Laibacher ZeitunD «vsK 54 Donnerstag am 4 Mai R848 I l l y r i c n. H-aibach, am 4. Mai. (Allerneueste Nach.-richt in Actress Palmanuova's.) Einer uns vorliegen-den italienischen (Korrespondenz April bringen wir das neueste Kriegsbulletin Nr. i) von eben demselben Datum: Der Fcind hat es abermals gewagt, die Gran-zen von Tyrol an zwei Puncten zu überschreiten. Zu Piava im Arsa-Thale nahmen 120 Insurgenten mit 2 Kanonen Position, und sie hatten 400 Mann Reserve im Rücken. Eine Abtheilung des Ins. Ncg. Großherzog Toscana, unter dem Commando des Hauptmanns Sticber, wurde gegen dieselben zum An. griffe beordert. Die Avantgarde wars sich auf den Feind-, welcher 3 Todte und mehrere Verwundete auf dem Kampsplatze ließ. Die Insurgenten bestanden größtenthrils aus Paduancr Studenten, die einige Deserteure zu Führern hatten. Zu Piava im Ledro-Thale ließen sich am 25. April beiläufig 100 junge Studenten aus Pavia sehen. Allein beim Anrücken unserer Truppen entflohen sie gegen Tiarno, wo sie aus Storo Succurs erhielten. Eine Division des Ins. Reg. Fürst Schwarzenberg, geführt vom Hauptmann Landway, stellte sich vor Tiarno auf, empfing den Fcind mit einer Dccharge, Und griff ihn hierauf mit dem Bajonnette an; dieser entfloh gegen Storo und ließ 30 Tode mit einer großen Anzahl Verwundeter zurück. Am 27. erhielten unscrc Truppen eine Verstärkung, um den Ort Storo anzugreifen. Allein der Feind hatte diesen Ort bereits verlassen und sich über Lodron nach Caffaro zurückgezogen, wo er zur Deckung des Rückzuges die Brücke zerstörte. 3aibach, am 3. Mai. Es haben sich Stim-men vernehmen lassen, welche in der Bilvung einer academischcn Legion die Veranlassung zu einer erwünschten Ausscheidung der unter dem vorgeschriebenen Alter von 19 Jahren stehenden Studierenden aus der Nationalgarde erblicken; allein die academi-sche Legion selbst muß und wird nicht minder das Prov Gesetz für die Nationalgarde vor Augen haben und sich darnach consiituiren, um nicht dem Glauben Raum zu geben, daß die Ausscheidung aus obigen Gründen Statt finde. Zwei herzinnige Wünsche, unseren Abgeordneten nach Frankfurt mit auf den Weg gegeben von !l. N. Die Aufrcchthaltung der österr. Monarchie in ihrer Integrität und mit ihrer Constitution; die An. schlicßung Oesterreichs an Deutschland und Verbrüderung sämmtlicher deutscher Staaten im Verhält, lusse eines Staatcnbundes; die Constitnirung eines ceutschcn Parlamentes, und die Gleichstellung und Aufrcchthaltung der Rechte aller Nationalitäten der östcrr. Monarchie, die zum deutschen Bunde gehören: diese Interessen dürften von unseren Abgeordneten am großen Volkstage zu Frankfurt wohl cinmüthig ver fochten werden. Ich möchte ihnen jedoch noch zwei heiße Wünsche ans H/rz legen, und zwar l. die Wiedcrcrwerbung der deutschen Kaiserkrone für unsern Kaiser, und 2. die genaueste Berücksichtigung der commerciellcn und industriellen Interessen der, zum deutschen Bunde gehörigen Gebietsthcile des östcrr. Kaiserstaatcs bei Besprechung der Zollvcreins-srage. Mag man auch hinter diesem zweiten Wun sche den selbstsüchtigen Zöllner suchen, im ersten Wunsche wird man dagegen die patriotische Gesinnung jedenfalls erkennen müssen. Der Ausspruch Napoleons (v. 12. Iän. l80ü), daß alle Föderatiustaaten des französischen Reiches ein gemeinschaftliches Band umschließen soll; die Stiftung des Rheinbundes am 12. Iull desselben Jahres und die zu Regensburg abgegebene Erklärung der Mitglieder des Rheinbundes, bezüglich ihrer Trennung von Deutschland im Grunde der seit 1795 bereits factisch bestandenen Trennung des nördlichen und südlichen Deutschlands, nöthigten den Kaiser F ra nz l., die deutsche Kaiserkrone am 6. August 1806 mit den Worten nieder zu legen, „daß solche nur in so lange in seinen Augen einen Werth hättc haben können, als er dem ihm bezeigten Vertrauen zu cnt. , sprechen, und den übernommenen Obliegenheiten Genüge zu leisten im Stande gewesen wäre." Eines solchen Vertrauens der deutschen Völker ist wohl auch unser Kaiser Ferdinand I. würdig. Zur Bekräftigung dessen bedars cs nur der Hinwcisung auf die uns verliehene liberale Konstitution, wenn die Berufung auf den altehnvürdigen Kaiserstamm nicht genügen sollte, um die deutsche Kaiserkrone, die dieser durch Jahrhunderte mil Ehren trug, für Jenen mit Erfolg in Anspruch zu nehmen. Und nicht minder wichtig ist der Gegenstand meines zweiten Wunsches. »Hinweg mit den Zollschranken! hinweg mit den Fesseln des Staaten-Isolirungssystems! frei sey der Handel, frei der Verkehr, wie nach Innen, so nach Außen!" Das ist der Posauncnruf derjenigen, welche nicht fähig sind, oder es nicht der Mühe werth Hal ten, zu erwägen, welchen unendlich wohlthätigen Einfluß die Zolle, Schutzzölle nämlich, auf das inländische Manufactur- und Fabrikswcscn üben. Und wenn je, so ist es jetzt an der Zeit, du:chHiitt-anhaltung des Fremdlandischen, den vaterländischen Arbeitern Beschäftigung und Beruhigung zu geben, und die Schrecken, die sich an die Idee einer arbeit- und brotlosen Volksmenge knüpfen, zu bannen. Darum sey den Auscrwählten zur Vertretung unserer wichtigen Angelegenheiten am Reichstage zu Frankfurt, bei Besprechung der Zollvereinsfrage die größte Achtsamkeit warm ans Herz gelegt. Erinnerung und Wahl für meinen lieben freien Landsman,, Anajtaslus Grün. Vernimm Deine freie» Landsleute Krams, die von Triglan's Fuße und allen wcißbenioooten Häuptern oon Nord, Ost und West die Save vergrößern und sie Deiner schöne,, Heimath zufließen lasset,; mit ihr stießen Dir auch unser Gruß, unser Vertrauen zu! Sey als treuer, geübter Führer auf dem Dir schon bekannten Wege, und lasse Dein kaum zwei Monate altes, freies Kram nicht aufAbwege gerathen. Dein schöner Name, unsere Hoffnung, selbst noch in de» düstersten Nebeltagen, Dein Ritter unser Vorkämpfer für Recht und Freiheit! So schön Deine Gesänge klingen, eben so durchführe auch nun die gewordene Freiheit zum Gemein-wohl Deiner Brüder, und schütze Dein treues Vaterland, schütze unser liebes Oesterreich und stärke das schön vereinte Deutschland! Doch prüfe und überlege genau unser Wohl und Wehe; scy ein kluger Sprecher für Dein Vaterland, und ewig grün, wie Dein schöner Name, sey Oesterreichs Palme, sey des vereinten Deutschlands Lorberkranz! 