^ 2l2. INontcllZ ml» llj. 5eMMer Wl Die «?aib»cher Ie,t«ng" erscheint, mil «»s,wl,me b,r So,,«« ,lnd sseiert^e, täglich, uni' loslet sc»,»,,t den VeilaZen im (loml'toir ganzjährig ll ft.. l»nll'jc>l>rig.'»i1, 50 kr., mit .»lrluzl'a »d im (lomi" loirgn^j. ,2«.. halbj. «si. 5>,r die Z^llnng in'< Hans stub halbj. 50 lr. mehr zu entrichten, illi i t btr Post portofrei ganzj.. unter .ssr,>l,l'ln,o uni «"luckter «breffe 15 ft., balbj. 7 ft. 5<» tt. Insertil> n «>zel> i< l» r fur ei»e Varmonb'TpalteN' zeile ut>,r t>,n ^l^!,>n verseil',«, ist jür linaüge Hin» schaltung alige 8 lr., fill 2>»aligl lß kr. u. s. lv. Zu diese« Vcl>>lhltn ist noch der Insertion«' jlemz'el per 20 lr. für ein» jeve«maligt «HinschaltllNg hinju zu rechnen. Inserate bi< 1V Zlilen lost,» 1 ft. «U lr. ,i,r 2 '1»ial, l fi. 40 lr. fur < Alial nue VN lr. !ul i 2)i^I ^mll ^»l'egllff bet ^ns,rllon, Epcries. Ernst "on Hedry. allergnädigst zll ernennen geruht. M Wchtllmtlicher Theil. Sitzung des Herrenhauses W am 14. September. Die Sitzung wird durch den Präsidenten Fürst ^nr! llnersperg nach 1<'/4 Uhr eröffnit. . Ä»f der Ministerbank die Herren : Graf Rech- "a. v. Schmerling uuo Graf Dsg,nf,!d. , Der f. f. Inlermmtius FM^'. Freiherr v. Pro- "'^'Osl,,, legt das Oslölmiü a!>. in, st?'^^ ^"^'" '''l'clg'l'l drei Petitionen gegen dir a,s slylillwllrf '^'^ t»«e Ablösung der l?lben ans-^ ^^ch,,,,f, BrstlmiilüNssell. lü,o ;war ,i»e vo» dem ^ l'afs,, Hld,,;,,^ i>il' zweite ci»t ^»Ilckliupllitloil vc'!, , ^lfsc,, Orcislii Zldlwiy. die dlille uoil t>l,u Or.i« ^'. '^r.indio. Auf Aulrcili des Pläürrlllcn llillrl» ^lllliln h,s z„l Plül!i!'»i »mo Vlrichillst'Utüüg eigsns , ' b. Hailse er,val)It>„, ^ommissil,',! zügcwieslii. Eö folgt „lül dic erste i'esiloq dli' voiu AD^» 'b"ell,chal,sr i>, drillcr ^lsil»^ am li. Hspleml'cl ai,» ^'wmllillicii Gesetlls i'il'lr daS ^lis^cichöl'lrfahl-ll, ^.' ^ angsnommen, Et5 Zauseg der Abgcorllneten "N, 13. September. Vorsitzender: Präsident Dr. H,ix. u. llassll^ ^'"^"liauk die Herren: "- Schmerling Nlril!,,,'".?''t"vellalioll an das h. f. l. Staalsmini« W",^, i,„ ^" ^ auf die sprachliche Gleickl',r,chli. Idioms c,„ 5 '5 <"'f die Oinfübrung des slavische,, Vcllantli, i,s_," l'ühmisch,,, Gymnasien. Die I", 7, " '"' H'ul'lick auf ,i»e dereitS am Etzell,». b '^" a^elNe und am 20. Juli von » vc,u Herru SlNNlSministel deamwoilcle Interpell.iliou. daß ihnen der zwischen Staats« und Privat.Gymnasien ausqeslellle Ui!lll>chieo "ichl genüge, und fragen, welche Einleitungen getroffen woroen seien, um mit dem Vegi»!, des neucn Schuljahreö den An< fordernugen der sprachlichln Gleichblrechligmlg gerecht zu lverden. (Thomau,) Eine Il>ierpeI1at,o» an das k. k. Gesammlmini' slerium besieht sich auf die polttlschen als sll?r drückend qeschildelten V>lc lm südwestlichen Theile der Bukowina und auf die wiederholten Vrschwerden und Majeslälsgesnche dcr dolliyeu 40 Tausend Seelen zählenden Vsvöllerung gegen die Willlür der Kamelaloeamteu ' gegln dle Behandlung einer »elierlich an das h. l. l. Finaiizministtliunl ss,< richlelcn Pelilion wird ebenfalls K!a,ze erhöhen und schließlich die Anfrage gestellt, ill welchcr Weise die hohe Regierung de» veschwrrden Ahhilfe zu bringen gedenke. (Benoclia.) Die Spezialoebatte über das Oemeindegeseh wird foitgssl-l)l. Ritter von Wenzig: In Galizieu k.iun der Gloßgrnnrl»lslt) nicht aus der Gemeinde scheiden, wlil er nie mit il'r Ullliunden wc>r' eine V^relnigung würde dort auf fast »ümb,!windliche Hindernisse stoßen. p>e der Neducl auslmandelssßt. (iüne Vcrcloharuug kann dort nur auf gütlichen! uno k>intm anderen. tlw'i zwangöwlissn Weg« Nallfindln. und das Ocjst in» Hml»Ilck auf (^alizisn linpraklisch. Der 3ist»„li fiooel dci, Äusornck ^Priuilegium" i» seiner A,>ivendnng ^nf den GroLglllnichsslp unge-r,chlflliigt und meint, daß in Galizicn das Miß« trauen zwischen Genitinden uno Orobglnudbesißer, so wie d,e Begriffilullwirrung ,»> Sachen des Eigen« tl)l!Ms durch daö Vl'imllnil'lilü Ixnioigllnsol werden sei; solchln, Tleil'eu müssc cm lHüds grm.ichl wercrü. Der eigrnlhsüxliche» Vell'ä^nisse G^lizi,»« ivegcn soll der Landtag dllseö ^ronlanDeö ül'er die Ausscheidling des Gloßgruudbesipeö bestimmen und die bier befind» lichen Abgl0ldnt!tn sich der meritorischen Berathung lNlh.'Ill'!,. Der Redner eiklmt sich insbesondere gegen die 4. Alinea dtü Ärl. t.. ws>! sie dcn Gioßgrnnrbcsiß beleidigt und ihm llngercchlfemgte PftichlerfüUungen auflllegt. Vizepräsident v. HaSner hält a» dem Begriff Orlsgemcinrl fest und rcsnmirt die Frage dabin. o>) e>,r Gloßglundbesil) >'»H »ilser. auögeschltden werden solle ^ ihm erscheint die Frage als e>ne allgemeine und rarum