•^foilntni ptntana v fotorini.) Organ für die deutsche Minderheit in Slowenien MrifUettaiu ant» v«rwalwng: ^rtiemcsa tlUa 5, Telephon Sir. 21 (ftrt«rutbi«,9«oi-•rtändi^ungen »«den in der Bemal tun« t* »«ligften «tbühmt f iihrij 160 Din. JJiir da, Hnsland entsprechend« Srhöhnng. fflnjelnummer Hin 1.5® Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer 11 j Celje, Donnerstag, den S. Februar 1830 j 55. Jahrgang Die Krise in Spanien Von Prostssor Dr. B«it Bolenlin. Spaniens wachsende Krise, welche zum Rücktritt des Diktators Primo de Rivera geführt hat. erweckt in diesen Tagen die allgemeine Aufmerksamkeit. Aber die Krise dieses Landes ist alt, sogar sehr alt. Wer vor kurzem etwa zu den Ausstellungen in Barcelona und Sevilla das schöne südliche Land durchreist hat, Hai wahrscheinlich von der schleichenden Krise nur wenig gemerkt. Von jeher liegt ja ein Schleier über Spanien, gewoben aits Kunst, Katholizismus. Tradition und Grandezza, ein Schleier, den die meisten Fremden in ihrem eigenen Interesse nicht zu heben vorziehen werden. Spanien ist ja nicht nur da» Land der Alhambra und des Be-lasquez, sondern hat auch bestimmte politische Schlag-worle in seiner Geschichte ausgebildet, die heute wieder die Situation grell beleuchten. Der Begriff „pronunclamienw' bezeichnet einen Generalspntsch zur Aufrichtung einer Diktatur und stammt aus den -Seiten Ferdinands VII., ist also hundert Jahre a». Die Parteinamen Liberale und Progressisten sind spanischen Ursprungs und haben sich von dort über ganz Europa verbreitet. Schon 1878 hatte Spanien eine Republik: der Bürgerkrieg zwischen den Kar listen und den Anhängern der Jsabella hatte schon vorher jahrzehntelang das Land zerfleisch!. Erst die beiden letzten Könige Alfons XU. und Alfons XIII. hoben die wankende Monarchie in den Augen der Oeffentlichleil befestigt. Die vor kurzem verstorbene Mutter Alfons XIII. Marie Christine, eine geborene österreichische Erzherzogin, hat ihrem Sohne etwas von der altösterreichischen Dynastenweisheit vererbt, deren Hauptgrundsatz das „divide et impera" ist. So erscheint der gegenwärtige König Alfons in all dem Uebermaß von Unsicherheit und Unklarheit im heuiigen Spanien doch als eine der stärksten Po lenzen: ein sehr intelligenter, wenn auch sehr nervöser Monarch, der seinen Untertanen auf alle Fälle durch körperlichen Mut zu imponieren verstanden hat. Nicht umsonst trägt er den Beinamen des „rey valienle", des tapferen König« Unbekümmert hat er sich ja seit Jahren der ständigen Attentatsgesahr ausgesetzt. Alfons Xlll., viel mehr ein Habsburger als ein Bourbone, wird freilich selbst gerade heute die Zukunft seiner Monarchie unsicher finden müssen; die zwei ältesten Prinzen sind trotz Gesundheil der Battengerischen Mutter körperlich sehr belastet, und die Diktatur, die der König gewünscht und mit herausgeführt hat, scheint nun nach einer Wirksamkeit »on reichlich sechs Jahren in der gegenwärtigen Krise zu Ende zu gehen. Nicht umsonst ist diese Diktatur im Jahre W2.'t »on Barcelona aus begründet worden. Die Hauptstadt Kataloniens hat immer außerhalb der eigentlich spanischen Welt gestanden. Das Katalanische ist eine «ndere Sprache als das Kastiliiche: die lebhafte geschäftliche und unternehmende unv auch geschwätzige Art der Katalanen gemahnt mehr an den jüd-französischen Ryihmus als an die strenge Haltung »on Madrid. Barcelona, heute eine Stadt von mehr ®ls 1 Million Einwohnern, hat zuerst ein gewerbliches Proletariat gesehen, das sich schnell mit den Ideen der syndikalistischen Revolution erfüllte. Gewalttat. Terror, ja Anarchismus waren hier bald heimisch. Die Zahl der Attentate auf politische Per-sonen ging in den Jahren 19!7 bis 192:1 in die Hunderte. Barcelona ist auch der einzige Ort in Manien, der eine starke anttklerikalc Bewegung erlebt hat. In der „semana tragica" 1909 sind .achtzig Klöster und Konvente zerstört worden. Alles war hier auf Opposition eingestellt auch die Großkaufleute^die an der Knegsindustrie reich wurden und zu ihrem Aerger hohe Steuern nach als das foilgeschrittenere Prinzip für Spanien ver traten: sie alle entwickelten eine starke Unzufriedenheit angesichts der herrschenden Richtung. Do sehr in die Tiefe der Eristenz des Landes und des Wesens des Volkes, daß schon eine längere Zeit und das; schon eine härtere Kraft zu einem entscheidenden Umschwung gehört hätten, als sie dem General Primo de Rivera vergönnt waren. Primo war kein Mussolini und er pflegt selbst unwillig abzulehnen, mtt dem Duce verglichen