^n. Fttitlm, 15. Februar 1901. IllhMW 120. Nbllcher Zeitung ^» ,^> hnlb^?' .^ Postversenbung: aanzjHhiig »o X, halbjildrtg lä «. Im Comptoir: ganz« ^ «Xe .Laibacher Zeltung, erscheint «glich, mit Nu«nahme der EoiM' «nd Felertaae, Dle «bmlniftratto» befindet ^"!er«!e bl, »>,^^ ^ 3ilr d!e gustcNung w« Hau« ganzjährig ll l(. — InsertionSgebUrl Für llelne X fich llongressplatz Nr. !i, dle «edactlon Dalmatm-Vasse Nr, 6. Sprechstunden ber Redaction von 8 b« »U Uhr » gelle» »« K. größere pe>- Ielle li< bz bei öfteren Wiederholungen per jjelle « k. ? vormittag». Unsranllcrte Vrlcse werden nlcht nngenommen, Manuscrlple nlcht zurückgestellt. ^ Amtlicher Theil. ^lnitt?^' ?"' 12. Februar d. I., um 10 Uhr ?iihlun^"Me Leopold Ferdil.and und ^liuli^^dlnand. für den durchlauchtigen > Vclb,7"U' Durchlaucht Karl Fürst Fugger "erg "enhausen und Leopold Graf Stern. 3!"""se!e1' Z°brullr 1901 wurde in der t. l. Hof. und ^« au«<"«., ^u6 des Reichsgesetzblattes in Deutscher ""»egrben und veijendet. ^" das' x?!^" ^^ "urde in d« l. l. Hof. und Staats« N.^l, Ttii5 .' ""l» Xl.V. Stlicl der ruthenischen, das ^' Ctiicl d" " italienischen, das LXXXll.. X(^. und dlt.'lchen ^ vl!^'"^"'' das X(^lV. und XCV. Stück der i°!»>.""lchen A„. /'' ^tilck der böhmischen das Xl^VIl. Stück ^« °s lll 3.^5^ ^s Neichsgesetzdlattes vom Jahre 1900. "°>n ^ab? >l^" bühmischcn Ausgabe des Reichsgesetz. "«?« iWl ausgegeben und versendet. ^ ^i. 3^ «"töblatte zur «Wiener Zeitung, vom 13. Februar ""'lll deroy"" "" Weiterverbreitung solaender Press- 3«z^ ^t. 3 .,,'^e» It»li»u». vom 7. Februar 1901. H l9l)i "'^eglio. -. ,i,e ^vvll». Genf vom 2ten ^> 1i'^?'9"tung. vom 8. Februar 190l. 3t 31 ""r^k/ (i^ar. vom 6. Februar 1991. «r. L ,^"ie schleftfch^ ^^^. ^^ 7 ^^^^ ^^ Zlr. 18 7lU "' """ 2- Februar 1901. A' 35 ,?"^""' vom 3. Februar 1901. ^^' 32 liproar'm? "^^^ " dem Abgeordnetenhause ein >^I?" vorlegte, sowie das Exposi des Finarzministers Dr. Vvhm-Bawerk werden von! der Wiener Presse im allgemeinen sehr günstig auf«! genommen. Das «Fremdenblatt» richtet an das Haus die Aufforderung zu schaffensfroher Arbeit, wohin sowohl der Staatsvoranschlag, als das großangelegte Investilions-programm leiten, und weist darauf hin, dafs die Ausführungen des Finanzministers zeigen, wie sehr die Wiederkehr der parlamentarischen Ordnung aus streng filianzvolitischen Gründen dringlichst geboten wäre. Die «Neue Freie Presse» gibt ihrer Befriedigung über den ruhigen, nüchternen Sinn des Expose's Aus» druck. Der Minister habe den Abgeordneten das Gute und Schlimme mitgetheilt. Die günstige Meinung des Finanzministers werde a.,wiss zur Beruhigung beitragen. Das Budget habe aber auch die Bedeutung, dass es dem Reichsrathe die Erkenntnis aufdrängt, dass er arbeiten müsse. Wenn er investieren wolle, müsse er legislativ thätig sein. In diesem Sinne werde das Budget nicht für die Regierung, fondern für da« Voll befch'ossen werden müssen und sei eine Rüstung gegen die Obstruction, der stärkste Hochdruck auf den Reichs-rath. Das «Neue Wiener Tagblatt» spricht mit Be» frikdigung von der Durchsichtigkeit und dem correcten Aufbaue ws Budgets und von der Fülle der Aus« blicke für die Zukunft. Der Finanzminister habe in richtiger Weise den Appell des Ministerpräsidenten er« gänzt. Das «Wiener Tagblatt» sagt: Die Ziffern des Budgets und die Erläuterungen des Finanzministers legen den Abgeordneten deutlicher als alle anderen Erscheinungen die Pflicht nahe, an die Arbeit zu gehen und die Führung der wirtschaftlichen Entwickelung zu übernehmen. Die «Reichswehr» erkennt in der Erklärung des Ministerpräsidenten ein Anzeichen, dass er des Weges sicher sei, und für ihn nicht der geringste Zwelftl bestehe, dass er das Parlament flott machen werde. Die Budgeterledigung würde der erste Schritt sein. Die «Deutsche Zeitung» bezeichnet das Exposi des Finanzministers als die gediegene Arbeit eines hervorragenden Socialpolinlers, der praktisch und ehrlich, odjectiv und thatkräftig vorgeht. Für Staat und Be« völlerung wird ehrlich und nach Möglichkeit zu sorgen gesucht Nach dem «Neuen Wiener Journal» besteht der wichtigste Theil der Rede des Fmanzministers in der Diagnose der österreichischen Staats» und Volkswirt- schaft. Er habe beiden auf den Puls gefühlt und sie «gesund» befunden. Besonders erfreulich feien die Symptome, die der Minister zum Beweise für seine Behauptungen anführte. Die «Oesterreichische Volkszeitung» constatiert. dass die offenen und klaren Darlegungen des Finanzministers Zustimmung gefunden haben und derselben würdig waren. Der Höhepunkt der gestrigen Verhandlung sei aber nicht im Finanzexpose', sondern in der Erklärung des Ministerpräsidenten gelegen. Das «III. Wiener Extrablatt, sagt vom Finanz, exposes dass seine Ziffern das unverkennbare Bestreben zeigen, die Finanzlage des Reiches una/schmückt darzustellen, und von der Erklärung des Ministerpräsi« denten, sie beweise, dass die Regierung Vertrauen zur Arbeitsfähigkeit des Parlamentes hat. Transvaal. AusL 0 nd 0 n, 10. d. M., wird der «Pol. Corr.» geschrieben: Die jüngste Ankündigung der Regierung, die Streitlräste Lord Kitcheners in Südafrika um 30.000 Mann berittener Truppen zu verstärken, ist im Lande allgemein mit Befriedigung begrüßt worden. In dem Armee« und Marinebudget, das die Regierung dem demnächst zusammentretenden Parlamente vorlegen wird, werden ganz außergewöhnliche Mehlforderungen, theils sür die Kriegskosten in Südafrika, theils für Reformen ,m Heerwesen und für Schiffsbauten figurieren, deren Bewilligung wohl auf keine erheblichen Schwierigkeiten stoßen wird. Die Regierung kann in den Maßregeln, die sie zur erfolgreichen Durchführung des Krieges in Südafrika aufwendet, und in den ernsten Bestrebungen zur wirtsamen Reformirrung der Vercheidinungsträste dem Lande nicht leicht genug thun; jedenfalls würde ihr ein Zuwenig in dieser Richtung schwerere Vorwürfe als ein Zuviel zuziehen. Die Bevölkerung ist durch die lange Dauer des «Nachlrieges», wie die Epoche nach der Besetzung Pretorias genannt wird, wohl einigermaßen ermüdet und enttäuscht, aber ihre Ent« schlossenheit, den Krieg unentwegt zu einem erfolgreichen Ende zu führen, und ihre Bereitwilligkeit, für diesen Zweck alle erforderlichen Opfer zu bringen, ist nicht im gerinasten ins Wanken gerathen. Im Auslande sind aus der Thatsache, dass das frühere Parialmntsmitglied Sir Edward Clarke in der Jahresversammlung der «Holborn Conservative Association» eine prononcierte Friedensrede hielt, weit- Feuilleton. N^Me der Tüllen in Kram. Oberstlieutenant Mtter von «m«m. lll. i^ldaz . . (Schluss.) der Renner und Brenner war bi« lk M'hten >,,, ^^llli vorgedrungen. Die Canni« l>t b?>e he/' , ^"U""" die Bäuche auf, rissen >n s<"""s. mit denen sie sich gürteten, ja Ü"Na!? selben 3^"chname ui.d fraßen davon. j ^e . bri S,^"h" waren die Türken von den ^«ö rothen A "" empfindlichsten aber am !^ !