3Iov«nl'. Neustadt! am l. Mai. Das Geburtsfest Sr. Majestät, unseres gütigen Kaisers Ferdinand, wurde am 30. April auf das Feierlichste begangen. Schon am Vorabend den 29. kündigten Pöllerschüsse das Herannahen des hohen Festes an. Die Stadt und Vorstadt Candia waren festlich beleuchtet; die Musikbande der Bürger- und Nationalgarde zogmittlin-gendem Spiele durch die Straßen der Stadt und Vorstadt. Vor den Wohnungen der Civil- und Militär-Autoritäten wurde die Volkshymne von der jubelnden Bevölkerung abgesungen; nach jeder Strophe crschol» lcn tausendstimmige begeisterte Lcbehochrufe für den geliebten Monarchen. Am 30., mit dem ersten Tagesschein, kündigten I0l Pöllcrschüfsc das Hohe Fest an, und die Tag-reveille der Musikbande weckte die patriotischen Bewohner zum Beginn der Feierlichkeit. Die verschiedenen Abtheilungen der National-Garde, die Studenten-Compagnie, die eigentliche Ratio-nalgarde, die uniformirte Bürger-Compagnie, dann die hier garnisonirenden Compagnien von Hohenlohe und Wimpssen Infanterie rückten in Parade aus. Die Nationalgarde machte Spalier in der Stadtpsarrkirche, die Studenten-, Bürger- und Linien Compagnien ^ gaben während des Gottesdienstes die üblichen Salven; die Volkshymne und das 1> l1«>,m wurden abgesungen. Nach dem Gottesdienste desilirten sämmtliche Mationalgarde- und Militär-Abtheilungen vor dem k. k. Herrn Kreishauptmanne und dem eben hier anwesenden Herrn General Au er. Nachmittags vereinigte sich die ganze Bevölkerung unserer Stadt auf einem Rasenplatz bei der Schlosiruine Graben nächst St. Anna, wo die öan. desfahnc aufgepflanzt war, zu einem Volksfeste. Die Musikbande spielte, die Volkshymne und das Nationalgarde - Lied wurde im höchsten Jubel abgesungen ; die verschiedenen Classen der Bevölkerung verschmolzen bei Schmaus und Tanz in vertrauliche Kreise, wo Erfrischungen im Uebermaß servirt wurden. Erst nach l0 Uhr Abends wurde an die Heimkehr gedacht. G. Freimuth. Wien Ee. k. k. Majestät haben den Kriegsminister, Fcldmarschall Lieutenant Zanini, über sein wieder.-holtes Ansuchen von dem Amte eines Kriegsministers in Gnaden zu entheben, und nach Anhörung und über Antrag des Ministerrathes den Feldzcugmeister, Grafen Ballet Latour, zum Minister desKricgs-wesens zu ernennen, zugleich aber auch zu bestimmen geruhet, daß Feldmarschall-Lieutenant Zanini seine Dienste der Central.-Kriegsverwaltung in der Art, wie sein Amtsnachfolger es selbst wünscht, fortgesetzt widme. Die »Wiener Zeitung vom 30. April bringt ^unter dcm Artikel „Wie »«Folgendes: Die dem Kriegs.- 340 Ministerium über die neuesten Ereignisse in Krakau zugekommenen ossiciellcn Nachrichten sind in den in nachstehender Reihenfolge eingelaufenen Berichten enthalten: Krakau, den 26. April 1848, Gcstcrn Abends wurde der Herr Hof Kommissariats Verweser, Gu-bernialrath Baron Krieg, unter dem Andränge des Volkes, welches vom National-Comit« ausging, mit Bedrohung des Lebens gewaltsam in seinem Zimmer, welches zugleich seine Kanzlei bildet, überfallen, demselben die Dienstes-Korrespondenzen entzogen und er mit Schmach behandelt, zuletzt als Gcisiel in das National-Comite unter Begleitung von bewaffneten National-Gardisten abgeführt, bei welcher Gelegenheit mit einem stumpfen Säbel nach ihm gestochen wurde, ohne jedoch, durch die Kleider geschützt, ihn zu verletzen. Bei dem ersten Zusammenlaufe des Volkes war man nicht in Kenntniß, daß diese Demonstration auf die Person des k. k. Hof-Kommissärs und aus die Beschlagnahme von Dienstgeheimnissen gerichtet war, und da das Haus von bewaffneten National-Gardisten dicht umschlossen war, so gelangten die im Innern vorgehenden Scenen nicht zur Kenntniß nach Außen. Gleich nach Erhalt der ersten Kunde entsendete ich den Herrn General-Major Baron Moltke zur Hauptwache mit dem Auftrage, sich von der Natur des Zusammenlaufes des Volkes zu überzeugen, vier Compagnien Infanterie und die Kavallerie-Division erforderlichen Falls zu nehmen und den Verhältnissen angemessen einzuschreiten. Die übrigen Truppen ließ ich alsoglcich auf die Allarmplätzc rücken. Bei der Ankunft des Herrn General-Majors Moltke zur Hauptwache begaben sich eben mehrere National-Garde-Abtheilungen zu dem Volksauflaufe; es wurde um den Natioualgarde-Commandanten geschickt, es erschien jedoch nur ein Adjutant und meldete, das, dic Nationalgardc allein ihre Pflicht erfüllen, und erst dann, wenn sie nicht ausreichen würde, das Militär einschreiten möge. Die inneren Vorgänge im Hause hielt die bei diesem gewaltsamen Acte unverkennbar einverstandene Na. tionalgarde geheim und brachte davon keinen Rapport. Hierauf verfügte sich der Herr General zu dem tumultuarischen Auflauf und fand, daß eben die Nationalgardc den Herrn Gubernialrath Baron Krieg in das auf dem Hauptplatze befindliche Comitü-Ge-bäude abgeführt hatte. Bei meiner Ankunft auf dem Platze forderte die tobende Menge von mir die Auslieferung von 200 Gewehren zur Bewaffnung der Nationalgardt, und das alsogleiche Einrücken des Militärs; denn nur unter diesen Bedingungen könne ein Blutvergießen vermieden werden. Ich wies beide Anforderungen entschieden zurück, und bestand auf der ungesäumten Auslieferung des gefangenen Herrn Hof Kommissärs. Nach einem dreistündigen Hin und Her-Unterhandeln gelang es mir, die Freilassung des t. k Hof-Commissars ohne Anwendung der Waffengewalt zu erwirken, worauf sich die Menge nach und nach verlor. Nach ersolgter Herausgabe des Herrn Hof-Commissars ermangelte ich nicht, zu erklären, daß ich alle Acte, die der Herr Hof-Commissär während seiner Gcsangenhaltung unterfertigt haben sollte, l!«82vami-li und für ungültig erkläre. Herr Baron Krieg war auch wirklich zu einem Widerruf der, Behufs des Anhalttns aller, Galizicn nicht angehörigen Emigranten an der Gränze gegebene Weisung gezwungen worden, welchen Widerruf das National-Comit«; mittelst eines Extra-Trains alsogleich an die Gränz. Station Szakova abgesendet hatte. Es wurde daher noch heute Nachts das Nöthige eingeleitet, um die Befolgung dieses erzwungenen Befehls zu hindern. Nun schreite ich zu jenen ernsten Maßregeln, welche nach der sich offenbarenden traurigen Sachlage als unbedingt nothwendig sich darstellen, daher ich daö hierauf bezugnehmende 1'„l)!i i «zlolimw (für das Slaven-thum und Einigkeit) in großen Lettern auf den Fahnen lesbar. Die Nationalgarde patrouillirt allnächtlich 34 K fleißig in der Stall, ist jedoch im Excrciren nicht so «frig, wie die Agra.ner, O n l i.; i c n. Die „Allgemeine österreichische Zeitung" vom 2^. April meldet: Neue Gräuel bedrohen Galizien; der Bauernkrieg wird wüthen, wenn die Regierung nicht jrden Frevel der Bureaukratie auf das Streng ste ahndet. Wir liefern folgenden Auszug aus einer von 50 Edelleuten und Bürgern unterschriebenen Erklärung : »Den 3l. März 1848 kam der Kreiscommis sär Dstcrmann in Cucylow, Stanislauer Kreis, an, und erklärte in Gegenwart des Schulzen, dreier Männer aus der Gemeinde (deren Namen wir dem Krcishauptmann angaben), ebenfalls in Gegenwart des Gutsbesitzers von Cucylow, Carl Nowakowsky, wie folgt: „Laßt euch nicht täuschen durch Vcrsprc-cben eurer Grundhcrren, die Robot aufzuheben. Niemand außer der Regierung hat das Recht, es zu thun. Die Grundherren sind zwar eingekommen, um die Robot abzuschaffen, aber worin besteht ihre Gabe, da sie sich eine Entschädigung von Seiten der Bauern vorbehalten? Spätestens im Juli wird euch der Kaiser selbst von der Robot, wenigstens von der Hälfte derselben, befreien." In Folge dieser Erklärung des Hrn. Dstermann oder vielleicht einer anderen Einflüsterung (was aus einer Untersuchung ersehen werden kann) sing die Gemeinde Cucylow an, sich zusammen zu rotten und mit Stöcken und Dreschflegeln zu bewaffnn. I„ und außer dem Wirthshause hörte man Stimmen: „In diesem Monat wird es mit den Polen aus seyn. Wir (Bauern) lebten in Eintracht »nit euern Vätern (Edelleuten), aber jetztmüßt ihr uns, oder wir euch vernichten.