zu werden. Seine „unione pairiotica" war nur eine schwache Nachahmung der Organisation der Schwarz-Hemden. Die innere Erneuerung des Staate- und Volkslebens ist durchaus mißlungen: Primo hat den schweren Fehler gemacht, sich in Gegensatz zu setzen zu den besten Kräften des modernen spanischen Geistes. Die gröhle Gestalt der spanischen Gegen-wort Miguel de Unamuno wurde auf ein kana-risches Felseneinland verschickt und lebt heute in Frankreich. Die Beförderung der Ansprüche ver-alteter geistlicher Lehranstalten durch Primo erregte den Unwillen von Professoren und Studenten der Jaatlichen Universitäten. Primo hat nicht die Ruhe ge-abt, diese akademische Protestbewegung sich aus-toben zu lassen, sondern hat eine Universität nach der anderen geschlossen und so die Bildung und die Jugend unversöhnlich gegen sich aufgebracht. Das Militär, von dem er natürlich ausging und das Madrid in die Zentrale fliehen lassen mußten, selbst seine erste starte Stütze war, war schon seit Ende hie wissenschaftlichen Kre>>e. Gelehrte wie Studenten, ] 1925 verärgert, weil die Diktatur sich verbürgerlichte, Jrtt gegenüber dem Zentralismus den Regionalism>»s l weil sie das Experiment einer neuen Verfassung wagte und bestimmten industriellen Gruppen weiten Einfluß einräumte, während Vereinsrecht und Presse-freiheit nach wie vor aufgehoben blieben. So konnte man sehen, daß dieser spanische Diktator und General, der durchaus kein Tyrann war. sondern ein schlauer Menschenkenner, der durch Fleiß, gesunden Menschen-verstand und geschickte Personalpolitik die inneren Zustände säubern und klären wollte, doch noch allen leiten abwirtschaftete. Es gibt einige Momente, die eine günstige Entwicklung in Spanien anzudeuten scheinen: der Analphabetismus nimmt etwas ab, es wirkt eine spezifisch spanische nationale Richtung in Wissenschaft und Kunst, man befaßt sich mit großen Forschem der Natur- und Geisteswissen-schaften; die traditionelle Anlehnung an Frankreich wird durch starken deutsche!» Einfluß ausgeglichen. Andere Momente aber -- und diese sind zahlreicher lassen die Gesamtlage trübe erscheinen. Die so-zialen Gegensätze haben sich eher verschärft als ver-mindert: die Mittelklasse, die sich allmählich als ökonomisch-soziale Gnippe gebildet hat, übt intellektuell noch keinerlei Einfluß aus. Das politische Leben beschränkt sich immer noch auf eine kleine obere Schicht und jede Opposition nimmt nur allzu leicht den radikalsten Charakter an. Spanien ist das Land, in dem seit langer Zeit Absurdität und Tiespnn mit einander streiten. Sein Rüttelalter ist yeute manchmal amerikanisiert, wodurch es an geistigem Reiz verliert, ohne au praktischem Wert viel zu ge-winnen. Auch die Zeit der Diktatur hat wieder bewiesen, daß das merkwürdige und ewig reizvolle Land nicht zu Beruhigung und Klarheit kommen kann, weil in seinen Rittern immer auch etwas von Don Ouichote, in seinen Bürgern und Bauern auch immer etwas von Sancho Pansa steckt. Politische Rundschau Ausland Reise des österreichischen Bundeskanzler nach Rom Bundeskanzler Dr. Schober ist am Dienstag zu Mittag in Rom eingetroffen. Die faschistische Presse schreibt dem Bestich die Bedeutung der Be-sestigung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Oesterreich und Italien zu. Der römische Berichte»' statter des „Berliner Tageblatts" erwähnt die Möglichkeit einer österreichischen Freihafenzone in Trieft. Der frühere spanische Diktator darf Madrid nicht verlassen Die neue spanische Regierung hat angeordnet, daß General Primo di Rivera und sein Mitarbeiter General Amid, der sein Innenminister war, die Hauptstadt Madrid nicht verlassen dürfen. Das Minderheitengesetz in Rumänien Ministerpräsident Maniu hat kürzlich in Klaujen-bürg mitgeteilt, daß die Vorarbeiten für die Schaffung eines Minderhcitengesetzes nunmehr vor dem Ab' schlusse stehen. Vor der Einbringung der Borlage, die in der zweithöchsten Parlame»tssession erfolgen dürfte, sollen auch die Minderheitenvertreter zur Bekanntgab« ihrer Wüniche eingeladen werden. Der Minderheilengesetzentwurf wird folgende Punkte umfassen: Feststellung des Begriffes Minderheit, das Minderheiten Personenrecht, Regelung der Zugehörigkeit zu einer Minderheit, die Minderheits-schulen, die religiösen Bekenntnisse der Minder* heilen, das Minderheitssprachkiirecht und die Ver-waltung der Minderheiten in jenen Gebieten, in denen sie in der Mehrheit sind. Nach dem Znkraft-treten des Gesetzes )osl eine Zentralstelle für die Minderheiten geschaffen worden, die