtig in Mailand, in der Straße 8l.nw U»ii» r-Icorin» Nr. «542, wohnhaft, auf die Erfindung: »Pa» pier aus der Pflanze, die unter dem Nahmen Tchilfvalme (p»1m»!i> 0 1i«c°, 0 Ii«c°ue) belannt ist, und zur Class« der Tumpfpalmcn gehöret, zu erzeugen,' ein fünfjzh» riges Privilegium» n»ch den Bestimmungende» a. H.Pa, tentcs vom L. Dec. 1820, zu verleihen. Vom t. k. illyrischen Gubernium. Laibach am ic>. Jänner iL»z. Schifffahrt in Tritst. -Angekommene Schiffe zu Trieft s«t 7. b>< ,5. D««m» ber »8«. De« neopolitanischt Piclego, v,n Ro>' nen. Der nea». Pi Kasseh u. Baumwolle. Dicengl. Vri» gantine, William Parcher, C«pt. Heinrich Vröwn, von »London, in 46 Tagen, mitKaffch, Zucker, Färdeholz, Baumwolle, Bley, Cassta, RhuM, Zimmet, Eisen, Nlcch und Pftffer. D>e engl. Brigantine, Margareth, Cap. W lhelm Spink, von Para in N?«silien, in 77 TaZcn, Mit Cacao, Gummi, Baumwolle, Fnrbeholz u. Reis, Die «ngl. Brigantine, Juno, Cap.' Th. Blcchborn, von London, in 54 Tagen, mit Kaffey, Zucker, Färbeholz» Manufacturwaaren. Gewürznelken, Nhum, NeiZ, Blech, Alaun, Eisen u. Zinn. Der ruMcht Schoner, Thcmi« fiokles, Cap. ?tic. di Palma, v. Messin», ,n ,0 Tagen, mit Weinbeeren, Limonen. Pometanzcn, Mandeln und Veeinzucker. Die österr. Nave, Nachael, Cap. Dominik Toraboch,a< v. Lainaca auf der Insel Cypcrn, in Z8 Tagen, mit Bockshörnern. Der ösllrr. Tartanone, v«n Venedig, Uit Käse, Vitriol, Papier, Baumwolle und Nein, Die öst. Brazzera, v. Capo d'Istiia, mit Alaun u. Vitriol. Die osterr. Brigantiiie, EgeuZ, Cap. August Morassi, von Smyrna, in 34 Tagen , mit Baumwolle, Weinbeeren, Rosinen, Seide, Wachs, Knoppern, Ka» «eh haar, Hinten, Feigen, Bohnen, Wolle u. Rhum. Die schwed. Brigantine, Nicoline, Capt, Klaus Il>nsen Duis, v. Nsdoe u, Drontheim, in 66 Tagen, mitStock-fifch. D>e ha-nöo. Galeazza, Donna Märt.«, Cap, Brl'.ne Ionsen Dirchsen, ». Aucona, in 9 Tagen, mit Getreid v. Fisolen. D!« öst. Tartana, die Unternehmung, Cap. Vinz. Radimiri, v. Mettelino, in 44 Tagen, mit Knop-pern, Seife, Wolle u. Öhl. Wi«n, den «5, Jänner. Untee dieser Aufschrift lesen wir im östelleichischen Veobachter Nachstehendes: ,Folglnde« ist die Üdersehung der v«n dem k, t. Mi» «lst,l d«l «»»wältigen Anztlezenheitcn «n d<» k. t. Geschäsisträg«r zu,Madrid a^ll V daß die zu Verona vereinigten Cabinette sich damit nicht hätten beschäftigen sollen. Ej ist der Wille des Kaisers,unstrs allcrgnädigsten Herrn, daß Ihnen der GesichtZpunct, ans welchem Se.Mojestät diese große Frage betrachten, bckannt gemacht werd«; dieß ist de: Zweck der gegenwärtigen Depesche." »Unser Urtheil über die spanische Revolution stand, vom Augendlick ihres Ausbruches an , fess. Nach den un» wandelbaren Beschlüssen der Vorsehung, kann daL Wut« eben so wcnig für Nationen alifür Einzelne, au» der Übertretung dcr erstcn dem Menschen in vergesellschaft» lichcn Ordnung obliegenden Pflichten hervorgehen; die Verbesserung deL Schicksals der Völker kann nicht mit strafharen Tauschungen, die ihre Begriffe verkehren, und ihr