vor das F^rum res Hauses gchörenl'e; er beantwortet sie unbedingt verneiiund. Dem Redner ist die Gemeinde eine Korpolalio». sie nur ihle lokalln Znililffln zn blsorgcn hat. Bei eincr solchln indlvidlilllen Aegrenzuilg müssen alle Befürchtungen, namentlich vor kommunistischen An« sprüchen auf das Vermögen des Großgrunrbesipls schwinden. An die von, Vorredner erwähnte Unmöglichkeit dtl Vereinbarung deS Gl^ßgiunc'brsißlS mit der Ge-Mlinde in Galizien kann der Redner nicht glauben; die gessßüchc Ausscheidung t-orl käme einer Vererbung tli Sünde» der Väler a»lf die Kinder gleich. (Bravo,) Schwarzlüfcld beantragt e,n Amendemenl zu Alinea 2 und ist. ol'wobl selbst Grc'bgrundbesißer und gern im Gcmeiiiplvelbande. dock prinzipiell a,eqen die allglmeine zwangsivelse Einvltleibung dlö G,oß> grundbesipeS in die Otmeiude. Sarlori "klarl sich mit der vom Abg. Haß. mann über den Oroßgrunrbesiß ausgesprochenen An» sicht tinucrstanden. den Randlagen will er die Sorge für die Stellnüg des Gio0glundbesil)lS in d,r Gemeinde oder evenlueU die Lösung der AuSscheidungs-fl.ige nicht ganz ül'ellaffcn w,ffsi,; dagl-gen soll der Landtag llwaige Viißvrlhalti>,sse im LteuerauemaLe zn rsgeln bcs»g! sein i rvcntnell schlägt er zwei Umen» dements znr Alinea 4 dcs Artikels 1 vor. jalis sein Hauptcinlrag alls Streichung von Alinea 2 nnd 4 verworfen wird. Das Amendemeul Schwarzcnfeld wird unter» llühl, die Amenbemenls Sartori finden feine Unterstützung. Graf Cla m »Marl in iy für den Ausschuß-antrag. Es lst ibm nicht um ^Üahrllng partikulärer, sondern un, dir, Förderung allgemeiner Interessen zu thun. Stamm. Gran und neblig war die Ausscheidung und ein Theoretiker bat durch die Definition der Gründl ^icht d.iranf geworfen. Wenn jeder Staats-bürger zu eincr Gemeinde gehörte, nmß auch der Großgrundbesihsr dahin fithör,n. Territorien obne Personen kann man nicht ausscheiden. Mit der Fa. milie des GroLgrundl',sil)lrs soll aus» sein Gesinde ausscheiden; das aber ist noch immer keine Gemeinde, es fehlt die Gleichariigsei:. das Haupt der Familie wird der Verstand, die Diener die Glieder sein. wo Herr und Diener sind. ist seine autonome Gemeind,'. Wenn man an d,n Pflichten die Rrchte »mssen soU. so bat der Adel in früherer Zeit vi,l a.ell!stti. Er Hal das Valerland vertheidigt.' Der Adel jener Zeit übernahm das Vul-get der Annee »,,d der inne« ren Vrrwalliinss. er lelslete Alles »»!> dntie ein Neä'l. viel zu sei», so viel alö eine Elalt, D,,s dc,l sich geänl>en. Die ^rm« »virb aus dl r aus der Bauernstube rekrutir!. Höll, _ ! ^r Adelige als Offizier in die Armee. Auch an Gut zabli Ilder nach qlcichen, Maß,. Da das Gleicha.,« wicht der i'eistung/n bergestelil ist. muß auch das Arqim'alent der Rechte bergest,lit werden. Di, Ausscheidung aus der Mnnizipalilät führt znr Rechts- l^er ^.nides-Unmillelbaikeil. Die i!andcS-Unm>tttlba>keit I'ül'sie da;u. daß l'^,!d die Adeligen den König, ball) dilser jene einsplrrle. die Neichs-Unmiltelparle'l zur Anftösung. Es handelt sich l'ier nm eine soziale Frage. O,ster< reich hat hier die Aufgabe, in mc.nch,n Fallen mit seinem Beispiel voranzugehen. Die Frage über. die Stellung zwischeu Adel und Bauern ist „och in we-lu.ien Bändern a/Iost. Wag die Rechlsverhällnisse be-trifft, ist sie , Schritte des ebe-maligcn Gruntberrn. der Großgrundbesitz fübll sich isoliit. fürchtet Bauernhof Nr. 1 zn werden, Wenn der kleine Gruiidbesil) in der Bilbnng zurückblieb, so möge doch der Großgrundbesitzer fragen, ob er nicht schuld sei. D,r Bauer gebt l> Iabre in die Schule, wo der Glok^rmidblsitzerPalron ist, Wenn aber die Schule nicht aurllichte, bal sie die N.'lur gelchrt, nnd sie sin?, wie Schwarzenfeld sagte, nicht so arg. Die Großgrundbesitzer l'abeu mit ihnen berathen in den Randlagen und berathen mit ihnen hier und mit ihren Veltrelctll, sie können mit ihnen berathen, wenn es sich darum hanlelt. einen Hirten stall eines Ministers zu wählen. Sie nennen sich Aristokraten, a/böreu an die Spitze des Volkes, aber die Adelsherrschasl bat eben so wenig Recht als die Bureaukratie. Die Harmonie aUer Klassen gebort zum Wohle des Ganzen. In viel,» Theilen hat der Adel diese Mission ergriffen. Man erwartet in dieser Versammlung Veis5dmmg tes AdelS mit dem Volke, man erwart,! tie Probe der Verfassung und die Mslunmlmg wird die Antwort gebcn. Schluß der Sitzung !',' Uhr. Nächste Sitzung Dinstag 10 Nhr. O e st e r r e i eh. Ans Wien, N. Serllml'er. läSt sich "r „P. <'l." schreiben: Die ..naal.scht 3"^ " '" e»'e "eue Phase getreten. u»t> zwar Dank dem ehl.rl'Mge,, 846 Patriarchen Kardinal Scitovßky. Wenn Se. Emiuenz auch nicht in einer k. Auric«; empfangen worden, so ist