« Alles dieß ist von Zeugen bestätigt. Um den Grund gefragt, warum sie sich zu einem Auf-rühr vorbereiten, antworteten die Bauern: »Der Schulze hat es uns befohlen.« Die Gutsbesitzer verlangten eine Militärassistenz; diese kam wirklich an, aber statt Personen und Eigen thum zu beschützen, stellte sich diese Sicherheitsbesaz.-zung an die Spitze der Aufwiegler. Wir wollen das Regiment nicht nennen, dessen Mannschaft seine Fal> ne entehrt; wir können aber dieses Verbrechen gegen Militärehre und Landessichcrheit nicht mit Stillschweigen übergehen. Ein Edelmann, der in die Kreisstadt, um Sicherheit zu suchen, abreisen wollte, war von Soldaten angehalten und gefährlich verwundet. Ein anderer, ein 70jähnger Greis, der dem ersten zu Hilf« kllte, hatte das nämliche Loos. Andere waren aus 'bren Häusern geschleppt, gefesselt und verwundet. Ein Soldat, sagt die obbenannte Erklärung, ries aus: „Traut ja nicht den Polen, bleibt beisammen; auf den Galgen mit den Polen! Hört es, so wares wir befohlen, ich übernehme jede Verantwortlichkeit." Eine Frau ward sogar von Soldaten geschlagen; der Schulze versicherte, er habe solche Befehle erhalten. Diese Verbrecher waren freilich gleich aufgehalten, das Standrccht war proclamirt, die Rädelsführer wurden ergriffen. Aber wenn die Negierung zögert und nicht augenblicklich mit der größten Strenge verfahrt, s» geltt Galizien und mittelbar die ganze Monarchie einer furchtbaren Anarchie entgegen. Beam ten wiegeln auf; Soldaten commandiren die Aufwicg-ler. Wo ist da Sicherheit, was würde aus einem solchen Staat? In dieser bewegten Zeit kann jeder Tropfen Bluts heillose Folgen haben, und jede Be-, wcgung in einer Provinz den ganzen Staat erschüttern. Die „Wiener Zeitung" vom I. Mai meldet Folgendes aus Krakau vom 27. April: Die polni schc Emigration hatte Krakau zu ihrem Centralpunctc "wählt, dort sollten sich alle Emigranten der de mokratischen Fraction, selbst solche, die nicht Unterthanen Oesterreichs waren und in ihrem Ge folge eine Abtheilung Franzosen (^»'»um-s . April. Das vor einiger Zeit dem Meliquicnschatz von St. Peter entwendete Haupt des h. Andreas war vorige Woche, wahrscheinlich in Folge eines Beichtbekcnntnisscs, in einer Vigne vor Porta St. Pancrazio wieder aufgefunden worden Selbigen Tags noch erleuchtete sich die Stadt festlich, sogar die Kuppel von St. Peter prangte in Fackel-glänz. Das Haupt selbst war nach den Zimmern des Papstes gebracht worden, von wo aus es gestern Morgens in die Hauptkirche dieses Haligcn und von da aus gestern Nachmittag in Prozession nach St. Peter zurückgeführt worden ist. Der Papst nahm an dem feierlichen Umzug zu Fuß Theil und trug mit eigenen Händen eine Wachskerze. Auch gestern Abend war die Kuppel von St. Peter und die ganze Stadt beleuchtet, — Die Jesuiten treten in einzelnen Trupps ihre Wanderung nach dem Auslande an. Den P. Perone hatte der Papst aufgefordert, hier zurückzubleiben. Er hat die Einladung abgelehnt. Er sowohl, wie der P. General, der Astronom dc Vico und auch der P. Marchi wenden sich mit vielen andern Ordens-drüdern nach England. Andere sind nach Malta gezogen, wohin ihnen viele der hiesigen Familien nachzufolgen gedenken. Daß Pius Xl. in ihren Abzug eingewilliget hat, wird ihm von den Anhängern dieses Ordens stark verübelt und man hört harte Acu ßcrungen über ihn fallen. — Die hiesigen Casino's nehmen mehr und m^)r die Gestalt und Geltung von politischen Elubbs an.— Graf Rossi, der vormalige französische Bothschaster, wird sich nach Genf zurückziehen. Königreich beider Sicillen. Die »l^5. cli k«'")vu" vom 20. April meldet: Durchbin Dampfschiff, das diesen Morgen aus Neapel hieranlangte, erhielten wir folgende Nachricht: Das allgemeine sicilianischc Parlament erklärte ,) Ferdinand von Bourbon und jeinc Dynastie sind für immer des Thrones von Sicilien verlustig. 2) Sicilien wird eine constitutions Regierung erhalten und einen italienischen Prinzen zum Throne berufen, sobald es sein Grundgesetz reformirt haben wird. Palermo, den I!t. April. (Folgen die Unterschriften.) Ein Nricfaus Palermo vom 13. April fügt noch hinzu: Drei Nächte hindurch wurde die Stadt illu-minirt; alle bronccnen Statuen der Bourbons wurden umgestürzt und man will aus ihnen Kanonen gießen, Königreich Vaiern. München, »5. April. König Ludwig hatte bekanntlich vor, München zu verlassen, um sich — zunächst nach der Schweiz und später — nach Aschas. ' sl'nburg zu begcben. Jedermann wollte mit Bestimmtheit wissen, die Gräfin von Landsfcio solle abgc^ holt und nach Aschasscnburg geführt werden! Als gewiß erfuhr man, daß einige holier Bedienstete vom Hofstaate König Ludwigs erklärt hatten, lieber ihren Abschied nehmen, als auf dieser Reise ihren Herrn begleiten zu wollen. Gleichwohl waren die Reiscwagcn schon gepackt, ja zum Theil schon abgegangen , auch überall die Pferde bestellt. Da soll ein entschiedenes Wort des Königs Max auf seinen königl. Vater im letzten Augenblicke noch die entscheidende Wirkung geübt haben. König Ludwig wird nicht nach der Schweiz reisen, weil wohl für die Fortreise gebürgt werden kann, nicht aber für die Rückreise, welche unter gewissen Umständen sehr leicht zu den Unmöglichkeiten gehören dürste. S ch w e i.;. Basel, den 21. April. Viele Reisende, die heute Morgen von Schasshauscn angekommen, erzählen, daß die ganze Straße mit flüchtigen Frei-schaaren angefüllt und viele derselben durch württembergisch es Militär, das unterhalb Waldshut steht, eutwaffnet worden seyen. Gestern Abend zwischen 8 — » Uhr hat eine kleine deutsche Freischaar die Schustersinsel besetzt, welche aber wieder verlassen werden mußte, da hessisches Militär ent^ lang des Rheins aufgestellt wurde. Die Nachrichten, welche uns eben zugehen, stimmen dahin übcrein, daß das Unternehmen Hcckcr's auf allen Puncten gescheitert ist und seine Schaaren nirgends mehr Stand halten. Daß scine Sache gänzlich verloren ist. geht am klarsten aus der Thatsache hervor, daß Hccker heute um 12 Uhr mit einigen seiner Begleiter mit dem Aargaucr Postwagen über Rheinjelden in Basel angelangt ist. Wahrscheinlich in Folge der gestern erlittenen Niederlage der Republikaner sind 200 Deutsche, welche gestern Nachmittag in Groß hünin, gen anlangten, diesen Morgen mit der Eisenbahn wieder nach Straß bürg zurückgekehrt, ohne den Versuch zu machen, schweizerischen oder deutschen Boden zu betreten. Bascl den 22. April. Gestern früh sah man hier eine ziemliche Anzahl von der Hccker'schen Schaar, unter derselben Struve. — Die Hessen, welche gestern die Schustcrsinsel und Leopoldshöhe besetzten, zogen sich im Lause des Tages gegen Schlicngcn zurück ; aus welchem Grunde weiß man nicht. Preuße n. Königsberg, 18. April. Der hiesige dänische Consul hat die ossicicllc Anzeige von Seite seiner Regierung erhalten, daß er an Preußen den Krieg zu erklären habe und die hier liegenden dänischen Schisse sofort zum Auslaufen veranlassen solle, weil die Blokirung der preußischen Häfen erfolgen werde. Dänemark und die Herzogthmner Die „Bcrling'schc Ztg." vom 19. April bringt