Gewissen auf Abwege leiten, beginnen, und Mili-tär°V,npörungen können nie d>e Grundlage eine» glüclli« chen und dauerhaften Negicrungösystcmö werden," ' »Die Revolution in Spanien würde, wenn man sie auch bloß in ihrem verderblichen Einfluß auf da« Könige reich, welches sie getroffen hat, betrachten dürfte, «uf die volle Aufmerksamkeit und lebhafte Theilnahme der fremden Monarchen Anspruch haben; denn die Wohlfahrt oder der Ruin eines der interessantesten europäi» schen Länder kann keinem von ihnen ein gleichgültige« Schauspiel seyn; die Feinde dieses Landes allein, wenn e'Z deren geben könnte, möchten sie befugt gkuiben, die Zerrüttungen, von welchen e< heimgesucht wird, mit Kaltsinn anzusehen- Indessen würde vielleicht eine gerechte Abneigung, in die häuslichen Angelegenheiten eines un» abhängigen Staats einzugreifen, die Monarchen bestim» men , sich über den Zustand Spaniens nicht öffentlich z» erklären, wenn die Revolution sich «uf das Innere di«« ses Staates beschränkt hätte, oder, wenn e« möglich wäre, daß sie sich darauf beschränkte. S°verl,ält e»ssch aber nicht. Diese Revolution hat, selbst ehe sie noch zu ihrer Reife gelangte, schon große« Verderben über «»" dere Staaten gebracht. Sie hat durch die Ansteckung ih» rer G.«ndsäht und ihrer Beyspiele, und durch die Umtriebe ihrer vorzüglichsten Werkmeister, die Revolutionen von Neapel und Piemont erzeugt,' Ne würde ganz It«' lien ergriffe"', Frankreich bedroht, und Deutschland ge-fthrdet habt«, ohne d!t,Dazwischenkunst der Mächt«' 4i welche Europa vor dieser neuen Feuersbrunst bewahrten. Allenthalben haben die unseligen Mittel, durch welche in Spanien die Revolution vorbereitet und ausgeführt worden ist, denen, welche sich schmeichelten , ihr neue Eroberungen zu eröffnen, zum Muster gedient; «llenthalben ist die spanische Conftitution dc« Verein,, gungzpunct, und das Fcldgeschrcy einer gegen die Si» cherheit der Throne und die Ruhe der Völker verschwor» nen Faction geworden.^ »Die gefahrvolle,Bewegung, welche die spanische Revolution in dem ganzen mittägliches Europa erregte, hat Österrcich in die traurige Nothwendigkeit verseht» Maßregeln zu ergreifen, die mit dem friedfertigen Gan» ge, Vem es gern nnverrückt treu geblieben wäre, nicht übeleinstimmten. Diese Macht sah einen Theil ihrer Länder von Empörungen umringt, von srevelhaften Complotten bedroht, in unmittelbarer Gefahr von Ver> schwörern, deren erste Versuche gegen ihre Gränzen gelichtet seyn sollten, angegriffen zu werden. Nur durch große Anstrengungen und Aufopferungen hat Österreich die Ruhe in Italien erhalten, und Entwürfe vereiteln können, deren Gelingen für La« Schicksal seiner eignen Provinzen nichts weniger als gleichgültig gewesen wäre." »Se. taiserl. Majestät können übcrdieß in den auf die spanische Revolution Bezug habenden Fragen die Grundsätze nicht Hcrläugncn, welche Sie jederzeit un> verhohlen au«gesproch«n haben. Selbst 0«, wo keine un» mittelbare Gefahr für die Seiner Sorge anvertrauten Völker Statt