Nr. 34 Freitag, 12. Februar 1915. 134. Jahrgang. MbacherMZeitma U»> li, h«wiöh,>8 li X, Fin die hafttllm,« «»»Ha,,« «anziichlig 2 !<, - z»se«»««n,g,bM,r: ^ür l!«!»>e Imna «llcheint töfflich. m« »u«nahme de, Lonn und Feiertags Vie Ad«l»ift»«»»'»»» desind« fich Ä«Mo«!<:f!iuhe Nr, «!,- die N»>a»lt>on «lilloünslrahe Nr. 1«, ^p^cksiniidcn der «^dc>t!,rn von tz bi< w Uhi uoiuiillag», U»e Briefe weiden nicht angenomme», Manujlripie nicht zurückgestellt, Telephon-Ur. der Medaktion 52. Amtlicher Geil. Št. 941/M. Razgias c. kr. trgovinskeganiinistrstva v gporazumu s c. kr. ministrstvoin za javna dela z dne 7. februarja 1915. 1. zadevajoè dovoljenje za podelovanje in prodajo doloèiiih koltfin po ministrstvenem nkazn z dne 7. febrnarja 1915.1., drž. zak. st. 28, za vojne na- mene zahtevanih vrst kovin. Na podlagi § 1. ministrstvenega ukaza z dne 7. februarja 1915. L, drž. zak. St. 28, o porabljanju zalog doloènih kovin in zlitin, se podelovanje in prodaja po tera ukazu za vojne namene zahtevanih tvarin v nastopno oznaÈenih mejah do druge ukre-nitT« sploŠno dovoljuje: 1.) Po8estnikom se prepustijo za podelovanje ¡ lastnem obratu od zalog zahtevanih kovin in zlitin, kar jih je dne 7. februarja 1915. 1. in ko-likor niso podelane, nastopni odstotni deleži: a) pri Bvincu in rdeÖi zlitini . . . . 25% b) pri tnedi z 58% vsebine bakra all manj . . . . . , . . . . . . 25% c) pri kositra in kositrovih zlitinah z reÈ ncgo 60% vsebine kositra . . . . 15% d) pri kositrovih zlitinah z 60% VBebino kositra ali manj........2J>% Za izdelovanje jekla za orodje se sme porabiti: e) chroma in ferrochroma.....25% j) wolframa in ferrowolframa . . . . 20% g) molybdäna in ferromolybdäna . . . 20% 2.) Pose8tnikom je dovoljena prodaja nastopnih mnoiin, zahtevanih kovin in zlitin, kar jih je dne 7. februarja 1915. 1. in kolikor niso podelane: a) pri svincu in rdeèi zlitini .... 15% i) pri medi z 58% vsebine bakra ali manj............15% c) pri kositru in kositrovih zlitinah z reÈ nego 60% vsebine kositra . . . . 10% d) pri koBitrovih zlitinah z 60% vsebino koßitra ali manj........15% Z. 941/Mob. Kundmachung des k. k. Handelsministeriums im Einvernehmen mit den« t. t. Ministerinn für öffentliche Arbeiten ^M W vom 7. Februar 1915, betreffend die VewiNigung zur Verarbeitung und Ver- äußcrung beftinnnter Menken der gemäß der Ministerial« Verordnung vom 7. Februar 1915, R. G. Nl. Nr. 28, für Kriegszwecke in Anspruch genommenen Metallsurten. Auf Grund des s 1 der Ministcriallicrordmlng vom 7. Februar 1915, R. G. Nl. Nr. 28, über die Verwendung der Vorräte an bestimmten Metallen und Legierungen wird die Verarbeitung und Veräußerung der kraft dieser Verordnung für Kriegszwecke in Ansftrnch genommenen Materialien innerhalb der nachstehend bezeichneten Grenzen bis auf weiteres allgemein gestattet: 1.) Den Besitzern werden zur Verarbeitung im eigenen Betriebe von den am 7, Februar 1915 vorhandenen Vorräten an den beanspruchten Metallen und Legierungen, soweit sich dieso in nicht verarbeitetem Zustande befinden, folgende ftcrzcntuelle Anteile freigegeben: a) bei Vlci und Rotguß........25 A d) bei Messing mit einem Kuftfergchalte von 58 A, oder darunter........25 <^ «) bei Zinn und Zinnlegierungen mit einem Zinngehalte von über 60 A.....15 A 6) bei Zinnlegierungen mit einem Zinngehalte von 60 A und darunter.......25 A Für die Herstellung von Werfzeugstahl dürfen verwendet werden: 0) von Chrom und Fcrrochrom......25 A 5) von Wolfram und Ferrowolfram .... 20 .> doch alle Flöh gnua?" — „Na, alsdann; aber der Lohner Toni. der Aufschneider, behauptet, er hat nur aan!" — (Der lakonische Adolf.) Ein Mitarbeiter in Vaden schreibt der „F. Z.": Ein junger Bauersmann aus unserem Dorfe hatte von Anfang an mitgekämpft, und war zuletzt in Flandern dabei. In drei Monaien hatte er zwei Briefe geschrieben, der erste lautete: „Liebe Frau! Ich lebe noch, und das Päcklein habe ich erhalten, wenn der Bub bös ist, dann hau' ihn. Gruß Adolf." Der zweite wich wenig davon ab: „Liebe Bertha! Ich lebe immer noch, was mich sehr wundert, wenn der Bub noch bös ist, dann hau' ihn wieder! Gruß Adolf." Vor einigen Tagen kam eine Photographie aus einem Lazarett in Heidelberg; darauf sah die junge Frau ihren Mann neben einer Anzahl anderen, und er hatte das Eiserne Kreuz auf der Brust. Auf der Rückseite des Vildleins stand: „Liebe Bertha! Ich war verwundet, ist wieder gut, morgen geht's los. Wenn der Bub bös ist, dann nimm ihn bei den Ohren! Gruß 3ldolf." Die Frau schrieb ihm, daß er doch wenigstens mitteilen möchte, wie er das Eiserne Kreuz erhalten hätte. „Das mit den: Eisernen Kreuz," schrieb er, „das war sehr einfach: Der Major rief mir, ich mußte stillstehen, und der Feldwebel hat mir's an-geheftet. Gruß Adolf." ___________ LeuMewn. Ran an England! Auch eine Kriegsgeschichte. Von Malter Aarl Zuß. (Schluh.) HUfe, Hilfe! wollte ich schreien, doch ich war unfähig, auch nur einen Ton hervorzubringen. Rauschend brachen sich die einströmenden Wellen an den Wänden meines dunklen Verliehes. Da in meiner höchsten Not versuchte ich mit Aufbietung aller meiner Kraft, doch noch meinem schrecklichen Lose zu entrinnen. Zieh dich empor! raunte eine innere Stimme. Aber woran? Woran? Alles ist glatt wie Glas, so hoch ich auch taste. Aber nein. da ist eiwas Rundes, Griffiges! ' Das schickt dir der Himmel! denke ich, während ich es umklammere, so stark ich nur kann. Was es bloß W Aber einerlei, wenn es nur die Rettung ist! Ist sie's? Ist sie's nicht? Fiebernd vor Hoffnung und Angst ziehe ich mich in die Höhe--------noch ein ' Stück--------und noch ein Stuck — — und je höher ich emporturne, desto heller wird es: Licht — Licht — --------elektrisches Licht! Ich bin gerettet - ich lebe - ich sehe . . .! Nis Hieher war der junge Matrose, den man gedrängt hatte, eine selbsterleble Kriegsgeschichte zu erzählen, gekommen, als er eine Pause machte, die gespannten Zuhörer spöttisch musterte und schließlich fortfuhr: Eigentlich müßte nun das, was ich sah, als ich im Scheine des elektrischen Lichtes um mich blickte, so schrecklich und grauenhaft wie möglich sein, damit Ihr auch hübsch ordentlich auf Eure Kosten tommt. Aber es war weder das eine, noch das -andere. Der Gegen stand, an dem ich mich emftorgczogen hatte und den ich noch immer umklammert bielt, wnr nämlich — — der Griff einer Brause, genauer gesagt: der Brause meiner friedlichen Badewanne, der ich mich am letzten Tage meines längeren Hcimurlaubs spät in der Nacht und nach einer solennen Kneiperei anvertraut hatte, um mich für den bevorstehenden Wiederbeginn meines Dienstes 3U erfrischen. Müde, wie ich wnr, schlief ich in der Wanne ein, allwo ich den Traum hatte, den ich Euch eben erwählte. Durch eine unbewußte Ncwegung muß ich es dabei noch zum Überfluß fertig gebracht haben, die Vrciuse aufzudrehen. Wie, ist mir ein Rätsel, aber die Tatsache steht fest, daß die kalten Wasserstrahlen sich über mein edles Haupt ergossen wie eine Neine Sintflut, als ich erwachte. Nicht der Gott des Todes war es also gewesen, sondern nur sein sanfter Bruder Morpheus, der mich am Kragen gepackt und ein wenig derb geschüttelt hatte! Ich kann nicht sagen, daß ich allzu böse darüber war. Lachend drehte ich die verflixte Vrause Zu und kroch in mein Vett. Tagsdarauf schaukelte ich wieder an Bord meines Schiffes auf dem Rücken der Nordsee. Hart West-Süd-Wcst ging der Kurs, aber diesmal nicht nur im Traume, sondern in aller Wirklichkeit. Ran an England! Stolz bauschte sich unsere Kriegsflagge in der scharfen Brise. Schön war's, schön! . . . Und aesiegt yabe» wir; gesiegt! Aber ein Kaiserlich deutsches Kriegsschiff ist keine Badewanne, und die Nordsee hält fest, was sie packt. Da müßt Ihr schon entschuldigen, wenn die selbsterlebten Kriegsgeschichten mir nicht vom Munde wollen. Ich denke an die Kameraden, die nicht mehr sind. Sie schweigen still in alle Ewigkeit. Da will mich ,ch lein eitler Schwätzer sein ... Der junge Matrose stand mif >"'d zahlte. .Gute Nacht, Ihr alle miteinand^l >ute Nacht," scholl es ernst «m Chor zurück. Lllibachor Zeiiung Nr. 34______________________________260____________________________________12. Februar 1915 3.) Vsled dovoljenja pod toèko 1. in 2. po-delaue in prodane množino ne smejo skupaj pre-segati pod toèko 1. navedenega odstotka. 4.) Posestnik rud, predproduktor, starega gra-diva, odpadkov, opilkov (ostružkov) in pepela jih ame tudi na surove kovine v lastnem obratu po-delati ali tudi zase podelati pustiti v tujih in zemskih obratih; prodati pa jih ne sme brez do-Yoljenja c. kr. trgovinskega ministrstva. 5.) Imetnikom obratov za izdelovanje železa in jekla je v te namene prepušèena ona koliÈina v njihovi posesti se nahajajoèih zalog alurainija, ki odgovarja njihovi potrebi do konca aprila 1915.1. 