°> "lkenAs Wurmes in Siebenbürgen, wo <°^nden 0^"' ^schlagen worden; trotzdem brachen "letn^is Cilii ^'^er 8000 Renner auf und d>g n^<^"e '" vorhergehenden Jahre l?Ven T/",H Dalmatien unternommen, wodurch ^'?n^°ch.n " "" Venedig gesch ossene Waffen- "?" ""de. H""uf begannendie Feind- . "" nNich zur See - wieder. Derselbe Itlenderplischa, Statthalter von Bosnien, welcher vor mehreren Jahren die Gegend zwijchen dem Isonzo und Tagliamento so schrecklich verheert hatte und bis in die Nähe von Venedig vorgedrungen war, fiel jetzt wieder in die Grenzländer ein. Eine Schar von einigen tausend Reitern kam bis Laibach, in alt« gewohnter Weise alles verheerend; da es aber diesmal besonders auf Venedig abgesehen war, hielten fich diese ^ Streificharen nirgends lange auf, sondern es sammelten sich in den letzten Tagen des September in der Ebene zwischen Gradisca und Udine 10.000 Reiter, in drei Scharen getheilt, und 5000 Mann Fußvolk, so dass sie alle Verbindungen mit Friaul abschnitten. An ^2000 davon setzten über den Tagliamento und plünderten das Land. Ein Haufe drang bis gegen Vicenza, wurde aber mit blutigen Köpfen heimgeschickt; ebenso ergieng es einer andern Schar bei Gradisca. Am 8. October zogen die Mordbrenner von Görz ab, giengen über den Isonzo und führten 6000 Einwohner als Sclaven mit sich fort; 132 Städte, Märkte und Dörfer wurden in Asche gelegt. Ein anderer Haufe war gleichzeitig m Kram und Kärnten bis St. Cafsan vorgedrungen und gieng mit reicher Beute und insbesondere mit vielen geraubten Kindern über Castelnuovo zurück. Dies war der letzte Einfall im fünfzehnten Jahrhunderte. Während desselben war das Land bei zwanzigmal von den Räubern heimgesucht worden und hatte unsäglich viel gelitten. Von den melen in die TNrlei fortgeschleppten christlichen Bewohnern >ah nur ein geringer Theil seine Heimat wieder. In Deutschland hatte man Sammlungen behufs Lostaufes der Gefangenen veranstaltet, die zwar sehr reichlich ausfielen, aber bei weitem nicht hinreichten, die vielen Tausende zu befreien. Die Türken verlangten für einen Bauer 100 st., für bessere Gefangene 2000 bis 3000 st. Dabei ist noch zu bemerken, dass die Sultane Mohammed und Selim, insbesondere aber Sultan Soliman, bestrebt waren, die Bevölkerung der Türlei möglichst zu vermehren; die Gefangenen waren daher Mittel zum Zwick, sie wurden dort in Freiheit gesetzt und es wurden ihnen Ländereien zugewiesen. Es ist ans der Geschichte des Osmanischen Reiches bekannt, dass die Christenkinder, die nachmaligen Ianitscharen, den Islam annehmen mussten und dass ihnen, wenn sie das vorgeschriebene Alter erreicht hatten, die Bewachung des Sultans anvertraut wurde. Nachdem ihnen die Disciplin in Fleisch und Blut übergegangen war. erfolgte als höchste Ehre ihre Einreihung in das Corps der Ianitscharen. Thatsache ist, dass die Ianitscharen damals die beste Infanterie der Welt waren und dass sie in der Glanzperiode des türkischen Reiches nie besiegt wurden, im Gegentheile die glänzendsten Siege erfochten. Erst von dem Augenblicke an, als sich durch Protection Türken in diese nur aus ehemaligen Ehristenlindern bestehende Truppe emschlichen, verlor das Corps und mit ihm das Reich seinen kriegerischen Ruhmesglanz. M!«n, im December 1»00. Laibacher Zeitung Nr. 38.__________________^_____________302_______________________________________15. Februar^!> gehende Schlüsse auf eine Wandlung in der allgemeinen Stimmung gezogen worden, die durchaus unbegründet sind. Dass Sir Edward in Holborn achtungsvoll angehört worden, hat er weit mehr der Rücksicht für seine an-gesehene Persönlichkeit als der Zustimmung zu seinen Ideen zu danken. Er hat eine gewisse Berühmtheit erlangt durch die Schärfe und Schneidigleit, mit der er seinerzeit im Parlamente Chamberlain entgegengetreten. Allerdings hatte er hiefür auch schwere Buße zu zahlen in der erzwungenen Resignation auf sein Plymouther Mandat, das er 20 Jahre hindurch mit Ehren behauptet hatte. Sir Edward Clarkes Auftreten war immer refpectabel und von ehrenhaftesten Motiven geleitet; seine Ansichten aber als die Gesinnung des cng< lischen Volkes zu nehmen, ware ein nicht geringerer Irrthum, als wollte man einen Artikel des Friedenspredigers Mr. Stead als den wahren Ausdruck der öffentlichen Meinung des britischen Reiches deuten. Ueberdies sind die Friedensbedingungen, die Clarke vorschlägt, nicht sehr verschieden von jenen, die die Buren schon wiederholt zurückgewiesen haben. Den Buren zum Frieden zuzureden ist eine Aufgabe, die sich allgemach nicht nur als fruchtlos, sondern geradezu gefährlich gestaltet. Herr Jan Theron, ein Mitglied der Friedenscummission von Bloemfuntein, halte, als er vor kurzem zu Asvogellop mit dem Feldcornet Grobelaar in der Friedensfrage eine Unterredung pflog, uur die Erklärung entgegenzunehmen, dass das einzige Zugeständnis, welches die Buren zur Niederlegung ihrer Waffen bewegen könnte, die Anerkennung ihrer vollen Unabhängigkeit wäre. Als er daraufhin, jede weitere Erörterung für überflüssig erachtend, nach Bloemfontein zurückkehren wollte, wurde ihm dies nicht gestattet; er wurde vielmehr lriegsgefangen erklärt und nach Petrusburg geschickt, wo ihm vor einem Kriegsgerichte formell der Process gemacht wurde. Wohl wurde er freigesprochen, aber nichtsdestoweniger noch weiter gefangen gehalten und nur dem Umstände, dass die Buren, durch eine Abtheilung Eng-» länder von Koffyfontein überrascht, schnell die Flucht ergriffen, dankte er die Wiedererlangung feiner Freiheit. Schlechter ergieng es den beiden Friedensboten Morgendaal und Wessels, die in das Lager Dewets geriethen und dort ohne Urtheilsspruch, ohne Process in Dewets Gegenwart von einem gewissen Fronemann erschossen wurden. Unter diesen Umstünden ist es begreiflich, dass sich unter den friedlichen Auren leiner mehr findet, der sich in das Lager der kämpfenden Brüder wagt. Es wäre auch vollständig nutzlos, in dieser Sache ein weiteres Menschenleben zu notieren, da die Buren über den Standpunkt der Engländer genau so gut informiert sind, wie umgekehrt die Eng» länder über die Auffassung der Buren. Am 2. Juni vorigen Jahres hatte Sir Redvers Buller mit dem Commandanten Christian Botha eine Unterredung. Letzterer erklärte damals, die Buren hätten lem anderes Ziel im Kampfe, als ihre Unabhängigkeit, alles andrre sei Nebensache. Bullcr erwiderte darauf, dass alles Gerede von der Unabhängigkeit Nonsens sei; wenn sich später die Buren gut aufführten, könnten sie eine unabhängige Colonie werden; dies sei dieeinzgeChance, die sie hätten. Das war, wie erwähnt, am 2. Juni 1900. Ungefähr auf demselben Punkte stehen die Dinge noch heute. Ans fretnöetn Klamme. Roman von vrmanoS Vandor. (34. Fortsetzung.) «Ich werde auch nicht auf deine Hochzeit kommen, Thilla,» fagte sie, «obgleich es mir leid thut, aber einestheils wäre ich ja gezwungen, mir wegen der Mehrausgabe» für Tollette für den Rest des Monates das Nothwendigste zu entziehen und dann bin ich unter solchen Verhältnissen auch nicht in der Stimmung, dem Familienfeste beizuwohuen.» «Aber, Lotta, das wäre ja schrecklich, wenn du nicht zu meiner Hochzeit kämest! Der ganze Tag wäre mir dadurch verdorben!» Thillas Augen füllten sich mit Thränen. Soviel sie die Schwägerin in ihrer excentrischen Lauuen-hafligteit bereits kennen gelernt hatte, traute sie ihr die Ausführung ihres Entschlusses, der Hochzeit fern« zubleibe», wohl zu. Weder das uuangenehme Aufsehen, welches ihr Nichterscheinen auf der Hochzeit Fremdeu gegenüber erregen musste,noch die peinlichenEmpftlldungen der Nächstbetheiligten würdeu sie zu einer Rücksichtnahme veranlassen. Lotta antwortete wieder mit einem gleichgiltigen Achselzucken. Minutenlang war es still in dem Zlmmer. Der Kleine hatte sich schon beim Eintritte der Mutter ängstlich in eine Ecke geflüchtet, wo er nun regungslos hockte und die beiden Damen auf dem Sofa mit großen, nachdenklichen Augen aufmerksam beobachtete. Politische Ueberficht. Laibach, 14. Februar. Dem «Vaterland» zufolge liegt in der Frage der nichtdeutschen Eingaben an das Haus der folgende Vorschlag vor: Nichtdeulsche Interpellation»'!