findet, wird der Kaiser nie Anstand nehmen, d»2, was Er, aus dem Standpuncte der gesellschaftlichen Wohlfahrt überhaupt, für falsch, unheilbringend und Verwerflich erkannt hat, als solche» zu bezeichnen und zu verdammen. Dem System des Friedens, und den mit Ihren hohenVerbündeten zurAuf-rechlhaltung dezselben eingegangenen unverletzlichenVer-Pflichtungen getreu, werden Se. Majestät nie aufhören, in gewaltsamen Zerrüttungen, welcher Theil von Eu» tova auch das Opfer davon seyn möge,,c>nen Gegenstand der lebhaftesten Theilnahme säm/ntlicher Negierun-gen zu erblicken; und keine Rücksicht- »ird den Kaiser j< abhalten, so oft er es für mögli« hält, 'N dem Tumult solcher bejamm«!Niwü?digen Crise» Seine Stimme vernehmlich zu machen, diejer Pflicht Genüge ,u leisten.« »Ich k»nn mir nicht uorsle-llen , Herr Graf, daß das Urtheil, welches Se. kaiserl. Majestät über die in Spa°, »ien vorgefallenen Begebenheiten ausspricht, in diesem, Lande falsch verstanden, oder falsch ausgelegt werden s«Ute. keine Art von Privat-Interesse, kein Streit wech- selseitiger Ansprüche, kein Gefühl von Mißtrauen oder Eifersucht, könnte in unserm Cabinett ewcn mit dem Wohl Spaniens nicht übereinstimmenden Gedanken aufkommen lassen. Das Haus Österreich darf nu« in seine eigne Geschichte zurückgehen, um die stärksten Bewe-Zungsgründc der Achtung und de« Wohlwollens für eine Nation zu finden, die sich mit gerechtem Stolze jener glorreichen Jahrhunderte erinnern kann, ,wo die Sonnein ihrcm Gebieth N-cht unterging;" für eine Na° lion, die, im Besitz ihrcr ehrwürdigen Verfassungen, ihrer erblichen Tugenden, ihres Eifers für die Religion, und ihrer Liebe zu ihren Königen, unter allen Umständen, durch eine stets mit Treue, stets mit Edelmut!) ver<> bundene, und oft heloenmüthigcVaterlandSlicbe geglänzt hal. Noch in einem wenig von »ns entfernten Zeitpuncte hat diese Nation durch den Muth und die Beharrlichkeit, womit sle einer Usurpation, die ss« ihrer Monarchen und ihrer Gesetze berauben wollte, entgegen trat, die Welt in Erstaunen gesetzt; und Österreich wird niemahls ver« gessen,wie nützlich ihm, in einem Augenblick eignergr», ßer Gefahr, der edl«, Widerstand des spanischen Volke» gewesen ist." «Nicht gegen Spanien, weder al« Nation, noch al< Macht, ist also die ernste Sprache gerichtet, welche Sr. kaiserl. Majestät die Stimme der Wahrheit und Ihr«« Gewissens vorschreibt; s!c trifft nur diejenigen, die Spanien entstellt und zu Grunde gerichtet haben, und di« seine Leiden zu verlängern entschlossen' slnd." »Se. Majestät waren so glücklich, alg Si« Sich zu Verona mit Ihren hoben Verbündeten vereinigten, in den Berathungen mit denselben eben die wohlwollende!