6.) Od zahtevanih kovin in zlitin vštevši staro gradivo in odpadke smejo posestniki podelati one kolièine, katere so potrebne za popravila v svrho Tzdrževanja lastnega obrata ali tujih obratov. Ta uporaba je pa samo takrat dopustna, ako je na-domestilo z drugo tvarino neraogoèe in ako se po teh popravilih pteostalo, za posestnika ne veè po-rabno staro gradivo da na razpolago vojaški upravi proti primerni odškodnini, èe znaša njtjgova teža najmauj 20 kg. Pod istimi pogoji je tudi dovoljena prodaja oznaèenih tvarin, katere so v take namene potrebne. .'>.' Die c.emäß der Vewilliyunq unter Punkt 1 'ind 2 verarbeitete»! und veräußerten Mengen dürfen zusammen den unter Punkt 1 angeführten Perzen'iatz nicht überschreiten. 4). Der Besitzer von Erzen, Vorprodukten, Altmatc rialien, Abfällen, Krähen und Aschen kann diese auch auf Nohmetalle im eigenen Betriebe verarbeiten oder in fremden inländischen Betrieben sir sich verarbeiten lassen, er darf sie aber ohne Bewilligung des k. k. Handelsministeriums nicht veräußern. 5.) Den Inhabern von Betrieben der Eisen- und Stahlerzeugung ist zur Verarbeitung sir diese Zwecke jene Menge der in ihrem Besitze befindlichen Vorräte an Aluminium freigegeben, die ihrem Bcdarfe bis Ende April 1915 entspricht. 6.) Von den beanspruchten Metallen und Legic-rungcn, einschließlich Altmaterialien und Abfällen, tonnen diejenigen Mengen von den Besitzern verarbeitet werden, die sir Ausbesserungen zum Zwecke der Aufrechterhaltung des eigenen Betriebes oder fremder Betriebe erforderlich sind. Diese Verwendung ist jedoch nur dann zulässig, wenn ein Erfatz durch andere Materialien nicht möglich ist und das bei diesen Ausbesserungen sich ergebende und sir den eigenen Betrieb des Besitzers nicht mehr verwendbare Altmateriale der Militärverwaltung gegen entsprechende Vergütung zur Verfügung gestellt wird, sofern sein Gewicht mindestens 20 Kilogramm beträgt. Unter denselben Bedingungen ist auch die Veräußerung der bezeichneten Materialien, dic sir derartige Zwecke erforderlich sind, zulässig. Den 19. Februar 191b wurde in der Hof» und Staats« druckerei das XIV. Stück des ReichsgesehblatteS in deutscher Aus» gäbe «usgügeben und versendet. Den 10. Februar 1915, wuide in der Hof« und Staats» druckerei das «I.XXXIV., (X.XXXIX., (^X0I. und 0X0V. Stück der rumänischen Ausqabe des Reichsgesetzblattes des Jahrganges 1914 sowie das XII. Stück der böhmisch n und polnischen Aus» gäbe des Reichsgesehdlattes des Jahrganges 1915 ausgegeben und urrsendet. Nach dem Amtsblatt« zur «Wiener Zeitung» vom 10 Fe. bruac 191b (Nr. 32» wurde die Weiterverbreitung folgender Prei^rzeugnisse verboten: Die im Drucke und Verlage des Ndriano Salani in Florenz 1915 erschienene Vroschüle: <'I'iti il valorono» von kiotro 8ouvo8tro o Unreell») ^,l1lliu. Das im Vellage Ulrico Hoepli in Mailand 1915 erschie. nene und dortselbst in der lipissruM Umdorto ^ll«ßr«tti ge. druckte Wert: «Orissiu« ncl «vo!u2wuo »torlc» äslio blauinui Iikleümokv» von Plvf. Angrlo Pernice. Die im Verlage Sonzoa.no in Mailand 1915 erschienene und dortselbst im 8tabilim«nto graue« Natai-olii gedruckte Vroschüre: «^imkNHeco popniki-o Louxoßix) 1915». Das im Verlaqe Ulrico Hoevli in Mailand 1898 erschie> nene und in der 'I'ipo^rat!» 8, I^»ncli in Florenz qedruckte Well: ld das Denlmal Dantcs in Trient. die oiette (IV.) das Bild Italiens mit aufgehobenen Hände» Trieft, die fünfte und sechste (V,, VI,) das Bild Italiens mit der über das Tensmal Dantes in Trient flatternden Nationalflagge; überdies sind auf jeder Karte Strophen aus Gedichten Carduccis und D'Annunzws gedruckt. — (Die Brillanten der Tragödin.) Aus Budapest wird geschrieben: Ungarn besitzt in Marie Ia-szai eine Tragödin alten Schlages. Sie ist nicht nur auf der Vühnc, sondern auch in: Salon ganz Temperament und Leidenschaft. Obwohl die Schauspielerin heute sechzig Jahre zählen dürfte, spielt sie noch mit Begeisterung. Ihre Kunst ist Mng geblieben. Seitdem dcr Krieg ausbrach, teilte Frau Iaszai ihre Zeit zwischen Vühnc und Spital. Sie Pflegte die Verwundeten und bemühte sich, den Gesunden künstlerische Erhebung zu bringen. Denn nur für klassische Werke besitzt die ungarische Tragödin eine Vorliebe. Die seichten Modedramcn des Tages sind ihr ein Greuel. Dies mag auch der Grund sein, daß sie mit Glücksgütern nicht eben gesegnet ist. Trotzdem spendete sie mit vollen Händen und half, wo sie nur helfen konnte. Jetzt erscheint ein Brief in den Blättern, den die Künstlerin an die Gattin des FML. Ziegler richtete. Dieses charakteristische Schreiben lautet: „Hier meine Vrillantenohrgehänge. die ich freudig der heiligsten Sache weihe. Ich würde mich schämen, heute Brillanten zu tragen, und noch weit mehr schämen, sie derzeit zu verbergen. Veräußere meinen Schmuck und widme den Erlös jenem Zweck, den dein Herz bestimmt..." — (Julius Cäsar an der Aisne.) Es ist wiederholt darauf hingewiesen worden, daß schon vor zweitausend Jahren von Julius Cäsar auf den Schlacht- feldern gekämpft wurde, die an der Aisne den Schauplatz des blutigen Ringens zwischen den Deutschen und Franzosen bilden. Weniger bekannt aber dürfte sein, daß im gegenwärtigen Kriege Cäsars „com-mentarii de bello gallico" von französischen Offizieren als Praktisches Handbuch der Strategie benutzt werden. Über diese auf den ersten Blick etwas befremdende Tatsache berichtet der Kriegskorrespondent des „Corriere della Sera". Vor einigen Wochen besuchte er einen ihm bekannten französischen Oberst und Regimentskommandeur in seinem notdürftig eingerichteten Schützengraben. In einem Winkel auf einem kleinen Tische lagen die aufgeschlagenen „com-mcntarii Caesaris" und als dcr Besucher neugierig das Buch in die Hand nahm, um die Stelle nachzulesen, die gerade die Lektüre des Obersten gebildet hatte, fand er dort die Beschreibung des Kampfes gegen die in dcr Nähe des heutigen Ncims wohnenden Nemer. Vor allem mit Hilfe seiner numi-dischen Truppen hatte Cäsar damals den Übergang dcr Nemcr über die Axona, die heutige Aisne, verhindert. Das Lager Cäsars befand sich nur wenige Kilometer von Verry-au-Vac, in dcr Nähe von Pontavert, wo das Hauptquartier der Division war, zu der das Regiment des Obersten gehörte. Der Oberst hatte nun den Befehl erhalten, mit Marokkanern und Spahis die Aisnc zu überschreiten, und sich zu diesem Zwecke in die Schildci'ung Cäsars vertieft. Auf die verwunderte Frage des Berichterstatters, wie er dazu komme, sich mit dcr Strategie Cäsars zu beschäftigen, erwiderte der Franzose: „Cäsars Schlachtberichte bilden ein Buch, aus dem man auch im gegenwärtigen «Kriege noch manches lernen kann. Cäsar ist keineswegs so veraltet, wie Sie glauben. Bedenken Sie doch nur, daß auf ihn die in diesem Kriege zu so hohen Ehren gekommenen Schützengräben zurückzuführen sind." — (ssin Unterseeboot in dcr Falle.) Unter dem Stichwort: «Ein Unterseeboot in der Falle" berichten nordische ^'I morgen will ich nach Dambihen hinüberfahren." «Ist gut, Iungchen. Na, du — das ist doch 'ne andere Frau, he —?" fragte Wannoff. Ein Schatten flog über Ulrichs Gesicht. Dic frohe, zuversichtliche Stimmung, mit der er am Morgen die Reise angetreten hatte, war längst einem grübelnden Kleinmut gewichen. Tazu kamen nun die Andeutungen Christians über das Vesmdcn der Mutter, und nun lehnte sich sein Gefühl dagegen auf, daß der Vater so unzart an Dinge rührte, die eben doch noch nicht ganz überwunden waren. So überhörte er die Frage absichtlich nnd fragte: „Habt ihr schon einen ncnen Doktor?" „Nein. Der Doktor Kohlrausch wohnt noch immer bci Pö'plau' aber in den nächsten Tagen tonnnt ein neuer Arzt nach Knngcndurf. Inroschin hat das gemacht, und er sagt, das ist'n forscher Kerl und noch zu haben. Das wird denn nun ein nettes Wettlaufen werden, denn unter die Haube muß der Doktor natürlich so schnell als möglich. Ein Spaß wär's aber, wenn er nun schon wo anders eine Vraut sitzen hätte. Dcr Iaroschin reißt sich ja reinweg ein Bein raus, und ich denke mir, er will seine süße Wanda durchaus zur Frau Doktor machen." „Glück zu," sagte Ulrich gleichgültig. Sie waren eben durch das Hoftor getreten, und er suchte mit schnellen Vlickcn den Hof auf. Die Mutter war nicht zu sehen. Christian trug elien den letzten Koffer hinein, die Mutter wußte also, daß er da war, und sie kam ihm nicht entgegen! Was halle das zu bedeuten? Er beschleunigte unwillkürlich den Schrill, hastete über den Hof, über die Freitreppe ins Haus, während Wannoff mit verkniffenem Lächeln hintcrhcr stapfte. Auf der Diele traf Ulrich seine Mutter, und er schloß sie stürmisch in die Arme: „Mutter — liebe Mutter -!" Frau von Wannoff stand ganz still in seiner Um-schlingung. ,>Lieber Ulrich —!" sagte sie nur, müde und ohne Zärtlichkeit. Nun schob er sie ein wenig von sich ab und sah ihr forschend ins Gesicht. Er erschrak heftig. Das Haar war fast weiß geworden, die Fällchcn und Falten hatten sich vertieft und gaben dcm gütigen Gesicht einen herben, scharfen Zug; die Augen sahen wie