die Nachricht, daß der König in Fredericia erkrankt ist. Es scheint diese Erkrankung von einiger Bedeutung zu seyn, da folgendes Büllctin veröffentlicht wurde: „Se. Majestät, dcr König, haben sich au. Ihrer Reise im Herzogthumc Schleswig eine Brust' crkältung zugezogen. In Folge hiervon ist Aller-höchstoemsclben zur Ader gelassen worden und er muß einige Tage das Bett hüten. Unter den gegcnwär tigen Verhältnissen glaube ich dem Publikum diese Mittheilung schuldig zu seyn, wobei ich mir erlaube, hinzuzufügen, daß ich, wenn der Zustand Allerhöchst-desselben sich a/gen Erwartung verschlechtern sollte, unaufhältlich dieß veröffentlichen werde. Frcdericia, den >8. April 1848. I. Lund. Nach »Faedrelandet« har die dänische Neuerung am l8. damit begonnen, vorläufig Embargo nicht bloß auf preußische, sondern auch auf mecklenburg'-sche und hannover'sche Schisse zu legen. Koppen Hagen, 22. April. Das Befinden des Königs hat sich nach den letzten Berichten so weit gebessert, daß er, dem Vernehmen nach, bald Frcdericia werde verlassen können, um sich nach Oden-sec zu begeben. In dem dortigen Schlosse ist bereits der Befehl eingegangen, Alles zu der in einigen Tagen bevorstehenden Aickunit des Königs in Stand zu halten. „Hauptquartier Schleswig, den 23. April >6l8, Abends ll Uhr: An eine hohe provisorische Regierung dcr Hcrzoqthümcr Schleswig-Holstein.« »Einer hohen Regierung theile ich die freudige Nachricht mit, daß nach einem mehrstündigen hartnäckigen Gefechte die Dänen zurückgeworfen worden und die Stadt Schleswig bis zum Gottorper Schloßdamm Nachmittags gegen 2 Uhr in unsere Hände gekommen ist. Nachher wurde mit dem linken Flügel dcr An.-qriff erneuert, wobei die Stadt Schleswig umgangen und bis zurEhaussce nach Flcnsbuvg vorgedrungen wurde. Um 7'^ Uhr war das Gefecht beendet. In Folge der Umgehung ist das Schloß Gottorp von den Dänen geräumt worden. Dcr königl. preuß. General dcr Cavallerie v. W ran gel.« Nähcrc zuverlässige Berichte über den Verlust auf beiden Seiten waren bis heute Morgens l I Uhr in Rendsburg noch nicht bekannt. Fr a n k r ei ch. Die »Abcndbcila.qe zur allgemeinen ösierreichi schen Zeitung" berichtet Folgendes aus Paris: So ebcn erhalten wir eine dirccte Nachricht aus Paris, wclche meldet, daß die französische Regierung sich fest entschlossen haben soll, den Italienern in ihrem Kampfe gegen die österreichische Regierung zu helfen. Die französische Regierung scheint jetzt mit den Ansichten, wclche Lamartine in dem Manifeste an Europa ausgesprochen, Ernst machen zu wollen. Die Bestätigung steht dahin. N u ß l a n d. Warschau. Dcr Kaiser Nicolaus wird hier erwartet: man spricht allgemein von den Zugeständnissen, die er dcn Polen zu machen gesonnen seyn soll. Dagegen aber ist auch die Ansicht verbreitet, daß er gar leine Zugeständnisse machen wird, da gegen dreißig polnische Gutsherren, wclche nach Petersburg als Deputirte kamen, zwar vorgelassen, abcr dann gehängt wurden. (?!) Die „Allgemeine österreichische Zeitung" vom .i0. April schreibt Folgendes: Die letzte Nummer des »Warschauer Eouricrs« bringt die Nachricht, daß sich auf Veranlassung des Fürsten-Statthalters eine Deputation dcr vier ersten Magnaten Polens, an deren Spitze Krasinski, nach Petersburg zum Kaiser begeben werden, um denselben zu bitten, das ehemalig« Königreich Polen in dcr Verfassung, wie es vor dcr Revolution gewesen, wieder herzustellen und die geeigneten Schritte dahin zu thun, daß die jetzt da» bei nicht befindlichen Theile desselben gleichfalls un» ter russischem Scepter vereinigt würden. Unter dcn letzteren sind jedenfalls Galizicn und Po^ sen verstanden. Nimmt man nun an, daß dcr Fürst, Statthalter hierbei schwerlich aus sich selbst gehan-oclt habe, so ist diese Nachricht sehr bedeutungsvoll ,ür Deutschland. Einer Korrespondenz der „Breslauer Zeitung« entnehmen wir folgende, mit dcr vorstchen-ocn Angabc ganz übereinstimmende Bemerkungen: „Rußland greift ernst zu den Waffen und häuft seine Truppen zusammen mit einer Schnelligkeit, die einer Republik Ehre machen würde. Man sagt, dcr Kaiser wolle gnädig werden; die Constitution würde wieder hergestellt, Polen werde sogar einen unabhängigen König erhalten, den Großfürsten Eonstantin oder Leuchtenbcrg, der als solcher die Wiedererstattung von Galizien und Posen sordern würde. Es ist die Frage: werden wir dic Avantgarde von Europa oder gegen Euro» pa bilden? Dicscö hängt nicht mchr von uns, sondern voll Europa ab. Möchte man doch in Wien und Berlin begreifen, daß nur dem dcr Sieg zu Theil werden kann, mit welchem wir seyn wcrdcn! Petersburg hat dieß schon verstanden. — Warschau ist ruhig und wird ruhig bleiben.« Auch einc Poscncr Eorrcspondcnz dcr «Bre- 343 mer Zeitung« meldet dasselbe: „Es M auf die Kunde von den erneuerten Bewegungen in unserer Provinz, wie in Galizien (?), ^im Königreich gleichfalls eine revolutionäre Stimmung sich gcltcud glicht hadcn, woraus sich sofort eine Anzahl der einflußreichsten -Polen zum Fürsten ^Statthalter in Warschau bege-bin hätte, um ihm vorzustellen, daß durch gewisse Concessionen ganz Polcn jetzt unauflöslich an die Krone Rußlands gebunden werden iönne ü Paskc. wilsch soll die Herren gut ausgenommen und sie auj. gefordert haben, sogleich eine Deputation auS ihrer Mitte zu ernennen, um nach Petersburg zu reisen und dem Kaiser die betreffenden Vorschläge zu machen." Die „Petersburger Zeitung" enthält folgendes Circular: In Folge der in Frankreich eingetretenen politischen Veränderungen ist unser Geschäftsführer in Pans, Kissclcw, auf allerhöchsten Befehl beauftragt worden, diese Hauptstadt zu verlassen und sich aus Frankreich zu entfernen. Dagegen ist den russischen Konsuln und Consularagcnten, die sich in Paris, so wie in verschiedenen französischen Häfen., aufhalten, besohlen worden, an ihren Stellen zu bleiben, um den russischen Unterthanen, namentlich in Handels-und Schiff. Fahrtangclcgcnhciten, Schutz zu gewähren. Tilsit, !2. April. An Militär steht auf rus sischer Seite ungefähr das Vierfache gegen früher; a Ile zur Bedienung der Kanonen brauchbaren Pferde sind aufgekauft, die Quartiere für bedeutende Armeen bei Kvwno und Mariapol bestellt; die nach 25jahri-ger Dienstzeit Beurlaubten einbeordert, mehrere Edel-lcute in Wilna wurden theils gehängt, theils mußten sie Spießruthcn lausen. — In Kiew sollen über l)u ndett Studenten gehängt seyn. In Petersburg hat der Czaar 4000 donischc Kosaken in folgender Wcisc empfangen: Nachdem cr ihnen Alles auseinanderge setzt, was er bcrcits für sie gethan, hat er die Aelte^ stcn vorgerufen, sie umarmt und geküßt und dann sie entlassen, wonach cr noch Jedem einen Rubel ge-schenkt; das Hurrahrufcn dieser Horden soll noch fortgedauert haben, als schon die (5zaarcnstadt cm Paar Werste hinter ihnen lag. Großfürst Michael hat sich in Gegenwart der Kaiserin über sein Vorha-bcn, die Preußen zu züchtigen, in einer so starken Weise geäußert, dasi diese ohnmächtig geworden ist. Täglich erscheinen in Polen neue Proklamationen des Kaisers, welche voll von Friedcnsvcrsichcrunqrn unl Todcödrohlmgen sind. Kaiserliche Emissäre haben di Bauern seit längerer Zeit so bearbeitet, daß dich t gepeinigt wurden, mi^llen sollte, rin ncurvst^n denes Polen zu proclnmircn. — Mcmrl lcnxl lm anderes Interesse, als das mrrkantilische lind ist t!