« und uneigennützigen Gcsinnunaen zu finden, di" i et« Ihre eignen geleitet hatten. Die nach Madrid abgehen, den Erklärungen weiden diese Wahrl)e,t bestätigen und keinem Zweifel Raum lassen über das aufrichtige Neft-e» bcn der Mächte, Spamen wesentlich zu dienen, indem sie ihm die Nothwendigkeit, seinem bisherigen G»n?e zu entsagen, darthu^n. Es ist gewlß, daß die Verleaenbci-tcn, die diesen lL-taat niederdrücken, in die^r'lektcn Zeit schrcckenvolle Fortschritte gemacht haben. Die strena. sten Maßregeln, die gewagteste» Versuche können die innere Verwaltung nicht mchr im Gange erhalten; der bürgerliche ttrieg ,st in verschiedenen Provinzen entzün» det; Die Verlmltmsse Spaniens mit dem größten Theil von Europa sind gestött oder unterbrochen; selbst seine Stellung gegen Frankreich hat einen so problematische!, Cliaratter angenommen, daß man sich nicht enthalten kann, den Verwicklungen, welche darau« entspringen können, mit ernsthafter Vesorgniß entgegen -^ sehen Sollte eine s-lche Lage der Dinge nicht die" bösesten Ahnungen rechtfertigen?« »Jeder über den wahren Zustand seine« Pa^lan-des aufgeklärte Spanier wird fühlen, daß wenn die Fes. seln, d,c heute auf dem Monarchen und <>ufd?m V»Ue lasten, gelöst werde? sollen, die Treninma, Spanien« »o>, dem übrigen Europa, welche eme Folgc der letzien 42 Begebenheiten war, aufhören muß. Gegenseitiges Vertrauen und redliches Verständniß müssen wieder einkehren, damit von der einen Seite kein Zweifel bleibe, daß Spanien den Wunsch habe,,^ch der gemeinschaftlichen Sache der europäischen Monarchien anzuschließen, und von der andern Seite ,hm d>e Mittel gesichert werden, seinen wahren W>llen geltend zu machen, und alles, was diesen entstellen oder unterdrücken kann, zu entfernen. Um aber zu diesem Zweck zu gelangen, ist vor Allem nothwendig, daß der König frey sey — nicht bloß im 'Genuß persönlicher Freyheit, wie unter ller Herrschaft der Gesetze zeder Bürger sie fordern kaun, sondern auch jener höhern Freyheit, ohne welche ein Souverän seinem erhabenen Beruf nicht Genüge zu leisten vermag. Der König «on Spanien wird frey seyn, sobald
nen langen Drangsalen ermüdet, hoffen können, zum vollen Besiy der Güter, welche lie Vorsehung ihm ver> liehen hat, und der edle Charakter seiner Bewohner ihm sichert, zurück zu kehren; die Bande, welche l>iese Mo« «archie mit allen europäischen Machten verknüpften, wer» den von Neuem aufleben; und der Kaiser wird Sich glücklich preisen, ihr nichts anders mehr, als Wünsche 'für ihre Wohlfahrt, und alle gute Dienste, die Se- Ma< jestät einem alten Freunde und Bundesgenossen zu leisten im Stande sind, darbiethen zu dürfen." „Sie werden von dieser Depesche, Herr Graf, einen den Umständen, in welchen Sic Sich bey Empfang der, selh?n befinden werden, angemessenen Gebrauch machen. Fs ist Ihnen gestattete sulche dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten vorzulesen, »uch, wenn er es »er» longc, Abschrift davon zu geben." Spanien. Das Journal des Debats vom i5. Jänner ent» hillt folgende Nachrichten von der spanischen Gränz«: «Da« Gerücht von der Vetretung eine« Theils des französischen Gebieths durch spanische Truppen, scdeint durch nachstehenden Artikel aus dem zu Pau erscheinen-denMemorialVearnaiz nähcreAufklärung zu erhalten: Pau, den 5. Jänner. «Am 19, Dec. v. I. ist ein 2c>° Mann