die Lösung der u»g»'rischeu Frage roch in line ganz neue Babu gtlcnkl wilden, dle. wc»u auch nichl auf dem ersebutlu l8^8pfangcn. oder viel» melir. daß er keine Audienz glommen. Der Grund von diesem lchteren negaliven Schrill aber ill. daß Erzderzog Rainer Sr. Eminenz vorstellte. ,s läge im Wlmsche Sr. Majtstät. daß eine persöoliche Re-prascntalion d.S »geliebten und hochwürdigen" Pa^ triarchcn nicht obue bcfricdigcudeu Zweck blicbe. oic vou Sr. Ell,i»cn> mitgebrachten ^Vorschläge" seien aber derartig, dass sie einen solchen Erfolg nickt gc< stallen. Graf Forgach sowoll als Erzherzog Rainer machten dem Kardinal Gegenvorschläge. aber er hielt sich für ermächtigt, auf Grundlage derselben im Namen seiner Nation ein bindendes Worl zu sprechen und er erbat sich Aufschub, bis er sich mit den Stimm» führeru in Pest besprochen nuo mit deil erforderlichen Vollmacht,,, wiederkommen wird. Ueber die vom Erzherzog Rainer und Grafen Forgach >m Namen Sr. Majestät — vorläufig mit Umgehung des Slaals-Ministeriums — gemachten Gegenvorschläge herrscht bisl'er ein begreifliches Dunkel. Was ich Ihnen aber mit Bestimmtheit mllzulheilen in der Lage bin. ist. daß die Wicdereinberufung des ungarischen Reichstages in die nächste Aussicht gerückt ist. daß von deu Wahl» bestimmuugen uach dem Steucrbogen abgegangen wer» den. und dab der 20. Oktober als alleinige Basis der neuen Einigung zu gelle» haben wird. „Sürgöüy" bringt in seinem amllichcn Theile «in N'skripl der Hofkanzlei an dcn Sladtrath von Sluhlweißcuburg. in welchem dic Auflösung des stäo< tischen Ausschusses ausgesprochen und Herr Eoloman Torlos zum köuigl. Kommissär für dort ernannt wiro. Es wird dem Ausschuß in Einem aufgebunden. rcm erwähnten Kommissär Geborsam zu leitten, da dieser für den entgegescßten Fall mit der VoUmacht uer> seben ist. das löulglichc Ansehen um jeden Preis auf. recht zu erhallen. Die oDonal,«Zs!ln!'.g" vom Samstag bringt folgendes, auf ollige Mlllheiluugeii des «Pester Lloyd" bezügliche Dementi: «Die meisten Wiener Blätter haben dem „Pester Lloyd" Notizen über angebliche, in der ungarischen Frage liniernolniuene VermtttlungS-versuche des Kardi»al»Primas von Ungar» bei sciucr lehtll, Anwesenbeit iu Wien nachgceruckt. ohne sich durch die innere Unwahischeiulichseit der gebrachten Details, welche sichtlich leudlnziös und lediglich auf d>c Neugier des Lescpublikuius berechnet erscheinen mußleu, im Geriugüen ine macheu zu lassen. Wie wenig Wahres an der ganzen Noiiz ist, kaun leicht daraus entnommen werden, daß der Herr Kardinal - Primas von Ungarn durch Se. k. Hoheit den durchlauchtigste!, Herr» Erzberzog Nainer (Höchst-dessen Nlimc ebenso gründ- als takllos in diese Er« dichlung hiucing,mengt wnrd,), weder dermalen tiu» pfaugen worden, »och überh.nlpt seil längerer Zeit mit Sr. k. Hoheil i» nähere Berührung getreten ist. Es ist daber begreiflich, daß auch alle durch diese b/looraernfentl! Folgeruügcu i» Nichts zerfallen. Pest, 13. Seplember. Dem «Sürgöuy« wird aus Wie» telegrapbirt. daß lie sicbenbürgische Frage gelöst sei, indem der Landtag sür Ende Oklobcr nach Karlsburg einberufen ist. Der Zensus von acht Gul« den wird für die gesammten Slcucru verstandeu. Auf 3000 Seeleu kommt ein Abgeottucter. Dcr Abdau» lung des Kanzlers Kem«nyi wird entgegengesehen. Die «Oest.Z.« sagt dagegen: Die oou 2 Morgen-blättern gebrachte Nachricht, daß Baron Kenx-ny seine ElUlassliug erhalten babe, ist jedenfalls verfrüht, da derselbe glsteru seine Resignation bei Sr. Majestät noch »icht eiügebrachl hatte. Triest, 1l. Sept. Das Gcmeiuderaths'Mitglied. Hr. Vallum, Paz;e. Mitglico des LandtagöausschusseS. hat dem Muuizioiüiu seinen AuSttilt angezeigt. Verona, 12. Sept. Das «Giorualc" verösscul» licht uach dem »Puugolo" ein Schreibe» Eialdlui'ö an einige Seualoren und Dcpulirle ver Majorilät in Äteapcl. welche lbm >l)rc Unlerstüßung auqtbottl, haben, folgenden Iohalles: Eure Unterstützung halle für meine Vorgänger lrmnige Folgen. Ellere Oppo« sixon wlro mir sehr wol)! lhuu uno mir eine gulc Meinung im Lande verschaff,». Agram, 13. Sept. Gestern Morgens 2 Ul)r wurde dcr k. k. Postwags,, in der Nähe von Olio» wac von fünf dewaffutten Räubern ang'fallen; nach« rcm sie durch eine,, Schoß re» Postillon qelörtel. durch eiue» zweiten einem bei rc,u Koüduftc'ur g,-sssseuc,, Aritt'tiä^er das Nasenbein zerschossen, bemäch, ligten sich des Postwagens und fuhren damit fl'rt. Der Koudukieur uno der Passagier. Herr Tele-graphei!m Orte Zador-falva verüblen Einbruchoiebstahlcs au Vikiualicn er» schien dcr Sekuritätslommissär Paul B...Y in, ge» naiuucn Orle. begleitet von ocm Pandnren Gcoeon I .... und arrctlrle frischweg