« sollen angenommen und im Originaltexte verlesen werden; wenn jemand aui dt>m Hanse es verlangt, soll auch die deutsche Uebersetzung verlesen werden. In jedem Falle soll ins stenograph sche Protokoll auch die vom Präsidium zu besorgende deutsche Uebersetzung aufgenommen werden. Damit wird dem Unfuge der nicht controlierbaren Interpellationen keineswegs gesteuert. Aus Sofia wird gemeldet: Gegenüber der Be» hauptung eines hiesigen Blattes, das vom Ministerpräsidenten Petrov erlassene Verbot der militärischen Thätigkeit der macedonischenSchützen vereine sei auf eine Forderung Oesterreich.Ungarns zurückzuführen, stellt das Regierungsblatt «Soet» heute fest, dass nicht Oesterreich-Ungarn, sondern Vertreter anderer Großmächte, darunter jener Russlands, mehrmals kategorisch die Unterdrückung dieser den Friede» auf dem Balkan bedrohenden Organisationen gefordert haben und dass das Cabinet Petrov demnach mit der erwähnten Maßregel nur eiue patriotische Pflicht erfüllt habe. Der angekündigte Personenwechsel in der österreichisch-ungarischen Botschaft beim Vatican fcheint sich zu verzögern. Bekanntlich, so schreibt der römische Correspondent der «Kr.-Ztg,», hätte der österreichisch-ungarische Botschafter beim Vatican, Graf Revertera, entsprechend der von ihm erbetenen und ihm bewilligten Versetzung in den Ruhestand mit Schluss des abgelaufenen Jahres feine Thätigkeit als Botschafter beim Vatican beenden sollen. Ebenso hieß es, ohne auf Widerspruch zu stoßen, allgemein, dass an seiner Stelle der österreichisch-ungarische Gesandte in Brüssel, Graf Khevenhüller, zum Botschafter im Vatican ernannt werden würde. Thatsächlich befindet sich jedoch Graf Revertera noch immer auf feinem Posten und ist die Ernennung des Grafen Khevenhüller zu feinem Nachfolger bis jetzt nicht vollzogen. In diplomatischen Kreisen, die aus dem Vatican in der Regel gut unterrichtet sind, erzählt man nun, dass sich die Ernennung des Grafen Khevenhüller deshalb verzögere, weil die betreffenden zwischen der österreichischungarischen Regierung und dem Vatican geführten Verhandlungen noch nicht zum Abschlufse gebracht werden konnten. Tagesneuigleiten. — (Das heilkräftige blaue Licht.) Vor etwa 25 Jahren tauchte in volksthiimlichen Schriften vorübergehend die Behauptung auf, dafs die sogenannten chemischen Strahlen des Lichtes, die auf der blauen und violetten Seite des Spectrums liegen, einen gewissen heilkräftigen Einfluss auf verschiedene Krankheitserscheinungen ausübten; damals aber wurde von ärztlicher Seite die Sache nirgends ernst genommen und noch heute findet sich in der medicinischen Literatur kaum eine Angabe darüber, höchstens der Hinweis auf einen eigenthümlichen und schnell aus der Mode gekommenen Aberglauben. Jetzt hat sich nun ein russischer Arzt, Minin, dieser fast vergessenen Frage wieder angenommen und in der Petersburger Wochenschrift «Wratsch» über sehr bemerkenswerte Heilerfolge berichtet, die er mit der Anwendung von Thillas Gesichtszüge belebten sich plötzlich, wie unter dem Reflex lebhaften Denkens. Es gieng ihr manches durch den Sinn; ein erleuchtender Gedanke, wie sie alle peinlichen Eventualitäten mit einem Schlage beseitigen konnte, war ihr plötzlich gekommen. Noch ein kurzes Erwägen, dann sprach sie ihn aus. «Ich weiß nicht, ob du mrin Anerbieten annimmst, Lotta, aber ich wäre froh, wenn du es thätest. Ich würde dir gern die dreihundert Mark geben. Vater braucht es nicht zu erfahren.» Lotta horchte auf. «Du?» sagte sie iu erstaunt gedehntem Tone. «Hast du denn soviel übriges Geld?» «Zur Zeit, jal Vater hat mir zwölftausend Mark zur Aussteuer zur Verfügung gestellt, davon haben wir nur achttausend gebraucht; der Rest ist mein. Außerdem habe ich noch ein Sparcassenbuch. Ich be» kam monatlich fünfzig Mark für meine Kleider und die kleinen Nebenauslagen, wovon ich natürlich fast die Hälfte erübrigt habe.» Lotta konnte nicht ein leises, spöttisches Lächeln unterdrücken. «Ich wollte, ich wäre auch solch ein Finanz-geniel» «Man muss nur rechnen können, dann ist es leine Kunst, zu sparen.» «Nein, und rechnen könnt ihr allesammt ausgezeichnet, während ich es leider gar nicht verstehe,' sagte Lotta ironisch. «Du bist sehr freundlich, TlMa, elektrischem Lichte, durch blaue Gläser Hindus < wissen Krankheiten erzielt haben will. Zur SW" ,^.. Schmerzen besonders heftigen Grades, zum ^'^F Nervenschmerzen zwischen den Nippen (intercostale >l ^ gibt es nach seiner Angabe lein wirksameres ^, seiner Wirkung schnelleres Mittel als solche blau ^, strahlen. Sie sollen auch in ausgezeichneter^ H' Beseitigung von Blutstauungen oder inneren ^".^üi, beitragen. Die erzielten Heilungen schreibt er a»«!" ^ der Wirkung des blauen Lichtes zu, ohne die 3"«^ Suggestion, die wenigstens bei nervüsen ^'H ^ eine große Rolle zu spielen pflegt, in Rechnung i«^ Das Verfahren, das eine genauere Untersuchung ^ ist höchst einfach, da nichts weiter dazu getM " ^ gewöhnliche elektrische Lampe von 16 Kerzen"' M Volt, deren Licht man durch ein blaues Glas M ^ Die Dauer einer Sitzung ist in den einzel'«^ A verschieden, gewöhnlich beträgt sie aber ll) b>° ^ nuten. Da irgend eine schädliche Wirkung ^ ^ erscheint, so sollten die Angaben des russiM^F durch seine Fachgenossen wenigstens an eigenen nachgeprüft werden. ^lt^' — (Die klugen Frauen vonCha .^j' town.) Aus Montreal wird der «Frankfurter o,^ geschrieben: Den Teufel durch Beelzebub a"^F das war die schöne Absicht der Frauen «no ^! fanatiker in dem kleinen Charlottetown am ^ Ebward-Insel, Canada. Leider ist aber der AM^ heute, wie vorweg bemerkt sei, kläglich missglimt' ^: im Jahre 1896 die Stadt zum erstenmal beM ' p daselbst der Verlauf von Bier und altoholh^ ^ tränken streng verboten, das heißt nach dem ^^ auf dem Papier, denn ungeachtet der sch^^Vzlilie^ die besonders von der für das Wasser i^^h^ Weiblichkeit geübt wurde, fand ich ohne große »"H^ Anzahl von den Bürgern stark frequentierter gew ^ Stübchen, in denen es einen guten Tropfen i ^ gab, und außerdem verkauften die zahlreiche" .sF, recht gern einen Whisky, Brandy usw., wenn "^i^! man brauche ihn aus «Gesundheitsrücksichten'- sF Zeit merkten nun auch die Abstinenzler, dass " .. ^ hafte Trinken auf diese Art nicht auszurotten >^ Frauen sahen ihre männlichen Angehörige« "" ß^ den bekannten Zickzackweg nach Hause cinM» ,^< da sie glaubten, dass der Nelz der HeimliaM ^ Unsitte nur fördere, beschlossen sie kurzes'^ entgegengesetzten Weg einzuschlagen und den i ^ «Rum.Teufel» sich felbst tobten zu lassen- ^, «^ ein Gesetz erlassen, demzusolge das Mohol" ^ gehoben und jedem gestattet wurde, eine " F zumachen, wo und wie es ihm beliebte, und ^^ sogar soweit, von jeder Schanlsteuer (und dtt ^ ^ sonst gepfeffert) abzufehen. Alles war f"' ^^, Trinlern offen, nur war eine kleine Nebenbedlng"^ erwischte nämlich die Polizei oder das Vigila^ zi^ offener Straße einen aus einer solchen W'^Asjt ^ menden, der des rechten Weges nicht mehr be O> so sollte er gtant« peä« eingesperrt und gleicy. ^ der ihm den letzten Tropfen verlauft, sehr st" ^„^ werden. Von diesem Paragraphen verspraH «,^ großen Erfolg, aber wie wenig lannte man die ^ ^ ^ ' Zeit zu binden, und wenn du es mir uve^F^ > zurückgibst, ist auch nichts dabei. Dass du a ^ t>c'^ nichts von mir geschenkt nehmen willst, .