unter Aufsicht des Staates mit autonomen Funktionen in Bezug auf die Durchführung des Gesetzes ausgestattet werden soll. Seile 2 Deutsche Zeitung Nummer U Aus Stadt und Land Ueber die Enthüllung der Gedenktafel für Gavrilo Princip am vergangenen Sonntag berichtet die Agentur „Avala": Still und friedlich verlief die heutige Gedächtnisfeier für Gavrilo Princip in Sarajevo. Aus diesem Anlas; versammelten sich die Kollegen des Verstorbenen und die Familien der Opfer. Zuerst fand die kirchliche Feier in der orthodoxen Kirche statt. Sodann begaben sich die Kollegen an die Stelle, wo das Attentat verübt wurde und wo jetzt in einem Privathause die Ge-denktafel eingemauert ist. Daraufhin forderte der bekannte Nationalist Vasil Grgic die Anwesenden auf. die Erinnerung an Gavrilo Princip durch ein zwei Minuten andauerndes Schweigen zu ehren, woraus Hamdija Nifstc die Marmortafel enthüllte. Als die zwei Minuten andächtiger Stille verstrichen waren, brachten die Anwesenden ein dreifaches „Slava!" auf Princip aus und zerstreuten sich. Die bescheidene Feier und deren tiefe Aufrichtigkeit übten auf die Anwesenden einen tiefen Eindruck aus. Laht die 20^igen Bons nicht ver-fallen! Euer Geld ist verloren, wenn ihr die kurze Einlösungsfrist nicht ausnützet. Deshalb be-achtet das Inserat in der heutigen Nummer und schreibet sogleich an die Verwaltung des „Deutschen Volksblattes", Novisad, Madjarska ulica 76, unter „Günstigste Einlösung!" Celje Narrenabend des Cillier Männergc-fangvereines. Wie bereits mitgeteilt, veranstaltet der Cillier Männergesangverein am 8. d. M. um 8 Uhr abends im Kinosaale des Hotels Skoberne einen Narrenabend. Die Vorbereitungen sind bereits im vollen Gange und versprechen einen sehr lustigen Abend. Es besteht kein Maskenzwang, vielmehr ist es jedem Besucher freigestellt, zu kommen, wie es ihm beliebt. Selbstverständlich sind auch Steireranzug und Dirndlkostüme willkommen. Die Einladungen sind bereits ausgeschickt. Sollte infolge Versehens irgendein Freund des Vereines keine Einladung er-halten haben, so wird er herzlich gebeten, sich beim Bereinsobmann Herrn Gottfried Gradt zu melden. Vermählung. Am Montag, dem 3. Februar, um 6 Uhr abends fand in seiner Privattapelle der Unbefleckten Empfängnis in Babno die Vermählung des Großgrundbesitzers, Bäckermeisters und Gemeinderates Herrn Mar Janic mit Frl. Maria Kronovsek, Beamtin der Firma Rakujch. statt. Den Trauungsakt nahm der Abt von Celje Herr Peter Jurak vor. Zeugen waren Herr Dr. Vorsit, Advokat in Celje, sowie Herr Ivo Persuh, Kultursekretärin Celje. Hcnlichc Glückwünsche! Probefahrt mit dem Tatra-Ausflugs» wagen. Am Mittwoch, dem 29. Jänner, fand mit einem erst tagsvorher aus Nesselsdorf in der Tsche-choslowakei hier angekommenen Tatra-Ausflugüwagen eine Probefahrt von Celje nach Velenje (auf der schmalen Zweigstrecke Nach Dobrna) und von dort über Vojnik nach Celje zurück statt. Der offene Wagen, ein aufsehenerregend elegantes Stuck mit 17 Sitzen, bestand, wie von einem Tatra nicht anders zu erwarten, die Probefahrt auf das glän-zendste. Ein Bravourstückchen, wie es ein anderer Wagen schwerlich zustandebrächte, wurde auf der Strafte zwischen Dobrna und Vojnik geleistet. Dort versperrten zwei steckengebliebene Automobile, eines davon ein Autobus, die an und für sich schmale Straße. Der Führer des Aussiugswagens Herr Werner Stiger, welcher die Vertretung der Tatra« Automobile für Jugoslawien mit Ausnahme von Bosnien und Serbien hat, lenkte den Ausflugswagen ganz einfach durch den Straßengraben hinüber auf die aufgeweichte Wiese, um vorbeizukommen. Trotzdem die Räder bis zur Achse im Boden ver-sanken, machte der Wagen den riskanten Bogen ohne jede Schwierigkeit im gewöhnlichen Lauf. Die Möglichkeit einer solchen Leistung ist darcinfzurück-zuführen, daß der Wagen ein Dreiachser ist, d. h. statt der einfachen Hinterräder gibt es deren zwei unmittelbar hintereinander. Eine 'Jlpvitat, welche infolge des Antriebes jedes einzelnen Rades ein Steckenbleiben in weichem Boden oder das Versagen bei irgendeiner Steigung ganz ausschließt. Der Wagen arbeitet in solchen Fällen fast wie ein Tank. An der Probefahrt nahmen u.a. die Herren Bizebürgermeister Dr. Ogrizek, Obermagistratsrat Hubic und Ing. Pristovsek teil. Infolge seines ökonomisch schmalen Baues, der aber die Bequem-lichkeit des Sitzen? nicht im geringsten beeinträchtigt, weil die Schmalheit auf Kosten der Kotflügel erreicht wird, ist dieser Wagen wie kein anderer geeignet. aus den durchwegs schmalen