den 19jährigtn Schafflerssohn Stephan Galambosy. einen bis dahin unbescholtenen kräftigen Burschen. Im Hause des abwcsenocn Orls« richlers wurde mit dem Vcrböre begonnen und als der Beschuldigte, an der Uebellhat ganz unbclheiligl. hievon uichiS zu wisscn vorgab, wurde er auf Ge< heis des erwähnten Kommissärs iu den Bock gespannt uud auf seinen hierdurch gekrümmte» Rückcu uiil einem Ochsenziemer geschlagen, bis er sich zu einem Geständnisse herbeiließ, iu der Hoffnung, dadurch vor weilereu Mißhandlungen sich schüßen zu können. Aber »uu begann erst dic Qual, weil er als Uubcthciligter nicht anzugeben vermochte, wo die gcstohlcuen Ge-genstäure versteckt siuo; er wurde daher auf's neue rurch Schläge, ceren Zahl 180 (!?) erreichte, bis zur Erschöpfung mißhandelt. Aus Verzweiflung gab er uach uud uach allcrlci beliebige Verstecke an, »ur um dem Willcu seines Iuquisilors zu genüge», und da er nicht mehr ausrecht stehen, viel weniger gehen louulc. wurde er zu Wagen au die augcsagteu Orte gefühll, aber ualürlich war uir^ends eine Spur von deu gestohlenen Viktualien volfmoig. Bei der Er» frlglosigllit dieser Prozednr gewann endlich dcr Pan> durenkoulmissär fast selbst die Ueberzeugung, daß Stephan Galamvosy kaum der Thaler sein dürfe, und sistirte jedes wcilcre Vorgehen gegen deu Iuqni» silcn. welcheu er sofort in kläglichem Zustande in's elierliche Hans tragen ließ. wo er am achten Tage darnach mit dcr Versicherung starb, unschuldig gcl,t-z:: haben. Noch während Stephan Galambosy am Kraukenlagcr sich befand, durfte außer sciueu Eliern Niemand zu ihm. uuo als er starb, wuroe vom Siublrichlel l'lu solin« ein vi.^lm» l^pcrlum aufgenommen und . das Gulachlcn über dessen Todeöarl dahin gestellt, raß er iu Folge gchabtcu Fiebers uud iu Folge seiucr Trunksucht gestorben sci, wo es doch jedem 5!aieu cinleuchlcn mußte, das der sonst sc< gc« sunde uuo stets uüchlerlic Oalambosy nur iu Folge der erlittenen Mißhantiluugell so rasch gestorben sei» konnte. Um aber selbst die Ellern zu beschwichtigen, licß der Sluhlrichter IuliuS 3i...... durch semen Schreiber Alerander V..... dem lilfgebeuglen Valer Michael Galambosy 80 Gulden ö. W. mil dem Be> deulti: zustellen, über den Vorfall mit seinem Sohne zu schweigen. Der trauernde Vater uabm zwar !)>> srs Gel!) au, aber gar bald erwachte sciu Gewissen übcr diese Versündigung all sciucm Sohne, daß er sich nämlich durch schuö'rcö Gclo erlaufcn lieü. die den Sohn belastenden fälschlichen Beschuldigungen des Diebstahls uno dcS Lasters der Trunksucht gelten zu lassen. stall Alles zu dessen Edrenrcllung aufzu» bieleu. Da er eS nun nicht über sein Gewissen bringen konnte, deS Sohnes Ehre und das gute Anden-ken an ihn selbst zu brandmarken, so zeigte er unlängst aus eigenem Antriebe diesen Vorfall döhereu Orts an, uno es ist bereits in Folge tesseu die That' tlhlbling vcralll.ißl worden. Waraödin, !). Siplcmbcr. In dem vom Königreiche Kroanen im vorige» Jahre ausgeschiede« neu und Ungarn wlcder einverleibten sogenannten Mur> lnselgcbiele (Bezirk zwischen dcr Dravc und dcr Mur) Hai. wie «Ost uud West" mclret, eiue enlschicdeue Bewegung unler der i.'al!dbevölktrulig im S>:i!ie Kroa. tieus bcgonucu. Die gesammte Einwohnerschaft ist bekanntlich kroatischer Nationalität. und nur eiozelue gulshenliche Diener sprechen daselbst die magyarische Sprache. Trotzdem uud trot) den Gleichberechtigung Phrasen der magyarisch,„ Staatsmänner begann die ungarische Komitalsverwallung in dcr Murinsel da« mit. daß die vou tcr bestandenen l. k. Slallhalterei in Agram vor einigen Jahren mit einem enormen Aufwaude herbeigeschafften gußeisernen, mit lroati. scher uud dculscher Aufschrift versehenen Ortstafeln beseitigt und an rereu Stelle auoerc mit magyarischer Aufschrift und mit «Magyarorßag" beschriebenen OrtS-lafclu aufgestellt wurdeu. Nun si»c> diese magyarischen Ortstafeln in eiucr schönen Nacht dcr vorigen Woche von der Bevölkerung iusgcsammt herabgenom-men uud zcrtrümmcll worden, und dadurch offcu er> llält, daß sie uicht magyarisch ist uoch stiu will. Den mimitlelbarci, Anlaß zu dieser VewesMg gab die Steuererekniion. Das Zalader Komilat bat liäm-llch eigeumächlig 12 Pcrzent .stomitatssteuer aussie-schriebeu und eingebracht. Nun kam die Mlüm« Erckulio» bezüglich der Aerarial.Steuerruckstanre. »no .>ls die Bevölkerung sah. daß dicse ui'sseachlct llr ^egeuseiligell Zusagen in ilircr ganzen Höhe foil!"