^v'^i 5 verletzend für mich. Ach, Lotta,. ihre SNN" ^ i ! in den leifen Schwingungen warmer ^jF,i l «wenn du nur wusstest, wie ich mich s"^« ^ kunft damals gefreut habe uud welche H"''^ ^ r an dein Kommen knüpfte! Ich hoffte, e, ^ .,5 Schwester, mit der ich alles theilen wow M^ ^ die Liebe der EKern — in dir zu finde"'^ hi« ^ ^ liegt die Schuld an mir, dass wir elnan ^i»,, ^ so innerlich fremd geblieben sind. Viel». ^5 ; meinem bräutlichen Glücke etwas egM,"''^ sV t lässig in der Werbung um deine Hunelg" ^M^ ^ aber wenn es an mir liegt, will lch s^g!^ s was ich in der Art versäumte. Sei lieb, ^ p" 5 das Geld von mir, ich brauche es ja "'" ..? l Lotta, sei gut!» ^W c Sie suchte die Hand der Schwäger«", M «l willig überließ. Thillas herzlicher Ton I^F"' l , Wirkung nicht zu verfehlen; Lottas Mene ^l ^ sichtlich zu einem freundlicheren Ausdrua ^M/l «Ein so liebreiches Angebot darf lch^so' l nicht ausschlagen,» sagte sie lächelnd. ^!!!!Hi^^ 303 15. Februar 1901. >. als ^ "ästigere und reichlichere flüssige Star-«binnen,., Inlandklima. Nun sind die Alkohol. °°s trinlen ^^ ""^ "^len nicht, wie sie den Männern wen sie >, "^ «och abgewöhnen könnten. Hoffentlich »ieng. ^^, l" goldenen Mittelweg; ihr letztes Experiment «ruh. "l 'Ascher Basis beruhend, gründlich in die l peinigten N.t sUtige Tidechse.) Im Westen der st Änlich al« ,."" existiert eine Gift-Eldechse. wahr- " ^l ^l infold « "".^ ihrer Art auf der ganzen Crde. ^ Mer eine V "" Wunder, dass sich um dieses >l "^ lvllh^ ß/"^ ^"" Sagen gesponnen hat, aus denen < 3? h"t h" " ^urch die wissenschaftliche Untersuchung ^ Eichungen ^^^°lt werden müssen. Die neuesten " ^^"logie. ^ -1"' bie im amerikanischen < Journal für i' ^"sach« un.? ^""icht werden, haben zunächst die ^ "den wXMclft festgestellt, dass jene Eidechse. !<< Mt. Giftdr l ^^ ^" Namen lleloäoi-mn, 8N3poetuiu ll< ^lll^^ «'en besitzt, deren Inhalt, wie bei den Gift- ^ ^ ^ift' da3. 3 ^^ ^^sses entleert wird. Man hat 5"" ^iasse . ^ ^Wonnen, dass man die Eidechse in '' >^en lifg °". «iltrierpapier oder Kautschuk hinein- "' ?"' "em ein- ,,?"ung ist eine sehr heftige. Ein ^ ^'bt lvild - "^ ^lt^Ne davon unter die Haut !"' d e Cveick.l ?! ^^ ""^ Beschleunigung der Athmung, "! Ehrenden 3!. r"""«' Erbrechen, große Mattigkeit. ^ 3"" lullp. o 7 ^igung zu Krämpfen und verfällt ^ ?^ng beiu^ ! unrettbar dem Tode. Die tödliche ''' " °uch »^ °" einer Aufhebung der Athembewegungen "! d.. ^ (Dr<. 5.^"r"» b« Herzthätigkeit. ^ ^ «elneldet ^ ose Telegraphie.) Aus Liverpool ^ ^""sen " - Marconi ist es gelungen, mittelst der ^ ^0 M» ^b" Telegramme auf eine Entfernung ^ ^^^len zu wechseln. ^ ,, ^ ocai- und Provinzial-Nachrichten. Ann« ^ lyrischen Quecksilberwerle.Gesl'llschaft ^ ""cniin^un"'" ^' ^"mber 1898 durchgeführte «^ ^!s^".r Volkszählung.) Als vorläufiges ^ ^Ucn N«l,« 5"""lchen Bezirke Adelsberg durch- 's ^^l^m2^'^ ^en uns folgende Daten zu: ^ i! ^^t>elirl/ «^ . anwesenden Personen beträgt im ^ ^'3 tri^""erg 13.069. im Gerichtsbezirle H « " uud i^b ^228. im Gerichtsbezirle Senosetsch l^ ^N4'«.?^chtsbezirle Wippach 12,035, daher ^ ^^(^u^^^en 41479 des Jahres 1390. -o. "l ^'^antn^ Ins hiesige ^, °»t '"c'nnlick., .?."^ "urben im abgelaufenen Monate ^ U>ltnen lm? . ^. ""bliche, zusammen 671 Kranke >X 3^ 103l L> "" mit den vom Vorjahre ver- ^ ^>l!" geheiltem 7?^ behandelt. Von diesen verließen! ^ V" Zustand/, ^" gebessertem und 17 in un-> l^ !i> und 4^^' Anstalt, während 38 transferiert ^ ^^°"wach v,,f,?'^""^' und 12 weibliche) gestorben !! Vs noch 4i??en mit Schluss des abgelaufenen ^ " in der N 5 ?^^ männliche und 166 weibliche) / z.^s»- Handlung. __o < °uf der ^ ^^^^"rtschast Gereuth ober Loitsch (4 km ^ ^!»^ weiü ^"1^iichVLieb^!"Topp^ch schlaf ^ ^ wir ^ein?"'^ °uch keinen rechten Gnlnd. .F ^^"ube m"'!«^^ "cht näher gekommen ^ "stäi,^ '^ lch sehne mich manchmal nach Liebe ^ ^.Thilla"i!? "°chst,r Nähe haben kannst!- voll- '§ ^n PÄ"lw- «Gott sei Dank. dass wir uns 5 ^d^« die l,"l """'l offen aussprachenl. !>l leil 'n Arm d»m" ^""gerinnen nach einer Weile ^' V>" »eit ,. ^"""lamen Hause zuschritten, lag >^I ^^^ulw?'"^'' angenehm überrascht, von '°^ k^?^' später"^-?3"'^"°chter Notiz, als er 4 ^>traf/^r «"t den Seinen am Kaffeetische ^ > er "^sunden^ ^ °«f ^hillas Bitte heute auch ^ ^r V« Ece" ?"'- Im Stillen hatte er wieder / K< '"ediate i^^hergesehen und befürchtet. Desto .! >e^ ^ernm, ?" ^le Wahrnehmung, dass Lotta ^'p ^ ^sall am ^l' '^ den immerhin etwas er- Ä ^'i'^^nias^ Geheimnisse vor ihren Eltern >^ ^" wVVor der gütigen, alles mild be- z "". ^luch heute theilte sie. al« sie mit von Unterloitsch entferllt) entdeckte man vor etlichen Wochen beim Ausgraben des Bodens in der Nähe der Pfarrkirche eine ganz frische Stelnkohlenader. Nach Ausscheidung der Erdmasse wurde der Steinkohle enthaltende Theil zur Prüfung an die Wiener Versuchstelle abgeschickt, und nun ist, wie wir erfahren, von diefer maßgebenden Seite über die Qualität diefer Kohle ein fehr günstiges Urtheil herabgelangt, so dass die Bewohnerschaft zu weiteren Ausgrabungen angeregt wurde. Ein Erfolg ist bereits erzielt: Gereuth besitzt einen steinlohlenhältigen Boden, in welchem eine schwarze Steinlohlengattung desto reiner zum Vorscheine tritt, je tiefer sich die Ausgrabungen erstrecken, und zwar diesmal im Verhältnisse 1: 20. Zur Ausbeutung der Kohlrnader hat sich bereits ein Confortium gebildet. Die Kohle erwies sich als brauchbares Brennmaterial. x. — (Der «ölozi-anski Kiud») veranstaltete i gestern in seinen Vereinslocalitäten sowie im Saale des «Kkwllzill dom» einen Familienabend, an welchem Mitglieder und Freunde des Clubs in stattlicher Anzahl, theilnahmen. Obschon aus dem Programme eigentlich leine Tanzunterhaltung stand, ergab es sich bei den flotten Weifen einer Abtheilung der bürgerlichen Musikkapelle doch von selbst, da^s sich im Saale ein animiertes Kränzchen entwickelte, das bis in die späten Nachtstunden gedauert haben mochte. In den sonstigen Räumlichkeiten gab es eine rege, ungezwungene Unterhaltung, und die ohnedies belebte Stimmung wurde durch Vorträge eines »<1 liuu zusammengesetzten Sängerchores noch gehoben. — (Von der bürgerlichen Musikkapelle.) Im Glassalon des «Narodni Dom» findet Donnerstag, den 21. d. M., um ?'