60095 Uber das ETTERSCHIESSEN ara siidostlichen Abhange des Bachergebirges nacist Windisch-Feistritz (Steiermark). Von Albert Stiger. CILLI. Verlag von Fritz Raseh. 1898 . «0095 Uebersetzungsrecht vorbehalten. — Nachdruck verboten. Druck der Vereinsbuchdruckerei „Celeja“, Cilli. J_Jie vielen Anfragen, welche mir iiber die Art der Durchfiihrung des Wetterschiessens zukamen, veranlassen mich meine diesbeziiglichen Wahrnehmungen zu verSffent- lichen. Seit den siebziger Jahren hagelte es hier jedes Jahr, und es wiederholten sich die Hagelschlage im letzten Decen- nium in so erschreckender Weise, dass die ganzliche Ver- armung der Landvvirte zu befiirchten stand. Im Fruhsommer des Jahres 1895 wurden meine neuen amerikanischen Reben- anlagen derart zerhauen, dass ich die Frage ernstlich in Ervvagung ziehen musste, ob die mit so vielen Kosten her- gestellten Anlagen ihrem Schicksale zu iiberlassen, oder irgend ein Schutzmittel gegen Hagel zu versuchen sei. Ich Hess nun einen Theil meines Weingartens mit Drahtnetzen aus galvanisch verzinktem Eisendraht uberspannen, was aber der grossen Kosten wegen nicht allgemein angevvendet vverden kann. Die Wahrnehmung, dass jedem Hagelvvetter eine nur nach Minuten zahlende vollstandige Ruhe in der Atmosphare vorausgeht, warend welcher eine beangstigende, driickende Schvviile herrscht, brachte mich auf den Gedanken, diese Ruhe, welche ich fiir die Hagelbildung vvesentlich erachtete, zu storen, indem ich das von altersher bekannte Wetter- schiessen — u. zw. am Frohnleichnamstage des Jahres 1896 von der Station Schmitzberg, Cote 433, zum erstenmale — versuchte. Die von Westen sich heranvvalzenden schvveren Wetterwolken blieben wie aufgehalten stehen; hier fiel nur leichter, kurzer Regen, vvahrend im Gebirge sich ein Wolken- bruch entlud, welcher im Thale Hochwasser verursachte. 4 Diese iiberraschende Wirkung veranlasste nun Herrn Doctor Vošjak in Giesskiibel, Cote 436, auch eine Schiessstation zu errichten, und bald folgten andere diesem Beispiele, so dass heute, wie aus angescblossener Karte ersichtlich ist, bereits 33 Stationen in drei grossen Parallelen gegen die VVettereinbruchsstellen aufgestellt sind, deren niederste 398 und deren hochste 1006 Meter liber dem Meere liegen. Herr Oberst Mundy rieth mir, die Schalhvirkung durch trichterformige Aufsatze an die Poller zu verstarken, und deshalb versuchte ich durch einen ausrangierten. Locomotiv- Rauchfang, bei welchem sowohl der Deckel als auch der inwendige cylinderische Rauchfang abmontiert worden war, zu schiessen. Das trichterformige Schallrohr wurde auf einen 1Y Meter hohen Eichenklotz aufgeschraubt, in welchen seitlich eine Hohlung zum Hineinschieben des Pollers eia- gestemmt vvar. Im Jahre 1897 wurden vier solche Schall- trichter hier aufgestellt. Schon im vergangenen Jahre vvar die Nachfrage . nach solchen Rauchfangen eine so starke, dass die Siidbahnvverkstatte in Marburg nicht imstande vvar, den Anforderungen gerecht zu vverden. Da nun voraus- sichtlich im Jahre 1898 vveitere Schalltrichter benothigt vverden, und ausserdem die Form ervvahnter Rauchfange nicht vollkommen* entspricht, habe ich mich mit dem Bau- schlosser Moritz Unger in Cilli ins Einvernehmen gesetzt, vvelcher nach langeren Versuchen nunmehr Schalltrichter erzeugt (Fig. 4), die er zu 28 Gulden verkauft, und die ihm bereits patentirt vvurden. Diese Schalltrichter, aus 2 Milli- meter starkem Eisenblech, sind 2 Meter hoch, der obere Durchmesser betragt 79, der untere 20 Centimeter; am oberen Rande des Schalltrichters ist