hinter Schleiern hervor, als sei die Seele von ihnen gestorben. „Mein Gott," sagte er erschüttert und doch mit einem mißglückten Versuch zu scherzen, „wie mein Mütterchen alt geworden ist!" Sie lächelte nur und schwieg, und Ulrich fand dies Schwelgen fürchterlich. Wannoff polterte in das drückende Schweigen hinein: „Na also, da siehst du nun selbst. Es gibt jüngere Frauen, das weiß Gott, aber was die Gesundheit angeht — da ist unsereiner schon am schlimmsten dran." Er trat zu seiner Frau heran und legte ihr mit einer Gebärde der Biederkeit die Hand auf die Schulter. „Ist doch so, Mutter, nicht wahr? Du mußt den Jungen auslachen, wenn er denkt, daß du kranl bist." Sie zuckle unter dcr Berührung zusammen und reichte Ulrich die Hand. „Da hörst du's, Ulrich, Die Jahre machen sich eben gellend . . . Komm nun, du wirst müde und hungrig sein." — Wannoff sah während dcr Mahlzeit mit bösen Augen auf seine Frau, die heute wirklich auffallend müde und beinahe hinfällig schien. Das nahm er ihr wirklich übel. Fühlte sie sich wirklich elend — na, so konnte sie sich doch dem Iunaen zuliebe schon ein bißchen zusammennehmen. Wirklich, zu unvemünftia,, so eine Frau! Na, da mußte wenigstens er cin lachendes Gesicht machen und an seinem Teil dnfür sorgen, daß der Junge nicht versauerte. Und während der Mahlzeit schwatzte und erzählte er, was ihm einfiel, und er versuchte alle Künste, um Ulrich ins Gespräch zu ziehen. Und Ulrich ginn bereitwillig darauf ein. Er wollte über die schweren Gedanken fortkommen, dic dcr Anblick dcr Mutter ausgelöst hatte. Der käftisse Wein half der Stimmung nach, und die anfängliche Bedrücktheit hielt nicht lange vor. Als die Herren bei der Zigarre anlangten, war man so weit, daß auch weniger allgemeine Dinge angeschnitten wurden. ^Fortsetzung folgt.) Nr. 34 _______________ 261____________________________ 12. Februar 1915 Balla-jttssnks laufen, und ciner nach dcm anderen bemühte sich, das Steuer zu bewegen. Plötzlich gab das Rad nach, unser Boot li'ste slch .ms dem Kabel und sank im Nu in eine Tiefe von 16 Meter. Dann versuchten wir zu entschlüpfen und zwei Stunden später waren wir sicher, dah die Verfolger nicht mehr zu fürchten waren. Aber erst abends, nachdem wir zwölf Stunden unter Wasser zugebracht hatten, wagten wir uns an die Oberfläche hinauf. Lolal- und Provinzial-Nachrichtcu. — jHurückbelialtung der ältesten Landfturmjahr- gänge.) Auf verschiedene Anfragen hat das k. k. Ministerium für Landesverteidigung eröffnet, daß die ältesten Landsturmmänncr (aus dcm Jahre 1872), die unter normalen Umständen schon aus dcr Landsturmpflicht austreten würden, bis zur Beendigung des Krieges landsturmpflichtig verbleiben, und zwar ohne Rucksicht darauf, daß die jüngsten Landsturmmänner (aus dem Jahre 1896) nach Anfang der Mobilisierung in die Landsturm-pflicht getreten sind. — tEhebewilligung für aktive landftnrnlpflichtige Mannschaft.) Jene Landsturmpflichtigen, dk> nach vollständiger Erfüllung der Stellungs- und eventuell auch der Gesamtdienstpflicht im gemeinsamen Heere oder in den beiden Landwehren zur aktiven Dienstleistung herangezogen werden, bedürfen zur Eheschließung keiner militärbehördlichen Bewilligung. Das nach § 40 des Wehrgesehcs bestehende Eheverbot für die in/stellunas-Pflichtigen Mter bcfindlichm Landsturmftflichtiqcn bleibt ledoch auch w Heranziehung zum aktiven Landsturm-«'Ä^°"U l.' W s"che Lands h 43 der Wehrvorschnftcn, I. Teil, 1. Heft, maßgebend. «? ^ U""«?ll,rs) Der k. «. Militär-Verwaltungs- in Laibach wurde zum r. u. k. Militar-Verwalwngsoffizial ernannt ^7" l^°" bcr Ärzteschaft für den allgemeinen Impfzwang.) .Die österreichische Ärzteschaft hat eine Aktion eingeleitet, um im Wege einer tz 14-Verordnung den allgemeinen Iinpfzwang der Bevölkerung, zumindest auf Kriegsdauer, anzubahnen. Namens des Gcschäftsaus-schusses der österreichischen Ärztekammern und des Neichs-verbandes österreichischer Ärztcorganisationen wurde dem Minister des Innern eine Eingabe übermittelt, in welcher auf die Gefahr einer Vlattcrnepidemie hingewiesen und der Wett der Impfling hervorgehoben wird. Die .'jmpsuus, und Ncvakzination kann aber rur dann ri.>e»l Erfolg versprechen, wenn sich derselben die gesamte Bevölkerung unterzieht. Auch genügt es nicht, die Möß' rcucln m.l Wien zu beschränken, sondern w.'.^n oiesllkcn auf das ganze Reich auszudehnen. Dcr Gcschäft^uus-schr.ß dcr österreichischen Ärztckainmern stellt daher die Bitte, die Regierung wolle, um der Blatterngcsahr in «ukliamcr Weise entgegenzutreten, auf dem Wege limr s 14-Verordnung an Stelle des gegenwärtig bestehenden, nur lcilweisen, einen allgemeinen Impfzwang n.^m nicht für alle Zukunft, so wenigstens sir die Dauer des bcit.'hendcn Krieges bestimmen. Der Aktiu., dcv Hrzic-Organisationen fiir den allgemeinen Imlifzwang ging e,ne umfassende Tätigkeit der „österreichischen Gesellschaft zur Bekämpfung des Kurftfuschcrtums" voraus, deren Aktion nunmehr von der Ärzteschaft übernommen wurde Schrlftsl.hrer Dr. Heinrich Grün weist darauf hm. daß die Frage der Impfnotwendigleit heute dereits als langst entschieden gelten könne und das lächerliche ^crcde von „Impfschädigungcn" als endgültig abgtian gezeichnet werden müsse. Schon im Kriege 1870 war das glit ourchgcimpftc deutsche Heer im Gegensatze zu ocn Franzosen von jeder Nlatternverbreitung geschützt. In Rußland gab es 1914 32.000 Blatternfälle, während O,lerrcich dank der durchgeführten Impfungen im selben Jahre nur 150 Erkrankungen aufwies. Die Nlattcrniinp-fung ist heute als absoluter Schutz, gegen die Seuche anerkannt. Todesfälle speziell ereignen sich nur bei unge-impften Kranken. Auch in Deutschland bewährt sich der Impfzwang und noch nie ist ein Fall von „Schädigung" bekanntgeworden. Der jetzt bestehende teilweise Inipf-zwang bei Schulkindern, auch ein gewisser Druck in administrativem Wege bezüglich der Angestellten von Unternehmungen sind nicht als ausreichende Maßregeln zu betrachten. Der allgemeine Impfzwang wenigstens auf Krie^sdauer, würde in dcr wohltätigsten Weise die e^ forderliche Sicherheit schassen. Wie verlautet, hat das Ministerium des Innern infolge der Eingabe der Ärzteschaft bereits Erhebungen eingeleitet. — (Vnlustliftc des IR 17.) Korp. Lacijan Ludwig, 8. K., verw.; Inf. Lcwriö Johann, 6. K., verw.; NcsInf. MtGefr. Lavrith IgnaZ, 12. K., verw.; Ers.-Res. Leban Iofef, 8. K., verw.; ErsRes. Lek5e Alois, 12. K., verw.; Inf. Len^ Alois, 11. K., tot; Zg^. Lengcr Johann, 6. K., veriu.; ErsRes. Leskov^el Matthias, 1. MK., verw.; Inf. Lipov^ek Georg, 8. K., verw.; ErsRes. LonöariS Michael, 7. K., tot; Inf. Lov5e Franz, 10. K., verw.: ErsRes. Lu5ar Franz, ^4. K., verw.; Inf Luzbi Johann, 5. K., verw.; Inf. Ma^ek Anton, 5. K., verw.; Gcfr. TitKorft. Mmek Franz, 12. K., verw.; Korp. MaM Paul, 5. K., «erw.; Inf. Mali Johann. 5. K., verw.; Inf. Malnar Josef, 11. K., verw.; Inf. Maltkovic Matthias, 6, K., tot: Inf. Marcnti<- Iohanii, 7. K., verw.; Gefr. Marolt Iofef, 7. K., verw.: GrsRes. Maru Franz, 1. MK., tot; EinjFreiw. Mattkeij Karl, 9. K., tot; ResInf. Medja Johann, 12. K., tot; ResInf. Mencin Josef, 12. K., verw.; Korp. Mesec Alois, 1. K., verw.; Inf. MilM Michael, 9. K., verw.; ResInf. TitKorp. Mi-lMi<: Anton, 12. K., tot; Inf. TitGefr. Miklauöw Johann, 12. K., verw.; Inf. Miw^ Franz, 12. K.. verw.; Zgf. Mi^maH Josefs 11. K., verw.; Gefr. TitKorp. Miv^et Anton, 11. K., tot; Gefr. Mlakar Johann, ü. K., tot; Inf. Mohär Alois, 10. K.. verw.; ErsRes. Mm-vinc Rochus, 14. K., verw.; ResInf. Mrzelj Franz, 12. K., verw.; ErsRes. Müller Johann, 8. K., verw.; Res.-Inf. TitGefr. Mulley Jakob, 10. K., vcrw.; Korp. Nuß-dorfer Paul, MGA 4, verw.; Inf. Oblat Anton, 1. K., verw.; Inf. Oblak Johann, MGA 1, verw.; OffDien. Ogrinc Franz, 14. K., verw.; Inf. Ogulin Johann, MGA 1, verw.; ResInf. TitGeft. Oman Andreas, 12. K., verw.; Inf. Osel Karl, 9. K., verw.; ErsRes. Ostro-ni<- Rudolf, 10. K., verw.; Inf. Ozanic-, 10. K., verw.; ResInf. Ozimek Josef, 12. K., verw.; Inf. Pangerc Anton, MGA 1, tot; ErsRcs. Pafte« Johann, 6. K., vcrw.; Inf. Pavliha, verw.; Gefr. Pavlovla Franz, 7. K., verw.; RcfInf. Pei-nil Franz, 10. K., verw.; Inf. Pcliii Fia>.z, 10. K., verw.; Inf. Penko, 7. K., verw.; ErsRes. Periö Johann, verw.; Gcfr. TitKorp. Peruci Vladimir, 4. K., verw.; ErsRes. Pesii- Johann, 1. EK., verw.; Inf. Pctaö Johann. 10. K., verw.; Gcft. Petelin Johann, 7. K., verw.; Inf. Petje Josef, 11. K., verw.; GrsRcs. Petri<' Franz, 1. K., verw.; Zgf. Pezdir Michael Tobias, 7. K., verw,; Feldw. Pistotnik Franz, 9. K., verw.; Inf. Plahuta Franz, 9. K., verw.; Res-Inf. Planko Frallz, 3. K., verw.; Geft. Podlesnik Dio-nysius, MGA 2. verw.: Gefr. TitKorp. Podreka Josef, 8. K., tot; Zgf. Pogaöar Franz, 6. K., tot; ResInf. Pokouec Anton, 12. K., verw.; Inf. Poljan5ek Franz, 3. MK., tot; ResInf. TitGefr. Poto^ar Franz. 