-stebt. erfolgle die erwähnte Demonstralion, d.i ^e Bcoölkcrnug „für die silbernen Sporen dcr ungciri' scheu Komilals - Beamten" keine ueuen Steuern zab' leu wil^. Deutschland. München, 12. Seplcmbcr. I» der vor^tl'lsi^!! NachmiltagS'Sipung der katholische» Vcrciue Dcniscl!' lauds stcllle Hcrr Pfarrer Michclis de» Aulr^ : ric allculhlilbe» wilder i»'s ^cbeu treleud»'» Piuö'Vllci»c sollcn auch die groüoeulsche ualioualc Sache ><> il'tt» Wirkuiigskreiö ziehen. Sie möchlen mit de» loiissl" vativeu Protestanten i» dieser nationale» Angele^»' hcit Ha»d in Hand gehen. Dcr Vorschlag wurde an< genommen. — In der ersten allgemeiuen Versanunlung »cl in München tagenden katholischen Vereine Deutsch" lands ist das nachfolgende päpstlich» Vreve ve»lesl>l worden: «Pins IX., Papst. — Geliebte Söbne, Hcü mil» apostol. Segen. Aus eurem kürzlich >in U"s ss^ langie» Schreiben, das in, innige» Oefübl l«s Glallbcns der frommen Ergebenheit und deS O^ holsams gegen UnS und diesen Sluhl Pelri. ^" Mitielpuilll der kathol. Einheit, verfaßt ist. l>ab"' Wir wohlgefälligst crselieu. das die Gcusral.V^ sammlllug dcr lathol. Vereine Deutschlands vom 9. bis zum 12, kommenden Septembermonals in lll Hauplst.idl des Königreiches B.nern gehalten "'il^ Gewiß ,st euch und aUe:> Genossen derselbe» ^er« eine völlig jener füiwahr biltclsle Krieg b,l"»»t, welcher in diescu lraurigstc» Zcilen gcgc» die l>^ tbolische Kirche u»d dicscn heil. Stuhl vo» ^» Feinden Goiles uud der Menschheit erregt ist. Deshalb, geliebte Söhne, hege» W>r die gewisse Hoff' uung, daß mit Gottes Beistand euch uuo alle" GeupssfU jener Vereine nichts angelegener s,in we^e, als iu dieser Vlrsammlung mit aller Sorgfalt u»l> Eifer solche Rathschläge zu fassen, die zur W>'l»"l»»I der Sache der kalhol. Kirche und li,ses l>. Stuhles, zur Verfechtung ihrer Rechte, zur täglich groß""» Ausbreitung der heilbrmgendtu i^chrc der lalhol. Wahrheit uud zur Abwehrnng der vielfachen vcl' derbllcheu Irrthümer feindseliger Menschen sühn» können. Wir wünschen aber lebhaft, daß m'U euch und den anderen Genosse» derselben Villlue oh<>< Uolerlaß die heißcsten G.-bete zu dem erbarmu»^ reichen Golle eniporgerichlet werdc». daß er si4 erhebe und jcine Sache richlc. den Siüruic» u:>o dem Meere gebiete und rie ersehnte Ruhc schaffe Wir. auch unler deu größlcu Biiterkcilcii. "">« deneu Wir voil aUen Seilen bedrängt sind. a"! jene göttliche Verheißung verlraucuo. daß Christlls der Herr bis aus Ende der Wclt mit sciuer Kin^ lein mit» daß die Pforic der Hölle sic niemals ill'cl> wälligen werde, zweifeln nicht. Gott werde rcl-etust zeigen, daß solcher Slurm nicht zur Ve,s"'' üuug oes Schiffleins Petri. sondern nm es höhlt i" clhcbcu uno GolteS Herrlichkeit mchr »ud »>^ offenbar werden zn lasscu. erregt wordcn sei. Sch!'^ llch sithcilei, W>r als Vorzeichen aller himml's^ G^beu u»o als Unterpfand Unserer vorzügl'^ väterlichen Liebe aus ganzer Zuneigung des ^^ zeng euch selbst, geliebte Söhne. u„d allen ^« nosscn der lalhol. Vertloe Deutschlands liedt^ den apostol. Segen. Gegeben zu Rom bei Sl. Peter, am 26. ^ gust lüttl. im sechzehnten Jahre Unseres Po"» fitalts. Plus lX. Pap^-" München, 12. Sept. Die kalhol. ^»'l Dcuischlands schlössen gestern Nachmillag ihre '^ sammluugen mil der drillen öffenllichcu Sit)ll»g. ^ Bc>hei!,gung des Publikums war uoch größer als " reu vml,ergeh.,!dcn Tagen. Zum Schluß rrs»^ der Präsident den Erzliischof vo» München - 3"^ um e,nige AbschicDSwoilc uud den päpstliche» N" üuS um den Apostolischen Scgcu. D>e näch^ ^ »eral - Versammluog — so wurde beschlossen ""^^ >n Aachen, eventuell in Fraulfutt stallhabs". ^ . Abt Haneberg soll, einem Befehle des heil. 2"" folgend, den Lehrstuhl ler orientalischen Spraa^ an einem Kollegium zn Rom übernehmen und M" chcn vtilasseu. Italienische Staaten Mailand, 1l. Seplember. Der ^''''^.^ berichtet au<° Neapel vom l0. d.: Der Aussta"° " M beinahe aufgehört, die Anführer der Iusllr^^e' « geben sich überaU. Es ist Ei"le>lu"g ^"0,1"'' ^ jede» Distrikt ein Bataillon Truppen uuo z'"" 1 pagnien Mobil^arde zu verlegen. ^.„^»za" Mailand, <2 Sep.br. Die «P'rscoc "i ^ schreibt: Ans Sora wko berichlct. daß oic " 847 die Vmldeil Chiavone's angegriffen. Die Insura,cnteu vcchichlll, sich in ^S römische Gebicl uiruckzuzicdeu. Neapel, 8. Sep,. Troß allcr V.fürchlungen u»d Elwariungen ist der geNrige gcstlag. der den uoriahrigen Einzug Garibaldi's feierte, rnhiq uuo ol)»e panische De,vo»sNalio„ umlaufen. Das '^eN war aber eine Demo»slral>vn, wie knum li»e spre-cheiidtr und dcullicher gegebeu werden kann. Die Klasse der Vevöllernng w.,r voll!iä»dig verlreleu. der ""me Garibaldi's, ^der neue Hellige, der für »ms ''«-"" das Voll sagt. in jedem Mnnde. sei» ölld überall, wohin das Auge blickt,. Von einer lcaliioliäre» Vewcgung zu Gunsten rer gestürzten "egiernug lciüc Spur, al>er ebensowenig hörtc man uaeiidwo dcn Namen Viktor Emannels. der gestissenl' l'ch grniict'en zn werden schien. sowie mich die «">«»-"u i'llll,." „iHt ^, nnscrn Ohren kam und d>e un-aulhörlich wiederholte Gaiibaloi.Hymne allein sich des bellauoi^» Applanscs erfrrule. Die .op^ui" ware» »ebc» der Nalionalgarde vollständig veitr,len. j,de« ^'wcrk. seine Insiguien voranlragend. aus jerer Fahne b>e Inschrift „ü ill»»«" vorbanden, l'eweglen slch die lllladsshdlilen Züge uon der MW ans durch dle Stadt. Neapel, 12. September. Gestern wurde De '"hristctl, welcher unter den, Namen iinmley nnd mit l»glischrm Pcisse reiste, del sejner Ankunft bier ver-u"i>ll. Von mehreren Personen als päpstlicher Ob,rsl "kamlt. bekannte er seinen waliren Namen. Iu Folge "!!"