Hummer 45. Prttau, den 7. November >897. Vlll. Jahrgang. erscheint jeden Sonntag. P«i» füt Pellan mi, Zustellung in« Hau«! Vierteljährig fl. I Lt). halbjährig fl. 2.40, ganzjährig fl. 4.HO, mit Postoersendung im Inland,: Bierteljährig fl. l.40, halbjährig fl. S.«0. ganzjährig fl. ö.SV. — Einzelne Rummern 10 h. * H Schriftleiter: J»sef Felöuer, «llerheiligengasse 14. — Verwaltung und Verlag: W. Blauke, Buchhandlung, Hauptplatz Str. k. Haiidschrillen werden nicht zurückgestellte Ankündigungen billigst berechnet. — Beiträge sind erwünscht und wollen längsten« bi« Freitag jeder Woche eingesandt werde». Die Partei deS parlamentarischen An-standes." Auf eine neuerliche Vergewaltigung der Geschäftsordnung deS Abgeordnetenhauses zu Beginn der Abendsitzung an, 4. November durch den Borsitzenden, der gegen die Einwendung der Oppo-sitioit, dass ja die öffentliche Sitzung noch nicht flri^Miitwiiib daher die Tagesordnung der-selbenwerden müsse, bevor eine andere in Verhandlung gezogen werden könne, ließ der Littpräsident durch einfaches Erheben der Majorität von den Sitzen, die Fortsetzung der Ver-Handlungen über daS AuSgleichSproviforium alS Tagesordnung genehmigen und ertheilte dem Dr Lucger daS Wort. Gegen ein solche« Vorgehen protestirte die Opposition, von welcher sich schon früher mehrere Redner zum Sitzungsprolokolle zum Worte gemeldet hatten und begann die Obstruktion. AuS dem Berichte über die Abendsitzung geht hervor, dass die Obstruktion nirgends über die Grenzen de« Erlaubten hinauSgieng. ehe die öhristlich-Socialen durch unfläthige Bemerkungen einen Scandal provozirten. wie er noch nirgends in einer Versammlung jemals vorgekommen ist. Zudem sich Abgeordneter Wolf der Vergewaltigung der Opposition dadu,ch widersetzte, dass S in'S Mark. anf der Welt haben woll'n, nachher heirat'nS halt a rechle Halbpel;erin nnd verlob'nS Jhnere Töchter mit kropferte EletinS, aber wir. wir woll» unsere Kinder i« d' Schul schicken, das wa« lernen, den» wofür zahl'» wir Steuern uiib Umlagen? Elwan dafür, dass jedesmal ein gjcheidter Schlaucherl ein paar tausend Dummköpf an der Naj'n umeinander führt? Und der 70 proreutige Ausgleich mit Ungarn darf auf kein' Fall bewilligt werd»! Sein d' Männer nicht eh schon blecht g'uug? Brauchen sie etwa» «och ei» Os Budavar und andere Beisel ans den tausendjährigen Tandlmarkl in Pest zu besuchen? Und mir soll'n noch dazu zahl»? Für so eine Unterhaltung dank' ich schön und wann wir wieder bei der Frau Windhagl z'sainmeukoinme», stell ich den Antrag, dass d' Steuern verweigert werden!" daraus meinte Herr Hartriegl etwa? kleinlaut, dass das doch nickt gienge, weil sonst die neuen Steuergesetze umsonst gemacht wären und weil er dann um sein Ehren-amt als Stcnerichätzuugsconimissionsmitglieder-ersatzmann käme, für welche Würde er sich schon !»a »ud des tödtlichen Hasses gegen die Teutsche» Österreichs speit, nicht nachsage.,, dass sie antidynastische und staalSverrätherische Zivecke verfolge», »''er sich da-z» gebrauchen lassen, sol6)e Zivecke zn erreichen! Laut genug, dass man es auch dort hören konnte, wo man es nicht glauben will, sagte der Bürger-ineister von Bozen Dr Perattoner: .Wen» die Teutschen eine» so erbitterten, verzweiflnngSvollen Kamps gegen die Spracheiiverordniingen kämpfe», so ist dieser Kamps ein Kamps fiir die Gr»»d-lag'ii unseres Staates, für unsere Verfassung, eS ist der Kampf für Österreich selbst!" — Niemand weiß heute zu sagen, waS der nächste Tag bringen wird, allein er mag daS Allerfchlimmste bringen, selbst daS Allerschlimmste ist nicht so schlimm. alS eine Niederlage in diesem Kampfe um die Existenz, nm die ganze Zukunft der Deutschen in Österreich. Die offenen Drohungen der Offiziöse» mit dem Absolutismus ist ei» Schreckgespenst, an welches selbst die Reptilienprefse nicht glaubt, denn am Ende des ueunzkhiite» Jahrhunderts läßt sich kein Dös ist eine Ehreustelle. um dö sich vor zwanzig Jahr'u ein ganzer Schöpf solche männliche Staatsbürger, wie Du bist, beworb'n haben! Kannst (flott danken, dass Dn sie kriegt hast, verstanden? So, zweitens bist der Vater von zivei g'funde» Bub'n und einer Tochter, dö ihrer Mutter nachg rathet, verstanden? Der Vater bist und hast die Pflicht, dass aus dö Bub'n was Ordentliches wird und dass Deine Tochter einen braven Mann kriegt! Drittens bist Bürger und Hausherr! Tö drei Titel laß Dir auf Deine Visitkarte» stech'» und mit den anderen Pflanz geh' bad»! So jetzt kannst Du red'n!" Aber Herr Hartriegl redete nicht, denn er fürchtete die Opposition seiner schneidigen Ehe-hülste und wagte es nicht, an der Geschäfts-orduuug im Haufe etwas zu ändern. Einmal hatte er es versucht und eine dralle Hannakin als Kindcrmädl aufgenommen, aber schon nach einer Woche gab'S Lärm. „Dn, döS Trutscherl powidalt ja mit dö Kinder? Soll ich etwan böhmisch lernen, damit mich meine Kinder versteh»? oder brauchst Dn etwa» eine lebendige Grammatik? Ja? Nachher paß auf, dass ich Dir nicht heut noch a paar Privatlektion gib, dö Dir noch böhmischer vorkommen als Deine stülp-uaserte Grammähr! Sag ihr, sie soll ihre vier-zehn Tag machn niid für dö Zukunft verbitt ich mir Deine Einmischerei in Die:!stbotenangelegcn> heiten!" — ..Fürchte Gott nnd scheue Niemand!" am allerwenigste» aber die chnstlich-socialen Schwester, mitteleuropäischer Staat auf die Dauer absoluti-stisch regieren und daher imponiert diese Drohung niemand, am allerwenigste» aber die Deutsche». Pettaner Wochenbericht. (Einladung zu einer Znformations Ntise.) Zur Besichtigung und Informierung über die Anlagekoste», Rentabilität und BclenchtnngS-Effekt der Acetylengas-Belenchtuugsaulagen i» TotiS und Vefzprim unternimmt Herr I Ornig iu Gesellichastdes Beleuch»»ngS»echuiterSL. Ehartronsse eine Informationsreise, die ca. tt Tage in Anspruch nehmen wird. Jene Herren. Mitglieder deS GemeinderotheS, oder auch andere Interessenten, welche an dieser Reise theilnehmen wollen, sind eingeladen, dies dem Herrn Bürgermeister bekannt zu geben. (Truppen Lrridiguug.) Am 1. November Vormittag fand wie alljährlich die feierliche Be-eidigung der junge» Mannschaft unserer Garnison statt. Zu diesem Behufe war ein sehr geschmack-voll auSitestatteteS. mit den Embleme» der k. u. k. Piomiiertriippe, mit Fahnen, Blume» und den Bildnisse» deS allerhöchsten Kriegsherrn geziertes Kapellenzelt am Dominikanerplatze aufgerichtet worden, in welchem die heil. Feldmesse gelesen wurde. Nach Beendigung der heil. Handlung trat die zu beeidende Mannschaft dcS Bataillons, welches in Parade ausgerückt war, vor die Fronte und leistete »ach einer, die Wichtigkeit deS Augenblicke» besonders hervorhebenden An-spräche deS Bataillons Commandanten, Herrn k. u. k. Maj"rS I. Ritter v. Krautwald, den Eid nach der vom Herrn BataillonS-Adjutanten laut vorgesprochenen Eidesformel. Nach der seier-liche» Handlung defilierte daS Bataillon vor dem Commandanten. Zahlreiche Zuschauer wohnte» der Eidesleistung bei. (Las Cfnjrrt), welches unser Musikverei» am fl. November im. Casiuosaale veranstaltete, war sehr gut besucht, wenn man den Umstand in Rechnung zieht, dass solche Kost nicht jedem Gaumen mundet. Die aber, welche gekommen waren, fanden sich durch die Leistungen deS Eon zert TrifoliumS Bratanitfch. HänSgt» und Schachenhofer mehr als befriedigt; sie waren entziickt. Fräulein Helene Bratanitsch ist eine liebenswürdige Erscheinung; das aber ist wohl Nebensache, Hauptsache ist, dass sie eine Sägerin von ganz ausgezeichneter Schulung, einer fesseln» den Vortragsweise und mit so umfangreichen die in der Protestversammlung am Allerseelen-tage in Wien behaupteten: Sie bekämpfen auch die Regierung, aber sie wahren den Anstand dabei, denn Ausdrücke wie .Haderlump!" „Feiger und!" „Golatschenbäck!" „Saujud!" und andere osenamen für gegnerische Abgeordnete finden sich neben anderen Sprüchlein gewöhnlich nur an den Wänden der AnstandSorte geschrieben, die freilich auf Anordnung des StadtphysikateS regel-mäßig deSinsizirt werden, was natürlich bei den christlich socialen Heerführern nicht gut möglich ist. Wäre uuch schade um daS theure Lyiol. Übrigens war der „schöne Kerl", wie daS „Grazer Wochenblatt" in Nr. 44 infolge eines sicher unliebsamen