^' richt g nug, grgen seine Einverleibung in Deutschland zu protcstiren, in dem Wahn, das; st ine Schisse dann ! frei durch den Sund gehen würden, ohne die däni schcn Kugeln zu fürchten. Vrossdritlunncn. Die »Allgcm. preußische Zeitung" vom 27. d M. enthält folgenden Bericht über Metternich: »Der Fürst und die Fürstin Mcttcrnich mit ihrem Gc folge langten bei der für sie gemietheten Wohnung am Hannover-Square in einem, wie die »Timcs" es nennt, plebejischen Fuhrwerke an — in vier gemietheten Cabs. Der österreichische Ge-sandte, Gras Dietrich st ein, machte sogleich seine Aufwartung und schickte einen Cou-ricr nach Wien ab, um die glückliche An-kunft des Fürsten zu melden. Der Fürst sah schr wohl aus. Der Herzog von Wellington hatte sich schon Tags uorher nach seiner Ankunft persönlich erkundigt und will ihn nach seinem Landsitze cinla den. Der Fürst will möglichst incognito blcibcn; cr hat mit seiner Gemahlin den Namen von Herrn und Madame Mittigau angenommen und beabsichtigt, sich in dem schönen, großartigen Seebad Brighton oder in Richmond, in lieblicher Gegend an der Themse, wenige Stnndc oberhalb Londons, niederzulassen." Wenn die »Allgcm. preußische Zeitung" die Nachricht, daß der "österreichische Gesandte einen Courier nach Wien geschickt, um Mettcrnichs Ankunft zu melden, für verbürgt gehalten hat, so kann es uns nur mit Staunen erfüllen, daß sie ihre Entriß stnng über den Grasen Dietrichstcm nicht ausgesprochen. Der GrafDictrichstcin, als Nepräscn. tant der österreichischen Regierung in Lon. don, dars doch unmöglich einen österreichischen Ex minister empfangen. Und nun noch vollends einen Eoiilicr nach Wicn schickcn,dcr die „glückliche Ankunft," c>es ans Wicn entflohenen Ministers melden foll! Steht denn dcr Wiener Hos noch in Aerbindunq mit Mcttermch? Eine Privatverb in du na. kann aller-dings bestehen, aber der österreichische Gesandte in London darf keinrn Courier nach Wien schicken, — als Gesandter nämlich, — um Metternichs Ankunft zu melden. VswttNtschco Mich. Turk-Novi, l i. April. Hicr m:d in dcr qanzen Nahia herrscht Ruhe; mit linsen, glmn Mchbar Oesterreich sind wir im besten Eiiwerstcind-nist; dcr Eapitän Eeri« äußerte sich vor melieren (fristen, er sey bereit, ein Bataillon Türken nnd Serben für Oesterreich zn stellen, welche nach Italien nnd überall hin gesendet werden tonnen. — Unter Todcssin>fe ist verboten, am ösierr. Gebiete die geringste Unruhe zli machen 5:m>«lu<; :>!>> 6. Hlui ^il)l Il^l-r /.',//„.^,/ .'>' «liiUlll.^^lxul 'l!»<>:>!<'!' <!!' V <»!'- «l^lllli!^ l)i>lil<;>'Xlllor I.l'!l»il(ll.'i' lull Il)<» Oxi- « ll "Üll'^ Illllx^lMllll! <)I>I >:Ul >1j», <)»!»'!' «l»li«< !>, I. >Vil- I»,,l!, lll, '!- »ill i^ul^.x Ix.'l' i«l, ill ui.'i^l' ^c;il, ^!«n' lillllcll >vol'!Il!:>l'!l!s>l>i.>><'ll^ li<^>l<'!!>!<>l!:,t'l »n'«1 N!»!'-^,l?li Il'll^il!»^ /
    > V<>l'l!u?l!l>ul«>l»!'«!l!l!, i<>ülll<;in ./<>.^<^/^'/«' ///„/ «n-lll^ »lxl Il!«!i'!M!!'i!!!!l-<^>i!<-«'l'l ill» !>!»:>!<' . ll!MA«!U /,!,!' /V«.-i' sin!>>>- m>l«i>l'«'<:l>t.'i!!> IVlll.^i!a>'^ ^><»li:»^l>; >v«l»:nll .'j l',»,i««',l ^<'llvl»ll i'u>j/>ls>UI»;l! ><:, t.pl il!lt^. u'l'l «o « 'l'l'jf^ nol' ei-in;,» ^„^,>„I,Iic^ »><;». xviill-s<'Nl1 <;incl' llUl»^<;li ll<;ill,' v«m ^:>l>i<3li nn «I^ <5<;!«><»1«!l, »in t.'! l»il!^ ii» '<;>;<;«' ll^/>i'!»>!»l ^lü-izuiK ll n„l ul»i,>i-<» ^n<:il<<'l!»»i>!^ »»>^illl:»!lillV^l,ll ll»;i' l^llc»!^ 8l:lll, v<:I«u mit l /„«:»»!,!»><,!»-ll-ilN, il,r in» llll^^«!«!,»,»«»,,'» ^ii»,«, Ix^l«;, «<, »mi«« <1>« 8l'!,„Ix;I,l- n, !> lil.»l,!l>l,i!^ll NilNlln,^ ' O!'^ll«ill,l>^, .^1« l»«'i !'!N>ll,»ill //. ^<>>>>xi!l >v<5l'lj«n, l»l^,!,!^ il> >i!i!^>':»>!xl»i!«!>ll!^, l'nxllo««'!' I'It ^ul>ll«l!> >vn«<,llul'l<'n x>«^, O M.> 167 ,^, Obligat. 0er aUc,tm.un0Unl,ar- »zu 5 l'6t. H — > Hoskammer. der ältern ilom« l ju, »j, ,, l — datdische» Schulden, der in / zu » »j4 „ ) >- Hivren, u»d Genua aufge» l zu» »» > 4" non,mt»en Anleyen ^zu»3I4 «. / -» Aerar. Dc>me'^ Oblit,at>l»»en der Stände (T.M.j (E.M./ v. Oesterreich unier und /^u 3 pdt. ^ — — ob der <5„>,S, von Böh» ^u « »j» ,, l — ^» men, Vcahren < Schle» 1 zu » >j4 ,, ^. — — — --5«t W. Oberl. AmteS ^. I ^sremven « Anzeige der hi«r Angekommenen und Abgereisten De» 26. Apr,l 1848. Hr. Quaglia, Commandellr und groscherzoal. tos. can. Geschäftstlägei-; — H>'. A»lon (^raf von Fo,-. gacz, «Privat, — »„d Hr. Carl Bl:,gl)ard, Hand.'Is. lna,m; alle 3 von Wien nach Trl.'st^ — H>'. Carl <3eorq Baron von Uscdoi,, k. pieu,!. Munster »nd Ge. sandter in Rom, von Tricst »ach ^«c„. — He. Ja. cob Tournier, k. t. Landrechts'Pläsidcnt, von Vlcenza "ach Wien. _ Hr. Wenzel Hä'dcl, fürstlich Auer-sperg'scher Fabriks.Director, nach Wien. Ain 29. Hr. AlolS Ritter von Kremer-Allenrode, k. k. Hoflach, von Wlcn nach Tolmeni. — Hr. Al" ton Graf von?luel sperq. Privalic,'. »ach Siss^k. — Hr. Joseph K'ster, k. k. K> .Cciurollor. nach V>l lach. — H:-. Johann Steiner, Dr. der Rcchte. nach W,en. — Hr. Franz Aüqust B.-noeinUt!, Dr. dcr Medien, von Udlne nach W.en. — Hr. Friednch Zo- (3- Laib. Ztg. Nr. 54 ,), 4, A^i lg^) MM'owl0g.,che Btodaenlnnqen zu ^aivack ,m Jahre !«.j«. j ^n^mN^.m....« "^ Baromeler l TDermomor^ ^______W.tt.rnna^____^"!'^..^^!!?an.!" ^ Lrüh Mill.igs Ul'^l.t,s ! ^. ' "" f^'----------->------------.------^_ i----------------------------- bis bis bis > oder «»' o" »"' I ^» j3. > L. ?. K. W K. !W K. j W 9 Uhr 3 Ul,r 9 Ut)s — ^ Äpnl 25.17 6617 66,7 c>,6 —,' 5 — ,5 — l tllil) (7) ^'vclkcl! (-) — 1 2 .. , ^ ,6. 17 6.« «7 6l< «? 6.L —! 6 — ,a — U llüb (^Volten VWvlkci' — » - " , 27,27 7 4 «7 8,c, »7 y«^^ 6 — ,u — 6 tlilb r^9»erisch regrn'rilch — « ^i " , 2!l.,»7 9 0 »7 ia,o «7 lo.a — 6 — 11 — 9 l'^anelllch rl'^n^risch liiib ^ — i o 0 „ 29. ,7 >a,5 ,7 ,a.ü «7 10.^—! ä — >5 — U Nebel (I OWolte» (») Wl'II. n ^ — u >u " Za,lZ7 lv.il 27 ,c» U 27 ,0 .i —^ ä — ,6 — ,0 l)»>t»'r loiter (-)wl,'ltc>, -—f ' " , " Mai ,.^27 !0,Uj27l ,u 5 27!io.!^ - 7> —! ,7!— ,»^ l'eilcr V Woll,» (1) Wc'Il^!,lj — > » l ^' "^ bell, Fabriks.Director, von Görz nach Wien. — Hr. Johann Nocaberri, Besitzer, — lind Hr. Anton Schny. Handelsmann; bc»de von Trie»! uach W,l'n. — Hr. Franz Orrasch, Handelsmann, von Wien nach Triest, Am 30. Hr. Anton Graf von Coronini, k. k. Kämmerer, — und Hr. Franj Pann, k. ung. (^cr richts-Ass.'ssor; belde von Grah nach Trieft. — Hr. Nlcol. i'ltegrelli, «prof.sso,-; — Hr. Isaak Pinch^llc, — und Hr. Gcor^ Mllnuölug, beldc Haodelsleilte; alle Z von T>i»st nach Wien. ^_ Hr. Alfred Scheuppc, li. russ. Osslcier, von Rom nach Wien. B e i l» KW !il>l. V. KI.^l^zlNll in Laibach ist zu haben: Bourdin, L., Fürst Mittcrnackt. Roman aus den Papieren cines V^rstorbencn. ileip z'a 184^. 2 fi. 15 kr. Oelkers, Humoristisch, satyriscbe Gcsckichte Dcutschlandc, von d.'r Zcil d»'6 Wn-ner (^on-qrcfs-ö bis ;ur Gcgcnwatt. 1. Band. Leipzig 19>»8. 3 st. Ku bra ki ewicz,M., Das cnlhülll.'Oesterreich. Krcuz,lin,'.en lt>'t8. 