! eui^og ih,n der englische Koüslil sei»,» Schllß luw er wilroe im werter zur Vcrsngnug des GcrichieS Äus Turin. !). September. Abends, wild 'lleg^philt: «Eiue Theologen-Versammlung, die iu ^"lrrmo znsamulengelrelen ist. hat d,c Erklärung zum "lschilig stoben, daß die ivellliche Gewall des Pap ^ ^er Aufgabe dcr kalholischen Kirche widersprich!." ^enua, 7. Sept. Der Vischof von Sessa. der AlMchof uo» Aqnila nnd dcr Pso-Glner.ilvilar Msgr. Garbassi wurden vclhaitet nnd nach Turin gebracht. Turin, 12. Sept. I» wohluuleliichlrten Krel-^" wird behauptet. die Mnnslellcisiz sei bevorsledeud. "icasoli sc>l! mit der Äildung des neuen Ministeriums "tl ^l^l» P^^e sl„d „i,ht ohne Elfol.i geblieben. Der ^ln,l,l>onnel" ist liiiwllslrt. den ^olcn den R.ub .,.! ^''l)f,le>,, nicht niwerNändlge,, Änsleiznügen Ge< /' i» leihln. nichl chimärische Hoffmingsn zu »„tri» ^». nicht für ihie Naüoüaliiäl Provinzs». wie ^' ^' ^'ilthaut». zn beansprucht», worauf 3i»>stlmid "" !'o viel Aorccht bcsint. son^eln sich uersöhnlich ,", it^en. „no Verlran,»' in den N.i'ser Alsl.inder. ^ »' die gebildeten Nüssen zu sepen. welche laut ." ^olhwendigllil ansspleche». Polen eine mii^er ^chrmille, minder abhängige, mioder gcdrüclic (^ri-'""i i" bereiten. H ^ Die ^W. C." meldet: O»,e unserer ärztlichen ^olnbiii,ä,s„ schrribt aus Paris: .Ich habe den "'s" zu wiedcrboücnmalln g,seben nnd sehr gealierl Nmindfl,. Der Oberleib hä"gt uorn über. das Oe-''^l ist gei^ po„ Runzeln t'nrchsurcht. der Plick n». ^' >l»d beinahe möchle ich sagen, daß er immer s'"l mil A»,,,, Ange sieht. Tropdem läßt sich ro» '^"cm Ärschen lcin SchlnÜ ans daS Vorliallreiisein . "ts Nervenleidens hieben. Auch die Kaiserin sieh! '"l Neoliert aus. wozu namentlich die stark uolspri», U'Udt Nase und die schlaff herabhängenden Wangen "ltragen." Rußland. ^ Der nene Statlhaller von Polen. General l'am» ^". bcsllchle den belannllich s'hr nalional-glslilnlln 'zbisch^f 5>a!kowski. und bat ihn bei dieser Gelege»' ^ ''> seinen Eixstliß a>S katdol. Oberhirt des König' ./hl« dnhin zn uermexren. daß die lö'inijch'lallioli-^^ Gelsilichkslt sich „icht n»r oer bi.'l)lr z»m Oes. tl»" "^^^onunensn Ansreiznngen des Volles enlhal» ^ . so»dcil> in Gs>näl)l)fil ibres Äernf,^ als Diener dine ^ '"^^^ ^" ^'"l" l»'d den Frieden uerkni,. lra/ ^'^ '^tllchigllüg d,S Bandes nach Kräften bei-^Nk" möchie. Dieses Ersuchen soll dcr (5rzb,schof tt n>h""^ ^'" ^u.nde abgelehnt haben. weil. wenn t'Na/ ^^ ^'islüchklil ten nalionalen Knndgebnnge» Ili, ^""lrn. dieg nnr den HaL gegen die OeisMch. l'aNen ^ !""^ """' ""l' ll'»r dle Kirche die nachlhei. ^l>llb.c!i^" ^" ^"^" würde. Darf man weiteren hallcr bi""^" ^'""ben schenk,,,, so soll der Siall« linde,, "'"""f den, Erzbischof die üzemerknng gemacht dtg n'^>.^ " ""ch den, milren Sinne Er. Maj stät nbrr. ,^>,,, , ^", "'^ Voie gekommen sei; d.iß er ^""mc» wnl'» -''^^ "" N>eiche>' Sinne enlgegei'ge. ""^suchen und' ^'"^" Absch'ed a»s dieser Stellnng berrils ,^. ^ . ^r Kaiftr gezwnngen sein welde. die zuscnds,, ^'^'' 5all bestimmte Person nach Poleni ^^^^-^>,,, ^ wil Slrsuge das erreichen werde. was er mit i?iel)e und Nachsicht zu erlangen slch lieniühe. Cliarakleristisch fur die Slimmu»g iu Warschau ist. oaß iil dc» Küchen u»d an anocren Ollen 'llnf-rnfe an das Volt verweilt werden. l„ denen mo„ nnler Andern, liest: »Schon entfallt dem Czar (vom Kaiser over Konig ist g^r »lchl mehr die Rede) die goldene Muhe uom Haupte. »i>d noch wagt er seine bllilbsfisckicn Hände nach Polen auszustrecken, und u»S durch seine Sendlingc um 3iuhe und Frieden dillen zll lasse». Der schwarze Vogel krächzt schon über unserm Hl'nple. lüstern nach „euen Opfern". — uno zum Schluß «lieber möge uns in unserer Freiheit cin Grabeöhngel berecl.». ale daß nur d.,s Erstehen unserer Republik (lo« ^oxpulil»,, allerdlugs »>,» staunt aligemei». daß die Vedörre», w>I.tc si, le»»en müssen, sich oem gegenüber passio verhallen. Türkei. Konstantinopel, 7. Slpleml'er. Mil dem l. Oklober werde» w.ihlscheinüch nen, Zolllarife in Kraf, gsse Errichtung lines nenen Oidens stebl l>,. ror. i'tr »icht ail Fremd, reiliebe» wir!'