Beilage zur Laibacher Zeitung." Nrt). 76. iZoO. K urrend e. Wegen Hindanhaltung der Feuersbrünste. Bereits unterm izten Dezember 179^. ist mit hoher Hof-kanzley Verordnung bedeutet worden: Die Erfahrung habe bewiesen , das ungeachtet der so vielfältig bestehenden und so oft W>derholten Verordnungen bei den StHdten nicht nur keine Feu-erlöshsprizen, sondern nicht einma! Feuerleitern, Feuerhacken, Wasserrimer und andere derlei Feuerlöscbgeräthschaften, die doch ohne große Kosten berbeigeschaft werden können, vorhanden, und selbst di? Bürger mit den nöthign Löscheimern nicht versehen sind, welckes beweiset, daß die Kreisämter immer nur bei den schriftlichen Anordnungen stehen bleiben, und auf den Vollzug nicht mit dem gehörigen Nachdrucke dringen. Seine Maiestat hatten demnach neuerlich allerhöchst zu befehlen geruhet, daß besonders bei Kreis-bereisungm darauf qesehen werden solle, ob in den Städten derlei Feucrlöjchqeräthsckasten vorhanden seyn; und immer in guten Stande erhalten werden, um die Ausbreitung der Feuersgefahr wögsichstermassen zu hemmen. Worüber die Kreisämter ihrer Scits sich selbst von dem Vollzüge überzeugen sollen. Eine andere höckste Hofverordnung vom i'ten Iäner 1799. kNthält: Es sey die unliebsame Anzeige vorgekommen, daß es auf bem Lande, und sogar in den Städten an den vorgeschriebenen Feuerlöschrequisiten mangle; Man versehe sich daher unter Da-'Urhaftung der Landesstelle, daß bald möglichst werde abgeholfen werden. Die zu Erreichung dieses Endzwecks vorgeschlagene Verwendung der den Gemeinden zugehörigen Kriegsdarlehns - und allerdings das dienlichste Mit- lel zu seyn, jedoch stt nothwendta nach vorausgegangener Erhebung, ob und wie wel an derlel Obligazwnen die Gemeinden noch veftzl'n, dieselben mittelst der Krelsamter und Werbbezirke annock un-ler Vorstelluna ihres hiebe: unterwaltenden eigenen Bortheils vernehmen zu lassen, tn wiewett sie diese Obliqazionen zu Vcischaffung ver Feuerloschreqmstttn zum Theil zu verwenden geneigt seyen. R Endlich wurde mit höchster Verordnung vom zoten h. M- auf Eigenes allerhöchstes Handschreiben Sr. Majestät befohlen: daß, da seit einiger Zeit an mehrern Orten in den k. k. Erbstaaten viele und große Fcucrsbrünste entstanden sind, die für derlei Fälle schon bestehenden Verordnungen und Vorschriften ungesäumt erneuert, auf deren genaueste Befolgung streng gesehen, und all jenes vorgekehrt und angeordnet werden soll, was sowohl die Entstehung der Feuersbrünste verhindern, als auch, was bei bereits entstandenen denselben am leichtesten und geschwindesten Einhalt thun, und deren weiterer Verbreitung Hordeugen könne. Die Landesstellc habe sich demnach dle genaueste Befolgung dieses allerhöchsten Befehls ernstlich angelegen seyn zu lassen, und unter eigener Döcfürhaftung die ihr untergeordneten Behörden hicnach umständlich und mit Nachdruck zu belehren. Welche wohlmeinende allerhöchste Willensmeinung daher anmit zur allgemeinen Wissenschaft bekannt gemacht wird, mit dem Vei-saze, daß gesammte Behörden allen in Sachen erssossenm Gesa-zen genauest nachkommen, und wesentlich die kreisämtlichm Auftrage, so für jedes Ort inbesonders erftießen, bei schwerster Strafe M Erfüllung setzen sollen. Laibach am loten September 1820. Nachricht. Nachdem die Armee-Naturallen-Transportlrung bon Laibach nach Trieft, Görz und Fiumc mittelst öffentlicher Versteigerung dom iten November l. I. auf weitere 6 Monate in die b>n,-e-pr'86 überlassen werden wird, und der Tag dazu am ZOten Sep^ tember l. I. bestimmet ist, so werden jene, welche dlese Trans-portirung in die ^mrepriz? zu übernehmen wtllens sind, um? Uhr Vormittags in die ständische Kanzley zu erscheinen wissen. Denen auf eine gewisse Anzahl Torfziegel pranotirten M-theien wird anmtt bekannt gemacht, daß sie das vorgemerkte Quantum nach Verlauf bon 14 Tagen werden abholen lassen können. Laibach, am 13. Sept. 1800. Verlautbarung. .