Drucktehlers den „schönen Karl" titulirt, am Tage der Protestversammlnng in Baden, wo er bei den GemeinderathSwahlen agitirte. Allein seinem angebornen AnstandSge-fühle znfolge, hat er sicherlich nicht einmal die anwesenden Juden so schmählich niedergedonnert, wie der für die Landtagswahlen in Wippach und Jdria agitierende Dr. Tavöar auS Laibach dem hochw, Bicar von Schwarzenberg. dein er zu-rief: „Schweigen Sie. Sie wissen nicht einmal soviel wie ihre Köchin!" Zum Henker auch, so lange im Studienplane der theologischen Facnl» täten nicht auch Vorträge über die Bereitung von Zwetschkeukuödelu, saschirteu Schnitzeln. Roastbeef ä In Mode, Pischingertorten und anderen Leib-gerichtet, einzeln stehender Herren nach dem Lehr-buche der Katharina Prato anfgenommen sind, kann man gerechter Weise nicht verlange», dass Stimmmitteln begabt ist. für welche dar Casuio. faal viel zu klein erscheint. Wundervoll klingt diese Stimme in den tieferen Lage» und sie bleibt selbst in Tieflagen. welche Fraueiikehlen nur selten erreiche», so rein »nd so mächtig, dass man willkürlich gefesselt ist und bedauert. dass dieie wundervollen Töne nicht auSzuklingen vermögen in dem unzulSnglicbeit Raume, Uno dabei hascht Fräulein Bratanitsch »irgend »ach billigen Effekten' im Gegentheile, sie macht von diesen, Zierrath so wenig wie möglich Gebranch und daher ist sie auch eine echte nnd rechte Künstlerin, die es ver-schmäht, diirch Nebensachen zu wirken, eben deshalb weil sie der Hauptsache so sicher ist. Die Wucht des dramatische» BortrageS «st ihr ebenso geläufig (Lißt's: „Loreley") wie die zarte Innig-keit (SchnbertS: „Gretchen am Spinnrade") »nd die schelmische Naivität (ErkS Volkslieder: .Phyllii nnd die Mutter"). ChopinS: „Lithauisches Volks-lieb" und I Klofe'S: .Kurdische« LiebeSlied" waren prächtige Leistuugei, einer Künstlerin, die bei aller Vielseitigkeit ihres RepertoirS stets im ersten Moment schon fesselt, weil sie jede» Genre beherrscht. Man kann dem Musikvereine Glück wünschen, dass es ihm gelang,Fräulein Bratanitsch wieder einmal zu bewegen, in ihrer Heimat zu stiigen. Sie fand aber auch ein dankbares Publi-kiim, welches mit Beifall nicht kargte. waS übrigens begreiflich war, denn die Sängerin verdiente ihn vollauf und der prächtige Blumenstrauß, der ihr gewidmet wurde, sonnte nur als bescheidenes Zeichen der Anerkeiinnng ihrer brillanten Leistnngen gelten. Einen angestrengten Abend hatte Herr Direktor Karl Hänsgen, der nicht nnr die Beglcitnng der Sängerin auf dem Claviere zn besorge» hatte, eine Aufgabe, welcher er mit großer Liebe zur Sache selbst und dem vollsten Verständnisse gerecht wurde, sondern eS fielen auf seinen Part am Conzerle auch drei Rammer», die er mit seiner bekannte» virtuosen Technik zu wahren Glanz-leistungen machte. Der Dritte im Bunde, Herr Kapellmeister Ludwig Schachenhofer, wählte sich für seine Nummer VieuxtempS:,,Yankee doodle", capricce burlesque für Violine. DaS virtuose Spiel des Herr» Direktor HänSge» ist besannt, ebenso wie seine stannenSwerthe Technik, Herr Kapellmeister Schachenhofer'» Vortrag erwarb ihm neue Freunde und lebhafte Anerkennung der ex-zellenten Behandlung seines Instrumentes. Mit Beifall wurde nicht gekargt und wenn beide Herren neben Frl. Helene Bratanitsch, nicht wie daS ge-wohnlich bei derlei Eonzerten der Fall ist. blos der Herr Bicar von Schwarzenberg soviel ver-steh« wie seine Köchin. Es dürfte auch dem Dr. Tavüar schwerlich mehr gelingen, den kleinen Katechismus fehlerfrei herzusagen oder schön flaumige, abgetriebene GrieSnockerln zuwege zu bringen, trotz deS rö-mischen und KirchenrechteS, welches er sicher studirt hat. Mau muß von Niemandem Unbilliges ver-langen, sich aber freilich nicht auch in Dinge mischen, die einen nichts angehen, wie dem Bicar von Schwarzenberg die LandtagSwahlen. die doch nur ausschließlich ein weltlich Ding sind. Ähnlich ergeht eS der .TimeS", dem großen englischen Weltblatte in Leintuchformat bei der Beurtheilung der deutschen Obstruktion in Öfter-reich; sie nennt die Dentschen eine Partei der Revolution. In dieser Beziehung sind die A'ridiS und MohamS dermalen den Dentschen in Öster-reich über, denn die Rothröcke Your Majesty in Indien bekamen bisher von diesen elend beivaff-neten Revolutionsparteien Indiens Prügel nach DardS und die „Times" thäten besser, den eigenen Buckel zu kratzen als den der östcrrei-chischen Majoritätsparteien. «[« Satelliten sigurirten, sondern mit ihr ein schöne« Dreigestirn bildeten an jenen, Conzert» ödende. so ist e« eben ihr ureignes Verdienst; ibrc hervorragenden Leistungen hatten sich eben diese Position erzwungen. ^Ehratrr Nachricht.) Unsere rührige Theater-Direktion bringt Novität aus Novität. DienStag jjübcn wir nähmlich wieder eine der besten Nooi-täten der Neuzeit Blumenthals lustigen Schwank „Zwi Wappen." E« wäre Herrn Dir. Gärtner wieder einmal ein volles Haus zu wünschen, denn die Anschaffung solcher Novitäten ist sehr kost-spielig. Donnerstag wird daS Moser'sche Lustspiel .Der Bureaukrat" zum erste» Male ausgeführt. Für EamStag de» l3. November wird die jetzt im Josefstädter-Theater so ost gegebene neue Posse „Bocksprünge" vorbereitet. Wiener Z-itungen btnchlen. das« diese Posse eine solche Situationskomik und solche gelungene Witze enthalte, dass sich das Publikum thatsächlich sehr gut amüsirt und nicht an» dem Lachen kommt. Hoffentlich werden die Einnahmen der Direktion in der nächsten Woche besser sein, denn die letzten Vor» fikllunaen waren sehr schwach besucht. (vrr Tag der Todten.) Am l. d. M. als am Vortage des AllerseelentageS waren die Fried-böie wieder das Wanderzicl von Tausenden, welche NiS Gedächtnis ihrer Lieben, die ihnen voran» giengen nach dem Orte, von wannen keine Wieder-lehr, zu ehren und an ihren Ruhestätten zu beten, besonders schön war wieder der städtische Fri?d-hos anzusehen sowohl waS die Wege anlangt, die mit großer Sorgfalt hergerichtet waren, wie auch Aäl>erichi»uck. vo» welchem an mancher Ruheslätte mitunter deS Guten wohl zu viel ge->ha» wurde. Wer aber wollte das auch den An-gehörigen verargen? Eine schBi* Gepflogenheit ist ti, dass auch die Garnison die verstorbenen Kameraden dadurch ehrt, dass sie deren Gräber renovier«. btkräuzt und sogar reichlich beleuchtet, eine Pietät, die nicht in vielen Garnisonen geübt wird »nd daher umso schöner wirkt. Weniger ein-erstanden aber kann man mit der gedankenlosen Neugierde sei», dir blo« konimt. um zu sehen »nd gar ost auch um gesehen zu werde» »nd die nicht eilen vergißt, wo sie sich befindet und das« der Cxt wo die Todte» ruhen, auch einer allzu nase-»isen Neugierde mindesten» so heilig sei» sollte, dass sie nicht querfeldein stapft und wie bei der gehaltenen Prozession selbst, sich sogar nicht entblödet, die Gräber selbst al» bequeme Erhöhungen z» benutzen, um besser sehen zn können. Leider iit dieser Unfug wie e» scheint nicht auszurotten, da er sich jahrlich ebenso oft wiederholt, als eS m Friedhoie .etwa» zu schauen" gibt. Auch zu iizerliche» Szenen gibt diese Neugierde ost genug fliitojz und am Tage Allerheiligen geriethen plötz-lich die Kränze eine« GrabeS in helle Flammen, tnfil Naseweisheit sich gar zu arg stieß und drängte. Ebenso wie auf den katholischen Kirchhofe, waren die Ruhestätten der Todten ans dem nahen evan-zclische» Friedhose reich geschmückt nnd beleuchtet. spät in die Nacht hinein wogten und drängten die Besucher aus den Wege». Wie der städtische wi auch drr Friedhof der Umgebungspfarre reich geschmückt und stark besucht. (Marktberichts Der am 3. November ab->tl>alte»e Mvnats-Biehmarkt war bei schöner Bitterling sowohl von Seite der Viehbesitzer mit «m zum Verkaufe gebrachten Thieren als auch ll cht minder von Seite der Käufer recht gut be-M)t. E« gelangten 206 Stiere und Ochsen, *&> Kühe, 800 Jungvieh und 4 Kleinvieh, IM kroatische Rinder und 72 Pferde, zusammen '171 Stück zum Auftriebe, von welchen etwa ei» Mittel i» Verkehr gesetzt wurde. Der nächste uchmarkt gelangt als Jahres Biehmarkt am tcinierstäg de» 25. November al» Katharina-viehniarkt znr Abhaltung. l/roerbrrritlchast drr freiwilligen ^euer-Bf'ir) Für die laufende Woche hält der l. Zug ,n& die II. Rotte Feuerbereitschafl. ZuaßfühM >lentichitsch, Rottsührer Prantner uiid acht ''Nii. Feuermeldnuge» sind auf der Central-"'on in der SichcrheitSwachstube im RathhanS ^ machen. Theater. In unserer sensationslüsterne» Zeit, die alles im Superlativ aiisgedrückt wissen will, ist e» nicht gerade zu wundern, wenn sich irgend ei» Staatsbürger an seinen Schreibtisch s.tzt, irgend einen in Lieferungen ft 10 Pfennige erscheinenden ..Roman" vor sich hinlegt und daran« einzelne Episode» abschreibt, die er dann zn einem „Schau-spiel" zusammenklebt, dem er irgend einen zng-kräftigen Titel gibt, der vor allem so gewählt sein muß, das« das denkende Publikum irgend etwas dahinter sucht und mit diesem Suchen bis zum letzte» Akt die Zeit vertrödelt. Die Losung dieser Art von „Theaterdichtern" heißt kurz: Für die denkenden Zuschauer der Titel, für die übrigen die Handlung. Die „Übrigen", da« ist bei derlei „Stücken" da« großstädtische Sonntogspublikum in Theatern zweiten und dritten Ranges, welches in de» ebenfalls für diese .