inwendig ein 5 Centi¬ meter breiter Eisenstreifen eingenietet, durch vvelchen bevvirkt vvird, dass die durch die Ausdehnung der Pulvergase ge- presste heisse Luft, vvelche sich im .Schalltrichter befindet, an dem Ringe abprallt und gleich einem Geschosse unter heftigem, vveithin horbarem, etwa 20 Secunden andauerndem Sausen vvirbelformig auf eine enorme Hohe getrieben wird. Die passenden Poller (Fig. 6) erzeugt die Eisengiesserei Pechani, Lorber & Comp. in Sachsenfeld (bei Cilli) aus Hartguss, 30 Centimeter hoch, 3 Centimeter Bohrlochweite r im Gewichte von 26 Kilo per Poller; Preis 16 kr. das Kilo; somit die Kosten fiir einen Poller fl. 4’16. — Fiir eine ein- fache Station mit einem Schalltrichter geniigen 5 solche Poller; fiir Doppelstationen (Fig. 7) an besonders exponirten Punkten mit 2 Trichtern, kommen 10 Poller. — Die Pulver- ladung fiir diese Poller betragt 75 Gramm, was bei einem Sprengpulverpreise von 38 kr. per Kilogramm etwa 3 kr., per Schuss ausmachen wiirde. Beim Laden wird das Pulver durch einen Blechtrichter mit breitem Auslaufrohre, welches in die Pollermiindung gut. passt, eingeschiittet und ein etwa 5 Centimeter langer runder Holzpfropfen aus \veichem Holze, welcher in die Pollermiindung knapp einpasst, hineingeschlagen, so dass zwischen Pulver und Pfropfen noch ein Hohlraum bleibt. Der so geladene- Poller wird alsdann auf den Schlitten (Fig. 5) gestellt und unter den auf den Holzklotz aufgeschraubten Schalltrichter geschoben; dann wird eine etwa 10 Centimeter lange Ziind- schnur in das Ziindloch gesteckt und die Entziindung mittelst eines Sturmziindholzchens veranlasst. Der ab- geschossene Poller wird nun herausgeschoben und mit einer runden Biirste ausgewischt, um dann wieder geladen zu werden. Den Schlitten sammt Laufschienen (Fig. 5 und 3) er¬ zeugt der hiesige Schmiedmeister Anton Arsenscheg zum Preise von fl. 3 per Stiick. Es ist zu beachten, dass der Holzklotz (Fig. 1) (aus Eichen- oder anderem harten Holze) auf vvelchen der Schall¬ trichter mittelst Stellschrauben aufgeschraubt wird, so aus- gehohlt und der auf zwei runden, 2 Centimeter starken Eisen- stangen (Fig. 3) laufende Schlitten (Fig. 5) so eingerichtet: sei, dass nach dessen vollstandigem Einschieben der Poller immer genau in die Mitte des Schalltrichters zu stehen. kommt. 6 Die Aufstellung des Holzklotzes (Fig. 1), welcher etwa 25 Centimeter in den Boden versenkt sein soli, muss mit Hilfe einer Wasserwage erfolgen, damit die Achse des Schall- trichters genau senkrecht zu stehen kommt. — Der Schall- trichter soli gleich einem Schornstein in das Dach des Vorraumes der Hutte (Fig. 7) eingefiigt werden, wodurch nicht nur dessen Stabilitat bei Stiirmen erhoht wird, sondern auch das Schiessen bei Regen fortgesetzt werden kann. Einzelne Schiessstationen ohne Zusammenhang mit an- deren zu errichten, ware nicht zu empfehlen; es sollen stets grSssere Complexe in einen Schiessrayon einbezogen werden, und es muss systematisch geschossen werden, u. zw. von hohen, exponierten Punkten aus. Erfahrungsgemass sind vor jedem FIagelwetter elektrische Spannungen in der Atmosphare zu constatieren, welche Erscheinung durch jedes Telegraphenamt beobachtet werden kann. Sobald nun solche Dispositionen vorhanden sind, soli mit dem Schiessen begonnen werden, ohne erst auf VVolken oder Donner zu warten. Es muss solange in rascher Aufeinanderfolge geschossen werden, bis die Gefahr voruber ist. Da nachtliche Gewitter auch ofters von Hagel begleitet sind, so muss um die kritische Zeit auch Vorsorge ftir ein nachtliches