. Zivei ar. nieinsch^ Iolii!,ale il'llrden sn^pe»dirl. Di, Generale Monitbelio. Willisen l>nl> Graf uon der Golß erbiel» le» den Merschiim'.Ordln eri^r Klasse. General ilo» dliilglon ist nach All/,u gereist. Afrika. Alexandrien, im August. Unsere Zustände werde» immer »nerirägllcher. der Handel ftau, die Geschäfte stocke». Das Voll. wenn von Voll über« bl'upt die Rede sein ka„n, ist eu»ch die frühere ua» meniose Verschlocnoung Said-Pascha'e uerarmt; seil füüfzrh» MonatlU sind rie Beamlcu nicht bezahlt li»o es herrscht eiiie beispiclwse Unoldlmug in aUcm nnd jedem Zlurlgs. «Hg wiro uicl uoll Reformen ge> sprochen. sie lretcil aber nie ciu uno es macht slch eine keilwse W>r>hschafl breit. Dcr Vizekö'nig. wel> cher bl'iläuftg 2l! M>ll>onlU ägypüschc Thalcr Ein» kommen Hai, ei^ibl sich ren ^ was sic ihm werih macht. Dle große Armee wurde auf scchzrhnhimdell Mann r'duzirt. dle Sicherheilsmanuschafl al'geschass,. Der Vlzelönig macht AlleS zn ^eld und velkaufl daS mit liesige» Kosten A„gtschaffte zi, Veltelpreise» an habsüchtige Splkl-lanl,!!. Da er dle Absicht Hai. seinen Sohu Dussuu» Pascha. gegen den ^"N t'es egypuschen GrundgesepeS. znr Thronfolge zu dringen uno Ismml Pascha zu übergehen, so scharrt er. für deu Fal! des Mlßllu. gcns seiner Plane. Geld zusammen, überhäuft mit Steuern, und lcgl die Summen in der englischen Äanl nieder, um sein Söbnlein. wie er sagte, wenigstens zum reichsten Prlualmanne zu mache». Die Wlll> ln>Herrschaft ist laglich in, Steigen und um ihr die Unzufriedenheit. Anch will man seit der Ncise nach Vell.i und Medina an Said Pascha Zeiche» von Geistesschwäche bemerkt haben. uno es >chcinl, als fühle er. daß Ereignisse, die nicht serne. ihn vo» dem Siye entfernen, dürften . den er im uoUsten Sinne als Autokrat einnimmt; denn ein Geseh gibt eS nicht, weil des Vizclönigs ^aune Oeseh lst. Der große Snez'Kaiial schrellet »icht vorwaris, uno Alles. waS Sie darüber lesen, stammt ans erlanslen Federn, ol-er geschieht alif Befehl des Said. Pascha, der mil bedeutenden Summen dabei belheiligl lst. un» die Eilellcil bcsipl. sich den «Ersinner der gigcinlisch,,, Snez Kanal.Zl>ee" nennen zu I.isseu. Daß Hcrr u. ilesseps diese Schwäche rührig bennßl. ist nalürlich da es mil seinen Privalinleressen übereinstlmmt. (Fortschritt.) Neueste Nachrichten und Telegramme. Agram, l4. Sept. Landtagösihllng. Tr.if Er-dödy orrwabrl sich in einer Znschrlfl an den Landtag gegen dir in dcr vorleyteu Siy»»g gegen ibn g,nuich. ten Anschuldigungen. Er bedangt. daß der Landtag ohne vorhergegangene nähere Prüfung — deu Ve» schluß gefaßt, seine und des ObergrspanS Grafen Ianlov'c E«ll>ebung von der Odergespanswülde bei Sr. Majestät anzusuchen. Er erwarie ruhig die aller-höchste Eülscheiduog. pioleslirl gegen een Ausdruck «Deuunzialioll". da sein gemeinsam mit Iankovil gemachter Schrill ei» offener gewesen sei. Er belhenert wiederlioll. dav Wohl seines VaierlaureS über AUes vor Augen zu haben. und erklär! sich geqen die sich im Landtage kundgebende» ^PH.ilitastlltien". hinter we!> chcll ga»z andere TenoenzlN verborg,» seien. Drr ^^ndlag beschließt, diese Zuschrift uge» A»st''su»g des un« ^arisch,i! ^andla,,ss lu V,rb.lnl>lu»g glnoinm.», D,r )l»lra., des Dr. Polilh. d.m D>'lllwli»,r Reichör.ul'l' ^fiiblssl, wegen seiuer l«l)ten 3i,d, die Anerkeiinnng im Prolololte auözuwrechr». wut» verirorfen. Der ^ehiplau für die Gymil^sie» n^urr, mil einige» Ab< äuDerlingen angenomme» und die Debatte hierüber grschlossen. Mailand, 13. Sept. Lie.Perseoeranza" meldet aus Neapel vom ll. d. M.: Im Gefechte bei Sorc, wurde» von der V.mde Ehiavonc's >0 Mcnin geiüdtel lino 2Ü verwundet. Ans allen Provinzen lliugen T'erichle über die znnehmcude öffentliche Sicherheit ein. Turin, 13. Seplbr. Die „Opinione" warnl beule eine gewisse Partei, von der behauptet wird, dtitz sie einen Einfall iubl. daß die Ssparalislen Wnsbingtou angieifen werde». E>n Appell au l-lis Volk zu Gunsten der Anleihe wild erwarlll. Newport, ^. Sept. Die Elpsdilion Vnlt-ler's boinbnrdirle »nc» eroberle das Fort Cap Halle-rah' die Oaroison wurde gefangen genommen. Vl»tl« ler «ll nach W^shinqto» zurücklzekehrl »»iv ba» erklärt mil Vegii:» deS Wü'lers mil d,u Binideslrllppen Nlich l'em Süden zn gehl». Präsident Davis ist ge« sährlich krank. Getreid: Durchschnitts - Preise in l.'ail'ach a», l4 Septenibrl l^lll, M°rltpreise ^iaaazm^ ^ ^ Preise . ^,>,ll,»l'li ii llyr ^>g^ ^^47'! il'.ö wr. l>, ,ch'l,'.ich hTit^ ——— > «. V^llMl ^ ^^^ :l?^.A1 ^lv.o , K^>, >.", ^I>,!nenslh,in ONO l" . «bl>. .12^. 