3. K., tot,- Inf. Pregclj Johann, 13. K., tot; ErsNes. Pregelj Josef, 10. K., verw.: Inf. Preset Mois, MGA 3, verwundet; ErsRes. Princ Josef, 12. K., verw.; Inf. Pugelj Franz, 8. K., verw.; Inf. Purkar Vinzenz, 11. K., tot; Inf. Putre Johann, 7. K., tot; Gefr. Radi Franz, 7. K., verw.; Inf, Radovan, verw.; Inf. Raj-nar Josef, 1. K., tot; Inf. Rakovcc, 7. K., verw.; Inf. Rakov^e Michael, 7. K., verw.; Inf. Rant Andreas, MGA 1, verw.; Inf. Rant Kaspac, 11. K,, verw.; Inf. Ravnik Franz, 11. K.. verw.; ResInf. TitGefr. Ravni-har Franz, 12. K.. verw.; Inf. Ravnilar Josef, 3. EK., tot; ResInf. Ravnikar Lukas, 10. K., verw,; Inf. Re-ftar Anton, 1. K., verw.; Inf. Ribiü Lovenz, 11. K., verw.; ResInf. Rihtar^iü Johann, 3. K., verw.; Gefr. Robi^ Alois, 11. K., verw.; Korft. Rodman Viktor, 8. K., verw.; ErsRes. Röthel Josef, 12. K., verw.; Korp. Ro^anec Valentin, 14. K., verw.; Inf. Ronlik Anton, 9. K., verw.; Inf. Nus Johann, 9. K., verw.; Inf. tzabec Anton, 3. K., verw.; ErsRes. Kabec Johann, 14. K., tot; ResInf. Karl Anton, 14. K., verw.: ErfNes. TitGeft. Schleimer Franz, 7. K., verw.; Inf. Schlosser Stephan, 7. K., verw.; Inf. Schmidt Johann, 7. K., berw.; Korp. Schubert Leo, 8. K., verw.; Zgf. Scljan Franz. 1. K., verw.; Zgf. Sepe Wilhelm, 8. K., tot; Inf. «epic Alois, 12. K., vcrw.; Zgf. ^crc F^nz, MGA 1, verw.; Inf. Zfiligoj Josef, 1. K., tot; Inf. Sinkovec, 9. K., verw.; Inf. TitGefr. Sirnik Franz, 8. K., verw.; Inf. Sitar Franz, 8. K., tot; Korp. Stöbe Franz, 8. K., verw.; Inf. Skubic, 7. K., verw.; Rcs.-Inf. Skubic Franz, 3. K., tot; Geft. SVubic Josef, 1. MK., tot; Geft. TttKorft. ^kusca Franz, MGA 3, verwundet; Inf. Slak ^tthias, N. K., .ot; Inf. Slapar Stephan, 5. K., tot; Inf. Sotlar Josef, 8. K., tot; Ref.-Inf. ^parovec August, MGA 3, verw.; Inf. öpcnko Johann, 9. K., verw.; Inf. Srdo« Josef, 8. K., verw.; Inf. Srebrnjak Franz, 9. K., verw.; Inf. Srna Jo- hann, 8. K., verw.: Inf. TitGcfr. ^tamftohar Ianko, 12. K., uerw. — (Verwundete in Laibach.) Im Reservesftiwle im städtischen Mädcheiüyzcum-Mladika befinden sich weiters in Pflege: Inf. Kamzik Simon, IN 25, Kopfschuß mit Gchirnverlchung; Inf. Karw^ Johann, LIR 27, EK. 2, aus Iv'anil dol bei Gurkfeld, Grftierung beider Füße; Inf. Kasteln- Alois, IN 17, K. 10, aus Weixel-burg, GranatschußverletzilNss des linken Unterschenkels und Schrcwnellschlch im rechten Hüftbein; TrSolo. itan-^i^ Johann, TrDiv. 3, Staffel 6, aus Id:ia, typhue-rek, nvaleszent; Inf. Kcmc Franz, LIN 27, K. 3, a^s Bnindl bei Gllrtfeld, Erftierung ucidcr Großzehen; Korp Kcrxi.^ Franz, LIN 27, EK., aus Laiblich, Erfrierung aller Zehen und dcr Finger dcr linken Hand; I f. ^czele Stanislaus, LIN 27^ K. 1, .ius Ncifnitz, Na>?!M'!rcifschuk und Verletzung dcr linken Schuller; Inf. Kiß Josef, HonvIR 30, Schuß im linken Hüftbein; Inf. Kita Valentin, IR 20, Schußvcrletzung des achten Fußes; Inf. Klcpac Anton, LIR 2<^, Sch'.iß im linlen Unterschenkel und Bruch des Wadenbeines; TitGesc Kobovec' Josef, IR 97, au5 Strakonitz in 3'^Mti'. Erfrierung aller Zehen; Inf. Komparc Josef, IR 97, aus St. Thomas, Bezirk Görz, Erfrierung beider Großzehen und der rechten Kleinzehc; Inf. Ko^ak s5r7ii;. TclN. St. Polten aus Unter^'^!. Queljchlin^ des rechten F'.lßes; UntIäg. Ko-ak Fran,i. FIB ?, aus St. Peter bei Rudolfswert, Schußvcrl tHikhrtrr wtrtf«n. 4.Skro'MlÖ50 K»nd«f,b«l d*n«n Slrottn von gun-srigem Erfolg ous do5 Allj^m^.nbefmden ist. Laibachcr Zeitung Nr. 34______________________________262____________________________________12. Februar 1915 — (Cine schöne Tat der Südbahn-Arbeiterschaft.) Die Magazinsarbeitcrschaft am Hauptbahnhofe in Laibach hat der Stationsvorstchung sämtliche Neujahrsgeldcr im Betrage von 1W l< mit der Bitte übergeben, sie nach Guidünken einem edlen Zweck zuzuführen. Der Betrag wurde unter acht im Elend lebende Arbeiterfrauen verteilt, deren Männer im Felde stehen. — (Die (Genossenschaft der (Gastwirte, Kaffeesieder ?c. in Lailmch) trat gestern nachmittags im Gasthausc Kavc'i"-, Privoz, zu einer Besprechung über die durch die Teuerung bedingte Lage sowie über die dagegen zu ergreifenden Maßregeln zusammen. Auf Grund eingehender Erörterungen beschlossen die Bcsvrechnngsteilnehmer den Genossenschaftsmitgliedern folgendes Verhalten anzuempfehlen: Die Speisenftrcise des Mittags- und des Mendlisches erfahren eine W^igc Steigerung. Die Preise der in den Gastwirtschaften sonst zur Verabreichung gelangenden Speism (Braten, Eierspeisen,, Käse u. dgl.) werden nach Maßgabe der Marttprcissteigcrun-gcn erhöht. Die unentgeltliche Darbietung uon Streichhölzchen aus den Gasttischcn wird wegen Teuerung der Zündwaren eingestellt. Das eben gekennzeichnete Verhalten ist vom 15). d, M. an zu beobachten. — Eine be-schwerdcführende Interpellation bezüglich der Ausfuhr von Schlachtvieh, insbesondere von Schweinen, beantwortete der Gcnossenschaftsvorstand, Herr Gastwirt Knv^i5 dahin, daß ein Schlachtviehcrftort ins Ausland nicht erfolge, gegen den Vertrieb in andere österreichische Kronländcr, vorzugsweise nach Wien, aber seitens der Genossenschaft nicht getan werden könne. — Schließlich wurde der Genosscnschaftsvorstano beauftragt, bei der Militärbehörde eine Verfügung Zu erwirken, wonach den Soldaten der Gasthausbesuch nicht bis 7 Uhr, wie es jetzt angeordnet ist, sondern bis 8 Uhr abends gestattet wäre. — (Vortran.) Sonntag den 14. d. M. um 10 Uhr vormittags hält Herr Pfarrer Kirchschlager aus Hohcnbach in Gnlizicn einen Vortrag in der evangelischen Kirche über den von ihm selbst erlebten Russeneinbruch in Galizien. Der Redner ist ein geborener Lai-bach er. — (Vom Volksschuldienste.) Der k. k. Bezirksschulrat in Laibach Umgebung hat an Stelle der krankheitshalber beurlaubten Lehrerin Helene Franke die provisorische Lehrerin an der Voltsschule in Franzdorf Maria Petri^ bis auf weiteres der einklassigen Volksschule in Vrezjc zur Dienstleistung zugewiesen. — Der k. k. Bezirksschulrat in Adelsberg hat oie gewesene provisorische Lehrerin in Slavina Maria K omar zur Sup-plentin an der Volksschule in Prem bestellt. Der Flug zur Wcstgrcnzc, ein Drama in drei Akten, welches Freitag am Sftezialabend vorgeführt wird, ist ein Drama, das einer gewissen Kriegsaktualität nicht entbehrt und eine Reihe packender Sensationen ausweist, wie großartige Schauflügc, die Rheingegend aus der Vogelperspektive, die Wettfahrt zwischen Areoftlan und Eisenbahn, die Landung vom Acroplan auf dem Dache des rollcndeu Eisenbahnwaggons und das Abkoppeln des Zuges. Der Film hat einen Abschluß, der zur Kricgsstimmung paßt. — Heute letzter Tag des Sensationsdramas „Abenteuer eines Journalisteu". Die Vestie im Menschen, ist der Ditel des modernen Dramas in vier Akten, welches von Samstag an im Kino „Ideal" vorgeführt wird. Dicfem Film kommt noch die Originalität der Filmfabcl zustatten, deren Hauptercignis einen Blick in die Tätigkeit des Film-operatcurs gestattet, der Aufnahmen gewaltiger Jagden in Afrika zu machen hat. Der Kampf zwischen dem Löwen und einem Menschen ist der Höhepunkt dieser Iagdszcncn. Überdies hat das Bild auch einen dramatischen Knoten. -^ Das Kriegsjournal bringt uns interessante Bilder vom Kriegsschauplätze. 336 Theater. Kunst und Literatur. — (Kirchenkonzert.) Das vom Laibacher Domftfarr-Cäeilienvcreinc anläßlich des Mschlusscs der Friedens-andacht gestern abends in der Domkirchc unter Leitung des Herrn Domvikars Dr. Franz Kimovcc veranstaltete Kirchenkonzert nahm einen vorzüglichen Verlauf. Trotz des Regenwctters war eine derart große Mena> von Zuhörern herbeigeströmt, daß die festlich beleuchtete Domtirche dicht besetzt war. Unter den Konzcrtgästen bemerkten wir Seine Exzellenz Herrn Landespräsidenten Varon Schwarz mit Frau Gemahlin, Herrn Fürstbischof Dr. Iegli^, Herrn Hoftat Grafen Cho-rinskli mit Frau Gemahlin, Frau Landeshauptmann Dr. Kuster^iä, die Herren Reichsrats- und Lanbtags-abgeordneten Kommerzienrat Pov^e und Professor I arc, Vertreter der heimischen Musikwelt, überaus viele Herren aus der höheren Geistlichkeit, außergewöhnlich viele Militärpersonen, korporativ erschienenen Iugend-erziehungsinstitute usf. Ein näherer Bericht folgi. Der Arieg. Duma-Märchen. Eine Depesche aus Petersburg berichtete uns gestern ausführlich über die am 9. d. M. erfolgte Eröffnung der russischen Ncichsduma, die durch oic Reden des Dumapräsidenten, des Ministerpräsidenten Goremykin nnd des Ministers des Äußern Ea-sonov ihre Signatur erhielt. Eine Signatur mü pathetischen. Einschlage, wie ihn wohl di gegenwärtige Weltlage zeitigen kann, aber im Grunde eine Signatur mit Entstellungen der Tatsachen, wie sie m einer gesetzgebenden Körperschaft wohl nicht oft vernommen worden sein dürften. Ner das deutsche Weißbuch, das österreichisch-ungarische Rotbuch halbwegs aufmerksam gelesen, dein wird es angesichts der darin enthaltenen Dokumente voller schlagender Beweiskraft sicherlich nicht schwer fallen, die Auslassungen der genannten