Übrigen" geschriebenen Zeitungen blv« die Rubrik „Gerichissaal" lieSt und die Berichte über Raub- und Meuchelmorde, Todtschlag und andere nienschliche Bestialitäten, welche diese Gattung der Tageeliteratur ihre» verehrte» Lesern ebenfalls im Superlativ täglich aufzutischen bestrebt sei» muß, weil sonst so und so viele Abnehmer ausspringe». Der an gepfefferte Kost gewöhnte groß-städtische Mob mit nnd ohne Glacehandschuhe mag ja befriedigt fein, wen» er Mord und Todtschlog, Polizeicommifsäre, Detektiv», Gauner und Kerker-interieurS scenenweise zugeschrolet bekommt für sein Eintrittsgeld, wir „Provinzler" sind darüber anderer Ansicht, vielleicht weil unser Geschmack noch nicht so geläutert ist, dass wir eS für die einzig richtige Lösung einer auf einen Mord aufgebauten Handlung halten, wenn der unschuldig Vernrtheiltc später infolge eines wirklich begangenem Mordes in Freiheit gesetzt wird. In der Provinz bildet eben daS denkende Publikum in der Regel die Majorität und die „Übrigen" die Minderheit. Dass derlei aufgeführt wird und werden muß. daran ist übrigen« blos die leidige Novi-tätenfncht schuld, die dem Direktor nebenbei noch ein Heidengeld kostet und die Darsteller übermüdet. Deshalb wolle» wir auch mit dem Rechts-anwalle „Hellmuth Werner" nicht rechte», der seine Überzeugung fortwährend mit beide» Hände» in den Taschen seines Flauses zusammensuchte, wie ei» Zahlmarqueur daS Kleingeld und wir wollen eS auch dem „Gefangenaufsehrr Lutz" nicht verübeln, dass er blo« deshalb einen Säbel am Bauch herumbaumeln hat, damit der unschuldig eingesperrte „Rrslanrateur Ziegler" den Sträfling „Karl" später damit ermorden kann, um dem „Rechte" zu einer Lösung zn verhelfen, die weder der RechtSanwalt. »och der StaatSanwalt und am wenigste» der Verfasser de« Schauspiele« .das Recht" gesunden hätte, wenn der unschuldig ver-urtheilte „Ziegler" so unvorsichtig gewesen wäre, den „Karl" so zu treffen, dass er nicht mehr Zeit gehabt Hütte, einen ganzen Roman zu erzählen und sich nach Wiederaufzug des Vorhanges seine Sträflingsjacke zuzuknöpfen, damit er ordentlich adjnstirt vor den ewigen Richter treten konnte. Von den Darstellern hatte sich Frl. Wörtern-berg sLiSbeth Müller) am besten aus der Affaire gezogen. Sie ist eine verständige Künstlerin, die mit ihre» Mittel» sehr gut hauszuhalten versteht. Die Kindervorstellung, „das Aschenbrödl" am Sonntag war weniger gut besucht, al« sie eS verdient hätte, den» gespielt wurde durchaus gut nud die Costüme waren bis auf das Coftüm des Königs, der seinen Anzug am Taudelmarlte ge-kaust hat. sehr nett. Kinder stelle» sich unter einem König noch keinen Clown vor, das kvmmt erst später. Dankbar waren die Kleine» dem Aschenbrödel (H. v. Rvdenstri»), welche ihnen ihre LiebüngSmärchenfiglir sehr hübsch und mit vieler Liebe zur Sache leibhaftig vorführte. Der laute Beifall der Kleine« ist durchaus nicht zu unterschätzen, er ist ost richtiger »nd entschieden wahrer, al« der Beifall der Große». „Die KiirzbanerRo»!" verlangt vor allem vollständige Beherrschung de« Dialektes, denn nur drr „Gemeindediener Sackl" (Herr Direktor Gärtner) beherrscht, „'s Lentl" (Herr Kühne) gab sich mindestens eben so viel Mühe, dem Dialekte gerecht zu werden, wie „Rosl" (Frl. Würteiuberg). die auch nur allein anf den Bei-fall Aiispruch mache» dürfen, der gezollt wurde, während der „Urlauber Franz" vom Älpler im allgemeinen nnd vom Oberkärntner im be-sonderen nicht die leiseste Ahnung hat. Hier möchten wir zugleich das Orchester höflich ersuche», die Lichter nicht vorzeitig z» verlösche», waS überhaupt nicht seine Sache ist nnd waS sich da« Publikum ein zweites Mal nicht mehr rnhig gefallen lassen wird, weil eS nicht einsieht. weS-halb die paar Lichter liicht bis zum Schlüsse des Stückes weiter brennen sollen uud weil es nicht gewillt ist. sich durch das Geklapper mit Geigen-käste» nnd Instrumenten stören zn lasien. Das Publikum hat das Recht dazu. Rücksichten von allen Mitwirkenden zu fordern, weil es dafür zal,lt. Allznviele Gemüthlichkeiten kann e» sich verbieten und ebenso stellen wir an dir Regie daS Ansuchen, den Zwischenaktsvorhaug zu benutzen, damit daö nächste Stück nicht wieder vorzeitig au« wird. „Lolo'S Vater" von L'Arronge, welche« Lust-spiel um einen Tag verschoben wurde, war der beste Beweis, das« die Darsteller durchwegs sehr Gutes leisten, wenn man ihnen Zeit dazu läßt, ihre Rollen nicht blos auswendig zu lernen, son-> der» auch zu studienn. La« Stück wurde flott gespielt und war tad'llo« insceniert. Wir kennen den Herrn Kammauf, der nicht da war. nicht, wir habe» ihn übrigens in der Darstellung de« „Emil Neumann" durch Herr» Olbert nicht ver» mißt. Herr Direktor Gärtner als „Briefträger Klemm" nnd Frl. Wüitemberg als „Lolo" boten ausgezeichnete Leistungen, was bei der letzteren Dame umsl'mehr ins Gewicht fällt, al« die „Hedwig" de« Frl Hermine Henna insbesondere im letzten Akte eine so frisch und in kecke» Striche» gezeichnete Figur war. das» sie nicht besser ins Ciisemble paßte. Auch Frau Lodtman» als „Fr. Klemm" gefiel sehr gut »nd Herr Kühne als „Bojotzky" war ein würdiger Parthner Frl. Wüi tem-berg ö. Der „Buchbinder HilgerS" wuchs zusehends in seine Rolle vo» Akt z» Akt >i»d wetteiferte mit seiner kleinen Frau um deu Beifall, der reichlich gespendet wurde. Noch ein paar solche Abende und das „Recht" sowie die „Kurzbaucr Rosl" sind vergessen. DaS Hau« war gut besucht und da« Publikum unterhielt sich vortrefflich. Landwirtschaftliches. (Da»gung«»«ef»chr z» Reben.> Prof. Nrandean weift in der ..Revue axronomiqu«' in der Einleitung zu einem größeren Artikel aber die Tüugungtersolge mit Thomasmehl aus talkreickiem Boden, sowie zu Weinrebe» in der Thampagne und Bourgogne n. s. >v. darauf hin, das» die chemisch? Analyse unt nur unvollständigen Ausschluss über den Werth eine« Düngemittels verschafft, das« t* daneben mehrjähriger, sorgfältig durchgeführter DüngungSversiiche bedais, um zu unanfechtbaren Schlußfolgerungen zu gelangen Bon diesen Anschauungen mitgehend, hat Grandeau in Lothringen »nd aus den Ackern der landwirthfchaftlichen Schule zu Tonidlaiiie bereit» im Jahre t>Bi> Tüugunge-versuche mit Thomasmehl angestellt, die von Anfang a» durchschlagende lkrsolge gehabt haben. In diesen gellen handelte es sich indessen um kalkarme tieselsäurereiche Thon-bbdfn. für welche da» kalkreiche Thomasmehl sich voraus-sichtlich als ein anfielst iverthvolleS Tnngemittel erweise» mufele. Lb in taltreichen Böden die gleichen Erfolge zu verzeichnen sein würden, erschien damals noch zweifelhaft, und die Frage, ob das Thoinatmehl, um wirksam zu werden, im Boden erst eine Zersetzung erfahren, also längere Zeit vor der Bestellung ausgestreut werden müsse, harrte noch der defiuiiive» Antwort Auf Grund zahlreicher Erfahrungen lässt sich heule sagen, dass die Wirkung des Thomasmehls i» einem kaltreichen Bodcn nicht geringer ist. als in fiefel-säurereichen «and- und Thonböden und auch die Anschauung. dass Thomasmehl sich im Boden zuvor .zerfetzen nilltsf, hat sich als »nächtig herausgestellt — das Thoma»-mcht wukt sofort ans die Vegetation ein. Lchon die ersten. 