Zugangsstraßen gerade zu den hervorragendsten Naturschönheiten unseres Landes (Loqartal» als Ausflugswagen zu dienen. Wenn wir die Intentionen unseres rührigen Auto-busunternehmcns recht verstehen, handelt es sich ihm nicht bloß um das fahrplanmäßige Ueberführen von Reisenden von einem Orte zum anderen in Auto-bussen, sondern auch darum, daß man den unsere Gegenden besuchenden Sommergästen den Zugang zu unseren Naturschönheiten so bequem und billig als möglich gestaltet, denn dies ist die beste Fremden-verkehrsvropaganda. Für diesen Zweck würde der Tatra Ausflugswagen — über die erstklassige So-lidität der Nesselsdorfer Erzeugnisse braucht wohl kein Wort verloren zu werden! — in konkurrenzloser Weise Dienste tun. Zu bemerken wäre noch, daß dieser Wagen wie alle Tatramodelle einen luftge kühlten Motor hat. was ganz außerordentliche Vor-teile bedeutet, daß er ein sehr sparsamer Benzinver-braucher ist und Reparaturen Ewigkeiten lang nicht braucht. Interessanter Freispruch. Am Samstag fand vor dem Dreiersenat des hiesigen Kreisgerichts die Verhandlung gegen den Eisenbahnverkehrs-beamten Alois Rantasa statt, der in der Nacht vom 2. auf 3. November v. I. auf der Station Rajhen-bürg Dienst gemacht hatte, als das bekannte ttn-glück mit dem Erpreßzug geschah, bei dem der Zugsführer Vodlak, der' Maschinführer Arzensek und der Heizer Jeromen das Leben verloren. Den Materialschaden hat die Eisenbahndirektion auf 670.000 Din geschätzt. In seine Verantwortung er-klärte der Angeklagte, daß er schon an der Front seine Nerven verdorben habe, was in den darauf-folgenden zehn Jvhien des Eisenbettiebsdienstes noch schlimmer wurde. Im vorigen Sommer habe er deshalb um Versetzung zum Kanzleidienst gebeten, was auch bewilligt wurde, nur wurde er provisorisch noch der Station Rajhenburg zugeteilt. Am ver-hängnisvollen Abend habe er ganz erschöpft den Dienst angetreten. Auf der Station Rajhenburg gebe es kein Einfahrtssignal, überdies war die Nacht finster und nebelig. Nach der Katastrophe hatte sich Rantasa^ im Glauben, daß der ganze Erpreßzug in die Save gestürzt sei, die Schlagadern an beiden Händen aufgeschnitten. Der Zeuge Gmajnic, Verschieber in Rajhenburg, bestätigte alle Angaben des Angeklagten, der Verkehrskontrollor i. R. Frole erklärte als Sachverständiger, daß auf der Strecke Zidani most Zagreb, die eine Kapazität von 40 Zügen habe, täglich 54 — 56 Züge durchfahren, ein Zustand, der an die Nerven des Verkehrspersonals die äußersten Anforderungen stellt. Nach den Reden des öffentlichen Anklägers (Dr. Rusj und des Verteidigers (Dr. Milkinski aus Ljubljana) zogen sich die Richter tObergelichtsrat Dr. Dolnicar, Ober-gerichtsrat Levicnit und Obergerichtsrat Deticek) zur Beratung zurück. Nach einer Viertelstunde wurde das Urteil verkündigt, das auf Freifpiuch lautete. Für den Siebzigjährigen» der heuerein-undsiebzig Jahre alt ist und in nicht geringerer 91 ot lebt und für den Herr Pfarrer May im Vorjahre gesammelt hatte, wurden zur Weihnachtszeit von ungenannter Seite 200 Dinar und am 1. Februar von Fräulein N. N. 1Q0 Dinar gespendet. Herzlichen Dank! Für die mutterlose Familie Zechner liot die Kartenrunde G. K. T. K. Celje 200 Din gespendet. Im Namen der armen Kinder herzlichen Dank! 3n fünf Tagen drei Brande. Wie bereits berichtet, brannte am vorigen Mittwoch dem Besitzer Ivan Logar in Tremerje seine Harpfe ab, in welcher sich eine Menge Heu, acht Wagen und verschiedene Wirtschaftsgeräte befanden. Der Gesamtschaden betrug 50.000 Din, dem eine Versicherung von bloß 8000 Din gegenübersteht. Da dem gleichen Besitzer vor einem Jahr auch der Stall abgebrannt ist, führten die Bauern Brandwachen ein, um neue Verbrechen des unbekannten Brandstifters zu verhindern. Als nun am Samstag nach Mitternacht die wachenden Männer ein Haus betraten, um sich mit etwas Kaffee zu wärmen, leuchtete - es plötzlich in der Harpfe des Besitzers Kovac auf und bald stand diese in Flammen. Um 2 Uhr nachts wurde die Feuerwehr in Celje vom Brande verständigt, welche sofort nach Tremene abfuhr. Es gelang ihren An-strengungen, das Feuer auf das brennende Objekt zu beschränken. Zwischen dem Brand am Mittwoch und dem am Sonntaa brannte es in Tremerje noch einmal, so daß innerhalb von fünf Tagen dreimal der rote Hahn gekräht hatte. Die Gendarmerie ver-haftete im Laufe der Nacht die Frau des Besitzers B., welche der Brandlegung verdächttg erscheint. Tödlich verunglüttter Bergmann. Im Kohlenbergwerk in Hrastnik wurde in der Nacht von Samstag auf Sonntag der