Schiessen getroffen werden. Die Elektricitat spielt, wie erwahnt, eine hervorragende Rolle bei Hagelwettern, und es diirfte durch das Schiessen die elektrische Spannung in der Atmosphare modificiert werden. Als Beweis dafiir mag die Thatsache dienen, dass bei keiner der hiesigen 33 Schiessstationen, welche auf den exponiertesten Punkten stehen, seit den zwei Jahren, in denen geschossen wurde, ein Blitzschlag vorgekommen. Auch ist durch Ex- perimente nachgewiesen, dass durch eine Verminderung der elektrischen Spannung das Vereinigen von Wasserkiigelchen zu Tropfen und das Auflosen der Wolken in Regen begiin- stigt wird. Die Thatsache, dass kraftig beschossene dunkle Gewitterwolken alsbald eine betrachtliche Lichtung liber der Schusslinie erkennen lassen, ja dass manchmal eine kreis- formige Oeffnung in der Wolke entsteht, durch welche der r blaue Himmel sichtbar wird, mag vielleicht in der vor- stehenden Erorterung ihre Erklarung finden. Die Anschauung, dass eine Gewitterwolke etwas Fertiges, eine Art Wasserreservoir sei, welches bei seiner Fortbewegung solange Niederschlage absetzt, bis es erschopft ist, wird von der Wissenschaft als durchaus irrig bezeichnet. Es ist viel- mehr nachgewiesen, dass ein Gewitter ein fortschreitender Process ist, welcher successive iramer neue Partieen der Atmosphare ergreift, so dass fortwahrend eine Neubildung der Gewitterwolken stattfindet. — Nach heftigem Schiessen wurde in den meisten Fallen ein Stehenbleiben der Gevvitter- wolken beobachtet, was dadurch zu erklaren sein diirfte, dass durch den Einfluss des Schiessens in der Atmosphare Vorgange stattfinden, welche dieselbe fur die weitere Ent- wicklung des Gewitterprocesses ungeeignet machen. Es ist auch vorgekommen, dass Gevvitter, welche von Westen liber das Bachergebirge heranzogen und hier unterbrochen wurden, sich in ostlicher Richtung, gegen das Pettauerfeld, wieder ,neu bildeten und die friihere Direction beibehielten. Die Moglichkeit einer Uebertragung des Hagels durch Schiessen auf andere Orte wird von den Meteorologen als ganz ausgeschlossen erklart, da der Niederschlag stets aus der Luftsaule liber dem Beobachtungsorte herriihrt. Nach dem Gutachten des Meteorologen Dr. Trabert, der k. k. Centralanstalt fiir Meteorologie in Wien, ist jedes Hagelwetter als ein Wirbel aufzufassen, welcher einen Gevvitterzug begleitet. Zur Bildung des Hagels ist das Ent- stehen von Graupelkernen nothwendig, welche sich gevviss nur in hoheren Schichten der Atmosphare bilden, dann das Vorhandensein einer tieferen Wolke aus iiberkalteten Tropfen, welche an den durch diese Wolke hindurchfallenden Graupel¬ kernen erstarren und so die Ursache werden, dass sich der Graupelkern mit einer Reihe gesonderter, den Kern zvviebel- artig umschliessender klarer Eisschichten umgibt und auf diese Weise zum Hagelkorn wird. Diese iiberkalteten Tropfen einer unteren Wolkenschichte miissen wohl als zur Hagel- bildung wesentlich angesehen werden. Es ware denkbar, dass durch die Schallvvirkung ein Einfluss auf die iiber- kalteten Tropfen der unteren Wolke ausgeiibt werde. Tropfen, die auf eine Temperatur unter Nuli erkaltet sind, ohne zu gefrieren, erhalten sich bekanntlich nur bei vollkommener Ruhe; erstarren aber, sobald sie mit Eis in Beriihrung kommen, oder auch bei jeder Erschiitterung. Es ware also durchaus nicht ausgeschlossen, dass durch die Erschiit- terungen, welche die Schallwellen mit sich bringen, die iiberkalteten Tropfen einzeln erstarren und dass so verhindert wiirde, dass die aus den hoheren Schichten fallenden