/, Uhr abends die gründende Versammlung dieses Vereines mit nachstehender Tagesordnung statt: Ansprache des Vorsitzenden; Berathung über die Vereinsstatuten: Wahl des Obmannes, dessen Stellvertreters und von acht Ausschussmitgliedern. Eoen-tualia. Nach der Versammlung Promenadeconcert, x. — (Iur Voltsbewegung in Krain.) In der Stadt Laib ach mit 37.815 Einwohnern wurden im vierten Quartale des abgelaufenen Jahres 101 Ehen geschlossen und 279 Kinder geboren. Die Zahl der Verstorbenen belief sich auf 248, welch letztere sich! nach dem Alter folgendermaßen vertheilen: Im ersten Monate 18, im ersten Jahre 46, bis zu 5 Jahren 61. von b bis zu 15 Jahren 13, von 1b bis zu 30 Jahren 29, von 30 bis zu 50 Jahren 31, von 50 bis zu 70 Jahren 65. über 70 Jahre 44. Todes-ursachen waren: bei 13 angeborene Lebensschwäche, bei 35 Tuberculose, bei 9 Lungenentzündung, bei 4 Diph-theritis, bei 11 Scharlach, bei 9 Gehirnschlagfluss. bei 20 organische Herzfehler, bei 17 bösartige Neubildungen, bei den übrigen verschiedene andere Krankheiten. Verunglückt sind 6 Personen. Selbstmorde ereigneten sich zwei, ein Mord kam nicht vor, dagegen ereignete sich ein Todtschlag. —0. — (Der Winter auf dem Lande.) In Oberlrain beträgt die Schneehöhe derzeit 0 50 m, in Innerkraw (Loitfcher Bezirk) 0 33 m. Im letzteren Schulbezirke stehen einige Gebirgsfchulen infolge der letzten «Schneeverwehungen sowie w?gen der eingetretenen Kälte u>'d Erkrankungen der Schulkinder leer. Die Wege sind " grüßtentheils verschneit, und selbst Erwachsene haben mit Hindernissen zu kämpfen, um zur Kirche zu gelangen oder sonstige W?ge zu thun. In den letzten drei Tagen herrschte schwacher Südwest; die Temperatur beträgt derzeit abwechselnd —14"« früh und nachts, beziehungsweise — 8«ü tagsüber. x derselben nach dem Kaffee allein war, ihr den Inhalt ihrer Unterhaltung mit Lotta mit. Frau Tini schüttelte missbilligend den Kopf. «Ich weiß nicht, ob du recht gethan hast,» sagte sie. «Vater ist gewiss nicht knauserig, aber er will es durchsehen, dass Lotta das Borgen lässt, und das ist richtig. Sie muss sich nach der Drcke strecken lernen. Bei ihrer Einnahme ist das keine Kunst. Du weißt, wie böse Vater werden kann. wenn jemand an seinen Grundsätzen rüttelt. Er darf es nicht erfahren, dass du Lotta das Geld gegeben hast. Ich fürchte, sie wird sich jetzt bei jeder Gelegenheit an dich wenden.» «Das befürchte ich nicht. Wenn unser gegenseitiges Einvernehmen auch nur einen Strich herzlicher dadurch würde, wären die hundert Thaler gut angelegt, Mutter.» «Das freilich,» sagte Frau Tini. Damit war die Sache aba/than. Wie au den langen Winterabenden im Wohnzimmer, pflegte die kleine Familie sich an schönen Sommeravenden in der geräumigen, von wildem Wein umwachsenen Laube im Garten zusammenzufinden, in der dann auch das Abendessen aufgetragen wurde. Auch heute hatte Thilla auf der Eltern Wunsch draußen serviert; ihr Verlobter war zum Essen da, und Lotta war eben auch heruntergekommen und nahm mit an der Abendmahlzeit theil. Es war ein milder, köstlicher Frtthlingsabend. HyiMnnz seht,) — (Faschings chronil.) Der slovenische Leseverein in Littai veranstaltet morgen in den Gasthaus« localitäten «Zur Post» in Orazdorf bei Llttai ein Tanz-kränzchen, bei welchem die Tanzmusik die Streichtapelle aus Sagor besorgen wird. Anfang um 8 Uhr abends. Eintritt für Mitglieder 60 l,, mit Familie 1 X 20 k; für NichtMitglieder 1 k, mit Familie 2 k. Der Rein-ertrag wird dem Fonde zum Anlaufe eines Claviers zugeführt werden. — Die Ortsgruppe Littai des allgemeinen österreichischen Werkmeistervereines veranstaltet übermorgen um 6 Uhr abends im Gasthause «Fortuna» in Littai eine Verelnsunterhaltung mit abwechslungsreichem Pro« gramme. —ik. — (Aus Kralnburg) wird uns üb« den im dortigen politischen Bezirke herrschenden Gesundheitszustand berichtet, dass im Verlaufe der letzteren Zelt die Scharlachlrankheit an Ausbreitung gewann und in den Gerichtsbezirken Krainburg und Bifchoflack in 25 Ortschaften epidemifch herrschend war. Die Extensität der Epidemie gibt noch immer nicht nach; es wird befürchtet, dafs sie sich noch mehr ausbreiten werde. Mit den 43 aus dem Vorjahre verbliebenen Scharlachkranlen waren bis zum 2. d. M. 123 Kinder in ärztlicher Behandlung, von welchen 45 genesen und 17 gestorben sind, so dass noch 52 krank verblieben. In Krainburg hat sich unter den Kindern auch der Keuchhusten eingenistet und infolge compliciercnber Lungenentzündung bereits zwei Opfer gefordert ; außerdem traten dort drei Varicellfälle bei mit Erfolg geimpften Kindern auf, welche jedoch ohne Nebenerscheinungen bald abheilten. Ein Trachomlranler trat al) gebessert außer Behandlung, wodurch die Zahl der Trachom-kranken auf drei sank. — (Schadenfeuer.) Samstag, den 9. d. M., gegen Mittag brach auf der Drefchtenne des Kaifchlers Franz Grmoviek in Klein-Videm, Gemeinde Großlack, ein Feuer aus, das außer dem genannten Objecte auch die Stallung einäfcherte Den Bemühungen der Grohlacker Dorfinsassen, die mit ihrer Feuerfpritze alsbald an der Brandstätte erschienen waren, ist es zu verdanken, dass das Feuer sich nicht wüter ausbreitete. Die Gefahr, dass das ganze Dorf ein Raub der Flammen werde, war sehr groß, denn die Häuser sind durchgehend« mit Stroh gedeckt und dicht beieinander gebaut, Grmovsel, dem auch das ganze Heu und Stroh und ein Wagen verbrannten, erlitt einen Schaden von 1100 K und war auf 400 k versichert. — Die Entstehungsursache des Feuers ist unbekannt. 8. — (Schlecht belohnte Wohlthat.) Vor einigen Tagen kam zu der Kaischlerin Anna Rupert in Tenetische, Ortsgemeinde Llttai, die siebzehnjährige dienstlose Agnes Iersiö aus Zakot in Steiermarl und bat die Kaischlerin um Obdach, da sie wegen schlechter Veschuhung nicht nach Hause gehen könne. Ihrer Bitte wurde von der Rupert stattgegeben. — Als nun letztere am 10. d. M. gegen Mittag aus der Kirche in Littai nach Hause kam, traf sie das Mädchen nicht mehr an. nahm aber auch wahr, dass ihr von demselben verschiedene Kleidungsstücke in größerem Werte entwendet worden waren. Ueber ihre Anzeige begab sich der Gendarmerieftosten von üittai auf die Verfolgung der Ierslc und betrat sie in Sava in dem Augenblicke, als sie einen Personenzug für die Fahrt nach Haufe benutzen wollte. Das Mädchen wurde verhaftet und dem Bezirksgerichte in Littai eingeliefert. Die entwendeten Kleidungsstücke wurden bei ihr noch vorgefunden. —ilc. — (Ein gewaltthätiger Mensch.) Auf dem am letzten Montag in Weichselburg staltgehabten Jahrmärkte bedrohte der Viehmakler Anton Mlakar aus Prezganje, Ortsgemeinde Trebeleu, die Vefitzersgattin Maria Geraut aus Ravnobrdo und die Besitzerin Agnes Slubic von ebendort ohne jeden Anlass mit dem Messer. Als ihn andere Leute von einer Gewaltthat abhielten, beschimpfte er sie und entfernte sich hierauf in der Richtung gegen Trebeleu, um den beiden Frauenspersonen aufzulauern. Da diefe nicht den Heimweg anzutreten wagten, wurde der Gendarmeriepostm in Weichselburg in Anspruch genommen. Dieser begab sich sofort auf die Verfolgung des Mlalar und fand ihn in einem Gebüsche am Wege versteckt. Mlalar wurde dem Bezirksgerichte in Weichselburg eingeliefert. —ik. — (Eruiert.) Die vor drei Monaten aus der Polizeiaufsicht entwichenen Zigeuner Maria und Franz Breöcak aus Krehnitz wurden am verflossenen Sonntag in der Nähe der Ortschaft St. Martin in Gesellschaft der Iigeunertrupftc Gril aus St. Christoph in Stelermarl vom Gendarmerieposten Littai zustandkgebracht und dann sammt der genannten gigeunertruppe, welche in St. Martin und Umgebung gebettelt hatte, dem Bezirksgerichte in Liltai eingeliefert. —ilc. — (Viehmarlt.) Auf den am 11. d. M. ln der Stadt Weichselburg abgehaltenen Viehmarkt wurden insgesammt über 800 Stück Vieh aufgetrieben. Der Handel gestaltete sich, da fremde Viehhändler den Markt besuchten, sehr rege. Größere Transporte wurden für Steiermark, Tirol und Mähren aufgekauft und auf dem Bahnhöfe in Weichselburg verladen. Das gekaufte Vieh erzielte im allgemeinen sehr gute Preise; namentlich wurden Fettochsen aus dem Themenihthale stark benehrt, l Laibacher Zeitung Nr. 38.