drei Dmnarcdner mit all ihren Perfid entstellenden Behauptungen auf. das richtige Maß zunickzuführen und einzusehen, daß diese Auslassungen zu den Tatsachen, sowohl was die Moiivc des Krieges als auch deren Folgeerscheinungen anbelangt, im krassesten Widersprüche stehen. Rußland hat,fo behauptete Minister Sasonov, erst dann den Krieg erklärt, als Deutschland und Östeneich-Nngarn zum tödlichen Streiche wider die serbische und belgische Unabhängigkeit ausholten; die Judenpogrome seien eine plumpe Erfindung der Deutschen, die ukrainische Bewegung in Galizien sei durch — deutsches Geld hervorgerufen worden . . . Herr Safonov verkündete feierlich, daß Rußland gegen die militärische Macht des Feindes zu Felde gezogen sei, wobei er aber im nächsten Augenblicke den Ausspruch tat, daß „die Ereignisse an der türkischen Grenze Rußland der Lösung jener politischen und wirtschaftlichen Probleme näher bringen, die sich an sein Sircben nach dem Ausgange zum freien Meere knüpfen." Das will wohl besagen, daß, wie übrigens Ministerpräsident Gorcmykin klipp und klar erklärte, „die glänzende Zukunft Nußlands am Schwarzen Meere vor den Mauern von Konstantinopel mit immer mehr zunehmender Klarheit zutage tritt" oder mit anderen Worten: Nußland hat gegen den Militarismus den Krieg begonnen, damit es selber Konstantmopel unter seine militärische Votmäßigkeit zwänge! Österreich-Ungarn und das Deutsche Reich können solchen Ausführungen, die sohin in der Liebeswerbung bei den neutralen Staaten ihre gleichwertige Fortsetzung fanden, jedenfalls ein ruhiges Lächeln entgegensetzen. Selbst durch die glänzendsten Reden wurden noch keine Kriege entschieden, am allerwenigsten aber werden die Reden der Herren Rodzianko, Gorcmykin und Sasonov in den ehernen Gang der gegenwärtigen Ereignisse eingreifen. Ner den Weltkrieg angestiftet, weiß heute die ganze Welt; durch Märchen wird in seiner Überzeugung bestimmt niemand wankend gemacht wer- den. Unsere Zeit ist zu nüchtern dazu. Wir wissen es alle, wo das Recht und wo das Unrecht zu suchen ist; wir führen den Krieg unter der Devise der Gerechtigkeit, w i r werden den Kampf zu einem siegreichen Abschlüsse bringen! Mögen sich die Herren in der Duma in märchenhaften Darstellungen ergehen, mögen sie in märchenhaften Träumen schwelgen — die Ereignisse auf den Schlachtfeldern, von denen übrigens in der Duma kein Wörtlein verlautete, bedeuten für uns die volle Wirklichkeit. Wir träumen nicht, wir halten die Augen offen, halten treue, eherne Wacht, und gerade deswegen wurde fchon fo manch märchenschüner Traum von unseren Gegnern endgültig — ausgeträumt! Telegramme des k. k. Telegraphen-Korreszwndenz-Vureaus. Asterreich-Ungarn. Vom nördlichen Kriegsschauplatze. Wie«, 11. Februar. Amtlich wird verlaulbart: Uten Februar 1915 mittags: In Russisch-Polen und in Wcst-nalizien, abgesehen von Artillericliimvfcn, leine Ereist« nisse. An der Karpathcnfrunt wurden im Abschnitte westlich des Uszulcr Passes russische Angriffe nnd einzelne partielle Vorstöße nntcr starken Verlusten des Feindes zurückgeschlagen. Im Waldgebirge und in der Vulowina sind erneuert Fortschritte zu verzeichnen. Mehrere Hundert Gefangene sowie Maschinengewehre wnrden eingebracht. Der Stellvertreter des Chefs des Gencralslabes: v. Höfer, FML. Audienzen. Wien, 11. Februar. Seine Majestät der Kai -s e r erteilte heute vormittags Audienzen und empfing u. a. den Minister für Landesverteidigung Freiherrn von Georgi, den ungarischen Acker-bauministcr Grafen Sercnyi und den ungarischen Minister für Landesverteidigung Varon Hazai. Abreise des Thronfolgers nach dem Kriegsschauplätze. Wien, 1l. Februar. Erzherzog Karl Franz Iofef ist gestern nm 10 Uhr 45 Minuten abends wieder nach dem Kriegsschauplatze abgereist. Glückwunsch der Besatzung von Przemysl anläßlich der Geburt des Sohnes des Thronfolgers. Wien, I I. Februar. Aus dem Kriegspressequartier wird gemeldet: Seiner k. u. k. Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Karl Franz Josef ist folgende Depesche zugekommen: „Freudigst bewegt durch die soeben auf radiographischem Wege zu uns gelangte Kunde von dem beglückenden Familienereignisse, das Eurer k. u. k. Hoheit und Ho'chstihrer durchlauchtigsten Frau Gemahlin beschiedcn wurde, bitte ich die tiefehrfurchtsvollsten und treuergebensten Glückwünsche der Besatzung von Przemysl gnädigst entgegennehmen zu wollen. — Kusmaucr G.'d. I.". Die Einriictung der Landsturmpflichtigen. Wien, 11. Februar. Das Ministerium für Landesverteidigung hat angeordnet, daß die zur Enthebung beantragten Iandsiurmpflichtigen, falls bis zum Einrük-kungstag eine Entscheidung über die Enthcbnng noch nicht erfolgt ist, diese Entscheidung nicht abzuwarten», sondern ohne Rücksicht ans die in Schwebe befindliche Enthebungsangclegcnheit Zu dem für ihre Geburtsjahr-ssänge bestimmten Termine einzurücken haben. Ausgenommen sind lediglich die Arbeiter und sonstigen Angestellten jener für militärische Zwecke arbeitenden Betriebe, bezüglich welcher seitens des Kriegsministeriums oder des Ministeriums für Landesverteidigung eine ausdrückliche und dcn Betreffenden zur Kenntnis gebrachte gegenteilige Verfügung gctroffcn wnrdc, wonach sie bis zum Einlangen der Entscheidung nicht einzurücken haben. Depeschen der bosnischen Handels- und Gewerbekammer anläßlich des Wechsels im gemeinsamen Finanzministerium. Sarajevo, 11. Februar. Namens der Handelsund Gewcrbckammer richtete deren Präsident Generaldirektor Verkoviö an Dr. Ritter von Vilinski ein herzliches Danktelegramm und an den gemeinsamen Finanzministcr Dr. Ernest von Koerber eine Ve-grüßungsdepesche. Begrüßungsdepeschen aus dem Komitate Virovitica. Essegg, 11- Februar. (Ungarisches Telegra-Phen-Korrcspondcnzburean.) Die Vauernkongrcga-tion des Komitatcs Virovitica beschloß über Antrag des Obergespans Varon Adamovich die Abscn-dung von Vcgrüsmngsdevcschcn an den Fcldmar-schall Erzherzog Friedrich, an Erzherzog Eugen und dcn Grafen Tisza, in welch letzterer auch der Hoffnung auf Erfüllung der berechtigten kroatischen Wünsche Ausdruck gegeben wird. Die Zahlungen für Patente in Ungarn. Budapest, 11. Februar. Das Amtsblatt veröffent-' licht eine Verordnung des Handelsministers und des Finanzministcrs, wonach die für die E, Werbung, Erhaltung und Verlängerung von Patenten, Schutz- und Musterrechteu zu leistenden Zahlungen uon dem allgemeinen Zahlungsoerbot gegenüber Rußland ausgenommen werden. Deutsches Reich Von den Kriegsschauplätzen. Berlin, 11. Februar. Meldung des WolffBurcaus. Großes Hauptquartier, 11. Februar. Westlicher Kriegsschauplatz: Ein Angriff in den Argonnen brachte uns den Laibacher Zeitung Nr. 34 263 ____ _______________ 12. Februar 1915 Gewinn von Vodcu. Dem (Gegner wurden 6 Offiziere, W7 Mann. 3 Mnschincnnewchrc und 6 kleinere Gcschi'chc al'kenonunen. Auch in den mittleren und Südvon.esen' hatten wir einige Neine örtliche Erfolge. - Östlicher Kriegsschauplatz: Die stampfe an der ostpreußischcn Grenze wurden auch gesiern mit durchwegs erfreulichem Ausssangc für uns fortgesetzt, trotzdem tiefer Schnee die Bewegungen unserer Truppen behindert. Die Ergebnisse der Zusammenstöße mit dem Gegner lassen sich noch nicht tlar übersehe«. Auf dem polnischen Kriegsschauplätze rechts der Weichsel brarlfte uns ein Vorstoß in der Gegend nordwestlich Slerpc, durch den der Gegner überall, wo er getroffen wurde, zurückgedrängt ist, einige Hundert Gefangene ein. Linls der Weichsel sind leine besonderen Ereignisse vorgekommen. Oberste Heeresleitung. Der Austausch der Kriegsgefangenen. Berlin, 11. Februar. Das Wolff-Vurcau meldet: Vom 12. d. M. ab werden die kricgsgcfcmgenen Franzosen, die für den Austausch von Cchwcrucr-wundeten in Frage kommen, für den späteren Ab-schub in Konstanz vereinigt. Der Termin dieses Austausches steht leider noch nicht fest, da die französische .Regierung noch immer keine Zusagcantwort erteilt hat. Die zu dem Austausch in Fraae kom^ mcndcn Engländer werden bis zum 14 d M in Lmgen an der holländischen Grenze, bezw 'Lüt'ticli vereinigt. Als Termin für den Austausch durch Vermittlung der Niederlande ist der englischen Ne-gierung der 15. und 16. vorgeschlagen worden. Telegraphische Geldauszahlungen an Kriegsgefangene. . c 3^". ,N. Februar. Die Deutsche Aank tcilt mit, daß sie jetzt m der L^ s^ ^ die telegraphische Auszahlung von Geldbeträgen an deutsche sowie osterrcichi-M)c und ungarische Kriegsgefangene in Rußland Zu ver-Mitteln. Es empfehle sich ans verschiedenen Gründen, jedesmal nur einen kleinerm Betrag zu überweisen und die Überweisung lieber nach einiger Zeit zu wieder-«< ^'. F?"nul°" fi'.r derartige Aufträge seien bei den Geschäftsstellen der Deutschen Vank erhältlich. Die Brotversorgung Großbcrlins. Berlin, 11. Februar. Die Beratungen über die Neuregelung der Vrotversorgung (^roßbcrlins sind beendet. Nach den von der Stadtverwaltung getroffenen Bestimmungen