10 Jahre zurückliegenden Versuche habe» Prof. viraudean veranlasst, den WeiiigulSbesitzeru in der Champagne, Pur-gnud ». (. tu. die Anwendung von Thomasmehl ans kalt-reidiem Boden anzuempfehlen. Bon Interesse sind folgende Uitiheilungt» hierüber: Ter Besitzer eines Weinbergs zn Avenay :llh,i!npagne) berichte! über Düngniig nnd Ernte-erträge seit dein Jahre IStil. Ter Boden de* Weiubergö ist flacl'gl'ündig {ca. \!h — !X> cm LrdilVerlagerung- »nd sehr talthaliig kohlensaurer Kalt), Tie erste II)«maSnu!)l- büiifliinfl ist im Jahre 1894 95 erfolgt: vorher war nur Stallmist, mit Erd« und Latrine zu Compost verarbeitete verwendet ivordrn nnd zwar ca InO.'lO kg pro ha wie et in der Champagne allgemein üblich ist. In, Jahre 18iy »viirde eine I >>» große Versuchsflüche in zwei gleiche Theile getheilt und die eine Hälfte abwechselnd einmal mit der gewöhnlichen llompostdüngung und im Jahre darauf mit IjOO ke Thomasmehl. 200 kg Chlorkalium und HOO kg schwesclsanrem Eisen versehen TM schwefelsaure Eisen wirft »ach Graudeau» Annahme günstig, einmal durch seinen Niehalt an Schwefelsäure, die dem Bodem ost fehlt und dann durch da» Eisen, welches die in nassen Iahren nicht selten auftrcteitde Bleichsucht der Blätter beseitigen hilft. Die» Düngergemenge wurde vor der Bodenbearbeitung im Winter gleichmässig mit der Hand auögcstreut. Bei deu folgenden Zahlen handelt es sich nicht nm die ganze Trau-benernie. sondern e» ist nur da» Sewicht der vorher aus Hürden sorgfältig aufgelesenen Trauben festgestellt worden, um nach volständigcr Aussonderung aller unreifen und faulen Tranben nur vollkommen gesunde Beeren der Gärung zu übenveisen- Dabei hat sich ergeben, das« die Beidüngung mit Thomasmehl u. s, w, gegenüber der Chompostdüngung einen Mehrertrag von itt)«/, gebracht hat, denn ei wurden im Durchschnitt ca. !»!> kg Trauben gleich •t.öO hl Wein mehr d. h. M49 Kg Trauben und 19,76 hl Wein gegen :WK4 l»g und lö,2o hl jährlich gewonnen. Der Erfolg der Mincraldüngung tritt noch augenfälliger zu Tage, wenn die Nosten der beiden Diingungsmethoden in Vergleich ge-zogen werden. Die gebräuchliche IahreSdüngung mit com« poiiiertem Stallmist kostet: 15000 kg. Stallmist 108 fl , Verarbeitung zu llompost inet. EidlranSport u s. w 4H fl, Transport in die Weinberge auf dem Rücken getragen) 48 fl. Zusammen 2U<4 fl. Die Düngung mit roi»postiertem Stallmist und Mineraldüngern forderte öuerkeu ist noch dass der sehr nasse Sommer de» Jihre» Is:»st eine fast allgemeine Fäulni» der Trauben verursachlk l doch hatten, nach der Mittheilung de» Besitzers, die Tianbcn auf der mi» Thomasmehl u. f w gedüngien Fläche weit weniger von drr Fäulni» zu leiden, als die auf dem nur mit compo-stierten Stallmist gedüngten Ulrich günstige Resultate wie in der Champagne sind in der Cöle-d'm- «Burgunds mit Thomasmehl bei der Weinbergsdijngung gewonnen worden, obwohl hier der Nalkaehalt des Bodens noch beträchtlich höher ist als in der Champagne. In sechs Weinbergen, die nach d.°r seit 4 Jahren eingeführten Düngung mit Thomasmehl höchst befriedigende Resultat? ergeben haben, stellt sich der «ehalt an kohlensaurem Kalke folgendermaßen: Lcs Clous IH.l'/f, Cliatoau flu Clo* Vougcnt 20 Moiilruchel 25.0«/„ Ulagny 27.4'/0. Marconnet» M7.7•/,, Carton l'oujet 41 8% Die erste Verwendung von Thom.iS-niehl hat tm Jahre 1MU.H in CloS Bougeot stattgefunden Der ante Erfolg veranlasste den Besitzer, auch in seinen anderen Weinbergen, deren Kalkgehalt oben angegeben worden ist, Thomasmehl zu verwende». Die Versuche gestalteten sich besonder» dadurch sehr interessant, das» sie sowohl aus ganz alte Weinberge, als auch aus vierjährigen Pflanzungen ant-gedehnt und Thomasmehl gegenüber SnperphoSphat in gut vergleichbaren Versuchen geprüft werden konnte. Zu den Versuchen diente eine Fläche von 10 ha. Nach dem Berichte des Eigenthümer» wurden im Mona» März beim eisten Bearbeiten folgende Düngemittel eingebracht: A a> Thomasmehl im März 500 kg. pro ha., b) fiainit im März 400 kg. pro ha., e) Chiltfalpeter im Mai 200 kg. pro ha. B ol SuperpHoSpat im März ZOO kg. pro ha., i.) Aainit im März 400 kg. pro ha., e) llhilisalpeter im Mai 200 kg pro ha. Die Weinberge wurden durch zwei gerade Linien von oben bi» »»ten getheilt und auf der einen Seite die Düngung A, aus der anderen Seite l! verwendet. Beide Theile ergaben recht gute Resultate, doch zeigten die Reben »ach der Düngung A (Thomasmehl) stärkere Triebkias», breitere und dunkelgrüne Blätter, hatten mit einem Worte den Vorsprung vor der Düngung B. Zu beachten ist, das» diese Versuche in den kalkreichste» Weinbergen angestellt worden sind. Jedenfalls sind die mit Thomasmehl erzielten Resultate bewundernSiverth und bieten dem Besitzer, wie er mittheilt, Beianlassung, seine sämmtlichen Rebpslarnungen mit der Düngermischung A zu düngen E» ist dann noch zu bemerken, das« das im März, also zu Beginn der Be-gctaiion ausgestreute Thomasmehl noch die auffallendste Wi.lung ausübte, eine Thatsuche, die un» bei Getreide-Culturen allerdings bekannt war. Jetzt, wo wir die chemischen Eigenschaften de» Thomasmehl» kennen, überrascht un» die» nicht mehr. Die» Düngemittel unterliegt im Boden keiner »»eiteren Veränderung, al» das» sein freier Kalk iVltzkalk> in kohlensauren Kalk übergeht; die Phosphorsäure befindet sich in einem für die Pflanzen sofort aufnehmdaren Zustande. Dali.'r ist e» ziemlich gleichgiltig, zu welcher Zeit Thoma»-mehl veiwendet wird: die Statur seine» werlhvollsten Be-standtheils. der PhoSphorsänre, verändert sich im Boden nicht Anderseits ist aber auch nicht zu besürchten, das» die Phosphorsäure auSgeivaschen und in liesere Boden-schichten. lenseit» der Zone gebracht werden könnte, wo keine Pflaiizeniourzel vorhanden sind. Au» dem Borherge-henden ergibt sich, dass Thomasmehl in kalkhaltigen Bodcn-arten cben so (jut »virkt. als in kieselerdereichen. das» c» besonders günstig auf die Triebkraft der Reben einwirkt, sowie da» Erntegewicht und die Qualität der Trauben erhöht u»d rndlich, das» ivir es zu jeder Zeit vor und bei B.'ßinn der Vegetation, verwenden können. Landwirth im ö Winzer kSnne» die Zeit de» Ausstreuen» ganz nach Belieben wählen, sehen sich also in der glücklichen Lage, die Zeit zum An-kauf zu benützeii, tvo da» Düngemittel am billigsten zu haben ist und e» auszustreuen, »venn Arbcitskräste verfügbar sind. at. stcht man doch roic&er in vielen attderen Gegenden mit Pflanzungen und Pflege der Obstbäume nicht auf jener Stufe, welche zum Wohle der Bevölkerung in jeder Hinsicht wesentlich beitragen würde, sowie anch gleichzeitig da» Inte-resse unserer Nachkommen am Obstbau mächtig fördern könnte. Namentlich in den bäuerliche» Kreise» wird der Obstbau noch vielsach als über-flüssig betrachtet, »nd nicht selten begegnet man noch Äußerungen, wie: „Las erlebe ich doch nicht, dass der Banin einen Ertrag abwersen würde I DaS überlasse ich meinen Nachkommen!" DaiS liier noch eine gewisse Abneigung vorliegt, bat feinen Grund wohl mit darin, dass schon so mancher Landmann von Hausierern Bäumchen um theueres Geld kaufte, welche ihm, wie leicht erklärlich, selten anwuchsen oder doch meist uur Wildsläinme waren. So verlor schon mancher Baner die Lust und Liebe zur Obstba»inzucht in Folge seiner eigenen Unkenntnis oder Unfahrenheit. Vielfach sehlt eS jedoch mich an drr Erkenntnis, dass jede Obstsorte ihre ganz bestimmten Ansprüche an Klima. Lage und Bode» stellt, dass sie nur dann regelmäßig und reichlich trägt, tveiin diese Ansprüche ganz oder größtentheil» berücksichtigt werde». Fast jede Gegend hat ihre Localsorten. welche dort am besten gedeihen; sobald dieS nicht beachtet wird, entstehen die so häufig auftretende» Krautheite». welche ost» malS der Einführung fremder, nicht geeigneter Obstsorte» aus wäimerem Klim» und dem Verdrängen mancher guten Localiorte zuzuschreiben sind. Um diesen Übelständen und Mißersvlge» in dem landwirlichastliche« Obstbau abzuhelfen und desselben auf jene Cnltnrstnfe zu bringen, die ihm schon längst gebührt, sollte» Bezirks-, ev. Gemeinde Baumschulen in größerer Menge als bisher iil'S Leben gerufen werden, welche dein kleinen Land-wirte mit Rath u»d That an die Hand zu g-hcn hätten. Die Landwirte wären auf die Vortheile deS Obstbaues für