7S -s-l3.« .. l< » silrnblll ^ ,<, ^ Abd. :i2t .«.) >^l2.« .. ^ WindMll, sternhell_____________ '" " 2 Nch»'. 322.00 ^-lst 4 .. ^0. '".isiiq lw. l'rwültt ^^Utt und Verlags» Hgnaz v. Hllcinmayr sc F. Vamberg in ^.ibach.'- Vcrm.lwortlicher Viedaltcur: H. Vamverg. An!)lUlg;ur Haillacl)erOeitmlH ^Nsl^nlil'Ns^^ Wie», (Mitlag« l Nhr > (Wr, Zl.,. «bbl'!.) DcS isr.iclitischm Feiertages weeen war die Völse üuficrft svürlich bcsllcht und dcs Geschüftsverlehr sehr unl'tk's «tend' HZvI^U"^!«)^» 1^. Scpt. Die Klirse der Papiere behaupteten durchweg dcii gcstriqen Stand, die wcniqcn rrclen Usdürfniffc für fremde ^lalüteii wlirdnl gleichfalls bcfiicdiqt, ohne d>iß >" der Schlußxcitiz gegcn gestern ei„e mellliche slcn»er»!n.> eintrat. Nur Gold unl'ldlulcnd lhcurer. Z»i» Schlüsse guch Gelb hinlaliglich flüssig zil normalem Zinsfuße Veffeiltliche Hchuld. X. de« Sta«le« (sür ll)0 ft.) O»e!l> War. In öNclr. Währung . <« H'/. U2 4<» »2 50 i'/, slnleh, vo» lAttl mit Nüctz. 8»i.S<) bU,8u liiational < Anlehc« «lit Iä»ner-Loup....., 2 „ »l) «1 i<» 7<» Vlational » Nnlchen i»it April-Coup...... 5 , 8«'.««» 8<» M. Mtt.'lliqnes......., »» „ <>7.?U »»? dl) dctto mit Mai' Coup. „.')„ dettr .....„ ^..z /,«,./) ^»8?.. mit Vcrlosuiig r>, I ll-,1 . . N3.— l >^ Hi) „ « 185^ . . k« ?ä 8»l !i.» .. « ltiv" zu Ü0l> i>. . . l-2— 83.lü , , i»10U,1. «8.— 8«.XÄ «cmc"R,ntensch. zu « _. ,u»ls. tU ü« ,?. li, >,r Hlsnläilder (sür ^00 ft.) rlllld,!ltlast»!lli, «7. - l<« - Held War« Vöhmen......5 „ »>.— «2- Zleilrmall........, " „ 8?— 8s.— Mäl,r,n u, Schlesien . „ 5 ., 8^.— 8ä..'>0 Ungar» .... „ 5 , tt8- »»87.', Tem Van., Kro. u. Slav. „ 5 „ tt,i <» 5«! Licbenb. u. Vulow.. . „ 5 , Ä ., 5 .. !»0,- M.50 Aktien (pr. Eliicl). lilat^'naü'aül......?^ll<,- 7Il!>,— Kretit-'.'liNl. >. Haud.l u. tt»>w. zu 2'U ft. c>. W. (o>)»f Div.) l? »??,. N. c>. ^scl,"».-Gc!, z. ^l)!i stö. W. 5UU,— ^U^,— ,ss Fcrt ?>1i«db. z. 1000 ft. '^ ^!n,ali!»»a ^I« .i0 '^'.» 5U l^cll» War, Galiz, .ssarl-L»dw,'Vahnz»200fl. li.M. m.l4<> f,.(70"/.) «inj. l^er .ssettenbrült,!, . . . 3iN — »«.»»l — 'ijdhn,. WclN'ahn zu 2y(, fi. . jtt?.2ä l'/« ^U-'l «N l0^ - l'anl auf !<>„ r.tt>> „.'»., '.'?.- «7,ü> (5, M. vcrll,'sl'al, . ^ä„ 8^..'»« Ul>.-> "fU"W!»'"»"«' .,,„ «,>.,. .,.,.„ Aose (per Stück) Kr,b,'Anstalt für Handel u, Gew. zu l00st. üst.W.....i lv.üU l iU.UO Don.'Daiu^fs.-O,z. lUU,1.«M. U.>ü0 «tt,— Stadtgem. Ofen zu 4» ,1. ö. W. . 3« 2.i :l«,üN lHflerh.,zy , 40 „ CÄ»i. . U« .iU !17,— Zalm „ 4U .. , . :i«H„ I7. Clary zu^oflssM. . 3.',— .lüü" 2t. Äenois „ ^0 „ „ . 35.7Z ^'" Wiüdischgräh ^ 2N „ ^ . 22.50 2il.- Waldstein ^ 20 ^ ^ . 22.7.'» 23- K.'glevich „>(>..„ . »4.5N ^5»,- Wechsel. 3 !Vi o n a l, Veld Ar'!, '/lugSl'ur^ für > «0 fi. sudd. W. . «! .> I<» < >" äO .fl'a»ff»rl a. M,. dsito . !>.'»..'"> >l'^ hamburq. sür !<»<) M.nl Aanlc' . l<1, 2ö l»> ^ «oilsl'!,, fur ltt Pf. St,r>i»g . >;!?>.'» <^7'^ Paris, jur NW Franll' . . . 5»;l 60 ""'^ (fours der Geldsorte». Veld Ware ,ll. Münz.Dulaten s st, 53 kr. 6 st. «4 «N. stroncn . . . l8 „ 8-, <« ,. 8ö ,. Napc'Ieonsd'or . 10 « 87 „ ll) „ 8» < Nüss Imp^riale . ll ^ l!< ., 1l „ 2l « '^creinsthaler 2 „ 4'/... 2 „ 4'/< - sill'er'Na>o 2<^ „ - „ I« . 2ä -^ E/fskten- und Wechsel-Sllrsc au der k. k. öffentlichen Börse in Wien. Den N. Stpttwdtr 18l»1. Affekte». Wechsel. e'/. !lV.,,.!/il>l<>s «7,7^ Si/l'er . . . I.'t,),.- lUaufaltie» . . 75!»,— .«. l. Dulaten „. — D/e Herren: Kogler. Kliufmaliu. iü,o — Tiye, von Triest. — Hr. Mamonoss. GvN«dtslher. V0,^ Moslau. — Hr. Sullf. Schr,ilsllUn GrUhr und Nachmittags von 'csse/bsll erhä/t cilie iU,/ohiltt»g uoil l fi.. iliio hlil lhll in o,r Pl<'t)'Kon'mall0l'- ^a^ach am ^. SlV^mdtr ^^^. Kostknaben, werden in guie ^^e^c und Gizudung lmm GeicrU^< l,n a»f^e,!ommcil. Nähnes hleriU'tr eltheilt dll (!)e< s'tlligtc selbsl. odcr auS Gcfälligktil Herr Michael Nralizh in Sl. Vnt del Lail.'ach. VlUach am t0. Scpl'mder 186l. Martin Ohrlich, 5. 5. H.illplschllllchle-s. ________ KoKmetisches. Die „Ochlrr. ?/itnnI' brachte in Nr. 10!) Fol^enoeS: „Das Scl'lckili! schienet schiicli,- al)rr uisl^icht „och schneller dcr Gcis! lilisirsl Zeit' Alles wird jsht rascher a!ö je verbraucht, AU^S iinßt sich rascher al> als frlUicr. Wlirilln sollte dlis Ha>ir ans llnserem Hample cinc Ausnahme machln? Wcn» also die „Meditmm > Haarwuchs > itraflummide" des Herrn M. Mally in Wien l^aUe Wicrcn. Hauul« strabc Nr 339) jenem UckelNande wirkiam enl^'^cn> arbsliet, so muß di5 Pttl>/izistls t>auon Notiz „ehmlü. l„>!> „amelitlich dem schcmnl Ge»chlscht. das nichts weniger als DieseS Adjlklil) uerlicren will, Herrn Mally's Zaudermittel ernsllich empfedlen. (Diljlwe ill p