^ <,^ Am 29ten September l. I. Vormittag don 9 bts " npl wird in 5er Dominikal-Wasd'Mg des Studienfonds-Gut Thurn^ oer dießlährige Vormackschnitc, und das Laubreckm in 12 Abtheilungen versteigerungsweise hindanngegeben werden. ^ Die Versammlung zu dieser Versteigerung geschieht in dem ^pchloßa/bäude des erwähnten Guts, der Schätzungswerth, und o^e dießfälligen Verkaufsbedignisse hingegen, können in der Amtskanzlei zu Laibach im v- Glosenamfchen Hause täglich eingesehen Werden. Mittwoch den 24. d. M. Sept., und die folgenden Täge Vormittag von 9 bis 72 Uhr, Nachmittag von 3 bis 6 Uhr im PostHaufe an der Wicnerstraße werden zwey Kutschcnpferde, «Pfe'd-gesctmr, Fliegennctze, ein viersißiger Gläßerwagcn, und ein Pi-rutsch, beide zum Reisen komod eingerichtet, dann verschiedene Kuchel - und Hausgeräthschaften: als Söffe, Sessel, hart und weiche Tische/ Kästen, und Bettstätte, Spiegel, Luster )c. durch Versteigerung gegen sogleich baare Bezahlung hindann gegeben werden , wozuM Lnsttragende gezimend eingeladen werden. ^ Es ist das von Dr- Paul Ignaz Reschcn zu Lesung der Frühe-Messen gestiftete nun aber auch zur Haltung der vorgeschriebenen Airistcnlchre, und zur Aushilfe der Seclsorge wesentlich verbundene Benesizium zu Märten bei Litay mit jährlichen 250 fi. d. W. Mbst dem, daß der dorttge Hr. Pfarrer dem Venesizialen auch dte Kost und Wohnung retchen wlrd, erlediget. Wozu die sich ausweisen könnende Ncschenischen Befreundte Vorzuglich berufen sind. Dahero haben entweder aus dieser Bc-wundschaft oder tn Ermangluna sM^, andere mr Seelsorae Mge Geistliche, welche dieses VenSw zü erla.M.l ^ nch btnnen 4 Wochen bet Unterzetchnctcn als Patron"» dieses Ve-nefiziums schriftlich zu melden. Kach de« '^^^^^^^^^^^ Andre Ferdinand Piaza, k f 9an^r^^ 6^f,-etär '^ Nachricht. Es ist hon Geite der hohen "andesstelle die Verfümmg ae-troff'N worden, das 12 ta^alicke Individuen hl'N dem Stemkoh^ lcn Gebranch -und Modalitäten der Ziegolbrennerei mit Steine fohlen von dem in dem Fache bewanderten Baumeister Ignaz Prager, den unentgeltlichen Unterricht nebmen können: ^ene also, welche diesen Unterricht m nehmen wünschen, werden i»'ch bei dem abdachten Baumeister binnen 8 Tag?« zu melden, und bott Ihlw die weitere Weisung zu gewärtigen haben. Laibach am 6ten Septemb. i8cx>. ,H e r l a u t b a r u n g. Von dem örtsgerichte der R. F. Herrschaft Freudenthall wird hiemit zur Anmeldung all jener, welche bey der Verlassen-schaft des zu Viaaun bei Zirknitz verstorben R. F. Gut thurn-laaker Unterthans, Johann Meden, aus was immer für einen! Nechtsgrunde Ansprüche zu stellen haben, eine Tagsatzung aufdctl 29ten dieses Früh um 9 Uhr in dieser Amtskanzlei bestimmt, bei der sie ihre allfälltgen Forderungen um so gewisser anmelden sol-sen, als sonst der Verlaß dennoch abgehandelt/ und dem erklär? ten Erben eingeantwortet werden würde. Freudenthall I, den 1. Sept. 1300. Von dem MaMrat der k. k. Hauptstadt Laibach wird an"it bekannt gemacht, daß den 29ten d. M. nachmittags um 3 ""^ am hiesigen Rathhause das in der Krenngasse iul> <7s>n<'oi-. Nro. 10. liegende Haus samt den dazu gehörigen Pferdstall und ^.^ ten aus freier Hand dem Meistbiethenden käuflich überlassen wtn>, wozu die Kaufsliebhaber mit dem Beisätze eingeladen werden, oaft sie die Schätzung, und Verkaufsbedingnisse bet dem Hrn. Ioftpy Hudabiunigg in der St. Floriangasse Rro. 143. Mlich em^ ^ ^ ^. ^. von Gotischer. katbach am ^6. Sept. 1800. Marktpreis des Geiraids allhier in Laibach den 15- Sept. i8oc- B. «kr. H. ks. lil. Ilr- Waitzen ein halber Miener Meuen - - 2>zz 2 ZO 2 21 Kukuruz - , - Detto ---? — — — — — — Korn - - - - Detto ---- 272221 Gersten - - - - Detto - - ------------------l^--------— - Hirsch - « - - Detto - - - - 2 16 — — — ^-Haiden - - - - Detto - « - - 2 5 — — __ ^. Haber - - e - Detto - c - - l iz--------— -. Magistrat Laibach den 13. Sept. igao. Anton Pauesch, Raitossizier. Todienberzeichniß. Ven 16. Sept. Maria Alchinkjn, ledig, alt 45 Jahr, in der Krakau Nr. 2 2. — ^- Hr. Martin Perko, bürgl. Kirschner Meister, alt 80 Jahr, i« der Epitslgaffe Nr. 267.