2 si. »5 kr. Briefe an den Fürsten Mctttrnich. Kreuzl!n< ftcn. 2 si. :5 kr. 6.7.7. C) . . Nr. l^96. ^ O d « c t. Von dem Bcziiksqciichte Haasber.« wird kund f,c. macht: E-i scy in der (5rccutio!,5sache det> Herrn Joseph Obresa von Zilknih, wider Iol>n»n Ullc vvu Nic-derdoif, we>,cn schuldigen l50 si. <:. 8. <:., in die ereculive Feill'ietui'q des dem l!eyler,! gehörigen, der Herrschaft Haasberq zu») Recf. Nr. !'>.2 und k>4 dienstbar»>l, aus 50 st. gerichtlich geschätzten Gera'u' thcs ^^»-.^2 ^r<"l/. gewilliget, und hiezu der 5. Juni, 5. Iul, und der 5. August l, I., jedesmal friil) von 9 l'is .2 Ul,r in Loco Nicderdorf mit dem Anhange bestimmt, das« dieses Grundstück nur bci dcr lemel, ^cil!>ieluliq unter dem Schäyungswelthc dem Mclstbietcudcn himan gegedc» werden wird. Das Ecl)äl)lmgöpvotocol!, der Orundbuck^er. tract und dic Licilalionöbedingmsse können hieiam^s clngeichen werden. Bezirksgericht Haasberg am 28. März ,84U. Ly'l Onbermal - Verlauldarun^nl. Z. 73«. (l) Nr. 9544- (5 o n c u r s - 35 c r l a u t b a r u n g. Zur Wiederbesetzung der bei dem hierortigen k. k. Cameral- nnd Knegszahlamte erledigten Cassadicner-Gehilfen-Stclle, mit einem Iahreslohnc von 200 ft. und der vorgeschriebenen Amtstlei-dung, wird der Concurs bis Ende k. M. ausgeschrieben. — Diejenigen, welche sich um diesen Dienstplatz beweiben wollen, haben ihre dießfäl-ligen Gesuche längstens bis Ende Mai l. I. bei dieser Landcsstelle zu überreichen, lind dieselben mit den legalen Beweisen über Älter, Stand, Religion, ferner über die Kenntnisi der kraini-schen Sprache, so wie über ihre bisherige Militär - oder sonstige Dienstleistung, und insbesondere über ihre für diese Stelle ausdauernde körperliche Beschaffenheit zu belegen. - Patental-Invaliden und ausgediente Kapitulanten werden hiebei besonders berücksichtiget werden. — Voin k. k. Gubcrnium. Laibach am 2«. April 181«. Stadt- n. landrechtl. Verlautbarungen. Z. 731. (l) Nr. 3053. Edict. Da bei diesem k. k. Stadt- und Landrcchte zugleich Crim. Gerichte, eine Criminal-Actuars-Stelle mit dem jährlichen Gehalte von «00 si. in Erledigung gekommen ist, so haben alle jene, welche diese Stelle zu erhalten wünschen, ihre gehörig belegten Gesuche, und zwar: wenn sie bei einer andern Behörde dienen, durch ihre Vor-stehung binnen vier Wochen bei diesem Gerichte einzubringen, sich darin über ihre Kenntnisse, bisherige Dienstleistung und die volle Kenntnisi der krainischen Sprache auszuweisen, und auch anzuzeigen, ob sie mit irgend einem Beamten dieses Gerichtes verwandt oder verschwägert sind. — Laibach am 2!). April 1848. Hemtliche Verlautbarungen Z. 722. (,) Nr. l38l. K u n d m a ch u n g. In Folge der zwischen der k. k. obersten Hofpostverwaltung und dem Verwaltungs-Rathe der Dampfboot-Fahrten des österreichischen Lloyd in Trieft getroffenen Ucbcreinkunft findet, vom 1. Mai 1848 anfangend, eine Aenderung der bisherigen Sceporto-Sa'tze und eine Ermäßigung des dießfalligcn Tariffes Statt. — Es wird nämlich das Seeporto festgesetzt: i,) für Briefe zwischen Oesterreich, Ancona, den jonischen Inseln und Griechenland, wie bisher mit 12 kr.; dann l)) jür jene zwischen Oesterreich und allen Orten des Orients und am schwarzen Meere mit 18 kr. für den einfachen, '/2 "oth wiegenden Brief. — Die Secvorto - Taxen von 12 kr. und 18 kr. steigen für die mehr als '/, L^th wiegenden Briefe in einem dem österreichischen Briefpost - Tariffe sich annähernderen Verhaltnisse, wie folgt: 1. II. bis '/2 Loth . — »2 — 18 über '/, Loth „1 — iu __ 27 » 1 » » 1 '/2 » - - 24 - 3« » I ',, » » 2 » - - 2" " 45 ' » 2 » » 2'/, " .-»"-54 » 2 '/, » „ 3 » . -- 42 1 3 ., 3 „ „ 3 7z » . - 48 1 12 >> 3 7, » » 4 >> .-54 121 >' 4 » » 4'/, ., - 1^ ! 3" ". 4 '/, » >> 5 ,,.1«I 3!> » 5 „ „ 5 ', „ . , 12 I 48 " 5 '/, ,> .. > . 1 24 2 tt » ^ » » 8 » . 1 3U 2 24 " ^j >, „ 12 » . 1 48 2 42 > ^2 >, „ I« ,2 — 3 — ,, 1« » > 24 > . 2 »2 3 18 ,) 24 " " 32 „ . 2 24 3 3ti Für die mehr als 1 Pfund wiegenden Schrif-etn entfällt für das Mehrgewicht von 8 zu 8 Lo- (Z. Amts-Blatt Nr. 5^ v. 4. Mai 16^8.) then der Betrag des für den einfachen Brief festgesetzten Porto von 12und 18 kr. — Für Druckwerke, unter Kreuzband verwahrt, ist nur der sechste Theil der vorstehenden Seeporto-Gebühren, für Waarenmuster dagegen der dritte Theil der taiiffmä'ßigen Taxe zu entrichten; jedoch darf bei diefer letzten die dießfällige Gebühr nicht weniger betragen, als für den einfachen Brief Z. 72!). (I) Nr. 173. Licitalions-Verlautbarung Zu Folge Verordnung der löblichen k. k. illyr. Provinzial-Baudirection vom 7 , Erh 27, l M. festgesetzt ist. — Die für die Beförderung der unter Kreuzband vorkommenden Zeitungen und Journale festgesetzte Seeporto - Gebühr von Einem Kreuzer per Bogen bleibt unverändert. — Was hiermit zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. — Von der k. k. Oberpostverwaltung. Laibach am 28. April 1848. u.I., Z. I l 41, wird die Minuendo-Licitation der im NavlMions-Bauassist^riate Littai während des laufenden Verwaltungsjahres auszuführenden Bau-Herstellungen und Baumaterialien nachstehend vor« gcnon.nu'n: ^ 3d Vadien ^ Fiscal- A^ ^ N'ir jeden Bauvollen. ^ Detail des Bauobjectes. ^.... "'"-stet. "'^""' . . ^ . Z- ^ Pre's. ^^. ' dungs-Termin. 1 Bcistcllung und Einbettung von 530 Haufen ^ ü 4'^'/^ Cubik-Fuß durchgeworfenes Huf- Z schlag - Dcckmateriale (Rleselschotter) zu- H^ sammen......... 355 20 3 !7 4« bis,5.Iulil.I. 2 Beischaffung zwei neuer Schiffe, ganz aus ^ Eichenholz, 0^ pr^i, (io zxu^<» 22 ^ ^K Ivcnl«»!/, oder 5", 3, 0", im dichten ^V breit, 0", 5', 0" der Boden, Roshcmz und -Z " die beiden Schiffschnäbcl 3 7^, j^e Seiten- ,A^ wand aber 2 '/^ Zoll dick. Die Gesammt- L ^ kosten eines solchen Schiffes betragen ^ ^ 150 st., daher zusammen .... 300- ^?^ l5 - h^^ 3 Bei. und Aufstellung von 35l> Stück !5 bis 'D ," 20 Fuß langen, ' °/, Zoll dickcn eichenen ^^ Streifdaumen, nebst 35<» Srück 5 bis « 3? ^ Schuh langen, "/7 Zoll dicken eichenen ^^ UlNevstützungssäulcn, sammt Beigabe der «^ "^ erforderlichen Holz- und Eisennagel, im ß Gesammtbetrage von ..... 2!)l 40 " l4 35 detto 4 Anschaffung neuen Bauschanzzcua.es, beste- ^ MWW^ hcnd in eisernen und hölzernen Werkzeugen, zusammen ...... 191 33____________!> 347, detto Summa N38 63l !'