Graupel- kerner Material zu ihrer Vergrosserung und ihrer Ausbildung zu Hagelkornern vorfinden. Es vviirden dann die einzelnen kleinen Eiskernchen, ehe noch ein Zusammenbacken moglich,. der Schvvere folgend zur Erde sinken, in den heissen unteren, Schichten aber jedenfalls geschmolzen werden und als ein- facher Gewitterregen unten ankommen. Die ungewohnliche Ruhe, welche unmittelbar vor Hagelwettern zu herrschen pflegt, muss als eine Existenzbedingung fiir die Hagelvvetter angesehen vverden und die Storung dieser Ruhe durch heftige Detonation wtirde nach dieser Auffassung, die Bedingung fiir die Hagelbildung beseitigen. Herr Dr. Trabert fiihrt weiter aus, dass nur locale Hagehvirbel gestort werden konnten, dass aber jene Hagel- wirbel, welche ihren Sitz in grosseren Hohen haben (Herr Professor Prohaska in Graz hat Hagelwirbel nachgewiesen, welche ohne im Geringsten eine Storung ihrer Bahn zu erleiden, die Tauern iiberschritten) nicht beeinflusst werden kčnnten. Die Hagelwetter, welche ich hier in den Jahren 1894 und 1895 beobachtet, lagen unter 800 Meter Seehohe, was durch das Hervorstehen der Berggipfel ersichtlich war. Herr Dr. Trabert gelangt zu dem Schlusse, dass obwohl theoretisch diese Bekampfungsart sehr wobl moglich ware, das Ausbleiben der Hagelschlage in den Jahren 1896 und 1897 um Windisch - Feistritz, doch auch auf einen Zufall 9 zuruckzufiihren sein kann, vvenngleich zugegeben werden muss, dass es ein sonderbarer Zufall ware! Aus diesem Grunde empfehle ich, in der Anlegung von Schiessstationen eine gewisse Reserve zu beobachten, bis durch eine langere Er- fahrung die Frage in der einen oder in der anderen Weise entschieden sein wird. Kaiser!. Rath D r. C. Schmid in Bruck sagt iiber die Gewitterbildung: B Activ aufsteigende Luftstrome kann ich mir nicht denken. Wenn 1 Cubikmillimeter Luft am Boden um 0'1° C. hoher erwarmt und ausgedehnt wird, so verdrangt er seinen uberlagernden Nachbar, dem er beim Voriiber- streichen von seiner Warme mittheilt; der geht dann hinten nach an einem Dritten voriiber, der sich wieder hinten an- schliesst, weil auch er vom Warmeiiberschuss sein Theil erhalten. Nach, sagen wir zehn Stufen, ist der Warmeiiber- schuss verloren und jetzt ist der zehnte Millimeter unten und wird dieser und zwar noch hoher ervvarmt, der steigt also wieder und zwar ein paar Stufen hoher, kehrt aber dabei wieder die ganze Reihe um, auf diese Weise geht’s nur langsam aufvvarts. Wollen wir ein rasches Aufsteigen, so miissen wir die warme Luft geschlossen beisammen halten im Ballon oder im Kamin. Der Calmengurtel zwischen den Passatregionen ist so eine Art Kamin, wo die warme Luft von unten und von beiden Seitcn gedriickt emporsteigen muss. In der Passatregion findet die Erwarmung andauernd bei Tag und bei Nacht statt; Nachts iibernimmt das Meer die Aufgabe, Mittags, wo die Sonnenstrahlen senkrecht auf dem kurzesten Wege die feuchte Luft zu durchlaufen haben und also am wenigsten Wamestrahlen einbiissen, wird die Envarmung und Ausdehnung der Passatluft am starksten und die StrSmung entsprechend beschleunigt, was sich all- mahlich bis hinauf in den Antipassat fortsetzt. Wenn dann der Antipassat auf den Trab gebracht ist, dann lasst die Zufuhr von unten nach, weil jetzt die Sonnenstrahlen schrag durch die feuchte Luftschichte fallen und weit mehr Warme 10 einbiissen; der Auftrieb geniigt nicht mehr, es erfolgt ein heftiges Ansaugen unterer Luftschichten mit entsprechender Abkiihlung und Tropfenbildung, das regelmassige Tropfen- gevvitter ist fertig. Bei uns