die erste Zeit, bis sie dieselben selbst lvahrnehine» würden, wiederholt nnd nach-drücklich hinzuweisen. Gleichzeitig müßten sie. bis genügender Nachwuchs, bezw. Auswuchs in den BezirkS-Bannischulen vorhanden wäre, auch unter-stützt werden Diese Unte'.stütz»:ng wäre jedoch dahin zu verstehen, das» die Landwirte nicht in der Zwangslage gelassen werden dürfen, theueres Geld für fragwürdige Ware anSgebeit zu müssen — schon der Bezug au» entfernteren Baumschule» kommt nf ist z» theuer — sondern sie hätten sich a» die BczirkS-Baiimschtile zu >ve»den, welche ihnen ohne weitere Auslagen für Provision k. die Bänme zu verschaffen hätte, bis die betreffende Bezirks Baumschule in der Lage wäre, ihre eigenen Erzeugnisse abzugeben. Bei rationeller Bewirt-fchaftuug würde» diese »e» gegründeten Bezirks-, bezw. Gemeinde-Baumschulen schon im dritten Jahre durch Verkauf von Formbäume». Beeren, Obstproducte» tc. ihre Anlogekosten theilweife verzinsen. Nach Ablauf der erste« fünf Jahre, weitn die Bäume verpflauzungsfähig wären, würde da» aufgewendete geringe Capital den Bezirks- oder Genteindevertretungen sogar nicht unbedeutende Zinsen abwerfen, wozu nach Verlauf von weiteren fünf Iahten der Obsterlös käme, welcher den Ge-meinde» wie der Bevölkerung nicht unwillkommen sein dürfte. Die Gründung von Bezirks- oder Gemeinde Banmschulen in größerem Maßstabe alS bisher wäre eine sehr nützliche und zeitgemäße Einrichlnng. Dadurch würde auch bei der Jugend schon der Sinn für Obstbau geweckt werden, wa» bis jetzt durch die bescheidenen Baumschule» bei den Volksschulen wohl nur in geringem Maße erreicht wurde. Literarisches. WaS der Weihnachtsengel unseren liebe» Kleine» bringen - sollte, da» ersieht »na» au» der eben zur Au». gäbe gelangten Rovenibernummer der „Kinderi,rder»be" ' Verlag John Henry Schwerin. Berlin JB.). der allbekannt«!, illustirten Monatsschrift mit Zufchneidebogeu und ben lagen »Für die Jugend" nnd .Im Reiche der Kindcr-Da» ist nun eine wirkliche Weinachtsnummer, soivohl sfli die auf Selbstfertigung der Kindcrgarderode und Srs»«r-nifse im Haushalt bedachten Mütter, wie für die »inder welche hier einen Schatz von Spielzeug aller Art. u. auch ein Puppentheater, finden, ikindergarderobe für jede« Alter und Geschlecht. welcher auf Verlangen auch Sr«li». Sinitte genau nach angegebene« »örperwaß, ergüiutig der geringen Selbstkosten, geliefert werden, ist wieder in reichlicher Menge vorhanden, auch viele Püppchen-fachen, welche die Mutter an» Resten und Abfällen kostenloi herstellen und den lieben Kleinen ans den Weihnachtetilch lege» kann. „Sindergarderobe" ist für nur 45 kr. viertel, jährlich zu beziehen durch W Blinke, Buchhandlung m Pettau. (Unter günstigeren Bedingungen) ist dem deutsche» Publikum niemal» eine wahrhaft gediegene Unterhaltung,lektür« von ernsten litterarischen Werte geboten worden, als durch „Kürschner» Vücherschad" ^Berlin. Hermann Hillger Verlag). Für 15 Ar bietet diese Samnilung stattliche, gut aujge-stattete, illustrierte Bände von ca. 12H Leiten, deren jeder abgeschlossene Werke bester Autoren de» In- und Au», lande» enthilt. Billiger al» die Lesegebühr der Leihbibl» theke». werden sie die Bekanntschaft der neueren Autoren in alle »reife tragen Band 1 enthüll eine spanneni« Beschichte au» den bayrischen Bergen von Arthur Achleitner, betitelt „Da» Iochkreuz". die mit ihren starken Effekten, anziehenden Naturfchilderungen bei (rüstig fortschreitender Handlung bi» zur letzten Seite fesselt. In den Harz ver-setzt im» Band 2 „Am Jbenstein" von B. Renz.'Bater der Aarienlaudenerzählerin .Heimburg), der un» eine sinnige Familiengeschichte von poelischei» Dust erzählt. Spannende Verwickelungen scheinen die Helden bi» zum Schlüsse trennen z» sollen, bis endlich eine natürliche Erklärung z» be> friedigcndem Abschluß führt. Von den Autoren sind Poi> ttäts und Selbstbiographie beigegeben, zudem ist jeder der Bände mit vielen Illustrationen von R. A Iatimann, bezw. O. Herrfurth. geschmückt. .Da» Radfahren der Damen" betitelt sich ein soeben in Heuser'» Verlag (Loui» Heufer) in Reuwied und Leipzig erschienene», von dem al» Sporlschriftsteller wie al» Arzt hochgeschätzte» Dr. m«fc. Fresse! herausgegebene» Spezi.il-N>erk, auf welche« wir die Leserinnen unsere» Blatte» be-sonder» ausmerksam machen wollen. Da» mit einer reichen s^ülle prachtvoller Illustrationen geschmückte und vo» der Vcrlagshandlung mit liebevoller Sorgsalt in niusterhastec typograsischer Ausstattung hergestellte Werk behandelt da» Radfahren der Dame» vom technilch^praktischen und ärztlich-gesundheitlichen Standpunkte. In diesem zeitgemäßen, in hohem Mäste intressanten Werke, welche» in einen theoretischen und einen praktische» Theil gegliedert erscheint, finden die Leserinnen in fesselnder Darstelung alle ans da» Radfahren der Damen bezüglichen Fragen in eingehendster Weise erörtert In einer Reihe povulär-wissenschastlichcr Abhandlungen verstand eS hier der Arzt Dr Fressel, in Überzeugender Weise die günstige Einwirkung de» Radfahren» aus die Entwicklung und Schönheit de« weiblichen Särpkr», da» Radsahren al» Heilmittel gegen verschiedene Er-krankungen, den Einslus» de» Radsahren» aus verschirdeiik Frauenleiden u. dgl. m. darzulegen, während der Ant» im praktischen Theile seine» Werke» die schätzenswerteste» Winke in Rücksicht aus da» Radsahren selbst nnd auf die Behandlung deS Fahrrade«, endlich auch da» Zweckentspre-chendste in der für die R>idlahrerin so wichtigen Eostum-srage vorzuführen und mit vorzügliche» Bilder» illustr.nis zu erläutern wusste. Der Inhalt des Werke« von aclitcllstcin Interesse, die geschmackvolle Ausstattung de» al» ein statt-licher Prachtband sich präfentirenden Buche» und der »er-hältniSniäßig sehr geringe Prei» von ü Mark sichern diese« Spezialwerk über da» Radfahren der Dame» die »veitestc Verbreitung. Zur neuen Personal-Einkommensteuei. uug deS Inventars oder Betriebsmateriales. sowie der durch den Betrieb verursachte» Substan;-, EnrS- »nd andere» Verluste entsprechen. Als Betriebs- und ErlialtungSkosteil sind inSbesoitdereaiijusehettdicAnSgaben filrNnterlsiiltili'g oder Wiederherstellung drr Wirtschaftsgebäude, Arbeilerwohuunqen und der übrigen dem WirtschustS' betriebe dienenden oder denselben sichernden baulich.« Anlagen (Deiche, Mauern, Zäune, Wege, Brücke«. Brunnen, Wasserleitungen. Schleusen. E»twasi^> uiigSanlagen). serner für die Erhaltung und gänzung des lebendige» u»d todten Wirlschafis-inventarS. Die Angen'tssenhtit der Höhe der vorgc-«omlnenen Abschreibungen ist. soser» sich dagegen Bedenken ergeben, durch Sachverständige festzu-stellt». 2. Die Versicherungsprämien filr alle Arten der SchadeuSverstchernttge». 3. BersicheruiigSprämieii. welch« für die Ver-sicheruiig des Steuerpflichtigen auf de» Todes-oder LebcnSfnll gezahlt werde», soweit dieselben den Betrag von jährlich 100 fl. nicht übersteigen. Sind jedoch auch der Ehegatte und Kinder dcS Steuerpflichtigen versichert, so darf der ab-zugSberechtigte Betraq filr alle Versicherung-Prämien zusammen 200 fl. erreichen. Die Prämien dürfen jedoch nur mit dem Betrage in Abzug ge- bracht werden, welcher sich »ach Abrechnung, ve-ziehungSweise Gutschreiben deS GewittiiantheileS (Dioil^ttde) al« Nettoprämie ergibt. Prämie» für Tontinen und Halbtontinen (Versicheruugeu mit Gewittnanfammluug) dürien nicht in Abzug ge-bracht werdt». 