« "/zl Wegen Uebernahme der obangeführten?lrbei-ten werden alle Uxternchmungslustigen mit dem Beisätze eingeladen, daß sie zu ihrer Darnach-achtung die Modalitäten, unter welchen sie lici-liren können, aus dem Nachstehenden entnehmen können: 1) Di..' mündliche Licitations-Verhäng lung beginnt um 9 Uhr Vormittags, und es wer-dt'n die Objecte nach det Reihenfolge dcs obigen Auöwcifts einzeln um die angeführten Fiscalpreise in der Art ausgerufen, daß für jedes Object nach dem letzten Anbote eine Viertelstunde Zeitraum bis zum Abschlage bestimmt ist. Jene, welche daher bei allen Objecten mitlicitircn wollen, haben sich schon um !) Uhr in dcr Amtskanzlei des k. k. Bezirks-Commissariats Umgebung Laibachs ein-zufinden, weil ein einmal veräußerter Gegenstand nur unter der «,ili 2 angeführten Voraussetzung zum nochmaligen Ausbote kommen kann, ^ 2) Werden nämlich bei der objectenweisen Feil-bietuna. incht alle Gegenstände um oder unter ihrem Auürufspreise erstanden, so werden sowohl die nicht an Mann gebrachten Arbeiten mit ihren Fiöcalpreiscn, als auch die bereits erstandenen Gegenstände mit ihren bezüglichen ErstehlMgs-betragen zusammen genommen noch ein Mal in der hieraus resultirenden Gesammtsumme feilgeboten werden. Jedoch bleibt auch in diesem Falle der respective Erstehcr. dcs einzelnen Objectes für seinen früher gemachten Anbot verbindlich. — 3) Jeder Licitanc hat vor Beginn dcr Versteigerung das in dem obangeführten Ausweise ersichtlich gemachte 5proc. Vadium jenes Objectes, für welches cr licitiren will, der Licitations-Com-mission zu erlegen, und muß, im Falle er Ersteher bleibt, dieses Vadium auf 10 «6 des Er-stehungsbetrages erhöhen, welche Summe entweder im Baren oder in Staatsobligationcn nach dem börsemäßigen Course, die Staatsschuldvcr-schreibuna des Anlchens vom I. ,83^ und 183» aber nach ihrem vollen Nennwerthe geleistet, als Caution in li<'z>u8Uo zu verbleiben haben wird. — 4) Obwohl die Licitationsverhandlung eine mündliche ist, ^so wird doch auch die Emlage von schriftlichen Offerten aestattet; nur muß das Offert auf einem Stälnp^lbogen von " 23 ., 3) in der Zimmermannsurbeit mit 23 „ 54 /< 4) in der Spenglerarbeit mit 7 „ 32 ,/ und 5>) in der Anstreicherarbeit mit 24 ^ 14 „ - Die Bau- und Vcrsteigcrungü-Bedinglnffe können von Unternehmungslustigen taglich in den gewöhnlichen Amtästunden eingesehen werden. — K. K. Vaudirectwn Laibach den 2. Mai l8l8. V/runschle Verlautiiarun^cu. 3. 6i.l. (l) Ni. 952. Edict. Voin Bczirt^getichie des Hclzoglhuius Golt schee wild allgemein bekannt gemacht'. Es sey übel Ansuchen des Handelsmannes Anlvn Ol)lfa„del in Klageinull, wider Il,huiil König in Scyalkcnvurf, uon dem b. k. k. Stadl» und liandrechie zu Klage»' surt mil Bescheid vom ,6. Viovcmbcr >8^>6, 3- 9095, die executive Feildieluiig der, dem Johann Koinq von Schalkenduif gchöligen, l.mt ProtocvU vom 2l. Ilnii !8^5, .^. >80?, zusammen ans 262 fl. fi. geschätzten Zahinisie, pc:. 4ll fi c!d kl. dewil-ligei, und dieseö Bezitksgerichl um Vornahme derselben mit Zuschnsc vom »8. März >84tt, ^. 239^, ersucht worden. Vs werden d^her zur Vornahme dieser Feilbio tung die Tagsahungen auf den 9. und 23. Mai und e Bezahlung unlel ihrem «Hchätzuiigöwenhe, jedoch eist dri der dritten Tagsayung hintangegeben weiden. Bezirksgericht ^otlschee am 3. April 1849. 2- 708. (!) Nr. 59Ü. Edict. Von dem Vezirlsgenchte der k. k- Staatsherr-schaft Landstraß wnd bekannt gemacht: Es sey über Ansuchen des Scephan Dominik, durch Herrn Dr. !1iosina, wider Joseph Eagorz junlc»»- von St, Bar lhelma, Grundbesitzer zu Jeuscha, in die erecuiwe Feilbieiung der, dem Letzten, gehörigen, zu Ieuscha g«ltge»en, der Hen schaft Pletlerjach «ul» Urb. Ncl t. ^ir. 14l zinsba.en, auf 3U(1 fi. <ä. M. gerichllich geschätzten Halblnlbe, so wie dessen auf der, dcm Joseph ^agorz zeniol- gehörigen, dem ^'ule Drosch-kouz 5uk U»b. Vtr. i9 zinsbaren Hubc versicherten MÜttettichen Erbschaft p,. 329 si. 19 kr. (Z. M,, wc gen aus dem Urtheile cl6o. 16. August 1U^7, Z. 903 schuldigen ^»Nl) fi. sammt 4"/« Verzugszinsen vom lü. Apnl »847, und auf 5U sl. 55 kr. (^. M Nemäßiglcn Herichtskosten <^. 5. ^. gcwiUigct, und styen zur Vornahme derselben die Tagsatzungcn an» den 2tt. Mai, 20. Juni und 20 Jul, 1847, je^ ^esl^al Vormiltaqs um 9 Uhr m Loco Ieuscha mii ^ein Beisätze angeordnet worden, daß die gcuanmc Hallhube und Erbschaft e>si bei 0er 3. Feilbiclungö ^'gsayung unter dem Schatzui'gs» und 9 70^>. (,) Nr. 1097. Edict. Alle Jene, welche an den Nachlaß des am 27. December !847 in (Harlstadt verstorbenen Malhlas Poschar, Giuüdbesi^er ».on (I«»-«-» Nr. 49, auü w.rs lmmer für einem .')iechl0g!U!idc cinen A»sp>uch zu slellen nermeinen, h.>ben denselben bri der aus den l?» Mai I. I., früh g Uhr aügeordncten Liquida twnvtagsatzung, bei Veimcioulia. der Folgen des § "l4 b. G. B. anzumelden und rechlsgellend dar-zuthun. " K. K. Bezirksgericht Reifniz den 3l. März l8i8 Z. 734. (y^ In Rosenbüchel werden Sommerwohnungen vergeben. Das Nähere daselbst zu erfahren. ä. «93. (3) Zwel Kutschenpferde, Falben, 10 Jahre alt, Slebendürger, fehlerfrei, Und um einen dilligen Preis m ver^ kaufen. Zu sehen im Hause Nr. 179 in der deutschen Gasse. I. 7l4. (l) Bade-Anzeige. D'.c Mineralbäder zu Töplitz, nächst Neustadt!, Unterkrain in Itlyrien. Unterzeichneter gibt sich die Ehre bekannt zu machen, daß die Badezeit der Mineral - Waffer-quellcn mit I. Mai anfängt, und selbe in mehreren Touren bis in den spaten Herbst fortdauern wird. Die Lage des Badeortes Töplitz, in einer malerischen Gegend des gesegneten Unterkrains, die drei schönen Bade - Basins, insbesondere aber das großartige Fürstenbad, so wie die bequemen Wohnzimmer und der zur Erholung im Freien siir die ^. '1'. Badegaste angelegte Park entsprechen allen Forderungen, die man an eine derlei Curanstalt zu stellen berechtiget ist. Die Heilkräfte dieser seit vielen Jahren rühmlichst bekannten wundervollen Warmquelle, welche von 28 bis 2!» Graden Naturwärme belebt wird, sind hinlänglich und allgemein bekannt, und führen durch ihre eigenthümliche Heilkraft bei zweckmäßigem Gebrauch des Bades so wundervolle Erfolge herbei, daß gewiß Wcnigc dieses Bad verlassen werden, ohne von ihren mannigfaltigen Leiden gänzlich oder doch größtentheils befreit zu seyn. Die Curzeit eines jeden Kranken ist gewöhnlich auf 3 Wochen bestimmt. Zur ärztlichen Hilfeleistung ist sowohl ein Civil-, als auch für Militär-Personen ein Militär - Oberarzt angestellt. Von Seite des Unterzeichneten wird bestens gesorgt, die p. '5. Badegäste mit einer Auswahl geschmackvoll zugerichteter gesunder Speisen, echter, gesunder Weine, und schneller, zuvorkommender Bedienung zufrieden zu stellen. Tariff ^ "- der verschiedenen Preise durch die Bade-Saison. Für ein Zimmer nach Verhältniß der Mö'blirung, ohne Einbeziehung des Bettes, täglich 2U kr. bis 1 st. Für ein vollständiges reines Bett, nach Verhältniß der Wäsche und Decken, täglich 10 bis 15 kr. Das Baden im Fürstenbade täglich 8 kr. . », „ „ Carlsbade » 4 „ „ ., „ Iosephsbade „ I ,. Wirklich Armen wird das Baden im Iosephsbade unentgeltlich bewilliget. Für das Baden im Fürstcnbade von den außer dem Badehause wohnenden Badegästen wird bezahlt N» kr. Ein Mittagmahl für die Person an der 'l« l^ ä'iiül^ mit 6 gut zugerichteten Speisen 3U kr. « « « Domestiquen — — — — — — 18 ^ « Abendmahl an der ersten Tafel — — — — — — 2U « Kränkliche Curgäste werden besonders auf ihrem Zimmer durch männliche oder weibliche Individuen bedient. Zuschriften auf Bestellungen der Zimmer werden in ftankirten Briefen unter Adresse des Unterzeichneten, Post Neustadt!, 8 Tage wenigstens vor dem Eintreffen erbeten. Badeort Töplitz nächst Neustadt! in Unterkrain im Monate April 1848. ________________________DsMMiK Ni^slly, Badepächter Z. K95. (1) Ankündigung der diesijadngcn Füllung und Versendung des Mmeral-Sauerwassers ln Kostrclnll), nächst Rohitsch. Da bi.scä b»r.ils aUa/llnin b^llnnle und beliebte (^iriint durch die neu vcranl« mlsch-physlkallscke AluilyjV r<ö H.rrn Doctor Hruschaucr, k. k Professor in <5>rah, scin.r b.sonderen Elqilischaflcn w.g/n anch als H^ll-milttl eine l».'l)l)lll)ätla/ B»deulenl).U lrlal>a>l> cürfls, so crachtlt ma», d-cstM Zwccke ang,-mcfscn. d>s.r, w.lchvö sich st,lb krysi<»lll»ln liNl, unv^rc'orl'en trdäll, enll)äll il> lO,(l(^) ^<'w»ät5il).!l, 0,3^5 Kles0llate gebundene Kol)lilö der Ten^p.r^tur der Quelle, in einem österr. Medicinal-Pfund 77 W. E. F. Der Preis dies.H Mineralwassers ist an oer Quelle g,gen bare Bez^yluilg m (synvent Münze festgeschl: l Flasche mit l'/« Maß velkorkt, ver- Pickt, g.si.gell . . . S kr.j 1 fremde Fl^säie gesülll .... 