__________________^_^_ ^ 15 Fsbruar^!> ^ — (Vom Eislaufvereine.) Die wider Erwarten neuerlich eingetretene grimme Kälte bringt zahlreiche,, Anhängern des Eissportes, die ihre Hoffnung schvn zu Wasser rinnen sahen, eine fröhliche Nachsaison, Me ovl! ihnen auch weidlich ausgenützt wird. Die prächtige Eisstäche bietet einen munteren, ausgiebigen Tummelplatz; es find begründete Aussichten vorhanden, dass nicht allzu» rasch ein Witterungsumschwnng eintreten, vielmehr ein sanfter, allmähliger Uebergaug zu milderen Temperaturs» verhältnissen platzgreifen werde, daher die ausgiebige Ausnutzung der günstigen Tage sehr lohnend erscheint. — (Aus Abbazia) wird uns in Ergänzung einer früheren Meldung geschrieben, dass dortselbst übermorgen unter dem Titel «Prinz Karneval und Gefolge» ein großer Corso mit Auszügen von Blumenwagen, deco-rierten Bicycles, Clowns, Narren lc. veranstaltet werden wird. Die schönsten Wagen erhalten Ehrenpreise.— Am Dienstag findet im Hotel Stefanie ein Prinz Carnevals-abschiedssest unter dem Titel «Eine Nacht am Mars» statt, woselbst sich alle Planeten einfiuden sollen. In der Tanzpause im Theatersaale Aujtreten sämmtlicher Künstler, im großen Saale eine eigene Circusgesellschast. An der Veranstaltung wirken drei Musikkapellen mit. Theater, Kunst und Literatur. — (Aus der deutschen Theaterlanzlei.) Heute wird die mit so großem Erfolge aufgeführte Operette «Die Landstreicher» in unveränderter Besetzung gegeben. Der neulich im Ballett wegen Unwohlseins der Frau Wolf-Seletzly unterbliebene Czardas wird von Frau Wolf-Seletzly und Herrn Pistol getanzt werden. — Sonntag gelangt die Supp^sche Operette «Donna Iuanita», ungestrichen und vom Herrn Regisseur Braun insceniert, zur Aufführung. "(Concert Lillian Sanderson.) Viele find berufen, doch wenige auserwählt, die das Lieb in seiner ergreifenden Schönheit, seinem überwältigenden Ausdrucke seelrnvvller Vertiefung unserem Herzen und Oeiste nahe bringen. Zu diesen Auserwahlten zählt die Kunstkritik die Concertsängerin Frau Lillian Sanderson, deren außerordentlicher Gesangslunst es gelang, den Geist des Publicums, das sich gestern in stattlicher Zahl in der Tonhalle eingefunden hatte, gefangen zu nehmen. Wie es mit dem Herzen stand, wollen wir nicht näher beurtheilen, denn da spielten Auffassung, Geschmack und auch das Gefühl gewichtige Rollen. Der Eindruck, den die Lieder-vorträge von Frau Sanderson het vorriefen, war gewiss ein tiefer, möglicherweise so tief, dass der Ausdruck gewohnheitsmäßiger Anerkennung in Form stürmischen Beifalles nicht recht zur Geltung kam und der uneingeweihte Beobachter vielleicht in Versuchung gerieth, von einer lalten Aufnahme zu sprechen. Die Stimme der Künstlerin ist weder an Umfang noch Klang bedeutend, aber sie ist zu einem Instrumente herangebildet, auf dem sie mit der Vollendung eines Meisters spielen kann, dem sie Gefühl und Innerlichkeit, gepaart mit poetischer Zartheit und Anmuth, einzuhauchen versteht. Vewundernswert ist die 'Vermählung des Wortes mit dem Tone, die Ausbildung im Kunst- und Sprechgesange, die meisterhafte Phrasierung nnd mühelose, reine Tongebung. Nach den eingehenden Berichten, die bereits dem Programme und den Leistungen der Künstlerin vorangegangen sind, erscheint es überflüssig, neuerlich bei Einzelheiten zu verweilen, und so mögen diese allgemein gehaltenen Andeutungen genügen. Der Erfolg steigerte sich hauptsächlich gegen die Mitte der zweiten Abtheilung zu, und die poetisch schöne Art der Wiedergabe reizender Lieder von Hermann, Reinecke u. a. zeugte beredt von der Künstlerschaft der Sängerin. — Mit der Sängerin stellte sich ein junger Pianist, Herr Ernst Hoffzimmer, mit günstigen, Erfolge dem Publicum vor. Wie bei den meisten jungen Künstlern, überwiegt noch die Freude an dem rein Technischen und erdrückt vielfach die poetischere Auffassung. Seine Technik ist allerdings, wenn auch nicht immer fauber und einwandfrei, brillant, und verbürgt, in richtige Bahnen geleitet und bei entsprechender Abklärung, dem jungen Manne vielleicht eine schöne Zukunft. Liszt liegt ihm entschieden vorderhand am besten, doch verdient auch der Vortrag des eminent schwierigen Präludiums und der Fuge in väur von Bach-Busoni, wenn sie auch die Farbennuancierungen vermissen lieh, eingehende Beachtung. Der Hauptfehler des Pia-nisten besteht darin, dafs er viel zu viel spielt; wir hätten ihm gerne den ganzen Chopin «lassen: weniger wäre da entschieden mehr gewesen. Die Begleitung der Lieder besorgte Herr Hoffzimmer in verständnisvoller, wenn auch nicht immer discreter Weise. Allerdings hatte er an dem Bösendorfer der Philharmonischen Gesellschaft einen unverlässlichen Bundesgenossen. ,1. — (Von Nestroys Possen) gelangten in der «Allgemeinen National-Nibliothel» (C. Daberkows Verlag in Wien Vil/z) wieder drei köstliche Werke zur Ausgabe: «Das Mädl aus der Vorstadt», «Der Zerrissene». «Glück, Missbrauch und Rückkehr». Jedes Bändchen in typographisch bester Ausstattung 20 d. — Um 1. Oc-tober v. I, erschien auch wieder ein neuer Prospect des bis zur Nr. 271 gedicheuen Unternehmens, welcher kosten-frei vo» jeder Buchhandlung bezogen werden lann; e« erscheinen da Autoren vertreten, bte »n dem Chorus dcr Weltliteratur mitwirken: Ebner - Eschenbach, Cbert, FeuchlerSleben, Grillparzer, Anastasius Grün (Auersperg), Friedr. Halm, Hamerling, Hebbel, Iökai, Kürnberger, Lenau, Ferd. Raimund, Adalbert Stifter u. a. — Vor kurzer Zeit erschien in zweiter veränderter Ausgabe auch «Die Dialectdichtung der deut^ch«österreichischen Alpen» (ausgewählt und eingeleitet von Karl Bienenstein). Das Buch wurde von der gesummten Kritik wärmstens begrüßt. — (Flavius Iosephus' Jüdischer Krieg.) Aus dem Griechischen übersetzt und mit einem Anhange von aussührlichen Anmerkungen versehen von Dr. Philipp Kohout, Professor des Neutestamentlichen Bibelstudiums am Priesterseminar zu Linz. Preis 12 iv. Bei seinen Studien hat der Uebersetzer es oft schmerzlich empfunden, dass gerade von diesem Werke des Flavius Iosephus keine deutsche Ausgabe existiert, welche die neuere und neueste Forschung berücksichtigt. Unter Zugrundelegung der neuesten textlritischen Ausgaben von Niese und Naber hat der Uebersetzer es verstanden, sowohl die Kmjt des Flavianischen Stiles zu wahren, als auch die zeitgenössischen Geschichtsparallelen und die Ergebnisse der Palästina-sorschung zur Beleuchtung der Glaubwürdigkeit sowie des historischen Materiales des Herausgebers mehr, als bisher bei Uebersetzungen des Iosephus üblich war, heranzuziehen und zu verarbeiten. Dadurch gewinnt das Wert erhöhtes Interesse nicht allein für Bibliotheken und alle, welche sich mit dem Aibelstudium befassen, es wird auch von Archäologen, Historikern und Philologen sowie überhaupt von Gebildeten gleich hoch geschätzt werden. Telegramme des k. k. Telegraphen-Eorresp.