Bergarbeiter Klav^ar verschüttet. Klavzar hatte sich «st vor kurzem ver-heiratet. Ein Wildschwein im Gewicht von 130 kg hat am Sonntag im Wald bei Jurtloster der Holz industriebeamte Herr E. Marbuc geschossen. Die seltene Jagdbeute wurde am Dienstag nach Celje gebracht und hier im Hof des Hotel „Balkon" zur Besichtigung ausgestellt. Polizeinachrichten. Die kgl. Banawer waltung macht auf einen 25-jährigen Mann auf-merksam, der nach einem Bericht der Polizei in Veliki Beckerek versucht, alte serbische 20- Dinarnoten als 100- Dinarnoten der alten serbischen Ausgabe bei den Leuten anzubringen. Falls der Schwindler irgendwo auftauchen sollte, möge man dies sofort der nächsten Behörde melden. - Am Samstag wurde aus Petrovee eine jüngere, schlecht gekleidete Frauensperson zur Polizei in Celje gebracht. Die Frau, welche Zeichen von Geisteskrankheit zeigt, verlangte ununterbrochen ihre Dokumente, damit sie sich überall ausweisen könne. Die Arme scheint irgendwo flüchtig geworden sein. - In der Nacht von Montag aus Dienstag wurde mitten auf der Ljubljanska cesta bei dem Beginn des Glacis ein bewußtloser und blutüberströmter Mann gefunden. Auf der Wachstube gab er dann, nachdem er das Bewußtsein wieder erlangt hatte, an, daß er der Maschinist Veselak aus Levec sei, keinesfalls wollte er jedoch erzählen. wer ihn überfallen und verletzt habe. Wenige Minuten vor dem Ueberfall war Veselak beobachtet worden, wie er in Gesellschaft zweier junger Männer gegen des Glacis gegangen war. Die beiden flüchteten nach dem Ueberfall in die Stadt und konnten nicht festgenommen werden. Totenlifte für Jänner 1930. In der Stadt: Matic Josef, 80 I., gewesener Kaufmann; Podgornik VIadimir, 10 Monate, Wachmannskind. Im Krankenhaus: Lesnik Michael, 68 I., Arbeiter, Celje Umgb.; Jezovnik Antonio. 63 I., Gemeindearme, So. Androz; Tramsek Aloisia, 42 I., Arbeiterin, Skofiaivis; Plesnik Marie, 40 J^ Ge meindearme, Smartno v R. dol.; Kopinsek Marie, 66 I., Taglöhnerin, Dratnl«; Korent Marie, 87 I., Private, Celje Umgb.; Mordej Franziska, 75 I., Gemeindearme, Umgb. Slatina: Zelic Vida, 1'/. I-, Arbeiterstochter. Umgb. Sv. Jurj ob j. j.; Plavc Marie. 59 I., Besitzerin, Polzela; Mo«t Christian, 74 I., Sägler, Frankolovo: Zupanc Marie, 80 I., Gemeindearme, unstet; Ribar Josef, 30 I.. Sägler. Orlavas; Bornsek Michael, 25 I., Maurer, Umgb. Celje: Stropnik Josef. 78 I., Eisenbahner i. R.. Zidanimost? Ladiha Karolina, 24 I., Verkehrs beamtensgattin. Mikanovci: Beuc Johann, 47 I., Goldarbeiter, Celje; Trobis Katarina, 3 I., Be-sitzerstochter, Smanno v Roz. dol. Todesfälle. Am Samstag ist im Allg. Krankenhaus das 4-jährige Taglöhnerstöchterchen Kathanna Äifter aus Prekopa bei Vransko an Scharlach gestorben. — Am Sonntag starben die 32-jährige Maria Zdouc, Fabrikarbeitersgattin aus Zacret bei Celje, und der 17.-jährige Franz Vrhnak, Sohn eines kriegsinoaliden Schneiders aus Razgor be! Slovenska Bistrica. Stadtkino. Donnerstag, 6., Sonntag. 9. und Montag. 10. Februar, der Großfilm: „Der Leutnant Ihrer Hochheit" mit Svetislav Petrovic in der Hauptrolle, einer der größten Filme der Saison aus dem russischen Hofleben. Freitag,?., und Samstag. 8. Februar, ist das Kino wegen der Veranstaltung des C.M.G. V. gesperrt. Dienstag, 11., Mitt woch, 12., und Donnerstag, 13. Februar: Ufa-Großfilm „Adieu, Maskotte?" mit Lilian Harvey in der Hauptrolle. Maribor & Vm Narrio-flbeiNl wj». ckes Männergesang- -fy Vereines in Maribor g Febraar 1930 • Union „Am Kongo", Narrenabend des MSmer-gesangvereines. Wie wir bereits berichteten, ver-anstaltet der Marburger Männergesangsverein seinen Stummer 11 Deutsch« Zeitmng S«tt 3 Fragen .Sie heute noch Ihren Händler wie man einen alten Empfänger modernisiert und in einen Netzempfänger umwandelt. Modernisieren Sie Philips Netzanode. Ihre alte Empfangsanlage. Verwandeln Sie die alten Empfänger mit Anoden-Batterie und Akkumulator in eine neue moderne mittels des Philips Dauerladers und der diesjährigen ^Aaschingsabend am 8. Februar in sämtlichen Räumen der Brauerei „Union" (Götz). Die umfangreich?!, Vorarbeiten sind bereits beendet und' die Umgestaltung des Saales ist so weit vm> geschritten, dos; man sich gleich nach Betrete» des-selbenZ ganz ..am Kongo" fühlt. Die Stimmung, die allenthalben für dieses Fest herrscht, ist schwerlich mehr zu überbieten, denn wohin man im Laufe der Woche noch fönt, konnte man das überaus grohe Interesse für dieses einzigartige Fest feststellen. In, nachfolgenden geben wir noch Proben einer infolge der