ist die Ausgabe von Brotkarten vom 22. d. M. an in Aussicht genommen. Jede Person erhält eine nicht übertragbare, auf eine Woche gültige Karte für einen Gcsamtbezug von 2 Kilogramm Brot für die Woche, mit Abschnitten für den ^ezug kleinerer Mengen zu 25, 50, 100 und 250 ^ramni. Zur Regelung wurden 170 Kommissioneil gebi dct D,e Einheitlichkeit des Vorgehens in der Vrotversorgung ,st auch in den Nachbargemeinden w Nr'^?' ?7 ^wirtschaften ist die Abgabe brina^n c^ ^""'V^? ^ kann sein Brot mitten ?m^ ^ ^ und Pensionen erhalten Tageskar-. -n ^^^ der Polizeilich gemeldeten Per-onen. Der Vorstand des deutschen Städtetages, der morgen m Berlin zusammentritt, wird voraussicht-ncl) ^ur alle Städte mit mehr als 25.000 Einwohnern die Regelung der Vrotfragc empfehlen. Italien. Kämpfe in Tripolis. Rom, 11. Februar. Die „Agcnzia Stefani" meldet aus Tripolis von gestern: Oberst Gianinazzi leidet telegraphisch aus Vungeim, das; am 8. d. >n den ersten Morgenstunden, während die Kamele >"ner Kolonne unbelaoen weideten, die ^00 Piann Iwrke Begleitmannschaft Plötzlich ungefähr eine Wcg-Ilundc von Vungeim entfernt, von einer auf mehr cn^ 1000 Mann geschätzten bewaffneten feindlichen ^ olciiung und ungefähr 90 Reitern angegriffen uutoe. Malimo die Begleitmannschaft mit dem /^moe m Fühlung blieb/entsandte Oberst Giani-azz: sofort mehrere cryträischc und libysche Abteilungen mu einem Zug Artillerie unter dem Kommando des Obersten Villia zur Verstärkung. Der ^ampf dauerte mit äußerster Zcftigkeit bis zum m. 3 ""- Schließlich wurde der Feind init sehr "n»ten Verlusten viele Kilorneter von Bungcim zu-nnlgoworfen. Die hereinbrechende Nacht verhin-""tc unsere Truppen an der wcilcren Verfolgung, ^lc Verluste auf unserer Seite betrugen: Z Offi-^"^ lot, 1 verwundet. Von den cryträischen und uvyjchen Truppen 29 Mann tot, 56 verwundet. Die -VMlung der Offiziere und Mannschaften war auszeichnet. Frankreich Der Kriegsminister an den ehemaligen Kommandanten von Lille. Paris, 11. Februar. Die „Agence Havas" meldet: Kriegsminister Millerand richtete am 8. d. M. an General Percin, den ehemaligen Kommandanten des ersten Armeekorps (Lillc), einen Brief, worin er seine seinerzeitige mündliche Erklärung bestätigt und sagt, daß Percin für die Räumung von Litte im August 1914 keineswegs verantwortlich sei. Millerand'nimmt weiter von den Wünschen Percins Kenntnis und erklärt, er ochaltc sich vor, Pcrcin gegebenenfalls zur aktiven Armee zurückzuversetzen. General Pau. Paris, 11. Februar. Der „Temps" erklärt, General Pau weile noch in Paris. Er habe keine andere Aufgabe gehabt, als dein Oberkommando einige Auszeichnungen zu überbringen. Die belgischen Rentencoupons werden in Paris nicht mehr eingelöst. Paris, 11. Februar. Die belgischen Rentencoupons werden von den hiesigen Zahlstellen nicht mehr eingelöst. Die Einlösung wird auch dann verweigert, wenn nachgewiesen wird, daß die Coupons zu in belgischem Besitz befindlichen Stücken gehören. Mißhandlung Deutscher in den französischen Kolonien. Berlin, 11. Februar. Über die Mißhandlung dcr Deutschen in West-Afrika, durch die Franzosen veröffentlichen die Morgenblätter einen ausführlichen Bericht, in dem es unter anderem heißt: Bei der Abführung der gefangenen Deutschen aus Togo und Kamerun spielten sich unerhörte Vorfälle ab. Die Gefangenen mußten ihr Gepäck selbst tragen oder auf großen Lastwagen ziehen, begleitet von schwarzen Soldaten mit aufgepflanztem Seitengewehr und von diesen mit Gewehrkolben angetrieben. Sie wurden nach Coionau in Dahomey gebracht. Über die Lage der gefangenen Deutschen ^in Dahomey liegen zahlreiche übereinstimmende Berichte vor. Darnach dürfen die Gefangenen nur unter Bedeckung schwarzer Soldaten ausgehen. Tagsüber müssen sie sieben Stunden in der heißen Tropensonne bci kläglichster Kost schwer arbeiten. Besonders sollen sie unter Aufsicht Schwarzer zum Weg-bcm Verwendung finden und hicbei unter der Mißhandlung der Wächter leiden. Dazu mangelt es den Gefangenen an der nötigen Kleidung, Wäsche und sogar an Tropenhelmen. Krankheit entschuldige nicht ein Wegbleiben von der Arbeit. Infolge dieser Zustände sind in Dahomey viele Deutsche erkrankt und einige davon bereits gestorben. — Die Blätter bemerken zu diesem Bericht, diese Mißhandlungen schlagen jeglichem Gesetz von Gesittung und Menschlichkeit ins Gesicht. Frankreich hat bisher auf die wiederholten Vorstellungen der Reichsregierung nicht geantwortet. Sollten nicht demnächst Anstalten getroffen werden, um die sofortige Verbesserung der Lage unserer Landsleute in Dahomey herbeizuführen, so würde die französische Negierung die volle Verantwortung für alle Folgen zu tragen haben. T>er Seekrieg. Der Mißbrauch dor neutralen Flagge durch England. Stockholm, 10. Februar. Die Reederei Sfithiao beschloß, alle ihre Schiffe mit den schwedischen Farben zu bemalen. Andere Reeder haben tein Vertrauen zu diesem Mittel, weil sie annehmen, daß England, wenn es sich neutraler Fladen bedient, auch nicht davor zurückschcuen werde, Schiffe mit fremden Landesfarbcn Zu bemalen. Kopenhagen, 10. Februar. „Äerlingske Tidende" meldet aus Stockholm: In schwedischen Necdcrtreiseu glaubt man, daß der ganze Nordsechandcl infolge des englischen Mißbrauchcs mit der neutralen Flagge auf-hören werde. Rotterdam, 10. Februar. Die niederländischen Echlfsahrlsgcsellschaftcn haben infolge der deutschen "'rienserNänmg beschlossen, ibrc Schiffe besonders kenntlich zu machen. Auf beiden Seiten der Schiffe sollen «roßc Lettern der Namen stehen; an Deck werden große Holztafcln den Namen des Schiffes und seines Heimathafens zeigen. Nachts sollen die Tafeln beleuchtet werden. Außerdem läßt der Nottcrdamsche Äoyd rund um die Schiffe, ein breites Band in den Nationalfarben malen. Die Seeversicherung. London, 10. Februar. Im „Daily Telegraph" schreibt der Korrespondent für Seeversicherung: Der Markt für die Kriegsversicherung war gestern sehr belebt. Die Prämien erhalten sich auf der alten Höhe. Seit Kriegsbeginn wurden 19.1U2 Tonnen britischer Schiffe versenkt, 31.01? Tonnen durch Minen zum Sinken gebracht und 3385 torpediert, das ist nach Lloydrcgister etwas über ein Prozent der gesamten Handelsflotte. Die amerikanischen Noten an England und Deutschland. London, 1l. Februar. Das Neuter-Bureau meldet aus Washington: Präsident Wilson Prüfte die Entwürfe der an England und Deutschland zu richtenden Noten, welche sich auf das Hissen der amerikanischen Flagge und die deutsche Haltung gegenüber neutralen Schiffen bezieht. Die Regierung hält es für angezeigt, England darauf aufmcrlsam zu macken, daß der neutrale Handel leicht unter der dauernden Anwendung dieser Kriegslist leiden hönntc. Die Regierung beabsichtigt, Deutschland um ausführliche Informationen darüber zu bitten, welche Methode es zu verfolgen gedenke, um den Charakter der in der Kriegszone eingctroMnen Schiffe festzustellen. Die Regierung beabsichtigt ferner zu bemerken, daß die Vereinigten Staaten bestimmt glauben, daß alles versucht werden wird, um die Identität der eine neutrale Flagge führenden Schiffe festzustellen und daß die Sicherheit der Amerikaner durchaus gewährleistet sei. Die Noten werden wahrscheinlich nicht eher abgeschickt, als bis der amtliche Bericht über den Fall der „Lusitania" und der amtliche Wortlaut der deutschen Erklärung vorliegt. Die Konferenzen der drei nordischen Mächte. Kopenhagen, 11. Februar. Es ist mm endgültig bestimmt, daß die Konferenz von Vertretern der Kriegsmarinen der drei nordischen Staaten über die Gefahren der treibenden Minen demnächst in Christiania abgehalten werden wird. Stockholm, 11. Februar. Den „Svenska Dag-bladet" zufolge wird die Konferenz der Regierungen der drei nordischen Mächte über die neue Lage zur See in der nächsten Zeit in Stockholm stattfinden. Das Kabel zwischen Schweden und England unterbrochen. Kopenhagen, 10. Februar. „National Tidcnde" meldet: Das Kabel der großen nordischen Telegraphen-Gesellschaft zwischen Schweden und England ist bei Newcastle unterbrochen. Anscheinend liegt ein gewöhnlicher Bruch und keine Durchschneidung vor. Man hofft den Schaden in einigen Tagen ausbessern zu können. Das Nescrve5abel England-Dänemark ist nicht unterbrochen. Ein amerikanisches Schiff von den Russen in den Grund geschossen. Kunstantinovel, 11. Februar. Eine amtliche Mitteilung meldet: Am 8. d. erschienen zwei russische Torpedoboote im Hafen von Trapeznnt und richteten ihr Feuer gegen das im Hafen vor Anter liegende amerikanische Schiff „Washington", das am Vorder- und Hin« tcrteilc Havarien erlitt. Zwei russische Kreuzer, die später eintrafen, eröffneten ans ihren grüßen (beschützen das Feuer gegen die „Washington" und brachten sie in wenigen Augeublicken Zum Sinlcn. Die amerikanische Flagge flattert uoch immcr über dem Wasser, gleichsam, mn die ihr zuteil gewordene barbarische Behandlung zu brandmarken. Nach