4. Beiträge zu Kranken-, Unfall. Alters-und Invalidenversicherung^.. Witwen-, Waise»-und PensionScassen oder derlei Anstalten, sofern der Steuerpflichtig, gesetz- oder vertr>' iSmäßig zum Eintritt? in die Versicherungsanstalt und zur Entuchtung dieser Beträge verpflichtet ist. 5. Die vom Steuerpflichtigen entrichteten directen Steuern mit Ausnahme der Personal-einkommenstener. Z»schlüge zu denselben, Landes«, Bezirks-, Genieinde- oder sonstige Umlagen oder dieselben vertretende Concurrenzbeiträge zu öffentliche» Zwecken. PatronatSlasten. da»» indirecte Abgaben, welche zu deu Geschästönnkosten zu rechnen sind, 6. Zinsen von Geschäft»- und Privatschulden, sowie sonstige auf besonderen RechtStiteln beruhen-de, das Einkommen dauernd schinälernde Lasten; alle diese nur dann, wenn sie glaubwürdig nach-gewiesen werden. (§ 160 d. G.) Die im 8 l60 bezeichneten Abzüge sind nur insoweit statthaft, als sie nicht auf Ehniahmequtllen hasten, welche der Personaleinkommensteuer nicht unterliegen. Bei jenen Einkommen, welche auS dem Gel-tungSgebiete dieses Gesetze» a»derSivohin bezogen werden (jj 153, Z. 1 b und Z. 2 b) sind nnr jene Abzüge statthaft, welche auf den inländischen Einkommensquellen hafte» oder auf Schulde» be-ruhen, die zu diesem Erwerbe ausgenommen sind. (8 161 d. G.) Zum Abzüge nicht geeignet sind insbesondere: 1. Verwendungen zur Verbesserung und Ver-»ithrung deS Vermögens, wie Capitalanlagen. Anlagen zur Erweiterung de» GeschästeS, Abtragung von Schulden, sowie Verbesserungen, welche lediglich als durch eine gute Wirtschaft ge-l'vtene und aus den Betriebseinnahmen zu deckende Ausgaben anzusehen sind. 2. Verluste, die lediglich den VermögeuSstamm treffen. 3. Zinsen für daS in einer Unternehmung angeleqte eigene Capital des Steuerpflichtigen. 4. Ausgabe» für die Bestreitung der Woh-nung nnd des Unterhaltes des Steuerpflichtigen, sowie seiner Angehörigen und der zur persönlichen Bedienung gehaltenen Dienstbote» einschließlich des Geldwertes der zu diesen Zwecken verbrauchten Erzeugnisse und Waren des eigenen landwirtschaft-lichen oder gewerblichen Betriebes. Die Verkösti-gung der im eigenen Wirtschaftsbetriebe dauernd verwendeten Familienglieder ist unter die Betriebskosten (§ 160) einzurechnen. 5. Spenden. Geschenke, Unterstützungen und ähnliche unentgeltliche Zuwendungen, sofern die-selben nicht im Sinne deS § 160, Z, 1, unter die zur Erlangung deS Einkommens zu bestreiten-den Auslagen gerechnet werden können. (§ 162 d. G>) Erläuterungen. Betriebskosten als AbzugSposten. Die §§ 160 bis 162 zähle» die wichtigsten, zum Abzug geeigneten Ausgaben ausdrücklich auf und führen anderseits (§ 162) Ausgaben an. welche jurn Abzüge nicht geeignet sind. Die Ab zugsfähigkeit anderer als der ausdrücklich er-wähnten ist in jedem einzelnen Falle »ach der Norm des tj 159 zu beurtheilen. Von den Einnahmen kommen in erster Linie in Abzug die zur Erlangung. Sicherung und Er-Haltung der Einnahmen aufgewendeten Vermal-tungS- und BetriebSauSlagen und Erhaltung? kosten, hingegen nicht die Kosten der Erwerbung oder Vergrößerung einer Einkommensquelle. Nur thatsächlich aufgewendete Betriebskosten — nicht ober solche, die etwa durch die eigen.-Arbeit de» Steuerpflichtigen oder durch unentgeltliche Leistungen seiner Angehörigen oder dritter (Volontäre u. bergt.) erspart wurden — sind ab zugsfähig. Bei thatsächlich aufgewendeten Ausgaben dieser Art findet eine Prüfung, ob der Aufwand in dieser Höhe nothwendig war, nicht statt. Die Verköstigung der im eigenen Wirtschafte betriebe dauernd verwendeten Familienglieder ist unter die Betriebskosten einzurechnen. Nur die Venoendung im WirtschastSbetriebe, daS ist in der Land- und Forstwirtscha't oder im Gewerbe, nich: im Haushalte und nur die dauernde Verwendung, nicht die gelegentliche Beihilfe, rechtfertigt den Abzug der Berköstiguug vom Einkommen. Für H u st e n d e beweisen über 1000 Zeugnisse die Vorzüglichkeit von Kaiser's Briist-Bonbons sicher »nd schnell wirkend bei Husten, Heiser» keit, Katarrh und verschleimung. Größte Specialität Österreichs. Deutschlands und der Schweiz. Per Pak. 20 Kr. bei A. Molitor» Apotheker in Pettau. 99 Germania" Lebens-Versicherungs-Actien-Gesellschaft zu Stettin. In Österreich concessionirt am 28. September 1873. Bureaux in Wien: (Jermaniahof I, Lugeck No. 1 und Sonnenfels- gaase Nr. 1 in den eigenen Häusern der sicsellschaft. Versicherungsbesland Ende December 1896: 182.650 Policen mit Kr. 631.077,336 Kapital und K. 2,517.133 jährl. Rente. Jahreseinnalime au Prämien und Zinsen 1896: Kr. 36,722,221 (Jewinnreserve zur Vertheilung an die mit Dividende Versicherten Kr. 16,298,872 Auszahlte Kapitalien, Reuten etc. seit 1857: Kr. 198,522,988 Gesammtactiva Ende 1896: 231,365,042 Kronen. An Dividende erhalten durch Abrechnung auf die im Jahre 1898 fälligen Prämien, die nach Plan B Versicherten aus 1880 54*/», 1881:51V», 1882: 48'/», 1883:45*/., 1884: 42»/., 1885: 39°/. 1880: 36% u. s. f. der 1896 gezahlten .lahresprämie. Mitversicherung der Kriegsgefahr, sowie der bedingungs-gemftsscn Befreiung von weiterer Prämienzahlung und des Bezuges einer Rente im Falle der Invalidität des Versicherten infolge Körperverletzung oder Erkrankung. — Keine Arztkosten. — Keine Police-tiebilliren. — Unversallbarkeit der Police im weitesten Sinne. — Sofortige Auszahlung fälliger Versicherungssummen ohne Disconto-abzug. Prospekte und jede weitere Auskunft kostenfrei durch: Herrn Johann Kasper, Sparcassebuchhalter in Pettau. 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Sind Stellungspflichtige aus ihrein Heimat«, oder AufentlMSorle abwesend und hiedurch oder durch ttrautheit nicht in der Lage, sich münd-lich oder schriftlich anzumelden, so sann die« durch die Eltern, Vormünder oder fonstige Bevollmächtigte geschehen. Der diese Meldung, ohne hievon durch ei» filr ihn nnübenvindlichet Hindernis abgehalten worden zu fein, uuterläßt, verfällt einer Geldstraf vo» 5 bis 100 fl Gesuche zur Gellendmachung etwaiger Ansprüche auf eine in de» KZ 31, 32, 33 und 34 dt» Wehrgesetze« bezeichneten Begünstigungen sind, mit vorgeschriebene» Doenmenten belegt, bei den zuständigen Behörden, spätestens aber am Tage der .hanptftelluug bei der SlellungScommiffion einzubringen. Anfuche» um Bewilligung zu. Stellung außerhalb des heimatlichen Stelluugsbezirle» siud mit den Nachweise» der Gründe schou bei Ver Stellungsanmeldung eiliziibriiige«. Stadtamt Pettau, am 14. October 18S7. Drr Bürgermeister: I. Grnig. loh. 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Da wurde sie aber fuchswild — sie scheint es nicht zu o' vertrage», wenn man ihr nicht glaubt uud sich über ihre Umist lustig macht. .Ihr lacht mich ans!' rief sie ärgerlich, ,aber wenn Ihr wollt, könnt Ihr Euch von der Wahrheit meiner Lme überzeugen und noch in dieser Nacht denjenigen sehen, der Euer Watte werden wird. Nehmt dieses weiße Pnlver' — damit rciriit sie mir ein gläschchen — .verschluckt es um Mitternacht, nachdem Ihr zwei Lichter angezündet habt. Stellt dann auf einen Zisch zwei Gläser nebst einer Flasche Wein und verschließt alle Nettster und Thüren. Die große Fee wird den Schatten Eures jnfünftifleii Gatten vor Euch erscheinen lassen. Reden wird er nicht, denn es ist ja nur ein Geist. Ihr könnt ihn jedoch so genan dkirachlen, daß Ihr ihn sofort erkennen werdet, wenn er Euch int l'rbeii begegnet.'" .Lhv, das riecht ja sehr nach Zauberei!" siel ich ei», .die ge« Mmuisvolle Flasche, die Lichter, die Erscheinung — der reinste leuselsspuck--" .Run, Du kannst Dir denken, daß ich die alte Sxxt gründlich aufgelacht habe. Trotzdem hat sie mir da» gläschchen aufge-Miiigen." .Tu wirst da» Zeug doch schleunigst fortwerfen?'' rief ich angst-lich. .Wer weiß, ob es nicht Gist oder einen gefährlichen Schlaf-lnlnk enthält!" „C, sei ganz ruhig! Ich habe nicht die geringste Lust, die Wacht dieses ZaubrrpulverS zu erproben. Ich bin mit dem Heute mrieden — was künimert mich das Morgen! Kontm, laß uns ivtiierstudieren, wir haben schon zu viel Zeit vertändelt.