st«rtes Detaschement der constitutionellen spanischen 25cmee in das, beyden Reichen gemeinschaftliche Gebieth (5ur In tei-i-itoirll comuinn »u^, cl«ux nations) , und zwar in dem mehreren Bewohnern der Dorfgemeinde Aldudes gehörenden Theil desselben gttommcn; dic Co° lonne wurde »on dem Bruder des Obersten Asfura befeh, ligt, und hatte diesen Weg eingeschlagen, um das Dorf Valcarlos zu überfallen; die Soldateska stürzte in ein H«u«, wo slch die Verwundeten de« Royalistenheere« «nd tine groß« Anzahl Frauen und Kinde« befanden, und machte alles, wal sich nicht zuritten »ermockte, ohne-Schonung des Geschlechtes oder Alters nieder. Die Zahl der auf diese cannibalisch« Weise Ermordeten ist noch unbekannt; man weiß nur, daß der Capitän ArminZol, mit zwey und dreyßig Wunden und gräßlich verstüm» mclt, utttcr den Todten gefunden worden ist. Die, wel» cke so glücklich waren, diesen: Gemetzel zu entrinnen, haben sich in die französischen Grän;ortschasttn gerettet, wo sie, wie so viele frühere Unglückliche, seit der Bü»» gcrkrieg die Halbinsel verheert, die edelsinnigstc Auf» und Theilnahme gefunden haven. Den Zi. Dec. sind sie nach Valcarloi zurückgetehlt, und haben den Alcalden nebst mehreren andern InliÄiduen, welche sie im Ver« d«chte eine« EinVerstandnisses mit den Constitutionellen hatten, verhaftet; allein 0er General Q'Donnel, dao Re«> lcn erlegen soll«. — In einem anvcrn Orte ließ er d«n Alcaldcn zu sich rufen, der slch aber ««rade abwesend befand; erließ daher sogleich? in der Vermuthung, daß sich leider bey 0eilRe>y»l,sttnaufhalte, dessenHau« unv H.,de niederbrennen. — Diese Schandthaten einer rnffi-nirten Narbalin bilden einen grellen Gegensatz mit dem eben so wciscn al« gemäßigten Benehmen Q'Nonnels und seiner Truppen , die für yiise Greuel kcine Wic0el«elgll« tung ausüben. L« scheint, daßO'Donncl seine Truppen in drey Colonnen getheilt hat, um da« R»yal>stenhcel von Navarra durch dicses Manöver zu überstügeln; al» lein wir beharren bey unserer Ansicht, daß dii Noyali» sten im Fall« emcr Niederlage noch immer Mittel und Wege, nach Frankreich zu gelangen, filiien dürften, und ülierdicß weiß man, was der »on der Verzweiflung und Wuih dtfeu^rte Hi'l0«-nmuti, y?rm>!g," (Ü. B) , , ,,« »-:- «^H"»-«»»".:«.» « . . ,....... Freinoen ° Anzeige. A n g e k 0 m m c n d e n 26. Ici « n e r. Herr Valentin Fuidich, erster Amtsschreiber an der CameralheM'chaft Millstätt, v. VerdovZko nachVillach. Abgereist den 28. Jänner. Herr Joseph Mcroiy, KreiZamts - Canzellist , nach Triest. — H«,rc Ant. Mafchke, Conccptspracticant beym ^reisamte in Gör>, nach Görz. Wechselcur«. Am «5. Jänner war zu Wien der Mittelprei« der StaktzschuldVerschreidungcn ^ 5 pEt- >n CM. 83; Darleh.mitVerlos'vomI, 1621, für laaff. inCM.99 i/ia; Wiener Siadt^Banco>Ol'lig. zu 2 1/2 vCc. inCM. Zs ; Curs aufAug « burg , für icx, Guld. Curr.. GuW«n ioa i/4 Uso. — Conuentionemünze pCt, l/,9 7/8. Bank-Actien pr. Stück 929 i/s in CM. Ignaz Al«,s Ldl. V. Kleinm«yl, Verleger und Redacteu«.