-Kureaus. Neichsrath. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 14. Februar. Beginn der Sitzung um 11 Uhr 35 Min. Nach Bekanntgabe des Resultates der gestern vollzogenen Ausschusswahlen und der Verlesung des Einlaufes wird die Debatte über das Me-ritum des Dringlichleitsantrages Baernreither auf Beantwortung der Thronrede durch eine Loyalita'tstuno-gebung und die Versicherung der Arbeitsfähigkeit des Hauses fortgesetzt. Der Czeche Plaiel meint, es sei voreilig, sich dem Throne mit der Erklärung der Arbeitsfähigkeit zu nahen. Nachdem noch die Abgeordneten ^ustersic, Wassilko und Koch gesprochen hatten, wird die Debatte geschlossen. Abgeordneter Pla '' HF ^ wurde eröffnet. Die Aufführung des Sa^ ^ «Electra» wurde unterfagt. ,„^ ^ ^: Madrid, 14. Februar. Die Tra^^ ,<< Prinzessin von Asturien mit dem Prinzen ""^ ^ bon vollzog Cardinal Sancha in der "^M ^« Palais, welche reich geschmückt war. Dle ^ ^F ^, Gebäude waren beflaggt. «Liberal» ""loe- ^ ^ festanten bewarsen gestern den Wagen des bwi» ^ ,i ? ^ Gesandten mit Steinen in dem Glauben, v"> ^ ,l ^ demselben ein spanischer Minister bchnde. , 51! A Madrid wohnenden Jesuiten haben sich " " F Martin bei Prado begeben. ^ Eröffnung des englischen Parlamew . ^> London, 14. Februar. Das Parlay ^ ^ heute vom Könige in feierlicher M'se "^ ^ Thronrede eröffnet. In diefer wird M^ ^M ^, nationale Betrübnis und Trauer wegen ^, h^ ^, lichen Verlustes der geliebten Königin ^ ^ ^ ^ gewiesen, welche der ganzen Welt "N w"«^ ^ Herrschertugenden gab. Der König wünM ^ ^ ^ ^, ihren Fußstapfen zu wandeln. Innutten ie^ gemeinen und persönlichen Schmerzes, HH^th»^ Thronrede weiter, gereicht es mir zur ^Mlük ,. das Parlament zu versichern, dass die AfF" ^ ^ den anderen Mächten fortdauernd freundliche, ^ ^, Krieg m Südafrika ist noch nicht beend", ^ ^ Hauptstadt des Feindes und die hauptsäch"^ ^ ^ bindungslinien sind in meinem Besitzt ^ R ^ Maßregeln getroffen worden, welche, '^e ^ ^ ',« hoffe, meine Truppen instand setzen ">" ^cl!' ^' Streitkräften, die ihnen noch gegenübeistch^/.^st. ^ ^ entgegenzutreten. Ich bedauere sehr den "^B ^ Menschenleben und die Opfer an Geld, o^ zgL H lose Guerillakrieg mit sich bringt, welchen ^^ ^. in den Gebieten der ehemaligen Republiken I ^ !.^> Ihre baldige Unterwerfung ist in 'h"« ^ ^ Interesse sehr zu wünschen, da es «u^I^ nicht erfolgt, unmöglich ist, in jenen 6"^' el" ^ tionen zu treffen, die allen weißen ^^M ^ gleiche Recht und der eingeborenen Vevöllel ^ ^ und Gerechtigkeit sichern würden. ^5^ ^ wendet sich an die Besprechung der Vorga"« ^ ? «^ und fagt, die Einnahme von Peking du^^s^ H. vündeten Truppen und die glücklich uollMl" ^ ^ derjenigen Personen, die in den Oesandt>ch^ i„bl^ ^> waren, sind Ereignisse, zu welchen "^ he» F Truppen und meme Seemacht wejentlla) ^M^ ^, haben. Denselben folgte die Unterwerfung v" AjD" ^ Districte Phüippstown üoerfchritten. "Al^' ^ steht das Commando unter dem Befehle ^ >,,",, Die Vorgänge in China' ^ ^ Peking, 14. Februar. <'/ >> sich in Tien-Tsin das Terrain eines ^5^ p/ ^ sichert, welches' zur Errichtung eines." , ^,d^ s^ ^ für Niederlaffungen von Staatsangehörigen ^a ^ ^> Unternehmungen bestimmt ist. Zu die^" ^clF über Auftrag des l. und l. Gepndten 6 ^iB, j Czilane der Viceconsul Siloestri mit dew ^ l, >- lieutenant Gassenmayr und HauPtwaN' h^- -^ Tientsin am 10. d. M. eingetroffen "'^ef"Mi !> am Kmsercanale gelegenes Terrain v"N ",1. l^, Zehntel Quadratkilometer namens der ^l>"^, » rung occupiert. Der Commandant des ^Hl>>^ ^ ^ ments hat hievon sogleich alle Consulate ^F l' ständigt. Ueber den Preis und die W" ^ > Ablöjung, refpective der Expropriation ^. ^ Verhandlungen mit China eingeleitet tve "^Sj^geitmig Mr. 38,________________________________________305_______________________________________________15. ^e&ruor 1901. "«Weiten vom Büchermärkte. ^'"ew^l-G., Lehrbuch zur Ausführung spiritistischer l".'"Poi>u, ^- - Zeltner A.. Die österr. Gebäude- l,b H,e" Stellung. «1--. - Morgenstern ft ^'^ ^ '"Oesterreich geltenden Dienftboienordnungen, ,«Ill i7,^ect,.""'Slist. ^ ^^ neuesten Philosophie, «3-60. ^ ^' ll !i 4() °""8, lc 1 - 92. - Kußner G., Zur Frauen- ?' N" I»hrbun>> ^ ^ üttler, Dr. C., An der Schwelle des F z, 5 ?U"dem. l( ^-W.' - Schumann F?z., Liebe, B N. "°''^r!^""»' Flugschriften. Heft 2, li 1 20. -K ° ^ l.» p ' ^ montdly review 1901. N. 1. pr. 1.3em.. ^ t, ^ - p« ^'. ^ krauss O. I,, Des Meisters Ende, ^ l^Uln,^ "Nmllnn R., Die Göttin des Glücks, lv 4 «0, ,! l»z. 'l(45'«n'^l' H-> Lehrbuch der speciellen Chirurgie, '^ ^»elnei,., «^ «ahn, Pro,. Dr. Fr., «frila. ^ ! ><3 ^ Ntitt^ . knndestllnde. Heft l, K 1 20. - Eleltro« FV'.I br„ ^'^"' Zeitschrift für Freunde der lilektro- ! «ei^'llusts ^ "llürtal, KZ-—. — Keramische Monats« h»< 'l, I ^""sschrift für Freunde und Förderer der k 2-40. - Das Atelier des «F ^ ^U„ '^Z"^"lt für Photographie« und Reproductions- ^ ^"ionI « pr° Quartal. « 8 60. - Zeitschrift für ^ «°"'XV l'^^' 1' l( 1-20. - Photographische ! ^ >l ^«?"ng. A''/' lt 1 20. ^ z» ierle E., Die Kalisalze, deren F ^.^Et..? ""b Anwendung in der Landwirtschaft, ^ '^«l- ""8t> ^' ^^' Die Behandlung der acuten Pneu» 5 ^ ^!»!hl^,^ Joseph, Dr. M., Lehrbuch der Haut. 1 ^ ^^itds?^ Dr.F.L., !^ ^ Ndolf V Apostels Paulus, I. li 1-20. - Heinze, ! ^ ^ ^Ufläb. ","ies praltische Anleitung zum Disponieren ^ ^^V ^e.''l<^.^' " Teetz. Dr. F., Schillers !^ 3' ll 6°^, Dr. Ost.. Maschinenkunde für den Vchlachthof. I^ ^»."^ bere,,' »T' ^ euleaux F.. Pie mechanischen Natur. ^ - Sivers,C. v.. t ^ Ä^ 1 ll 3 ^"s, Heft 3, lX 240. - Innendecoration, ^ W^^> ' l( ^'^' ^ Lichtwarl Alfr., Palastfenster und sii! ^'^n u^> «. ^ Kutzer H.. Garn«Numerierungen, >5 ^ü^'^Url? ""gleichende oder Umrechnungstabellen, s!^ ^'^"^ Vek l' !^ ly, Dr. Nlfr. R. v,. Die Elektricität, ^ ^l l» ^Utslt» ^ i ' D'e Bearbeitung von Glaskörpern bis !F ^..'^GHMritten X4 40. - Eastellani, Prof. '^ ' ^ -.^"sM.n x^'^^' bie Fabrication der Glühnetze, K 3 - 30. ^! « 5^Gr°k c ^"he.digers im Processe Sternberg. ' "^ ^'!!, ^Nlann m>^" ^ncylloplldie der Criminalistil. K 3-60. »«/ ^^l,3r. I-^ ^.-' GewertschastSbcwegung, Iv 12—. — <>cll l^^enfe,^ Shakespeare°Vorträge. Band III., lv 8-40. "^ ^c, ' ^ 5' «?"' V-. Kernfragen des höheren Unter- < ^«°nra,,nn..