- tfur Mittagszeit, als wir mit den Eltern znsammentrasen, be-richtete Olga von den Zigeuner», verschwieg jedoch ihre Unter-ttdung mit der Alten. Mein Stiefvater, der ebenfalls ein großer ^rrehrer der Zigeunerntusik war, ließ die braunen Bursche herbei-nistn und sich ihre Weisen, besonders den feurigen Csardas, vor-'vielen. Ich fand jetzt auch mehr Gefallen daran als int Ansang, aber mein Entzücken war nichts gegen Olgas Begeisterung. Sie »chwelgte in Wonne; jeder Ton. jeder Akkord schien iu ihr »ach-«vibrieren und sie träumte mit offenen Angen. . Es war bereits elf Uhr, als man die Leute entließ und jedes i«1> zur Ruhe begab. Wie ich schon sagte, bewohnte ich mit Olga uud einem Teil der Dienerschaft daS Haus meines Stiefvaters. Wii Mädchen hatten unser Zimmer nur durch einen kleinen Korri-d« getrennt und faßen oft bis Mitternacht noch plaudernd bei-'ammen. An diesem Abend jedoch trennte sich Olga gleich von mir unter dem Borwande, daß die Musik sie außerordentlich ermüdet habe. ! Es mochte wohl Mitternacht vorbei sein, als das Oeffnen der ■ innre mich ans dem Schlummer weckte. Ich sah eine weiße Ge-! »oll hereinschwanken und lantlo« neben meinem Lager niedersinken, vrichreckt aufspringend, tastete ich im Dunkeln nach dem Körper w» Eindringlings und erkannte an den Haaren, daß es Olga war. versuchte sie auszurichten, doch sie lag steif und unbeweglich »leinen Arme» Bestürzt klingelte ich die Dienerschaft herbei; mit zündeten eine Lampe an und sahen nun, daß meine Schwester ''Ion war wir der Tod mit einem Ausdruck des Entsetzens an? dem I w. Dabei warf er die Leuchter nm. so daß ich mich plötzlich ii» Finstere» befand. Bon Furcht übermannt, tastete ich mich zur Thüre, riß sie auf und stürzte in Dein Zimmer. Was weiter geschah, weiü ich nicht." .Arme «eeie!" f«ntc ich bedauernd, als sie geendet. »Diese» abscheuliche Pulver hat Dir dir Nerven überreizt nnd Dir diese Sinnestäuschung uovstcfpicslclt. Es giebt ja solche Mittel." »Ich weiß nicht, ab D» recht hast. Jedenfalls sieh einmal »ach, vb der rate Stoss nach da ist." In der That fand ich ein goldbesticktes Stück Tuch, tieft mich dadurch aber noch nicht überzeugen. »Wer sagt, daß Tu das ab beschnitte» hast?" meinte ich. »Die alte Hexe hat das vielleicht ichon i» Bereitschust gehalten." »Aber mein Schnh?" Der war nun freilich verschwunden und trotz allem Suchen nicht zu finde»; aiißerdem mußte ich mich überzeugen, das, alle Fenster und Thüren fest verschlossen waren. Wenn firti wirklich jemand eingeschlichcn, uni das Gaukelspiel auszusühren. aus wel-chem Wege hätte er denn entkommen können? Der ganze Bor-gang war doch höchst geheimnisvoll. aber aus Olga» Bitte» schwieg ich darüber nnd teilte ihrem herbeieilende» Vater »»r mit. sie sei von einer vorübergehenden Ohnmacht befallen gewesen. Am nächsten Morgen, als Olga »nd ich zusammen frühstückte», bemerkte sie neben ihrem Teller ein znsammengrlrgtrs Blatt. Sir faltete es auseinander, durchlas es hastig uud erbleichte. »Was hast Du?" fragte ich verwundert. Sie reichte mir das Papier, das mit groben Schriftzüge» be-deckt war und dessen Inhalt folgendermaßen lautete: »Was Ihr iii dieser Nacht gesehen, war kein Traum. Ein Tages, bald sogar, werde» Ihr dem Manne begegne», der Euch erschiene«. Er wird Euch liebe«, aber hüirt Euch, ihm je ein Wort von dieser Nacht zn sagen — Ener Glück wäre dann dahin. Er würde Euch erst verlasse» »nd dann töten." Nichts weiter. Diese ninstenösen Worte schiene» einen tiefen Eindruck ans Olga zn machen. So sehr ich mich auch brini'ihtr, über die Sache zu schweigen und sie ins Lächerliche zn ziehen, sie ließ sich in ihrer abergläubischen Weise nicht ansrrden, «nter dein Baun einer über-natürlichen Macht zn stehen, llut sie zu beruhige», begab ich tnich nach dem Zigeunerlager, hin z» versuche». der alte« Hexe die Lösung des rätselhafte» Vorganges abzukaufen. Doch die ganze Bande war schon beim ersten Morgengrauen ausgebroche» und spurlos verschwunden. !>. In Amors Baude». Unterdessen war der Winter herangekommen, und unsere Eltern hielten es »tut für geraten, nns in die Gesellschaft einzuführen nnd bei passender Gelegenheit zu verheiraten. Infolgedessen machten wir verschiedene Besuche uud erhielte» auch bald eine Einladung zn einem Balle, dem ersten, den wir erlebten. Eine neapolitanische Fürstin, weitläufig verwandt mit Olgas Bater, hatte sirti für einen Winter in Pest niedergelassen: sie machte ein großes Hans nnd eröffnete die Saison mit einer glänzenden Festlichkeit. Zur festgesetzte» Stunde begaben wir nus mit linieren Eltern nach dem prächtige» Hotel der Gastgeberin, das in einem wahren Lichtmeer schwamm. Die große Halle war mit exotischen Pflanzen geschmückt, die Treppen mit weichen Teppiche» belegt, und die prächtigen Säle, die sich rasch mit Gästen aller Nationalitäten füllten, boten einen entzückende» Anblick. Da waren Magnaten in reichen, edelste!«besetzten Kostümen, Offiziere in der kleidsamen, goldgestickten Uniform, Rnmänier in ihrer Nationaltracht, nnd da-zwischen hie und da der bescheidene schwarze Frack der Diplomaten »nd Beamten, lind die Frauen! Welch ei» Bouguet vo» Schön-heit. Anmut und Eleganz! Die Ungarin, graziös, leichtbeweglich, mit feurigen, verheißenden Augen, die schlanke Tscherkessi» mit dem wunderbaren Ebenmaß der Glieder, berückend, sinnverwirrend schön. Air kamen uns so unbedeutend vor inmitten dieser glänzende» Gesellschaft, aber wir wurden dennoch beachtet, besonders Olga, deren eigenartige, echt slavische Schönheit, Über die jetzt ein Hauch von Melancholie gebreitet war, einrn besonderen Neiz anszn-übe» schien. Der Ball wurde eröffnet. Das Orchester begann zu spielen, jene prickelnden nugarischen Weisen »nd melodiösen Stranß'schen Walzer, deren leichter, bestrickender Nhlithmns das Tanze» erst zu einem Genusse macht. Bald wirbelten die Tänzer bunt durcheinander: es war wie das Wogen eines sarbenreichen Blumen meeres, »nd die s»»keusvrühe»de». blitzenden Diamaute» drr Frauen waren die Tantrovfen daraus. In einer Pause, während welcher ich mich mit Olga in eine kleine Nische zurückgezogen hatte, um ein wenig auszuruhen, trat die Dame des Haiises ans »iis zu. »Nun, meine Lieben," sagte sie mit wohlwollendem Lächeln. »Sie haben sich gewiß recht gut amüsiert nnd viel getanzt?" »Ja. gewiß. Durchlaucht!" erwiderte» wir beide. „HoirnttUch haben Sie sich ober nicht übermüdet," s»hr sie fort, »denn »nu kommt ja das Beste — der Cotillon. Ich »■ f Ihnen dafür zwei angenehme Tänzer zuführen." Sie wandte sich nach der Thüre nnd rief einen jungen Cfii -iu prächtiger Uniform zu sich heran. »Meine lieben ttinder." >V sie zn uns, „ich stelle Ihnen hier —" Ihre Worte wurden durch einen gleichzeitigen, leisen Ausich von »uferen Lippen unterbrochen. .Das Gespenst!" stieß Olga erschreckt hervor. „Ma^ vo» Haly!" stammelte ich. Er war es in der That! Er. mein ehemaliger Verlobter. ich so sehr geliebt hatte, dessen Gedächtnis noch immer in mein, n Herzen fortlebte, er war auch die Erscheinung, der geheimnism. • Husarenoffizier, den Olga in jener schrecklichen Nacht gesehen! S i Aeußeres Iiatte sich in der Zeit wohl verändert, aber der l»ei>x, leuchtende Blick der Angen. das Sympathische seines Wesens w u gleich geblieben. Er stand bleich nnd betroffen vor uns, schaiüc uns abwechselnd an ttttb sah aus wie einer, der in feinem « dächtnis »ach einer eiitfnlleueu Erinnerung sucht. »Nun?" nagte die Fürstin, uns verwundernd nufchcimuii, „seltnen Sie sich etwa schon?" „Ja, Durchlaucht!" stotterte ich. mich gewaltsam zu frnnii suchend. »Ich kenne Herrn von Hall) — ein wenig. Er war er war — Adjutant meines Baters —. Und — und die liebn raichuug---" Weiter kam ich nicht: mir war die ttehle wie zugeschnürt. ;{»in Glück hatte Mai. seine Kaltblütigkeit wieder gewonnen. „Gewiß!" rief er lebhast. „Ich besinne mich sehr gut. »iriiii lein Irma ist ja eine alte Bekannte von mir. Ich bin entzückt über dieses Wiedersehen! Aber Fräulein," - er wandte sich ,u Olga — »ich glaube noch nicht die Ehre gehabt zn haben —" „Fräulein Olga Appwaich," siel die Fürstin rasch ein. »ist die Tochter von Irmas Stiefvater. So. nun kennen Sie sich und irij überlasse Ihnen die jungen Dame». Herr vo» Haiti!" Mit einem herablassenden Uopsiiicke» rauschte sie davon. im« in der peinlichste» Situation znrücklasiend. Max schien furchtbar verlegen zn sei», Olga stand mit verstörter Miene unbeweglich wie eine Statue, und ich — ja, wie soll ich schildern, was sich in diesem Augenblick in mir regte? Tausend widersprechende Gesühle dinrti wogten mich, tausend eingeschlasene Erinnerungen erwachten wieder, es war mir, als ob eine eiserne Hand »ach meinem Herzen gr iie, i > mit Stecknadeln zersteche und mit einem glühenden Stahle dinrti bohre Und dann rang sich klar, so klar das Bewußtsein emiwc. .'aß ich ihn n.'ch immer liebte, liebte wie am ersten Tage, wie > > der Treiinnugsstiinde. Ans der glimmenden Asche brach die Glin von neuem hervor, mein Herz mit verzehrendem Feuer durchloder»? Max war der erile. der endlich Worte fand. „Ist Ihre ifrau Mutter auch hier, gnädiges Fräulein?" wandte er sich zu ntii Diese steife, förmliche Anrede berührte mich wie ein Eishnii.li. doch beherrschte ich mich genügend, um ihm kurz z» antworten: „^a, sie befindet sich im Nebenfaale." „2o werde ich sie begrüßen." — Er verbeugte sich und u'ir waren allein. »Sage mir, Irma," flüsterte meine Schwester mir hastig „ist das wirklich Dein ehemaliger Berlobtrr, von dem Dn »tii n> oft erzählt hast?" »Ja. er ist es!" seufzte ich. „Mein Gott, wie seltsam! Aber er thut, als kenne er ? cd kaum!" „Habe ich Dir nicht gesagt, daß er mich verraten, vergesse» li ..Das ist wahr! Dann liebst Du ihn doch auch nicht mein ." fügte sie erwartungsvoll hinzu. »Er ist Dir gleichgültig?" ..Warum fragst Du?" erwiderte ich bebend. „Gefällt er li. etwa?" „0." lachte sie gezwungen ans. »Wo denkst Du hin! So 11 begeistere ich mich nicht. Aber — merkwürdig, er gleicht so u der Erscheinung jener Nacht. Wenn die Zigeunerin doch •!