dieser Heldentat richtete der Feind sein Feuer gegen die Stadt, hauptsächlich gegen das Spital, wodurch zwei bettlägerige Kranke getötet und zwei andere Kranke verletzt wurden. — Dieses Vorgehen der Russen, wodurch die Flagge eincr neutralen Großmacht beleidigt wurde, wird sicherlich die Anfmerksamleit der ganzen zivilisierten Welt erregen. Die „Dacia". London, 10. Februar. Das Neutersche Bureau meldet aus Norfolk vom 9. d.: Die „Dacia" konnte nicht abfahren, weil elf Mann der Vescchung streikten. England. Besprechungen in London. London, 10. Februar. König Georg empfing gestern früh den russischen Botschafter Grafcu Bmken-dorff und den russischen Fiuanzminister Vark. Der französische Minister des Äußern Delcasse, und der französische Botschafter Cambon hatten eine Besprechung mit Lord Kitchener im Kriegsamte. Das englische Dreimillionenheer. London, 11. Februar. Das Unterhaus nahm einstimmig den Voranschlag für die Armee an, wodurch die Mittel für den'Unterhalt eines Heeres in der Stärke von drei Millionen bewilligt wurden. Der Streik in Yorkshire beigelegt. London, 11. Februar. Der Streit mit den Bergarbeitern in Yorkshire wurde durch eine Konferenz in Leeds beigelegt. Die Arbeitgeber bM'U-ligten für KriegMauer'alle Forderungen der Arbeiter. Laibacher Zeitung Nr. 34_________________________________264___________ 12. Februar 1915 Eine Phantastische Geschichte aus Eüdafrila. London, 11. Februar. Das Ncutcr-Vureau meldet aus Pretoria vom 10. d. M.: Oberst Maritz ist angeblich von den Deutschen hingerichtet worden. Hierüber schreibt das Blatt „Pretoria News": Als Oberst Maritz unlängst mit Offizieren des südafrikanischen Heeres wegen seiner Übergabe sich besprach, fragte er, ob man ihm das Leben Zusichere. Er erhielt die Antwort, das; man ihm keine Bedingungen gewähren könne. Die Regierung müsse sich die Freiheit vorbehalten. Marih verließ das Lager der Negierungstruppen. Er sollte nach der getroffenen Abmachung nicht nur sich ergeben, sondern auch ein deutsches Geschütz ausliefern. Ein weiterer Bericht der „Pretoria News" gibt einen neuen Einblick in die Ereignisse des Gefechtes bei Kakamas und besagt, daß wahrscheinlich Maritz die Deutschen nach Kakamas brachte, als sein Verrat entdeckt wurde. Die Folge war, das; die Deutschen den Angriff auf die Stadt eröffneten, der aber abgeschlagen wurde. Das deutsche Geschütz konnte infolge eines zweite^ Verrates des Obersten Maritz nur mit Mühe gerettet werden. Der Feind mußte mit schweren Verlusten abziehen. Die Deutschen verhafteten Maritz sofort und erschossen ihn wahrscheinlich ohne besondere Formalitäten. Das Nolff-Vurcau bemerkt hiezu: Was an dieser phantastischen Geschichte Wahres ist, läßt sich von hier aus nicht nachprüfen. Die Reutcrmcldungcn aus Südafrika zeichnen sich bekanntlich durch ganz besondere Unglaubwürdigkeit aus. Nußland. Die Reichsduma. Petersburg, 10. Februar. Der Präsident erklärte, von der Mindereinnahme von 528 Millionen Nudel, die der Krieg verursachte, entfielen -1W Millionen auf das Verbot des Verkaufes von Sftirituosen. Es sei aber sicher, daß das Land die Lücke ausfüllen werde. Staats-lontrollor Kharitonov erklärte, die Regierung schätzte am 1. (14.) Jänner die Kriegskosten auf 3020 Millionen Rudel. Die täglichen Kriensausgaben Rußlands belaufen sich auf 14 Millionen. Dank den vom Finanzministerium getroffenen Maßnahmen sei die russische Industrie vom Kriege nicht zu stark mitgenommen. Auch der Handel erlitt eine mir lurze Stockung. Markov (Mitglied der Rechten) schlägt vor, alle deutschen Kolonisten aus Rußland zu verjagen und aus ihren Güten: einen Hilfsfonds für die Familien der Helden zu bilden. Petersburg, 10. ssebruac. Nach der Rede des Ministers des Suhern Sasoncv, dem die Versammlung eine stürmische Veifnllskundgcbung bereitete, gab eine Reihe vou Rednern Erklärungen im Namen der Bauern, der orthodoxen Geistlichkeit, der Polen, der Armenier, Eslhen, Juden, Letten und Muselmanen aus der Provinz Kasan ab. Sic erkannten einstimmig an, daß sich im gegenwärtigen Augenblicke alle in dem einzigen Gedanken vereinen müßten, alle Anstrengungen zu machen, um die Macht Deutschlands, die Ruhland bedrohe, zu zerschmettern und keine Oftfcr zu scheuen, das Rußland diesem Ziele näher bringe. Miljukov erklärte namens der Kadetten: Durch den Weltkrieg sind zur Stunde die Reihen der Armeen längst mit den Reihen der Bürgerschaft verschmolzen. Die Armee ist zur Nation geworden. Im Allgesichte dieser Opfer ist die Einheit der Nation geboren worden, die begriffen hat, daß dieser Krieg ihre eigene Sache ist. Wir sind überzeugt, daß für die Erfüllung unserer Huuvtaufgabe, Erwerbung der Meerengen und Konstantinoftels, rechtzeitig die nötigen diplomatischen und militärischen Sicherheiten gegeben werden. (Anhaltender Beifall.) Rußland hat volles Vertrauen zu seinen Verbündeten. Redner erinnerte an den Beistand ssrankreichs und Englands, hob den Heldenmut Belgiens hervor und erklärte, daß das Manifest des Generalissimus an den heiligsten Ideen des russischen Volkes gerührt habe. Petersburg, 11. Februar. Die Ncichsduma und der Ncichsrat haben das Budget angenommen. Die Teuerung in Petersburg. Zürich,, 11. Februar. Die „Neue Züricher Zeitung" meldet aus Petersburg: Der Ealzvreis ist hier um ?N Prozent gestiegen. Auch die anderen Lebensmittcl sind bedeutend teurer geworden. Der Kommandant von Kronstadt, Generalleutnant Ma-nikovstij, setzte Höchstpreise fest. Den Zuwiderhandelnden wird eine Strafe von 30N0 Nubel oder drei Monate Arrest angedroht. Der historische 22. Jänner in Riga. Zürich, N. Februar. Nach einer Petersburger Meldung der „Neuen Züricher Zeitung" ist der historische 22 Jänner in Riga nicht ganz ruhig verlaufen. In der Nacht wurden revolutionäre Aufrufe verbreitet und role Fahnen aufgerollt. Trotz der großen Arbeitslosigkeit erschienen Hunderte von Arbeitern nicht in den Fabriten. Eine Wohltätigkcitsmiiuzc für die Polen beschlagnahmt. Petersburg, 11. Februar. „Birzevija Vjedomosti" berichtet: In Petersburg wurde eine zu wohltätigen Zwecken für die durch den Krieg heimgesuchten Polen geprägte Münze beschlagnahmt. Ein zweiter Protest Chinas. Zürich, 11. Februar. Die „Neue Züricher Zeitung" meldet aus Petersburg: Die Antwort Nußlands auf den Protest Chinas wegen des russischmongolischen Vertrages über Eisenbahnen und Telegraphen in der Mongolei wurde in Peking für nicht befriedigend erklärt. Die chinesische Regierung überreichte einen zweiten Protest. Vulgarien. Der Ministerpräsident über die Beobachtung der Neutralität. Sofia, 10. Februar. (Meldung der „Agencc tÄ6-graphique bulgare".) In einer stattgehabten Versamm-luug von Deputierten der regierungsfreundlichen Majorität führte Ministerpräsident Raoosiavov unter anderem aus, daß die von Bulgarien beobachtete Haltung dem Lande das Wohlwollen aller Mächte eingetragen habe, was zur festen Hoffnung berechtige, daß die gerechten Ansprüche der Bulgaren, deren Legitimität überall anerkannt werde, sich schließlich siegreich durchsetzen lassen werden. Me Türkei Ein siegreiches Gefecht gegen die Nüssen. Konstnntinopel, 11. Februar. Ein Telegramm der „Agence t ^ läßlich. Die Unterkunft der Ma.u'sch.lst und der Hunde sowie die Verpflegung der Hunde erfolgt durch das k. und l. Militärkommando Wien. Anrtsblatt. 334 C 9/15/1, C 10/15/1 Oklic. 0 tožbah Lucije Muhviè iz Gor. Radenc St. 23 a) zoper Jurja Grzetiè in Jurja Strbenc iz Staregatrga, odnosno njiju neznane pravne naslednike, radi zastarelosti in izbrisa terjatev po 800 K, odnosno 1000 K s pp., b) zoper Matevža Niederleitner iz Rieda, odnosno njega neznane pravne naslednike, radi zastarelosti in izbrisa terjatve po 520 K s pp. se vrši narok dne 12. februarja 1915 ob 9. uri dopoldne pri tern sodišèu, T sobi Stev. 7. Tožencem imenovani skrbnik go-spod Josip Stariha iz Èmomlja za-stopal jih bo, dokler se sarai, odnosno njih pravni nasledniki ne oglasijo pri sodniji ali ne iraenujejo pooblašèenca. C. kr. okrajno sodišèe v Èrnomlju, ¦odd. L, due 27. januarja 1915. 322 Firm. 63 Einz. I. 127/6 Premembe pri že vpisani firmi. V registru se jo vpisala dne 3. februarja 1915 pri firmi: besedilo: Jožef Vpdnik sedež: Spodnja Šiška naslednja prememba: trgovino vodijo za dobo zapušÈinske razprave in na raèun zapušèine de-dièi Ivan Knez, gospa Antonija Gogola in Alojz Knez, zadnji po svojem kura-.torju Antoim Perjatlju. Tvrdko pod-pisuje Uroš Krsnik sam kot ob enem vpisan prokurist na ta naein, da pristavi besedam tvrdke p. p. in pod-pise pod firmo sam sebe. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe Ljubljana, odd. III., dne 3. februarja 1915. 