^? I^- Hllfsbuch für den Unterricht in ^ . <^er 2"'^^ I'««. ^ Voock I., Methodik des Fv" ^^^/^ ' li. 6 —. — Deiter, Dr. H., Uebung«. stücke zum Uebersetzen inS Griechische, X —-90. - Prüll H., Der Nnschauungs. und Sprachunterricht, X 2-40. — Richter. Dr. R,, Kantauösprüche, l^ 1-44. - Pädagogisches Jahrbuch 1900, l( 3 -. Vorräthig in der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr H Fed. Bamberg in Laibach, Congressplatz 2, Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Nm 13. Februar. Richter, Ingenieur; Oberländer, Lenke, Schuh, Gams, Klemt, Cerf, Kämpe, Spiegel, Huter, Hermann, Spitzer, Norgognon, Mayer, Binder, Lutner, Kflte: Haselsteiner, Bildhauer, Wirn. — Wertheim, Privat, Szegedin. — Lenwi, Knotz, Hermann, Kflte., Linz. — v. Obereigner, Forst« Director, Schneeberg. — Mally, s. Gemahlin, Bürgermeister. Weihenfels. — Göbl, Wesel, von Formacher, Studenten, Trieft. — Ranzinger, Besitz«, Gottschee, — Stein, FriSlitsch, Singer, Kflte.^ Baron Sesler, Gutsbesitzer, Graz. — Füch, Herzl, Kslte.. Budapest, — Dr. Volcic, k. l. Gerichts-Secretar, Nudolfswcrt. — Äraumann, Kfm., München— Lehmann, Kfm., Wr. «Neustadt. — Slater, Geistlicher, Steiermarl. — gorc, Geistlicher, Oßlih. — Mittoni, s. Sohn, Baumeister, Lanbshut. — Pertram, Hotel» besitzer, Acldes. Hotel Elefant. Am 14. Februar. Deu, Besitzer. Neumarktl. — Nowak, Procurist, Eisnern. — Bubal, Ingenieur; Weiner, Kfm., Trieft. — Kohn, Kfm., Groß-Kanizsa. — Neumann, Kfm., Fiume. — Doppelhofer, Seemann. Lehner, Kflte., Graz, — Kemnu, Kfm., Kapoövar. - Weihlopf, Tausig, Brod, Fischt, Kfite., Prag. — Schütze, s. Frau, Ksm., Berlin. — Majste, Ksm., Rostajne. — Victor, Kfm., Heilbronn. — Leichtmann, Kfm., Budapest. — Weigl, Kfm., Susal. — Grader, Zehdnikar, Steiner, Popper, Schnötzinger, Frischenschlager, Braun, Brandt, Katscher, Gollesny, Weiner. Herz, Bechaler, Weiß, Ldcr, Felix, Signer, Wolf, Rofanis, Nöhm, Singer. Fischer, Nnt. Kohn, Gollner, Schlögl, Chlebna, Kfltc., Wien. Volkswirtschaftliches. Lllibllch, 13. Februar. Die Durchschnittspreise stellten sich wie folgt: MarN.lMgz«,^ Marlt°I«lltgz«.. Prei« Preie ' ' Weizen pr. , . .-------16 — Butter pr. be- - - 1 ^ —!— Korn . . .-------14 40 Eier pr. Stück . . — 6 —!— Gerste ...-------14 ^ Milch pr. Liter . . — 1b -5— Hafer ...-------13 60 Rindfleisch I»pr. icz 1 24 —j— Halbfrucht » . . —>----------- Kalbfleisch . 110-,- Heiden » . .-------12 60 Schweinefleisch . 1 20------- Hirse, weiß » . .-------17z— Schöpsenfleisch » —80------- Kukuruz ...-------12^40 Hähndel Pr. Stück 1 20------- Erdäpfel > . .-------5— Tauben . —40------- Linsen pr. Liter . — 24------- Heu pr. , . . . . 3 80------- Erbsen » . — 20------- Stroh » , . . . . 4^—------- Fisolen » . — 16—l— Holz,hart.,pr.Cbm. 7,80------- Nindsschmalzpr.kß 190-------— weick., . 5 50------- Schweineschmalz » 140------- Wein,roth.,pr.Hltl.---------------- Vpcck, frisch » 125-------— Weiher, »---------------- — geräuchert » 1 40--------ß Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehdhe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 736-0 mm. ^ i Zh ft, ZZ° i. l2U. N. ,7383! -8'0 SWTschwach i tzeiter l I. ^__' Ab. 7397-118 NO. schwach_____heiter_________ 1b > 7 U? Mg. j 741 - b j-18 8^ SW. schwach > Nebel > 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur -12 8°, Normale: -0-3°. Verantwortlicher Redacteur- Nnton Funtel. Laureol. Zu den Erzeugnissen, welche in ganz kurzer Zeit einen enormen Erfolg errungen und eine geradezu refor« matorifche Umwälzung im Budget aller Haushaltungen hervor« gerufen, gehört das vor nicht langer Zeit in den Handel ge-brachte Pflanzenfett Laureol. Durch seine hervorragenden Eigenschaften, sowobl was Wohlgeschmack, als auch vorzügliche Verwendbarkeit in der Küche, wie durch dessen Billigkeit wusste dieses Fabrikat lebhafteste Aufmerksamkeit zu erregen. Es zeichnet sicy vor allen anderen Speisefetten dadurch aus, dass es unoer-fälscht, daher vollkommen rein und frei von jeder wie immcr gearteten Beimengung ist, eine gleichmäßig feste Consistenz und ein ungemein appetitliches Aussehen besitzt. Es wird rasch uud ohne Beschwerden verbaut, auch von allen jenen Pelsonen. welch« an Störungen der Verdauunasorgane leiden. Es wird nicht ranzig, selbst dann nicht, wenn es dem Luftzutritt ausgesetzt oder au warmen Orten aufbewahrt wird. Im Gebrauche stellt sich Laureol um beiläufig 25 Percent ausgiebiger, als irgend eines der Speisefette, was kluge und sparsame Hausfrauen be-sonders beherzigen mögen. Auf das vorzüglichste hat sich daö Laureol überdies bei Bäckern und Conbitoren eingebürgert, die diesem Speisefette das glänzendste Zeugnis ausstellen. Lau« reol ist schließlich ärztlich begutachtet und wird sich sicherlich in Bälde alle Nevölkerungsschichten erobert haben. (246») W Tief betrübt gebe ich allen Verwandten und W M Freunden die traurige Nachricht, dafs es dem All« W ^ mächtigen gefallen hat, meinen geliebten Sohn W W den 14. Februar, um 3 Uhr früh, nach kurzer, M « qualvoller Krankheit im vierten Lebensjahre zu sich W ^ zu berufen. ^ M Das Leichenbegängnis findet morgen, den W ^ 15. d. M., um 4 Uhr nachmittags vom Trauer« W M hause Gorupgasse Nr. 4 aus statt. M > Laibach, den 14. Februar 1901. (548) « W Aniela Wowacka. W Course an der Wiener Börse vom 14. Februar 1901. «a« »>«. officiellen 3,«««° Die notierten «ourie veiftehen sich ln Kronenwährunz. Dle Notierung sämmtlicher «lctlen und der «Diversen Ü«se» versteht sich P« Stück. o bto. Otllat«»0bll«. lUn«. 0ftb.) v. I. t8?g....... ll9—!»0-— dto. Sch°nlre8al.«lblös,.Obli8, . W- SU »0 bto.Präm.'A. k lWsl,—UlXittr. 166 7b 1U7 75 dto, btu. 5, bO fl,-10N»r. 16«'?5 l«7"7b TH«lh'«tg..Lofe 4°/» . . . . 141 85 I4ü »» 4°/, ungar. Grunbentl.^Ublig. »»6^ v» «u 4°/, lioat. und slavon. dttt, s» 7ü s»'7L And»r» ÄfftnU. Anl»h»n< i"/, D«nau-3l«a.'«lnltihe 1878 . 10«'10 107 1« »nleüen der Ltadt Vörz . . —-— — — «lnlehen d, Vtlldt Men . . . 104 lib 104 ?l dlo, olo. i'iu!.^ od. Gold) —'— —'- dt«. dlu. (I8«4 .... 84— »»'— bto. bto. (1US8) .... S5-LU »s nc V»lleb»U'Nnl«hen. verleib, »"/» SS?k 100-bli »°/, «drniner L»ndt«»llnlehtn . 10t'— —'— V«lb «»« Dsandbri Oesterr. Nordwestbahn . . . io? »5 108 8» Ltaatsbayn....... 48S-50------ Lüdbohn k»«/l,vei,.Iann.75 Nng.^altz. Nahn..... 10550 1N6-50 4°/, llntertroiner Vahnen . . l» h» u» — ,l««lft z«s. (per Ttücl). «rrzl»«ltlht »ose. »«/a Vodencltblt'Lose «m. 1580 — — —-- »°/» „ ., Em, 18SS »84- W5'50 4«/„T>onau«Dampfsch. 100fl.. . »70 — 885 — 5°/, D°nou»«t«ul..ü«l« . . . »575c ««üv N»vnzl»«llch« Los«. VubHp.'Nastlica Uc<.»««<. — - — — 5'- ««comptt'Gts., «drift., 500 fl 14»»' 1430' Giro« U. «uff»NV., Men«, »00 sl, 465 — 470 — Hypothtlb., 0«st,. »00 fl.«0°/, » »«?>— ,00'— «,lb War» Lsnd»rbanl, vest., »00 sl. . . 414' 415 — 0tsterr,.uiigar. »ant, 600 fl. . 1S85 16»l- Unionbanl »00 st..... 589 — 541 — Verl«hl«banl, «lll»., 14« sl. . »»4 — »»0 — Znbnstrl<«Knt»r« n»hmung»n. Vauges., Nll«. l»fi., 100 sl. . . 1»?«— lso-— «ghbier Eisen» und Elahl Ind. in Wien 100 sl..... «09 —»11 — sr. »73 — ,88-— ^Oteurerm.", Papiers, u. V»«. »53 — w?-— lrisailer llohlenw.'Ves. 70 fl. 4«a — 4«« — Waffens..«.,0eft.inMen,10«sl. ,8« — »84 — Wa<,gon'L«ihanst.< «ll«., lnPeft. 4W K«........ 10»5- 1050' «Nr. Vaugesellschaft 100 sl, , . i58 — ,5? — Wltneibtrg« N— zlalnt»». Ducaten........ 11'8» »1»« »N-Franc« Htililt..... IS'll 19 «5 Deutsche Uclchibanlüote» . , 1174» 117 60 Italienische «»»tnoten . . . 90 80 »0 au 3iubel.No»«n....... 2-687. »'".„ ^T^4**^**^^^.........,„,,,.................... 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