« prophezeit hätte? Dann wird er vielleicht eines Tages mein Gai. „Unmöglich!" stieß ich heftig hervor. „Das kann man nie sagen. Aber wenigstens dars ich f; .? sein, daß Dir nichts mehr an ihm gelegen ist?" „Gar nichts! Ich hasse, ich verabscheue ihn!" rief ich mit r Leidenschaft, die ganz das Gegenteil hätte sagen wollen. Olga jedoch merkte es nicht, und als Max. den meine M r sehr kühl empfangen hatte, zu uns zurückkehrte, begegnete iii " so freundlich und ermutigend, daß er sie zum Eotillon eugag-sie folgte ihm mit sichtlicher beende, und Ich blieb allein z» eine Beute der Eifersucht, der analvollste» Schmerzen. Nach Iahren der Trennung von dem. der mir einst Treue gelobt, ein vaar förmliche Worte, nur einen kalten, gleichgültigen zu erhalten, v. das war grausam! Und ihn da»u an der einer andere» zu sehen, lächelnd, beglückt! Ich hätte sterben in ■ es war mehr, als ich ertragen komne! «> i Fliegende Hunde. (SKIt legt.) '■¥ 180 4- fliegende Hnndf. Unwillkürlich denkt der harmlos« Beschauer untere« Bilde« au die grausigen Vamphre. die de» Menschen noch!« geheii»ni«voll umflattern, ihn in den tiefslen Schlaf sicheln, dann .anstechen' und ihm da» Blut »»«saugen, so das» er Margen« früh, .wen» er auswachl*. tu» ist. Graulich genug sehen in der That die seltsamen Tiere au», Hl« anderer schüttelt sein weise» tauet vor Verwunderung übn die absonderliche Laune der Natur, die »in Säugetier, und noch dazu »inen biedern, braven Hund, zum fliegen au«- l^lW'ici'Utlb. rüttele, freilich nennt man dies« gritß« ten aller Fledermaus«, oder richtiger ge-lagt Flatt«rtier«, thatsächlich .fliegende Hunde', auch Flug- oder Alattrrhund» : aber diese Bezeichnung ist doch lediglich eine bildliche, denn sie haben mit dem Hunde ganz und gor kein« «erwandt-schasl, außer der Äußerlichen Aebnlichkeit in der Bildung der Zchnauze und de» ganzen Kopse», ja sie sind überhaupt nicht einmal Raubtiere, sondern sie gehören zu ben fruchtsressenden Fledermäusen. So beschauen wir sie nun in einem zoolo-glichen Warten. In den derartigen Ratur-anstauen, wie auch im Berliner Aaua-rium und in allen andere» solcher An-lagen darf man ste zu den wertvollsten Schaustücken zählen. Da» liebe Publi-kum laßt sich den gute» (Klauben an den vampyr und seine Sippschast nimmer rauben, und «» betrachtet daher mit ei-nem gewissen schaudernden Entzücken dies- Unholde, dle der liebe Gott ledig-lich dazu geschaffen hat. um die bdse Menschheit zu züchtigen, klebrigen« sind die großen Flotiertier» schon seit dem hohen Altertum her bekannt und di« alten Schriftsteller seit Herodot sprechen und fabeln genugsam von ihnen. In unseren genannten Naturanstalten sind sie seit Jahrzehnten regelmäßig« wüste und lm zoologischen warten von London ist eine Art, der Hal»band-Flughund von Südafrika, sogar schon gezüchtet worden. D«r zoologisch« Garten von Berlin besitzt «Ine außerordentlich reiche Sammlung, wie «ine solche kaum in einer anderen derartigen Naturanslalt jemal» vorhanden ge Wesen .Tu mugst wuil lüwer milsaahren?" — „Ja Herr, weuu ick da! ku».. Drr mitleidige Dichter rief daraus dem Postillon zu: .Schwanger, m,.,,, 5lI Mäken met uppen Waagen." — Dieser erwidert« ober trocken, ohne sia, sehen: .Tat do ick »ich - — Da rief jener in gebietendem Ton: „Jrf Xu schollst glück still boote» und da! Mäke» mitnahmen - — ?!un drf!>t< der Postillon um, kehrte zugleich die Peitsch« herum, und d,m »ost bei der «brels« ein« M»,k m Hand gedrückt, schmunzelnd): ter Mann! Und welch' markiger .i, mess«. — .Seitdem Euer Vater da«M<» so verkürzt,' antwortete der ohne au» s«iner Fassung zu geraten sfmeinnüyi^ka ,.Mr«lh«I, flieb mir einen Ruß." .«ein, jetzt nicht, der Kater sieht'», der fleckt dahinten, liehst lu ihn den» nicht?» Da sehen wir, jedetmal in «in«r kleinen Gesellschaft oder doch in mehreren Köpfen, den kalong oder fliegende» matra und anderen, ferner ben fliegenden Auch» Flugsuch» von Indien »nd llehlon, den schon «r-wihnlen Hal»ba»d tler«. Bei Tage ruhen sie in jener wunder-llchen Stellung aller Fledermäuse — di« sogar bei einer Vogelgattung. den Flederoiautpapa-geien oder Papageichen, vorkommt — so an den Zweigen im dichtesten Gebüsch, daß sie sich mit den Krallen der Hinterfüße festhalte», während der KKrper mit dem Kops nach unten regung»lo» herab-hängt. erst gegen Abend werden sie munter und dann kommen sie zum Fressen herab. In der tropi-schen Heimat besteht ihre Nahrung in allerlei weichen, süßen Früchten, vielleicht auch Kerbtieren und ander«» tierischen Stössen: in der Gesangenschaft werde» sie mit in Milch erweichtem Weißbrot und entsprechenden Früchten, aber auch gekochten Gelbrüben und dergleichen ernährt. So erhalten sie sich b«i einer sorgsamen Pflege und bester Reinhaltung eine lange Reihe von Jahr«» In ber vortrefflichsten Weise. Dr. « Ruß. Zwiebelgeruch zu eiiiserne». ilH Messern u. s. w., mit welchen man ,'lxu b«l» geschnitten hat, be» unangened»«, Geruch zu nehmen, reibe «an diescidn mit trockene« Salze ob. Roßkastanien un» Sicheln für Ok fligel. Roßkastanien, welche »in (fbr gute» Wildfutt»r abg»b»n, sind auiti w v»rfütt»rung an di« Hau»iiere gut „ verwenden. So kann man Miltbkliht» zu fünf Kilogramm, Mastrindern bi« zn zehn Kilogramm täglich geben. iwK Kastanien ganz besonder« zu empf«hl«n flnd, w«nn grbß«r« M-»gen von »tuN-n blättern gefüttert werden Sollen groß» «engen von Kastanie» verfüttert warm an di« Hühn»r d»rsütt»rt «»rden. gebe» si» »in vorzüglich»», auf bi» Eiervrodnttnm günstig «inwirkinb«» Futt»r ab. Nur »«lime« bei starker Eichelfütt«rung bi» Eidotter >n Kochen oft »in« schwärzlich« Färbung an. W»r i« Winter blühenden Flieder im Hirn m«r haben will, btr pflanz» jetzt r»ichlich mit »»o1 Den besetzt» Fliedtrbäumchen i« lüpf» oder »uwl Hat man einen großen Strauch zur vtrfügun"c sann man au» dems«lb«n vl«le kl«ln« mach»». Da ioliiif geteilten StrSucher jedoch nur sehr wenig Wurzeln hat's« erhält man natürlich nicht Blüteildold«» wie im Jwien Die Slrüucher werden in irgend «inrn warmen Raum gebracht und Mglich bst«r» bespritzt, denn je wärmer und s»ucht»r di» Vlnimhe» A ü» Reingefallen Sin Herr stolpert aus der Straße und stürzt durch da» große Au«lages»»st»r »ine« Bankgeschäfte» in d»n Laden. — Bankier: .So ist noch k»i»er bei mir reingefallen.' Der Peilschriistil von der einen und vo» ber andern Zeit». Der ge-müiliche Dichter Matthia« illaudiu«, der Herau«geber de« seiner Zeit »ngemein beliebten,Wand«becker Boien", fuhr »inst an einem s»hr heißen Sommertage im großen. off»n»n Postwagen von Hamburg »ach Lübeck: neben dem Wagen »lichte sich aus abscheuliche»> sandigem Wege ein Landinädche», eine schwere Last sorizuichleppe» Do sagte itliiudiu» in seiner klugen, k»ck»n Weis» ,n ihr: gehalten werden, um so »her werde» dies»lben blühen D»„ Haarwuchs ,u fordern. Man kocht 200 Gramm Pferdehusip-ne 2l>« Gramm Kl»tt«nwurz»l. I Messerspitz» voll übkrmangonsaur»» Kali und ebensoviel doppeltkohlensaure» Natron drei Stund«» mit I Liter Regenn«"", seiht e» durch, gießt >/« Liter Sornbranntwein und 2 bi» Z Tropfe» Rvi. hinzu und befeuchtet hiermit allabendlich die Kopfhaut. Auflösung »c» Zilbeuratsel« in v»rig»r Nummer: »oni^ttl, «appor», kldmun», «a-in»>. «»chilxster. Virentiu», Kur. « honijato«. Mtl»ellx»f*. Hotibor. Jullu-. Testament, Tann«-. Ter erst« Schritt ist der ich wer st«. HU* iHeftie »«rbtiifilten. Veiuiunipttliche H