232 ^ 147/14/9 Versteigerungseditt. Auf Betreiben der Krainischcn Sftar° lasse in Laibach und der Firma Bolaffio ^ Sühne in Ullteröiöka-Laibach, vertreten durch Dr. Ferdinand Eger, bezw. Doktor Albin Suyer, Advokaten in Laibach, findet a,n 25. Februar 1915 vormittags 11 Uhr bei dem unten be-zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 3, die Versteigerung des Wohnhauses in Idria ^r. 60, Bauparzelle 45, eingetragen im Grmtdb. Stadt Idria Einl. Z. 71 statt. Die zur Versteigerung gelangende ^egenschaft jst «uf 15.712 X 50 b bewertet. Das geringste Gebot beträgt 7856 k ^5 n; nnter diesem Betrage findet ein Verkauf nicht statt. Die hicinit genehmigten Versteigernngs« bedmgnngen und die auf die Liegenschaft Nch bczichendcil Urkunden (Grundbuchs-. 'VYPothekenllnsziig, 5^atastcranszng, Schät' zunl^protokolle usw.) können von den Kanf-wft'gen bei dem unten bezeichneten Gerichte, Dünner Nr. 2, während der Geschäftssinn-«en eingesehen werden. K. t. Bezirksgericht Idria, Abt. II., am 7. Jänner 1915. 327 C 5/15 C 16/15/1 Oklic. Zoper neznane : 1.) Marjeto Hribar, roj. Matovic, v Izlakih, 2.) Jerneja Krhlikar iz Konja, sta se podali tožbi, ad 1) po Jerneju Zajc iz Obrezije, zaradi priznanja zastaranja terjatve po 600 K s prip. in ad 2.) Valentinu Krhlikar iz Konja, zaradi priznanja zastaranja terjatve po 250 K s prip. Narok se je doloÈil na 23. februarja 1915 ob 8/410. uri dopoldne pri tern sodišèu I št. 21. Za obrambo pravic tožencema se postavlja za skrbnika Peter Jereb v Litiji, kateri ju bode zastopal tako dolgo, dokler se ista ne oglasita pri sodniji, ali no imenujeta pooblašèenca. C. kr. okrajno sodišèe v Litiji, odd. II, dne 9. februarja 1915. 276 Präs. 236/15/17a/9 Oklic. C. kr. okrožne sodnije predsedništvo v Rudolfovem naznanja, da so bile pod skrbstvo dejane naslednje osebe in sicer c. kr. okrajne sodnije v 1.) Velikih Lašèah: dne 21.no-vembra 1914, L 8/14, Feliks Kožar iz Javorja radi bedosti, skrbnik Jožef Virant, župan v Velikih LašÈah. 2.) Kiskem: dne 16. novembra 1914, L 6/14, Mihaela Gunèar, ko-èarja iz Loke radi blaznosti, skrbnik Franc Guncar, posestnik iz Èreteža. 3.) Radeèah : dne 29. oktobra 1914 P 40/l4/l, Maksimilijana Šikovec iz Radeè radi blaznosti, skrbnik Ivan Simonèiè iz Radeè. 4.) Višnji gori: dne 16. januarja 1915 L 8/14/6, Marjeto Eržen ml. iz Griž št. 2 radi blaznosti, skrbnica Marjeta Erzen st. iz Griž št. 2. Rudolfovo, dne 3. februarja 1915. 324 Firm. 64, Einz. I, 181/14 Änderungen bei einer bereits eingetragenen Firma. Im Register wurde am 3. Februar 1915 bei der Firma: Wortlaut: Franz Dolenz Sitz: Krainliurg folgende Änderung eingetragen: Zweigniederlassung in Veldes unter i der gleichlautenden Firma. K. k. Landes, als Handelsgericht Lai. bach, Abt. III., am 3. Februar 1915. 3"6 8a. 6/15/1 Ansgleichsedikt. Eröffnung des Ausgleichsverfahrens über das Vermögen des Josef Philipp Goldstein, Optikers in Laibach. Ausgleichskommissär: Rudolf Persche, k. k. Oberlandesgerichtsrat in Laibach. Ausgleichsverwcilter: Karl Iurman, Optiker in Laibach. Tagsahnng znm Abschlüsse eines Aus« gleiches bei dem genannten Gerichte, Zimmer Nr. 123, am 11. März 1915 vormittags 10 Uhr. Anmeldungsfrist bis 2. März 1915. K. k. Landesgericht Laibach. Abt. III., am 4. Februar 1915. 296 3—2 T 2/15/2 Einleitung des Verfahrens zur Todeserklärung der Helena BriM und des Matthias Bri^ki. Matthias VriZki, geb. am 31. Dezember 1856, nnd Helena AriZti, geb. am 27. November 1858 haben sich vor vielen Jahren mit der kundgegebenen Absicht sich nach Ungarn zn begeben, von ihrem Wohn« sihe in Aibl Nr. 14 eutfernt und sind seit der letzten Nachricht von ihnen zehn Jahre verstrichen. Da hienach anzunehmen ist, daß die gesetzliche Vermutung des Todes gemäh ß 24 Z. 1 a. b. G. B. eintreten wird, wird auf Ansuchen des Anton Brißli, Auszügler in Aibl Nr. 14, dnrch Dr. V. Ahazhizh, Nechtsanwalt in Gottschee, das Verfahren zur Todeserklärung des Vermißten eingeleitet. Es wird demnach die allgemeine Aufforderung erlassen, dem Gerichte oder dem Kurator Herrn Anton Ionke, k. k. Oberoffizial in P. in Gottschee, Nachrichten über die Genannten zu gebeu. Matthias und Helena BriZki werden aufgefordert, vor dem gefertigten Gerichte zu erscheinen oder es auf andere Weise in die Kenntnis ihres Lebens zu setzen. Das Gericht wird nach dem 20. Febrnar 1916 auf neuerliches Ansuchen über die Todeserklärung entscheiden. K. k. Kreisgericht Nndolfswert, Abt. I., am 3. Februar 1915. Premembe pri že vpisani firmi. V registru se je vpisala dne 27. januvarja 1915 pri firmi: Besedilo:. J. Marchiotti Sedež: Ljubljana. Obratni predmet: trgovina z us-njem in èevljarskimi potrebšèinami se je razširil na trgovino z mešauim blagom. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 27. januvarja 1915. 307 Sa 5/15/2 Poravnavni oklic. Razglasitev poravnavnega posto-panja po predlogu Andreja Zajc kot imejitelja protokolirane tvrdke Zajec & Horn v Ljnbljani. Poravnavni komisar: Rudolf Porsche, c. kr. deželno8odni nadsvetuik v Ljubljani. Poravnavni upravnik : Josip König, arhitekt v Ljubljani. Poravnavni narok: dne 18. marca 1915 ob 10. uri dopoldne pri tern sodišèu, soba št. 123. Oglasitveni rok: 7. marca 1915. C. kr. dežolno sodišèe Ljubljana, odd. III., dne 4. februarja 1915. 310 Opravilna št. L 10/14/10 P 6/15/1 Postavitev skrbnika. Na podstavi odobrila, podeljenega od c. kr. deželne sodnije v Ljubljani, 8 sklepom z dne 20. januvarja 1915, Nc III. 10/15, dene se Marija Barbe, delavca žena, iz Sore St. 4, radi umobolnosti pod skrbstvo in se postavi za skrbnika gugpod Andrej Dolinar, posestnik v Sori Št. 17. C. kr. okrajno sodišèe v Skofjiloki, odd. II., dne 3. februarja 1915. 319 E 161/13/28 Dražbeni oklic. Po zahtevanju nedl. Marije in Ivane Bukovnik iz Zg. Lazov, zastopanih po varuhu Janezu Žvanu, posestniku t Zg. Lazih St. 49, bo dne 5. marca 1915 dop. ob V, 11. uri pri tej sodniji v izbi št. 2 zopetna dražba zemljišèa vl. št. 462 k. o. Jesenice, obstojeèega iz hiše §t. 115, dvorišèa in vrta ter 8 pri-tiklino 5 m8 kamenja. NepremiÈnini, ki jo je prodati na dražbi, je doloÈena vrednost na 16.029 K 80 h, pritiklini pa na 25 K. Pod tem zneskom se ne prodaja. Dražbene pogoje in listine, ki se tièejo nepremiènine, se sme ogledati pri tej sodniji v izbi St. 1 med opra-vilnimi unimi. C. kr. okrajna sodnija v Kranjski-gori, odd. II., dne 5. sveèana 1915. 216 3-3 T 3/15/2 Uvedba postopanja, da se za mrtvo proglasi Antonija Milavec. Le-ta je bila 19. decembra 1856 v Lipljah, župnijo Planina, kot za-koiiBka hèi Andreja Milavca in nje-gove žene Lize, rojene Siclierl, rojena. Odšla je v 20. letu svoje starosti iz domaèega kraja po svetu služit. Leta 1896 je še pisala iz Trsta. To je bil zadnji glas od nje. Ker utegne potemtakem nastopiti zakonita domneva smrti po zmislu § 24 št. 1 o. d. z. po besedilu s ces. naredbo z dne 12. oktobra 1914, st. 276 d. z. uvedene novele k drž. zakonu, se uvaja na prošnjo Helene Milavec iz Lipelj št. 9 postopanje v namen proglasitve pogrešaneza mrtvo. Vsakdo se torej pozivlja, da sporoèi sodišèu ali skrbniku gospodu Jeriieju BenÈan, županu v Planini, kar bi vedel o imenovanej. Antonija Milavec se po/.ivlja, da se zglasi pri podpisauem sodišèu ali mu na drug nacin da na znanje, da se živi. Po 20. februarju 1916 razsodilo bo sodiŠèe po zopetni prošnji o pro-glasitvi za mrtvo. C. kr. deželno sodišèe Ljubljana, odd. III., 20. januarja 1915. 243 3—3 N 428/14/6 Verftcistcruttssseditt. Am 16. März 1915 vormittags 9 Uhr findet bei diesem Ge-richte, Zimmer Nr. 3, ans Grund der genehmigten Bedingungen die Versteigerung folgender Liegenschaft statt: Einl. Z. 369 Kat. Gem. Gottschee und zwar Bauparzelle Nr. 157 samt dem daranfstehendcn Hanse Nr. 99 und dein cm« gebauten Benzinmotor, sowie dem gesamten Mi'ihl- nnd Sägewerke. Schätzwert 27. 056 X 50 1». Geringstes Gebot 20.000 15,- "'tter dem geringsten Gebote findet ein Verlaus ""V?"V..zirk^encht Gottschee, Abt. II., am 27. Jänner 1915. Laibachei Zeitung Nr. 34__________________ 266_________________ 12. Februar 1915 jßeftfedern und Daunen in grosser jfusmanl und zu sehr billigen Preisen empfiehlt die Firma «»&21 j&. L L. Skaberne, Laibaeh. = Soeben erschien: ¦—- Formularbuch 5 ^ | zur Konkursordnung und Ausgleichsordnung Beispiele von gerichtlichen Beschlüssen und von Parteieingaben im Konkurs- (Zwangsausgleichs-) - - - - und Ausgleichsverfahren - , - - Herausgegeben vom k. k. Justizministerium Preis K 2-50, mit Postzusendung K 270 Vorrätig in der Buchhandlung lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg Laibach, Kongreßplatz Nr. 2. aas Depot dei> ===== k. u. k. Generalstabskarten IVIiisssto-to 1:95.000. Preis per Blatt 1 K, in Taschenformat auf Leinwand gespannt 1 K 80 h. lg. i. Kleinmayr \ Fed. Bamberg, Buchhandlung in Laibach, Kongreßplatz 2. SL GEGEN ANSTECKUNG müssen wir uns um so mehr schützen, als jetzt ansteckende Krankheiten, wie: ScJaarkeh, Masern, Blattern, Cholera, Typhus, mit erhöhter Kraft auftreten. Deshalb verwende man überall, wo solche Krankheiten vorkommen, ein Desinfektionsmittel, welcheö in jedem Haushalte vorhanden sein muß. 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