überaus großen Feftesvorfreude geplatzten poetischen Ader Raum. Achtung? Cafe Dickicht. AbseitS von wüsten Treibe!» der Well Ten, neugierigen Fremdling einrückt, Liegt verborgen ein lauschiges Zelt. ttö jedes sehnende Her; entzückt. hundertjährige Palmen neigen Ueber fcic Hütte ihre Krön Und unter Vananenziveiaen Träume der Wildnis Sohn.' In diese reifte Schönheit hinein Bauten sich fröhlich chr Nest Acht Kinder des Urwald'» ganz allein. Eines mächtigen Volte» Rest. Tiger und Löwensell schmücken die Wand Der Hütte au» goldgelbem Stroh. Tie sie erlegt mu träsliger Hand Und Mut. der allezeit froh. Die giftige Kobra fürchten sie nicht. Die ihr trauliches Heim umschleicht Und jeder schwarze Löscwicht Bei threm Anblick erbleicht. Ein Panier hütet die offene Pfort', Wenn die Brüder im kiesen Wald. stritt ein Fremder den stillen Ort, Da» Geschrei von Assen erschallt. Doch gastlich ist da« stille Hau» Smmal im Jahre wohl auch. Dann laden sie all? zu festlichem Schmau», Wie'» seit der Väter Zelt Brauch. Trum Bötter äv au« der Fern und Näh', Ich sag' e» euch frei weg von der Leber, Strömt alle hinein in da» Dickicht-Lafs Ta» Schönste vom achten Jeder. Die große Reise. Ein jeder in Maribor weih es sehr gut. Wa» in Deutschland kürzlich gewesen: Herrn Oberth gingen die Nerven kaputt. Tab hat doch ein jeder gelesen. Doch sicher niemand da» eine ahnt, WaS zur Freude jedem wird werden, Ter M.M.G.B. ist nach Deutschland gerannt. Um Oberth» Rakete zu erwerben. Wir waren natürlich in großen Sorgen Und inbrünstig ba! ihn cm jeder, Er möge uus seine Rakete borgen Für den kommenden achte« Feder. Freut euch alle nun jung und alt, Fahren kann jetzo ein jeder. Zum Kongostranv mit der Rakete bald. Start endgültig am achten Feber. Die Landung. Aschanti, Fidschi, ja selbst Assen, Kranmri. Haschi, alle gaffen Aus da» ungeheure Wunder. Da» vom Himmel kam herunter. Denn woh' keiner dieser Wilden Rann das eine sich einbilden, Sefeh'n zu haben 'ne Rakel , Wie sie da am Kongo steht. Doch ein kleiner schlauer Neger Denkt gleich an den achten Ftb«, Wuckt in das Wunder schnell hipein. Ob da vielleicht der Gsangsverein Au» Maribor gekommen ist. Wie man'» in der Zeitung liest. fürwahr, da kommen sie auch schon Herau» aus ihrem Lustballon. Ganz selig nun die Negersrau'n Auf diese Sängerknaben schau n. Und die Maori, o welch Graus, Die suchen schon 'neu Braten aus. Doch bei den« Klang der frohen Lieder Versperren sie chr Maul gleich wieder. Am Alkohol sich fest dann ladend. Durchjubeln sie den Narrenabend. Soangelifcher Gottesdienst. Sonntag, den 9. Februar, findet um 10 Uhr vormittags der evangelische Gottesdienst im Gemeindesaale statt. Anschließend daran um 11 Uhr Kindergottesdienst. Das Zahnatelier Schutts in der oberen Herrengasfe ist bis zum 15. Februar geschlossen. Verurteilung eines Raubmörders. Vor dem Fünfersenat des hiesigen Kreisgerichts fand am Freitag die geheime Verhandlung gegen den 20-jährigen Schuhmacherlehrling Rudolf Kovac statt, der des Raubmordes und Raubmordoerfuches an-geklagt war. Es war dies die erste Verhandlung vor dem Senat in einer Strafsache, die bisher dem Schwurgerichte zustand. Kovac war beschuldigt, am 8. Oktober des Vorjahres bei Kamnica den Besitzer Rudolf Kaiizler ermordet und beraubt zu haben. Außerdem wurde ihm ein Raubmordversuch, be-gangen am 24. November des Vorjahres m der Nähe von Maria in der Wüste an den Besitzen» Eeleznik und Witzmann zur Last gelegt. In den Abendstunden wurde das Urteil Verkündet. Es lautete auf 15 Jahre Kerker und Ersatz der ge-raubten Summe. Begnadigung von zwei zum Tod Ver-urteilten. Im 3uni 1929 war vom hiesigen Schwurgericht der 30 Jahre alte Zigeuner Anton Horvat-Bockor wegen Ermordung seiner Geliebten Ursula Mncetic, am 2. September der Hausierer Josip Glas wegen Ermordung des Händlers Jakob Sirovnik zum Tode durch den Strang verurteilt worden. S. M. der König hat nunmehr Horvat-Bockor zu 20 Jahren Kerkers und Glas zu lebens-länglichem Kerker begnadigt. Ljubljana Dr. Adolf Hauffen f. Am Montag starb in Prag der ord. Unioersitätsprofeffor Herr Dr. Adolf Hauffen. welcher an der Prager deutschen Universität deutsche Volkskunde und Literatur vortrug, im Alter von 66 Jahren. Der Verstorbene, gebürtig aus Ljubljana, war ein ausgezeichneter Gelehrter, der zahlreiche wissenschaftliche Werke schrieb. Besonders das Gottscheerland schuldet ihm Dank für seine sow! Grammatik der gottscheerischen Mundart sowie für die Sammlung der Gottscheer Volkslieder, die für das Bekanntwerden dieses Völkchens in der Wett von bahnbrechender Bedeutung waren. S<üt 4 Rammer 11 Kurze Nachrichten — Der Präsident einer Londoner Finanzgmppe Clarence Hatry. welcher durch seine Manipulationen die englische Wirtschaft um ungeheure Summen ge-schädigt hatte, wurde zu 14 Zähren Kerlcr verurteilt; die Mitangeklagten Daniels, Diion und Tabor er-hielten 7. 