entstehen Warmegewitter, wenn sich mehrere kleinere obere Warmstrome zufallig addieren und einen ge- meinsamen grosseren Strom bilden. An den Stellen, wo der Auftrieb nicht geniigt, tritt die Saugvvirkung ein, die unteren, sehr feuchten Luftschichten werden in das Vacuum empor- gesaugt, es kommt zur Bildung grosser Tropfen und zur Elektricitats-Entwicklung, zum Gussregen, und wenn die von unten angesaugte Luft noch nicht ausreicht, so wird auch von oben eisige Luft herabgesaugt und dabei nicht ervvarmt, weil sie auf dem Weg ins Vacuum nicht comprimiert wird, die Tropfen frieren, es kommt zum Hagel. Das Pollerschiessen durch alte Locomotivrauchfange, wie das jetzt in Untersteier zur Abwendung der Hagelgefahr geiibt wird, scheint mir ganz geeignet, den Auftrieb von unten zu fordern. Eine den Wirbelringen des englischen Physikers T a i t ahnliche Erscheinung, die ich vom Bahnhofe in Zeltweg aus beobachtete, diirfte dafiir sprechen. Aus dem Dache des Eisenwerkes gegeniiber ragt ein enges Dampfrohr vor, aus welchem plotzlich eine weisse Wolke quillt, und aus dieser Wolke heraus schiesst ein vveisser Ring mit grosser Schnellig- keit vvirbelnd 10 bis 20 Meter empor, wahrend die Dampf- wolke am Dache hinschleicht; dann erst hort man den dumpfen Schlag des Dampfhammers und bei jedem Schlage des Hammers wiederholt sich dieselbe Erscheinung. Wenn ein unterer Luftstrom etwa 10° C. warm auf 50% mit Wasserdampf gesattigt ist — das feuchte Thermo- meter zeigt dabei 5'8° C.. — so vertheilt sich in der bevvegten Luft durch Stromungswirbel wohl das Wasser gleichmassig, nicht aber auch wie beim Flusse die Temperatur, die oberen unter einem geringeren Drucke stehenden Partieen sind auf 11 je 100 Meter mehr als 1 j s u C. kalter, und schon 900 Meter iiber dem Thale werden sich dickere Wo!ken bilden. Zum Regen kommt es dabei nicht, dazu ist eine massen- hafte Condensation nothig, die in der Regel nur dann eintritt, wenn durch eine Stomung auf der Erdoberflache lagernde reichlich Wasser fiihrende Luftschichten emporgesaugt vverden durch Stromungswirbel in den nachst hdheren Schichten, was dann zum Strichregen fiihrt, oder wenn ein feuchter Luftstrom vom Meere her, iiber einem kalten Landstrich stark abgekiihlt, sein Wasser in einem Landregen ergiesst.“ Vorstehende Zeilen haben nicht den Zweck, fiir die Ausbreitung des Wetterschiessens Propaganda zu machen, sondern sind nur, wie eingangs envahnt,. als Beantwortung auf die vielen an mich gerichteten diesbeziiglichen Fragen aufzufassen. Um eine baldige Aufklarung herbeizufiihren, hat der steiermarkische Landesausschuss sich mit Herrn Pro- fessor Prohaska in Graz wegen Vermehrung der meteoro- logischen Beobachtungs-Stationen in Unteisteiermark in’s Einvernehmen gesetzt; auch wird Herr Professor Prohaska im Laufe des heurigen Sommers den Einfluss des Wetter- schiessens hier beobachten. yf ■ vt* - 'vf r , v* <■ vf *'. v* <„ v 4 r v 4 *■ v * < "«Ar v * «io fj 74 & m 0 fe H 0 k :,X Stiircr - Poller iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin \42>y(%2yy(s&ii&2yy{4Qii ^5/ix^5/ix^5>J-\V5/i-\^5/X\ llllllllllllllllllllllllllllllllllMlllllllllllllllltllllll Diese Poller sind von prakti sch a m besten be\v Ih r ter ‘j Konstruktion und aus einem aussergevvohnlich zahem Spezialitats- Gusseisen hergestellt. iMiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiMiiiiiiiiiiiiiuiimiiiiiiiii II11 lil 11 lil I til II lil II lil lili Ulili lil IIIIIIIIIM lllll lili n % V.) vi: $ i I I 3 & Sclincllfcucr- u. 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