4 „ l Flasche mit ^ ...... 5 „ Directs Bestellungen ,»bittet man sich in franklrten Briefln unter Adr,ss.>: An die Di. r.ction des Kostreinitzcr Mineral. sau.'rb^un-"tl'ö zu Pöltjckacd Post: W ", di sch f e i <1 r > h. Bn d.r G^lsh^lldlllna des H.rrn Iosephh VtvVak, zur w.>. Z??35 (I) ' Im Hause Nr 2l9 am neuen M'Nkt in der Stadt Nnd 2 zw^lspänni^e Kaleschen zu verkaufen. Eme lst "ach dcr ältere Fa^on oon lichterer Gattung, mu einem Vordache; dle andere iN^r nach dcr lelNnMoo^, nlcdrig gestellt, lichtblau lackirt,mlt elnem Bedienten-silze, dann mit der Vorrichtung und den gehörigen Fenstern zum Gebrauche als ganz gedeckter Wagen versehen, und noch wenig gebraucht. Äaustustlge belleben sich beim Hausmeister anzufragen. 3. 709. (l) """ ""^ Märzenbier aus Tüffer. Vom ersten NW an wud m den Casino- Gasthauslocalltatcn vorzüglich klares Tüfferer Märzenbier oon ausgezeichneter Güte, durch den ganzen Sommer ausgeschenkt werden. 3/N» GcfetticM macht bekannt, dasi bei ihm so cbcn von dil'ßjährigcr Form, nach dcm allcr-ncucstcn Geschmacke und in allen .Oualitättn, Kinder-, Knabcn- und Männcr^Scidcnqlanz-,dann Filzhütt von den zwei ersten Meistern Wiens, Meiöl und Nagy, letzlerer auch HoflMmacher, anbekommen sind, und in si'inem Hutgewölbe zu den billigsten Preisen verkauft werden. Er empfiehlt sich daher Einem verehrten Publicum mit der sichern Ueberzeugung, daß die diesjährigen Wiener Hüte, besonders durch ihrc Fa^-un, dann Eleganz und sonstigen allklebenden Tugenden gewiß Niemanden unbefriedigt lassen werden; übrigens erbietet cr sich, welch' immer beliebigen Hut binnen ll Tagen nach Wunsch zu liefern. Ferner werden in wenigen Tagen bei ihm die neu verbesserten privilegirtcn Maschinen-Hüte, für Reisende besonders anwendbar, weil sie zusammengelegt werden können — am Lager seyn. Dieselben sind nicht schwerer und nicht theurer, wie die gewöhnlichen Hüte. Zum Schlüsse empfiehlt der ergebenst Gefertigte sein im Kappengewölbe am neuen Markt, Haus-Nro. 172, wohlsortirtes Kappenlager, darunter sehr schöne Uniformkappen aller Branchen, dann ganz moderne Manner-, Knabcn-nnd Kinderkappen; eben so werden bei ihm die Mtionalgarde-Umformkappen nach dem in Wien bestätigten Muster auf das schnellste und um die billigsten Preise verfertiget Laibach am I!). April »848. Johann Supplm;. Hat sein Gewölbe im Iudenstcig im Seemann'-schen Hause. Z. ?2U. (1) Im Verlage des Unterzeichneten Erschien so eben und ist bei Ift Alois Edlen v Kloimuayr in Laibach zu haben: Geheimnisse der Inquisition und anderer geheimer Gesellschaften Spaniens. Von 5» V von «^i^ll» Mit histor. Anmerkungen und einer Einleitung von NI. Manuel von <3uendias. Alls den» Französischen Ol. A. Dic;mann. In Schillerformat auf fciue,» Velinpapier gedruckt, mit vielen Illustrationen. Zweite Auslage. .. Lief. « 9 kr. E. M. Die zweite Allstage dieses interessanten, in vielen Tausende» von Exemplaren berelts verbreiteten Buches erscheint m 1l Lieferungen, welche in Zwischeinaur men uon I/z Tagen ausgegeben werden. Die ebenso schaudechasttl, alS vernicht.',, Handlungen der Inqm-sn,o„, welch, in diesem Werke emhullc werden, zeigen l.'is, was w»r von lhr^n Eibe" und Nachfolgern, den Iesuiie«, , ^> erwarten haben, wenn ihrem Treibe», lücht flN'i'gijcl) etiigvgcn gciivtcn nnrd. D. G. Tcnbner in Leipzig. Ferner ist daselbst zu haben: Gioberri, V., Dcr moderne Icsuicismus. Lcipz'g, deardcitet von Iul. Cornet. I. Band. l. Hälfte. i8'l8. 1 si. 8 kr. Gehcime Bischlüss^ der Ministerial«Confe« renzen zu Carlökad, vom 20. September !8«9. Leipzig i^t«. 15 kr. LaNgenschwarz, An Fürst Metternich. 5. Auslage, ^'lpzig iL^l8. l2 kr. 3. 73S. <•" 1 a d) v i A) t Patrioten, die in den „slovenischen Verein" einzutreten wünschen, wollen sich dem Comite persönlich, oder in portofreien Zuschriften namhaft machen. Dasselbe versammelt sich regelmässig: jeden Dinstag, Donnerstag;, Sonnabend und Sonntag von 2 bis 4 Uhr Nachmittags im Bals'schen Hause, Theater-gasse Nr. 18, 2. Stock. Hieher wären auch die diesssälligen Briefe zu adres-siren. Vom Comite. 3. 7!l. (2) Die Current- und Madewaren-Handlung d e s Alois Cantons -3'ohn, zeigt dem I>. 1'. Publicum an, daß sie ihr bisheriqcs Verkaufslocale im ersten Stock des Hauses Nr. 42 am Plahe verlassen, und das Gewölbe zu edener Erde im Hause Nr. 10 am Platze bezogen hat. 3. 679. (1) Bei Iß«. ^». NM. vnn ei««5«n»tRH?«« in Laibach wird noch Pranumeranon angenommen auf: Vereinigte Frauendsrfer Blätter. Herausgegeben von der practischcn Gartenbaugeselljchaft in Bayern. Redacteur: Ollsten Fürst, Vorstand der Gesellschaft, Gutsbesitzer zu Frzuendorf. Jahrgang R848. Diese vortreffliche Zeitschrift eines nahe an 3000 Mitglieder zählenden Vereines bringt immer das N eueste und N ühlich st e über Gartenbau, Obstban m zucht, Lftnd« wirthschaft in Original-Artikeln von den berühmtesten Schriftstellern über diese Fächer. Bereits betragt die Auflage d»r Fraucndorfer Blätter 6 NUN Eremplare, wovon in Oesterreich allein eine Z.)l)l von mehr als 2000 abgesetzt wird. U'N einen Beweis «der Nützlichkeit und Reichhaltigkeit dlescr Zeitschrift zu geben, führen wir an: den Inhalt Von IVl'. A. Neueste Zustände des deutschen Gartcnwesens, von Eugen Fürst. Cultur des neuen Spmaces llll <»!», Ernst SllSkc. Spätblühel'de Nelken, von Q. ^V. d'. Ueberwilnclui'g dco Bllimcl'kohls, von A. Houtschick. Ueber die Ne,fM der Obstfrüchte, von l),-. G. Lieg ei. Die schnellste und slchciste Veledlungsart aller Obstbämue, von ?llerander Wacha. Versah» »ei,, Obilbmllne in die Krone zn veredeln, von Adolph Bader. Anstreiche» der Obstbäume mit Kalk. Der Nutz.',, des Aoerlassens der Baume, vo» <^«., Pfarrer. Bemerknngeu über Zwergobstbaume, von Blillman n. Nene schwedische Art, Obsibäume vor Frost zu schützen, von F. von Mör l. Nunkelrü-leu a!s Flitter, von Häßler. Der be,1e Dünger, von Zalud. Kleiue Zeitung: Correspondenz-Notizen, von Sieckmann. silene ^etreideschneldmaschine, von Kurz well. Bachmmers neue Zeitschrift, von Benedict Neb. Erempelbauern. L^gst dn einen Obstgarten an, von Justitiar Heinrich. Untröstliche Prophezeiung, von Benedict Red. Neue Astern. Original «Anecdote. Allgemeiner Küchengarten-Ka-lender, von Benedict Red. Jährlich erscheinen 52 Nummern in eben so vielen Ouartbogen. Der außero^ dentlich billige Prclö ist 2 st. l5 kr.