5 und 3 Jahre Kerker. )n der persischen 3tobt Täbris sind 30.000 Personen an Scharlach erkrankt! innerhalb von l4 Tagen starben 300<» Menschen. — Wegen der kommunistischen Propaganda in Äieriko hat dieser Staat die diplomatischen Be-Ziehungen mit Sowjetrukland abgebrochen. Im Sowjetreicy sind die Juden gegen-wärtig großen Verfolgungen ausgesetzt. In Äje-propijetrowsk übergössen Fabriksarbeiter einen jüdischen Arbeiter mit heißem Pech, so das} er unter gräflichen Schmerzen starb. Bei Charkow verprügelten die Arbeiter zwei Juden tödlich. Als die Genossen dieser Juden den Ortsowjet um Schutz baten, er-klärte dessen Vorsitzender: ..Was ist da auch schon dabei, wenn ein Jude weniger ist?!" In Stalin warfen die Ardeiter vier Juden in die glühenden Fabriksöfen. In ganz Indien veranstalten die Mtiona-listen grosse Demonstrationen für die Unabhängigkeit von England, Hiebei kam es zu Bonbenwürfen und blutigen Ausschreitungen. Bundeskanzler Dr. Schober reifte am 2. Fe-bruar in Begleitung des <5>eneralssekretärs Peter, bes Sektionschefs Dr. Schüller und noch eines Beamten des Au^enamts nach Italien ab. wo er dem Ministerpräsidenten Mussolini einen Besuch abstattete. Zugleich mit Schober fuhr auch der Wiener italienische Gesandte Auriti nach Rom. Ministerpräsident General ^ivkovic wurde zum Ehrenbürger der Stadt Novisad ernannt. Die berühmte dänische Filmschauspielerin Asta Nilsen, die mit dem Star des russischen Hu-dozestveni-Theaters-Hmara vermählt ist, weilte dieser Tage in Zagreb. Bundeskanzler Schober wurde zum Ehren-doktor der Wiener Universität ernannt. Der Moskauer Sowjet hat in Moskau und im ganzen Moskauer Gebiet das Läuten mit Kirchenglocken verboten. Der Direktor der General Electric Company Dr. Turklish in Newyorl hat ein neues Licht er-funden, das alle Eigenschaften der natürlichen Höhen-sonne besitzt und eine wahre Revolution auf dem Gebiete des künstlichen Lichts bedeutet. — Am 29. Jänner ist in Budweis die be-rühmte Opernsängerin Emma Destin, eine geborene Pragerin, im Alter von 52 Iahren gestorben. — Der Pariser „Enelsior" berichtet, dah der bulgarische König Boris um die Hand der in Paris geborenen 20-jährigen Großfürstin Kira, Tochter des Großfürsten Ciril, angehalten hat. — Chicago, die zweitgrößte Stadt Amerikas und die fünftgrößte Stadt der Welt, steht vor dem Bankerott. Die Kassen sind leer, so daß Tausende von Gemeindeangestellten diesen Monat keinen Ge-halt bekamen. Bom Deutschtum in der Welt — Bei der Jahrhundertfeier der deutschen Einwanderung in Florianopolis wies der deutschstämmige Staatsdeputierte Marcos Konder darauf hin, daß die ältesten deutschen Ansiedlungen in Santa Catharina, Sao Pedro de Alcantara und Angelina, die Wiege der Eltern bedeutender brasili-änlicher Staatsmänner wie des Außenministers Lauro Müller und des Santa Catharinenser Staatsgouverneurs Felippe Schmidt gewesen sei. Vor einiger Zeit hatte sich ein höherer Be-amter der chilenischen Provinz Llanquihue in ab-fälliger Weise über den Kulturzustand dieser stark von Deutschen bewohnten Gegend geäußert. Wir find nun in der Lage, einen Brief wiederzugeben, der dem Vertreter der deutschen Gemeinde in Puerto Varas von Seiten des Präsidenten der Republik, Carlos Ibanez del Campo, zugegangen ist. Er Inseriere! Wenn mancher Geschäftsmann wüßte, wie sehr seine Konkurrenz durch kluge In-sertion Fortschritte erzielt, er würde es sich jedenfalls mehr angelegen sein lassen, seine Ware, die er zu verkaufen hat, in den Spalten der Zeitung anzukündigen. Sage nicht, daß diese ReName zu teuer ist: Reklame ist das, was der Dünger für die frucht tragende Scholle ist. Ost ist es nur Bequemlichkeit, lautet: Sehr geehrte Herren! Ml besonderer An teilnähme habe ich Kenntnis genommen von Ihrer ernsten und bewegten Mitteilung, die Sie aus Anlaß einiger Erklärungen des früheren Intendanten von Chiloe, Dr. Arturo Montesinos, an mich gerichtet haben. Indem ich sie beantwortete, möchte ich zum Ausdruck bringen, daß sowohl die Regierung wie auch ich selbst in vollem Umfange den Patriotismus, die hohe Kultur und die Arbeitsliebe kennen, welche die deutschstämmigen Chilenen auszeichnen und deren zäher Kraft und unermüdlicher Arbeitsfreude sich zum großen Teil der erstaunliche Aufstieg zuschreibt, der in den Südprovinzen erreicht worden «st. Der „Deutsche Klub" in Hankau (China) hat in der ehemaligen russischen Niederlassung ein Gebäude gekaust, das den Zwecken des Vereins ent-sprechend eingerichtet werden soll. Als Preis werden 36.000 Taels, also rund 80.000 RM., genannt. daß man Ware nicht anzeigt. Diese Bequemlichkeit kann teuer zu stehen kommen: denn ganz ohne Re-Name kann kein Geschäftsmann heute mehr auskam men. Auch ist es falsch, nur ein oder zweimal zu inserieren; denn wie auf einen Schlag kein Baum fällt, so wirft auch das erste Inserat zumeist nur in der Weise, daß der Leser aushorcht. Bei der zweiten Anzeige kommt er vielleicht zu dem Vorsatz, die angezeigte Ware zu kaufen, aber vielleicht beim dritten, vierten, fünften Inserat führt er diesen Vorsatz erst aus! Stetes Erinnern ist daher notwendig. Weiter bedenke man aber, daß ein neuer Kunde oft einen anderen bringt, der zweite den dritten. Das Zeitun^sinserat ist tatsächlich der beste Reisende, den es gibt. Denn im Hause wie im Giasthaus, auf der Bahn wie im Wartezimmer, beim Barbier wie in der Krankenstube, im Salon der Dame wie in der Mädchenkammer wird die Zeitung gelesen, und wie viele Kunden sind schon durch die „Zeitung als Einwickelpapier" gewonnen worden! Nachhaltige Zeituiigsofferte hat in vielen Fällen zu einem sehr erfreulichen Erfolge geführt' Allerlei Ein gesunder Zecher. Der dänische See-fahrer Christian Jakob Drak lebte 140 Jahre. Er war Kapitän. Galeerensklave in türkischer Gefangen-schast und einer der gewaltigsten Trunkenbolde seiner Zeit. Als 132'jähriger Greis heiratete er noch einmal. Als ihn einmal der dänische König fragte, wie er trotz seines hohen Alters noch so frisch' und stark sein könne, antwortete er: „Majestät, in den letzten 100 Iahren bin ich nie nüchtern zu Bett gegangen!" Maskenverleih in grosser Auswahl. Maribor, Salon Armbinster, Moienska üL 4. Sonnige Wohnung mit allen Komfort, drei Zimmer, zwei Vorzimmer, »in Badezimmer, eine grosso Küche mit eingebauter Abwasch, kalt nad warm ßiessendes Wasser etc. per sofort beziehbar. Adresse: 8t*-novanjska posio foralnica. Prelernora ulioa fi. B<äi Leber-, Gallen- u«id >'i«renk'iden iat du* naTGr-licho ,Palma*-Bitterwa*9er tob hervorragender Wirkung Kofrison Sie Ihren Ant „Palma" i»t in nilen Apotheken. Drogerion und ftpoxeroiffeeehiftvn erhältlich oder in dar Hauptniedorlage Drago Znldarlif,Celje, Jnrn» nkladliie. Nettes, anständiges Lehrmädchen wird für feine Damenschneiderei sofort aufgenommen. Anfragn in der Verwaltung d. Bl. Mito Fräulein kaufmännisch gebildet, tüchtig in Hans- und Landwirtschaft, wünscht auf einem Out oder grösserem Geschäftshaus Ycrtrauensstelle. Qett. Zuschriften an die Verwaltung des Blattes unter ,Energisch 351bä*. Aulgebot. Es wird zur allgemeines Kenntnis Sebracht, dass der Landwirt Kurt osef Osiauder u. die Anni Katharina Mubl, ohne besonderen Beruf, die Ehe miteinander eingehen wollen. Etwaige Einwendungen sind innerhalb 14 Tage nach dieser Veröffentlichung an den Unterzeichneten Sundesbeamten einzureichen. Xasbf, Krsi» Fletuburg, v. 2. 1930. D«r Standesbeamte: Qondtwn. 20°/«ige Bons werden bis 15. I'tber für Bezahlung von rückständigen Steuern, insbesondere bei grösseren lösten, zu höchsten Preisen eingelöst. Anfragen und Anträge uuier ,,Günstigste Einlctftuug" vermittelt die Verwaltung des „Deutiehen Volksblattei*, Norisad, Madjarska ulioa 76. Geschäfts Übersiedlung Gebe dem geehrten p. t. Publikum von Celje und Umgebung bekannt, dass ich mit meinem Blumen-Salon in das Palais der Jadrausb.i banka (Kocenova ulica 2) übersiedelt bin und bitte mich auch hier mit freundlichen Zuspruch zu beehren. Hochachtungsvoll AL0I5 ZFLENKO Gesucht wird eine gesetzte Cafe- oder Restaurationskassierin slovenisch u. deutsch sprechend. Anträge an H Centra!", Maribor. Lehrjunge mit gaiem Schulzeugnisse wird aufgenommen bei Celjska auto- in stiojoa delaruioa Celje, Ljubljaoska cesta 11. Kaffee-Köchin wenn auch Anfängerin, wird sofort autgenommen. Offerte an Velika kavarna, Matibor. Anlm»Hch meiner L'-beniai-lang aus Brod naeh /»grefc hab« ich eine neue grosse illustrierte Markei. Preisliste für da» Jubr 1980 teraasgegcbeD. äelke sende iimi 100 Stack nru Uieiener mmSsiioher Marken jedrm, der Dia !iO im to.'sus einsende». Aelteit« >larkea-handluag .Tag«»!»tiem Isidor Steiner, Zagreb, Zrinjtki trg 14. 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